Donnerstag, 20. Februar 2020

(08) Das echte und die Fälschung



Es gibt viele Dinge in dieser Welt von denen man getäuscht werden kann. Es sind nicht nur die eigenen Sinne, es sind vielmehr auch die Menschen die hinter einer Täuschung stehen. Doch wer ist es der ihnen in ihr Herz gibt andere zu täuschen und aus welchem Grund? Er wendet verschiedene Methoden der Verführung an, um sich die Menschen gefügig zu machen. Doch, wie kann man vor einer Täuschung oder Verführung gefeit sein? Kann man sich überhaupt davor schützen?

 Laßt uns beten. Unser Vater im Himmel, wir danken Dir noch einmal für das Vorrecht hier zu sein, um Dein heiliges Wort zu öffnen und zu entdecken was Dein Wille für unser Leben ist. Wir bitten Dich, wenn wir nun "Das echte und die Fälschung" studieren, wie es in 1. Mose angesprochen wird, daß Dein Heiliger Geist bei uns ist und uns hilft die Dinge zu lernen die für unseren persönlichen Weg mit Jesus wichtig sind. Wir danken Dir, daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies im heiligen Namen Jesu, Amen.
Ich möchte unser Studium mit dem Matthäusevangelium beginnen. Dort werden wir die Verse 23+24 lesen. Hier spricht Jesus von der Endzeit. Und ich möchte, daß Ihr seht welche Warnung Jesus gibt, die die Endzeit betrifft. Es heißt hier also:

"So alsdann jemand zu euch wird sagen: Siehe, hier ist Christus! oder: da! so sollt ihr es nicht glauben. Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, daß verführt werden in dem Irrtum (wo es möglich wäre) auch die Auserwählten."

Nun stellt Euch Täuschungen vor die so kraftvoll sind, daß sie fast die Auserwählten betrügen werden. Jetzt ist die Frage wem Jesus diese Warnung gegeben hat. Seht dazu Matthäus 24:4 und beachtet zu wem Jesus spricht.

"Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: ..."

Wenn man den Zusammenhang anschaut, dann sieht man, daß es Seine Jünger sind.

"... Sehet zu, daß euch nicht jemand verführe."

Wer stand in der Gefahr verführt zu werden? Die Jünger. Verführungen die so machtvoll sind, daß sie verführen würden, wenn es möglich wäre, obwohl der Satzbau darauf hin deutet, daß es nicht möglich ist, aber wenn es möglich wäre, würden die Auserwählten verführt werden. Offensichtlich wird die letzte Verführung Satans sehr, sehr mächtig sein, sehr täuschend. Und deswegen müssen wir wissen wie der Teufel verführt und täuscht. Laßt uns jetzt zu 1. Mose 2:16+17 gehen und noch einmal die Anordnung lesen, die Gott Adam und Eva im Garten Eden gegeben hat. Es heißt hier:

"Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben."

Nun möchte ich Euch eine Frage bezüglich des Verbotes stellen, das Gott Adam und Eva gegeben hat. Zuerst einmal, war die Anordnung Gottes deutlich? War sie kompliziert? War sie schwer zu verstehen? Nein. War sie einfach? Seine Anordnung war einfach und klar. War es eine Anordnung die leicht zu befolgen war? Gewiß war sie das. Ich meine, denkt Ihr, daß Adam und Eva zu Tode gehungert waren als sie zu diesem Baum kamen? Sie hatten keinen Grund dazu, denn Gott hatte Ihnen gesagt, daß sie von jedem Baum im Garten essen konnten. So war Eva als sie zum Baum kam gar nicht mal hungrig. Hier ist mehr darin enthalten, als nur der körperliche Appetit. So, was ich damit sagen will ist, daß die Anordnung deutlich gewesen ist. Übriges, Eva hat sie verstanden, denn sie hat die Worte Gottes vor der Schlange wiederholt. Sie hat nur etwas dazu gefügt was Gott nicht gesagt hat und das war, daß Gott gesagt hätte, daß sie die Frucht nicht anfassen kann. Er sagte nur, daß sie nicht davon essen soll. Eva hat also etwas zu Gottes Worten hinzugetan. Aber darauf kommen wir noch später. Was ich aber möchte, daß Ihr Euch bemerkt ist, daß diese Anordnung deutlich war, sie war leicht zu befolgen. Und überdies hat Gott den Grund dafür nicht erklärt warum sie nicht von diesem besonderen Baum essen sollten.

Er hat Ihnen aber die Folgen dargelegt, was passieren würde wenn sie von dem Baum essen würden. Er sagte: 'Wenn Ihr von dem Baum essen werdet, werdet Ihr sterben.' Aber Er hat nicht erklärt warum sie nicht von dem Baum essen konnten, verglichen mit all den anderen Bäumen im Garten. Gott hat einfach gesagt: 'Eßt nicht von dem Baum.' Eine ganz deutliche Anordnung. Es gibt hier noch eine Einzelheit die äußerst wichtig in 1. Mose 1 ist und daß ist, daß Gott eigentlich Adam und Eva nicht erlaubt hat zu sehen wie Er irgend etwas erschaffen hat. Wißt Ihr, dies ist etwas das viele Menschen übergehen. Sie haben noch nicht einmal Kenntnis genommen, daß Gott Adam und Eva nicht erlaubt hat Augenzeugen Seiner Schöpfung zu sein. Die beiden haben nicht gesehen, daß Gott etwas erschaffen hat. Am ersten Tag hat Gott das Licht erschaffen, sie waren noch gar nicht da. Am zweiten Tag hat Gott das Himmelsgewölbe erschaffen, es gab sie immer noch nicht. Am dritten Tag hat Gott das trockene Land und die Pflanzenwelt gemacht, auch da gab es sie noch nicht. Am vierten Tag hat Gott Sonne, Mond und Sterne erschaffen. Und Adam und Eva gab es auch da noch nicht. Am fünften Tag hat Gott die Fische und die Vögel erschaffen. Adam und Eva sind immer noch nicht erschaffen worden. Am sechsten Tag hat Gott alle Landtiere erschaffen. Und es gab Adam und Eva immer noch nicht. Und dann hat Gott Adam erschaffen. Adam hat offensichtlich nicht gesehen wie Gott ihn erschaffen hat.

Und um dann die Geschichte noch erstaunlicher zu machen, hat Gott Adam einschlafen lassen und dann hat Er Eva erschaffen. Somit hat Adam auch nicht gesehen wie Eva erschaffen wurde. Was ich damit sage ist, daß Adam und Eva Gott nicht dabei gesehen haben wie Er irgend etwas erschaffen hat, was bedeutet wenn sie glauben würden, daß Gott der Schöpfer gewesen ist, dann mußten sie es tun, weil Gott ihnen das so gesagt hat. Nicht weil sie irgendwelchen wissenschaftlichen, sichtbaren oder empfundenen Beweis hatten. Sie mußten einfach nur glauben, daß Gott ihr Schöpfer war, weil Gott ihnen sagte, daß Er es war. Und natürlich hat Gott den Test in den Garten Eden gepflanzt um zu sehen, ob sie Ihn als den Schöpfer anerkennen würden. Eine klare Anordnung, klar zu verstehen, leicht zu befolgen, ohne Erklärung warum Gott sie gegeben hat, aber mit der Erklärung was es für Folgen gäbe, wenn sie von dem Baum essen würden. Und dann kommt natürlich die Schlange in den Garten. Geht mit mir zu 1. Mose 3:1, es heißt hier:

"Und die Schlange war listiger ..."

