Montag, 20. Januar 2020

(03) Leben und Tod im Heiligtum


Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium der Frage: Woher kommt unser Leben? Haben wir in uns unsterbliches Leben, wie viele glauben, oder verhält es sich doch anders? Die Frage, woher der Tod kommt dürfen wir nicht auslassen. Ist er einfach etwas, was quasi zum Leben dazu gehört, wie wir es schon seit Menschengedenken gewohnt sind, oder war alles von Anfang an eigentlich ganz anders gedacht? Woher kommt die Sünde und was ist das eigentlich wirklich? Warum sind Adam und Eva nicht gleich gestorben als sie gesündigt haben? Hatten sie tatsächlich eine “unsterbliche” Seele und gibt es so was überhaupt, wie viele Menschen glauben?



Laßt uns den Herrn im Gebet aufsuchen. Unser lieber himmlischer Vater, welches Vorrecht ist es, noch einmal hier in Deinem Haus zu sein und danach zu verlangen Deine Stimme durch den Dienst des Wortes reden zu hören. Wir bitten Dich Vater, daß der gleiche Geist, der Dein Heiliges Wort inspiriert hat, kommt und es uns in dieser Zusammenkunft erklärt. Uns ist bewußt, daß die menschliche Weisheit ungenügend ist die großartigen Dinge aus Deinem Wort zu verstehen und deswegen flehen wir Dich um Deine Hilfe an. Und wir danken Dir, denn Du hast versprochen, daß Du unsere Gebete hörst und daß Du sie beantwortest, denn wir bitten es im wertvollen und mächtigen Namen Jesu unseres Erlösers, Amen.


Der Titel unseres Vortrags heute ist: "Leben und Tod im Heiligtum". Und ich möchte damit beginnen, daß ich einige Verse lese, die wir in 1. Mose finden. Wir alle kennen zweifelsohne diesen Abschnitt. Es erzählt von der Schöpfung unserer ersten Eltern, Adam und Eva. Es heißt dort in 1. Mose 1:26+27

"Und Gott sprach: Wir wollen Menschen machen nach unserem Bild uns ähnlich; die sollen herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über das Vieh auf der ganzen Erde, auch über alles, was auf Erden kriecht! Und Gott schuf den Menschen Ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf Er ihn; männlich und weiblich schuf Er sie."

In diesem Text finden wir, wie schon gesagt, die Schöpfung von Adam und Eva in einer vollkommenen Welt. Die Bibel erzählt uns, daß sie nach Gottes Ebenbild und Ähnlichkeit geschaffen wurden. Zu dieser Zeit gab es keine Sünde in der Welt und daher gab es auch keinen Tod. In der Tat macht die Bibel es klar, daß es Gottes Plan war, daß Adam und Eva und die menschliche Gattung für immer leben sollte. Es war niemals Gottes Plan, daß auch nur irgendjemand auf diesem Planeten sterben würde. Gottes Plan bedeutete, daß der Mensch Sein Ebenbild und Seine Ähnlichkeit widerspiegeln und für immer leben sollte.

Aber der Mensch würde nicht für immer leben, weil er keinerlei Art von einer unsterblichen Seele hat. Die Bibel macht es sehr, sehr klar, daß es ein Geheimnis zur Verewigung des menschlichen Lebens gibt. Ihr wißt, daß Gott in den Garten Eden einen gewissen Baum gepflanzt hat. Er wird der "Baum des Lebens" genannt. Wir wollen nun von diesem Baum lesen, 2. Mose 2:9 und es heißt dort:

"Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprossen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen."

Wir kommen gleich noch zu dem zweiten Baum. Aber Ihr seht hier, daß hier davon die Rede ist, daß der Baum des Lebens auch in der Mitte des Gartens war. Nun, die Bibel macht es sehr klar. Damit Adam und Eva weiterleben konnten, mußten sie damit fortfahren vom Baum des Lebens zu essen. Mit anderen Worten: Sie hatten keine unsterbliche Seele in sich, die ihnen ein ewiges Leben ermöglicht hätte. Ihre Quelle war nicht innen drin, sondern die Quelle war außen, in einem Baum. Ich möchte, daß Ihr Euch vorstellt, daß der Baum des Lebens wie ein "Batterieladegerät" war. Und Adam und Eva mußten regelmäßig kommen, wahrscheinlich einmal im Monat und ich werde gleich mal was darüber sagen, warum. Sie mußten also kommen und von diesem Baum essen und auf diese Art und Weise würden ihre "Batterien" aufgeladen werden.

Ihr fragt Euch nun  vielleicht:

"Wieso sagst Du "einmal im Monat"? 

Ganz einfach, denn in Offenbarung 22:1+2 wird uns gesagt, wenn alles neu gemacht worden ist, daß der Baum des Lebens seine Frucht jeden Monat hervorbringt. Und somit scheint die Bibel darauf hinzudeuten, daß Adam und Eva monatlich zum Baum des Lebens gehen mußten um von dieser Quelle des Lebens essen, um ihre "Batterien" oder Energie wieder "aufzuladen". Ich möchte ein paar Aussagen vorlesen, beide wurden von Ellen White geschrieben, wo sie einige Bemerkungen über den Baum des Lebens macht. In dem Buch "Gesundes Leben" auf Seite 44 finden wir diese bedeutende Aussage:

"Der Baum des Lebens besaß die Macht das Leben zu verewigen." 

Und wir wissen das, denn Gott mußte Adam und Eva aus dem Garten hinauswerfen, damit sie nicht weiter von dem Baum essen und ewig leben würden. Der Baum hatte Kraft, er hatte lebensspendende Kraft. Und so heißt es hier:

"Der Baum des Lebens besaß die Macht das Leben zu verewigen. Und so lange wie Adam und Eva davon aßen konnten sie nicht sterben. Das Leben der vorsintflutlichen Menschen zog sich durch diese lebensspendende Kraft des Baumes, die sie von Adam und Eva verliehen bekamen, sehr lange hin."

Und die Bibel berichtet uns, daß einige der Menschen die vor der Sintflut lebten, bis zu 930, 962, 969 Jahre alt wurden, denn sie hatten einen menschlichen Körper, der der Energie am nächsten war, die Adam und Eva aus den Händen des Schöpfers empfangen hatten. In "Patriarchen und Propheten" finden wir eine weitere Aussage. "Patriarchen und Propheten" ist eines meiner Lieblingsbücher, das die Geschichte der Heiligen Schrift erzählt, von dem Fall Luzifers im Himmel, bis hin zur Zeit der hebräischen Monarchie. Und hier ist folgende Aussage auf Seite 37:

 "Um ewig leben zu können, mußte der Mensch auch weiterhin vom Baum des Lebens genießen. Entzog man ihm diese Frucht, nahm seine Lebenskraft allmählich ab, bis sie erlosch."

Somit war die Quelle des menschlichen Lebens nicht innen drin, sondern die Quelle des menschlichen Lebens war außerhalb, in Gottes Baum. Der Mensch hatte keine unsterbliche Seele die ihn dazu gebracht hätte für ewig zu leben. Die Bibel erzählt uns, um für immer zu leben mußte der Mensch immer wieder vom Lebensbaum essen.

Nun gab es da noch einen Baum im Garten, von dem wir gelesen haben, und dieser Baum ist der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Wir wollen nun 1. Mose 2:15-17 lesen. Es heißt hier:

"Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn baute und bewahrte. Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allen Bäumen des Gartens; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst Du nicht essen; denn welchen Tages Du davon issest, mußt Du unbedingt sterben!"

