Donnerstag, 20. Februar 2020

(09) Der den Riesen getötet hat


In diesem Vortrag ist die Rede davon wie David gegen Goliath angetreten ist, eine sehr bekannte Geschichte. Doch, sie ist auch symbolträchtig, was die meisten nicht wissen. Was aber sind diese quasi “versteckten Symbole” in dieser Geschichte und was stellen David und Goliath mehr dar, als was man nur äußerlich in dieser Geschichte sehen kann? War dies nur eine Auseinandersetzung auf örtlicher Ebene oder ist die Geschichte symbolträchtig für unsere Zeit? Müssen wir auch sozusagen gegen einen “Riesen” kämpfen, der viel mächtiger und größer ist als wir?

 Laßt uns beten. Unser Vater im Himmel, wir danken Dir so sehr für das Vorrecht hier in Dein Haus zur Anbetung zu kommen. Wir bitten Dich, Deinen Heiligen Geist über diesen Versammlungsort auszugießen wenn wir nun Dein heiliges Wort öffnen, besonders wenn wir die Wunder des Buches 1. Mose studieren werden. Wir danken Dir, daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu, Amen.
Ich möchte unser heutiges Studium damit beginnen, indem wir diesen zentralen und sehr wichtigen Vers in 1. Mose 3:15 aufschlagen. Dieser Vers steht im Mittelpunkt dessen, was wir in diesem Seminar studieren werden. Hier spricht Gott zu der Schlange und Er sagt:

"Und Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe ..."

Das ist die Schlange und die Frau.

"... und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe ..."

Das ist der Same der Frau.

"... soll dir den Kopf zertreten, und du wirst Ihn in die Ferse stechen."

Nun seht Ihr hier, daß gemäß der Prophezeiung der Same der Frau, den Kopf der Schlange zertreten wird. In unserem heutigen Studium werden wir diese Geschichte zerlegen wo von dem Todesstoß die Rede ist. Es ist keine Geschichte aus 1. Mose, eigentlich finden wir sie in 1. Samuel 17. Es ist die berühmte Geschichte von David und Goliath, die wir bestimmt schon als Kinder gehört haben, wenn wir inzwischen Erwachsene sind. Es ist eine eindrucksvolle Geschichte. Eine Geschichte wo David, entgegen aller Erwartungen diesen scheinbar unbesiegbaren Riesen überwindet und besiegt. Ich möchte jetzt mal diese Geschichte durchgehen. Ich werde nicht alle Verse lesen, aber es gibt gewisse Punkte in diesem Kapitel die ich unterstreichen möchte, weil sie für das wichtig sind worüber wir in der zweiten Hälfte unseres gemeinsamen Studiums sprechen werden.

Zuerst einmal möchte ich erwähnen, daß als diese Geschichte statt fand Saul König von Israel war. Jedoch, wenn Ihr 1. Samuel 15:26 lest, dann werdet Ihr entdecken, daß Saul, wegen seines Ungehorsams schon von Gott gesagt bekommen hatte, daß er abgesetzt werden würde. Anders ausgedrückt, Saul sollte also wegen seines Ungehorsams nicht mehr länger König über Israel sein. Nun, in diesem Zusammenhang finden wir, daß Israel eine Niederlage nach der anderen durch die Philister, ihrer Erzfeinde erlitten hat und nur weil Saul ungehorsam war. Ihr könnt das in 1. Samuel 15 und 16 nachlesen.

In der Tat hat Israel in fast jedem einzelnen Krieg mit den Philistern Grund und Boden verloren, genauso wie die Kriege und das nur wegen dem Ungehorsam von Saul. Mit anderen Worten, Israel brauchte jemanden der das Königreich wieder herstellen würde das durch Saul verloren gegangen ist. Israel brauchte einen Meister um das wieder zu gewinnen was verloren ging, weil sie jüngst so heftig in all ihren Kriegen geschlagen worden sind. In diesem Zusammenhang befand sich Israel in einem gewissen Tal. Die Armeen von Israel auf der einen Seite des Tals und die Armee der Philister auf der anderen Seite und sie bereiteten sich auf den Krieg vor. Auch Israel bereitete sich dafür vor und die Bibel erzählt uns, daß aus der Armee der Philister solch ein Kämpfer hervor kam, daß sie seinesgleichen in all ihren Erfahrungen noch nicht gesehen hatten. Dieser Kämpfer wird in 1. Samuel 17:4-7 beschrieben. Hier finden wir die folgenden Worte:

"Da trat aus den Lagern der Philister ein Riese mit Namen Goliath von Gath, sechs Ellen und eine Handbreit hoch; ..."

Das ist etwa 3 Meter und 5 cm. Geh zur Seite Shaquille O’Neal, gegen diesen Mann bist du ein Zwerg!
Anmerkung:
Shaquille O’Neal ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler. Er ist 2,16 m groß, hat Schuhgröße 52 und wiegt 147 kg.
Anmerkung Ende.
Stellt Euch mal vor 3 Meter groß! Vers 5:

"… und er hatte einen ehernen Helm auf seinem Haupt und einen schuppendichten Panzer an, und das Gewicht seines Panzers war fünftausend Lot Erz, ..."

Mit anderen Worten, seine Rüstung wog 71 kg. Schaut wie es in Vers 6 weiter heißt:

"... und hatte eherne Beinharnische an seinen Schenkeln und einen ehernen Schild auf seinen Schultern. Und der Schaft seines Spießes ..."

Das bedeutet die Spitze von seinem Speer.

"... war wie ein Weberbaum, und das Eisen seines Spießes hatte sechshundert Lot Eisen; und sein Schildträger ging vor ihm her."

Im Übrigen, 600 Lot Eisen ist etwa gleichzusetzen mit 7,7 kg. Anders ausgedrückt, nur die Spitze alleine wog schon fast 8 kg. Das wäre als wenn man eine Kugel in den Olympischen Spielen wirft.

Da steht also dieser Riese, 3 m groß, seine Rüstung wiegt 71 kg und die Spitze des Speeres 8 kg. Vor ihm her geht sein Schildträger und er kommt heraus und er brüllt Israel an und sagt: 'Schickt mir jemanden mit dem ich kämpfen kann!' Nun, wenn man die Beschreibung liest, dann erscheint es gewiß, daß dieser Riese Goliath unbesiegbar war. In der Tat möchte ich Euch gerne eine Aussage aus meinem Lieblingsbuch der Geschichte vom Alten Testament vorlesen, es ist aus "Patricharchen und Propheten" auf Seite 627 und dort finden wir folgende Worte:

"Er trug einen Helm von Erz, einen Schuppenpanzer von fünftausend Lot Gewicht, die wie Fischschuppen übereinander lagen ..."


