Donnerstag, 20. Februar 2020

(02) Die Schlange, die Frau und der Same



n diesem Vortrag geht um Verführung, Diebstahl, Hinterhältigkeit, Tod und Hoffnung, denn was wäre eine ausweglose Situation in die man sich selber hineingesteuert hat ohne Hoffnung auf Erlösung daraus? Vernichtend. Doch wie sieht diese Hilfe überhaupt aus? Was hat sie damals bedeutet und was bedeutet sie für uns heute noch?

Laßt uns beten. Vater im Himmel, wir danken Dir so sehr für diese großartige Gelegenheit Dein heiliges Wort zu öffnen und ganz besonders das Buch 1. Mose. Wir bitten Dich um Führung durch Deinen Heiligen Geist wenn wir nun das Thema "Die Schlange, die Frau und der Same" studieren werden. Wir danken Dir, daß Du uns Deinen Heiligen Geist sendest um bei uns zu sein und wir bitten dies im wertvollen Namen Deines geliebten Sohnes Jesus, Amen. 
Ich möchte unser heutiges Studium mit 1. Mose 1:1 beginnen. Dies ist einer der am besten bekannten Texte der heiligen Schrift. Und ich muß ihn noch nicht einmal aufschlagen, weil ich ihn auswendig weiß.

"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde."

Es gibt drei Dinge in diesem Vers die ich gerne betrachten möchte. Zuerst einmal den Ausdruck "Am Anfang", dann zweitens "Gott" und drittens "schuf Himmel und Erde". Laßt uns nun zum Johannesevangelium Kapitel 1 gehen und wir werden die Verse 1+3 lesen und ich versuche eine Aussage zu treffen indem ich diese Schriftstellen vergleiche. So heißt es hier in Johannes 1:1

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort."

Und nun gehen wir weiter zu Vers 3, es heißt dort:

"Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, ..."

Das ist durch das Wort.

"...und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist."

Sehr klar sind diese zwei Schrifttexte, 1. Mose und Johannes 1, miteinander verbunden, denn in beiden ist der Ausdruck "Im Anfang". In beiden ist der Gedanke von Gott, in der Tat wird das Wort "Gott" gebraucht. In 1. Mose heißt es:

"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde."

Und in Johannes 1 heißt es:

"Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist."

So haben wir die drei gleichen Gedanken in 1. Mose und in Johannes. Den Punkt den ich hier machen will ist, daß der Schöpfer aus 1. Mose 1:1 niemand anderes als Jesus Christus war, weil ich in Johannes 1 sehe, daß das Wort Jesus ist, denn uns wird in Vers 14 gesagt:

"Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,"

Und so ist der Schöpfer aus 1. Mose Jesus Christus. Und offensichtlich heißt es in 1. Mose "Gott" und Jesus ist Gott. Obwohl Jesus der Schöpfer dieser Welt war, hat Er nicht direkt über sie geherrscht. Er hat einen König auf diese Erde gesetzt um an seiner Stelle zu herrschen. Schauen wir uns das in 1. Mose 1:28 an. Eigentlich hat Gott einen König und eine Königin eingesetzt, wenn man das so sagen kann. Es heißt in Vers 28:

"Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet..."

Jeder König hat ein Gebiet über das er herrscht. Nun, was war dieses Gebiet? Noch einmal den Vers:

"Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch ..."

So haben wir zwei grundlegende Gedanken in diesem Vers. Erstens, Adam wurde auf diesen Planeten als König gestellt und Eva an seiner Seite als Königin. Und ihr Herrschaftsgebiet war der Planet Erde. Aber wenn wir dann zu 1. Mose 2:16+17 gehen entdecken wir, daß Gott eine Bedingung für sie zu Grunde gelegt hat, damit sie ihre Herrschaft weiterführen und sich an der Erde als ihr Herrschaftsgebiet erfreuen konnten.

Gott stellte eine Prüfung in den Garten. Wißt Ihr, Adam und Eva haben Gott nicht darum gebeten sie zu erschaffen. Sie wurden einfach erschaffen und nun mußten sie wählen ob sie Gott treu wären oder nicht. Es war nicht genug sie nur zu erschaffen und dann würden sie Gott automatisch dienen. Gott wollten ihnen die Wahl lassen. Und somit setzte Er den Baum in den Garten um ihnen eine Wahl zu lassen, damit sie Ihm dienen würden, nicht nur weil Er sie erschaffen hat, sondern weil sie sich selber dazu entschließen sollten es zu tun. Nun in 1. Mose 2:16+17 steht folgendes:

"Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen."

So hat Gott diese Bedingung in den Garten Eden gestellt. Er sagte: 'Adam und Eva, Ich habe Euch erschaffen. Wenn Ihr weiter über die Erde regieren möchtet, wenn Ihr Euch weiter an Eurem Herrschaftsgebiet erfreuen möchtet, dann müßt Ihr Euch davon zurückhalten von diesem Baum zu essen. Ihr müßt eine Wahl treffen. Ich werde Euch nicht dazu zwingen. Ich habe Euch erschaffen, ja, um Mir zu dienen, aber Ich stelle Euch vor die Entscheidung und dieser Baum wird Euch die Gelegenheit geben Euch zu entscheiden.'

Laßt uns hier kurz innehalten bevor wir mit unserem Studium von 1. Mose 2 weiter machen. Ich möchte, daß Ihr beachtet in welchem Zustand Adam und Eva waren als sie erschaffen worden sind. Nur eine kleine Zwischenbemerkung in unserem Studium um zu zeigen wie Adam und Eva ursprünglich bekleidet waren. Es heißt also in 1. Mose 2:25

"Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und schämten sich nicht."