Jesus hat in Matthäus 10:16 gesagt:

"Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben."

Nochmal:

"Und die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von den Früchten der Bäume im Garten?"

Nun ist es sehr wahrscheinlich, daß Gott Adam und Eva vor einem Engel gewarnt hat, der vom Himmel gefallen ist und der in den Garten kommen würde um sie zu verführen. Ihr fragt vielleicht: 'Wie können wir das wissen?' Nun, wir können das nur von den Beweisen von untergeordneter Bedeutung schlußfolgern. Habt Ihr Euch jemals darüber Gedanken gemacht, warum Satan eine Schlange benutze um Eva dazu zu bekommen, von dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen? Warum ist er nicht einfach als Engel erschienen und hat zu Eva gesagt: 'Weißt Du, Gott hat mich in den Garten gesandt um Dir zu sagen, daß Er seine Meinung geändert hat. Du kannst von jedem Baum essen, diesen mit eingeschlossen.' Warum ist der Teufel nicht als der Engel erschienen der er war? Warum hat er die Schlange als ein Medium benutzt um Eva zum Essen zu überreden? Vielleicht war es, daß Eva einen Engel erwartet hat. Und so sagt sich der Teufel: 'Ich kann nicht als Engel erscheinen. Ich muß mir einen sorgfältigeren, trügerischen Plan ausdenken wie ich sie verführen kann.' Übrigens ist es so gut wie sicher, daß die Schlange zu dieser Zeit Flügel gehabt hat.

Es gibt einen Grund dafür. (1.) Jesaja 14:29 spricht von einer Schlange mit Flügeln. (2.) In allen der uralten Inschriften von Ägypten und diesen uralten Kulturen von Babylon und Assyrien findet man in Höhlen und auf Tafeln Schlangen mit Flügeln abgebildet. Aber der dritte und aller wichtigste Grund ist die Tatsache, als die Schlange erlaubte als ein Instrument der Versuchung benutzt zu werden, daß Gott zu der Schlange in 1. Mose 3:4 gesagt hat:
"Weil du solches getan hast, seist du verflucht vor allem Vieh und vor allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du gehen und Erde essen dein Leben lang."

Das wäre keine Strafe gewesen, wenn die Schlange sowieso schon auf dem Bauch gekrochen wäre. Und so sind die uralten Inschriften in den Höhlen tatsächlich eine Erinnerung an dieses ursprüngliche Ereignis das im Garten Eden stattgefunden hat. Und so habt Ihr da diese Schlange die zu Eva in den Garten kommt. Nun, ich brauche nicht durch die ganze Geschichte von der Versuchung bis zum Fall zu gehen, obwohl wir einige gewisse Punkte davon in unserem Studium untersuchen werden. Ich möchte nun zu 1. Mose 3:13 gehen. Dies ist nachdem Eva gesündigt hat und Gott sie darum bittet Rechenschaft für das abzulegen was sie getan hat. Und nun möchte ich, daß ihr beachtet, was Eva sagt. Es heißt hier:

"Da sprach Gott der HERR zum Weibe: Warum hast du das getan? Das Weib sprach: Die Schlange betrog mich also, daß ich aß."

Was hat die Schlange getan? Die Schlange hat sie betrogen. Und so sagt Eva:

"Die Schlange betrog mich also, daß ich aß."

Nun laßt mich Euch eine Frage stellen. Was benötigt es um jemanden zu betrügen? Was ist das Fundament von jeder Art von Betrug? Was ist es? Eine Unterhaltung. Was noch? Lügen. Ich höre wie einige von euch "lügen" sagen. O.k. schaut mich jetzt mal an. Wenn Ihr an diesem kleinen Experiment nicht teilnehmen wollt, dann schaut mich nicht an. Ich werde Euch jetzt betrügen. O.k.? Bereitet Euch darauf vor, ich werde Euch betrügen. Seht Ihr meinen Anzug? Dieser Anzug ist rot, richtig Norma? Dieser Anzug ist rot. Oh, ich kann sie so leicht hinter's Licht führen, oder vielleicht ist sie auch farbenblind. Nun frage ich Euch, wie viele von Euch sind von dem was ich gesagt habe, betrogen worden? Nur Norma. Warum nicht auch Ihr? Ich habe gelogen, nicht wahr? Habe ich gelogen? Natürlich habe ich gelogen, denn mein Anzug ist grau. Warum wurdet Ihr durch diese Lüge nicht betrogen? Weil meine Lüge absolut offensichtlich war. Es war eine riesige Lüge. Ich meine, man konnte sie sofort durchschauen. Wißt Ihr welche Lügen die Menschen betrügen? Die Lügen die der Wahrheit am nächsten sind. Wenn man die Lüge so nah wie möglich zur Wahrheit macht, dann wird die Lüge gefährlich. Und wir werden herausfinden, daß dies genau das war, was Satan getan hat.

Übrigens, was kommt zuerst? Das Echte und dann die Fälschung oder anders herum? Was kommt zuerst? Zuerst kommt das Echte und dann die Täuschung. Ich möchte Euch eine Veranschaulichung dazu geben. Wie viele von Euch haben schon mal einen sechs Dollar Schein gesehen? Ihr habt bisher noch keinen gesehen? Nein? Ich auch nicht. Warum gibt es denn vom sechs Dollar Schein keine Fälschung? Ganz einfach, weil es schon mal keinen echten gibt. Um also etwas zu fälschen muß was zuerst existieren? Das Echte, das kommt zuerst und danach kommt die Fälschung. Und hört nun zu. Zu wirklich allem von dem Gott das Echte hat, hat Satan die Fälschung. Nun möchte ich Euch was fragen, wie kann man die Fälschung von dem Echten unterscheiden? Es geht nur auf welche Art? Indem man das Echte kennt und dies wird einem helfen die Fälschung zu erkennen. So gibt es hier drei Gedanken. Die größten Fälschungen sind diejenigen die der Wahrheit am nächsten sind. Zweitens, das Echte kommt zuerst und dann die Fälschung, richtig? Stimmt Ihr mir alle zu? Und drittens ist dann was? Wie kann ich eine Fälschung entdecken? Indem ich was kenne? Indem ich das echte kenne. Sehr gut. Nun laßt mich Euch noch mal eine Veranschaulichung geben.

