Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium der Frage: Wer war Jesus gemäß der Bibel eigentlich? Wer war Er bevor Er Mensch geworden ist? Wer ist Er jetzt? War Er tatsächlich Gott vor Seiner Menschwerdung und ist Er wirklich Gott und Mensch in einem, nach Seiner Geburt in diese Welt? Doch, warum wurde Jesus denn überhaupt ein Mensch? Was war Sinn und Absicht all dessen? Steckt mehr dahinter als wie allgemein angenommen wird?
Laßt uns den Herrn im Gebet aufsuchen. Unser lieber himmlischer Vater,
welch ein herrlicher Tag dies doch gewesen ist. Danke Vater für all
die Dinge, die wir als selbstverständlich betrachten. Danke für die
knackige, frische Luft und den Sonnenschein, ganz besonders danke für
den Sonnenschein Deiner Liebe, der in unseren Herzen scheint. Vater,
wir danken Dir für Dein Wort. Wie würde es bloß in dieser Welt
sein ohne Dein Wort! Wir würden in Verwirrung herumlaufen ohne zu
wissen, wohin die Dinge sich bewegen. Aber weil wir Dein Wort haben,
haben wir einen sicheren Kompaß. Wir bitten Dich nun, daß wenn wir
Dein heiliges Buch öffnen, Dein Geist mit uns sei um unsere Gedanken
zu lenken und unsere Herzen zu öffnen. Und wir danken Dir Vater, daß
Du unsere Gebete hörst und daß Du sie beantwortest, denn wir bitten
es im wertvollen Namen Jesu, Amen.
In unserem heutigen Studium werden wir
"die sieben Geheimnisse der Menschwerdung"
betrachten. Aber, bevor wir über die Menschwerdung sprechen, muß
ich noch etwas anderes erwähnen, das sehr wichtig ist. Nicht nur für
das, worüber wir in diesem Vortrag sprechen, sondern auch worüber
wir noch später in unserem Seminar sprechen werden und das ist
folgendes: Wie war Jesus vor Seiner Menschwerdung?
Nun, ich kann Euch mit absoluter
Sicherheit sagen, daß Jesus bevor Er auf diese Welt kam, Gott im
wahrsten Sinne des Wortes war. Er ist von Natur aus Gott, Er ist
nicht wie Gott, noch wurde Er Gott, Er ist Gott. Und somit möchte
ich einige Verse am Anfang lesen, die die Göttlichkeit, das völlige,
göttliche Wesen und die Gottheit Jesu Christi zeigen. Wir wollen damit beginnen, daß wir aus Johannes lesen. Johannes 1:1
Wir gehen da ziemlich schnell durch,
denn unser Thema ist nicht die Gottheit, sondern die Menschwerdung
Christi. Johannes 1:1, ist sehr bekannt, Ihr könnt den Text wahrscheinlich
auswendig sagen.
"Im
Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war
Gott."
Nicht "ein" Gott, wie
man dies in einer anderen Bibel findet, sondern:
"…
das Wort war Gott."
Laßt uns jetzt zu Johannes 8:58 gehen.
Hier macht Jesus eine bahnbrechende Aussage. Er spricht zu den Juden
und Er wird etwas sagen, daß sie durchschütteln wird. Johannes 8:58
"Jesus
sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, Ich sage Euch, ehe Abraham war,
bin Ich!"
Und gleich im nächsten Vers heißt es,
daß die Juden Steine aufhoben um Jesus zu steinigen, denn ihrer
Überzeugung nach beging Er Gotteslästerung denn Er beanspruchte der
"Ich bin" zu sein, der im brennenden Busch
erschienen ist. Er beanspruchte der allmächtige Gott zu sein. Nun wollen wir Johannes 17:5 aufschlagen.
Dieser Text zeigt ganz deutlich, daß
Jesus vor Seiner Menschwerdung existierte. Hier heißt es und dies
ist das hohe priesterliche Gebet im Garten Gethsemane. Er sagt:
"Und
nun verherrliche Du Mich, Vater, bei Dir selbst mit der Herrlichkeit,
die Ich bei Dir hatte, …"
Seit wann?
"… ehe
die Welt war."
Existierte Jesus ehe die Welt war? Ja.
In der Tat heißt es in Johannes 1:3, daß alles durch Ihn gemacht
wurde, was bedeutet, daß Er vor allen Dingen existierte.
"Alles
ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines
entstanden, was entstanden ist."
Laßt uns jetzt zu Matthäus 1:23 gehen
und wir werden schnell durch die Texte gehen, aber ich möchte, daß
Ihr seht, daß Jesus, bevor Er Mensch wurde voll und ganz Gott war.
Hier spricht der Engel und er sagt:
«Siehe,
die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären, und man wird Ihm
den Namen Emmanuel geben; das heißt übersetzt: Gott mit uns.»
Mit anderen Worten, einer der Namen
Jesu, "Emmanuel" bedeutet: "Gott mit uns".
Laßt uns jetzt zu Johannes 10:30
gehen. Hier machte Jesus eine weitere bahnbrechende Aussage, die die
Juden durchgeschüttelt hat. Es heißt hier, sehr kurz:
"Ich
und der Vater sind eins."
Jesus sagt hier nicht, daß Er und der
Vater die gleiche Person sind. Was Er sagt ist, daß Er und der Vater
eins sind, im Sinne von vollkommener Einheit. Sie sind eins, wie ein
Mann und eine Frau eins werden, wenn sie heiraten. Zwei Personen in
vollkommener Einheit. Mit anderen Worten, sagt Jesus:
'Ich und der
Vater sind eins, wir bilden eine vollkommene Einheit, in
Eigenschaften, Macht und Charakter.'
Laßt uns jetzt zu Philipper 2:5-7
gehen.
"Denn
Ihr sollt so gesinnt sein, wie Jesus Christus auch war, welcher, da
Er sich in Gottes Gestalt befand, …"
Das Wort "Gestalt" ist
sehr wichtig, es ist das griechische Wort "Morphe",
das heißt "von Natur aus", dies bedeutet, in
Substanz war Er Gott. Mit anderen Worten, sagt dies aus, daß Er sich
in Gottes Gestalt befand, oder die gleiche Substanz, oder den Wesenskern
wie Gott hat.
"…
welcher, da Er sich in Gottes Gestalt befand, es nicht wie einen Raub
festhielt, Gott gleich zu sein; …"
Eine bessere Übersetzung ist, daß Er
diese Gleichheit mit Gott nicht als etwas betrachtete, die Er an sich
reißen müßte. Und dann heißt es weiter:
"…sondern
Sich selbst entäußerte, die Gestalt eines Knechtes annahm und den
Menschen ähnlich wurde."
Es ist interessant, daß das Wort
"Morphe" benutzt wird, das auf Griechisch die
absolute Substanz oder den Wesenskern bezeichnet. Gott ist aus der
Substanz Gottes. Wir wollen nun auch Johannes 1:51 betrachten. Hier
ist die Rede von der Leiter, die Jakob in seinem Traum sah.
"Und
Er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, Ich sage Euch, von nun an
werdet Ihr den Himmel offen sehen und die Engel Gottes auf- und
niedersteigen auf des Menschen Sohn!"
Wenn Ihr jetzt zu 1. Mose 28
zurückgeht, findet Ihr etwas sehr interessantes. Ihr werdet finden,
daß es heißt, daß die Leiter ganz fest auf der Erde stand, wie
eingepflanzt und die Spitze der Leiter reichte bis in die höchsten
Himmel hinein. Nun, der Fuß der Leiter stellt die Menschheit
Christi dar. Er ist eins mit uns. Und das obere Ende der Leiter
stellt die Gottheit oder
die Göttlichkeit von
Jesus Christus dar, denn Er ist eins mit dem Vater. Mit anderen
Worten, Jesus kann Himmel und Erde überbrücken, denn Er ist Gott
mit Gott und Er ist Mensch mit Mensch.
