Das sechste Studium in dieser Reihe trägt den Titel: "Laßt uns niederknien und anbeten". Und ich möchte darauf hinweisen, daß es ganz und gar unverzichtbar ist, daß Ihr nicht nur jetzt dabei seid, sondern daß Ihr auch bei dem nächsten Studium anwesend sein werdet, denn ich werde zwei Seiten der gleichen Münze betrachten. In diesem Studium werden wir über die Anbetung Gottes sprechen und im nächsten Studium über die Fälschung, welches die Anbetung des Tieres ist. Und so hoffe ich, daß jeder plant auch bei dem nächsten Studium da zu sein, denn dies sind Zwillingsstudien die zusammengehören.
Wenn wir nun das Buch der Offenbarung untersuchen, dann werden wir etwas finden, das ganz und gar deutlich sein wird und das ist, daß sich die letzte Auseinandersetzung um zwei Dinge der Anbetung drehen wird und jedes dieser Dinge hat sein bestimmtes Zeichen der Vollmacht. Dieser Kampf besteht zwischen dem wahren Schöpfergott und Seinem "Siegel" und dem "Tier" und seinem "Malzeichen". Mit anderen Worten, das ist die Auseinandersetzung oder der Kampf ganz am Ende der Zeit. Und weil sich dieser letzte Kampf um Anbetung dreht, müssen wir in unserem heutigen Studium über das Thema "Anbetung" sprechen und was die Bibel als "Anbetung" betrachtet und so möchte ich mit einer Frage beginnen.
Wie kann man den
wahren Gott von jedem falschen Möchtegern oder einem Thronanwärter
unterscheiden? Wir wollen nun zu 1. Chronik 16:26 gehen, wo wir die
Erklärung dafür finden, was den wahren von einem angeblichen Gott
unterscheidet. Es heißt hier in 1. Chronik 16:26
"Denn
aller Heiden Götter sind Götzen, ..."
Und
nun kommt der Unterschied:
"...
der HERR aber hat den Himmel gemacht."
Was
ist es also, was den wahren Gott von allen falschen Göttern oder
Thronanwärtern unterscheidet? Es ist die Tatsache, daß Gott der
Schöpfer des Himmels und der Erde ist. Nun, weil Gott der Schöpfer
Himmels und der Erde ist und wir Seine Geschöpfe sind, verdient Er
unsere Anbetung. Wir beten Ihn an, weil Er unser Schöpfer ist. Wir wollen diesen Punkt in Psalm 95:1-6 anschauen. Als ich Senior Pastor der
Fresno Central Gemeinde war, haben wir jeden Sabbat diese Verse
gelesen um den Gottesdienst einzuleiten.
"Kommt
herzu, laßt uns dem HERRN frohlocken und jauchzen dem Hort unseres
Heils! Laßt
uns mit Danken vor Sein Angesicht kommen und mit Psalmen Ihm
jauchzen! ..."
Und
nun kommt der Grund dafür, warum wir vor Freude jauchzen sollen.
"...
Denn der HERR ist ein großer Gott und ein großer König über alle
Götter. ..."
Nun, warum ist
Gott der große Gott über alle Götter? Seht Vers 4:
"...
Denn in Seiner Hand sind die Tiefen der Erde, und die Höhen der
Berge sind auch Sein. Denn Sein ist das Meer, und Er hat's gemacht,
und Seine Hände haben das Trockene bereitet. Kommt, laßt uns
anbeten und knien und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht
hat."
So, warum beten
wir Gott an? Weil Er unser Schöpfer ist. Beachtet hier drei
gleichbedeutende Ausdrücke:
"...
laßt uns anbeten und knien und niederfallen vor dem HERRN, der uns
gemacht hat."
Wir beten Gott als
den wahren Gott an, weil Er der Schöpfer ist und das, was den wahren
Gott von allen falschen Göttern unterscheidet ist die Tatsache, daß
Gott der Schöpfer ist. Wir wollen einen weiteren Vers anschauen, der
den gleichen Gedanken lehrt, daß wir Gott anbeten sollen, weil Er
unser Schöpfer ist. Nehemia 9:6, es heißt hier:
" HERR,
Du bist es allein, ..."
Nun, warum ist
Gott allein der Herr? Nun, laßt uns weiter lesen. Was hat Er
gemacht?
"... Du
hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit ihrem ganzen
Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was
darinnen ist; Du machst alles lebendig und das himmlische Heer betet
Dich an."
Warum betet das
himmlische Heer den Herrn an? Weil Gott was ist? Weil Gott der
Schöpfer ist. So, die ersten zwei Punkte von denen ich möchte, daß
sie Euch in Eurem Verständnis ganz klar sind, ist erstens das, was
den wahren Gott von allen falschen Thronanwärtern unterscheidet, daß
Gott der Schöpfer ist und der zweite Punkt ist, weil Gott der
Schöpfer ist, sind wir Ihm was als Seine Geschöpfe schuldig? Wir
sind Gott Anbetung schuldig. Ist dieser Punkt deutlich?
Nun, um zu
verstehen warum wir Gott anbeten sollen, da Er unser Schöpfer ist,
wäre es natürlich hilfreich, wenn wir zur Schöpfungsgeschichte
zurückgehen. Wie kann man von der Notwendigkeit sprechen Gott
anzubeten der der Schöpfer ist und nicht zu 1. Mose zurückgehen um
die Schöpfungsgeschichte zu betrachten? So, wenn wir verstehen
wollen, warum wir Gott anbeten sollen, dann müssen wir zur
Schöpfungsgeschichte zurückgehen. So wollen wir zu 1. Mose 1:31
gehen und wir lesen bis Kapitel 2:1. Dies ist nun der Abschluß, die
ersten Tage der Schöpfungswoche. Es heißt hier in 1. Mose 1:31.
"Und
Gott sah an alles, was Er gemacht hatte, ..."
Vergeßt das
nicht. Wie viel hat der Mensch gemacht? Nichts, das ist sehr wichtig.
"Und
Gott sah an alles, was Er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.
Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag."
So, wann hat Gott
Sein Schöpfungswerk beendet? Am sechsten Tag. Seht wie es in Kapitel
2:1 weiter geht. Das gehört eigentlich noch zu Kapitel eins, obwohl
es bei Kapitel 2 beginnt. Es heißt also:
"...So
wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer."
Nach wie vielen
Tagen hat Gott Sein Werk vollendet? Es heißt, daß Gott Sein Werk am
Ende des sechsten Tages vollendet hat und Gott erledigte die ganze
Arbeit. Aber nun gibt es da ein kleines Problem. Wir wollen zu 1. Mose
2:2+3 gehen und wir werden diese zwei Verse entpacken, denn es gibt
ein paar Punkte die wir dort betonen wollen. Es heißt also:
"Und
so vollendete Gott am siebenten Tage ..."
An
welchem Tag?
"Und
so vollendete Gott am siebenten Tage ..."
Moment mal. Haben
wir nicht gerade gelesen, daß Er Sein Werk am sechsten Tag vollendet
hat? Wißt Ihr, das Wort "vollendete"
ist ganz genau das gleiche Wort wie "vollendet"
in 1. Mose 2:1. So ist also die Frage: Wie kommt es, daß Gott am
sechsten Tag fertig war und auch am siebten Tag? Laßt uns die Verse
zu Ende lesen.
"Und
so vollendete Gott am siebenten Tage Seine Werke, die Er machte, und
ruhte ..."
Das
ist hier das Wort "Shabbat".
Eigentlich wäre eine bessere Übersetzung, daß Er "aufgehört
hat". Am siebten Tag hat Er
nichts mehr geschaffen, Er hat aufgehört.
"...
am siebten Tage von allen Seinen Werken, die Er gemacht hatte. Und
Gott segnete den siebenten Tag und..."
Was
machte Er dann?
"...
und heiligte ihn, weil Er an ihm ruhte von allen Seinen Werken, die
Gott geschaffen und gemacht hatte."