Sechs Jahre meines Lebens hatte ich das Vorrecht an unserer Universität in der Stadt Medellin in Kolumbien zu unterrichten. Oh, ich liebe diesen Ort. Wir sind dort fast jedes Jahr zu Besuch. Meine Frau hat Verwandte die dort in Medellin wohnen. Ich habe also sechs Jahre dort unterrichtet. Eines Tages bin ich dort in ein Kaufhaus gegangen und als ich dann durch die Kasse bin habe ich einen 5.000 Peso Schein herausgenommen um damit zu bezahlen. Sofort hat die Frau an der Kasse den Schein genommen und hat ihn ins Licht gehalten. Hat ihn dann in ihrer Hand zerknüllt und hielt ihn unter das ultraviolette Licht. Dann hat sie die Polizei alarmiert und sagte: "Kommen Sie mal rüber. Dieser Mann hat mir einen falschen 5.000 Peso Schein gegeben." Nun müßt Ihr wissen, daß man dort schuldig ist bis die Unschuld bewiesen ist. Es ist ganz anders als hier. Und so haben sie mich in ein Hinterzimmer des Geschäftes gebracht und fingen an mich zu verhören. Sie fragten mich: "Woher haben Sie diesen 5.000 Peso Schein?" Ich antwortete: "Nun, ich habe keine Ahnung woher. Ich habe ihn nicht überprüft, ich hatte ihn nur in der Tasche als ich zahlen wollte." Sie fragten: "Wo habe Sie ihre Gelddruckmaschine?" Und ein anderer fragte mich: "Wo wohnen Sie? Wie verdienen Sie ihren Lebensunterhalt?" Und ich sagte: "Ich bin Pastor der Siebenten-Tags-Adventisten, ich unterrichte hier an unserer Universität." Und er sagte: "Oh, wirklich? Wow! Das ist eine gute Uni. Ich kenne viele Leute von dort, es sind gute Leute."

Oh man, mir fiel ein Stein vom Herzen, daß dieser Polizist eine positive Meinung von unserer Schule hatte. Und so sagte er zu mir: "Lassen Sie uns zur Kasse gehen und ich werde Ihnen etwas zeigen, was Sie davor bewahren wird wieder so eine Erfahrung durchzumachen." So sind wir mit dem falschen Schein zur Kasse gegangen und er hat die Kassiererin um einen echten Schein gebeten. Dann hat er mir die Fälschung gezeigt und gesagt: "Schauen Sie sich die Fälschung im Licht an. Sehen Sie, daß kein brauner Streifen da durch geht?" Dann hielt er den echten hoch und der hatte einen braunen Streifen. Und so sagte ich: "Oh, das ist ja interessant!" Dann nahm er den falschen Schein und zerknüllte ihn ihn in seiner Hand und er blieb zerknüllt. Das gleiche machte er mit dem echten und der hat sich wieder entfaltet, wie eine Blume, weil er aus einem anderen Papier ist. Danach hob er ihn wieder ins Licht und sagte: "Schauen Sie auf das Gesicht von Simon Bolivar, sehen Sie, daß es schön und klar ist? So ist es auf dem echten Schein." Und ich sagte: "Ja, es sieht sehr deutlich aus." Dann hob er den gefälschten hoch und sagte: "Sehen Sie, daß das Gesicht gar nicht deutlich ist?" Ich antwortete: "Sicher, ich kann das sehen. Jetzt kann ich es sehen." Er nahm den gefälschten Schein und hielt ihn unter das ultraviolette Licht und nichts passierte. Dann nahm er den echten und hielt ihn darunter und die zwei Kreise auf dem Schein erschienen in einem tiefen lila. So sagte ich: "Nun weiß ich wie ich einen gefälschten 5.000 Peso Schein von einem echten unterscheiden kann."

Ich möchte Euch was fragen, wie konnte ich nun die Fälschung entdecken? Weil ich die Merkmale wovon kannte? Von dem Echten. Ihr könnt eine Lüge nicht erkennen, wenn Ihr nicht die Wahrheit kennt, ganz besonders, wenn Wahrheit und Lüge so nahe beieinander liegen. Und danach habe ich dann einen 10.000 Peso Schein genommen und habe damit bezahlt. Die Kassiererin hat ihn genommen und ihn im Licht angeschaut und ihn gut kontrolliert und dann als sie mir das Wechselgeld gegeben hat, habe ich den Schein genommen und ich schaute ihn im Licht an. Und eines Tages fragte mich mal eine Kassiererin: "Was ist los, vertrauen Sie mir nicht?" Und ich sagte: "Ich vertrauen Ihnen genauso wie Sie mir vertrauen." Ich würde nicht noch einmal betrogen werden, denn ich wußte nun über den echten Schein Bescheid und wie ich ihn von einer Fälschung unterscheiden konnte. Und im übrigen, es hätte gar keinen gefälschten 5.000 Peso Schein geben können, wenn es zuvor keinen echten gegeben hätte. Stimmt das nicht? Und die Genialität der Fälscher liegt darin die Fälschungen so nahe wie möglich am Echten zu machen.

Als dann Eva gesagt hat, daß die Schlange sie betrogen hat, hat sie sie betrogen weil sie dafür gesorgt hat, daß die Fälschung dem Echten sehr, sehr ähnlich sah. Übrigens sagt 2. Korinther 11:3, daß die Schlange Eva durch ihre Raffinesse betrogen hat. Diese Übersetzung trifft es sehr gut. Es heißt hier:

"Ich fürchte jedoch, es könnte euch gehen wie Eva. Eva wurde auf hinterlistige Weise von der Schlange verführt, und genauso könnten auch eure Gedanken unter einen verhängnisvollen Einfluss geraten, sodass die Aufrichtigkeit und Reinheit eurer Beziehung zu Christus verloren gehen. "

Schlagt mit mir nun Offenbarung 12:9 auf. Hier ist die Rede vom Teufel in der Endzeit. Wir haben den Vers schon einmal gelesen. Es heißt hier:

"Und es ward hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt der Teufel und Satan ..."

Der was tut?

"... der die ganze Welt verführt, und ward geworfen auf die Erde, und seine Engel wurden auch dahin geworfen."

Beachtet, daß dies von der Endzeit spricht. Es heißt, daß er die ganze Welt verführt. Ich möchte Euch was fragen, wird er die gleichen Methoden der Verführung anwenden wie er sie am Anfang angewandt hat? Ich glaube das voll und ganz, ja. Nun werden wir in unserem Vortrag fünf Methoden studieren, die der Teufel ganz am Anfang der menschlichen Geschichte benutzt hat, welche er jetzt noch benutzt und er wird sie mehr und mehr benutzen, je mehr wir uns dem Ende der Zeit nähern. Laßt uns nun seine erste Methode des Betrugen im Garten Eden betrachten 1. Mose 3:1. Es heißt hier:

"Und die Schlange war listiger denn alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: ..."

Laßt uns hier kurz innehalten. Er sprach zu dem Weibe. Wie viele von Euch haben schon eine sprechende Schlange gesehen? Wenn Ihr in einen Zoo gehen und Euch den Schlangenkäfig anschauen würdet und dann plötzlich die Schlange im Käfig ihren Kopf heben und Euch direkt mit "Guten Morgen!" und Eurem Namen ansprechen würde, was würdet Ihr tun? Ihr garantiere Euch, Ihr würdet weglaufen, weil es für eine Schlange ein Wunder sein würde zu sprechen. Die Schlange kann nicht sprechen. Anders ausgedrückt, das was der Teufel als aller erstes getan hat war, ein Scheinwunder zu vollbringen. Welche Fähigkeit gab er der Schlange? Die Schlange war fähig zu sprechen. Nun frage ich Euch, ist das was der Teufel am Ende der Zeit laut Prophezeiung der Bibel machen wird? Laßt uns zu Johannes 6 gehen und uns dort anschauen, daß ganz genau das gleiche während dem Dienst Jesus geschehen ist, als Er auf dieser Erde war. Wißt Ihr warum Christus viele gefolgt sind als Er hier war? Weil Er was war? Weil Er großer Wundertäter war. Die Menschen liebten Zeichen und Wunder. Beachtet nun Johannes 6:2

"Und es zog Ihm viel Volks nach, ..."

