Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium der Frage: Woher kommt unser Leben? Haben wir in uns unsterbliches Leben, wie viele glauben, oder verhält es sich doch anders? Die Frage, woher der Tod kommt dürfen wir nicht auslassen. Ist er einfach etwas, was quasi zum Leben dazu gehört, wie wir es schon seit Menschengedenken gewohnt sind, oder war alles von Anfang an eigentlich ganz anders gedacht? Woher kommt die Sünde und was ist das eigentlich wirklich? Warum sind Adam und Eva nicht gleich gestorben als sie gesündigt haben? Hatten sie tatsächlich eine “unsterbliche” Seele und gibt es so was überhaupt, wie viele Menschen glauben?
Laßt
uns den Herrn im Gebet aufsuchen. Unser lieber himmlischer Vater,
welches Vorrecht ist es, noch einmal hier in Deinem Haus zu sein und
danach zu verlangen Deine Stimme durch den Dienst des Wortes reden zu
hören. Wir bitten Dich Vater, daß der gleiche Geist, der Dein
Heiliges Wort inspiriert hat, kommt und es uns in dieser
Zusammenkunft erklärt. Uns ist bewußt, daß die menschliche
Weisheit ungenügend ist die großartigen Dinge aus Deinem Wort zu
verstehen und deswegen flehen wir Dich um Deine Hilfe an. Und wir
danken Dir, denn Du hast versprochen, daß Du unsere Gebete hörst
und daß Du sie beantwortest, denn wir bitten es im wertvollen und
mächtigen Namen Jesu unseres Erlösers, Amen.
Der Titel unseres Vortrags heute ist:
"Leben und Tod im Heiligtum". Und ich möchte damit
beginnen, daß ich einige Verse lese, die wir in 1. Mose finden. Wir
alle kennen zweifelsohne diesen Abschnitt. Es erzählt von der
Schöpfung unserer ersten Eltern, Adam und Eva. Es heißt dort in 1.
Mose 1:26+27
"Und Gott sprach: Wir wollen
Menschen machen nach unserem Bild uns ähnlich; die sollen herrschen
über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über
das Vieh auf der ganzen Erde, auch über alles, was auf Erden
kriecht! Und Gott schuf den Menschen Ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes
schuf Er ihn; männlich und weiblich schuf Er sie."
In diesem Text finden wir, wie schon
gesagt, die Schöpfung von Adam und Eva in einer vollkommenen Welt.
Die Bibel erzählt uns, daß sie nach Gottes Ebenbild und Ähnlichkeit
geschaffen wurden. Zu dieser Zeit gab es keine Sünde in der Welt und
daher gab es auch keinen Tod. In der Tat macht die Bibel es klar, daß
es Gottes Plan war, daß Adam und Eva und die menschliche Gattung für
immer leben sollte. Es war niemals Gottes Plan, daß auch nur
irgendjemand auf diesem Planeten sterben würde. Gottes Plan
bedeutete, daß der Mensch Sein Ebenbild und Seine Ähnlichkeit widerspiegeln und für immer leben sollte.
Aber der Mensch würde nicht für
immer leben, weil er keinerlei Art von einer unsterblichen Seele hat. Die
Bibel macht es sehr, sehr klar, daß es ein Geheimnis zur Verewigung
des menschlichen Lebens gibt. Ihr wißt, daß Gott in den Garten Eden
einen gewissen Baum gepflanzt hat. Er wird der "Baum des
Lebens" genannt. Wir wollen nun von diesem Baum lesen, 2.
Mose 2:9 und es heißt dort:
"Und Gott der HERR ließ allerlei
Bäume aus der Erde hervorsprossen, lieblich anzusehen und gut zur
Nahrung, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der
Erkenntnis des Guten und Bösen."
Wir kommen gleich noch zu dem zweiten
Baum. Aber Ihr seht hier, daß hier davon die Rede ist, daß der Baum
des Lebens auch in der Mitte des Gartens war. Nun, die Bibel macht es
sehr klar. Damit Adam und Eva weiterleben konnten, mußten sie damit
fortfahren vom Baum des Lebens zu essen. Mit anderen Worten: Sie hatten keine unsterbliche Seele in sich, die ihnen ein ewiges Leben ermöglicht hätte. Ihre Quelle war nicht innen drin,
sondern die Quelle war außen, in einem Baum. Ich möchte, daß Ihr
Euch vorstellt, daß der Baum des Lebens wie ein "Batterieladegerät"
war. Und Adam und Eva mußten regelmäßig kommen, wahrscheinlich
einmal im Monat und ich werde gleich mal was darüber sagen, warum.
Sie mußten also kommen und von diesem Baum essen und auf diese Art
und Weise würden ihre "Batterien" aufgeladen
werden.
Ihr fragt Euch nun vielleicht:
"Wieso sagst Du "einmal
im Monat"?
Ganz einfach, denn in Offenbarung 22:1+2 wird uns gesagt, wenn
alles neu gemacht worden ist, daß der Baum des
Lebens seine Frucht jeden Monat hervorbringt. Und somit scheint die
Bibel darauf hinzudeuten, daß Adam und Eva monatlich zum Baum des
Lebens gehen mußten um von dieser Quelle des Lebens essen, um ihre
"Batterien" oder Energie wieder "aufzuladen".
Ich möchte ein paar Aussagen vorlesen, beide wurden von Ellen White
geschrieben, wo sie einige Bemerkungen über den Baum des Lebens
macht. In dem Buch "Gesundes Leben" auf Seite 44
finden wir diese bedeutende Aussage:
"Der
Baum des Lebens besaß die Macht das Leben zu verewigen."
Und wir wissen das, denn Gott mußte
Adam und Eva aus dem Garten hinauswerfen, damit sie nicht weiter von
dem Baum essen und ewig leben würden. Der Baum hatte Kraft, er hatte
lebensspendende Kraft. Und so heißt es hier:
"Der Baum des Lebens besaß die Macht das Leben zu verewigen. Und so lange wie Adam und Eva davon aßen konnten sie nicht sterben. Das Leben der vorsintflutlichen Menschen zog sich durch diese lebensspendende Kraft des Baumes, die sie von Adam und Eva verliehen bekamen, sehr lange hin."
Und
die Bibel berichtet uns, daß einige der Menschen die vor der
Sintflut lebten, bis zu 930, 962, 969 Jahre alt wurden, denn sie
hatten einen menschlichen Körper, der der Energie am nächsten war,
die Adam und Eva aus den Händen des Schöpfers empfangen hatten. In
"Patriarchen und Propheten"
finden wir eine weitere Aussage. "Patriarchen
und Propheten"
ist eines meiner Lieblingsbücher, das die Geschichte der Heiligen
Schrift erzählt, von dem Fall Luzifers im Himmel, bis hin zur Zeit
der hebräischen Monarchie. Und hier ist folgende Aussage auf Seite
37:
"Um ewig leben zu können, mußte der Mensch auch weiterhin vom Baum des Lebens genießen. Entzog man ihm diese Frucht, nahm seine Lebenskraft allmählich ab, bis sie erlosch."
Somit war die Quelle des menschlichen
Lebens nicht innen drin, sondern die Quelle des menschlichen Lebens
war außerhalb, in Gottes Baum. Der Mensch hatte keine unsterbliche
Seele die ihn dazu gebracht hätte für ewig zu leben. Die Bibel
erzählt uns, um für immer zu leben mußte der Mensch immer wieder
vom Lebensbaum essen.
Nun gab es da noch einen Baum im
Garten, von dem wir gelesen haben, und dieser Baum ist der Baum der
Erkenntnis des Guten und Bösen. Wir wollen nun 1. Mose 2:15-17 lesen.
Es heißt hier:
"Und Gott der HERR nahm den Menschen
und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn baute und bewahrte.
Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von
allen Bäumen des Gartens; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten
und des Bösen sollst Du nicht essen; denn welchen Tages Du davon
issest, mußt Du unbedingt sterben!"
