Donnerstag, 20. Februar 2020

(10) Wertvolle Zeit im Hamsterrad des Lebens



Wir sind viel beschäftigt im Leben, ganz besonders in der Berufswelt und man kann zurecht sagen, daß man sich wie in einem Hamsterrad fühlt. Doch immer nur rennen und rennen und rennen? Wo bleibt da die qualitative “Auszeit”? Doch was ist sie? Was macht sie zu einer wertvollen Zeit? Ist es meine Zeit, oder ist es Gottes Zeit? Nehmen wir uns diese Zeit, oder hat Gott sie uns gegeben? Was lag eigentlich wirklich in der Absicht von diesem “Geschenk” im Raum der Zeit? Was ist das besondere daran? Ist es etwas das man auf den ersten Blick gar nicht erkennen kann? Was hat es mit dem “Tag des Herrn” wirklich auf sich? Wie kann man seine Bedeutung richtig verstehen und hat es für uns heute noch irgend was zu sagen? Laßt uns auf eine spannende Entdeckungsreise gehen und herausfinden, was das alles auf sich hat.

 Laßt uns beten. Unser Vater im Himmel, wenn wir nun dieses sehr wichtige Studium über Dein heiliges Wort beginnen, bitten wir Dich uns Erkenntnis zu geben, aber nicht nur Erkenntnis, sondern auch, daß Du uns die Bereitschaft gibst Deiner Stimme zuzuhören und das in die Tat umzusetzen, was wir in Deinem heiligen Wort gelernt haben. Wir bitten um die Führung Deines Heiligen Geistes und wir bitten Dich um ein gehorsames, zartes Herz. Wir danken Dir Herr, daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu, Amen.
Ich möchte unser Studium im Buch 2. Mose beginnen. Dies ist das vierte Gebot von Gottes Gesetz. Das Gesetz das Gott mit Seinem eigenen Finger in Stein geschrieben hat. Eigentlich hat Er es mit Feuerflammen geschrieben wie es in der Schrift heißt. Es heißt also hier in 2. Mose 20:8-11

"Gedenke des Sabbattags, daß Du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle dein Dinge beschicken; aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein Knecht noch deine Magd noch dein Vieh noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist. ..."

Und nun kommt der Grund warum Gott dieses Gebot gegeben hat. Vers 11

"... Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn."

Das bedeutet, Er weihte ihn, Er machte ihn heilig. Nun gibt es zwei Dinge, von denen ich möchte, daß wir sie beachten, wenn wir unser Studium beginnen. Zuerst einmal ist der Grund warum dieses Gebot befolgt werden soll, die Schöpfung. Es heißt hier, daß Gott uns dieses Gebot gegeben hat, weil Er Himmel, Erde und das Meer und alles was darinnen ist in sechs Tagen erschaffen und am siebten Tag geruht hat. So ist dieses Gebot eigentlich eine Anordnung die von der Schöpfung her kommt.

Das zweite, was ich möchte das wir beachten, was diesen Vers betrifft ist, daß er uns deutlich sagt, daß Er drei Dinge mit dem Sabbat getan hat. Zuerst einmal wird uns gesagt, daß Er geruht hat. Und ich möchte, daß Ihr Euch an diese Worte erinnert. Er ruhte. Zweitens hat Er den Sabbat gesegnet und drittens sehen wir, daß Gott ihn "geheiligt" oder "geweiht" hat. Somit gibt es drei Begriffe:

  • Ruhe
  • Segen
  • Heiligung

Und diese verweisen uns zurück auf die Schöpfung.

Nun, wenn dieses Gebot uns auf die Schöpfung zurückweist, was meint Ihr, wo ein guter Ort wäre um herauszufinden, warum Gott dieses Gebot gegeben hat? Ich denke es wäre eine gute Idee zum Buch 1. Mose zurückzugehen, weil dort nämlich die Schöpfung beschrieben ist. Dieses Gebot schickt uns zurück zum Anfang. Laßt uns dort hin gehen. Es gibt ein paar Verse auf die ich mich beziehen möchte. Der erste Vers steht in 1. Mose 1:1

"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde."

Hier sind drei Begriffe:

  • Am Anfang
  • Gott schuf
  • Himmel und Erde.

Und jetzt gehen wir weiter zu Johannes 1:1-3 um herauszufinden wer der Schöpfer war. Es heißt hier ganz deutlich:

"Im Anfang ..."

Seht, das ist der gleiche Ausdruck.

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. ..."

Und dann erzählt uns Vers 3, daß alles von Ihm gemacht worden ist.

"... Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist."

Wenn wir nun 1. Mose 1:1 mit Johannes 1:1-3 vergleichen, gibt es keinen Zweifel wie auch immer, daß der Schöpfer von 1. Mose niemand anderes als wer war? Es war niemand anderes als Jesus Christus. So, wenn Jesus nun am Anfang den Sabbat erschaffen hat, dann gehört Jesus dieser Sabbat, denn Jesus ist der Schöpfer, so sagt es die Bibel.

Laßt uns nun zu 1. Mose 1 zurück gehen und herausfinden in was für einem Zustand die Erde eigentlich war, bevor Jesus Sein Schöpfungswerk begonnen hatte. 1. Mose 1:1+2

"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. ..."

Das ist Jesus, wie wir gerade von Johannes 1 gesehen haben.

"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. ..."

Und nun kommt der Vers den ich unterstreichen möchte.

"Und die Erde war wüst und leer, ..."

Wie viele Probleme hatte die Erde? Zwei.

"Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes
schwebte auf dem Wasser."

Nun habt Ihr gesehen, daß dieser Planet bevor Jesus Ordnung hineinbrachte, bevor Er Sein Schöpfungswerk in den sechs Tagen begonnen hat, daß die Erde wüst und leer war. Nun, was bedeutet das?

Mir gefällt die Übersetzung in Spanisch besser weil sie näher an dem dran ist, was der ursprüngliche Ausdruck bedeutet. Auf Spanisch heißt es: "desordenada y vacia" Was bedeutet "desordenada"? Einige von Euch können Spanisch, was heißt es? Es bedeutet in einem unordentlichem, ungeordneten Zustand. Was bedeutet "vacia"? Es bedeutet "leer". Mit anderen Worten, es gab da zwei Probleme mit dem Planeten. Er war in einem ungeordneten Zustand und er war leer.

Nun, was die Bibel mit einem "ungeordneten Zustand" meint ist, daß der Planet so wie er war kein Leben aufrechterhalten konnte. Und so mußte Gott erst einmal den Planeten sozusagen aufräumen, um das erste Problem zu lösen und dann mußte Er Ihn ausfüllen um somit das zweite Problem zu beseitigen. Und es ist interessant, wenn wir die Geschichte der Schöpfung untersuchen, daß Jesus in den ersten drei Schöpfungstagen den Planeten erst einmal aufgeräumt hat. Und in den letzten drei Schöpfungstagen hat Er den Planeten mit Leben gefüllt.

Nun, habt Ihr jemals bemerkt, daß es in der Schöpfungsgeschichte eine Steigerung gab? Zuerst einmal hat Gott die unbelebten Dinge erschaffen. Er erschuf das Licht und das Firmament und das trockene Land. All dies ist ohne Leben und ohne Bewußtsein. Dann fuhr Er damit fort, daß Er die Sonne, den Mond und die Sterne gemacht hat. Und dann sehen wir, wie Gott die Pflanzenwelt erschaffen hat und wir sehen, daß Er die Vögel und Fische und alle anderen Tiere und zum Schluß die Menschen erschaffen hat.

Jesus hat also in den ersten drei Tagen der Schöpfung die Erde für die lebenden Wesen vorbereitet, mit denen Er sie in den nächsten drei Tagen füllen wollte. Nun laßt uns wiederholen was Jesus in der Schöpfungswoche getan hat. Am ersten Tag hat Jesus gesagt:

"Es werde Licht! und es ward Licht."