Und das ist nicht verwunderlich, denn der Gott der Philister war Dagon der Fischgott. Und so heißt es weiter:
"... und so dicht gefügt waren, daß kein Speer oder Pfeil die Rüstung durchbohren konnte."

Und wenn wir die Geschichte weiter lesen, dann werden wir entdecken, daß David auf dem Schlachtfeld ankommt und der Riese ihn sieht, das kommt später noch in der Geschichte. Und der Riese kann nicht glauben was er da sieht, denn David wird als rosig beschrieben, jung, niedlich und schön aussehend. Mit anderen Worten, David hat keinerlei Erfahrung in der Kriegsführung. In der Tat hat König Saul zu David gesagt, als dieser gewillt war gegen den Riesen zu kämpfen, 'Hör zu, du verstehst gar nichts vom Krieg. Dieser Mann ist seit seiner Jugend kriegserfahren. Somit hat er nicht nur diese gewaltige Rüstung an, aber er ist ein Kämpfer der schon in vielen Kriegen war.'

Nun gibt es da etwas das wir in dieser Geschichte verstehen müssen. Die Geschichte geht nicht wirklich um zwei Armeen die einander bekämpfen. Die Geschichte in 1. Samuel 17 geht darum, daß zwei Meister miteinander kämpfen. Und welcher Meister auch immer den Kampf gewinnt, dessen Armee gewinnt gleichzeitig mit ihm. Anders ausgedrückt, Goliath sagt in den Versen 8+9

"Erwählt einen unter euch, der zu mir herabkomme. Vermag er wider mich zu streiten und schlägt mich, so wollen wir eure Knechte sein; vermag ich aber wider ihn und schlage ihn, so sollt ihr unsre Knechte sein, daß ihr uns dient."
Anders ausgedrückt, der Krieg ist nicht hauptsächlich zwischen den Philistern und Israel, sondern es ist ein Kampf zwischen dem Meister der Philister und dem Meister der Israeliten. Und welcher der beiden Meister gewinnen würde, dessen Volk würde mit ihm zusammen gewinnen. Nun, wenn wir 1. Samuel 17 lesen, dann werden wir entdecken, daß die Armeen von Israel angsterfüllt waren. Vers 11:

"Da Saul und ganz Israel diese Rede des Philisters hörten, entsetzten sie sich und fürchteten sich sehr."

Das bedeutet sie haben gezittert. Sie zitterten als dieser Riese hervorkam um die Armeen von Israel herauszufordern. Nun finden wir genau in diesem Zusammenhang, daß in der Stadt Bethlehem ein junger Mann mit Namen David war. Er ist der jüngste in der Familie. Und Davids Vater ... und ich möchte, daß Ihr diese Einzelheiten wißt, denn wir werden darauf zurück kommen, schickte ihn also zu seinen Brüdern auf das Schlachtfeld. Nun, ist das nicht interessant? Der Vater schickte ihn dort hin und als David ankommt wie empfangen ihn dann seine Brüder? Habt Ihr die Geschichte in 1. Samuel 17:28 gelesen?

"Und Eliab, sein ältester Bruder, hörte ihn reden mit den Männern und ergrimmte mit Zorn wider David und sprach: Warum bist du herabgekommen? Und wem hast du die wenigen Schafe dort in der Wüste gelassen? Ich kenne deine Vermessenheit wohl und deines Herzens Bosheit. Denn du bist herabgekommen, daß du den Streit sehest."

Oh, wie wenig ahnten doch seine Brüder, daß David nicht gekommen war um dem Streit zuzusehen, sondern daß er tatsächlich gekommen war, um sie von diesem Kampf zu erlösen, indem er gegen den Riesen der Philister gekämpft hat. Mit anderen Worten, er wurde von seinem Vater auf's Schlachtfeld zu seinen Brüdern geschickt und er wurde ganz und gar von ihnen mißverstanden. Nun, wißt Ihr, wer wirklich gegen den Riesen hätte kämpfen sollen? Wenn Ihr die Geschichte lest, dann werdet Ihr herausfinden, daß es eigentlich Saul gewesen ist, der gegen ihn hätte kämpfen müssen, weil Saul der König von Israel war. Er war der rechtmäßige Herrscher über Israel. Natürlich hatte Saul wegen seines Ungehorsams einen Krieg nach dem anderen verloren. Er wußte, daß er gegen diesen Riesen nicht siegen konnte. Und somit war es notwendig, daß jemand den Platz von Saul einnahm der diesen Kampf dann anstelle des Königs ausgetragen hat. Und derjenige der den Kampf kämpfen sollte den Saul verloren hatte war niemand anderes als David.

Wenn Ihr diese Geschichte lest, dann werdet Ihr sehen, daß David mit Eifer für Gott erfüllt war. In der Tat, war er darüber entrüstet als der Riese die Armeen Israels im Namen ihrer Götter herausgefordert hat. Denn in 1. Samuel 17:26 fragt David.

"Denn wer ist der Philister, dieser Unbeschnittene, der das Heer des lebendigen Gottes höhnt?"

Anders ausgedrückt, der Eifer um Gott hat David aufgezehrt. Und wie sich die Geschichte entwickelt, ist Saul berichtet worden, was der junge Mann gesagt hat und er läßt ihn zu sich in sein Zelt rufen und er fragt ihn: 'Was ist das, was ich da höre, wie Du über den Riesen sprichst?' Und David sagt: 'Oh, ich werde gehen und gegen diesen Riesen kämpfen. Ich werde diesen Riesen besiegen.' Und Saul schaut ihn von Kopf bis Fuß an und sagt: 'Du willst gegen den Riesen kämpfen? Das ist wohl ein Witz! Du bist nur ein Jüngling!' Dir sind noch nicht einmal die Barthaare gewachsen, ist der Eindruck den man von den Ausdrücken bekommt, die da gebraucht wurden.

Aber David sagt: 'Ich werde gehen und ich werde mit ihm kämpfen und ich werde ihn besiegen!' Und so, was macht Saul? Saul nimmt seine Rüstung, seine menschliche Rüstung und legt diese menschliche Rüstung David an. Und was ist passiert, als er das getan hat? Ihr könnt Euch diesen Jungen vorstellen, der niemals in einen Kampf verwickelt gewesen ist, als er in dieser schweren Rüstung steckte die seinen ganzen Körper bedeckte. Er schaute Saul an und sagte: 'Ich kann diese menschliche Rüstung nicht tragen. Ich hab das noch niemals gemacht. Ich würde den Kampf sofort verlieren.' Und so wird uns in dieser Geschichte erzählt, daß David die menschliche Rüstung abnahm und hin ging um dem Riesen mit einer Rüstung zu begegnen, die zwar nicht in dieser Geschichte beschrieben ist, aber über die David in vielen Psalmen schreibt. Das steht zum Beispiel in Psalm 18:2+3, hier werden wir herausfinden was die Rüstung von David war. Und natürlich hat Goliath die Rüstung nicht gesehen, deswegen hat er ihn auch wie wir sehen werden, unterschätzt. In Psalm 18:2+3 sagt David:

"HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz! Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich von meinen Feinden erlöst."

