Donnerstag, 20. Februar 2020

(52) Eine Warnung an die Spötter



Zu spotten ist von Haus aus nicht gut. Über etwas zu spotten von dem wir keine Ahnung haben, um was es sich dabei wirklich handelt schon zweimal nicht. Wie sieht diese Warnung aus, vor der sich jeder hüten sollte? Doch, warum spotten die Menschen überhaupt? Welcher Grund steckt dahinter? Was sagt die Bibel darüber? Warum ist dies so bedeutsam, daß die Bibel überhaupt davon spricht? Was ist so wichtig daran? Betrifft es uns heute genauso, wie zu der Zeit als davon geschrieben worden ist? Was ist dieser Spott? Laßt uns einmal näher untersuchen was damit gemeint ist und wie wir darin verwickelt sein könnten.
Laßt uns beten. Lieber Vater im Himmel, wir danken Dir so sehr für das wunderbare Vorrecht in Deine Gegenwart zu kommen um Deine Stimme zu hören die zu uns spricht und daß wir Deinen Namen ehren und verherrlichen können. Wir bitten Dich, wenn wir diese Botschaft die Du für uns in 2. Petrus Kapitel 3 hast, studieren, daß Dein Heiliger Geist bei uns sei und uns anleitet. Hilf uns Herr, daß wir uns nach dem Kommen Jesu sehnen. Hilf uns zu begreifen, daß diese Welt nicht unser Zuhause ist. Hilf uns nach dem wirklichen Heimatland in dem Jesus wohnt, Ausschau zu halten. Wir danken Dir, daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu. Amen. 
Wie Ihr in meinem Gebet gehört habt, werden wir die Botschaft studieren die Gott für uns in 2. Petrus Kapitel 3 hat. Bevor wir nun bei Vers 3 zu lesen beginnen, möchte ich sagen, daß der Apostelbrief des Petrus sehr nahe gegen Ende seines Lebens geschrieben worden ist. In der Tat war Petrus wahrscheinlich schon in Gefangenschaft und er sollte seinem eigenen Wunsch nach, mit dem Kopf nach unten gekreuzigt werden. Und so haben wir in Kapitel 3 die letzten geschriebenen Worte vom Apostel Petrus kurz vor seinem Tod. Nun denke ich, daß die letzten Worte sehr wichtig sind und so wäre es gut für uns auf das zu hören, was der Apostel Petrus zu sagen hat. Und übrigens werden wir sehen, daß er über die Endzeitgeneration spricht. Er spricht von unserem Zeitalter. Laßt uns in unseren Bibeln nun 2. Petrus Kapitel 3 aufschlagen und ich möchte mit Vers 3 beginnen. Es heißt hier:

"Ihr sollt vor allem wissen, ..."

Mit anderen Worten, dies ist von äußerster Wichtigkeit.

"... daß in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die ihren Spott treiben, ihren eigenen Begierden nachgehen ..."

Nun laßt uns hier kurz innehalten. Uns wird von Petrus gesagt, daß in den letzten Tagen, das findet in unserem Zeitrahmen statt, daß es in den letzten Tagen Spötter und Lästerer geben wird, die sich erheben werden und sie werden nach ihren eigenen Gelüsten leben. Nun ist dies sehr, sehr wichtig wenn wir jetzt unser Studium beginnen, denn wir werden sehen, daß diese Personen eigentlich das Kommen Jesu verzögern und hinausschieben. In der Tat werden sie fragen:

"Wo bleibt die Verheißung Seines Kommens?"

Und der Grund dafür, warum sie das zweite Kommen hinausschieben wollen und diese Frage stellen ist, weil sie nach dem was in Vers 3 steht, nach ihren eigenen Begierden leben wollen. Wißt ihr, die Menschen die nach ihren eigenen Begierden leben wollen, wollen nicht wirklich daß Jesus kommt. Sie sind nicht darauf bedacht, daß Jesus kommt. Und so beginnt Petrus damit, daß er sagt, daß es in den letzten Tagen Spötter geben wird die nach ihren eigenen Gelüsten leben und sie wollen das Kommen Jesu aus diesem bestimmten Grund verschieben und verzögern. Schlagt mit mir nun 2. Timotheus 4 auf, denn wir wollen ein paar Verse aus dem letzten Apostelbrief lesen der vom Apostel Paulus geschrieben wurde. Nebenbei erwähnt benutzt er auch den Ausdruck "die letzten Tage". So haben wir die letzten Worte von Petrus in 2. Petrus Kapitel 3 und jetzt werden wir die letzten Worte vom Apostel Paulus anschauen, als er in Rom im Gefängnis war und kurz davor stand enthauptet zu werden. 2. Timotheus 4:1-5. Es heißt hier:

"So ermahne ich dich inständig vor Gott und Christus Jesus, der da kommen wird zu richten die Lebenden und die Toten, und bei Seiner Erscheinung und Seinem Reich: Predige das Wort, steh dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit; weise zurecht, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre. Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihren eigenen Gelüsten ..."

Übrigens, das ist das ganz gleiche griechische Wort.

"... sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren."

Beachtet noch einmal, eine Gruppe von Menschen die in der Zeit des Gerichts leben wenn Jesus kommt, um die Lebenden und die Toten zu richten. Der Apostel Paulus sagt, daß sie nach ihren eigenen Lüsten leben. Und was sie tun, um ihr eigenes Gewissen zu beruhigen ist, daß sie Lehrer um sich scharen die sie das lehren was sie hören wollen. Das Bild was der Apostel Paulus hier in diesem Abschnitt benutzt, ist das von Leuten die juckende Ohren haben, um das zu hören was sie wollen. Und was sie tun ist, daß sie Lehrer finden die ihre juckenden Ohren kratzen. Mit anderen Worten, sie werden den Leuten sagen was sie hören wollen. Und so finden wir in den Schreiben von Paulus und in denen von Petrus die letzten Worte die jeder von ihnen geschrieben hat, daß sie sehr um die Gemeinde besorgt waren, ebenso wie um diejenigen die nach ihren eigenen Gelüsten leben wollten und die falsche Lehren lehren würden und fragen:

"Wo bleibt die Verheißung Seines Kommens?"

Noch einmal den Vers. Es heißt hier also:

"Ihr sollt vor allem wissen, daß in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die ihren Spott treiben, ihren eigenen Begierden nachgehen."

Dies erklärt ihren Spott. Nun, was werden sie sagen?

"... und sagen: Wo bleibt die Verheißung Seines Kommens? Denn nachdem die Väter entschlafen sind, bleibt es alles, wie es von Anfang der Schöpfung gewesen ist."