Am zweiten Tag sagte Er:

"Es werde eine Feste zwischen den Wassern."

Und Er sprach und die Feste erscheint. Und im Übrigen, das ist die Lage Sauerstoff. Kann irgend ein lebendes Wesen ohne Licht überleben? Nein. Kann es ohne Sauerstoff überleben? Natürlich nicht, und Gott weiß das. Manche Leute fragen:

'Warum hat Gott nicht zuerst den Menschen, das wichtigste erschaffen?'

Weil er gestorben wäre, weil er keinen Sauerstoff zum atmen gehabt hätte. Gott ist richtig klug, nicht wahr?

In den ersten drei Tagen hat Er den Planeten gestaltet, damit Er Seine Pläne anschließend erfüllen konnte. Und so sagte Gott am dritten Tag in 1. Mose 1:9

"Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Örter, daß man das Trockene sehe. Und es geschah also."
Denn Er wußte, daß die Menschen und auch die Landtiere auf dem Land leben würden. Er wollte, daß auf der Erde Bäume und Pflanzen sein sollten und so hat Er dafür gesorgt, daß das Land erscheinen würde und so hat Er dann die Pflanzenwelt erschaffen und am Ende des dritten Tages schaute Er sich an, was Er gemacht hatte und sagte: 'Es ist gut!' Am vierten Tag hat Er den Himmel mit den Himmelskörpern gefüllt, mit der Sonne, dem Mond und den Sternen. Und am Ende des vierten Tages schaute Er sich an, was Er gemacht hatte und sagte: 'Es ist gut!'
Und dann kam der fünfte Tag. Das Wasser war noch leer und am Tage war der Himmel leer. Man konnte keinen Vogelgesang hören. Und so sagte Jesus am fünften Tag:
"Es errege sich das Wasser mit webenden und lebendigen Tieren, und Gevögel fliege auf Erden unter der Feste des Himmels."

Und plötzlich füllte sich das Wasser mit allerlei Fischen und Meerestieren, ebenso wurde plötzlich die Luft mit Vögeln erfüllt die ihre Lieder gesungen haben. Doch da gab es noch niemandem für den sie ihr Lied singen konnten, aber Gott hat daran gearbeitet. Nun schaute Gott, d.h. Jesus schaute sich an, was Er gemacht hatte und Er sah, daß es gut war. Dann kam der sechste Tag. Wußtet Ihr, daß Jesus am sechsten Tag mehr als an allen anderen Tagen gearbeitet hat? Nun möchte ich wiederholen was am sechsten Schöpfungstag vor sich gegangen ist. Zuerst einmal wenn Ihr die Geschichte in 1. Mose 2 lest, werdet Ihr sehen, daß hier ein paar Dinge von Kapitel eins ausführlicher beschrieben werden, die dort nicht beschrieben sind, ganz besonders wie Mann und Frau erschaffen wurden. Dort werden auch ein paar Punkte bezüglich des Baumes der Erkenntnis von gut und böse näher angeführt.

Nun, als erstes hatte Jesus am 6. Tag die Landtiere gemacht. Das findet Ihr in 1. Mose 1:25

"Und Gott machte die Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art, und allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war."
Dann hat Er den Menschen gemacht. Vers 26+27

"Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei. … Und Gott schuf den Menschen Ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf Er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib."

Habt Ihr jemals bemerkt, als Er den Menschen machte Er ihn nicht nur einfach ins Dasein gesprochen hat wie alles andere das Er erschuf? Er hat ihm eine persönliche Note verliehen. Er hat ihn angefaßt. Und so heißt es dann in 1. Mose 1:7

"Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele."
Nun möchte ich Euch was fragen, meint Ihr als Jesus Adam erschaffen hat und Adam plötzlich aufwacht, wenn wir diesen Ausdruck nehmen können und er plötzlich Bewußtsein hatte, daß Adam irgendwie überrascht war? Denn es gab ihn nicht und plötzlich war er da. Meint Ihr Adam hat sich vielleicht gefragt: 'Woher komme ich? Was mache ich hier? Wohin gehe ich?' Er muß wohl viele Fragen gehabt haben. Adam ist überrascht, aber Gott erklärt Adam in diesem Moment die Quelle seines Daseins nicht.

Wir finden auch in der Geschichte, daß Gott sagte nachdem Er den Menschen erschaffen hat, daß es in der Schöpfungswoche etwas gab, das nicht gut war. Habt Ihr bemerkt, daß es am Ende eines jeden Tages heißt: "Es ist gut. Es ist gut. Es ist gut." Als es aber dann am sechsten Tage so weit war, daß Gott den Menschen erschaffen hatte, schaute Er Adam an und es heißt in 1. Mose 2:18

"Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; Ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei."

Die Bibel erzählt uns, daß Jesus dem Adam erst einmal gesagt hat, daß er jedem Tier das erschaffen worden ist einen Namen geben sollte und das ging nicht in fünf Minuten. Das nimmt den größten Teil des Tages in Anspruch. Es gab einen Grund dafür, warum Adam den Tieren Namen geben sollte. So hat er ihnen nun Namen geben und dabei sah er, daß jedes von ihnen eine Gefährtin hatte nur er nicht. Gott wollte, daß er sich alleine fühlen und sich in seiner Einsamkeit nach einer Gefährtin sehnen würde, wie auch die Tiere jeweils eine hatten.

Und dann heißt es in der Bibel, daß es für Adam nicht gut war allein zu sein und somit gab es die erste Vollnarkose und erste Operation in der menschlichen Geschichte. So heißt es in 1. Mose 2:21+22

"Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und Er nahm seiner Rippen eine und schloß die Stätte zu mit Fleisch. Und Gott der HERR baute ein Weib aus der Rippe, die Er vom Menschen nahm, und brachte sie zu ihm."

Adam hatte geschlafen und hat nicht mitbekommen was vor sich gegangen ist und dann wacht er von der Narkose auf und sieht wie Jesus mit Eva an Seiner Seite daher kommt. Die Bibel sagt ja, daß Gott Eva zu Adam gebracht hat. Ihr seht, man geht nicht los um nach einem Gefährten zu jagen. Gott bringt sie oder ihn zu einem. Wenn Ihr los geht um danach zu jagen, dann werdet Ihr vielleicht in Schwierigkeiten geraten. Und so bringt Jesus Eva zu Adam. Ich kann mir nur leicht vorstellen, was Adam wohl gesagt haben muß. Vielleicht sagte er:

'WOW! Woher kommst Du denn? Du bist wunderschön! Du bist genauso wie ich. Du gehst aufrecht und Du kannst dich mit mir unterhalten, du kannst sprechen.'

Übrigens habt Ihr in dieser ganzen Schöpfungsgeschichte bemerkt, daß Adam kein einziges mal gesehen hat, wie Gott etwas erschuf? Das ist erstaunlich. Sogar als Er Eva erschaffen hat, hat Er Adam vorher einschlafen lassen. Mit anderen Worten, den einzigen Beweis, wenn man so sagen kann, daß Adam und Eva Gott zu ihrem Schöpfer hatten, war was? Die Tatsache, daß Gott ihnen gesagt hatte, daß Er ihr Schöpfer war. Sie hatten keinen wissenschaftlichen, keinen erfahrungsgemäßen, geschichtlichen oder überhaupt einen Beweis dafür. Den einzigen Beweis, wenn man so sagen kann, daß Jesus ihr Schöpfer war, war die Tatsache daß es so war. Sie mußten es im Glauben annehmen. Sie mußten Gottes Wort vertrauen.

Übrigens, wußtet Ihr, daß sich der ganze Konflikt in der menschlichen Geschichte um Gottes Wort dreht? Wir haben das in unserem letzten Vortrag studiert.

