Donnerstag, 20. Februar 2020

(07) Was in aller Welt passiert hier?



Gott hatte bei der Schöpfung alles wunderbar, sündlos und rein erschaffen, ohne den geringsten Hauch von Bösem. Er hatte beabsichtigt, daß es genau so für immer bleiben sollte. Gott ist rein und sündlos und so ist auch das was Er erschafft rein und sündlos. Doch dann schlich sich da etwas ein, was überhaupt nicht zu Gott paßt und was Ihm so entgegen und zuwider ist. Wie konnte es nur dazu kommen? Wer trägt die Verantwortung dafür und woher kam diese Veränderung? Sind wir ihr hilflos und ohnmächtig ausgesetzt, oder gibt es einen Ausweg oder gar ein “Gegenmittel”?

 Laßt uns beten. Unser Vater im Himmel, wir danken Dir noch einmal für das Vorrecht hier zu sein, um Dein heiliges Wort zu studieren. Wir bitten Dich, wenn wir nun zu entschlüsseln versuchen was in dieser Welt geschieht, daß Dein Heiliger Geist uns anleitet und uns hilft uns noch mehr nach diesem großen Tag zu sehnen, wenn das Böse und alles Leiden zu Ende geht. So öffne nun unseren Sinn und unsere Augen. Wir bitten dies im Namen Jesu, Amen.
Ich möchte unser Studium in 1. Mose 1:31 beginnen. Wir haben das schon einmal gelesen, aber ich möchte, daß wir es noch einmal lesen. Hier ist die Rede von dem Abschluß der Schöpfung Gottes. Und am Ende der Schöpfung finden wir diese Worte:

"Und Gott sah alles an, was Er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag."

So wird uns nun am Abschluß der Schöpfungswoche gesagt, mit Ausnahme des siebten Tages, was wir später noch betrachten werden, daß alles was Gott gemacht hat sehr gut war. Dies schließt das Pflanzenreich mit ein. Der Garten Eden war wie ein Botanischer Garten. Die Bibel erzählt uns, daß es dort keine Dornen gab und keine Disteln. Und vor der Sünde gab es auch kein Unkraut. Auch das Tierreich wird mit eingeschlossen. Gemäß Vers 30 waren alle Tiere vor der Sünde Vegetarier. Und so heißt es in den Versen 29+30:

"Und Gott sprach: Seht da, Ich habe euch gegeben allerlei Kraut, das sich besamt, auf der ganzen Erde und allerlei fruchtbare Bäume, die sich besamen, zu eurer Speise, und allem Getier auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das da lebt auf Erden, daß sie allerlei grünes Kraut essen. Und es geschah also."

Dies schließt auch das Reich der Menschen ein. Sie waren in vollkommener Harmonie und Übereinstimmung. Die Bibel erzählt uns, daß Adam und Eva eins waren. Sie wurden von Gott erschaffen. Aber Gott hat einen Test in den Garten gestellt. Und wenn Adam und Eva diesen Test bestehen würden, dann würde die Schöpfung weiter gehen wie Gott es beabsichtigt hatte. Aber, wenn Adam und Eva diesen Test nicht bestehen würden, dann würde die Schöpfung ins Chaos, in die Unordnung fallen.

Nun, dieser Test hatte mit einem Baum zu tun. Geht mit mir zu 1. Mose 2:16+17. Gott stellte einen Test in den Garten Eden. Er sagte: 'Die Schöpfung wird gut weiter gehen, wie Ich sie erschaffen habe so lange wie Ihr Euch davon zurück haltet von dem Baum zu essen. So lange wie Ihr mein Gebot beachtet.' Und wie wir gesehen haben, sind alle Gebote in diesem einen enthalten. Die Bibel sagt uns, daß Adam und Eva gesündigt haben und als Ergebnis wurde die Schöpfung zum großen Teil in die Unordnung geworfen. Und wie uns in 1. Mose 3:18 gesagt wird fing die Erde an Dornen und Disteln hervorzubringen, die vor der Sünde unbekannt waren. Die Bibel sagt auch, daß das Tierreich ein gewalttätiges Reich geworden ist. Die Tiere fingen an andere Tiere zu töten um sie zu fressen.

Wir sehen auch, daß das Ergebnis der Sünde war, daß die Einheit die zwischen Adam und Eva bestand, gebrochen wurde, wie wir in unserem letzten Vortrag erwähnt haben. Adam hat Gott die Schuld dafür gegeben, daß Er ihm Eva gegeben hat und Eva schob Gott die Schuld in die Schuhe und ebenso der Schlange. Mit anderen Worten, als Ergebnis der Sünde wurde diese Einheit zerbrochen. Etwas schreckliches ist dieser Welt als Ergebnis der Sünde zugestoßen. Wißt Ihr, was also gewesen ist bevor die Sünde in die Welt gekommen ist war, daß sich alles nur um den anderen drehte, dem anderen zu helfen, für den anderen zu leben.

Aber nach der Sünde hat das "Ich" den Thron bestiegen. Der Blick des Menschen wurde verändert und lag nun nicht mehr auf dem anderen, sondern auf sich selber. Dies geschah als Ergebnis dessen, daß Satan zu Eva sagte: 'Du brauchst nicht von Gott abhängig zu sein. Du brauchst Ihn nicht anzubeten oder Ihm zu gehorchen. Du kannst selber Gott sein.' Und so wurde der Kern des Menschen von Gott und von anderen auf das eigene "Ich" verlagert.

Mit anderen Worten, das Herz des Menschen wurde verdorben und geistlich krank. Und als Ergebnis des Zustandes des menschlichen Herzens widerspiegelte nun sein Verhalten den Zustand seines Inneren. Geht mit mir zu 1. Mose 4:8. Hier haben wir den ersten Mord in der menschlichen Geschichte. Uns wird in Vers 8 gesagt:

"Da redete Kain mit seinem Bruder Abel. Und es begab sich, da sie auf dem Felde waren, erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn tot."