Aus welchem Grund?

"… darum daß sie die Zeichen sahen, die Er an den Kranken tat."

Was war der Grund warum sie Jesus folgten? Wegen all der Zeichen und Wunder die Jesus vollbrachte. Und dann natürlich die Speisung der 5.000. Die Menschen mochten das. Und sie sagten, daß es großartig war und dann folgten ihm Massen von Menschen. Doch dann fängt Jesus an zu predigen und Ihr könnt es alles in Kapitel 6 lesen und Er hat einige sehr unbequeme Dinge gesagt, die sie nicht mochten, wie z.B in Johannes 6:54

"Wer Mein Fleisch isset und trinket mein Blut."

Er sagte damit: 'Ihr müßt Mich durch das Studium des Wortes in Euch aufnehmen. Ihr müßt dem Wort gehorchen.' Und als Jesus dann Seine Predigt beendet hatte, wie viele Menschen sind da noch übrig geblieben? Dies steht in Johannes 6:66, es heißt hier:

"Von da an wandten sich viele Seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit Ihm."

Und wenn Ihr weiter bis Vers 71 lest, werdet Ihr entdecken, daß nur Seine Jünger übrig geblieben sind als die Wunder zu Ende gingen und Jesus anfing die Wahrheit zu predigen. Was geschah mit der großen Menge? Sie ist fortgegangen, denn die Leute wollten nur Zeichen und Wunder sehen. Sie wollten nicht dem Wort folgen, denn das Wort durchkreuzt oftmals ihren Lebensstil, ihren Geschmack und was sie mögen. Schaut mit mir nun 2. Thessalonicher 2:9 an. Hier ist die Rede vom Anti-Christen in der Endzeit. Habt Ihr davon gehört, daß der Anti-Christ am Ende der Zeit kommen soll? Beachtet, was er tun wird wenn er kommt. In 2. Thessalonicher 2:9 heißt es:

"Ihm, dessen Zukunft geschieht nach der Wirkung des Satans ..."

Und nun beachtet folgendes:

"... mit allerlei lügenhaftigen Kräften und Zeichen und Wundern."

Wie wird der Gesandte von Satan kommen? Er kommt mit Macht, Zeichen und was? Lügenwundern. Nun hört gut zu, was ich sagen werde. Es gibt nur noch einen anderen Vers in der Bibel der diese drei Worte verwendet, Macht, Zeichen und Wunder. Geht mit mir zu Apostelgeschichte 2:22. Ich möchte, daß Ihr seht wer diese Zeichen und Wunder tut und übrigens werden sie nicht ganz genau gleich übersetzt, aber sie sind drei identische Worte auf Griechisch. Hier sagt Petrus also in Apostelgeschichte 2:22

"Ihr Männer von Israel, höret diese Worte: Jesus von Nazareth, den Mann, von Gott unter euch mit Taten und Wundern und Zeichen erwiesen, ..."

Die drei gleichen Worte.

"... welche Gott durch Ihn tat unter Euch (wie denn auch Ihr selbst wisset)."

Gemäß dieses Verses wer vollbringt diese Taten, Zeichen und Wunder? Das hat Jesus durch wessen Macht getan? Durch die Macht Gottes. Wird der Anti-Christ viele der gleichen Dinge tun die Jesus getan hat? Ja oder nein? Wenn 2. Thessalonicher 2:9 die gleichen Worte gebraucht und es heißt, daß der Anti-Christ Zeichen und Wunder vollbringt, dann muß es sein, daß der Anti-Christ viele der Zeichen und Wunder fälschen und nachmachen kann die Jesus vollbracht hat. Und natürlich werden die Menschen die nach Zeichen und Wunder gehen anstatt nach dem was Gottes Wort lehrt, sehr leicht verführt werden. Geht mit mir zu Matthäus 7, was den gleichen Punkt betrifft. Wir behandeln die erste Art und Weise wie der Teufel betrügt und daß ist dadurch, daß er Zeichen und Wunder vollbringt. Gefälschte Zeichen und Wunder. Wir wissen, daß die Schlange nicht sprechen konnte, aber der Teufel gab ihr auf wundersame Art die Fähigkeit dazu, eine gefälschte Fähigkeit, eben um zu sprechen. Es heißt in Matthäus 7:22+23. Hört genau zu.

"Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: HERR, HERR! haben wir nicht in Deinem Namen geweissagt, ..."

Sind dies Christen? Wie wissen wir, daß es Christen sind? Weil sie es im Namen Jesu tun.

"... haben wir nicht in Deinem Namen geweissagt, haben wir nicht in Deinem Namen Teufel ausgetrieben, und haben wir nicht in Deinem Namen viele Taten getan? Dann werde Ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie erkannt; weichet alle von mir, ihr Übeltäter!"

Im original griechischen heißt es:

"Weicht von Mir, die ihr Gesetzlosigkeit ausübt."

Was war ihr Problem? Sie haben den Namen Jesu beansprucht, sie haben Zeichen und Wunder vollbracht. Sie haben Prophezeiungen gemacht, sie haben den Namen Jesu bekannt, aber Jesus sagt:

"Ich habe euch noch nie erkannt. Weicht von mir, die ihr Gesetzlosigkeit ausübt."

Womit hatten sie ein Problem? Mit dem Gesetz Gottes, denn sie waren gesetzlos. Und so war die erste Methode mit der er Eva betrogen hat und mit der er die Welt am Ende betrügen wird die, daß er Zeichen und Wunder vollbringen wird, die aber eine Fälschung der echten sein werden. Und übrigens, wenn wir jetzt Matthäus 24 lesen und nun hört gut zu was ich sagen werde, also Matthäus 24:23-27 dann werdet wir entdecken, daß der Teufel sogar das zweite Kommen Jesu nachmachen wird.

"So alsdann jemand zu euch wird sagen: Siehe, hier ist Christus! oder: da! so sollt ihr es nicht glauben. Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, daß verführt werden in dem Irrtum wo es möglich wäre auch die Auserwählten. Siehe, Ich habe es euch zuvor gesagt. Darum, wenn sie zu euch sagen werden: Siehe, Er ist in der Wüste! so gehet nicht hinaus, siehe, Er ist in der Kammer! so glaubt nicht. Denn gleich wie ein Blitz ausgeht vom Aufgang und scheint bis zum Niedergang, also wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes."

