In
diesem Vortrag geht es um die Gründerväter der Vereinigten Staaten
und was sie von der Vereinigung von Kirche und Staat dachten. Kannten
sie die Ereignisse die in der Vergangenheit stattgefunden haben und
was die Kirche in Verbindung mit den Staat alles gemacht hatte? Was
wollten sie anders machen? Was ist Bestandteil der Verfassung? Was
ist eigentlich die Bedeutung der Begriffes “zwei Hörner wie ein
Lamm”? Was sind das denn für zwei Hörner. Ein Lamm hat normaler
Weise keine Hörner. Was haben sie zu bedeuten? Betrifft uns die
Verfassung der USA in irgend einer Weise, ein Land, das so weit weg
von uns ist und eigentlich nur etwas ist, das Amerika betrifft, denn
jedes Land hat seine quasi “eigenen” Verfassungen? Oder gibt es
da etwas was viel weitreichender ist, als daß wir es überhaupt
erahnen würden? Laßt uns einen Blick in all das hineinwerfen um
klarer “sehen” zu können.
Bevor wir unser Studium beginnen, laßt
uns noch zusammen ein Gebet sprechen und dann werde ich eine
Wiederholung der prophetischen Kette machen, die wir bisher studiert
haben. So laßt uns nun unser Haupt zum Gebet neigen.
Lieber
Vater im Himmel, wir danken Dir so sehr, daß Du uns das Ende vom
Anfang her offenbarst. Wir sind so dankbar, daß wir nicht in einer
Zeit der Ungewißheit leben, wo wir nicht wissen wohin uns die Dinge
bringen werden. Du hast in Deinem Wort beschrieben, wie sich die
Weltgeschichte entwickeln und wie sie zu Ende gehen wird und wir
wissen, daß für diejenigen die Dich lieben, es ein glorreiches Ende
sein wird. So bitten wir Dich, Vater, daß Du uns durch das Studium
der Bibelprophezeiung inspirierst, und daß Du uns hilfst Dir treu zu
bleiben, ganz egal was auch kommen wird. Wir danken Dir Vater für
Deine Gegenwart und bitten all dies im wertvollen Namen Jesu, Amen.
Nun, laßt uns die prophetische Kette
wiederholen, wie wir sie bisher studiert haben. Mit welchem
Königreich beginnt sie? Erstens mit Babylon,
sehr gut. Dann haben wir da das zweite
Königreich, und das ist Medo-Persien, das
dritte
Königreich ist Griechenland und das vierte
das römische Reich. Was geschieht dann mit
diesem Reich? Das römische Reich wird geteilt. Mit anderen Worten,
diesem vierten Tier wachsen zehn Hörner, was die Teilung des Reiches
darstellt. Was erhebt sich dann inmitten dieser zehn Hörner? Das
kleine Horn. Ist das auch Rom? Ja, welches Rom? Es ist das päpstliche
Rom und es hat von 538 bis 1798 geherrscht. Was geschah dann im Jahr
1798 mit diesem "kleinen Horn" des Tieres? Es
erhielt eine "tödliche Wunde" und wurde in die
"Gefangenschaft" geschickt, weil es nicht mehr
länger die zivilen Mächte der Welt benutzen konnte.
Nun, als dieses erste Tier im Jahr 1798
gefallen ist, da erhob sich sofort danach ein anderes Tier, erinnert
Ihr Euch daran? Es war jenes aus der Erde und wir haben festgestellt,
daß es welche Nation ist? Die Vereinigten Staaten von Amerika. Und
wir haben herausgestellt, daß die "zwei Hörner wie ein
Lamm" zwei Königreiche sind die in dieser einen Nation
anerkannt werden und welches sie in diesem Land, den Vereinigten
Staaten von Amerika sind. Das Königreich der Kirche und das des Staates.
Die Kirche hat ihr "Schwert", das Wort Gottes und
der Staat hat sein "Schwert" mit dem es die
Übertretungen der zivilen Gesetze bestraft. Nun, wie ich erwähnt
habe, als wir zum Ende von unserem letzten gemeinsamen Studium
gekommen sind, daß wir uns nun den Ursprung der Vereinigten Staaten
von Amerika anschauen werden. Wir werden sehen, daß die Gründerväter
diesen Gedanken hatten, daß die Vereinigten Staaten sich von der
Geschichte die wir in Europa während der 1.260
Jahre finden, unterscheiden sollten.
Wir werden versuchen herauszufinden ob
die "zwei Hörner wie ein Lamm" die Trennung von
Kirche und Staat darstellt, zivile und religiöse Freiheit, wie wir
es von der Bibel in unserem letzten Vortrag studiert haben. Aber ich
möchte Euch noch darauf hinweisen, daß wir wieder einer Kette der
Ereignisse folgen werden. Kann man dem Bewegungsablauf der
Bibelprophezeiung folgen? Ist das eigentlich recht einfach? Sicher,
man kann von Babylon, nach Medo-Persien gehen, dann nach
Griechenland, und dann zum römischen Reich. Das römische Reich
wurde dann in 10 Königreiche geteilt. Danach herrschte das Papsttum
für 1.260 Jahre bis zum Jahr 1798 und
um das Jahr 1798 hat sich eine andere Nation erhoben, die diese zwei
Grundsätze aufrecht erhält, welches die zivile und religiöse
Freiheit ist und die von dem Gedanken abhängig ist, daß Kirche und
Staat getrennt sind. Könnt Ihr mir folgen?
Und dann finden wir, daß nach einem
gewissen Zeitabschnitt genau diese Nation die Freiheit des ersten
Tieres wieder herstellen und helfen wird, damit die Wunde heilen
kann. Zu diesem Punkt sind wir jedoch noch nicht gekommen, aber das
ist das letzte Glied in der Kette vor dem größten aller Ereignisse
und das ist das zweite Kommen Jesu in Macht und Herrlichkeit.
Wir wollen nun in unser Studium eintauchen.
Die Gründerväter kannten vier Dinge. Wenn ich von den Gründervätern
spreche, dann meine ich die Gründer der Vereinigten Staaten, Männer
wie George Washington, Thomas Jefferson, James Madison, John Adams,
Benjamin Franklin usw. Sie kannten vier Dinge, das wissen wir aus
ihren Niederschriften.
Erstens:
Sie wußten, daß die abgefallene jüdische Gemeinde den römischen
Staat beeinflußt hatte Christus zu töten. Sie kannten die
Verbindung der abgefallenen Gemeinde mit der zivilen Macht von Rom,
das ist also mit Pontius Pilatus, um Christus umzubringen. Sie wußten
auch, daß die frühe Gemeinde, wie es in der Geschichte im Buch der
Apostelgeschichte erzählt wird, daß die jüdische Gemeinde, also
diese gleiche abgefallene Gemeinde den Staat beeinflußt hat Christus
zu vernichten. Sie wußten, daß diese Kirche damit fortgefahren ist,
die römischen Kaiser dazu zu drängen die Jünger oder die Apostel
zu verfolgen, die Gottes Botschaft nach der Himmelfahrt Christi
gepredigt haben. Sie kannten auch die Geschichte der Kirche im
Mittelalter, während der 1.260 Jahre.
Die Gründerväter beschreiben recht häufig zum Beispiel die
Inquisition. Sie wußten, daß die Verfolgung während der 1.260
Jahre daher gekommen ist, weil sich die Kirche mit dem Staat
verbunden hat und den Staat dazu gebracht hat diejenigen die nicht
mit ihren Lehren und Praktiken übereingestimmt haben, zu verfolgen.