Was war also die Rüstung von David? Sie war nichts anderes als der Herr selber der zum Riesen im Namen des Herrn gekommen ist. Und so hat David die menschliche Rüstung abgenommen, weil er wußte, daß sie ihm im Kampf gegen den Riesen überhaupt nicht dienlich sein würde und er legt seine göttliche Rüstung an. Und dann geht er hinunter an den Bach und er hebt dort ein paar gewaltige Waffen für seine gewaltige Rüstung auf. Er sucht sich fünf Steine raus. Wußtet ihr, daß alles was David hatte eine Schleuder, fünf Steine und seine Hirtentasche und ein Stab waren? Deswegen hat der Riese zu ihm in 1. Samuel 17:48 gesagt:

"Bin ich denn ein Hund, daß du mit Stecken zu mir kommst?"

Denn David hatte seinen Stab in seiner Hand. Nun stellt Euch mal diesen Unterschied zwischen David und Goliath vor. Es sah so aus, als ob David keinerlei Chance hatte zu gewinnen. Ich meine dieser Riese war groß und von Kopf bis Fuß bedeckt. Er hatte einen Schildträger vor sich und er hatte einen riesigen Speer und die Spitze wog 8 kg. Ich meine, er war unbesiegbar. Und da kommt nun klein David, jung, im Kampf unerfahren, mit einer Schleuder und fünf Steinen. So mancher wundert sich über die fünf Steine. Wir wissen, daß die Philister einen Fünf-Städte-Bund gegründet haben, der auch "Pentapolis" genannt wurde. Dieser Bund bestand aus den Stadtstaaten Aschdod, Aschkelon, Ekron, Gat und Gaza.

Und vielleicht hat David damit veranschaulicht, daß alle Philister schlußendlich besiegt werden würden. Und das ist der Grund dafür, warum er fünf Steine aufgehoben hat. Und so kommt David nun zu dem Riesen um den Kampf zu kämpfen den Saul hätte kämpfen sollen, den die Armeen von Israel hätten kämpfen sollen, aber er kommt nun und tut es an ihrer Stelle. Nun gibt es ein paar Dinge die wir über David wissen müssen. Zuerst einmal sagt uns 1. Samuel 17:15, daß David der Musterhirte gewesen ist. Er war der Hirte der Schafe seines Vaters. Das ist eine wichtige Einzelheit. Er wurde von seinem Vater gesandt. Und nicht nur das, wir sehen auch daß David gewillt war sein Leben zu geben um seine Schafe zu beschützen.

Als er dann vor Saul stand sagte Saul zu ihm: 'Du kannst nicht gegen die Philister kämpfen.' David fragt darauf hin: 'Wie meinst du das, ich kann das nicht? Als ich auf die Schafe meines Vaters aufgepaßt habe kam ein Löwe aus einem Busch und er wollte eines der Schafe meines Vaters fressen. Und ich bin ihm nach. Ich habe ihn ergriffen und sein Maul aufgerissen und ihm den Kiefer gebrochen und das Lamm aus seinem Rachen befreit. Ein anderes mal kam ein Bär und ich bin hinter dem Bär her und habe mit dem Bär gekämpft und habe das Lamm aus seinem Rachen befreit. Und diesem unbeschnittenen Philister wird es genauso ergehen.' David war also ein sehr mutiger Schäfer, er hat sich wirklich um die Schafe seines Vaters gekümmert. Er wurde von seinem Vater gesandt um auf dem Schlachtfeld gegen diesen Riesen zu kämpfen und den Sieg zu erringen.

Es gibt da noch weitere interessante Dinge über David. David war zu diesem Zeitpunkt schon zum König gesalbt worden. Wußtet Ihr, daß er tatsächlich schon gesalbt gewesen ist bevor er gegen Goliath gekämpft hat? Anders ausgedrückt, der erste König, der Saul war sollte wegen seines Ungehorsams abgesetzt werden und David, der nun der gesalbte König von Israel war, kämpfte die Kriege von Israel. Er war der Musterkönig. Er war der Musterhirte. In der Tat finden wir, daß David in Bethlehem Ephrata geboren worden ist. Das ist bedeutsam. Der Name ist bedeutsam. Weiterhin, wenn wir die Geschichte in 1. Samuel 17 weiter lesen, dann werden wir sehen, daß der Riese vor trat und die Armeen von Israel mit seinem Prahlen herausgefordert hat. Und wie lange ging das? 40 Tage und Nächte lang. Das ist interessant. Fangt Ihr an ein interessantes Bild hier in der Geschichte zu ergreifen?

Hier ist also der Vater der seinen Sohn gesandt hat. Sein Sohn ist der Hirte seiner Schafe. Er ist der Musterhirte. Er ist gewillt sein Leben für seine Schafe zu geben. Er kämpft gegen diesen gewaltigen Feind und er wird sein Volk befreien. Und die Prahlereien und Drohungen von Goliath dauern 40 Tage lang. Und er ist in Bethlehem Ephrata geboren worden.
Seht Ihr dieses interessante Bild hier? Wen stellt Goliath wirklich dar? Er stellt die Schlange aus 1. Mose 3 dar. Wen stellt David dar? David stellt Jesus Christus dar. Und so trat der Riese 40 Tage lang hervor und hat die Armeen von Israel herausgefordert. Und dann sehen wir wie David mit seiner Schlinge, 5 Steinen und seinem Stab in das Tal hinunter geht. Und der Riese schaut ihn an und sagt: 'Nicht ernsthaft oder? Hat Israel keine Männer die wissen wie sie kämpfen, daß Saul mir seine Kinder schickt?'

Wißt Ihr, daß der größte taktische Fehler den eine Armee machen kann ist, ihren Feind zu unterschätzen? Wißt Ihr, der Riese dachte, daß David eine leichte Beute wäre und sagte sich: 'Das wird ein Kinderspiel!' Denn alles was er sieht ist ein Junge ohne Rüstung, obwohl er nicht weiß was das für eine Rüstung in Wirklichkeit ist. David ist von Kopf bis Fuß mit einer Rüstung bedeckt, denn er ist bedeckt mit der Gerechtigkeit des Herrn. So sieht ihn also der Riese und er traut seinen Augen nicht und dann macht er einen großen Fehler. Es heißt, daß er David bei seinen Göttern verflucht hat. Und David war natürlich total außer sich darüber. In der Tag sagt der Riese zu ihm in 1. Samuel 17:44

"Komm her zu mir, ich will dein Fleisch geben den Vögeln unter dem Himmel und den Tieren auf dem Felde!"