Es hat jemand mal zu mir gesagt: "Mir ist es eigentlich egal wie Jesus kommen wird, Hauptsache ist, daß Er kommt." Nun, laßt mich Euch mal etwas sagen. Wenn Ihr nicht wißt wie Jesus kommen wird, dann werdet Ihr höchstwahrscheinlich den falschen Jesus empfangen, denn Matthäus 24 sagt, daß wir wissen müssen wie Jesus kommen wird. So, das war die erste Methode.

Die zweite Methode. Geht mit mir noch einmal zu 1. Mose 3:1. Hier heißt es:

"Und die Schlange war listiger denn alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von den Früchten der Bäume im Garten?"

Gibt die Schlange hier vor Gottes Wort zu zitieren? Ja oder nein? Natürlich tut sie das. Zitiert sie es richtig, oder verdreht sie es? Sie verdreht es, denn sie sagt: 'Gott hat Euch gesagt, daß Ihr von jedem Baum im Garten essen könnt, nicht wahr?' Und sofort antwortet Eva: 'Nein, das ist nicht genau was Gott gesagt hat. Gott hat gesagt, daß wir von allen Bäumen außer diesem essen können.' Zitiert der Teufel Gottes Wort falsch? Das macht er ganz gewiß. Die zweite Methode des Teufels ist, die er von Anfang an angewendet hat, daß er zu Gottes Wort etwas hinzufügt oder wegläßt. Er schmückt es aus oder reißt die Verse aus dem Zusammenhang und er verändert die Bedeutung und er verführt die Menschen dazu, etwas zu Gottes Wort hinzuzufügen wie Eva es getan hat. 'Oh, Gott hat uns nicht nur gesagt, daß wir nicht von dem Baum essen dürfen, aber Er auch hat gesagt, daß wir ihn nicht einmal anfassen sollen.' Das ist aber nicht, was Gott gesagt hat. So fügte Eva etwas zu Gottes Worten hinzu und die Schlange verdreht dann dazu auch noch Gottes Wort. Anders ausgedrückt, sie mißinterpretiert die Worte Gottes. Ist es denn wohl möglich, daß der Teufel am Ende der Zeit ganz genau das gleiche mit Gottes Wort tun wird? Daß er dazu fügt, abzieht, falsch zitiert, aus dem Zusammenhang reißt und all das um die Menschen mit genau dem Wort zu betrügen, wovon sie sagen, daß sie ihm folgen? Ich glaube das. Nun, wie ist Jesus dem Teufel auf dem Berg der Versuchung begegnet? Matthäus 4:3+4 sagt, daß der Verführer zu Jesus kam und er gesagt hat:

"Bist Du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden. Und Er antwortete und sprach: Es steht geschrieben: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht."

Wie hat Jesus Satan geantwortet? Er antwortete Satan mit dem Wort Gottes. Er hat nicht erlaubt, daß Er verführt werden würde. Er benutzte das Wort Gottes als Seinen Schutz. Übrigens hat der Teufel nach der ersten Versuchung etwas gelernt. Er sagte sich: 'Dies ist der Mensch, der es mag durch jedes Wort Gottes zu leben. Hu? -- O.k.' So, bei der zweiten Versuchung bringt er Ihn dann auf die Zinne des Tempels und er sagt in Vers 6:

"Bist Du Gottes Sohn, so laß Dich hinab; denn es steht geschrieben: Er wird seinen Engeln über Dir Befehl tun, und sie werden Dich auf Händen tragen, auf daß Du Deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest."

Was hat der Teufel hier gemacht? Er sagt: 'Du liebst es durch "Denn es steht geschrieben" zu leben? Na, dann spring. Es steht geschrieben, daß Gott Dich beschützen wird.' Und übrigens, habt Ihr gemerkt, daß er aus Psalm 91:11+12 zitiert hat? Und er hat das Wort nicht verdreht, sondern es richtig zitiert. Es ist ein richtiges Zitat aus den Psalmen. Und so sagt Ihr vielleicht: 'Der Teufel hat doch richtig zitiert.' Ja, aber wir müssen da etwas beachten. Der Teufel hat die Verse 11+12 zitiert, aber er hat die Verse 1+2 ausgelassen. Was sagen diese Verse aus? Laßt uns das anschauen. Dies ist die Bedingung für Jesus dieses Versprechen zu beanspruchen. Psalm 91:1+2, es heißt hier:

"Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe."

Wenn Jesus da von der Zinne des Tempel gesprungen wäre, wäre Er dann unter dem Schatten des Allmächtigen gewesen? Wäre Er seinem Vater gehorsam gewesen, wenn Er gesprungen wäre? Ganz und gar nicht. Wußtest Ihr, daß dies die Sünde der Anmaßung gewesen wäre? Anmaßung ist, die Verheißungen Gottes im Ungehorsam zu beanspruchen. Anders ausgedrückt, der Teufel sagt Jesus Er solle springen, wenn Gott Ihm doch gar nicht gesagt hat, daß Er das tun soll und dann sollte Er auch noch die Verheißung beanspruchen, daß Er behütet werden würde. Das ist ungefähr so, als wie wenn ein Student der für seine Prüfung nicht studiert hat, und er sich dann an den Tisch setzt, ein Gebet zu Gott sendet und sagt: 'Herr, hilf mir diese Prüfung zu bestehen.' Das ist Anmaßung. Das ist Gottes Hilfe im Ungehorsam zu beanspruchen. Oder es ist ungefähr so, als wenn man vor der Fahrt oder der Reise betet: 'Herr, bitte, beschütze mich auf dieser Fahrt.' und dann fährt man 160 km/h schnell. Du beanspruchst Gottes Schutz und Gottes Verheißung im Ungehorsam. Das ist das was der Teufel tut. Er sagt: 'Beanspruche Gottes Wort, aber Du kannst Ihm gleichzeitig ungehorsam sein.' Und so kann der Teufel Gottes Wort zitieren und er kann es falsch zitieren. Er kann es aus dem Zusammenhang reißen. Er kann nur einen Teil des Verses zitieren und dich denken lassen, daß die Bibel dies lehrt obwohl sie etwas ganz anderes lehrt.

Wußtet Ihr, daß viele Leute das mit den Schreiben des Apostels Paulus tun? Wußtet Ihr, daß Petrus in 2. Petrus 3:15+16 gesagt hat:

"Wie auch unser lieber Bruder Paulus nach der Weisheit, die ihm gegeben ist, euch geschrieben hat, wie er auch in allen Briefen davon redet, in welchen sind etliche Dinge schwer zu verstehen, welche die Ungelehrigen und Leichtfertigen verdrehen, wie auch die andern Schriften, zu ihrer eigenen Verdammnis."

Das ist es, was Petrus von Paulus sagte. Er beschuldigt Paulus nicht dafür, daß er sich kompliziert in seinen Schreiben ausgedrückt hat, aber er sagt, daß diejenigen die ungelehrig sind diese zu ihrer eigenen Vernichtung verdrehen. Mit anderen Worten, es gibt viele Menschen die in der Kirche sind und die die Schrift verdrehen. Laßt mich Euch ein Beispiel geben. Römer 3:28, hier heißt es:

"So halten wir nun dafür, daß der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben."

