Gott
hatte bei der Schöpfung alles wunderbar, sündlos und rein
erschaffen, ohne den geringsten Hauch von Bösem. Er hatte
beabsichtigt, daß es genau so für immer bleiben sollte. Gott ist
rein und sündlos und so ist auch das was Er erschafft rein und
sündlos. Doch dann schlich sich da etwas ein, was überhaupt nicht
zu Gott paßt und was Ihm so entgegen und zuwider ist. Wie konnte es
nur dazu kommen? Wer trägt die Verantwortung dafür und woher kam
diese Veränderung? Sind wir ihr hilflos und ohnmächtig ausgesetzt,
oder gibt es einen Ausweg oder gar ein “Gegenmittel”?
Laßt
uns beten. Unser Vater im Himmel, wir danken Dir noch einmal für das
Vorrecht hier zu sein, um Dein heiliges Wort zu studieren. Wir bitten
Dich, wenn wir nun zu entschlüsseln versuchen was in dieser Welt
geschieht, daß Dein Heiliger Geist uns anleitet und uns hilft uns
noch mehr nach diesem großen Tag zu sehnen, wenn das Böse und alles
Leiden zu Ende geht. So öffne nun unseren Sinn und unsere Augen. Wir
bitten dies im Namen Jesu, Amen.
Ich
möchte unser Studium in 1. Mose 1:31 beginnen. Wir haben das schon
einmal gelesen, aber ich möchte, daß wir es noch einmal lesen. Hier
ist die Rede von dem Abschluß der Schöpfung Gottes. Und am Ende der
Schöpfung finden wir diese Worte:
"Und
Gott sah alles an, was Er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr
gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag."
So
wird uns nun am Abschluß der Schöpfungswoche gesagt, mit Ausnahme
des siebten Tages, was wir später noch betrachten werden, daß alles
was Gott gemacht hat sehr gut war. Dies schließt das Pflanzenreich
mit ein. Der Garten Eden war wie ein Botanischer Garten. Die Bibel
erzählt uns, daß es dort keine Dornen gab und keine Disteln. Und
vor der Sünde gab es auch kein Unkraut. Auch das Tierreich wird mit
eingeschlossen. Gemäß Vers 30 waren alle Tiere vor der Sünde
Vegetarier. Und so heißt es in den Versen 29+30:
"Und
Gott sprach: Seht da, Ich habe euch gegeben allerlei Kraut, das sich
besamt, auf der ganzen Erde und allerlei fruchtbare Bäume, die sich
besamen, zu eurer Speise, und allem Getier auf Erden und allen Vögeln
unter dem Himmel und allem Gewürm, das da lebt auf Erden, daß sie
allerlei grünes Kraut essen. Und es geschah also."
Dies
schließt auch das Reich der Menschen ein. Sie waren in vollkommener
Harmonie und Übereinstimmung. Die Bibel erzählt uns, daß Adam und
Eva eins waren. Sie wurden von Gott erschaffen. Aber Gott hat einen
Test in den Garten gestellt. Und wenn Adam und Eva diesen Test
bestehen würden, dann würde die Schöpfung weiter gehen wie Gott es
beabsichtigt hatte. Aber, wenn Adam und Eva diesen Test nicht
bestehen würden, dann würde die Schöpfung ins Chaos, in die
Unordnung fallen.
Nun,
dieser Test hatte mit einem Baum zu tun. Geht mit mir zu 1. Mose
2:16+17. Gott stellte einen Test in den Garten Eden. Er sagte: 'Die
Schöpfung wird gut weiter gehen, wie Ich sie erschaffen habe so
lange wie Ihr Euch davon zurück haltet von dem Baum zu essen. So
lange wie Ihr mein Gebot beachtet.' Und
wie wir gesehen haben, sind alle Gebote in diesem einen enthalten.
Die Bibel sagt uns, daß Adam und Eva gesündigt haben und als
Ergebnis wurde die Schöpfung zum großen Teil in die Unordnung
geworfen. Und wie uns in 1. Mose 3:18 gesagt wird fing die Erde an
Dornen und Disteln hervorzubringen, die vor der Sünde unbekannt
waren. Die Bibel sagt auch, daß das Tierreich ein gewalttätiges
Reich geworden ist. Die Tiere fingen an andere Tiere zu töten um sie
zu fressen.
Wir
sehen auch, daß das Ergebnis der Sünde war, daß die Einheit die
zwischen Adam und Eva bestand, gebrochen wurde, wie wir in unserem
letzten Vortrag erwähnt haben. Adam hat Gott die Schuld dafür
gegeben, daß Er ihm Eva gegeben hat und Eva schob Gott die Schuld in
die Schuhe und ebenso der Schlange. Mit anderen Worten, als Ergebnis
der Sünde wurde diese Einheit zerbrochen. Etwas schreckliches ist
dieser Welt als Ergebnis der Sünde zugestoßen. Wißt Ihr, was also
gewesen ist bevor die Sünde in die Welt gekommen ist war, daß sich
alles nur um den anderen drehte, dem anderen zu helfen, für den
anderen zu leben.
Aber
nach der Sünde hat das "Ich"
den Thron bestiegen. Der Blick des Menschen wurde verändert und lag
nun nicht mehr auf dem anderen, sondern auf sich selber. Dies geschah
als Ergebnis dessen, daß Satan zu Eva sagte: 'Du
brauchst nicht von Gott abhängig zu sein. Du brauchst Ihn nicht
anzubeten oder Ihm zu gehorchen. Du kannst selber Gott sein.'
Und so wurde der Kern des Menschen von Gott und von anderen auf das
eigene "Ich"
verlagert.
Mit
anderen Worten, das Herz des Menschen wurde verdorben und geistlich
krank. Und als Ergebnis des Zustandes des menschlichen Herzens
widerspiegelte nun sein Verhalten den Zustand seines Inneren. Geht
mit mir zu 1. Mose 4:8. Hier haben wir den ersten Mord in der
menschlichen Geschichte. Uns wird in Vers 8 gesagt:
"Da
redete Kain mit seinem Bruder Abel. Und es begab sich, da sie auf dem
Felde waren, erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn
tot."
Was
uns nun nicht in 1. Mose gesagt wird, sondern in einem Text den wir
gleich mal lesen werden ist, daß etwas mit Kain geschehen ist, bevor
er tatsächlich diesen Mord begangen hat. Geht mit mir zu 1. Johannes
3. Wißt Ihr, das Problem mit Kain war nicht sein Verhalten, sein
Problem war sein Herz, das was ihn im Kern ausmachte. Er wurde wütend
auf seinen Bruder weil etwas mit seinem Herzen nicht in Ordnung war.