Und David sagt darauf hin: 'Du hast nur halb recht. Das ist was passieren wird, aber das wird mit dir geschehen und mit deinen Armeen.' Und so heißt es dann in den Versen 46+47

"Heutigestages wird dich der HERR in meine Hand überantworten, daß ich dich schlage und nehme dein Haupt von dir und gebe die Leichname des Heeres der Philister heute den Vögeln unter dem Himmel und dem Wild auf Erden, daß alles Land innewerde, daß Israel einen Gott hat, und daß alle diese Gemeinde innewerde, daß der HERR nicht durch Schwert noch Spieß hilft; denn der Streit ist des HERRN, und er wird euch geben in unsre Hände."

Könnt Ihr Euch den kleinen David vorstellen wie er da so steht? Er reichte dem Riesen wahrscheinlich nicht mal bis zur Hüfte. Ich denke nicht, daß David richtig groß war. Ich meine jemand der 1,80 m groß ist wirkt ein bißchen klein neben jemanden der 3 m groß ist, oder? Ich weiß es, ich bin 1,80 m groß. Ich würde wahrscheinlich gerade mal die Gürtelschnalle von Goliath anschauen. Und so sagt er:

"Ich will dein Fleisch geben den Vögeln unter dem Himmel und den Tieren auf dem Felde!"

Und David sagt: 'Auf keinen Fall!' Nun möchte ich, daß Ihr seht, wie David dem Riesen entgegen tritt. Das ist ausschlaggebend. 1. Samuel 17:45 ist ein bedeutsam wichtiger Vers für das worüber wir in ein paar Minuten sprechen werden. Es heißt hier:

"David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Spieß und Schild; ich aber komme zu dir im Namen des HERRN Zebaoth, des Gottes des Heeres Israels, das du gehöhnt hast."

Wie ist David dem Riesen entgegengetreten? Er ist ihm im Namen des Herrn entgegengetreten. Nun müssen wir noch etwas über Namen in der Bibel verstehen. Wenn man den Namen von jemandem benutzt, dann ist es, daß man sich auf die Vollmacht dieser Person beruft. Laßt mich Euch ein weiteres Beispiel aus dem Alten Testament geben. Da gibt es die Geschichte von Elisa und den 42 Kindern die sich über ihn lustig gemacht haben. So heißt es in 2. Könige 2:23

"Und er ging hinauf gen Beth-El. Und als er auf dem Wege hinanging, kamen kleine Knaben zur Stadt heraus und spotteten sein und sprachen zu ihm: Kahlkopf, komm herauf! Kahlkopf, komm herauf!"

Und wußtet Ihr, daß es dort heißt, daß Elisa sich umdrehte und sie im Namen des Herrn verfluchte? Hat er sich auf Gott berufen? Und hat sich Gott in die Geschichte eingemischt als Elisa Seinen Namen gebrauchte? Ja. Und das ist was David machte. Indem er Gottes Namen benutzt hat beruft er sich eigentlich auf Gottes Vollmacht. So sagt er zu Goliath:

"Ich aber komme zu dir im Namen des HERRN!"

Es ist so, als ob der Herr diesen Kampf ausficht und ich möchte, daß Ihr beachtet, daß diese Version des Krieges nicht so ist wie eine Hollywood Verfilmung, da wo David strategisch zurückweicht, von einer Seite zur anderen und zurück, Ihr wißt was ich meine. Nein, auf keinen Fall! In der Geschichte der Bibel heißt es, daß er einen Stein heraus nahm und in seine Schlinge legte und mit absoluter Genauigkeit und Geschwindigkeit ohne anzuhalten diesen Stein geschleudert hat. Und so heißt es dann in 1. Samuel 17:49, hört gut zu:

"Und David tat seine Hand in die Tasche und nahm einen Stein daraus und schleuderte und traf den Philister an seine Stirn, daß der Stein in seine Stirn fuhr ..."

Genauso heißt es.

"… daß der Stein in seine Stirn fuhr."

Das bedeutet, daß der Stein in seiner Stirn geblieben ist. Nun, was denkt Ihr, wer hat diesen Stein geführt? Zufallstreffer? Keineswegs! Der Herr hat den Stein geführt, denn David ist Goliath im Namen Gottes oder in Gottes Vollmacht entgegengetreten.

"… daß der Stein in seine Stirn fuhr und er zur Erde fiel auf sein Angesicht."

Nun hört zu. Goliath war noch nicht tot, wußtet Ihr das? Dieser Stein der sich in seine Stirn gegraben hatte brachte ihn nicht um. Er hat ihm nur einen Todestoß versetzt. Laßt uns zu den Versen 50+51 gehen und Ihr werdet sehen was ich meine. Es heißt hier:

"Also überwand David den Philister mit der Schleuder und mit dem Stein und schlug ihn und tötete ihn. Und da David kein Schwert in seiner Hand hatte, lief er und trat zu dem Philister und nahm sein Schwert und zog's aus der Scheide ..."

Wie lauten die nächsten Worte?

"... und tötete ihn ..."

War er tot? Nein. War er fast tot? Ja, der Todestoß hatte ihm ganz schön eine verpaßt. Was fehlte nur noch? Seinen Kopf abzutrennen. So heißt es in Vers 51:

"... und hieb ihm den Kopf damit ab. Da aber die Philister sahen, daß ihr Stärkster tot war, flohen sie."

Übrigens, wenn man eine Schlange tötet, wie muß man das tun? Sie überfahren? Nun, ich muß daran denken, als ich manchmal in Südamerika mit meinem Vater über diese Junglestraßen gefahren bin. Und als da eine Schlange hervor kam ist mein Vater über sie drüber gefahren und wißt Ihr was passiert ist? Die Schlange ist weiter gekrochen als ob nichts passiert wäre. Wenn man eine Schlange töten will, dann muß man ihren Kopf abtrennen.

