Montag, 20. April 2020

(01) Mission erfüllt!




Dies ist eine 6 teilige Vortragsreihe von 
Pastor Stephen Bohr

"Die 24 Ältesten"



Die Bibel erzählt uns, daß wir von Gott erschaffen worden sind. So sind wir gemäß dem was in der Bibel steht, ins Dasein gekommen. Durch diese Tatsache ist dann also Gott für uns verantwortlich. Er hat den Menschen einen freien Willen gegeben und diese haben sich entschlossen Ihm ungehorsam zu sein. Das war leider so und somit ist das gesamte, von Adam und Eva abstammende Menschengeschlecht der Sünde und des Verlorenseins unterworfen worden. Doch Jesus ist in die “Bresche gesprungen” und den Erlösungsplan, der bereit lag, in die Tat umgesetzt. Doch wie sieht der konkret aus? Was hat Jesus tatsächlich gemacht? Laßt uns schauen, wie Er Seine Mission auf dieser Erde erfüllt hat.

Herzlich willkommen! Laßt uns unser Haupt zum Gebet neigen, um für die Leitung des Herrn zu bitten. 

Unser liebender Vater, was für ein Vorrecht ist es, Dich unser Vater zu nennen. Wir bitten Dich, wenn wir nun Dein heiliges Wort öffnen und diese Serie über die Persönlichkeit der 24 Ältesten beginnen, daß Dein Heiliger Geist bei uns sei um uns zu unterrichten. Hilf uns, dieses sehr schwierige Thema zu verstehen und wie wir es auf unserem eigenen, persönlichen Weg mit Jesus anwenden können. Wir danken Dir für Deine Gegenwart und daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu. Amen.

Der Titel unseres heutigen Studiums ist "Mission erfüllt" und ich möchte es damit beginnen, indem wir Johannes Kapitel 1 aufschlagen. Johannes 1:1-3. Diese Verse sind so bekannt, daß wahrscheinlich die meisten von Euch sie aus dem Gedächtnis wiederholen können. Es gibt einen besonderen Punkt, den ich in diesen drei Versen unterstreichen möchte. Der geliebte Jünger hat folgendes geschrieben:

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. ..."

Und jetzt kommt der Punkt, den ich unterstreichen möchte.

"... Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist."

Dieser Text sagt uns, daß Jesus der Schöpfer von allem war. Mit anderen Worten, Jesus ist für unser Dasein verantwortlich. Jetzt müssen wir verstehen, daß Jesus nicht für unsere Sünde verantwortlich ist, aber Jesus ist für unser Dasein verantwortlich, weil wir nicht darum gebeten haben, zu existieren. Er war derjenige, der uns erschaffen hat, und Er ist verantwortlich für die Tatsache, daß es uns gibt.

Nun sagt Ihr vielleicht:
'Das ist irgendwie ungerecht. Ich bin in diese Welt geboren. Ich habe mich nicht dazu entschlossen, in diese Welt geboren zu werden und das ist nicht fair.' Nun, es wäre nicht fair, wenn Jesus uns keine Chance gegeben hätte, der Sünde zu entgehen, wie es sie in dieser Welt gibt. Mit anderen Worten, wenn Jesus uns erschaffen und einfach gesagt hätte 'Nun, Du bist in Sünde gefallen. Es gibt nichts, was Ich für Dich tun kann.' Dann hätten wir ein Problem damit, weil wir uns nicht dafür entschieden haben, in diesen Zustand zu fallen. Aber da Jesus uns einen Fluchtweg gegeben hat, ist Er nicht dafür verantwortlich, wenn wir verloren gehen. Mit anderen Worten, wir haben es uns nicht ausgesucht, in diese Welt zu kommen, aber wir können wählen, wie wir aus dieser Welt gehen werden. Er hat uns einen Fluchtweg bereitet. Und so sagt uns dieser Text, daß Jesus jeden erschaffen hat.

Nun, wenn ich das sage, gibt es immer Leute, die sagen: 'Naja, weißt Du, ich wurde nicht von Jesus geschaffen. Ich wurde von meiner Mutter geboren.' Und so sage ich: 'O.k., du wurdest von Deiner Mutter geboren und von wem wurde Deine Mutter geboren? Nun, sie wurde von ihrer Mutter geboren. Und von wem wurde ihre Mutter geboren? Nun, von ihrer Mutter. Wenn Du den ganzen Weg zurück bis zum Anfang gehst, wo endet da die Abfolge? Sie endet bei Adam und Eva.' Als Jesus Adam und Eva erschuf, erschuf Er jeden einzelnen Menschen, der von ihnen abstammt. Mit anderen Worten: Jesus ist für unser Dasein verantwortlich. Jesus hat alle auf dem Planeten Erde erschaffen.

Als Jesus diese Welt erschuf, schuf er Adam und Eva, und Er stellte Adam als den König über dieses Reich oder über dieses Gebiet. Ich möchte Euch einladen, mit mir Eure Bibeln in Psalm 8:4-6 aufzuschlagen. Wir werden über die ursprüngliche Person sprechen, die Gott auf dieser Erde eingesetzt hat, um über die Erde zu herrschen. Es heißt in Psalm 8:4

"Wenn ich sehe die Himmel, Deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die Du bereitet hast: was ist der Mensch, daß Du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, daß Du Dich seiner annimmst?..."

Hier ist die Rede von der Erschaffung Adams.

"... Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast Du ihn gekrönt. ..."

Nun, wer trägt eine Krone? Könige tragen Kronen. Also wurde Adam geschaffen, um was zu sein? Ein König. Seine Position war die Position eines Königs oder Herrschers. Und so heißt es:

"... Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast Du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über Deiner Hände Werk, alles hast Du unter seine Füße getan..."

Nun, jeder König hat ein Reich über das er herrscht, nicht wahr? Und so wurde Adam geschaffen, um König zu sein. Er mußte ein Gebiet oder ein Reich haben, über das er herrschen sollte. Was war das Reich? Noch einmal Vers 6:

"... Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast Du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über Deiner Hände Werk, alles hast Du unter seine Füße getan..."

Dieser Ausdruck
"unter seine Füße" bedeutet, daß Er ihn als Herrscher eingesetzt hat. Nun, was war unter seinen Füßen? Vers 8:

"... Schafe und Rinder allzumal, dazu auch die wilden Tiere, die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und alles, was die Meere durchzieht. ..."

Nun, wo die Bibel den Ausdruck:

"die wilden Tiere, die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer"

verwendet, bedeutet es all das, was mit dem Planeten Erde verbunden ist. Himmel, Erde und Wasser. Mit anderen Worten, Adam wurde geschaffen, um die Position eines Königs und seines Reiches oder sein Gebiet einzunehmen über das er herrschte, und dies war der Planet Erde. Aber damit Adam weiter über den Planeten Erde herrschen konnte, mußte er dem heiligen Gesetz Gottes vollkommenen Gehorsam zollen. Mit anderen Worten, er konnte von Gottes Gesetz nicht im Geringsten abweichen. Wißt Ihr, das Gesetz Gottes verlangt völlige, sündlose Vollkommenheit. Das Gesetz sagt: 'Biete mir sündlose Vollkommenheit an und du wirst für immer leben.' Leider sagt uns die Bibel, daß Adam und Eva sich dafür entschieden haben zu sündigen. Und nachdem sie gesündigt haben, hat jemand anderes die Stellung von Adam als König eingenommen und das Gebiet über das er herrschte. Laßt uns das in Lukas 4:5-7 lesen. Hier ist die Rede von dem Augenblick, als der Teufel Jesus auf einen hohen Berg brachte, um Ihn zu verführen und Ihr werdet sehen, was der Teufel zu Christus sagt. Lukas 4:5-7.

"Und der Teufel führte Ihn hoch hinauf und zeigte Ihm alle Reiche der ganzen Welt in einem Augenblick ..."

