Wenn
hier die Rede von einer Leiter ist, dann denkt man automatisch an die
“Himmelsleiter” die Jakob im Traum gesehen hat. Doch was hat
diese Leiter dargestellt? Was sollte damit ausgedrückt werden? Es
war Jesus der bildlich durch diese Leiter dargestellt wurde, aber
warum eine Leiter? Was steckt hinter dieser Symbolik? Hat das, was
dahinter steckt vielleicht sogar noch viel mehr zu bedeuten und
letztendlich eine Anwendung auf uns oder war das nur etwas, was Jakob
geträumt hatte?
Laßt
uns beten. Lieber Vater im Himmel, wir danken Dir für das Vorrecht
hier zu sein um Dein heiliges Wort zu studieren. Wir bitten Dich, daß
Dein Heiliger Geist uns die Lektionen lehren möge die uns in unserem
persönlichen Wandel mit Jesus helfen. Und wir danken Dir, daß Du
unser Gebet hörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu, Amen.
Ich
möchte Euch einladen Eure Bibeln mit mir im Buch 1. Mose in Kapitel
28 zu öffnen und wir wollen dort bei Vers 10 beginnen. Bevor wir
aber zu lesen beginnen, möchte ich Euch noch den Hintergrund von
diesem bestimmten Abschnitt erzählen. Wir kennen wahrscheinlich alle
die Geschichte von Jakob und wie er seinen Vater angelogen hat. Er
hatte das Erstgeburtsrecht von seinem Bruder gestohlen und als
Ergebnis davon mußte er von zu Hause fliehen. Die Bibel erzählt
uns, daß er geflohen ist, weil er wegen der Sünde die er begangen
hatte große Schuld auf sich lasten fühlte. Nachdem er für viele
Stunden gewandert ist, kam Jakob an einer Stelle an die später
"Bethel"
genannt wurde, was "das
Haus Gottes"
bedeutet. Und dort möchte ich nun unsere Lesung beginnen. 1. Mose
28:10. Es
heißt hier:
"Aber
Jakob zog aus von Beerscheba und machte sich auf den Weg nach Haran
und kam an eine Stätte, da blieb er über Nacht, denn die Sonne war
untergegangen. Und er nahm einen Stein von der Stätte und legte ihn
zu seinen Häupten und legte sich an der Stätte schlafen. Und ihm
träumte, und siehe, eine Leiter stand auf Erden, die rührte mit der
Spitze an den Himmel, und siehe, die Engel Gottes stiegen daran auf
und nieder. Und der HERR stand oben darauf und sprach: ..."
Und
dann heißt es weiter in Vers 13:
"...
Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham, und Isaaks Gott;
das Land, darauf du liegst, will Ich dir und deinen Nachkommen
geben."
Das
war ein sehr interessanter Traum den Gott Jakob gegeben hat. Dies
wurde bekannt als die "Geschichte
von der Himmelsleiter".
Nun stellt sich die Frage, was stellt dieser Traum dar? Seht, jede
Geschichte in 1. Mose ist nicht nur eine Geschichte, sondern auch
eine Prophezeiung. So muß also auch diese Geschichte eine
prophetische Bedeutung haben und die Frage ist, was ist sie? Ihr
seht, daß da die Leiter ist. Die Spitze der Leiter reicht bis in den
höchsten Himmel hinein. Der Fuß der Leiter steht fest verwurzelt
auf der Erde. Und zwischen diesen beiden Punkten gehen die Engel die
Leiter hinauf und hinunter. Was könnte mit diesem Traum gemeint
sein? Nun, Tatsache ist, daß wir nicht zu raten brauchen. Schlagt
mit mir in Euren Bibeln Johannes 1:51 auf. Hier spricht Jesus mit
Nathaniel, der einer der Jünger werden würde. Beachtet was Er sagt:
"Und
Er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Ihr werdet den
Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauf- und herabfahren über
dem Menschensohn."
Ist
das nicht ein interessanter Vers?
"Ihr
werdet den Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauf- und
herabfahren über dem Menschensohn."
Nun,
wenn sie über
dem Menschensohn hinauf- und herabfahren, was muß die Leiter von 1.
Mose 28 darstellen? Sie muß Jesus darstellen, weil es dort ja heißt,
daß die Engel darauf auf und nieder gestiegen sind. Und in Johannes
heißt es, daß sie auf dem Menschensohn, also auf Jesus hinauf- und
herabfahren. Mit anderen Worten, Jesus ist diese Leiter. Nun, warum
wird Jesus mit einer Leiter verglichen? Laßt uns ein wenig darüber
sprechen. Was würde die Spitze der Leiter darstellen? Nun, laßt uns
unsere Bibeln in Johannes
1:1-3 aufschlagen. Es
heißt hier:
"Im
Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das
Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott.
..."
Und
dann heißt es in Vers 3:
"...
Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts
gemacht, was gemacht ist."
Beachtet,
daß diese Verse Jesus beschreiben bevor Er auf diese Welt gekommen
ist. Gemäß Johannes 1 war Jesus Gott, war Er der Schöpfer bevor Er
auf diese Welt gekommen ist. Nun möchte ich Euch Matthäus 1:23 mit
Euch lesen. Hier ist die Rede von der Geburt Christi und der Engel
spricht die Worte die sehr gut bekannt sind.
"»Siehe,
eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie
werden ihm den Namen Immanuel geben«, das heißt übersetzt: Gott
mit uns."
Diese
zwei Texte lehren deutlich, daß Jesus Gott ist. Das ist die Spitze
der Leiter und sie stellt die Gottheit Jesu, die Göttlichkeit
Christi dar. Er ist eins mit Gott. Am Anfang war Er beim Vater. Er
war dem Vater gleich. In der Tat sagt Jesus in Johannes 10:30
"Ich
und der Vater sind eins."
Das
bedeutet sie sind eins in der Einheit im Charakter und in Ihrer
Zielsetzung. So stellt also die Spitze der Leiter die Gottheit oder
die Göttlichkeit Jesu Christi dar. Was stellt aber der Fuß dar?
Wenn nun die Spitze ganz bis in den Himmel reichte wo der Vater
stand, was stellt der Fuß der Leiter dar, der fest auf der Erde
verwurzelt ist? Er muß die Menschheit Christi darstellen. Seht was
wir in Johannes 1:14 finden. Das ist auch ein Vers, der sehr bekannt
ist. Wir können ihn bestimmt auswendig sagen. Es
heißt hier:
"Und
das Wort ..."
Das
ist das Wort das Gott war.
"Und
das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine
Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom
Vater, voller Gnade und Wahrheit."
Nun
seht Ihr, daß das Wort, das Gott war seit Ewigkeit war und das diese
Welt erschaffen hat, Fleisch wurde wie Johannes es uns erzählt. Mit
anderen Worten, Er wurde ein menschliches Wesen. Er wurde mit einer
Natur auf dieser Erde verwurzelt die viel mit unserer gemeinsam hat.
