Freitag, 20. März 2020

(06) Laßt uns niederknien und anbeten



In dieser Welt geht es viel um Anbetung. Unzählige Religionen beten auf die verschiedensten Arten an. Doch was sagt die Bibel dazu? Wer ist derjenige der allein Anbetung verdient und warum und wie können wir das erkennen? Hat Er ein Zeichen dafür, daß Er den alleinigen Anspruch darauf hat? Wenn ja, was ist das für ein Zeichen? Ist es, wie mancher schnell mal sagen würde, an der Hand oder an der Stirn oder gibt es da vielleicht noch eine ganz andere Art von Zeichen, das man als solches gar nicht so schnell wahrnimmt oder erkennt oder gar nicht meint, daß dies überhaupt ein Zeichen sein könnte? Worum dreht es sich hierbei? Ist es sichtbar oder unsichtbar? Was ist das für ein Zeichen? Wir wollen das nun einmal anhand der Bibel näher untersuchen.


Vater im Himmel, wir kommen vor Deinen Thron und wir danken Dir so sehr dafür, daß Du kein Geheimnis daraus machst, was in der Zukunft geschehen wird. Danke, daß Du diese Dinge Deinen Propheten offenbart hast, damit wir sie lesen und verstehen können was in der Zukunft passieren wird. Ich bitte Dich Herr, daß Du uns die Gewißheit gibst, daß Du bei uns bist, sogar bis ans Ende der Zeit. Hilf uns keine Angst zu haben, denn wir wissen wie die Dinge enden werden. So sei nun bei uns wenn wir nun dieses äußerst wichtige Thema studieren und wir danken Dir, daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies im wertvollen Namen Jesu Christi. Amen.



Das sechste Studium in dieser Reihe trägt den Titel: "Laßt uns niederknien und anbeten". Und ich möchte darauf hinweisen, daß es ganz und gar unverzichtbar ist, daß Ihr nicht nur jetzt dabei seid, sondern daß Ihr auch bei dem nächsten Studium anwesend sein werdet, denn ich werde zwei Seiten der gleichen Münze betrachten. In diesem Studium werden wir über die Anbetung Gottes sprechen und im nächsten Studium über die Fälschung, welches die Anbetung des Tieres ist. Und so hoffe ich, daß jeder plant auch bei dem nächsten Studium da zu sein, denn dies sind Zwillingsstudien die zusammengehören.

Wenn wir nun das Buch der Offenbarung untersuchen, dann werden wir etwas finden, das ganz und gar deutlich sein wird und das ist, daß sich die letzte Auseinandersetzung um zwei Dinge der Anbetung drehen wird und jedes dieser Dinge hat sein bestimmtes Zeichen der Vollmacht. Dieser Kampf besteht zwischen dem wahren Schöpfergott und Seinem "Siegel" und dem "Tier" und seinem "Malzeichen". Mit anderen Worten, das ist die Auseinandersetzung oder der Kampf ganz am Ende der Zeit. Und weil sich dieser letzte Kampf um Anbetung dreht, müssen wir in unserem heutigen Studium über das Thema "Anbetung" sprechen und was die Bibel als "Anbetung" betrachtet und so möchte ich mit einer Frage beginnen.

Wie kann man den wahren Gott von jedem falschen Möchtegern oder einem Thronanwärter unterscheiden? Wir wollen nun zu 1. Chronik 16:26 gehen, wo wir die Erklärung dafür finden, was den wahren von einem angeblichen Gott unterscheidet. Es heißt hier in 1. Chronik 16:26

"Denn aller Heiden Götter sind Götzen, ..."

Und nun kommt der Unterschied:

"... der HERR aber hat den Himmel gemacht."

Was ist es also, was den wahren Gott von allen falschen Göttern oder Thronanwärtern unterscheidet? Es ist die Tatsache, daß Gott der Schöpfer des Himmels und der Erde ist. Nun, weil Gott der Schöpfer Himmels und der Erde ist und wir Seine Geschöpfe sind, verdient Er unsere Anbetung. Wir beten Ihn an, weil Er unser Schöpfer ist. Wir wollen diesen Punkt in Psalm 95:1-6 anschauen. Als ich Senior Pastor der Fresno Central Gemeinde war, haben wir jeden Sabbat diese Verse gelesen um den Gottesdienst einzuleiten.

"Kommt herzu, laßt uns dem HERRN frohlocken und jauchzen dem Hort unseres Heils! Laßt uns mit Danken vor Sein Angesicht kommen und mit Psalmen Ihm jauchzen! ..."

Und nun kommt der Grund dafür, warum wir vor Freude jauchzen sollen.

"... Denn der HERR ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter. ..."

Nun, warum ist Gott der große Gott über alle Götter? Seht Vers 4:

"... Denn in Seiner Hand sind die Tiefen der Erde, und die Höhen der Berge sind auch Sein. Denn Sein ist das Meer, und Er hat's gemacht, und Seine Hände haben das Trockene bereitet. Kommt, laßt uns anbeten und knien und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht hat."

So, warum beten wir Gott an? Weil Er unser Schöpfer ist. Beachtet hier drei gleichbedeutende Ausdrücke:

"... laßt uns anbeten und knien und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht hat."

Wir beten Gott als den wahren Gott an, weil Er der Schöpfer ist und das, was den wahren Gott von allen falschen Göttern unterscheidet ist die Tatsache, daß Gott der Schöpfer ist. Wir wollen einen weiteren Vers anschauen, der den gleichen Gedanken lehrt, daß wir Gott anbeten sollen, weil Er unser Schöpfer ist. Nehemia 9:6, es heißt hier:

" HERR, Du bist es allein, ..."

Nun, warum ist Gott allein der Herr? Nun, laßt uns weiter lesen. Was hat Er gemacht?

"... Du hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darinnen ist; Du machst alles lebendig und das himmlische Heer betet Dich an."

Warum betet das himmlische Heer den Herrn an? Weil Gott was ist? Weil Gott der Schöpfer ist. So, die ersten zwei Punkte von denen ich möchte, daß sie Euch in Eurem Verständnis ganz klar sind, ist erstens das, was den wahren Gott von allen falschen Thronanwärtern unterscheidet, daß Gott der Schöpfer ist und der zweite Punkt ist, weil Gott der Schöpfer ist, sind wir Ihm was als Seine Geschöpfe schuldig? Wir sind Gott Anbetung schuldig. Ist dieser Punkt deutlich?

Nun, um zu verstehen warum wir Gott anbeten sollen, da Er unser Schöpfer ist, wäre es natürlich hilfreich, wenn wir zur Schöpfungsgeschichte zurückgehen. Wie kann man von der Notwendigkeit sprechen Gott anzubeten der der Schöpfer ist und nicht zu 1. Mose zurückgehen um die Schöpfungsgeschichte zu betrachten? So, wenn wir verstehen wollen, warum wir Gott anbeten sollen, dann müssen wir zur Schöpfungsgeschichte zurückgehen. So wollen wir zu 1. Mose 1:31 gehen und wir lesen bis Kapitel 2:1. Dies ist nun der Abschluß, die ersten Tage der Schöpfungswoche. Es heißt hier in 1. Mose 1:31.

"Und Gott sah an alles, was Er gemacht hatte, ..."

Vergeßt das nicht. Wie viel hat der Mensch gemacht? Nichts, das ist sehr wichtig.

"Und Gott sah an alles, was Er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag."

So, wann hat Gott Sein Schöpfungswerk beendet? Am sechsten Tag. Seht wie es in Kapitel 2:1 weiter geht. Das gehört eigentlich noch zu Kapitel eins, obwohl es bei Kapitel 2 beginnt. Es heißt also:

"...So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer."

Nach wie vielen Tagen hat Gott Sein Werk vollendet? Es heißt, daß Gott Sein Werk am Ende des sechsten Tages vollendet hat und Gott erledigte die ganze Arbeit. Aber nun gibt es da ein kleines Problem. Wir wollen zu 1. Mose 2:2+3 gehen und wir werden diese zwei Verse entpacken, denn es gibt ein paar Punkte die wir dort betonen wollen. Es heißt also:

"Und so vollendete Gott am siebenten Tage ..."