Uns wird in 1. Johannes 3:12 gesagt:
"Nicht
wie Kain, der von dem Bösen stammte und seinen Bruder umbrachte."
Und
warum hat er ihn umgebracht? Weile seine Werke böse waren und die
seines Bruders gerecht. Jetzt laßt uns zu Vers 15 gehen. Dort wird
uns gesagt was mit Kain passiert ist bevor er seinen Bruder getötet
hat. Es heißt hier:
"Wer
seinen Bruder haßt, der ist ein Totschläger; und ihr wisset, daß
ein Totschläger hat nicht das ewige Leben bei ihm bleibend."
Nun,
das ist interessant. Nicht nur ist die Tat des Mordes eine Verletzung
des 6. Gebotes das sagt:
"Du
sollst nicht töten."
Aber gemäß 1. Johannes 3:15
begeht schon derjenige einen Mord im Herzen, der seinen Bruder haßt.
Anders ausgedrückt die Tat die Kain verübte war eigentlich ein
Ergebnis der Bedingung des Hasses den er in seinem Herzen beherbergt
hat. Das Problem das Kain hatte, war also nicht mit seinen Taten,
sondern mit seinem Herzen. Geht mit mir zu 1. Mose 6. Wir gehen Stück
für Stück durch dieses Buch. Dies spricht von den vorsintflutlichen
Menschen. Sie sind durch und durch verdorben geworden. Ich möchte,
daß Ihr seht wo das Problem begann. Es heißt hier in 1. Mose 6:5
"Da
aber der HERR sah, daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden und
alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar."
Wo
fing das Problem an? In den Gedanken des Herzens. Nun seht, was das
Ergebnis davon ist. Verse
11+12, es heißt hier:
"Aber
die Erde war verderbt vor Gottes Augen und voll Frevels. Da sah Gott
auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte
seinen Weg verderbt auf Erden."
Wenn
die Bibel den Ausdruck auf diese Art benutzt, dann bedeutet das, daß
die Welt ihr Betragen verdorben hat. Ihre Taten waren verdorben. Aber
Ihr habt gesehen, daß die Hauptursache darin lag, daß
"…
alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar."
Anders
gesagt, das Problem lag nicht in ihrem Betragen. Das Problem lag in
der Wurzel, im Herzen, das sie zu diesem falschen Verhalten geführt
hat. Laßt uns nun ein Stück weiter zu 1. Mose 8:21 gehen. Dies ist
nach der Sintflut. Und beachtet was wir in diesem Vers finden. Das
ist sehr aufschlußreich. Dies ist nachdem Noah ein Opfer dargebracht
hat. Es heißt hier:
"Und
der HERR roch den lieblichen Geruch und sprach in Seinem Herzen: Ich
will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen;
denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.
Und Ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie Ich
getan habe."
Habt
Ihr das ergriffen? Gemäß diesem Text ist das
"Dichten
des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf."
Noch
einmal finden wir, daß das Problem mit den Menschen in ihrem Herzen
liegt, wohingegen ihr Herz zuvor zu Gott, in Liebe zu Ihm hin
gegangen ist, ging es nun aus in Liebe von Adam zu Eva und von Eva zu
Adam und dann kam als Ergebnis der Sünde, daß jeder nur noch auf
sich selber geschaut hat. Betrachten wir also 1. Mose 27:41, hier ist
der gleiche Gedanke, daß das Problem eine Herzkrankheit ist. Das
Problem sind nicht die bösen Taten, das Problem ist die Wurzel. Ihr
wißt, wenn die Wurzel schlecht ist, dann gibt es schlechte Früchte.
Und oftmals kümmern wir uns nur um die Früchte anstatt uns um die
Wurzel zu kümmern. Geht mit mir nun zu 1. Mose 27:41 und dies wird
das letzte Beispiel aus 1. Mose sein, weil wir uns anschauen wollen,
wie sich dieser Gedanke auch durch den Rest der Bibel entwickelt.
Hier spricht Esau nachdem Jakob ihm sein Erstgeburtsrecht gestohlen
hat. Es heißt es in Vers 41:
"Und
Esau war Jakob gram um des Segens willen, ..."
Was hat er getan? Er war ihm gram,
er haßte ihn.
"...
um des Segens willen, mit dem ihn sein Vater gesegnet hatte, und
sprach in seinem Herzen: Es wird die Zeit bald kommen, da man um
meinen Vater Leid tragen muß; dann will ich meinen Bruder Jakob
erwürgen."
Wo
hat der Mord begonnen? Der Mord fing nicht dann an, als Esau mit
seinen 400 Mann ausgezogen ist um seinen Bruder zu töten. Der Mord
begann als er die Absicht hatte seinen Bruder zu töten schon lange
bevor er es in Angriff genommen hatte, dies in die Tat umzusetzen.
Und so offenbart das Buch 1. Mose ganz deutlich, daß das Herz des
Menschen wegen der Sünde ruiniert war. Im übrigen nennt es die
Bibel das sündige Fleisch, die alte Natur, den sündigen Menschen.
Der
Mensch der nur auf sich schaut, will alles für sich. Egoismus oder
Selbstsucht ist das Gegenteil von Liebe wie wir in unserem letzten
Vortrag gesehen haben. Und das Problem ist, daß wir so geboren
worden sind. Geht mit mir zu Psalm 51 und ich möchte dort Vers 5
lesen. Die Bibel sagt uns, daß wir mit einer Herzkrankheit geboren
worden sind. Und Ihr dachtet, wir haben sie als Ergebnis unserer
Ernährungsweise bekommen. Ha-ha, so bekommen wir sie ebenfalls! Aber
sie wird noch schlimmer als Ergebnis unserer geistlichen
Ernährungsweise. Wir wurden mit dieser Krankheit geboren. Beachtet
Psalm 51:5. Hier sagt David:
"Siehe,
ich bin in sündlichem Wesen geboren, und meine Mutter hat mich in
Sünden empfangen."
Nun,
dies bedeutet nicht, daß wir tatsächlich an der ursprünglichen
Sünde von Adam schuld haben. Es bedeutet, daß wir eine sündige
Natur von Adam geerbt haben, eine selbstsüchtige Natur. Anders
ausgedrückt, wir wurden selbstsüchtig geboren. Ihr sagt vielleicht:
'Sind
wir nicht.'
Nun, gibt es etwas selbstsüchtigeres als ein Baby? Für ein Baby
gibt es niemand anderen auf der Welt außer ihm oder ihr. Wenn Ihr
das nicht glaubt, dann gebt dem Baby das Fläschchen mal nicht, wenn
es meint es bräuchte dieses. Es sagt ganz höflich: 'Mami
würdest Du mir jetzt bitte mein Fläschchen geben?'
