In diesem
Vortrag geht um Verführung, Diebstahl, Hinterhältigkeit, Tod und
Hoffnung, denn was wäre eine ausweglose Situation in die man sich
selber hineingesteuert hat ohne Hoffnung auf Erlösung daraus?
Vernichtend. Doch wie sieht diese Hilfe überhaupt aus? Was hat sie
damals bedeutet und was bedeutet sie für uns heute noch?
Laßt
uns beten. Vater im Himmel, wir danken Dir so sehr für diese
großartige Gelegenheit Dein heiliges Wort zu öffnen und ganz
besonders das Buch 1. Mose. Wir bitten Dich um Führung durch Deinen
Heiligen Geist wenn wir nun das Thema "Die Schlange, die Frau
und der Same" studieren werden. Wir danken Dir, daß Du uns
Deinen Heiligen Geist sendest um bei uns zu sein und wir bitten dies
im wertvollen Namen Deines geliebten Sohnes Jesus, Amen.
Ich
möchte unser heutiges Studium mit 1. Mose 1:1 beginnen. Dies ist
einer der am besten bekannten Texte der heiligen Schrift. Und ich muß
ihn noch nicht einmal aufschlagen, weil ich ihn auswendig weiß.
"Am
Anfang schuf Gott Himmel und Erde."
Es
gibt drei Dinge in diesem Vers die ich gerne betrachten möchte.
Zuerst einmal den Ausdruck "Am
Anfang",
dann zweitens "Gott"
und drittens "schuf
Himmel und Erde".
Laßt uns nun zum Johannesevangelium Kapitel 1 gehen und wir werden
die Verse 1+3 lesen und ich versuche eine Aussage zu treffen indem
ich diese Schriftstellen vergleiche. So heißt es hier in Johannes
1:1
"Im
Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das
Wort."
Und
nun gehen wir weiter zu Vers 3, es heißt dort:
"Alle
Dinge sind durch dasselbe gemacht, ..."
Das
ist durch das Wort.
"...und
ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist."
Sehr
klar sind diese zwei Schrifttexte, 1. Mose und Johannes 1,
miteinander verbunden, denn in beiden ist der Ausdruck "Im
Anfang".
In beiden ist der Gedanke von Gott, in der Tat wird das Wort "Gott"
gebraucht. In 1. Mose heißt es:
"Am
Anfang schuf Gott Himmel und Erde."
Und
in Johannes 1 heißt es:
"Alle
Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts
gemacht, was gemacht ist."
So
haben wir die drei gleichen Gedanken in 1. Mose und in Johannes. Den
Punkt den ich hier machen will ist, daß der Schöpfer aus 1. Mose
1:1 niemand anderes als Jesus Christus war, weil ich in Johannes 1
sehe, daß das Wort Jesus ist, denn uns wird in Vers 14 gesagt:
"Und
das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,"
Und
so ist der Schöpfer aus 1. Mose Jesus Christus. Und offensichtlich
heißt es in 1. Mose "Gott"
und Jesus ist Gott. Obwohl Jesus der Schöpfer dieser Welt war, hat
Er nicht direkt über sie geherrscht. Er hat einen König auf diese
Erde gesetzt um an seiner Stelle zu herrschen. Schauen wir uns das in
1. Mose 1:28 an. Eigentlich hat Gott einen König und eine Königin
eingesetzt, wenn man das so sagen kann. Es heißt in Vers 28:
"Und
Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch
und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet..."
Jeder
König hat ein Gebiet über das er herrscht. Nun, was war dieses
Gebiet? Noch einmal den Vers:
"Und
Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch
..."
So haben wir zwei grundlegende
Gedanken in diesem Vers. Erstens, Adam wurde auf diesen Planeten als
König gestellt und Eva an seiner Seite als Königin. Und ihr
Herrschaftsgebiet war der Planet Erde. Aber wenn wir dann zu 1. Mose
2:16+17 gehen entdecken wir, daß Gott eine Bedingung für sie zu
Grunde gelegt hat, damit sie ihre Herrschaft weiterführen und sich
an der Erde als ihr Herrschaftsgebiet erfreuen konnten.
Gott
stellte eine Prüfung in den Garten. Wißt Ihr, Adam und Eva haben
Gott nicht darum gebeten sie zu erschaffen. Sie wurden einfach
erschaffen und nun mußten sie wählen ob sie Gott treu wären oder
nicht. Es war nicht genug sie nur zu erschaffen und dann würden sie
Gott automatisch dienen. Gott wollten ihnen die Wahl lassen. Und
somit setzte Er den Baum in den Garten um ihnen eine Wahl zu lassen,
damit sie Ihm dienen würden, nicht nur weil Er sie erschaffen hat,
sondern weil sie sich selber dazu entschließen sollten es zu tun.
Nun in 1. Mose 2:16+17 steht folgendes:
"Und
Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von
allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten
und Bösen sollst du nicht essen."
So
hat Gott diese Bedingung in den Garten Eden gestellt. Er sagte: 'Adam
und Eva, Ich habe Euch erschaffen. Wenn Ihr weiter über die Erde
regieren möchtet, wenn Ihr Euch weiter an Eurem Herrschaftsgebiet
erfreuen möchtet, dann müßt Ihr Euch davon zurückhalten von
diesem Baum zu essen. Ihr müßt eine Wahl treffen. Ich werde Euch
nicht dazu zwingen. Ich habe Euch erschaffen, ja, um Mir zu dienen,
aber Ich stelle Euch vor die Entscheidung und dieser Baum wird Euch
die Gelegenheit geben Euch zu entscheiden.'
Laßt
uns hier kurz innehalten bevor wir mit unserem Studium von 1. Mose 2
weiter machen. Ich möchte, daß Ihr beachtet in welchem Zustand Adam
und Eva waren als sie erschaffen worden sind. Nur eine kleine
Zwischenbemerkung in unserem Studium um zu zeigen wie Adam und Eva
ursprünglich bekleidet waren. Es heißt also in 1. Mose 2:25
"Und
sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und schämten sich
nicht."
Von
diesem Text erhalten wir den Eindruck, daß beide ganz und gar nackt
waren aber sich nicht schämten. Jedoch müssen wir verstehen, daß
sie, was menschliche Bekleidung anbetraf nackt waren. Sie hatten
keine Kleidung die von Menschen gemacht worden ist, aber sie waren
bekleidet. Sie waren mit einem Lichtgewand bekleidet. Ihr denkt Euch
vielleicht: 'Wie
können wir das wissen?'