Sie kannten auch die Geschichte der
Kolonialzeit der Vereinigten Staaten die offiziell im Jahr 1620
begann, als die Pilger in die Vereinigten Staaten kamen, obwohl es
die Vereinigten Staaten in diesem Sinn noch nicht gab, aber es war ja
schon das Gebiet davon da. Sie kamen auf der Suche nach religiöser
Freiheit und dann als sie sie hatten, verweigerten sie dieses Recht
jedem anderen, der nicht mit ihnen übereinstimmte und der nicht
dieser Staatskirche angehörte, welches die "Puritanische
Kirche" war, ein Zweig der Anglikanischen Kirche. Und so
wußten die Gründerväter über die Kolonialzeit Bescheid. Sie
wußten, daß wenn man in der Kolonialzeit am Sonntag nicht in die
Kirche gegangen ist, dann konnte man bestraft und sogar ins Gefängnis
geworfen werden. Und bei zumindest drei Kolonien stand das
Todesurteil darauf, wenn man am Sonntag nicht in der Kirche anwesend
war, denn sie glaubten, daß Sonntag der Tag der Ruhe war. Man
konnte auch kein Amt in der zivilen Regierung besetzen, wenn man der Staatskirche nicht angehörte. Und nur Pastoren die dieser
Kirche angehörten wurden für ihre Anstrengungen vergütet, denn die
Leute gaben ihren Zehnten an die Regierung und die Regierung bezahlte
die Pastoren. Aber nur die Pastoren wurden bezahlt die der Staatskirche angehörten. Wenn man also kein Pastor der Staatskirche war, dann mußte man nach anderen Mitteln des
Lebensunterhaltes suchen.
Mit anderen Worten, die Gründerväter
wußten, daß es in der Kolonialzeit eine Verbindung zwischen der
Kirche und dem Staat gab und das Ergebnis davon war die Verfolgung
von denjenigen die nicht mit dieser Regelung überein stimmten.
So müssen wir die Gründerdokumente der
Vereinigten Staaten in diesem geschichtlichen Zusammenhang verstehen.
Die Vereinigten Staaten wurden nicht in einem Vakuum gegründet.
Anders ausgedrückt, sie sind nicht einfach plötzlich so mit ihren
Prinzipien aufgetaucht. Es ist eine Reaktion auf die Kolonialzeit,
sowie die 1.260 Jahre und auch auf die
Verfolgung der Apostel und Christus, was durch die
Vereinigung von Kirche und Staat geschehen ist. Wir müssen
diesen geschichtlichen Zusammenhang verstehen, um die Art von
Regierung zu verstehen, die von den Gründervätern in den
Vereinigten Staaten gegründet worden ist. Und so war es also, daß
im Jahr 1776 die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten
unterzeichnet worden ist und unter anderem sagte sie aus, daß allen
Menschen garantiert wird, daß sie gewisse unabdingbare Rechte haben.
Das bedeutet, daß dies Rechte sind, die Gott gibt und niemand kann
sie einem wegnehmen. Gewisse unabdingbare Rechte unter denen das
Recht auf Leben, Freiheit und das Streben nach Zufriedenheit ist.
Im Jahr 1787 wurde der Verfassung der
Vereinigten Staaten zugestimmt und dem grundlegenden Gedanken, daß
die Verfassung eine Regierung des Volkes ist, durch das Volk und für
das Volk. Mit anderen Worten, das Volk hat sich durch die Wahl von
Vertretern selber regiert. Und dann wurde im Jahr 1791 dem "Bill
of Rights", übersetzt: "Gesetzentwurf der Rechte"
zugestimmt, welches die ersten 10 Zusatzartikel der Verfassung der
Vereinigten Staaten ist. So garantiert also der "Bill of
Rights" unter anderem völlige zivile und religiöse
Freiheit. Es ist interessant zu sehen, daß diese drei Dokumente, die
Unabhängigkeitserklärung, die Verfassung und der "Bill of
Rights" bestätigt wurden, gerade bevor das "Tier"
seine "tödliche
Wunde" erhalten hat. Anders ausgedrückt, als das "Tier"
drauf und dran war die "tödliche Wunde" zu
erhalten, war die nächste Macht schon dabei sich auf der Bildfläche
der Welt zu erheben. Ist das nicht interessant in dem Licht was wir
von Offenbarung 13:3+11 studiert haben, wo es heißt:
"Und
ich sah eines seiner Häupter, als wäre es tödlich verwundet. …
Und ich sah ein zweites Tier aufsteigen aus der Erde."
So wissen wir also, daß das Tier das
aus der Erde hervor kommt, sich um das Jahr 1798 erhebt. Nun gab es
in dieser neuen Nation einen grundlegenden Gedanken und der ist, daß
es zwei rechtmäßige Königreiche gibt, die in den Vereinigten
Staaten von Amerika bestehen können. Eines war die Kirche und der
andere war der Staat. Die Kirche würde das geistliche "Schwert"
haben, welches die Bibel ist und der Staat das zivile "Schwert",
mit welchem er die Übertretungen der zivilen Gesetze bestrafen
konnte. Diese zwei Grundsätze auf denen diese Nation gegründet
wurde, werden der "Republikanismus" genannt. Dies
hat nichts mit der "Republikanischen Partei" zu tun.
Es ist eine Republik.
Anmerkung:
Eine
Republik ist eine Staatsform oder ein Staat, mit einer demokratisch
gewählten Regierung und einem auf begrenzte Zeit gewählten
Präsidenten als Staatsoberhaupt; das Wahlvolk versteht sich in der
Republik als der eigentliche Inhaber der souveränen Macht.
Anmerkung
Ende.
Mit anderen Worten, es ist eine
republikanischer Stil der Regierung, grundlegend bedeutet es, eine
zivile Regierung von Bevollmächtigten mit einen zivilen "Schwert".
Und dann ist da noch der "Protestantismus", welches
eine religiöse Regierung von Bevollmächtigten mit einem religiösen
"Schwert" ist. Während des Mittelalters hat der
König in allen zivilen Angelegenheiten regiert. Wenn der König
gesagt hat: 'Hüpf!' Dann konnte man nur fragen: 'Wie
hoch?' Denn alle Macht floß vom König aus hinunter. Der König
hatte das letzte Wort und was der König in zivilen Angelegenheiten
befohlen hat, haben die Leute ausgeführt. In religiösen
Angelegenheiten war es der Papst der das letzte Wort hatte und wenn
der Papst gesagt hat: 'Hüpf!' Dann hat man am besten nur noch
gefragt: 'Wie hoch soll ich hüpfen?' Denn alles was mit
Religion zu tun hatte, da wurde von den Menschen erwartet, daß wenn
der Papst oder das Papsttum gesprochen hatte, daß sie blind
gehorchen würden was religiöse Dinge anbetraf, auch wenn es mit
ihrem eigenen Gewissen nicht übereinstimmte.
Mit anderen Worten, in der Zeitspanne
von den 1.260 Jahre ist alle Macht von
oben nach unten geflossen. Vom König und auch vom Papst hinunter zum
Volk. Die Gründerväter der Vereinigten Staaten sagten: 'Wir
werden eine andere Art von Regierung gründen.' Darf ich es wagen
die Beschreibung als "eine revolutionäre, eine bahnbrechende
Art von Regierung" zu verwenden? Eine Regierung die gegen
all die Gepflogenheiten angeht, die bisherig in der Vergangenheit
ausprobiert worden sind. Eine Regierung wo die Macht nicht von oben
nach unten fließt, sondern umgekehrt, von unten nach oben. Wo ihnen
anstatt, ein König in zivilen und ein Papst in religiösen
Angelegenheiten sagt, was sie tun sollen, das Volk selber entscheiden
kann, indem es Stellvertreter wählt, für das was sie glauben und
was sie ausüben, damit sie sich selber regieren können. Versteht
Ihr den Unterschied? So haben also die Gründerväter diesen
bahnbrechenden Versuch gestartet, der vorher noch nie ausprobiert
worden ist, denn in den vorangegangenen Reichen war es der König der
in zivilen und der Papst der in religiösen Angelegenheiten regiert
hat.
So sagten die Gründerväter: 'Nein,
was wir tun werden ist, daß es zwei Königreiche in dieser Nation
geben wird. Es wird eine Kirche geben und einen Staat. Beide Reiche
werden voneinander getrennt sein und sie werden auf dem Gedanken der
Freiheit gegründet sein. Freiheit der Religion und Freiheit in
zivilen Angelegenheiten.'
Ellen White, hat dieses zeitlose Buch
"Der Große Kampf" geschrieben. Ich muß dazu sagen,
daß Ellen White nur 29 Jahre nachdem das "Tier" die
"tödliche Wunde" empfangen hat, geboren worden ist,
also 1827. So war sie ganz nahe an der Zeit der "tödlichen
Wunde". Sie hat folgendes auf S. 402 über die Gedanken
geschrieben, die die Gründerväter hatten.
"Die
Gründer des Staates suchten sich weislich gegen die Anwendung der
Staatsgewalt seitens der Kirche mit ihren unvermeidlichen Folgen —
Unduldsamkeit und Verfolgung — zu sichern."