Nun gibt es einen Grund dafür, warum ich es so betone, daß der Stein der ihn an der Stirn getroffen hat ihn in diesem Moment nicht umbrachte, sondern daß sein Kopf noch vom Leib getrennt werden mußte. Dies ist ein Symbol das wir jetzt studieren werden, und wir werden sehen, daß Jesus Satan am Kreuz den Todesstoß versetzt hat. Er hat seinen Kopf zertreten, aber der Teufel ist noch am Leben, doch der Todesstoß wurde ihm bereits gegeben. Und die Schrift sagt uns in Offenbarung 19:17+18, daß es nach den 1000 Jahren eine Einladung für die Vögel des Himmels und den Tieren der Felder geben wird, um noch einmal an einem Festmahl teilzunehmen.
"Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen; und er rief mit großer Stimme und sprach zu allen Vögeln, die unter dem Himmel fliegen: Kommt und versammelt euch zu dem Abendmahl des großen Gottes, daß ihr esset das Fleisch der Könige und der Hauptleute und das Fleisch der Starken und der Pferde und derer, die daraufsitzen, und das Fleisch aller Freien und Knechte, der Kleinen und der Großen!"
Nun, warum hat Gott uns diese Geschichte gegeben? Ist es einfach nur eine schöne Geschichte von einem jungen Mann der viel Mut gehabt hat? Er ging hin und bekämpfte einen großen Riesen und Gott hat ihm den Sieg gegeben. Oder gibt es hier vielleicht in dieser Geschichte eine Prophetie eines viel größeren Ereignisses das in der Zukunft stattfinden wird? Nun, ich glaube anhand der Merkmale die ich erwähnt habe, daß es ohne Zweifel eine typologische Geschichte ist, wie andere im Alten Testament auch. Es ist tatsächlich eine Darstellung der großen Auseinandersetzung zwischen Christus und Satan. David stellt Jesus Christus dar und Goliath Satan. Und die Auseinandersetzung stellt den Kampf in dieser Welt dar, um die Menschen von der Knechtschaft zu befreien.
Nun laßt mich hier eine Parallele ziehen, damit Ihr die Verbindung zwischen dem was in der Vergangenheit mit Israel passiert ist und wie sich die Geschichte in Christus erfüllen wird, sehen könnt. Ist Adam ursprünglich als König erschaffen worden? Ja. Dies steht dort in Psalm 8:4-6. Wir haben den Text schon mal gelesen. Wir lesen ihn noch einmal:

"Was ist der Mensch, daß Du seiner gedenkst, und das Menschenkind, daß Du Dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht denn Gott, und mit Ehre und Schmuck hast Du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über Deiner Hände Werk; alles hast Du unter seine Füße getan."

Die Bibel spricht hier von Adam. Mit anderen Worten, der König über dieses Gebiet, über diese Erde war ursprünglich Adam, so wie Gott ihn eingesetzt hatte. Aber was ist mit ihm geschehen? War er Gott ungehorsam? Leider war er Ihm ungehorsam. Und als er Gott ungehorsam wurde, wurde er dann von seinem Thron abgesetzt? So ist es. Das ist es, warum der Teufel auf dem Berg der Versuchung Jesus alle Königreiche dieser Wert anbieten konnte. Er sagte in Lukas 4:6
zu Jesus:

"Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben, und ich gebe sie, welchem ich will."

Und ebenso wie Saul König über Israel war, wurde er wegen seines Ungehorsams abgesetzt, genauso wie Adam der König über die menschliche Rasse war und wegen seines Ungehorsams abgesetzt wurde. Haben alle Nachfahren Adams eine Niederlage nach der anderen im Kampf gegen das Böse, im Kampf gegen Satan erlitten? Gab es da irgendjemanden der nicht davon betroffen ist? Nein, denn Römer 3:23 sagt uns:

"Sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten."

In der Tat sagt uns 2. Petrus 2:19

"Denn von wem jemand überwunden ist, des Knecht ist er geworden."

Das heißt also, wenn wir wählen Satan zu dienen, werden wir zu seinen Knechten. Wir werden zu seinen Sklaven, zu seinen Dienern. Und so sehen wir wie Adam und all seine Nachfahren ihre Stellung und Befehlsgewalt verloren haben. Brauchte die Menschheit einen Meister um in diesem Kampf zu streiten? Natürlich, denn gemäß Römer 3:10 heißt es:

"Da ist nicht, der gerecht sei, auch nicht einer."
Niemand in der menschlichen Rasse konnte den Teufel besiegen, er war zu gewaltig. In der Tat wird uns in Hebräer 2 gesagt, daß der Teufel die menschliche Rasse in lebenslanger Knechtschaft gehalten hat, genauso wie die Philister die Israeliten in Knechtschaft hielten. Es heißt hier in den Versen 14+15:

"Nachdem nun die Kinder Fleisch und Blut haben, ist Er dessen gleichermaßen teilhaftig geworden, auf daß Er durch den Tod die Macht nehme dem, der des Todes Gewalt hatte, das ist dem Teufel, und erlöste die, so durch Furcht des Todes im ganzen Leben Knechte sein mußten."

Und dann wurde Jesus Christus in die menschliche Rasse hinein geboren. Habt Ihr schon jemals innegehalten um über den großen Unterschied zwischen Jesus und Satan nachzudenken? Oder sogar über den Unterschied zwischen Jesus und Adam? Als Adam sündigte lebte er in einem vollkommenen Garten, richtig? Als er sündigte war er ein Erwachsener, er hatte einen vollkommenen Körper, einen vollkommenen Geist und war voll von Lebenskraft. Aber als Jesus dann auf diese Erde gekommen ist, hatte Er nichts dergleichen. Jesus kam auf diese Erde um in einem Gebiet zu leben, das Satans Herrschaft unterlag. Er kam mit einem Körper und einem Geist der von 4.000 Jahre Sünde beeinträchtigt war. Er wurde als ein Baby in diese Welt geboren und als Jesus dann als ein kleines Baby in Bethlehem geboren wurde, so heißt es dann über Ihn in Offenbarung 12:4

"Und der Drache trat vor das Weib, die gebären sollte, auf daß, wenn sie geboren hätte, er ihr Kind fräße."

Das heißt, der Teufel wollte ihn, sobald er geboren wäre verschlingen. Der Teufel hat sich wohl schon seine Lippen geleckt und sich gesagt: 'Wenn es mir schon gelungen ist Adam in einem vollkommenen Garten zu besiegen, mit einem vollkommenen Körper und Geist als Erwachsener, dann wird das hier leicht sein. Er ist auf meinem Herrschaftsgebiet geboren worden, mit einem Körper und Geist der von 4.000 Jahre Sünde beschmutzt ist. Das wird leicht werden.' Doch der Teufel hat Jesus gewaltig unterschätzt.

Nun, von wem wurde Jesus auf diese Erde gesandt? In Johannes 3:17 heißt es:

"Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, daß Er die Welt richte, sondern daß die Welt durch Ihn selig werde."

So sehen wir, daß Er von Seinem Vater gesandt wurde, genauso wie der Vater im Alten Testament David auf das Schlachtfeld geschickt hat. Nun, in wessen Name ist Jesus gegangen? Er kam im Namen des Vaters, nicht in Seinem eigenen Namen. Beachtet was wir in Johannes 5:43 finden.

"Ich bin gekommen in Meines Vaters Namen, und Ihr nehmet Mich nicht an. So ein anderer wird in seinem eigenen Namen kommen, den werdet ihr annehmen."