Und so kann man alles auf Gottes Wort zusammenschrumpfen. Was also der Teufel in 1. Mose 3 versucht zu machen ist, daß er das Vertrauen von Adam und Eva in Gottes Wort erschüttern will. Und wir haben die fünf Methoden betrachtet die er anwendet. Die erste Methode, Zeichen und Wunder. Wißt Ihr, Zeichen und Wunder anzunehmen statt dessen, was Gott gesagt hat. Die zweite Methode des Teufel ist, das Wort Gottes zu verändern. Er sagte zu Eva in 1. Mose 3:1

"Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von den Früchten der Bäume im Garten?"

Um Eva dazu zu bekommen um Gottes Wort zu übertreiben. So sagt sie in Vers 3:

"Gott hat gesagt: Eßt nicht davon, rührt es auch nicht an, daß ihr nicht sterbet."

Und später sehen wir, daß der Teufel tatsächlich Gottes Wort richtig zitiert, aber einen bestimmten Teil ausgelassen hat, wie es z.B. in Psalm 91 der Fall war. Wenn man also einen Teil ausläßt, dann kann es einen ganz und gar falschen Eindruck hinterlassen.

Und dann sehen wir natürlich, daß der Teufel Adam und Eva dazu verleitet ihren eigenen Sinnen, ihrem Scharfsinn zu folgen. Und er benutze Eva dazu Adam zu verführen. So wendet der Teufel fünf Methoden an um Gottes Volk dahin zu verleiten Gottes klarem, ausdrücklichem, einfachem Wort ungehorsam zu sein. Adam und Eva sollten Jesus als Ihren Schöpfer annehmen, weil Er ihnen gesagt hatte, daß Er ihr Schöpfer war.

Nun, es hätte ja auch schließlich eine andere Erklärung dafür geben können, oder? Hätten sie nicht durch einen großen Urknall ins Dasein gerufen werden können? Vielleicht. Oder etwa durch unwillkürliche Entstehung? Vielleicht. Und der Teufel wollte, daß Eva das glauben sollte. Er sagte: 'Oh, diese Geschichte, daß Gott Euer Schöpfer ist und wenn Ihr von dem Baum eßt, daß Ihr sterben werdet. Nee, ne, Du glaubst das wirklich? Du vertraust darauf? Nicht allen Ernstes, oder? Wißt Ihr, Gott weiß, wenn Ihr von dem Baum eßt, daß Ihr genauso sein werdet wie Er. Ihr werdet dann andere Götter sein, die es gibt und Gott will keine anderen Götter um sich haben. Er will der einzige Gott sein und so schüchtert Er Euch ein indem Er euch glauben läßt, daß wenn Ihr eßt, daß Ihr sterben werdet. Ihr werdet nicht sterben, Ihr werdet so sein wie Er. Aber Gott will keine Rivalen haben!'

Könnt Ihr sehen, um was es in dieser Verführung wirklich geht? Es ist viel ernster als was viele Menschen denken. Erinnert Ihr Euch an die drei Dinge die in 2. Mose 20 erwähnt werden? Das vierte Gebot im Gesetz Gottes? Die drei Gedanken? Was hat Gott mit dem Sabbat getan? Was hat Er gemacht? Er hat geruht und Er hat ihn gesegnet. Und drittens hat Er ihn geweiht oder heilig gemacht. Nun, ist der Sabbat in 1. Mose der gleiche Sabbat wie in 2. Mose? Was meint Ihr? Laßt uns dazu 1. Mose 2:2+3 anschauen. Es heißt hier:

"Und also vollendete Gott am siebenten Tage Seine Werke, die Er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen Seinen Werken, die Er machte. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, darum daß Er an demselben geruht hatte von allen Seinen Werken, die Gott schuf und machte."

Frage: Hat Jesus genau die drei Dinge getan die im vierten Gebot des Gesetzes Gottes erwähnt sind? Hat Er geruht? Hat Er ihn gesegnet? Ja. Hat Er ihn geweiht oder heilig gemacht? Ja. Bezieht sich das vierte Gebot auf den gleichen Sabbat der am Anfang gemacht worden ist? So ist es. Darüber gibt es keinen Zweifel. Der Sabbat ist eine Einrichtung der Schöpfung. Frage: Meint Ihr, daß Gott den Sabbat für Sich selber gesegnet hat? Hört, meine Lieben, Gott ist die Quelle aller Segnungen. Warum sollte Er einen Tag für Sich selber segnen? Er hat diesen Tag nicht mit einem Segen für Sich selber durchtränkt, sondern für andere. So hat Gott nun den siebten Tags Sabbat gesegnet.

Es heißt in der Schrift, daß alles, was Gott segnet für andere ist, niemals für sich selber. So hat Gott nun den siebten Tags Sabbat gesegnet. Er hat diesen Tag mit Leben, Gesundheit und Wohlstand durchtränkt, denn jedes mal, wenn Ihr das Wort "segnen" in der Schrift findet, dann hat es mit Leben, Überfluß und mit Wohlstand, also mit allem was gut ist, zu tun.

Mußte Gott einen Tag für Sich selber heiligen? Er sagte: 'Oh, ich werde einen Tag heiligen der für mich ist.' Hört mal, für Gott sind alle Tage heilig, denn alles was mit Gott verbunden ist, ist heilig. Und so mußte Gott für Sich keinen Tag, keinen heiligen Tag beiseite setzen. Brauchte Gott wirklich Ruhe? Tatsache ist, wie wir gleich sehen werden, daß Gott keine Ruhe brauchte. Jesus brauchte keine Ruhe. Ich meine wie viel Ruhe braucht man nachdem man gesagt hat:

"Es werde Licht!"

"Es werde eine Feste zwischen den Wassern."

"Es sammle sich das Wasser ..., daß man das Trockene sehe."

"Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut … und fruchtbare Bäume."

"Es werden Lichter an der Feste des Himmels."

"Es errege sich das Wasser mit webenden und lebendigen Tieren, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels."

"Die Erde bringe hervor lebendige Tiere."

Naja, hat Gott am Ende der Schöpfungswoche gesagt:

'WOW! Habe Ich viel gearbeitet. Ich brauche Urlaub!'

Ruhte Gott weil Er müde war? Ganz und gar nicht. Dann stellt sich also die Frage, warum hat Er geruht? Wir kommen gleich darauf, aber vorher möchte ich noch etwas erwähnen das äußerst wichtig ist. Wußtet Ihr, daß die Schöpfungsgeschichte erzählt, daß Jesus Sein Werk eigentlich zweimal beendete? Nun mögt Ihr Euch etwas fragen:

'Wie kann man seine Arbeit zweimal beenden?'

Laßt uns dazu 1. Mose 1:31 lesen. Es gibt hier eine ganz kleine Abstufung. 1. Mose 1:31 und dann werden wir in Kapitel 2 weiter lesen. Es heißt hier:

"Und Gott sah alles an, was Er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag. Also ward vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer."
Wann war Er fertig? Es heißt:

Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag. Also ward vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer."
Laut dieses Verses hat Er am 6. Tag alles abgeschlossen. Aber dann lesen wir den nächsten Vers und es scheint ein Widerspruch zu sein. Es heißt in Vers 2:

"Und also vollendete Gott am siebenten Tage Seine Werke, die Er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen Seinen Werken, die Er machte."

Moment mal. War Er nun am sechsten Tag oder am siebten Tag fertig? Vielleicht hat Mose vergessen was er in 1. Mose 1:31 geschrieben hatte und sagt:

'Oh, entschuldige mich. Es war nicht der sechste Tag an dem Er fertig war, es war der siebte Tag.'

Nein, es ist eigentlich etwas anderes was hier vor sich geht. Laßt mich das erklären.