Wovon wollten sich also die Gründerväter
fern halten? Sie wollten sich davon fern halten, daß die Kirche dazu
fähig sein würde den Staat zu benutzen. Und wenn dies passiert, was
ist das Ergebnis davon? Was sagt sie? Unduldsamkeit und Verfolgung.
Wenn Ihr nicht glaubt, daß die Vereinigung von Kirche und Staat zu
Unduldsamkeit und Verfolgung führt, dann müßt Ihr nur in ein
muslimisches Land gehen. Dort sind Kirche und Staat eins. Nun möchte
ich Euch was fragen: Wenn die Kirche und der Staat verbunden sind,
werdet Ihr beides verlieren, die zivilen und religiösen Freiheiten?
Ja, die werdet Ihr verlieren, denn wenn Ihr mit der Religion nicht
übereinstimmt, dann werdet Ihr umgebracht werden und das größte
Bürgerrecht, das Ihr habt ist Leben. Könnt Ihr mir folgen? So sind
sie sie mit einander verbunden.
Mit anderen Worten, wenn man nicht an
völlige religiöse und bürgerliche Freiheit glaubt, also Kirche und
Staat voneinander getrennt, was wird das Endergebnis sein wie Ellen
White es sagt? Unduldsamkeit und was? Verfolgung. Auf diese Art und
Weise haben die Gründerväter die Ansicht der römisch-katholischen
Kirche abgelehnt. Also die Ansicht der Kirche, daß sie den Staat
benutzen kann, um die Menschen dazu zu zwingen das zu glauben und zu
praktizieren was die Kirche glaubt und praktiziert.
Was wir nun machen wollen ist, uns ein
paar Niederschriften von den Gründerväter der Vereinigten Staaten
von Amerika anzuschauen, um zu sehen ob sie an die Vorstellung der
Trennung von Staat und Kirche geglaubt haben, daß jedes einzeln
fungiert und somit völlige bürgerliche und religiöse Freiheit
garantiert wird. Laßt uns mit "Herrn Freiheit"
persönlich beginnen, George Washington. George Washington ist jemand
der aus drei besonderen Gründen hervorsticht.
- Erstens: Er war der Befreier der Vereinigten Staaten von der britischen Herrschaft.
- Zweitens: Er war der erste Präsident der Nation der Vereinigten Staaten
- Drittens: Er führte den Vorsitz über den Verfassungskongress der die Verfassung der Vereinigten Staaten entworfen, in die Tat umgesetzt und durchgesetzt hat.
So würde ich mal sagen, daß er eine
sehr wichtige Persönlichkeit in der ursprünglichen Geschichte der
Vereinigten Staaten war. Nun hat die "Abordnung der
Baptisten" von Virginia am 8. August 1779 einen Brief an
George Washington geschrieben. Sie beglückwünschten Ihn, daß er
zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt worden ist und
fragten ihn, ob die Verfassung der 1787 zugestimmt worden ist,
völlige bürgerliche und religiöse Freiheit garantieren würde,
wenn es nicht den "Bill of Rights", also den
"Gesetzesentwurf der Rechte" oder den
"Grundrechtekatalog" enthalten würde. Seht, der
"Bill of Rights" war bisher noch nicht in den zehn
Zusatzartikeln der Verfassung mit eingeschlossen. So schrieb George
Washington an die Baptisten zurück, daß sie sich keine Sorgen zu
machen bräuchten und daß die Verfassung völlige bürgerliche und
religiöse Freiheit garantieren würde, ohne daß notwendiger Weise
der "Bill of Rights" Bestandteil dessen war.
Ich möchte Euch vorlesen, was George
Washington darüber sagte, als die Verfassung noch nicht den
"Bill of Rights" hatte und die Verfassung dennoch
völlige Freiheit zugesichert hat. Er hat also gesagt:
"Wenn
ich die geringste Befürchtung gehegt hätte, daß die Verfassung
durch das Abkommen eingerahmt gewesen wäre, wo ich die Ehre gehabt
habe den Vorsitz zu führen und die möglicher Weise die religiösen
Rechte vor irgendeiner kirchlichen Gesellschaft in Gefahr gebracht
hätte, so hätte ich gewiß niemals meine Unterschrift darunter
gesetzt und wenn ich mir jetzt vorstellen würde, daß die staatliche
Verwaltung ..."
Die staatliche Verwaltung ist die
Bundesregierung, so haben sie es damals genannt.
"…
und wenn ich mir jetzt vorstellen würde, daß die staatliche
Verwaltung jemals so geführt werde, daß die Gewissensfreiheit ins
Ungewisse übergeben wird. So bitte ich Sie, daß Sie davon überzeugt
sein werden, daß niemand anderes als ich selber eifriger sein würde,
wirksame Barrieren gegen den Schrecken der geistlichen Tyrannei und
jeder Art von religiöser Verfolgung aufzustellen. Denn, wie Sie sich
zweifelsohne erinnern, habe ich oftmals meine Gefühle ausgedrückt,
daß jeder Mensch sich als ein guter Bürger beträgt... “
Mit welchem Reich hat das zu tun? Mit
der zivilen Macht.
"...
daß jeder Mensch sich als ein guter Bürger beträgt und nur vor
Gott alleine für seine religiöse Meinung verantwortlich ist ..."
Und mit welchem Reich hat das hier zu
tun? Dem religiösen Reich oder dem Reich der Kirche.
"...sollte
beschützt werden, um die Gottheit gemäß den Vorgaben seines
eigenen Gewissens anzubeten."
War sich George Washington bewußt,
daß es zwei Reiche gab? Ganz gewiß war ihm das bewußt. Glaubte er,
daß man ein guter Bürger sein konnte und daß auch die religiöse
Freiheit beschützt werden sollte? So ist es. Nun laßt uns
anschauen, was Benjamin Franklin zu sagen hatte und ich lese nur ein
bißchen von den Gründervätern vor, denn es gäbe noch viel mehr
was ich lesen könnte. Benjamin Franklin hatte einen Sinn für Humor.
Er hat folgendes geschrieben:
"Wenn
Religion gut ist, dann, so empfinde ich es, wird sie sich selbst
erhalten, wenn sie sich nicht selbst erhalten kann und Gott sich
nicht darum kümmert sie zu erhalten, so daß ihre Bekenner dazu
verpflichtet sind die Staatsgewalt zu Hilfe zu rufen, dann ist dies
ein Zeichen dafür und so verstehe ich es, daß es eine schlechte
Religion ist."
Versteht
Ihr was er sagt? Er sagt, daß die Kirche sich nicht an welche
Macht wenden soll? An die des Staates. Ist dies die Trennung von
Kirche und Staat? Hat Benjamin Franklin geglaubt, daß es so sein
sollte?
Jetzt fragt Ihr
Euch vielleicht: 'Standen die Gründerväter der Religion
feindschaftlich gegenüber?Waren sie Feinde der Religion?' Nein,
sie sagten, das einzige was die Bundesregierung tun kann ist das
Recht eines jeden zu beschützen ihre Religion frei und ohne die
Einmischung des Staates auszuüben. Nun laßt uns ansehen was Thomas
Jefferson zu sagen hatte. Ich bin schon viele Male bei dem
Thomas Jefferson Denkmal in Washington DC gewesen. Es ist eines der
Orte die ich sehr gerne besuche. Es ist wie ein großes Mausoleum mit
weißem Marmor. Und einige der berühmten Aussagen von Thomas
Jefferson stehen dort auf den weißen Marmorwänden geschrieben. Und
einst habe ich mich hingesetzt und einen dieser Sprüche selber
abgeschrieben. Das Zitat, das ich jetzt vorlesen werde habe ich nicht
aus irgendeinem Buch, sondern habe es dort vom Thomas Jefferson
Denkmal selber abgeschrieben. Nun möchte ich, daß Ihr beachtet was
er über Religion und Staatsgewalt zu sagen hatte.
"Der
allmächtige Gott hat einen freien Geist erschaffen und alle Versuche
ihn durch zeitliche Bestrafungen oder Auferlegung von Lasten zu
beeinflussen ist ein Verlassen des Planes des heiligen Autoren
unserer Religion."