Ihr wißt, daß dies nicht so ist. Das Baby schreit und strampelt mit
den Beinen, wird rot im Gesicht und sagt damit: 'Weißt
Du nicht, daß ich Hunger habe?'
Wir werden selbstsüchtig geboren.
Und
dann wenn das Kind drei Jahre alt ist gehen die Eltern einkaufen. Der
kleine Johnny geht in die Spielzeugabteilung und er sieht einen LKW
der ihm gefällt. Und er greift sich diesen LKW und er geht zu Mami
und sagt: 'Mami,
ich möchte diesen LKW haben.'
Und Mami sagt: 'Heute
nicht Johnny.' - 'Mami, ich will diesen LKW!'
Und Mami sagt nochmal: 'Heute
nicht Johnny.' - 'Mami!!!!'
Und er fängt an zu schreien und sein Kopf wird rot. Und ich habe
schon Kinder gesehen, die sich auf den Boden werfen und mit den
Beinen strampeln, weil Mami MIR diesen LKW vorrangig vor allen Dingen
nicht gekauft hat. Und dann wird der kleine Johnny natürlich größer
und dann heiratet er irgendwann mal.
Und
zwei Monate lang geht alles gut, aber dann fängt er an sich zu
beschweren: 'Sie
bügelt meine Sachen nicht. Sie wäscht meine Sachen nicht! Sie läßt
die Kartoffeln anbrennen. Sie befriedigt meine sexuellen Bedürfnisse
nicht.'
Was ist hier der Gedanke? Sie macht es nicht für mich, für mich,
für mich, für mich, für mich. Das ist Selbstsucht. Gemäß David
sind wir in
Sünden empfangen worden und wir werden selbstsüchtig geboren und
deswegen können wir niemals unserem eigenen Herzen vertrauen. Seht
was wir im Buch Jeremia
17:9 finden. Hier finden wir noch eine Einzelheit über unseren
Zustand als Ergebnis der Sünde. Es heißt hier:
"Es
ist das Herz ein trotzig und verzagtes Ding; wer kann es ergründen?"
Das
ist eine krasse Beschreibung unseres Herzens. Die Schlachter Bibel
übersetzt den Vers wie die King James Bibel.
"Überaus
trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen?"
Und
im original hebräischen heißt es:
"Das
Herz ist sterbenskrank, wer kann es erkennen?"
Laßt
uns nun Sprüche 28:26 lesen. Dies ist ein guter Ratschlag für junge
Leute die darüber nachdenken mit einander auszugehen und zu
heiraten. Seht, was Salomo der weise Mann in Sprüche 28:26 sagt:
"Wer
sich auf sein Herz verläßt, ist ein Narr; ..."
Natürlich,
wenn es überaus
trügerisch ist und Du Dich dann auf Dein eigenes Herz verläßt,
dann bist Du ein Narr, nicht wahr?
"Wer
sich auf sein Herz verläßt, ist ein Narr; wer aber mit Weisheit
geht, wird entrinnen."
Es
läßt mich da so an junge Leute denken, wißt Ihr, sie haben sich
verliebt. Auf Englisch sagt man "In
die Liebe hinein fallen"
Ha ha ha ha ha. Sie sehen keinerlei Warnsignale. Sie sind wie Simson.
Hallo! Aufwachen! Er sah Delila und sagte: 'Sie
ist schön! Sie läßt mein Herz schneller schlagen.'
Aber seine Eltern fragten: 'Ist
sie denn eine Israelitin?' Simson
antwortete: 'Nun,
nein, aber ich könnte sie vielleicht bekehren.' Die
Bibel sagt das so nicht, aber er glaubte wohl jedem Argument das im
Buch stand, sozusagen, um eine Ausrede zu haben um Delila zu heiraten
und diese andere Frau der Philister. Und sie haben sich verliebt und
geheiratet. Und das Ergebnis davon war dann, nachdem er sagte: 'Holt
sie für mich, denn sie gefällt meinen Augen.',
daß genau dies dazu führte, daß er später seine Augen verlor,
weil sie ihm ausgestochen worden sind und er wurde zu einem Diener
und hat die Mühle gemahlen, weil er seinen Augen gefolgt ist, weil
er seinem Herz gefolgt ist und das Herz ist betrügerisch, denn wir
werden in Sünde empfangen.
Wißt Ihr, daß Jesus wußte wie
viel Macht das Herz hat? Ich bin darüber erstaunt wie oft Jesus
darüber redet, daß das Herz die Quelle allen Übels ist ebenso wie
von allem Guten. Meistens spricht Er vom Herzen, daß es ein
gefährliches Ding ist ihm zu vertrauen, weil es zum Bösen führt,
weil das Böse dem Herzen entspringt, aus der selbstsüchtigen und
ichbezogenen Natur und aus dieser bösartigen Selbstsucht.
Laßt
uns nun ein paar Verse lesen wo Jesus über das Herz spricht.
Matthäus 6:21. Hier spricht Jesus über Geld. Ist das heutzutage in
dieser Welt ein Problem? Die Liebe zum Geld? Der Apostel Paulus sagt
in 1. Timotheus 6:10
"Denn
die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen."
Ich
denke wir können dem zustimmen. Nun laßt uns Matthäus 6:21, Jesus
sagt hier:
"Denn
wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz."
Wißt
Ihr was? Es tut mir als Prediger nicht gut, wenn ich die Leute in der
Gemeinde dazu überrede Geld zu geben. Es bringt nichts, denn wenn
das Geld gegeben wird, dann muß es woher kommen? Es muß von Herzen
kommen. Und wenn die Leute ihr Geld anhäufen, die selbstsüchtig mit
dem Geld umgehen, die immer an die schlechten Tage denken und ihre
Mittel ansammeln, deren Problem ist nicht das Geld, deren Problem ist
was? Es ist ihr Herz, ihr selbstsüchtiges Herz. Selbstsucht führt
dazu Geld anzuhäufen und es für die schlechten Tage zu sammeln.
Jesus sagt daher in Matthäus 6:20
"Sammelt
euch aber Schätze im Himmel."
Sammelt
sie Euch nicht auf der Erde. Schaut nun, was wir in Matthäus 12:34
lesen werden, und machen wir damit weiter, was Jesus über das Herz
zu sagen hat. Er sagt hier folgendes:
"Ihr
Otterngezüchte, wie könnt ihr Gutes reden, dieweil ihr böse seid?
..."
