Freitag, 20. März 2020

(05) Der Kongress soll keine Gesetze erlassen


In diesem Vortrag geht es um die Gründerväter der Vereinigten Staaten und was sie von der Vereinigung von Kirche und Staat dachten. Kannten sie die Ereignisse die in der Vergangenheit stattgefunden haben und was die Kirche in Verbindung mit den Staat alles gemacht hatte? Was wollten sie anders machen? Was ist Bestandteil der Verfassung? Was ist eigentlich die Bedeutung der Begriffes “zwei Hörner wie ein Lamm”? Was sind das denn für zwei Hörner. Ein Lamm hat normaler Weise keine Hörner. Was haben sie zu bedeuten? Betrifft uns die Verfassung der USA in irgend einer Weise, ein Land, das so weit weg von uns ist und eigentlich nur etwas ist, das Amerika betrifft, denn jedes Land hat seine quasi “eigenen” Verfassungen? Oder gibt es da etwas was viel weitreichender ist, als daß wir es überhaupt erahnen würden? Laßt uns einen Blick in all das hineinwerfen um klarer “sehen” zu können.
Bevor wir unser Studium beginnen, laßt uns noch zusammen ein Gebet sprechen und dann werde ich eine Wiederholung der prophetischen Kette machen, die wir bisher studiert haben. So laßt uns nun unser Haupt zum Gebet neigen.  

Lieber Vater im Himmel, wir danken Dir so sehr, daß Du uns das Ende vom Anfang her offenbarst. Wir sind so dankbar, daß wir nicht in einer Zeit der Ungewißheit leben, wo wir nicht wissen wohin uns die Dinge bringen werden. Du hast in Deinem Wort beschrieben, wie sich die Weltgeschichte entwickeln und wie sie zu Ende gehen wird und wir wissen, daß für diejenigen die Dich lieben, es ein glorreiches Ende sein wird. So bitten wir Dich, Vater, daß Du uns durch das Studium der Bibelprophezeiung inspirierst, und daß Du uns hilfst Dir treu zu bleiben, ganz egal was auch kommen wird. Wir danken Dir Vater für Deine Gegenwart und bitten all dies im wertvollen Namen Jesu, Amen.

Nun, laßt uns die prophetische Kette wiederholen, wie wir sie bisher studiert haben. Mit welchem Königreich beginnt sie? Erstens mit Babylon, sehr gut. Dann haben wir da das zweite Königreich, und das ist Medo-Persien, das dritte Königreich ist Griechenland und das vierte das römische Reich. Was geschieht dann mit diesem Reich? Das römische Reich wird geteilt. Mit anderen Worten, diesem vierten Tier wachsen zehn Hörner, was die Teilung des Reiches darstellt. Was erhebt sich dann inmitten dieser zehn Hörner? Das kleine Horn. Ist das auch Rom? Ja, welches Rom? Es ist das päpstliche Rom und es hat von 538 bis 1798 geherrscht. Was geschah dann im Jahr 1798 mit diesem "kleinen Horn" des Tieres? Es erhielt eine "tödliche Wunde" und wurde in die "Gefangenschaft" geschickt, weil es nicht mehr länger die zivilen Mächte der Welt benutzen konnte.

Nun, als dieses erste Tier im Jahr 1798 gefallen ist, da erhob sich sofort danach ein anderes Tier, erinnert Ihr Euch daran? Es war jenes aus der Erde und wir haben festgestellt, daß es welche Nation ist? Die Vereinigten Staaten von Amerika. Und wir haben herausgestellt, daß die "zwei Hörner wie ein Lamm" zwei Königreiche sind die in dieser einen Nation anerkannt werden und welches sie in diesem Land, den Vereinigten Staaten von Amerika sind. Das Königreich der Kirche und das des Staates. Die Kirche hat ihr "Schwert", das Wort Gottes und der Staat hat sein "Schwert" mit dem es die Übertretungen der zivilen Gesetze bestraft. Nun, wie ich erwähnt habe, als wir zum Ende von unserem letzten gemeinsamen Studium gekommen sind, daß wir uns nun den Ursprung der Vereinigten Staaten von Amerika anschauen werden. Wir werden sehen, daß die Gründerväter diesen Gedanken hatten, daß die Vereinigten Staaten sich von der Geschichte die wir in Europa während der 1.260 Jahre finden, unterscheiden sollten.

Wir werden versuchen herauszufinden ob die "zwei Hörner wie ein Lamm" die Trennung von Kirche und Staat darstellt, zivile und religiöse Freiheit, wie wir es von der Bibel in unserem letzten Vortrag studiert haben. Aber ich möchte Euch noch darauf hinweisen, daß wir wieder einer Kette der Ereignisse folgen werden. Kann man dem Bewegungsablauf der Bibelprophezeiung folgen? Ist das eigentlich recht einfach? Sicher, man kann von Babylon, nach Medo-Persien gehen, dann nach Griechenland, und dann zum römischen Reich. Das römische Reich wurde dann in 10 Königreiche geteilt. Danach herrschte das Papsttum für 1.260 Jahre bis zum Jahr 1798 und um das Jahr 1798 hat sich eine andere Nation erhoben, die diese zwei Grundsätze aufrecht erhält, welches die zivile und religiöse Freiheit ist und die von dem Gedanken abhängig ist, daß Kirche und Staat getrennt sind. Könnt Ihr mir folgen?

Und dann finden wir, daß nach einem gewissen Zeitabschnitt genau diese Nation die Freiheit des ersten Tieres wieder herstellen und helfen wird, damit die Wunde heilen kann. Zu diesem Punkt sind wir jedoch noch nicht gekommen, aber das ist das letzte Glied in der Kette vor dem größten aller Ereignisse und das ist das zweite Kommen Jesu in Macht und Herrlichkeit.

Wir wollen nun in unser Studium eintauchen. Die Gründerväter kannten vier Dinge. Wenn ich von den Gründervätern spreche, dann meine ich die Gründer der Vereinigten Staaten, Männer wie George Washington, Thomas Jefferson, James Madison, John Adams, Benjamin Franklin usw. Sie kannten vier Dinge, das wissen wir aus ihren Niederschriften.

Erstens: Sie wußten, daß die abgefallene jüdische Gemeinde den römischen Staat beeinflußt hatte Christus zu töten. Sie kannten die Verbindung der abgefallenen Gemeinde mit der zivilen Macht von Rom, das ist also mit Pontius Pilatus, um Christus umzubringen. Sie wußten auch, daß die frühe Gemeinde, wie es in der Geschichte im Buch der Apostelgeschichte erzählt wird, daß die jüdische Gemeinde, also diese gleiche abgefallene Gemeinde den Staat beeinflußt hat Christus zu vernichten. Sie wußten, daß diese Kirche damit fortgefahren ist, die römischen Kaiser dazu zu drängen die Jünger oder die Apostel zu verfolgen, die Gottes Botschaft nach der Himmelfahrt Christi gepredigt haben. Sie kannten auch die Geschichte der Kirche im Mittelalter, während der 1.260 Jahre. Die Gründerväter beschreiben recht häufig zum Beispiel die Inquisition. Sie wußten, daß die Verfolgung während der 1.260 Jahre daher gekommen ist, weil sich die Kirche mit dem Staat verbunden hat und den Staat dazu gebracht hat diejenigen die nicht mit ihren Lehren und Praktiken übereingestimmt haben, zu verfolgen.
Sie kannten auch die Geschichte der Kolonialzeit der Vereinigten Staaten die offiziell im Jahr 1620 begann, als die Pilger in die Vereinigten Staaten kamen, obwohl es die Vereinigten Staaten in diesem Sinn noch nicht gab, aber es war ja schon das Gebiet davon da. Sie kamen auf der Suche nach religiöser Freiheit und dann als sie sie hatten, verweigerten sie dieses Recht jedem anderen, der nicht mit ihnen übereinstimmte und der nicht dieser Staatskirche angehörte, welches die "Puritanische Kirche" war, ein Zweig der Anglikanischen Kirche. Und so wußten die Gründerväter über die Kolonialzeit Bescheid. Sie wußten, daß wenn man in der Kolonialzeit am Sonntag nicht in die Kirche gegangen ist, dann konnte man bestraft und sogar ins Gefängnis geworfen werden. Und bei zumindest drei Kolonien stand das Todesurteil darauf, wenn man am Sonntag nicht in der Kirche anwesend war, denn sie glaubten, daß Sonntag der Tag der Ruhe war. Man konnte auch kein Amt in der zivilen Regierung besetzen, wenn man der Staatskirche nicht angehörte. Und nur Pastoren die dieser Kirche angehörten wurden für ihre Anstrengungen vergütet, denn die Leute gaben ihren Zehnten an die Regierung und die Regierung bezahlte die Pastoren. Aber nur die Pastoren wurden bezahlt die der Staatskirche  angehörten. Wenn man also kein Pastor der Staatskirche war, dann mußte man nach anderen Mitteln des Lebensunterhaltes suchen.