An welchem Tag?

"Und so vollendete Gott am siebenten Tage ..."

Moment mal. Haben wir nicht gerade gelesen, daß Er Sein Werk am sechsten Tag vollendet hat? Wißt Ihr, das Wort "vollendete" ist ganz genau das gleiche Wort wie "vollendet" in 1. Mose 2:1. So ist also die Frage: Wie kommt es, daß Gott am sechsten Tag fertig war und auch am siebten Tag? Laßt uns die Verse zu Ende lesen.

"Und so vollendete Gott am siebenten Tage Seine Werke, die Er machte, und ruhte ..."

Das ist hier das Wort "Shabbat". Eigentlich wäre eine bessere Übersetzung, daß Er "aufgehört hat". Am siebten Tag hat Er nichts mehr geschaffen, Er hat aufgehört.

"... am siebten Tage von allen Seinen Werken, die Er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebenten Tag und..."

Was machte Er dann?

"... und heiligte ihn, weil Er an ihm ruhte von allen Seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte."

So ist also die erste Frage die wir stellen wollen folgende: Wie konnte Gott Sein Werk am sechsten Tag beenden und dann ebenso am siebten Tag? Es sagt das hier ganz deutlich. Hat Mose gesehen, daß hier vielleicht ein Widerspruch bestehen könnte als er dies geschrieben hat? Es widerspricht sich aber nicht. Ich möchte Euch die folgende Veranschaulichung geben. Ich möchte, daß Ihr Euch einen Meisterkünstler vorstellt. Dieser malt ein wunderbares Naturbild. Er nimmt seine Leinwand hervor und stellt sie auf die Staffelei und am ersten Tag trägt er ein paar Farben auf die Leinwand auf und nach dem ersten Tag schaut er es sich an und er sagt: 'Oh, das ist gut.' Am zweiten Tag kommt er dann und fügt noch ein paar Farben und Dinge dazu und am Ende des zweiten Tages geht er ein paar Schritte zurück und er sagt: 'Das ist gut.' Dann kommt der dritte Tag und er fügt hier und dort ein paar Bäume und Blumen ein. Und nachdem er am dritten Tag fertig ist, sagt er: 'Ah, das ist gut.' Und so macht er das gleiche am vierten, fünften und am sechsten Tag. Am sechsten Tag legt er letzte Hand an die wunderschöne Naturlandschaft auf der Leinwand. Hat er sein Kunstwerk vollendet? Ja und nein. Jetzt sagt Ihr vielleicht: 'Warte mal, ja und nein, wie das denn?' Ja, er hat es vollendet, er wird keine Farben mehr auf die Leinwand pinseln, aber fehlt da nicht doch noch etwas? Was fehlt noch? Seine Unterschrift die zeigt, wer das Bild gemalt hat. Könnt Ihr mir folgen?

Gott hat mit dem Malen auf der lebendigen Leinwand der Natur nach sechs Tagen aufgehört. Aber am siebten Tag hat Gott Sein Schöpfungswerk "unterschrieben" um zu kennzeichnen, wer es vollbracht hat. Könnt Ihr mir folgen? So, der Sabbat ist ganz bestimmt Teil der Schöpfungswoche. Nun heißt es in diesem Abschnitt, daß der Sabbat welcher Tag der Woche ist? Dreimal heißt es, daß der Sabbat der siebte Tag der Woche ist. Und welche drei Dinge hat Gott am Ende der Schöpfungswoche getan? Er hat geruht, also aufgehört und dann hat Er was gemacht? Er hat den Sabbat gesegnet und was hat Er dann gemacht? Er hat den Sabbat geweiht oder geheiligt. Ich möchte, daß Ihr Euch an diese drei Dinge erinnert, denn wir werden zu gleich zu einem anderen Textabschnitt kommen. Ist Euch das bis hier klar?

Ich möchte nun mit Euch ein paar Tatsachen über die Schöpfungstage untersuchen. Die Schöpfungstage waren buchstäbliche Tage mit 24 Stunden, so wie wir sie heute kennen. Ihr fragt Euch jetzt vielleicht: 'Wie können wir das denn wissen?' Dafür gibt es mehrere Gründe. Der erste Grund ist, daß jeder Tag einen Abend und einen Morgen hatte. Es wäre absolut lächerlich zu sagen, daß der Tag einen Abend und einen Morgen hatte, wenn der Tag tausende oder Millionen von Jahren lang gewesen wäre. Zweitens gibt es eine Unmittelbarkeit in der Sprache die für die Schöpfung gebraucht wird. Und es wird im Buch der Psalmen gesagt, daß Gott sprach und es geschah. Es heißt nicht, daß Er sprach und Millionen von Jahren später ist es geschehen. Laut Psalm 33:9 hat Er gesprochen und es ist geschehen.

"Denn wenn Er spricht, so geschieht es; wenn Er gebietet, so steht es da."

Weiterhin gibt es einen interessanten Ausdruck, der in der Schöpfungsgeschichte mehrere Male gebraucht wird und der ist, daß wenn Gott etwas sagt, dann wird es so. Es wäre lächerlich zu sagen, daß es so nach einer Milliarde von Jahren war. Nein, Gott hat gesprochen und es wurde sofort, gemäß dem, wie es in der Schöpfungsgeschichte heißt. Weiterhin beweist der Sabbat im vierten Gebot im Buch 2. Mose, daß die Schöpfungstage sechs buchstäbliche Tage waren. Und Ihr fragt Euch: 'Wieso das?' Weil Gott gesagt hat: 'Ihr arbeitet sechs Tage in der Woche und am siebten Tag ruht Ihr, weil Ich sechs Tage gearbeitet und am siebten Tag geruht habe.' Es wäre absolut lächerlich für Gott dies zu sagen, wenn die Tage, an denen Gott gearbeitet und dann geruht hat, Millionen von Jahren gewesen wären. Könnt Ihr mir folgen? Gott sagt damit: 'Ich habe sechs buchstäbliche Tage gearbeitet und am siebten buchstäblichen Tag geruht, nun folgt Meinem Beispiel. Ihr arbeitet sechs buchstäbliche Tage und dann ruht Ihr am siebten buchstäblichen Tag.' Könnt Ihr mir folgen?

Nun, gab es da zu Beginn der Schöpfungswoche irgendwelche Juden? Nein. Das Wort "Juden" kommt von Juda, ein Sohn Jakobs, lange nach dem Sündenfall. So möchte ich Euch etwas fragen: Ist der Sabbat für die Juden gemacht worden? Ganz und gar nicht. Der Sabbat war eine Einrichtung Gottes für die ganze Menschheit, denn alle Menschen sind Nachkommen von Adam und Eva. Nun hat der Sabbat in seinem ursprünglichen Zweck nichts mit der Erlösung zu tun gehabt. Wißt Ihr, man kann evangelische Gläubige heute finden die sagen: 'Nun, weißt Du, der Sabbat war im Alten Testament ein Zeichen für den kommenden Messias, die Ruhe die wir in Jesus haben werden und das Wichtige ist die geistliche Ruhe und nicht so sehr das Halten eines Tages.'

Das Problem mit diesem Gedanken ist, denn als Gott den Sabbat erschaffen hat, da gab es die Notwendigkeit der Erlösung nicht, weil es keine Sünde gab. Wißt Ihr, der Sabbat war kein Schatten der Erlösung an erster Stelle, erst später wurde er dazu, aber der ursprüngliche Zweck sollte auf Gott als den Schöpfer hinweisen, noch bevor die Sünde aufgekommen ist. So stimmt also das Argument, daß der Sabbat nach der Sünde aufkam um die Ruhe zu versinnbildlichen, die uns in Christus gegeben werden würde, nicht mit der Geschichte von 1. Mose überein, denn sie erzählt uns, daß der Sabbat von Gott am Anfang gemacht worden ist, bevor die Sünde kam und bevor die Notwendigkeit für einen Erlöser bestand. Ist das deutlich geworden?