Und so sagen die Leute: 'Oh, seht, wir sind durch den Glauben ohne die Werke des Gesetzes gerechtfertigt. Unsere Werke machen überhaupt keinen Unterschied.' Aber wenn sie doch nur den Vers 31 lesen würden, nur drei Verse weiter unten, dann würden sie entdecken, daß das nicht das ist was der Apostel Paulus versucht zu lehren. Es heißt hier:

"Wie? Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! sondern wir richten das Gesetz auf."

Und dann ist da noch der berühmte Vers in Römer 5:20 wo der Apostel Paulus sagt:

"Das Gesetz aber ist hinzugekommen, auf daß die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist die Gnade noch viel mächtiger geworden."

Und die Schlußfolgerung ist, wenn es eine Menge Gnade gibt, wo es viel Sünde gibt, dann laßt uns eine Menge sündigen, damit es viel Gnade gibt. Ich habe Christen das schon sagen hören. Der Apostel Paulus wußte, daß Leute das sagen würden und deshalb sagt er in Römer 6:1+2

"Was wollen wir hierzu sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, auf daß die Gnade desto mächtiger werde? Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde wollen leben, der wir abgestorben sind?"

Hat der Apostel Paulus gewußt, daß irgendjemand diesen Text nehmen und verdrehen würde? Das hat er bestimmt gewußt. Und dann der berühmte Text in Römer 6:14 wo es heißt:

"Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, sintemal ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.

Das ist ein schöner Vers. So mancher nimmt ihn und sagt: 'Weil ich nicht mehr unter dem Gesetz bin, sondern unter der Gnade brauche ich das Gesetz nicht zu halten.' Ist es das, was der Apostel Paulus uns hier lehren will? Beachtet, daß er wußte daß mal jemand den Text auf diese Art und Weise gebrauchen würde und so hat er gleich im nächsten Vers gesagt:

"Wie nun? Sollen wir sündigen, dieweil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne!"

Wenn also die Leute sagen: 'Nun, ich bin nicht unter dem Gesetz, ich bin unter der Gnade,' und sie Römer 6:14 zitieren, dann ist alles, was ich ihnen sage: "Würdest Du bitte auch Vers 15 lesen?" Wenn sie dann Römer 5:20 zitieren, dann würde ich sagen: "Würdest Du bitte auch Römer 6:1+2 lesen?" Und wenn sie Römer 3:20 zitieren, dann würde ich sagen: "Würdest Du bitte ganz bis Vers 31 lesen?" Seht Ihr, daß der Teufel sogar Christen dazu geführt hat die Schrift falsch zu zitieren und gewisse Taten in ihrem Leben zu verteidigen, indem sie sich auf die falsche Auslegung der Heiligen Schrift stützen?

Laßt uns nun zu der dritten Methode der Verführung gehen. Was war noch mal die erste Methode? Zeichen und Wunder und gefälschte oder nachgemachte Wunder. Zweitens Spielchen mit dem Wort Gottes zu treiben. Drittens, in 1. Mose 3:4+5 sagte die Schlange:

"Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet mitnichten des Todes sterben; ..."

Was sagt sie hier über Gott? daß Gott was ist? Ein Lügner.

"Ihr werdet mitnichten des Todes sterben, sondern Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon eßt, so werden eure Augen aufgetan, ..."

Was sagt der Teufel hier zu Eva? 'Gott will, daß Ihr blind seid. Er will blinden Dienst. Gott sagt zwar, daß Er Euer Schöpfer ist, aber im übrigen Eva, hast Du irgend einen Beweiß dafür, daß Gott wirklich Euer Schöpfer ist? Gott hat Euch gesagt nicht von diesem Baum zu essen, aber es ist nicht weil Er Euer Schöpfer ist, sondern es ist in Wirklichkeit, daß Er keine Rivalen haben will!' Laßt uns weiter lesen. Es heißt in 1. Mose 3:5

"... sondern Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon eßt, so werden eure Augen aufgetan, ..."

Anders ausgedrückt, Gott hält Euch jetzt blind.

"... und werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist."

Wer ist der absolute Schiedsrichter über richtig und falsch, über gut und böse? Wer bestimmt was gut ist und wer bestimmt was böse ist? Das ist Gott, nicht wahr? Braucht Ihr Gottes Führung um zu wissen was gut und was böse ist? Liegt dieser Maßstab außerhalb von Euch? Er ist im Gesetz Gottes zu finden. Gott bestimmt was gut und böse ist, außerhalb von uns in Seinem heiligen Gesetz. Wißt Ihr, was der Teufel da zu Eva sagt? Er sagt: 'Gott hat Euch gesagt, daß wenn Ihr von diesem Baum eßt Ihr sterben werdet. Weißt du warum Gott Euch das gesagt hat? Weil Er damit versucht Euch einzuschüchtern. Denn Er weiß, wenn Ihr von diesem Baum eßt, daß Ihr so wie Er sein werdet und Er will keine Rivalen um sich herum haben.' Ist das nicht was Satan eigentlich damit sagt? Denkt mal darüber nach! Er sagt: 'Gott weiß, daß an dem Tag, wenn Ihr von diesem Baum essen werdet, Ihr wie Gott sein werdet. Ihr werdet so wie Er sein und Gott will nicht, daß es noch andere Götter gibt. Deswegen werdet Ihr sterben. Gott hat Euch eingeschüchtert, weil Er niemand anderen duldet der wie Er ist. Er will alle Macht haben. Er will der Oberboß sein. Er will, daß jeder Ihm blinden Gehorsam zollt.' Versteht Ihr was der Teufel hier wirklich sagt? Er sagt: 'Du kannst selber bestimmen was gut und böse ist. Du wirst wie Gott sein und wissen was gut und böse ist, ohne daß Gott Dir sagt was gut und böse ist.'

Die dritte Methode die der Teufel benutzt ist Gedankenspielchen mit uns zu treiben und uns dazu zu verführen unserer eigenen Logik und unserer eignen Argumentation zu folgen, die sehr logisch erscheinen mag, denn Eva denkt sich: 'Naja, Gott hat uns nicht wirklich den Grund dafür erklärt warum wir von dem Baum nicht essen sollen außer, daß wir sterben werden. Nun habe ich die Erklärung dafür. Nun verstehe ich es. Es ist, weil Gott niemanden um sich haben will der so wie Er ist. Nun weiß ich, daß Gott uns angelogen hat.' Was hat der Teufel mit den Gedanken von Eva getan? Er hat damit Spielchen getrieben. Er hat sie dazu verleitet ihren eigenen Eindrücken, ihrer Logik und ihrer Eingebung zu folgen, anstatt dem zu folgen was Gott in seinem Heiligen Wort gesagt hat.
Nun erlaubt mir zu sagen, daß viele Christen ihrem Herzen und ihren Gedanken folgen, an Stelle dessen was Gott in Seinem heiligen Wort gesagt hat. Ich möchte hier ein paar Dinge erwähnen.

Wußtet Ihr, daß der Apostel Paulus in Römer 12:9 sagt, daß die Liebe ohne Heuchelei sein soll?