Auf hebräisch heißt es, "Ihr
werdet durch den Tod sterben." Nun, ich kenne keine andere Art
zu sterben, aber Gott sagt:
'Ihr werdet wirklich sterben, wenn
Ihr von diesem Baum eßt!'
Nun, warum hat Gott diesen Baum in den
Garten Eden gepflanzt? Ganz einfach, um dem Menschen die Freiheit der
Entscheidung zu geben. Wißt Ihr, wenn Gott diesen Baum nicht in den
Garten Eden gepflanzt hätte, dann hätte der Mensch nur eine
Entscheidung gehabt und zwar die, Gott zu dienen. Aber die Tatsache,
daß Gott diesen Baum in den Garten Eden gepflanzt hat, zeigt daß
Gott dem Menschen die Möglichkeit gegeben hat, dem zu folgen was
Gott gesagt hat und Er hat ihm auch die Möglichkeit gegeben "nein"
zu Gott zu sagen und eine Entscheidung gegen Gott zu treffen. Mit
anderen Worten, der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen gab den
Menschen ganz klare Entscheidungsfreiheit. Es ist somit sehr wichtig
zu erkennen, daß Gott die Grundsätze aufgestellt hat. Gott war die
Quelle sittlicher Entscheidungen.
Gott war derjenige der gesagt hat, daß
das Nichtessen von diesem Baum gut ist und das Essen von diesem Baum
böse war. Er hatte dem Menschen nicht gesagt, wählt Euch einen Baum
von dem Ihr nichts essen wollt und damit bin ich einverstanden. Gott
begründete die Regel für sittliche Entscheidungen. Nun gibt es
etwas sehr, sehr wichtiges, das wir in diesem einen Gebot finden, das
Gott Adam und Eva gab, warum sie nicht von dem Baum der Erkenntnis
essen sollten. Eigentlich steckten in diesem einen Gebot alle
Grundsätze der Zehn Gebote drin. Laßt uns Jakobus 2:10 lesen und
ich möchte Euch einen sehr wichtigen Grundsatz zeigen, den wir in
der Heiligen Schrift finden. Es heißt dort in Jakobus 2:10
"Denn wer das ganze Gesetz hält,
aber in einem [Gebot] fehlt, …"
Ist was?
"… der ist in allen schuldig
geworden."
So, enthielt dieses eine Gebot alle
Grundsätze der Zehn Gebote und als Eva sich dazu entschied von dem
Baum der Erkenntnis zu essen, war sie allen Grundsätzen der Zehn
Gebote Gottes ungehorsam. Ich
möchte Euch ein paar Beispiele geben,
so daß Ihr verstehen könnt, was ich meine. Als Eva sich dazu
entschied von dem Baum der Erkenntnis zu essen, dachte sie daran sich
selbst zu Gott zu machen? Ja, denn die Schlange sagte zu ihr, daß sie wie wer sein würde? Wie Gott. Hat sie das erste Gebot übertreten
"Du
sollst keine anderen Götter neben mir haben?"
Ganz bestimmt. Wie steht es mit dem
dritten Gebot, das davon spricht den Namen Gottes nicht zu
mißbrauchen? Hat sie den Namen Gottes mißbraucht? Sie hat es
eigentlich getan, denn in der Aussage die sie der Schlange gegenüber
gemacht hat, hat sie gesagt, daß Gott ihnen gesagt hatte nicht vom
Baum zu essen oder ihn nur anzufassen. Gott hatte nicht gesagt, daß
sie den Baum nicht anfassen könnten. Was hatte Gott gesagt? Er sagte, daß sie
von dem Baum nicht essen sollten. Sie hat in der Tat Worte zu dem dazu gefügt, was Gott nicht gesprochen hatte. Ich möchte Euch etwas fragen. Entehrte Eva ihren Schöpfer? Ganz gewiß, hier ist der Grundsatz des
vierten Gebotes. Das vierte Gebot bezieht sich auf den Schöpfer.
Hatte Eva durch ihre Sünde den Tod in die Welt gebracht? Ganz genau,
denn der Sünde Lohn ist der Tod. Hat
sie gestohlen als sie vom Baum aß? Ja, denn die Frucht gehörte ihr
nicht. Hat sie begehrt? Ja, das Wort wird eigentlich dort benutzt. 1.
Mose 3:6
"Als nun das Weib sah, daß von dem
Baume gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen und ein
wertvoller Baum wäre, weil er klug machte."
Übrigens beging sie auch geistigen
Ehebruch, denn die Bibel vergleicht unsere Beziehung zu Gott als Ehe.
Was geschieht, wenn wir jemand anderen wählen außer Gott? Wie nennt man das? Sie hat somit das siebte Gebot übertreten, weil sie sich
einen anderen "Geliebten" sozusagen gewählt hat,
der in diesem Fall Satan war. So, das bedeutet also, alle Zehn Gebote waren in diesem einen Gebot eingeschlossen. Wenn sie dieses eine
Gebot gehalten hätten, hätten Adam und Eva alle Gebote Gottes
gehalten. Nun, das ist ein sehr wichtiger Grundsatz, an den wir uns
erinnern sollten, während wir diese Geschichte untersuchen. Schlagt
mit mir 1. Johannes 3:4 auf. Wir haben diesen Vers bereits gelesen, aber ich möchte ihn noch einmal lesen und wir werden ihn
noch ein paar mal während unseres Studiums lesen. Es heißt dort:
"Ein jeder, der Sünde tut,
übertritt das Gesetz, und die Sünde ist die Gesetzesübertretung."
Ich möchte Euch etwas fragen: Gab es
dort ein Gesetz im Garten Eden für Adam und Eva das sie brechen
konnten? Ganz gewiß, denn Sünde ist die Übertretung des Gesetzes.
Adam und Eva hätten nicht sündigen können, wenn es kein Gesetz
gegeben hätte. Ich möchte, daß Ihr jetzt darauf Acht gebt, daß der
erste Teil von Römer 6:23 besagt:
"Denn der Tod ist der Sünde Sold."
Ich möchte, daß Ihr die
Aufeinanderfolge beachtet. Hatte Gott ein Gesetz, das alle Grundsätze
der Zehn Gebote einschloß, das Er Adam und Eva gab. Ganz gewiß.
Erwartete Er von Adam und Eva, daß sie Sein Gebot halten würden? Ja, in der Tat. Als Adam und Eva gewählt hatten, Seinem Gebot
ungehorsam zu sein, was war das? Das war Sünde, was Übertretung des
Gesetzes ist. Und als sie gesündigt hatten, was war dann der Lohn,
wie die Bibel sagt? Der Tod. Es könnte gar keinen Tod geben, wenn es
keine Sünde geben würde. Und es könnte keine Sünde geben, außer
es gäbe ein Gesetz Gottes. So, mit anderen Worten, in diesem einen
Gesetz waren alle Grundsätze des Heiligen Gesetzes Gottes vereint.
Wir müssen uns die ursprüngliche
Verführung von Adam und Eva anschauen, denn es spiegelt wieder was
geschah, als Luzifer sich dazu entschloß gegen Gott zu sündigen.
Schlagt mit mir 1. Mose 3 auf und wir werden in aller Einzelheit die
ersten sechs Verse von 1. Mose 3 studieren. Ich möchte dazu noch gerne erwähnen, daß der Teufel ein Meisterpsychologe ist. Der Teufel ist ein Experte
in Gedankenmanipulation. Mit anderen Worten, er kann Irrtum nehmen
und ihn wie Wahrheit aussehen lassen. Er kann mit Deinen Gedanken
Tricks spielen. Den einzigen Schutz den Adam und Eva hatten, war
einfach nur Gottes Gebot zu befolgen. So lange wie sie Gottes Gebot
befolgten, waren sie sicher. Aber sobald sich Eva in ein Gespräch mit Satan verwickeln ließ fing dieser an, ihre Gedanken zu
manipulieren.