Glaubt er hier
wirklich an die Trennung von Kirche und Staat? Er sagt, ja. Die
weltliche Macht kann nicht durch Bestrafungen oder Auferlegung
irgendwelcher Lasten die Menschen dazu bringen einem gewissen Glauben
zu folgen. Was er damit sagt ist, daß man damit Gottes Plan verläßt.
Er schreibt weiter:
"Niemand
soll dazu gezwungen werden Umgang mit irgendeinem religiösen
Gottesdienst oder Predigtamt zu pflegen oder zu unterstützen oder
aufgrund seiner religiösen Meinungen oder Glauben anderweitig zu
leiden, aber alle Menschen sollen frei sein ihre Meinungen in
Angelegenheiten was Religion betrifft zu bekennen und durch
Argumenation zu erhalten. Ich kenne nur diese eine sittliche Regel
für die Menschen, ob sie einzeln oder gemeinschaftlich handeln."
Hat Thomas
Jefferson geglaubt, daß die Staatsgewalt kein Recht hatte den
Menschen Lasten oder Strafen wegen ihrer religiösen Überzeugungen
aufzuerlegen? Ja, hat er also an die Trennung von Kirche und Staat
geglaubt? Das hat er ganz gewiß getan. Jefferson hat auch noch das
folgende geschrieben. Dies ist schon fast eine humorvolle Aussage die
er hier getroffen hat.
"Die
rechtsmäßigen Mächte der Regierung erstrecken sich nur auf solche
Handlungen, die andere nicht verletzen. ..."
Hat der Staat das Recht jemand zu bestrafen der etwas von jemand
anderem stiehlt, jemanden umbringt oder den Ruf eines anderen
ruiniert? Hat er das Recht Kinder zu bestrafen die ihren Eltern
gewalttätig gegenüber sind? Ja, das sind alles Taten, die die
zivile Regierung bestrafen, kann. Aber seht was er sagt. Noch einmal:
"Die
rechtsmäßigen Mächte der Regierung erstrecken sich nur auf solche
Handlungen, die andere nicht verletzen. ..."
Und dann sagt er dies:
"...
Es tut mir nicht weh, wenn mein Nachbar sagt, daß es zwanzig Götter
oder gar keinen Gott gibt. Das macht mich nicht ärmer und bricht mir
auch nicht meine Knochen."
Versteht Ihr was er sagt? Nun, er hat auch im Jahr 1782 folgendes
geschrieben:
"Es
ist alleinig der Irrtum, der die Unterstützung der Regierung
braucht. Die Wahrheit kann für sich selber aufrecht stehen."
Hat er an die Trennung der religiösen Wahrheit und der Regierung
geglaubt? Das hat er ganz gewiß getan. Er hat auch die Gefahr der
Geistlichkeit verstanden, wenn sie sich in das politische System
einmischen. Beachtet die nächsten zwei Aussagen die wir hier finden.
Er sagt folgendes:
"Die
Geistlichkeit war eine gewaltige Maschine gegen die bürgerlichen und
religiösen Rechte der Menschen, indem sie sich selber gesetzlich
eingerichtet und in die Maschinerie der Regierung eingegraben haben."
Seht, sie haben sich in das politische System eingemischt. Hat
Thomas Jefferson die Gefahr verstanden die in der Vereinigung von
Kirche und Staat bestand? Da könnt Ihr sicher sein, er sagt, man
kann es sehen, wenn eine Priesterschaft sich in die Regierung
einmischt, dann ist das Ergebnis davon der Verlust der bürgerlichen
und religiösen Freiheiten. Er hat auch folgendes gesagt, und das ist
sehr interessant:
"Die
Geschichte, so glaube ich, liefert kein Beispiel von einem Volk das
priestergeplagt eine freie, bürgerliche Regierung aufrechterhalten
konnte."
Ist das nicht eine kraftvolle Aussage? Noch ein Zitat, das ist von
1814, er sagte:
"In
jedem Land und in jedem Zeitalter stand der Priester der Freiheit
feindschaftlich gegenüber. Er ist immer ein Verbündeter des
Gewaltherrschers und leistet Beihilfe zum Mißbrauch zum eigenen
Schutz."
Thomas Jefferson wußte zu gut, was geschah als die Kirche dazu
fähig war den Staat zu benutzen und er sagte, daß es so in diesem
Land nicht sein sollte. Wir werden eine andere Regierung gründen, wo
die zivile Regierung zivile und die Kirche religiöse Angelegenheiten
entscheidet und wo jeder Mann und Frau frei sind, Gott nach den
Vorgaben ihres eigenen Gewissens anzubeten.
Am 7. Oktober 1801 hat die "Danbury Baptist Association of
Connecticut" an Präsident Thomas Jefferson geschrieben, um sich
zu beschweren, daß ihre religiösen Rechte von dem staatlichen
Gesetzgeber verletzt worden sind und dies ist ein Teil des Briefes
den sie geschrieben haben.
"Welcher
religiösen Gunst wir uns als ein geringerer Teil des Staates
erfreuen..."
Mit anderen Worten, sie sind die Minderheit im Staat.
''Wir
erfreuen uns an der Gunst die uns gewährt wird, und nicht als
unabdingliche Rechte."
Was diese Regierung sagt ist: 'Nun, wir gewähren Euch religiöse
Freiheit.' Aber religiöse Freiheit ist ein göttliches Recht und
kann nicht von der Regierung gewährt werden, denn es ist etwas das
Gott dem Menschen gegeben hat, es ist sein unabdingbares Recht, aber
sie beschweren sich, sie sagen: 'Was passiert ist, ist daß der Staat
sagt: 'Wir gewähren Euch diese Rechte.' Aber sie sagen: 'Nein, der
Staat kann uns diese Rechte nicht gewähren, es ist ein
unabdingliches Recht!' Also noch einmal das Zitat:
"Welcher
religiösen Gunst wir uns als ein geringerer Teil des Staates
erfreuen. Wir erfreuen uns an der Gunst die uns gewährt wird und
nicht als unabdingliche Rechte und wir erhalten diese Gunst auf
Kosten von solch erniedrigenden Zugeständnissen, welche unvereinbar
mit den Rechten von Ehrenbürgern sind."
Im Januar 1802 hat Thomas Jefferson ihren Brief beantwortet und
ganz deutlich erklärt wie er den ersten Zusatzartikel der
Verfassung der Vereinigten Staaten verstanden hat und das ist woher
die "Mauer Metapher" kommt, also ein bildlicher Ausdruck
einer Wand. Habt Ihr schon davon gehört, von der "Trennungsmauer"?
Nun, laßt uns dieses Zitat lesen, damit Ihr sehen könnt, was Thomas
Jefferson gesagt hat.
"Ich
glaube zusammen mit Ihnen, …"
Das ist mit den Danbury Baptisten.
"
… Ich glaube zusammen mit Ihnen, daß Religion eine Angelegenheit
ist, die allein zwischen dem Menschen und seinem Gott besteht und daß
er niemand anderem Rechenschaft für seinen Glauben und seine
Anbetung schuldig ist und daß die rechtmäßige Macht der Regierung
nur an Taten heranreicht und nicht an Meinungen. Ich denke mit
unübertrefflicher Ehrerbietung an die Handlung des ganzen
amerikanischen Volkes, welches bekannt gemacht hat, daß seine
gesetzgebende Körperschaft kein Gesetz erlassen soll, das die
Einführung von Religion zum Gegenstand hat, die freie
Religionsausübung verbietet, ... ''
Übrigens, er zitiert den ersten Zusatzartikel und dann sagt er:
"…
somit wird eine Trennungsmauer zwischen Kirche und Staat aufgebaut."
Hat Thomas Jefferson geglaubt, daß die Kirche als Kirche
fungieren sollte und der Staat getrennt als Staat? Das hat er ganz
gewiß getan. Alle Gründerväter haben dies geglaubt und deswegen
widme ich ihnen diesen ganzen Vortrag um zu zeigen, daß die "zwei
Hörner wie ein Lamm" von der ursprünglichen Geschichte der
Vereinigten Staaten untermauert werden. Nun laßt uns ein bißchen
über James Madison sprechen. Er wurde der "Vater der
Verfassung" genannt. Mit anderen Worten, er ist der "Kopf"
hinter der Verfassung. Ich möchte ein paar Zitate von ihm vorlesen.