Hier finden wir den Gedanken, daß Er nicht in Seinem eigenen Namen, sondern in dem Namen des Vaters gekommen ist. War Jesus gesalbt worden um König zu sein? In Buch Lukas Ist die Rede von der Salbung Jesu, um Sein Volk zu erlösen. Es heißt also hier in Lukas 4:16-19

"Und Er kam gen Nazareth, da Er erzogen war, und ging in die Schule nach seiner Gewohnheit am Sabbattage und stand auf und wollte lesen. Da ward ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und da Er das Buch auftat, fand Er den Ort, da geschrieben steht: "Der Geist des HERRN ist bei Mir, darum, daß Er Mich gesalbt hat; Er hat Mich gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu heilen die zerstoßenen Herzen, zu predigen den Gefangenen, daß sie los sein sollen, und den Blinden das Gesicht und den Zerschlagenen, daß sie frei und ledig sein sollen, und zu verkündigen das angenehme Jahr des HERRN."

So, wurde Jesus zum König gesalbt? Ja, Er wurde gesalbt um der Erlöser für Israel zu sein. Wie aber haben Ihn Seine Brüder aufgenommen? Er wurde auf das Schlachtfeld geschickt. Wie empfingen Ihn seine Brüder? In Johannes 7:5 wird uns über die Behandlung berichtet die Er erhalten hat. Es heißt hier:

"Denn auch Seine Brüder glaubten nicht an Ihn."

Fangt Ihr an, hier eine Parallele zwischen den beiden Geschichten zu sehen? Von Seinem Vater gesandt, nicht in Seinem eigenen Namen. Er kam auf das Schlachtfeld dieser Welt, wo der ursprüngliche König seine Machtstellung verloren hatte und wurde von Satan unterschätzt.

Übrigens, veranschaulicht die Bibel den Gedanken über die zwei Adams, den ersten und den letzten Adam? Macht der letzte Adam das wieder gut, was der erste Adam vermasselt hat? 1. Korinther 15:45 sagt:

"Wie es geschrieben steht: der erste Mensch, Adam, "ward zu einer lebendigen Seele", und der letzte Adam zum Geist, der da lebendig macht."

Mit anderen Worten, Jesus kam um den Platz von Adam einzunehmen, der seinen Thron verloren hatte, genauso wie David kam, um die Stelle von Saul einzunehmen der ihn ebenso verloren hatte. Beide wurden gesalbt. Und übrigens, wußtet Ihr, daß die Bibel sagt, daß Jesus aus dem Haus David's, dem König von Israel, war? In der Tat gibt es ein paar sehr, sehr interessante Prophezeiungen im Buch Hesekiel. Laßt uns da ein paar anschauen. Geht mit mir zu Hesekiel 37:24. Dies ist eine sehr interessante Prophezeiung, weil sie ungefähr 400 Jahre nach David geschrieben worden ist und da lebte er ja nicht mehr, aber diese sehr interessante Prophezeiung wurde über David gemacht. Es heißt hier in Hesekiel 37:24

"Und Mein Knecht David soll ihr König ..."

Zu diesem Zeitpunkt war David ja schon 400 Jahre tot.

"... und ihrer aller einiger Hirte sein. ..."

Was würde David sein, wenn er sich wieder erheben würde? Ein Hirte.

"... Und sie sollen wandeln in Meinen Rechten und Meine Gebote halten und darnach tun."

Nun laßt uns Hesekiel 34:23+24 ansehen, hier ist die Rede über die Zeit nach der Gefangenschaft. So heißt es hier:

"Und Ich will ihnen einen einigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich Meinen Knecht David. Der wird sie weiden und soll ihr Hirte sein, und Ich, der HERR, will ihr Gott sein; aber Mein Knecht David soll der Fürst unter ihnen sein, das sage ich, der HERR."

So ist nun hier David der Fürst oder der König, David der Hirte über den Gott nach seinem Tod prophezeit. 'Ich werde David als Meinen König einsetzen. Ich werde zu David als Meinen Hirten über Mein Volk Israel gehen.' Erinnert Ihr Euch daran, als Jesus die Unterredung mit Nathanael, einer Seiner Jünger hatte? Die Geschichte finden wir in Johannes 1:49 wo es heißt:

"Nathanael antwortete und spricht zu Ihm: Rabbi, Du bist Gottes Sohn, Du bist der König von Israel!"

Wer war der ursprüngliche König? Adam. Wer kam um den Kampf auszufechten den Adam verloren hatte? Der zweite Adam, Jesus, der König von Israel. Im Übrigen wußtet Ihr, daß in Lukas 1:69 die Rede von Jesus ist, wie Er diese Prophezeiung von Hesekiel 34+37 erfüllt hat?

"Und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils in dem Hause Seines Dieners David."

Jesus ist der neue David. Nicht persönlich, aber er ist der neue David, der die Rolle des Davids erfüllt, den wir im Alten Testament finden. Meine Frage, war Jesus der gute Hirte? Habt Ihr jemals Johannes 10:11-14 gelesen? Laßt uns das mal anschauen. Hier spricht Jesus von Sich selber und Er sagt:

"Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte läßt sein Leben für seine Schafe."

Hört sich das wie David an? So ist es. Übrigens, David wußte daß er nicht der Hirte war, weil er sagte:

"Der Herr ist mein Hirte."

Somit wußte David, daß dies eine typologische Geschichte war. Beachtet Verse 12-14:

"... Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, des die Schafe nicht eigen sind, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht; und der Wolf erhascht und zerstreut die Schafe. Der Mietling aber flieht; denn er ist ein Mietling und achtet der Schafe nicht. Ich bin der gute Hirte und erkenne die Meinen und bin bekannt den Meinen."

Und so seht Ihr, daß Jesus der König von Israel ist. Jesus ist der gute Hirte. Wo wurde Jesus geboren? Er wurde nicht nur in Bethlehem geboren, sondern in dem Ort der den ganz gleichen Namen hat, "Bethlehem Ephrata". Denkt Ihr all das ist Zufall, denkt Ihr das? Es ist sehr interessant, daß genau der gleiche Name dort steht. In Micha 5:2 heißt es:

"Und du Bethlehem Ephrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir kommen, der in Israel HERR sei, welches Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist."

Wie lange hat Jesus mit dem Teufel in der Wüste gekämpft? Gegen diesen Riesen der sozusagen gegen Christus gebrüllt hat? Wie lange dauerte der Kampf? Ihr wißt es, nicht wahr? Wie lange war Jesus in der Wüste und wurde vom Teufel versucht? 40 Tage. Das ist ein Zufall, oder? Seht Markus 1:13. Uns wird von Markus die Anzahl der Male mitgeteilt die Jesus dort mit dem Teufel gekämpft hat. Es heißt hier:

"Und Er war allda in der Wüste 40 Tage und ward versucht von dem Satan und war bei den Tieren, und die Engel dienten Ihm."