Ich hatte das Vorrecht 4 1/2 Jahre in New Mexiko zu arbeiteten. Ganz New Mexiko war mein Gebiet und der Westen von Texas. Ich wohnte in Amarillo, Texas. Und eines der Orte die ich so gerne besuchte war Taos, New Mexiko. War jemand von Euch schon mal in Taos, New Mexiko? Es ist eine wunderschöne Landschaft dort, besonders im Winter. Sie ist so schön durch die Berge, aber, nun etwas was Taos hat, das wahrscheinlich andere Ort auch haben, aber das mich so beeindruckt hat, ist die riesige Anzahl der Kunstgalerien. Es gibt dort so viele Künstler. Viele sind Ureinwohner Nordamerikas. Und wißt Ihr, man kann dort an ihren Stand gehen und man kann zusehen wie sie diese Kunstwerke malen. Als ich dort war hatte ich das Vorrecht eine Vortragsreihe über drei Wochen zu halten und in der Tat war es über 1. Mose. Das war vor vielen Jahren. Und ich habe so viel Freude an diesen Kunstgalerien gehabt und diesen Künstlern bei ihrer Arbeit zuzuschauen.

Wißt Ihr, was sie getan haben? Nun, was sie als allererstes machten war, einen Holzrahmen zu nehmen und dann haben sie dort drauf eine Stück Leinwand festgetackert. Dann wurde sicher gestellt, daß sie schön und straff war und dann wurde sie auf eine Staffelei getan. Und nun werde ich die Geschichte zur Veranschaulichung ein bißchen ausschmücken.

Der Maler setze sich dann hin und hat ein paar Farben auf die Leinwand gepinselt. Und nachdem er dann seinen ersten Arbeitstag hinter sich hatte, hat er sich die Leinwand angesehen und gesagt:

"Das sieht gut aus."

Und am zweiten Tag kam er wieder und fügte hier und dort noch ein paar mehr Farben dazu. Vielleicht ein paar mehr Wolken am Himmel. Und nachdem diese Tagesarbeit getan war, schaute er sich das Gemälde an und sagte:

"Es schaut gut aus!"

Dann kommt der dritte Tag und er fügte noch ein paar Hügel und Berge dazu, ein paar Bäume, Büsche und Blumen. Und am Ende des dritten Tages würde er sich das Bild anschauen und sagen:

"Es schaut gut aus!"

Und dann hat er sich am vierten Tag hingesetzt und die Sonne in den Himmel gemalt und noch ein paar Wolken und weitere Farben. Und am vierten Tag hat er sein Werk betrachtet und gesagt:

"Es schaut gut aus!"

Am fünften Tag, da hat er Fische gemalt die im Wasser des Sees herum schwammen. Dann hat er noch Vögel gemalt die durch die Lüfte flogen. Und am Ende des fünften Tages lehnte er sich zurück und sagte:

"Es schaut richtig gut aus!"

Dann am sechsten Tag setzte er sich vor die Staffelei und malte noch ein paar Giraffen dazu und auch Elefanten und so mancherlei andere Tiere. Dazu kamen dann zum Schluß noch ein Mann und eine Frau die sich an diesem schönen Anblick erfreuten. Und dann hat er der Leinwand seinen letzten Schliff gegeben und sie sich angeschaut und gesagt:

"Es schaut sehr gut aus!"

Nun möchte ich Euch was fragen: War dieses Kunstwerk fertig? Ich hatte ja gesagt er war fertig. War aber das Kunstwerk fertig? Ja und nein. Das Kunstwerk selber war fertig, was aber fehlte bei alle dem noch? Die Unterschrift des Malers dieses Kunstwerkes. Denn ohne daß man es kennzeichnet, kann jeder daher kommen und behaupten er hätte es gemalt. Aber Tatsache war, daß das Bild selber fertig war, das Kunstwerk war fertig gestellt. Aber dann hat der Künstler den Pinsel genommen und er hat seinen Namen unter das Gemälde gesetzt und dann erst war das Werk vollendet.

Wenn wir dies nun auf die Schöpfung beziehen, dann können wir verstehen wie Jesus Sein Werk zweimal beendet hat. Am sechsten Tag hat Er also sein Kunstwerk beendet. Und übrigens war dieses Kunstwerk kein starres Werk, das man anschaut und immer das gleiche ist. Es war ein lebendes Bild. Es war ein Bild das sich jeden Moment verändert. Er hat diese wunderschöne Welt gemacht. Dieses herrliche Kunstwerk!

Aber Jesus wußte, daß es notwendig war den Schöpfer dieses Meisterwerk zu kennzeichnen. Und das ist der Grund dafür warum Jesus den Sabbat erschaffen hat. Der Sabbat kennzeichnet den Schöpfer. Der Sabbat ist die Unterschrift Jesu auf Seinem Schöpfungswerk. Er erzählt uns davon, wer all diese Dinge gemacht hat. Versteht Ihr was ich sage?

Nun hatte ich erwähnt, daß Gott nicht müde gewesen ist als Er die Schöpfungswoche abgeschlossen hatte. Laßt uns jetzt zu Jesaja 40:28 gehen. Hier finden wir eine interessante Aussage vom Propheten Jesaja über die Schöpfung und den Schöpfer. Es heißt hier:

"Weißt du nicht? Hast du nicht gehört? Der HERR, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt; Sein Verstand ist unausforschlich."

Wird der Schöpfer gemäß dieses Verses müde? War Jesus am Ende der Schöpfungswoche müde? Ganz und gar nicht. Oder war vielleicht der Mensch müde? Ich weiß nicht, ob Ihr jemals innegehalten habt um darüber nachzudenken. Die Menschen wurden in der zweiten Hälfte des sechsten Tages erschaffen. Somit war dann ihr erster ganzer Tag auf der Erde was für ein Tag? Es war der Ruhetag. Nun, das ist seltsam. Gott ruht, aber Er ist nicht müde. Und die Menschen hatten nicht gearbeitet aber auch geruht obwohl sie nicht müde waren.

Warum würden also Gott und die Menschen am Sabbat ruhen, wenn sie nicht müde gewesen sind? Es muß eine tiefere Bedeutung für die Beachtung des Sabbats als körperliche Ruhe geben. Versteht Ihr was ich sage? Hier gibt es ein tieferes Ausmaß was den Sabbat betrifft als körperliche Ruhe, denn Adam war nicht müde und Eva ebenso nicht und Gott schon erst recht nicht.

Und übrigens, habt Ihr jemals in der Schöpfungsgeschichte gesehen, daß weder Adam noch Eva gearbeitet haben? Wie viel Arbeit hatten sie vollbracht? Keine. Und so als dann der siebte Tag kam, sagte Gott zu Adam und Eva:

'Ich werde in den Garten kommen und Ich möchte, daß Ihr beide den Sabbat mit Mir verbringt. Ich möchte, daß wir gemeinsam ruhen.'

Ihr denkt vielleicht:

'Nun, so steht das aber nicht in 1. Mose. Dort heißt es, daß Gott ruhte.'

Das ist wahr, aber schaut was Jesus der der Schöpfer des Sabbats ist, in Markus 2:27+28 zu sagen hat:

"Und Er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht ..."

Für wen wurde der Sabbat gemacht?

"… Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht, und nicht der Mensch um des Sabbat willen. So ist des Menschen Sohn ein HERR auch des Sabbats."

Für wen wurde der Sabbat gemacht? Der Sabbat wurde nicht für Gott gemacht, weil Gott den Sabbat nicht braucht um zu ruhen. Der Sabbat wurde für den Menschen gemacht. Und doch ruhte Gott und Er hat den Menschen eingeladen auch zu ruhen. Nun, warum würden sie beide zusammen ruhen?

Laßt es mich ein bißchen ausschmücken was am ersten Sabbat geschehen ist. Übrigens ist das letzte, was Gott am sechsten Tag gemacht hat die Ehe. Habt Ihr das bemerkt? Er ruft Adam und Eva und sagt:

'Adam und Eva würdet Ihr bitte direkt vor Mir stehen? Wir werden nun unsere erste Eheschließung haben.'