Habt Ihr bemerkt, daß der Teufel Ihm das Gebiet zeigt, die Königreiche der Welt? Nun seht, wie es weiter heißt. Er zeigte Ihm alle Reiche der Welt in einem Moment und in Vers 6 heißt es:

"... und sprach zu Ihm: Alle diese Macht will ich Dir geben und ihre Herrlichkeit; ..."

Was schließt das Wort "Macht" ein? Es spricht von der Tatsache, daß der Teufel sagt: 'Ich bin der Herrscher. Ich bin derjenige, der über die Königreiche der Welt regiert.' Habt Ihr diese beiden Gesichtspunkte gesehen? Adam wurde geschaffen, um König zu sein und das Reich seiner Herrschaft war der Planet Erde. In Lukas Kapitel 4 sagt der Teufel: 'Schau, ich besitze die Königreiche der Welt.' Das ist das Reich. Und er sagt: 'Ich habe die Macht über diese Königreiche.' Mit anderen Worten: 'Ich regiere als König über diese Königreiche.' Und dann sagt der Teufel:

"... denn sie ist mir übergeben und ich gebe sie, wem ich will. Wenn Du mich nun anbetest, so soll sie ganz Dein sein."

Wer hat die Stellung des Königs und des Gebietes in die Hände seines Feindes gegeben? Es war Adam.

Und so sagt der Teufel:
'Das Königreich und das Herrschaftsgebiet ist in meine Hände übergeben worden. Ich bin jetzt der König und das ist mein Herrschaftsgebiet.' Nun sagt uns die Bibel, daß jeder, der von Adam abstammt, ebenfalls ein Sünder ist. Mit anderen Worten, es gibt niemanden auf dem Planeten Erde, der dem Gesetz die sündlose Vollkommenheit anbieten kann, die das Gesetz verlangt. Und so, weil die Bibel sagt:

"Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen." (Römer 3:23)

sind alle von uns Sklaven und wir alle haben unser Gebiet verloren, unsere Herrschaftsstellung. So ist die Frage, wie war es möglich den verlorenen Thron oder die Herrschaft wiederherzustellen und das verlorene Gebiet zurück zu erobern über das Adam ursprünglich herrschte?

Die Antwort auf diese Frage befindet sich in den "Gesetzen der Einlösung" im Alten Testament. Ich möchte Euch einladen, in Euren Bibeln 3. Mose 25:25 aufzuschlagen und dann werden wir auch noch die Verse 47 bis 49 lesen. In Israel wurde jedem Israeliten ein Grundstück gegeben über das er der unumschränkte Herrscher war. Aber was würde passieren, wenn jemand dieses Grundstück verkaufte? Konnten dieses Grundstück oder dieses Gebiet auf irgendeine Weise wiedererlangt werden? Und was war, wenn jemand sich selbst verkaufte, also vom Herrn über seine Herrschaft und sich selber in die Sklaverei verkauft hat? Konnte er von seiner Stellung der Sklaverei noch einmal als Herrscher über sein Gebiet eingesetzt werden? Die Antwort ist ja, aber es gab eine bestimmte Verordnung die stattfinden mußte. 3. Mose 25:25 sagt uns, was war wenn jemand seinen Besitz, sein Grundstück verkauft hat. Es heißt hier: 

"Wenn dein Bruder verarmt und seine Habe verkauft, so soll sein nächster Verwandter kommen und einlösen ..."

Das Wort
"einlösen" bedeutet, "zurückkaufen" indem man einen Preis zahlt. Das ist es, was das hebräische Wort bedeutet.

"Wenn dein Bruder verarmt und seine Habe verkauft, so soll sein nächster Verwandter kommen und einlösen, was sein Bruder verkauft hat."

Wer sollte der Erlöser sein? Es sollte ein Verwandter oder ein Bruder sein. So, konnte ein Bruder oder ein Verwandter den Preis bezahlen, um den Besitz zurückzukaufen, der verkauft worden war? Allerdings! Nun, was würde passieren, wenn sich jemand in die Dienerschaft oder Sklaverei verkauft hatte? Konnte er noch einmal gleichberechtigt werden, damit er seine Stellung als Herrscher über sein Gebiet wieder einnehmen konnte? Die Antwort ist ja. Geht mit mir zu 3. Mose 25:47-49.

"Wenn irgendein Fremdling oder Beisasse bei Dir zu Besitz kommt und dein Bruder neben ihm verarmt und sich dem Fremdling oder Beisassen bei Dir oder jemandem von dessen Sippe verkauft, so soll er, nachdem er sich verkauft hat, ... "

Siehe, er verkaufte sich in die Dienerschaft. Es heißt hier: 


"... nachdem er sich verkauft hat, das Recht haben, wieder frei zu werden, ..."

Was kann er werden? Frei, erlöst. Dieses Wort "
goel" im Alten Testament bedeutet, "etwas zurückkaufen", indem man den Preis bezahlt, der benötigt wird, um ihn zurück zu kaufen. So heißt es in Vers 48:

"... nachdem er sich verkauft hat, das Recht haben, wieder frei zu werden, ..."

Wer konnte ihn einlösen?


"… und es soll ihn jemand unter seinen Brüdern einlösen oder sein Oheim oder sein Vetter oder sonst sein nächster Blutsverwandter aus seinem Geschlecht; oder wenn er selbst so viel aufbringen kann, so soll er selbst sich einlösen."

Natürlich konnte er sich nicht selbst einlösen, weil er sich in die Sklaverei verkauft hatte. Das ist eine hypothetische Aussage. Aber es ist interessant zu sehen, daß wenn jemand sich selber verkauft hatte, die einzige Art und Weise auf die er seine Herrschaft sozusagen wiederherstellen konnte war, wenn ein nächster Verwandter, ein enger Verwandter, den Preis bezahlen würde, um seine Freiheit oder das Gebiet, das er verkauft hatte, zurückzukaufen. Das Problem lag in Bezug auf die Erlösung der Stellung, die Adam verloren hatte. Es gab niemanden in der menschlichen Gattung, der den Thron wiederherstellen konnte, den Adam verlor, weil wir alle Diener wurden, weil wir uns alle in die Sünde verkauft haben. Es gab niemanden in der menschlichen Gattung, der den verlorenen Besitz wiederherstellen konnte, das verlorene Gebiet, weil alle von uns unser Erbe verkauft haben, indem wir Sünder sind. Seht, der Apostel Paulus sagt uns in Römer 3:10

"Wie geschrieben steht: »Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer."

Und in Vers 23 sagt er:


"Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen."

So wurde die menschliche Gattung hart
"an die Wand" gedrückt, weil es niemanden unter den Menschen gab, der das, was verloren ging, auslösen konnte. Es gab keinen nächsten Verwandten, der den Preis bezahlen und die unumschränkte Stellung und das verkaufte Gebiet zurückkaufen konnte. Das ist der Grund, warum Jesus Christus auf diese Erde kam. Ich möchte Euch etwas fragen: War Jesus unser nächster Verwandter, bevor Er Mensch wurde? War Jesus vor Seiner Menschwerdung ein Mitglied unserer Familie? Nein, Er war kein Mitglied unserer Familie. Zu welcher Familie gehörte Er? Er gehörte zur Familie der Gottheit, richtig? Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Er war Mitglied einer anderen Familie. Nun, konnte Jesus die "Gesetze der Einlösung" anwenden, wenn Er ein Mitglied einer anderen Familie war und nicht unser nächster Verwandter? Ganz und gar nicht! Was mußte geschehen, damit Jesus die "Gesetze der Einlösung" erfüllen konnte? Er mußte unser Bruder werden, oder Er mußte unser nächster Verwandter werden. Versteht Ihr mich? Und so versammelte Jesus alle Engel, alle himmlischen Wesen und Er sagte: 

Meine Lieben, Ich werde heute den Himmel Richtung Erde verlassen. Und ich gehe, um Goliath an Stelle all jener Sklaven entgegen zu treten, die dort unten ihr Erbe verloren haben. Ich werde mit dem Feind dort unten kämpfen. Aber um das zu tun zu können, muß Ich einer von ihnen werden. Ich muß in ihre Familie eintreten.' 