"Die Liebe sei nicht falsch. Hasset das Arge, hanget dem Guten an."
Das bedeutet, daß Liebe nicht vorgetäuscht werden soll. Gibt es so etwas wie falsche Liebe die aus dem Inneren unseres Herzen kommen kann? Gibt es so etwas, das in Wirklichkeit Gefühlsduselei und keine echte Liebe ist? Ganz gewiß! Habt Ihr jemals einen jungen Mann gesehen der mit einem Mädchen ausgeht und, wißt Ihr, er ist gar so nett und süß und er kauft ihr Geschenke und macht dies und das und wirbt um sie und all das und wenn sie dann geheiratet haben, dann wird er zum Mann der seine Frau schlägt? Habt Ihr schon mal von solchen Männer gehört? Menschen die Liebe vorheucheln und es ist nur eine gefälschte Liebe? Nun ist meine Frage: Wie könnt Ihr wissen, was echte oder falsche Liebe ist? Ist es dadurch, was Euer Sinn oder Herz Euch sagt oder durch irgendein einen äußeren Maßstab? Laßt uns Römer 13:10 lesen wo der Apostel Paulus folgendes sagt:

"Denn Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung."

Was ist die wahre Worterklärung für das Worte "Liebe"? Liebe ist, das Gesetz zu erfüllen. Viele Christen wollen Liebe und Gesetz trennen. Sie sagen: 'Wißt Ihr, ich richte mich nicht nach dem Gesetz, ich richte mich nach der Liebe.' Nun, Tatsache ist, daß Liebe das Gesetz im Leben umsetzt, denn das Gesetz ist ein Gesetz der Liebe, wie wir schon in diesem Seminar studiert haben. So, wenn man sich nach den inneren Maßstäben richtet nach Gefühlen, nach Empfindungen, nach logischem Denken oder Argumentation, nach unseren Gedanken, unserem Sinn anstatt nach dem zu gehen was Gott sagt, das ist dann ein gefährliches Unterfangen.

Einige Christen sagen: 'Nun ich richte mich danach was der Heilige Geist in mir drin sagt.' Müssen wir die Stimme des Heiligen Geistes überprüfen? Wißt Ihr, es kam mal jemand zu mir. Es war ein Gemeindemitglied, nicht von hier, von wo anders und er sagte zu mir: "Pastor, ich habe darüber gebetet, daß der Herr mir offenbaren möge, ob ich mich von meiner Frau scheiden lassen sollte oder nicht und diese andere Frau heiraten." Ich habe ihn angeschaut und ihn gefragt: "Ist Deine Frau Dir untreu gewesen? Hat sie Dich schlecht behandelt?" - Jedes mal sagte er: "Nein". So fragte ich ihn: "Warum willst Du Dich dann von ihr trennen?" Er antwortete: "Nun, weil ich sie nicht mehr liebe." So schaute ich ihn an und sagte: "Hör zu, Du brauchst Dir gar nicht mehr die Mühe zu machen zu beten, denn der Heilige Geist wird Dir nicht sagen, daß Du Dich von Deiner Frau trennen sollst um diese andere Frau zu heiraten, wenn die Bibel sagt, daß der einzige Grund für eine Scheidung und Wiederheirat Ehebruch ist."

Seht, Gott gibt Euch den Maßstab. Folgt nicht Eurem Herzen, folgt dem was Gott sagt. Folgt nicht Eurem Sinn, folgt dem was Gott sagt. In der Tat sagt Jesus sehr deutlich in Johannes 14:15+16

"Liebet ihr Mich, so haltet ihr Meine Gebote. Und Ich will den Vater bitten, und Er soll euch einen andern Tröster geben, daß Er bei euch bleibe ewiglich."

Nun, seht Ihr die Reihenfolge hier? Zuerst ist es Jesus zu lieben. Er sagt also: 'Wenn Ihr Mich liebt, dann werdet Ihr was tun? Dann werdet Ihr Meine Gebote halten. Und wenn Ihr Mich liebt und Meine Gebote haltet, werde Ich zum Vater beten, daß Er Euch einen anderen Tröster sendet.' Und wie heißt dieser Tröster? Es ist der Heilige Geist. Der Heilige Geist war niemals dazu gedacht die Stelle für den Gehorsam einzunehmen. In 1. Johannes 2:4 heißt es:

"Wer da sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in solchem ist keine Wahrheit."
Und in 1. Johannes 5:3 steht:

"Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir Seine Gebote halten; ..."

Und dann sagt er weiter:

"... und Seine Gebote sind nicht schwer."

Anders ausgedrückt, sie sind nicht kränkend, schmerzlich, beschwerlich oder mühsam. Wißt Ihr, nur der uneinsichtige Mensch sieht die Gebote an, als wären sie kränkend und schmerzlich, eine schwere Last und eine Bürde. Doch diejenigen die sich an Jesus erfreuen werden den Willen Gottes tun. Tatsächlich heißt es in Psalm 40:8 wo Jesus in einer Prophezeiung sagt, die vor Seiner Geburt gegeben worden ist:

"Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und Dein Gesetz habe ich in meinem Herzen."

Wo steht das Gesetz geschrieben? Das steht in meinem Herzen geschrieben. So ist also die dritte Methode von Satan uns zu verleiten unserem eigenen Urteilsvermögen, unserer Logik, unserem Sinn, unserem Herzen und unserem inneren Maßstab zu folgen anstatt dem zu folgen was Gott in Seinem heiligen Wort sagt. Jetzt wollen wir uns die vierte Methode des Teufels anschauen. Geht mit mir noch einmal zu 1. Mose 3 und ich möchte dort Vers 6 lesen.

"Und die Frau sah, daß von dem Baum gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von seiner Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß."

Meine Frage ist: Waren ihre Sinne hier drin verwickelt? Was folgt sie hier? Sie folgt ihren Sinnen. Sie sieht die Frucht, daß sie köstlich aussieht. Sie nimmt die Frucht, sie berührt die Frucht. Sie hört was die Schlange sagt. Sie probiert die Frucht sogar. Die vierte Methode des Teufels ist also uns dazu zu verführen dem Zeugnis unserer Sinne zu folgen, unsren Augen, unseren Ohren, unserem Tastsinn, anstatt uns strickt an das zu halten und zu tun was Gott in Seinem Heiligen Wort gesagt hat.

Es gibt viele Beispiele in der Bibel. Ihr wißt, wir haben da das Beispiel von Simson. Er sagte zu seinen Eltern, daß er diese Frau von Thimnath haben wollte, das war nicht Delilah, es war eine andere Frau von den Philistern. Simson hatte dieses Problem. Laßt uns das kurz lesen, in Richter 14:2+3 heißt es:

"Und da er heraufkam, sagte er es an, seinem Vater und seiner Mutter und sprach: Ich habe ein Weib gesehen zu Thimnath unter den Töchtern der Philister; gebt mir nun diese zum Weibe. Sein Vater und seine Mutter sprachen zu ihm: Ist denn nun kein Weib unter den Töchtern deiner Brüder und in allem deinem Volk, daß du hingehst und nimmst ein Weib bei den Philistern, die unbeschnitten sind? ..."