So, das erste von dem ich möchte, das Ihr beachtet ist, daß gemäß des Neuen Testamentes Jesus Gott ist, im buchstäblichen Sinn des Wortes. Und die Leiter zeigt, daß Jesus auch Mensch ist, ebenso im buchstäblichen Sinn des Wortes. Ich möchte nun einige Verse lesen, die Jesus Christus darstellen als völligen Menschen, ganz menschlich. Galater 4:4 Es heißt hier:
"Als
aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott Seinen Sohn, von einem Weibe
geboren…"
Von wem geboren?
"… von
einem Weibe geboren und unter das Gesetz getan…"
Wurde Jesus von einer Frau geboren, so
wie wir geboren wurden? Ganz gewiß! Er wurde von einer Frau geboren.
Galater 3:16 sagt uns, daß Er der Same Abrahams war, Er war ein
Nachkomme Abrahams und Abraham war ein menschliches Wesen. Galater
3:16
"Nun
aber sind die Verheißungen dem Abraham und seinem Samen zugesprochen
worden. Es heißt nicht: «und den Samen», als von vielen, sondern
als von einem: «und deinem Samen», welcher ist Christus."
Mit anderen Worten, von wem ist Er der
Same? Er ist der Same Abrahams. Abraham war ein menschliches Wesen
und weil Jesus sein Nachkomme ist, ist auch Er ein menschliches
Wesen. Jetzt beachtet Offenbarung 22:16, das ist ein sehr
interessanter Vers der sich auf beides bezieht, auf die Göttlichkeit
und das Menschsein Jesu Christi. Es heißt dort in Offenbarung
22:16, Jesus spricht:
"Ich,
Jesus, habe Meinen Engel gesandt, Euch solches für die Gemeinden zu
bezeugen."
Und nun gebt Acht auf Er sagt:
"Ich
bin die Wurzel und der Sproß Davids, der glänzende Morgenstern."
Habt Ihr gesehen, daß Jesus Davids
Vater und auch Davids Sohn ist? Die Frage ist nun, wie kann man der
Vater und auch der Sohn eines Menschen sein? Denn Jesus ist die Wurzel
Davids. Mit anderen Worten, David kommt von Ihm, und Er ist auch der
Sproß Davids. In was für einem Sinn ist Jesus die Wurzel Davids? In
dem Sinn, daß Jesus der Schöpfer war, bevor Er Mensch wurde. Und Er
ist der Sproß Davids, denn Er wurde was? Er wurde Mensch und Er war
ein Nachkomme durch das Fleisch, von David. Nun möchte ich Johannes
1:14 lesen, ein weiterer Vers der vom Menschsein Christi spricht. Es heißt
hier:
"Und
das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; …"
Das Wort "wohnte" kann
genauso übersetzt werden mit "zeltete" oder "schlug
sein Zelt in unserer Mitte auf". Im nächsten Vortrag werden
wir über den Dienst Jesu im Lager sprechen, bevor Er in den Vorhof
ging um zu sterben. Wir werden über die Tatsache sprechen, daß
Jesus kam um in unserer Mitte zu leben. Er wurde eins mit uns, wo wir
auf dieser Welt lagern. So heißt es:
"Und
das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen Seine
Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater,
voller Gnade und Wahrheit."
Lesen wir nun 1. Timotheus 3:16. Es gibt so
viele Verse davon in der Heiligen Schrift, die von dem Menschsein
Christi sprechen. Es heißt hier:
"Und
anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Gott ist
geoffenbart im Fleisch."
So ist Er Gott, aber Er nahm auch die
menschliche Natur auf sich. Wir wollen nun Lukas 24:39 lesen. Manche Leute
denken, daß Jesus ein Mensch bis zu Seiner Auferstehung war und dann
nach Seiner Auferstehung hat Er sein Menschsein verlassen und nahm
Seine Natur als Gott wieder auf sich und ging in den Himmel zurück.
Aber beachtet, daß nach der Auferstehung Jesus immer noch völlig
Mensch ist. Es heißt in Lukas 24:39, Jesus spricht zu Seinen
Jüngern:
"Seht
an Meinen Händen und Füßen, daß Ich es bin! Rührt Mich an und
seht, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie Ihr sehet, daß
Ich habe."
Hatte Jesus Fleisch und Bein nach
Seiner Auferstehung? Das hatte Er ganz gewiß. Nun, es gibt noch
einen weiteren Abschnitt in Johannes 20:24-29 Da war ein Jünger, der
nicht anwesend war als Jesus am Abend nach der Auferstehung erschien.
Der Name dieses Jüngers war Thomas, wir kennen ihn als den
zweifelnden Thomas und Ihr werdet gleich mal sehen, warum wir ihn den
zweifelnden Thomas nennen. Johannes 20:26-29. Thomas ist nun da, den
Sonntag nach dem Sonntag der Auferstehung. Ich möchte jetzt mit der
Geschichte ab Vers 26 fortfahren:
"Thomas
aber, einer von den Zwölfen, der Zwilling genannt wird, war nicht
bei ihnen, als Jesus kam. Da sagten ihm die anderen Jünger: Wir
haben den Herrn gesehen! Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht an
Seinen Händen das Nägelmal sehe und lege meinen Finger in das
Nägelmal und lege meine Hand in Seine Seite, so glaube ich es nicht!
Und nach acht Tagen waren seine Jünger wiederum dort und Thomas bei
ihnen.
Da kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt
mitten unter sie und spricht: Friede sei mit Euch! Dann spricht er zu
Thomas: Reiche Deinen Finger her und siehe Meine Hände, und reiche
Deine Hand her und lege sie in Meine Seite, und sei nicht ungläubig,
sondern gläubig! Thomas antwortete und sprach zu Ihm: Mein Herr und
mein Gott!" Jesus spricht zu ihm: Weil Du Mich gesehen hast,
Thomas, so glaubst Du; selig sind, die nicht sehen und doch glauben."
War Jesus ein echtes, menschliches
Wesen nach Seiner Auferstehung? Ganz gewiß war Er das. Wir wollen nun
Hebräer 2:14+15 betrachten. Das ist so klar, hier heißt es:
"Da
nun die Kinder …"
Das sind wir.
"…
Fleisch und Blut gemeinsam haben, ist Er in ähnlicher Weise dessen
teilhaftig geworden, damit Er durch den Tod den außer Wirksamkeit
setzte, der des Todes Gewalt hat, nämlich den Teufel, und alle
diejenigen befreite, welche durch Todesfurcht ihr ganzes Leben
hindurch in Knechtschaft gehalten wurden."
Kam Jesus gemäß der heiligen Schrift und nahm Fleisch und Blut auf sich? Das hat Er ganz gewiß getan. Er
war ein menschliches Wesen im buchstäblichen Sinne des Wortes, Er
war auch Gott. Er wurde der "Gott-Mensch" genannt.
Er ist Gott und Er ist Mensch in einer Person, zwei Persönlichkeiten,
zwei Naturen in einer Person.
Bittet mich nicht darum, das zu erklären, es ist ein Geheimnis, ich kann nicht darlegen, wie eine Person zwei Persönlichkeiten haben kann, die Natur Gottes und die Natur des Menschen. Das ist eines der Geheimnisse, von dem ich noch
nicht einmal weiß, ob Gott es uns in der Ewigkeit erklären wird.