Das ist was diese Spötter und Lästerer sagen werden. Sie werden sagen, daß wir uns darum keine Sorgen machen sollen, daß Jesus bald kommen wird. Es gibt dafür keine Sicherheit, denn man kann so weit zurück gehen wie man will und die Dinge sind genauso, wie sie seit Beginn der Zeit gewesen sind. Ich denke, man könnte diese Leute "die Einheitlichen" nennen. Im Grunde genommen ist das die Vorstellung, daß es "nichts Neues unter der Sonne gibt". Das Meer bleibt noch innerhalb seiner Ufer, zumindest die meiste Zeit. Die Sonne geht auf und geht unter. Die Natur wird durch festgelegte Gesetze regiert. Die Jahreszeiten kommen und gehen. Die Gesellschaft fährt fort wie gewöhnlich. Die Leute essen, trinken, kaufen, verkaufen, pflanzen, bauen und heiraten und werden geheiratet, genauso wie es seit Anfang der Zeit ist. Die Geschäfte werden wie gewohnt ausgeführt. Und so sagen diese Leute, diese Spötter die nach ihren eigenen fleischlichen Gelüsten leben wollen im Grunde genommen, daß es kein zweites Kommen Jesu in absehbarer Zeit geben wird, denn alles geht genauso weiter wie schon seit jeher.

Nun, meine Lieben, ich habe in meiner Erfahrung gesehen, daß es drei Schritte gibt die Leute machen, die nicht nur letztendlich dazu führen, daß sie die Gemeinde verlassen, sondern daß sie auch der Religion den Rücken kehren.

  • Erstens ist es die Gleichgültigkeit gegenüber dem Kommen Jesu.
  • Zweitens was dann aus dieser Gleichgültigkeit heraus kommt ist ein mehr und mehr weltlicher Lebensstil und daß sie es sich immer mehr gemütlich in dieser Welt machen, um mit den Dingen dieser Welt zu leben.
  • Drittens, die letztendliche Preisgabe der Religion, der Bibel und des Glaubens.

Deswegen spricht der Apostel Petrus hier von Leuten die sagen: 'Meine Großeltern haben vom zweiten Kommen gesprochen, mein Eltern sprachen davon und jeder redet soweit ich zurückdenken kann über das zweite Kommen Jesu aber es hat nicht stattgefunden. Alles geht so weiter wie immer und es wird immer so weiter gehen. Sorgt Euch nicht um das Kommen von Jesus. Es ist in Ordnung nach den eigenen Gelüsten zu leben.' Und so führt Gleichgültigkeit zu Bequemlichkeit in dieser Welt, die letztendlich zur Preisgabe des Glaubens an Jesus Christus führt. Laßt uns nun Vers 5 lesen, 2. Petrus 3:5. Der Apostel Petrus sagt zu denen die auf diese Art und Weise argumentieren, daß sie absichtlich ein paar Tatsachen nicht beachten. Es heißt hier:

"Denn sie wollen nichts davon wissen, ..."

Nun beachtet, daß wenn sie es einfach vergessen hätten oder keine Möglichkeit es zu wissen, dann wäre das ja in Ordnung. Aber der Apostel Petrus sagt, daß sie eine Entscheidung mit ihrem Willen getroffen haben, daß sie nicht glauben werden über was wir jetzt sprechen. Anders ausgedrückt, sie vergessen bewußt, ...

"... daß der Himmel vorzeiten auch war, dazu die Erde, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte durch Gottes Wort."

Das erste was sie nicht beachten ist die Tatsache, daß diese Welt durch Gott erschaffen worden ist. Und der Gedanke dabei ist, daß sie nicht über einen langen Zeitraum, sondern augenblicklich durch Gottes Wort erschaffen wurde. Wißt Ihr, diese Leute glauben an lange Zeiträume. Alles geht so weiter wie seit Anbeginn der Zeit. Petrus sagt, daß man die Tatsache nicht beachtet, daß die Welt damals von Gott erschaffen wurde. Aus dem Wasser und übrigens wird er sagen, daß die Welt einst durch Wasser vernichtet wurde und schließlich durch Feuer zerstört werden wird. Nun möchte ich den Psalm 33 lesen. Hier steht eine Beschreibung der Schöpfung die diese Leute verleugnen, also diese übernatürliche, augenblickliche, schnelle Schöpfung Gottes, ganz am Anfang. Psalm 33:6. Es heißt hier:

"Der Himmel ist durch das Wort des HERRN gemacht und all Sein Heer durch den Hauch Seines Mundes. ..."

Und nun seht Vers 9:

"Denn wenn Er spricht, ..."

Dann geschah es eine Million Jahre später. Nein, so steht es hier nicht. Es heißt hier:

"Denn wenn Er spricht, so geschieht es; wenn Er gebietet, so steht es da."

Mit anderen Worten, diese Leute mißachten es, daß als Gott diese Welt erschaffen hat, Er sie durch Sein Wort erschuf, am Anfang, schnell, augenblicklich. Nun, wie können wir das wissen? Wir können es nicht erfahrungsmäßig beweisen, sondern nur durch den Glauben. Laßt uns dazu Hebräer 11:3 lesen. Es ist ein sehr gut bekannter Vers, aber ich denke es ist wichtig ihn noch einmal zu lesen. Hier sagt der Apostel Paulus von dem ich glaube, daß er der Schreiber von Hebräer ist:

"Durch den Glauben erkennen wir, daß die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodaß alles, was man sieht, aus nichts geworden ist."

Übrigens, in der Geschichte von 1. Mose finden wird, daß Gott am ersten Tag verkündet hat:

  • "Es werde Licht! Und es ward Licht."
  • "Es werde eine Feste zwischen den Wassern... Und es geschah so."
  • "Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Orte, daß man das Trockene sehe. Und es geschah so."
  • "Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Erden... Und es geschah so."
  • "Es werden Lichter an der Feste des Himmels. ... Und es geschah so."
  • "Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden."

Und die Bibel sagt, daß es so geschehen ist. Mit anderen Worten, es gab keinen Platz für lange Zeiträume. Alles geht genauso weiter, … wer weiß schon wie lange zurück. Petrus spricht über Menschen die verleugnen, daß Gottes Wort diese Welt am Anfang augenblicklich und schnell erschaffen hat. Ich möchte Euch nun ein sehr interessantes Zitat vorlesen, das wir in "Patriarchen und Propheten" auf Seite 88 finden. Wußtet Ihr, daß es heutzutage Theologen und Wissenschaftler gibt die Siebenten-Tags-Adventisten sind und die etwas lehren das als "fortschreitender Kreationismus" bekannt ist?