Er hat folgendes geschrieben:
"Es
gibt keinen Hauch des Rechtes, daß sich die allgemeine Regierung in
Religion einmischt...."
Ihr erinnert Euch, es war eine Bundesregierung. Hat er geglaubt,
daß die Bundesregierung sich in die Religion einmischen sollten?
Nein, nein nein. Er sagte:
"Es
gibt keinen Hauch des Rechtes, daß sich die allgemeine Regierung in
Religion einmischt. Ihre geringste Einmischung ..."
Das ist mit Religion.
"...
wäre sonst eine äußerst schamlose, widerrechtliche Aneignung. Ich
kann mich auf mein allgemeines Betragen berufen, daß ich religiöse
Freiheit wärmstens unterstützt habe."
Glaubte er an die Trennung von Kirche und Staat? Das hat er ganz
gewiß getan. Im Jahr 1822 und das ist sehr interessant, wurden die
Vereinigten Staaten in den Jahren 1776, 1787, 1791 gegründet, das
ist also ungefähr 30 Jahre, nachdem sich der Versuch bewährt hat
Kirche und Staat zu trennen. Und so schreibt James Madison also 1822
über die Lektionen, die die Vereinigten Staaten der Welt erteilt
haben. Seht was er geschrieben hat.
"Wir
lehren der Welt die große Wahrheit, daß die Regierungen besser ohne
Könige und Adelige dran sind als ohne...“
Mit anderen Worten, sagte er also, daß eine Republik eine bessere
Idee, als eine Monarchie ist. Und dann sagt er:
"Der
Verdienst wird sich durch die andere Lektion verdoppeln, daß
Religion in größerer Reinheit besser ohne, als mit Hilfe der
Regierung gedeiht."
Ist
das nicht eine aufschlußreiche Aussage? Sie ist so
interessant. Manchmal frage ich die Leute: 'Wie vielen
Königreichen gehört Ihr an?' Wißt Ihr, ich wurde in den den
Vereinigten Staaten geboren, so bin ich also ein Bürger der
Vereinigten Staaten. Aber ich wurde ein Siebenten-Tags-Adventist
getauft und so bin ich auch ein Bürger des himmlischen Königreiches.
Ich lebe in einer Nation, aber ich bin Bürger von zwei Königreichen
in den Vereinigten Staaten und beide sind voneinander getrennt.
Mit anderen Worten, die
Bundesregierung kann sich nicht in meine religiöse Überzeugung
einmischen und die Kirche sollte sich nicht darin einmischen, daß
sie versucht den Staat zu benutzen um die religiösen Überzeugungen
des Volk zu verletzen, weil der Staat genauso wie die Kirche, sein
rechtmäßiges Bestehen hat.
Nun laßt uns ein wenig
über den ersten Zusatzartikel der Verfassung der
Vereinigten Staaten sprechen. Manche Christen sagen heute: 'Der
Ausdruck "Trennung von Kirche und Staat" findet sich
nirgendwo in der Verfassung.' Das ist wahr, wenn man nach dem
Satz "Trennung von Kirche und Staat" sucht, dann
wird man es so nicht finden, denn es steht dort nicht. Aber der
Begriff der Trennung von Kirche und Staat steht in der Tat in der
Verfassung, im ersten Zusatzartikel. Laßt uns den mal lesen.
Übrigens, in diesem Zusatzartikel findet Ihr die "zwei
Hörner wie ein Lamm", denn dieser Artikel garantiert
religiöse und bürgerliche Freiheit und trennt diese beiden. Nun
also zum ersten Artikel:
Kongress:
Was macht der Kongress? Er
schreibt die Gesetze, nicht wahr?
"Der
Kongress darf kein Gesetz erlassen, ..."
Nun, welchen Teil von "kein Gesetz" kann man hier nicht
verstehen?
"Der
Kongress darf kein Gesetz erlassen, das die Einführung einer
Staatsreligion zum Gegenstand hat."
Beachtet, daß es nicht
heißt, daß der Kongress kein Gesetz erlassen darf, das eine Kirche
oder eine Religion über die andere stellt. Aber so legen es viele
Christen heute aus. Sie sagen: 'Nun, als die Gründerväter
sagten, daß der Kongress kein Gesetz machen darf, das Religion
einführt, dann haben sie tatsächlich damit gemeint, daß die
Vereinigten Staaten keine Kirche oder eine Religion über die andere
setzen darf, aber die Bundesregierung kann allen Kirchen die gleichen
Vorteile zugutekommen lassen.' Das ist das Argument, aber
Tatsache ist, daß das Wort "Religion" keinen
bestimmten Artikel hat, es heißt nicht "Kirche", es
heißt "Religion". Es heißt nicht "eine
Religion", es heißt "Religion". Könnt Ihr
mir folgen? So heißt es also:
"Der
Kongress darf kein Gesetz erlassen, das die Einführung von
Religion zum Gegenstand hat."
Und wie geht es weiter?
"...die
freie Religionsausübung verbietet."
Was bedeutet das? Das
bedeutet, daß der Kongress kein Gesetz erlassen kann, das die
Befolgung irgendeiner Religion vorschreibt. Und es bedeutet auch, daß
er keine Gesetze machen kann die einem verbieten seine Religion
auszuüben. Und nun fragt Ihr Euch vielleicht: 'Nun, was ist der
Unterschied?' In der Bibel finden wir zwei Beispiele von den zwei
Absätzen des ersten Zusatzartikels. Als Nebukadnezar in Daniel
Kapitel 3, das goldene Standbild hat errichten lassen, hat er damit
eine religiöse Anbetung dessen durch ein Gesetz festgelegt? Hat die
Staatsgewalt genau dies festgelegt? Ja, hat sie. War das rechtmäßig
oder unrechtmäßig? Es war unrechtmäßig. Die Staatsgewalt kann
Religion nicht erzwingen, es kann sie nicht festlegen. Was war das
Ergebnis davon? Verfolgung, nicht wahr? In Daniel 6 steht noch eine
weitere Geschichte, die die Bestimmung der freien Ausübung
veranschaulicht. Wißt Ihr, das Thema in Daniel Kapitel 6 ist nicht,
daß König Darius eine religiöse Anbetungsweise vorgeschrieben hat,
sondern daß er den Leuten verboten hat zu beten. Er hat die freie
Ausübung der Religion verboten. Und als er das getan hat, was war
das Ergebnis davon? Verfolgung. So veranschaulichen Daniel Kapitel
3+6 die ersten beiden Nebenbestimmungen oder Nachsätze des ersten
Zusatzartikels.
Wenn die Regierung eine
religiöse Anbetungsweise vorschreibt, dann gibt es was? Verfolgung.
Wenn die Regierung oder der Kongress, oder die Regierung durch den
Kongress die freie Religionsausübung verbietet, was ist das Ergebnis
davon? Verfolgung. Die Gründerväter wußten dies und deswegen haben
sie in ihren ersten Zusatzartikel geschrieben, daß der Kongress kein
Gesetz erlassen darf, was die religiöse Anbetungsweise anbelangt.
Und er kann auch den Menschen das Recht nicht verbieten ihre Religion
frei auszuüben, also ohne daß sich der Staat einmischt.
Nun sichert der dritte
Nachsatz des ersten Zusatzartikels bürgerliche Rechte zu. So haben
wir hier nun die "zwei Hörner wie ein Lamm". Das
sind "religiöse Freiheit" und was noch?
"Bürgerliche Freiheit". Beachtet was der letzte
Teil des ersten Zusatzartikels aussagt:
"…
die Rede- oder Pressefreiheit oder das Recht des Volkes einschränkt,
..."
Ist Redefreiheit ein bürgerliches
Recht? Ist sie ein bürgerliches Recht? Ja, oder Pressefreiheit. Ist
sie ein bürgerliches Recht? Ja, das ist sie.
"…
oder das Recht des Volkes einschränkt, sich friedlich zu versammeln
…"
Ist das ein bürgerliches Recht? Ja.
"…
und die Regierung durch Petition um Abstellung von Missständen zu
ersuchen."
Könnt Ihr die Regierung
ersuchen Gerechtigkeit zu üben? Ja, das könnt Ihr. So dreht sich
der letzte Nachsatz des ersten Zusatzartikels um die bürgerlichen
Rechte. Wovon handeln die ersten beiden Nachsätze? Von den
religiösen Rechten. Mit anderen Worten, der erste Zusatzartikel der
Verfassung legt klar und deutlich die Unterscheidung zwischen
Religion und der Staatsgewalt nieder. Versteht
Ihr was ich sage?