Aber jetzt müssen wir nicht wissen wie es geschehen ist. Wir müssen
glauben, daß es wahr ist, denn die Bibel sagt es so.
Nun wollen wir noch ein bisschen mehr
darüber studieren, warum es notwendig für Jesus war ein Mensch zu
werden. Warum war es notwendig für Ihn zu uns zu kommen und mit uns
zu lagern? Nun, das Heiligtum hatte das Lager, es hatte den
Vorhof, es hatte das Heilige und das Allerheilige. Die meisten
Menschen fangen beim Vorhof an, mit dem Tod Jesu Christi. Wir
beginnen im Lager, denn dort leben die bedürftigen Sünder. Jesus
lebte in unserer Mitte bevor Er starb, nicht wahr? Er nahm Fleisch
von unserem Fleisch an und Knochen von unseren Knochen und Blut von
unserem Blut. Er kam, um mehr als 30 Jahre mit uns zu leben bevor Er
starb. So muß also Sein Leben mit uns eine ganz besondere Bedeutung,
eine besondere Wichtigkeit haben.
Wir beginnen also mit dem Leben Jesu im
Lager. Die Frage ist, warum mußte Jesus einer von uns werden? Warum
mußte Er Mensch werden? Ich habe mindestens sieben Gründe, die ich
mit Euch teilen möchte, warum es absolut erforderlich war, daß
Jesus ins Lager des Heiligtums kam und mit uns lebte, in unserer
Mitte und unser Fleisch, unser Blut und unsere Knochen annahm.
► Grund Nummer eins: So
daß Er offenbaren konnte wie Gott wirklich war. Wißt Ihr, vor der
Sünde konnten Adam und Eva von Angesicht zu Angesicht Gemeinschaft
mit Ihm haben. Aber als Adam und Eva sündigten, mußte sich Gott vor
ihnen verbergen. Denn, wenn Er sich nicht verborgen hätte, wären
Adam und Eva sofort zerstört worden, denn Gott kann nicht mit der
Sünde zusammen existieren. Somit mußte Gott sich verbergen.
Ich möchte, daß Ihr gut Acht gebt auf 2. Mose 33:20 wo uns gesagt wird, also, wo uns ganz klar gesagt wird, daß
niemand Gottes Angesicht sehen und im sündigen Zustand leben kann.
Es heißt dort in 2. Mose 33:20
"Aber
Mein Angesicht - sprach Gott - kannst Du nicht sehen, denn kein
Mensch wird leben, der Mich sieht!"
Lesen wir nun auch 5. Mose 4:23+24. Hier
wird von Gott als ein verzehrendes Feuer gegen die Sünde gesprochen.
Es heißt hier:
"So
hütet Euch nun, daß Ihr des Bundes des HERRN, eures Gottes, den Er
mit Euch gemacht hat, nicht vergesset und Euch nicht Bilder machet
von irgend einer Gestalt, was der HERR, Dein Gott, Dir verboten hat.
Denn der HERR, Dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein eifriger
Gott."
Uns wird in 1. Timotheus 6:15+16
gesagt, daß Gott
"… in
einem unzugänglichen Licht wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat
noch sehen kann."
Zumindest in ihrem sündigen Zustand.
So hatte Gott nun ein Problem. Denn die Bibel sagt uns, daß Adam und
Eva mit Gott von Angesicht zu Angesicht sprachen, aber als der Mensch
sündigte, mußte Gott sich verbergen, denn Seine Herrlichkeit hätte
diese Sünder zerstört. Aber die Bibel sagt uns, um gerettet zu
werden, müssen wir Jesus Christus kennen und wir müssen Gott
kennen. In der Tat, laßt uns das in Johannes 17:3 lesen. Hier
spricht Jesus und Er sagt:
"Das
ist aber das ewige Leben, daß sie Dich,…"
Erinnert Euch, Er spricht mit Seinem
Vater.
"… daß
sie Dich den allein wahren Gott, und den Du gesandt hast, Jesus
Christus, erkennen."
Ich möchte Euch etwas fragen: Ist es
unbedingt notwendig Gott zu kennen um ewiges Leben, um Erlösung zu
haben? Ganz bestimmt. Aber jetzt gibt es ein Problem. Wie kann der
Mensch Gott kennen, wenn Gott sich vor dem Menschen wegen seiner
Sünde verbergen muß? Nun, Tatsache ist, daß Gott dieses Problem im
Alten Testament teilweise löste, indem Er sich selber in Worten und
Bildern des Heiligtums offenbarte. Er gab Symbole, Er sprach zu den
Propheten, Er gab Visionen, Er gab Träume, Er gab nur eine teilweise
und unvollständige Beschreibung von dem, wer Gott ist. Gott erschien
nicht selber. Es waren nur Worte und Symbole über Gott, weil Gott
sich nicht selber in Seiner göttlichen Natur offenbaren kann.
Jesus Christus kam auf diese Welt und
Er verhüllte Seine göttliche Herrlichkeit unter menschlichem
Fleisch, damit wir sehen könnten, wie Gott ist ohne daß die
Herrlichkeit Gottes uns zerstören würde. Mit anderen Worten, Jesus
wurde Mensch um Seine göttliche Herrlichkeit zu verbergen um uns den
Vater zu offenbaren und uns nicht gleichzeitig zu zerstören. Ihr fragt Euch nun vielleicht:
"Wo finden wir das in der heiligen Schrift?"
Lesen wir dazu Hebräer
1:1+2. Hier gibt es einen Vergleich der gemacht wurde, wie Gott sich
im Alten Testament offenbarte und wie Er sich offenbart wenn Jesus
kommt.
"Nachdem
Gott vor Zeiten manchmal und auf mancherlei Weise zu den Vätern
geredet hat durch die Propheten, hat Er zuletzt in diesen Tagen zu
uns geredet durch den Sohn, welchen Er zum Erben von allem
eingesetzt, durch welchen Er auch die Weltzeiten gemacht hat."
Somit hat Er sich im Alten Testament
durch die Propheten offenbart. Aber in diesen letzten Tagen hat Er
sich selber durch wen offenbart? Durch Seinen Sohn. Beachtet noch
einmal Johannes 1:14, was wir vorhin schon gelesen haben, über das
Menschsein Christi und es heißt hier:
"Und
das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; …"
Und jetzt gebt darauf Acht was Jesus offenbart. Und es heißt, wir sahen was?
"…
und wir sahen Seine Herrlichkeit…"
Sie war eingehüllt in menschliches
Fleisch, aber die Herrlichkeit wurde offenbart.
"…
und wir sahen Seine Herrlichkeit eine Herrlichkeit als des
Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."
Wißt Ihr, es gibt niemanden im Universum, der den Vater offenbaren konnte, wie es Jesus möglich war. Aber
Er mußte Seine göttliche Herrlichkeit verbergen oder Er hätte uns
als Sünder zerstört. So verhüllt Er Seine Herrlichkeit und kommt
und zeigt uns wie der Vater ist. In der Tat beachtet Johannes 1:18,
ich liebe diesen Vers, es ist ein schöner Vers, hier steht:
"Niemand
hat Gott je gesehen; …"
Hier ist wieder die Betonung, aber
jetzt beachtet:
"…
der eingeborene Sohn, der im Schoße des Vaters ist, der hat uns
Aufschluß über Ihn gegeben."