Wir wollen nun einen Blick auf den wöchentlichen Kreislauf werfen. Henry Morris, der ein standhafter Kreationist war, also ein Verteidiger der Schöpfung, er ist vor ein paar Jahren verstorben, hat etwas sehr interessantes über den wöchentlichen Kreislauf von sieben Tagen zu sagen gehabt. 

Übrigens, wißt Ihr, warum wir einen wöchentlichen Kreislauf von sieben Tagen haben? Ich möchte Euch was fragen, was ist das Jahr? Das Jahr ist die Länge der Zeit die unser Planet benötigt um die Sonne einmal ganz zu umrunden. Das sind also 365 und einen viertelten Tag. Was ist der biblische Monat? Es ist die Zeit zwischen einem Neumond und den nächsten. Was ist der Tag? Es ist die Länge der Zeit die unsere Erde braucht um sich einmal ganz und gar um die eigene Achse zu drehen, was wie lange ist? 24 Stunden. So haben also das Jahr, der Monat und der Tag eine astronomische Erklärung, aber warum hat die Woche sieben Tage? Dafür gibt es keine astronomische Erklärung. Es gibt keinen Grund in der Natur, warum sie sieben Tage hat. Warum hat also die Woche sieben Tage? Es kann nur so sein, weil Gott in 1. Mose eine Woche mit sieben Tagen eingerichtet hat und dies hat nichts mit Astronomie, also mit den Bewegungen der Himmelskörper zu tun. Und Henry Morris anerkannte dies als er schrieb:

"Der Herr selber hat sechs Tage gearbeitet und am siebten geruht und setzte damit ein stetiges Beispiel zugunsten ..."

...der Juden. Nein, das ist nicht was er gesagt hat, sondern er sagte:

"... damit ein stetiges Beispiel zugunsten ..."

Von wem?

... der gesamten Menschheit."

Hat dieser Mensch, der kein Siebenten-Tags-Adventist war anerkannt, daß der wöchentliche Kreislauf bei der Schöpfung eingesetzt worden ist und daß er ein stetiges Beispiel durch die ganze Menschheitsgeschichte hindurch sein sollte? Das sagt er jedenfalls. Ellen White drückte es noch etwas genauer aus. Sie stimmt mit Henry Morris überein, aber sie ist da noch eindeutiger und beschreibt es noch mehr. Seht was in "Patriarchen und Propheten" auf Seite 88 steht. Dies ist eine großartige Aussage, sie schrieb:

"Wie der Sabbat, so hatte die Woche in der Schöpfung ihren Ursprung. Sie wurde erhalten und uns durch die biblische Geschichte überliefert. Gott selbst setzte das Maß..."

Ich kann Ihn mir vorstellen, wie Er die Woche in sieben mal 24 Stunden Einheiten aufteilt. Ich kann gerade zu sehen, wie Gott Seinen Maßstab gebraucht. So sagt sie also:

"... Gott selbst setzte das Maß der ersten und aller folgenden Wochen für alle Zeiten fest..."

Ist das genau das gleiche was Henry Morris geschrieben hat? So ist es, denn sie schreibt weiter:

"... Wie jede andere bestand sie aus sieben gewöhnlichen Tagen. Sechs Tage wurden für das Schöpfungswerk verwandt, aber am siebenten Tage ruhte Gott..."

Und nun paßt genau auf, verpaßt das nicht, wir kommen gleich noch mal darauf zurück.

"... aber am siebenten Tage ruhte Gott, und Er segnete diesen Tag und grenzte ihn ganz klar ab als Ruhetag für den Menschen."

Wann hat Gott den Sabbat als einen Ruhetag für den Menschen abgegrenzt? Als er anfing oder nachdem der Sabbat zu Ende war? Als der Sabbat zu Ende war, nachdem Gott geruht hatte. Könnt Ihr mir folgen? Nun werden wir uns das anschauen, denn das ist ein sehr, sehr wichtiger Punkt. Nun sagen manche Leute: 

'Pastor Bohr, wie weißt Du denn, daß der heutige Sabbat der gleiche Sabbat wie in den Tagen Christi ist?'

Oder sie fragen:

'Wie weißt Du denn, ob der Sabbat der gleiche Sabbat ist, wie der bei der Schöpfung?'

Es haben mir auch Nicht-Adventisten bei gewissen Gelegenheiten diese Frage gestellt und für gewöhnlich stelle ich ihnen auch eine Frage. Ich sage:

'O.k. ich möchte Dich was fragen. Welchen Tag der Woche hältst Du heilig?'

Sie antworten dann:

'Wir halten den Sonntag.'

Und ich antworte darauf:

'Warum haltet Ihr denn den Sonntag?'

Die Antwort ist dann:

'Nun, das ist der Tag an dem Jesus auferstanden ist.'

Und dann sage ich:

'Du sagst mir also, daß Du am Sonntag in die Kirche gehst, weil das genau der Tag ist an dem Jesus auferstanden ist.'

- 'Ja, das ist was wir sagen.'

Und dann sage ich darauf:

'Nun, warte mal einen Moment wenn der Sonntag von heute der gleiche Sonntag der Auferstehung ist, dann ist der Sabbat auch der gleiche Sabbat. Man kann nicht sagen, daß der Sonntag der gleiche Sonntag sei, aber Sabbat nicht der gleiche Sabbat. So sagst Du mir also, daß sich der wöchentliche Kreislauf nicht geändert hat, zumindest was die Tage Christi betrifft.'

Aber dann sagen sie:

'Oh, aber wie weißt Du denn, ob der wöchentliche Kreislauf bis ganz zur Schöpfung zurückgeht?'

Und ich antworte dann darauf:

'Weil Jesus der Schöpfer gewesen ist und Er hätte sicherlich nicht den falschen Tag heilig gehalten. Er hat den Tag gehalten, den Er eingesetzt hat.'

Wißt Ihr, es ist erstaunlich, wie die Leute doch nach Entschuldigungen suchen, um Gottes heiligen Sabbat nicht zu halten. Und wißt Ihr was Henry Morris getan hat? Er hat alles verdorben, denn kurz nachdem er diese Aussage getroffen hat, daß Gott die Woche als ein stetiges Beispiel gesetzt hat, sagt er:

'Aber es gibt keine Möglichkeit wie wir mit Bestimmtheit wissen können, daß der wöchentliche Kreislauf, den wir heute haben, der gleiche wöchentliche Kreislauf der Schöpfung ist und so brauchen die Christen nur einen Tag in sieben halten.'

Und auf diese Weise entledigt er sich des Sabbats, denn er sagt ja, daß wir nicht wissen, ob der heutige wöchentliche Kreislauf der gleiche wie damals ist. Nun, wenn Gott den wöchentlichen Kreislauf geschaffen hat, meint Ihr, daß Gott ihn auch bewahren würde, besonders wenn der Sabbat als ein Zeichen der Schöpfung eingesetzt worden ist? Ich glaube das. Wißt Ihr, es ist interessant wie einige europäische Länder den Kalender verdreht haben. Sie beginnen die Woche mit Montag und machen ihn zum ersten Tag und wenn man das tut, was ist dann mit dem siebten Tag? Das ist dann der Sonntag. Was versuchen sie damit zu tun? Sie versuchen damit zu sagen: 'Seht, der siebte Tag ist Sonntag.' Aber dabei gibt es ein großes Problem. Die Bibel sagt, daß Jesus am ersten Tag und nicht am siebten Tag auferstanden ist. So, dieses Argument kann man ganz klar beseitigen indem man zur Bibel geht, aber das Verlangen ist, den Kalender zu verändern um die Leute denken zu lassen, daß der siebte Tag der Sonntag ist, denn wenn sie auf den Kalender schauen, sehen sie es, wo doch aber der wöchentliche Kreislauf ganz klar mit Sonntag, dem ersten Tag der Woche beginnt und mit dem Sabbat, dem siebten Tag, endet. Ist uns das soweit deutlich geworden?