Laßt uns ein wenig über
den obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten
sprechen. Die Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten
glaubt, und wir werden das in unseren nächsten zwei Vorträgen noch
näher betrachten und es auch von der Bibel beweisen, daß der
Kongress der Vereinigten Staaten letztendlich ein Gesetz herausgeben,
das die Heilighaltung des Sonntags als den Ruhetag anordnen wird. Und
schließlich werden wir den Punkt erreichen, wo der Kongress ein
Gesetz schreiben wird, daß verbieten wird den Sabbat als den Ruhetag
zu halten. Und manche Leute sagen: 'Oh, das könnte doch nie in
den Vereinigten Staaten von Amerika passieren, denn der erste
Zusatzartikel besagt, daß der Kongress kein Gesetz erlassen darf,
das weder die Einführung einer Staatsreligion zum Gegenstand hat
noch die freie Religionsausübung verbietet.'
So, wenn der Kongress ein
Gesetz geschrieben hat, daß jeder den Sonntag halten soll, wäre das
eine Verletzung des ersten Zusatzartikels? Wäre das eine Religion
festzulegen? Jedes Kindergartenkind könnte das verstehen. Wenn also
der Kongress ein Gesetz herausgeben sollte, das Euch verbietet den
Sabbat zu halten, würde das eine Verletzung des zweiten Nebensatzes,
also der freien Ausübung sein, den Tag zu halten den man halten
möchte? Natürlich würde es das sein. Jeder vernunftbegabte Mensch
würde das verstehen. Und so fragt Ihr Euch nun vielleicht: 'Wie
ist es denn möglich, daß die Vereinigten Staaten durch den Kongress
ein Gesetz schreiben würden, das Religion festlegt und die freie
Ausübung dessen, wenn sie bürgerliche und religiöse Freiheit
garantiert haben?'
Nun möchte ich Euch was
fragen: Wie wahrscheinlich ist es, daß das "Tier",
das
"zwei Hörner wie ein Lamm" hat wie
ein "Drache"
spricht? Es ist eine Nation, die sich widerspricht. Anders
ausgedrückt, sie wird ihrem eigenen Bekenntnis widersprechen. In dem
wie sie handeln wird, wird sie genau das Gegenteil von dem tun, was
sie in ihren Grundprinzipien bekennt. Und Ihr fragt Euch nun
vielleicht: 'Wie kann es möglich sein, daß
die Vereinigten Staaten jemals ein Gesetz erlassen, was den ersten
Zusatzartikel der Verfassung verletzen würde?'
Nun, um verstehen zu können wie dies geschehen kann, müssen wir uns
die Art von Regierung der Vereinigten Staaten anschauen. Die
Vereinigten Staaten, haben wie viele andere Nationen drei
Zweige. Der erste Zweig ist die Legislative.
Das ist die Einrichtung die Gesetze beschließt und erläßt. Dann
ist da der zweite Zweig, die Exekutive
die vollziehende Staatsgewalt. Der Präsident und alle diejenigen die
mit ihm arbeiten sind die, von denen es abverlangt wird Gesetze zu
erlassen, die vom Kongress geschrieben worden sind.
Und dann ist da noch der dritte
Zweig, die Judikative, vorwiegend der oberste
Gerichtshof, der diese Gesetze auslegt, um festzulegen. Ob diese
Gesetze verfassungsgemäß sind oder nicht. Wenn ich Euch nun fragen
würde, welches der mächtigste Zweig der Regierung der Vereinigten
Staaten ist, was würdet Ihr da antworten? Nun, viele Leute würden
sagen: 'Das wäre der Kongress, denn dort schreiben sie die
Gesetze.' Andere würden sagen: 'Nun, wißt Ihr, der
Präsident, denn der Präsident muß die Gesetze erlassen.' Aber
tatsächlich ist der mächtigste Zweig der Regierung die Judikative,
vorwiegend der oberste Gerichtshof. Nun, wißt Ihr, wie sich der
oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten heute zusammensetzt? Ihr
wißt, das der oberste Gerichtshof neun Richter hat, im Moment nur
acht, weil Antonin Scalia gestorben ist und sie haben noch keinen
neuen gewählt, das ist ein großer Kampf und übrigens, dies ist der
wichtigste Teil der nächsten Wahl und ich glaube, daß wer auch
immer die Wahl gewinnen wird, wird höchstwahrscheinlich die drei
Richter des obersten Gerichtshofs ernennen, denn Ginsburg, Breyer,
und Kennedy sind schon alt und so wird der nächste Präsident,
höchstwahrscheinlich, wenn er Präsident für zwei Wahljahre sein
wird, die Richter des obersten Gerichtshofs ernennen, die den
Gerichtshof ganz und gar umgestalten werden.
So, ich will hier keine politische Rede
oder so halten, ich sage nur, daß es äußerst wichtig ist, wie der
oberste Gerichtshof zusammengesetzt ist. Die Vereinigten Staaten
werden eine "protestantische Nation" genannt, aber
es gibt noch nicht mal einen Protestanten am obersten Gerichtshof.
Fünf von ihnen sind Katholiken und drei sind Juden und der
verstorbene Antonin Scalia war ein Katholik. Als er noch lebte waren
es also fünf Katholiken und drei Juden in einem Land, das sich
"protestantisch" nennt, nicht ein Protestant
am obersten Gerichtshof.
Nun fragt Ihr Euch vielleicht: 'Wie
weißt Du denn, daß der oberste Gerichtshof der mächtigste Zweig
der Regierung ist?' Laßt mich Euch ein paar Beispiele geben.
Erinnert Ihr Euch an die Wahl im Jahr 2000 in Florida, als
sie die Karten im Licht betrachtet haben, um zu sehen, wo die Karten
gestanzt worden sind, weil so manche nicht gut gestanzt und
aussortiert wurden, eben um zu sehen, ob für Al Gore oder für
George Bush abgestimmt worden ist. Erinnert Ihr Euch daran? Wißt
Ihr, ein paar Wochen lang, wußten wir nicht, wer gewählt worden
ist. Es ging von einem Anwalt zum anderen und von einem Gerichtshof
zum anderen und dann zum höheren Gericht, schließlich kam der Fall
vor den obersten Gerichtshof und dieser sagte dann: "George
Bush hat die Wahl in Florida gewonnen." So hat also im
Grunde genommen der oberste Gerichtshof den Präsidenten von Amerika
gewählt.
Hier ist noch ein Beispiel: Der 26.
Juni, das ist morgen, der Jahrestag. Übrigens, das ist mein
Geburtstag. Also, am 26. Juni letzten Jahres hat der oberste
Gerichtshof erklärt,
daß die gleichgeschlechtliche Ehe etwas ist, das in den ganzen
Vereinigten Staaten von Amerika rechtsgültig sein wird. Wer kann dem
widersprechen? Wer kann die Entscheidung des obersten Gerichtshofes
in Frage stellen? Bei welchem Gericht könnte noch Berufung einlegt
werden? Bei keinem weiteren Gericht wäre das möglich. Wenn also der
oberste Gerichtshof das Urteil gefällt hat, daß der Fall
entschieden ist, daß gleichgeschlechtliche Ehe ein Recht ist, das in
allen 50 Staaten garantiert wird, gibt es kein Gericht mehr, bei dem
Berufung einlegt werden könnte. Das ist was passieren wird. So
möchte ich Euch nun etwas fragen: Wenn nun also der oberste
Gerichtshof gewillt dazu ist, neu festzulegen, was "Ehe"
bedeutet, also ganz im Gegensatz zu dem was die Bibel sagt, denkt Ihr
da nicht, daß der oberste Gerichtshof den "Tag der Anbetung"
neu festlegen wird? Natürlich würde er das tun.