Und so wird uns in Johannes 1:14 gesagt:

"Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."

Wißt Ihr, Jesus wurde durch Seine Menschwerdung unser nächster Verwandter. Er wurde unser Bruder, und deshalb konnte Er den Preis bezahlen, um den verloren gegangenen Besitz und unsere Regierung oder unumschränkte Herrschaft zurückzukaufen. Könnt Ihr mir folgen, ja oder nein? Und so sagt Jesus zu den himmlischen Wesen, die sich dort versammelt haben:

'Ich gehe fort. Ich werde für 33 Jahre weg sein. Und während dieser 33 Jahre im menschlichen Fleisch und als nächster Verwandter der Menschen dort unten, die ihren Besitz und ihre Rangstufe verloren haben, werde Ich mit dem Feind an ihrer Stelle kämpfen. Und ich versichere Euch ...'

sagte Er zu den himmlischen Wesen,

'… daß ich nach 33 Jahren zurückkomme und Ich werde ein siegreicher Kriegsheld sein. So solltet Ihr schon mal das Fest vorbereiten.'

Und dann wurde Jesus durch ein Geheimnis, das wir nie verstehen können, im Leib der Maria eingepflanzt und Er wurde unser nächster Verwandter. Er wurde unser Bruder. Jetzt wißt Ihr, warum es interessant ist zu sehen, daß Jesus tatsächlich zwei Familien angehört. Nehmt zum Beispiel David. In Offenbarung 22:16 wird uns gesagt, daß Jesus sagt:

"Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids."

Das ist doch interessant! Er ist mit anderen Worten gesagt, der Schöpfer Davids und Er ist auch der Sohn von David. Er ist die Wurzel und der Nachkomme von David. Die Bibel sagt uns auch, daß Jesus der Vater ist und Er ist der Sohn Abrahams. Uns wird in Matthäus Kapitel 1 gesagt, daß Jesus der Same von Abraham war. Aber Jesus sagte in Johannes 8:58 zu den Juden, die dort versammelt waren:

"Wahrlich, wahrlich, Ich sage Euch: Ehe Abraham wurde, bin Ich."

Mit anderen Worten: Jesus ist Abrahams Vater und Er ist Abrahams Sohn. Und Ihr sagt vielleicht: 

'Das ist absurd. Niemand kann der Sohn seines Vaters und der Sohn seines Sohnes sein. 

Es ist unmöglich!' Aber Jesus war tatsächlich der Vater von Abraham und Er war auch der Sohn Abrahams. Er war der Vater von David und Er war auch der Sohn Davids. Er war der Vater von Abraham und David ,als Gott und der Sohn Abrahams und Davids, als Mensch. Jesus wurde zu Fleisch von unserem Fleisch und Gebein von unserem Gebein. Und Jesus hatte zwei Dinge, die Er in Seiner Mission erfüllen mußte. Wißt Ihr, das Gesetz Gottes verlangt hundertprozentige, sündlose Vollkommenheit. Niemand in der menschlichen Gattung kann dem Gesetz anbieten, was das Gesetz verlangt und deshalb sagt das Gesetz: 

'Wenn Du mir die Vollkommenheit die ich verlange nicht anbieten kannst, mußt Du sterben.' 

Also, wofür ist Jesus auf diese Erde gekommen? Er kam, um zwei Dinge zu tun.

Er kam, um das vollkommene Leben zu führen, das das Gesetz an meiner Stelle verlangt. Und dann am Ende eines vollkommenen Lebens, das Er an unserer Stelle führte, nahm Jesus alle unsere Sünden auf Sich selbst und Er wurde für unsere Sünden bestraft. Er erlitt die Todesstrafe, die wir erleiden sollten. Mit anderen Worten, Jesus mußte kommen, um das Leben zu führen, das das Gesetz von uns verlangt. Und Er kam, um den Tod zu sterben, den das Gesetz von uns als Sünder verlangt. Er kam, um ein vollkommenes Leben zu führen und Er kam, um an unserer Stelle zu sterben. Er lebte für uns und Er starb für uns. Wußtet Ihr, daß dies im Heiligtumsdienst dargestellt ist? Beachtet 2. Mose 12:5+6. Wißt Ihr in der Regel, wenn wir das Studium des Heiligtums beginnen, beginnen wir normalerweise mit dem Vorhof, wo der Brandopferaltar für das Opfer steht. Das ist nicht der richtige Ort, um das Studium des Heiligtums zu beginnen. Der richtige Ort, um das Studium des Heiligtums zu beginnen, ist im Lager wo die Sünder leben.

Wißt Ihr, bevor Jesus ans Kreuz ging, was durch den Altar veranschaulicht wird, kam der Herr Jesus und lebte in unserer Mitte. Er führte ein vollkommenes Leben. Er war versucht in allen Dingen wie wir es sind, doch Er hat nicht gesündigt. Wißt Ihr, im Heiligtum werden diese beiden Rollen Christi, Sein vollkommenes Leben und Sein Tod für die Sünde, durch das Lamm veranschaulicht. Nun, Ihr wißt, daß das Lamm geopfert wurde, aber bevor das Lamm geopfert wurde, mußten sie völlig sicher sein, daß das Lamm was nicht hatte? Irgendeinen Makel oder Fehler. Mit anderen Worten, die Tatsache, daß das Lamm keinen Makel oder Fehler hatte, stellt das vollkommene Leben Christi dar, während das Opfer des Lammes den Tod Christi darstellt. Zwei Funktionen, eine im Lager, wo Er Sein vollkommenes Leben in unserer Mitte lebte und dann der Opferaltar wo Er den Tod an unserer Stelle erlitt. Wir wollen nun 2. Mose 12:5+6 lesen, wo dies deutlich hervorgehoben wird. Hier ist die Rede von dem Passah-Lamm und es heißt hier:


"Ihr sollt aber ein solches Lamm nehmen, an dem kein Fehler ist, ein männliches Tier, ein Jahr alt. Von den Schafen und Ziegen sollt Ihr es nehmen und sollt es verwahren bis zum vierzehnten Tag des Monats. Da soll es die ganze Gemeinde Israel schlachten gegen Abend."

Habt Ihr auf die zwei Dinge Acht gehabt die das Lamm betreffen? Zuerst mußten sie sicher stellen, daß es keinen Makel hatte. Das ist das vollkommene Leben Christi. Und dann mußten sie das Lamm töten, das keinen Makel hatte. Das vollkommene Leben Christi und Sein Tod für die Sünde an unserer Stelle. In 1. Petrus 1:18-20 ist ebenso die Rede davon. Hier sagt der Apostel Petrus:


"Denn Ihr wißt, daß Ihr  nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid ..."

Das Wort
"erlöst", das wir vorig schon studiert haben.

"Denn Ihr wißt, daß Ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von Eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi ..."

Hier ist Sein Tod.

"... als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes. ..."

Hier ist Sein vollkommenes Leben.


"... Er ist zwar zuvor ausersehen, ehe der Welt Grund gelegt wurde, aber offenbart am Ende der Zeiten um Euretwillen."

Meine Frage ist also, was war die Bestimmung Jesu, als Er menschliches Fleisch auf Sich nahm? Jesus kam auf diese Welt, um ein vollkommenes Leben in Gehorsam gegenüber dem Gesetz an unserer Stelle zu führen. Er kam auf diese Welt, um unsere Sünden zu tragen und an unserer Stelle zu sterben. Er kam, um für uns alle zu leben und Er kam, um für uns alle zu sterben. Und Er konnte das tun, weil Er der Schöpfer ist. Nur derjenige, der alles erschaffen hat, konnte sich selber anbieten um die Stelle von uns allen einzunehmen. Könnt Ihr mir folgen? Und so verabschiedete Sich Jesus vom Himmel. Er sagte: 

'Ich gehe für 33 Jahre dort hinunter. Ich werde ein vollkommenes Leben führen. Ich werde dem Gesetz niemals ungehorsam sein. Und dann, obwohl Ich ein "vollkommenes Lamm" sein werde, werde Ich am Ende Meines Lebens getötet, weil Ich die Sünden der Welt tragen werde. Ich werde Mein Leben als Lösegeld für viele anbieten.' 