Von diesem Text erhalten wir den Eindruck, daß beide ganz und gar nackt waren aber sich nicht schämten. Jedoch müssen wir verstehen, daß sie, was menschliche Bekleidung anbetraf nackt waren. Sie hatten keine Kleidung die von Menschen gemacht worden ist, aber sie waren bekleidet. Sie waren mit einem Lichtgewand bekleidet. Ihr denkt Euch vielleicht: 'Wie können wir das wissen?' Nun, es gibt einige Schriftstellen in der Bibel die darauf hinweisen. Im Übrigen, wußtet Ihr, daß Gottes Gewänder, von denen gesagt wird, daß sie weiß sind eigentlich Gewänder aus Licht sind? Psalm 104:1+2 Es heißt hier:
"Lobe den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, Du bist sehr herrlich; Du bist schön und prächtig geschmückt."

Und nun beachtet Vers 2:

"Licht ist Dein Kleid, das Du anhast. Du breitest den Himmel aus wie einen Teppich."

Beachtet hier, womit sich Gott bekleidet. Er bekleidet sich mit Licht. Mit anderen Worten, die Kleidung von Gott ist Licht. Sie ist nicht aus Seide gemacht. Sie ist auch nicht aus irgend einem anderen Material gemacht. Sie ist Licht. Und obwohl sie in Anbetracht menschlicher Kleidung nackt waren, waren sie doch mit dem herrlichen Licht Gottes bekleidet.

Nun lest Offenbarung 12:1 wo es von der wahren Gemeinde spricht. Es spricht hier von einer Frau und ich möchte, daß Ihr beachtet wie diese Frau bekleidet ist. Sie ist mit weißen Gewändern bekleidet. Aber ich möchte, daß Ihr beachtet woraus diese weißen Gewänder bestehen. Es heißt hier:

"Und es erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet."

Wir lesen nur bis hier. Die Frau war mit der Sonne bekleidet. Sie hatte leuchtende Kleidung. Es war keine künstliche Kleidung. Es war Kleidung aus Licht. Schauen wir uns einen anderen Text an und dieser spricht insbesondere von Adam als er erschaffen worden ist, daß er in Gewändern aus Licht gekleidet war. Psalm 8:4-6 Hier sagt David:

"Wenn ich sehe die Himmel, Deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die Du bereitet hast: was ist der Mensch, daß Du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, daß Du Dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, ..."

Und nun beachtet dies:

"... mit Ehre und Herrlichkeit hast Du ihn gekrönt. ..."

Wer trägt eine Krone? Könige.

"... mit Ehre und Herrlichkeit hast Du ihn gekrönt. ..."

Mit anderen Worten, Adam war nun als er von Gott erschaffen worden ist mit Ehre und Herrlichkeit bedeckt und er wurde gekrönt um König über die Schöpfung zu sein. So könnt Ihr Euch Adam und Eva im Garten Eden in ihrer Unschuld vorstellen, nackt, aber mit Gewändern aus Licht bekleidet die Gott für sie bereitet hatte. Aber dann haben sich Adam und Eva dazu entschlossen ungehorsam zu sein. Sie entschlossen sich dazu ihre Freiheit der Wahl auszuüben um lieber von dem Baum zu essen als Gott zu gehorchen. Und ich möchte, daß Ihr seht, was das erste Ergebnis ihrer Sünde war. 1. Mose 3:7

"Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren, ..."

Wie wußten sie, daß sie nackt waren? Was ist mit dem herrlichen Gewand aus Licht geschehen? Es war verschwunden. Es hatte sie verlassen. Deswegen heißt es in Römer 3:23

"Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten."

Denn nachdem sie gesündigt hatten, war das Gewand aus Licht fort und sie sahen plötzlich, daß sie nackt da standen. Nun möchte ich, daß Ihr beachtet welche Lösung sie für das Problem ihrer Nacktheit gefunden hatten. Noch einmal Vers 23:

"Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze."

Mit anderen Worten, sie bedeckten ihre eigene Nacktheit indem sie sich Kleidung aus Feigenblättern machten. Aber wißt Ihr, was interessant ist? Obwohl sie ihre Nacktheit mit künstlicher Kleidung bedeckt hatten fühlten sie sich immer noch nackt, was deutlich darauf hinweist, daß die ursprünglichen Gewänder die sie hatten keine künstliche Kleidung war. Sie waren Gewänder aus Licht. Ich möchte, daß Ihr 1. Mose 3:10 beachtet wo uns gesagt wird, daß obwohl sie sich mit Feigenblättern bedeckten sie sich immer noch nackt fühlten. Offensichtlich ist ihre Nacktheit keine Nacktheit des Körpers, sondern der Seele. Sie sind vor Gott schuldig. Sie haben ihre Unschuld verloren, denn Gewänder stellen Unschuld, Gerechtigkeit und Heiligkeit dar. Jetzt waren sie sündig. Nicht länger hatten sie Unschuld, Gerechtigkeit und Heiligkeit. Deswegen haben diese Gewänder sie verlassen. Schauen wir uns 1. Mose 3:10 an. Gott sucht nach Adam und dieser antwortet Ihm und sagt:

"Ich hörte Dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich."

Moment mal, Adam war doch gar nicht nackt. In Vers 7 heißt es, daß er sich mit Feigenblättern bedeckt hat. Und obwohl er mit künstlicher Kleidung bedeckt war fühlte er sich dennoch wie? Er fühlte sich immer noch unbekleidet. Warum? Weil er das herrliche Gewand aus Licht nicht mehr hatte. Er wußte, daß seine Kleider künstlich waren. Er hat sie selbst gemacht und die Kleidung die er und Eva gemacht hatten konnten die Blöße ihrer Seele nicht bedecken, die Blöße ihrer Sünde. So kommt nun Gott in den Garten. Er sucht nach Adam. Verse 8-13

"Und sie hörten Gott den HERRN, wie Er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter den Bäumen im Garten. Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? Und er sprach: Ich hörte Dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich. Und Er sprach: Wer hat dir gesagt, daß du nackt bist? Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem Ich dir gebot, du solltest nicht davon essen? Da sprach Adam: Die Frau, die Du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß. Da sprach Gott der HERR zur Frau: Warum hast du das getan? Die Frau sprach: Die Schlange betrog mich, sodaß ich aß."