Auf hebräisch heißt es, "Ihr werdet durch den Tod sterben." Nun, ich kenne keine andere Art zu sterben, aber Gott sagt: 

'Ihr werdet wirklich sterben, wenn Ihr von diesem Baum eßt!'

Nun, warum hat Gott diesen Baum in den Garten Eden gepflanzt? Ganz einfach, um dem Menschen die Freiheit der Entscheidung zu geben. Wißt Ihr, wenn Gott diesen Baum nicht in den Garten Eden gepflanzt hätte, dann hätte der Mensch nur eine Entscheidung gehabt und zwar die, Gott zu dienen. Aber die Tatsache, daß Gott diesen Baum in den Garten Eden gepflanzt hat, zeigt daß Gott dem Menschen die Möglichkeit gegeben hat, dem zu folgen was Gott gesagt hat und Er hat ihm auch die Möglichkeit gegeben "nein" zu Gott zu sagen und eine Entscheidung gegen Gott zu treffen. Mit anderen Worten, der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen gab den Menschen ganz klare Entscheidungsfreiheit. Es ist somit sehr wichtig zu erkennen, daß Gott die Grundsätze aufgestellt hat. Gott war die Quelle sittlicher Entscheidungen.

Gott war derjenige der gesagt hat, daß das Nichtessen von diesem Baum gut ist und das Essen von diesem Baum böse war. Er hatte dem Menschen nicht gesagt, wählt Euch einen Baum von dem Ihr nichts essen wollt und damit bin ich einverstanden. Gott begründete die Regel für sittliche Entscheidungen. Nun gibt es etwas sehr, sehr wichtiges, das wir in diesem einen Gebot finden, das Gott Adam und Eva gab, warum sie nicht von dem Baum der Erkenntnis essen sollten. Eigentlich steckten in diesem einen Gebot alle Grundsätze der Zehn Gebote drin. Laßt uns Jakobus 2:10 lesen und ich möchte Euch einen sehr wichtigen Grundsatz zeigen, den wir in der Heiligen Schrift finden. Es heißt dort in Jakobus 2:10

"Denn wer das ganze Gesetz hält, aber in einem [Gebot] fehlt, …"

Ist was?

"… der ist in allen schuldig geworden."

So, enthielt dieses eine Gebot alle Grundsätze der Zehn Gebote und als Eva sich dazu entschied von dem Baum der Erkenntnis zu essen, war sie allen Grundsätzen der Zehn Gebote Gottes ungehorsam. Ich möchte Euch ein paar Beispiele geben, so daß Ihr verstehen könnt, was ich meine. Als Eva sich dazu entschied von dem Baum der Erkenntnis zu essen, dachte sie daran sich selbst zu Gott zu machen? Ja, denn die Schlange sagte zu ihr, daß sie wie wer sein würde? Wie Gott. Hat sie das erste Gebot übertreten

"Du sollst keine anderen Götter neben mir haben?"

Ganz bestimmt. Wie steht es mit dem dritten Gebot, das davon spricht den Namen Gottes nicht zu mißbrauchen? Hat sie den Namen Gottes mißbraucht? Sie hat es eigentlich getan, denn in der Aussage die sie der Schlange gegenüber gemacht hat, hat sie gesagt, daß Gott ihnen gesagt hatte nicht vom Baum zu essen oder ihn nur anzufassen. Gott hatte nicht gesagt, daß sie den Baum nicht anfassen könnten. Was hatte Gott gesagt? Er sagte, daß sie von dem Baum nicht essen sollten. Sie hat in der Tat Worte zu dem dazu gefügt, was Gott nicht gesprochen hatte. Ich möchte Euch etwas fragen. Entehrte Eva ihren Schöpfer? Ganz gewiß, hier ist der Grundsatz des vierten Gebotes. Das vierte Gebot bezieht sich auf den Schöpfer. Hatte Eva durch ihre Sünde den Tod in die Welt gebracht? Ganz genau, denn der Sünde Lohn ist der Tod. Hat sie gestohlen als sie vom Baum aß? Ja, denn die Frucht gehörte ihr nicht. Hat sie begehrt? Ja, das Wort wird eigentlich dort benutzt. 1. Mose 3:6

"Als nun das Weib sah, daß von dem Baume gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen und ein wertvoller Baum wäre, weil er klug machte."

Übrigens beging sie auch geistigen Ehebruch, denn die Bibel vergleicht unsere Beziehung zu Gott als Ehe. Was geschieht, wenn wir jemand anderen wählen außer Gott? Wie nennt man das? Sie hat somit das siebte Gebot übertreten, weil sie sich einen anderen "Geliebten" sozusagen gewählt hat, der in diesem Fall Satan war. So, das bedeutet also, alle Zehn Gebote waren in diesem einen Gebot eingeschlossen.  Wenn sie dieses eine Gebot gehalten hätten, hätten Adam und Eva alle Gebote Gottes gehalten. Nun, das ist ein sehr wichtiger Grundsatz, an den wir uns erinnern sollten, während wir diese Geschichte untersuchen. Schlagt mit mir 1. Johannes 3:4 auf. Wir haben diesen Vers bereits gelesen, aber ich möchte ihn noch einmal lesen und wir werden ihn noch ein paar mal während unseres Studiums lesen. Es heißt dort:

"Ein jeder, der Sünde tut, übertritt das Gesetz, und die Sünde ist die Gesetzesübertretung."

Ich möchte Euch etwas fragen: Gab es dort ein Gesetz im Garten Eden für Adam und Eva das sie brechen konnten? Ganz gewiß, denn Sünde ist die Übertretung des Gesetzes. Adam und Eva hätten nicht sündigen können, wenn es kein Gesetz gegeben hätte.  Ich möchte, daß Ihr jetzt darauf Acht gebt,  daß der erste Teil von Römer 6:23 besagt:

"Denn der Tod ist der Sünde Sold."

Ich möchte, daß Ihr die Aufeinanderfolge beachtet. Hatte Gott ein Gesetz, das alle Grundsätze der Zehn Gebote einschloß, das Er Adam und Eva gab. Ganz gewiß. Erwartete Er von Adam und Eva, daß sie Sein Gebot halten würden? Ja, in der Tat. Als Adam und Eva gewählt hatten, Seinem Gebot ungehorsam zu sein, was war das? Das war Sünde, was Übertretung des Gesetzes ist. Und als sie gesündigt hatten, was war dann der Lohn, wie die Bibel sagt? Der Tod. Es könnte gar keinen Tod geben, wenn es keine Sünde geben würde. Und es könnte keine Sünde geben, außer es gäbe ein Gesetz Gottes. So, mit anderen Worten, in diesem einen Gesetz waren alle Grundsätze des Heiligen Gesetzes Gottes vereint.

Wir müssen uns die ursprüngliche Verführung von Adam und Eva anschauen, denn es spiegelt wieder was geschah, als Luzifer sich dazu entschloß gegen Gott zu sündigen. Schlagt mit mir 1. Mose 3 auf und wir werden in aller Einzelheit die ersten sechs Verse von 1. Mose 3 studieren.  Ich möchte dazu noch gerne erwähnen, daß der Teufel ein Meisterpsychologe ist. Der Teufel ist ein Experte in Gedankenmanipulation. Mit anderen Worten, er kann Irrtum nehmen und ihn wie Wahrheit aussehen lassen. Er kann mit Deinen Gedanken Tricks spielen. Den einzigen Schutz den Adam und Eva hatten, war einfach nur Gottes Gebot zu befolgen. So lange wie sie Gottes Gebot befolgten, waren sie sicher. Aber sobald sich Eva in ein Gespräch mit Satan verwickeln ließ fing dieser an, ihre Gedanken zu manipulieren.