Nun glaubt Ihr, daß der Teufel wußte, warum Jesus gekommen ist und wer Er war? Oh, ja das wußte er! Schlagt mit mir Markus 1:23+24 auf. Die Dämonen wußten, wer Er war und warum Er gekommen war. Sie wußten, daß Er gekommen war, um sie zu zerstören und Adam wieder in seine ursprüngliche Herrschaft und dem Gebiet, das er verloren hatte, einzusetzen. Jesus ist am Sabbat in der Synagoge und es heißt dort in Markus 1:23+24

"Und alsbald war in ihrer Synagoge ein Mensch, besessen von einem unreinen Geist; der schrie: Was willst Du von uns, Jesus von Nazareth? "...

Und nun achtet hier drauf!

"... Du bist gekommen ..."

Um was zu tun?

"... uns zu vernichten. ..."

Wußten sie, warum Er gekommen war? Oh ja! Wußten sie, wer Er war? Laßt uns weiter lesen.

"... Du bist gekommen, uns zu vernichten. Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!"

Wenn nun die Sendung Christi war, zu kommen und ein vollkommenes Leben an unserer Stelle zu führen und Sein Leben als ein Opfer für die Sünde an unserer Stelle anzubieten, was meint Ihr, was das Bestreben des Teufels war? 

Wenn es nun Christiehs Mission war, zu kommen und ein perfektes Leben an unserer Stelle zu leben und sein Leben als Opfer für die Sünde an unserer Stelle anzubieten, was glauben Sie, was das Ziel des Teufels war?


Nun, ganz einfach. Das Bestreben des Teufels war es, Jesus davon abzuhalten, Sein vollkommenes Leben zu leben und Sein Leben als Opfer für die Sünde darzubieten. Mit anderen Worten, das Bestreben des Teufels war es, Jesus davon abzuhalten, das zu tun, was Er tun mußte, ein vollkommenes Leben zu führen und für die Sünde zu sterben. Und so war der Teufel darauf aus, Christus rund um die Uhr zu versuchen, um Ihn davon abzuhalten, ein vollkommenes Leben zu führen. Er versuchte Ihn dazu zu bringen zu sündigen und Ihn davon abzuhalten, Sein Leben als Opfer für die Sünde darzubieten. Und der Teufel wandte vier Methoden an um zu versuchen Jesus daran zu hindern in Seiner Mission erfolgreich zu sein. Die erste Methode, die der Teufel anwandte war, Jesus Christus zu töten, bevor Er den Punkt erreichen würde, an dem Er Sein eigenes Leben als Lösegeld für die Menschen anbieten würde. Wißt Ihr, wenn der Teufel Jesus getötet hätte, bevor Jesu Stunde gekommen wäre, würde das nicht als Opfer für die Sünde gelten, weil es nicht annehmbar war, wenn Sein Leben genommen werden würde. Er mußte Sein Leben anbieten. So sagte sich der Teufel: 'Wenn ich Ihn töten könnte, bevor Er Sein Leben anbietet, dann wird der Erlösungsplan nicht erfolgreich sein.' Darum finden wir im Evangelium von Johannes immer wieder den Ausdruck:

"Aber niemand legte Hand an Ihn, denn Seine Stunde war noch nicht gekommen." (Johannes 7:30)

Seine Zeit war noch nicht reif. Sie konnten Ihm nichts tun, solange der Augenblick für Ihn, Sein Leben zu darzubieten nicht gekommen war. Hatte der Teufel versucht, Christus mehrmals zu töten? Ja, hatte er. Wann war der erste Versuch? Als Er geboren wurde! Der Teufel sagte sich: 'Ich werde das im Keim ersticken! Ich werde Ihn loswerden, sobald Er geboren worden ist.' Seht Offenbarung 12:3+4.

"Und ein anderes Zeichen erschien im Himmel: siehe, ein großer, feuriger roter Drache mit sieben Häuptern und zehn Hörnern und sieben Diademen auf dem Kopf, sein Schwanz zog ein Drittel der Sterne des Himmels und warf sie auf die Erde und den Drachen stand vor der Frau, die bereit war, zu gebären, um ihr Kind zu verschlingen, sobald es geboren wurde. "

Nun, natürlich wissen wir, wie es passiert ist. Der Teufel beeinflußte den König Herodes, um alle männlichen Kinder in der Hoffnung zu töten, den Anwärter auf seinen Thron umzubringen, denn der Teufel sagte zwar zu Herodes: 

'Du weißt, wenn Du ihn leben läßt wird er Deinen Thron einnehmen.' 

Aber in Wirklichkeit denkt sich der Teufel: 

'Wenn ich Ihn leben lasse, wird Er meinen Thron weg nehmen.' 

Und so sehen wir, wie der Teufel versucht Christus gleich nach Seiner Geburt zu töten. Ein anderes Mal war ein Sturm auf einem See. Es war ein Sturm außerhalb der Jahreszeit. Die Fischer waren auf dem See. Es war nicht zu erwarten, daß es einen Sturm geben würde. Und da war dieser schreckliche Sturm und Jesus schlief im Boot. Was meint Ihr, wer wußte daß Jesus im Boot schlief? Wer verursacht Stürme? Satan verursacht Stürme. Er sagt: 

'Ich werde diesen Mann ertränken.' 

Bei einer anderen Gelegenheit predigte Jesus in der Synagoge in Nazareth. Dies ist in Lukas 4:28-30 zu finden. Und Jesus sagte einige Dinge, die die Juden nicht mochten, naja, Er sprach von der Zeit von Elijah und der Zeit von Naaman dem Syrer, als Gott die Heiden statt die Juden begünstigte und sie waren wirklich wütend auf Jesus.

Und so sagt uns die Bibel, daß sie Jesus vor die Stadt geschleppt haben und Ihn dann von einer Klippe stoßen wollten. Ellen White erzählt uns im Buch "Das Leben Jesu", daß Dämonen dort waren, die als Männer verkleidet die Menge aufgehetzt haben, Jesus von der Klippe zu stoßen. Der Teufel versuchte Christus zu töten. Bei mehreren Gelegenheiten während des Dienstes Jesu hoben sie Steine auf in dem Versuch Christus zu töten. Die Bibel sagt, daß Er mitten durch sie hindurch gegangen ist und daß sie Ihn nicht sehen konnten. So sagte sich der Teufel: 

'Ich muß Ihn töten, bevor der Augenblick für Ihn kommt, Sein Leben freiwillig für die Sünde anzubieten. Es hat nicht geklappt.' 

Der Teufel wandte eine zweite Methode an, Jesus dazu zu bringen in Seinem Dienst zu versagen. Der Teufel versuchte Jesus mit dem Virus der Sünde anzustecken. Dreimal auf dem Berg der Versuchung versuchte der Teufel, Jesus zur Sünde zu verleiten. Und jedes Mal hat der Herr Jesus geantwortet:

"Es steht geschrieben."

'Ich lebe durch das was Gott in Seinem Wort und Seinem Gesetz sagt.'

"Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht." (Matthäus 4:4)

Mit anderen Worten, Jesus weigerte sich auf dem Berg der Versuchung Sich mit dem Virus der Sünde anstecken zu lassen, denn wenn Er das getan hätte, wäre Er ein unvollkommenes Opfer gewesen und Sein Opfer wäre nicht angenommen worden. In Hebräer 4:15 wird uns von der vollkommenen Sündlosigkeit Christi berichtet. Es heißt dort:

"Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mitleiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde."