Nun, es gibt einige Schriftstellen in der Bibel die darauf hinweisen.
Im Übrigen, wußtet Ihr, daß Gottes Gewänder, von denen gesagt
wird, daß sie weiß sind eigentlich Gewänder aus Licht sind? Psalm
104:1+2 Es heißt hier:
"Lobe
den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, Du bist sehr herrlich; Du
bist schön und prächtig geschmückt."
Und
nun beachtet Vers 2:
"Licht
ist Dein Kleid, das Du anhast. Du breitest den Himmel aus wie einen
Teppich."
Beachtet
hier, womit sich Gott bekleidet. Er bekleidet sich mit Licht. Mit
anderen Worten, die Kleidung von Gott ist Licht. Sie ist nicht aus
Seide gemacht. Sie ist auch nicht aus irgend einem anderen Material
gemacht. Sie ist Licht. Und obwohl sie in Anbetracht menschlicher
Kleidung nackt waren, waren sie doch mit dem herrlichen Licht Gottes
bekleidet.
Nun
lest Offenbarung 12:1 wo es von der wahren Gemeinde spricht. Es
spricht hier von einer Frau und ich möchte, daß Ihr beachtet wie
diese Frau bekleidet ist. Sie ist mit weißen Gewändern bekleidet.
Aber ich möchte, daß Ihr beachtet woraus diese weißen Gewänder
bestehen. Es heißt hier:
"Und
es erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne
bekleidet."
Wir
lesen nur bis hier. Die Frau war mit der Sonne bekleidet. Sie hatte
leuchtende Kleidung. Es war keine künstliche Kleidung. Es war
Kleidung aus Licht. Schauen wir uns einen anderen Text an und dieser
spricht insbesondere von Adam als er erschaffen worden ist, daß er
in Gewändern aus Licht gekleidet war. Psalm 8:4-6 Hier sagt David:
"Wenn
ich sehe die Himmel,
Deiner Finger Werk, den Mond
und die Sterne, die Du
bereitet hast: was ist der Mensch, daß
Du seiner gedenkst,
und des Menschen Kind, daß Du
Dich
seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, ..."
Und nun beachtet dies:
"...
mit Ehre und Herrlichkeit hast Du ihn gekrönt.
..."
Wer trägt eine Krone? Könige.
"...
mit Ehre und Herrlichkeit hast Du ihn gekrönt.
..."
Mit anderen Worten, Adam war nun
als er von Gott erschaffen worden ist mit Ehre und Herrlichkeit
bedeckt und er wurde gekrönt um König über die Schöpfung zu sein.
So könnt Ihr Euch Adam und Eva im Garten Eden in ihrer Unschuld
vorstellen, nackt, aber mit Gewändern aus Licht bekleidet die Gott
für sie bereitet hatte. Aber dann haben sich Adam und Eva dazu
entschlossen ungehorsam zu sein. Sie entschlossen sich dazu ihre
Freiheit der Wahl auszuüben um lieber von dem Baum zu essen als Gott
zu gehorchen. Und ich möchte, daß Ihr seht, was das erste Ergebnis
ihrer Sünde war. 1. Mose 3:7
"Da
wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, daß
sie nackt waren, ..."
Wie
wußten sie, daß sie nackt waren? Was ist mit dem herrlichen Gewand
aus Licht geschehen? Es war verschwunden. Es hatte sie verlassen.
Deswegen heißt es in Römer 3:23
"Sie
sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott
haben sollten."
Denn
nachdem sie gesündigt hatten, war das Gewand aus Licht fort und sie
sahen plötzlich, daß sie nackt da standen. Nun möchte ich, daß
Ihr beachtet welche Lösung sie für das Problem ihrer Nacktheit
gefunden hatten. Noch einmal Vers 23:
"Da
wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, daß
sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten
sich Schurze."
Mit
anderen Worten, sie bedeckten ihre eigene Nacktheit indem sie sich
Kleidung aus Feigenblättern machten. Aber wißt Ihr, was interessant
ist? Obwohl sie ihre Nacktheit mit künstlicher Kleidung bedeckt
hatten fühlten sie sich immer noch nackt, was deutlich darauf
hinweist, daß die ursprünglichen Gewänder die sie hatten keine
künstliche Kleidung war. Sie waren Gewänder aus Licht. Ich möchte,
daß Ihr 1. Mose 3:10 beachtet wo uns gesagt wird, daß obwohl sie
sich mit Feigenblättern bedeckten sie sich immer noch nackt fühlten.
Offensichtlich ist ihre Nacktheit keine Nacktheit des Körpers,
sondern der Seele. Sie sind vor Gott schuldig. Sie haben ihre
Unschuld verloren, denn Gewänder stellen Unschuld, Gerechtigkeit und
Heiligkeit dar. Jetzt waren sie sündig. Nicht länger hatten sie
Unschuld, Gerechtigkeit und Heiligkeit. Deswegen haben diese Gewänder
sie verlassen. Schauen wir uns 1. Mose 3:10 an. Gott sucht nach Adam
und dieser antwortet Ihm und sagt:
"Ich
hörte Dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum
versteckte ich mich."
Moment
mal, Adam war doch gar nicht nackt. In Vers 7 heißt es, daß er sich
mit Feigenblättern bedeckt hat. Und obwohl er mit künstlicher
Kleidung bedeckt war fühlte er sich dennoch wie? Er fühlte sich
immer noch unbekleidet. Warum? Weil er das herrliche Gewand aus Licht
nicht mehr hatte. Er wußte, daß seine Kleider künstlich waren. Er
hat sie selbst gemacht und die Kleidung die er und Eva gemacht hatten
konnten die Blöße ihrer Seele nicht bedecken, die Blöße ihrer
Sünde. So kommt nun Gott in den Garten. Er sucht nach Adam. Verse
8-13
"Und
sie hörten Gott den HERRN, wie Er im Garten ging, als der Tag kühl
geworden war. Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem
Angesicht Gottes des HERRN unter den Bäumen im Garten. Und Gott der
HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? Und er sprach: Ich
hörte Dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum
versteckte ich mich. Und Er sprach: Wer hat dir gesagt, daß du nackt
bist? Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem Ich dir gebot, du
solltest nicht davon essen? Da sprach Adam: Die Frau, die Du mir
zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß. Da sprach Gott der
HERR zur Frau: Warum hast du das getan? Die Frau sprach: Die Schlange
betrog mich, sodaß ich aß."