Nun gibt es ein paar sehr interessante Dinge in den Versen die wir gerade gelesen haben und ich möchte, daß wir sie beachten. Wißt Ihr, Psychologen und Psychiater, ich habe nichts gegen sie, aber oftmals ist das was sie machen, daß sie die Symptome behandeln und nicht die eigentliche Krankheit. Ich weißt nicht, ob Ihr bemerkt habt, daß zum ersten mal in der menschlichen Geschichte Schuld aufgetreten ist. Zum allerersten mal in der menschlichen Geschichte gibt es da einen Adam und eine Eva mit einem sehr niedrigen Selbstbild. Deswegen sind sie in sich gekehrt. Sie verstecken sich vor Gott. Zum ersten mal in der menschlichen Geschichte gibt es Angst. Zum ersten mal in der menschlichen Geschichte gibt es Schuldzuweisung. Adam sagt: 'Diese Frau, die Du mir gegeben hast, wenn es nicht um sie wäre, hätte ich nicht gegessen.' und die Frau sagte: 'Wenn Du diese Schlange nicht gemacht hättest, hätte sie mich nicht verführt und ich hätte nicht gegessen.' Die Schuldzuweisung beginnt mit der Sünde. Ein niedriges Selbstbild beginnt mit der Sünde. Schuldigkeit beginnt mit der Sünde. Streit beginnt mit der Sünde. Angst beginnt mit der Sünde. Und wenn man diese psychologischen Probleme lösen will, dann kann man es nur auf die einzige Art und Weise tun und zwar das Problem lösen das diese Dinge an erster Stelle hervorgerufen hat, das Problem der Sünde.

Und jeder Psychiater oder Psychologe der sich nicht mit dem Kernproblem der Sünde beschäftigt kann eigentlich niemals den Menschen Heilung bringen. Und so sind Adam und Eva nun im Garten und verstecken sich vor Gott. Gott sucht nach ihnen. Sie sind nackt. Sie haben sich mit künstlicher Kleidung bedeckt, aber sie sind nackt. Sie verstecken sich vor Gott. Sie sind mit Angst erfüllt, weil Gott gesagt hatte, daß sie nicht von dem Baum essen sollen, sonst würden sie gewiß sterben. Nun, Adam und Eva haben von dem Baum der Erkenntnis gegessen und sie haben das verloren was Gott ihnen ursprünglich gegeben hatte. Zuerst einmal haben sie ihr Reich verloren. Sie haben ihre Stellung als Herrscher des Planeten verloren, besonders Adam der das Haupt des Hauses war. Und ich möchte daß Ihr in Lukas 4:5-7 seht wer das Reich übernommen hat. Und wer hat die Erde übernommen? Adam und Eva haben die Erde als ihr Gebiet verloren und sie haben auch die Position als Herrscher verloren. Lukas 4:5-7 Jesus ist hier auf dem Berg der Versuchung und beachtet was der Teufel zu Ihm sagt:

"Und der Teufel führte Ihn hoch hinauf und zeigte Ihm alle Reiche der Welt in einem Augenblick ..."

Was hat der Teufel Ihm gezeigt? Alle was? Alle Reiche der Welt. Und wem gehörten diese Reiche ursprünglich? Sie gehörten Adam. Vers 6:

"... und sprach zu Ihm: Alle diese Macht will ich Dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben und ich gebe sie, wem ich will. Wenn Du mich nun anbetest, so soll sie ganz Dein sein."

Beachtet, daß der Teufel sagt:

"… denn sie ist mir übergeben."

Nun ist die Frage: Wer hat dem Teufel diese Reiche gegeben? Das waren Adam und Eva, vorrangig Adam, weil Adam der Vater und der Vertreter der menschlichen Rasse war. Und so, als Adam und Eva gesündigt haben, hat Adam sein Gebiet der Welt hergegeben und der Teufel hat es übernommen. Das ist der Grund dafür, warum Jesus den Teufel "den Fürst dieser Welt" nennt, wie es z.B. in Johannes 12:31 heißt.

"Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden."

In anderen Übersetzungen wird er "der Herrscher dieser Welt" genannt. Es gibt eine interessante Geschichte im Buch Hiob, wo Gott einen himmlischen Rat einberuft und die Vertretet der verschiedenen Bereiche des Universums kommen dann vor Gott. Unter den Söhnen Gottes die aus den verschiedenen Teilen des Universums kommen um vor Gott zu stehen, heißt es, daß auch Satan zu dieser Versammlung gekommen ist. So heißt es in Hiob 1:7

"Der HERR aber sprach zu dem Satan: Wo kommst du her?"

Natürlich wußte Gott woher er gekommen ist.

"Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe die Erde hin und her durchzogen. "

Was er damit sagt ist: 'Ich bin auf Streifzug durch mein Gebiet gewesen, ich habe mein Gebiet beherrscht.' Mit anderen Worten: 'Ich bin zu der Versammlung gekommen um den Planeten Erde zu vertreten.' Eigentlich hätte Adam kommen sollen um das zu tun, aber zu diesem Zeitpunkt hatte ihm der Teufel ja schon sein Reich gestohlen. Und so könnt Ihr Euch Adam und Eva im Garten vorstellen wie sie gezittert haben. 'Gott hat gesagt, an dem Tag an dem wir von dem Baum essen werden wir sterben.' Was ist Tod? Es gab bisher keinen Tod, aber sie wußten daß es etwas schreckliches sein mußte. Gott hatte ihnen gesagt, daß es etwas grauenhaftes wäre. Und nun waren sie nahe dran die Hoffnung aufzugeben als Gott in den Garten kommt. Er sprach zuerst mit dem Mann, Er zieht ihn zur Rechenschaft danach spricht Er mit der Frau und dann sagt Er. 'Ich habe da eine Angelegenheit die Ich mit der Schlange klären muß.' Und so geht Er und spricht mit der Schlange und ich möchte, daß ihr seht, was Er zu der Schlange sagte. Wir nennen das die erste Verheißung des Evangeliums der Bibel. Und wißt Ihr, viele Prediger sagen, daß dies eine Verheißung gewesen ist, die Gott Adam und Eva gegeben hat. Das ist wahr, aber nur indirekt. Denn in Wirklichkeit wurden diese Worte nicht direkt zu Adam und Eva gesprochen, sondern zu der Schlange. Aber laut dieser Geschichte haben Adam und Eva zugehört was Gott zu der Schlange gesagt hat. Und als sie nun zuhörten was Gott zu der Schlange sagte, wurde es ihnen zur Verheißung als sie die Herausforderung von Gott hörten. 1. Mose 3:15. Hier spricht Gott zu der Schlange. Und es gibt hier vier Dinge in diesem Text die ich unterstreichen möchte.