Anders ausgedrückt: 'Meinst Du nicht, Du solltest Dir eine Hebräerin nehmen?' Und was antwortet Simson?

"... Simson sprach zu seinem Vater: Gib mir diese; denn sie gefällt meinen Augen."

Seit wann sind Deine Augen ein guter Führer? Das ist ein großer Fehler den viele junge Leute heutzutage machen. Sie richten sich nach dem was ihre Augen sagen anstatt nachdem was Gott in Seinem heiligen Wort sagt. Was für ein Gegensatz zu Joseph. Er hat diese schöne Frau gesehen. Die Geschichte steht in 1. Mose 39. Wißt ihr, er hätte nach dem gehen können, was ihm seine Augen und Ohren gesagt haben, denn sie hat wirklich süßlich gesprochen. Er hätte sagen können: 'Wow, das ist toll!' Und er hätte ihr nachlaufen können. Aber was hat Josef gesagt? Vers 9

"Wie sollte ich denn nun ein solch groß Übel tun und wider Gott sündigen?"

Was war der Maßstab für das Verhalten von Joseph? Es war was? Es war dem Willen Gottes zu gehorchen wie er in Seinem Gesetz und Seinem Wort offenbart ist.

Und dann gibt es da natürlich noch die Geschichte von David. Es heißt von ihm, daß er eines Morgens auf den Balkon seines Palastes gegangen ist und runterschaute und dann diese Frau sah wie sie gebadet hat. Sie war nackt. Er hätte sich sofort abwenden sollen, aber er ist dem Zeugnis seiner Augen gefolgt und das führte dann schließlich zum Ehebruch und weiter zum Mord an ihrem Mann. Und nur weil er dem Zeugnis seiner Sinne gefolgt ist anstatt dem Wort Gottes zu folgen. Wißt Ihr, die Bibel sagt in 2. Korinther 5:7

"Denn wir wandeln im Glauben, und nicht im Schauen."

Alle hebräischen Glaubenshelden, die wir in Hebräer 11 finden, lebten durch das Wort Gottes, sogar wenn die Logik ihnen gesagt hat, daß es lächerlich war dies zu tun. Zum Beispiel hat Gott zu Noah gesagt: 'Ich werde eine Sintflut über die Welt senden. Geh hin und baue eine Arche.' Es hatte niemals zuvor geregnet. Wir werden Noah in einem der nächsten Vorträge studieren. Gott sagte: 'Baue ein Boot, weil ich Regen senden werde.' - 'Regen, was ist Regen, Herr?' Er wußte nicht was Regen war. Und doch sagte Gott: 'Ich werde diese Welt fluten.' Noah glaubte was Gott gesagt hat, obwohl er den Regen nicht sehen konnte. Er hatte noch niemals Regen gesehen oder gehört. Aber er hat die Arche gebaut weil er Gott vertraut hat.

Gott hat zu Abraham gesagt: 'Verlasse Dein Land. Ich werde Dich in ein anderes Land bringen. Du weißt zwar nicht wohin ich Dich bringen werde, aber vertraue mir einfach.' Abraham ist losgegangen. Die Geschichte von Mose. Gott sagte zu ihm: 'Ich möchte, daß Du die Kinder Israel aus Ägypten führst und nicht dort bleibst und der nächste Pharao wirst und all diesen Reichtum hast, die Pyramiden und all die Berühmtheit in der Welt. Ich möchte, daß Du mit diesem Volk aussziehst, das jedes Deiner Bewegungen bemängelt und das Dich töten will. Du mußt mit der Hitze und Schlangen und Mangel an Wasser und all diesen Dingen zurecht kommen.' Wenn Mose nach dem gegangen wäre, was seine Sinne ihm gesagt haben, dann wäre er in einer Minute gefallen. Aber Mose gehorchte dem Wort Gottes. Anders ausgedrückt, Glaube bedeutet dem zu gehorchen was Gott ausdrücklich gesagt hat, egal was kommt.

Nun gehen wir zu der 5. und letzten Methode. Wir finden sie in 1. Mose 3:6. Wir werden hiermit nicht so viel Zeit verbringen. Es heißt hier also:

"Und die Frau sah, daß von dem Baum gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte."


Nun beachtet dies:

"... Und sie nahm von seiner Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß."

Wißt Ihr was Satans letzte Methode der Täuschung sein wird? Menschen zu benutzen um andere zu verführen. Der Teufel hat Adam nicht direkt verführt, er hat es durch Eva getan. Und übrigens sagt 1. Timothäus 2:14, daß Eva betrogen worden ist. Adam wurde nicht betrogen.

"Und Adam ward nicht verführt; das Weib aber ward verführt und hat die Übertretung eingeführt."

Adam wußte, daß Eva etwas falsch gemacht hatte, aber er konnte den Gedanken nicht ertragen ohne Eva zu leben und so hat er durch reinen Druck nachgegeben. Das wird die letzte Methode von Satan sein, daß er Leute benutzen wird um uns unter Druck zu setzen damit wir falsche Taten begehen, genauso wie er Eva benutze um Adam zu verführen. Das ist der Grund warum Jesus in Matthäus 10:37 gesagt hat:

"Wer Vater oder Mutter mehr liebt denn Mich, der ist Mein nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt denn Mich, der ist Mein nicht wert."

Und Er hat auch gesagt, daß der Feind derjenige sein wird, der im eigenen Zuhause ist. In Matthäus 10:21 heißt es wie folgt.

"Es wird aber ein Bruder den andern zum Tod überantworten und der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empören wider die Eltern und ihnen zum Tode helfen."

Wenn wir also unter Zug und Druck oder der Mehrheit nachgeben, dann werden wir auf der falschen Seite stehen. Wir müssen Vertrauen in Gott haben. So haben wir die fünf Methoden des Teufels in 1. Mose:

  • Gefälschte Zeichen und Wunder, und Gottes Wort mißbrauchen und verschmähen. Uns dazu verführen zu lassen unseren Sinnen zu folgen und der Logik unserer Gedanken. Ebenso den Gefühlen unseres Herzens zu folgen und unseren Eingebungen und als letztes, Menschen zu benutzen um andere Menschen dazu zu verführen böses zu tun.

Wißt Ihr was Eva hätte tun sollen? Sie hätte sagen sollen: 'Hör zu, was Du da sagst hört sich logisch an. Ich wußte nicht, daß Schlangen sprechen können. Die Frucht sieht köstlich aus. Aber es gibt da nur ein Problem und das ist, daß Gott gesagt hat: 'Eßt nicht!' und wir leben von jedem Wort das aus dem Mund Gottes kommt.'

Meine Lieben, unser einziger Schutz in der Endzeit wird es sein, das Wort zu lesen und das Wort zu verstehen und durch das Wort Gottes zu leben. Wir können Wundern nicht vertrauen. Wir können keinen anderen Auslegungen der Bibel vertrauen. Wir können unseren Sinnen nicht vertrauen. Wir können unserem Urteilsvermögen nicht vertrauen. Wir können anderen nicht vertrauen, nur dem Wort Gottes allein.




Übersetzung - Manuela Sahm - Februar 2016 ©

Stephen Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (08) Das echte und die Fälschung


Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela



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