Er war vollkommen sündlos. Er erlaubte dem Teufel nicht, Ihn mit dem Virus der Sünde anzustecken, weil Er ein vollkommenes Lamm sein mußte, ein vollkommenes Opfer. Hebräer 7:26 spricht auch von der vollkommenen Sündlosigkeit Christi. Es heißt dort:

"Denn einen solchen Hohenpriester mußten wir auch haben, der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern geschieden und höher ist als die Himmel."

Achtet auf die Fachbegriffe:
"heilig, unschuldig, unbefleckt und von den Sündern geschieden." In Johannes Kapitel 8 sprach Jesus zu einer Gruppe von Juden und Er warf diese Frage in Johannes 8:46 auf, wo Er sagte:

"Wer unter Euch kann Mich einer Sünde überführen?"

Mit anderen Worten: Wer von Euch kann Mich verurteilen, daß Ich ein Sünder bin? Und natürlich, auf Seine rhetorische Frage auf die Er keine Antwort erwartete, konnte niemand sagen, daß Er ein Sünder war. Im 1. Johannes 3:5 ist noch eine weitere eine Beschreibung für die vollkommene Sündlosigkeit des Lebens Christi. Es heißt dort:

"Und Ihr wißt, daß Er erschienen ist, damit Er die Sünden wegnehme, und in Ihm ist keine Sünde."

Ein letzter Vers über die vollkommene Sündlosigkeit Christi, 1. Petrus 2:21+22. Hier sagt Petrus, inspiriert vom Geist Gottes:

"Denn dazu seid Ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für Euch und Euch ein Vorbild hinterlassen, daß Ihr sollt nachfolgen Seinen Fußtapfen; Er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand."

Was hat Jesus nicht begangen? Jesus hat keine Sünde begangen. Jesus kam, um das Leben zu führen, das das Gesetz von uns verlangt. Er kam, um ein vollkommenes Leben zu führen. Der Teufel sagte:
'Ich werde Ihm nicht erlauben, das zu tun!' Und so war der Teufel rund um die Uhr hinter Ihm her, aber jedes Mal weigerte sich Jesus, dem Teufel zu erlauben, Ihn mit dem Virus der Sünde anzustecken. Er führte ein vollkommenes Leben. Der Teufel konnte Ihn nicht töten und der Teufel konnte Ihn nicht anstecken und so sagte sich der Teufel: 

'Was ich tun werde ist, Ihn vom Kreuz abzulenken. Ich werde Ihn ablenken und Ihn dazu bringen, einen anderen Weg zu wählen, oder eine andere Art und Weise, den Thron zurück zu bekommen.'

So ist also die dritte Methode des Teufels, Ihn davon abzuhalten zu leben und an Stelle der Menschen zu sterben, Ihm also einen einfachen Weg anzubieten. Und natürlich ist der leichtere Weg, Jesus den Thron anzubieten, ohne daß Jesus leiden und sterben müßte.
Ich möchte Euch etwas fragen: Hat der Teufel bei wiederholten Gelegenheiten versucht, Jesus dazu zu bringen einen Umweg zu machen, einen anderen Weg zu gehen, um den Thron der Welt zurück zu bekommen? Ja, auf dem Berg der Versuchung sagte der Teufel:

'Schau, hier sind alle Königreiche der Welt und alle Vollmacht. Ich habe sie, weil Adam sie mir gegeben hat. Du brauchst nicht nach Jerusalem zu gehen und zu leiden und zu sterben. Nein, nein, Nein! Alles, was du tun mußt ist, Dich zu verbeugen und mich für einen Augenblick anzubeten und Du wirst der König werden, ganz ohne Leiden und ohne jegliche Qual.'

Jesus sagte:

'Keines Wegs! Das ist nicht die Art und Weise! Der Weg des Kreuzes führt nach Hause.'

In Johannes 6:15 hatte Jesus gerade 5.000 Menschen mit 5 Broten und 2 Fischen gespeist, und die Bibel sagt uns, daß die Leute so beeindruckt waren, daß sie Jesus zum zeitlichen König machen wollten. Und übrigens, der Drahtzieher war Judas Iskariot. Stetig wollten die Jünger, daß Jesus den Thron übernehmen sollte. Nun, Jesus mußte den Thron zurück erobern, aber nicht auf diese Art und Weise. Der Teufel versuchte, Ihn abzulenken und Ihn dazu zu bringen einem anderen Weg zu wählen. Nach der Speisung der 5.000 wird uns in Johannes 6:15 gesagt:

"Als Jesus nun merkte, daß sie kommen würden und Ihn ergreifen, um Ihn zum König zu machen, entwich Er wieder auf den Berg, Er selbst allein."

Sechs Monate vor Seinem Tod fragte Jesus Seine Jünger:

"Wer sagen die Leute, daß der Menschensohn sei?" (Matthäus 16:13-17)

Und die Jünger sagten:

"… Einige sagen, Du seist Johannes der Täufer, andere, Du seist Elia, wieder andere, Du seist Jeremia oder einer der Propheten. ..."

Und dann fragte Jesus:

"... Wer sagt denn Ihr , daß Ich sei? ..."

Und Petrus, der schien, der Sprecher der Jünger zu sein, sagte:

"... Du bist Christus, ..."

Was Messias bedeutet. Du bist der Messias

"... des lebendigen Gottes Sohn! ..."

Und nun sagt Jesus zu Petrus:

"... Selig bist Du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben Dir das nicht offenbart, sondern Mein Vater im Himmel."

Denn Petrus wußte nicht einmal, was er da bekannte. Nun fragt Ihr Euch vielleicht: 'Woher wissen wir denn, daß er nicht wußte, was er sagte?' Ja, er wußte, daß Jesus der Messias war, aber er hatte eine falsche Vorstellung davon wie der Messias sein würde. In der Tat, sagte Jesus sofort danach, in den Versen 22 und 23 von Matthäus Kapitel 16: 'Ich muß nach Jerusalem gehen. Ich muß leiden. Ich werde getötet und Ich werde am dritten Tag wieder auferstehen.' Und als Jesus das sagte, war Petrus sehr entrüstet. Laßt uns die Geschichte in Matthäus 16:22+23 lesen.

"... Und Petrus nahm Ihn beiseite und fing an, Ihn zu tadeln, indem er sagte: ..."

Stellt Euch vor, Petrus tadelt den Meister.

"... Gott bewahre Dich, Herr! Das widerfahre Dir nur nicht! ..."

Wessen Botschafter war Petrus zu diesem Zeitpunkt? Wer versuchte, Jesus zu sagen: 'Nein, Du wirst nicht sterben! Du wirst als Messias regieren!' Seht Vers 23:

"... Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh weg von mir, Satan! ... "

Wow! Er sprach nicht mit Petrus, er sprach mit wem? Mit dem Teufel, der Petrus benutzte.


"... Geh weg von mir, Satan! Du bist Mir ein Ärgernis; denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist."

Nach dem Bekenntnis von Petrus begannen die Jünger ihre Reise mit Christus nach Jerusalem. Dies war die letzte Reise Christi nach Jerusalem und die Jünger sind beunruhigt, weil Jesus gesagt hatte, daß Er nach Jerusalem gehen würde um zu leiden und zu sterben. Sie haben gar nicht hingehört, als Er sagte, daß Er am dritten Tag wieder auferstehen würde, weil sie mehr auf Seine Leiden konzentriert waren als auf Seinen Tod. Und die Bibel sagt uns, daß sie sechs Tage lang hinter Jesus her gegangen sind und daß sie traurig waren. Nun, wißt Ihr, sie sagten: 'Wir gehen nach Jerusalem. Er sagte, Er wird getötet. Er wird dort sterben!' Und sechs Tage später weiß Jesus, daß sie furchtbar entmutigt sind, und so nimmt Er drei Seiner Jünger mit auf den "Verklärungsberg". Die Bibel sagt, daß Er in ihrer Gegenwart verklärt wurde. Er sah so aus, wie Er bei Seinem zweiten Kommen aussehen wird. Mit anderen Worten, Er hat versucht ihnen zu sagen: 

''Wißt Ihr, nach dem Leiden kommt die Herrlichkeit. Als Ergebnis dessen, was Ich in Jerusalem tun werde, werde Ich eines Tages verherrlicht und Ich werde wiederkommen. Nicht als der leidende Diener, sondern als König aller Könige und Herr aller Herren.' 