"Und Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; ..."

"Feindschaft", das erste Schlüsselwort, vergeßt dieses Wort nicht. Dann kommt das Wort "dir", also "zwischen dir", das ist die Schlange. Dann kommt das dritte Wort "Frau" und das vierte Worte ist Samen oder "Nachkommen".

"Und Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; ..."

Vier Begriffe, Feindschaft, Schlange, Frau und Samen. Und ich möchte, daß Ihr beachtet, daß diese Auseinandersetzung zwischen der Schlange und der Frau und zwischen dem Samen, also den Nachkommen der Schlange und den Nachkommen der Frau stattfindet. Aber die tatsächliche Auseinandersetzung ist nicht vorrangig zwischen der Schlange und der Frau und den Samen der Schlange und den Samen der Frau. Die wirkliche Auseinandersetzung ist im letzten Teil dieses Verses beschrieben. Es heißt hier:

"... der ..."

Das ist der Nachkomme der Frau.

"... der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst Ihn in die Ferse stechen."

Nun, was sagt Gott damit? Gott sagt: 'Als Ergebnis der Sünde wird es die Feindschaft geben und Ich werde diese Feindschaft zwischen die Schlange und die Frau setzen und zwischen den Samen der Schlange und den Samen der Frau.' Beachtet die zwei Richtungen in die die Auseinandersetzung geht. Schlange-Frau, Samen-Samen. Aber Er sagt, daß dies nicht der eigentliche Kampf ist, denn Er sagt, daß der Nachkomme der Frau gegen die Schlange kämpfen wird und Er wird dann den Kopf der Schlange zertreten und die Schlange wird Ihn in die Ferse stechen. Wißt Ihr, welches Bild hier entstanden ist? Das Bild ist, daß Gott etwas zu Satan sagt und wir werden das gleich noch sehen, daß es Satan ist. Die Bibel macht es ganz deutlich, daß die Schlange tatsächlich Satan war. Wie es scheint benutzte er die Schlange als ein Medium um durch sie zu sprechen. Manche Leute denken, daß er sich in eine Schlange verwandelt hat. Das ist unwesentlich. Wer aber wirklich hinter der Schlange steckte war Satan. Und das Bild das wir hier haben ist, daß Gott zum Teufel sagt: 'Hör mal zu, du hast das Reich übernommen, Du hast Adam und Eva und all ihren Nachkommen diese Welt weggenommen. Aber Ich erkläre dir den Krieg. Ich werde einen Samen auf den Planeten Erde senden. Dieser Same wird gegen dich kämpfen. In diesem Kampf wirst du Ihn an der Ferse verletzen, aber Er wird deinen Kopf zermalmen.'

Der Gedanke, wenn Ihr das Bild erfassen könnt, ist jemand der seinen Fuß hoch hebt um dann den Fuß auf den Kopf der Schlange herunterkommen zu lassen. Nun, was könnte passieren, wenn man den Fuß hebt um den Kopf einer Schlange zu zertreten? Was könnte kurz vorher noch passieren? Sie könnte einem in die Ferse beißen. Aber trotzdem wird der Fuß, obwohl er gebissen worden ist auf den Kopf herab kommen und ihn zermalmen. Das ist das Bild was wir hier haben. Gott sagt: 'Ich werde einen Samen in die Welt senden. Er wird von einer Frau geboren werden. Er wird die Stelle von Adam einnehmen. Er wird der zweite Adam sein und Er wird gegen dich kämpfen indem Er auf dem gleichen Kampffeld stehen wird wie der erste Adam es getan hat. Während des Krieges wirst du Ihn verwunden. Du wirst Ihn in die Ferse beißen, aber das wird ein sehr teurer Biß werden, denn nachdem du Ihn gebissen hast, wird Sein Fuß auf deinen Kopf herab kommen und wird ihn zermalmen und dann wird Er all das was Adam und Eva und ihre Nachkommen verloren haben, ihnen zurück geben werden.'

Nun, wenn das keine gute Nachricht ist, dann weiß ich nicht, was gute Nachrichten sind. Ich kann mir den Hoffnungsschimmer in den Augen von Adam und Eva vorstellen und wie sie sagen: 'Es gibt Hoffnung! Gott wird jemanden zu unserer Rettung senden! Er wird einen Menschen schicken der von einer Frau geboren wird, der mit diesem Feind kämpfen wird und Er wird uns das zurück holen was wir verloren haben!'

Nun ist die Frage, wer ist diese Schlange? Es ist kein Tier. Sie stellt etwas jenseits des buchstäblichen Tieres dar. Beachtet Offenbarung 12:9. Hier wird die Persönlichkeit der Schlange erklärt. Es heißt hier:

"Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, ..."

Was meint Ihr wohl warum er die alte Schlange genannt wird? Was will uns Gott damit sagen? 'Geh zurück zu 1. Mose! Wenn Du den letzten Kampf verstehen willst, dann mußt Du zu 1. Mose zurück gehen.' Sagt uns dieser Text das nicht? Nun, wer ist dieser große Drache, die alte Schlange? In Offenbarung 12:9 heißt es:

"Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen."