Mit anderen Worten, die Gründerväter wußten, daß es in der Kolonialzeit eine Verbindung zwischen der Kirche und dem Staat gab und das Ergebnis davon war die Verfolgung von denjenigen die nicht mit dieser Regelung überein stimmten.

So müssen wir die Gründerdokumente der Vereinigten Staaten in diesem geschichtlichen Zusammenhang verstehen. Die Vereinigten Staaten wurden nicht in einem Vakuum gegründet. Anders ausgedrückt, sie sind nicht einfach plötzlich so mit ihren Prinzipien aufgetaucht. Es ist eine Reaktion auf die Kolonialzeit, sowie die 1.260 Jahre und auch auf die Verfolgung der Apostel und Christus, was durch die Vereinigung von Kirche und Staat geschehen ist. Wir müssen diesen geschichtlichen Zusammenhang verstehen, um die Art von Regierung zu verstehen, die von den Gründervätern in den Vereinigten Staaten gegründet worden ist. Und so war es also, daß im Jahr 1776 die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten unterzeichnet worden ist und unter anderem sagte sie aus, daß allen Menschen garantiert wird, daß sie gewisse unabdingbare Rechte haben. Das bedeutet, daß dies Rechte sind, die Gott gibt und niemand kann sie einem wegnehmen. Gewisse unabdingbare Rechte unter denen das Recht auf Leben, Freiheit und das Streben nach Zufriedenheit ist.

Im Jahr 1787 wurde der Verfassung der Vereinigten Staaten zugestimmt und dem grundlegenden Gedanken, daß die Verfassung eine Regierung des Volkes ist, durch das Volk und für das Volk. Mit anderen Worten, das Volk hat sich durch die Wahl von Vertretern selber regiert. Und dann wurde im Jahr 1791 dem "Bill of Rights", übersetzt: "Gesetzentwurf der Rechte" zugestimmt, welches die ersten 10 Zusatzartikel der Verfassung der Vereinigten Staaten ist. So garantiert also der "Bill of Rights" unter anderem völlige zivile und religiöse Freiheit. Es ist interessant zu sehen, daß diese drei Dokumente, die Unabhängigkeitserklärung, die Verfassung und der "Bill of Rights" bestätigt wurden, gerade bevor das "Tier" seine "tödliche Wunde" erhalten hat. Anders ausgedrückt, als das "Tier" drauf und dran war die "tödliche Wunde" zu erhalten, war die nächste Macht schon dabei sich auf der Bildfläche der Welt zu erheben. Ist das nicht interessant in dem Licht was wir von Offenbarung 13:3+11 studiert haben, wo es heißt:

"Und ich sah eines seiner Häupter, als wäre es tödlich verwundet. … Und ich sah ein zweites Tier aufsteigen aus der Erde."

So wissen wir also, daß das Tier das aus der Erde hervor kommt, sich um das Jahr 1798 erhebt. Nun gab es in dieser neuen Nation einen grundlegenden Gedanken und der ist, daß es zwei rechtmäßige Königreiche gibt, die in den Vereinigten Staaten von Amerika bestehen können. Eines war die Kirche und der andere war der Staat. Die Kirche würde das geistliche "Schwert" haben, welches die Bibel ist und der Staat das zivile "Schwert", mit welchem er die Übertretungen der zivilen Gesetze bestrafen konnte. Diese zwei Grundsätze auf denen diese Nation gegründet wurde, werden der "Republikanismus" genannt. Dies hat nichts mit der "Republikanischen Partei" zu tun. Es ist eine Republik.

Anmerkung:
Eine Republik ist eine Staatsform oder ein Staat, mit einer demokratisch gewählten Regierung und einem auf begrenzte Zeit gewählten Präsidenten als Staatsoberhaupt; das Wahlvolk versteht sich in der Republik als der eigentliche Inhaber der souveränen Macht.
Anmerkung Ende.

Mit anderen Worten, es ist eine republikanischer Stil der Regierung, grundlegend bedeutet es, eine zivile Regierung von Bevollmächtigten mit einen zivilen "Schwert". Und dann ist da noch der "Protestantismus", welches eine religiöse Regierung von Bevollmächtigten mit einem religiösen "Schwert" ist. Während des Mittelalters hat der König in allen zivilen Angelegenheiten regiert. Wenn der König gesagt hat: 'Hüpf!' Dann konnte man nur fragen: 'Wie hoch?' Denn alle Macht floß vom König aus hinunter. Der König hatte das letzte Wort und was der König in zivilen Angelegenheiten befohlen hat, haben die Leute ausgeführt. In religiösen Angelegenheiten war es der Papst der das letzte Wort hatte und wenn der Papst gesagt hat: 'Hüpf!' Dann hat man am besten nur noch gefragt: 'Wie hoch soll ich hüpfen?' Denn alles was mit Religion zu tun hatte, da wurde von den Menschen erwartet, daß wenn der Papst oder das Papsttum gesprochen hatte, daß sie blind gehorchen würden was religiöse Dinge anbetraf, auch wenn es mit ihrem eigenen Gewissen nicht übereinstimmte.

Mit anderen Worten, in der Zeitspanne von den 1.260 Jahre ist alle Macht von oben nach unten geflossen. Vom König und auch vom Papst hinunter zum Volk. Die Gründerväter der Vereinigten Staaten sagten: 'Wir werden eine andere Art von Regierung gründen.' Darf ich es wagen die Beschreibung als "eine revolutionäre, eine bahnbrechende Art von Regierung" zu verwenden? Eine Regierung die gegen all die Gepflogenheiten angeht, die bisherig in der Vergangenheit ausprobiert worden sind. Eine Regierung wo die Macht nicht von oben nach unten fließt, sondern umgekehrt, von unten nach oben. Wo ihnen anstatt, ein König in zivilen und ein Papst in religiösen Angelegenheiten sagt, was sie tun sollen, das Volk selber entscheiden kann, indem es Stellvertreter wählt, für das was sie glauben und was sie ausüben, damit sie sich selber regieren können. Versteht Ihr den Unterschied? So haben also die Gründerväter diesen bahnbrechenden Versuch gestartet, der vorher noch nie ausprobiert worden ist, denn in den vorangegangenen Reichen war es der König der in zivilen und der Papst der in religiösen Angelegenheiten regiert hat.

So sagten die Gründerväter: 'Nein, was wir tun werden ist, daß es zwei Königreiche in dieser Nation geben wird. Es wird eine Kirche geben und einen Staat. Beide Reiche werden voneinander getrennt sein und sie werden auf dem Gedanken der Freiheit gegründet sein. Freiheit der Religion und Freiheit in zivilen Angelegenheiten.'

Ellen White, hat dieses zeitlose Buch "Der Große Kampf" geschrieben. Ich muß dazu sagen, daß Ellen White nur 29 Jahre nachdem das "Tier" die "tödliche Wunde" empfangen hat, geboren worden ist, also 1827. So war sie ganz nahe an der Zeit der "tödlichen Wunde". Sie hat folgendes auf S. 402 über die Gedanken geschrieben, die die Gründerväter hatten.