Was uns nun nicht in 1. Mose gesagt wird, sondern in einem Text den wir gleich mal lesen werden ist, daß etwas mit Kain geschehen ist, bevor er tatsächlich diesen Mord begangen hat. Geht mit mir zu 1. Johannes 3. Wißt Ihr, das Problem mit Kain war nicht sein Verhalten, sein Problem war sein Herz, das was ihn im Kern ausmachte. Er wurde wütend auf seinen Bruder weil etwas mit seinem Herzen nicht in Ordnung war. Uns wird in 1. Johannes 3:12 gesagt:

"Nicht wie Kain, der von dem Bösen stammte und seinen Bruder umbrachte."

Und warum hat er ihn umgebracht? Weile seine Werke böse waren und die seines Bruders gerecht. Jetzt laßt uns zu Vers 15 gehen. Dort wird uns gesagt was mit Kain passiert ist bevor er seinen Bruder getötet hat. Es heißt hier:

"Wer seinen Bruder haßt, der ist ein Totschläger; und ihr wisset, daß ein Totschläger hat nicht das ewige Leben bei ihm bleibend."

Nun, das ist interessant. Nicht nur ist die Tat des Mordes eine Verletzung des 6. Gebotes das sagt:

"Du sollst nicht töten."

Aber gemäß 1. Johannes 3:15 begeht schon derjenige einen Mord im Herzen, der seinen Bruder haßt. Anders ausgedrückt die Tat die Kain verübte war eigentlich ein Ergebnis der Bedingung des Hasses den er in seinem Herzen beherbergt hat. Das Problem das Kain hatte, war also nicht mit seinen Taten, sondern mit seinem Herzen. Geht mit mir zu 1. Mose 6. Wir gehen Stück für Stück durch dieses Buch. Dies spricht von den vorsintflutlichen Menschen. Sie sind durch und durch verdorben geworden. Ich möchte, daß Ihr seht wo das Problem begann. Es heißt hier in 1. Mose 6:5

"Da aber der HERR sah, daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar."

Wo fing das Problem an? In den Gedanken des Herzens. Nun seht, was das Ergebnis davon ist. Verse 11+12, es heißt hier:

"Aber die Erde war verderbt vor Gottes Augen und voll Frevels. Da sah Gott auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden."

Wenn die Bibel den Ausdruck auf diese Art benutzt, dann bedeutet das, daß die Welt ihr Betragen verdorben hat. Ihre Taten waren verdorben. Aber Ihr habt gesehen, daß die Hauptursache darin lag, daß

"… alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar."

Anders gesagt, das Problem lag nicht in ihrem Betragen. Das Problem lag in der Wurzel, im Herzen, das sie zu diesem falschen Verhalten geführt hat. Laßt uns nun ein Stück weiter zu 1. Mose 8:21 gehen. Dies ist nach der Sintflut. Und beachtet was wir in diesem Vers finden. Das ist sehr aufschlußreich. Dies ist nachdem Noah ein Opfer dargebracht hat. Es heißt hier:

"Und der HERR roch den lieblichen Geruch und sprach in Seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und Ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie Ich getan habe."

Habt Ihr das ergriffen? Gemäß diesem Text ist das

"Dichten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf."

Noch einmal finden wir, daß das Problem mit den Menschen in ihrem Herzen liegt, wohingegen ihr Herz zuvor zu Gott, in Liebe zu Ihm hin gegangen ist, ging es nun aus in Liebe von Adam zu Eva und von Eva zu Adam und dann kam als Ergebnis der Sünde, daß jeder nur noch auf sich selber geschaut hat. Betrachten wir also 1. Mose 27:41, hier ist der gleiche Gedanke, daß das Problem eine Herzkrankheit ist. Das Problem sind nicht die bösen Taten, das Problem ist die Wurzel. Ihr wißt, wenn die Wurzel schlecht ist, dann gibt es schlechte Früchte. Und oftmals kümmern wir uns nur um die Früchte anstatt uns um die Wurzel zu kümmern. Geht mit mir nun zu 1. Mose 27:41 und dies wird das letzte Beispiel aus 1. Mose sein, weil wir uns anschauen wollen, wie sich dieser Gedanke auch durch den Rest der Bibel entwickelt. Hier spricht Esau nachdem Jakob ihm sein Erstgeburtsrecht gestohlen hat. Es heißt es in Vers 41:

"Und Esau war Jakob gram um des Segens willen, ..."

Was hat er getan? Er war ihm gram, er haßte ihn.

"... um des Segens willen, mit dem ihn sein Vater gesegnet hatte, und sprach in seinem Herzen: Es wird die Zeit bald kommen, da man um meinen Vater Leid tragen muß; dann will ich meinen Bruder Jakob erwürgen."

Wo hat der Mord begonnen? Der Mord fing nicht dann an, als Esau mit seinen 400 Mann ausgezogen ist um seinen Bruder zu töten. Der Mord begann als er die Absicht hatte seinen Bruder zu töten schon lange bevor er es in Angriff genommen hatte, dies in die Tat umzusetzen. Und so offenbart das Buch 1. Mose ganz deutlich, daß das Herz des Menschen wegen der Sünde ruiniert war. Im übrigen nennt es die Bibel das sündige Fleisch, die alte Natur, den sündigen Menschen.

Der Mensch der nur auf sich schaut, will alles für sich. Egoismus oder Selbstsucht ist das Gegenteil von Liebe wie wir in unserem letzten Vortrag gesehen haben. Und das Problem ist, daß wir so geboren worden sind. Geht mit mir zu Psalm 51 und ich möchte dort Vers 5 lesen. Die Bibel sagt uns, daß wir mit einer Herzkrankheit geboren worden sind. Und Ihr dachtet, wir haben sie als Ergebnis unserer Ernährungsweise bekommen. Ha-ha, so bekommen wir sie ebenfalls! Aber sie wird noch schlimmer als Ergebnis unserer geistlichen Ernährungsweise. Wir wurden mit dieser Krankheit geboren. Beachtet Psalm 51:5. Hier sagt David:

"Siehe, ich bin in sündlichem Wesen geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen."