Seht was wir auch in Matthäus 1:1 über die Menschheit Christi, den
Fuß der Leiter finden, wenn man das so sagen kann. Es
heißt hier
am Anfang der Ahnenreihe Christi:
"Dies
ist das Buch von der Geschichte Jesu Christi, des Sohnes Davids, des
Sohnes Abrahams."
So
haben wir gesehen, daß Jesus zwei Eigenschaften hat, wenn es zu
Seinem eigenen Wesen kommt und das ist, daß Jesus schon seit
Ewigkeit her Gott war und Er kam auf diese Erde und wurde zum
Menschen, ohne aufzuhören Gott zu sein. Die Spitze der Leiter ist
Seine Gottheit und der Fuß der Leiter stellt Seine Menschheit dar.
Seine Göttlichkeit vereint Ihn mit Seinem Vater und Seine Menschheit
vereint Ihn mit uns. Somit sind Himmel und Erde durch den
Gott-Menschen vereinigt. Wißt Ihr, es gibt noch weitere Texte in der
Schrift die darauf hindeuten, daß Jesus beides ist, Gott und Mensch.
Zum Beispiel sagt Jesus in Offenbarung 22:16
"Ich,
Jesus, habe Meinen Engel gesandt, euch dies zu bezeugen für die
Gemeinden...."
Und
dann sagt Er weiter:
"...
Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der helle Morgenstern."
Nun,
ich habe das in einem vorangegangen Vortrag erwähnt, aber dies ist
ein äußerst interessanter Vers, weil es dort heißt daß Jesus die
Wurzel Davids und auch der Sproß, also der Nachkomme Davids ist. Wie
aber ist es möglich, daß er beides ist? Tatsache ist, daß Jesus
der Vater Davids ist und Er ist auch Davids Sohn. Er ist Davids
Vater, denn als Er Adam geschaffen hat und David stammt von Adam ab,
wurde David somit von Christus geschaffen. Aber Jesus ist der Sohn
Davids als Mensch, weil Er aus der Ahnenreihe von David kommt.
Schlagt
mit mir nun Johannes 8:58 auf. Ihr wißt, Jesus hat etwas äußerst
bahnbrechendes zu den Juden gesagt die Ihm zugehört haben. Wir haben
gerade in Matthäus 1 gelesen, daß Jesus der Sohn von Abraham und
David war. Und was Jesus da sagte hat die Juden sehr wütend gemacht.
Sie haben Steine aufgehoben um sie auf Ihn zu werfen nachdem Er diese
Worte sagte:
"Wahrlich,
wahrlich, Ich sage euch: Ehe Abraham wurde, bin Ich."
Beachtet,
daß Er nicht gesagt hat: Ehe Abraham war, war Ich. Er sagte aber:
"Ehe
Abraham wurde, bin Ich."
Mit
anderen Worten sagt Er: 'Ich
hatte niemals einen Anfang.'
So sehen wir wieder einmal, daß Jesus der Same Abrahams ist, Er ist
der Sohn von Abraham, aber Er sagte:
"Ehe
Abraham wurde, bin Ich."
Das
bedeutet, daß Jesus beides ist, Gott und Mensch.
Die
Spitze der Leiter ist Seine Gottheit und der Fuß der Leiter ist
Seine Menschlichkeit und diese beiden Eigenschaften vereinen Gott mit
den Menschen. In Philipper 2 geht der Apostel Paulus auf dieses
spezielle Thema ein, und ich möchte Vers 5-8 lesen. Es heißt hier:
"Seid
so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus
entspricht: Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für
einen Raub, Gott gleich zu sein, ..."
Eine
bessere Übersetzung wäre: 'Er
hat die Gleichheit mit Gott nicht als etwas betrachtet dem man
anhängen muß, als etwas das unbedingt festgehalten werden muß.'
So heißt es weiter:
"...
sondern entäußerte Sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den
Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er
erniedrigte Sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode
am Kreuz."
Beachtet,
daß Er in der Gestalt Gottes war, aber Er nahm die Gestalt eines
Dieners an und wurde ein Mensch und erlitt den Tod am Kreuz.
Offensichtlich weist der Apostel Paulus in diesem Abschnitt darauf
hin, daß Jesus in einer Person sowohl Gott als auch Mensch ist. Er
hat zwei Naturen in einer Person. Aber jetzt müssen wir die Frage
stellen: Wie
weit hat Jesus sich erniedrigt?
Das ist ein großer Streitpunkt in der heutigen Christenheit, genauer
gesagt in der Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten. Für
Jahrzehnte haben wir diese Diskussion gehabt. Wie weit hat Sich Jesus
erniedrigt? Hat Jesus die Natur Adams angenommen, bevor Adam
gesündigt hat? Hat Jesus die Natur des ungefallenen Adam als eines
Menschen angenommen? Oder nahm Jesus unsere sündige Natur an? Wißt
Ihr, ich bin mir nicht sicher, ob dieses Problem jemals auf der Erde
gelöst werden wird. Ich habe das in meinen eigenen Gedanken gelöst,
und ich werde einige Beweise mit Euch teilen, die zeigen, daß Jesus
Christus ganz bis dahin gekommen ist, wo wir sind. Nicht wo Adam war,
bevor er gesündigt hat, sondern wo wir sind, bedürftige Sünder.
Geht mit mir zum Buch der Hebräer. Hebräer 2:14-17. Hier ist der
Apostel sehr, sehr deutlich was diesen Punkt betrifft, glaube ich,
und wir beginnen mit Vers 14.
"Weil
nun die Kinder ..."
Das
sind wir.
"Weil
nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch Er es
gleichermaßen angenommen, damit Er durch Seinen Tod die Macht nähme
dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, und die
erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein
mußten. Denn Er nimmt sich nicht der Engel an, sondern der Kinder
Abrahams nimmt Er sich an. ..."
Hat
Jesus die Natur eines Engels angenommen? Nein. Er nahm die Natur der
Kinder Abrahams an. Nun beachtet Vers 17, das ist sehr wichtig.
"...
Daher mußte Er in einigen
Dingen seinen Brüdern
gleich werden, ..."
Laßt
uns das noch einmal versuchen.
"...
Daher mußte Er in den meisten Dingen, ..."
O.k.
Ihr protestiert, Ihr laßt mich noch nicht einmal weiter lesen. Es
heißt dort also richtig:
"...
Daher mußte Er in allem
Seinen Brüdern gleich werden, damit Er barmherzig würde und ein
treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes."
Er
ist in allen Dingen Seinen Brüdern gleich geworden. Nun muß ich
etwas erklären was das Wort "Brüder"
betrifft. Im Neuen Testament wird es auf diejenigen angewandt die
Christus
nachfolgen. Das Wort "Brüder"
ist im Neuen Testament ein technischer Ausdruck der bedeutet:
"diejenigen
die sich bekehrt haben und Jesus Christus angehören".
Sie sind durch die Bekehrung in die Familie Gottes eingepflanzt
worden. Erinnert Ihr Euch, wo Jesus in Matthäus 12:48-50 fragte:
"Wer
ist Meine Mutter und wer sind Meine Brüder? Und Er streckte die Hand
aus über Seine Jünger und sprach: Siehe da, das ist Meine Mutter
und das sind Meine Brüder! Denn wer den Willen tut Meines Vaters im
Himmel, der ist Mir Bruder und Schwester und Mutter."