Und wer auch immer sich darauf einläßt
mit dem Satan Gedankenspiele zu machen wird am Ende verlieren. Gehen wir nun zu 1. Mose 3:1. Ich möchte, daß Ihr hierbei beachtet, daß
Satan versuchte Eva in eine Unterhaltung zu verwickeln. Und wie
machte er das? Er machte eine vorsätzliche Falschaussage von dem was
Gott gesagt hatte. Er zitierte Gott falsch, denn er wußte, daß Evas
sofortige Reaktion sein würde, ihn zu korrigieren indem sie sagte:
'
Nein, das ist nicht genau das, was Gott gesagt hat!'
Ihr wißt, wenn jemand Euch etwas
falsches sagt, was wollt Ihr dann tun? Ihr wollt sagen: 'Oh, nein,
nein, das ist nicht richtig!' Und dann korrigiert Ihr sie.
Dies ist nun 1. Mose 3:1. Es heißt hier:
"Aber die Schlange war listiger
als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie
sprach zum Weibe: Hat Gott wirklich gesagt, Ihr dürft nicht essen
von jedem Baum im Garten?"
Zitierte der Teufel falsch, was Gott
gesagt hatte? So ist es! Gott hatte gesagt:
'Eßt nicht von diesem
Baum!'
Er hatte nicht gesagt, daß sie nicht von jedem anderen
Baum im Garten essen konnten. Was versuchte der Teufel hier zu tun?
Er wollte Eva in eine Unterhaltung verwickeln. Er wußte, daß Evas
Reaktion sein würde:
'Nein, nein, Moment mal, das ist nicht ganz genau das, was Gott gesagt hat!'
Ist das tatsächlich das was
in der Geschichte passiert ist? Ganz recht. Beachtet jetzt 1. Mose
3:2+3, Eva wird jetzt diese Falschaussage korrigieren. Es heißt
hier:
"Da sprach das Weib zur Schlange:
Wir essen von der Frucht der Bäume im Garten…"
Nun wird sie etwas dazu fügen, was
der Teufel gar nicht angesprochen hat. Sie fügt die Folgen hinzu die
auf sie kommen sollten, wenn sie vom Baum essen würden. Beachtet was
sie weiter sagt, in Vers 3:
"… aber von der Frucht des
Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Eßt nicht davon und rührt
sie auch nicht an, damit Ihr nicht sterbt!"
So, was macht Eva? Erstens mal
korrigiert sie die Falschaussage von Satan und zweitens fügte sie
eine Erklärung an, was Gott sagte, was die Folge sein würde, wenn
sie vom Baum der Erkenntnis essen würden. Sie sagte:
'Gott hat
uns gesagt, wenn wir von diesem Baum essen würden wir ganz sicher
sterben.'
Nun hatte der Teufel sie genau da, wo er sie haben
wollte. Beachtet die erste Lüge die er hier ausspricht, die erste
unverfrorene, offene Lüge in 1. Mose 3:4
"Da sprach die Schlange zum
Weibe: Ihr werdet sicherlich nicht sterben!"
Was sagt die Schlange zu der Frau? 'Du
bist unsterblich', das ist was er sagt. 'Ihr werdet ganz gewiß
nicht sterben!' Nun möchte ich, daß Ihr beachtet, daß an
diesem Punkt, daß Eva an etwas leidet das sich "kognitive
Dissonanz" oder übersetzt "erkenntnismäßigen
Mißklang" nennt. Laßt mich erklären was das bedeutet: Das
bedeutet ganz einfach, daß Gott eines gesagt hatte und der Teufel
sagte etwas, was das ganze Gegenteil war. So ist sie jetzt aus dem
Gleichgewicht geworfen worden und fragte sich:
'Wer hat jetzt recht? Hat
Gott recht oder hat die Schlange recht?'
Mit anderen Worten, Satan pflanzte
eine Frage in Evas Gedanken dem zugrundeliegend was er sagte. Wenn er
sagt:
"Ihr werdet sicherlich nicht
sterben!"
Wußte er, daß der nächste Gedanke
von Eva sein würde:
'Wenn wir nicht sterben würden, warum hat
Gott gesagt, daß wir sterben würden?'
Könnt Ihr mir folgen?
Spielt der Teufel hier Gedankenmanipulation? Ganz gewiß tut er das.
Man kann nicht mit dem Teufel diskutieren. Du kannst mit dem Teufel kein verhandlungsmäßiges Gespräch führen, er wird Dich jedes Mal vernichtend schlagen.
Was Eva hätte sagen sollen, hätte in
etwa so lauten müssen: 'Ja, hm, Du scheinst recht zu haben mit dem
was Du da sagst, es macht Sinn, es ist logisch, aber wir leben von
jedem Wort, das aus Gottes Mund hervorkommt. Wir gehorchen einfach
dem was Gott sagt, wir gehorchen Gottes Wort!' Das wäre ihre einzige
Sicherheit gewesen.
Jetzt möchte ich, daß Ihr beachtet,
daß der Teufel einen Gedanken in Evas Sinn pflanzte, eine Frage und
die war:
'Nun, Gott sagte, daß wir sterben würden, die Schlange
sagt, daß wir nicht sterben werden. Also, wenn wir nicht sterben
werden, welchen Hintergedanken hat Gott wohl, als Er uns sagte, daß
wir sterben werden?'
Ich möchte Euch etwas fragen: Hatte der Teufel
schon eine Antwort auf die Frage die er in Evas Sinn gesät hatte?
Seht Ihr? Das ist alles ein Spiel mit ihren Sinnen, mit ihren Gedanken. Der Teufel treibt seine Spielchen mit ihrem Denkvermögen. Und wenn sie versucht auf die Weisheiten des Teufels zu hören ist sie verloren. Sie hätte von dem Baum schnell weglaufen sollen.
Jetzt möchte ich, daß Ihr darauf Acht gebt, was der Teufel nun zu ihr in 1. Mose 3:5 zu sagen hat. Der Teufel sagte im Grunde genommen zu ihr:
'Also, Du möchtest gerne wissen, warum Du sterben
wirst, wenn Du nicht wirklich sterben wirst, richtig?'
Und Eva
sagte:
'Ja, natürlich, erzähl mir warum!'
In Vers 4 erzählt ihr
der Teufel davon:
"Sondern Gott weiß:…"
Der Teufel sagt damit eigentlich: 'Ha, Gott weiß
etwas, und Er will nicht, daß Du das weißt!'
Es heißt also:
"Sondern Gott weiß: welchen
Tages Ihr davon eßt, …"
Wird was geschehen?
"… werden Eure Augen aufgetan …"
Was sagt er damit? Gott will was?
'Er
will, daß Ihr blind seid! Es gibt hier sehr wertvolle Informationen,
die Gott vor Euch versteckt. Er will, daß Ihr das nicht sehen könnt! Er will
blinden Dienst. Er will blinde Unterwürfigkeit, nur weil Er es so
sagt!'
"Sondern Gott weiß: welchen
Tages Ihr davon eßt, werden Eure Augen aufgetan…"
Und was ist der nächste Satz?
"… und Ihr werdet sein wie Gott!
… "
Das haben wir im letzten Vortrag
studiert. Was hat Luzifer im Himmel gesagt? Ich will sein wie der
Allerhöchste. Und was sagt er jetzt? Ihr werdet wie sein? Ihr werdet
wie Gott sein. Aber jetzt möchte ich, daß Ihr etwas sehr wichtiges
beachtet. Der Teufel sagt keineswegs, daß sie wie Gott im ganzen
Sinne des Wortes sein wird. Er sagt, daß Eva wie Gott sein wird, aber nur in
einem gewissen eingeschränkten Sinn. In was für einem Sinn? Laßt
uns den Vers zu Ende lesen.