Mose und Elia erschienen, um mit Christus auf dem Berg zu sprechen und Jesus zu ermutigen.

Und dann, als dieses Geschehen vorüber war hatte Petrus es immer noch nicht kapiert. Petrus wußte, daß sie auf dem Weg nach Jerusalem waren. Er sagte: 

'Herr, es ist gut für uns hier zu bleiben. Laß uns nicht nach Jerusalem gehen. Es ist gut hier zu bleiben. Laßt uns drei Hütten bauen und einfach hier bleiben.' 

Die Versuchung zu bleiben war da. Ihr erinnert Euch, daß gegen Ende des Lebens Christi, in der letzten Woche Seines Lebens, einige Griechen für eine Unterredung kamen um mit Jesus zu sprechen. Seht, sie wollten, daß Jesus nach Griechenland geht, um die schönen Dinge dort zu sprechen, die Er gesprochen hatte und um Seine wunderbaren Zeichen zu vollbringen. Und so kamen sie zu Jesus für eine Unterredung und sie sprachen mit Philippus und Philippus sprach mit Andreas. Und als sie zu Jesus sagten: 

'Die Griechen wollen mit Dir sprechen.' 

sagte Jesus etwas, das sehr seltsam ist. Laßt uns das in Johannes 12:20-24 lesen.

"Es waren aber einige Griechen unter denen, die heraufgekommen waren, um anzubeten auf dem Fest. Die traten zu Philippus, der von Betsaida aus Galiläa war, und baten ihn und sprachen: Herr, wir wollten Jesus gerne sehen. Philippus kommt und sagt es Andreas, und Philippus und Andreas sagen es Jesus weiter...."

Und nun achtet auf die merkwürdige Antwort von Jesus.

"Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Zeit ist gekommen, daß der Menschensohn verherrlicht werde."

Mit anderen Worten: 'Die Stunde für Mich ist nicht, nach Griechenland zu gehen, die Stunde ist um verherrlicht zu werden, zu sterben, aufzuerstehen und erhöht zu werden.' Dann sagt Er folgendes:

"Wahrlich, wahrlich, Ich sage Euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht."

Was Er damit sagt ist:

'Wenn Ich jetzt nach Griechenland gehe, dann werden die Menschen glauben, aber sie können nicht gerettet werden, denn um gerettet zu werden, muß ein vollkommenes Leben und ein Tod für die Sünde an ihrer Stelle stehen. Und so werden sie Meine schönen Worte hören, und sie werden durch Meine wunderbaren Werke geheilt werden, aber sie werden nicht gerettet werden!'

Er sagt:

'Die einzige Art und Weise auf die sie wirklich gerettet werden können ist, wenn ein Weizenkorn in die Erde fällt, stirbt und dann keimt. Es wird zu einer Pflanze und diese bringt dann viel Frucht hervor.'

Jesus sagt:

'Wenn Ich sterbe und begraben werde, werde Ich zu neuem Leben aufsprießen und dann werden viele Menschen im Reich gerettet werden.'

Der Teufel versuchte Jesus davon abzuhalten anstatt ans Kreuz, nach Griechenland zu gehen, um dort das Evangelium zu predigen. Er hat sogar etwas Positives in dem Versuch benutzt Jesus vom Weg zum Kreuz abzulenken, auch wenn Judas Jesus Christus verraten hat.

Wißt Ihr, einige Leute denken, daß Judas Christus verraten hat, weil er wollte daß Christus gekreuzigt wird. Nein, nein, nein, nein! Das sagen die Evangelien nicht. Judas verriet Christus, weil er Jesus in die Enge drängen wollte. Er wollte Jesus dazu zwingen, gegen diejenigen Vergeltung zu üben, die Ihn gefangen nehmen würden und Er sollte sich selber zum König ausrufen. Er wollte Jesus dazu zwingen, das Reich zu übernehmen. Und nun fragt Ihr Euch vielleicht: 'Wie wissen wir das denn?' Hey, wenn es die Absicht von Judas gewesen wäre, daß Jesus gekreuzigt wird, hätte er keinen Selbstmord begangen. Als er sah, daß Jesus gekreuzigt wurde, hätte er gesagt: 'Hey, mein Plan hat perfekt funktioniert!'. Aber was geschah, als er sah, daß Jesus nicht entkam und Sich nicht zum König ausrief? Die Bibel sagt, daß er ging und das Geld hin warf. Wißt Ihr, Geld bedeutete diesem geizigen Mann nichts mehr. Er warf das Geld vor die Füße der Priester und er sagte:

"Ich habe unschuldiges Blut verraten."

Und die Bibel sagt, daß er ging und Selbstmord begangen hat. Wißt Ihr, noch einmal hat der Teufel Judas benutzt, in der Tat sagt die Bibel, daß der Teufel in Judas eingetreten ist. Das sagt die Bibel! Und durch Judas versuchte der Teufel, Jesus dazu zu drängen, den Thron anders zu übernehmen, als ein vollkommenes Leben zu leben und für die Sünde zu sterben. Der Teufel benutzte eine vierte Methode und dies war die schrecklichste Methode von allen, die schwierigste für Jesus Christus. Grundsätzlich war die vierte Methode, Jesus so zu entmutigen, daß Er alles zusammen packen, alles verlassen und in den Himmel zurückkehren würde, wo Er geliebt wurde. Wißt Ihr, daß Jesus Sich jederzeit während Seines Dienstes dazu entschließen hätte können, in den Himmel zurückzukehren und die menschliche Gattung verloren gehen zu lassen? Und der Teufel, versuchte besonders gegen Ende des Lebens Christi, Jesus so zu entmutigen, daß Jesus einfach sagen würde: 'Es lohnt sich nicht hier zu bleiben. Ich gehe zurück in den Himmel, wo Ich geliebt werde!' Wir wollen uns nun ein paar Verse von den letzten Stunden des Lebens Christi anschauen. Jesus spricht mit Seinen Jüngern als Er in den Garten Gethsemane geht und es heißt in Matthäus 26:38

"Da sprach Jesus zu ihnen: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibt hier und wacht mit Mir!"

Beachtet, daß Jesus mit Leid erfüllt ist, als Er in den Garten Gethsemane geht. Und dann Kapitel 26 in den Versen 39, 42 und 44, bittet Jesus den Vater dreimal, daß wenn es möglich wäre der Kelch an Ihm vorübergehen möge. Seht, was in Matthäus 26:39 steht. Es heißt dort:

"Und Er ging ein wenig weiter, fiel nieder auf Sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist es möglich, so gehe dieser Kelch an Mir vorüber; doch nicht wie Ich will, sondern wie Du willst!"

Vers 42:

"Zum zweiten Mal ging Er wieder hin, betete und sprach: Mein Vater, ist es nicht möglich, daß dieser Kelch an mir vorübergehe, ohne daß Ich ihn trinke, so geschehe Dein Wille!"

Und dann sagt uns Vers 44:

"Und Er ließ sie und ging abermals hin und betete zum dritten Mal und redete dieselben Worte."

Ich möchte Euch etwas fragen, was war es, das in diesem Kelch enthalten war, den Jesus leeren mußte? Meine Lieben, es war der Zorn Seines Vaters! Dieses Wort, das dort benutzt wird, ist dasselbe Wort, das in Offenbarung 16 verwendet wird, wo von den "Zornesschalen Gottes" die Rede ist, die auf die Erde ausgegossen werden. Das Wort "Schale" in Offenbarung 16 ist das gleiche Wort wie hier das Wort "Kelch". Jesus würde den "Wein des Zornes Gottes" trinken, weil Er die Sünden der ganzen Welt auf Sich nehmen würde. Wer hat Ihm diesen Kelch gegeben? Sein Vater hat Ihm diesen Kelch gegeben. Seht Johannes 18:11

"Da sprach Jesus zu Petrus: Steck dein Schwert weg!"