Nun, dies bedeutet nicht, daß wir tatsächlich an der ursprünglichen Sünde von Adam schuld haben. Es bedeutet, daß wir eine sündige Natur von Adam geerbt haben, eine selbstsüchtige Natur. Anders ausgedrückt, wir wurden selbstsüchtig geboren. Ihr sagt vielleicht: 'Sind wir nicht.' Nun, gibt es etwas selbstsüchtigeres als ein Baby? Für ein Baby gibt es niemand anderen auf der Welt außer ihm oder ihr. Wenn Ihr das nicht glaubt, dann gebt dem Baby das Fläschchen mal nicht, wenn es meint es bräuchte dieses. Es sagt ganz höflich: 'Mami würdest Du mir jetzt bitte mein Fläschchen geben?' Ihr wißt, daß dies nicht so ist. Das Baby schreit und strampelt mit den Beinen, wird rot im Gesicht und sagt damit: 'Weißt Du nicht, daß ich Hunger habe?' Wir werden selbstsüchtig geboren.

Und dann wenn das Kind drei Jahre alt ist gehen die Eltern einkaufen. Der kleine Johnny geht in die Spielzeugabteilung und er sieht einen LKW der ihm gefällt. Und er greift sich diesen LKW und er geht zu Mami und sagt: 'Mami, ich möchte diesen LKW haben.' Und Mami sagt: 'Heute nicht Johnny.' - 'Mami, ich will diesen LKW!' Und Mami sagt nochmal: 'Heute nicht Johnny.' - 'Mami!!!!' Und er fängt an zu schreien und sein Kopf wird rot. Und ich habe schon Kinder gesehen, die sich auf den Boden werfen und mit den Beinen strampeln, weil Mami MIR diesen LKW vorrangig vor allen Dingen nicht gekauft hat. Und dann wird der kleine Johnny natürlich größer und dann heiratet er irgendwann mal.

Und zwei Monate lang geht alles gut, aber dann fängt er an sich zu beschweren: 'Sie bügelt meine Sachen nicht. Sie wäscht meine Sachen nicht! Sie läßt die Kartoffeln anbrennen. Sie befriedigt meine sexuellen Bedürfnisse nicht.' Was ist hier der Gedanke? Sie macht es nicht für mich, für mich, für mich, für mich, für mich. Das ist Selbstsucht. Gemäß David sind wir in Sünden empfangen worden und wir werden selbstsüchtig geboren und deswegen können wir niemals unserem eigenen Herzen vertrauen. Seht was wir im Buch Jeremia 17:9 finden. Hier finden wir noch eine Einzelheit über unseren Zustand als Ergebnis der Sünde. Es heißt hier:

"Es ist das Herz ein trotzig und verzagtes Ding; wer kann es ergründen?"

Das ist eine krasse Beschreibung unseres Herzens. Die Schlachter Bibel übersetzt den Vers wie die King James Bibel.

"Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen?"

Und im original hebräischen heißt es:

"Das Herz ist sterbenskrank, wer kann es erkennen?"

Laßt uns nun Sprüche 28:26 lesen. Dies ist ein guter Ratschlag für junge Leute die darüber nachdenken mit einander auszugehen und zu heiraten. Seht, was Salomo der weise Mann in Sprüche 28:26 sagt:

"Wer sich auf sein Herz verläßt, ist ein Narr; ..."

Natürlich, wenn es überaus trügerisch ist und Du Dich dann auf Dein eigenes Herz verläßt, dann bist Du ein Narr, nicht wahr?

"Wer sich auf sein Herz verläßt, ist ein Narr; wer aber mit Weisheit geht, wird entrinnen."

Es läßt mich da so an junge Leute denken, wißt Ihr, sie haben sich verliebt. Auf Englisch sagt man "In die Liebe hinein fallen" Ha ha ha ha ha. Sie sehen keinerlei Warnsignale. Sie sind wie Simson. Hallo! Aufwachen! Er sah Delila und sagte: 'Sie ist schön! Sie läßt mein Herz schneller schlagen.' Aber seine Eltern fragten: 'Ist sie denn eine Israelitin?' Simson antwortete: 'Nun, nein, aber ich könnte sie vielleicht bekehren.' Die Bibel sagt das so nicht, aber er glaubte wohl jedem Argument das im Buch stand, sozusagen, um eine Ausrede zu haben um Delila zu heiraten und diese andere Frau der Philister. Und sie haben sich verliebt und geheiratet. Und das Ergebnis davon war dann, nachdem er sagte: 'Holt sie für mich, denn sie gefällt meinen Augen.', daß genau dies dazu führte, daß er später seine Augen verlor, weil sie ihm ausgestochen worden sind und er wurde zu einem Diener und hat die Mühle gemahlen, weil er seinen Augen gefolgt ist, weil er seinem Herz gefolgt ist und das Herz ist betrügerisch, denn wir werden in Sünde empfangen.

Wißt Ihr, daß Jesus wußte wie viel Macht das Herz hat? Ich bin darüber erstaunt wie oft Jesus darüber redet, daß das Herz die Quelle allen Übels ist ebenso wie von allem Guten. Meistens spricht Er vom Herzen, daß es ein gefährliches Ding ist ihm zu vertrauen, weil es zum Bösen führt, weil das Böse dem Herzen entspringt, aus der selbstsüchtigen und ichbezogenen Natur und aus dieser bösartigen Selbstsucht.

Laßt uns nun ein paar Verse lesen wo Jesus über das Herz spricht. Matthäus 6:21. Hier spricht Jesus über Geld. Ist das heutzutage in dieser Welt ein Problem? Die Liebe zum Geld? Der Apostel Paulus sagt in 1. Timotheus 6:10

"Denn die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen."

Ich denke wir können dem zustimmen. Nun laßt uns Matthäus 6:21, Jesus sagt hier:

"Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz."

Wißt Ihr was? Es tut mir als Prediger nicht gut, wenn ich die Leute in der Gemeinde dazu überrede Geld zu geben. Es bringt nichts, denn wenn das Geld gegeben wird, dann muß es woher kommen? Es muß von Herzen kommen. Und wenn die Leute ihr Geld anhäufen, die selbstsüchtig mit dem Geld umgehen, die immer an die schlechten Tage denken und ihre Mittel ansammeln, deren Problem ist nicht das Geld, deren Problem ist was? Es ist ihr Herz, ihr selbstsüchtiges Herz. Selbstsucht führt dazu Geld anzuhäufen und es für die schlechten Tage zu sammeln. Jesus sagt daher in Matthäus 6:20

"Sammelt euch aber Schätze im Himmel."