"Sondern Gott weiß: welchen
Tages Ihr davon eßt, werden Eure Augen aufgetan und Ihr werdet sein
wie Gott und wissen, was gut und böse ist."
Ich möchte Euch nun die Frage stellen: Wer
ist die Quelle von dem was richtig oder falsch ist? Wer stellt den
Maßstab auf, von dem was richtig oder falsch ist? Gott macht das,
außerhalb von uns. Gott hat gesagt, eßt nicht von dem Baum, wenn
Ihr von dem Baum eßt ist das böse. Gut bedeutet nicht zu essen,
böse bedeutet vom Baum zu essen. Gott hat die Regeln aufgestellt und
in diesen Regeln waren natürlich alle Grundsätze der Zehn Gebote
enthalten.
Ich möchte, daß Ihr bedenkt, daß
die Quelle der sittlichen Entscheidungen nicht in Eva lag, sondern
daß sie außerhalb von ihr liegt. Aber was erzählt der Teufel Eva?
Er sagt:
'Hey, hör mal, Du kannst wie Gott sein und wissen was
gut und böse ist ohne, daß Du von Gott abhängig sein mußt, um Dir
zu sagen, was gut und böse ist!'
Wußtet Ihr, daß dies das erste Geschöpf mit einem neuen Zeitgeist in der Geschichte der Welt ist? Die Vorstellungen der "Emerging Church"
d.h. der "aufstrebenden, aufkommenden Kirche" geht
ganz den Weg zurück bis zum Garten Eden.
Anmerkung:
"Mit
dem Aufkommen der Emerging Church, die sich als "neu aufkommende
Kirche" des 21. Jahrhunderts versteht, hat die
Verführungsentwicklung unter den Evangelikalen eine neue, offenere
und gefährlichere Stufe erreicht. Diese Bewegung setzt in gewisser
Weise nur die unbiblischen und irreführenden Neigungen des modernen
Evangelikalismus nach der Art von Billy Graham und Bill Hybels fort
und vermischt dies mit den Zersetzungsprodukten der Charismatischen
Bewegung; aber im Ergebnis bedeutet sie den offen vollzogenen Abfall
vom biblischen Evangelium, von dem Bekenntnis zur ewigen und
absoluten Wahrheit der Heiligen Schrift."
Anmerkung
Ende.
Also, die Vorstellung, daß man wie
Gott sein kann, in dem Sinn, daß man entscheiden kann, was gut und
was böse ist, was richtig und was falsch ist, ohne daß man zu
Gottes sachlichem Gesetz und Seinem Wort zurückkehrt, aber daß
einem lieber das eigene Herz sagt was richtig und was falsch ist.
Ist das nicht das gleiche womit
Luzifer vor den Engeln im Himmel argumentierte? Erinnert Ihr Euch an
den Text den ich Euch aus dem "Großen Kampf" Seite
502 vorgelesen habe, daß er sagte, daß die Engel kein Gesetz
bräuchten und daß ihr eigenes Herz ihnen zeigen könnte, was falsch
und richtig ist? Er sagt genau das gleiche zu Eva!
'Du kannst
unsterblich sein, wenn Du von diesem Baum ißt und Du kannst Deine
eigene Quelle sein was sittliche Entscheidungen betrifft und brauchst
nicht von Gott abhängig sein um Dir zu sagen, daß dies gut und daß
dies böse ist. Nein, Du kannst das für Dich selber entscheiden, Du
mußt Gott nicht im blinden Dienst ergeben sein. Du kannst die Quelle
Deiner eigenen sittlichen Entscheidungen sein.'
In der Tat, der Teufel unterstellt da
etwas, was noch viel größer war. Man muß irgendwie zwischen den
Zeilen lesen um das zu sehen. Doch was Satan wirklich damit sagt,
ist:
'Eva, irgendwann mal in der Vergangenheit hat Gott von diesem
Baum gegessen und als Gott von diesem Baum gegessen hatte, dann bekam
er diese sagenhafte Macht der Unsterblichkeit und diese fabelhafte
Macht zwischen gut und böse zu unterscheiden. Aber nachdem Gott von
dem Baum gegessen hatte, wollte er, daß niemand anderes diese
Fähigkeiten besitzen würde und was er dann tat war jeden
einzuschüchtern und zu sagen: 'Iß nicht von dem Baum, denn Du
wirst sterben.'
Aber, gemäß dem was Satan sie glauben lassen wollte, wußte Gott in Seinem
Herzen, daß wenn andere davon essen würden Er Rivalen um sich
hätte, denn sie hätten die gleichen Kräfte wie Er. Versteht Ihr,
was der Teufel hiermit eigentlich sagt? Es ist eine fast
überwältigende Täuschung die wir hier haben. Und natürlich
erzählt uns die Bibel, daß Adam und Eva von dem Baum gegessen
haben. 1. Mose 3:6. Es heißt hier:
"Als
nun das Weib sah, daß von dem Baume gut zu essen wäre... "
Ich möchte, daß Ihr darauf achtet,
wie ihre Sinne hier ins Spiel kommen:
"Als nun das Weib sah, daß von
dem Baume gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen und
ein wertvoller Baum wäre, weil er klug machte, ..."
Ich möchte Euch etwas fragen: "Klug"
in was für einem Sinn?
"Weil
er klug machte."
Was sagte der Teufel, "klug"
in was für einem Sinn? Indem Du für Dich entscheiden kannst was gut
und böse ist. Es heißt:
"...weil er klug machte, da nahm
sie von dessen Frucht und aß und gab zugleich auch ihrem Mann davon,
und er aß."
Versteht Ihr was hier vor sich geht?
Und somit haben Adam und Eva gesündigt. Sie haben sozusagen ihr
geistliches Gewand der Gerechtigkeit verloren. Und weil sie ihr
geistliches Gewand der Gerechtigkeit verloren haben, geschieht jetzt
etwas mit ihnen. Beachtet 1. Mose 3:7. Hier finden wir die ersten
Auswirkungen der Sünde von Adam und Eva. Dann heißt es hier:
"Da wurden ihrer beider Augen
aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren..."
Wißt Ihr, vorher waren sie mit einem
Lichtgewand bekleidet, keine künstliche Kleidung. Aber nun
verschwand das Lichtgewand. Sie verloren zuerst ihr geistliches
Gewand der Gerechtigkeit und als Folge davon verloren sie ihr
buchstäbliches Lichtgewand.
"Da wurden ihrer beider Augen
aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren; und sie banden
Feigenblätter um und machten sich Schürzen."
Wie haben Adam und Eva das Problem
ihrer Nacktheit gelöst? Sie haben sich Schürzen gemacht. Woraus?
Aus Feigenblättern. Nun, was stellen die Gewänder aus
Feigenblättern dar? Der Zusammenhang erzählt uns, daß die
Feigenblätter die Entschuldigungen darstellen, die Adam und Eva für
ihre Sünde gegeben haben. Lesen wir nun 1. Mose 3:12+13. Gott kommt
und fragt Adam: 'Was hast Du getan?' Gebt Acht auf die Antwort!
"Da sprach der Mensch: Das Weib,
das Du mir zugesellt hast, die gab mir von dem Baum, und ich aß!"
Was versucht er hier? Er versucht
jemand anderem die Schuld in die Schuhe zu schieben. Er versucht
Entschuldigungen für seine Sünde zu finden. Und dann kommt Gott zu
Eva in Vers 13
"Da sprach Gott der HERR zum
Weibe: Warum hast Du das getan? Das Weib antwortete: Die Schlange
verführte mich, daß ich aß!"
Nun, die Feigenblätter sind die
Entschuldigungen, die sie für ihre Sünde vorbringen, sie versuchen
ihre Sünde zu rechtfertigen. Aber wißt Ihr was interessant ist?
Sogar nachdem sie sich mit Feigenblättern bedeckt hatten, kam Gott
in den Garten und sucht nach ihnen und ruft:
'Adam, wo bist Du?