Das ist der Gedanke, daß Gott die Evolution als Seine Methode der Schöpfung benutzt hat. Anders ausgedrückt, Gott hat Millionen von Jahren gebraucht, um die Dinge ins Dasein zu bringen so wie wir sie heute kennen. Gott hat den Mechanismus der Evolution benutzt um zu erschaffen. Und sie lehren tatsächlich, daß der Tod lange vor der Sünde schon in der Tierwelt existierte, denn die Tierwelt war an die voranschreitende Evolution gewöhnt. Und so sagen sie, daß die Fossilienfunde offenbaren, daß es tote Tiere und Pflanzen schon lange vor der Erschaffung von Adam und Eva gab. Somit versuchen sie das Zeugnis der Erde mit der heiligen Schrift zu versöhnen und das ist unmöglich, denn die heilige Schrift spricht von einer schnellen Schöpfung in sechs buchstäblichen Tagen. Da ist keine Rede von einer "fortschreitenden Schöpfung". In "Patriarchen und Propheten" Seite 88 sagt Ellen White also folgendes:

"Die Annahme, daß die Ereignisse der ersten Woche Tausende und aber Tausende von Jahren erforderten, richtet sich unmittelbar gegen das vierte Gebot. Sie erweckt den Anschein, als geböte der Schöpfer, im Gedenken an riesige, unbegrenzte Zeiträume eine Woche von buchstäblichen Tagen zu beobachten. Das entspricht aber nicht der Art Gottes, mit Seinen Geschöpfen zu verfahren. Was er ganz klar gemacht hat, würde dadurch unbestimmt und dunkel. Und das ist Unglaube in seiner gefährlichsten und heimtückischsten Form, dessen wahrer Charakter so verborgen ist, daß sich sogar viele angebliche Bibelkenner ihn zu eigen machen und lehren."

Das ist so traurig. Wißt Ihr, wenn man glaubt, daß Gott Millionen von Jahre gebraucht hat um diese Welt zu erschaffen und sie sich immer noch weiter entwickelt, was würde einen dazu veranlassen zu denken, daß Jesus bald kommen wird? Wie viel länger müssen wir warten? Wißt Ihr, wenn man keinen augenblicklichen Beginn hat, was veranlaßt einen dazu zu denken, daß wir ein augenblickliches Ende haben werden? Weiterhin, warum sollten wir denn überhaupt den Sabbat halten? Wir halten den Sabbat, weil wir glauben daß Gott die Welt in sechs buchstäblichen Tagen erschaffen und am buchstäblichen siebten Tag geruht hat. Wir sollen sechs buchstäbliche Tage arbeiten und wir sollen am siebten Tag im Gedenken an das ruhen was Er gemacht hat. Aber wenn jeder Tag eine Million Jahre war, warum sollte es dann einen überhaupt kratzen den Sabbat in Ehre des Tages zu halten, der sich aus "Millionen von Jahren" am Anfang zusammengesetzt hat? Versteht Ihr was ich sage? Was der Teufel hier tut ist, den Schöpfer angreifen. Er greift das Zeichen des Schöpfers, den Sabbat an, weil er Jesus haßt und er will, daß die Menschen Jesus vergessen. Nun möchte ich zusammenfassen, was gemäß 2. Petrus 3:5 geschehen ist. Es heißt hier:

"Denn sie wollen nichts davon wissen, daß der Himmel vorzeiten auch war, dazu die Erde, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte durch Gottes Wort."

Nun, was ist das?

"… die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte."

Laßt es mich erklären. In 1. Mose 1:2 wird uns gesagt, daß der Planet mit Wasser bedeckt war bevor Gott ihn erschaffen hat. Der Planet war ein Globus mit Wasser. Und was Gott am zweiten Tag der Schöpfung getan hat, war das Wasser zu trennen. Er hat einen Teil des Wassers genommen und ihn über dem Firmament angebracht und einen anderen Teil hat Er unter die Erde getan, was als die "Quellen der großen Tiefe" bekannt ist und die heilige Schrift spricht von dem Wasser das oben hingetan wurde als die "Fenster des Himmels". Und am dritten Tag machte Gott das Land, das sich aus dem Wasser erhob. Das ist wovon Petrus spricht. Er bezieht sich direkt auf die Tatsache, daß diese Erde mit Wasser bedeckt war und daß Gott die Erde im Wasser erscheinen ließ und Er hat die Wasser von den Wassern getrennt, indem Er Wasser oben und unten hingetan hat. Anders ausgedrückt, Petrus sagt, daß Gott diese Welt durch Sein Wort erschaffen hat, und er betont die Tatsache daß Gott das Wasser oben gelagert hat, als Er das Firmament machte und als Er das trockene Land machte, lagerte Er es unten ein. Und Petrus versucht diesen Punkt aus einem besonderen Grund deutlich zu machen. Geht mit mir zurück zu 2. Petrus 3 und laßt uns den Vers 5 noch einmal lesen und dann gehen wir weiter zu Vers 6. Es heißt hier:

"Denn sie wollen nichts davon wissen, ..."

Anders ausgedrückt, es gibt Beweise. Sie könnten Glauben haben, aber sie haben ihn absichtlich, bewußt vergessen.

"... daß der Himmel vorzeiten auch war, dazu die Erde, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte durch Gottes Wort; ..."

Und nun seht dies hier:

"... dadurch wurde damals die Welt in der Sintflut vernichtet."

Habt Ihr gesehen, daß die Erde im Wasser war und aus dem Wasser und daß Gott die Welt mit dem Wasser zerstört hat? Nun stellt sich die Frage: Wie ist das geschehen? Gab es, nach dem was Petrus schreibt, einst eine weltweite Flut, eine weltweite Überschwemmung? Wußtet Ihr, daß einige von unseren eigenen Wissenschaftlern und Theologen sagen, daß die Flut von 1. Mose sich auf eine örtliche Flut im Tal von Mesopotamien bezogen hat? In einigen von unseren Schulen wird dieser Gedanke gelehrt, daß die Flut keine weltweite Flut war, sondern nur eine örtliche Flut die im Mittleren Osten stattgefunden hat. Ich werde nun die Gründe nicht näher betrachten warum es eine weltweite Flut in ihrer Gesamtheit war, aber ich möchte ein paar Bemerkungen dazu machen.