"Die Gründer des Staates suchten sich weislich gegen die Anwendung der Staatsgewalt seitens der Kirche mit ihren unvermeidlichen Folgen — Unduldsamkeit und Verfolgung — zu sichern."

Wovon wollten sich also die Gründerväter fern halten? Sie wollten sich davon fern halten, daß die Kirche dazu fähig sein würde den Staat zu benutzen. Und wenn dies passiert, was ist das Ergebnis davon? Was sagt sie? Unduldsamkeit und Verfolgung. Wenn Ihr nicht glaubt, daß die Vereinigung von Kirche und Staat zu Unduldsamkeit und Verfolgung führt, dann müßt Ihr nur in ein muslimisches Land gehen. Dort sind Kirche und Staat eins. Nun möchte ich Euch was fragen: Wenn die Kirche und der Staat verbunden sind, werdet Ihr beides verlieren, die zivilen und religiösen Freiheiten? Ja, die werdet Ihr verlieren, denn wenn Ihr mit der Religion nicht übereinstimmt, dann werdet Ihr umgebracht werden und das größte Bürgerrecht, das Ihr habt ist Leben. Könnt Ihr mir folgen? So sind sie sie mit einander verbunden.

Mit anderen Worten, wenn man nicht an völlige religiöse und bürgerliche Freiheit glaubt, also Kirche und Staat voneinander getrennt, was wird das Endergebnis sein wie Ellen White es sagt? Unduldsamkeit und was? Verfolgung. Auf diese Art und Weise haben die Gründerväter die Ansicht der römisch-katholischen Kirche abgelehnt. Also die Ansicht der Kirche, daß sie den Staat benutzen kann, um die Menschen dazu zu zwingen das zu glauben und zu praktizieren was die Kirche glaubt und praktiziert.
Was wir nun machen wollen ist, uns ein paar Niederschriften von den Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika anzuschauen, um zu sehen ob sie an die Vorstellung der Trennung von Staat und Kirche geglaubt haben, daß jedes einzeln fungiert und somit völlige bürgerliche und religiöse Freiheit garantiert wird. Laßt uns mit "Herrn Freiheit" persönlich beginnen, George Washington. George Washington ist jemand der aus drei besonderen Gründen hervorsticht.
  • Erstens: Er war der Befreier der Vereinigten Staaten von der britischen Herrschaft.
  • Zweitens: Er war der erste Präsident der Nation der Vereinigten Staaten
  • Drittens: Er führte den Vorsitz über den Verfassungskongress der die Verfassung der Vereinigten Staaten entworfen, in die Tat umgesetzt und durchgesetzt hat.
So würde ich mal sagen, daß er eine sehr wichtige Persönlichkeit in der ursprünglichen Geschichte der Vereinigten Staaten war. Nun hat die "Abordnung der Baptisten" von Virginia am 8. August 1779 einen Brief an George Washington geschrieben. Sie beglückwünschten Ihn, daß er zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt worden ist und fragten ihn, ob die Verfassung der 1787 zugestimmt worden ist, völlige bürgerliche und religiöse Freiheit garantieren würde, wenn es nicht den "Bill of Rights", also den "Gesetzesentwurf der Rechte" oder den "Grundrechtekatalog" enthalten würde. Seht, der "Bill of Rights" war bisher noch nicht in den zehn Zusatzartikeln der Verfassung mit eingeschlossen. So schrieb George Washington an die Baptisten zurück, daß sie sich keine Sorgen zu machen bräuchten und daß die Verfassung völlige bürgerliche und religiöse Freiheit garantieren würde, ohne daß notwendiger Weise der "Bill of Rights" Bestandteil dessen war.

Ich möchte Euch vorlesen, was George Washington darüber sagte, als die Verfassung noch nicht den "Bill of Rights" hatte und die Verfassung dennoch völlige Freiheit zugesichert hat. Er hat also gesagt:

"Wenn ich die geringste Befürchtung gehegt hätte, daß die Verfassung durch das Abkommen eingerahmt gewesen wäre, wo ich die Ehre gehabt habe den Vorsitz zu führen und die möglicher Weise die religiösen Rechte vor irgendeiner kirchlichen Gesellschaft in Gefahr gebracht hätte, so hätte ich gewiß niemals meine Unterschrift darunter gesetzt und wenn ich mir jetzt vorstellen würde, daß die staatliche Verwaltung ..."
Die staatliche Verwaltung ist die Bundesregierung, so haben sie es damals genannt.

"… und wenn ich mir jetzt vorstellen würde, daß die staatliche Verwaltung jemals so geführt werde, daß die Gewissensfreiheit ins Ungewisse übergeben wird. So bitte ich Sie, daß Sie davon überzeugt sein werden, daß niemand anderes als ich selber eifriger sein würde, wirksame Barrieren gegen den Schrecken der geistlichen Tyrannei und jeder Art von religiöser Verfolgung aufzustellen. Denn, wie Sie sich zweifelsohne erinnern, habe ich oftmals meine Gefühle ausgedrückt, daß jeder Mensch sich als ein guter Bürger beträgt... “
Mit welchem Reich hat das zu tun? Mit der zivilen Macht.

"... daß jeder Mensch sich als ein guter Bürger beträgt und nur vor Gott alleine für seine religiöse Meinung verantwortlich ist ..."

Und mit welchem Reich hat das hier zu tun? Dem religiösen Reich oder dem Reich der Kirche.

"...sollte beschützt werden, um die Gottheit gemäß den Vorgaben seines eigenen Gewissens anzubeten."

War sich George Washington bewußt, daß es zwei Reiche gab? Ganz gewiß war ihm das bewußt. Glaubte er, daß man ein guter Bürger sein konnte und daß auch die religiöse Freiheit beschützt werden sollte? So ist es. Nun laßt uns anschauen, was Benjamin Franklin zu sagen hatte und ich lese nur ein bißchen von den Gründervätern vor, denn es gäbe noch viel mehr was ich lesen könnte. Benjamin Franklin hatte einen Sinn für Humor. Er hat folgendes geschrieben:

"Wenn Religion gut ist, dann, so empfinde ich es, wird sie sich selbst erhalten, wenn sie sich nicht selbst erhalten kann und Gott sich nicht darum kümmert sie zu erhalten, so daß ihre Bekenner dazu verpflichtet sind die Staatsgewalt zu Hilfe zu rufen, dann ist dies ein Zeichen dafür und so verstehe ich es, daß es eine schlechte Religion ist."

Versteht Ihr was er sagt? Er sagt, daß die Kirche sich nicht an welche Macht wenden soll? An die des Staates. Ist dies die Trennung von Kirche und Staat? Hat Benjamin Franklin geglaubt, daß es so sein sollte?

Jetzt fragt Ihr Euch vielleicht: 'Standen die Gründerväter der Religion feindschaftlich gegenüber?Waren sie Feinde der Religion?' Nein, sie sagten, das einzige was die Bundesregierung tun kann ist das Recht eines jeden zu beschützen ihre Religion frei und ohne die Einmischung des Staates auszuüben. Nun laßt uns ansehen was Thomas Jefferson zu sagen hatte. Ich bin schon viele Male bei dem Thomas Jefferson Denkmal in Washington DC gewesen. Es ist eines der Orte die ich sehr gerne besuche. Es ist wie ein großes Mausoleum mit weißem Marmor. Und einige der berühmten Aussagen von Thomas Jefferson stehen dort auf den weißen Marmorwänden geschrieben. Und einst habe ich mich hingesetzt und einen dieser Sprüche selber abgeschrieben. Das Zitat, das ich jetzt vorlesen werde habe ich nicht aus irgendeinem Buch, sondern habe es dort vom Thomas Jefferson Denkmal selber abgeschrieben. Nun möchte ich, daß Ihr beachtet was er über Religion und Staatsgewalt zu sagen hatte.

"Der allmächtige Gott hat einen freien Geist erschaffen und alle Versuche ihn durch zeitliche Bestrafungen oder Auferlegung von Lasten zu beeinflussen ist ein Verlassen des Planes des heiligen Autoren unserer Religion."