Eva, wo bist Du?'
Und jetzt sind sie schon mit den Feigenblättern
bedeckt und der Mann sagt:
'Wir haben uns hinter den Bäumen im
Garten versteckt, denn wir waren nackt.'
Von was für einer Nacktheit reden wir
hier? Es ist nicht nur körperliche Nacktheit. Die körperliche
Nacktheit kam nur als Ergebnis davon, nachdem sie ihr geistliches
"Gewand der Gerechtigkeit" verloren hatten. Wißt
Ihr noch was? Weil sie ihr geistliches "Gewand der
Gerechtigkeit" verloren hatten, verloren sie ihr leibliches
Lichtgewand, das sie bedeckt hat und letztendlich würden sie die
endgültige Nacktheit erleiden, die der Apostel Paulus "Tod"
nennt. Schlagt mit mir 2. Korinther 5:2-4 auf und da vergleicht der Apostel
Paulus den Tod mit der Nacktheit. Wir wollen das kurz lesen.
"Denn in diesem Zelt seufzen wir
vor Sehnsucht danach, mit unserer Behausung, die vom Himmel ist,
überkleidet zu werden, sofern wir bekleidet und nicht nackt erfunden
werden. Denn wir, die wir in der Leibeshütte sind, seufzen und sind
beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet
werden möchten, damit das Sterbliche verschlungen werde vom Leben."
Das ist die endgültige Nacktheit,
aber es gibt da auch noch eine Reihenfolge. Es gibt zum ersten eine
geistliche Nacktheit, die Sünde. Und dann gibt es die körperliche
Nacktheit, das Gewand der leichten Blätter und die Folge daraus ist
die endgültige Nacktheit, die der Tod ist.
So stehen Adam und Eva nun im
Garten, sie zittern und sagen:
'Gott hat Sein Gesetz gegeben, wir
haben Sein Gesetz übertreten, wir haben Sünde begangen und der Lohn
der Sünde ist der Tod. Wir haben unser geistliches Gewand der
Gerechtigkeit verloren. Wir haben unser leibliches Lichtgewand
verloren und das einzige was uns jetzt erwartet ist körperliche,
endgültige Nacktheit, was der Tod ist!'
Und während sie so
zittern gibt Gott ihnen dieses wunderbare Versprechen der
Heilsbotschaft in 1. Mose 3:15. Mein Lieblingsvers in der ganzen
Bibel. In der Tat habe ich einst darüber eine Serie von 52
einstündigen Vorträgen gehalten, die sich "Den Code von 1. Mose
knacken" nennt.
Hauptsächlich über 1. Mose 3:15 und wie
sich dieser Vers durch die ganze Schrift weiter entwickelt. Es heißt
hier in 1. Mose 3:15 und Gott spricht hier zu der Schlange, die Eva
betrogen und sie dazu gebraucht hat um Adam in die Sünde zu führen.
"Und Ich will Feindschaft setzen
zwischen Dir und dem Weibe, zwischen Deinem Samen und ihrem Samen;
..."
Seht, das ist eine Frau, die einen
Samen haben wird, oder Nachkommen. Jetzt schaut Euch das Endergebnis
an.
"… derselbe soll Dir den Kopf
zertreten,…"
Oder wie andere Übersetzungen
schreiben: Er soll Dir den Kopf "zerschmettern".
"… und Du wirst Ihn in die
Ferse stechen."
Wißt Ihr was Gott hier sagt? Gott
sagt, ich werde einen Samen auf diese Welt senden, der von einer Frau
geboren wird und dieser Same von dieser Frau wird gegen Dich kämpfen.
Im Verlauf dieses Kampfes wirst Du den Samen der Frau verwunden, Du
wirst ihm einen Schmerz in die Ferse versetzen. Aber, wenn Du seiner
Ferse wehgetan hast, dann wird sein Fuß auf Dich herabkommen und
dann wird Er Deinen Kopf zerschmettern.
Das ist die erste Heilsbotschaft der
Heiligen Schrift, das ist die Verheißung des Kommens des Messias,
gemäß Galater 4:4 von einer Frau geboren. Als Adam und Eva in ihrem
nackten Zustand gezittert haben und dachten, daß sie sterben und die
endgültige Nacktheit erleiden würden, forderte Gott die Schlange
während ihrer Anhörung heraus und sagte:
'Ich werde einen Samen
senden, der den Kopf der Schlange zertreten wird, die Euch zur Sünde
verleitet hat!'
Ich möchte, daß Ihr 1. Mose 3:19
beachtet. Nachdem Gott diese wunderbare Verheißung gegeben hat,
sagte Gott zu Adam und Eva:
'Weil Ihr Euer geistliches Gewand der
Gerechtigkeit und auch Euer leibliches Lichtgewand verloren habt,
werdet Ihr letztendlich den Tod erleiden, die letztendliche
Nacktheit.'
Beachtet 1. Mose 3:19. Gott spricht zu Adam und sagt:
"Im Schweiße Deines Angesichtes
sollst Du Dein Brot essen, bis daß Du wieder zur Erde kehrst, von
der Du genommen bist; denn Du bist Staub und kehrst wieder zum Staub
zurück!"
Das hört sich so richtig endgültig
an:
"… denn Du bist Staub und
kehrst wieder zum Staub zurück!"
Nun, wißt Ihr, wir müssen noch zwei
Verse dazu lesen, wo Gott Adam und Eva Hoffnung anbietet. Habt Ihr
bemerkt, daß in 1. Mose 2:15-17 steht, daß Adam und Eva am gleichen
Tag, an dem sie von dem Baum gegessen haben, die endgültige
Nacktheit erleiden würden?
Geistliche Nacktheit würde zu
körperlicher Nacktheit führen und diese wiederum zur endgültigen
Nacktheit, Vers 17:
"Aber von dem Baum der Erkenntnis
des Guten und des Bösen sollst Du nicht essen; denn welchen Tages Du
davon ißt, mußt Du unbedingt sterben!"
Aber Adam und Eva sind nicht an diesem
Tag gestorben. Hier ist die Rede vom endgültigen Tod von dem es keine
Auferstehung gibt. Die Frage ist nun, warum sind sie nicht am
gleichen Tag gestorben? Geht mit mir zu 1. Mose 3:21, denn hier
kommt das Heiligtum ins Spiel. Wißt Ihr, am gleichen Tag als Adam
und Eva sündigten wurde ein Opfer gebracht, das die Schande ihrer
Nacktheit bedecken würde. In 1. Mose 3:21 heißt es also:
"Und Gott der HERR machte für …"
Beachtet, dies wurde für sie getan!
"Und Gott der HERR machte für
Adam und sein Weib Röcke …"
… aus Polyester. Nein, nein, nein,
so steht es hier nicht. Röcke aus Baumwolle! Nein! Röcke aus
Leinen! Nein! Es heißt hier:
"… Röcke aus Pelz und Er
bekleidete sie."
Wer machte die Röcke? Gott hat sie gemacht. Wer bekleidete sie? Das hat Gott auch getan. Er tat es für Adam und Eva. Ich möchte Euch etwas fragen: Was erfordert es, um
den Pelz von einem Tier zu bekommen? Das Tier muß getötet werden.
Seht Ihr, es gab Tod am gleichen Tag als Adam und Eva gesündigt
hatten. Ein Lamm wurde geopfert. Und mit dem Pelz von dem Lamm wurde
die Schande ihrer Nacktheit bedeckt. Ich möchte Euch gerne ein wunderbares Zitat vorlesen, das aus "Bibel Echo" ist,
das ist eine Zeitschrift die am 21. Mai 1900 veröffentlicht wurde.
Dies wurde von Ellen White geschrieben, ein tief greifender Einblick
von dem was an diesem Tag geschah: Sie sagt:
"In
dem Moment als Adam der Verführung nachgab und genau das tat, wovon
Gott sagte, daß er es nicht tun sollte, stand Christus, der Sohn
Gottes zwischen den Lebenden und den Toten und sagte: 'Laß die
Strafe auf Mich fallen. Ich werde an der Stelle des Menschen stehen.