So ist also die
erste Frage die wir stellen wollen folgende: Wie konnte Gott Sein
Werk am sechsten Tag beenden und dann ebenso am siebten Tag? Es steht hier ganz deutlich. Hat Mose gesehen, daß hier vielleicht ein
Widerspruch bestehen könnte als er dies geschrieben hat? Es
widerspricht sich aber nicht. Ich möchte Euch die folgende
Veranschaulichung geben. Ich möchte, daß Ihr Euch einen
Meisterkünstler vorstellt. Dieser malt ein wunderbares Naturbild. Er
nimmt seine Leinwand hervor und stellt sie auf die Staffelei und am
ersten Tag trägt er ein paar Farben auf die Leinwand auf und nach
dem ersten Tag schaut er es sich an und er sagt: 'Oh,
das ist gut.' Am zweiten Tag kommt
er dann und fügt noch ein paar Farben und Dinge dazu und am Ende des
zweiten Tages geht er ein paar Schritte zurück und er sagt:
'Das ist gut.' Dann kommt der dritte
Tag und er fügt hier und dort ein paar Bäume und Blumen ein. Und
nachdem er am dritten Tag fertig ist, sagt er: 'Ah,
das ist gut.' Und so macht er das
gleiche am vierten, fünften und am sechsten Tag. Am sechsten Tag
legt er letzte Hand an die wunderschöne Naturlandschaft auf der
Leinwand. Hat er sein Kunstwerk vollendet? Ja und nein. Jetzt sagt
Ihr vielleicht: 'Warte mal, ja und
nein, wie das denn?' Ja, er hat es
vollendet, er wird keine Farben mehr auf die Leinwand pinseln, aber
fehlt da nicht doch noch etwas? Was fehlt noch? Seine Unterschrift
die zeigt, wer das Bild gemalt hat. Könnt Ihr mir folgen?
Gott hat mit dem
Malen auf der lebendigen Leinwand der Natur nach sechs Tagen
aufgehört. Aber am siebten Tag hat Gott Sein Schöpfungswerk
"unterschrieben"
um zu kennzeichnen, wer es vollbracht hat. Könnt Ihr mir folgen? So,
der Sabbat ist ganz bestimmt Teil der Schöpfungswoche. Nun heißt es
in diesem Abschnitt, daß der Sabbat welcher Tag der Woche ist?
Dreimal heißt es, daß der Sabbat der siebte
Tag der Woche ist. Und welche drei Dinge hat Gott am Ende der
Schöpfungswoche getan? Er hat geruht, also aufgehört und dann hat
Er was gemacht? Er hat den Sabbat gesegnet und was hat Er dann
gemacht? Er hat den Sabbat geweiht oder geheiligt. Ich möchte, daß
Ihr Euch an diese drei Dinge erinnert, denn wir werden gleich zu
einem anderen Textabschnitt kommen. Ist Euch das bis hier klar?
Ich möchte nun mit Euch ein
paar Tatsachen über die Schöpfungstage untersuchen. Die
Schöpfungstage waren buchstäbliche Tage mit 24 Stunden, so wie wir
sie heute kennen. Ihr fragt Euch jetzt vielleicht: 'Wie
können wir das denn wissen?' Dafür
gibt es mehrere Gründe. Der erste Grund ist, daß jeder Tag einen
Abend und einen Morgen hatte. Es wäre absolut lächerlich zu sagen,
daß der Tag einen Abend und einen Morgen hatte, wenn der Tag
tausende oder Millionen von Jahren lang gewesen wäre. Zweitens gibt
es eine Unmittelbarkeit in der Sprache die für die Schöpfung
gebraucht wird. Und es wird im Buch der Psalmen gesagt, daß Gott
sprach und es geschah. Es heißt nicht, daß Er sprach und Millionen
von Jahren später ist es geschehen. Laut Psalm 33:9 hat Er
gesprochen und es ist geschehen.
"Denn
wenn Er spricht, so geschieht es; wenn Er gebietet, so steht es da."
Weiterhin gibt es
einen interessanten Ausdruck, der in der Schöpfungsgeschichte
mehrere Male gebraucht wird und der ist, daß wenn Gott etwas sagt,
dann wird es so. Es wäre lächerlich zu sagen, daß es so nach einer
Milliarde von Jahren war. Nein, Gott hat gesprochen und es wurde
sofort,
gemäß dem, wie es in der Schöpfungsgeschichte heißt. Weiterhin
beweist der Sabbat im vierten Gebot im Buch 2. Mose, daß die
Schöpfungstage sechs buchstäbliche Tage waren. Und Ihr fragt Euch:
'Wieso das?'
Weil Gott gesagt hat: 'Ihr arbeitet
sechs Tage in der Woche und am siebten Tag ruht Ihr, weil Ich sechs
Tage gearbeitet und am siebten Tag geruht habe.' Es
wäre absolut lächerlich für Gott dies zu sagen, wenn die Tage, an
denen Gott gearbeitet und dann geruht hat, Millionen von Jahren
gewesen wären. Könnt Ihr mir folgen? Gott sagt damit: 'Ich
habe sechs buchstäbliche Tage gearbeitet und am siebten
buchstäblichen Tag geruht, nun folgt Meinem Beispiel. Ihr arbeitet
sechs buchstäbliche Tage und dann ruht Ihr am siebten buchstäblichen
Tag.' Könnt Ihr mir folgen?
Nun, gab es da zu
Beginn der Schöpfungswoche irgendwelche Juden? Nein. Das Wort
"Juden"
kommt von Juda, ein Sohn Jakobs, lange nach dem Sündenfall. So
möchte ich Euch etwas fragen: Ist der Sabbat für die Juden gemacht
worden? Ganz und gar nicht. Der Sabbat war eine Einrichtung Gottes
für die ganze Menschheit, denn alle Menschen sind Nachkommen von
Adam und Eva. Nun hat der Sabbat in seinem ursprünglichen
Zweck nichts mit der Erlösung zu tun gehabt. Wißt Ihr, man kann
evangelische Gläubige heute finden die sagen: 'Nun,
weißt Du, der Sabbat war im Alten Testament ein Zeichen für den
kommenden Messias, die Ruhe die wir in Jesus haben werden und das
Wichtige ist die geistliche Ruhe und nicht so sehr das Halten eines
Tages.'
Das Problem mit
diesem Gedanken ist, denn als Gott den Sabbat erschaffen hat, da gab
es die Notwendigkeit der Erlösung nicht, weil es keine Sünde gab.
Wißt Ihr, der Sabbat war kein Schatten der Erlösung an erster
Stelle, erst später wurde er dazu, aber der ursprüngliche Zweck
sollte auf Gott als den Schöpfer hinweisen, noch bevor die Sünde
aufgekommen ist. So stimmt also das Argument, daß der Sabbat nach
der Sünde aufkam um die Ruhe zu versinnbildlichen, die uns in
Christus gegeben werden würde, nicht mit der Geschichte von 1. Mose
überein, denn sie erzählt uns, daß der Sabbat von Gott am Anfang
gemacht worden ist, bevor die Sünde kam und bevor die Notwendigkeit
für einen Erlöser bestand. Ist das deutlich geworden?
Wir wollen nun
einen Blick auf den wöchentlichen Kreislauf werfen. Henry Morris, der ein standhafter Kreationist war, also ein Verteidiger der Schöpfung, er ist vor ein paar Jahren verstorben, hat etwas sehr Interessantes über den wöchentlichen Kreislauf von sieben Tagen zu sagen gehabt.
Übrigens, wißt
Ihr, warum wir einen wöchentlichen Kreislauf von sieben Tagen haben?
Ich möchte Euch was fragen, was ist das Jahr? Das Jahr ist die Länge
der Zeit die unser Planet benötigt um die Sonne einmal ganz zu
umrunden. Das sind also 365 und einen viertelten Tag. Was ist der
biblische Monat? Es ist die Zeit zwischen einem Neumond und den
nächsten. Was ist der Tag? Es ist die Länge der Zeit die unsere
Erde braucht um sich einmal ganz und gar um die eigene Achse zu
drehen, was wie lange ist? 24 Stunden. So haben also das Jahr, der
Monat und der Tag eine astronomische Erklärung, aber warum hat die
Woche sieben Tage? Dafür gibt es keine astronomische Erklärung. Es
gibt keinen Grund in der Natur, warum sie sieben Tage hat. Warum hat
also die Woche sieben Tage? Es kann nur so sein, weil Gott in 1. Mose
eine Woche mit sieben Tagen eingerichtet hat und dies hat nichts mit
Astronomie, also mit den Bewegungen der Himmelskörper zu tun. Und
Henry Morris anerkannte dies als er schrieb:
"Der
Herr selber hat sechs Tage gearbeitet und am siebten geruht und
setzte damit ein stetiges Beispiel zugunsten ..."