Habt Ihr gesehen, wer die Schlange in Wirklichkeit war? Die Schlange war Satan selber. Entweder hat er die Schlange als ein Medium zum Sprechen benutzt oder er hat sich selber als Schlange verkleidet, doch das ist unwesentlich. Aber hinter der ursprünglichen Versuchung stand Satan. Nun, wer ist der Nachkomme der Schlange? Dazu müssen wir zu Johannes 8:44 gehen. Im Übrigen, der Teufel tut auf dieser Welt nichts selber, doch wie wirkt er? Er wirkt durch menschliche Werkzeuge. Er wirkt durch Menschen. Und auf diese Art und Weise bringt der Teufel das zu Stande was er will. Er macht es also nicht direkt, sondern indirekt. Jesus spricht hier in Johannes 8:44 zu einer Gruppe Juden die vorgaben die Kinder Abrahams zu sein, aber zu diesem Zeitpunkt wollten sie Jesus umbringen. Seht also nun, was Jesus sagt, im Übrigen war der Kommentar von Jesus ganz und gar politisch inkorrekt.

"Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge."

Jesus sagte zu diesen Leuten, die den Geist Satans teilten, weil sie Ihn töten wollten:

"Ihr habt den Teufel zum Vater."

Im Übrigen, wenn wir von den Samen oder Nachkommen Satans sprechen, dann sprechen wir nicht von Menschen die buchstäblich, genetisch von Satan abstammen. Wir reden hier von Menschen die einen ähnlichen Charakter wie Satan haben. Es gibt diesbezüglich noch mehrere Texte in der Bibel. Zum Beispiel: 1. Johannes 3:12, wo es von Kain spricht der seinen Bruder Abel getötet hat. Es heißt dort:

"Nicht wie Kain, der von dem Bösen stammte und seinen Bruder umbrachte."

Beachtet, daß Kain seinen Bruder umbrachte, ja, aber er stammte eigentlich von dem Bösen ab. Er war der Nachkomme Satans. Satan hat seine Zwecke durch ein menschliches Werkzeug erreicht. Übrigens in dem Gleichnis von dem Weizen und dem Unkraut in Matthäus 13:38 sagt Jesus:

"Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder des Reichs. Das Unkraut sind die Kinder des Bösen."

Hier steht also noch einmal, daß das Unkraut, oder der Unkrautsame die Nachfolger Satans sind. Die Schlange ist Satan. Jetzt werden wir aufdecken wer der Nachkomme der Frau ist, der von ihr geboren werden sollte und wer die Frau selber ist. Geht mit mir zu Galater 3:16 dort steht folgendes:

"Nun ist die Verheißung Abraham zugesagt und seinem Samen. Es heißt nicht: und den Samen, als gälte es vielen, sondern es gilt einem: »und deinem Samen«, welcher ist Christus."

Wer ist der Same? Es ist Jesus Christus. Nun seht Galater 4:4

"Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott Seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan."

Wer ist also dieser Same der Frau? Dieser Same ist niemand anderes als Jesus Christus selber. Geht mit mir zu Matthäus 1:16 Bevor wir zu diesem Text kommen möchte ich Euch noch sagen, daß Ahnentafeln in der Bibel tatsächlich Listen von Männern sind die Männer in die Welt gesetzt haben. Mit anderen Worten, die meisten Namen mit ein paar Ausnahmen sind Männernamen in diesen Ahnentafeln. Zum Beispiel in 1. Mose 5 findet man alle vorsintflutlichen Glaubenshelden des Alten Testamentes und sie sind alles Männer. Liest man dann die Ahnentafel von 1. Mose 11, die bei Sem, den Sohn von Noah anfängt, bis ganz in die Zeit von Abraham, wiederum sind es alles nur Männer. Geht man dann zu der Ahnentafel von Jesus Christus, sind es auch wieder alles Männer bis auf die Ausnahme von drei Frauen, zwei von ihnen werden nur kurz erwähnt. Und nun möchte ich, daß Ihr seht wie die Liste in Matthäus 1:16 endet. Es heißt hier:

"Jakob zeugte Josef, den Mann der Maria, von der geboren ist Jesus, der da heißt Christus."

Habt Ihr etwas Interessantes in diesem Vers bemerkt? Jesus ist tatsächlich von wem geboren worden? Von einer Frau. Aber Er wurde nicht von Josef gezeugt. Das ist sehr ungewöhnlich, denn in allen Ahnentafeln heißt es, daß ein Mann einen Mann zeugte, zeugte, zeugte usw. Aber hier besteht eine Ausnahme. Es heißt hier, daß Jesus von Maria seiner Mutter geboren worden ist, aber nicht daß er von Joseph gezeugt worden wäre. Der Grund dafür ist, daß Jesus Christus eigentlich der Sohn Gottes ist. Gott ist Sein Vater. Und so ist Jesus auf eine andere Art und Weise in diese Welt gekommen. Dies wurde in 1. Mose 3:15 erwähnt, wo es heißt, daß der Same - und es heißt nicht, daß der Same von einem Mann in die Welt gebracht werden würde oder von einem Mann und einer Frau. Es heißt, daß der Same von wem geboren werden würde? Von einer Frau. Und übrigens ist Maria der Höhepunkt einer ganzen Serie von Frauen und Männern im Alten Testament aus deren Ahnenreihe schließlich Jesus Christus hervorgekommen ist.

Laßt uns noch einmal zu Offenbarung 12:1+2 gehen um diesen Samen zu ermitteln.

"Und es erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen. Und sie war schwanger und schrie in Kindsnöten und hatte große Qual bei der Geburt."

Beachtet, daß sie schwanger ist. Sie wird den Samen bald zur Welt bringen. Nun, wer ist dieser Same? Seht Vers 5:

"Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Völker weiden sollte mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und Seinem Thron."