Und wer auch immer sich darauf einläßt mit dem Satan Gedankenspiele zu machen wird am Ende verlieren. Gehen wir nun zu 1. Mose 3:1. Ich möchte, daß Ihr hierbei beachtet, daß Satan versuchte Eva in eine Unterhaltung zu verwickeln. Und wie machte er das? Er machte eine vorsätzliche Falschaussage von dem was Gott gesagt hatte. Er zitierte Gott falsch, denn er wußte, daß Evas sofortige Reaktion sein würde, ihn zu korrigieren indem sie sagte: '

Nein, das ist nicht genau das, was Gott gesagt hat!'

Ihr wißt, wenn jemand Euch etwas falsches sagt, was wollt Ihr dann tun? Ihr wollt sagen: 'Oh, nein, nein, das ist nicht richtig!' Und dann korrigiert Ihr sie. Dies ist nun 1. Mose 3:1. Es heißt hier:

"Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie sprach zum Weibe: Hat Gott wirklich gesagt, Ihr dürft nicht essen von jedem Baum im Garten?"

Zitierte der Teufel falsch, was Gott gesagt hatte? So ist es! Gott hatte gesagt: 

'Eßt nicht von diesem Baum!' 

Er hatte nicht gesagt, daß sie nicht von jedem anderen Baum im Garten essen konnten. Was versuchte der Teufel hier zu tun? Er wollte Eva in eine Unterhaltung verwickeln. Er wußte, daß Evas Reaktion sein würde: 

'Nein, nein, Moment mal, das ist nicht ganz genau das, was Gott gesagt hat!' 

Ist das tatsächlich das was in der Geschichte passiert ist? Ganz recht. Beachtet jetzt 1. Mose 3:2+3, Eva wird jetzt diese Falschaussage korrigieren. Es heißt hier:

"Da sprach das Weib zur Schlange: Wir essen von der Frucht der Bäume im Garten…"

Nun wird sie etwas dazu fügen, was der Teufel gar nicht angesprochen hat. Sie fügt die Folgen hinzu die auf sie kommen sollten, wenn sie vom Baum essen würden. Beachtet was sie weiter sagt, in Vers 3:

"… aber von der Frucht des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Eßt nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit Ihr nicht sterbt!"

So, was macht Eva? Erstens mal korrigiert sie die Falschaussage von Satan und zweitens fügte sie eine Erklärung an, was Gott sagte, was die Folge sein würde, wenn sie vom Baum der Erkenntnis essen würden. Sie sagte: 

'Gott hat uns gesagt, wenn wir von diesem Baum essen würden wir ganz sicher sterben.' 

Nun hatte der Teufel sie genau da, wo er sie haben wollte. Beachtet die erste Lüge die er hier ausspricht, die erste unverfrorene, offene Lüge in 1. Mose 3:4

"Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet sicherlich nicht sterben!"

Was sagt die Schlange zu der Frau? 'Du bist unsterblich', das ist was er sagt. 'Ihr werdet ganz gewiß nicht sterben!' Nun möchte ich, daß Ihr beachtet, daß an diesem Punkt, daß Eva an etwas leidet das sich "kognitive Dissonanz" oder übersetzt "erkenntnismäßigen Mißklang" nennt. Laßt mich erklären was das bedeutet: Das bedeutet ganz einfach, daß Gott eines gesagt hatte und der Teufel sagte etwas, was das ganze Gegenteil war. So ist sie jetzt audem Gleichgewicht geworfen worden und fragte sich: 

'Wer hat jetzt recht? Hat Gott recht oder hat die Schlange recht?'

Mit anderen Worten, Satan pflanzte eine Frage in Evas Gedanken dem zugrundeliegend was er sagte. Wenn er sagt:

"Ihr werdet sicherlich nicht sterben!"

Wußte er, daß der nächste Gedanke von Eva sein würde: 

'Wenn wir nicht sterben würden, warum hat Gott gesagt, daß wir sterben würden?' 

Könnt Ihr mir folgen? Spielt der Teufel hier Gedankenmanipulation? Ganz gewiß tut er das. Man kann nicht mit dem Teufel diskutieren. Du kannst mit dem Teufel kein verhandlungsmäßiges Gespräch führen, er wird Dich jedes Mal vernichtend schlagen.

Was Eva hätte sagen sollen, hätte in etwa so lauten müssen: 'Ja, hm, Du scheinst recht zu haben mit dem was Du da sagst, es macht Sinn, es ist logisch, aber wir leben von jedem Wort, das aus Gottes Mund hervorkommt. Wir gehorchen einfach dem was Gott sagt, wir gehorchen Gottes Wort!' Das wäre ihre einzige Sicherheit gewesen.

Jetzt möchte ich, daß Ihr beachtet, daß der Teufel einen Gedanken in Evas Sinn pflanzte, eine Frage und die war: 

'Nun, Gott sagte, daß wir sterben würden, die Schlange sagt, daß wir nicht sterben werden. Also, wenn wir nicht sterben werden, welchen Hintergedanken hat Gott wohl, als Er uns sagte, daß wir sterben werden?' 

Ich möchte Euch etwas fragen: Hatte der Teufel schon eine Antwort auf die Frage die er in Evas Sinn gesät hatte? Seht Ihr? Das ist alles ein Spiel mit ihren Sinnen, mit ihren Gedanken. Der Teufel treibt seine Spielchen mit ihrem Denkvermögen. Und wenn sie versucht auf die Weisheiten des Teufels zu hören ist sie verloren. Sie hätte von dem Baum schnell weglaufen sollen.    

Jetzt möchte ich, daß Ihr darauf Acht gebt, was der Teufel nun zu ihr in 1. Mose 3:5 zu sagen hat. Der Teufel sagte im Grunde genommen zu ihr: 

'Also, Du möchtest gerne wissen, warum Du sterben wirst, wenn Du nicht wirklich sterben wirst, richtig?' 

Und Eva sagte: 

'Ja, natürlich, erzähl mir warum!' 

In Vers 4 erzählt ihr der Teufel davon:

"Sondern Gott weiß:…"

Der Teufel sagt damit eigentlich: 'Ha, Gott weiß etwas, und Er will nicht, daß Du das weißt!'

Es heißt also:

"Sondern Gott weiß: welchen Tages Ihr davon eßt, …"

Wird was geschehen?

"… werden Eure Augen aufgetan …"

Was sagt er damit? Gott will was? 

'Er will, daß Ihr blind seid! Es gibt hier sehr wertvolle Informationen, die Gott vor Euch versteckt. Er will, daß Ihr das nicht sehen könnt! Er will blinden Dienst. Er will blinde Unterwürfigkeit, nur weil Er es so sagt!'

"Sondern Gott weiß: welchen Tages Ihr davon eßt, werden Eure Augen aufgetan…"

Und was ist der nächste Satz?

"… und Ihr werdet sein wie Gott! … "

Das haben wir im letzten Vortrag studiert. Was hat Luzifer im Himmel gesagt? Ich will sein wie der Allerhöchste. Und was sagt er jetzt? Ihr werdet wie sein? Ihr werdet wie Gott sein. Aber jetzt möchte ich, daß Ihr etwas sehr wichtiges beachtet. Der Teufel sagt keineswegs, daß sie wie Gott im ganzen Sinne des Wortes sein wird. Er sagt, daß Eva wie Gott sein wird, aber nur in einem gewissen eingeschränkten Sinn. In was für einem Sinn? Laßt uns den Vers zu Ende lesen.