Und Er spricht diese Worte:

'Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden. Ich erkläre Euch hiermit zu Mann und Frau.'

Er hat das zwar so nicht gesagt, aber Er hat sie verheiratet. Und gleich nachdem Er sie verheiratet hat beginnen die heiligen Stunden des Sabbats.

Nun, habt Ihr gesehen, daß Gott während der sechs Tage der Schöpfungswoche alle Dinge erschaffen und am siebten Tag, Er heilige Zeit gemacht hat? Dies zeigt uns, daß Zeit wichtiger als was ist? Als Dinge. In der Tat in den sechs Tagen der Arbeit gedenken wir der Dinge Gottes, wohingegen die Absicht des siebten Tages ist, daß wir dem Gott aller Dinge gedenken.

Nun möchte ich ein bißchen ausschmücken, was an diesem ersten Sabbat geschehen ist. Gott ruft Adam und Eva. Er ruht mit ihnen, so heißt es in 1. Mose. Und Jesus sagt zu Adam:

'Nun, Adam, was denkst Du?'

Und Adam antwortet:

'Nun, Herr, Du hättest diesen Baum, dort drüben ein bißchen größer machen können.'

Nein, ich denke nicht, daß sie sich so unterhalten haben. Jesus hat vielleicht gefragt:

'Gefällt Dir, was Du siehst?'

Und meint Ihr Adam hat gesagt:

'WOW!' ?

Und Jesus fragte wieder:

'Wie findest Du die Vögel dort drüben?'

Und Adam hat Ihm geantwortet:

'Einfach wunderbar!'

- 'Wie findest Du die Frau die ich Dir gegeben habe?'

Adams Antwort war gewiß: '

Einfach umwerfend!'

Und Eva fragte Er sicherlich: '

Wie findest Du Deinen Ehemann?'

Und Eva antwortete:

'Einfach wunderbar!'

Anders ausgedrückt, an dem Tag an dem sich Jesus mit Adam und Eva getroffen hat, haben sie das Schöpfungswerk betrachtet. Gott sagte:

'Alles was Ihr seht, das habe Ich für Euch gemacht. Das ist mein Geschenk an Euch. Aber Ihr könntet vergessen woher all das gekommen ist und deswegen möchte Ich, daß Ihr Eure Arbeit und Unternehmen an jedem siebten Tag unterbrecht und für ganze 24 Stunden komme Ich in den Garten und wir werden das betrachten was Ich für Euch gemacht habe. Der Blick wird sich dann von Euch auf Mich verlagern.'

Übrigens habt Ihr gemerkt, daß Gott Adam zum König der Schöpfung gemacht hat? Die Bibel sagt in 1. Mose 1:26+28, daß Adam und Eva über alles herrschen sollten. Aber indem Er den siebten Tag geschaffen hat, sagt Gott damit zu ihnen:

'Ihr seid die Herren über die Schöpfung, aber der siebte Tag soll Euch zeigen, daß Ich der Herr bin der Euch gemacht hat, Ihr seid Meine Geschöpfe.'

Und so verspricht Jesus, daß Er jeden siebten Tag kommen und sich mit Adam und Eva treffen würde, damit sie Sein wunderbares Schöpfungswerk bedenken konnten. Und auf diese Weise würden ihre Herzen mit Verehrung, Liebe und Dankbarkeit erfüllt sein und das aufgrund der Liebe und der Weisheit Jesu, daß Er ihnen dieses Geschenk macht. Beachtet, daß sie nicht dafür gearbeitet haben, es war ein Geschenk, ist wahre Erlösung dies nicht auch? Dies ist der zweite Teil. Wir behandeln in unserem Vortrag jetzt nicht den Sabbat und die Erlösung, das werden wir im nächsten Vortrag tun, denn der Sabbat hat ein weiteres Ausmaß.

Seht, der Zweck des Sabbats ist es zu zeigen, daß Jesus arbeitet und wir einfach nur Sein Geschenk erhalten und annehmen. Und indem wir den Sabbat halten, ist das ein Zeichen dafür daß wir glauben, daß Er der Schöpfer ist und daß wir Ihm dankbar sind und uns erkenntlich zeigen und wir beten Ihn an, weil Er unser Schöpfer ist.

Wie wäre es damit? Könnt Ihr Euch Adam vorstellen wie er sagt: 'Du meinst ich soll mir einen ganzen Tag in der Woche von meinem engen Terminplan frei nehmen und für 24 Stunden alle meine Dinge hinten an stellen, nur damit wir über Dich reden können und was Du getan hast? Wie kann es sein Herr, daß Du mir dieses Joch der Knechtschaft auferlegst?'

Wißt Ihr, was ich mir vorstellen kann, was Adam und Eva gesagt haben? Sie haben wohl gesagt: 'Jesus, könnten wir uns nicht jeden Tag treffen?' Denn, wenn sie Jesus lieben, würden sie diese Gemeinschaft mit Ihm haben wollen? Ja.

Am sechsten Tag sagte Jesus: 'Adam, Ich habe Dich für Eva gemacht und Eva Ich habe Dich für Adam gemacht.' Aber am siebten Tag sagte Er: 'Adam und Eva Ich habe Euch für Mich gemacht. Ich bin Euer Herr. Ich bin Euer Schöpfer, Ich habe Euch für Gemeinschaft erschaffen. Legt Eure Dinge beiseite und kommt und erfreut Euch zusammen mit Mir an der Ruhe.'

Das war die ursprüngliche Absicht des Heiligen Sabbats und Gott wußte, daß die Menschen dies vergessen würden. Darum hat Er im vierten Gebot, in 2. Mose 20:8 gesagt:

"Gedenke des Sabbattags, daß Du ihn heiligest."

Meint Ihr, daß wenn der Sabbat in der Schöpfung in einer vollkommenen Welt, mit Adam und Eva in Vollkommenheit, wichtig war, wenn es notwendig war sie an ihre Wurzeln, an die Quelle ihres Daseins zu erinnern und wie wunderbar ihr Schöpfer war und wie viel Liebe Er für sie hatte, indem Er ihnen all diese Dinge umsonst gegeben hat, ohne daß sie dafür gearbeitet haben, daß sie etwas brauchten um sich daran zu erinnern wer ihr Schöpfer war? Offensichtlich ja, denn der Sabbat wurde nur aus diesem Grund geschaffen.

Nun gibt es so manche Leute die sagen, daß der Sabbat für das Alte Testament in Ordnung war, aber daß der Sabbat heutzutage nicht mehr für die Christen gilt. Ich hatte einmal eine interessante Unterredung mit einem Kollegen. Er war kein Pastor aus der Gemeinschaft zu der ich gehöre. Und ich habe ihn aus der Reserve locken wollen und so sagte ich zu ihm:

'Weißt Du was? Ich glaube es ist vollkommen in Ordnung, wenn ein Mann einen Mann heiratet und eine Frau eine Frau.'

- Ich glaube das nicht ernsthaft, aber das habe ich zu ihm gesagt. Und ihm sind seine Augen übergegangen und er schaute mich an und sagte: '

'Du als Pastor glaubst, daß ein Mann einen Mann und eine Frau eine Frau heiraten kann?!!'

Ich sagte:

'Sicherlich, warum nicht?'

Und er schaute mich an und sagte:

'Die Antwort ist offensichtlich! Die Bibel sagt, daß Gott am Anfang Adam und Eva gemacht hat und Er hat die erste Ehe zwischen einem Mann und einer Frau vollzogen!'

Nun hatte ich ihn dort, wo ich ihn haben wollte und ich schaute ihn an und sagte:

'O.k. guter Punkt. Was hat Jesus noch in der Schöpfungswoche gemacht?'