...der Juden. Nein, das ist nicht was er gesagt hat, sondern er
sagte:
"...
damit ein stetiges Beispiel zugunsten ..."
Von wem?
...
der gesamten Menschheit."
Hat dieser Mensch,
der kein Siebenten-Tags-Adventist war anerkannt, daß der
wöchentliche Kreislauf bei der Schöpfung eingesetzt worden ist und
daß er ein stetiges Beispiel durch die ganze Menschheitsgeschichte
hindurch sein sollte? Das sagt er jedenfalls. Ellen White drückte es
noch etwas genauer aus. Sie stimmt mit Henry Morris überein, aber
sie ist da noch eindeutiger und beschreibt es noch mehr. Seht was in
"Patriarchen und Propheten"
auf Seite 88 steht. Dies ist eine großartige Aussage, sie schrieb:
"Wie
der Sabbat, so hatte die Woche in der Schöpfung ihren Ursprung. Sie
wurde erhalten und uns durch die biblische Geschichte überliefert.
Gott selbst setzte das Maß..."
Ich kann Ihn mir vorstellen, wie Er die Woche in sieben mal 24
Stunden Einheiten aufteilt. Ich kann gerade zu sehen, wie Gott Seinen
Maßstab gebraucht. So sagt sie also:
"...
Gott selbst setzte das Maß der ersten und aller folgenden Wochen für
alle Zeiten fest..."
Ist das genau das gleiche was Henry Morris geschrieben hat? So ist
es, denn sie schreibt weiter:
"...
Wie jede andere bestand sie aus sieben gewöhnlichen Tagen. Sechs
Tage wurden für das Schöpfungswerk verwandt, aber am siebenten Tage
ruhte Gott..."
Und nun paßt genau auf, verpaßt das nicht, wir kommen gleich
noch mal darauf zurück.
"...
aber am siebenten Tage ruhte Gott, und Er segnete diesen Tag und
grenzte ihn ganz klar ab als Ruhetag für den Menschen."
Wann hat Gott den
Sabbat als einen Ruhetag für den Menschen abgegrenzt? Als er anfing
oder nachdem der Sabbat zu Ende war? Als der Sabbat zu Ende war,
nachdem Gott geruht hatte. Könnt Ihr mir folgen? Nun werden wir uns
das anschauen, denn das ist ein sehr, sehr wichtiger Punkt. Nun sagen
manche Leute:
'Pastor Bohr,
wie weißt Du denn, daß der heutige Sabbat der gleiche Sabbat wie in
den Tagen Christi ist?'
Oder sie fragen:
'Wie weißt Du
denn, ob der Sabbat der gleiche Sabbat ist, wie der bei der
Schöpfung?'
Es haben mir auch
Nicht-Adventisten bei gewissen Gelegenheiten diese Frage gestellt und
für gewöhnlich stelle ich ihnen auch eine Frage. Ich sage:
'O.k. ich
möchte Dich was fragen. Welchen Tag der Woche hältst Du heilig?'
Sie antworten
dann:
'Wir halten den
Sonntag.'
Und ich antworte
darauf:
'Warum haltet
Ihr denn den Sonntag?'
Die Antwort ist
dann:
'Nun, das ist
der Tag an dem Jesus auferstanden ist.'
Und dann sage ich:
'Du sagst mir
also, daß Du am Sonntag in die Kirche gehst, weil das genau der Tag
ist an dem Jesus auferstanden ist.'
- 'Ja, das ist
was wir sagen.'
Und dann sage ich
darauf:
'Nun, aber Moment mal, wenn der Sonntag von heute der gleiche Sonntag der
Auferstehung ist, dann ist der Sabbat auch der gleiche Sabbat. Man
kann nicht sagen, daß der Sonntag der gleiche Sonntag sei, aber
Sabbat nicht der gleiche Sabbat. So sagst Du mir also, daß sich der
wöchentliche Kreislauf nicht geändert hat, zumindest was die Tage
Christi betrifft.'
Aber
dann sagen sie:
'Oh, aber wie
weißt Du denn, ob der wöchentliche Kreislauf bis ganz zur Schöpfung
zurückgeht?'
Und ich antworte
dann darauf:
'Weil Jesus der
Schöpfer gewesen ist und Er hätte sicherlich nicht den falschen Tag
heilig gehalten. Er hat den Tag gehalten, den Er eingesetzt hat.'
Wißt Ihr, es ist
erstaunlich, wie die Leute doch nach Entschuldigungen suchen, um
Gottes heiligen Sabbat nicht zu halten. Und wißt Ihr was Henry
Morris getan hat? Er hat alles verdorben, denn kurz nachdem er
diese Aussage getroffen hat, daß Gott die Woche als ein stetiges
Beispiel gesetzt hat, sagt er:
'Aber
es gibt keine Möglichkeit wie wir mit Bestimmtheit wissen können,
daß der wöchentliche Kreislauf, den wir heute haben, der gleiche
wöchentliche Kreislauf der Schöpfung ist und so brauchen die
Christen nur einen Tag in sieben halten.'
Und auf diese
Weise entledigt er sich des Sabbats, denn er sagt ja, daß wir nicht
wissen, ob der heutige wöchentliche Kreislauf der gleiche wie damals
ist. Nun, wenn Gott den wöchentlichen Kreislauf geschaffen hat,
meint Ihr, daß Gott ihn auch bewahren würde, besonders wenn der
Sabbat als ein Zeichen der Schöpfung eingesetzt worden ist? Ich
glaube das. Wißt Ihr, es ist interessant wie einige europäische
Länder den Kalender verdreht haben. Sie beginnen die Woche mit
Montag und machen ihn zum ersten Tag und wenn man das tut, was ist
dann mit dem siebten Tag? Das ist dann der Sonntag. Was versuchen sie
damit zu tun? Sie versuchen damit zu sagen: 'Seht,
der siebte Tag ist Sonntag.' Aber
dabei gibt es ein großes Problem. Die Bibel sagt, daß Jesus am
ersten Tag und nicht am siebten Tag auferstanden ist. So, dieses
Argument kann man ganz klar beseitigen indem man zur Bibel geht, aber
das Verlangen ist, den Kalender zu verändern um die Leute denken zu
lassen, daß der siebte Tag der Sonntag ist, denn wenn sie auf den
Kalender schauen, sehen sie es, wo doch aber der wöchentliche
Kreislauf ganz klar mit Sonntag, dem ersten Tag der Woche beginnt und
mit dem Sabbat, dem siebten Tag, endet. Ist uns das soweit deutlich
geworden?
Jetzt fragt Ihr
Euch vielleicht: 'Was hat das mit der
prophetischen Kette zu tun?' Nun,
wartet ab.
Seht, all dies ist
der Hintergrund ganz besonders von dem was wir in unserem nächsten
Studium betrachten werden, aber wir müssen zuerst die Anbetung des
wahren Gottes und Sein Zeichen verstehen. Ein anderer interessanter
Punkt den wir finden ist, daß gemäß Psalm 24:1+2, Gott alles
gehört. Es heißt hier, daß wem die Erde gehört?
"Die
Erde ist des HERRN und was darinnen ist, …"
Das bedeutet alles
was darauf ist.
"...
der Erdkreis und die darauf wohnen. …"
Ich möchte Euch
etwas fragen: Warum ist die Welt und alles was darauf ist das
Eigentum Gottes? Hier kommt die Erklärung dafür.
"...
Denn Er hat ihn über den
Meeren gegründet und über den Wassern bereitet."