Jetzt fragt Ihr Euch vielleicht: 'Was hat das mit der prophetischen Kette zu tun?' Nun, wartet ab.

Seht, all dies ist der Hintergrund ganz besonders von dem was wir in unserem nächsten Studium studieren werden, aber wir müssen zuerst die Anbetung des wahren Gottes und Sein Zeichen verstehen. Ein anderer interessanter Punkt den wir finden ist, daß gemäß Psalm 24:1+2, Gott alles gehört. Es heißt hier, daß wem die Erde gehört?

"Die Erde ist des HERRN und was darinnen ist, …"

Das bedeutet alles was darauf ist.

"... der Erdkreis und die darauf wohnen. …"

Ich möchte Euch etwas fragen: Warum ist die Welt und alles was darauf ist das Eigentum Gottes? Hier kommt die Erklärung dafür.

"... Denn Er hat ihn über den Meeren gegründet und über den Wassern bereitet."

Warum gehört Gott also alles, was Er am Anfang geschaffen hat? Weil Er es gemacht hat, Er hat es geschaffen, nicht wahr? Ich möchte Euch etwas fragen: Wem gehört das Licht? Es gehört Gott. Wem gehört das Himmelsgewölbe? Wem gehört die Pflanzenwelt? Wem gehören Sonne, Mond und Sterne. Wem gehören die Vögel? Wem gehören die Fische und wem die Landtiere? Wem gehören Mann und Frau? Sie gehören Gott. Und wem gehört der Sabbat? Den Juden. Nun, wie viel Sinn macht das denn nun? 'Alles hat Gott in der Schöpfungswoche gemacht.' sagen sie. 'Oh ja, es ist Gottes, es ist Gottes, es ist Gottes.' Aber wenn man dann zum siebten Tag kommt, den Gott gemacht hat, dann sagen sie, daß er für die Juden ist. Damit aber der Sabbat "der Sabbat der Juden" sein könnte, hätten ihn die Juden machen müssen, aber Gott hat ihn gemacht und deswegen gehört er Ihm, genauso wie alles andere, das während der Schöpfungswoche gemacht wurde. Und das ist der Grund dafür, warum der Sabbat in der Bibel "der Sabbat des Herrn, Deines Gottes" genannt wird. Er wird niemals "der Sabbat der Juden" genannt. Weiterhin sagt Gott in Jesaja 58:13

"Wenn Du Deinen Fuß am Sabbat zurückhältst und nicht Deinen Geschäften nachgehst an Meinem heiligen Tage."

Das sagt Gott also. Wem gehört nun der Sabbat? Der Sabbat gehört Gott. Warum gehört er Gott? Weil Er ihn gemacht hat, ebenso wie Er alles andere während Schöpfungswoche gemacht hat. Es ist nicht etwas das den Juden gehört. In der Tat, alles was Gott während der Schöpfungswoche gemacht hat, hat Er für wen gemacht? Für uns. Wurde diese Welt für uns gemacht? Ja, so ist es. So, alles ist also für uns gemacht worden, aber der Sabbat für die Juden. Wie viel Sinn macht das denn? Oh man, laßt uns mal unsere Verstandeskräfte benutzen! Wißt Ihr, in Jesaja 1:18 heißt es:

"So kommt denn und laßt uns miteinander rechten, spricht der HERR."

Er will, daß die Dinge Sinn machen. Seht mal, wie viel Sinn macht es denn eigentlich, wenn man sagt: 'Oh ja, alle Dinge in dieser Welt gehören Gott, aber der Sabbat gehört den Juden.' Das ist absolut widersinnig, es macht überhaupt keinen Sinn. Der Sabbat gehört Gott, weil Er ihn gemacht hat. Und in Markus 2:27 finden wir wie Jesus selber gesagt hat, daß der Sabbat für die Juden gemacht worden ist. Nein, so heißt es dort nicht. So steht es dort ganz und gar nicht. Er sagt, daß der Sabbat für wen gemacht worden ist? Wie heißt es?

"Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht."

Wenn also Jesus sagt, daß der Sabbat ganz am Anfang gemacht worden ist, dann wurde er für wen gemacht? Für den Menschen, nicht ausschließlich für die Juden. Wir wollen einen anderen Vers anschauen der von der Schöpfung handelt. Das vierte Gebot des heiligen Gesetz Gottes, das mit Seiner eigenen Stimme gesprochen und mit Seinem eigenen Finger geschrieben worden ist. 2. Mose 20:8-11. Ich werde später noch für alles eine Bemerkung abgeben.

"Gedenke des Sabbattages, daß Du ihn heiligst. Sechs Tage sollst Du arbeiten und alle Deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, Deines Gottes. Da sollst Du keine Arbeit tun, auch nicht Dein Sohn, Deine Tochter, Dein Knecht, Deine Magd, Dein Vieh, auch nicht Dein Fremdling, der in Deiner Stadt lebt."

Warum sollte Gott also sagen, daß sie sechs Tage arbeiten und am siebten Tag ruhen sollen? Warum würde Er so etwas sagen? Weil Er es zuerst getan hat. Und wann hat Er es getan? Bei der Schöpfung. Wohin schickt uns das vierte Gebot? Zurück zur Schöpfung. Seht, wie es in Vers 11 heißt:

"Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, ..."

Und nun hört dies:

"... und ruhte am siebenten Tage. ..."

Steht das auch in der Geschichte von 1. Mose, daß Gott am siebten Tag geruht hat? Ja, und was hat Er dann getan?

"... Darum segnete der HERR den Sabbattag ..."

Steht das ebenfalls in der Geschichte von 1. Mose?

"... und heiligte ihn."

Und dies ebenso? Haben wir es hier mit dem gleichen Sabbat im vierten Gebot zu tun ,wie mit dem Sabbat der Schöpfung? Und was trägt Gott den Menschen auf was er tun soll? Ihn zu halten. So wissen wir, daß das vierte Gebot mit der Schöpfungsgeschichte verbunden ist. Der Sabbat des vierten Gebotes ist der gleiche Sabbat von 1. Mose.

Nun, waren es buchstäbliche Tage bei der Schöpfung? Natürlich waren sie das, weil Gott gesagt hat: 'Arbeitet sechs Tage und ruht am siebten Tag, genauso wie Ich sechs Tage gearbeitet und am siebten Tag geruht habe.' Es wäre lächerlich, wenn Gott sagen würde, daß sie Seinem Beispiel folgen sollten, wenn die Tage der Schöpfung Millionen von Jahre lange gewesen wären. Macht das Sinn? Seht, Gott gibt uns den Grund dafür, Er sagt, daß wir unseren Verstand benutzen sollen. Wir sollen nicht einfach nur auf das hören was die Leute sagen, nicht einfach nur die Zeitung lesen und mit dem allgemeinen Strom mit schwimmen, sondern zur Bibel gehen und selber studieren. Und wenn Ihr es dann in der heiligen Schrift findet, dem gehorchen, denn es ist immer das Beste Gott gehorsam zu sein. Mit anderen Worten, wir sollen den Sabbat halten und was damit folgen? Gottes Beispiel. Er sagt: 'Haltet den Sabbat, arbeitet sechs Tage und ruht am siebten, indem Ihr Meinem Beispiel folgt, denn wann habe Ich den Sabbat eingesetzt? Ich habe ihn bei der Schöpfung eingesetzt.'