Gewähre ihm eine weitere Prüfung!' Die Übertretung hatte die ganze
Welt zum Tode verurteilt, aber im Himmel war eine Stimme zu hören
die sagte: 'Ich habe ein Lösegeld gefunden!"
Ist das nicht ein wunderbares Zitat?
Im Übrigen, es wird von der Bibel unterstützt, denn die Texte in 1.
Petrus 1:19+20 erzählen uns, daß Jesus vor Grundlegung der Welt als
Lamm vorherbestimmt war.
"Sondern
mit dem kostbaren Blute Christi, als eines unschuldigen und
unbefleckten Lammes, der zwar zuvor ersehen war vor Grundlegung der
Welt, aber geoffenbart wurde am Ende der Zeiten um euretwillen, die
Ihr durch Ihn gläubig seid an Gott, der Ihn von den Toten auferweckt
und Ihm Herrlichkeit gegeben hat, so daß Euer Glaube auch Hoffnung
ist auf Gott."
Offenbarung 13:8 sagt, daß Er das
Lamm war,
"…, das geschlachtet ist, von
Grundlegung der Welt an."
Nicht körperlich. Er wurde in der
Verheißung geschlachtet. Es gab eine Verheißung des kommenden
Messias. Mit anderen Worten an dem gleichen Tag als Adam und Eva
sündigten sagte Jesus: 'Ich werde ihr Todesurteil auf Mich selber
nehmen. Ich werde an ihrer Stelle sterben. Ich werde das Leben
führen, was sie hätten führen sollen.' Und an dem gleichen Tag
wurde ein Lösegeld gefunden. Diese ganze Zeremonie deutete auf Jesus
Christus hin.
Hört genau zu. Wenn der Mensch von
Natur aus unsterblich wäre, warum mußte Jesus kommen um zu sterben
um ihm Leben zu geben, wenn er schon Unsterblichkeit besaß? Seht
Ihr, was die Vorstellung der Unsterblichkeit der Seele hier macht?
Sie macht Jesus Christus überflüssig. Weil Jesus starb,
haben wir das Leben, nicht weil wir irgendeine unsterbliche Seele in
uns drin haben. So, anders ausgedrückt, indem man lehrt, daß der
Mensch unsterblich ist, setzt man die Wichtigkeit des Todes Jesu
herab, um uns Leben zu geben. Denn, wenn wir bereits unsterbliches Leben
haben, wozu hat dann Jesus sterben müssen um uns das zu geben, was
wir schon besitzen oder haben?
Nun laßt uns zu der Erfüllung dessen
gehen. Johannes 19:23+24. Ihr erinnert Euch, daß geistliche Nacktheit
zu körperlicher Nacktheit geführt hat und diese wiederum zur
endgültigen Nacktheit. Das war das, was Adam und Eva verdient
hatten. So, und wie konnten sie dem Todesurteil entrinnen? Nur durch
den Tod des Lammes, um die Schande ihrer Nacktheit zu bedecken.
Ich möchte etwas mit Euch teilen, daß
Euch vielleicht nicht ganz schmecken wird, aber es ist biblisch. Wißt
Ihr, wenn Künstler Jesus am Kreuz gemalt haben, dann bedecken sie Ihn mit einem Leinentuch. Aber die Schrift lehrt, daß Jesus am Kreuz
zwischen Himmel und Erde hing, völlig entblößt. Wir wollen dazu jetzt Johannes 19:23+24 lesen, hier gibt es eine sehr tiefsinnige Symbolik.
"Als nun die Kriegsknechte Jesus
gekreuzigt hatten, nahmen sie Seine Kleider und machten vier Teile,
…"
Das waren Seine Untergewänder.
"…und machten vier Teile für
jeden Kriegsknecht einen Teil; dazu den Leibrock. ..."
Er hatte auch einen Rock, was ein
wunderschönes Gewand war, das über seinem Untergewand war. Und es
heißt weiter:
"… Der Leibrock aber war ohne
Naht, von oben bis unten in einem Stück gewoben. Da sprachen sie
zueinander: Laßt uns den nicht zertrennen, sondern darum losen, wem
er gehören soll; - auf daß die Schrift erfüllt würde, die da
spricht: Sie haben Meine Kleider unter sich geteilt und über Mein
Gewand das Los geworfen. Solches taten die Kriegsknechte."
Sie nahmen Seine Untergewänder und
seinen Leibrock weg und Jesus hing zwischen Himmel und Erde, völlig
nackt. Nun fragt Ihr Euch vielleicht:
'Wo ist hier die Symbolik?'
Hat der
Vater auf Jesus geschaut als einen Schuldigen? Ja, ganz gewiß! Hat
Jesus unsere geistliche Nacktheit der Sünde auf Sich selber
genommen? Er hat das ganz bestimmt getan. Die Bibel sagt, daß Er den
Fluch auf Sich selbst genommen hat.
"Er der von keiner Sünde wußte,
wurde für uns zur Sünde gemacht."
Mit anderen Worten, Jesus hat unsere
geistliche Nacktheit auf Sich genommen, und deswegen hing Er wie am
Kreuz? Körperlich nackt und was hat Er erlitten? Endgültige
Nacktheit für Adam und Eva und alle ihre Nachkommen. Das ist das
worauf 1. Mose 3:21 hingedeutet hat, den Tod des Lammes um die
Schande unserer Blöße zu bedecken.
Die Frage ist, wann wird die Schande
unserer Blöße zugedeckt? Geht mit mir zu Galater 3 und laßt uns
Vers 27 lesen. Das ist ein sehr wichtiger Text, der uns sagt, wann
wir mit dem geistlichen Gewand der Gerechtigkeit Jesu bekleidet sind.
Die Gerechtigkeit, die Er hervorbrachte, als Er die Sünde auf Sich
selber nahm. Es heißt in Galater 3:27
"Denn so viele von Euch in
Christus getauft sind,…"
Sie haben was getan?
"… die haben Christus
angezogen."
Dieser Ausdruck "angezogen"
wird im Neuen Testament gebraucht als "ein neues Gewand
anziehen". Ich möchte Euch nun etwas fragen: Zu welchem Zeitpunkt ziehen
wir das Gewand der Gerechtigkeit an, für das Er starb um es für uns
zu kaufen? Wir legen es an im Moment unserer Taufe. Ihr fragt Euch nun
vielleicht:
'Pastor Bohr, warum im Moment der Taufe?'
Das ist
sehr einfach. Was wir in der Taufe tun ist, in Miniatur erleben was
Jesus auf der Erde erlebte.
Jesus starb, stimmt Ihr dem zu? Jesus
wurde begraben? Richtig? Und Jesus ist auferstanden. Für wen hat Er
das getan? Er hat es für uns getan. Er starb für uns, Er wurde für
uns begraben und Er ist für uns auferstanden. Die Frage ist nun,
wie bin ich da mit eingeschlossen was Christus getan hat? Wie bin ich
in Christus verwoben? Wie bin ich mit dem Werk Christi verbunden? Das
ist sehr einfach. Ich gehe durch die gleiche Erfahrung hindurch wie
Er, sinnbildlich in der Taufe.
Wart Ihr heute morgen hier für die
Taufe? Ist Euch aufgefallen, daß der Prediger im Taufbecken stand
und bei ihm der Täufling der getauft wurde und er sagte:
"Ich
taufe Dich auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen
Geistes."
Was macht diese Person bevor sie ins Wasser geht?
Nun, sie atmet, aber kurz bevor sie ins Wasser geht, was passiert?
Sie hört auf zu atmen. Hört Ihr auf zu atmen, wenn Ihr sterbt? Ganz
gewiß! Und dann senkt der Prediger sie ins Wasser hinein. Atmet sie
unter Wasser? Besser nicht. Wißt Ihr, unter Wasser atmet sie nicht.