Nun
gibt es ein paar sehr interessante Dinge in den Versen die wir gerade
gelesen haben und ich möchte, daß wir sie beachten. Wißt Ihr,
Psychologen und Psychiater, ich habe nichts gegen sie, aber oftmals
ist das was sie machen, daß sie die Symptome behandeln und nicht die
eigentliche Krankheit. Ich weißt nicht, ob Ihr bemerkt habt, daß
zum ersten mal in der menschlichen Geschichte Schuld aufgetreten ist.
Zum allerersten mal in der menschlichen Geschichte gibt es da einen
Adam und eine Eva mit einem sehr niedrigen Selbstbild. Deswegen sind
sie in sich gekehrt. Sie verstecken sich vor Gott. Zum ersten mal in
der menschlichen Geschichte gibt es Angst. Zum ersten mal in der
menschlichen Geschichte gibt es Schuldzuweisung. Adam sagt: 'Diese
Frau, die Du mir gegeben hast, wenn es nicht um sie wäre, hätte ich
nicht gegessen.'
und die Frau sagte: 'Wenn
Du diese Schlange nicht gemacht hättest, hätte sie mich nicht
verführt und ich hätte nicht gegessen.'
Die Schuldzuweisung beginnt mit der Sünde. Ein niedriges Selbstbild
beginnt mit der Sünde. Schuldigkeit beginnt mit der Sünde. Streit
beginnt mit der Sünde. Angst beginnt mit der Sünde. Und wenn man
diese psychologischen Probleme lösen will, dann kann man es nur auf
die einzige Art und Weise tun und zwar das Problem lösen das diese
Dinge an erster Stelle hervorgerufen hat, das Problem der Sünde.
Und
jeder Psychiater oder Psychologe der sich nicht mit dem Kernproblem
der Sünde beschäftigt kann eigentlich niemals den Menschen Heilung
bringen. Und so sind Adam und Eva nun im Garten und verstecken sich
vor Gott. Gott sucht nach ihnen. Sie sind nackt. Sie haben sich mit
künstlicher Kleidung bedeckt, aber sie sind nackt. Sie verstecken
sich vor Gott. Sie sind mit Angst erfüllt, weil Gott gesagt hatte,
daß sie nicht von dem Baum essen sollen, sonst würden sie gewiß
sterben. Nun, Adam und Eva haben von dem Baum der Erkenntnis gegessen
und sie haben das verloren was Gott ihnen ursprünglich gegeben
hatte. Zuerst einmal haben sie ihr Reich verloren. Sie haben ihre
Stellung als Herrscher des Planeten verloren, besonders Adam der das
Haupt des Hauses war. Und ich möchte daß Ihr in Lukas 4:5-7 seht
wer das Reich übernommen hat. Und wer hat die Erde übernommen? Adam
und Eva haben die Erde als ihr Gebiet verloren und sie haben auch die
Position als Herrscher verloren. Lukas 4:5-7 Jesus ist hier auf dem
Berg der Versuchung und beachtet was der Teufel zu Ihm sagt:
"Und
der Teufel führte Ihn hoch hinauf und zeigte Ihm alle Reiche der
Welt in einem Augenblick ..."
Was hat der Teufel Ihm gezeigt?
Alle was? Alle Reiche der Welt. Und wem gehörten diese Reiche
ursprünglich? Sie gehörten Adam. Vers 6:
"...
und sprach zu Ihm: Alle diese Macht will ich Dir geben und ihre
Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben und ich gebe sie, wem ich
will. Wenn Du mich nun anbetest, so soll sie ganz Dein sein."
Beachtet,
daß der Teufel sagt:
"…
denn sie ist mir übergeben."
Nun
ist die Frage: Wer hat dem Teufel diese Reiche gegeben? Das waren
Adam und Eva, vorrangig Adam, weil Adam der Vater und der Vertreter
der menschlichen Rasse war. Und so, als Adam und Eva gesündigt
haben, hat Adam sein Gebiet der Welt hergegeben und der Teufel hat es
übernommen. Das ist der Grund dafür, warum Jesus den Teufel "den
Fürst dieser Welt"
nennt, wie es z.B. in Johannes 12:31 heißt.
"Jetzt
ergeht das Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt
ausgestoßen werden."
In
anderen Übersetzungen wird er "der
Herrscher dieser Welt"
genannt. Es gibt eine interessante Geschichte im Buch Hiob, wo Gott
einen himmlischen Rat einberuft und die Vertretet der verschiedenen
Bereiche des Universums kommen dann vor Gott. Unter den Söhnen
Gottes die aus den verschiedenen Teilen des Universums kommen um vor
Gott zu stehen, heißt es, daß auch Satan zu dieser Versammlung
gekommen ist. So heißt es in Hiob 1:7
"Der
HERR aber sprach zu dem Satan: Wo kommst du her?"
Natürlich
wußte Gott woher er gekommen ist.
"Der
Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe die Erde hin und her
durchzogen. "
Was
er damit sagt ist: 'Ich
bin auf Streifzug durch mein Gebiet gewesen, ich habe mein Gebiet
beherrscht.'
Mit anderen Worten: 'Ich
bin zu der Versammlung gekommen um den Planeten Erde zu vertreten.'
Eigentlich hätte Adam kommen sollen um das zu tun, aber zu diesem
Zeitpunkt hatte ihm der Teufel ja schon sein Reich gestohlen. Und so
könnt Ihr Euch Adam und Eva im Garten vorstellen wie sie gezittert
haben. 'Gott
hat gesagt, an dem Tag an dem wir von dem Baum essen werden wir
sterben.' Was
ist Tod? Es gab bisher keinen Tod, aber sie wußten daß es etwas
schreckliches sein mußte. Gott hatte ihnen gesagt, daß es etwas
grauenhaftes wäre. Und nun waren sie nahe dran die Hoffnung
aufzugeben als Gott in den Garten kommt. Er sprach zuerst mit dem
Mann, Er zieht ihn zur Rechenschaft danach spricht Er mit der Frau
und dann sagt Er. 'Ich
habe da eine Angelegenheit die Ich mit der Schlange klären muß.'