Wer ist der Same der Frau? Der Same der Frau ist Jesus. Galater 3:16 sagt es so und Galater 4:4 sagt es auch so und Offenbarung 12:1,2+5 sagen uns, daß Jesus der verheißene Same war der in die Welt kommen sollte um das zu retten was Adam und Eva und all ihre Nachkommen verloren haben. Nicht nur Adam und Eva alleine, weil die Schrift uns sagt, daß es keinen gibt der gerecht ist, nein, nicht einen einzigen. Die Bibel sagt uns in Römer 3:23

"Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten."

Es gibt keinen einzigen in der menschlichen Rasse der das was verloren gegangen ist retten könnte, denn jeder auf dem Planeten Erde ist an einem oder dem anderen Punkt zum Sklaven Satans geworden, weil er von dem Bösen überwunden worden ist. So brauchte die menschlichen Rasse unbedingt jemanden der kommen und den Kampf aufnehmen könnte. Einer der nie gesündigt hat. Einer, der schließlich den Sieg davon tragen würde, damit Adam und Eva und all ihre Nachkommen ihr Reich und diese Erde als ihr Erbe wieder einnehmen könnten. Natürlich ist die Schlüsselfrage, wie konnte der Samen den Sieg über Satan davontragen um die Herrschaft zurückzugewinnen und um die Erde wieder herzustellen? Offensichtlich mußte die Blöße des Menschen wieder bedeckt werden. Aber wie konnte diese Blöße die als Ergebnis der Sünde von Adam und Eva aufkam bedeckt werden? Wie konnte das geschehen? Laßt uns dazu 1. Mose 3:21 ansehen.

Ich möchte, daß Ihr seht daß Gott nicht nur sagt, daß Er einen Samen senden wird um das zu retten was verloren gegangen ist, aber Er würde auch erklären wie Er das tun würde. Ihr erinnert Euch, nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, hatten sie sich bedeckt. Womit bedeckten sie sich? Mit Feigenblättern. Waren sie, nachdem sie sich mit Feigenblättern bedeckten immer noch nackt? Konnten sie so vor dem Richterstuhl Gottes erscheinen? Nein, konnten sie nicht. Brauchten sie etwas das sie kleiden würde, das wahrhaft ihre Blöße bedecken würde um vor Gott zu erscheinen um das zu erhalten was verloren gegangen ist? Ja. Aber, wie konnte es nun der Same fertig bringen sie zu bedecken? Lesen wir das jetzt in 1. Mose 3:21 es heißt hier:

"Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an."

Wer hat die Gewänder gemacht? Gott hat sie gemacht. Wer hat sie gekleidet? Gott hat es gemacht. Womit hat Er sie bekleidet. Mit Gewändern aus Fell. Was muß man machen um das Fell eines Tieres zu bekommen? Man muß das Tier töten. Wißt Ihr, am gleichen Tag als Adam und Eva sündigten gab es ein Tieropfer. Höchstwahrscheinlich zwei Opfer, eines für Adam und und eines für Eva. In einer Welt wo es keine Sünde gegeben hat mußte Adam nun seine Hand erheben. Könnt Ihr Euch das kleine Lamm vorstellen das zu Adam gelaufen kam als er es rief. Dann nimmt Adam das kleine Lamm in seine Arme, nimmt ein Messer und schneidet die Kehle des Lammes durch. Und plötzlich spritzt das Blut aus dem Hals und das kleine Lamm liegt leblos in seinen Armen. Und dann muß er ein zweites Lamm nehmen und es genauso machen. Was versucht Gott Adam und Eva beizubringen als er das Fell dieser Lämmer genommen hat um ihre Blöße damit zu bedecken? Er zeigte ihnen damit, was der Same tun müßte, wenn Er kommen würde. Der Same müßte Sein Blut vergießen damit die Blöße in die Adam und Eva und all ihre Nachkommen gefallen sind bedeckt werden könnte. Laßt uns jetzt zu 1. Mose 2:17 gehen und uns da etwas sehr interessantes anschauen. Ich werde diesen Punkt unterstreichen. Übrigens, manchmal lese ich Texte verkehrt. Mir ist gesagt worden, daß ich eine Brille brauche. Aber ich denke ich kann den Text noch so gut lesen. Es heißt also in 1. Mose 2:17
"Aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, ..."

Wirst du tausend Jahre später sterben. 930 Jahre später wirst du sterben. Nein, Gott hat gesagt:

"… denn an dem Tage, da du von ihm ißt, mußt du des Todes sterben."

Im Übrigen, im hebräischen heißt es: 'du wirst durch den Tod sterben'. Nun, ich kenne keine andere Art wie man sterben kann. Aber Gott sagt somit: 'Du wirst mausetot sein. Du wirst hundert prozentig sterben, darauf kannst du wetten.' Aber dann stellt sich die Frage, warum Adam erst gestorben ist, als er 930 Jahre alt war? Warum sind alle Glaubenshelden in 1. Mose 5 gestorben als sie in ihren 700ern, 800ern oder 900ern waren? Hatte Gott gelogen als Er sagte:

"… denn an dem Tage, da du von ihm ißt, mußt du des Todes sterben."

Gott hatte nicht gelogen. An diesem Tag wurde das Todesurteil ausgeführt. Aber es wurde an den beiden Lämmern ausgeführt. Wißt Ihr was an dem Tag geschehen ist? Das Opfer dieser beiden Lämmer war ein irdischer Hinweis darauf, daß Jesus Christus sich selber vor Seinem Vater im Himmel dargeboten und gesagt hat: 'Vater, Meine Geschöpfe haben gesündigt. Vater, sie verdienen es zu sterben! Du hast gesagt, sie würden an dem Tag sterben an dem sie von dem Baum essen würden. Aber Vater, Ich biete Dir Mein Leben für das ihrige an. Ich biete Mein Leben für jeden ihrer Nachkommen an.' Und der Vater sagt: 'Da Du der Schöpfer aller bist die in die diese Welt kommen werden, nehme ich Dein Versprechen an, daß Du Dich für sie opfern wirst, damit sie nicht sterben müssen.'