Atmet eine Person die in der Erde begraben liegt? Nein. Was ist das
erste, was eine Person tut, wenn sie aus dem Wasser kommt? Sie holt
tief Luft. Sie atmet wieder, genauso, als Jesus
auferstand. Wenn wir also getauft werden, werden wir in die Erfahrung
Christi verwoben, wir sind in Ihm eingeschlossen.
Versteht Ihr was ich sage? Die Taufe
ist ein gewaltiger Dienst. Manche Leute denken, es ist beliebig. Wenn
man getauft werden will, dann ist das gut, wenn man nicht getauft
werden will, dann ist das auch in Ordnung. Aber, die Taufe ist die offizielle Eingliederung in das, was Christus in diesem Moment getan hat. Was Jesus getan hat, wird ein Teil von Dir, weil Du durch den Glauben in Ihn einbezogen bist, weil Du sinnbildlich an Seiner Erfahrung teilnimmst. Wenn Du Jesus als Deinen Erlöser annimmst, wirst Du mit Seinem
geistlichen Gewand angetan. Du hast Jesus Christus angezogen, Du bist
in Ihm.
Nun, das ist wichtig. Manche Leute
haben mir die Frage gestellt:
'Pastor Bohr, hast Du keine Angst zu
sterben?'
Und ich kann ehrlich sagen, habe ich nicht. In der Tat
manche Leute sagen: '
Pastor Bohr, wenn Du so oft fliegst, hast Du
keine Angst, daß so ein Flugzeug mal abstürzt?'
Und übrigens
bin ich letztes Jahr 200.000 Meilen geflogen. Das sind eine Menge
Flüge. Letztes Jahr bin ich 115 mal ins Flugzeug gestiegen.
Die Leute fragen mich:
'Hast Du
keine Angst, daß ein Flugzeug mal vom Himmel fallen könnte?'
Und ich sage ihnen:
'Ganz und gar nicht! Denn ich glaube, wenn
meine Nützlichkeit in dieser Welt zu Ende geht, ist das für mich in
Ordnung. Wenn Gott immer noch einen Plan für mich hat, dann werden
die Engel die Flügel ergreifen und das Flugzeug nicht vom Himmel
fallen lassen.'
Ihr fragt Euch vielleicht:
'Wie kannst Du
diese Sicherheit haben? Warum hast Du keine Angst zu sterben?'
Wißt Ihr warum? Denn ich bin in Ihm. Seit ich mich taufen ließ und
Jesus als meinen Erlöser angenommen hatte, bin ich in Ihm. Und Jesus
starb, Jesus wurde begraben, Jesus ist auferstanden. Er nahm meine
Strafe auf Sich und wenn ich durch diese Erfahrung gehe, dann nimmt
Er Seine Gerechtigkeit und Er bedeckt mich mit Seiner Gerechtigkeit.
Ich bin nicht länger in mir, ich bin
in Ihm. Ist das eine gute Nachricht? Ja, das ist es. Darauf wird in 1. Mose 3:21
hingewiesen wo das Lamm geopfert wurde und die Schande der Nacktheit
ist was? Sie ist bedeckt. So möchte ich Euch nun etwas fragen: Wo ist die Quelle
unseres Lebens? Innendrin, in einer sogenannten "Seele"
oder außerhalb in Jesus Christus? Meine Lieben, unsere Quelle ist
außerhalb in Jesus Christus, nicht in uns selber! Ich möchte Euch diesen großartigen Abschnitt über die Auferstehung vorlesen. 1.
Thessalonicher 4:15+16 und hier gibt es einen kleinen Ausdruck der
Euch auffallen soll. Hier ist die Rede von denen die sterben und die
Auferstehung die stattfinden wird, wenn Jesus kommt. Hier steht:
"Denn das sagen wir Euch in einem
Worte des Herrn, daß wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des
Herrn übrigbleiben, den Entschlafenen nicht zuvorkommen werden; denn
Er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des
Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel hernieder
fahren, …"
Und jetzt hört ganz aufmerksam zu!
"…und
die Toten in Christus werden
auferstehen zuerst."
Wann sind wir "in Christus"
geworden? Als wir Ihn als unseren Erlöser angenommen haben und wir
getauft wurden, sind wir "in Ihm" geworden. Nun,
müssen wir den Tod fürchten? Nein! Denn hier steht:
"…und
die Toten in Christus werden
auferstehen zuerst."
Gottes Volk wird auferstehen,
diejenigen die in Jesus Christus sind. Unsere Hoffnung des Lebens ist
nicht in uns, unsere Hoffnung des Lebens ist in Ihm! Wir haben
in uns keine Unsterblichkeit. Die Unsterblichkeit ist in Jesus. Jesus
hat in Johannes 14:19 gesagt:
"Denn Ich lebe, und auch Ihr
sollt leben!"
Und das Heiligtum zeigt ganz deutlich
durch das Opfer von Millionen von Tieren, daß der Lohn der Sünde
der Tod ist. Und die einzige Art und Weise, wie die Sünde vergeben
werden kann ist, daß sie ins Heiligtum gebracht wird, in die
Gegenwart Gottes, durch das Blut Jesu Christi. Sein Name sei
gepriesen und verherrlicht!
Und nachdem Gott diese Verheißung in
1. Mose 3:21 gegeben hat, daß die Blöße des Menschen durch den Tod
des Lammes bedeckt werden würde, verwies Gott Adam und Eva aus dem
Garten. Wir wollen das jetzt in 1. Mose 3:22-24 lesen. Der Garten war wie
das Allerheilige und so kamen sie dann zum Eingang des Gartens und
würden ihre Opfer dort bringen. Ihr fragt Euch nun vielleicht:
'Wie weißt
Du das?'
Weil am Eingang des Gartens Cherubim standen, das war
Gottes Wohnstätte, der Mensch wurde hinausgeworfen. Eines Tages
werden wir wieder durch Jesus Christus hineingehen können. 1. Mose
3:22-24
"Und Gott der HERR sprach: Siehe,
der Mensch ist geworden wie unsereiner, insofern er weiß, was gut
und böse ist; nun soll er nicht auch noch seine Hand ausstrecken und
vom Baume des Lebens nehmen und essen und ewiglich leben!"
Mußte der Mensch vom Baum essen um
ewig zu leben? Natürlich, denn er hatte keine unsterbliche Seele,
wenn er weiter von dem Baum essen mußte. Vers 23:
"Deswegen
schickte ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, damit er den Erdboden
bearbeite, von dem er genommen war. Und er vertrieb den Menschen und
ließ östlich vom Garten Eden …"
Wo war der Eingang von dem Heiligtum?
Im Osten. So heißt es:
"Und er vertrieb den Menschen und
ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern mit dem gezückten
flammenden Schwert, zu bewahren den Weg zum Baume des Lebens."
Wo war die Quelle des Lebens für den
Menschen? Sie war in dem Lebensbaum und was stellte der Lebensbaum
dar? Er stellte das Leben außerhalb von uns selber dar, in Jesus
Christus. Somit sagt die Bibel, daß es so was wie einen
unsterblichen Sünder nicht gibt. Laßt uns nun mal schauen, was die
Bibel über die Unsterblichkeit zu sagen hat. 1. Timotheus 6:15+16
sagt uns wer der einzige ist, der unsterblich ist. Dort finden wir
diese Worte:
"…welche
zu seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König
der Könige und der Herr der Herrschenden, der allein Unsterblichkeit
hat,…"
Ich
möchte Euch nun etwas fragen: Welchen Teil von "allein" versteht Ihr nicht? Andere
Versionen sagen: "der nur Unsterblichkeit hat." So,
wer ist der einzige der Unsterblichkeit hat?