Glaubt er hier wirklich an die Trennung von Kirche und Staat? Er sagt, ja. Die weltliche Macht kann nicht durch Bestrafungen oder Auferlegung irgendwelcher Lasten die Menschen dazu bringen einem gewissen Glauben zu folgen. Was er damit sagt ist, daß man damit Gottes Plan verläßt. Er schreibt weiter:

"Niemand soll dazu gezwungen werden Umgang mit irgendeinem religiösen Gottesdienst oder Predigtamt zu pflegen oder zu unterstützen oder aufgrund seiner religiösen Meinungen oder Glauben anderweitig zu leiden, aber alle Menschen sollen frei sein ihre Meinungen in Angelegenheiten was Religion betrifft zu bekennen und durch Argumenation zu erhalten. Ich kenne nur diese eine sittliche Regel für die Menschen, ob sie einzeln oder gemeinschaftlich handeln."

Hat Thomas Jefferson geglaubt, daß die Staatsgewalt kein Recht hatte den Menschen Lasten oder Strafen wegen ihrer religiösen Überzeugungen aufzuerlegen? Ja, hat er also an die Trennung von Kirche und Staat geglaubt? Das hat er ganz gewiß getan. Jefferson hat auch noch das folgende geschrieben. Dies ist schon fast eine humorvolle Aussage die er hier getroffen hat.

"Die rechtsmäßigen Mächte der Regierung erstrecken sich nur auf solche Handlungen, die andere nicht verletzen. ..."

Hat der Staat das Recht jemand zu bestrafen der etwas von jemand anderem stiehlt, jemanden umbringt oder den Ruf eines anderen ruiniert? Hat er das Recht Kinder zu bestrafen die ihren Eltern gewalttätig gegenüber sind? Ja, das sind alles Taten, die die zivile Regierung bestrafen, kann. Aber seht was er sagt. Noch einmal:

"Die rechtsmäßigen Mächte der Regierung erstrecken sich nur auf solche Handlungen, die andere nicht verletzen. ..."

Und dann sagt er dies:

"... Es tut mir nicht weh, wenn mein Nachbar sagt, daß es zwanzig Götter oder gar keinen Gott gibt. Das macht mich nicht ärmer und bricht mir auch nicht meine Knochen."

Versteht Ihr was er sagt? Nun, er hat auch im Jahr 1782 folgendes geschrieben:

"Es ist alleinig der Irrtum, der die Unterstützung der Regierung braucht. Die Wahrheit kann für sich selber aufrecht stehen."

Hat er an die Trennung der religiösen Wahrheit und der Regierung geglaubt? Das hat er ganz gewiß getan. Er hat auch die Gefahr der Geistlichkeit verstanden, wenn sie sich in das politische System einmischen. Beachtet die nächsten zwei Aussagen die wir hier finden. Er sagt folgendes:

"Die Geistlichkeit war eine gewaltige Maschine gegen die bürgerlichen und religiösen Rechte der Menschen, indem sie sich selber gesetzlich eingerichtet und in die Maschinerie der Regierung eingegraben haben."

Seht, sie haben sich in das politische System eingemischt. Hat Thomas Jefferson die Gefahr verstanden die in der Vereinigung von Kirche und Staat bestand? Da könnt Ihr sicher sein, er sagt, man kann es sehen, wenn eine Priesterschaft sich in die Regierung einmischt, dann ist das Ergebnis davon der Verlust der bürgerlichen und religiösen Freiheiten. Er hat auch folgendes gesagt, und das ist sehr interessant:

"Die Geschichte, so glaube ich, liefert kein Beispiel von einem Volk das priestergeplagt eine freie, bürgerliche Regierung aufrechterhalten konnte."

Ist das nicht eine kraftvolle Aussage? Noch ein Zitat, das ist von 1814, er sagte:

"In jedem Land und in jedem Zeitalter stand der Priester der Freiheit feindschaftlich gegenüber. Er ist immer ein Verbündeter des Gewaltherrschers und leistet Beihilfe zum Mißbrauch zum eigenen Schutz."

Thomas Jefferson wußte zu gut, was geschah als die Kirche dazu fähig war den Staat zu benutzen und er sagte, daß es so in diesem Land nicht sein sollte. Wir werden eine andere Regierung gründen, wo die zivile Regierung zivile und die Kirche religiöse Angelegenheiten entscheidet und wo jeder Mann und Frau frei sind, Gott nach den Vorgaben ihres eigenen Gewissens anzubeten.

Am 7. Oktober 1801 hat die "Danbury Baptist Association of Connecticut" an Präsident Thomas Jefferson geschrieben, um sich zu beschweren, daß ihre religiösen Rechte von dem staatlichen Gesetzgeber verletzt worden sind und dies ist ein Teil des Briefes den sie geschrieben haben.

"Welcher religiösen Gunst wir uns als ein geringerer Teil des Staates erfreuen..."

Mit anderen Worten, sie sind die Minderheit im Staat.

''Wir erfreuen uns an der Gunst die uns gewährt wird, und nicht als unabdingliche Rechte." 

Was diese Regierung sagt ist: 'Nun, wir gewähren Euch religiöse Freiheit.' Aber religiöse Freiheit ist ein göttliches Recht und kann nicht von der Regierung gewährt werden, denn es ist etwas das Gott dem Menschen gegeben hat, es ist sein unabdingbares Recht, aber sie beschweren sich, sie sagen: 'Was passiert ist, ist daß der Staat sagt: 'Wir gewähren Euch diese Rechte.' Aber sie sagen: 'Nein, der Staat kann uns diese Rechte nicht gewähren, es ist ein unabdingliches Recht!' Also noch einmal das Zitat:

"Welcher religiösen Gunst wir uns als ein geringerer Teil des Staates erfreuen. Wir erfreuen uns an der Gunst die uns gewährt wird und nicht als unabdingliche Rechte und wir erhalten diese Gunst auf Kosten von solch erniedrigenden Zugeständnissen, welche unvereinbar mit den Rechten von Ehrenbürgern sind."

Im Januar 1802 hat Thomas Jefferson ihren Brief beantwortet und ganz deutlich erklärt wie er den ersten Zusatzartikel der Verfassung der Vereinigten Staaten verstanden hat und das ist woher die "Mauer Metapher" kommt, also ein bildlicher Ausdruck einer Wand. Habt Ihr schon davon gehört, von der "Trennungsmauer"? Nun, laßt uns dieses Zitat lesen, damit Ihr sehen könnt, was Thomas Jefferson gesagt hat.

"Ich glaube zusammen mit Ihnen, …"

Das ist mit den Danbury Baptisten.

" … Ich glaube zusammen mit Ihnen, daß Religion eine Angelegenheit ist, die allein zwischen dem Menschen und seinem Gott besteht und daß er niemand anderem Rechenschaft für seinen Glauben und seine Anbetung schuldig ist und daß die rechtmäßige Macht der Regierung nur an Taten heranreicht und nicht an Meinungen. Ich denke mit unübertrefflicher Ehrerbietung an die Handlung des ganzen amerikanischen Volkes, welches bekannt gemacht hat, daß seine gesetzgebende Körperschaft kein Gesetz erlassen soll, das die Einführung von Religion zum Gegenstand hat, die freie Religionsausübung verbietet, ... ''

Übrigens, er zitiert den ersten Zusatzartikel und dann sagt er:

"… somit wird eine Trennungsmauer zwischen Kirche und Staat aufgebaut."

Hat Thomas Jefferson geglaubt, daß die Kirche als Kirche fungieren sollte und der Staat getrennt als Staat? Das hat er ganz gewiß getan. Alle Gründerväter haben dies geglaubt und deswegen widme ich ihnen diesen ganzen Vortrag um zu zeigen, daß die "zwei Hörner wie ein Lamm" von der ursprünglichen Geschichte der Vereinigten Staaten untermauert werden. Nun laßt uns ein bißchen über James Madison sprechen. Er wurde der "Vater der Verfassung" genannt. Mit anderen Worten, er ist der "Kopf" hinter der Verfassung. Ich möchte ein paar Zitate von ihm vorlesen. Er hat folgendes geschrieben:


"Es gibt keinen Hauch des Rechtes, daß sich die allgemeine Regierung in Religion einmischt...."

Ihr erinnert Euch, es war eine Bundesregierung. Hat er geglaubt, daß die Bundesregierung sich in die Religion einmischen sollten? Nein, nein nein. Er sagte:

"Es gibt keinen Hauch des Rechtes, daß sich die allgemeine Regierung in Religion einmischt. Ihre geringste Einmischung ..."

Das ist mit Religion.

"... wäre sonst eine äußerst schamlose, widerrechtliche Aneignung. Ich kann mich auf mein allgemeines Betragen berufen, daß ich religiöse Freiheit wärmstens unterstützt habe."

Glaubte er an die Trennung von Kirche und Staat? Das hat er ganz gewiß getan. Im Jahr 1822 und das ist sehr interessant, wurden die Vereinigten Staaten in den Jahren 1776, 1787, 1791 gegründet, das ist also ungefähr 30 Jahre, nachdem sich der Versuch bewährt hat Kirche und Staat zu trennen. Und so schreibt James Madison also 1822 über die Lektionen, die die Vereinigten Staaten der Welt erteilt haben. Seht was er geschrieben hat.

"Wir lehren der Welt die große Wahrheit, daß die Regierungen besser ohne Könige und Adelige dran sind als ohne...“

Mit anderen Worten, sagte er also, daß eine Republik eine bessere Idee, als eine Monarchie ist. Und dann sagt er:

"Der Verdienst wird sich durch die andere Lektion verdoppeln, daß Religion in größerer Reinheit besser ohne, als mit Hilfe der Regierung gedeiht."

Ist das nicht eine aufschlußreiche Aussage? Sie ist so interessant. Manchmal frage ich die Leute: 'Wie vielen Königreichen gehört Ihr an?' Wißt Ihr, ich wurde in den den Vereinigten Staaten geboren, so bin ich also ein Bürger der Vereinigten Staaten. Aber ich wurde ein Siebenten-Tags-Adventist getauft und so bin ich auch ein Bürger des himmlischen Königreiches. Ich lebe in einer Nation, aber ich bin Bürger von zwei Königreichen in den Vereinigten Staaten und beide sind voneinander getrennt.

Mit anderen Worten, die Bundesregierung kann sich nicht in meine religiöse Überzeugung einmischen und die Kirche sollte sich nicht darin einmischen, daß sie versucht den Staat zu benutzen um die religiösen Überzeugungen des Volk zu verletzen, weil der Staat genauso wie die Kirche, sein rechtmäßiges Bestehen hat.

Nun laßt uns ein wenig über den ersten Zusatzartikel der Verfassung der Vereinigten Staaten sprechen. Manche Christen sagen heute: 'Der Ausdruck "Trennung von Kirche und Staat" findet sich nirgendwo in der Verfassung.' Das ist wahr, wenn man nach dem Satz "Trennung von Kirche und Staat" sucht, dann wird man es so nicht finden, denn es steht dort nicht. Aber der Begriff der Trennung von Kirche und Staat steht in der Tat in der Verfassung, im ersten Zusatzartikel. Laßt uns den mal lesen. Übrigens, in diesem Zusatzartikel findet Ihr die "zwei Hörner wie ein Lamm", denn dieser Artikel garantiert religiöse und bürgerliche Freiheit und trennt diese beiden. Nun also zum ersten Artikel:

Kongress:

Was macht der Kongress? Er schreibt die Gesetze, nicht wahr?

"Der Kongress darf kein Gesetz erlassen, ..."

Nun, welchen Teil von "kein Gesetz" kann man hier nicht verstehen?

"Der Kongress darf kein Gesetz erlassen, das die Einführung einer Staatsreligion zum Gegenstand hat."

Beachtet, daß es nicht heißt, daß der Kongress kein Gesetz erlassen darf, das eine Kirche oder eine Religion über die andere stellt. Aber so legen es viele Christen heute aus. Sie sagen: 'Nun, als die Gründerväter sagten, daß der Kongress kein Gesetz machen darf, das Religion einführt, dann haben sie tatsächlich damit gemeint, daß die Vereinigten Staaten keine Kirche oder eine Religion über die andere setzen darf, aber die Bundesregierung kann allen Kirchen die gleichen Vorteile zugutekommen lassen.' Das ist das Argument, aber Tatsache ist, daß das Wort "Religion" keinen bestimmten Artikel hat, es heißt nicht "Kirche", es heißt "Religion". Es heißt nicht "eine Religion", es heißt "Religion". Könnt Ihr mir folgen? So heißt es also:

"Der Kongress darf kein Gesetz erlassen, das die Einführung von Religion zum Gegenstand hat."

Und wie geht es weiter?

"...die freie Religionsausübung verbietet."

Was bedeutet das? Das bedeutet, daß der Kongress kein Gesetz erlassen kann, das die Befolgung irgendeiner Religion vorschreibt. Und es bedeutet auch, daß er keine Gesetze machen kann die einem verbieten seine Religion auszuüben. Und nun fragt Ihr Euch vielleicht: 'Nun, was ist der Unterschied?' In der Bibel finden wir zwei Beispiele von den zwei Absätzen des ersten Zusatzartikels. Als Nebukadnezar in Daniel Kapitel 3, das goldene Standbild hat errichten lassen, hat er damit eine religiöse Anbetung dessen durch ein Gesetz festgelegt? Hat die Staatsgewalt genau dies festgelegt? Ja, hat sie. War das rechtmäßig oder unrechtmäßig? Es war unrechtmäßig. Die Staatsgewalt kann Religion nicht erzwingen, es kann sie nicht festlegen. Was war das Ergebnis davon? Verfolgung, nicht wahr? In Daniel 6 steht noch eine weitere Geschichte, die die Bestimmung der freien Ausübung veranschaulicht. Wißt Ihr, das Thema in Daniel Kapitel 6 ist nicht, daß König Darius eine religiöse Anbetungsweise vorgeschrieben hat, sondern daß er den Leuten verboten hat zu beten. Er hat die freie Ausübung der Religion verboten. Und als er das getan hat, was war das Ergebnis davon? Verfolgung. So veranschaulichen Daniel Kapitel 3+6 die ersten beiden Nebenbestimmungen oder Nachsätze des ersten Zusatzartikels.

Wenn die Regierung eine religiöse Anbetungsweise vorschreibt, dann gibt es was? Verfolgung. Wenn die Regierung oder der Kongress, oder die Regierung durch den Kongress die freie Religionsausübung verbietet, was ist das Ergebnis davon? Verfolgung. Die Gründerväter wußten dies und deswegen haben sie in ihren ersten Zusatzartikel geschrieben, daß der Kongress kein Gesetz erlassen darf, was die religiöse Anbetungsweise anbelangt. Und er kann auch den Menschen das Recht nicht verbieten ihre Religion frei auszuüben, also ohne daß sich der Staat einmischt.

Nun sichert der dritte Nachsatz des ersten Zusatzartikels bürgerliche Rechte zu. So haben wir hier nun die "zwei Hörner wie ein Lamm". Das sind "religiöse Freiheit" und was noch? "Bürgerliche Freiheit". Beachtet was der letzte Teil des ersten Zusatzartikels aussagt:

"… die Rede- oder Pressefreiheit oder das Recht des Volkes einschränkt, ..."

Ist Redefreiheit ein bürgerliches Recht? Ist sie ein bürgerliches Recht? Ja, oder Pressefreiheit. Ist sie ein bürgerliches Recht? Ja, das ist sie.

"… oder das Recht des Volkes einschränkt, sich friedlich zu versammeln …"

Ist das ein bürgerliches Recht? Ja.

"… und die Regierung durch Petition um Abstellung von Missständen zu ersuchen."