Sammelt sie Euch nicht auf der Erde. Schaut nun, was wir in Matthäus 12:34 lesen werden, und machen wir damit weiter, was Jesus über das Herz zu sagen hat. Er sagt hier folgendes:

"Ihr Otterngezüchte, wie könnt ihr Gutes reden, dieweil ihr böse seid? ..."

Warum konnten sie nichts Gutes reden? Weil sie böse waren.

"... wie könnt ihr Gutes reden, dieweil ihr böse seid? Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über."

Was bestimmt also die Worte die man spricht? Der Zustand des Herzens. Was bestimmt also die Art und Weise wie man sein Geld verwendet? Der Zustand des Herzens. Wißt Ihr, als ich ein Kind war habe ich manchmal Probleme in der Schule bekommen, weil ich freche Dinge gesagt habe. Ich mache das nicht mehr. Ihr kichert. Und als ich dann nach Hause kam bekam ich die dann zweite Ladung ab. Denn zuerst wurde ich in der Schule bestraft und dann von meinen Eltern zu Hause. Sie standen nicht auf der Seite des Missetäters.

Wißt Ihr, manchmal stehen die Eltern auf der Seite ihrer Kinder, obwohl sie wissen, daß sie schuldig sind. Nun, ich wurde bestraft als ich nach Hause kam. Und wißt Ihr, was meine Mutter getan hat als ich Worte gesagt habe die ich eigentlich nicht sagen durfte? Sie nahm mich mit ins Badezimmer und sie hat meinen Mund mit Seife ausgewaschen. Und wißt Ihr was? Nach vielen Jahren habe ich meiner Mutter eines Tage einmal gesagt: "Mutter, erinnerst Du Dich daran, wie Du meinen Mund mit Seife gewaschen hast. Das hast Du falsch gemacht, denn die Bibel sagt, daß Du stattdessen mein Herz hättest waschen müssen. Denn wenn Du mein Herz gewaschen hättest, dann wären meine Worte gut gewesen."

Ihr seht, den Mund zu waschen ist verkehrt. Wenn die Quelle falsch ist, dann werden die Worte falsch sein. Das Problem sind nicht die Worte, es ist das Herz. Und das Problem ist auch nicht das Geld, es ist das Herz. Wir haben Herzprobleme. Wir werden selbstsüchtig geboren. Irgendetwas muß mit dem selbstsüchtigen Herzen passieren oder wir werden uns unser Leben lang elend fühlen und wir werden dazu auch noch das ewige Leben verlieren. Seht was wir in Matthäus 15:19 finden. Jesus hatte viel über das Herz zu sagen und welchen Einfluß es auf all unsere Handlungen hat. Beachtet Seine Worte:

"Denn aus dem Herzen ..."

Habt Ihr das ergriffen?

"Denn aus dem Herzen kommen arge Gedanken: Mord, Ehebruch, Hurerei, Dieberei, falsch Zeugnis, Lästerung."

Woher kommen alle Handlungen? Aus dem Herzen. Und Übrigens sind dies die Dinge die einen Menschen verunreinigen, wie Jesus sagt. Nun möchte ich Euch fragen, ist diese Liste eine Liste der Verletzungen der zehn Gebote? Habt Ihr das gemerkt? Welches Gebot ist Mord? Das 6. Gebot

"Du sollst nicht töten."

Wie steht es mit Ehebruch dem 7. Gebot?

"Du sollst nicht ehebrechen."

Was ist mit Diebstahl, das 8. Gebot das besagt:

"Du sollst nicht stehlen."

Und was ist mit dem 9. Gebot das heißt:

"Du sollst nicht falsch Zeugnis reden."

Anders ausgedrückt, woher kommt die Übertretung vom Gesetz Gottes? Es kommt aus dem Herzen. Wenn Du nun vom einem Übertreter des Gesetzes zum Bürger in Gottes Reich wechseln willst, der die Gebote hält, wo muß dieses Problem dann gelöst werden? Dieses Problem muß im Herzen gelöst werden. Denn alle Übertretungen des heiligen Gesetzes Gottes, der zehn Gebote Gottes kommen laut Bibel aus dem Herzen. Lesen wir nun Matthäus 5. Wißt Ihr, Jesus hatte soviel über das Herz als die Quelle für alle unsere bösen Taten zu sagen. Hier spricht Jesus vom Ehebruch und in Matthäus 5:27+28 sagt Er folgendes.

"Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: "Du sollst nicht ehebrechen." ..."

Ist das eines der zehn Gebote? Ja klar. Aber nun seht Euch das an.

"... Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen."

Wow! Wenn wir diese Erklärung anwenden, wie viele männliche Ehebrecher würde es dann auf dieser Welt geben, die zwar niemals tatsächlichen Ehebruch begangen haben, aber die gewiß begehrt haben oder sich nach einer anderen Frau als nach ihrer eigenen Ehefrau gelüsten ließen? Und genauso ist es auch umgekehrt, weil Frauen das gleiche von ihrer Seite aus machen. Habt Ihr bemerkt, daß Jesus nicht gesagt hat, daß wenn einem danach gelüstet, man dazu geführt wird Ehebruch zu begehen? Er sagte, daß Gelüste schon Ehebruch ist. Er sagt ja:

"Wer ein Weib ansieht, ..."

Also eine andere Frau als die eigene Ehefrau.

"... ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen."

Ehebruch wird schon begangen, wenn wir das Gefühl oder den Gedanken in unserem Herzen haben noch bevor die Tat stattfindet. Wow! Jesus legt die Messlatte hoch an! Ihr wißt, daß viele Leute sagen, daß Jesus die zehn Gebote hinweg getan hat. Nein, Jesus hat die zehn Gebote verstärkt. Er sagt: 'Ihr habt gehört, daß Ihr keinen Ehebruch begehen sollt. Und Ihr denkt, weil Ihr mit der Frau eines anderen Mannes nicht ins Bett gegangen sind, daß Ihr keinen Ehebruch begangen habt. Laßt mich die Messlatte ein bißchen höher anbringen. Dieses Gebot reicht bis in Eure bösen Gedanken hinein. Ihr habt seit alter her gehört, daß Ihr nicht töten sollt. Aber hört gut zu. Wenn Ihr Euren Bruder einen Narren nennt und ihn haßt, dann habt Ihr schon einen Mord im Herzen begangen.'