Und so geht Er und spricht mit der Schlange und ich möchte, daß ihr
seht, was Er zu der Schlange sagte. Wir nennen das die erste
Verheißung des Evangeliums der Bibel. Und wißt Ihr, viele Prediger
sagen, daß dies eine Verheißung gewesen ist, die Gott Adam und Eva
gegeben hat. Das ist wahr, aber nur indirekt. Denn in Wirklichkeit
wurden diese Worte nicht direkt zu Adam und Eva gesprochen, sondern
zu der Schlange. Aber laut dieser Geschichte haben Adam und Eva
zugehört was Gott zu der Schlange gesagt hat. Und als sie nun
zuhörten was Gott zu der Schlange sagte, wurde es ihnen zur
Verheißung als sie die Herausforderung von Gott hörten. 1. Mose
3:15. Hier spricht Gott zu der Schlange. Und es gibt hier vier Dinge
in diesem Text die ich unterstreichen möchte.
"Und
Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen
deinem Samen und ihrem Samen; ..."
"Feindschaft",
das erste Schlüsselwort, vergeßt dieses Wort nicht. Dann kommt das
Wort "dir",
also "zwischen
dir",
das ist die Schlange. Dann kommt das dritte Wort "Frau"
und das vierte Worte ist Samen oder "Nachkommen".
"Und
Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen
deinem Samen und ihrem Samen; ..."
Vier
Begriffe, Feindschaft, Schlange, Frau und Samen. Und ich möchte, daß
Ihr beachtet, daß diese Auseinandersetzung zwischen der Schlange und
der Frau und zwischen dem Samen, also den Nachkommen der Schlange und
den Nachkommen der Frau stattfindet. Aber die tatsächliche
Auseinandersetzung ist nicht vorrangig zwischen der Schlange und der
Frau und den Samen der Schlange und den Samen der Frau. Die wirkliche
Auseinandersetzung ist im letzten Teil dieses Verses beschrieben. Es
heißt hier:
"...
der ..."
Das ist der Nachkomme der Frau.
"...
der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst Ihn in die Ferse
stechen."
Nun,
was sagt Gott damit? Gott sagt:
'Als Ergebnis der Sünde wird es die Feindschaft geben und Ich werde
diese Feindschaft zwischen die Schlange und die Frau setzen und
zwischen den Samen der Schlange und den Samen der Frau.'
Beachtet die zwei Richtungen in die die Auseinandersetzung geht.
Schlange-Frau, Samen-Samen. Aber Er sagt, daß dies nicht der
eigentliche Kampf ist, denn Er sagt, daß der Nachkomme der Frau
gegen die Schlange
kämpfen wird und Er wird dann den Kopf der Schlange zertreten und
die Schlange wird Ihn in die Ferse stechen. Wißt Ihr, welches Bild
hier entstanden ist? Das Bild ist, daß Gott etwas zu Satan sagt und
wir werden das gleich noch sehen, daß es Satan ist. Die Bibel macht
es ganz deutlich, daß die Schlange tatsächlich Satan war. Wie es
scheint benutzte er die Schlange als ein Medium um durch sie zu
sprechen. Manche Leute denken, daß er sich in eine Schlange
verwandelt hat. Das ist unwesentlich. Wer aber wirklich hinter der
Schlange steckte war Satan. Und das Bild das wir hier haben ist, daß
Gott zum Teufel sagt: 'Hör
mal zu, du hast das Reich übernommen, Du hast Adam und Eva und all
ihren Nachkommen diese Welt weggenommen. Aber Ich erkläre dir den
Krieg. Ich werde einen Samen auf den Planeten Erde senden. Dieser
Same wird gegen dich kämpfen. In diesem Kampf wirst du Ihn an der
Ferse verletzen, aber Er wird deinen Kopf zermalmen.'
Der
Gedanke, wenn Ihr das Bild erfassen könnt, ist jemand der seinen Fuß
hoch hebt um dann den Fuß auf den Kopf der Schlange herunterkommen
zu lassen. Nun, was könnte passieren, wenn man den Fuß hebt um den
Kopf einer Schlange zu zertreten? Was könnte kurz vorher noch
passieren? Sie könnte einem in die Ferse beißen. Aber trotzdem wird
der Fuß, obwohl er gebissen worden ist auf den Kopf herab kommen und
ihn zermalmen. Das ist das Bild was wir hier haben. Gott sagt: 'Ich
werde einen Samen in die Welt senden. Er wird von einer Frau geboren
werden. Er wird die Stelle von Adam einnehmen. Er wird der zweite
Adam sein und Er wird gegen dich kämpfen indem Er auf dem gleichen
Kampffeld stehen wird wie der erste Adam es getan hat. Während des
Krieges wirst du Ihn verwunden. Du wirst Ihn in die Ferse beißen,
aber das wird ein sehr teurer Biß werden, denn nachdem du Ihn
gebissen hast, wird Sein Fuß auf deinen Kopf herab kommen und wird
ihn zermalmen und dann wird Er all das was Adam und Eva und ihre
Nachkommen verloren haben, ihnen zurück geben werden.'
Nun,
wenn das keine gute Nachricht ist, dann weiß ich nicht, was gute
Nachrichten sind. Ich kann mir den Hoffnungsschimmer in den Augen von
Adam und Eva vorstellen und wie sie sagen: 'Es
gibt Hoffnung! Gott wird jemanden zu unserer Rettung senden! Er wird
einen Menschen schicken der von einer Frau geboren wird, der mit
diesem Feind kämpfen wird und Er wird uns das zurück holen was wir
verloren haben!'
Nun
ist die Frage, wer ist diese Schlange? Es ist kein Tier. Sie stellt
etwas jenseits des buchstäblichen Tieres dar. Beachtet Offenbarung
12:9. Hier wird die Persönlichkeit der Schlange erklärt. Es heißt
hier:
"Und
es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, ..."
Was
meint Ihr wohl warum er die alte Schlange genannt wird? Was will uns
Gott damit sagen? 'Geh
zurück zu 1. Mose! Wenn Du den letzten Kampf verstehen willst, dann
mußt Du zu 1. Mose zurück gehen.'