Wie hat Jesus den Teufel dort in der Wüste während dieser 40 Tage angegriffen? War Er unentschlossen? Hat Er etwa gesagt: 'Laß mich mal sehen, was für einen Schlachtplan ich entwickeln kann, um diesen Feind, diesen Riesen zu besiegen?' Wie hat Jesus es getan? Wie war Seine Antwort? Sie kam sofort. Ist dies das gleiche, als David gegen den Riesen Goliath gekämpft hat? Es war sofort. In wessen Namen ist Jesus gegen den Teufel angetreten? Es heißt in Sacharja 3:2

"Und der HERR sprach zu dem Satan: Der HERR schelte dich du Satan! Ja, der HERR schelte dich."

Er ist im Namen des Herrn gegen ihn angetreten. In Matthäus 4:4 heißt es:

"Und Er antwortete und sprach: Es steht geschrieben:"

Sein Kampf war nicht unentschlossen, er war direkt heraus, frontal und ohne Verzögerung, ohne Pause. Genauso wie David als er gegen Goliath gekämpft hat. Uns wird in 1. Johannes 3:8 gesagt, daß Jesus kam um die Werke des Teufels zu zerstören. Es heißt hier:

"Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, daß Er die Werke des Teufels zerstöre."

In der Tat, als Jesus Christus am Kreuz auf Golgatha starb hat sich die Prophezeiung aus 1. Mose 3:15 erfüllt. Satans Kopf wurde zertreten. Aber ist der Teufel noch am Leben? Richtet er immer noch viel Unheil an? Ja, das tut er. Der Todesstoß wurde ihm verpaßt, aber wann wird sich diese Prophezeiung endgültig erfüllen? Wie die Handschrift an der Wand bei Belsazer in Daniel 5:5 für seinen Untergang stand, so steht sie auch an der Wand für Satan. Der Todesstoß ist ausgeteilt worden. Was fehlt nur noch? Das ist seine endgültige Vernichtung. In Offenbarung 20:10 heißt es:

"Und der Teufel, der sie verführte, ward geworfen in den feurigen Pfuhl und Schwefel, da auch das Tier und der falsche Prophet war."

Wird sich die Szene aus diesem kleinen Tal auf einer weltweiten Ebene wiederholen? Ja, das wird sie. Und Satan der Feind wird schließlich und ganz bestimmt vernichtet werden.

Nun möchte ich noch einen Punkt anschauen bevor wir zum Ende kommen. Ihr sagt vielleicht: 'O.k. Pastor, es gibt da eine Parallele zwischen David und Jesus, sowie Goliath und Satan. Jesus hat jede Vorgabe erfüllt, Er wurde von Seinem Vater gesandt. Er ist der gute Hirte. Er ist der König von Israel. Er nimmt den Platz des ersten Königs ein, der seine Stellung wegen seines Ungehorsams verloren hatte. Er wurde in Bethlehem, Ephrata geboren. Der Kampf dauerte 40 Tage. Alles schön und gut, aber wie betrifft das mich? Welchen Unterschied macht das?'

Nun, Tatsache ist, meine Lieben, daß der Sieg, den David über Goliath, im Namen des Herrn davon getragen hat und den Sieg, den Jesus über Satan im Namen Seines Vaters errungen hat, der gleiche Sieg ist, den auch jeder einzelne von uns auch im Namen des Herrn erlangen kann. Nun erlaubt mir dies ein bißchen zu verstärken. Geht mit mir zu 2. Korinther 10:3+4. Haben wir heute noch Waffen mit denen wir den Kampf kämpfen müssen? Ist Euch aufgefallen, daß wir am Anfang sozusagen zwei Kriegslieder gesungen haben? "Onward Christian Soldiers", übersetzt: "Vorwärts christliche Soldaten" dieses alte Lied, das wir kaum noch singen. Ich weiß nicht warum. Oder das Lied: "Sound the Battle Cry". übersetzt: "Laßt den Kampfesruf erklingen". Ihr wißt, daß wir in einem Krieg drin stecken, oder nicht? Nun schlagt 2. Korinther 10:3+4 auf, hier finden wir diese Worte:

"Denn ob wir wohl im Fleisch wandeln, ..."

Das sind wir als menschliche Wesen.

"... so streiten wir doch nicht fleischlicherweise. Denn die Waffen unsrer Ritterschaft sind nicht fleischlich, ..."

Das bedeutet sie sind nicht menschlich. Sie sind nicht wie die Rüstung die Saul David angelegt hat.

"... sondern mächtig vor Gott, zu zerstören Befestigungen."

Haben wir Zugang zu diesen mächtigen Waffen? Was meint Ihr, gemäß dem was da steht? Ja. Nun, was ist die mächtigste Waffe die wir heute haben? Es ist die gleiche Waffe die David hatte und das ist der Name des Herrn. Erinnert Ihr Euch als Johannes und Petrus in Apostelgeschichte 3 in den Tempel gegangen sind und sie diesen Gelähmten gefunden und ihn geheilt und seine Beine wieder hergestellt haben? Die religiösen Leiter kam zu ihnen und fragten sie in Apostelgeschichte 4:7

"Aus welcher Gewalt oder in welchem Namen habt ihr das getan?"

Womit wird der Name gleichgesetzt? Der Name wird mit der Vollmacht gleichgesetzt. Das bedeutet also, als Johannes und Petrus oder irgend einer der Apostel den Namen Jesu angerufen haben, daß sie sofort die Vollmacht Jesu hatten. Können wir das auch heute noch? Wie steht es damit, wenn wir versucht sind zu rauchen oder Drogen zu nehmen? Wenn wir in Versuchung stehen unsere Beherrschung zu verlieren? Gibt es immer noch Macht? Glaubt Ihr das? Wo ist sie? Im Namen Jesu! Wir können den Zerstörer zurechtweisen. Wir können dem Teufel sagen: 'Bist du nicht derjenige der alles am Kreuz verloren hat? Nun, ich rufe den Namen des Einen an der dich besiegt hat, damit Sein Sieg von damals jetzt zu meinem Sieg wird!' In der Tat sagt Jesus in Johannes 14:13+14

"Und was ihr bitten werdet in Meinem Namen, das will Ich tun, auf daß der Vater geehrt werde in dem Sohne. Was ihr bitten werdet in Meinem Namen, das will Ich tun."

Was bedeutet "Was ihr bitten werdet"? Nun, das bedeutet nicht, wenn Ihr um einen nagelneuen Cadillac bittet, daß Er ihn Euch geben wird. Was es bedeutet ist, daß Ihr in Euren geistlichen Kämpfen alles worum Ihr Jesus in Seinem Namen bittet, Er es erfüllen wird, weil Ihr Seine Vollmacht anrufen könnt.