Es wird eine Zeit des nationalen
Notstandes sein, eine Zeit großer Schwierigkeiten. Und wißt Ihr,
meine Lieben, es werden aufreibende Zeiten sein, die über dieses
Land kommen werden. Die Leute haben nicht die leiste Ahnung was
geschehen wird. Es wird einen wirtschaftlichen Zusammenbruch, noch
mehr terroristische Anschläge und noch mehr sogenannte
"Naturkatastrophen" geben. Und das ist nicht
aufgrund des Klimawandels und all der Gründe die angegeben werden,
sondern Tatsache ist, daß Gott Seinen Geist von diesem Land
zurückzieht, weil dieses Land gesagt hat: 'Wir brauchen Gott
nicht. Wir brauchen Sein Wort nicht. Wir brauchen Ihn in unserem
Leben nicht.' Das ist was dieses Land gesagt hat. Und so sagt
Gott: 'Nun, wenn Ihr mich nicht haben wollt, dann werde Ich Mich
Euch nicht aufdrängen.' Und Er zieht sich von denen zurück die
Ihn abgewiesen und gesagt haben, daß sie Ihn in ihrem Leben nicht
haben wollen. Menschliche Wesen können sehr grausam sein, wenn sie
ohne den Geist Gottes sind. Und Ellen White beschreibt diese Welt
nach dem Abschluß der Gnadenzeit. Sie sagt, daß es so einen
Unfrieden und Zank geben wird, den kein Mensch überhaupt beschreiben
kann. Wir können es nicht beschreiben. Könnt Ihr Euch vorstellen
wie die Welt sein wird, wenn Satan einst in absoluter Herrschaft über
die Unbußfertigen ist? Er wird keine Herrschaft über Gottes Volk
haben, aber er wird all die Gottlosen in der Welt steuern.
Wir haben bisher noch nichts gesehen,
verglichen mit dem was kommen wird. Und die Welt, sogar die
protestantische Welt, wißt Ihr, sie werden sagen: 'Nun, es sind
die Muslime und die Terroristen.' Und sie werden allem die Schuld
geben. Es ist der Klimawandel ... und sie applaudieren dem Papst und
sie sagen: 'Wow, der Papst hat wirklich gute Argumente,
wißt Ihr? Wir müssen Betonung auf die Armen legen und auf die
Familie und auch auf den Klimawandel. Er hat es erfaßt!' Und
Ihnen ist nicht bewußt, daß der Grund warum alles bergab geht der
ist, daß Gott Seinen Geist von der Erde zurückzieht. Er läßt die
"Winde" der Auseinandersetzungen los. Das ist es,
was wirklich mit dieser Nation geschieht. Wenn sich diese Nation
drehen und zu Gott zurückgehen würde, dann müßte sie dorthin
zurückkehren was Gott in Seinem Wort sagt. Wißt Ihr, ich rede ja
nicht gegen die Leute, wißt Ihr, wenn Leute einen
gleichgeschlechtlichen Lebensstil führen wollen, dann denke ich, daß
die Regierung ihnen diese bürgerliche Freiheit geben sollte, aber
die Regierung hat keinerlei Recht die "Ehe" neu
festlegen, denn die Bibel legt fest was "Ehe" ist,
und zwar die zwischen einem Mann und einer Frau. Wenn
gleichgeschlechtliche Leute bürgerliche Vereinigung haben wollen und
denken, daß sie genauso wie Leute die verheiratet sind
Steuererleichterungen bekommen sollten, ist das nicht in Ordnung,
denn Gott hat die "Ehe" zwischen einem Mann und
einer Frau festgelegt. Und wie geht es an, daß Menschen oder das
oberste Gericht die "Ehe" neu festlegt? Und wie
gesagt, meint Ihr nicht, daß die Vereinigten Staaten durch den
Kongress auch fähig dazu sein würden die Bedeutung des
"Anbetungstages Gottes" neu festzulegen?
Nun fragt Ihr vielleicht: 'Pastor
Bohr, wie ist das denn möglich? Die Vereinigten Staaten von Amerika
ist das Land der Freien und das Zuhause der Mutigen, wie kann es
sein, daß so etwas geschehen könnte?' Hört, von dem "Tier"
aus Offenbarung 13 heißt es, daß es "zwei Hörner wie ein
Lamm" hat, aber wie ein Drache spricht. Hört
gut zu, es heißt nicht, daß die zwei Hörner gebrochen sind und es
dann wie ein Drache spricht, sondern es spricht wie ein Drache
während es immer noch die zwei Hörner hat. Mit anderen Worten,
diese Nation wird den ersten Zusatzartikel der Verfassung loswerden.
Sie wird sagen, wir halten immer noch den ersten Zusatzartikel
aufrecht, aber was geschehen wird ist, daß nicht verfassungsmäßige
Gesetze als verfassungsmäßig erklärt werden. Könnt Ihr mir
folgen? Und deswegen, müssen wir die Verfassung der Vereinigten
Staaten verteidigen, wie sie ursprünglich gegeben worden sind. Die
Gründerväter glaubten an die Trennung von Kirche und Staat. Sie
glaubten, daß die zivile Macht keine Gesetze erlassen könnte, die
mit Religion zu tun haben, noch daß sie irgendwelche religiöse
Anbetung erzwingen können oder den Menschen das Recht verbieten,
ihre Religion auszuüben. Habe ich mich hier verständlich
ausgedrückt?
Nun laßt mich Euch noch etwas von John
Adams und dem "Friedens- und Freundschaftsvertrag von
Tripolis" erzählen. Nun fragt Ihr vielleicht: 'Was ist
das für ein Vertrag von Tripolis? Was bedeutet das denn?' Nun,
am 10. Juni 1797, ein Jahr vor der "tödlichen Wunde",
eigentlich weniger als ein Jahr, hat John Adams ein Gesetz
unterschrieben, daß als der "Friedens- und
Freundschaftsvertrag von Tripolis" bekannt ist. Ich werde
jetzt nur eine Zeile von diesem Vertrag vorlesen, der für unsere
Betrachtung jetzt bedeutsam ist.
"Die
Regierung der Vereinigten Staaten ist in keinerlei Sinn auf der
christlichen Religion gegründet."
Die Regierung der Vereinigten Staaten
ist was? ... in keinerlei Sinn auf der christlichen Religion
gegründet. Dieser Vertrag von Tripolis hat wirklich viele
Evangelikalen und Protestanten der Vereinigten Staaten beunruhigt,
denn sie wollen sagen, daß das Fundament der Vereinigten Staaten
jüdisch-christlich ist. Aber die Tatsache ist, daß die Gründerväter
wußten, daß wenn die Vereinigten Staaten auf der christlichen
Religion gegründet wären, daß dies verfassungswidrig wäre, denn
sie würden Religion einführen, nicht wahr? Sie würden Religion
einführen und sagen, daß die Vereinigten Staaten auf der
christlichen Religion gegründet sind und das wußten sie. Übrigens,
dieser "Friedens- und Freundschaftsvertrag" vom Mai
1797, wurde kurz bevor John Adams ins Amt bestätigt worden ist, dem
Senat vorgelesen.
Dem Senator wurde eine schriftliche
Kopie gegeben. Diese wurde einstimmig vom Senat ohne eine abweichende
Stimme angenommen und wurde in den großen Zeitungen von Philadelphia
und New York veröffentlicht, die damals die großen Städte gewesen
sind. Es gab keinen Hauch eines Protestes von irgendjemand. Kein
Brief von jemandem, der dagegen protestiert hätte und der gefragt
hätte: 'Was meinen Sie damit, daß die Vereinigten Staaten auf
der christlichen Religion gegründet sind?' Tatsache ist, daß
die Vereinigten Staaten eine Nation war, die aus einer Vielzahl von
christlichen Religionen zusammengesetzt war, aber es ist keine
christliche Nation, sie sind nicht auf dem Christentum gegründet,
denn wäre dies so, dann würde das verfassungswidrig sein, denn die
Regierung darf kein Gesetz erlassen, das die Einführung einer
Staatsreligion zum Gegenstand hat. Könnt Ihr mir folgen? So wußten
also die Gründerväter was sie getan haben. Ellen White, die nur 29
Jahre nach der "tödlichen Wunde" geboren worden
ist, schrieb 1888 über das Geheimnis der Macht und des Wohlstands
der Vereinigten Staaten von Amerika. Hört mal was sie im Buch "Der
große Kampf" auf Seite 441 geschrieben hat.
"Unter
den verbannten Christen, die zuerst nach Amerika geflohen waren und
eine Zufluchtsstätte vor ..."