Sagt uns dieser Text das nicht? Nun, wer ist dieser große Drache,
die alte Schlange? In Offenbarung 12:9 heißt es:
"Und
es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da
heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde
auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin
geworfen."
Habt
Ihr gesehen, wer die Schlange in Wirklichkeit war? Die Schlange war
Satan selber. Entweder hat er die Schlange als ein Medium zum
Sprechen benutzt oder er hat sich selber als Schlange verkleidet,
doch das ist unwesentlich. Aber hinter der ursprünglichen Versuchung
stand Satan. Nun, wer ist der Nachkomme der Schlange? Dazu müssen
wir zu Johannes 8:44 gehen. Im Übrigen, der Teufel tut auf dieser
Welt nichts selber, doch wie wirkt er? Er wirkt durch menschliche
Werkzeuge. Er wirkt durch Menschen. Und auf diese Art und Weise
bringt der Teufel das zu Stande was er will. Er macht es also nicht
direkt, sondern indirekt. Jesus spricht hier in Johannes 8:44 zu
einer Gruppe Juden die vorgaben die Kinder Abrahams zu sein, aber zu
diesem Zeitpunkt wollten sie Jesus umbringen. Seht also nun, was
Jesus sagt, im Übrigen war der Kommentar von Jesus ganz und gar
politisch inkorrekt.
"Ihr
habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr
tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der
Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet,
so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater
der Lüge."
Jesus sagte zu diesen Leuten, die
den Geist Satans teilten, weil sie Ihn töten wollten:
"Ihr
habt den Teufel zum Vater."
Im Übrigen, wenn wir von den
Samen oder Nachkommen Satans sprechen, dann sprechen wir nicht von
Menschen die buchstäblich, genetisch von Satan abstammen. Wir reden
hier von Menschen die einen ähnlichen Charakter wie Satan haben. Es
gibt diesbezüglich noch mehrere Texte in der Bibel. Zum Beispiel: 1.
Johannes 3:12, wo es von Kain spricht der seinen Bruder Abel getötet
hat. Es heißt dort:
"Nicht
wie Kain, der von dem Bösen stammte und seinen Bruder umbrachte."
Beachtet,
daß Kain seinen Bruder umbrachte, ja, aber er stammte eigentlich von
dem Bösen ab. Er war der Nachkomme Satans. Satan hat seine Zwecke
durch ein menschliches Werkzeug erreicht. Übrigens in dem Gleichnis
von dem Weizen und dem Unkraut in Matthäus 13:38 sagt Jesus:
"Der
Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder des Reichs. Das
Unkraut sind die Kinder des Bösen."
Hier
steht also noch einmal, daß das Unkraut, oder der Unkrautsame die
Nachfolger Satans sind. Die Schlange ist Satan. Jetzt werden wir
aufdecken wer der Nachkomme der Frau ist, der von ihr geboren werden
sollte und wer die Frau selber ist. Geht mit mir zu Galater 3:16 dort
steht folgendes:
"Nun
ist die Verheißung Abraham zugesagt und seinem Samen. Es heißt
nicht: und den Samen, als gälte es vielen, sondern es gilt einem:
»und deinem Samen«, welcher ist Christus."
Wer
ist der Same? Es ist Jesus Christus. Nun seht Galater 4:4
"Als
aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott Seinen Sohn, geboren von
einer Frau und unter das Gesetz getan."
Wer
ist also dieser Same der Frau? Dieser Same ist niemand anderes als
Jesus Christus selber. Geht mit mir zu Matthäus 1:16 Bevor wir zu
diesem Text kommen möchte ich Euch noch sagen, daß Ahnentafeln in
der Bibel tatsächlich Listen von Männern sind die Männer in die
Welt gesetzt haben. Mit anderen Worten, die meisten Namen mit ein
paar Ausnahmen sind Männernamen in diesen Ahnentafeln. Zum Beispiel
in 1. Mose 5 findet man alle vorsintflutlichen Glaubenshelden des
Alten Testamentes und sie sind alles Männer. Liest man dann die
Ahnentafel von 1. Mose 11, die bei Sem, den Sohn von Noah anfängt,
bis ganz in die Zeit von Abraham, wiederum sind es alles nur Männer.
Geht man dann zu der Ahnentafel von Jesus Christus, sind es auch
wieder alles Männer bis auf die Ausnahme von drei Frauen, zwei von
ihnen werden nur kurz erwähnt. Und nun möchte ich, daß Ihr seht
wie die Liste in Matthäus 1:16 endet. Es heißt hier:
"Jakob
zeugte Josef, den Mann der Maria, von der geboren ist Jesus, der da
heißt Christus."
Habt
Ihr etwas Interessantes in diesem Vers bemerkt? Jesus ist tatsächlich
von wem geboren worden? Von einer Frau. Aber Er wurde nicht von Josef
gezeugt. Das ist sehr ungewöhnlich, denn in allen Ahnentafeln heißt
es, daß ein Mann einen Mann zeugte, zeugte, zeugte usw. Aber hier
besteht eine Ausnahme. Es heißt hier, daß Jesus von Maria seiner
Mutter geboren worden ist, aber nicht daß er von Joseph gezeugt
worden wäre. Der Grund dafür ist, daß Jesus Christus eigentlich
der Sohn Gottes ist. Gott ist Sein Vater. Und so ist Jesus auf eine
andere Art und Weise in diese Welt gekommen. Dies wurde in 1. Mose
3:15 erwähnt, wo es heißt, daß der Same - und es heißt nicht, daß
der Same von einem Mann in die Welt gebracht werden würde oder von
einem Mann und einer Frau. Es heißt, daß der Same von wem geboren
werden würde? Von einer Frau. Und übrigens ist Maria der Höhepunkt
einer ganzen Serie von Frauen und Männern im Alten Testament aus
deren Ahnenreihe schließlich Jesus Christus hervorgekommen ist.
Laßt
uns noch einmal zu Offenbarung 12:1+2 gehen um diesen Samen zu
ermitteln.
"Und
es erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne
bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine
Krone von zwölf Sternen. Und sie war schwanger und schrie in
Kindsnöten und hatte große Qual bei der Geburt."
Beachtet,
daß sie schwanger ist. Sie wird den Samen bald zur Welt bringen.