"Sondern Gott weiß: welchen Tages Ihr davon eßt, werden Eure Augen aufgetan und Ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist."

Ich möchte Euch nun die Frage stellen: Wer ist die Quelle von dem was richtig oder falsch ist? Wer stellt den Maßstab auf, von dem was richtig oder falsch ist? Gott macht das, außerhalb von uns. Gott hat gesagt, eßt nicht von dem Baum, wenn Ihr von dem Baum eßt ist das böse. Gut bedeutet nicht zu essen, böse bedeutet vom Baum zu essen. Gott hat die Regeln aufgestellt und in diesen Regeln waren natürlich alle Grundsätze der Zehn Gebote enthalten.

Ich möchte, daß Ihr bedenkt, daß die Quelle der sittlichen Entscheidungen nicht in Eva lag, sondern daß sie außerhalb von ihr liegt. Aber was erzählt der Teufel Eva? Er sagt: 

'Hey, hör mal, Du kannst wie Gott sein und wissen was gut und böse ist ohne, daß Du von Gott abhängig sein mußt, um Dir zu sagen, was gut und böse ist!' 

Wußtet Ihr, daß dies das erste Geschöpf mit einem neuen Zeitgeist in der Geschichte der Welt ist? Die Vorstellungen der "Emerging Church" d.h. der "aufstrebenden, aufkommenden Kirche" geht ganz den Weg zurück bis zum Garten Eden.

Anmerkung:
"Mit dem Aufkommen der Emerging Church, die sich als "neu aufkommende Kirche" des 21. Jahrhunderts versteht, hat die Verführungsentwicklung unter den Evangelikalen eine neue, offenere und gefährlichere Stufe erreicht. Diese Bewegung setzt in gewisser Weise nur die unbiblischen und irreführenden Neigungen des modernen Evangelikalismus nach der Art von Billy Graham und Bill Hybels fort und vermischt dies mit den Zersetzungsprodukten der Charismatischen Bewegung; aber im Ergebnis bedeutet sie den offen vollzogenen Abfall vom biblischen Evangelium, von dem Bekenntnis zur ewigen und absoluten Wahrheit der Heiligen Schrift."
Anmerkung Ende.

Also, die Vorstellung, daß man wie Gott sein kann, in dem Sinn, daß man entscheiden kann, was gut und was böse ist, was richtig und was falsch ist, ohne daß man zu Gottes sachlichem Gesetz und Seinem Wort zurückkehrt, aber daß einem lieber das eigene Herz sagt was richtig und was falsch ist.

Ist das nicht das gleiche womit Luzifer vor den Engeln im Himmel argumentierte? Erinnert Ihr Euch an den Text den ich Euch aus dem "Großen Kampf" Seite 502 vorgelesen habe, daß er sagte, daß die Engel kein Gesetz bräuchten und daß ihr eigenes Herz ihnen zeigen könnte, was falsch und richtig ist? Er sagt genau das gleiche zu Eva! 

'Du kannst unsterblich sein, wenn Du von diesem Baum ißt und Du kannst Deine eigene Quelle sein was sittliche Entscheidungen betrifft und brauchst nicht von Gott abhängig sein um Dir zu sagen, daß dies gut und daß dies böse ist. Nein, Du kannst das für Dich selber entscheiden, Du mußt Gott nicht im blinden Dienst ergeben sein. Du kannst die Quelle Deiner eigenen sittlichen Entscheidungen sein.'

In der Tat, der Teufel unterstellt da etwas, was noch viel größer war. Man muß irgendwie zwischen den Zeilen lesen um das zu sehen. Doch was Satan wirklich damit sagt, ist: 

'Eva, irgendwann mal in der Vergangenheit hat Gott von diesem Baum gegessen und als Gott von diesem Baum gegessen hatte, dann bekam er diese sagenhafte Macht der Unsterblichkeit und diese fabelhafte Macht zwischen gut und böse zu unterscheiden. Aber nachdem Gott von dem Baum gegessen hatte, wollte er, daß niemand anderes diese Fähigkeiten besitzen würde und was er dann tat war jeden einzuschüchtern und zu sagen: 'Iß nicht von dem Baum, denn Du wirst sterben.' 

Aber, gemäß dem was Satan sie glauben lassen wollte, wußte Gott in Seinem Herzen, daß wenn andere davon essen würden Er Rivalen um sich hätte, denn sie hätten die gleichen Kräfte wie Er. Versteht Ihr, was der Teufel hiermit eigentlich sagt? Es ist eine fast überwältigende Täuschung die wir hier haben. Und natürlich erzählt uns die Bibel, daß Adam und Eva von dem Baum gegessen haben. 1. Mose 3:6. Es heißt hier:

"Als nun das Weib sah, daß von dem Baume gut zu essen wäre... "

Ich möchte, daß Ihr darauf achtet, wie ihre Sinne hier ins Spiel kommen:

"Als nun das Weib sah, daß von dem Baume gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen und ein wertvoller Baum wäre, weil er klug machte, ..."

Ich möchte Euch etwas fragen: "Klug" in was für einem Sinn?

"Weil er klug machte."

Was sagte der Teufel, "klug" in was für einem Sinn? Indem Du für Dich entscheiden kannst was gut und böse ist. Es heißt:

"...weil er klug machte, da nahm sie von dessen Frucht und aß und gab zugleich auch ihrem Mann davon, und er aß."

Versteht Ihr was hier vor sich geht? Und somit haben Adam und Eva gesündigt. Sie haben sozusagen ihr geistliches Gewand der Gerechtigkeit verloren. Und weil sie ihr geistliches Gewand der Gerechtigkeit verloren haben, geschieht jetzt etwas mit ihnen. Beachtet 1. Mose 3:7. Hier finden wir die ersten Auswirkungen der Sünde von Adam und Eva. Dann heißt es hier:

"Da wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren..."

Wißt Ihr, vorher waren sie mit einem Lichtgewand bekleidet, keine künstliche Kleidung. Aber nun verschwand das Lichtgewand. Sie verloren zuerst ihr geistliches Gewand der Gerechtigkeit und als Folge davon verloren sie ihr buchstäbliches Lichtgewand.

"Da wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren; und sie banden Feigenblätter um und machten sich Schürzen."

Wie haben Adam und Eva das Problem ihrer Nacktheit gelöst? Sie haben sich Schürzen gemacht. Woraus? Aus Feigenblättern. Nun, was stellen die Gewänder aus Feigenblättern dar? Der Zusammenhang erzählt uns, daß die Feigenblätter die Entschuldigungen darstellen, die Adam und Eva für ihre Sünde gegeben haben. Lesen wir nun 1. Mose 3:12+13. Gott kommt und fragt Adam: 'Was hast Du getan?' Gebt Acht auf die Antwort!

"Da sprach der Mensch: Das Weib, das Du mir zugesellt hast, die gab mir von dem Baum, und ich aß!"

Was versucht er hier? Er versucht jemand anderem die Schuld in die Schuhe zu schieben. Er versucht Entschuldigungen für seine Sünde zu finden. Und dann kommt Gott zu Eva in Vers 13

"Da sprach Gott der HERR zum Weibe: Warum hast Du das getan? Das Weib antwortete: Die Schlange verführte mich, daß ich aß!"

Nun, die Feigenblätter sind die Entschuldigungen, die sie für ihre Sünde vorbringen, sie versuchen ihre Sünde zu rechtfertigen. Aber wißt Ihr was interessant ist? Sogar nachdem sie sich mit Feigenblättern bedeckt hatten, kam Gott in den Garten und sucht nach ihnen und ruft: 

'Adam, wo bist Du? Eva, wo bist Du?' 