Könnt Ihr die Regierung ersuchen Gerechtigkeit zu üben? Ja, das könnt Ihr. So dreht sich der letzte Nachsatz des ersten Zusatzartikels um die bürgerlichen Rechte. Wovon handeln die ersten beiden Nachsätze? Von den religiösen Rechten. Mit anderen Worten, der erste Zusatzartikel der Verfassung legt klar und deutlich die Unterscheidung zwischen Religion und der Staatsgewalt nieder. Versteht Ihr was ich sage?

Laßt uns ein wenig über den obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten sprechen. Die Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten glaubt, und wir werden das in unseren nächsten zwei Vorträgen noch näher betrachten und es auch von der Bibel beweisen, daß der Kongress der Vereinigten Staaten letztendlich ein Gesetz herausgeben, das die Heilighaltung des Sonntags als den Ruhetag anordnen wird. Und schließlich werden wir den Punkt erreichen, wo der Kongress ein Gesetz schreiben wird, daß verbieten wird den Sabbat als den Ruhetag zu halten. Und manche Leute sagen: 'Oh, das könnte doch nie in den Vereinigten Staaten von Amerika passieren, denn der erste Zusatzartikel besagt, daß der Kongress kein Gesetz erlassen darf, das weder die Einführung einer Staatsreligion zum Gegenstand hat noch die freie Religionsausübung verbietet.'

So, wenn der Kongress ein Gesetz geschrieben hat, daß jeder den Sonntag halten soll, wäre das eine Verletzung des ersten Zusatzartikels? Wäre das eine Religion festzulegen? Jedes Kindergartenkind könnte das verstehen. Wenn also der Kongress ein Gesetz herausgeben sollte, das Euch verbietet den Sabbat zu halten, würde das eine Verletzung des zweiten Nebensatzes, also der freien Ausübung sein, den Tag zu halten den man halten möchte? Natürlich würde es das sein. Jeder vernunftbegabte Mensch würde das verstehen. Und so fragt Ihr Euch nun vielleicht: 'Wie ist es denn möglich, daß die Vereinigten Staaten durch den Kongress ein Gesetz schreiben würden, das Religion festlegt und die freie Ausübung dessen, wenn sie bürgerliche und religiöse Freiheit garantiert haben?'

Nun möchte ich Euch was fragen: Wie wahrscheinlich ist es, daß das "Tier", das "zwei Hörner wie ein Lamm" hat wie ein "Drache" spricht? Es ist eine Nation, die sich widerspricht. Anders ausgedrückt, sie wird ihrem eigenen Bekenntnis widersprechen. In dem wie sie handeln wird, wird sie genau das Gegenteil von dem tun, was sie in ihren Grundprinzipien bekennt. Und Ihr fragt Euch nun vielleicht: 'Wie kann es möglich sein, daß die Vereinigten Staaten jemals ein Gesetz erlassen, was den ersten Zusatzartikel der Verfassung verletzen würde?' Nun, um verstehen zu können wie dies geschehen kann, müssen wir uns die Art von Regierung der Vereinigten Staaten anschauen. Die Vereinigten Staaten, haben wie viele andere Nationen drei Zweige. Der erste Zweig ist die Legislative. Das ist die Einrichtung die Gesetze beschließt und erläßt. Dann ist da der zweite Zweig, die Exekutive die vollziehende Staatsgewalt. Der Präsident und alle diejenigen die mit ihm arbeiten sind die, von denen es abverlangt wird Gesetze zu erlassen, die vom Kongress geschrieben worden sind.

Und dann ist da noch der dritte Zweig, die Judikative, vorwiegend der oberste Gerichtshof, der diese Gesetze auslegt, um festzulegen. Ob diese Gesetze verfassungsgemäß sind oder nicht. Wenn ich Euch nun fragen würde, welches der mächtigste Zweig der Regierung der Vereinigten Staaten ist, was würdet Ihr da antworten? Nun, viele Leute würden sagen: 'Das wäre der Kongress, denn dort schreiben sie die Gesetze.' Andere würden sagen: 'Nun, wißt Ihr, der Präsident, denn der Präsident muß die Gesetze erlassen.' Aber tatsächlich ist der mächtigste Zweig der Regierung die Judikative, vorwiegend der oberste Gerichtshof. Nun, wißt Ihr, wie sich der oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten heute zusammensetzt? Ihr wißt, das der oberste Gerichtshof neun Richter hat, im Moment nur acht, weil Antonin Scalia gestorben ist und sie haben noch keinen neuen gewählt, das ist ein großer Kampf und übrigens, dies ist der wichtigste Teil der nächsten Wahl und ich glaube, daß wer auch immer die Wahl gewinnen wird, wird höchstwahrscheinlich die drei Richter des obersten Gerichtshofs ernennen, denn Ginsburg, Breyer, und Kennedy sind schon alt und so wird der nächste Präsident, höchstwahrscheinlich, wenn er Präsident für zwei Wahljahre sein wird, die Richter des obersten Gerichtshofs ernennen, die den Gerichtshof ganz und gar umgestalten werden.

So, ich will hier keine politische Rede oder so halten, ich sage nur, daß es äußerst wichtig ist, wie der oberste Gerichtshof zusammengesetzt ist. Die Vereinigten Staaten werden eine "protestantische Nation" genannt, aber es gibt noch nicht mal einen Protestanten am obersten Gerichtshof. Fünf von ihnen sind Katholiken und drei sind Juden und der verstorbene Antonin Scalia war ein Katholik. Als er noch lebte waren es also fünf Katholiken und drei Juden in einem Land, das sich "protestantisch" nennt, nicht ein Protestant am obersten Gerichtshof.

Nun fragt Ihr Euch vielleicht: 'Wie weißt Du denn, daß der oberste Gerichtshof der mächtigste Zweig der Regierung ist?' Laßt mich Euch ein paar Beispiele geben. Erinnert Ihr Euch an die Wahl im Jahr 2000 in Florida, als sie die Karten im Licht betrachtet haben, um zu sehen, wo die Karten gestanzt worden sind, weil so manche nicht gut gestanzt und aussortiert wurden, eben um zu sehen, ob für Al Gore oder für George Bush abgestimmt worden ist. Erinnert Ihr Euch daran? Wißt Ihr, ein paar Wochen lang, wußten wir nicht, wer gewählt worden ist. Es ging von einem Anwalt zum anderen und von einem Gerichtshof zum anderen und dann zum höheren Gericht, schließlich kam der Fall vor den obersten Gerichtshof und dieser sagte dann: "George Bush hat die Wahl in Florida gewonnen." So hat also im Grunde genommen der oberste Gerichtshof den Präsidenten von Amerika gewählt.

Hier ist noch ein Beispiel: Der 26. Juni, das ist morgen, der Jahrestag. Übrigens, das ist mein Geburtstag. Also, am 26. Juni letzten Jahres hat der oberste Gerichtshof erklärt, daß die gleichgeschlechtliche Ehe etwas ist, das in den ganzen Vereinigten Staaten von Amerika rechtsgültig sein wird. Wer kann dem widersprechen? Wer kann die Entscheidung des obersten Gerichtshofes in Frage stellen? Bei welchem Gericht könnte noch Berufung einlegt werden? Bei keinem weiteren Gericht wäre das möglich. Wenn also der oberste Gerichtshof das Urteil gefällt hat, daß der Fall entschieden ist, daß gleichgeschlechtliche Ehe ein Recht ist, das in allen 50 Staaten garantiert wird, gibt es kein Gericht mehr, bei dem Berufung einlegt werden könnte. Das ist was passieren wird. So möchte ich Euch nun etwas fragen: Wenn nun also der oberste Gerichtshof gewillt dazu ist, neu festzulegen, was "Ehe" bedeutet, also ganz im Gegensatz zu dem was die Bibel sagt, denkt Ihr da nicht, daß der oberste Gerichtshof den "Tag der Anbetung" neu festlegen wird? Natürlich würde er das tun.

Es wird eine Zeit des nationalen Notstandes sein, eine Zeit großer Schwierigkeiten. Und wißt Ihr, meine Lieben, es werden aufreibende Zeiten sein, die über dieses Land kommen werden. Die Leute haben nicht die leiste Ahnung was geschehen wird. Es wird einen wirtschaftlichen Zusammenbruch, noch mehr terroristische Anschläge und noch mehr sogenannte "Naturkatastrophen" geben. Und das ist nicht aufgrund des Klimawandels und all der Gründe die angegeben werden, sondern Tatsache ist, daß Gott Seinen Geist von diesem Land zurückzieht, weil dieses Land gesagt hat: 'Wir brauchen Gott nicht. Wir brauchen Sein Wort nicht. Wir brauchen Ihn in unserem Leben nicht.' Das ist was dieses Land gesagt hat. Und so sagt Gott: 'Nun, wenn Ihr mich nicht haben wollt, dann werde Ich Mich Euch nicht aufdrängen.' Und Er zieht sich von denen zurück die Ihn abgewiesen und gesagt haben, daß sie Ihn in ihrem Leben nicht haben wollen. Menschliche Wesen können sehr grausam sein, wenn sie ohne den Geist Gottes sind. Und Ellen White beschreibt diese Welt nach dem Abschluß der Gnadenzeit. Sie sagt, daß es so einen Unfrieden und Zank geben wird, den kein Mensch überhaupt beschreiben kann. Wir können es nicht beschreiben. Könnt Ihr Euch vorstellen wie die Welt sein wird, wenn Satan einst in absoluter Herrschaft über die Unbußfertigen ist? Er wird keine Herrschaft über Gottes Volk haben, aber er wird all die Gottlosen in der Welt steuern.

Wir haben bisher noch nichts gesehen, verglichen mit dem was kommen wird. Und die Welt, sogar die protestantische Welt, wißt Ihr, sie werden sagen: 'Nun, es sind die Muslime und die Terroristen.' Und sie werden allem die Schuld geben. Es ist der Klimawandel ... und sie applaudieren dem Papst und sie sagen: 'Wow, der Papst hat wirklich gute Argumente, wißt Ihr? Wir müssen Betonung auf die Armen legen und auf die Familie und auch auf den Klimawandel. Er hat es erfaßt!' Und Ihnen ist nicht bewußt, daß der Grund warum alles bergab geht der ist, daß Gott Seinen Geist von der Erde zurückzieht. Er läßt die "Winde" der Auseinandersetzungen los. Das ist es, was wirklich mit dieser Nation geschieht. Wenn sich diese Nation drehen und zu Gott zurückgehen würde, dann müßte sie dorthin zurückkehren was Gott in Seinem Wort sagt. Wißt Ihr, ich rede ja nicht gegen die Leute, wißt Ihr, wenn Leute einen gleichgeschlechtlichen Lebensstil führen wollen, dann denke ich, daß die Regierung ihnen diese bürgerliche Freiheit geben sollte, aber die Regierung hat keinerlei Recht die "Ehe" neu festlegen, denn die Bibel legt fest was "Ehe" ist, und zwar die zwischen einem Mann und einer Frau. Wenn gleichgeschlechtliche Leute bürgerliche Vereinigung haben wollen und denken, daß sie genauso wie Leute die verheiratet sind Steuererleichterungen bekommen sollten, ist das nicht in Ordnung, denn Gott hat die "Ehe" zwischen einem Mann und einer Frau festgelegt. Und wie geht es an, daß Menschen oder das oberste Gericht die "Ehe" neu festlegt? Und wie gesagt, meint Ihr nicht, daß die Vereinigten Staaten durch den Kongress auch fähig dazu sein würden die Bedeutung des "Anbetungstages Gottes" neu festzulegen?

Nun fragt Ihr vielleicht: 'Pastor Bohr, wie ist das denn möglich? Die Vereinigten Staaten von Amerika ist das Land der Freien und das Zuhause der Mutigen, wie kann es sein, daß so etwas geschehen könnte?' Hört, von dem "Tier" aus Offenbarung 13 heißt es, daß es "zwei Hörner wie ein Lamm" hat, aber wie ein Drache spricht. Hört gut zu, es heißt nicht, daß die zwei Hörner gebrochen sind und es dann wie ein Drache spricht, sondern es spricht wie ein Drache während es immer noch die zwei Hörner hat. Mit anderen Worten, diese Nation wird den ersten Zusatzartikel der Verfassung loswerden. Sie wird sagen, wir halten immer noch den ersten Zusatzartikel aufrecht, aber was geschehen wird ist, daß nicht verfassungsmäßige Gesetze als verfassungsmäßig erklärt werden. Könnt Ihr mir folgen? Und deswegen, müssen wir die Verfassung der Vereinigten Staaten verteidigen, wie sie ursprünglich gegeben worden sind. Die Gründerväter glaubten an die Trennung von Kirche und Staat. Sie glaubten, daß die zivile Macht keine Gesetze erlassen könnte, die mit Religion zu tun haben, noch daß sie irgendwelche religiöse Anbetung erzwingen können oder den Menschen das Recht verbieten, ihre Religion auszuüben. Habe ich mich hier verständlich ausgedrückt?

Nun laßt mich Euch noch etwas von John Adams und dem "Friedens- und Freundschaftsvertrag von Tripolis" erzählen. Nun fragt Ihr vielleicht: 'Was ist das für ein Vertrag von Tripolis? Was bedeutet das denn?' Nun, am 10. Juni 1797, ein Jahr vor der "tödlichen Wunde", eigentlich weniger als ein Jahr, hat John Adams ein Gesetz unterschrieben, daß als der "Friedens- und Freundschaftsvertrag von Tripolis" bekannt ist. Ich werde jetzt nur eine Zeile von diesem Vertrag vorlesen, der für unsere Betrachtung jetzt bedeutsam ist.

"Die Regierung der Vereinigten Staaten ist in keinerlei Sinn auf der christlichen Religion gegründet."

Die Regierung der Vereinigten Staaten ist was? ... in keinerlei Sinn auf der christlichen Religion gegründet. Dieser Vertrag von Tripolis hat wirklich viele Evangelikalen und Protestanten der Vereinigten Staaten beunruhigt, denn sie wollen sagen, daß das Fundament der Vereinigten Staaten jüdisch-christlich ist. Aber die Tatsache ist, daß die Gründerväter wußten, daß wenn die Vereinigten Staaten auf der christlichen Religion gegründet wären, daß dies verfassungswidrig wäre, denn sie würden Religion einführen, nicht wahr? Sie würden Religion einführen und sagen, daß die Vereinigten Staaten auf der christlichen Religion gegründet sind und das wußten sie. Übrigens, dieser "Friedens- und Freundschaftsvertrag" vom Mai 1797, wurde kurz bevor John Adams ins Amt bestätigt worden ist, dem Senat vorgelesen.

Dem Senator wurde eine schriftliche Kopie gegeben. Diese wurde einstimmig vom Senat ohne eine abweichende Stimme angenommen und wurde in den großen Zeitungen von Philadelphia und New York veröffentlicht, die damals die großen Städte gewesen sind. Es gab keinen Hauch eines Protestes von irgendjemand. Kein Brief von jemandem, der dagegen protestiert hätte und der gefragt hätte: 'Was meinen Sie damit, daß die Vereinigten Staaten auf der christlichen Religion gegründet sind?' Tatsache ist, daß die Vereinigten Staaten eine Nation war, die aus einer Vielzahl von christlichen Religionen zusammengesetzt war, aber es ist keine christliche Nation, sie sind nicht auf dem Christentum gegründet, denn wäre dies so, dann würde das verfassungswidrig sein, denn die Regierung darf kein Gesetz erlassen, das die Einführung einer Staatsreligion zum Gegenstand hat. Könnt Ihr mir folgen? So wußten also die Gründerväter was sie getan haben. Ellen White, die nur 29 Jahre nach der "tödlichen Wunde" geboren worden ist, schrieb 1888 über das Geheimnis der Macht und des Wohlstands der Vereinigten Staaten von Amerika. Hört mal was sie im Buch "Der große Kampf" auf Seite 441 geschrieben hat.

"Unter den verbannten Christen, die zuerst nach Amerika geflohen waren und eine Zufluchtsstätte vor ..."