Oh man, Ihr hättet ihn sehen sollen! Ihr hättet eine Stecknadel fallen hören können. - Ich warte jetzt noch auf seine Antwort.

Seht, der Sabbat wurde zur gleichen Zeit wie die Ehe gemacht. Und wenn man sagt, daß die Ehe immer noch zwischen einem Mann und einer Frau gültig ist, und man dies auf dem Fundament der Schöpfung erörtert, dann muß man genauso erörtern, daß der Sabbat auf dem Fundament der Schöpfung noch bindend ist. Und übrigens sagen manche Leute, daß der Sabbat für die Juden war. Hört zu, was ich sagen werde. Nirgendwo in der Bibel heißt es, daß der Sabbat, der "Sabbat der Juden" war. Ferner war Adam kein Jude, denn der Name "Jude" kommt von Juda, einer der Söhne Jakobs, über 2000 Jahre später.

In der Tat sagen manche Leute:

'Nun der Sabbat war ein Symbol der Ruhe die wir in Jesus haben als Er am Kreuz starb um uns Seine geistliche Ruhe zu geben.'

Hört meine Lieben, als der Sabbat geschaffen wurde, da gab es noch keine Notwendigkeit für einen Erlöser, denn die Menschen hatten noch nicht gesündigt. Der Sabbat war der ursprüngliche Plan für den Menschen, es war nicht irgend ein anschließender Gedanke Gottes:

'Nun, Ich werde ihnen den Sabbat jetzt geben um ihnen die Ruhe zu zeigen die Ich ihnen geben werde, wenn ich eines Tages mal am Kreuz sterbe.'

Es gab es keine Notwendigkeit für ein Kreuz als der Sabbat geschaffen worden ist. Es gab keine Juden, so kann man nicht sagen, daß der Sabbat für die Juden gemacht worden ist. Drücke ich mich verständlich aus?

Der Sabbat ist eine Einrichtung der Schöpfung. Ich möchte Euch ein Frage stellen. Wann beginnt der Sabbat? Das ist sehr wichtig. Wißt Ihr, manche Leute sagen: 'Ich halte den Sonntag.' Und was sie tun, ist daß sie am Sonntag in die Kirche gehen. Aber es ist nicht das gleiche ob man am Sonntag in die Kirche geht oder am Samstag, um den Sabbat zu halten, wie die Bibel es sagt. Geht mit mir zu 1. Mose 1:5. Dies ist eine Formulierung die an jedem Schöpfungstag benutzt wird. Es heißt hier in Vers 5:

"Und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag."

Habt Ihr hier die Reihenfolge gesehen? Was kommt zuerst? Der Abend oder der Morgen? So wie es hier steht kam der Abend zuerst und dann der Morgen. Und übrigens bedeutet das Wort "Abend" - "Sonnenuntergang". Geht mit mir zu Markus 1:32. Hier ist die Rede von den Heilungen Jesu und dies sind die Worte die wir finden können.

"Am Abend ..."

Beachtet, hier ist wieder das gleiche Wort.

"Am Abend aber, da die Sonne untergegangen war, brachten sie zu Ihm allerlei Kranke und Besessene."

Wann beginnt der Abend? Nach dem was mit der Sonne geschehen ist? Nachdem sie untergegangen ist. Und so heißt es in der Bibel, daß wir den Sabbat von wann bis wann halten sollen? Von Abend bis Abend. Nun frage ich Euch: Wißt Ihr warum wir heute eine Woche haben? Warum hat die Woche sieben Tage? Wußtet Ihr, daß jede Zeitmaßeinheit die wir haben eine astronomische Erklärung hat, außer einer? Unser Jahr ist die Anzahl der Zeit die unsere Erde braucht um einmal ganz und gar die Sonne zu umkreisen. Das sind 365 ¼ Tage.

Hierfür gibt es eine astronomische Erklärung. Unser Monat, technisch gesprochen ist der Zeitabschnitt von einem Neumond zum nächsten. Der Tag ist die Anzahl der Zeit die unser Planet benötigt um sich einmal um sich selber zu drehen. Jede dieser Zeitmaßeinheiten hat eine astronomische Erklärung. Doch es gibt da eine für die es diese Erklärung nicht gibt und das ist die Woche. Warum hat die Woche sieben Tage? Sie könnte doch auch zehn haben oder fünf. Warum hat sie ausgerechnet sieben Tage? Ganz einfach weil Gott am Anfang der menschlichen Geschichte die Woche gemacht hat und ebenso den Sabbat. Und der wöchentliche Kreislauf ist seitdem fortlaufend ohne Unterbrechung.

Übrigens, wußtet Ihr, daß es so manche Leute gibt die sagen:

'Nun, das ist ja o.k. aber wir wissen nicht, ob der Sabbat heutzutage der gleiche Sabbat ist, den es damals gab. Wir wissen nicht ob der wöchentliche Kreislauf unterbrochen worden ist.'

Von der Bibel her kann man zeigen, daß der wöchentliche Kreislauf nicht unterbrochen worden ist. Übrigens Christen haben kein Problem damit zu sagen, daß der Sonntag den sie halten der Sonntag ist an dem Jesus auferstanden ist. Es ist nur der Sabbat den die Adventisten halten der nicht der gleiche Sabbat ist. Aber der Sonntag den sie halten ist der gleiche wie der Sonntag der Auferstehung. Beides geht aber nicht. Wenn der Sonntag der heutzutage angeblich in Verehrung des gleichen Sonntags der Auferstehung Jesu gehalten wird, dann ist der Tag vor dem Sonntag, der Sabbat also auch der gleiche Sabbat. Versteht Ihr was ich sage?

Und wenn der Sabbat von heute der gleiche Sabbat ist, wie er es in den Tagen Christi war und Jesus diesen Sabbat gehalten hat, wie wir es in Lukas 4:16 finden, das es Jesu Gewohnheit war in die Synagoge zu gehen um den Sabbat zu halten, dann ist er für uns heute noch genauso gültig. Lukas 4:16 es heißt hier:

"Und Er kam nach Nazareth, wo Er erzogen worden war, und ging nach Seiner Gewohnheit am Sabbattag in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen."

Nun hört gut zu, was ich sagen werde. Wenn Jesus den gleichen Sabbat gehalten hat, den wir heute halten, welcher astronomisch und geschichtlich wahr ist, und was Christen sogar anerkennen, denn sie halten den Sonntag in Verehrung der Auferstehung Jesu, wenn das wahr ist, dann müssen wir daraus schlußfolgern, daß der Sabbat den Jesus gehalten hat der gleiche Sabbat der Schöpfung ist, denn meint Ihr, daß Jesus den falschen Sabbat gehalten hat, da Er doch der Schöpfer des Sabbats war und es Sein Tag ist? Versteht Ihr meinen Punkt?

Wenn der Sabbat Christi der gleiche Sabbat von heute ist und Jesus ihn gehalten hat und Jesus den Sabbat geschaffen hat, dann muß es der gleiche Sabbat sein, den Er am Anfang gemacht hat, denn der Schöpfer würde nicht den falschen Tag halten.

In der Tat, wenn Ihr Lukas 23:54 bis Kapitel 24:1 lest, dann findet Ihr die Abfolge der Tage. Es heißt hier sehr deutlich, daß Jesus am Vorbereitungstag starb, am Tag vor dem Sabbat. Lukas 23:54 bis 24:1, es heißt hier:

"Und es war Rüsttag, und der Sabbat brach an. Es folgten aber auch die Frauen nach, die mit Ihm aus Galiläa gekommen waren, und sahen sich das Grab an und wie Sein Leib hineingelegt wurde. Dann kehrten sie zurück und bereiteten wohlriechende Gewürze und Salben; am Sabbat aber ruhten sie nach dem Gesetz. Am ersten Tag der Woche aber kamen sie am frühen Morgen zum Grab und brachten die wohlriechenden Gewürze, die sie bereitet hatten und noch etliche mit ihnen."