Das
Wort "Brüder"
bezieht sich nicht auf nicht wiedergeborene Sünder. Es bezieht sich
auf diejenigen die eine Bekehrungserfahrung durchgemacht haben. Ihre
menschliche Natur wurde erneuert. Mit anderen Worten, sie sind
wiedergeboren. Das ist sehr, sehr wichtig. So wurde Jesus Seinen
bekehrten Brüdern, Seinen wiedergeborenen Brüdern, gleich gemacht.
Anders gesagt,
als Jesus geboren wurde brauchte Er nicht wiedergeboren zu werden,
weil Er als "wiedergeboren"
geboren wurde. Versteht Ihr meinen Punkt? Laßt uns nun zu Hebräer
4:14+15 gehen. Erinnert Euch, Jesus mußte den ganzen Weg hinunter
kommen. Hebräer 4:14+15 Das sind wunderbare Verse. Sie erfüllen uns
mit Hoffnung. Es
heißt hier:
"Weil
wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes,
der die Himmel durchschritten hat, so laßt uns festhalten an dem
Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht
könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, ..."
Mit
wessen Schwachheit?
"...
mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie
Adam, doch ohne Sünde."
Was
sagt der Vers aus? Ist das deutlich? Es ist kristallklar. Es heißt:
"...
sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde."
Nun sagen einige Leute: "Nun,
Pastor, wenn Er in allen Punkten versucht wurde, wie wir, aber Er nie
gesündigt hat, wie kann Er uns verstehen?"
Ich benutze gerne diese Veranschaulichung. Wenn Ihr in Treibsand
versinkt und Ihr würdet bis zum Hals drinstecken und Eurer Kopf
würde drohen unterzugehen, was hättet Ihr lieber? Hättet Ihr
lieber jemanden mit im Treibsand, der mit Euch mitfühlen kann, oder
hättet Ihr lieber jemanden auf festem Boden, der Euch herausziehen
kann? Ich denke, ich muß nicht einmal meine eigene Frage
beantworten, weil die Antwort offensichtlich ist. Wenn Jesus mit uns
in den Treibsand gesprungen und Er ein Sünder geworden wäre, hätte
Er eine sündige Natur angenommen, aber Er sündigte ja nicht, aber
wenn Er ein Sünder geworden wäre, was hätte Er da gebraucht? Er
hätte einen Erlöser gebraucht. Er hätte einen Retter gebraucht.
Aber uns wird gesagt, daß Er in allen Dingen versucht wurde, aber
ohne Sünde. Er nahm unsere Natur an und führte 33 Jahre lang ein
vollkommenes, sündloses Leben und hat nie eine einzige Sünde
begangen.
Das
ist erstaunlich! Nun, wenn Jesus nicht mit unserer Natur gekommen
wäre, dann hätten wir da große theologische Probleme. Ich möchte
hier nicht frevlerisch erscheinen, aber ich möchte Euch eine kleine
Veranschaulichung geben, weil ich möchte daß Ihr versteht was ich
sage. Laßt uns nun mal vorstellen, daß es Supermann gibt. Ich weiß
es gibt ihn nicht, aber wir stellen uns mal vor, daß es ihn gibt.
Und so kommt er eines Tages durch die Tür dort und sagt zu uns allen
die wir hier versammelt sind: 'Leute,
kommt mit mir nach draußen!'
Und so gehen wir alle durch die Tür nach draußen. Und dann fliegt
Supermann hoch in die Luft und er ruft: 'Folgt
mir!'
Was würdet Ihr sagen? 'Supermann,
bist du noch ganz gescheit? Du hast Kräfte die wir nicht haben. Du
hast eine andere Natur als wir!'
Wißt Ihr wenn Jesus eine Natur hätte die anders als die unsrige
wäre, auf was für einer Grundlage könnte Gott uns bitten Seinem
Beispiel zu folgen? Wenn Jesus uns überlegen wäre, wenn Er uns
gegenüber Vorteile hätte, auf welcher Grundlage könnte Er uns
bitten Seinem Beispiel zu folgen? Versteht Ihr was ich meine? Und so
kam Jesus den ganzen Weg herab.
Nun,
wenn Ihr Euch die Ahnenreihe von Christus in Matthäus 1 anschaut,
dann werdet Ihr etwas sehr interessantes entdecken. Er hat eine ganz
schöne Liste von Ahnen. Ich möchte nur ein paar von ihnen erwähnen.
Da gibt es
- Abraham den Lügner, er hat nicht nur einmal gelogen.
- JaKob den Betrüger.
- David den Mörder und Ehebrecher.
- Rahab die Hure.
- Ruth die noch nicht einmal eine Israelitin, sondern eine Moabiterin war und
- Amon der so götzendienerisch und gottlos war, daß er die Straßen von Jerusalem mit dem Blut seiner eigenen Leute getränkt hat.
Das
waren die Vorfahren von Christus, denn Jesus stammte von Abrahams und
von Davids Ahnenreihe ab. Nun
könntet Ihr sagen: 'Nun,
Gott hat Ihm dieses Erbe erspart.'
Hört meine Lieben, A. T. Jones, ein sehr berühmter Prediger von
damals in der "1888
Minneapolis-Konferenz",
schrieb ein Buch mit dem Titel: "Der
geweihte Weg zur christlichen Vollkommenheit."
Und er benutzte dieses Argument: Er sagte:
"Wenn
Jesus nicht mit unserer sündigen Natur in diese Welt gekommen wäre
… "
Übrigens
hat die sündige Natur nie gesündigt. Versteht Ihr, was ich sage?
"Wenn
Jesus nicht mit unserer sündigen Natur in diese Welt gekommen wäre,
dann hätte seine Mutter, Maria, makellos empfangen werden müssen."