Warum
konnten sie nichts Gutes reden? Weil sie böse waren.
"... wie könnt ihr Gutes reden, dieweil ihr
böse seid? Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über."
Was
bestimmt also die Worte die man spricht? Der Zustand des Herzens. Was
bestimmt also die Art und Weise wie man sein Geld verwendet? Der
Zustand des Herzens. Wißt Ihr, als ich ein Kind war habe ich
manchmal Probleme in der Schule bekommen, weil ich freche Dinge
gesagt habe. Ich mache das nicht mehr. Ihr kichert. Und als ich dann
nach Hause kam bekam ich die dann zweite Ladung ab. Denn zuerst wurde
ich in der Schule bestraft und dann von meinen Eltern zu Hause. Sie
standen nicht auf der Seite des Missetäters.
Wißt
Ihr, manchmal stehen die Eltern auf der Seite ihrer Kinder, obwohl
sie wissen, daß sie schuldig sind. Nun, ich wurde bestraft als ich
nach Hause kam. Und wißt Ihr, was meine Mutter getan hat als ich
Worte gesagt habe die ich eigentlich nicht sagen durfte? Sie nahm
mich mit ins Badezimmer und sie hat meinen Mund mit Seife
ausgewaschen. Und wißt Ihr was? Nach vielen Jahren habe ich meiner
Mutter eines Tage einmal gesagt: "Mutter,
erinnerst Du Dich daran, wie Du meinen Mund mit Seife gewaschen hast.
Das hast Du falsch gemacht, denn die Bibel sagt, daß Du stattdessen
mein Herz hättest waschen müssen. Denn wenn Du mein Herz gewaschen
hättest, dann wären meine Worte gut gewesen."
Ihr
seht, den Mund zu waschen ist verkehrt. Wenn die Quelle falsch ist,
dann werden die Worte falsch sein. Das Problem sind nicht die Worte,
es ist das Herz. Und das Problem ist auch nicht das Geld, es ist das
Herz. Wir haben Herzprobleme. Wir werden selbstsüchtig geboren.
Irgendetwas muß mit dem selbstsüchtigen Herzen passieren oder wir
werden uns unser Leben lang elend fühlen und
wir werden dazu auch noch das ewige Leben verlieren. Seht
was wir in Matthäus 15:19 finden. Jesus hatte viel über das Herz zu
sagen und welchen Einfluß es auf all unsere Handlungen hat. Beachtet
Seine Worte:
"Denn
aus dem Herzen ..."
Habt
Ihr das ergriffen?
"Denn
aus dem Herzen kommen arge Gedanken: Mord, Ehebruch, Hurerei,
Dieberei, falsch Zeugnis, Lästerung."
Woher
kommen alle Handlungen? Aus dem Herzen. Und Übrigens sind dies die
Dinge die einen Menschen verunreinigen, wie Jesus sagt. Nun möchte
ich Euch fragen, ist diese Liste eine Liste der Verletzungen der zehn
Gebote?
Habt Ihr das gemerkt? Welches Gebot ist Mord? Das 6. Gebot
"Du
sollst nicht töten."
Wie
steht es mit Ehebruch dem 7. Gebot?
"Du
sollst nicht ehebrechen."
Was
ist mit Diebstahl, das 8. Gebot das besagt:
"Du
sollst nicht stehlen."
Und
was ist mit dem 9. Gebot das heißt:
"Du
sollst nicht falsch Zeugnis reden."
Anders
ausgedrückt, woher kommt die Übertretung vom Gesetz Gottes? Es
kommt aus dem Herzen. Wenn Du nun vom einem Übertreter des Gesetzes
zum Bürger in Gottes Reich wechseln willst, der die Gebote hält, wo
muß dieses Problem dann gelöst werden? Dieses Problem muß im
Herzen gelöst werden. Denn alle Übertretungen des heiligen Gesetzes
Gottes, der zehn
Gebote
Gottes kommen laut Bibel aus dem Herzen. Lesen wir nun Matthäus 5.
Wißt Ihr, Jesus hatte soviel über das Herz als die Quelle für alle
unsere bösen Taten zu sagen. Hier spricht Jesus vom Ehebruch und in
Matthäus 5:27+28 sagt Er folgendes.
"Ihr
habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: "Du sollst nicht
ehebrechen." ..."
Ist
das eines der zehn Gebote? Ja klar. Aber nun seht Euch das an.
"...
Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat
schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen."
Wow!
Wenn wir diese Erklärung anwenden, wie viele männliche Ehebrecher
würde es dann auf dieser Welt geben, die zwar niemals tatsächlichen
Ehebruch begangen haben, aber die gewiß begehrt haben oder sich nach
einer anderen Frau als nach ihrer eigenen Ehefrau gelüsten ließen?
Und genauso ist es auch umgekehrt, weil Frauen das gleiche von ihrer
Seite aus machen. Habt Ihr bemerkt, daß Jesus nicht gesagt hat, daß
wenn einem danach gelüstet, man dazu geführt wird Ehebruch zu
begehen? Er sagte, daß Gelüste schon Ehebruch ist. Er sagt ja:
"Wer
ein Weib ansieht, ..."
Also
eine andere Frau als die eigene Ehefrau.
"...
ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem
Herzen."
Ehebruch
wird schon begangen, wenn wir das Gefühl oder den Gedanken in
unserem Herzen haben noch bevor die Tat stattfindet. Wow! Jesus legt
die Messlatte hoch an! Ihr wißt, daß viele Leute sagen, daß Jesus
die zehn
Gebote
hinweg getan hat. Nein, Jesus hat die zehn
Gebote
verstärkt. Er sagt: 'Ihr
habt gehört, daß Ihr keinen Ehebruch begehen sollt. Und Ihr denkt,
weil Ihr mit der Frau eines anderen Mannes nicht ins Bett gegangen
sind, daß Ihr keinen Ehebruch begangen habt. Laßt mich die
Messlatte ein bißchen höher anbringen. Dieses Gebot reicht bis in
Eure bösen Gedanken hinein. Ihr habt seit alter her gehört, daß
Ihr nicht töten sollt. Aber hört gut zu. Wenn Ihr Euren Bruder
einen Narren nennt und ihn haßt, dann habt Ihr schon einen Mord im
Herzen begangen.'
Also,
anstatt daß Jesus die zehn
Gebote
abgeschafft hat, hat Er sie noch verschärft und verstärkt. Uns wird
in Jesaja 42:21 gesagt, daß Jesus das Gesetz vergrößern würde. Es
heißt hier also:
"Der
HERR wollte ihnen wohl um Seiner Gerechtigkeit willen, daß Er das
Gesetz herrlich und groß mache."