Nun, habt Ihr das Wort "gedenket" am Anfang des vierten Gebotes bemerkt? "Gedenket", das ist interessant. Gab es den Sabbat schon, bevor das Gesetz am Berg Sinai gegeben worden ist? Allerdings, denn Israel ist dazu aufgefordert worden was zu tun? Dem Sabbat zu "gedenken". Wenn man gebeten wird etwas zu "gedenken", dann handelt es sich um ein vergangenes Ereignis. Wißt Ihr, wir haben doch den Ausdruck 'Erinnert Euch an Alamo'. Nun, war der Mexikanische Unabhängigkeitskrieg von Alamo um 1821 ein geschichtliches Ereignis? Ja, wenn man also sagt: 'Erinnert Euch an Alamo', dann bedeutet dies, daß man sich an ein Ereignis erinnern soll, das wann stattfand? In der Vergangenheit. Wenn also nun das vierte Gebot damit beginnt:

"Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligst."

Hat es dann den Sabbat schon vorher gegeben? Ja, und wir wissen wo es ihn schon gab, denn die ganz gleichen Worte "siebten Tag geruht", "gesegnet", "geheiligt", werden im vierten Gebot genauso verwendet wie wo noch? Wie bei der Schöpfung. Nun finde ich es sehr interessant, daß Christen dem zustimmen, wenn man sie fragt, ob wir Gott anbeten sollten. 'Oh, ja, ja wir sollten Gott anbeten.' Und warum sollten wir Gott anbeten? 'Oh, weil Er unser Schöpfer ist.' Aber, wenn man sagt: 'Sollten wir daran erinnert werden?' Dann kommt die Antwort: 'Nein, das ist nicht wichtig.' Ich möchte Euch etwas fragen: Es ist wichtig daran erinnert zu werden, daß Gott der Schöpfer ist? Ja. Und welches Zeichen hat Gott uns gegeben, daß Er unser Schöpfer ist? Den "siebten-Tags-Sabbat". Ich möchte gerne eine Bemerkung dazu fügen. Der Schöpfer ist laut der Bibel Jesus Christus. Ihr könnt das in Johannes 1:1-3 lesen.

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort."

Er war am Anfang bei Gott und alle Dinge wurden durch Ihn gemacht. Jesus war der Schöpfer. Es ist interessant, daß Jesus sechs Tage gearbeitet hat und es heißt, daß als Er den sechsten Tag beendet, Er dann am siebten Tag geruht hat. Wißt Ihr, was beim Erlösungswerk auch geschehen ist? Am sechsten Tag sagte Jesus am Kreuz:

"Es ist vollbracht."

Und am siebten Tag hat Er Sich von Seinem Erlösungswerk am Sabbat im Grab ausgeruht. So kann man den Schöpfer nicht vom Erlöser trennen und sagen, daß das Zeichen des Schöpfers der Sabbat ist und das Zeichen des Erlösers der Sonntag, denn der Schöpfer ist gleichzeitig auch was? Der Erlöser. Hier kommen wir nun zu einem sehr wichtigen Punkt. Protestantische Theologien werden Euch sagen, daß es keine Aufzeichnung im Buch 1. Mose gibt, daß Adam und Eva aufgetragen worden ist den Sabbat zu halten. Es gibt keinen Beweis dort, das stimmt und so argumentieren sie, daß der Sabbat keine Einrichtung der Schöpfung war, denn es gibt dort kein direktes Gebot in der Schöpfungsgeschichte, daß Gott Adam und Eva gesagt hat, daß sie den Sabbat halten sollten. So stellt sich nun die Frage, warum hat Gott es nicht gesagt? Warum finden wir nichts darüber in den Seiten vom Buch 1. Mose? Der Grund dafür ist, daß der Sabbat erst erschaffen werden mußte, bevor Gott Adam und Eva damit beauftragen konnte ihn zu halten. Wir wollen zwei Texte vom Alten Testament lesen. Geht mit mir zu 1. Mose 2:3.

Wißt Ihr, es gibt da diese Auffassung, daß Gott zu Adam und Eva gesagt hat, daß sie den Sabbat halten sollen. Als nun der Sabbat angefangen hat, hat Gott zu Adam und Eva gesagt: 'Okay, nun, diesen Tag werdet Ihr halten.' Mit anderen Worten, die Vorstellung ist, daß Gott den Sabbat gesegnet und geheiligt hat als dieser anfing. Aber die Bibel lehrt das nicht. Seht was in 1. Mose 2:3 steht.

"Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, ..."

Warum hat Gott den Sabbat gesegnet und geheiligt? Weil Er was getan hat?

"... weil Er an ihm ruhte ..."

So möchte ich Euch etwas fragen: Hat Gott zuerst geruht und dann den Tag gesegnet und geheiligt? Das sagt jedenfalls der Text so aus. Es heißt hier:

"Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil Er an ihm ruhte von allen Seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte."

So ruhte Gott also und dann hat Er was gemacht? Und dann segnete und heiligte Er den Sabbat. War es, als dieser erste Sabbat begann, oder als er zu Ende ging? Als er zu Ende ging. Wir wollen uns einen weiteren Text anschauen. Und nun fragt Ihr Euch vielleicht: 'Was macht das denn schon für einen Unterschied?' Nun, das werdet Ihr gleich sehen. 2. Mose 20:11. Dies ist der Abschluß des vierten Gebots. Wir haben es gerade erst gelesen, aber ich möchte da noch einen wichtigen Punkt unterstreichen.

"Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage..."

Wußtet Ihr daß in vielen Bibelversionen hier ein Punkt steht? Auf Hebräisch wird das "Athnak" genannt. Und hier ist also im Hebräischen so ein "Athnak". Wenn also ein Punkt gesetzt wird, dann bedeutet dies, daß das Ereignis zu Ende ist und dann wird der Grund dafür gegeben. Beachtet wie es dann nach diesem Zeitabschnitt heißt:

"Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum..."

Was hat Gott gemacht?

"... Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn."

Warum hat Gott den siebten Tag gesegnet und geheiligt? Warum hat Er ihn geheiligt, aus was für einem Grund? Weil Er an diesem Tag geruht hat. So, hat Gott geruht und den Sabbat gesegnet und geheiligt und das alles auf einmal? Nein. Gott hat an dem Tag geruht und Seine Ruhe macht diesen Tag zu einem heiligen, gesegneten Tag und als der Tag zu Ende ging, sagte Gott daß dieser Tag nun gesegnet sei und was noch? Dieser Tag ist nun heilig. Nun fragt Ihr Euch vielleicht: 'Warum ist das wichtig?' Es gibt dafür einen sehr wichtigen Grund. Seht, Gott machte den Sabbat indem Er an ihm geruht hat. Hat Er das getan? Hat Gott den Sabbat gemacht indem Er an ihm ruhte? Das hat Er ganz gewiß getan. Und dann, nachdem Er ihn gemacht hat, was tat Er dann? Er hat ihn dem Menschen gegeben. Ich möchte Euch etwas fragen: Konnte Gott den Menschen den Sabbat geben, bevor Er ihn gemacht hat? Könnt Ihr mir folgen? Konnte Gott den Menschen alle Dinge der ersten sechs Tage geben ohne sie zuvor gemacht zu haben? Nein, so hat Gott also den Sabbat gemacht, indem Er an ihm ruhte. Der Sabbat wird durch Seine Ruhe gesegnet und geheiligt und als Er dann den Sabbat gemacht hatte, dann sagte Gott zu Adam und Eva: 'Nun gehört Euch der Sabbat.' So wurde also der Sabbat heilig, als er zu Ende ging und weil Gott an diesem Tag geruht hat.

Jetzt können wir verstehen warum Gott Adam und Eva nicht aufgetragen hat an diesem ersten Sabbat zu ruhen, weil Gott ihnen ja noch gar nicht sagen konnte, daß sie ihn heilig halten sollten, da er, bis er zu Ende war noch nicht heilig war. Ihr könnt mir nicht folgen, oder? Könnt Ihr mir folgen? Ja oder nein?Wann wurde der Sabbat also heilig? Als er zu Ende ging. Gott konnte ihnen also am Anfang noch nicht sagen, daß sie ihn heilig halten sollten, denn das war er noch nicht. Außerdem sollten Adam und Eva ja Gottes Beispiel im Halten des Sabbats folgen. Aber wie hätten sie das tun wollen, außer daß Gott ihnen gezeigt hätte wie sie es machen sollen?