Habt
Ihr jemals von der Lehre der "unbefleckten
Empfängnis"
gehört? Wißt Ihr, viele Menschen nehmen an, daß die Lehre von der
"unbefleckten
Empfängnis" bedeutet,
daß die katholische Kirche lehrt, daß Jesus unbefleckt geboren
wurde. Das ist nicht die Lehre. Die Lehre von der "unbefleckten
Empfängnis" ist,
daß Maria ohne
sündige menschliche Natur geboren
wurde, denn wie konnte sie Jesus mit einer vollkommenen und sündlosen
Natur zur Welt bringen, wenn Jesus von ihr eine sündige Natur geerbt
hätte? Und so bewahren sie Maria davor, eine sündige Natur zu
haben, und deshalb sagen sie, daß Jesus ohne sündige Natur geboren
wurde. Das schafft große Probleme, denn wenn Ihr glaubt, daß Maria
ohne eine sündige Natur geboren wurde, müßt Ihr annehmen, daß
ihre Mutter auch ohne sündige Natur geboren wurde. Und wiederum ihre
Mutter und so weiter. Tatsache ist, daß Jesus von Maria abstammte,
die von der Ahnenreihe war, die in Matthäus 1 erwähnt wird, der
Ahnenreihe von Abraham, und Jakob und David und all diesen Personen,
die in der Ahnenreihe Christi erwähnt werden. Er hat die sündige
menschliche Natur wirklich geerbt. Ihr sagt vielleicht, daß dies
eine einzigartige, adventistische Sichtweise ist. Ich möchte eine
Aussage von wohl möglich, es sei dahingestellt, dem größten
Theologen des zwanzigsten Jahrhunderts lesen. Ihr habt wahrscheinlich
noch nie von ihm gehört. Sein Name ist Karl Barth. Er war schweizer
Theologe und schrieb in seinem Buch "Kirchliche
Dogmatik"
(Das
ist eine wissenschaftliche Darstellung der christlichen
Glaubenslehre)
in Band 1, auf der Seite 167 die folgenden Worte:
"Die heilsame Wahrheit darf aber nicht geschwächt und verdunkelt werden, daß die Natur, die Gott in Christus angenommen hat, identisch ist mit unserer Natur, unter Voraussetzung des Sündenfalls … "
"Die heilsame Wahrheit darf aber nicht geschwächt und verdunkelt werden, daß die Natur, die Gott in Christus angenommen hat, identisch ist mit unserer Natur, unter Voraussetzung des Sündenfalls … "
Merkt Ihr was? Übrigens war er ein evanglisch-reformierter Theologe. Er sagt weiter:
"…
Wäre es anders , wie wäre dann Christus wirklich wie
unseresgleichen? Was ginge er uns dann an? So, im Zeichen des
Sündenfalls stehen wir vor Gott. Gottes Sohn nahm nicht nur unser
Wesen an, sondern trat ein in die konkrete Gestalt unseres Wesens, in
der wir als selbst vor Gott stehen, nämlich als die Verdammten und
Verlorenen."
Das
sagte also Karl Barth selbst, und ich habe andere Aussagen von
anderen nicht-adventistischen Theologen, die dieselbe Wahrheit
lehren, daß Jesus unsere sündige Natur annahm und Er erlaubte
dieser sündigen Natur nicht, sich in Taten der Sünde zu äußern.
Mit anderen Worten, Jesus hatte eine sündige Natur, aber Er
entwickelte einen heiligen Charakter. Anders gesagt, Jesus hatte
sündhaftes Fleisch. Er hatte kein heiliges Fleisch. Er hatte
sündhaftes Fleisch, so wie wir sündiges Fleisch haben. Und doch
ließ Jesus niemals zu, daß sich das sündige Fleisch in Taten der
Sünde offenbaren würde. In dem Augenblick, als die Versuchung an
Christus heran trat, widerstand Jesus ihr. Er hatte nie einen
Augenblick lang die Neigung oder den Hang dazu eine Sünde zu
begehen, denn in dem Augenblick, in dem die Versuchung an Ihn heran
trat, bevor Er die Neigung oder den Hang dazu hatte, die Sünde zu
begehen, sagte Er:
"Es
steht geschrieben!"
Versteht
Ihr, was ich sage?
Er hatte keine Neigung dazu, Er spielte nie mit der Versuchung und sagte: 'Soll Ich, oder sollte Ich lieber nicht?' Niemals hatte Jesus dieses Gefühl. Er hatte nie eine Neigung oder den Hang dazu, eine Tat der Sünde zu begehen, obwohl Er unser Wesen hatte. Ist das nicht eine tröstliche Wahrheit für uns? Ist das nicht eine ermutigende Wahrheit für uns? Ich sage Euch, das ist sehr ermutigend für mich, denn ich muß wissen, daß es Kraft gibt mit der es zu überwinden gilt. Es gibt Kraft zu erobern. Laßt uns Römer 8:3+4 aufschlagen. Hier finden wir ganz genau denselben Gedanken, den der Apostel Paulus zum Ausdruck gebracht hat. Es heißt dort:
Er hatte keine Neigung dazu, Er spielte nie mit der Versuchung und sagte: 'Soll Ich, oder sollte Ich lieber nicht?' Niemals hatte Jesus dieses Gefühl. Er hatte nie eine Neigung oder den Hang dazu, eine Tat der Sünde zu begehen, obwohl Er unser Wesen hatte. Ist das nicht eine tröstliche Wahrheit für uns? Ist das nicht eine ermutigende Wahrheit für uns? Ich sage Euch, das ist sehr ermutigend für mich, denn ich muß wissen, daß es Kraft gibt mit der es zu überwinden gilt. Es gibt Kraft zu erobern. Laßt uns Römer 8:3+4 aufschlagen. Hier finden wir ganz genau denselben Gedanken, den der Apostel Paulus zum Ausdruck gebracht hat. Es heißt dort:
"Denn
was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt
war, ..."
Anders
ausgedrückt, das Gesetz kann uns nicht retten.
"...
das tat Gott: Er sandte Seinen Sohn in der Gestalt des sündigen
Fleisches ..."
In
der Gestalt von was? Mit anderen Worten, Er kam in der Gestalt
unseres Fleisches, unserer Natur. Sein Fleisch war wie unser Fleisch,
sündiges Fleisch und so heißt es:
"...
Er sandte Seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um
der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, ..."
Wie
hat Jesus die Sünde verdammt? Gemäß dem, wie es hier steht im
sündigen Fleisch.
"...
damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde,
die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist."
Der
Apostel Paulus sagt, daß wir dem Beispiel Jesu folgen sollen. Wir
sollen nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist leben. Ich
würde gerne auch einige Aussagen aus dem Geist
der Weissagung lesen. Die
ersten finden wir im Buch "Das
Leben Jesu" auf
Seite 301. Sehr bedeutungsvolle Worte. Und sie schreibt hier im
Zusammenhang mit der Himmelsleiter die Jakob gesehen hat. Es heißt
hier also:
"Christus
war die Leiter, die Jakob sah, deren Fuß auf der Erde stand und
deren Spitze bis zum Himmelstor ragte, dem einzigen Eingang zur
ewigen Herrlichkeit. Hätte an dieser Leiter auch nur eine Sprosse
gefehlt, um die Erde zu erreichen, müßten wir verlorengehen, ..."
Wie weit ist die Leiter herab gekommen?
Ganz bis nach unten. Sie schreibt weiter:
"...
Christus dagegen kommt zu uns, wo immer wir sind. ..."
Bis wohin reicht Christus? Bis Adam
bevor er gefallen ist? Nein. Bis zu uns, wo wir sind.
"...
Er nahm unsere Natur an und behielt die Oberhand, so daß wir durch
Sein Wesen überwinden können. „In der Gestalt des sündlichen
Fleisches“ (Römer 8:3) führte Er ein sündloses Leben. …"
Stellt Euch das mal vor. In sündigem
Fleisch leben und doch ein sündloses Leben zu führen.
"...
Durch Seine Göttlichkeit ergreift Er nun Besitz vom Thron des
Himmels, ..."
Das ist die Spitze der Leiter.