Warum sind sie hier hergekommen um eine Zufluchtsstätte vor was
zu finden?
"...
der Unterdrückung durch ihren Landesherrn..."
Das hat mit dem König zu tun, nicht wahr? Sie sind vor der Art
von Regierung geflohen die der König hatte.
"...
und die priesterliche Unduldsamkeit gesucht hatten..."
Gab es auch priesterliche Unduldsamkeit seitens der Kirche? So ist
es, denn die Kirche hatte einen Papst. So sind sie also vor dem
geflohen, einen König über die bürgerlichen Angelegenheiten zu
haben und einen Papst, was die religiösen Dinge betraf. Sie sagt
weiter:
"...
waren viele entschlossen, eine Regierung auf der breiten Grundlage
bürgerlicher und religiöser Freiheit zu errichten. Ihre
Auffassungen legten sie in der Unabhängigkeitserklärung nieder,
welche die große Wahrheit enthielt, daß, "alle Menschen gleich
geboren und mit den unveräußerlichen Rechten des Lebens, der
Freiheit und des Strebens nach Glück begabt seien". Die
Verfassung sicherte dem Volk das Recht der Selbstverwaltung, indem
die durch allgemeines Stimmrecht gewählten Vertreter Gesetze
erlassen und durchführen. Glaubensfreiheit wurde gewährt und jedem
gestattet, Gott nach seinem Gewissen anzubeten. Republikanismus ..."
Was im Grunde genommen ein Staat ohne einen König ist.
"...
und Protestantismus ..."
Was eine Kirche ohne einen Papst ist.
"...
wurden die ersten Grundsätze der Nation ..."
Und nun achtet auf diese unheilverkündende Aussage.
"...
und sind das Geheimnis ihrer Macht und ihres Gedeihens."
Habt Ihr jemals diese Zitate gelesen wo
Ellen White sagt, daß wenn das Sonntagsgesetz erlassen wird, dies
zum nationalen Glaubensabfall führen wird und dieser wiederum zu
nationalem Ruin, so wie sie es beschreibt?
Wißt Ihr, die Menschen sagen, daß die
Vereinigten Staaten so groß sind, weil sie die größeren Armeen
haben, größeres Gebiet, mehr Menschen, mehr Geld, all das sind
Randthemen. Das Geheimnis der Macht und des Wohlstands der
Vereinigten Staaten sind diese zwei Grundsätze auf denen die Nation
gegründet worden ist. Wenn diese Nation eines Tages Kirche und Staat
vereinigen wird, wenn also die Vereinigten Staaten eines Tages der
Kirche erlauben werden die bürgerliche Regierung zu kontrollieren um
diejenigen zu verfolgen die nicht mit den allgemeinen Vorstellungen
von Religion übereinstimmen, dann werden die Vereinigten Staaten die
"zwei Hörner wie ein Lamm" verwerfen und damit
beginnen wie ein Drache zu sprechen und das würde die
Strafe Gottes über dieses Land bringen, das in der Vorsehung Gottes
aufgerichtet worden ist.
Preis den Herrn, daß sich dieses Land
für die letzten 200 Jahre an diese Grundsätze gehalten hat und
somit ist es möglich gewesen die gegenwärtige Wahrheit von dieser
Nation aus, der ganzen Welt zu verkünden. Ich könnte fast zu weinen
anfangen, wenn ich daran denke, was mit dieser Nation geschehen wird,
gemäß dem was die Bibelprophezeiung zu sagen hat.
Nun schaut Euch an, was heute geschieht,
es scheint als ob der Staat die Macht über die Kirche hat, wißt
Ihr, so wie der Gesetzesentwurf 1146, wo der Staat den religiösen
Universitäten etwas vorschreibt. Man muß sich nach der "LGBT
Agenda" richten, LGBT ist die Abkürzung für "Lesbierinnen,
Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle". Man muß sich also
danach richten, sonst verliert man die Unterstützung. So erscheint
es, daß sich der Staat mehr in die Kirche einmischt als die Kirche
in den Staat, aber die Prophezeiung sagt uns, daß sich das ändern
wird. Was schließlich geschehen wird ist, daß wir ein Abbild dessen
haben werden, was im Mittelalter passiert ist. Die Kirche wird den
Staat kontrollieren und die Kirche wird dem Staat die religiösen
Gesetze vorschreiben und diejenigen die sich nicht an diese
religiösen Gesetzen halten, werden verfolgt werden.
So möchte ich Euch nun etwas fragen:
Haben die Gründerväter damit übereingestimmt, was die
Bibelprophezeiung zu sagen hat? Glaubten sie an zwei Grundsätze?
Glaubten sie an den Gedanken der bürgerlichen Freiheit, was im
Übrigen bedeutet, daß man an eine bürgerliche Regierung glaubt?
Glaubten sie an religiöse Freiheit, die mit der Kirche zu tun hat?
Glaubten sie, daß diese zwei voneinander getrennt sein müßten,
damit es völlige bürgerliche und religiöse Freiheit geben könnte?
Wir haben ihre Niederschriften
untersucht, ihre Schreiben, die unsere Auslegung der Prophezeiung von
Offenbarung Kapitel 13 untermauern. Habt Ihr verstanden, was wir
studiert haben? So, wo befinden wir uns in der prophetische Kette?
Laßt uns noch einmal wiederholen. Meine Frau sagt, ich wiederhole zu
viel. Und ich sage dann zu ihr: 'Hör mal, wie lernt ein Papagei
das Sprechen? Man wiederholt und wiederholt und wiederholt und der
Papagei lernt es zu sagen. Man muß also wiederholen.' So, laßt
uns die Kette noch einmal untersuchen. Wo beginnt sie? Babylon, dann
Medo-Persien, dann Griechenland, dann das römische Reich. Was
geschieht dann mit dem römischen Reich? Es wird in zehn Reiche
aufgeteilt.
Für wie lange hat das Papsttum regiert?
1.260 Jahre. Was ist am Ende der 1.260
Jahre geschehen? Das Papsttum hat die "tödliche
Wunde" durch das
"Schwert" erhalten. Der Staat hat sich gegen das
Papsttum gewandt und wohin wurde es dann geschickt? In die
Gefangenschaft, weil es die Staatsgewalt nicht mehr länger benutzen
konnte um seine Absichten auszuführen.
Als das Papsttum gefallen ist, hat sich
dieses andere "Tier" aus
der "Erde"
erhoben, die Vereinigten Staaten von Amerika, mit "zwei
Hörnern wie ein Lamm". Anders ausgedrückt, sie garantieren
völlige bürgerliche und religiöse Freiheit, gegründet auf dem
Gedanken der Trennung von Kirche und Staat.
Wo befinden wir und der prophetischen
Kette? Was wird das nächste Ereignis in dieser Kette sein? Das
nächste Ereignis wird sein, daß dieses "Tier von der Erde",
das "zwei Hörner
wie ein Lamm" hat schließlich wie ein "Drache"
sprechen wird. Wir sind ganz, ganz am Ende, beim letzten Glied der
Kette und die Vereinigten Staaten werden wie ein "Drache"
sprechen, denn er wird dem "Tier" helfen seine Macht
wieder zu erlangen.
Erinnert euch, was wir gesagt haben, es
wird jedem sagen das "erste Tier" anzubeten, ein
"Bild von dem ersten Tier" zu machen und das
"Zeichen des ersten Tieres" aufzuerlegen. Es wird
alles im Namen des "ersten Tieres" machen und es wir
die Oberhoheit des "ersten Tieres" ausüben. Mit
anderen Worten, die Vereinigten Staaten werden den Gedanken der
Vereinigung von Kirche und Staat wieder herstellen, die während der
1.260 Jahre mit dem Papsttum in den
Staatsgewalten von Europa bestand.
Nun, verpaßt die nächsten paar
Studien nicht, denn wir werden dies noch ein bißchen weiter
auspacken. Wir werden über das "Malzeichen des Tieres"
sprechen. Ebenso über die Veränderung in Gottes Gesetz, als das
entscheidende Thema am Ende der Zeit. So verpaßt um nichts in der
Welt den nächsten spannenden Vortrag in dieser Studienreihe.
Übersetzung
- Manuela Sahm - Mai 2017 ©
Stephen
Bohr - "Gottes große prophetische Kette" - (05) Der
Kongress soll keine Gesetze erlassen
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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