Nun, wer ist dieser Same? Seht Vers 5:
"Und
sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Völker weiden sollte
mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und Seinem
Thron."
Wer
ist der Same der Frau? Der Same der Frau ist Jesus. Galater 3:16 sagt
es so und Galater 4:4 sagt es auch so und Offenbarung 12:1,2+5 sagen
uns, daß Jesus der verheißene Same war der in die Welt kommen
sollte um das zu retten was Adam und Eva und all ihre Nachkommen
verloren haben. Nicht nur Adam und Eva alleine, weil die Schrift uns
sagt, daß es keinen gibt der gerecht ist, nein, nicht einen
einzigen. Die Bibel sagt uns in Römer 3:23
"Sie
sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott
haben sollten."
Es
gibt keinen einzigen in der menschlichen Rasse der das was verloren
gegangen ist retten könnte, denn jeder auf dem Planeten Erde ist an
einem oder dem anderen Punkt zum Sklaven Satans geworden, weil er von
dem Bösen überwunden worden ist. So brauchte die menschlichen Rasse
unbedingt jemanden der kommen und den Kampf aufnehmen könnte. Einer
der nie gesündigt hat. Einer, der schließlich den Sieg davon tragen
würde, damit Adam und Eva und all ihre Nachkommen ihr Reich und
diese Erde als ihr Erbe wieder einnehmen könnten. Natürlich ist die
Schlüsselfrage, wie konnte der Samen den Sieg über Satan
davontragen um die Herrschaft zurückzugewinnen und um die Erde
wieder herzustellen? Offensichtlich mußte die Blöße des Menschen
wieder bedeckt werden. Aber wie konnte diese Blöße die als Ergebnis
der Sünde von Adam und Eva aufkam bedeckt werden? Wie konnte das
geschehen? Laßt uns dazu 1. Mose 3:21 ansehen.
Ich
möchte, daß Ihr seht daß Gott nicht nur sagt, daß Er einen Samen
senden wird um das zu retten was verloren gegangen ist, aber Er würde
auch erklären wie Er das tun würde. Ihr erinnert Euch, nachdem Adam
und Eva gesündigt hatten, hatten sie sich bedeckt. Womit bedeckten
sie sich? Mit Feigenblättern. Waren sie, nachdem sie sich mit
Feigenblättern bedeckten immer noch nackt? Konnten sie so vor dem
Richterstuhl Gottes erscheinen? Nein, konnten sie nicht. Brauchten
sie etwas das sie kleiden würde, das wahrhaft ihre Blöße bedecken
würde um vor Gott zu erscheinen um das zu erhalten was verloren
gegangen ist? Ja. Aber, wie konnte es nun der Same fertig bringen sie
zu bedecken? Lesen wir das jetzt in 1. Mose 3:21 es heißt hier:
"Und
Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog
sie ihnen an."
Wer
hat die Gewänder gemacht? Gott hat sie gemacht. Wer hat sie
gekleidet? Gott hat es gemacht. Womit hat Er sie bekleidet. Mit
Gewändern aus Fell. Was muß man machen um das Fell eines Tieres zu
bekommen? Man muß das Tier töten. Wißt Ihr, am gleichen Tag als
Adam und Eva sündigten gab es ein Tieropfer. Höchstwahrscheinlich
zwei Opfer, eines für Adam und und eines für Eva. In einer Welt wo
es keine Sünde gegeben hat mußte Adam nun seine Hand erheben. Könnt
Ihr Euch das kleine Lamm vorstellen das zu Adam gelaufen kam als er
es rief. Dann nimmt Adam das kleine Lamm in seine Arme, nimmt ein
Messer und schneidet die Kehle des Lammes durch. Und plötzlich
spritzt das Blut aus dem Hals und das kleine Lamm liegt leblos in
seinen Armen. Und dann muß er ein zweites Lamm nehmen und es genauso
machen. Was versucht Gott Adam und Eva beizubringen als er das Fell
dieser Lämmer genommen hat um ihre Blöße damit zu bedecken? Er
zeigte ihnen damit, was der Same tun müßte, wenn Er kommen würde.
Der Same müßte Sein Blut vergießen damit die Blöße in die Adam
und Eva und all ihre Nachkommen gefallen sind bedeckt werden könnte.
Laßt uns jetzt zu 1. Mose 2:17 gehen und uns da etwas sehr
interessantes anschauen. Ich werde diesen Punkt unterstreichen.
Übrigens, manchmal lese ich Texte verkehrt. Mir ist gesagt worden,
daß ich eine Brille brauche. Aber ich denke ich kann den Text noch
so gut lesen. Es heißt also in 1. Mose 2:17
"Aber
von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht
essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, ..."
Wirst du tausend Jahre später
sterben. 930 Jahre später wirst du sterben. Nein, Gott hat gesagt:
"…
denn an dem Tage, da du von ihm ißt, mußt du des Todes sterben."
Im
Übrigen, im hebräischen heißt es: 'du
wirst durch den Tod sterben'.
Nun, ich kenne keine andere Art wie man sterben kann. Aber Gott sagt
somit: 'Du
wirst mausetot sein. Du wirst hundert prozentig sterben, darauf
kannst du wetten.'
Aber dann stellt sich die Frage, warum Adam erst gestorben ist, als
er 930 Jahre alt war? Warum sind alle Glaubenshelden in 1. Mose 5
gestorben als sie in ihren 700ern, 800ern oder 900ern waren? Hatte
Gott gelogen als Er sagte:
"…
denn an dem Tage, da du von ihm ißt, mußt du des Todes sterben."
Gott
hatte nicht gelogen. An diesem Tag wurde das Todesurteil ausgeführt.
Aber es wurde an den beiden Lämmern ausgeführt. Wißt Ihr was an
dem Tag geschehen ist? Das Opfer dieser beiden Lämmer war ein
irdischer Hinweis darauf, daß Jesus Christus sich selber vor Seinem
Vater im Himmel dargeboten und gesagt hat: 'Vater,
Meine Geschöpfe haben gesündigt. Vater, sie verdienen es zu
sterben! Du hast gesagt, sie würden an dem Tag sterben an dem sie
von dem Baum essen würden. Aber Vater, Ich biete Dir Mein Leben für
das ihrige an. Ich biete Mein Leben für jeden ihrer Nachkommen an.'