Warum gehört Gott
also alles, was Er am Anfang geschaffen hat? Weil Er es gemacht hat,
Er hat es geschaffen, nicht wahr? Ich möchte Euch etwas fragen:
Wem gehört das Licht? Es gehört Gott.
Wem gehört das Himmelsgewölbe?
Wem gehört die Pflanzenwelt?
Wem gehören Sonne, Mond und Sterne.
Wem gehören die Vögel? Wem gehören die Fische und wem die Landtiere?
Wem gehören Mann und Frau? Sie gehören Gott.
Und wem gehört der Sabbat? Den Juden.
Also, wie viel Sinn macht das denn nun?
'Alles hat Gott in der
Schöpfungswoche gemacht.' sagen
sie. 'Oh ja, es ist Gottes, es ist
Gottes, es ist Gottes.' Aber wenn
man dann zum siebten Tag kommt, den Gott gemacht hat, dann sagen sie,
daß er für die Juden ist. Damit aber der Sabbat "der
Sabbat der Juden" sein könnte,
hätten ihn die Juden
machen müssen, aber Gott
hat ihn gemacht und deswegen gehört er Ihm, genauso wie alles
andere, das während der Schöpfungswoche gemacht wurde. Und das ist
der Grund dafür, warum der Sabbat in der Bibel "der
Sabbat des Herrn, Deines Gottes"
genannt wird. Er wird niemals "der
Sabbat der Juden" genannt.
Weiterhin sagt Gott in Jesaja 58:13
"Wenn Du Deinen Fuß am Sabbat zurückhältst und nicht Deinen
Geschäften nachgehst an Meinem heiligen Tage."
Das sagt Gott
also. Wem gehört nun der Sabbat? Der Sabbat gehört Gott. Warum
gehört er Gott? Weil Er ihn gemacht hat, ebenso wie Er alles andere
während Schöpfungswoche gemacht hat. Es ist nicht etwas das den
Juden gehört. In der Tat, alles was Gott während der
Schöpfungswoche gemacht hat, hat Er für wen gemacht? Für uns.
Wurde diese Welt für uns gemacht? Ja, so ist es. So, alles ist
also für uns gemacht worden, aber der Sabbat für die Juden. Wie
viel Sinn macht das denn? Oh man, laßt uns mal unsere
Verstandeskräfte benutzen! Wißt Ihr, in Jesaja
1:18
heißt es:
"So
kommt denn und laßt uns miteinander
rechten,
spricht der HERR."
Er will, daß die
Dinge Sinn machen. Seht mal, wie viel Sinn macht es denn eigentlich,
wenn man sagt: 'Oh ja, alle Dinge in
dieser Welt gehören Gott, aber der Sabbat gehört den Juden.' Das
ist absolut widersinnig, es macht überhaupt keinen Sinn. Der Sabbat
gehört Gott, weil Er ihn gemacht hat. Und in Markus 2:27 finden wir
wie Jesus selber gesagt hat, daß der Sabbat für die Juden gemacht
worden ist. Nein, so heißt es dort nicht. So steht es dort ganz und
gar nicht. Er sagt, daß der Sabbat für wen gemacht worden ist? Wie
heißt es?
"Der
Sabbat ist um des Menschen willen gemacht."
Wenn also Jesus
sagt, daß der Sabbat ganz am Anfang gemacht worden ist, dann wurde
er für wen gemacht? Für den Menschen, nicht ausschließlich für die Juden. Wir wollen einen anderen Vers anschauen der von der Schöpfung handelt. Das
vierte Gebot des heiligen Gesetz Gottes, das mit Seiner eigenen
Stimme gesprochen und mit Seinem eigenen Finger geschrieben worden
ist. 2. Mose 20:8-11. Ich werde später noch für alles eine
Bemerkung abgeben.
"Gedenke
des Sabbattages, daß Du ihn heiligst.
Sechs Tage sollst Du arbeiten und
alle Deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des
HERRN, Deines Gottes. Da sollst Du keine Arbeit tun, auch nicht Dein
Sohn, Deine Tochter, Dein Knecht, Deine Magd, Dein Vieh, auch nicht
Dein Fremdling, der in Deiner Stadt lebt."
Warum sollte Gott
also sagen, daß sie sechs Tage arbeiten und am siebten Tag ruhen
sollen? Warum würde Er so etwas sagen? Weil Er es zuerst getan hat.
Und wann hat Er es getan? Bei der Schöpfung. Wohin schickt uns das
vierte Gebot? Zurück zur Schöpfung. Seht, wie es in Vers 11 heißt:
"Denn
in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und
alles, was darinnen ist, ..."
Und nun hört
dies:
"...
und ruhte am siebenten Tage. ..."
Steht das auch in
der Geschichte von 1. Mose, daß Gott am siebten Tag geruht hat? Ja,
und was hat Er dann getan?
"...
Darum segnete der HERR den Sabbattag ..."
Steht das
ebenfalls in der Geschichte von 1. Mose?
"...
und heiligte ihn."
Und dies ebenso?
Haben wir es hier mit dem gleichen Sabbat im vierten Gebot zu tun
,wie mit dem Sabbat der Schöpfung? Und was trägt Gott den Menschen
auf was er tun soll? Ihn zu halten. So wissen wir, daß das vierte
Gebot mit der Schöpfungsgeschichte verbunden ist. Der Sabbat des
vierten Gebotes ist der gleiche Sabbat von 1. Mose.
Nun, waren es
buchstäbliche Tage bei der Schöpfung? Natürlich waren sie das,
weil Gott gesagt hat: 'Arbeitet sechs
Tage und ruht am siebten Tag, genauso wie Ich sechs Tage gearbeitet
und am siebten Tag geruht habe.' Es
wäre lächerlich, wenn Gott sagen würde, daß sie Seinem Beispiel
folgen sollten, wenn die Tage der Schöpfung Millionen von Jahre lang gewesen wären. Macht das Sinn? Seht, Gott gibt uns den Grund
dafür, Er sagt, daß wir unseren Verstand benutzen sollen. Wir
sollen nicht einfach nur auf das hören was die Leute sagen, nicht
einfach nur die Zeitung lesen und mit dem allgemeinen Strom
mit schwimmen, sondern zur Bibel gehen und selber studieren. Und wenn
Ihr es dann in der heiligen Schrift findet, dem gehorchen, denn es
ist immer das Beste Gott gehorsam zu sein. Mit anderen Worten, wir
sollen den Sabbat halten und was damit folgen? Gottes Beispiel. Er
sagt: 'Haltet den Sabbat, arbeitet
sechs Tage und ruht am siebten, indem Ihr Meinem Beispiel folgt, denn
wann habe Ich den Sabbat eingesetzt? Ich habe ihn bei der Schöpfung
eingesetzt.'
Nun, habt Ihr das
Wort "gedenket" am
Anfang des vierten Gebotes bemerkt? "Gedenket",
das ist interessant. Gab es den Sabbat schon, bevor das Gesetz am
Berg Sinai gegeben worden ist? Allerdings, denn Israel ist dazu
aufgefordert worden was zu tun? Dem Sabbat zu "gedenken".
Wenn man gebeten wird etwas zu "gedenken",
dann handelt es sich um ein vergangenes Ereignis. Wißt Ihr, wir
haben doch den Ausdruck 'Erinnert
Euch an Alamo'. Nun, war der
Mexikanische
Unabhängigkeitskrieg von Alamo
um 1821 ein geschichtliches Ereignis? Ja, wenn man also sagt:
'Erinnert Euch an Alamo',
dann bedeutet dies, daß man sich an ein Ereignis erinnern soll, das
wann stattfand? In der Vergangenheit. Wenn also nun das vierte Gebot
damit beginnt:
"Gedenke
des Sabbattages, daß du ihn heiligst."
Hat es dann den
Sabbat schon vorher gegeben? Ja, und wir wissen wo es ihn schon gab,
denn die ganz gleichen Worte "siebten
Tag geruht", "gesegnet", "geheiligt",
werden im vierten Gebot genauso verwendet wie wo noch? Wie bei der
Schöpfung. Nun finde ich es sehr interessant, daß Christen dem
zustimmen, wenn man sie fragt, ob wir Gott anbeten sollten. 'Oh,
ja, ja wir sollten Gott anbeten.'