Ich möchte Euch etwas fragen: Was für
ein Bild habt Ihr vor Euch, wenn Ihr über den Schoß sprecht? Nähe,
eine ganz enge Beziehung. Mit anderen Worten, der der im Schoß des Vaters war, am
nächsten zum Vater von allen, hat offenbart wie der Vater ist. Und
Er hat sich in Seinem Menschsein offenbart, denn Er verhüllte Seine
Göttlichkeit, weil sie uns zerstört hätte. Das ist der Grund,
warum Philippus einst bat, als er zu Jesus sagte:
'Kannst Du uns
bitte den Vater zeigen?'
Beachtet Johannes 14:8+9
"Philippus
spricht zu Ihm: Herr, zeige uns den Vater, so genügt es uns! Spricht
Jesus zu ihm: So lange Zeit bin Ich bei Euch, und Du kennst Mich noch
nicht? Philippus, wer Mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen!
Wie kannst Du sagen: Zeige uns den Vater?"
"Wie der Vater, so der Sohn."
So verhüllt Jesus Seine göttliche Herrlichkeit und offenbart wie
Gott ist, ohne den Sünder zu zerstören. Er mußte das menschliche
Fleisch annehmen um Gott zu offenbaren ohne gleichzeitig den Sünder
zu vernichten.
► Es gibt einen zweiten Grund,
warum Jesus das menschliche Fleisch annehmen mußte, damit Jesus für
unsere Sünden sterben konnte. Ihr fragt Euch nun vielleicht:
"Warum mußte
Er unsere Menschheit annehmen um für unsere Sünden zu sterben?"
Das ist sehr einfach. 1. Timotheus 6:15+16. Wir haben das schon
gelesen, aber laßt es uns noch einmal lesen. Hier ist die Rede von
Gott, es heißt:
"Welche
zu Seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König
der Könige und der Herr der Herrschenden, der allein Unsterblichkeit
hat, …"
Was hat Gott? Unsterblichkeit und hier
kommt es:
"…der
in einem unzugänglichen Licht wohnt, welchen kein Mensch gesehen
hat noch sehen kann; Ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen."
Was hat Gott? Gott hat Unsterblichkeit!
Kann Gott sterben? Das wäre lächerlich zu sagen, daß Gott sterben
kann. Gott ist von Natur aus unsterblich. Er ist das Leben, Leben von
sich selber heraus. Gott als Gott kann nicht sterben. So, warum mußte
Jesus die menschliche Natur annehmen? Er mußte eine sterbliche,
menschliche Natur annehmen, damit Er was machen konnte? Damit Er für
unsere Sünden sterben konnte. Denn wenn Er nur als Gott gekommen
wäre, hätte Er nicht sterben können, denn Gott ist unsterblich.
Gott stirbt nicht.
Nun ist die Frage, ist Jesus wirklich
gestorben? Ja, ganz gewiß! Lesen wir dazu Hebräer 2:9
"Den
aber, der ein wenig unter die Engel erniedrigt worden ist, Jesus,
sehen wir wegen des Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt,
damit Er durch Gottes Gnade für jedermann den Tod schmeckte."
Ist Jesus wirklich gestorben? Ist Seine
Göttlichkeit oder Gottheit gestorben? Nein! Sein Menschsein starb,
um für unsere Sünden zu sterben. Wenn Jesus nicht als Mensch
gekommen wäre, würden wir noch in unseren Sünden sein. Seht nun Johannes 19:30, hier spricht es vom Tod Christi, Er starb tatsächlich.
"Als
nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach Er: Es ist vollbracht! Und
Er neigte das Haupt und übergab den Geist."
Ist Jesus in der Tat gestorben? Natürlich
starb Er wirklich! Ist Er für Seine eigenen Sünden oder ist Er für
unsere Sünden gestorben? Er starb für unsere Sünden. Er nahm
menschliche Natur an, sterbliche, menschliche Natur, damit Er sterben
konnte, denn Gott, die Göttlichkeit Gottes stirbt nicht.
Ellen White schreibt in dem Buch
"Ausgewählte Botschaften" Band 1, auf Seite 30
diesen sehr interessanten Kommentar. Sie sagt und sie zitiert
Christus:
"Ich
bin die Auferstehung und das Leben." Er, der gesagt hat, Ich
lege Mein Leben nieder, daß Ich es wieder nehme,..."
und
nun achtet hierauf:
"… kam aus dem Grab hervor zu einem Leben, das in Ihm selber war."
Also, Jesus kam aus dem
Grab mit einem Leben, das in Ihm selber war, weil Er Gott ist. Aber gebt darauf Acht was sie weiter sagt:
"... der menschliche Leib starb, doch die Gottheit starb nicht. In Seiner Göttlichkeit besaß Christus die Macht die Bande des Todes zu brechen. Er verkündet, daß Er Leben in Sich selber hat zu beleben wen Er will."
So hat Jesus die sterbliche,
menschliche Natur angenommen, damit Er für unsere Sünden sterben
konnte. Und im Übrigen, das war der Grund warum der Teufel
versuchte, Jesus davon abzuhalten ans Kreuz zu gehen. Ihr fragt Euch nun vielleicht:
'Was? Ich dachte, daß der Teufel wollte, daß Jesus ans Kreuz
gehen würde um dort zu sterben.'
Oh nein, das hat er nicht gewollt. Der
Teufel hat versucht, daß Jesus nicht zum Kreuz gehen würde. Ich möchte Euch dafür ein paar Beispiele geben. Auf dem Berg der Versuchung sagte
der Teufel:
'Ich gebe Dir alle Königreiche der Welt wenn Du
niederkniest und mich anbetest. Du brauchst nicht ans Kreuz zu
gehen.'
Erinnert Ihr Euch an Petrus als Jesus sagte:
'Ich muß
nach Jerusalem gehen und leiden, sterben und am dritten Tag
auferstehen.'
Was sagte Petrus da?
"Das
widerfahre Dir nur nicht!"
Und dann sagte Jesus:
"Hebe
Dich weg von Mir, Satan!" (Matthäus
16:22+23)
Er hat nicht zu Petrus gesprochen, er
sprach zu dem Teufel der Petrus dazu benutzte, um Jesus vom Kreuz
abzuhalten. Sogar gegen Ende Seines Lebens kamen einige Griechen zu
Jesus und sie sagten:
'Wir möchten, daß Du kommst und das
Evangelium in Griechenland verkündigst.'
Und Jesus sagte:
'Es
ist noch nicht an der Zeit das Evangelium in Griechenland zu
predigen. Es ist Zeit für den Menschensohn verherrlicht zu werden!'
Sogar als Judas ihn verriet. Wißt Ihr
manche Leute denken, daß Judas Jesus verraten hat, weil er wollte,
daß Jesus getötet wird. Auf gar keinen Fall! Der Teufel benutzte
Judas um Jesus zu verraten, denn er hoffte, daß Christus, wenn Er
gefangen genommen und mißhandelt werden würde, Er den Thron
übernehmen könnte.
Ihr fragt Euch vielleicht:
'Wie können
wir das wissen?'
Als sein Plan einen Schuß nach hinten machte,
nahm er das Geld und warf es den Priestern vor die Füße und wollte
Selbstmord begehen. Wenn er gewollt hätte, daß Jesus stirbt wäre
er froh gewesen, aber sein Plan machte einen Schuß nach hinten.
Sogar als Jesus dort am Kreuz auf
Golgatha hing, waren dort Menschen am Fuß des Kreuzes und sagten:
"Wenn
Du Gottes Sohn bist, dann steig herab vom Kreuz!"
(Matthäus 27:40)
Ihr fragt Euch nun vielleicht:
'Wollte der Teufel Jesus denn nicht töten?'