Also, anstatt daß Jesus die zehn Gebote abgeschafft hat, hat Er sie noch verschärft und verstärkt. Uns wird in Jesaja 42:21 gesagt, daß Jesus das Gesetz vergrößern würde. Es heißt hier also:

"Der HERR wollte ihnen wohl um Seiner Gerechtigkeit willen, daß Er das Gesetz herrlich und groß mache."

So, seht Ihr das Problem, das die Welt heutzutage hat? Das Problem liegt nicht in den falschen Taten, sondern worin liegt das Problem? Es liegt im Herzen. Man hört heutzutage, daß viele Leute denken, daß die Regierung die moralischen Angelegenheiten in der Gesellschaft lösen wird. Sie sagen, wenn die Regierung ein Gesetz erlassen würde das verbietet, daß Schwule heiraten können, dann würde das Problem gelöst werden. Wenn man nur die Regierung dazu bekommen könnte Pornographie zu verbieten, dann würde dieses Problem auch gelöst sein.

Laßt mich Euch etwas sagen. Die Regierung kann allerlei Gesetzte gegen Schwulenheirat, Ehebuch, Pornographie und alle diese Dinge erlassen, aber wenn es keine Veränderung im Herzen gibt, dann werden die Menschen damit fortfahren all diese Dinge zu tun. Denn das Herz ist überaus trügerisch und bösartig und ein böses Herz führt zu bösem Verhalten. Laßt uns Matthäus 7:16-20 lesen. Jesus spricht hier und Er drückt es mit einer anderen bildlichen Darstellung aus, einem anderen Beispiel. Er sagt:

"An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? Also ein jeglicher guter Baum bringt gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt arge Früchte. Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Ein jeglicher Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen."

Denn, wenn unser Baum böse ist, dann ist unsere Frucht böse. Wenn der Baum gut wäre, was für eine Frucht würde er dann hervorbringen? Gute Frucht. Aber das Problem ist, daß wir ein böses, schlechtes, verdorbenes Herz haben. Wir leiden an Herzproblemen, wir brauchen einen Herzspezialisten. Doch bevor wir einen Herzspezialisten beanspruchen, müssen wir herausfinden was unser wirklicher Zustand ist. Wir müssen unseren wahren Zustand erkennen, ist es nicht so? Laßt mich Euch fragen, was ist es, was die Diagnose für unser Herz stellt und uns zeigt wie es wirklich um unser Herz bestellt ist, wie wir in Wirklichkeit sind? Laßt uns dazu Römer 7:7 lesen. Wir werden den Spiegel des Herzens studieren, der uns ganz genau zeigt wie unser Herz wirklich ist. Wißt Ihr, Ihr könnt keine Heilung erhalten bis Ihr nicht wahrhaben wollt, daß Ihr krank seid. Und Ihr geht auch nicht zu irgendeinem Arzt außer Ihr wißt nicht, was Eure Krankheit ist. Und so braucht Ihr jemanden der Eure Krankheit feststellt und herausfindet was das Problem ist. Und wir haben einen Spiegel der uns zeigt was unser Problem ist. Laßt uns nun Römer 7:7 lesen. Hier sagt der Apostel Paulus.

"Was wollen wir denn nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde erkannte ich nicht, außer durchs Gesetz. Denn ich wußte nichts von der Lust, wo das Gesetz nicht hätte gesagt: "Laß dich nicht gelüsten!"

Wie weiß ich denn, daß gelüsten oder begehren falsch ist? Weil das Gesetz es mir sagt. Wie weiß ich, daß stehlen falsch ist? Weil das Gesetz es mir sagt. Anders ausgedrückt, das Gesetz gibt mir eine Diagnose für mein Problem. Das Gesetz sagt: 'Hör mal, Du hast Herzprobleme. Du hast ein böses, selbstsüchtiges Herz, das Gottes heiliges Gesetz bricht und das Gesetz lügt nicht.' Nun möchte ich, daß Ihr seht, daß Gottes Wort oder Sein Gesetz sehr tief geht. Es sucht in der Tiefe unseres Herzens und zeigt uns genau wie wir sind und was wir brauchen. Gehen wir zu Hebräer 4 und laßt uns die Verse 12 und 13 lesen. Hier spricht der Apostel Paulus über die Macht des Wortes Gottes, eine Diagnose oder einen Befund zu erstellen. Er sagt:

"Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn ein zweischneidiges
Schwert, und dringt durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. ..."

Was macht das Wort Gottes? Es kommt herein, es geht tief und was sucht es heraus? Die Gedanken und die Absichten des Herzens. Vers 12

"… Und keine Kreatur ist vor Ihm unsichtbar, es ist aber alles bloß und entdeckt vor Seinen Augen. Von dem reden wir."

Es gibt kein Wesen, das sich vor Seinem Blick verstecken kann, aber alle Dinge liegen offen und nackt vor Seinen Augen und wir müssen Rechenschaft vor Ihm ablegen. So, wer zeigt uns, daß wir krank sind? Gott durch Sein Wort, oder durch Sein Gesetz. Er sagt, daß Du Herzprobleme hast und wenn Du Dich nicht darum kümmerst, dann wirst Du einen Herzstillstand erleiden. Du brauchst Hilfe. Und übrigens, laß mich Dir etwas sagen, wenn Gott jemanden verändert, dann verändert Er ihn von innen nach außen. Glaubst Du das? Er kann die Veränderung nicht von außen aufzwingen, sie muß von innen heraus kommen. Sie muß das Herz verändern. Laßt mich Euch ein Beispiel geben. Ich habe das vorherig in einem anderen Zusammenhang benutzt. Wie viele von Euch backen Brot? Hebt mal Eure Hand. Ich möchte wissen, wo ich zum Mittagessen kommen kann. Meine Frau macht sehr gutes Brot.

Und ich möchte Euch sagen, wie sie das Brot so köstlich macht. Sie vermengt das Wasser mit dem Mehl und mit all den anderen Zutaten. Sie macht einen großen Ball daraus und tut ihn in eine Backform und dann streut sie Hefe darüber und schiebt es in den Ofen. Ich höre Ihr kichert. Ihr denkt Euch: 'Pastor Bohr, Du hast Deiner Frau noch nicht beim Brotbacken zugeschaut. Wenn sie das Brot so machen würde dann würde es mehr wie die Steine sein von denen Jesus gesagt hatte, daß der Mensch nicht vom Brot alleine lebt, als der Teufel ihn aufforderte die Steine in Brot zu verwandeln. Das wäre ein Wunder!'