Und jetzt sind sie schon mit den Feigenblättern bedeckt und der Mann sagt: 

'Wir haben uns hinter den Bäumen im Garten versteckt, denn wir waren nackt.'

Von was für einer Nacktheit reden wir hier? Es ist nicht nur körperliche Nacktheit. Die körperliche Nacktheit kam nur als Ergebnis davon, nachdem sie ihr geistliches "Gewand der Gerechtigkeit" verloren hatten. Wißt Ihr noch was? Weil sie ihr geistliches "Gewand der Gerechtigkeit" verloren hatten, verloren sie ihr leibliches Lichtgewand, das sie bedeckt hat und letztendlich würden sie die endgültige Nacktheit erleiden, die der Apostel Paulus "Tod" nennt. Schlagt mit mir 2. Korinther 5:2-4 auf und da vergleicht der Apostel Paulus den Tod mit der Nacktheit. Wir wollen das kurz lesen.

"Denn in diesem Zelt seufzen wir vor Sehnsucht danach, mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet zu werden, sofern wir bekleidet und nicht nackt erfunden werden. Denn wir, die wir in der Leibeshütte sind, seufzen und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche verschlungen werde vom Leben."

Das ist die endgültige Nacktheit, aber es gibt da auch noch eine Reihenfolge. Es gibt zum ersten eine geistliche Nacktheit, die Sünde. Und dann gibt es die körperliche Nacktheit, das Gewand der leichten Blätter und die Folge daraus ist die endgültige Nacktheit, die der Tod ist.

So stehen Adam und Eva nun im Garten, sie zittern und sagen:

'Gott hat Sein Gesetz gegeben, wir haben Sein Gesetz übertreten, wir haben Sünde begangen und der Lohn der Sünde ist der Tod. Wir haben unser geistliches Gewand der Gerechtigkeit verloren. Wir haben unser leibliches Lichtgewand verloren und das einzige was uns jetzt erwartet ist körperliche, endgültige Nacktheit, was der Tod ist!' 

Und während sie so zittern gibt Gott ihnen dieses wunderbare Versprechen der Heilsbotschaft in 1. Mose 3:15. Mein Lieblingsvers in der ganzen Bibel. In der Tat habe ich einst darüber eine Serie von 52 einstündigen Vorträgen gehalten, die sich "Den Code von 1. Mose knacken" nennt. 

Hauptsächlich über 1. Mose 3:15 und wie sich dieser Vers durch die ganze Schrift weiter entwickelt. Es heißt hier in 1. Mose 3:15 und Gott spricht hier zu der Schlange, die Eva betrogen und sie dazu gebraucht hat um Adam in die Sünde zu führen.

"Und Ich will Feindschaft setzen zwischen Dir und dem Weibe, zwischen Deinem Samen und ihrem Samen; ..."

Seht, das ist eine Frau, die einen Samen haben wird, oder Nachkommen. Jetzt schaut Euch das Endergebnis an.

"… derselbe soll Dir den Kopf zertreten,…"

Oder wie andere Übersetzungen schreiben: Er soll Dir den Kopf "zerschmettern".

"… und Du wirst Ihn in die Ferse stechen."

Wißt Ihr was Gott hier sagt? Gott sagt, ich werde einen Samen auf diese Welt senden, der von einer Frau geboren wird und dieser Same von dieser Frau wird gegen Dich kämpfen. Im Verlauf dieses Kampfes wirst Du den Samen der Frau verwunden, Du wirst ihm einen Schmerz in die Ferse versetzen. Aber, wenn Du seiner Ferse wehgetan hast, dann wird sein Fuß auf Dich herabkommen und dann wird Er Deinen Kopf zerschmettern.

Das ist die erste Heilsbotschaft der Heiligen Schrift, das ist die Verheißung des Kommens des Messias, gemäß Galater 4:4 von einer Frau geboren. Als Adam und Eva in ihrem nackten Zustand gezittert haben und dachten, daß sie sterben und die endgültige Nacktheit erleiden würden, forderte Gott die Schlange während ihrer Anhörung heraus und sagte: 

'Ich werde einen Samen senden, der den Kopf der Schlange zertreten wird, die Euch zur Sünde verleitet hat!'

Ich möchte, daß Ihr 1. Mose 3:19 beachtet. Nachdem Gott diese wunderbare Verheißung gegeben hat, sagte Gott zu Adam und Eva: 

'Weil Ihr Euer geistliches Gewand der Gerechtigkeit und auch Euer leibliches Lichtgewand verloren habt, werdet Ihr letztendlich den Tod erleiden, die letztendliche Nacktheit.' 

Beachtet 1. Mose 3:19. Gott spricht zu Adam und sagt:

"Im Schweiße Deines Angesichtes sollst Du Dein Brot essen, bis daß Du wieder zur Erde kehrst, von der Du genommen bist; denn Du bist Staub und kehrst wieder zum Staub zurück!"

Das hört sich so richtig endgültig an:

"… denn Du bist Staub und kehrst wieder zum Staub zurück!"

Nun, wißt Ihr, wir müssen noch zwei Verse dazu lesen, wo Gott Adam und Eva Hoffnung anbietet. Habt Ihr bemerkt, daß in 1. Mose 2:15-17 steht, daß Adam und Eva am gleichen Tag, an dem sie von dem Baum gegessen haben, die endgültige Nacktheit erleiden würden?

Geistliche Nacktheit würde zu körperlicher Nacktheit führen und diese wiederum zur endgültigen Nacktheit, Vers 17:

"Aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst Du nicht essen; denn welchen Tages Du davon ißt, mußt Du unbedingt sterben!"

Aber Adam und Eva sind nicht an diesem Tag gestorben. Hier ist die Rede vom endgültigen Tod von dem es keine Auferstehung gibt. Die Frage ist nun, warum sind sie nicht am gleichen Tag gestorben? Geht mit mir zu 1. Mose 3:21, denn hier kommt das Heiligtum ins Spiel. Wißt Ihr, am gleichen Tag als Adam und Eva sündigten wurde ein Opfer gebracht, das die Schande ihrer Nacktheit bedecken würde. In 1. Mose 3:21 heißt es also:

"Und Gott der HERR machte für …"

Beachtet, dies wurde für sie getan!

"Und Gott der HERR machte für Adam und sein Weib Röcke …"

… aus Polyester. Nein, nein, nein, so steht es hier nicht. Röcke aus Baumwolle! Nein! Röcke aus Leinen! Nein! Es heißt hier:

"… Röcke aus Pelz und Er bekleidete sie."

Wer machte die Röcke? Gott hat sie gemacht. Wer bekleidete sie? Das hat Gott auch getan. Er tat es für Adam und Eva. Ich möchte Euch etwas fragen: Was erfordert es, um den Pelz von einem Tier zu bekommen? Das Tier muß getötet werden. Seht Ihr, es gab Tod am gleichen Tag als Adam und Eva gesündigt hatten. Ein Lamm wurde geopfert. Und mit dem Pelz von dem Lamm wurde die Schande ihrer Nacktheit bedeckt.  Ich möchte Euch gerne ein wunderbares Zitat vorlesen, das aus "Bibel Echo" ist, das ist eine Zeitschrift die am 21. Mai 1900 veröffentlicht wurde. Dies wurde von Ellen White geschrieben, ein tief greifender Einblick von dem was an diesem Tag geschah: Sie sagt:

"In dem Moment als Adam der Verführung nachgab und genau das tat, wovon Gott sagte, daß er es nicht tun sollte, stand Christus, der Sohn Gottes zwischen den Lebenden und den Toten und sagte: 'Laß die Strafe auf Mich fallen. Ich werde an der Stelle des Menschen stehen. Gewähre ihm eine weitere Prüfung!' Die Übertretung hatte die ganze Welt zum Tode verurteilt, aber im Himmel war eine Stimme zu hören die sagte: 'Ich habe ein Lösegeld gefunden!"