Und warum sollten wir Gott anbeten? 'Oh,
weil Er unser Schöpfer ist.' Aber,
wenn man sagt: 'Sollten wir daran
erinnert werden?' Dann kommt die
Antwort: 'Nein, das ist nicht
wichtig.' Ich möchte Euch etwas
fragen: Es ist wichtig daran erinnert zu werden, daß Gott der
Schöpfer ist? Ja. Und welches Zeichen hat Gott uns gegeben, daß Er
unser Schöpfer ist? Den "siebten-Tags-Sabbat".
Ich möchte gerne eine Bemerkung dazu fügen. Der Schöpfer ist laut
der Bibel Jesus Christus. Ihr könnt das in Johannes 1:1-3 lesen.
"Im
Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das
Wort."
Er war am Anfang
bei Gott und alle Dinge wurden durch Ihn gemacht. Jesus war der
Schöpfer. Es ist interessant, daß Jesus sechs Tage gearbeitet hat
und es heißt, daß als Er den sechsten Tag beendet, Er dann am
siebten Tag geruht hat. Wißt Ihr, was beim Erlösungswerk auch
geschehen ist? Am sechsten Tag sagte Jesus am Kreuz:
"Es ist
vollbracht."
Und am siebten Tag
hat Er Sich von Seinem Erlösungswerk am Sabbat im Grab ausgeruht. So
kann man den Schöpfer nicht vom Erlöser trennen und sagen, daß das
Zeichen des Schöpfers der Sabbat ist und das Zeichen des Erlösers
der Sonntag, denn der Schöpfer ist gleichzeitig auch was? Der
Erlöser. Hier kommen wir nun zu einem sehr wichtigen Punkt.
Protestantische Theologien werden Euch sagen, daß es keine
Aufzeichnung im Buch 1. Mose gibt, daß Adam und Eva aufgetragen
worden ist den Sabbat zu halten. Es gibt keinen Beweis dort, das
stimmt und so argumentieren sie, daß der Sabbat keine Einrichtung
der Schöpfung war, denn es gibt dort kein direktes Gebot in der
Schöpfungsgeschichte, daß Gott Adam und Eva gesagt hat, daß sie
den Sabbat halten sollten. So stellt sich nun die Frage, warum hat
Gott es nicht gesagt? Warum finden wir nichts darüber in den Seiten
vom Buch 1. Mose? Der Grund dafür ist, daß der Sabbat erst
erschaffen werden mußte, bevor Gott Adam und Eva damit beauftragen
konnte ihn zu halten. Wir wollen zwei Texte vom Alten Testament lesen.
Geht mit mir zu 1. Mose 2:3.
Wißt Ihr, es gibt
da diese Auffassung, daß Gott zu Adam und Eva gesagt hat, daß sie
den Sabbat halten sollen. Als nun der Sabbat angefangen hat, hat Gott
zu Adam und Eva gesagt: 'Okay, nun,
diesen Tag werdet Ihr halten.' Mit
anderen Worten, die Vorstellung ist, daß Gott den Sabbat gesegnet
und geheiligt hat als dieser anfing. Aber die Bibel lehrt das nicht.
Seht was in 1. Mose 2:3 steht.
"Und
Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, ..."
Warum hat Gott den
Sabbat gesegnet und geheiligt? Weil Er was getan hat?
"...
weil Er an ihm ruhte ..."
So möchte ich
Euch etwas fragen: Hat Gott zuerst geruht und dann den Tag gesegnet
und geheiligt? Das sagt jedenfalls der Text so aus. Es heißt hier:
"Und
Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil Er an ihm ruhte
von allen Seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte."
So ruhte Gott also
und dann hat Er was gemacht? Und dann segnete und heiligte Er den
Sabbat. War es, als dieser erste Sabbat begann, oder als er zu Ende
ging? Als er zu Ende ging. Wir wollen uns einen weiteren Text anschauen.
Und nun fragt Ihr Euch vielleicht: 'Was
macht das denn schon für einen Unterschied?'
Nun, das werdet Ihr gleich sehen. 2. Mose 20:11. Dies ist der
Abschluß des vierten Gebots. Wir haben es gerade erst gelesen, aber
ich möchte da noch einen wichtigen Punkt unterstreichen.
"Denn
in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und
alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage..."
Wußtet Ihr daß
in vielen Bibelversionen hier ein Punkt steht? Auf Hebräisch wird
das "Athnak"
genannt. Und hier ist also im Hebräischen so ein "Athnak".
Wenn also ein Punkt gesetzt wird, dann bedeutet dies, daß das
Ereignis zu Ende ist und dann wird der Grund dafür gegeben. Beachtet
wie es dann nach diesem Zeitabschnitt heißt:
"Denn
in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und
alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum..."
Was hat Gott
gemacht?
"...
Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn."
Warum hat Gott den
siebten Tag gesegnet und geheiligt? Warum hat Er ihn geheiligt, aus
was für einem Grund? Weil Er an diesem Tag geruht hat. So, hat Gott
geruht und den Sabbat gesegnet und geheiligt und das alles auf
einmal? Nein. Gott hat an dem Tag geruht und Seine Ruhe macht diesen
Tag zu einem heiligen, gesegneten Tag und als der Tag zu Ende ging,
sagte Gott daß dieser Tag nun gesegnet sei und was noch? Dieser Tag
ist nun heilig. Nun fragt Ihr Euch vielleicht: 'Warum
ist das wichtig?' Es gibt dafür
einen sehr wichtigen Grund. Seht, Gott machte den Sabbat indem Er an
ihm geruht hat. Hat Er das getan? Hat Gott den Sabbat gemacht indem
Er an ihm ruhte? Das hat Er ganz gewiß getan. Und dann, nachdem Er
ihn gemacht hat, was tat Er dann? Er hat ihn dem Menschen gegeben.
Ich möchte Euch etwas fragen: Konnte Gott den Menschen den Sabbat
geben, bevor Er ihn gemacht hat? Könnt Ihr mir folgen? Konnte Gott
den Menschen alle Dinge der ersten sechs Tage geben ohne sie zuvor
gemacht zu haben? Nein, so hat Gott also den Sabbat gemacht, indem Er
an ihm ruhte. Der Sabbat wird durch Seine Ruhe gesegnet und geheiligt
und als Er dann den Sabbat gemacht hatte, dann sagte Gott zu Adam und
Eva: 'Nun gehört Euch der Sabbat.'
So wurde also der Sabbat heilig, als er zu Ende ging und weil Gott an
diesem Tag geruht hat.
Jetzt können wir
verstehen warum Gott Adam und Eva nicht aufgetragen hat an diesem
ersten Sabbat zu ruhen, weil Gott ihnen ja noch gar nicht sagen
konnte, daß sie ihn heilig halten sollten, da er, bis er zu Ende war
noch nicht heilig war. Ihr könnt mir nicht folgen, oder? Könnt Ihr
mir folgen? Ja oder nein? Wann wurde der Sabbat also heilig? Als er zu Ende ging.
Gott konnte ihnen also am Anfang noch nicht sagen, daß sie ihn
heilig halten sollten, denn das war er noch nicht. Außerdem sollten
Adam und Eva ja Gottes Beispiel im Halten des Sabbats folgen. Aber
wie hätten sie das tun wollen, außer daß Gott ihnen gezeigt hätte
wie sie es machen sollen?
Ich möchte ein
paar Zitate aus den Schriften von Ellen White vorlesen. Diese Frau
hat es verstanden, beachtet, daß sie nicht daneben lag. In ihren
Schriften sagt sie jedes Mal ganz deutlich, daß Gott geruht hat und
nachdem Er geruht hat, also nach der letzten Sekunde, da sagte Gott,
daß dieser Tag nun gesegnet und geheiligt ist und dann als Er diesen
Tag geschaffen hat, hat Er ihn Adam und Eva gegeben. Gebt nun Acht auf dieses Zitat. Das erste ist aus
"Patriarchen und Propheten"
von Seite 23.