So ist hier nun die Abfolge. Freitag, Sein Tod. Übrigens die Christen nennen den Tag "Karfreitag". Ist es nicht interessant wie der Sabbat während der sogenannten "Heiligen Woche" verloren geht? Es ist hier die Rede vom "Palmsonntag". Und unter den spanisch sprechenden ist der "heilige Donnerstag" ganz besonders wichtig, er heißt "Jueves Santo". Oh, das ist ein sehr wichtiger Tag. Und dann, kommt der "Kreuzigungsfreitag" und der "Auferstehungssonntag". Hat irgend jemand den "Sabbat" erwähnt? Er geht in dem ganzen Treiben unter, denn es gibt da jemanden der nicht will, daß wir uns an den Schöpfer erinnern. Wer könnte das sein? Es ist Satan. So findet Ihr nun, daß die Abfolge der Tage die gleiche ist.

Übrigens habt Ihr bemerkt, daß es in dem 4. Gebot und in 1. Mose nicht heißt, daß ein Tag von sieben gehalten werden soll, jeder Tag ist der Sabbat, haltet Gottesdienst an jedem siebten Tag? Denn manche Christen sagen: 'Ja, ich halte Gottesdienst an jedem siebten Tag.' Das ist aber nicht das was die Bibel sagt. Die Bibel sagt, daß der Sabbat der siebte Tag ist, der gleiche siebte Tag der Schöpfung. Den gleichen siebten Tag den Jesus gehalten hat ist der gleiche siebte Tag auch noch heute. Und dies ist der Tag an dem Jesus möchte, daß wir alle unsere Aktivitäten beiseite legen und wir nicht an unsere Geschäfte oder unsere Arbeit, unsere Vorhaben und unsere Freizeit denken.

Er sagt: 'Vergeßt die Dinge die Ich gemacht habe, nun werden wir uns auf unsere Beziehung zueinander besinnen.' Wertvolle Zeit im Hamsterrad des Lebens. Wie steht es damit? Ist es ein Segen? Braucht Ihr eine Unterbrechung? Ich ja. Eigentlich arbeite ich mehr am Sabbat als an irgend einem anderen Tag. Aber es ist eine ganz andere Art von Arbeit. Die Priester haben die zweifachen Opfer am Sabbat dargebracht, aber es war für sie eine Freude. Es ist für mich eine Freude meine ganze Gemeindefamilie zusammen zu haben und ich freue mich an der Gemeinschaft in der Gemeinde und dem Programm und dem gemeinsamen Gottesdienst. Es ist einfach schön.

Nun, wußtet Ihr, das der Sabbat der einzige Tag in der Bibel ist, der als heilig erklärt worden ist? Übrigens manche Leute sagen, daß alle Tage heilig sind. 'Ich halte alle Tage.' Die Bibel sagt nirgends, daß man alle Tage halten soll. Sechs Tage soll man arbeiten und den siebten Tag, der der Sabbat ist, den sollen wir heilig halten.

Hört, wenn alle Tage heilig wären, dann hätte Gott den Sabbat nicht als heilig absondern können, denn um einen Tag als heilig absondern zu können, müssen die restlichen Tage normale, gewöhnliche Tage sein. Ergreift Ihr hier meinen Punkt? Um einen heiligen Tag abzusondern bedeutet dies also, daß die anderen nicht heilig sind. Ein Beispiel. Stellt euch vor, ich hätte hier ein Geschichtsbuch, das wir im College benutzt haben und ich habe ebenso meine Bibel. Sind sie verschieden? Ja. Haben beide Papier? Haben sie beide einen Buchrücken? Haben sie beide einen Namen? Ja. Sie sind beide genau gleich, richtig? Nein. Was unterscheidet die beiden Bücher von einander? Das eine ist Gottes heiliges Wort.

Wie steht es da mit dem Zehnten? Ich lege einen Dollar Schein in die Gabensammlung und ich habe einen Dollar Schein in meiner Tasche. Sind sie beide gleich? Haben sie nicht beide George Washington drauf? Ja, das ist so, aber sind sie das gleiche? Nein, denn der eine Schein ist gewöhnlich und der andere ist was? Der andere ist heilig. Oder wir haben hier dieses Gebäude und es gibt andere Gebäude. Es gibt die Stadthalle. Ist dieses Gebäude ein anderes als die Stadthalle? Das ist es ganz bestimmt, denn dieses Gebäude hier ist was? Es wurde beiseite gesetzt für heiligen Gebrauch.

Und so sind sechs Tage gewöhnlich und ein Tag, den Jesus beiseite gesetzt hat ist heilig, der siebte Tag, wie es in der Schrift heißt. Manche Leute sagen: 'Nun, wurde er nicht verändert?' Aber, warum sollte Gott ihn verändern? Warum sollte Jesus ihn verändern? Nirgendwo in der Bibel kann man finden, daß es heißt, daß der Tag verändert worden ist. Nirgendwo kann man finden wie Jesus sagt:

'Nun, meine Lieben, jetzt brauchen wir den Sabbat nicht mehr zu halten, weil Ich auferstanden bin. Wir fangen nun an den Sonntag zu halten.'

Es gibt dafür kein "So spricht der Herr!" Es gibt kein Gebot, so wie die Bibel uns gebietet den siebten Tags Sabbat zu halten. Manche Leute sagen:

'Ach Pastor, es macht doch nicht viel aus, welchen Tag wir halten, so lange wir aufrichtig sind und wir einen Tag dem Herrn widmen.'

Meint Ihr, daß Gott einen gewöhnlichen Tag annimmt den wir Ihm anbieten, statt des heiligen Tages den Er eingesetzt hat? Erinnert Ihr Euch an die Geschichte von Nadab und Abihu? Gott sagte:

'Bringt heiliges Feuer in das Heiligtum.'

Und sie standen ein wenig unter dem Einfluß von Alkohol und die Bibel sagt folgendes über sie was wir in 3. Mose 10:1+2 nachlesen können.

"Und die Söhne Aarons Nadab und Abihu nahmen ein jeglicher seine Pfanne und taten Feuer darein und legten Räuchwerk darauf und brachten das fremde Feuer vor den HERRN, das er ihnen nicht geboten hatte. Da fuhr ein Feuer aus von dem HERRN und verzehrte sie, daß sie starben vor dem HERRN."

Sie sind mit gewöhnlichem Feuer in das Heiligtum hineingegangen, nicht mit dem heiligen Feuer vom Altar. Und übrigens wenn Ihr die beiden Feuer anschaut, sehen sie gleich aus? Sicher. Wenn man den Finger in beide hinein hält würde man ihn sich verbrennen? Wenn man die beiden Feuer auf ihre chemischen Eigenschaften untersuchen würde, wären sie das gleiche? Ja, so warum war also das Feuer vom Altar anders als das Feuer das zum Kochen benutzt worden ist?

Denn was hatte Gott mit dem Feuer vom Altar gemacht? Er hat es geheiligt. Und Gott hatte gesagt:

'Bringt heiliges Feuer.'

Und so haben sie gewöhnliches Feuer gebracht und haben es dem Herrn dargeboten und Gott hat gesagt:

'Ach was soll's? Feuer ist Feuer.'

Keinesfalls! Die Bibel erzählt uns, daß die Herrlichkeit des Herrn Nadab und Abihu dahinraffte. Das ist eines der Hinweise den die Leute nicht lesen mögen, weil sie sie sagen:

'Pa..., wißt Ihr, Gott hat sie vernichtet!'