Ja, er wollte Jesus gerne tot sehen, aber er wollte ganz und gar nicht, daß Jesus Sein Leben freiwillig dahin geben würde. Satan versuchte viele male Jesus während Seines Dienstes umzubringen. Aber Jesus umzubringen, wäre kein Opfer für die Sünde gewesen, denn die Bibel sagt, daß Jesus Sein Leben freiwillig dahin geben mußte, er sollte Sich selber geben, um die Menschen zu retten. Es wäre nicht ausreichend gewesen, wenn der Teufel Ihn einfach nur umgebracht hätte. Versteht Ihr was ich sage?
Deswegen mußte Jesus Mensch werden, damit Er
für unsere Sünden sterben konnte. Und übrigens, Sein Tod ist ein
für alle mal. Jesus wird nicht ständig geopfert, wie in einer der
Kirchen von heute gelehrt wird. Wißt Ihr, dort wird das Opfer Jesu
immer und immer wieder durchgeführt. Das sollte keineswegs so sein! Als Jesus am Kreuz
starb, starb Er ein für alle mal. Nie wieder ein Opfer Christi. Es
war nicht zu wiederholen und es war vollständig. In der Tat wird uns
das in Hebräer 7:27 gesagt. Hier ist die Rede von Christus.
"Der
nicht wie die Hohenpriester täglich nötig hat, zuerst für die
eigenen Sünden Opfer darzubringen, darnach für die des Volkes; denn
das hat Er ein für allemal getan, indem er Sich selbst zum Opfer
brachte."
Ihr seht, der Teufel hat Ihm das Leben
nicht genommen. Jesus sagte in Johannes 10:17
"…weil
Ich mein Leben lasse, auf daß Ich es wieder nehme."
Laßt uns nun den ►dritten
Grund betrachten, warum Jesus Mensch werden mußte. Er mußte
Mensch werden, damit wir wissen, daß Er mit uns mitfühlt, daß Er
uns versteht. Lesen wir dazu Hebräer 5:1+2. Hier ist der Grundsatz, es
heißt hier:
"Denn
jeder aus Menschen genommene Hohepriester …"
Woher ist er genommen? Aus den
Menschen.
"…wird
für Menschen eingesetzt, zum Dienst vor Gott, um sowohl Gaben
darzubringen, als auch Opfer für Sünden. Ein solcher kann Nachsicht
üben mit den Unwissenden und Irrenden, da Er auch selbst mit
Schwachheit behaftet ist."
Ich möchte Euch etwas fragen: Versteht Jesus
uns wirklich? Kann Er wirklich mit uns mitfühlen? Können wir
wissen, daß Er weiß wie es ist, in unseren Schuhen zu gehen? Ganz
gewiß! Wir wollen nun Hebräer 2:11+12 lesen und dann die Verse 14+17. Es heißt hier:
"Denn
sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden,
…"
Das ist Jesus und wir.
"…
stammen alle von einem ab."
Denn wir sind alle was? Wir alle sind
menschliche Geschöpfe. Nun beachtet wie es weiter heißt:
"Aus
diesem Grunde schämt Er sich auch nicht, sie Brüder zu nennen."
Jesus schämt sich nicht uns Brüder zu
nennen, weil wir alle menschliche Wesen sind, wir alle kommen von
einem Vater. Vers 14:
"Da
nun die Kinder …"
Das sind wir.
"…
Fleisch und Blut gemeinsam haben, ist Er in ähnlicher Weise dessen
teilhaftig geworden, damit Er durch den Tod den außer Wirksamkeit
setzte, der des Todes Gewalt hat, nämlich den Teufel."
Vers 17:
"Daher
mußte Er in allem den Brüdern ähnlich werden,…"
Warum mußte Er uns, den Brüdern
ähnlich werden, ein menschliches Wesen? Hier ist der Grund, damit Er
was sein würde?
"…
damit Er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, um
die Sünden des Volkes zu sühnen."
Jesus mußte ein menschliches Wesen
werden, damit Er barmherzig sein würde und treu und daß Er uns vor
Gott darstellen kann als einer der unsere Situation versteht.
Vor einigen Jahren, vielleicht könnt
Ihr Euch daran erinnern, kamen die Bilder auf die Mattscheibe, von
Menschen in Äthiopien die vor Hunger starben. Haut und Knochen.
Menschen mit Fliegen übersät. Erinnert Ihr Euch daran? Der Anblick war schrecklich. Doch laßt mich Euch was sagen, ich hatte Mitleid
mit diesen Menschen. Aber verstand ich wirklich was sie durchmachten?
Nein. Ich konnte verstandesmäßig sagen: 'Das ist schrecklich!'
Und ich konnte bis zu einem gewissen Grad mit ihnen Mitleid haben.
Aber ich konnte sie nicht wirklich verstehen, denn ich habe ihre
Erfahrung nicht gemacht.
Wißt Ihr, Jesus hätte im Himmel
bleiben können und das Leid auf dieser Erde sehen und die Schmerzen
und den Kummer und Er hätte sagen können:
'Oh, es ist schlimm was
sie durchmachen müssen!'
Er hätte zu Seinem Vater sagen können:
'Oh, dieses Leid ist entsetzlich grauenhaft!'
Würde Er
wirklich verstehen was wir durchmachen? Gott würde es nicht verstehen.
So sagte Jesus:
'Ich gehe dort hinunter und Ich werde einer von
ihnen. Und Ich werde in ihren Schuhen gehen. Ich werde ihren Kummer
teilen, Ich werde Ihre Sorgen teilen. Ich werde ihre Leiden teilen.
Damit sie wissen können, wenn Ich sie im Himmel vertrete, daß Ich
sie verstehe. Damit sie wissen können, daß Ich mit ihnen mitfühle
und daß Ich für sie Verständnis habe.'
Wißt Ihr, was wirklich tragisch ist
und ich nenne den Namen der Kirche, daß die römisch-katholische
Kirche fühlt, daß sie die Jungfrau Maria brauchen, um diesen Job zu
machen, oder daß sie die Heiligen brauchen, um diese Arbeit zu erledigen.
Wißt Ihr, in der römisch-katholischen Theologie, obwohl sie ein
Lippenbekenntnis zu der Vorstellung machen, daß Jesus Gott und
Mensch ist, ist Jesus für sie nicht völlig Mensch wie wir es sind.
Er hat eine andere Art Menschsein wie wir, und deswegen versteht uns Jesus nicht völlig, und darum braucht man Maria in der Tat, und ebenso die Heiligen die in unseren Schuhen gegangen sind, um uns vor Gott zu vertreten. Das ist in der praktischen, römisch-katholischen Theologie so. Aber
die Heilige Schrift sagt uns, daß Jesus in unseren Schuhen gegangen
ist.
Er kann völlig und vollständig mit
uns mitfühlen und Verständnis für uns haben. Denn Er war und ist,
völlig und ganz und gar menschlich.
Nun, hört zu. Jesus ist der höchste,
Pontifex. Es gibt jemanden auf Erden der vorgibt der oberste
Pontifex zu sein. Wißt Ihr, was "Pontifex"
bedeutet? Es kommt von zwei Worten "pons" und
"facio". "Pons" bedeutet "Brücke"
und "facio" bedeutet "herstellen,
errichten, bauen, ausführen", zusammen heißt das also
"Brückenbauer". Jesus ist der oberste
Brückenbauer. Der Brückenbauer zwischen was? Zwischen
Himmel und Erde. Er ist die Leiter die den Himmel mit der Erde
verbindet, denn Er ist Gott und Er ist auch Mensch. Welches
menschliche Wesen könnte jemals beanspruchen der "oberste
Brückenbauer" zu sein, wenn er nur ein Mensch ist und nicht
Gott?