"Nachdem
Gott am siebenten Tage geruht hatte, ..."
Versteht Ihr, was das Wort "nachdem" bedeutet?
"Nachdem Gott am siebenten Tage geruht hatte, ..."
Wann wurde der Sabbat geheiligt? Nachdem Er geruht hatte.
"Nachdem Gott am siebenten Tage geruht hatte, heiligte Er ihn und sonderte ihn aus als Ruhetag für den Menschen, ..."
Wann wurde der Sabbat zum Ruhetag für den Menschen? Als der erste
Sabbat was war? Als er zu Ende war. Ich hoffe Ihr habt diesen Punkt
erfaßt, das ist sehr wichtig. So:
"Nachdem Gott am siebenten Tage geruht hatte, heiligte Er ihn und sonderte ihn aus als Ruhetag für den Menschen, ..."
Und nun hört folgendes:
"...damit der dem Beispiel des Schöpfers folgte. ..."
Wie hätte Gott Adam und Eva sagen können, daß sie den Sabbat
halten sollen, wenn Er es ihnen nicht zuerst gezeigt hätte, wie sie
es tun sollen? Deswegen wird er auch "der Sabbat des Herrn"
genannt, weil Gott zuerst an ihm ruhte. Sie schreibt weiter:
"...damit der dem Beispiel des Schöpfers folgte. Beim Betrachten von Himmel und Erde sollte er über Gottes großes Schöpfungswerk nachsinnen. Und wenn er die Zeugen der Weisheit und Güte Gottes sah, würde sein Herz von Liebe und Verehrung für seinen Schöpfer erfüllt werden."
Wißt Ihr was Gott am ersten Sabbat getan hat? Im Buch Hiob gibt
es eine kleine Andeutung darauf hin. Hiob 38:4-7 beschreibt die
Schöpfung und dann heißt es, daß das ganze himmlische Weltall vor
Freude gejubelt und gesungen hat. So kann ich mir vorstellen, was
Gott an diesem siebten Tag getan hat. Übrigens, Adam und Eva waren
dort, sie haben beobachtet, was Gott gemacht hat. Sie haben Gottes
Sabbathaltung verfolgt. Was hat Gott getan? Oh, Er hat sie auf eine
Landschaftsreise durch den Garten mitgenommen.
'Seht dort diese
Blumen, wie gefallen sie Euch?' - 'Oh, diese Blumen sind so
wunderschön und riechen so schön!' - 'Wie steht's mit diesen
Früchten? Hier, probiert mal diesen Apfel.' - 'Herr, der ist so
lecker.'
Mit anderen Worten, Gott hat sich am siebten Tag am Werk
Seiner Schöpfung erfreut. Die Bibel lehrt uns, daß als der Tag zu
Ende ging Adam und Eva gesehen haben, wie Gott sich an Seiner
Schöpfung erfreut hat und so sagte Er zu ihnen: 'Jetzt seht Ihr, wie
Ich es gemacht habe und am nächsten Sabbat macht Ihr es genauso.'
Versteht Ihr das? Gott mußte Ihnen zuerst das Beispiel geben. Hier
ist noch ein weiteres Zitat aus dem Buch "Das Leben Jesu"
von Seite 269.
"Weil Er am siebenten Tag geruht hat, segnete Gott den siebten Tag und heiligte ihn.…"
Warum hat Gott den Sabbat gesegnet und geheiligt? Weil Er geruht
hat. Und wann hat Er ihn Adam gegeben? Als der Tag begann oder als er
zu Ende war? Es heißt:
"... Er gab ihn Adam als Ruhetag. ..."
Nachdem Er geruht hatte, gab er ihn Adam als Ruhetag. Er war also
was?
"... Er war ein Gedächtnistag der göttlichen Schöpfung und daher ein Zeichen der Macht und Liebe Gottes."
Er war also ein
Denkmal des Schöpfungswerkes und somit was? Ein Zeichen von Gottes
Macht und Seiner Liebe. Nun möchte ich noch etwas erwähnen, damit
dies ganz und gar klar ist. Wußtet Ihr, daß sich das vierte Gebot
auf Adam und Eva bezieht, und sie beginnen mit der zweiten Woche der
Weltgeschichte? Ihr fragt Euch wohl: 'Wie
kann das sein?' Weil das vierte
Gebot sagt, daß man sechs Tage arbeiten und am siebten Tag ruhen
soll, so wie Gott sechs Tage gearbeitet und am siebten geruht hat.
Doch Adam und Eva hatten ja noch keine sechs Tage gearbeitet. Folgt
Ihr mir?
Und so hat Gott
sechs Tage gearbeitet und am siebten Tag geruht und dann sagte er zu
Adam und Eva:
'Übrigens, wißt Ihr,
Ich habe all dies in sechs Tagen gemacht und Ihr habt gesehen, daß
Ich am siebten Tag geruht habe. Nun, morgen fangen Eure sechs Tage an
und Ihr werdet sechs Tage arbeiten und am nächsten siebten Tag, dann
werdet Ihr den Sabbat halten genauso wie Ihr es gesehen habt, wie Ich
es getan habe.'
Macht das Sinn?
So, Gott hat den Sabbat als die Schöpfungseinrichtung eingesetzt.
Gott hatte Adam und Eva noch nicht aufgetragen den ersten Sabbat zu
halten, denn er war ja noch nicht heilig. Er mußte das Beispiel
geben, Er mußte zuerst ruhen. Der Sabbat ist zuerst einmal Gottes
Sabbat und nachdem Er ihn dann gemacht hat, was tat Er dann? Er hat
ihn den Menschen gegeben. Übrigens, die Bibel erzählt uns, daß
beim zweiten Kommen Jesu diese Erde in den Zustand zurück versetzt
werden wird, indem sie vor der Schöpfung gewesen ist. Der Prophet
Jeremia hat dies gesehen. Es heißt dort in Kapitel 4:23
"Ich
schaute das Land an, siehe, es war wüst und öde, und den Himmel und
er war finster. "
Ist dies der
Zustand der Erde vor der Schöpfungswoche? Allerdings. So wird also
die Welt bis zu einem gewissen Grade in den Zustand zurückkehren wie
sie vor der Schöpfungswoche war. Wird Gott also ein weiteres
Schöpfungswerk vollbringen? Wird Er einen neuen Himmel und eine neue
Erde erschaffen? Was meint Ihr, wie viele Tage wird Gott brauchen um
einen neuen Himmel und eine neue Erde zu machen? Wißt Ihr, ich habe
immer gedacht daß Gott unverzüglich sagen würde: 'Es
werde alles so wie es vorher gewesen ist.'
Aber das lehrt die Bibel gar nicht. Geht mit mir zu Jesaja 66:22+23.
Hier gibt es drei Gedanken in diesen zwei Versen die wir uns
anschauen wollen.
"
Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die Ich mache, vor Mir
Bestand haben spricht der HERR,..."
Wird Gott also ein
neues Schöpfungswerk vollbringen, einen neuen Himmel und eine neue
Erde? Ja. Der erste Punkt ist, daß Er noch einmal erschaffen wird.
"...,
so soll auch euer Geschlecht und Name Bestand haben.
Und alles Fleisch wird
einen Neumond nach dem anderen ..."
Stört
Euch nicht daran, denn der Neumond kennzeichnet den Beginn des
Monats. So bedeutet "Neumond"
einfach nur, wie die Bibel es sagt,
daß wir "von Monat zu Monat"
hingehen werden um vom Baum des Lebens zu essen, denn der Baum des
Lebens bringt seine Früchte jeden Monat hervor. Offenbarung 22:2.
"Mitten
auf ihrer Straße und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des
Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre
Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker."
Aber nicht nur
jeden Monat, es heißt in Jesaja 66:23
"Und
alles Fleisch wird einen Neumond nach dem anderen und einen Sonntag
nach dem anderen kommen, …"
Oh, vielen Dank,
Ihr paßt ja richtig auf, denn es heißt:
"...
und einen Sabbat
nach dem andern kommen, ..."