So,
seht Ihr das Problem, das die Welt heutzutage hat? Das Problem liegt
nicht in den falschen Taten, sondern worin liegt das Problem? Es
liegt im Herzen. Man hört heutzutage, daß viele Leute denken, daß
die Regierung die moralischen Angelegenheiten in der Gesellschaft
lösen wird. Sie sagen, wenn die Regierung ein Gesetz erlassen würde
das verbietet, daß Schwule heiraten können, dann würde das
Problem gelöst werden. Wenn man nur die Regierung dazu bekommen
könnte Pornographie zu verbieten, dann würde dieses Problem auch
gelöst sein.
Laßt
mich Euch etwas sagen. Die Regierung kann allerlei Gesetzte gegen
Schwulenheirat, Ehebuch, Pornographie und alle diese Dinge erlassen,
aber wenn es keine Veränderung im Herzen gibt, dann werden die
Menschen damit fortfahren all diese Dinge zu tun. Denn das
Herz ist überaus trügerisch und bösartig und ein böses Herz führt
zu bösem Verhalten. Laßt uns Matthäus
7:16-20 lesen. Jesus spricht hier und Er drückt es mit einer anderen
bildlichen Darstellung aus, einem anderen Beispiel. Er sagt:
"An
ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen
von den Dornen oder Feigen von den Disteln? Also ein jeglicher guter
Baum bringt gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt arge Früchte.
Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein fauler Baum
kann nicht gute Früchte bringen. Ein jeglicher Baum, der nicht gute
Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum an
ihren Früchten sollt ihr sie erkennen."
Denn,
wenn unser Baum böse ist, dann ist unsere Frucht böse. Wenn der
Baum gut wäre, was für eine Frucht würde er dann hervorbringen?
Gute Frucht. Aber das Problem ist, daß wir ein böses, schlechtes,
verdorbenes Herz haben. Wir leiden an Herzproblemen, wir brauchen
einen Herzspezialisten. Doch bevor wir einen Herzspezialisten
beanspruchen, müssen wir herausfinden was unser wirklicher Zustand
ist. Wir müssen unseren wahren Zustand erkennen, ist es nicht so?
Laßt mich Euch fragen, was ist es, was die Diagnose für unser Herz
stellt und uns zeigt wie es wirklich um unser Herz bestellt ist, wie
wir in Wirklichkeit sind? Laßt uns dazu Römer 7:7 lesen. Wir werden
den Spiegel des Herzens studieren, der uns ganz genau zeigt wie unser
Herz wirklich ist. Wißt Ihr, Ihr könnt keine Heilung erhalten bis
Ihr nicht wahrhaben wollt, daß Ihr krank seid. Und Ihr geht auch
nicht zu irgendeinem Arzt außer
Ihr wißt nicht, was Eure Krankheit ist. Und
so braucht Ihr jemanden der Eure Krankheit feststellt und
herausfindet was das Problem ist. Und wir haben einen Spiegel der uns
zeigt was unser Problem ist. Laßt uns nun Römer 7:7 lesen. Hier
sagt der Apostel Paulus.
"Was
wollen wir denn nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber
die Sünde erkannte ich nicht, außer durchs Gesetz. Denn ich wußte
nichts von der Lust, wo das Gesetz nicht hätte gesagt: "Laß
dich nicht gelüsten!"
Wie
weiß ich denn, daß gelüsten oder begehren falsch ist? Weil das
Gesetz es mir sagt. Wie weiß ich, daß stehlen falsch ist? Weil das
Gesetz es mir sagt. Anders ausgedrückt, das Gesetz gibt mir eine
Diagnose für mein Problem. Das Gesetz sagt: 'Hör
mal, Du hast Herzprobleme. Du hast ein böses, selbstsüchtiges Herz,
das Gottes heiliges Gesetz bricht und das Gesetz lügt nicht.'
Nun möchte ich, daß Ihr seht, daß Gottes Wort oder Sein Gesetz
sehr tief geht. Es sucht in der Tiefe unseres Herzens und zeigt uns
genau wie wir sind und was wir brauchen. Gehen wir zu Hebräer 4 und
laßt uns die Verse 12 und 13 lesen. Hier spricht der Apostel Paulus
über die Macht des Wortes Gottes, eine Diagnose oder einen Befund zu
erstellen. Er sagt:
"Denn
das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn ein
zweischneidiges
Schwert,
und dringt durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und
Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. ..."
Was
macht das Wort Gottes? Es kommt herein, es geht tief und was sucht es
heraus? Die Gedanken und die Absichten des Herzens. Vers 12
"…
Und keine Kreatur ist vor Ihm unsichtbar, es ist aber alles bloß und
entdeckt vor Seinen Augen. Von dem reden wir."
Es
gibt kein Wesen, das sich vor Seinem Blick verstecken kann, aber alle
Dinge liegen offen und nackt vor Seinen Augen und wir müssen
Rechenschaft vor Ihm ablegen. So, wer zeigt uns, daß wir krank sind?
Gott durch Sein Wort, oder durch Sein Gesetz. Er sagt, daß Du
Herzprobleme hast und wenn Du Dich nicht darum kümmerst, dann wirst
Du einen Herzstillstand erleiden. Du brauchst Hilfe. Und übrigens,
laß
mich Dir etwas sagen, wenn Gott jemanden verändert, dann
verändert Er ihn von innen nach außen. Glaubst Du das? Er kann die
Veränderung nicht von außen aufzwingen, sie muß von innen heraus
kommen. Sie muß das Herz verändern. Laßt mich Euch ein Beispiel
geben. Ich habe das vorherig in einem anderen Zusammenhang benutzt.
Wie viele von Euch backen Brot? Hebt mal Eure Hand. Ich möchte
wissen, wo ich zum Mittagessen kommen kann. Meine Frau macht sehr
gutes Brot.
Und
ich möchte Euch sagen, wie sie das Brot so köstlich macht. Sie
vermengt das Wasser mit dem Mehl und mit all den anderen Zutaten. Sie
macht einen großen Ball daraus und tut ihn in eine Backform und dann
streut sie Hefe darüber und schiebt es in den Ofen. Ich höre Ihr
kichert. Ihr denkt Euch: 'Pastor
Bohr, Du hast Deiner Frau noch nicht beim Brotbacken zugeschaut. Wenn
sie das Brot so machen würde dann würde es mehr wie die Steine sein
von denen Jesus gesagt hatte, daß der Mensch nicht vom Brot alleine
lebt, als der Teufel ihn aufforderte die Steine in Brot zu
verwandeln. Das wäre ein Wunder!'