Wir haben
nur einen Vermittler. Lesen wir dazu 1. Timotheus 2:5. Hier heißt es:
"Denn
es ist ein Gott und ein Vermittler zwischen Gott und den Menschen, der
Mensch Christus Jesus."
Nun, welchen Teil von "ein Vermittler" versteht Ihr nicht? Es ist sehr deutlich. Lesen wir dazu auch Johannes 14:6
"Jesus
spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater, denn durch ..."
Denn durch wen?
"... denn durch Mich!"
Nicht durch Maria, nicht durch die
Heiligen, sondern durch wen? Durch Jesus, denn Er ist einer von uns,
Er versteht uns, Er kann mit uns mitfühlen und hat Verständnis für
uns, Er kennt unsere Situation. Wir brauchen keine anderen Wesen die
vorgeblich mehr Mensch sind als Jesus es war. Jesus versteht.
Wißt Ihr, um ein Priester zu sein,
der uns vertritt, muß er nicht nur Mensch sein, sondern er muß ein
makelloser, vollkommener Mensch sein und er muß auch Gott sein. Somit erklärt dies alle menschlichen Priester für untauglich. Denn es gibt keinen
anderen menschlichen Priester außer Jesus der ein vollkommenes, menschliches Wesen hat und es gibt keinen menschlichen Priester der Gott ist.
Beachtet Hebräer 7:25+26
"Daher
kann Er auch bis aufs äußerste die retten, welche durch Ihn zu Gott
kommen,…"
Durch wen? Durch Maria? Nein! Durch die
Heiligen? Nein! Durch Jesus, denn es heißt:
"…
da Er immerdar lebt, um für sie einzutreten!"
Warum kann Jesus vor dem Vater für uns
eintreten? Nicht nur weil Er Mensch ist, sondern weil Er ein vollkommener Mensch ist. So, dies erklärt also jeden Priester den ich jemals gekannt habe für unwürdig. Gebt nun acht, wie es weiter in Vers 26 heißt:
"Denn
ein solcher Hoherpriester geziemte uns, der heilig, unschuldig,
unbefleckt, von den Sündern abgesondert und höher als der Himmel
ist."
Damit Jesus uns vertreten kann, muß Er
Gott sein und Er muß ein vollkommener und sündloser Mensch sein. Das
disqualifiziert jede Priesterschaft auf Erden, die behauptet fähig
zu sein uns vor dem Thron Gottes zu vertreten. Wißt Ihr, Jesus als
Gott vertritt uns vor Gott. Und Jesus als Mensch vertritt Gott vor
uns. Mit anderen Worten, Jesus ist der "oberste
Brückenbauer". Er hat alle Qualifikationen, um Himmel und
Erde zu verbinden, die kein einziger Priester auf dieser Erde
besitzt.
1. Johannes 2:1 betont auch, daß
Jesus uns vertreten kann, denn Er ist gerecht.
"Meine
Kindlein, solches schreibe Ich Euch, damit Ihr nicht sündigt! Und
wenn jemand sündigt, so haben wir …"
Haben wir was? Wir haben einen
Fürsprecher, das bedeutet einen Verteidiger, einen Anwalt.
"…so
haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den
Gerechten."
Laßt mich Euch was fragen: Kann ein
nicht gerechter Priester uns vor Gott vertreten? Gott würde sagen:
'Husch, husch, geh weg! Du bist ein Sünder, Du kannst nicht vor
Mir erscheinen!'
Was muß der Priester sein? Gerecht. Und wenn
ich zu Jesus komme, wir werden darüber in unseren nächsten
Lektionen sprechen, wenn ich zu Ihm komme, ich bereue und ich meine
Sünden bekenne und sage:
'Jesus ich bin so armselig, ich bin
verloren, bitte nimm Deine Gerechtigkeit, Dein vollkommenes,
gerechtes Leben und rechne es mir an.'
Dann nimmt Jesus Sein
gerechtes Leben und rechnet es mir an und Gott sieht mich an, als ob
ich nie gesündigt hätte. Ein menschlicher Priester kann das nicht
tun.
►Der vierte Grund warum
Jesus Mensch werden mußte. Ist die Menschwerdung wichtig? Klar, es
ist eine Angelegenheit von Leben und Tod! Er mußte kommen um zuerst
im Lager zu leben, bevor Er im Vorhof sterben konnte. Beachtet den
vierten Grund. Jesus wurde Mensch, so daß Er versucht werden konnte
und denen helfen kann die versucht werden. Wißt Ihr, daß die Bibel
sagt, daß Gott nicht versucht werden kann? Jakobus 1:13
"Niemand
sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott
kann nicht vom Bösen versucht werden; Er selbst versucht auch
niemand."
Kann Gott vom Bösen versucht
werden? Natürlich nicht. So, was wäre passiert, wenn Jesus als Gott
gekommen wäre? Denkt Ihr, daß der Teufel Gott verführen kann? Hört
mal, wenn Jesus nur als Gott gekommen wäre und der Teufel hätte
versucht Jesus zu versuchen, Jesus hätte gesagt:
'Hallo Teufel,
ich weiß, daß Du es bist!'
Denn die Allwissenheit Jesu hätte
Ihm nicht erlaubt verführt zu werden. Deswegen mußte Jesus als
Mensch kommen, um als Mensch zu leben und als Mensch verführt zu
werden, wie wir versucht werden, doch überwunden hat.
Wißt Ihr, wenn Jesus auch nur einen Sieg über Satan errungen hätte, indem Er seine eigene göttliche Macht einsetzte, würde der Teufel gesagt haben:
'Das ist unfair!
Du erwartest, daß Menschen Versuchungen überwinden, aber sie sind
menschliche Wesen, Du hast mich als Gott geschlagen, das ist nicht
fair!'
So kam Jesus als ein menschliches Wesen und Er erlangte
keinen Sieg über die Sünde, indem Er Seine göttliche Allmacht oder
Seine göttliche Macht benutzte. Er erlangte den Sieg, wie jeder von
uns den Sieg auch erlangen kann. Er hatte uns gegenüber keinen
Vorteil. Beachtet Hebräer 4:14+15 wo wir dies klar offenbart finden,
daß Jesus Mensch werden mußte, damit Er versucht werden konnte. Es
heißt hier:
"Da
wir nun einen großen Hohenpriester haben, der die Himmel
durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so lasset uns festhalten
an dem Bekenntnis! Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein
Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, …"
Hier ist der Begriff, daß Er mit uns
mitfühlen kann. Nun beachtet wie es weiter heißt.
"…
Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in …"
Den meisten Dingen versucht worden ist?
Nein!
"…
sondern der in allem gleich wie…"
Adam versucht wurde? Nein!
"…
sondern der in allem gleich wie wir versucht worden ist, doch ohne
Sünde."
Wißt Ihr, wir sind wie kleine Kiesel
am Strand. Habt Ihr schon mal am Strand die Wellen gesehen? Die
Wellen kommen und die kleinen Kiesel werden nach vorne geschwemmt.
Dann geht die Welle zurück und die kleinen Kiesel werden mit nach
hinten gezogen. So sind wir vor der Verführung, wir werden vor und
zurück bewegt.
Ich liebe es an die Pazifikküste zu
gehen und einfach nur dort zu stehen und von der Höhe aus
runterzuschauen wie die großen Wellen gegen diese großen
Felsbrocken am Rande der See krachen und die Wellen krachen gegen
diese Felsen und die Wellen ziehen sich zurück und die Felsen stehen
immer noch dort.