Was macht man also mit der Hefe oder dem Sauerteig? Man knetet sie in das Brot hinein und was passiert dann mit dem Klumpen? Er wächst von innen nach außen. Und das ist das gleiche wenn die Menschen verändert werden. Sie können nicht durch Gesetzgebung oder durch äußerliche Mittel verändert werden. Sie können nur verändert werden, wenn das Herz verändert wird. Und dann wird ihr Leben und ihr Betragen anders sein. Nun laßt und lesen was der Apostel Paulus in Römer 7:18+19 schreibt und Ihr sagt mir, ob das nicht auch manchmal Eure Erfahrung ist. Ich weiß, daß es meine ist. Er sagt folgendes:

"Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, wohnt nichts Gutes. Wollen habe ich wohl, aber vollbringen das Gute finde ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich."

Habt Ihr jemals die Erfahrung gemacht Worte rauszuschießen und nachher zu denken: 'Warum habe ich das bloß gesagt?' Oder habt Ihr jemals etwas getan, wo Ihr Euch dann nachher gefragt habt: 'Warum in aller Welt habe ich das bloß gemacht? Woher kam das denn?' Natürlich, das ist nur meine Erfahrung. Ihr habt wahrscheinlich niemals so eine Erfahrung gemacht, oder? Jawoll! Wir alle haben das. Was ist das Problem? Das Problem ist unser Inneres. Es ist unser Herz und somit muß es verändert werden. Nun ist die Frage wie kann unser Herz verändert werden? Es gibt da zwei Schritte. Schritt Nummer eins ist in Römer 3:23

"Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten,"

Das erste was wir erkennen müssen ist was? Daß wir Sünder sind und der zweite Punkt den wir erkennen müssen steht in Römer 6:23. Dort wird uns gesagt:

"Denn der Tod ist der Sünde Sold."

Der erste Schritt ist also, daß Gottes Wort mit zeigt, daß ich was bin? Ein Sünder. Und weil ich ein Sünder bin verdiene ich den Tod. Welchen Tod? Ewigen Tod, den Tod aus dem es niemals eine Auferstehung geben wird. Und wenn ich mich selber in dieser verzweifelten Situation sehe, als ein Sünder vor Gott, der Gottes Zorn verdient, daß dieser auf mich fällt und daß ich den Tod verdiene, rufe ich aus: "Wer kann mich retten?" Und dann sehe ich auf das Kreuz von Jesus. Wißt Ihr, was ich dort am Kreuz von Jesus sehe? Geht mit mir zu Galater 3:13. Hier sagt der Apostel Paulus was wir sehen, wenn wir zum Kreuz auf Golgatha gehen. Dort wird uns gesagt:

"Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, ..."

Was hat Christus getan? Er hat uns vom Fluch des Gesetzes erlöst. Ist das Gesetz schlecht? Warum verflucht es dann? Der Grund dafür ist, weil wir Sünder sind. Das Gesetz sagt mir: 'Du bist ein Sünder. Du bist verflucht. Du verdienst es zu sterben.' Aber es heißt hier doch:

"Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, ..."

Und wie hat Er das getan?

"... da Er ward ein Fluch für uns denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jedermann, der am Holz hängt!"

Wenn ich nun zum Kreuz auf Golgatha komme und ich Jesus dort am Kreuz sehe, was sehe ich? Ich sehe den Einen der meine Sünde auf Sich genommen hat. Unverdienter Weise. Er hat sie auf Sich genommen. Er hat den Fluch erlitten, den ich hätte erleiden sollen. Er hat den Tod erlitten, den ich hätte erleiden sollen. Und wenn ich Jesus im Garten Gethsemane sehe, wie Er große Blutstropfen schwitzt und wenn ich Ihn am Kreuz sehe, dann höre ich Ihn ausrufen wie in Matthäus 27:46 steht:

"Mein Gott, Mein Gott, warum hast du Mich verlassen?"

Und wenn ich sehe, wie Er geschlagen und gemartert wird, dann sage ich zu Jesus: 'Warum ist Dir das passiert?' Und Jesus sagt: 'Der Sünde Sold ist der Tod. Ich trage Deine Leiden und Deinen Tod. Ich nehme Deinen Fluch auf Mich.' Wenn ich Jesus in diesem Zustand sehe sage ich: 'Herr, Sünde ist ein schreckliches Monster, schau was es Dir angetan hat. Ich hasse die Sünde. Ich liebe Dich!' Und in diesem Moment findet eine Veränderung in meinem Herzen statt. Nun hört mein Herz auf ein selbstsüchtiges Herz zu sein und es wird zu einem Herz das als Ergebnis von dem was Jesus gewillt war für mich zu tun, mit Liebe erfüllt wird. Eine Veränderung findet in meinem Leben statt und wie es in Sacharja 12:10 heißt:

"Und sie werden mich ansehen, welchen sie zerstochen haben, und werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie man sich betrübt um ein erstes Kind."

Das sollte passieren, wenn wir zum Kreuz kommen und wir Jesus sehen, wie Er den Fluch für uns erleidet. Wir sollten ausrufen und sagen: 'Die Sünde ist fürchterlich und entsetzlich! Herr, ich will nichts mehr mit der Sünde zu tun haben!' Und wißt Ihr, siehe da, wenn wir mit dieser Einstellung kommen dann sagt uns 1. Johannes 1:9 was das Ergebnis sein wird.

"So wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend."

Anders gesagt, ich betrachte das Kreuz und denke darüber nach und ich kann mit einer Gewißheit der Vergebung nach Hause gehen. Keine Schuld mehr. Ich muß nicht mehr umherlaufen und die Schuld die ganze Zeit mit mir herumtragen. Ich habe die Gewißheit der Vergebung in Jesus. Nun, viele Christen wollen da stehen bleiben. Sie sagen: 'Oh, wie schön, Jesus hat alles bezahlt, so muß ich es nicht tun. Jesus ist gestorben, so daß Er mir vergeben kann.' Aber viele Christen machen mit dem gleichen Leben weiter wie sie es gewohnt waren bevor sie zu Jesus gekommen sind. Wie ist das möglich? Wenn unser Herz verändert worden ist als wir nach Golgatha kamen, wird es da nicht auch eine Veränderung in unserem Leben geben? Dies muß sein und wenn es das nicht ist, dann ist es weil wir nicht wahrhaft zu den Füßen Jesu gekommen sind. Unser Herz ist nicht wahrhaft verändert worden. Nun beachtet aber Hesekiel 36:26+27 und seht was Gott noch verspricht was Er tun wird. Dies ist ein wunderbares Versprechen das Gott gibt. Er sagt folgendes:

"Und Ich will euch ein neues Herz ..."