"...
während Er durch Seine menschliche Natur uns nahe ist. Er fordert
uns auf, durch den Glauben an Ihn die Herrlichkeit des göttlichen
Wesens zu erlangen Deshalb sollen wir „vollkommen sein“,
gleichwie unser „Vater im Himmel vollkommen ist“.
'Ich kann das meiste
durch Christus tun, der mich stark macht. Ich kann etwas durch
Christus tun, der mich stark macht.'
Sagt das der Text das so?
Der Text sagt:
'Ich kann alles tun,
außer die Sünde zu überwinden, durch Christus, der mich stark
macht.'
Also, was ich bisher
wußte war, "alles" bedeutet "alles"! Wenn ich
alles durch Christus tun kann, der mich stärkt, bedeutet das, daß
ich auch die Sünde durch die Kraft Jesu überwinden kann, so wie
Jesus die Sünde durch die Kraft des Geistes, der in Seinem Leben
lebte, überwunden hat. Ich möchte noch ein paar weitere Zitate
lesen. Dieses ist hier aus "Zeichen der Zeit" vom
17. Oktober 1900. Hier schreibt sie:
"Adam
wurde von dem Feind versucht und er ist gefallen. Es war keine
innewohnende Sünde die ihn da zu gebracht hat nachzugeben. ..."
Mit anderen Worten, in Adam gab es
nichts, das ihn dazu veranlaßt hätte in die Sünde einzuwilligen.
Das war es nicht was ihn dazu brachte.
"...
Denn Gott hatte ihn rein und aufrichtig gemacht, nach Seinem Bilde.
Er war fehlerlos wie die Engel vor Seinem Thron. Es gab in ihm
keinerlei verdorbene Eigenschaften und keine Neigung zum Bösen. ..."
Nun kommt hier der krasse Gegensatz.
"...
Aber als Christus kam um den Versuchungen Satans zu begegnen, trug Er
"die Gestalt des sündlichen Fleisches“ ..."
Seht Ihr den krassen Gegensatz zwischen
Adam und Jesus?
"...
trug Er "die Gestalt des sündlichen Fleisches." In der
Wüste, wo Er durch eine Fastenzeit von vierzig Tagen körperlich
geschwächt war begegnete Er Seinem Widersacher. Seine Erhabenheit
wurde vom gefallenen Feind in Frage gestellt, Seine Oberhoheit
umstritten und Sein Gehorsam zu Seinem Vater scharf angegriffen."
Und doch hat Er überwunden. In einem
anderen Zitat aus dem Buch "Das Leben Jesu" schreibt Ellen
White auf Seite 33 folgendes:
"Hätte
der Sohn Gottes Menschengestalt angenommen, als Adam noch unschuldig
im Paradiese lebte, dann schon wäre solche Tat eine geradezu
unbegreifliche Herablassung gewesen;..."
Habt Ihr das mitbekommen? Es wäre eine
fast unbegreifliche Erniedrigung für Jesus gewesen die menschliche
Natur von Adam anzunehmen, als er noch sündlos war, sagt sie. Sogar
als Adam in seiner Unschuld in Eden da stand. Sie sagt:
"...
nun aber ..."
Beachtet das Wort "nun aber".
"...
nun aber nahm Jesus Menschengestalt an, nachdem das
Menschengeschlecht bereits durch vier Jahrtausende im Dienst der
Sünde geschwächt worden war. Und dennoch nahm Er wie jedes Kind
Adams die Folgen auf Sich, die das unerbittliche Gesetz der Vererbung
zeitigte. ..."
Das steht in Matthäus Kapitel 1.
"...
Was diese Folgen waren, wird uns in der Geschichte unserer Vorfahren
gezeigt. Er kam mit einem solchen Erbteil belastet um unsere Nöte
und Versuchungen zu teilen und uns das Beispiel eines sündlosen
Lebens zu geben."
Ich möchte noch ein paar dazu fügen.
"The Adventist Review and Sabbath Herald' vom 24. Februar 1874.
Ellen White sagt:
"Das
große Erlösungswerk konnte nur ausgeführt werden, indem der
Erlöser den Platz des gefallenen Adam einnahm."
Habt Ihr das mitbekommen? Indem Er den
Platz von wem eingenommen hat? Vom gefallenen Adam. Im "General
Conference Bulletin" vom 23. April 1901 sagt
sie folgendes:
"Er
legte Seine Königskrone beiseite und ließ Sich dazu herab, Sich
Schritt für Schritt, auf die Ebene der gefallenen Menschheit
hinunter zu begeben."
Vielleicht noch eins. "Youth's Instructor"
übersetzt: "Jugendlehrer" vom 20. Dezember 1900. Übrigens
habt Ihr bemerkt, daß die meisten dieser Zitate aus den frühen
1900er Jahren stammen, direkt nach dem Kongress von Minneapolis im
Jahr 1888? Sie sagt dies:
"Denkt
an Christi Demütigung. Er nahm auf Sich die gefallene, leidende,
menschliche Natur, die durch Sünde erniedrigt und verunreinigt
wurde. ..."
Habt Ihr das verstanden? Ich werde es noch einmal lesen.
Habt Ihr das verstanden? Ich werde es noch einmal lesen.
"Denkt
an Christi Demütigung. Er nahm auf Sich die gefallene, leidende,
menschliche Natur, die durch Sünde erniedrigt und verunreinigt
wurde. Er nahm unsere Sorgen und trug unsere Trauer und Schande. Er
ertrug alle Versuchungen, mit denen der Mensch in Bedrängnis gerät."
Meine Lieben, es gibt keine Entschuldigung für die Sünde. Wir können nicht sagen: 'Der Teufel hat mich dazu gebracht. Die Welt hat mich dazu gebracht, es zu tun. Das Fleisch hat mich dazu gebracht, es zu tun. Schließlich habe ich sündiges Fleisch.' Wißt Ihr, was Ihr da wirklich sagt, wenn Ihr sagt, daß Ihr die Sünde nicht überwinden könnt? Ihr sagt nicht, daß das Fleisch schwach ist, was Ihr sagt ist, daß Gott nicht mächtig genug ist. Versteht Ihr, was ich sage? Wenn Ihr sagt: 'Ich kann nicht überwinden. Es ist unmöglich, die Sünde zu überwinden, weil ich eine sündige menschliche Natur habe.' Dann sagt Ihr, daß sogar Gott Euch nicht die Macht geben kann, diese sündige Natur zu überwinden. Ihr beschränkt die Macht Gottes, indem Ihr sagt, daß es nicht möglich ist.
Meine Lieben, es gibt keine Entschuldigung für die Sünde. Wir können nicht sagen: 'Der Teufel hat mich dazu gebracht. Die Welt hat mich dazu gebracht, es zu tun. Das Fleisch hat mich dazu gebracht, es zu tun. Schließlich habe ich sündiges Fleisch.' Wißt Ihr, was Ihr da wirklich sagt, wenn Ihr sagt, daß Ihr die Sünde nicht überwinden könnt? Ihr sagt nicht, daß das Fleisch schwach ist, was Ihr sagt ist, daß Gott nicht mächtig genug ist. Versteht Ihr, was ich sage? Wenn Ihr sagt: 'Ich kann nicht überwinden. Es ist unmöglich, die Sünde zu überwinden, weil ich eine sündige menschliche Natur habe.' Dann sagt Ihr, daß sogar Gott Euch nicht die Macht geben kann, diese sündige Natur zu überwinden. Ihr beschränkt die Macht Gottes, indem Ihr sagt, daß es nicht möglich ist.
Nun, wir haben da diese
Leiter. Wißt Ihr übrigens, was interessant ist? Diese Leiter wird
nicht zuerst auf der Erde aufgestellt, und dann erreicht sie die
Spitze. Ihr wißt, daß wir Leitern so hinstellen. Man holt sie aus
der Garage und dann stellt man sie auf den Boden und lehnt sie an die
Wand Richtung nach oben, richtig? Aber, mit Gottes Leiter ist es
anders.
Seht,
mit Gottes Leiter ist es so, daß die Leiter vom Himmel auf die Erde
heruntergelassen wird. Sie ist zuerst da oben und dann kommt sie auf
die Erde und sie überbrückt Himmel und Erde. Es erinnert mich an
das, was vor einigen Jahren in Texas passiert ist. Ihr erinnert Euch
vielleicht an diese Geschichte; ein kleines Mädchen, das in eine
Zisterne gefallen ist. Erinnert Ihr Euch daran? Sie steckte tief in
dieser engen Zisterne. Und als die Feuerwehr kam, versuchten sie
herauszufinden, wie sie sie herausholen könnten. Sie war zu klein,
sie war verletzt, sie konnte das Seil nicht nehmen. Sie konnten nicht
sagen: 'Nimm
das Seil und wir ziehen dich raus.'
Was passierte, war, daß einer der Feuerwehrleute tatsächlich in
diese wirklich enge Zisterne eindrang, und er wurde auf dem Seil
herunter gelassen, bis hin zu dem Punkt, wo sie war. Er nahm sie in
seine Arme und hob sie hoch. Wißt Ihr, der Gedanke dieser Leiter ist
nicht, daß die Leiter auf der Erde gegründet ist und wir in den
Himmel klettern, der Gedanke ist, daß die Leiter vom Himmel auf die
Erde herunter gelassen wird und dann können wir hinauf klettern. Die
Ehre und der Ruhm gehören Ihm.
Nun,
Jesus ist die Leiter, die Himmel und Erde überbrückt. Wißt Ihr,
als Gott vereint Er uns mit Gott. Als Mensch ist Er mit uns vereint.
Er ist der Gott-Mensch. Wißt Ihr, daß wir jetzt näher bei Gott
sind, als wenn wir nie gesündigt hätten? Denn wenn wir nie
gesündigt hätten, wäre Jesus nur Gott, aber infolge der Sünde ist
Gott jetzt einer von uns durch Jesus Christus. Er ist uns näher als
wenn wir nie gesündigt hätten. Die Leiter ist Jesus. Die Leiter
stellt in der Tat die Fürbitten Jesu für uns dar. Beachtet, was wir
in 1. Timotheus 2:5 finden. Es heißt:
"Denn
es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen,
nämlich der Mensch Christus Jesus."
Wer ist der einzige Vermittler
zwischen Himmel und Erde? Der einzige Vermittler, der einzige, der
uns vor dem Vater vertreten kann, ist Jesus, weil Er einer von uns
ist. Und Er kann uns vor Seinem Vater vertreten, weil Er auch eins
mit Seinem Vater ist. Mit anderen Worten, Jesus ist die Brücke
zwischen Himmel und Erde. Wißt Ihr, was mich traurig macht? Was mich
traurig macht, ist, daß es in dieser Welt eine Kirche gibt, die
lehrt, daß man Priester, menschliche Priester braucht, um mit dem
Himmel vereint zu werden. Sie sagen, daß Ihr zum Priester gehen müßt
und der Priester vertritt Euch dann vor Gott. Er bringt deine Sünden
vor Gott und er vergibt dir. Es gibt zwei Probleme mit dieser
Vorstellung. Das Problem Nr. 1 ist, das nach Hebräer 7, der einzige
Priester, der uns vertreten kann, ein Priester ist, der vollkommen
frei von Sünde ist. Geht mit mir zu Hebräer 7:25+26. Es heißt
dort:
"Daher
kann Er auch für immer selig machen, die durch Ihn zu Gott kommen;
..."
Habt
Ihr das bemerkt? Durch wen kommen wir zu Gott? Wir kommen durch Ihn
zu Gott.
"...
denn Er lebt für immer und bittet für sie. ..."
Seht,
er vertritt uns vor Gott und wer ist der einzige der dies tun kann?
Seht Vers 26:
"...
Denn einen solchen Hohenpriester mußten wir auch haben, der heilig,
unschuldig, unbefleckt, von den Sündern geschieden und höher ist
als die Himmel."
Um ein Priester zu sein, muß Er
was sein? Er muß vollkommen sein. Ich kenne keinen einzigen
menschlichen Priester, der vollkommen ist. Und so können menschliche
Priester die Kluft zwischen uns und Gott nicht überbrücken. Aber es
gibt noch einen anderen Grund, warum menschliche Priester es nicht
tun können und zwar deshalb, damit die Leiter den Himmel und die
Erde überbrücken kann, die Person, die sie überbrückt, Gott und
Mensch sein muß. Und ich kenne keinen Priester auf der Erde, der
Gott ist. Sie sind Menschen, aber sie sind nicht Gott. Sie haben den
Fuß der Leiter, aber sie haben keine Möglichkeit, an die Spitze zu
kommen, weil der Vermittler Mensch und Gott sein muß, und Er muß
vollkommen sein. Und so ist ein menschliches Priestertum, das uns vor
Gott vetritt, einfach falsche und gefährliche Theologie, weil sie
uns den Eindruck vermittelt, daß unsere Hoffnung auf dem Arm des
Menschen ruht. Wißt Ihr, was die Leiter darstellt, ist die
Fürsprache Jesu für uns. Wißt Ihr, wenn wir sündigen so heißt es
in 1. Johannes 2:1
"Meine
Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn
jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus
Christus, der gerecht ist."
Mit anderen Worten, Jesus
repräsentiert uns vor dem Vater. Und laßt mich Euch das sagen,
meine Lieben. Damit Jesus die Kluft zwischen uns und dem Himmel
überbrücken kann, müssen wir wirklich reumütig sein, und wir
müssen unsere Sünden ohne Entschuldigung bekennen. Wir müssen die
Sünde bereuen. In Sprüche 28:13 heißt es, daß wir unsere Sünden
nicht nur bekennen müssen, sondern daß wir unsere Sünden durch die
Macht Jesu sein lassen müssen.
"Wer
seine Missetat leugnet, dem wird es nicht gelingen; wer sie aber
bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen."