Ist das nicht ein wunderbares Zitat? Im Übrigen, es wird von der Bibel unterstützt, denn die Texte in 1. Petrus 1:19+20 erzählen uns, daß Jesus vor Grundlegung der Welt als Lamm vorherbestimmt war.

"Sondern mit dem kostbaren Blute Christi, als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes, der zwar zuvor ersehen war vor Grundlegung der Welt, aber geoffenbart wurde am Ende der Zeiten um euretwillen, die Ihr durch Ihn gläubig seid an Gott, der Ihn von den Toten auferweckt und Ihm Herrlichkeit gegeben hat, so daß Euer Glaube auch Hoffnung ist auf Gott."

Offenbarung 13:8 sagt, daß Er das Lamm war,

"…, das geschlachtet ist, von Grundlegung der Welt an."

Nicht körperlich. Er wurde in der Verheißung geschlachtet. Es gab eine Verheißung des kommenden Messias. Mit anderen Worten an dem gleichen Tag als Adam und Eva sündigten sagte Jesus: 'Ich werde ihr Todesurteil auf Mich selber nehmen. Ich werde an ihrer Stelle sterben. Ich werde das Leben führen, was sie hätten führen sollen.' Und an dem gleichen Tag wurde ein Lösegeld gefunden. Diese ganze Zeremonie deutete auf Jesus Christus hin.

Hört genau zu. Wenn der Mensch von Natur aus unsterblich wäre, warum mußte Jesus kommen um zu sterben um ihm Leben zu geben, wenn er schon Unsterblichkeit besaß? Seht Ihr, was die Vorstellung der Unsterblichkeit der Seele hier macht? Sie macht Jesus Christus überflüssig. Weil Jesus starb, haben wir das Leben, nicht weil wir irgendeine unsterbliche Seele in uns drin haben. So, anders ausgedrückt, indem man lehrt, daß der Mensch unsterblich ist, setzt man die Wichtigkeit des Todes Jesu herab, um uns Leben zu geben. Denn, wenn wir bereits unsterbliches Leben haben, wozu hat dann Jesus sterben müssen um uns das zu geben, was wir schon besitzen oder haben?

Nun laßt uns zu der Erfüllung dessen gehen. Johannes 19:23+24. Ihr erinnert Euch, daß geistliche Nacktheit zu körperlicher Nacktheit geführt hat und diese wiederum zur endgültigen Nacktheit. Das war das, was Adam und Eva verdient hatten. So, und wie konnten sie dem Todesurteil entrinnen? Nur durch den Tod des Lammes, um die Schande ihrer Nacktheit zu bedecken.

Ich möchte etwas mit Euch teilen, daß Euch vielleicht nicht ganz schmecken wird, aber es ist biblisch. Wißt Ihr, wenn Künstler Jesus am Kreuz gemalt haben, dann bedecken sie Ihn mit einem Leinentuch. Aber die Schrift lehrt, daß Jesus am Kreuz zwischen Himmel und Erde hing, völlig entblößt. Wir wollen dazu jetzt Johannes 19:23+24 lesen, hier gibt es eine sehr tiefsinnige Symbolik.

"Als nun die Kriegsknechte Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie Seine Kleider und machten vier Teile, …"

Das waren Seine Untergewänder.

"…und machten vier Teile für jeden Kriegsknecht einen Teil; dazu den Leibrock. ..."

Er hatte auch einen Rock, was ein wunderschönes Gewand war, das über seinem Untergewand war. Und es heißt weiter:

"… Der Leibrock aber war ohne Naht, von oben bis unten in einem Stück gewoben. Da sprachen sie zueinander: Laßt uns den nicht zertrennen, sondern darum losen, wem er gehören soll; - auf daß die Schrift erfüllt würde, die da spricht: Sie haben Meine Kleider unter sich geteilt und über Mein Gewand das Los geworfen. Solches taten die Kriegsknechte."

Sie nahmen Seine Untergewänder und seinen Leibrock weg und Jesus hing zwischen Himmel und Erde, völlig nackt. Nun fragt Ihr Euch vielleicht: 

'Wo ist hier die Symbolik?' 

Hat der Vater auf Jesus geschaut als einen Schuldigen? Ja, ganz gewiß! Hat Jesus unsere geistliche Nacktheit der Sünde auf Sich selber genommen? Er hat das ganz bestimmt getan. Die Bibel sagt, daß Er den Fluch auf Sich selbst genommen hat.

"Er der von keiner Sünde wußte, wurde für uns zur Sünde gemacht."

Mit anderen Worten, Jesus hat unsere geistliche Nacktheit auf Sich genommen, und deswegen hing Er wie am Kreuz? Körperlich nackt und was hat Er erlitten? Endgültige Nacktheit für Adam und Eva und alle ihre Nachkommen. Das ist das worauf 1. Mose 3:21 hingedeutet hat, den Tod des Lammes um die Schande unserer Blöße zu bedecken.

Die Frage ist, wann wird die Schande unserer Blöße zugedeckt? Geht mit mir zu Galater 3 und laßt uns Vers 27 lesen. Das ist ein sehr wichtiger Text, der uns sagt, wann wir mit dem geistlichen Gewand der Gerechtigkeit Jesu bekleidet sind. Die Gerechtigkeit, die Er hervorbrachte, als Er die Sünde auf Sich selber nahm. Es heißt in Galater 3:27

"Denn so viele von Euch in Christus getauft sind,…"

Sie haben was getan?

"… die haben Christus angezogen."

Dieser Ausdruck "angezogen" wird im Neuen Testament gebraucht als "ein neues Gewand anziehen". Ich möchte Euch nun etwas fragen: Zu welchem Zeitpunkt ziehen wir das Gewand der Gerechtigkeit an, für das Er starb um es für uns zu kaufen? Wir legen es an im Moment unserer Taufe. Ihr fragt Euch nun vielleicht: 

'Pastor Bohr, warum im Moment der Taufe?' 

Das ist sehr einfach. Was wir in der Taufe tun ist, in Miniatur erleben was Jesus auf der Erde erlebte.

Jesus starb, stimmt Ihr dem zu? Jesus wurde begraben? Richtig? Und Jesus ist auferstanden. Für wen hat Er das getan? Er hat es für uns getan. Er starb für uns, Er wurde für uns begraben und Er ist für uns auferstanden. Die Frage ist nun, wie bin ich da mit eingeschlossen was Christus getan hat? Wie bin ich in Christus verwoben? Wie bin ich mit dem Werk Christi verbunden? Das ist sehr einfach. Ich gehe durch die gleiche Erfahrung hindurch wie Er, sinnbildlich in der Taufe.

Wart Ihr heute morgen hier für die Taufe? Ist Euch aufgefallen, daß der Prediger im Taufbecken stand und bei ihm der Täufling der getauft wurde und er sagte: 

"Ich taufe Dich auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes." 