Und
es hieß, daß alles Fleisch
kommen wird, nicht alle Juden.
Wenn Ihr Fleisch habt, dann werdet Ihr da sein, wenn Ihr errettet
seid heißt das. So wird also alles Fleisch kommen und was tun?
"...
um vor Mir anzubeten, spricht der HERR."
Was sind die drei
Gedanken, die in diesen Versen verbunden sind? Erstens Schöpfung,
zweitens Anbetung und drittens, das Zeichen der Anbetung welches der
Sabbat ist. Befindet sich das in 1. Mose und auch im vierten Gebot?
Wir finden dies in 1. und 2. Mose. Das gleiche wird am Ende
geschehen. Wie viel Sinn macht es denn zu sagen: 'Nun,
den Sabbat gab es bei der Schöpfung und wißt Ihr, durch das ganze
Alte Testament hindurch war es der Sabbat. Jesus ist am Sabbat in die
Synagoge gegangen, die Apostel haben in der Apostelgeschichte den
Sabbat gehalten. Im neuen Himmel und der neuen Erde wird es der
Sabbat sein, aber in der Zwischenzeit ist es der Sonntag.' Wie
bitte? Laßt uns unseren Kopf anstrengen. Wißt Ihr, Gott will
nicht, daß wir uns einfach durch Gefühle leiten lassen und nachdem
was andere sagen. Christen folgen nach dem was ihnen gesagt wird,
sogar Prediger folgen nach dem was ihnen im Seminar gesagt wird. Geht
selber zur Bibel, denkt, betet und bittet Gott um Licht und wenn Gott
Euch das Licht gegeben hat, dann seid diesem Licht gehorsam, egal
was es auch kosten möge. Der Sabbat ist nicht nur ein Denkmal der
Schöpfung, sondern auch ein Zeichen zwischen Gott und Seinem Volk.
Es ist ein Siegel zwischen Gott und ihnen. Wir wollen dazu 2. Mose 31:16-17
lesen. Es heißt hier:
"Darum
sollen die Kinder Israel den Sabbat halten, ..."
Laßt uns da kurz
innehalten. Die Leute sagen: 'Seht,
es sind nur die Kinder Israel die den Sabbat halten sollen.' Nun,
wir kommen darauf gleich noch zurück.
"Darum
sollen die Kinder Israel den Sabbat halten, daß sie ihn auch bei
ihren Nachkommen halten als ewigen Bund. ..."
Aber nun beachtet
den Grund warum Gott gesagt hat, daß Israel den Sabbat halten
sollte. Es heißt hier, daß er was ist?
"Er ist
ein ewiges Zeichen zwischen Mir und den Kindern Israel. ..."
Und nun kommt der
Grund dafür.
"Denn
in sechs Tagen machte der HERR Himmel und Erde, aber am siebenten
Tage ruhte Er und erquickte sich."
Nun möchte ich
Euch etwas fragen. Ist der Grund dafür, warum Israel den Sabbat
halten sollte der gleiche Grund wie bei der Schöpfung vor der Sünde?
Allerdings, denn dies greift auf was zurück?
Auf die Schöpfung als Grund. Wir wollen nun das Thema behandeln, wo
es heißt, daß die Kinder Israels den Sabbat halten sollen. Meine
Frage an Euch. Hat Gott Israel alle zehn Gebote am Berg Sinai
gegeben? Dann war also das Gebot:
"Du
sollst keine anderen Götter haben neben Mir."
Nur für Israel, oder?
Und das Gebot:
"Du
sollst Dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen. ... Bete sie
nicht an und diene ihnen nicht! "
War das nur für Israel? Und das Gebot:
"Du
sollst den Namen des HERRN, Deines Gottes, nicht mißbrauchen."
War das nur für Israel? Und das Gebot:
"Du
sollst Deinen Vater und Deine Mutter ehren."
War das nur für Israel? Und das Gebot:
"Du
sollst nicht töten."
War das nur für Israel? Und das Gebot:
"Du
sollst nicht stehlen."
Das war nur für Israel? Oder? Preis den Herrn, wir
können stehlen was wir wollen, denn das Gebot wurde Israel am Berg
Sinai gegeben. Und wie steht es mit diesem Gebot?
"Du
sollst nicht falsch Zeugnis reden wider Deinen Nächsten."
War das nur für Israel?
"Du
sollst nicht begehren."
War das nur für Israel? Oder? Gott hat Israel die zehn Gebote gegeben. Und was die Leute
dann sagen ist:
'Oh nein, die zehn
Gebote waren für jeden Menschen gedacht.'
Außer dem Sabbat, oder? Gott hat Israel alle zehn Gebote gegeben. Aber
nirgendwo in der Bibel steht, daß sie einzig und allein nur Israel
gegeben worden sind. Gott hat Israel die zehn Gebote gegeben, weil
sie zu diesem Zeitpunkt Sein Volk gewesen sind.
Aber das bedeutet
nicht, daß sich danach die zehn Gebote nicht auf jeden Menschen
beziehen, weil sie doch Gottes Sittengesetz für die gesamte
Menschheit sind. Versteht Ihr meinen Punkt? Nirgendwo heißt es
"ausschließlich", für Israel. Und übrigens, der Grund dafür, warum Israel den Sabbat halten
sollte war, daß sie erinnert wurden, daß er ein Zeichen dafür war,
daß Gott der Schöpfer ist. So muß also nur Israel an den Schöpfer
erinnert werden, oder? Wir brauchen uns nicht an den Schöpfer zu erinnern, oder?
Wir brauchen den Sabbat nicht zu halten oder uns an den Schöpfer
erinnern, oder? Nur für Israel war es wichtig, daß sie daran
erinnert wurden, daß Gott der Schöpfer war. Also nein, mal
ernsthaft. Brauchen Christen nicht daran erinnert zu werden, daß
Gott der Schöpfer ist? Doch, und was ist das Zeichen das Gott
gegeben hat im wöchentlichen Gedenken, daß Gott der Schöpfer ist?
Es ist der
"siebente-Tags-Sabbat".
Weiterhin steht in Galater 3:28+29, daß wenn wir Christus gehören,
daß wir Abrahams Same sind. So, wenn wir Abrahams Same sind, dann
sind wir Israel und wenn wir Israel sind, dann sollen wir den Sabbat
halten. Versteht Ihr mich oder nicht? Nebst dem heißt es in Jesaja
56:4-7, daß der Sabbat, sogar im Alten Testament auch für die
Heiden war, nicht nur für die Juden.
"Denn
so spricht der HERR: Den Verschnittenen, die Meine Sabbate halten und
erwählen, was Mir wohlgefällt, und an Meinem Bund festhalten,
denen will Ich in Meinem
Hause und in Meinen Mauern ein Denkmal und einen Namen geben; das ist
besser als Söhne und Töchter. Einen ewigen Namen will Ich ihnen
geben, der nicht vergehen soll.
Und die Fremden, die sich
dem HERRN zugewandt haben, Ihm zu dienen und Seinen Namen zu lieben,
damit sie Seine Knechte seien, alle, die den Sabbat halten, daß sie
ihn nicht entheiligen, und die an Meinem Bund festhalten, die will
Ich zu Meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in Meinem
Bethaus, und ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen Mir
wohlgefällig sein auf Meinem Altar; denn Mein Haus wird ein Bethaus
heißen für alle Juden."
Nein, so steht es
hier nicht, sondern:
"...
alle Völker."
Weiterhin hat
Jesus gesagt, daß der Sabbat für wen gemacht worden ist?
"Der
Sabbat ist für den Menschen gemacht."
So laßt uns nicht
sagen, daß einfach nur, weil der Sabbat ein Zeichen zwischen Gott
und Israel ist, daß er kein Zeichen zwischen Gott und all den
anderen Menschen nach Israel ist, denn er wurde nicht ausschließlich
für Israel gemacht. Fügt das Wort "nur"
oder
"ausschließlich" dort in
2. Mose Kapitel 31 nicht einfach ein!
Es gibt noch einen
weiteren Abschnitt der davon spricht, daß der Sabbat ein Zeichen
ist. Nun wollen wir Hesekiel 20:12+20 lesen.