Ich möchte ein paar Zitate aus den Schriften von Ellen White vorlesen. Diese Frau hat es verstanden, beachtet, daß sie nicht daneben lag. In ihren Schriften sagt sie jedes Mal ganz deutlich, daß Gott geruht hat und nachdem Er geruht hat, also nach der letzten Sekunde, da sagte Gott, daß dieser Tag nun gesegnet und geheiligt ist und dann als Er diesen Tag geschaffen hat, hat Er ihn Adam und Eva gegeben. Gebt nun Acht auf dieses Zitat. Das erste ist aus "Patriarchen und Propheten" von Seite 23.

"Nachdem Gott am siebenten Tage geruht hatte, ..."

Versteht Ihr, was das Wort "nachdem" bedeutet?

"Nachdem Gott am siebenten Tage geruht hatte, ..." 

Wann wurde der Sabbat geheiligt? Nachdem Er geruht hatte.

"Nachdem Gott am siebenten Tage geruht hatte, heiligte Er ihn und sonderte ihn aus als Ruhetag für den Menschen, ..." 

Wann wurde der Sabbat zum Ruhetag für den Menschen? Als der erste Sabbat was war? Als er zu Ende war. Ich hoffe Ihr habt diesen Punkt erfaßt, das ist sehr wichtig. So:

"Nachdem Gott am siebenten Tage geruht hatte, heiligte Er ihn und sonderte ihn aus als Ruhetag für den Menschen, ..."

Und nun hört folgendes:

 "...damit der dem Beispiel des Schöpfers folgte. ..." 

Wie hätte Gott Adam und Eva sagen können, daß sie den Sabbat halten sollen, wenn Er es ihnen nicht zuerst gezeigt hätte, wie sie es tun sollen? Deswegen wird er auch "der Sabbat des Herrn" genannt, weil Gott zuerst an ihm ruhte. Sie schreibt weiter:

"...damit der dem Beispiel des Schöpfers folgte. Beim Betrachten von Himmel und Erde sollte er über Gottes großes Schöpfungswerk nachsinnen. Und wenn er die Zeugen der Weisheit und Güte Gottes sah, würde sein Herz von Liebe und Verehrung für seinen Schöpfer erfüllt werden." 

Wißt Ihr was Gott am ersten Sabbat getan hat? Im Buch Hiob gibt es eine kleine Andeutung darauf hin. Hiob 38:4-7 beschreibt die Schöpfung und dann heißt es, daß das ganze himmlische Weltall vor Freude gejubelt und gesungen hat. So kann ich mir vorstellen, was Gott an diesem siebten Tag getan hat. Übrigens, Adam und Eva waren dort, sie haben beobachtet, was Gott gemacht hat. Sie haben Gottes Sabbathaltung verfolgt. Was hat Gott getan? Oh, Er hat sie auf eine Landschaftsreise durch den Garten mitgenommen. 

'Seht dort diese Blumen, wie gefallen sie Euch?' - 'Oh, diese Blumen sind so wunderschön und riechen so schön!' - 'Wie steht's mit diesen Früchten? Hier, probiert mal diesen Apfel.' - 'Herr, der ist so lecker.' 

Mit anderen Worten, Gott hat sich am siebten Tag am Werk Seiner Schöpfung erfreut. Die Bibel lehrt uns, daß als der Tag zu Ende ging Adam und Eva gesehen haben, wie Gott sich an Seiner Schöpfung erfreut hat und so sagte Er zu ihnen: 'Jetzt seht Ihr, wie Ich es gemacht habe und am nächsten Sabbat macht Ihr es genauso.' Versteht Ihr das? Gott mußte Ihnen zuerst das Beispiel geben. Hier ist noch ein weiteres Zitat aus dem Buch "Das Leben Jesu" von Seite 269.

"Weil Er am siebenten Tag geruht hat, segnete Gott den siebten Tag und heiligte ihn.…" 

Warum hat Gott den Sabbat gesegnet und geheiligt? Weil Er geruht hat. Und wann hat Er ihn Adam gegeben? Als der Tag begann oder als er zu Ende war? Es heißt:

"... Er gab ihn Adam als Ruhetag. ..." 

Nachdem Er geruht hatte, gab er ihn Adam als Ruhetag. Er war also was?

"... Er war ein Gedächtnistag der göttlichen Schöpfung und daher ein Zeichen der Macht und Liebe Gottes."

Er war also ein Denkmal des Schöpfungswerkes und somit was? Ein Zeichen von Gottes Macht und Seiner Liebe. Nun möchte ich noch etwas erwähnen, damit dies ganz und gar klar ist. Wußtet Ihr, daß sich das vierte Gebot auf Adam und Eva bezieht, und sie beginnen mit der zweiten Woche der Weltgeschichte? Ihr fragt Euch wohl: 'Wie kann das sein?' Weil das vierte Gebot sagt, daß man sechs Tage arbeiten und am siebten Tag ruhen soll, so wie Gott sechs Tage gearbeitet und am siebten geruht hat. Doch Adam und Eva hatten ja noch keine sechs Tage gearbeitet. Folgt Ihr mir?

Und so hat Gott sechs Tage gearbeitet und am siebten Tag geruht und dann sagte er zu Adam und Eva:

'Übrigens, wißt Ihr, Ich habe all dies in sechs Tagen gemacht und Ihr habt gesehen, daß Ich am siebten Tag geruht habe. Nun, morgen fangen Eure sechs Tage an und Ihr werdet sechs Tage arbeiten und am nächsten siebten Tag, dann werdet Ihr den Sabbat halten genauso wie Ihr es gesehen habt, wie Ich es getan habe.'

Macht das Sinn? So, Gott hat den Sabbat als die Schöpfungseinrichtung eingesetzt. Gott hatte Adam und Eva noch nicht aufgetragen den ersten Sabbat zu halten, denn er war ja noch nicht heilig. Er mußte das Beispiel geben, Er mußte zuerst ruhen. Der Sabbat ist zuerst einmal Gottes Sabbat und nachdem Er ihn dann gemacht hat, was tat Er dann? Er hat ihn den Menschen gegeben. Übrigens, die Bibel erzählt uns, daß beim zweiten Kommen Jesu diese Erde in den Zustand zurück versetzt werden wird, indem sie vor der Schöpfung gewesen ist. Der Prophet Jeremia hat dies gesehen. Es heißt dort in Kapitel 4:23

"Ich schaute das Land an, siehe, es war wüst und öde, und den Himmel und er war finster. "

Ist dies der Zustand der Erde vor der Schöpfungswoche? Allerdings. So wird also die Welt bis zu einem gewissen Grade in den Zustand zurückkehren wie sie vor der Schöpfungswoche war. Wird Gott also ein weiteres Schöpfungswerk vollbringen? Wird Er einen neuen Himmel und eine neue Erde erschaffen? Was meint Ihr, wie viele Tage wird Gott brauchen um einen neuen Himmel und eine neue Erde zu machen? Wißt Ihr, ich habe immer gedacht daß Gott unverzüglich sagen würde: 'Es werde alles so wie es vorher gewesen ist.' Aber das lehrt die Bibel gar nicht. Geht mit mir zu Jesaja 66:22+23. Hier gibt es drei Gedanken in diesen zwei Versen die wir uns anschauen wollen.

" Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die Ich mache, vor Mir Bestand haben spricht der HERR,..."

Wird Gott also ein neues Schöpfungswerk vollbringen, einen neuen Himmel und eine neue Erde? Ja. Der erste Punkt ist, daß Er noch einmal erschaffen wird.

"..., so soll auch euer Geschlecht und Name Bestand haben. Und alles Fleisch wird einen Neumond nach dem anderen ..."