Das Wort das allgemein im Neuen Testament für "Flut" verwendet wird ist das Wort "potamos". Wann auch immer das Neue Testament von einer örtlichen Flut spricht wird das Wort "potamos" gebraucht. Aber als Jesus die Flut in den Tagen Noahs beschrieben hat, gebauchte Er ein Wort das nur für die "Sintflut" verwendet wird und das ist das Wort "kataklusmos". Anders ausgedrückt, die Flut in Noahs Tagen war ein Kataklysmus, eine verheerende Naturkatastrophe. Übrigens, die Zerstörung von Sodom und Gomorrah, die Jesus als Parallele zur Zerstörung der Welt durch die Sintflut anführt, ist das Wort das Er für diesen Umsturz benutzt, das griechische Wort "katastrophe", welches die Zerstörung von Sodom und Gomorrah bedeutet. Die Zerstörung der Welt war eine Katastrophe. Und das Wort. Das Petrus für "überflutet" in 2. Petrus Kapitel 3 verwendet ist das Wort "kataklusmos", woher wir unser Wort "Kataklysmus" haben. Das war keine örtliche Flut, das war eine weltweite verheerende Katastrophe. Wir haben bestimmt alle die Bilder von dem Tsunami gesehen der in Asien gewütet hat, also an diesen paar Stellen vom Globus wo sich der Tsunami gezeigt hat. Wenn Ihr Euch diese Plätze vorher und nachher anschaut, dann sieht nichts aus wie es mal war und man spricht von einen Desaster, einer sogenannten Naturkatastrophe, die sich in einer gewissen Region des Planeten Erde zugetragen hat. Nun möchte ich, daß Ihr Euch vorstellt, daß genau das gleiche auf dem ganzen Planeten geschah, nur eine Million mal schlimmer und somit könnt Ihr Euch vorstellen wie die Flut in Noahs Tagen gewesen sein muß.

Übrigens, ich glaube, daß Gott Petrus erlaubt hat zu sehen, was heute in der Adventgemeinde vor sich geht, genauso wie mit vielen Theologen die außerhalb der Adventgemeinde sind. Er sah Leute die anfingen, an der übernatürlichen Schöpfung durch Gottes Wort zu zweifeln, die augenblicklich, in sechs buchstäblichen Tagen vor sich ging und wie Gott am siebten Tag geruht hat. Er sah auch Leute innerhalb der Gemeinde die zu lehren anfingen, daß die Flut nur eine örtliche Flut war und daß dies keine weltweite Katastrophe war. Wenn Ihr mit mir zu 1. Mose 7:11 geht, dann finden wir dort die Beschreibung was zur Zeit der Flut geschehen ist. Wußtet Ihr, daß Gott das Wasser für die Flut nicht erschaffen mußte? Er brauchte das nicht zu tun, wißt Ihr was Er gemacht hat? Er hat einfach nur das Wasser genommen, das Er oben hingetan hat und das Wasser von unten und Er brachte es von unten herauf und das Wasser von oben herunter. In 1. Mose 7:11+12 heißt es:

"In dem sechshundertsten Lebensjahr Noahs am siebzehnten Tag des zweiten Monats, an diesem Tag brachen alle Brunnen der großen Tiefe auf und taten sich die Fenster des Himmels auf, und ein Regen kam auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte."

Das muß ein ziemlich gewaltiger Regenguß gewesen sein, daß jeder Berg auf der ganzen Erde innerhalb von 40 Tagen bedeckt wurde. Ellen White sagt, daß Wasserströme aus der Erde hervor kamen und daß sie große Felsbrocken hunderte von Metern in die Luft schleuderten. Wißt Ihr, wenn die Studenten von heute nicht glauben, daß es eine weltweite Flut gegeben hat, wie können sie dann jemals Erdgeschichte studieren? Wißt Ihr, sie kommen zu dem Ergebnis, daß alles seit Anfang her das gleiche ist. Wenn sie also nicht in Betracht ziehen, daß es eine Sintflut gab, dann werden sie das Zeugnis der Erde gewiß falsch lesen. Wir finden nicht nur die Beschreibung von diesem "Kataklysmus", aber nach der Sintflut ist noch etwas geschehen was den Zustand oder die Situation auf der Erde erheblich betroffen hat. In 1. Mose 8:1 wird uns gesagt:

"Da gedachte Gott an Noah und an alles wilde Getier und an alles Vieh, das mit ihm in der Arche war, und ließ Wind auf Erden kommen und die Wasser fielen."

Nun war da nicht nur diese Katastrophe mit dem Wasser, die alles auf der Erde auf den Kopf gestellt hat, sondern es gab da auch noch diesen starken Wind den Gott nach der Flut geschickt hat. Nun möchte ich Euch noch etwas über diesen Wind aus "Patriarchen und Propheten" von Seite 85 vorlesen, den Ellen White gesehen hat. Sie sagt hier:

"Ein gewaltiger Sturm, der die Gewässer trocknen sollte, riß in einigen Fällen sogar die Berggipfel weg ..."

Habt Ihr schon mal so einen Wind erlebt oder davon gehört? Hört was sie weiter schreibt.

"... und häufte Bäume, Steine und Erde über die Leichen. Ebenso wurden Silber und Gold, kostbare Hölzer und Edelsteine, mit denen sich die Menschen vor der Flut geschmückt und bereichert hatten, ihrer Sicht entzogen. Die Gewalt des Wassers häufte Erd- und Felsmassen auf diese Schätze, und in manchen Fällen türmten sich Berge darüber."

Könnt Ihr Euch so einen Wind vorstellen, der Geröll nehmen und einen Berg daraus formen kann? Und so werden die Wissenschaftler und Theologen, die leugnen, daß es eine weltweite Flut gab, genauso wie die Spötter in 2. Petrus 3 sagen, daß alles so weiter geht wie es seit Anfang her war. Und sie versuchen die Erde so zu lesen als ob dies wahr wäre, wohingegen doch eine übernatürliche Katastrophe dazwischen war und dies würde ihnen helfen die Erde richtig zu lesen. Wißt Ihr, sie finden Fossilien in der Erde die angeblich sagen: 'Ja, die Welt ist viel älter als sie zu sein scheint. Und schaut Euch mal die Anordnung der Fossilien an.' Doch Tatsache ist, daß man die Erde nicht so lesen kann, als ob alles in der Abfolge des Verlaufes der Geschichte begraben worden sei, denn es gab da ja diese katastrophale Sintflut. Versteht Ihr was ich sage?