Nun, ist das keine gute Nachricht? Jetzt möchte ich, daß Ihr ein paar interessante Texte aus der Bibel anschaut die darauf hinweisen. Das Urteil wurde im Übrigen an diesem Tag vollstreckt. Ich möchte klar verstanden werden. Das Todesurteil wurde an diesem Tag vollstreckt, nicht wahr? Es wurde an den Lämmern vollstreckt. Wie hat Johannes der Täufer Jesus vorgestellt? Er hat in Johannes 1:29 gesagt:

"Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!"

Seht was wir in 1. Petrus 1:18-20 finden. Hier ist ein sehr interessanter Abschnitt der darauf hinweist, daß Jesus vor Grundlegung der Welt geopfert wurde. Nun fragt Ihr Euch vielleicht: 'Wie kann Jesus vor Grundlegung der Welt geopfert worden sein? Er ist doch nur vor ungefähr 2000 Jahren gestorben.' Ja, Er ist persönlich vor 2000 Jahren gestorben, aber der Erlösungsplan wurde schon in der Ewigkeit gelegt und er wurde umgesetzt, als Adam und Eva anfingen zu sündigen. Schauen wir uns nun 1. Petrus 1:18-20 an.

"Denn ihr wißt, daß ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes."

Seht, als Jesus starb war Er vollkommen, Er hat nie gesündigt. Deswegen wurde Sein Opfer angenommen. Dann heißt es weiter in Vers 20:

"Er ist zwar zuvor ausersehen, ehe der Welt Grund gelegt wurde, ..."

Wann ist dieser Plan gemacht worden? Vor Grundlegung der Welt, und dann heißt es weiter:

"... aber offenbart am Ende der Zeiten um euretwillen."

Sagt Petrus. Beachtet auch Offenbarung 13:8. Hier ist die Rede von denen die das Tier anbeten. Wir werden bei diesem Thema allerdings jetzt nicht verweilen, weil wir noch einen ganzen Vortrag darüber haben werden. Es heißt also hier in Offenbarung 13:8.

"Und alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht vom Anfang der Welt an geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet ist."

Wann wurde Jesus gemäß dieses Verses geopfert? Von Anbeginn der Welt. Was also an dem Tag geschehen ist als Adam und Eva sündigten war, daß Gott zu Satan sagte:

'Ich werde einen Samen in die Welt senden. Er wird über die gleiche Erde gehen über die auch Adam und Eva gegangen sind und Er wird gegen dich kämpfen. Er wird ein Leben ohne Sünde führen und das Versagen von Adam und Eva und all ihren Nachkommen zurückkaufen. Er wird ein vollkommenes Leben führen. Er wird ein vollkommenes Lamm ohne Flecken sein. Nachdem Er den Sieg über die Sünde errungen hat wirst du Ihn verwunden. Du wirst Ihn verletzen, und Er wird sterben. Aber rate mal! Er wird auferstehen. Und durch Seinen Tod und Auferstehung, wird Er mit dir, der du Ihn so verletzt hast dann was machen? Er wird deinen Kopf zertreten und wird das zurückkaufen was Adam und Eva einst verloren haben. Er wird den Preis bezahlen und das Reich und die Erde für sie und all ihre Nachkommen zurück erhalten.'

Und all das ging vor sich als Adam und Eva gesündigt haben. Nun, was meint Ihr, wie hat sich der Teufel wohl gefühlt als er diese Worte gehört hat? Ich kann mir vorstellen, daß Satans Knie geschlottert haben. Er hatte Angst. Und er hat sich in den Kopf gesetzt, wie wir noch in diesem Seminar studieren werden, daß er es dem Samen nicht erlauben würde auf diese Welt zu kommen. Er sagte sich: 'Ich werde den Samen davon abhalten zu kommen. Ich werde alles was in meiner Kraft steht tun, damit dieser Same nicht kommen kann. Wenn der Same nicht kommt, dann wird Er meinen Kopf nicht zertreten.' So hat der Teufel also von diesem Zeitpunkt an beschlossen, daß er den Samen davon abhalten würde zu kommen. Und wir werden noch studieren, daß es da zwei Methoden gab die der Teufel benutzt hat. Die erste Methode finden wir in 1. Mose 4:25 was wir gleich mal lesen werden. Ihr erinnert Euch an die Geschichte von Kain und Abel. Das ist die erste Veranschaulichung in der menschlichen Geschichte. Laßt uns diese Geschichte einmal anschauen. Gibt es in dieser Geschichte Feindschaft? Gibt es Krieg? Oh ja. Gibt es da eine Frau? Wer ist das? Eva. Gibt es da eine Schlange? Nicht direkt in 1. Mose, aber wenn Ihr zu 1. Johannes 3:12 geht dann heißt es dort:

"Nicht wie Kain, der von dem Bösen stammte und seinen Bruder umbrachte."

So stand also der Böse hinter Kain, damit ist die Schlange vorhanden. Gibt es zwei Samen in der Geschichte von Kain und Abel? Gibt es den Samen der Frau, der im Übrigen die Gerechten darstellt? Und gibt es auch den Samen des Bösen? Ja, ganz gewiß. Und übrigens, durch das ganze Alte Testament hindurch gibt es vorausgehende Samen der Frau. Ich möchte, daß ihr das versteht. Er war jemand, durch den Gott dann schlußendlich den Samen in die Welt bringen würde. Es gibt also viele vorausgehende Samen. Es gibt viele vorausgehende Kriege bevor der wirkliche Kampf stattfindet und der wirkliche Same tatsächlich kommt. Versteht Ihr was ich sage? Wer wollte den Tod von Abel? Kain? Ist das alles was in dieser Geschichte drin steckt? War Kain der einzige der den Tod von Abel wollte? Nein. Satan wollte den Tod von Abel. Warum wollte er seinen Tod? Nicht weil er ihn einfach nur gehaßt hat, richtig? So ist es.