"
Ich gab ihnen auch Meine Sabbate ..."
Wozu
gab Er sie ihnen, was sollten sie sein?
"...
zum Zeichen zwischen Mir und ihnen, damit sie erkannten, daß Ich der
HERR bin, ..."
Der
was tun würde?
"...
der sie heiligt."
Und
dann heißt es in Vers 20:
"Und
Meine Sabbate sollt Ihr heiligen, ..."
Und
was steht hier noch einmal?
"...
daß sie ein Zeichen seien zwischen Mir und Euch, damit Ihr wißt,
daß Ich, der HERR, Euer Gott bin."
Manche Leute
fragen: 'Wie weißt Du, daß dies
nicht die feierlichen Sabbate sind?'
Das ist sehr einfach. Es gibt in der Bibel keinen Beweis dafür, daß
die feierlichen Sabbate jemals ein Zeichen zwischen Gott und Seinem
Volk gewesen sind. Zweitens, das Wort "Zeichen"
ist genau das ganz gleiche Wort, das
in 2. Mose 31 verwendet wird, wohingegen wir gerade gesehen haben,
daß der "siebte-Tags-Sabbat"
das Zeichen ist. Außerdem heißt es in Hesekiel 20:12, daß der
Sabbat
ein Zeichen ist, daß Gott Sein Volk heiligt. Ich möchte Euch was
fragen. Haben die Feste irgendetwas damit zu tun, daß Gott Sein Volk
heiligt? Nein, es ist das vierte Gebot, das besagt daß Gott was
geheiligt hat? Den siebten Tag der Woche. So dreht sich dies also um
den "siebten-Tags-Sabbat".
Sind wir uns in diesem Punkt einig?
Nun, die Bibel
sagt uns, daß ganz am Ende der Zeit und ich glaube, daß wir am Ende
der Zeit sind, daß Gott ein Volk aufstehen läßt, das die dreifache
Engelsbotschaft aus dem Buch der Offenbarung verkünden wird.
Eigentlich ist es eine Botschaft aus drei Teilen und wir wollen uns
die erste Engelsbotschaft anschauen. Uns wird in Offenbarung 14:6+7
mit den Worten, die 1. Mose und 2. Mose 20 sehr, sehr ähnlich sind,
das folgende gesagt.
"Und
ich sah einen andern Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte
ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen,
allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern. Und er sprach
mit großer Stimme:..."
Beachtet, was
dieser Engel verkündet.
"Fürchtet
Gott und gebt Ihm die Ehre; denn die Stunde Seines Gerichts ist
gekommen!…"
Und seht was nun
kommt!
"...
Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die
Wasserquellen!
Was ordnet der
erste Engel an? Es ist die Anordnung anzubeten. Übrigens, ist Euch
aufgefallen, daß es nicht heißt, daß diese Botschaft an die Juden
geht? Es heißt, daß sie an alle Nationen und Stämme und Sprachen
und Völker gerichtet ist. Ist das eine weltumspannende Botschaft an
jeden Menschen? Der Aufruf Gott anzubeten, weil Er der Schöpfer ist?
Übrigens, würde das auch den Sabbat mit einschließen? Würde die
erste Engelsbotschaft die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, daß die
Leute Gott anbeten, weil Er der Schöpfer ist und das Zeichen des
Schöpfers der Sabbat? Wir sehen das in der Schrift. Man kann den
Sabbat nicht von dem Gedanken trennen Gott anzubeten, weil Er der
Schöpfer ist, denn der Sabbat ist das Zeichen des Schöpfers. Man
kann sich nicht des Zeichens entledigen und dann sagen, daß man Gott
anbetet. Wißt Ihr, es ist so, als ob die Christen sagen würden:
'Oh, ja, ich glaube, daß ich Gott
anbeten soll, und zwar deswegen weil Er der Schöpfer ist. Aber
bitte, erinnere mich nicht daran.'
Hat uns Gott eine
wöchentliche Erinnerung gegeben, weil Er möchte, daß wir uns daran
erinnern, daß Er der Schöpfer ist und daß wir den Schöpfer
anbeten sollen? Allerdings, Er gab uns ja ein wöchentliches Zeichen.
Übrigens, Gott wird das gleiche Zeichen am Ende der Zeit haben. Seht
was in Offenbarung 7:1-3 steht.
"Danach
sah ich vier Engel stehen an den vier Ecken der Erde, die hielten die
vier Winde der Erde fest, damit kein Wind über die Erde blase noch
über das Meer noch über irgendeinen Baum."
Mit anderen
Worten, Gott hält die "Winde
des Kampfes" in dieser Welt
zurück.
"Und
ich sah einen andern Engel aufsteigen vom Aufgang der Sonne her, der
hatte das Siegel des lebendigen Gottes..."
Wenn Ihr Römer
4:11 aufschlagt, dann werden dort "Siegel"
und "Zeichen"
untereinander austauschbar verwendet. Diese zwei Worte bedeuten im
Grunde genommen das gleiche. So heißt es also:
"...
der hatte das Siegel des lebendigen Gottes und rief mit großer
Stimme zu den vier Engeln, denen Macht gegeben war, der Erde und dem
Meer Schaden zu tun: Tut der Erde und dem Meer und den Bäumen keinen
Schaden, bis wir versiegeln die Knechte unseres Gottes an ihren
Stirnen."
Hat Gott ein
Siegel oder ein Zeichen das zwischen Ihm und Seinem Volk besteht? Ja.
Was ist also das Zeichen gemäß dem was wir studiert haben? Das Buch
Hesekiel und 2. Mose 31 sagen, daß dieses Zeichen was ist? Es ist
der "siebte-Tags-Sabbat".
Laßt uns noch kurz die drei wesentlichen Punkte wiederholen die wir
studiert haben und dies wird den Ausgangspunkt für die andere Seite
der Medaille in unserem nächsten Studium legen.
Erstens, wir beten
den wahren Gott an weil Er was ist? Weil Er der Schöpfer ist und das
Zeichen des Schöpfers ist der "siebte-Tags-Sabbat".
Aber nun hört zu. Im Buch der Offenbarung gibt es eine Macht die das
"Tier"
genannt wird. Wir haben das "Tier"
studiert, nicht wahr? Und das "Tier"
wird behaupten Gott auf Erden zu sein und wird was verlangen?
Anbetung. Hat das "Tier"
auch ein "Zeichen",
das es auf der Stirn oder der rechten Hand platzieren wird? Ja. Ist
dieses "Zeichen"
ein Zeichen der Autorität des Tieres, genauso wie das "Siegel"
oder
das
"Zeichen Gottes" ein
Zeichen von Gottes Oberhoheit ist? Ja. In der Tat, hört gut zu, was
ich sagen werde.
In der ersten
Engelsbotschaft heißt es: 'Bete den
Schöpfer an!' Und obwohl der
Sabbat nicht erwähnt wird, so wissen wir doch, daß dieser das
Zeichen des Schöpfers ist.
In
der dritten
Engelsbotschaft heißt es: 'Bete das
Tier nicht an!' Das ist die andere
Seite der Medaille. Der erste Engel sagt: 'Betet
den wahren Gott an, den Schöpfer, halte Sein Zeichen.'
Die
dritte
Engelsbotschaft sagt aus: 'Wehe Dir,
wenn Du das Tier anbetest, denn Du wirst sein Zeichen erhalten, weil
Du verloren gehen wirst.'
Nun, wenn das
Zeichen Gottes der Sabbat ist, was würde das gegensätzliche Zeichen
des Tieres sein? Es muß ein anderer Tag sein, denn es ist das
Gegenteil. Könnt Ihr mir folgen oder nicht? Und so werden wir in
unserem nächsten Studium das "Tier" näher betrachten, das Anbetung befiehlt und wir werden uns über sein
"Zeichen"
unterhalten. Das wird am Ende der Zeit das große Thema sein, das die
Geister scheiden wird.
Übersetzung
- Manuela Sahm - Mai 2017 ©
Stephen
Bohr - "Gottes große prophetische Kette" - (06) Laßt uns
niederknien und anbeten
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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