Und der Vater sagt: 'Da
Du der Schöpfer aller bist die in die diese Welt kommen werden,
nehme ich Dein Versprechen an, daß Du Dich für sie opfern wirst,
damit sie nicht sterben müssen.'
Nun,
ist das keine gute Nachricht? Jetzt möchte ich, daß Ihr ein paar
interessante Texte aus der Bibel anschaut die darauf hinweisen. Das
Urteil wurde im Übrigen an diesem Tag vollstreckt. Ich möchte klar
verstanden werden. Das Todesurteil wurde an diesem Tag vollstreckt,
nicht wahr? Es wurde an den Lämmern vollstreckt. Wie hat Johannes
der Täufer Jesus vorgestellt? Er hat in Johannes 1:29 gesagt:
"Siehe,
das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!"
Seht
was wir in 1. Petrus 1:18-20 finden. Hier ist ein sehr interessanter
Abschnitt der darauf hinweist, daß Jesus vor Grundlegung der Welt
geopfert wurde. Nun fragt Ihr Euch vielleicht: 'Wie
kann Jesus vor Grundlegung der Welt geopfert worden sein? Er ist doch
nur vor ungefähr 2000 Jahren gestorben.'
Ja, Er ist persönlich vor 2000 Jahren gestorben, aber der
Erlösungsplan wurde schon in der Ewigkeit gelegt und er wurde
umgesetzt, als Adam und Eva anfingen zu sündigen. Schauen wir uns
nun 1. Petrus 1:18-20 an.
"Denn
ihr wißt, daß ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst
seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit
dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten
Lammes."
Seht,
als Jesus starb war Er vollkommen, Er hat nie gesündigt. Deswegen
wurde Sein Opfer angenommen. Dann heißt es weiter in Vers 20:
"Er
ist zwar zuvor ausersehen, ehe der Welt Grund gelegt wurde, ..."
Wann
ist dieser Plan gemacht worden? Vor Grundlegung der Welt, und dann
heißt es weiter:
"...
aber
offenbart am Ende der Zeiten um euretwillen."
Sagt
Petrus. Beachtet auch Offenbarung 13:8. Hier ist die Rede von denen
die das Tier anbeten. Wir werden bei diesem Thema allerdings jetzt
nicht verweilen, weil wir noch einen ganzen Vortrag darüber haben
werden. Es heißt also hier in Offenbarung 13:8.
"Und
alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht vom Anfang
der Welt an geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes, das
geschlachtet ist."
Wann
wurde Jesus gemäß dieses Verses geopfert? Von Anbeginn der Welt.
Was also an dem Tag geschehen ist als Adam und Eva sündigten war,
daß Gott zu Satan sagte:
'Ich
werde einen Samen in die Welt senden. Er wird über die gleiche Erde
gehen über die auch Adam und Eva gegangen sind und Er wird gegen
dich kämpfen. Er wird ein Leben ohne Sünde führen und das Versagen
von Adam und Eva und all ihren Nachkommen zurückkaufen. Er wird ein
vollkommenes Leben führen. Er wird ein vollkommenes Lamm ohne
Flecken sein. Nachdem Er den Sieg über die Sünde errungen hat wirst
du Ihn verwunden. Du wirst Ihn verletzen, und Er wird sterben. Aber
rate mal! Er wird auferstehen. Und durch Seinen Tod und Auferstehung,
wird Er mit dir, der du Ihn so verletzt hast dann was machen? Er wird
deinen Kopf zertreten und wird das zurückkaufen was Adam und Eva
einst verloren haben. Er wird den Preis bezahlen und das Reich und
die Erde für sie und all ihre Nachkommen zurück erhalten.'
Und
all das ging vor sich als Adam und Eva gesündigt haben. Nun, was
meint Ihr, wie hat sich der Teufel wohl gefühlt als er diese Worte
gehört hat? Ich kann mir vorstellen, daß Satans Knie geschlottert
haben. Er hatte Angst. Und er hat sich in den Kopf gesetzt, wie wir
noch in diesem Seminar studieren werden, daß er es dem Samen nicht
erlauben würde auf diese Welt zu kommen. Er sagte sich: 'Ich werde
den Samen davon abhalten zu kommen. Ich werde alles was in meiner
Kraft steht tun, damit dieser Same nicht kommen kann. Wenn der Same
nicht kommt, dann wird Er meinen Kopf nicht zertreten.' So hat der
Teufel also von diesem Zeitpunkt an beschlossen, daß er den Samen
davon abhalten würde zu kommen. Und wir werden noch studieren, daß
es da zwei Methoden gab die der Teufel benutzt hat. Die erste Methode
finden wir in 1. Mose 4:25 was wir gleich mal lesen werden. Ihr
erinnert Euch an die Geschichte von Kain und Abel. Das ist die erste
Veranschaulichung in der menschlichen Geschichte. Laßt uns diese
Geschichte einmal anschauen. Gibt es in dieser Geschichte
Feindschaft? Gibt es Krieg? Oh ja. Gibt es da eine Frau? Wer ist das?
Eva. Gibt es da eine Schlange? Nicht direkt in 1. Mose, aber wenn Ihr
zu 1. Johannes 3:12 geht dann heißt es dort:
"Nicht
wie Kain, der von dem Bösen stammte und seinen Bruder umbrachte."
So
stand also der Böse hinter Kain, damit ist die Schlange vorhanden.
Gibt es zwei Samen in der Geschichte von Kain und Abel? Gibt es den
Samen der Frau, der im Übrigen die Gerechten darstellt? Und gibt es
auch den Samen des Bösen? Ja, ganz gewiß. Und übrigens, durch das
ganze Alte Testament hindurch gibt es vorausgehende Samen der Frau.
Ich möchte, daß ihr das versteht. Er war jemand, durch den Gott
dann schlußendlich den
Samen in die Welt bringen würde. Es gibt also viele vorausgehende
Samen. Es gibt viele vorausgehende Kriege bevor der wirkliche Kampf
stattfindet und der wirkliche Same tatsächlich kommt. Versteht Ihr
was ich sage? Wer wollte den Tod von Abel? Kain? Ist das alles was in
dieser Geschichte drin steckt? War Kain der einzige der den Tod von
Abel wollte? Nein. Satan wollte den Tod von Abel. Warum wollte er
seinen Tod? Nicht weil er ihn einfach nur gehaßt hat, richtig? So
ist es.