Nun möchte Ich Euch noch ein paar Zitate aus dem Geist der Weissagung vorlesen. Nebenbei erwähnt, ich glaube daß Gott die Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten, zu so einer Zeit wie dieser, ins Leben gerufen hat. Als ein Name für unsere Gemeinde im Jahr 1860 gesucht wurde, gab es da einen Ausschuß von drei Leuten und der eine meinte, daß der beste Name "Gemeinde Gottes" sein würde. Und dann fragten die anderen beiden: ' "Gemeinde Gottes" was hat das schon auszusagen? Jeder beansprucht die "Gemeinde Gottes" zu sein. Was wäre das für ein Name der das Unterscheidungsmerkmal der Bewegung dieser Kirche ist?' Und nach einer Beratungszeit haben sie den Namen "Siebenten-Tags-Adventisten" angenommen. Dies ist ein Name der vollkommen zu
2. Petrus 3 paßt, denn dieses Kapitel spricht von einem göttlichen Anfang. Gott hat durch Sein Wort am Anfang in sechs buchstäblichen Tagen augenblicklich erschaffen und hat am siebten buchstäblichen Tag geruht. Das ist der Teil unseres Namens, der "Siebenten-Tags" genannt wird. Er zeigt, daß wir an einen buchstäblichen Schöpfer am Anfang glauben. Aber der Name "Adventist" zeigt, daß wir genauso an ein übernatürliches, sofortiges Ende der menschlichen Geschichte glauben. Mit anderen Worten, es ist ein Name der zeigt, daß wir an einen göttlichen Anfang und an ein göttliches Ende glauben. Und das in einer Zeit, wenn Darwin und andere Wissenschaftler sagen: 'Wir sehen keine Spur von einem Anfang und es gibt keine Aussicht auf ein Ende.' Es ist, als ob Petrus in diesen Tagen geschrieben hat. Nun hat Ellen White folgendes über diejenigen zu sagen die die buchstäbliche Geschichte der Schöpfung und die Geschichte der Sintflut anzweifeln. Auf Seite 91 in "Patriarchen und Propheten" sagt sie folgendes:

"Solche Menschen haben die Schlichtheit des Glaubens verloren."

Mir gefällt das. Sie sagt:

"Sie haben die Schlichtheit des Glaubens verloren."

Jesus hat gesagt, daß wir Glauben haben sollen wie die Kinder. Habt Ihr jemals ein Kind gesehen, daß wenn man ihm die Geschichte der Flut erzählt es dann fragt: 'Nun, wie ist das wissenschaftlich überhaupt möglich?' Oder Ihr sprecht mit einem Kind über die Schöpfung und es fragt: 'Nun, eh, wie in aller Welt konnte Gott wissenschaftlich sprechen und plötzlich erscheint da ein Vogel?' Ich war noch nie in einer Sabbatschule wo ich die Geschichte der Schöpfung behandelt habe und die Kinder wären mit solch einer albernen Bemerkung angekommen. Und doch kommen diejenigen von uns, die gebildet sind und die einen Collegeabschluß haben, zu einem Punkt wo sie denken, daß sie klüger und weiser als Gottes Wort sind. Tatsache ist, daß wir Gottes Wort vertrauen können. Das Wort Gottes hat die Welt erschaffen. Das Wort Gottes hat die Sintflut verursacht und wir werden im Petrusevangelium sehen, daß dieses gleiche Wort schließlich die Zerstörung über die Welt bringen wird. Sie sagt also in "Patriarchen und Propheten" auf Seite 91:

"Solche Menschen haben die Schlichtheit des Glaubens verloren. Es sollte ein beständiger Glaube an die göttliche Autorität der Heiligen Schrift vorhanden sein. Die Bibel darf nicht an menschlichen Vorstellungen von Wissenschaft gemessen werden. Menschliches Wissen ist ein unzuverlässiger Führer. Zweifler, die um der Kritik willen in der Bibel lesen, mögen wegen ihres unvollkommenen Verständnisses, das sie entweder von der Wissenschaft oder von der Offenbarung haben, behaupten, es gäbe Widersprüche zwischen beiden; aber richtig verstanden, herrscht völlige Übereinstimmung zwischen beiden. Mose schrieb unter der Leitung des Geistes Gottes; und eine einwandfreie Theorie auf geologischem Gebiet wird niemals von Entdeckungen sprechen, die mit Moses Aussagen unvereinbar sind."

Auf Seite 89 sagt sie folgendes:

"Aber abgesehen vom biblischen Bericht ist die Geologie nicht in der Lage, etwas zu beweisen. Die sich so zuversichtlich auf ihre Entdeckungen stützen, haben keine richtige Vorstellung von der Größe der Menschen, Tiere oder Bäume vor der Sintflut oder von den unerhörten Veränderungen, die damals vor sich gingen. Überreste die in der Erde gefunden wurden, liefern Beweise für die damaligen Zustände, die sich in vieler Hinsicht von den heutigen unterscheiden. Über diese Zeit kann man jedoch nur etwas aus dem von Gott eingegebenen Bericht erfahren. Der Geist Gottes hat durch die Geschichte der Flut geklärt, was die Geologie allein niemals ergründen könnte. In Noahs Tagen wurden Menschen, Tiere und Bäume, die viel größer waren als die heutigen, begraben und damit für spätere Geschlechter als Beweis aufbewahrt, daß sie durch eine Flut zugrunde gingen. Gott beabsichtigte, durch die Entdeckung dieser Dinge den Glauben an die biblische Geschichte zu stärken. Aber die Menschen verfallen bei ihren unnützen Überlegungen in denselben Irrtum wie vor der Sintflut -- was Gott ihnen zum Nutzen gab, verwandeln sie durch verkehrte Anwendung in Fluch."

Meine Lieben, wenn wir jemals an den Punkt gelangen sollen wo wir nicht mehr an eine buchstäbliche Schöpfung von sechs Tagen glauben und daß Gott am siebten Tag geruht hat, dann werden wir automatisch das zweite Kommen Jesu verzögern, denn wenn es keinen augenblicklichen, übernatürlichen, wunderbaren Anfang gab, wie viel länger müssen wir dann warten bis der Vorgang der Evolution sein Ende erreicht, wenn wir an den fortschreitenden Kreationismus, also die Lehre der fortschreitenden Schöpfungsgeschichte glauben?

Laßt uns jetzt weiter machen mit 2. Petrus 3:7. Hier sagt Petrus, daß diese Leute sagen, daß seit der Schöpfung alles beim alten geblieben ist. Sie mißachten bewußt, daß Gott die Welt durch eine Flut zerstört hat. Und nun sagt er, daß sie noch etwas Weiteres mißachten. Vers 7:

"So werden auch jetzt Himmel und Erde durch dasselbe Wort aufgespart für das Feuer, bewahrt für den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen."

Nun ist es interessant, wenn Ihr das Buch "Patriarchen und Propheten" lest, dann werdet Ihr entdecken, daß Gott den Brennstoff der diese Erde verbrennen wird nicht erschaffen muß. Genauso wie Er bei der Schöpfung die Wasser unten und oben gelagert hat und Er bei der Sintflut die Wasser von oben herunter und die Wasser von unten herauf gebracht hat, genauso wurden bei der Sintflut riesige Mengen von organischen Dingen, Bäume, Tiere und Menschen unter der Erde begraben und sie wurden zu Kohle und zu Öl. Glaubt mir, alles Öl was gefunden werden könnte ist noch nicht gefunden worden. Es gibt noch viel mehr als jemals herausgeholt werden könnte. Und der Geist der Weissagung erzählt uns, daß wenn Jesus kommt, daß die Blitze aus dem Himmel sich mit dem Brennstoff der Erde zusammentun und die Zerstörung des Planeten Erde hervorrufen werden. Und so werden diese Leute drei Dinge nicht zur Kenntnis nehmen.