Stört Euch nicht daran, denn der Neumond kennzeichnet den Beginn des Monats. So bedeutet "Neumond" einfach nur, wie die Bibel es sagt, daß wir "von Monat zu Monat" hingehen werden um vom Baum des Lebens zu essen, denn der Baum des Lebens bringt seine Früchte jeden Monat hervor. Offenbarung 22:2.

"Mitten auf ihrer Straße und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker."
Aber nicht nur jeden Monat, es heißt in Jesaja 66:23

"Und alles Fleisch wird einen Neumond nach dem anderen und einen Sonntag nach dem anderen kommen, …"

Oh, vielen Dank, Ihr paßt ja richtig auf, denn es heißt:

"... und einen Sabbat nach dem andern kommen, ..."

Und es hieß, daß alles Fleisch kommen wird, nicht alle Juden. Wenn Ihr Fleisch habt, dann werdet Ihr da sein, wenn Ihr errettet seid heißt das. So wird also alles Fleisch kommen und was tun?

"... um vor Mir anzubeten, spricht der HERR."

Was sind die drei Gedanken, die in diesen Versen verbunden sind? Erstens Schöpfung, zweitens Anbetung und drittens, das Zeichen der Anbetung welches der Sabbat ist. Befindet sich das in 1. Mose und auch im vierten Gebot? Wir finden dies in 1. und 2. Mose. Das gleiche wird am Ende geschehen. Wie viel Sinn macht es denn zu sagen: 'Nun, den Sabbat gab es bei der Schöpfung und wißt Ihr, durch das ganze Alte Testament hindurch war es der Sabbat. Jesus ist am Sabbat in die Synagoge gegangen, die Apostel haben in der Apostelgeschichte den Sabbat gehalten. Im neuen Himmel und der neuen Erde wird es der Sabbat sein, aber in der Zwischenzeit ist es der Sonntag.' Wie bitte? Laßt uns unseren Kopf anstrengen. Wißt Ihr, Gott will nicht, daß wir uns einfach durch Gefühle leiten lassen und nachdem was andere sagen. Christen folgen nach dem was ihnen gesagt wird, sogar Prediger folgen nach dem was ihnen im Seminar gesagt wird. Geht selber zur Bibel, denkt, betet und bittet Gott um Licht und wenn Gott Euch das Licht gegeben hat, dann seid diesem Licht gehorsam, egal was es auch kosten möge. Der Sabbat ist nicht nur ein Denkmal der Schöpfung, sondern auch ein Zeichen zwischen Gott und Seinem Volk. Es ist ein Siegel zwischen Gott und ihnen. Wir wollen dazu 2. Mose 31:16-17 lesen. Es heißt hier:

"Darum sollen die Kinder Israel den Sabbat halten, ..."

Laßt uns da kurz innehalten. Die Leute sagen: 'Seht, es sind nur die Kinder Israel die den Sabbat halten sollen.' Nun, wir kommen darauf gleich noch zurück.

"Darum sollen die Kinder Israel den Sabbat halten, daß sie ihn auch bei ihren Nachkommen halten als ewigen Bund. ..."

Aber nun beachtet den Grund warum Gott gesagt hat, daß Israel den Sabbat halten sollte. Es heißt hier, daß er was ist?

"Er ist ein ewiges Zeichen zwischen Mir und den Kindern Israel. ..."

Und nun kommt der Grund dafür.

"Denn in sechs Tagen machte der HERR Himmel und Erde, aber am siebenten Tage ruhte Er und erquickte sich."

Nun möchte ich Euch etwas fragen. Ist der Grund dafür, warum Israel den Sabbat halten sollte der gleiche Grund wie bei der Schöpfung vor der Sünde? Allerdings, denn dies greift auf was zurück? Auf die Schöpfung als Grund. Wir wollen nun das Thema behandeln, wo es heißt, daß die Kinder Israels den Sabbat halten sollen. Meine Frage an Euch. Hat Gott Israel alle zehn Gebote am Berg Sinai gegeben? Dann war also das Gebot:

"Du sollst keine anderen Götter haben neben Mir."

Nur für Israel, oder? Und das Gebot:

"Du sollst Dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen. ... Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! "

War das nur für Israel? Und das Gebot:

"Du sollst den Namen des HERRN, Deines Gottes, nicht mißbrauchen."

War das nur für Israel? Und das Gebot:

"Du sollst Deinen Vater und Deine Mutter ehren."

War das nur für Israel? Und das Gebot:

"Du sollst nicht töten."

War das nur für Israel? Und das Gebot:

"Du sollst nicht stehlen."

Das war nur für Israel? Oder? Preis den Herrn, wir können stehlen was wir wollen, denn das Gebot wurde Israel am Berg Sinai gegeben. Und wie steht es mit diesem Gebot?

"Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider Deinen Nächsten."

War das nur für Israel?

"Du sollst nicht begehren."

War das nur für Israel? Oder? Gott hat Israel die zehn Gebote gegeben. Und was die Leute dann sagen ist: 

'Oh nein, die zehn Gebote waren für jeden Menschen gedacht.' 

Außer dem Sabbat, oder? Gott hat Israel alle zehn Gebote gegeben. Aber nirgendwo in der Bibel steht, daß sie einzig und allein nur Israel gegeben worden sind. Gott hat Israel die zehn Gebote gegeben, weil sie zu diesem Zeitpunkt Sein Volk gewesen sind.

Aber das bedeutet nicht, daß sich danach die zehn Gebote nicht auf jeden Menschen beziehen, weil sie doch Gottes Sittengesetz für die gesamte Menschheit sind. Versteht Ihr meinen Punkt? Nirgendwo heißt es "ausschließlich", für Israel. Und übrigens, der Grund dafür, warum Israel den Sabbat halten sollte war, daß sie erinnert wurden, daß er ein Zeichen dafür war, daß Gott der Schöpfer ist. So muß also nur Israel an den Schöpfer erinnert werden, oder? Wir brauchen uns nicht an den Schöpfer zu erinnern, oder? Wir brauchen den Sabbat nicht zu halten oder uns an den Schöpfer erinnern, oder? Nur für Israel war es wichtig, daß sie daran erinnert wurden, daß Gott der Schöpfer war. Also nein, mal ernsthaft. Brauchen Christen nicht daran erinnert zu werden, daß Gott der Schöpfer ist? Doch, und was ist das Zeichen das Gott gegeben hat im wöchentlichen Gedenken, daß Gott der Schöpfer ist?

Es ist der "siebente-Tags-Sabbat". Weiterhin steht in Galater 3:28+29, daß wenn wir Christus gehören, daß wir Abrahams Same sind. So, wenn wir Abrahams Same sind, dann sind wir Israel und wenn wir Israel sind, dann sollen wir den Sabbat halten. Versteht Ihr mich oder nicht? Nebst dem heißt es in Jesaja 56:4-7, daß der Sabbat, sogar im Alten Testament auch für die Heiden war, nicht nur für die Juden.

"Denn so spricht der HERR: Den Verschnittenen, die Meine Sabbate halten und erwählen, was Mir wohlgefällt, und an Meinem Bund festhalten, denen will Ich in Meinem Hause und in Meinen Mauern ein Denkmal und einen Namen geben; das ist besser als Söhne und Töchter. Einen ewigen Namen will Ich ihnen geben, der nicht vergehen soll. Und die Fremden, die sich dem HERRN zugewandt haben, Ihm zu dienen und Seinen Namen zu lieben, damit sie Seine Knechte seien, alle, die den Sabbat halten, daß sie ihn nicht entheiligen, und die an Meinem Bund festhalten, die will Ich zu Meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in Meinem Bethaus, und ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen Mir wohlgefällig sein auf Meinem Altar; denn Mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Juden."

Nein, so steht es hier nicht, sondern:

"... alle Völker."

Weiterhin hat Jesus gesagt, daß der Sabbat für wen gemacht worden ist?

"Der Sabbat ist für den Menschen gemacht."