Doch was war hier das Prinzip? Sie haben etwas genommen das gewöhnlich war und haben es Gott dargeboten als ob es was wäre? Als ob es heilig wäre. Was meint Ihr, wie Gott sich fühlt, wenn wir einen gewöhnlichen Arbeitstag nehmen und Ihm diesen darbieten als wenn er heilig wäre? Ist das nicht das gleiche Prinzip? Der erste Tag der Woche ist ein Arbeitstag. Sechs Tage soll man arbeiten. Der erste Tag der Woche ist der erste Arbeitstag und Gott diesen Tag als einen heiligen Tag darzubieten ist das gleiche Prinzip.

Gott wird, wenn wir wissen, was Sein Wille ist, dies nicht annehmen. Manche Leute sagen:

'Nun, Pastor, wir sind unter der Gnade und nicht unter dem Gesetz.'

Bedeutet das also, das ich jetzt Ehebruch begehen kann? Du kannst hingehen und jemanden umbringen, richtig? Du kannst lügen und begehren und Götzen anbeten. Kannst du all diese Dinge tun? Ist das in Ordnung? Oh nein, das kannst Du nicht machen. Warum dann also wird ein anderes Prinzip auf den Sabbat angewandt? So heißt es in Jakobus 2:10

"Denn so jemand das ganze Gesetz hält und sündigt an einem, der ist's ganz schuldig."

So, nur weil wir unter der Gnade sind gibt uns dies noch längst nicht den "Freifahrtschein", Gottes heiligem Gesetz ungehorsam zu sein. Manche Leute sagen:

'Er war für die Juden!'

Nicht ein einziges mal spricht die Bibel vom Sabbat, als den Sabbat der Juden. Als der Sabbat eingesetzt worden ist gab es noch gar keine Juden. Aber, ist nicht der Sonntag des "Herrn Tag"? Nein, ist er nicht. 23 mal in der Schrift wird uns gesagt, daß der "Tag des Herrn" der Sabbat ist. Zum Beispiel 3. Mose 23:3

"Sechs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist der große, heilige Sabbat, da ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr an dem tun; denn es ist der Sabbat des HERRN in allen euren Wohnungen."

5. Mose 5:14

"Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes."

Oder Matthäus 12:8

"Des Menschen Sohn ist ein HERR auch über den Sabbat."

Nicht ein einziges mal stellt die Bibel den ersten Tag der Woche als einen Tag der Ruhe dar. Manche Leute sagen: 'Nun, Jesus hat den Sabbat gebrochen.' Wir werden diese Anschuldigung im nächsten Vortrag behandeln. Hört zu, wenn Jesus den Sabbat gebrochen hätte und der Sabbat eines der zehn Gebote ist, dann ist Jesus ein Sünder gewesen und dann bräuchte Er einen Erlöser.

Versteht Ihr was ich sage? Dies hätte schwerwiegende Folgen nach sich gezogen. Und übrigens wenn Jesus den Sabbat gebrochen hätte, dann hätten die Pharisäer recht gehabt. Wollt Ihr die Seite der Pharisäer einnehmen? Beschuldigt Ihr Jesus der Sünde? Jesus hat den biblischen Sabbat nicht gebrochen. Er hat den Sabbat der Pharisäer gebrochen, was nicht der gleiche Sabbat ist, denn die Pharisäer haben ihn zu einem Joch der Knechtschaft gemacht. Es war ein Tag der Beeinträchtigungen, Regeln und Vorschriften die das Volk so elend und trostlos werden ließen. Die ursprüngliche Absicht sich den ganzen Tag in Gottes Gegenwart zu sonnen und eine Ruhepause von unseren Dingen einzulegen und nur in Gott zu ruhen und sich an dem zu erfreuen, was Er gemacht und gegeben hat, das war verloren gegangen.

Die Freude wurde zu einem Tag der Trübsal und der Knechtschaft. Und Jesus kam um den Sabbat von dieser Knechtschaft zu befreien. Einige Menschen sagen, daß der Sabbat jenseits jeglicher Wiederinstandsetzung war, so ist Gott ihn losgeworden. Nun, Tatsache ist, daß die Ehe in dem gleichen Zustand war, so denke ich müssen wir uns auch der Ehe entledigen. Jesus hat das Thema angesprochen und sagte zu ihnen, daß sie sich aus irgend einem kühlen Grund einfach scheiden lassen würden. So heißt es in Matthäus 19:8

"Er sprach zu ihnen: Mose hat euch erlaubt zu scheiden von euren Weibern wegen eures Herzens Härtigkeit; von Anbeginn aber ist es nicht also gewesen."

So, wenn man das nun auf den Sabbat anwendet, muß man es auch auf die Ehe anwenden. Wir können uns nicht das was uns gefällt herauspicken. Manche Leute fragen:

'Aber Pastor, wie kann denn die Mehrheit falsch liegen?'

Nun, zeigt mir doch einmal in der Geschichte wo die Mehrheit richtig lag!

In den Tagen Noahs wie viele lagen da richtig? Acht Menschen! Die Bibel sagt, nur einer und die anderen sind mitgezogen worden. Meine Frage an Euch, in den Tagen Daniels, stand er da alleine? Ja, er stand alleine. Was war mit Sadrach, Mesach und Abed-Nego als sich die Massen im Tal Dura versammelten, standen sie alleine da? Ja, das taten sie. Und wie steht es mit Elia? Stand er alleine? Ja, natürlich. Stand Jesus alleine? Er fühlte sogar, daß Sein Vater Ihn verlassen hatte. In Matthäus 27:46 heißt es, daß Er ausrief:

"Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen?"

Tatsache ist, meine Lieben, daß die Mehrheit niemals richtig lag, denn die Mehrheit, und das gilt als allgemeine Regel, will ihr Leben nicht in Harmonie mit dem bringen was Gott lehrt. Es erfordert zu viel Anstrengung. Es ist hinderlich für ihren Lebensstil. Und so folgen die Menschen anstatt dessen was Gott sagt lieber den Massen. Sie folgen dem Gruppenzwang. Sie vertrauen ihren religiösen Führern. Meine Lieben, wir können unseren religiösen Führern nicht einfach blindlings vertrauen. Ich sage damit nicht, daß wir unsere Pastoren und Prediger nicht respektieren sollen. Was ich damit sage ist, wir sollten ihnen nicht blindlings folgen. Wir sollten das was sie lehren mit dem vergleichen, was das heilige Wort Gottes sagt und wir sollten dem Wort folgen, denn wir können dem Wort immer vertrauen. Manche Christen sagen:

'Nun, wir haben Zeichen und Wunder.'

Glaubt dem nicht! Einige Pastoren reißen das Wort aus dem Zusammenhang wenn sie es zitieren. Seid vorsichtig und prüft es für Euch selber. Manche Leute folgen ihrem Urteilsvermögen und sie sagen:

'Nun, ich ehre Jesus am Auferstehungstag.'

Das ist menschliches Urteilsvermögen. Manche Leute folgen dem Zeugnis ihrer Sinne. Andere wiederum folgen dem Gruppenzwang. Wir können nur dem Wort Gottes folgen und vertrauen. Erinnert Ihr Euch, daß wir in unserem letzten Vortrag gesagt haben, daß das echte immer vor der Fälschung kommt? Nun, laßt uns das auf das Prinzip für den Tag der Anbetung anwenden. Welcher war der ursprüngliche, echte Tag der Anbetung den Jesus für die Menschen gemacht hatte? Es gibt keinen Zweifel. Es war der Sabbat.

Meint Ihr, daß der Teufel später in der Geschichte einen anderen Tag als Konkurrenz zum Sabbat haben würde? Der Teufel hat eine Fälschung für alles was Gott echtes hat. So wollte der Teufel offensichtlich einen anderen Tag für die Anbetung haben. Ich bete zu Gott, daß wir uns alle dafür entscheiden, diese Zeit mit Jesus zu verbringen, was meint Ihr?



Übersetzung - Manuela Sahm - März 2016 ©


Stephen Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (10) Wertvolle Zeit im Hamsterrad des Lebens


Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela



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