Was
macht man also mit der Hefe oder dem Sauerteig? Man knetet sie in das
Brot hinein und was passiert dann mit dem Klumpen? Er wächst von
innen nach außen. Und das ist das gleiche wenn die Menschen
verändert werden. Sie können nicht durch Gesetzgebung oder durch
äußerliche Mittel verändert werden. Sie können nur verändert
werden, wenn das Herz verändert wird. Und dann wird ihr Leben und
ihr Betragen anders sein. Nun laßt und lesen was der Apostel Paulus
in Römer 7:18+19 schreibt und Ihr sagt mir, ob das nicht auch
manchmal Eure Erfahrung ist. Ich weiß, daß es meine ist. Er sagt
folgendes:
"Denn
ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, wohnt nichts
Gutes. Wollen habe ich wohl, aber vollbringen das Gute finde ich
nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das
Böse, das ich nicht will, das tue ich."
Habt
Ihr jemals die Erfahrung gemacht Worte rauszuschießen und nachher zu
denken: 'Warum
habe ich das bloß gesagt?'
Oder habt Ihr jemals etwas getan,
wo Ihr Euch dann nachher gefragt habt: 'Warum
in aller Welt habe ich das bloß gemacht? Woher kam das denn?'
Natürlich, das ist nur meine Erfahrung. Ihr habt wahrscheinlich
niemals so eine Erfahrung gemacht, oder? Jawoll! Wir alle haben das.
Was ist das Problem? Das Problem ist unser Inneres. Es ist unser Herz
und somit muß es verändert werden. Nun ist die Frage wie kann unser
Herz verändert werden? Es gibt da zwei Schritte. Schritt Nummer eins
ist in Römer 3:23
"Denn
es ist hier kein Unterschied: sie sind allzumal Sünder und mangeln
des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten,"
Das
erste was wir erkennen müssen ist was? Daß
wir Sünder sind und der zweite Punkt den wir erkennen müssen
steht in Römer 6:23. Dort wird uns gesagt:
"Denn
der Tod ist der Sünde Sold."
Der
erste Schritt ist also, daß Gottes Wort mit zeigt, daß ich was bin?
Ein Sünder. Und weil ich ein Sünder bin verdiene ich den Tod.
Welchen Tod? Ewigen Tod, den Tod aus dem es niemals eine Auferstehung
geben wird. Und wenn ich mich selber in dieser verzweifelten
Situation sehe, als ein Sünder vor Gott, der Gottes Zorn verdient,
daß dieser auf mich fällt und daß ich den Tod verdiene, rufe ich
aus: "Wer
kann mich retten?" Und
dann sehe ich auf das Kreuz von Jesus. Wißt Ihr, was ich dort am
Kreuz von Jesus sehe? Geht mit mir zu Galater 3:13. Hier
sagt der Apostel Paulus was wir sehen, wenn wir zum Kreuz auf
Golgatha gehen. Dort wird uns gesagt:
"Christus
aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, ..."
Was
hat Christus getan? Er hat uns vom Fluch des Gesetzes erlöst. Ist
das Gesetz schlecht? Warum verflucht es dann? Der Grund dafür ist,
weil wir Sünder sind. Das Gesetz sagt mir: 'Du
bist ein Sünder. Du bist verflucht. Du verdienst es zu sterben.'
Aber es heißt hier doch:
"Christus
aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, ..."
Und
wie hat Er das getan?
"...
da Er ward ein Fluch für uns denn es steht geschrieben: "Verflucht
ist jedermann, der am Holz hängt!"
Wenn
ich nun zum Kreuz auf Golgatha komme und ich Jesus dort am Kreuz
sehe, was sehe ich? Ich sehe den Einen der meine Sünde auf Sich
genommen hat. Unverdienter Weise. Er hat sie auf Sich genommen. Er
hat den Fluch erlitten, den ich hätte erleiden sollen. Er hat den
Tod erlitten, den ich hätte erleiden sollen. Und wenn ich Jesus im
Garten Gethsemane sehe, wie Er große Blutstropfen schwitzt und wenn
ich Ihn am Kreuz sehe, dann höre ich Ihn ausrufen wie in Matthäus
27:46
steht:
"Mein
Gott, Mein Gott, warum hast du Mich verlassen?"
Und
wenn ich sehe, wie Er geschlagen und gemartert wird, dann sage ich zu
Jesus:
'Warum ist Dir das passiert?'
Und Jesus sagt: 'Der
Sünde Sold ist der Tod. Ich trage Deine Leiden und Deinen Tod. Ich
nehme Deinen Fluch auf Mich.'
Wenn ich Jesus in diesem Zustand sehe sage ich: 'Herr,
Sünde ist ein schreckliches Monster, schau was es Dir angetan hat.
Ich hasse die Sünde. Ich liebe Dich!'
Und in diesem Moment findet eine Veränderung in meinem Herzen statt.
Nun hört mein Herz auf ein selbstsüchtiges Herz zu sein und es wird
zu einem Herz das als Ergebnis von dem was Jesus gewillt war für
mich zu tun, mit Liebe erfüllt wird. Eine Veränderung findet in
meinem Leben statt und wie es in Sacharja 12:10 heißt:
"Und
sie werden mich ansehen, welchen sie zerstochen haben, und werden um
ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und werden sich um
ihn betrüben, wie man sich betrübt um ein erstes Kind."
Das
sollte passieren, wenn wir zum Kreuz kommen und wir Jesus sehen, wie
Er den Fluch für uns erleidet. Wir sollten ausrufen und sagen: 'Die
Sünde ist fürchterlich und entsetzlich! Herr, ich will nichts mehr
mit der Sünde zu tun haben!'
Und wißt Ihr, siehe da, wenn wir mit dieser Einstellung kommen dann
sagt uns 1. Johannes 1:9 was das Ergebnis sein wird.
"So
wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er
uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend."
Anders
gesagt, ich betrachte das Kreuz und denke darüber nach und ich kann
mit einer Gewißheit der Vergebung nach Hause gehen. Keine Schuld
mehr. Ich muß nicht mehr umherlaufen und die Schuld die ganze Zeit
mit mir herumtragen. Ich habe die Gewißheit der Vergebung in Jesus.
Nun, viele Christen wollen da stehen bleiben. Sie sagen: 'Oh,
wie schön, Jesus hat alles bezahlt, so muß ich es nicht tun. Jesus
ist gestorben, so daß Er mir vergeben kann.' Aber
viele Christen machen mit dem gleichen Leben weiter wie sie es
gewohnt waren bevor sie zu Jesus gekommen sind. Wie ist das möglich?