Das war, als Petrus das Ohr des Knechtes des Hohenpriesters abgehauen hat.

"Da sprach Jesus zu Petrus: Steck dein Schwert weg! Soll Ich den Kelch nicht trinken, den Mir Mein Vater gegeben hat?"

Warum würde der Vater Jesus Seinen Zorneskelch geben? Weil Jesus die Sünden der ganzen Welt auf Sich selbst nehmen würde, die Strafe für die Sünde. Er hatte das vollkommene Leben gelebt, und der Teufel sagt zu Jesus: 'Wenn Du damit weiter machst, wirst Du niemals das Gesicht Deines Vaters wieder sehen. Du solltest besser gehen, so lange Du noch kannst.' In der Tat beschreibt Hebräer 5:7 die Seelenqual Jesu im Garten Gethsemane. Der Teufel folterte das Herz Jesu mit seinen Versuchungen. Gemäß dem was im "Leben Jesu" steht, sagte er zu Ihm: 'Hör zu, geh jetzt, solange Du noch kannst, sonst wirst du verloren gehen und alle anderen ebenso.' Und Jesus, Ihr wißt, Er wollte die Ermutigung Seiner Jünger. Er sagte: 'Betet, betet für Mich!' Und dreimal findet Er sie schlafend vor. Und der Teufel sagt zu Jesus: 'Oh, Deine Jünger lieben Dich sehr, nicht wahr? Sie schlafen, während Du Dich quälst!' Er versuchte Christus zu entmutigen. Es steht in Hebräer 5:7 und hier ist die Rede vom Leiden Jesu in Gethsemane.

"Und Er hat in den Tagen Seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen vor den gebracht, der Ihn aus dem Tod erretten konnte; und Er ist erhört worden, weil Er Gott in Ehren hielt."

Beachtet die Ausdrücke: 'Bitten, Flehen, Schreie und Tränen'. richtet Er zu Seinem Vater empor.
Tatsächlich war Seine Seelenqual so groß, daß Er anstatt Schweiß zu schwitzen, sagt die Bibel, Blut geschwitzt hat. In Lukas 22:44 heißt es:

"Und Er geriet in Todesangst und betete heftiger. Und Sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen."

Ellen White drückt im "Leben Jesu" auf Seite 753, die Seelenqual aus die Jesus erlitten hat. Bevor ich dieses Zitat vorlese, möchte ich noch etwas Wichtiges einwerfen. Jesus ist nicht auf Grund Seiner Wunden gestorben. Wißt Ihr, daß Ellen White uns sagt, daß Jesus im Garten Gethsemane gestorben wäre, noch bevor ein Finger an Ihn gelegt wurde, wenn nicht ein Engel gewesen wäre, der geschickt wurde, um Ihn zu stärken? Das ist geschehen bevor überhaupt irgendetwas mit Jesus passiert ist. Bevor auch nur ein Finger an Ihn gelegt wurde, sagt sie, fiel Er zu Boden und ein Engel wurde gesandt, um Ihn zu beleben, damit Er nicht sterben würde. Jesus starb nicht aufgrund Seiner Wunden, Jesus starb wegen des Gewichts der Sünde der ganzen Welt die Er, nachdem Er ein vollkommenes Leben geführt hatte, auf Sich nahm. Ellen White sagt:

"Satan quälte den Heiland mit heftigen Versuchungen. Der Blick Jesu konnte nicht durch die Pforten des Grabes dringen. Keine aufhellende Hoffnung zeigte Ihm Sein Hervorkommen aus dem Grabe als Sieger oder bestätigte Ihm die Annahme Seines Opfers beim Vater. Er befürchtete, das Maß der Sünde würde in den Augen Gottes so schwer wiegen, daß Er auf ewig von Seinem Vater getrennt wäre. ... "

Stellt Euch das vor! Der Teufel sagt, die Trennung sei ewig. Dann sagt sie:

"Er fühlte die Seelenangst, die den Sünder befallen wird, wenn die erlösende Gnade nicht länger mehr für das schuldige Geschlecht Fürbitte einlegt. Es war das Gefühl für die auf Ihm ruhende Sündenlast, die den Zorn des Vaters auf Ihn als den Stellvertreter der Menschen fallen ließ und die den Leidenskelch so bitter machte, daß Sein Herz brach."

Und, wißt Ihr was, meine Lieben? Jesus sagte zu Petrus, nachdem dieser das Ohr abgeschnitten hatte:

'Lege dieses Schwert weg. Weißt du nicht, wenn Ich wollte, daß Ich jetzt 12 Legionen von Engeln rufen könnte und sie würden Mich befreien?'

Mit anderen Worten sagt Jesus:

'Ich könnte jetzt gehen, wenn Ich wollte. Ich muß das hier alles nicht durchmachen!'

Stellt Euch vor, der Teufel sagt zu Jesus:

'Deine Jünger kümmern sich wirklich um Dich, nicht wahr? Einer von ihnen hat Dich verraten. Der andere verleugnet. Und alle anderen sind weggelaufen. Sie schliefen, als Du sie gebeten hast, für Dich zu beten. Hey, nicht einmal Deine Jünger werden gerettet, viel weniger die menschliche Gattung. Pack alles zusammen und geh fort, solange Du noch kannst.'

Die Bibel sagt uns, daß Jesus geschlagen und gestoßen wurde. Sie spuckten in Sein Gesicht. Es war die Absicht des Teufels, Jesus dazu zu bringen entweder fort zu gehen und dort hin wo Er geschätzt wird, oder aber zu vergelten und auf diese Weise zu sündigen und den Heilsplan zu ruinieren. Uns wird in Markus 14:65 gesagt:

"Da fingen einige an, Ihn anzuspeien und Sein Angesicht zu verdecken und Ihn mit Fäusten zu schlagen und zu Ihm zu sagen: Weissage uns! Und die Knechte schlugen Ihm ins Angesicht."

In Markus 15:16-20, finden wir, wie Jesus behandelt wurde. Der Teufel verursacht das, weil er will, daß Jesus entweder vergelten wird oder er will, daß Jesus fort geht. Es heißt dort in Markus 15:16-20

"Die Soldaten aber führten Ihn hinein in den Palast, das ist ins Prätorium, und riefen die ganze Kohorte zusammen und zogen Ihm einen Purpurmantel an und flochten eine Dornenkrone und setzten sie Ihm auf und fingen an, Ihn zu grüßen: Gegrüßet seist Du, der Juden König!

Und sie schlugen Ihn mit einem Rohr auf das Haupt und spien Ihn an und fielen auf die Knie und huldigten Ihm. Und als sie Ihn verspottet hatten, zogen sie Ihm den Purpurmantel aus und zogen Ihm seine Kleider an. Und sie führten Ihn hinaus, daß sie Ihn kreuzigten."

Wißt Ihr, daß der Teufel auch während Jesus am Kreuz hing, versucht hat Ihn zu verführen vom Kreuz herab zu kommen? Es waren Leute, die am Fuß des Kreuzes versammelt waren, die tatsächlich zu Jesus sagten: 

'Wenn Du wirklich der Sohn Gottes bist, komm herunter und beweise es!' 

Sie ahmten die Worte des Teufels nach. Laßt uns dazu Matthäus 27:41-43 lesen.

"Desgleichen spotteten auch die Hohenpriester mit den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen: Anderen hat Er geholfen und kann Sich selber nicht helfen. Er ist der König von Israel, Er steige nun herab vom Kreuz. Dann wollen wir an Ihn glauben. Er hat Gott vertraut; der erlöse Ihn nun, wenn Er Gefallen an Ihm hat; denn Er hat gesagt: Ich bin Gottes Sohn."

Aber Jesus ließ sich nicht entmutigen. Er würde ins Grab gehen, auch wenn es die ewige Trennung von Seinem Vater bedeuten würde. So sehr liebt uns Jesus! In Johannes 8:29 sagte Jesus, daß Sein Vater immer bei Ihm sein würde. In der Tat heißt es dort, und Jesus spricht:

"Und der Mich gesandt hat, ist mit Mir. Er läßt Mich nicht allein; denn Ich tue allezeit, was Ihm gefällt."

So sagt Jesus also: 'Der Vater war immer bei Mir. Er hat Mich niemals allein gelassen.' Aber hört aufmerksam zu, Matthäus 27:46 sagt uns, daß Jesus, als Er am Kreuz hing, die Gegenwart Seines Vaters nicht fühlen konnte. Tatsächlich rief Er aus:

"Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen?"

'Warum hast Du Mich verlassen? Du bist während Meines Lebens mit Mir gegangen, aber jetzt fühle ich Deine Anwesenheit nicht. Warum hast Du Mich im Stich gelassen?' 

Und dann sagt Jesus am Kreuz:

"Es ist vollbracht!"

Und wie wir in unserem nächsten Vortrag in dieser Serie betrachten werden, hat Jesus diese Worte tatsächlich an Seinen Vater gerichtet. Jesus sagte: 

'Ich habe das vollkommene Leben gelebt, das das Gesetz verlangt und jetzt trage Ich die Sünden der Welt. Die Erlösung ist vollbracht! Es gibt ein vollkommenes Leben und es gibt einen Tod für die Sünde, der jedem reuigen Menschen zur Verfügung steht, der seine Sünde bekennt und auf Mich vertraut.'

"Es ist vollbracht!"

In Johannes 19:30 heißt es:

"Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach Er: Es ist vollbracht. Und neigte das Haupt und verschied."

Aber wißt Ihr was? Lukas sagt uns, daß Jesus noch etwas sagte, nachdem Er gesagt hat:

"Es ist vollbracht!"

Dies befindet sich in Lukas 23:46. Nun hört meine Lieben, Jesus fühlte sich von Seinem Vater verlassen. Wir haben es gerade gelesen. Er sagte:

"Mein Gott, Mein Gott, warum hast du Mich verlassen?"

Er konnte die Pforten des Grabes nicht hindurch schauen. Er fürchtete, daß die Sünde für Gott so beleidigend war, daß die Trennung ewig sein würde. Und doch sind die letzten Worte Jesu, die Er am Kreuz ausspricht in Lukas 23:46 zu finden, wo uns gesagt wird:

"Und Jesus rief laut: Vater, Ich befehle Meinen Geist in Deine Hände! Und als Er das gesagt hatte, verschied Er."

Er hat das letzte Mal geatmet. Wißt Ihr, was Jesus damit gesagt hat? Jesus sagte:

"Du hast es versprochen, wenn Ich treu wäre, wenn Ich ein vollkommenes Leben führen und wenn Ich Mein Leben als Lösegeld für die Sünde anbieten würde, daß Du Meinen Geist bewahren und Mich von den Toten auferwecken würdest. Vater in Deine Hände lege Ich meinen Geist, weil Du versprochen hast, daß Du mir am dritten Tag Meinen Geist zurückgeben wirst. Du wirst Mich wiederbeleben und Ich werde wieder lebendig sein. Vater, in Deine Hände befehle Ich Meinen Geist.'

Und so starb Jesus keinen niedergeschlagenen und pessimistischen Tod. Jesus fühlt sich von Seinem Vater getrennt, aber Er sagte:

'Vater, Ich verlasse Mich auf Dein Versprechen, daß du Mir Meinen Geist zurückgeben wirst. Du wirst Meinen Geist bewahren, und Du wirst mir Meine eigene Persönlichkeit zurück geben. Du wirst Mich wieder zu dem machen, der Ich im Leben war, wenn Du mich am dritten Tag von den Toten auferwecken wirst.'

Jesus starb an dem Tag, der als 'Karfreitag' bekannt ist. Er ruhte am Sabbat am Grab. Sehr früh am ersten Tag der Woche stiegen zwei Engel vom Himmel herab. Einer von ihnen entfernte den Stein. Wißt Ihr, der Teufel hat versucht, Jesus im Grab zu behalten. Sehr lustig. Da muß ich kichern. Dachte der Teufel, er könne den Fürst des Lebens in einem Grab behalten, mit einem "kleinen Stein" vor dem Eingang, mit einer römischen Wache, mit seinen Dämonen dort vor dem Grab? Dachte er wirklich, daß er Jesus im Grab behalten könnte? Und einer der Engel entfernt den Stein und setzt sich darauf. Der andere Engel steht vor dem Grab und mit einer befehlenden Stimme sagt er: 

'O Du Sohn Gottes, Dein Vater ruft Dich!' 

Denkt daran, Er hatte gesagt:

"Vater in Deine Hände befehle Ich Meinen Geist."

Unmittelbar danach kommt Jesus Christus durch den Eingang des Grabes. Er hatte die Leinentücher entfernt und sie ordentlich gefaltet. Seht, Er war ein ordentlicher Mensch. Liebe Kinder, das lehrt uns, daß wir morgens unser Bett machen sollen. Es lehrt uns viele wichtige Lektionen, daß wir ordentlich sein müssen. Wißt Ihr, Er hat nicht gesagt: 

'Oh, Ich muß auferstehen, Ich werfe schnell einfach alles zur Seite.' 

Nein, Er hat alles perfekt gefaltet. Und als Er aus dem Grab kam, sagte Er mit eindrucksvoller Stimme:

"Ich bin die Auferstehung und das Leben!"

Die römischen Soldaten fielen hin als ob sie tot wären. Die Dämonen zerstreuten sich. Die Erde bebte, weil der Messias aus dem Grab gekommen war. Jetzt hatte er ein vollkommenes Leben! Und Er hatte einen Tod für die Sünde, den er jedem Sünder anbieten kann, der reumütig zu Ihm kommt, die Sünde bekennt und auf Jesus Christus als Erlöser und als Herrn vertraut. Aber Jesus ist nicht alleine auferstanden. Unser letzter Punkt ist, daß es eine Gruppe von Menschen gab, die mit Ihm zusammen auferstanden sind. Laßt uns dazu Matthäus 27:51-53 lesen.

"Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Stücke von oben an bis unten aus. Und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, und die Gräber taten sich auf und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf und gingen aus den Gräbern nach Seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen."

Es gab eine Menge von Menschen, die mit Christus auferstanden sind und der Sinn dessen war zweifach. Erstens, um 40 Tage lang in die Stadt zu gehen und zu beweisen, daß Jesus von den Toten auferstanden war. Und zweitens, als Jesus 40 Tage nach Seiner Auferstehung in den Himmel auffuhr, nahm Jesus diese Menschen, die mit Ihm auferstanden sind, als Beispiel von all denen mit in den Himmel, die aus dem Grab hervorgehen werden, wenn Jesus zum zweiten Mal in Macht und Herrlichkeit kommt. Mit anderen Worten: 

'Indem Ich diese kleine Gruppe mit in den Himmel nehme,..' 

sagte Jesus zu dem Teufel, 

… nehme Ich jetzt nur eine Probe, aber wenn Ich wieder komme, werde Ich den Rest von ihnen auch mit Mir nehmen.' 

Nun sind einige Leute zu dem Schluß gekommen, daß diese Gruppe, die mit Christus auferstanden ist, die 24 Ältesten der Offenbarung 4 und 5 waren. Aber die Frage ist, wenn wir diesen Vortrag abschließen, sind diejenigen, die mit Jesus auferstanden sind wirklich die 24 Ältesten oder sind die 24 Ältesten eine andere Gruppe, die eine sehr wichtige Rolle im Heilsplan spielen? Verpaßt den nächsten spannenden Vortrag nicht, wenn wir dieses Thema studieren werden.


Übersetzung - Manuela Sahm - November 2017 ©

Stephen Bohr - "Die 24 Ältesten" - (01) Mission erfüllt!

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

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