Ich möchte Euch ein Beispiel erzählen. Ich bin in Südamerika in die Hauptschule gegangen. Wißt Ihr, der Herr hat mich nicht mit einem Bruder gesegnet, aber mit drei Schwestern. Und wißt Ihr, manchmal kamen dann einige der älteren Kinder zu mir und haben mich geärgert. Ich konnte mich nicht gegen sie verteidigen. Aber es gab andere Kinder die sie auch geärgert haben und die hatten ältere Brüder. Und wenn sie dann geärgert worden sind, sagte ein kleiner Kerl: "Wißt Ihr was. Ich bin zu klein für Euch, ich kann Euch nicht besiegen. Aber wenn Ihr mich nicht in Ruhe laßt, dann werde ich es meinem Bruder sagen und er wird sich um Euch kümmern, denn er ist größer als Ihr!" Haben wir einen Bruder? Haben wir einen größeren Bruder? So laßt Euch nicht vom Teufel einschüchtern, der nur kommt um Euch zu entmutigen. Nein! Wir haben den Namen Jesu! Und in dem Namen Jesu können wir Siege erringen! Wenn wir versucht werden, dann sollten wir in diesem Moment sagen: "Teufel, Du bist am Kreuz besiegt worden, ich rufe die Vollmacht im Namen Jesu an um mir den Sieg zu geben!" Und die Bibel sagt, daß der Teufel fliehen muß! Es steht geschrieben, daß er gehen muß. So heißt es in Jakobus 4:7

"So seid nun Gott untertänig. Widerstehet dem Teufel, so flieht er von euch."

Aber wenn wir den Namen Jesu nicht anrufen, dann rufen wir auch die Vollmacht Christi nicht an. Ihr seht, wir haben die Macht eines Anwaltes. Meine Frage an Euch. Wenn mich ein Anwalt offiziell vertritt, kann er meinen Namen benutzen und es wäre dann so als ob ich als Person dort wäre? Ja. Anders ausgedrückt, wenn er vor den Richter in meinem Namen hin tritt, fragt der Richter nicht: 'Nun, wo ist Stephen Bohr denn?' Der Richter sagt: 'Oh, okay, Sie sind sind gekommen um Stephen Bohr zu vertreten.' So nimmt er also meinen Namen und er hat meine Vollmacht. Und so ist es mit Jesus. Seht, wenn ich vor den Teufel komme, dann habe ich die Macht des Anwaltes, weil ich den Namen Jesu anrufen kann und es ist dann so, als ob Jesus selber dort wäre. In der Tat ist Er da. Nicht in Person, aber Seine Vollmacht ist dort, denn wenn ich Seinen Namen anrufe, dann rufe ich Seine Vollmacht an. Jesus ist wie der große Mitunterzeichner.

Ich erinnere mich daran, als ich zum aller ersten mal gegangen bin um mir eine Stereoanlage der Fa. Magnavox zu kaufen. Meine Güte, was ist uralt denkt Ihr jetzt. Es war eine richtig schöne, wißt Ihr, sie war in einer großen Vitrine drin und die Vitrine war eigentlich schöner als die Stereoanlage, aber die hat so was um die $350.00 gekostet und ich hatte sie für viele, viele Jahre. Als ich dann das erste mal zu diesem Geschäft gegangen bin, sagte ich dem Verkäufer, daß ich sie kaufen wolle und er fragte: "Nun, womit willst Du bezahlen?" Ich antwortete ihm: "Naja, ich möchte einen Kredit." Darauf sagte er: "O.k. hast Du eine Kreditgeschichte?" Ich sagte: "Nein, das ist mein erstes mal." Und er antwortete mir und sagte: "Nun, weißt Du, wir können das für Dich nicht über einen Kredit kaufen lassen, weil Du keine Kreditgeschichte hast." Und ich sagte: "Aber, wissen Sie, wenn man keine Kreditgeschichte hat, wie kann man dann damit anfangen?" Habt Ihr dieses Problem schon mal gehabt? Ich sagte also: "Wissen Sie, ich möchte diese Stereoanlage kaufen und ich muß doch irgendwo anfangen. Warum vertrauen Sie mir nicht?" Er antwortete: "Nein, nein, wir können das nicht tun, das können wir nicht machen. Aber es gibt da was, was Du machen kannst. Gibt es irgendjemand der für Dich mit unterzeichnen kann?"

Jemanden dessen Name Wert hat. So hat er es nicht gesagt, aber das hat er damit gemeint. Und so sagte ich: "Nun, das ist mein Vater." Und so hoffte ich, daß mein Vater mit unterzeichnen würde. Dann bin ich nach Hause gegangen und habe zu meinem Vater gesagt: "Weißt Du, sie akzeptieren meinen Namen nicht, weil ich keine Kreditgeschichte habe. Würdest Du für mich mit unterzeichnen?" Und er antwortete: "Ja, ich werde für Dich mit unterzeichnen." Und so ging er mit mir ins Geschäft und ich war sehr stolz, weil ich nun meinen Mitunterzeichner dabei hatte, und so sagte ich: "Ich habe meinen Mitunterzeichner mitgebracht." Dann hat er seine Kreditgeschichte überprüft und sagte: "Ja, der Name dieses Mannes zählt, weil er eine gute Kreditgeschichte hat." Und so hat mein Vater unterschrieben und ich habe die Stereoanlage mit nach Hause genommen. Wißt Ihr, daß es heute noch genauso funktioniert? Jesus ist unser Mitunterzeichner. Unsere Unterschrift ist wertlos. Wenn wir Satan gegenüberstehen ist das wertlos, denn wir haben keine Macht. Wir können nicht sagen: 'Ich schelte dich!' Der Teufel wird dann fragen: 'Wer bist Du denn?'

Und wenn dann Versuchungen daher kommen, sei es durch Essen, Drogen, Alkohol, Zigaretten, Frauen oder Männer, Klamotten oder was es auch immer sein mag und der Teufel dann zu mir kommt und mich damit verführt, kann ich in genau diesem Moment sagen: "Ich habe keine Macht gegen dich, aber derjenige der dich überwunden hat, der dich besiegt hat, der heute noch lebendig ist, dessen Name rufe ich an." Und der Teufel muß fliehen. Aber wir rufen Seinen Namen nicht an, weil wir schwach sind, weil wir keine Willenskraft haben. Seht, der Sieg den Jesus errungen hat, kann heute unser Sieg sein und es ist nur noch eine Zeitfrage bis Jesus das Werk, das Er auf Golgatha begonnen hat abschließen wird, denn der Teufel ist ein verwundeter Feind. Er ist ein verwundeter Löwe. Er ist ein brüllender Löwe, denn er weiß, daß seine Zeit kurz ist. Wie steht es damit, daß wir den Namen Jesu beanspruchen und Sieg für Sieg erringen?



Übersetzung - Manuela Sahm - März 2016 ©


Stephen Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (09) Der den Riesen getötet hat

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela






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