Was verspricht uns Gott? Er verspricht uns ein neues Herz zu geben.

"... und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleische wegnehmen ..."

Das bedeutet unser selbstsüchtiges Herz.

"... und euch ein fleischernes Herz geben; Ich will meinen Geist in euch geben …"
Und nun beachtet dies, werden wir dem Herrn jetzt gehorsam sein? Oh ja, wir werden Ihm von Herzen gehorsam sein. Es heißt weiter:

"... und will solche Leute aus euch machen, die in Meinen Geboten wandeln und Meine Rechte halten und darnach tun."

Nicht weil wir es müssen, sondern was ist mit unserem Herzen geschehen? Es ist verändert worden. Wißt Ihr, da muß ich an Adam denken. Könnt Ihr Euch vorstellen wie das wohl gewesen sein mag, als Adam das erste Opfer darbringen mußte? Es gab keinen Tod in der Welt und nun sagte der Herr zu ihm, daß er dieses kleine unschuldige Lamm und ein Messer nehmen und die Kehle des Lammes aufschlitzen sollte. Und dann ist das Blut herausgespritzt und das kleine Lamm liegt leblos in den Armen von Adam und das in einer Welt wo es bisher keinen Tod gab. Und Gott sagt zu Adam: 'Dieses Lamm versinnbildet Deinen Schöpfer. Das ist viel schlimmer als nur ein Tier zu töten. Du denkst das ist schrecklich. Dieses Lamm steht für das Lamm Gottes das der Welt Sünde weg nimmt.' Denkt Ihr, Adam hat die Sünde ab diesem Zeitpunkt anders betrachtet? Oh, er hat die schreckliche Natur der Sünde verstanden. Er hat verstanden, daß sie Jesus einst das Leben kosten würde. Und nebenbei gesagt, in diesem Moment war Adam erneuert, er war wiedergeboren. Sein Herz wurde verändert. Nun betrachtet mit mir diese wunderbare Verheißung in Jeremia 31:33. Dies ist ein sehr schönes Versprechen das Gott gibt.

"Das soll der Bund sein, den Ich mit dem Hause Israel machen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben; und sie sollen Mein Volk sein, so will ich Ihr Gott sein."

Was hat Gott versprochen, wo Er sein Gesetz hinschreiben wird? Er wird es in unseren Sinn und unser Herz schreiben. Und dann, wenn das Gesetz in unserem Herzen ist, wie wird dann unser Betragen sein? Unser Betragen wir den Zustand unseres Herzens widerspiegeln. Übrigens, viele Christen sind was diesen Punkt betrifft im Irrtum. Sie sagen, daß Gott die zehn Gebote die auf Stein geschrieben worden sind los geworden ist. Er hat diese alten Gebote ans Kreuz genagelt. Laßt mich Euch etwas sagen. Gott hat Sich der zehn Gebote nicht entledigt. Der neue Bund ist kein Bund der Gnade, währen der des Alten Testamentes ein Bund des Gesetzes war.

Im Alten Testament war das Gesetz auf zwei Tafeln aus Stein geschrieben. Im Neuen Testament verändert sich das Gesetz nicht. Der Ort wo das Gesetz geschrieben steht verändert sich. Ihr habt meinen Punkt ergriffen, nicht wahr? Man kann keine Tafeln aus Stein beleidigen, man kann ihnen auch nicht weh tun. Und egal wie sehr Du auch versuchst Dich mit dem zu messen was Du da in Stein geschrieben findest, Du sagst Dir: 'O.k. mal sehen wie ich abscheide.' Und dann machst Du eine Liste um zu sehen wie sich Dein Leben dem Code ähnelt, der da auf den zwei Tafeln aus Stein geschrieben steht. Es ist zwecklos, wenn Du ein schlechtes Herz hast, denn Du kannst diesen Code nicht halten. Aber wenn Gott Sein Gesetz nimmt, wenn Du bekehrt bist, wenn Du zu Jesus kommst, wenn Du siehst wie teuer die Sünde ist, wie sehr sie dem Herzen Gottes weh tut und ebenso anderen, diese Liebe erfüllt das Gesetz. Dann nimmt Gott Sein Gesetz und Er schreibt es in Dein Herz und es wird ein Vergnügen, ein Vorrecht und eine Freude sein Gottes Gesetz zu gehorchen. Nicht weil wir es müssen, sondern weil wir es wollen. Das ist der Grund warum Jesus in dem sehr bekannten Vers in Johannes 14:15 gesagt hat:

"Liebet ihr Mich, so haltet ihr Meine Gebote."

Nebenbei gesagt, das ist auch der Grund warum es in Psalm 40:8 eine messianische Prophezeiung gibt die im Hebräerbuch zitiert wird. Als Jesus kurz davor stand in diese Welt zu kommen sagte Er:

"Deinen Willen, Mein Gott, tue ich gern, und Dein Gesetz habe Ich in meinem Herzen."

Ich mag mir Gott als den großen Herzspezialisten vorstellen. Besser als alle Doktoren auf der Welt. Aber wißt Ihr was? Gott pflanzt keine Herzschrittmacher ein. Er legt auch keinen Bypass. Er implantiert auch keine Schweineherzklappen. Die einzige Art von Operation die Gott durchführt sind Herzverpflanzungen. Er verspricht, wenn wir zu Jesus kommen und verwandelt werden, daß Er unser Herz aus Stein, dieses selbstsüchtige Herz, die alte menschliche Natur, die egoistisch ist und immer das ihre will, daß Er es heraus nimmt. Wenn wir dann also zu Jesus kommen, dann wird unser Augenmerk von uns weg auf Christus gelenkt und dann sorgen wir uns nicht um unsere eigenen Dinge, wir kümmern um uns um das Wohl anderer. Uns ist das Reich Gottes wichtig. Übrigens, wußtet Ihr, daß uns Jesus in Matthäus 5:8 sagt, daß diejenigen

"Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen."