So war Jesus. Wir sind wie kleine
Kiesel die vor und zurück bewegt werden. Jesus begegnete allen
Wellen der Verführung, doch wenn die Wellen sich zurückzogen, war
Jesus siegreich geblieben. Die Bibel sagt, weil Er
"… in
allem gleich wie wir versucht worden ist,…"
... ist Er dazu fähig uns zu helfen wenn
wir versucht werden. Jetzt sagen aber manche Leute:
'Also, Pastor
Bohr. Jesus hat nie gesündigt, wie kann Er uns verstehen die wir
sündigen?'
Nun ja, ich möchte Euch das gerne mal so veranschaulichen. Wenn Ihr
im Treibsand versinken würdet, hättet Ihr da lieber jemanden der
auf festem Boden mit einem Seil steht, das er Euch zuwirft oder
hättet Ihr lieber jemanden im Treibsand der Mitleid mit Euch hat?
Stellt Euch vor: Ihr beide seid im Treibsand: Oh, wie schrecklich,
nicht wahr? Wir sinken, wir werden sterben!
Wenn Jesus gesündigt hätte, wäre Er
mit uns zusammen im Treibsand. Preis den Herrn, daß Er jeder
Versuchung begegnet ist und vielem mehr, als das was wir erleiden und
doch blieb Er standhaft, Er sündigte nie! Wenn Er gesündigt hätte,
so könnte Er nicht unser Retter und Erlöser sein. Ich möchte dazu Hebräer
2:18 lesen.
"Denn
worin Er selbst gelitten hat, als Er versucht wurde, kann Er denen
helfen, die versucht werden."
Ihr seht hier, Jesus ist der große
Vorkämpfer oder Wegbereiter. Wißt Ihr, Jesus hat uns den Weg
gebahnt. Er kennt alle Tricks des Teufels, denn Er ist ihnen allen bereits begegnet. Und Er ist fähig uns alle diese Tricks
zu offenbaren. Er kann uns sagen:
'Wenn es so und so kommt, erinnere
Dich daran so und so zu antworten. Wenn es zu dieser Versuchung
kommt, erinnere Dich daran ihr so und so zu begegnen.'
Er ist den
Weg schon gegangen. Er hat uns den Weg gebahnt, damit wenn wir
versucht werden wir überwinden können, wie Er überwunden hat!
►Grund Nummer fünf
warum Jesus Mensch werden und im Lager mit uns leben mußte. Jesus
wurde Mensch in der Gestalt sündigen Fleisches, damit Jesus durch
die Kraft des Heiligen Geistes ein völlig, gerechtes menschliches
Leben führen konnte, das Er uns zurechnen und das Er uns verleihen
kann. Nun, das sind hochtrabende theologische Begriffe "zurechnen"
und "verleihen".
Ich möchte nun auf einfache Weise erklären, was sie bedeuten. Jesus lebte ein vollkommenes Leben. Er
lebte ein Leben, das wir leben sollten, das Leben das das Gesetz
fordert. Das Gesetz sagt:
'Ich verlange Vollkommenheit. Wenn Du
mir keine Vollkommenheit gibst, wirst Du sterben!'
Jesus kam und
lebte das vollkommene Leben, das das Gesetz fordert. Er lebte an
meiner Stelle.
Wenn ich dann zu Jesus in Reue komme
und meine Sünden bekenne und Seinem Verdienst vertraue, nimmt Jesus
das vollkommene Leben, das Er führte und Er rechnet es mir an und
Gott schaut auf mich als ob ich nie gesündigt hätte.
Mußte Jesus Mensch werden, damit Er
mir Sein Leben anrechnen kann? Ganz genau. Aber Jesus kam nicht nur,
damit Er mir Sein Leben zurechnen kann, Er kam auch, damit Er uns
Seine Gerechtigkeit verleihen kann, damit wir ein heiliges Leben,
leben können. Der Heilige Geist, der Sein Leben entwickelte, hat
jetzt das Muster, denn Er entwickelte das Musterleben
und dieser gleiche Heilige Geist ist gewillt unser Leben in Harmonie
und Übereinstimmung mit dem Leben Jesu zu formen.
Wißt Ihr, es ist nicht genug für
Jesus für uns zu leben. Jesus möchte auch in
uns leben. Das erste ist "zugerechnete Gerechtigkeit",
das zweite wird "verliehene Gerechtigkeit" genannt.
Ich möchte Euch veranschaulichen was ich meine. Einige Leute haben mich dafür kritisiert dieses Bild her zu nehmen, aber ich werde es trotzdem gebrauchen, denn ich denke es ist eine gute Veranschaulichung.
Hat Jesus irgendeinen Sieg über die Versuchung erlangt oder über die Sünde, indem Er Seine göttliche Natur benutzte? Ganz und gar nicht. Hat Jesus gesagt, daß wir Seinem
Beispiel folgen sollen? Ja. Gibt Er uns die Kraft Seinem Beispiel zu
folgen? Ganz genau. Nun, hört zu. Nehmen wir mal an, daß es
Supermann gibt. Einige Leute sagen vielleicht:
'Oh, ich mag diese Veranschaulichung nicht!'
Nun, es ist eine gute! Glaubt mir, es ist
eine gute!
Stellen wir uns also mal vor, daß es Supermann geben würde und er taucht hier im Mittelgang auf und er sagt zu uns
allen:
'Folgt mir!'
- Schwups, und er fliegt weg durch die
Luft. Was würdet Ihr sagen?
'Na dann, tschüß, bis später!'
Was würdet Ihr sagen?
'Bis später!'
Wißt
Ihr was ich ihm sagen würde?
'Ich kann nicht fliegen, Du hast
Kräfte die ich nicht habe.'
Richtig? So möchte ich Euch diese
Frage stellen. Könnte Jesus uns bitten Seinem Beispiel zu folgen,
wenn Er Kräfte benutzen würde, um dieses Beispiel zu geben, die uns
aber nicht zur Verfügung stehen? Ganz bestimmt nicht.
Die Bibel sagt uns wiederholt, daß
Jesus uns ein Beispiel gegeben hat, dem wir folgen sollen und Gott
gibt uns die Kraft dem Beispiel zu folgen. Es ist nicht nur, daß man
das Beispiel anschaut und sagt:
'O.k., ich werde es nachmachen.'
Nein, der Heilige Geist gibt uns die Kraft und lebt das Leben
Jesu in uns. Seht nun 1. Johannes 2:6. Es heißt hier:
"Wer
da sagt, Er bleibe in Ihm, der ist verpflichtet, auch selbst so zu
wandeln, wie jener gewandelt ist."
Und in 1. Petrus 2:21 heißt es:
"Denn
dazu seid Ihr berufen, weil auch Christus für Euch gelitten und Euch
ein Vorbild hinterlassen hat, daß Ihr Seinen Fußstapfen
nachfolgt."
Johannes 10:27
"Meine
Schafe hören Meine Stimme, und Ich kenne sie, und sie folgen Mir
nach."
Jetzt wollen wir zu
►Grund
Nummer sechs gehen warum Jesus ein menschliches Wesen werden
mußte. Ist die Menschwerdung Jesu äußerst wichtig? Es ist eine
Angelegenheit von Leben und Tod! Jesus wurde Mensch damit Er als
mitfühlender und unvoreingenommener Richter dienen konnte. Schauen wir uns jetzt Johannes 5:22+27 an.