Was hatte Gott zu Satan gesagt?

'Ich werde einen Samen in die Welt senden.'

Und was würde dann dieser Same tun?

'Er wird deinen Kopf zertreten.'

Als dann nun Kain und Abel geboren waren und Kain größer wurde sagte sich der Teufel:

'Er ist mir gleich, um ihn brauche ich mir keine Sorgen zu machen. Aber Abel, das ist eine andere Geschichte. Er bringt Lämmer als Opfer dar. Und wenn ich da so an 1. Mose 3:21 denke. Wer weiß, vielleicht ist er ja der Same. Wer weiß. Oder vielleicht plant Gott durch seine Nachkommen den Samen in die Welt zu bringen.' So sagt sich der Teufel: 'Ich werde das im Keim ersticken. Ich werde meinen Samen haben, Kain und der wird Abel umbringen. Und wenn Abel stirbt, dann wird es keine Möglichkeit für den Samen geben in die Welt zu kommen, weil es nur zwei Brüder gibt und Kain gehört mir schon. Und wenn Abel tot ist, gibt es keinen Samen.'

Seht ihr was der Schlachtplan ist? Jetzt fragt Ihr vielleicht. 'Woher weißt Du das?' Laßt uns zu 1. Mose 4:25 gehen. Dies ist nachdem Kain seinen Bruder Abel umgebracht hat. Es heißt hier:

"Adam erkannte abermals seine Frau, und sie gebar einen Sohn, den nannte sie Set; denn Gott hat mir, sprach sie, einen andern Samen gegeben für Abel, ..."

Wißt Ihr was "Set" bedeutet? Es bedeutet "Ersatz" oder "an Stelle von". Ist das nicht ein komischer Name den man seinem Sohn geben kann? Oh, das ist mein Ersatz, er ist an Stelle von … Warum sollte sie ihn "an Stelle von" nennen? Nun, sie erklärt es selber. Noch einmal Vers 25:

"... denn Gott hat mir, sprach sie, einen andern Samen gegeben für Abel, den Kain erschlagen hat."



Und wißt Ihr was interessant ist? Gleich im nächsten Kapitel gibt es eine Ahnentafel. Und womit beginnt diese Ahnentafel? Sie beginnt mit Adam, geht weiter mit Set und geht ganz bis Noah. Was hat Gott getan? Was hat Er vorbereitet? Er hat eine heilige Reihe vorbereitet. Er hat eine Ahnenreihe vorbereitet aus der schlußendlich der Messias hervorkommen sollte. Und dann in 1. Mose 11:10-32 ist die Liste der Nachkommen von Sem, den Sohn von Noah, ganz bis Abraham. Und dann in Matthäus 1 ist die Liste der Nachkommen von Abraham an bis ganz zur Geburt Jesu. Und nachdem Jesus geboren worden ist gibt es keine Ahnentafel mehr. Warum hat Gott Ahnentafeln im Alten Testament bewahrt? Der einzige Grund dafür war, zu zeigen, daß Gott immer eine heilige Reihe hatte von der dann schlußendlich der Messias in die Welt kommen würde. Ganz genau wie Er es verheißen hatte. Aber der Teufel wollte nicht, daß dies geschehen würde. Doch Gott hat nicht zugelassen, daß Sein Plan durchkreuzt werden würde. Als die Zeit erfüllt war kam der Messias in die Welt, wurde von einer Frau geboren, kämpfte gegen Satan, lebte für 33 Jahre ein vollkommenes, sündloses Leben und am Ende Seines Lebens hat Er als vollkommenes Lamm, das ohne Flecken und Runzel war Sein Blut anstelle von Dir und mir vergossen, das eigentlich wir hätten vergießen sollen, damit wir die Herrschaft und die Erde zurück bekommen würden. Denn die Bibel sagt in Matthäus 5:5.

"Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen."
Was für eine wunderbare Prophezeiung in 1. Mose 3. Wißt Ihr, als der Mensch gesündigt hat, hatte Gott eine Lösung für das Problem.

Bevor wir zum Ende unseres Vortrages kommen, möchte ich noch eine kurze Einleitung in das machen, was wir später noch studieren werden. Diese Prophezeiung von 1. Mose 3:15 wird eigentlich in all ihrer Herrlichkeit in Offenbarung 12 beschrieben. Wir werden Offenbarung 12 später in dieser Vortragsreihe studieren. Aber wir finden in Offenbarung 12, daß das erste Handlungsbild von einer Frau ist. Wir haben gerade erst einen Teil davon gelesen. Eine Frau die ein Kind im Leib trägt, einen Samen. Als sie nun kurz davor war den Samen zu gebären, steht der Drache, den wir als die Schlange gekennzeichnet haben, neben der Frau um ihr Kind zu verschlingen sobald es geboren werden würde. Aber er hatte es nicht geschafft das Kind zu verschlingen. Steht das irgendwie in Beziehung zu 1. Mose 3:15? Gibt es hier eine Frau? Ja. Gibt es hier Feindschaft? Ja. Gibt es eine Schlange? Gibt es zwei Samen? Ja, weil Herodes anstelle des Teufels handelt um alle männlichen Kinder zu töten. Und dann finden wir später noch in Offenbarung 12, daß wenn das Kind den Händen der Schlange entwischt die Schlange oder der Drache hinter der Frau her ist. Vergeßt nicht, die Auseinandersetzung ist also zwischen der Schlange und der Frau. Er ist hinter der Frau her! Und noch später in Offenbarung 12 wendet er sich gegen die Übrigen des Samens der Frau, die die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu Christi haben. Wir haben noch faszinierende Dinge in dieser Vortragsreihe zu studieren und ich hoffe, daß Ihr Euch vornehmt regelmäßig dabei zu sein.



Übersetzung - Manuela Sahm - Januar 2016 ©

Stephen Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (02) Die Schlange, die Frau und der Same

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela



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