Was macht diese Person bevor sie ins Wasser geht? Nun, sie atmet, aber kurz bevor sie ins Wasser geht, was passiert? Sie hört auf zu atmen. Hört Ihr auf zu atmen, wenn Ihr sterbt? Ganz gewiß! Und dann senkt der Prediger sie ins Wasser hinein. Atmet sie unter Wasser? Besser nicht. Wißt Ihr, unter Wasser atmet sie nicht. Atmet eine Person die in der Erde begraben liegt? Nein. Was ist das erste, was eine Person tut, wenn sie aus dem Wasser kommt? Sie holt tief Luft. Sie atmet wieder, genauso, als Jesus auferstand. Wenn wir also getauft werden, werden wir in die Erfahrung Christi verwoben, wir sind in Ihm eingeschlossen.

Versteht Ihr was ich sage? Die Taufe ist ein gewaltiger Dienst. Manche Leute denken, es ist beliebig. Wenn man getauft werden will, dann ist das gut, wenn man nicht getauft werden will, dann ist das auch in Ordnung. Aber, die Taufe ist die offizielle Eingliederung in das, was Christus in diesem Moment getan hat. Was Jesus getan hat, wird ein Teil von Dir, weil Du durch den Glauben in Ihn einbezogen bist, weil Du sinnbildlich an Seiner Erfahrung teilnimmst. Wenn Du Jesus als Deinen Erlöser annimmst, wirst Du mit Seinem geistlichen Gewand angetan. Du hast Jesus Christus angezogen, Du bist in Ihm.

Nun, das ist wichtig. Manche Leute haben mir die Frage gestellt: 

'Pastor Bohr, hast Du keine Angst zu sterben?' 

Und ich kann ehrlich sagen, habe ich nicht. In der Tat manche Leute sagen: '

Pastor Bohr, wenn Du so oft fliegst, hast Du keine Angst, daß so ein Flugzeug mal abstürzt?' 

Und übrigens bin ich letztes Jahr 200.000 Meilen geflogen. Das sind eine Menge Flüge. Letztes Jahr bin ich 115 mal ins Flugzeug gestiegen.

Die Leute fragen mich: 

'Hast Du keine Angst, daß ein Flugzeug mal vom Himmel fallen könnte?' 

Und ich sage ihnen: 

'Ganz und gar nicht! Denn ich glaube, wenn meine Nützlichkeit in dieser Welt zu Ende geht, ist das für mich in Ordnung. Wenn Gott immer noch einen Plan für mich hat, dann werden die Engel die Flügel ergreifen und das Flugzeug nicht vom Himmel fallen lassen.' 

Ihr fragt Euch vielleicht: 

'Wie kannst Du diese Sicherheit haben? Warum hast Du keine Angst zu sterben?' 

Wißt Ihr warum? Denn ich bin in Ihm. Seit ich mich taufen ließ und Jesus als meinen Erlöser angenommen hatte, bin ich in Ihm. Und Jesus starb, Jesus wurde begraben, Jesus ist auferstanden. Er nahm meine Strafe auf Sich und wenn ich durch diese Erfahrung gehe, dann nimmt Er Seine Gerechtigkeit und Er bedeckt mich mit Seiner Gerechtigkeit.

Ich bin nicht länger in mir, ich bin in Ihm. Ist das eine gute Nachricht? Ja, das ist es. Darauf wird in 1. Mose 3:21 hingewiesen wo das Lamm geopfert wurde und die Schande der Nacktheit ist was? Sie ist bedeckt. So möchte ich Euch nun etwas fragen: Wo ist die Quelle unseres Lebens? Innendrin, in einer sogenannten "Seele" oder außerhalb in Jesus Christus? Meine Lieben, unsere Quelle ist außerhalb in Jesus Christus, nicht in uns selber! Ich möchte Euch diesen großartigen Abschnitt über die Auferstehung vorlesen. 1. Thessalonicher 4:15+16 und hier gibt es einen kleinen Ausdruck der Euch auffallen soll. Hier ist die Rede von denen die sterben und die Auferstehung die stattfinden wird, wenn Jesus kommt. Hier steht:

"Denn das sagen wir Euch in einem Worte des Herrn, daß wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrigbleiben, den Entschlafenen nicht zuvorkommen werden; denn Er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel hernieder fahren, …"

Und jetzt hört ganz aufmerksam zu!

"…und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst."

Wann sind wir "in Christus" geworden? Als wir Ihn als unseren Erlöser angenommen haben und wir getauft wurden, sind wir "in Ihm" geworden. Nun, müssen wir den Tod fürchten? Nein! Denn hier steht:

"…und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst."

Gottes Volk wird auferstehen, diejenigen die in Jesus Christus sind. Unsere Hoffnung des Lebens ist nicht in uns, unsere Hoffnung des Lebens ist in Ihm! Wir haben in uns keine Unsterblichkeit. Die Unsterblichkeit ist in Jesus. Jesus hat in Johannes 14:19 gesagt:

"Denn Ich lebe, und auch Ihr sollt leben!"

Und das Heiligtum zeigt ganz deutlich durch das Opfer von Millionen von Tieren, daß der Lohn der Sünde der Tod ist. Und die einzige Art und Weise, wie die Sünde vergeben werden kann ist, daß sie ins Heiligtum gebracht wird, in die Gegenwart Gottes, durch das Blut Jesu Christi. Sein Name sei gepriesen und verherrlicht!

Und nachdem Gott diese Verheißung in 1. Mose 3:21 gegeben hat, daß die Blöße des Menschen durch den Tod des Lammes bedeckt werden würde, verwies Gott Adam und Eva aus dem Garten. Wir wollen das jetzt in 1. Mose 3:22-24 lesen. Der Garten war wie das Allerheilige und so kamen sie dann zum Eingang des Gartens und würden ihre Opfer dort bringen. Ihr fragt Euch nun vielleicht: 

'Wie weißt Du das?' 

Weil am Eingang des Gartens Cherubim standen, das war Gottes Wohnstätte, der Mensch wurde hinausgeworfen. Eines Tages werden wir wieder durch Jesus Christus hineingehen können. 1. Mose 3:22-24

"Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, insofern er weiß, was gut und böse ist; nun soll er nicht auch noch seine Hand ausstrecken und vom Baume des Lebens nehmen und essen und ewiglich leben!"

Mußte der Mensch vom Baum essen um ewig zu leben? Natürlich, denn er hatte keine unsterbliche Seele, wenn er weiter von dem Baum essen mußte. Vers 23:

"Deswegen schickte ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, damit er den Erdboden bearbeite, von dem er genommen war. Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden …"

Wo war der Eingang von dem Heiligtum? Im Osten. So heißt es:

"Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern mit dem gezückten flammenden Schwert, zu bewahren den Weg zum Baume des Lebens."

Wo war die Quelle des Lebens für den Menschen? Sie war in dem Lebensbaum und was stellte der Lebensbaum dar? Er stellte das Leben außerhalb von uns selber dar, in Jesus Christus. Somit sagt die Bibel, daß es so was wie einen unsterblichen Sünder nicht gibt. Laßt uns nun mal schauen, was die Bibel über die Unsterblichkeit zu sagen hat. 1. Timotheus 6:15+16 sagt uns wer der einzige ist, der unsterblich ist. Dort finden wir diese Worte:

"…welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden, der allein Unsterblichkeit hat,…"

Ich möchte Euch nun etwas fragen: Welchen Teil von "allein" versteht Ihr nicht? Andere Versionen sagen: "der nur Unsterblichkeit hat." So, wer ist der einzige der Unsterblichkeit hat?

"der König der Könige und der Herr der Herrschenden…"

Und dann heißt es weiter in Vers 16:

"… der in einem unzugänglichen Lichte wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; Ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen."