Die andere Seite der Medallie ist nicht gesegnet zu sein und ich zögere doch ein bißchen das Wort "verflucht" zu benutzen, was der Gegenbegriff dazu ist. So würde der Text dann heißen: "Verflucht sind, die unreines Herzens sind; denn sie werden Gott nicht schauen."

"Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen."

Jetzt fragt Ihr vielleicht: 'Pastor, wie kann mein Herz gereinigt werden?' Nun, der erste Schritt ist zum Kreuz Jesu zu kommen und zu sehen was die Sünde gekostet hat und Jesus bitten all diese Sünde los zu werden, Dir Deine Sünden zu vergeben und Dich von aller Ungerechtigkeit zu reinigen. Aber dann, wißt Ihr, dann müssen wir unser Herz auch in Topform halten. Wir müssen das richtige essen, denn sogar ein neues Herz kann viel Cholesterin entwickeln wenn wir es die falschen Dinge füttern. Nur weil Er Dir ein neues Herz gegeben hat bedeutet das nicht, daß Du für immer ein neues Herz hast. Wir müssen uns geistig mit den richtigen Dingen füttern. Wovon rede ich? Geht mit mir zu Psalm 119:9-11. Hier schrieb David unter dem Einfluß des Heiligen Geistes diese Worte, ganz besonders für junge Leute. Er sagte:

"Wie wird ein Jüngling seinen Weg unsträflich gehen? ..."

Wie kann man seinen Weg unsträflich gehen?

"... Wenn er sich hält nach deinen Worten. Ich suche Dich von ganzem Herzen; laß mich nicht abirren von Deinen Geboten. ..."

Hier kommt der Schlüsselvers:

"... Ich behalte Dein Wort in meinem Herzen, auf daß ich nicht wieder Dich sündige."

Was ist das Geheimnis wie man die Sünde überwindet, die die Übertretung des Gesetzes ist? Wo sollte man Gottes Wort behalten? Im Herzen. Und wie kommt es dort hin? Durch unsere Augen und unsere Ohren. Das ist also indem wir Sein Wort hören und Sein Wort lesen. Auf diese Art und Weise gelangt es in unser Herz und in unseren Sinn. Und wißt Ihr, was dann passiert? Zuerst fange ich an die Bibel zu lesen und während ich die Bibel lese fängt die Bibel an mich zu lesen. Versteht Ihr was ich sage? Weil ich die Schrift studiere so zeigt mir dann die Schrift wie ich bin. Sie sagt zu mir: 'Das ist das Problem das Du hast! Und Du hast das Problem. Und, Du hast das Problem wirklich.'

Und so wenn Du das Wort in Dein Leben hinein läßt, wenn Du es in Dein Herz hinein läßt, dann wird es die Bosheit aus Deinem Herzen vertreiben und Du wirst Dich guter geistlicher Gesundheit erfreuen können. Glaube mir, wir werden keine gute geistliche Gesundheit haben, wenn wir uns hinsetzen und uns Seifenopern den ganzen Tag anschauen oder wir schauen uns Gewalt an und eheliche Untreue, lügen und betrügen. Wenn wir unseren Sinn diesen Dingen aussetzen wird unser Herz krank. Auch, wenn Gott uns an irgendeinem Punkt ein neues Herz gab, muß man auf dieses Herz gut aufpassen. Versteht Ihr was ich sage? Es ist nicht genug zum Kreuz zu kommen und zu sagen: 'Jesus vergib mir.' Jesus sagt dann: 'Ich vergebe Dir.' - 'O.k. Herr, dann kann ich ja gehen und mein Leben so weiter leben wie ich es immer getan habe.' Nein, nein, nein. Das Herz muß beschützt werden! Im Buch Epheser 5:26 sagt der Apostel Paulus, daß Gott die Gemeinde durch das Wasserbad des Wortes reinigt.

"Auf daß Er sie heiligte, und hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort."

Jesus sagt in Johannes 15:3

"Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das Ich zu euch geredet habe."

Seht, wieder und wieder sagt uns die Bibel von der Art und Weise wie Gott unser Herz durch Sein Wort reinigt. In Psalm 119:11 heißt es:

"Ich behalte Dein Wort in meinem Herzen, auf daß ich nicht wieder Dich sündige."

In 1. Johannes 3:1-3 steht der gleiche Gedanke.

"Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, daß wir Gottes Kinder sollen heißen! Darum kennt euch die Welt nicht; denn sie kennt Ihn nicht. Meine Lieben, wir sind nun Gottes Kinder; und es ist noch nicht erschienen, was wir sein werden. Wir wissen aber, wenn es erscheinen wird, daß wir Ihm gleich sein werden; denn wir werden Ihn sehen, wie er ist. Und ein jeglicher, der solche Hoffnung hat zu Ihm, der reinigt sich, gleichwie Er auch rein ist."

In Johannes 15:3 sagt Jesus, daß Sein Wort, das Er Seinen Jüngern gab sie gereinigt hat.

"Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das Ich zu euch geredet habe."

Ich möchte damit abschließen, daß ich einen großen Helden aus der Bibel erwähne. Sein Name war David. Nachdem David diese entsetzliche Tat des Ehebruchs begangen hat und dann auch noch dafür gesorgt hat, daß Uriah im Kampf getötet wird nachdem er sich seine Frau Batseba genommen hatte, da bereute David seine Sünde und er schrieb den Psalm 51. Darin bat David um zwei Segen. Der erste Segen ist in den Versen 1+2 wo er zu Gott sagt:

"Gott, sei mir gnädig nach Deiner Güte und tilge meine Sünden nach Deiner großen Barmherzigkeit. Wasche mich wohl von meiner Missetat und reinige mich von meiner Sünde."

Er hat um Vergebung gebeten und dann sagte er in Vers 10.

"Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, gewissen Geist."

Er wußte, daß Vergebung alleine nicht genug war und daß Vergebung mit einer Veränderung des Herzens einhergehen mußte. Möge Gott uns diese Veränderung geben.



Übersetzung - Manuela Sahm - Februar 2016 ©


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Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela






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