"Denn
der Vater richtet auch niemand, sondern alles Gericht hat Er dem Sohn
übergeben."
Warum hat der Vater Jesus das Gericht
übergeben? Vers 27:
"Und
Er hat Ihm Macht gegeben, Gericht zu halten, weil Er des Menschen
Sohn ist."
Warum kann Jesus urteilen? Weil
Er des Menschen Sohn ist. Werden wir alle vor dem großen
Richterstuhl Christi stehen? 2. Korinther 5:10 sagt
"Denn
wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit
ein jeglicher empfange, was er vermittels des Leibes gewirkt hat, es
sei gut oder böse."
Wißt Ihr, was die gute Nachricht für
diejenigen ist, die Jesus Christus angenommen, ihre Sünden bekannt,
sich bekehrt und durch die Kraft des Heiligen Geistes den Sieg über
die Sünde errungen haben? Wißt Ihr was die gute Nachricht ist? Der
Richter ist auch unser Verteidiger. Ich liebe das!
Wollt Ihr einen Richter haben, der auf
Eurer Seite steht? Ja. Wißt Ihr, Jesus ist durch unsere Erfahrung
gegangen. Wenn wir zu Ihm kommen, dann wird Jesus nicht nur den Mund
des Teufels verschließen indem Er sagt:
'Dieser Mensch, ja, er
hat gesündigt, ganz klar, die Aufzeichnung ist hier, aber er oder
sie hat Mich als Erlöser und Herrn angenommen und deswegen werde Ich
keinen Schuldspruch verhängen.'
Das ist möglich, weil der Richter auch der
Verteidiger ist. Das ist die gute Nachricht!
Ich möchte Euch etwas fragen: Könnte
Jesus als Richter dienen wenn Er kein menschliches Wesen wäre?
Könnte Er wirklich mit uns mitfühlen? Könnte Er uns gerecht mit
Einfühlungsvermögen und Mitleid vertreten? Ganz und gar nicht. Ich
hätte Angst vor dem Richterstuhl Gottes zu erscheinen und niemanden
zu haben der mich vertritt, der hierher als menschliches Wesen
gehört. Es gibt einen
zweiten Grund, warum nur Jesus Christus urteilen kann und das ist,
daß es in der Gerichtsverhandlung keine
Entschuldigungen geben wird.
Ich möchte, daß Ihr Euch vorstellt
daß jemand sagt:
'Nun, weißt Du, es ist leicht für Dich da auf
dem Thron zu sitzen und mich für alle Sünden die ich begangen und
nicht bereut habe zu verurteilen, aber Du kannst es gar nicht richtig
verstehen wie es war durch Depressionen und Leid zu gehen und Drogen
zunehmen.'
Wißt Ihr was Jesus sagen wird?
'Entschuldigung, aber, warst Du jemals auf Golgatha? Warst Du jemals in Gethzemane? Höre,
Ich wurde mit Drogen versucht, als Ich am Kreuz hing. Sie boten mir
eine Droge an um meine Schmerzen zu lindern und Ich habe "nein"
gesagt. So, was sagtest Du, was ist Deine Entschuldigung?'
Nur ein menschliches Wesen, das in
unseren Schuhen gegangen ist, wird jemand sein, der keine
Entschuldigung in der Gerichtsverhandlung akzeptiert, warum man der
Sünde angehangen hat. Laßt uns nun zu Nummer sieben gehen.
►Grund
Nummer sieben, warum Jesus Mensch werden mußte. Damit Er
wiederkommen kann bei Seinem zweiten Kommen. Wir wollen dazu Johannes
14:1-3 lesen, was äußerst mißverstanden wird. Jesus sagt:
"Euer
Herz erschrecke nicht! Vertrauet auf Gott und vertrauet auf Mich! In
Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen; …"
Viele Leute sagen, daß Jesus in den
Himmel auffuhr um Wohnungen zu bauen. Nein, das hat Er nicht gemacht.
Er sagt:
"In
Meines Vaters Hause SIND viele Wohnungen; …"
Sie waren bereits da, als Er das sagte.
Jesus braucht keine 2.000 Jahre um himmlische Bauvorhaben
durchzuführen, wenn Er die Welt in sechs Tagen erschaffen und am
siebten Tag geruht hat. So sagt Er:
"In
Meines Vaters Hause SIND viele Wohnungen; wo nicht, so hätte Ich es
Euch gesagt..."
Und nun hört gut zu.
"Ich
gehe hin, Euch eine Stätte zu bereiten. …"
Gewöhnlich denken wir, daß Jesus in
den Himmel aufgefahren ist um Häuser zu bauen und Bäume zu pflanzen
und einen Ort für uns zu bereiten. Aber wißt Ihr warum Jesus zurück
in den Himmel gegangen ist? Er ist zum Himmel zurückgegangen um
Seinen Vermittlungsdienst im Heiligen fortzuführen. Das ist ein Teil
der Vorbereitung für uns für den Himmel. Seht, wenn wir Sein
Leben auf Erden leben und indem wir Seinen Tod sterben, trifft Er
jetzt Vorsorge, daß ich zu Ihm kommen kann und sagen:
'Jesus es
tut mir leid, ich bekenne meine Sünde. Ich vertraue auf Deine
Verdienste. Nimm das Leben, das Du gelebt hast und den Tod, den Du
gestorben bist und Herr, bitte rechne es mir an!'
Und ich bin im Geliebten angenommen.
Das ist das, was Jesus jetzt tut. Wir werden darüber in unseren
nächsten Vorträgen sprechen. Wißt Ihr, da gibt es diese
Auffassung, daß Jesus am Kreuz jedem die Sünde vergeben hat. Nein,
nein! Jesus hat niemandem die Sünde am Kreuz von Golgatha vergeben.
Jetzt sagt Ihr vielleicht:
'Das ist irgendwie eine Irrlehre was
Pastor Bohr da lehrt!'
Nein, ist es nicht, ich werde es aus der Heiligen Schrift
beweisen. Wißt Ihr, Sünde wird vergeben, wenn Ihr zu Jesus im
Glauben kommt und Ihr beansprucht was Jesus mit Seinem Leben und
Seinem Tod getan hat.
Und dann gibt es noch etwas, das Er tun
muß um eine Stätte für uns zu bereiten. Er muß ein Gericht
vollziehen um den Mund des Teufels zu verschließen. Und somit legt
Er Fürsprache im Himmel ein und Er macht Sein Leben und Seinen Tod
geltend und dann stehen wir alle vor dem Richterstuhl Christi und
Jesus wird unser Verteidiger sein und dann, wenn Sein Werk zu Ende
sein wird, wird Er eine Stätte bereiten und dann wird Er wieder
kommen. Und wie es in Johannes 14:3 heißt:
"Und
wenn Ich hingehe und Euch eine Stätte bereite, so komme Ich wieder
und werde Euch zu Mir nehmen, auf daß auch Ihr seid, wo Ich bin."
Und zu diesem Zeitpunkt wird Er sich um die Schuld der Sünde gekümmert haben. Er wird die Macht der Sünde beseitigt und die Schuld der Sünde aus dem Weg geräumt haben. Die Menschwerdung Christi ist alles für uns und
wir können Jesus danken, daß Er Fleisch von unserem Fleisch
geworden ist.
Übersetzung
- Manuela Sahm - Mai 2015 ©
Stephen
Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (04) Die sieben
Geheimnisse der Menschwerdung
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
Original Video: https://www.youtube.com/watch?v=N8JI6yth7kI&list=PLIWJyuxBfZ7gaf0xBKeSpFs4KGndRI_8q&index=4
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