Aber
die gute Nachricht ist, wenn wir es verbocken, wenn wir sündigen,
daß Jesus Christus uns vor dem Vater vertritt, wenn es wahre Buße
und ein Sündenbekenntnis gibt. Wißt Ihr, wenn wir abends am Bett
knien und eine Bestandsaufnahme unseres Lebens machen, sagen wir:
'Oh,
ich habe es verbockt, und heute habe ich das und das falsch gemacht,
und ich habe die Beherrschung verloren.'
Wißt Ihr, wenn wir darüber nachdenken, was wir den ganzen Tag
gemacht haben, können wir knien und wir beten: 'Jesus,
du weißt, es tut mir wirklich leid wegen all dieser Dinge, die ich
getan habe.'
Und wir sollen unsere Sünden ausdrücklich bekennen, nicht nur im
allgemeinen: 'Bitte
vergib mir meine Sünden!'
Aber wir sollten im Einzelnen über unsere Sünden nachdenken und daß
diese Sünden Jesus ans Kreuz gebracht haben, und wenn wir das tun,
dann tut es uns leid die Sünde begangen zu haben, weil wir erkennen,
was die Sünde Jesus angetan hat. Wir sagen: 'Oh,
Jesus, bitte vergib mir, was ich getan habe.' Und
dann ist Jesus die Leiter, die uns mit dem Himmel verbindet. Ist das
nicht eine gute Nachricht?
Er gibt uns nicht nur Macht, sondern Er gibt uns auch Vergebung, weil wir auf einem Weg sind, der uns zum Wachstum führt. Nun, die Engel stiegen auf der Leiter, hinauf und hinunter. Wißt Ihr, wir geben Engeln nicht genug Beachtung. Engel, die auf dem "Sohn des Menschen" hinauf und hinunter gehen. Was könnte das bedeuten? Nun, ich möchte kurz über den Vorhang des Tempels sprechen. Geh mit mir zu 2. Mose 26:31. Ich möchte, daß Ihr seht, daß zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligen direkt vor dem Räucheraltar oder dem goldenen Altar, ein Vorhang war. Und ich möchte, daß Ihr die interessante Eigenschaft dieses Vorhangs beachtet. 2. Mose 26:31. Es heißt hier:
Er gibt uns nicht nur Macht, sondern Er gibt uns auch Vergebung, weil wir auf einem Weg sind, der uns zum Wachstum führt. Nun, die Engel stiegen auf der Leiter, hinauf und hinunter. Wißt Ihr, wir geben Engeln nicht genug Beachtung. Engel, die auf dem "Sohn des Menschen" hinauf und hinunter gehen. Was könnte das bedeuten? Nun, ich möchte kurz über den Vorhang des Tempels sprechen. Geh mit mir zu 2. Mose 26:31. Ich möchte, daß Ihr seht, daß zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligen direkt vor dem Räucheraltar oder dem goldenen Altar, ein Vorhang war. Und ich möchte, daß Ihr die interessante Eigenschaft dieses Vorhangs beachtet. 2. Mose 26:31. Es heißt hier:
"Du
sollst einen Vorhang machen aus blauem und rotem Purpur, Karmesin und
gezwirntem feinem Leinen und sollst Cherubim einweben in kunstreicher
Arbeit."
Und
Cherubim stiegen auf und ab auf dem Vorhang. Das Hebräerbuch sagt,
daß der Vorhang das "Fleisch
Jesu Christi"
darstellt. Und wenn Räucherwerk auf diesem Altar dargeboten wurde,
stieg der Rauch auf, wo der Vorhang war, und er ging in die Gegenwart
Gottes. Wißt Ihr, was das bedeutet? Es stellt die Tatsache dar, daß
wenn wir beten, unsere Gebete von den Engeln an die Höfe des Himmels
getragen werden. Und wenn Gott unsere Gebete erhört, sendet Er Seine
Engel auf diese Erde, um das zu erfüllen, was wir in Übereinstimmung
mit Seinem Willen bitten. Ihr wißt, daß wir biblische Beispiele
dafür haben. Zum Beispiel finden wir in Daniel 9:22+23, daß Daniel
um Erleuchtung für die Prophezeiung der 2300 Tage bittet. Und
während er betet, erscheint plötzlich vor ihm der Engel Gabriel und
Gabriel sagt zu ihm eigentlich: 'Bevor
du dein Gebet beendet hast, war ich auf dem Weg mit der Antwort des
Herrn.'
"Denn
als du anfingst zu beten, erging ein Wort, und ich komme, um dir es
kundzutun."
Mit
anderen Worten, die Engel dienen als "Geistwesen"
zwischen Himmel und Erde. Sie sind die Abgesandten Jesu. Sie bringen
unsere Gebete in den Himmel und sie bringen Gottes Antworten zurück.
Diese Kirche, die ich vorhin erwähnte, lehrt, daß Menschen, die
gestorben und in den Himmel gekommen sind, unsere Fürsprecher seien.
Und natürlich ist Maria in ihrer Vorstellung die größte
Fürsprecherin. Wenn also Maria und alle diese Heiligen sozusagen
unsere Fürsprecher zwischen Himmel und Erde sind, heißt das, daß
die Engel ihre Flügel zusammenklappen und ihre Hände falten können,
weil sie arbeitslos sind. Aber die Verbindung zwischen Himmel und
Erde ist wirklich eng. Diese Welt ist mit Gottes Sendboten gefüllt.
Sie ist voller Engel, die nur darauf warten, Gottes Anweisungen zu
erfüllen, wenn wir darum bitten.
Matthäus
4:11 beschreibt Jesus in der Wüste. Und als Jesus in der Wüste war,
so wird uns gesagt, daß Engel vom Himmel herab gekommen sind und
Christus gedient haben. So dienten die Engel Jesus, während Er hier
war. Und wenn Jesus in den Himmel zurückkehrt, ist Er immer noch der
Befehlshaber der Engel. Die Engel erfüllen immer noch Seine
Anweisungen. In diesem Sinne steigen die Engel auf dem Menschensohn
hinauf und hinab, weil sie die Werkzeuge Jesu sind, um Seinen Willen
im ganzen Universum zu erfüllen. Wißt Ihr, es gibt eine andere
Geschichte im Buch 1. Mose. Sie steht in 1. Mose 11, die Geschichte
des Turms. Habt Ihr jemals diese Geschichte gelesen? Wißt Ihr, das
ist genau das Gegenteil von dem, was wir gerade studiert haben. Wir
haben festgestellt, daß die Leiter, die Himmel und Erde überbrückt,
vom Himmel herabgelassen und auf der Erde aufgestellt wird, damit wir
hinaufgehen können. Aber in 1. Mose 11 sind da die Erbauer des
Turms, dies ist nach dem Sintflut, sie wollen sich vor einer weiteren
Sintflut retten. Und so bauen sie den Turm von unten nach oben.
Wißt
Ihr, die Erlösung kommt von oben herab, nicht von unten. Wir retten
uns nicht durch unsere Werke. Wir retten uns nicht durch unsere
Türme. Wir retten uns nicht durch das, was wir tun. Sie sagten:
"Laßt
uns einen Namen machen!"
und
so versuchten sie, auf ihren Turm zu den höchsten Himmeln
aufzusteigen, um sich vor einer weiteren Sintflut zu retten. Und Gott
sagte: 'Ihr
geht die Sache falsch an. Ihr könnt niemals in den Himmel gelangen.