So laßt uns nicht sagen, daß einfach nur, weil der Sabbat ein Zeichen zwischen Gott und Israel ist, daß er kein Zeichen zwischen Gott und all den anderen Menschen nach Israel ist, denn er wurde nicht ausschließlich für Israel gemacht. Fügt das Wort "nur" oder "ausschließlich" dort in 2. Mose Kapitel 31 nicht einfach ein!

Es gibt noch einen weiteren Abschnitt der davon spricht, daß der Sabbat ein Zeichen ist. Nun  wollen wir Hesekiel 20:12+20 lesen.

" Ich gab ihnen auch Meine Sabbate ..."

Wozu gab Er sie ihnen, was sollten sie sein?

"... zum Zeichen zwischen Mir und ihnen, damit sie erkannten, daß Ich der HERR bin, ..."

Der was tun würde?

"... der sie heiligt."

Und dann heißt es in Vers 20:

"Und Meine Sabbate sollt Ihr heiligen, ..."

Und was steht hier noch einmal?

"... daß sie ein Zeichen seien zwischen Mir und Euch, damit Ihr wißt, daß Ich, der HERR, Euer Gott bin."

Manche Leute fragen: 'Wie weißt Du, daß dies nicht die feierlichen Sabbate sind?' Das ist sehr einfach. Es gibt in der Bibel keinen Beweis dafür, daß die feierlichen Sabbate jemals ein Zeichen zwischen Gott und Seinem Volk gewesen sind. Zweitens, das Wort "Zeichen" ist genau das ganz gleiche Wort, das in 2. Mose 31 verwendet wird, wohingegen wir gerade gesehen haben, daß der "siebte-Tags-Sabbat" das Zeichen ist. Außerdem heißt es in Hesekiel 20:12, daß der Sabbat ein Zeichen ist, daß Gott Sein Volk heiligt. Ich möchte Euch was fragen. Haben die Feste irgendetwas damit zu tun, daß Gott Sein Volk heiligt? Nein, es ist das vierte Gebot, das besagt daß Gott was geheiligt hat? Den siebten Tag der Woche. So dreht sich dies also um den "siebten-Tags-Sabbat". Sind wir uns in diesem Punkt einig?

Nun, die Bibel sagt uns, daß ganz am Ende der Zeit und ich glaube, daß wir am Ende der Zeit sind, daß Gott ein Volk aufstehen läßt, das die dreifache Engelsbotschaft aus dem Buch der Offenbarung verkünden wird. Eigentlich ist es eine Botschaft aus drei Teilen und wir wollen uns die erste Engelsbotschaft anschauen. Uns wird in Offenbarung 14:6+7 mit den Worten, die 1. Mose und 2. Mose 20 sehr, sehr ähnlich sind, das folgende gesagt.

"Und ich sah einen andern Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern. Und er sprach mit großer Stimme:..."

Beachtet, was dieser Engel verkündet.

"Fürchtet Gott und gebt Ihm die Ehre; denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen!…"

Und seht was nun kommt!

"... Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen!

Was ordnet der erste Engel an? Es ist die Anordnung anzubeten. Übrigens, ist Euch aufgefallen, daß es nicht heißt, daß diese Botschaft an die Juden geht? Es heißt, daß sie an alle Nationen und Stämme und Sprachen und Völker gerichtet ist. Ist das eine weltumspannende Botschaft an jeden Menschen? Der Aufruf Gott anzubeten, weil Er der Schöpfer ist? Übrigens, würde das auch den Sabbat mit einschließen? Würde die erste Engelsbotschaft die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, daß die Leute Gott anbeten, weil Er der Schöpfer ist und das Zeichen des Schöpfers der Sabbat? Wir sehen das in der Schrift. Man kann den Sabbat nicht von dem Gedanken trennen Gott anzubeten, weil Er der Schöpfer ist, denn der Sabbat ist das Zeichen des Schöpfers. Man kann sich nicht des Zeichens entledigen und dann sagen, daß man Gott anbetet. Wißt Ihr, es ist so, als ob die Christen sagen würden: 'Oh, ja, ich glaube, daß ich Gott anbeten soll, und zwar deswegen weil Er der Schöpfer ist. Aber bitte, erinnere mich nicht daran.'

Hat uns Gott eine wöchentliche Erinnerung gegeben, weil Er möchte, daß wir uns daran erinnern, daß Er der Schöpfer ist und daß wir den Schöpfer anbeten sollen? Allerdings, Er gab uns ja ein wöchentliches Zeichen. Übrigens, Gott wird das gleiche Zeichen am Ende der Zeit haben. Seht was in Offenbarung 7:1-3 steht.

"Danach sah ich vier Engel stehen an den vier Ecken der Erde, die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind über die Erde blase noch über das Meer noch über irgendeinen Baum."

Mit anderen Worten, Gott hält die "Winde des Kampfes" in dieser Welt zurück.

"Und ich sah einen andern Engel aufsteigen vom Aufgang der Sonne her, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes..."

Wenn Ihr Römer 4:11 aufschlagt, dann werden dort "Siegel" und "Zeichen" untereinander austauschbar verwendet. Diese zwei Worte bedeuten im Grunde genommen das gleiche. So heißt es also:

"... der hatte das Siegel des lebendigen Gottes und rief mit großer Stimme zu den vier Engeln, denen Macht gegeben war, der Erde und dem Meer Schaden zu tun: Tut der Erde und dem Meer und den Bäumen keinen Schaden, bis wir versiegeln die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen."

Hat Gott ein Siegel oder ein Zeichen das zwischen Ihm und Seinem Volk besteht? Ja. Was ist also das Zeichen nach dem was wir studiert haben? Das Buch Hesekiel und 2. Mose 31 sagen, daß dieses Zeichen was ist? Es ist der "siebte-Tags-Sabbat". Laßt uns noch kurz die drei wesentlichen Punkte wiederholen die wir studiert haben und dies wird den Ausgangspunkt für die andere Seite der Medaille in unserem nächsten Studium legen.

Erstens, wir beten den wahren Gott an weil Er was ist? Weil Er der Schöpfer ist und das Zeichen des Schöpfers ist der "siebte-Tags-Sabbat". Aber nun hört zu. Im Buch der Offenbarung gibt es eine Macht die das "Tier" genannt wird. Wir haben das "Tier" studiert, nicht wahr? Und das "Tier" wird behaupten Gott auf Erden zu sein und wird was verlangen? Anbetung. Hat das "Tier" auch ein "Zeichen", das es auf der Stirn oder der rechten Hand platzieren wird? Ja. Ist dieses "Zeichen" ein Zeichen der Autorität des Tieres, genauso wie das "Siegel" oder das "Zeichen Gottes" ein Zeichen von Gottes Oberhoheit ist? Ja. In der Tat, hört gut zu, was ich sagen werde.
  • In der ersten Engelsbotschaft heißt es: 'Bete den Schöpfer an!' Und obwohl der Sabbat nicht erwähnt wird, so wissen wir doch, daß dieser das Zeichen des Schöpfers ist.
  • In der dritten Engelsbotschaft heißt es: 'Bete das Tier nicht an!' Das ist die andere Seite der Medaille. Der erste Engel sagt: 'Betet den wahren Gott an, den Schöpfer, halte Sein Zeichen.'
  • Die dritte Engelsbotschaft sagt aus: 'Wehe Dir, wenn Du das Tier anbetest, denn Du wirst sein Zeichen erhalten, weil Du verloren gehen wirst.'

Nun, wenn das Zeichen Gottes der Sabbat ist, was würde das gegensätzliche Zeichen des Tieres sein? Es muß ein anderer Tag sein, denn es ist das Gegenteil. Könnt Ihr mir folgen oder nicht? Und so werden wir in unserem nächsten Studium das "Tier" näher betrachten, das Anbetung befielt und wir werden uns über sein "Zeichen" unterhalten. Das wird am Ende der Zeit das große Thema sein, das die Geister scheiden wird.




Übersetzung - Manuela Sahm - Mai 2017 ©

Stephen Bohr - "Gottes große prophetische Kette" - (06) Laßt uns niederknien und anbeten 

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

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