Wenn unser Herz verändert worden ist als wir nach Golgatha kamen,
wird es da nicht auch eine Veränderung in unserem Leben geben? Dies
muß sein und wenn es das nicht ist, dann ist es weil wir nicht
wahrhaft zu den Füßen Jesu gekommen sind. Unser Herz ist nicht
wahrhaft verändert worden. Nun beachtet aber Hesekiel 36:26+27 und
seht was Gott noch verspricht was Er tun wird. Dies ist ein
wunderbares Versprechen das Gott gibt. Er sagt folgendes:
"Und
Ich will euch ein neues Herz ..."
Was
verspricht uns Gott? Er
verspricht uns ein neues Herz zu geben.
"...
und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus
eurem Fleische wegnehmen ..."
Das
bedeutet unser selbstsüchtiges Herz.
"...
und euch ein fleischernes Herz geben; Ich will meinen Geist in euch
geben …"
Und
nun beachtet dies, werden wir dem Herrn jetzt gehorsam sein? Oh ja,
wir werden Ihm von Herzen gehorsam sein. Es heißt weiter:
"...
und will solche Leute aus euch machen, die in Meinen Geboten wandeln
und Meine Rechte halten und darnach tun."
Nicht
weil wir es müssen, sondern was ist mit unserem Herzen geschehen? Es
ist verändert worden. Wißt Ihr, da muß ich an Adam denken. Könnt
Ihr Euch vorstellen wie das wohl gewesen sein mag, als Adam das erste
Opfer darbringen mußte? Es gab keinen Tod in der Welt und
nun sagte der Herr zu ihm, daß er dieses kleine unschuldige Lamm und
ein Messer nehmen und die Kehle des Lammes aufschlitzen sollte. Und
dann ist das Blut herausgespritzt und das kleine Lamm liegt leblos in
den Armen von Adam und das in einer Welt wo es bisher keinen Tod gab.
Und Gott sagt zu Adam: 'Dieses
Lamm versinnbildet Deinen Schöpfer. Das ist viel schlimmer als nur
ein Tier zu töten. Du denkst das ist schrecklich. Dieses Lamm steht
für das Lamm Gottes das der Welt Sünde weg nimmt.'
Denkt Ihr, Adam hat die Sünde ab diesem Zeitpunkt anders betrachtet?
Oh, er hat die schreckliche Natur der Sünde verstanden. Er hat
verstanden, daß sie Jesus einst das Leben kosten würde. Und
nebenbei gesagt, in diesem Moment war Adam erneuert, er war
wiedergeboren. Sein Herz wurde verändert. Nun betrachtet mit mir
diese wunderbare Verheißung in Jeremia 31:33. Dies ist ein sehr
schönes Versprechen das Gott gibt.
"Das
soll der Bund sein, den Ich mit dem Hause Israel machen will nach
dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben
und in ihren Sinn schreiben; und sie sollen Mein Volk sein, so will
ich Ihr Gott sein."
Was
hat Gott versprochen, wo Er sein Gesetz hinschreiben wird? Er wird es
in unseren Sinn und unser Herz schreiben. Und dann, wenn das Gesetz
in unserem Herzen ist, wie wird dann unser Betragen sein? Unser
Betragen wir den Zustand unseres Herzens widerspiegeln. Übrigens,
viele Christen sind was diesen Punkt betrifft im Irrtum. Sie sagen,
daß Gott die zehn
Gebote
die auf Stein geschrieben worden sind los geworden ist. Er hat diese
alten Gebote ans Kreuz genagelt. Laßt mich Euch etwas sagen. Gott
hat Sich der zehn
Gebote
nicht entledigt. Der neue Bund ist kein Bund der Gnade, währen der
des Alten Testamentes ein Bund des Gesetzes war.
Im
Alten Testament war das Gesetz auf zwei Tafeln aus Stein geschrieben.
Im Neuen Testament verändert sich das Gesetz nicht. Der Ort wo das
Gesetz geschrieben steht verändert sich. Ihr habt meinen Punkt
ergriffen, nicht wahr? Man kann keine Tafeln aus Stein beleidigen,
man kann ihnen auch nicht weh tun. Und egal wie sehr Du auch
versuchst Dich mit dem zu messen was Du da in Stein geschrieben
findest, Du sagst Dir: 'O.k.
mal sehen wie ich abscheide.'
Und dann machst Du eine Liste um zu sehen wie sich Dein Leben dem
Code ähnelt, der da auf den zwei Tafeln aus Stein geschrieben steht.
Es ist zwecklos, wenn Du ein schlechtes Herz hast, denn Du kannst
diesen Code nicht halten. Aber wenn Gott Sein Gesetz nimmt, wenn Du
bekehrt bist, wenn Du zu Jesus kommst, wenn Du siehst wie teuer die
Sünde ist, wie sehr sie dem Herzen Gottes weh tut und ebenso
anderen, diese Liebe erfüllt das Gesetz. Dann nimmt Gott Sein Gesetz
und Er schreibt es in Dein Herz und es wird ein Vergnügen, ein
Vorrecht und eine Freude sein Gottes Gesetz zu gehorchen. Nicht weil
wir es müssen, sondern weil wir es wollen. Das ist der Grund warum
Jesus in dem sehr bekannten Vers in Johannes 14:15 gesagt hat:
"Liebet
ihr Mich, so haltet ihr Meine Gebote."
Nebenbei gesagt, das ist auch der
Grund warum es in Psalm 40:8 eine messianische Prophezeiung gibt die
im Hebräerbuch zitiert wird. Als Jesus kurz davor stand in diese
Welt zu kommen sagte Er:
"Deinen
Willen, Mein Gott, tue ich gern, und Dein Gesetz habe Ich in meinem
Herzen."
Ich
mag mir Gott als den großen Herzspezialisten vorstellen. Besser als
alle Doktoren auf der Welt. Aber wißt Ihr was? Gott pflanzt keine
Herzschrittmacher
ein. Er legt auch keinen Bypass. Er implantiert auch keine
Schweineherzklappen. Die einzige Art von Operation die Gott
durchführt sind Herzverpflanzungen. Er verspricht, wenn wir zu Jesus
kommen und verwandelt werden, daß Er unser Herz aus Stein, dieses
selbstsüchtige Herz, die alte menschliche Natur, die egoistisch ist
und immer das ihre will, daß Er es heraus nimmt. Wenn wir dann also
zu Jesus kommen, dann wird unser Augenmerk von uns weg auf Christus
gelenkt und dann sorgen wir uns nicht um unsere eigenen Dinge, wir
kümmern um uns um das Wohl anderer. Uns ist das Reich Gottes
wichtig. Übrigens, wußtet Ihr, daß uns Jesus in Matthäus 5:8
sagt, daß diejenigen
"Selig
sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen."