Warum sind sie hier hergekommen um eine Zufluchtsstätte vor was zu finden?

"... der Unterdrückung durch ihren Landesherrn..."

Das hat mit dem König zu tun, nicht wahr? Sie sind vor der Art von Regierung geflohen die der König hatte.
"... und die priesterliche Unduldsamkeit gesucht hatten..."

Gab es auch priesterliche Unduldsamkeit seitens der Kirche? So ist es, denn die Kirche hatte einen Papst. So sind sie also vor dem geflohen, einen König über die bürgerlichen Angelegenheiten zu haben und einen Papst, was die religiösen Dinge betraf. Sie sagt weiter:

"... waren viele entschlossen, eine Regierung auf der breiten Grundlage bürgerlicher und religiöser Freiheit zu errichten. Ihre Auffassungen legten sie in der Unabhängigkeitserklärung nieder, welche die große Wahrheit enthielt, daß, "alle Menschen gleich geboren und mit den unveräußerlichen Rechten des Lebens, der Freiheit und des Strebens nach Glück begabt seien". Die Verfassung sicherte dem Volk das Recht der Selbstverwaltung, indem die durch allgemeines Stimmrecht gewählten Vertreter Gesetze erlassen und durchführen. Glaubensfreiheit wurde gewährt und jedem gestattet, Gott nach seinem Gewissen anzubeten. Republikanismus ..."

Was im Grunde genommen ein Staat ohne einen König ist.

"... und Protestantismus ..."

Was eine Kirche ohne einen Papst ist.

"... wurden die ersten Grundsätze der Nation ..."

Und nun achtet auf diese unheilverkündende Aussage.

"... und sind das Geheimnis ihrer Macht und ihres Gedeihens."

Habt Ihr jemals diese Zitate gelesen wo Ellen White sagt, daß wenn das Sonntagsgesetz erlassen wird, dies zum nationalen Glaubensabfall führen wird und dieser wiederum zu nationalem Ruin, so wie sie es beschreibt?

Wißt Ihr, die Menschen sagen, daß die Vereinigten Staaten so groß sind, weil sie die größeren Armeen haben, größeres Gebiet, mehr Menschen, mehr Geld, all das sind Randthemen. Das Geheimnis der Macht und des Wohlstands der Vereinigten Staaten sind diese zwei Grundsätze auf denen die Nation gegründet worden ist. Wenn diese Nation eines Tages Kirche und Staat vereinigen wird, wenn also die Vereinigten Staaten eines Tages der Kirche erlauben werden die bürgerliche Regierung zu kontrollieren um diejenigen zu verfolgen die nicht mit den allgemeinen Vorstellungen von Religion übereinstimmen, dann werden die Vereinigten Staaten die "zwei Hörner wie ein Lamm" verwerfen und damit beginnen wie ein Drache zu sprechen und das würde die Strafe Gottes über dieses Land bringen, das in der Vorsehung Gottes aufgerichtet worden ist.

Preis den Herrn, daß sich dieses Land für die letzten 200 Jahre an diese Grundsätze gehalten hat und somit ist es möglich gewesen die gegenwärtige Wahrheit von dieser Nation aus, der ganzen Welt zu verkünden. Ich könnte fast zu weinen anfangen, wenn ich daran denke, was mit dieser Nation geschehen wird, gemäß dem was die Bibelprophezeiung zu sagen hat.
Nun schaut Euch an, was heute geschieht, es scheint als ob der Staat die Macht über die Kirche hat, wißt Ihr, so wie der Gesetzesentwurf 1146, wo der Staat den religiösen Universitäten etwas vorschreibt. Man muß sich nach der "LGBT Agenda" richten, LGBT ist die Abkürzung für "Lesbierinnen, Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle". Man muß sich also danach richten, sonst verliert man die Unterstützung. So erscheint es, daß sich der Staat mehr in die Kirche einmischt als die Kirche in den Staat, aber die Prophezeiung sagt uns, daß sich das ändern wird. Was schließlich geschehen wird ist, daß wir ein Abbild dessen haben werden, was im Mittelalter passiert ist. Die Kirche wird den Staat kontrollieren und die Kirche wird dem Staat die religiösen Gesetze vorschreiben und diejenigen die sich nicht an diese religiösen Gesetzen halten, werden verfolgt werden.

So möchte ich Euch nun etwas fragen: Haben die Gründerväter damit übereingestimmt, was die Bibelprophezeiung zu sagen hat? Glaubten sie an zwei Grundsätze? Glaubten sie an den Gedanken der bürgerlichen Freiheit, was im Übrigen bedeutet, daß man an eine bürgerliche Regierung glaubt? Glaubten sie an religiöse Freiheit, die mit der Kirche zu tun hat? Glaubten sie, daß diese zwei voneinander getrennt sein müßten, damit es völlige bürgerliche und religiöse Freiheit geben könnte?

Wir haben ihre Niederschriften untersucht, ihre Schreiben, die unsere Auslegung der Prophezeiung von Offenbarung Kapitel 13 untermauern. Habt Ihr verstanden, was wir studiert haben? So, wo befinden wir uns in der prophetische Kette? Laßt uns noch einmal wiederholen. Meine Frau sagt, ich wiederhole zu viel. Und ich sage dann zu ihr: 'Hör mal, wie lernt ein Papagei das Sprechen? Man wiederholt und wiederholt und wiederholt und der Papagei lernt es zu sagen. Man muß also wiederholen.' So, laßt uns die Kette noch einmal untersuchen. Wo beginnt sie? Babylon, dann Medo-Persien, dann Griechenland, dann das römische Reich. Was geschieht dann mit dem römischen Reich? Es wird in zehn Reiche aufgeteilt.

Für wie lange hat das Papsttum regiert? 1.260 Jahre. Was ist am Ende der 1.260 Jahre geschehen? Das Papsttum hat die "tödliche Wunde" durch das "Schwert" erhalten. Der Staat hat sich gegen das Papsttum gewandt und wohin wurde es dann geschickt? In die Gefangenschaft, weil es die Staatsgewalt nicht mehr länger benutzen konnte um seine Absichten auszuführen.

Als das Papsttum gefallen ist, hat sich dieses andere "Tier" aus der "Erde" erhoben, die Vereinigten Staaten von Amerika, mit "zwei Hörnern wie ein Lamm". Anders ausgedrückt, sie garantieren völlige bürgerliche und religiöse Freiheit, gegründet auf dem Gedanken der Trennung von Kirche und Staat.
Wo befinden wir und der prophetischen Kette? Was wird das nächste Ereignis in dieser Kette sein? Das nächste Ereignis wird sein, daß dieses "Tier von der Erde", das "zwei Hörner wie ein Lamm" hat schließlich wie ein "Drache" sprechen wird. Wir sind ganz, ganz am Ende, beim letzten Glied der Kette und die Vereinigten Staaten werden wie ein "Drache" sprechen, denn er wird dem "Tier" helfen seine Macht wieder zu erlangen.

Erinnert euch, was wir gesagt haben, es wird jedem sagen das "erste Tier" anzubeten, ein "Bild von dem ersten Tier" zu machen und das "Zeichen des ersten Tieres" aufzuerlegen. Es wird alles im Namen des "ersten Tieres" machen und es wir die Oberhoheit des "ersten Tieres" ausüben. Mit anderen Worten, die Vereinigten Staaten werden den Gedanken der Vereinigung von Kirche und Staat wieder herstellen, die während der 1.260 Jahre mit dem Papsttum in den Staatsgewalten von Europa bestand.
 
Nun, verpaßt die nächsten paar Studien nicht, denn wir werden dies noch ein bißchen weiter auspacken. Wir werden über das "Malzeichen des Tieres" sprechen. Ebenso über die Veränderung in Gottes Gesetz, als das entscheidende Thema am Ende der Zeit. So verpaßt um nichts in der Welt den nächsten spannenden Vortrag in dieser Studienreihe.



Übersetzung - Manuela Sahm - Mai 2017 ©

Stephen Bohr - "Gottes große prophetische Kette" - (05) Der Kongress soll keine Gesetze erlassen

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela



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