Die Schrift sagt uns auch noch in Römer 2:6+7, daß wir nach Unsterblichkeit streben sollen. Wenn wir danach streben sollen, haben wir sie nicht, denn man strebt nicht nach etwas, was man hat. Schaut, was wir dort in Römer 2:6+7 finden:

"Welcher einem jeglichen vergelten wird nach seinen Werken; denen nämlich, die mit Ausdauer im Wirken des Guten, Herrlichkeit, Ehre und Unsterblichkeit erstreben, ewiges Leben."

Was müssen wir in Bezug auf die Unsterblichkeit tun? Wir müssen was tun? Danach streben! Beachtet 2. Timotheus 1:10, die Bibel ist ganz klar was das betrifft.

Unsterblichkeit wird nur durch das Evangelium ans Licht gebracht. In 2. Timotheus 1:10 heißt es:

"Jetzt aber…"

Und es ist hier die Rede vom Plan der Erlösung:

"Jetzt aber geoffenbart worden ist durch die Erscheinung unseres Retters Jesus Christus, der dem Tode die Macht genommen,…"

Wenn es heißt, dem Tode die Macht genommen, ist die Rede nicht vom irdischen, jetzigen, leiblichen Tod, denn die Gläubigen an Christus sterben immer noch, hier ist die Rede von der endgültigen Blöße, dem endgültigen Tod.

"…der dem Tode die Macht genommen, aber Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium."

Das Evangelium Jesu Christi.

Die Worte in 1. Korinther 15:53+54 sagen ganz klar, daß man Unsterblichkeit anziehen muß. Wenn man sie anziehen muß, dann hat man sie nicht von Natur aus. Der Apostel Paulus spricht von der Auferstehung. Es heißt dort:

"Denn dieses Verwesliche muß anziehen Unverweslichkeit, und dieses Sterbliche muß anziehen Unsterblichkeit. Wenn aber dieses Verwesliche, Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche, Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: «Der Tod ist verschlungen in den Sieg! »"

Wenn der Mensch von Natur aus unsterblich ist, warum muß Jesus ihm dann das geben, was er bereits hat? Wißt Ihr, Unsterblichkeit ist eine der nicht ausdrückbaren Eigenschaften Gottes. Wißt Ihr was diese Eigenschaften sind? Allmacht, Allwissenheit, Allgegenwart, Unwandelbarkeit und auch Unsterblichkeit. Ihr seht, Unsterblichkeit ist etwas, das nur zu Gott gehört. So, was waren die zwei Lügen die der Teufel in den Garten Eden gebracht hat? Zwei Lügen die sogar heute in der christlichen Kirche dargeboten werden. Die erste Lüge:

"Ihr werdet sicherlich nicht sterben."

Und die Vorstellung ist, daß menschliche Wesen irgendeine Art von unsterblicher Seele haben, die nach dem Tod weiter lebt. Die sogar Gott nicht auslöschen oder zerstören kann, denn sie ist unzerstörbar. Sie sagen: 

'Ja, nun, aber weißt Du, die Gottlosen werden den Tod erleiden indem sie ewig im Höllenfeuer brennen werden.' 

Nun, das ist kein Tod! Tod bedeutet, daß man wovon beraubt ist? Vom Leben. Es bedeutet einfach, Tod von dem es keine Auferstehung gibt. Die Bibel sagt in Jeremia 51:57, 

"Sie sollen einen ewigen Schlaf schlafen,  davon sie nimmermehr aufwachen."

Die Rede ist hier von den Gottlosen. Und somit ist die erste Lüge, daß der Mensch von Natur aus unsterblich ist. Der Teufel sagte:

"Ihr werdet sicherlich nicht sterben."

Die zweite Lüge wird auch von vielen christlichen Kanzeln herab gelehrt. Und das ist die Vorstellung, daß man wie Gott sein kann und weiß was gut und böse ist. Das ist die Basis des Denkens in einem neuen Zeitgeist. Es ist das Fundament der "Emerging Church" Idee, wo die Leute sagen:

'Sag mir nicht was die Bibel sagt. Sag mir nicht was Dein sittliches System ist. Ich glaube, daß ich selber entscheiden kann, was richtig und was falsch ist.' 

Und deswegen gibt es Leute in der christlichen Kirche die sagen: 

'Es ist o.k einen schwulen Lebensstil zu führen.' 

Und dann gibt es Leute die sagen, daß es eben nicht o.k. ist, so einen Lebensstil zu führen. Und diejenigen die glauben, daß man einen schwulen Lebensstil führen kann, sagen: 

'Zwinge mir Deine Moral nicht auf, denn ich glaube, daß mein Lebensstil wahr ist.'

Ich möchte Euch etwas fragen: Wer ist derjenige der Wahrheit definiert? Ist es etwas, das aus meinem Herzen kommt? 

'Ich weiß was gut und böse ist. Ich muß nicht tun, was Gott sagt.' 

Ganz gewißt nicht. Gut und böse werden außerhalb des Menschen, bei Gott festgelegt, in Seinem heiligen Gesetz und in Seinem Heiligen Wort. Und wir müssen leben, wie Jesus gelebt hat, 'von einem jeglichen Wort, das aus Gottes Mund kommt.' 

Nur auf diese Art und Weise können wir absolut sicher vor den Argumenten Satans sein. Laßt uns nicht mit ihm argumentieren. Laßt uns die Bibel nehmen wie sie geschrieben wurde und laßt uns einfach Gott gehorchen, denn Gottes Weg ist immer der beste Weg.

Der Teufel wollte, daß die Leute denken, wenn sie das Gesetz loswerden, dann wären sie wahrhaft frei, dann wären sie befreit und sie könnten ihren eigenen sittlichen Lebensstil wählen. Ich möchte Euch etwas fragen: Hat das bisher gut funktioniert? Schaut Euch doch nur mal die Welt an! Kriege und Kriegsgerüchte, Bestechungen, Diebstähle, Entführungen, Morde und vieles mehr. Wie sieht es nur mit der Welt aus ohne das Gesetz Gottes?

Der Teufel will das Gesetz loswerden. Und jede Kirche oder jeder Theologe der sagt, daß das Gesetz ans Kreuz genagelt wurde und daß wir nicht mehr unter dem Gesetz sind, sondern unter der Gnade, und Gott somit nicht von uns erwartet, daß wir das Gesetz halten, wiederholt ganz einfach nur die Verführungen die Satan schon im Garten Eden aussprach.

"Ihr werdet sicherlich nicht sterben. … Ihr werdet sein wie Gott und wissen was gut und böse ist."

Somit, kurz gesagt, unsere einzige Hoffnung ist außerhalb von uns zu finden, in Jesus Christus, der kam und für unsere Sünden starb. Und unsere einzige Hoffnung zu wissen, was gut und böse ist, ist auch außerhalb von uns in Gottes heiligem Gesetz und heiligem Wort zu finden. Ich bete zu Gott, daß wir so leben, wie Jesus gelebt hat. Jedes mal wenn der Teufel zu Jesus kam, hat Jesus nicht mit ihm argumentiert. Er hat nicht gesagt: 

'Ich denke dies oder ich denke das.' 

Jesus sagte einfach nur wie es in Matthäus 4:4 heißt:

"Es steht geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.»"



Übersetzung - Manuela Sahm - Mai 2015 ©

Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (03) Leben und Tod im Heiligtum

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela


Keine Kommentare:

Alle Studienreihen - Stephen Bohr - Sein Weg ist im Heiligtum

Auf dieser Seite sind alle Studien auf einmal enthalten. Das ist nur aus dem Grund, wenn man etwas sucht, man sich aber nicht mehr daran eri...