Die
andere Seite der Medallie ist nicht gesegnet zu sein und ich zögere
doch ein bißchen das Wort "verflucht"
zu benutzen, was der Gegenbegriff dazu ist. So würde der Text dann
heißen: "Verflucht
sind, die unreines Herzens sind; denn sie werden Gott nicht schauen."
"Selig
sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen."
Jetzt
fragt Ihr vielleicht: 'Pastor,
wie kann mein Herz gereinigt werden?'
Nun, der erste Schritt ist zum Kreuz Jesu zu kommen und zu sehen was
die Sünde gekostet hat und Jesus bitten all diese Sünde los zu
werden, Dir Deine Sünden zu vergeben und Dich von aller
Ungerechtigkeit zu reinigen. Aber dann, wißt Ihr, dann müssen wir
unser Herz auch in Topform halten. Wir müssen das richtige essen,
denn sogar ein neues Herz kann viel Cholesterin entwickeln wenn wir
es die falschen Dinge füttern. Nur
weil Er Dir ein neues Herz gegeben hat bedeutet das nicht, daß Du
für immer ein neues Herz hast. Wir müssen uns geistig mit den
richtigen Dingen füttern. Wovon rede ich? Geht mit mir zu Psalm
119:9-11. Hier schrieb David unter dem Einfluß des Heiligen Geistes
diese Worte, ganz besonders für junge Leute. Er sagte:
"Wie
wird ein Jüngling seinen Weg unsträflich gehen? ..."
Wie kann man seinen Weg
unsträflich gehen?
"...
Wenn er sich hält nach deinen Worten. Ich suche Dich von ganzem
Herzen; laß mich nicht abirren von Deinen Geboten. ..."
Hier kommt der Schlüsselvers:
"...
Ich behalte Dein Wort in meinem Herzen, auf daß ich nicht wieder
Dich sündige."
Was
ist das Geheimnis wie man die Sünde überwindet, die die Übertretung
des Gesetzes ist? Wo sollte man Gottes Wort behalten? Im Herzen. Und
wie kommt es dort hin? Durch unsere Augen und unsere Ohren. Das ist
also indem wir Sein Wort hören und Sein Wort lesen. Auf diese Art
und Weise gelangt es in unser Herz und in unseren Sinn. Und wißt
Ihr, was dann passiert? Zuerst fange ich an die Bibel zu lesen und
während ich die Bibel lese fängt die Bibel an mich zu lesen.
Versteht Ihr was ich sage? Weil ich die Schrift studiere so zeigt mir
dann die Schrift wie ich bin. Sie sagt zu mir: 'Das
ist das Problem das Du hast! Und Du hast das Problem. Und, Du hast
das Problem wirklich.'
Und
so wenn Du das Wort in Dein Leben hinein läßt, wenn Du es in Dein
Herz hinein läßt, dann wird es die Bosheit aus Deinem Herzen
vertreiben und Du wirst Dich guter geistlicher Gesundheit erfreuen
können. Glaube mir, wir werden keine gute geistliche Gesundheit
haben, wenn wir uns hinsetzen und uns Seifenopern den ganzen Tag
anschauen oder wir schauen uns Gewalt an und eheliche Untreue, lügen
und betrügen. Wenn wir unseren Sinn diesen Dingen aussetzen wird
unser Herz krank. Auch, wenn Gott uns an irgendeinem Punkt ein neues
Herz gab, muß man auf dieses Herz gut aufpassen. Versteht Ihr was
ich sage? Es ist nicht genug zum Kreuz zu kommen und zu sagen: 'Jesus
vergib mir.'
Jesus sagt dann: 'Ich
vergebe Dir.' - 'O.k. Herr, dann kann ich ja gehen und mein Leben so
weiter leben wie ich es immer getan habe.' Nein,
nein, nein. Das Herz muß beschützt werden! Im Buch Epheser 5:26
sagt der Apostel Paulus, daß Gott die Gemeinde durch das Wasserbad
des Wortes reinigt.
"Auf
daß Er sie heiligte, und hat sie gereinigt durch das Wasserbad im
Wort."
Jesus
sagt in Johannes 15:3
"Ihr
seid schon rein um des Wortes willen, das Ich zu euch geredet habe."
Seht,
wieder und wieder sagt uns die Bibel von der Art und Weise wie Gott
unser Herz durch Sein Wort reinigt. In Psalm 119:11 heißt es:
"Ich
behalte Dein Wort in meinem Herzen, auf daß ich nicht wieder Dich
sündige."
In
1. Johannes 3:1-3 steht der gleiche Gedanke.
"Sehet,
welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, daß wir Gottes Kinder
sollen heißen! Darum kennt euch die Welt nicht; denn sie kennt Ihn
nicht. Meine Lieben, wir sind nun Gottes Kinder; und es ist noch
nicht erschienen, was wir sein werden. Wir wissen aber, wenn es
erscheinen wird, daß wir Ihm gleich sein werden; denn wir werden Ihn
sehen, wie er ist. Und ein jeglicher, der solche Hoffnung hat zu Ihm,
der reinigt sich, gleichwie Er auch rein ist."
In
Johannes 15:3 sagt Jesus, daß Sein Wort, das Er Seinen Jüngern gab
sie gereinigt hat.
"Ihr
seid schon rein um des Wortes willen, das Ich zu euch geredet habe."
Ich
möchte damit abschließen, daß ich einen großen Helden aus der
Bibel erwähne. Sein Name war David. Nachdem David diese entsetzliche
Tat des Ehebruchs begangen hat und dann auch noch dafür gesorgt hat,
daß Uriah im Kampf getötet wird nachdem er sich seine Frau Batseba
genommen hatte, da bereute David seine Sünde und er schrieb den
Psalm 51. Darin bat David um zwei Segen. Der erste Segen ist in den
Versen 1+2 wo er zu Gott sagt:
"Gott,
sei mir gnädig nach Deiner Güte und tilge meine Sünden nach Deiner
großen Barmherzigkeit. Wasche mich wohl von meiner Missetat und
reinige mich von meiner Sünde."
Er
hat um Vergebung gebeten und dann sagte er in Vers 10.
"Schaffe
in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, gewissen
Geist."
Er
wußte, daß Vergebung alleine nicht genug war und daß Vergebung mit
einer Veränderung des Herzens einhergehen mußte. Möge Gott uns
diese Veränderung geben.
Übersetzung
- Manuela Sahm - Februar 2016 ©
Stephen
Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (07) Was in aller
Welt passiert hier?
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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