  • Erstens, daß Jesus die Welt in sechs buchstäblichen Tagen erschaffen und am siebten Tag geruht hat.
  • Zweitens lassen sie die Tatsache außer Acht, daß die Welt an einem Punkt aufgrund der Gottlosigkeit der Bewohner durch eine weltweite Katastrophe, einer weltweiten Sintflut zerstört wurde und sie mißachten, daß Gott Sein Waffenlager in dieser Erde verstaut hat und daß sehr bald die Erde in Flammen gehüllt sein und sie noch einmal zerstört werden wird und das zusammen mit all denjenigen die gottlos sind und die das Erscheinen Jesu nicht lieben.

Laßt uns nun zu 2. Petrus 3:8 gehen. Petrus betrachtet dies ein bißchen weiter. Beachtet was er in Vers 8 sagt:

"Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, daß ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag."

Habt Ihr das mitbekommen? Was sagt Petrus hier? Petrus sagt einfach nur, daß Gottes Zeit und unsere Zeit unterschiedlich betrachtet werden muß. Er spricht hier von der Zeitlichkeit des Menschen und der Ewigkeit Gottes. Wir sprechen von einer Verzögerung: 'Ah, es sind schon 6.000 Jahre.' Aber wie viel sind denn 6.000 Jahre für Gott der ewig ist? Ich meine, das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. 6.000 Jahre sind für Gott keine Verzögerung, denn der Zeitbegriff den Gott hat, unterscheidet sich sehr von dem, den wir haben. Tatsache ist, daß es in den Augen Gottes keine Verzögerung gibt. Nun wissen wir, daß es eine Verzögerung gibt und dafür gibt es einen Grund, nach dem was Petrus schreibt, fragen diese Leute:

"Wo bleibt die Verheißung Seines Kommens?"

Sie entwickeln Gleichgültigkeit. Sie haben sich in der Welt verfangen, in einem weltlichen Lebensstil und sie sind drum und dran ihren Glauben zu verlieren. Und Petrus sagt zu den Gläubigen:

'Verfallt dem nicht, kauft es ihnen nicht ab, denn es ist nicht wahr, denn die Verzögerung ist nur eine Verzögerung in Euren Gedanken. Es ist keine Verzögerung in Gottes Augen.'

Wißt Ihr, was er damit sagt ist:

'Ihr die Ihr sagt, daß die Verheißung des Kommens Jesu nicht hier ist und sie auch nicht in absehbarer Zeit kommen wird, Ihr bezweifelt, daß Gottes Wort die Welt erschaffen hat. Ihr bezweifelt, daß Gottes Wort die Sintflut hervorgebracht hat und Ihr bezweifelt, daß Gottes Wort die Zerstörung über die Welt bringen wird. Ihr sagt, daß Gott Sein Kommen verzögert. Ihr könnt zwar von einer Verzögerung sprechen, aber für Gott gibt es keine Verzögerung, denn für Gott ist ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.'

Mit anderen Worten, es gibt in Gottes Augen keine Verzögerung. Und dann sagt er:

'Ich werde Euch den Grund dafür sagen warum Jesus noch nicht gekommen ist.'

Laßt uns dazu 2. Petrus 3:9 lesen. Es heißt hier:

"Der Herr verzögert ..."

Das bedeutet langsam.

"Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; ..."

Anders ausgedrückt, wie andere es für Langsamkeit halten.

"... sondern Er hat Geduld mit euch und will nicht, daß jemand verloren werde, sondern daß jedermann zur Buße finde."

Was ist der Grund für die Verzögerung? Menschlich gesprochen? Denn für Gott gibt es keine Verzögerung. Der Grund für die Verzögerung ist, daß es Menschen gibt die noch was werden müssen? Die noch gerettet werden müssen. Nun fragt Ihr vielleicht: 'Wie kann das sein?' Ich möchte Euch etwas fragen: Meint Ihr, daß Gott ein Datum für Christi zweites Kommen festgelegt hat? Denkt Ihr Er hat ein Datum festgelegt? Oder hat Gott ein veränderliches Datum? Hat Er ein Datum festgelegt? Ja, hat Er. Kennt Gott das Ende vom Anfang her? Jesaja 46:10+11 sagt, daß Er das Ende vom Anfang her kennt. Kennt Gott das Datum des zweiten Kommens? Sicher kennt Er es. In Markus 13:32 sagt Jesus:

"Von jenem Tage aber oder der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater."

Der Vater kennt das Datum des zweiten Kommens. Aber das Datum, nach dem was in Apostelgeschichte 1:6-8 steht, ist verborgen im geheimen Rat Gottes. Nun, einige Leute haben Probleme mit diesem Gedanken des Beschleunigens oder des Verzögerns des Kommens Christi. Laßt mich Euch erklären wie genau wir dies zu verstehen haben. Hat Gott willkürlich ein Datum für das zweite Kommen Christi angesetzt? Hat Gott gesagt: 'Ich mache eine Bekanntgabe! Ich werde an dem und dem Tag, in dem und dem Monat, in dem und dem Jahr kommen. Ob Ihr bereit seid oder nicht, Ich werde kommen!' Hat Er ein willkürliches Datum gesetzt? Nein, Er hat keinen göttlichen Erlaß gegeben in dem steht wann Jesus kommen wird. Auf welcher Grundlage hat Gott ein Datum gesetzt? Er hat ein Datum auf der Grundlage Seines Wissens um die Entscheidungen getroffen, die Sein Volk machen würde. Könnt Ihr mir folgen oder nicht? Wußte Gott, daß Sein Volk nicht mit Ihm Schritt halten würde?

Wußte Er, daß Sein Volk schlummern würde? Wußte Er, daß Sein Volk faul werden würde? Wußte Er, daß Sein Volk es sich in dieser Welt bequem machen würde? Hat Er es gewußt lange bevor es geschehen ist? Ja. So, welches Datum hat Gott für das zweite Kommen festgelegt? Er hat das Datum aufgrund Seines Wissens festgelegt, wenn sich Sein Volk vorbereiten würde und bereit wäre, so daß Jesus kommen könnte. Wußtet Ihr, daß Jesus schon kurz nach 1844 auf die Erde hätte zurück kommen können? In der Tat hätte er schon 1888 zurückkommen können. Ich möchte Euch gerne ein interessantes Zitat aus dem Buch "Evangelisation" Seite 626. Sie sagt dort:

"Aufgrund seines Murrens und seiner Auflehnung wurde das alte Volk Israel vierzig Jahre vom Land Kanaan ausgeschlossen. Dieselbe Sünde hat den Eingang des modernen Volkes Israel ins himmlische Kanaan verzögert."

Hätte Jesus schon vorher kommen können? Natürlich. Hat Gott ein früheres Datum festgelegt und dann gesagt: 'Oh, oh, Ich muß das Datum verändern!' Nein. Hat Gott gewußt, daß Sein Volk diesen Geist offenbaren wird? Ja, was hat Gott also gemacht? Er hat ein Datum festgelegt von dem Er wußte, daß Sein Volk dann bereit wäre, damit Er Seine Verheißung erfüllen kann. Er hat dieses Datum nicht bestimmt. Er kannte und kennt die Entscheidungen, die Sein Volk treffen würde und auf Grund dessen hat Er das Datum festgelegt. Sie sagt weiter:

"In keinem der beiden Fälle ..."

Das ist von Israel oder von uns.

"... waren die Verheißungen Gottes schuld daran. Es ist der Unglaube, der Weltsinn, die Nicht-Hingabe und der Aufruhr unter den Menschen, die sich zu Gott bekennen, was uns so viele Jahre in dieser Welt der Sünde und Sorge hielt."

Tatsache ist meine Lieben, daß Gott die Gnadenzeit für die Welt nicht schließen wird bis jeder einzelne Mensch eine Chance gehabt hat eine Entscheidung für oder gegen den Herrn zu treffen. Und der Grund dafür, warum es noch nicht geschehen ist, ist weil Gottes Volk noch nicht hinaus gegangen ist, um das Evangelium zu verkünden, damit das Ende kommen kann. Und Gott wußte, daß Sein Volk es nicht tun würde. Aber Gott wußte auch, daß wenn Sein Volk es getan hätte, dann hätte Er ein früheres Datum in Seinem Kalender festgesetzt. Hebt Eure Hand wenn Ihr versteht was ich meine. Seht, Gott hat nicht willkürlich ein Datum ausgewählt um die Gnadenzeit zu beenden damit Jesus kommen kann. Er hat dieses Datum aufgrund Seines Wissens um die Wahl, die Sein Volk treffen wird, festgelegt. Hört, was Petrus in 2.Petrus 3:9 sagt:

"Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern Er hat Geduld mit euch und will nicht, daß jemand verloren werde, sondern daß jedermann zur Buße finde."

Er sagt, daß der Grund dafür ist, daß es so aussieht als ob es eine Verzögerung geben würde, daß Gott will daß jeder, der rettungsfähig ist, gerettet wird. Er will nicht, daß irgendjemand verloren geht, Er möchte, daß jeder zur Buße findet. Laßt uns nun zu 2. Petrus 3:10 gehen. Es heißt hier:

"Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb in der Nacht."

Das ist interessant, wie ein Dieb in der Nacht. Was geschieht für gewöhnlich wenn ein Dieb in der Nacht kommt? Die Leute schlafen und sie sind sich nicht bewußt, daß ein Dieb kommt, nicht wahr? Werden viele Menschen überrascht? Gewiß werden sie das. Warum? Weil sie schlafen. Hm, das erinnert mich irgendwie an eine Geschichte die ich mal gehört habe. Da hat ein kleiner Junge mit seinen Bausteinen im Wohnzimmer gespielt und sein Vater kam herein. Vielmehr, er platzte hinein und begann richtig laut zu reden und der Kleine schaute seinen Vater an und machte:

'Sch....!'

Und sein Vater fragte ihn:

'Warum soll ich denn leise sein?'

Der Kleine sagte:

'Weil ich eine Kirche baue.'

Der Vater fühle sich richtig gut. Er sagte sich:

'Wow, mein Sohn, er lernt die Lektion des Respekts.'

Dann dachte er sich:

'Ich frage ihn lieber mal.'

Und er fragte:

'Söhnchen, warum soll man in der Kirche denn leise sein?'

Darauf antwortete der Kleine:

'Weil alle schlafen!' -

Das ist das Bild was Jesus gibt. Wenn Jesus kommt, wie wird Er dann viele von Seinem Volk vorfinden? Schlafend. Und Er wird als Dieb in der Nacht kommen. Er wird überraschend kommen, sogar für viele von Gottes eigenem Volk. Laßt uns noch einmal Vers 10 ansehen.

"Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb in der Nacht; dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; ..."

Das ist der Lärm des wütenden Feuers.

"... die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, ..."

Die Himmel und die Elemente sind die Bausteine des Planeten Erde, das ABC sozusagen.

"... und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden nicht mehr zu finden sein. ..."

Und dann sagt Er, was wir im Lichte der Tatsache tun sollen, da dies kommen wird. Es heißt hier:

"... Wenn nun das alles so zergehen wird, wie müßt ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, ..."

Wie sollten wir leben, wenn wir dieses große Ereignis erwarten?

"... in heiligem Wandel und frommem Wesen, die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und ihm entgegeneilt, ..."

Das ist, darauf bedacht zu sein, das Kommen zu erwarten.

"... wenn die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen. Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. ..."

Eine bessere Übersetzung wäre: "Wo die Gerechtigkeit sich ihr Zuhause macht, wo sie bleibt." Und dann Vers 14:

"... Darum, ihr Lieben, während ihr darauf wartet, seid bemüht, daß ihr vor ihm unbefleckt und untadelig im Frieden gefunden werdet."

Der Apostel Paulus spricht von einer Gemeinde ohne Flecken oder Runzel oder irgend so etwas. Jesus sprach von denen, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott sehen. Johannes sagte, daß diejenigen die diese Hoffnung in ihrem Herzen haben, sich reinigen, genauso wie Er rein ist. Mit anderen Worten, Gott wird niemanden in den Himmel aufnehmen der keine Reinheit der Gedanken und des Lebens besitzt. Der ganze Grund für dieses Schreiben von Petrus ist, die Gemeinde zu ermutigen und zu ermahnen. Ja, zu glauben, daß es eine übernatürliche, buchstäbliche Schöpfung gab. Ja, daß es eine übernatürliche, weltweite, weltumspannende Sintflut gegeben hat. Ja, es gibt menschlich gesehen eine Verzögerung. Aber der Grund dafür ist, weil es immer noch Menschen gibt, die immer noch eine Entscheidung treffen müssen gerettet zu werden, damit die Gnadenzeit dann abschließen kann. Und er sagt auch, daß genau das, was vor der Sintflut stattgefunden hat auch wieder stattfinden wird. Matthäus 24:37

"Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird es sein beim Kommen des Menschensohns."

Und so, wie die Gottlosen bei der Sintflut ausgeschlossen worden sind, so werden sie auch am Ende der Zeit ausgeschlossen werden. So sagt Petrus, daß wir in Frieden leben und ein gottähnliches Leben führen sollen. Wir sollen mit einem gottesfürchtigen, frommen Betragen unser Leben führen, während wir auf den großen Tag warten. Nun möchte ich nicht zum Ende kommen ohne vorher noch etwas über 2. Petrus 3:13 erwähnt zu haben.

"... Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach Seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt."

Beachtet, daß wir auf einen neuen Himmel und eine neue Erde warten. Nun hört gut zu. Wie viele Tage hat Jesus gebraucht um diese Welt zu erschaffen? Sechs Tage und was hat Er dann getan? Er hat am siebten Tag geruht. Wird diese Welt aufgelöst werden? Wird sie verbrannt werden? In der Tat erhalten wir den Eindruck aus 2. Petrus 3, daß dieser Planet nicht mehr existieren wird. Gott wird einen neuen Planeten machen, denn dieser wird sich ganz in Rauch aufgelöst haben. So ist nun meine Frage: Was meint Ihr, wie viele Tage wird Gott brauchen diese Welt neu zu erschaffen? Wird Er plötzlich alles erscheinen lassen? Ich glaube nicht. In der Tat wird Er es nicht so machen. Und Ihr fragt Euch nun: 'Wie können wir das denn wissen?' Am Anfang, als Jesus diese Welt geschaffen hat, waren Adam und Eva nicht da. Sie mußten die Tatsache durch den Glauben annehmen, daß Gott der Schöpfer war, weil sie ja nicht gesehen hatten, wie Gott etwas erschuf. Ich meine, Adam hat noch nicht einmal gesehen wie Gott Eva gemacht hat. Gott hatte ihn ja einschlafen lassen. Sie haben nicht gesehen wie Gott irgendwas erschaffen hat. Die einzige Art und Weise wie sie wissen konnten, daß Gott der Schöpfer war, war weil Er ihnen sagte, daß es so gewesen ist und doch hätte es noch eine andere Erklärung dafür geben können. Der Teufel sagte: 'Ha, Gott ist nicht der Schöpfer. Glaubt's mal, ja, ja!' Es gab andere, möglichen Erklärungen. Sie brauchten aber einfach nur im Glauben verweilen, daß Gott ihr Schöpfer war. Aber am Ende der Zeit wird es etwas Wunderbares geben und das ist, daß Gottes ganzes Volk am Leben sein wird, wenn Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde machen wird. Stellt Euch mal vor, wie es sein wird, wenn Gott diesen Planeten neu erschaffen und Er sagen wird:

'Es werde Licht!' ... Und es wird Licht.

'Es werde eine Feste zwischen den Wassern.' ... Und es geschieht so.

'Es sei Trockenes Land.' ... Und es geschieht so.

'Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Erden.' Und es geschieht so.

'Es sollen Sonne, Mond und Sterne am Himmel erscheinen.' ... Und sie erscheinen.

Denn Sonne, Mond und Sterne werden von ihrem Platz gerückt werden, wenn Jesus kommt. Sie werden verschoben werden. Stellt Euch vor, wie es sein wird wenn Gott sagt:

'Es wimmle das Wasser von lebendigen Tieren, und Vögel sollen auf Erden fliegen.'

Und wenn Er die Tiere erschafft, wie am Anfang, dann werden die Löwen Gras fressen. Die Bibel sagt, daß die Kinder mit Schlangen spielen werden. Das wird eine erstaunliche Welt sein. Und dann wird Gottes Volk natürlich den Sabbat im Gedenken an die neue Schöpfung halten. Und Ihr fragt Euch nun: 'Wie können wir das denn wissen?' Das ist ganz einfach. In Jesaja 66:22+23 wird uns ganz deutlich gesagt:

"Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die Ich mache, vor Mir Bestand haben, spricht der HERR, so soll auch euer Geschlecht und Name Bestand haben. Und alles Fleisch wird einen Neumond nach dem anderen und einen Sabbat nach dem anderen kommen, um vor Mir anzubeten, spricht der HERR."

Der neue Himmel und die neue Erde werden von welchem Gebot gefolgt, das wir was halten werden? Den Sabbat. Nur, daß wir den Sabbat im Gedenken an die neue Schöpfung halten werden. Und dann wird Gottes Volk mit Jesus für immer und ewig zusammen leben. Nun hört, meine Lieben, wenn die Zeit vergeht, dann kann dies zwei Dinge hervorrufen. Abwesenheit macht, daß das Herz sich mehr und mehr verliebt. Hast Du Heimweh, wenn Du wirklich mit jemandem zusammen sein willst, von dem Du lange getrennt warst? Sehnst Du Dich wirklich nach dieser Person? So ist es. Warum hast Du Heimweh? Weil Du diesen Menschen liebst. Und je mehr Du an diese Person denkst, desto mehr willst Du bei ihr sein.

Aber es gibt noch eine anderer Gefahr und die ist, daß wenn die Zeit vergeht wir nicht mehr an diesen Menschen denken und die Liebe erkaltet. Beides ist möglich und alles hängt davon ab, ob wir unseren Blick auf Jesus richten. Ich weiß nicht, ob Du Heimweh nach Jesus hast oder nicht. Ich habe nicht gesagt, Heimweh nach dem Himmel. Ich sagte, Heimweh nach Jesus. Die einzige Art und Weise wie man Heimweh nach Jesus haben kann ist, wenn wir Ihn jeden Tag mehr und mehr lieben. Wenn wir an Ihn denken. Wenn wir es nicht einmal einen Moment lang aushalten getrennt von Ihm zu sein. Unser Augenmerk liegt auf Ihm, auf dieser Welt wo wir einst bei Ihm sein werden, unser Erlöser, unser Schöpfer, für immer und ewig. Und wenn Jesus das Zentrum unserer Gedanken ist, werden wir der Welt überdrüssig und wir bekommen Heimweh nach Jesus. Aber, wenn wir unseren Blick nicht auf Jesus gerichtet halten, dann wird die Liebe kalt werden und davon spricht Petrus. Menschen die ihren Glauben verloren haben, Menschen die ihre Zuversicht verloren haben, daß Jesus kommt, denn als die Zeit verging, haben sie Jesus vergessen. Ich bete zu Gott, daß wir es uns zum Grundsatz machen mehr und mehr an Jesus zu denken, damit wir Sehnsucht nach Ihm haben.



Übersetzung - Manuela Sahm - Februar 2017 ©

Stephen Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (52) Eine Warnung an die Spötter

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela






Ende der Vortragsreihe 

"Den Code von 1. Mose knacken" 

von Pastor Stephen Bohr

Keine Kommentare:

Alle Studienreihen - Stephen Bohr - Sein Weg ist im Heiligtum

Auf dieser Seite sind alle Studien auf einmal enthalten. Das ist nur aus dem Grund, wenn man etwas sucht, man sich aber nicht mehr daran eri...