Der Himmel reicht zu Euch hinunter.'
1. Mose 3, als Adam und Eva sündigten. Wir finden nicht, daß Adam
sagt: 'Oh
Herr, bitte vergib mir.'
Das sehen wir nicht. Gott kommt in den Garten und fragt:
"Adam,
wo bist du?"
Adam
sucht nicht nach Gott. Gott sucht Adam. In Römer 3:11 steht, daß es
niemanden gibt, der nach Gott sucht. Mit anderen Worten, Gott kommt
herunter und sucht uns, in Jesus, der Leiter, damit wir dann
hinaufklettern können. Wir bauen unsere Leiter nicht, damit wir dort
hochkommen können. Versteht Ihr, was ich sage? Babel stellt den
menschlichen Versuch dar, sich selbst zu retten, während die Leiter
Gott darstellt, der uns rettet. Jetzt könnte jemand sagen:
'Nun, Pastor Bohr, aber was ist mit dem Text, der sagt: Du wirst Mich
suchen, und du wirst Mich finden, wenn du Mich von ganzem Herzen
suchst?'
Seht, der Mensch sucht nach Gott, aber wißt Ihr was? Gott pflanzt in
unsere Herzen das Verlangen, Ihn zu suchen. Wißt Ihr, wir bereuen
nicht einmal. Gott gibt uns die Umkehr, gemäß der heiligen Schrift.
Und wenn Er den Geist der Umkehr in unsere Herzen pflanzt, tun wir
Buße. Gott gibt uns einen Geist der Reue.
Anders
ausgedrückt, alle Erlösung kommt von Gott, sei es Reue, sei es
Bekenntnis oder ob man nach Gott sucht, egal was es ist, Gott hat es
zuerst ins menschliche Herz gepflanzt. Und das versucht die Leiter zu
vermitteln. Gott hat die Leiter herabgelassen, um uns zu retten.
Jetzt erklimmen wir die Leiter des Herrn. Wir sind noch nicht
angekommen, aber wir steigen die Leiter hinauf. Wißt Ihr was das
Erklimmen der Leiter darstellt? Es stellt die Tatsache dar, daß wir
jeden Tag in unserer christlichen Erfahrung wachsen. Wir gewinnen
Siege in unserem christlichen Leben.
Und wißt Ihr, wie wir das machen? Geht mit mir zu Hebräer Kapitel 12. Nun, wenn Ihr auf einer Leiter steht, ist es sicher, nach unten zu schauen? Wohin guckt Ihr normalerweise, wenn Ihr auf einer Leiter hinaufsteigt? Ich sag Euch was, ich schaue hinauf. Nun zu Hebräer 12:1-3.
Und wißt Ihr, wie wir das machen? Geht mit mir zu Hebräer Kapitel 12. Nun, wenn Ihr auf einer Leiter steht, ist es sicher, nach unten zu schauen? Wohin guckt Ihr normalerweise, wenn Ihr auf einer Leiter hinaufsteigt? Ich sag Euch was, ich schaue hinauf. Nun zu Hebräer 12:1-3.
"Darum
wir auch, dieweil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben,
lasset uns ablegen die Sünde, so uns immer anklebt und träge macht,
und lasset uns laufen durch Geduld in dem Kampf, der uns verordnet
ist."
Wie können wir mit Geduld das
Rennen laufen, das uns bevorsteht? Wie können wir, gemäß dem was
hier steht, jedes Gewicht und die Sünde, die uns so leicht bedrängt,
beiseite legen? Wie können wir das machen? Vers 2.
"... und
aufsehen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens;
welcher, da Er wohl hätte mögen Freude haben, erduldete das Kreuz
und achtete der Schande nicht und hat Sich gesetzt zur Rechten auf
den Stuhl Gottes. Gedenket an den, ..."
Das
Wort "gedenket"
bedeutet "sich
darauf zu konzentrieren".
"...
Gedenket an den, der ein solches Widersprechen
von den Sündern wider Sich erduldet hat, daß ihr nicht in eurem Mut
matt werdet und ablasset."
Wie
kommt es, daß wir nicht müde oder matt sind? Indem wir unsere Augen
wo behalten? Auf Jesus gerichtet. Als ich vor meiner Heirat in die
Schule ging, bevor ich meine Frau in Kolumbien kennenlernte,
besuchten wir diesen großen Felsen, der aus dem Boden ragt. Der Name
des Felsens ist "El
Penol".
Riesig, ich meine er ist, oh, einige hundert Meter hoch. Und als wir
mit der Schule zu diesem Ort fuhren, wir machten einen Ausflug dort
hin, und dort war eine Leiter aus Holz, die wie eine Schlange auf
einer Seite des Felsens lag. Und das Interessante ist, daß es eine
hängende Leiter war. Sie hatte Seile an der Seite und viele der
Bretter der Leiter fehlten. Es war eigentlich keine Leiter, es war
ein Laufsteg, der immer weiter nach oben ging. Es gab keine Stufen.
Man mußte sich an die Seile klammern und über die fehlenden Bretter
schreiten. Und ich werde Euch was sagen, als ich dort drauf stand,
begann der Wind zu peitschen, und wißt Ihr was? Ich schaute einmal
durch eines dieser Bretter und es war ein langer Weg nach unten. Aber
sie hatten uns Anweisungen gegeben, bevor wir auf diese Leiter
gingen, oder diesen Gang bis zur Spitze des Felsens. Und ich war ganz
auf der Spitze. Jetzt haben sie inzwischen eine Zementtreppe, die bis
ganz nach oben reicht, Preis den Herrn. Es ist jetzt viel einfacher,
obwohl es viel Ausdauer braucht, um da hinauf zu kommen. Jedenfalls
sagten sie uns zwei Dinge, bevor wir aufgebrochen sind:
- 1. Haltet Euch ganz doll fest.
- 2. Schaut nicht nach unten.
Und
ich muß zugeben, daß ich einmal ungehorsam war, weil ich nach unten
schaute, und es tat mir leid, daß ich es tat. Wißt Ihr, so können
wir die Sünde überwinden.
- Vor allen Dingen: Schaut nicht nach unten. Schaut auf Jesus. Behaltet die Leiter im Auge.
Von unten nach oben, während wir aufsteigen, wollen wir unsere Augen auf die heilige Stadt richten, auf Jesus, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens. Wenn wir das tun und weniger Fernsehschauen und weniger weltliche Musik hören würden und weniger auf unsere eigenen Reichtümer und unser eigenes Geld bedacht wären, hätten wir einen Sieg in unserem christlichen Leben. Aber wir neigen dazu, nach unten anstatt nach oben zu schauen.
Und
meine Lieben, was es auch kosten möge, laßt uns an Jesus
festhalten, den
"Anfänger
und Vollender unseres Glaubens."
Übersetzung
- Manuela Sahm - Januar 2016 ©
Stephen
Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (36) Die Leiter und
der Turm
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