"… der
König der Könige und der Herr der Herrschenden…"
Und dann heißt es weiter in Vers 16:
"…
der in einem unzugänglichen Lichte wohnt, welchen kein Mensch
gesehen hat noch sehen kann; Ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen."
Die Schrift sagt uns auch noch in
Römer 2:6+7, daß wir nach Unsterblichkeit streben sollen. Wenn wir
danach streben sollen, haben wir sie nicht, denn man strebt nicht
nach etwas, was man hat. Schaut, was wir dort in Römer 2:6+7 finden:
"Welcher einem jeglichen
vergelten wird nach seinen Werken; denen nämlich, die mit Ausdauer
im Wirken des Guten, Herrlichkeit, Ehre und Unsterblichkeit erstreben,
ewiges Leben."
Was müssen wir in Bezug auf die
Unsterblichkeit tun? Wir müssen was tun? Danach streben! Beachtet 2.
Timotheus 1:10, die Bibel ist ganz klar was das betrifft.
Unsterblichkeit wird nur durch das
Evangelium ans Licht gebracht. In 2. Timotheus 1:10 heißt es:
"Jetzt aber…"
Und es ist hier die Rede vom Plan der
Erlösung:
"Jetzt aber geoffenbart worden
ist durch die Erscheinung unseres Retters Jesus Christus, der dem
Tode die Macht genommen,…"
Wenn es heißt, dem Tode die Macht
genommen, ist die Rede nicht vom irdischen, jetzigen, leiblichen Tod, denn die Gläubigen
an Christus sterben immer noch, hier ist die Rede von der endgültigen
Blöße, dem endgültigen Tod.
"…der
dem Tode die Macht genommen, aber Leben und Unvergänglichkeit ans
Licht gebracht hat durch das Evangelium."
Das Evangelium Jesu Christi.
Die Worte in 1. Korinther 15:53+54
sagen ganz klar, daß man Unsterblichkeit anziehen muß. Wenn man sie
anziehen muß, dann hat man sie nicht von Natur aus. Der Apostel
Paulus spricht von der Auferstehung. Es heißt dort:
"Denn dieses Verwesliche muß
anziehen Unverweslichkeit, und dieses Sterbliche muß anziehen
Unsterblichkeit. Wenn aber dieses Verwesliche, Unverweslichkeit
anziehen und dieses Sterbliche, Unsterblichkeit anziehen wird, dann
wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: «Der Tod ist
verschlungen in den Sieg! »"
Wenn der Mensch von Natur aus
unsterblich ist, warum muß Jesus ihm dann das geben, was er bereits
hat? Wißt Ihr, Unsterblichkeit ist eine der nicht ausdrückbaren
Eigenschaften Gottes. Wißt Ihr was diese Eigenschaften sind? Allmacht,
Allwissenheit, Allgegenwart, Unwandelbarkeit und auch
Unsterblichkeit. Ihr seht, Unsterblichkeit ist etwas, das nur zu Gott
gehört. So, was waren die zwei Lügen die der Teufel in den Garten
Eden gebracht hat? Zwei Lügen die sogar heute in der christlichen
Kirche dargeboten werden. Die erste Lüge:
"Ihr werdet sicherlich nicht
sterben."
Und die Vorstellung ist, daß
menschliche Wesen irgendeine Art von unsterblicher Seele haben, die
nach dem Tod weiter lebt. Die sogar Gott nicht auslöschen oder
zerstören kann, denn sie ist unzerstörbar. Sie sagen:
'Ja, nun,
aber weißt Du, die Gottlosen werden den Tod erleiden indem
sie ewig im Höllenfeuer brennen werden.'
Nun, das ist kein Tod!
Tod bedeutet, daß man wovon beraubt ist? Vom Leben. Es bedeutet
einfach, Tod von dem es keine Auferstehung gibt. Die Bibel sagt in Jeremia 51:57,
"Sie
sollen einen ewigen Schlaf schlafen, davon sie nimmermehr aufwachen."
Die Rede ist hier von den Gottlosen. Und somit ist die erste Lüge, daß
der Mensch von Natur aus unsterblich ist. Der Teufel sagte:
"Ihr werdet sicherlich nicht
sterben."
Die zweite Lüge wird auch von vielen
christlichen Kanzeln herab gelehrt. Und das ist die Vorstellung, daß
man wie Gott sein kann und weiß was gut und böse ist. Das ist die Basis des Denkens in einem neuen Zeitgeist. Es ist das Fundament der
"Emerging Church" Idee, wo die Leute sagen:
'Sag
mir nicht was die Bibel sagt. Sag mir nicht was Dein sittliches System ist. Ich glaube, daß ich selber entscheiden kann, was richtig
und was falsch ist.'
Und deswegen gibt es Leute in der
christlichen Kirche die sagen:
'Es ist o.k einen schwulen
Lebensstil zu führen.'
Und dann gibt es Leute die sagen, daß es
eben nicht o.k. ist, so einen Lebensstil zu führen. Und diejenigen
die glauben, daß man einen schwulen Lebensstil führen kann, sagen:
'Zwinge mir Deine Moral nicht auf, denn ich glaube, daß mein
Lebensstil wahr ist.'
Ich möchte Euch etwas fragen: Wer ist
derjenige der Wahrheit definiert? Ist es etwas, das aus meinem Herzen
kommt?
'Ich weiß was gut und böse ist. Ich muß nicht tun, was
Gott sagt.'
Ganz gewißt nicht. Gut und böse werden außerhalb
des Menschen, bei Gott festgelegt, in Seinem heiligen Gesetz und in
Seinem Heiligen Wort. Und wir müssen leben, wie Jesus gelebt hat,
'von einem jeglichen Wort, das aus Gottes Mund kommt.'
Nur auf diese Art und Weise können wir absolut sicher vor den
Argumenten Satans sein. Laßt uns nicht mit ihm argumentieren. Laßt
uns die Bibel nehmen wie sie geschrieben wurde und laßt uns einfach
Gott gehorchen, denn Gottes Weg ist immer der beste Weg.
Der Teufel wollte, daß die Leute
denken, wenn sie das Gesetz loswerden, dann wären sie wahrhaft frei,
dann wären sie befreit und sie könnten ihren eigenen sittlichen Lebensstil wählen. Ich möchte Euch etwas fragen: Hat das bisher gut
funktioniert? Schaut Euch doch nur mal die Welt an! Kriege und
Kriegsgerüchte, Bestechungen, Diebstähle, Entführungen, Morde und
vieles mehr. Wie sieht es nur mit der Welt aus ohne das Gesetz
Gottes?
Der Teufel will das Gesetz loswerden.
Und jede Kirche oder jeder Theologe der sagt, daß das Gesetz ans
Kreuz genagelt wurde und daß wir nicht mehr unter dem Gesetz sind, sondern
unter der Gnade, und Gott somit nicht von uns erwartet, daß wir das
Gesetz halten, wiederholt ganz einfach nur die Verführungen die
Satan schon im Garten Eden aussprach.
"Ihr werdet sicherlich nicht
sterben. … Ihr werdet sein wie Gott und wissen was gut und böse
ist."
Somit, kurz gesagt, unsere einzige
Hoffnung ist außerhalb von uns zu finden, in Jesus Christus, der kam
und für unsere Sünden starb. Und unsere einzige Hoffnung zu wissen,
was gut und böse ist, ist auch außerhalb von uns in Gottes heiligem
Gesetz und heiligem Wort zu finden. Ich bete zu Gott, daß wir so
leben, wie Jesus gelebt hat. Jedes mal wenn der Teufel zu Jesus kam,
hat Jesus nicht mit ihm argumentiert. Er hat nicht gesagt:
'Ich
denke dies oder ich denke das.'
Jesus sagte einfach nur wie es in
Matthäus 4:4 heißt:
"Es
steht geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern
von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.»"
Übersetzung
- Manuela Sahm - Mai 2015 ©
Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (03) Leben und Tod im Heiligtum
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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