Was
hatte Gott zu Satan gesagt?
'Ich
werde einen Samen in die Welt senden.'
Und
was würde dann dieser Same tun?
'Er
wird deinen Kopf zertreten.'
Als
dann nun Kain und Abel geboren waren und Kain größer wurde sagte
sich der Teufel:
'Er
ist mir gleich, um ihn brauche ich mir keine Sorgen zu machen. Aber
Abel, das ist eine andere Geschichte. Er bringt Lämmer als Opfer
dar. Und wenn ich da so an 1. Mose 3:21 denke. Wer weiß, vielleicht
ist er ja der Same. Wer weiß. Oder vielleicht plant Gott durch seine
Nachkommen den Samen in die Welt zu bringen.'
So sagt sich der Teufel: 'Ich
werde das im Keim ersticken. Ich werde meinen Samen haben, Kain und
der wird Abel umbringen. Und wenn Abel stirbt, dann wird es keine
Möglichkeit für den Samen geben in die Welt zu kommen, weil es nur
zwei Brüder gibt und Kain gehört mir schon. Und wenn Abel tot ist,
gibt es keinen Samen.'
Seht
ihr was der Schlachtplan ist? Jetzt fragt Ihr vielleicht. 'Woher
weißt Du das?'
Laßt uns zu 1. Mose 4:25 gehen. Dies ist nachdem Kain seinen Bruder
Abel umgebracht hat. Es heißt hier:
"Adam
erkannte abermals seine Frau, und sie gebar einen Sohn, den nannte
sie Set; denn Gott hat mir, sprach sie, einen andern Samen gegeben
für Abel, ..."
Wißt
Ihr was "Set"
bedeutet? Es bedeutet "Ersatz"
oder "an
Stelle von".
Ist das nicht ein komischer Name den man seinem Sohn geben kann? Oh,
das ist mein Ersatz, er ist an Stelle von … Warum sollte sie ihn
"an
Stelle von"
nennen? Nun, sie erklärt es selber. Noch einmal Vers 25:
"...
denn Gott hat mir, sprach sie, einen andern Samen gegeben für Abel,
den Kain erschlagen hat."
Und
wißt Ihr was interessant ist? Gleich im nächsten Kapitel gibt es
eine Ahnentafel. Und womit beginnt diese Ahnentafel? Sie beginnt mit
Adam, geht weiter mit Set und geht ganz bis Noah. Was hat Gott getan?
Was hat Er vorbereitet? Er hat eine heilige Reihe vorbereitet. Er hat
eine Ahnenreihe vorbereitet aus der schlußendlich der Messias
hervorkommen sollte. Und dann in 1. Mose 11:10-32 ist die Liste der
Nachkommen von Sem, den Sohn von Noah, ganz bis Abraham. Und dann in
Matthäus 1 ist die Liste der Nachkommen von Abraham an bis ganz zur
Geburt Jesu. Und nachdem Jesus geboren worden ist gibt es keine
Ahnentafel mehr. Warum hat Gott Ahnentafeln im Alten Testament
bewahrt? Der einzige Grund dafür war, zu zeigen, daß Gott immer
eine heilige Reihe hatte von der dann schlußendlich der Messias in
die Welt kommen würde. Ganz genau wie Er es verheißen hatte. Aber
der Teufel wollte nicht, daß dies geschehen würde. Doch Gott hat
nicht zugelassen, daß Sein Plan durchkreuzt werden würde. Als die
Zeit erfüllt war kam der Messias in die Welt, wurde von einer Frau
geboren, kämpfte gegen Satan, lebte für 33 Jahre ein vollkommenes,
sündloses Leben und am Ende Seines Lebens hat Er als vollkommenes
Lamm, das ohne Flecken und Runzel war Sein Blut anstelle von Dir und
mir vergossen, das eigentlich wir hätten vergießen sollen, damit
wir die Herrschaft und die Erde zurück bekommen würden. Denn die
Bibel sagt in Matthäus 5:5.
"Selig
sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen."
Was
für eine wunderbare Prophezeiung in 1. Mose 3. Wißt Ihr, als der
Mensch gesündigt hat, hatte Gott eine Lösung für das Problem.
Bevor
wir zum Ende unseres Vortrages kommen, möchte ich noch eine kurze
Einleitung in das machen, was wir später noch studieren werden.
Diese Prophezeiung von 1. Mose 3:15 wird eigentlich in all ihrer
Herrlichkeit in Offenbarung 12 beschrieben. Wir werden Offenbarung 12
später in dieser Vortragsreihe studieren. Aber wir finden in
Offenbarung 12, daß das erste Handlungsbild von einer Frau ist. Wir
haben gerade erst einen Teil davon gelesen. Eine Frau die ein Kind im
Leib trägt, einen Samen. Als sie nun kurz davor war den Samen zu
gebären, steht der Drache, den wir als die Schlange gekennzeichnet
haben, neben der Frau um ihr Kind zu verschlingen sobald es geboren
werden würde. Aber er hatte es nicht geschafft das Kind zu
verschlingen. Steht das irgendwie in Beziehung zu 1. Mose 3:15? Gibt
es hier eine Frau? Ja. Gibt es hier Feindschaft? Ja. Gibt es eine
Schlange? Gibt es zwei Samen? Ja, weil Herodes anstelle des Teufels
handelt um alle männlichen Kinder zu töten. Und dann finden wir
später noch in Offenbarung 12, daß wenn das Kind den Händen der
Schlange entwischt die Schlange oder der Drache hinter der Frau her
ist. Vergeßt nicht, die Auseinandersetzung ist also zwischen der
Schlange und der Frau. Er ist hinter der Frau her! Und noch später
in Offenbarung 12 wendet er sich gegen die Übrigen des Samens der
Frau, die die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu Christi
haben. Wir haben noch faszinierende Dinge in dieser Vortragsreihe zu
studieren und ich hoffe, daß Ihr Euch vornehmt regelmäßig dabei zu
sein.
Übersetzung
- Manuela Sahm - Januar 2016 ©
Stephen
Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (02) Die Schlange,
die Frau und der Same
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen