Donnerstag, 20. Februar 2020

(20) Der Kampf um die Weltherrschaft



Ging es in dieser Geschichte unserer Erde nicht schon immer irgendwie um die Weltherrschaft? Doch wo begann dieses Verlangen danach? Wo war der Ursprung und wohin führt dieses Begehren nach der absoluten, völligen Herrschaft noch? Wer sind die Kontrahenten? Sind es die großen, mächtigen Länder der Erde? Wer weiß das zu sagen? Laßt uns dazu die Bibel aufschlagen und nachforschen was sie dazu zu sagen hat und wer es tatsächlich ist, der um diese Herrschaft kämpft und wer am Ende der Verlierer sein wird, denn es kann nur einen geben.

 Laßt uns beten. Unser Vater, wir danken Dir so sehr für Dein heiliges Wort. Es würde schrecklich sein in dieser Welt ohne Deine Führung leben zu müssen. Wir bitten Dich, wenn wir nun Dein Heiliges Wort öffnen um diese wunderbare Prophezeiung von Daniel 2 zu studieren, daß Dein heiliger Geist mit und sei und uns verstehen hilft, daß wir ganz am Ende der Zeit leben. Hilf uns unser Leben Jesus ganz und vollständig zu weihen, damit wir für Sein herrliches Kommen bereit sind. Und wir danken Dir, daß Du unser Gebet hörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu, Amen.
Wir wollen unser Studium im Buch 1. Mose 1:28 beginnen und ich werde zwei Gedanken unterstreichen die wir in diesem Vers finden. Wir haben sie bereits schon einmal unterstrichen, aber wir werden sie nun von einem anderen Blickwinkel aus betrachten. Hier erschafft Gott den Menschen und seht was Er sagt:

"Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht."

Zwei Gedanken, zuerst einmal wurde dem Menschen die Herrschaft übertragen und zweitens war sein Herrschaftsgebiet alles was mit dem Planeten Erde zu tun hatte. Anders ausgedrückt, Gott erwartete von Adam und Eva, daß sie sich vermehren und die Erde mit heiligen Menschen füllen sollten und daß sich Gottes Reich über die ganze Erde ausbreiten würde. Aber dann kam die Sünde in die Welt. Seht was wir im Lukasevangelium Kapitel 4 finden. Lukas 4:5+6 Der Teufel bringt Jesus auf einen hohen Berg und nun möchte ich, daß Ihr seht was er Ihm gezeigt hat. Es heißt in Vers 5:

"Und der Teufel führte Ihn hoch hinauf und zeigte Ihm alle Reiche der Welt in einem Augenblick..."

Ihr könnt Euch die riesige Bandbreite der menschlichen Geschichte vorstellen, die der Teufel Jesus gezeigt hat. Und nun seht was er in Vers 6 sagt:

"... und sprach zu Ihm: Alle diese Macht will ich Dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben und ich gebe sie, wem ich will."

Habt Ihr in diesem Abschnitt bemerkt, daß der Teufel an diesem Punkt die Königreiche dieser Welt gestohlen hat? Er bietet sie ja Jesus an und er sagt, daß sie ihm übergeben worden sind. Und wir haben mitbekommen, daß es Adam war der die Königreiche an Satan übergeben hatte. Und so wechselten sie über von Adam auf Satan, der nun auf dem Thron sitzt und die Herrschaft ausübt, denn er hat ja sich ja diese Stellung von Adam widerrechtlich angeeignet, er hat sie ihm gestohlen. In der Tat, der Grund warum Jesus in diese Welt kam war, um den Thron wieder zu erlangen und das Reich wieder herzustellen.

Jesus kam in diese Welt um ein Leben ohne Sünde zu leben. Er mußte den Sieg über das erringen, wo Adam versagt hatte. Und Er kam in diese Welt um für alle unsere Sünden zu sterben und für sie zu bezahlen, damit Er den Menschen den Thron zurück geben konnte, ebenso die Erde und die Reiche der Welt. Und wir wissen, daß Jesus den Sieg errungen hat. Ich möchte, daß Ihr beachtet was als Ergebnis des Sieges Christi geschah. Wir finden dies im Johannesevangelium Kapitel 12 und ich beginne dort mit Vers 31. Dies ist ein paar Tage vor Seinem Tod. Er sagt hier:

"Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden."

Wer war der Herrscher über die Welt bis zu diesem Punkt? Der Teufel, und was sagte Jesus was Er tun würde? Er sagt: 'Ich werde ihn hinausstoßen.' Anders ausgedrückt, er wird nicht mehr länger der Herrscher sein. Nun, welches große Ereignis führte Jesus dazu zumindest rechtmäßig das Königreich Satan aus den Händen zu nehmen? Noch nicht buchstäblich, da der Teufel ja immer noch die meisten Nationen der Welt beeinflußt, aber rechtmäßig hat Jesus diese Erde zurückerobert als Er über Satan den Sieg davon getragen hat, als Er ein Leben ohne Sünde lebte und als Er für alle Sünden der Welt bezahlt hat, da hat Jesus rechtmäßig vor dem Gerichtshof Gottes, die Welt zurückgewonnen. Und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis Er tatsächlich die Herrschaft ganz übernehmen wird. Nun, welches Ereignis gab an Jesus als den zweiten Adam, dem Stellvertreter der menschlichen Rasse, die Welt wieder zurück? Seht dazu Vers 32:

"Und Ich, wenn Ich erhöht werde von der Erde, so will Ich alle zu Mir ziehen."

So, welches Ereignis führte zu dem Sieg Jesu über den Teufel und daß Er ihn als Herrscher dieser Welt hinausgeworfen, den Thron dieser Welt und die Erde zurückgewonnen hat? Es war der Tod Jesu am Kreuz. Als Er sagte: "Es ist vollbracht!" gehörten Ihm die Königreiche wieder. Jesus hatte sie von der Hand Satans wiedererlangt. In der Tat dies ist das Bild das wir in Offenbarung 12 finden. Nebenbei erwähnt, wir werden in unserem nächsten Vortrag Offenbarung 12 studieren, das wird unser Kapitel sein und wir werden es fein durchkämmen. Offenbarung 12:10+12. Hier ist die Rede von dem Sieg Jesu über Satan am Kreuz Es heißt hier:

"Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht Seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserem Gott. ..."

Wenn wir dies nun im Licht von Johannes 12 lesen, dann wissen wir wo er verworfen worden ist. Er wurde am Kreuz verworfen. Und so ist dies das Loblied das die himmlischen Wesen als Folge dessen singen werden was Jesus errungen hat. Schaut was sie singen:

"... Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht Seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserem Gott. ..."

Wißt Ihr, bevor Jesus am Kreuz gestorben ist und es eine Versammlung im Himmel gab ist der Teufel als Stellvertreter des Planeten Erde dort hin gegangen. Wir finden das zum Beispiel im Buch Hiob. Eigentlich sollte Adam dort in der Versammlung gewesen sein, aber der Teufel ist hingegangen, weil er ja die königliche Herrschaft der Welt übernommen hatte. Aber nun sehen wir wie Johannes inspiriert durch den Heiligen Geist sagt, Vers 12:

"Darum freut euch, ihr Himmel und die darin wohnen! Weh aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel kommt zu euch hinab und hat einen großen Zorn und weiß, daß er wenig Zeit hat."

Was hat den Teufel verärgert? Die Tatsache, daß die Königreiche der Welt nun von wem übernommen worden sind? Von Jesus. In unserem heutigen Vortrag werden wir den Kampf um das Königtum der Welt studieren wie er sich von der Zeit des Propheten Daniel bis zum Abschluß der großen Auseinandersetzung zwischen gut und böse bekundet hat. Obwohl Jesus rechtmäßig den Sieg über Satan davon getragen hat und obwohl Er vor Gottes Gericht den Anspruch auf diese Erde erlangt hat, gibt es immer noch die Auseinandersetzung zwischen den Königreichen dieser Welt. Der Teufel ist mit großem Zorn herabgekommen. Es wird noch den letzten Kampf geben wenn Jesus tatsächlich, buchstäblich die Herrschaft über die Welt übernehmen wird.

Und wir wollen diese Auseinandersetzung studieren die zwischen Christus und Satan in der Geschichte der Königreiche der Welt von den Tagen Daniels bis ganz zum Ende der Zeit stattfindet. Nun, bevor wir zum Studium von Daniel 2 kommen, das unser Hauptkapitel sein wird, muß ich noch etwas über die großen Prophezeiungen von Daniel und Offenbarung sagen. Sie wirken auf der Basis einer Methode, so nenne ich sie, die "historische Fließmethode" genannt wird. Grundlegend lehrt diese "historische Fließmethode", daß diese Prophezeiung ihre Erfüllung am Tag an dem der Prophet sie niedergeschrieben hat beginnt. Und dann erfüllen sich die Prophezeiungen in Abfolge und sie gipfeln in der Aufrichtung des ewigen Reiches Christi. Nun ist es sehr wichtig zu erkennen, daß es zwischen der Zeit in der der Prophet sie nieder geschrieben hat, bis Jesus Sein Reich aufrichten wird, keine Lücken in der Abfolge gibt. Es gibt auch nichts das in Klammern geschrieben wäre. Anders ausgedrückt, es gibt den Fluß der ständigen Ereignisse. Das ist, daß ein Königreich fällt, dann erhebt sich das nächste, dieses fällt dann auch und das nächste erhebt sich und zwar ohne Lücke dazwischen, eben von den Tagen des Propheten an bis zum zweiten Kommen Christi, der dann Sein ewiges Königreich aufrichten wird. Das wird die "historische Methode" oder die "historische Fließmethode" genannt. Der Grund dafür warum ich sie "historische Fließmethode" nenne ist, weil die Geschichte ständig, also ohne Unterbrechungen und ohne Lücken fließt.

Nun, dies ist eine schöne Art und Weise Prophezeiung auszulegen, denn man kann ganz genau wissen wo man sich im Verlauf der Geschichte genau zu diesem Moment befindet, indem man sich die Abfolge der Ereignisse anschaut die von der Zeit seitdem der Prophet sie niedergeschrieben hat zugetragen haben. Und wenn Ihr nun der Reihe der Ereignisse von Daniel 2 folgt, dann könnt Ihr ganz genau wissen wo wir uns jetzt im Fluß der menschlichen Geschichte befinden.

Laßt uns nun unsere Bibeln in Daniel Kapitel 2 aufschlagen und die Geschichte untersuchen. Erlaubt mir zu sagen, daß oftmals die Prediger so bestrebt sind zu dem Punkt zu kommen wo sie über das große Standbild von Daniel 2 sprechen können, daß sie die erste Hälfte des Kapitels nur flüchtig behandeln. Aber es gibt ein paar sehr wichtige Punkte in der ersten Hälfte des Kapitels die ich gerne behandeln möchte, bevor wir über das große Standbild sprechen das Nebukadnezar in seinem Traum gesehen hat. Geht mit mir zu Daniel 2:29 und laßt uns etwas sehr interessantes ansehen. Hier sagt Daniel zu Nebukadnezar:

"Du, König, dachtest auf deinem Bett, was dereinst geschehen würde; und der, der Geheimnisse offenbart, hat dir kundgetan, was geschehen wird."

Nun, Ihr habt hier gesehen, daß Nebukadnezar über die Zukunft seines Königreiches nachgedacht hat als er zu Bett ging. Nun möchte ich Euch was fragen: Kann Gott Gedanken lesen? Wie können wir aus dieser Geschichte sehen, daß Er Gedanken lesen kann? Weil Daniel sagt:

"Du, König, dachtest auf deinem Bett, was dereinst geschehen würde; und der, der Geheimnisse offenbart, hat dir kundgetan, was geschehen wird."

Und wer wußte was er dachte? Gott hat es gewußt! Und weil Gott wußte worüber der König nachdachte gab er ihm einen Traum als Antwort auf seine Besorgnisse. Nun ist es interessant zu sehen, daß uns in der Geschichte erzählt wird, daß als Nebukadnezar aufgewacht war er den Traum vergessen hatte. Meint Ihr es war bloßer Zufall, daß er den Traum vergaß? Nun, was meint Ihr wer hat Nebukadnezar den Traum vergessen lassen? Gott wußte was er dachte. Gott gab ihm den Traum. Und so, zweifelsohne da Nebukadnezar ihn vergessen hat, könnte man es "göttlich herbeigeführte Vergeßlichkeit" nennen. Anders ausgedrückt, es war Gott der dafür gesorgt hatte, daß er seinen Traum vergessen würde. Nun fragt Ihr vielleicht: 'Warum würde Gott ihm einen Traum geben und ihn den dann wieder vergessen lassen?' Da gab es einen sehr guten Grund dafür und dieser Grund ist sehr einfach.

Gott wußte, wenn Nebukadnezar aufwacht er seine Astrologen und Magier rufen würde, also diejenigen die behaupteten mit den Göttern in Verbindung zu stehen und sie würden kommen und dem König sagen was der Traum bedeutet. Laßt uns nun Daniel 2:10 lesen:

"Da antworteten die Wahrsager vor dem König und sprachen zu ihm: Es ist kein Mensch auf Erden, der sagen könnte, was der König fordert. Ebenso gibt es auch keinen König, wie groß oder mächtig er sei, der solches von irgendeinem Zeichendeuter, Weisen oder Wahrsager fordern würde."

Seht Ihr was Gott hier tut? Gott stellt diese Methoden als völlig unzulänglich bloß, um Träume und ihre Bedeutung zu offenbaren. Anders ausgedrückt, der Grund warum Gott Nebukadnezar diesen Traum vergessen ließt war, weil er wußte daß dieser seine Scharlatane rufen würde, aber daß sie nicht fähig dazu sein würden den Traum auszulegen und auf diese Weise konnte Gott offenbaren, daß die Religion von Babylon bankrott war. Versteht Ihr was ich sage? Gott ergreift hier die Gelegenheit um zu zeigen, daß diese Methoden einfach nicht funktionieren. Übrigens, wir können hier sehr deutlich sehen, daß der Teufel die Gedanken nicht lesen kann. Meint Ihr der Teufel hat darauf gebrannt den Astrologen und den Magiern ins Ohr zu flüstern was der Traum gewesen ist? Oh, es wäre für ihn von Vorteil gewesen das zu tun. Er hätte ihnen gesagt: 'Dies ist der Traum...' damit sie dann den Traum hätten sagen können und die Leute hätten gesagt: 'Seht, die Religion von Babylon klappt doch. Man kann die Sterne und die Magier befragen, denn schaut sie haben dem König den Traum erzählt.' Aber Tatsache ist, daß der Teufel nicht fähig dazu war ihnen den Traum zu erzählen, weil er nämlich die Gedanken von Nebukadnezar nicht lesen konnte. Wer hatte in dieser Geschichte die Zügel in der Hand? Es war Gott. Übrigens in 5. Mose 18:10+11 steht eine lange Liste von okkulten Bräuchen die Gott verbietet. So heißt es hier:

"Daß nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt."

Alle diese Bräuche verbietet Gott. In der Tat heißt es in 3. Mose 20:6, daß wer auch immer diese Bräuche anwendet um herauszufinden was Gott für die Zukunft bereit hält der soll hinaus gebracht und getötet werden.

"Wenn sich jemand zu den Geisterbeschwörern und Zeichendeutern wendet, daß er mit ihnen Abgötterei treibt, so will Ich Mein Antlitz gegen ihn kehren und will ihn aus seinem Volk ausrotten."

Und so waren diese Männer nicht dazu fähig dem König den Traum zu sagen. In der Tat, als der König kam sagte er zu ihnen: 'Ich will, daß Ihr mir den Traum sagt und ich will, daß Ihr mir die Bedeutung davon ebenso sagt.' Nun beachtet was sie antworten. Dies waren die Männer die behauptet haben mit den Göttern in Verbindung zu stehen. Nun werden sie zugeben, daß ihre Religion bankrott ist. Daniel 2:11, es heißt hier:

"Denn was der König fordert, ist zu hoch, und es gibt auch sonst niemand, der es vor dem König sagen könnte, ausgenommen die Götter, die nicht bei den Menschen wohnen."

Anders ausgedrückt: 'Die Götter behalten ihre Geheimnisse. Sie kümmern sich nicht um uns. Nur die Götter die nicht wie wir aus Fleisch und Blut sind können tatsächlich diese Geheimnisse offenbaren.' Nun möchte ich Euch was fragen: Steht dies ganz im Gegensatz zum Gott der Bibel? Wißt Ihr, es gibt da einen Vers in Johannes der die ganze Antithese dazu ist. Johannes 1:14 sagt:

"Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."

Die Bibel sagt uns, daß Gott ein Gott ist der sich mitteilt. Er hat sogar menschliches Fleisch angenommen um sich uns mitzuteilen. Was für ein Gegensatz zu den Göttern der Babylonier. Sie wohnen nicht bei den Menschen. Sie kümmern sich nicht darum irgendwas zu offenbaren was in der Zukunft geschieht, weder in Träumen noch in deren Auslegung. Welch Unterschied zwischen ihnen und dem Gott der Bibel. Nun möchte ich, daß Ihr bemerkt, daß es ein Spiel und ein Gegenspiel der Ereignisse in Daniel Kapitel 2 gibt. Als Nebukadnezar diese Männer zusammenrufen ließ und sie es nicht vermochten dem König den Traum zu sagen und noch viel weniger was er bedeutete, was hat Nebukadnezar da gemacht? Er befahl, daß was mit allen Weisen in Babylon geschehen sollte? Sie sollten umgebracht werden. Geht mit mir zu Daniel Kapitel 2, denn hier ist ein sehr wichtiger Punkt. Daniel 2:12+13.

"Da wurde der König sehr zornig und befahl, alle Weisen von Babel umzubringen. ..."

Nebukadnezar sagt damit, daß seine Religion bankrott ist. Er sagt damit eigentlich: 'So, Leute, wofür bezahle ich Euch eigentlich? Ich meine, mal ernsthaft, Ihr steht gar nicht in Verbindung mit den Göttern!' Nun, warum? Wer hat Nebukadnezars Gedanken bearbeitet diese Weisen umzubringen? Es war Satan. Seht dazu Vers 13:

"... Und das Urteil ging aus, daß man die Weisen töten sollte. Auch Daniel und seine Gefährten suchte man, um sie zu töten."

Was macht also der Teufel? Er sagt: 'Ah-ha! Gott, Du hast meine Astrologen und Magier entlarvt und hast gezeigt, daß die Religion von Babylon bankrott ist. O.k. dann werde ich das zweitbeste nehmen. Nun werde ich Deine Methode benutzen und ich werde dafür sorgen, daß Daniel und seine drei Freunde, Deine Diener umgebracht werden.' Was versucht der Teufel hier? Er will Daniel und seine drei Freunde vernichten. Was meint Ihr, warum will er das tun? Weil der Teufel bereits in Kapitel 1 gesehen hat, wie Daniel und seine drei Freunde Gott in Bezug auf die Ernährung treu gewesen sind. Und als der Teufel hörte, daß sie sagten: 'Wir werden nicht von den Speisen essen die uns von Gott verboten worden sind und die der König uns aufgetischt hat. Wir werden auch nicht seinen Wein trinken.' Da sagte sich der Teufel: 'Oh-oh, die sind ein mögliches Problem, die kann ich hier nicht gebrauchen.' Und so hat der Teufel Nebukadnezar beeinflußt alle Weisen in der Hoffnung umzubringen, daß was auch mit Daniel und seinen drei Freunden passieren würde? Daß auch sie umgebracht werden würden. Aber Gott lacht immer als letzter, denn genau dieser Befehl alle Weisen umzubringen bringt Daniel zu Ansehen im Königreich. Seht Ihr das Spiel und Gegenspiel der Dinge die hier geschehen? Es ist wie ein Tauziehen im Hintergrund.

Was in Daniel 2 auf der Ebene der Weltgeschichte geschieht und die Ereignisse die man sehen kann, ist nur eine Widerspiegelung gewisser Entwicklungen die in der unsichtbaren Welt zwischen Christus und Satan stattfinden. Gott arbeitete daran Nebukadnezar und Babylon zu retten und der Teufel trachtete danach ihn zu vernichten. Und dann erzählt uns die Bibel, daß Daniel schließlich vor den König kam. Übrigens, wir kennen alle den Text aus Amos 3:7 wo es heißt:

"Gott der HERR tut nichts, er offenbare denn Seinen Ratschluss den Propheten, Seinen Knechten."

So, ist Gott ein Gott der Geheimnisse offenbart? Was haben aber die Götter Babylons getan? Sie haben die Geheimnisse verborgen. Wißt Ihr, die Götter der Heiden waren unberechenbar. Sie feierten gerne Feste. Man kann Geschichten lesen, daß sie dort oben Party machen und sich überhaupt nicht darum kümmern was auf den Planeten Erde vor sich geht. Aber der Gott der Bibel ist ein Gott der die Zukunft offenbaren will. Er will Seine Geheimnisse preisgeben. Laßt uns nun Daniel 2:17-19 lesen, es heißt hier:

"Und Daniel ging heim und teilte es seinen Gefährten Hananja, Mischaël und Asarja mit, ..."

Denn er hatte den König ja darum gebeten ihm etwas Zeit zu geben.

"... damit sie den Gott des Himmels um Gnade bäten wegen dieses Geheimnisses und Daniel und seine Gefährten nicht samt den andern Weisen von Babel umkämen. ..."

Sehen wir was hier vor sich geht? Der Teufel will sie los werden. Dann heißt es in Vers 19:

"... Da wurde Daniel dies Geheimnis durch ein Gesicht in der Nacht offenbart. Und Daniel lobte den Gott des Himmels."

Habt Ihr gesehen welche Art und Weise Gott gebrauchte, um Seinen Willen Daniel kund zu machen. Es war nicht durch eine Kristallkugel. Es war auch nicht durch Sternzeichen. Daniel ist auch nicht zu einem Medium oder Wahrsager gegangen oder hat sich aus der Hand lesen lassen. Die Bibel erzählt uns, daß Daniel im Gebet direkt zum Gott des Himmels gegangen ist und der Gott des Himmels hat Daniel das Geheimnis offenbart. Nun, wenn Daniel einer dieser Fernsehevangelisten von heute gewesen wäre, dann hätte er wohl alles Lob für dieses große Wunder für sich beansprucht. Aber ich möchte, daß Ihr beachtet was er sagt als er vor den König hin tritt. Es heißt hier in Daniel 2:27+28

"Daniel fing an vor dem König und sprach: Das Geheimnis, nach dem der König fragt, vermögen die Weisen, Gelehrten, Zeichendeuter und Wahrsager dem König nicht zu sagen. Aber es ist ein Gott im Himmel, der kann Geheimnisse offenbaren. Der hat dem König Nebukadnezar kundgetan, was in künftigen Zeiten geschehen soll. Mit deinem Traum und deinen Gesichten, als du schliefst, verhielt es sich so: ..."

Und dann erzählt Daniel dem König seinen Traum. Laßt uns diesen Traum in Daniel 2:31-35 anschauen. Ich möchte, daß Euch die Abfolge ganz deutlich wird die wir hier in diesen Versen haben. Es heißt in Vers 31:

"Du, König, hattest einen Traum, und siehe, ein großes und hohes und hell glänzendes Bild stand vor dir, das war schrecklich anzusehen. Das Haupt dieses Bildes war von feinem Gold, seine Brust und seine Arme waren von Silber, sein Bauch und seine Lenden waren von Kupfer, seine Schenkel waren von Eisen, seine Füße waren teils von Eisen und teils von Ton. ..."

Habt Ihr das gesehen? Gold, Silber, Bronze, Eisen. Habt Ihr bemerkt, daß der Wert der Metalle abnimmt, während man von den Tagen Daniels bis zum Ende hin geht? So viel zu der Vorstellung, daß sich die Geschichte aufs goldene Zeitalter hin bewegt. Gott hätte dazu das Standbild auf den Kopf stellen müssen, wenn das wahr wäre. Aber die Geschichte geht bergabwärts und das zeigt sich durch die Abwertung der Metalle. Dann heißt es weiter in Vers 34:

"... Das sahst du, bis ein Stein herunterkam, ohne Zutun von Menschenhänden; der traf das Bild an seinen Füßen, die von Eisen und Ton waren, und zermalmte sie. Da wurden miteinander zermalmt Eisen, Ton, Kupfer, Silber und Gold und wurden wie Spreu auf der Sommertenne, und der Wind verwehte sie, daß man sie nirgends mehr finden konnte. Der Stein aber, der das Bild zerschlug, wurde zu einem großen Berg, sodass er die ganze Welt füllte. "

Gold, Silber, Bronze, Eisen und dann Eisen und Ton. Danach kommt ein Stein aus dem Berg gelöst herab und trifft das Standbild an seinen Füßen und zerstört es völlig und dann wird der Stein zu einem großen Berg der die ganze Erde erfüllt. Das ist der Traum den Nebukadnezar gehabt hat. Nun gibt Daniel die Auslegung des Traumes, das bedeutet, er hat dem König nicht nur den Traum gesagt, sondern ihm auch noch mitgeteilt hat, was der Traum bedeutete. Übrigens die Bibel lehrt, daß Gott fähig dazu ist das Ende vom Anfang vorauszusagen. Jesaja 46:9-10 sagt uns:

"Gedenkt des Vorigen, wie es von alters her war: Ich bin Gott, und sonst keiner mehr, ein Gott, dem nichts gleicht. Ich habe von Anfang an verkündigt, was hernach kommen soll, und vorzeiten, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Was Ich beschlossen habe, geschieht, und alles, was Ich Mir vorgenommen habe, das tue Ich."

Und das ist ein deutliches biblisches Beispiel dafür, daß Gott mit unumstößlicher Genauigkeit Ereignisse hervorsagen kann die hunderte und tausende von Jahren nachdem sie aufgeschrieben worden sind, stattfinden. Laßt uns nun die Auslegung von diesem Traum betrachten wie wir sie in Daniel 2:37+38 finden. Hier kommt die Auslegung oder die Bedeutung des Traumes. Es heißt hier:

"Du, König, bist ein König aller Könige, ..."

Warum? Weil er bessere Armeen hatte? Weil er ein weiserer Krieger war? Weil er bessere Waffen hatte? Ist das warum Nebukadnezar König aller Könige war? Ganz und gar nicht. Seht, wie es weiter heißt:

"Du, König, bist ein König aller Könige, dem der Gott des Himmels Königreich, Macht, Stärke und Ehre gegeben hat und dem er alle Länder, in denen Leute wohnen, dazu die Tiere auf dem Felde und die Vögel unter dem Himmel in die Hände gegeben und dem er über alles Gewalt verliehen hat. ..."

Warum war Nebukadnezar König? Weil Gott ihn als König eingesetzt hat. In Vers 21 heißt es:

"Er setzt Könige ab und setzt Könige ein."

Wem untersteht also wirklich die Menschheitsgeschichte? Wer wirklich die Aufsicht über alles hat ist Gott der auf Seinem Thron in ruhiger und gelassener Ewigkeit sitzt und die Ereignisse auf dem Planeten Erde lenkt. Und dann heißt es im letzten Teil von Vers 38:

"Du bist das goldene Haupt."

Wer ist das Haupt aus Gold? Nebukadnezar. Nun müssen wir verstehen, wenn es heißt:

"Du bist das goldene Haupt."

Daß hier nicht nur von Nebukadnezar alleine die Rede ist, sondern auch von seinem Königreich, denn ein König hat ein Königreich. Übrigens das spiegelt sich wieder in dem nächsten Vers wo es heißt, daß nach ihm ein anderes Königreich aufkommen würde. Es heißt:

"Nach dir wird ein anderes Königreich aufkommen, ..."

Es kann kein anderes Königreich geben außer wenn Nebukadnezar ein Königreich gehabt hat. Könnt Ihr mir folgen was ich sage? Und so sagt der Herr: 'Du oder Dein Königreich, bist das goldene Haupt.' Nun, welches Königreich war das? Babylon. Übrigens, Babylon bestand in den Jahren 605 bis 539 vor Chr. Das war der Zeitabschnitt der Herrschaft des babylonischen Reiches. So hat sich Babylon also tatsächlich wie es in der Prophezeiung hieß, erhoben und geherrscht. Aber nun seht den Vers 39:

"Nach dir ..."

Das ist nach Babylon.

"Nach dir wird ein anderes Königreich aufkommen, geringer als deines, ..."

Habt Ihr bemerkt, daß die Wertminderung der Metalle bedeutet, daß die Königreiche geringwertiger sein würden? Insbesondere was die sittliche Gütequalität anbelangt. Noch einmal, es heißt also:

"Nach dir wird ein anderes Königreich aufkommen, geringer als deines, ..."

Nun möchte ich Euch was fragen: welches Königreich ist nach Babylon aufgekommen? Alles was Ihr tun müßt ist Geschichtsbücher lesen. Es war das Königreich der Meder und Perser. Übrigens, Ihr müßt noch nicht einmal Geschichtsbücher lesen, sondern einfach Daniel 5:26 lesen. Dieses Kapitel erzählt von der Handschrift an der Wand als Belsazar der König in Babylon war. Dort heißt es ganz deutlich.

"Gott hat dein Königtum gezählt und beendet."

Es ist von Babylon genommen und den Medern und Persern gegeben worden. Alles was Ihr braucht ist Daniel. Ihr braucht noch nicht einmal zur Geschichte zu gehen, denn die Meder und Perser werden mit Namen genannt. Vers 28:

"Dein Reich ist zerteilt und den Medern und Persern gegeben."

Aber natürlich stützt die Geschichte das was die Schrift sagt. Übrigens regierten die Meder und Perser von 539 vor Chr. bis zum Jahr 331 vor Chr. Und nun möchte ich, daß Ihr beachtet wie die Geschichte weiter geht. Es heißt hier in Daniel 2:39. Ich wiederhole:

"Nach dir wird ein anderes Königreich aufkommen, geringer als deines, ..."

Und nun seht dies hier:

"... danach das dritte Königreich, das aus Kupfer ist und über alle Länder herrschen wird. ..."

Nun möchte ich Euch was fragen: Welches war das dritte Königreich das Medo-Persien überwältigt und den Sieg über sie davon getragen hat? Wenn Ihr Geschichtsbücher lest, dann seht Ihr daß es Griechenland war. Aber Ihr braucht noch nicht einmal Geschichtsbücher zu lesen, denn wenn Ihr zu Daniel Kapitel 8 geht, werden die Meder und Perser mit Namen genannt und dann das Königreich Griechenland ebenso, das auf die Meder und Perser folgte. So heißt es in Daniel 8:20+21

"Der Widder mit den beiden Hörnern, den du gesehen hast, bedeutet die Könige von Medien und Persien. Der Ziegenbock aber ist der König von Griechenland."

Es gibt also keinen Zweifel dran, daß dies drei Königreiche sind. Das erste Babylon, das zweite Medo-Persien und das dritte Griechenland. Aber das ist noch nicht die ganze Geschichte. In Vers 40 heißt es:

"Und das vierte wird hart sein wie Eisen; denn wie Eisen alles zermalmt und zerschlägt, ja, wie Eisen alles zerbricht, so wird es auch alles zermalmen und zerbrechen."

Nun, welches Königreich hat Griechenland überwältigt? Es war Rom. Die Geschichte wird Euch das erzählen. Nun, Rom wird in dieser Prophezeiung nicht erwähnt, aber wenn man weiß, daß das erste Reich Babylon ist, das zweite Medo-Persien und das dritte Griechenland, dann weiß man daß das vierte Reich Rom sein muß, weil es eine Verkettung der Mächte gibt die in dieser Prophezeiung erwähnt werden. Übrigens hat der große Geschichtswissenschaftler, Edward Gibbon, über das Römische Reich, eine Anzahl von Bänden geschrieben, die "Der Niedergang und Fall des Römischen Reiches" heißen. Ich habe einen Satz davon. Ich denke er besteht aus etwa 7-8 Bänden. Er nennt Rom "Die eiserne Monarchie von Rom". Und diejenigen die Filme von Rom gesehen haben wissen, wie sie jede Armee mit der sie in Berührung kamen in Grund und Boden gestampft haben und daß ihre Waffen aus Eisen gemacht waren.

Sie haben gnadenlos alles zerstört als sie in den Krieg zogen. Und so ist das vierte Königreich das römische Reich. Aber nun möchte ich, daß Ihr seht, daß noch etwas sehr interessantes geschehen ist. Vers 41, Daniel 2:41

"Daß du aber die Füße und Zehen teils von Ton und teils von Eisen gesehen hast, bedeutet: Das wird ein zerteiltes Königreich sein; ..."

Welches Königreich soll geteilt werden? Das vierte, richtig?

"... Das wird ein zerteiltes Königreich sein; doch wird etwas von des Eisens Härte darin bleiben, wie du ja gesehen hast Eisen mit Ton vermengt."

Nun möchte ich Euch was fragen: Geht Rom weiter in den Füßen? Sagt es mir! Geht Rom weiter in den Füßen? Wie wissen wir das? Die Beine sind aus Eisen und das Eisen ist Rom. Wenn also die Füße Eisen in sich haben, dann muß was mit Rom sein? Es muß in den Füßen weiter gehen, aber wie? In was für einem Zustand? In einem geteilten Zustand wie es hier heißt. Und ich möchte, daß Ihr seht, daß Rom nicht nur geteilt ist. Es hätte auch so dargestellt werden können, daß die Füße auch aus Eisen sind und sie zehn Zehen haben und daß dies "zehn Reiche" bedeutet. Aber dieses Reich sollte anders sein als alle anderen Reiche. Es sollte in zehn aufgeteilt sein, aber dann sollte es noch anders sein weil es nicht nur aus Eisen bestand, sondern womit vermischt war? Mit Ton. Würde es noch ein römisches Reich sein? Ja. Würde es aber ein anderes römisches Reich sein? Ja. Würde es ein verschmolzenes römisches Reich sein? Wären da zwei Zutaten miteinander vermischt, die eigentlich gar nicht vermischt sein sollten?

Welcher Mensch der klar denkt würde ein Haus auf einem Fundament bauen das aus einer Mischung von Eisen und Ton besteht? Es gibt eine gewisse Einheit in Daniel 2 zwischen dem Eisen und dem Ton. Aber sie sollten beide nicht zusammen bestehen. Diese zwei Elemente sind zusammen gebracht worden. Es ist eine Aufgabe die verschmolzen ist. Das Eisen von Rom, die politische Macht Roms geht weiter, aber es gibt da noch eine weitere Zutat die dem Eisen beigemengt wurde und das ist der Ton. Nun, was stellt diese Mischung aus Eisen und Ton dar? Nun, laßt mich zu allererst sagen, daß als das römische Reich im Jahr 476 nach Chr. gefallen ist, der letzte Kaiser, Romulus Augustulus war. Das ist ein rechter Zungenbrecher. Wißt ihr, er wurde abgesetzt und dann gab es keine Kaiser mehr in Rom. In der Tat fielen die Barbaren vom nördlichen Gebiet des Reiches ein und sie kamen und zerstückelten das was einst das Gebiet des römischen Reiches gewesen ist. Und diese Königreiche die sie dann daraus gegründet haben sind die heutigen Länder in Europa.

Wußtet Ihr, daß es im römischen Reich nur eine Sprache gab und daß sich eine Kultur über das ganze Reich erstreckte? Aber als Rom aufgeteilt wurde, dann gab es französisch, deutsch, spanisch, portugiesisch und all die verschiedenen Sprachen. Denn das was einst das römische Reich war, war nun in zehn Reiche aufgeteilt. Nun, was ist diese Mischung aus Eisen und Ton?

Übrigens, wir haben es hier mit Symbolen zu tun, nicht wahr? Nun möchte ich Euch was fragen: Ist Gold ein Symbol? Ist Silber ein Symbol? Wie steht es da mit Bronze und Eisen? Was ist mit dem Stein und dem Berg? Muß dann also der Ton auch ein Symbol sein? Er muß etwas jenseits des buchstäblichen Tones darstellen. Nun ist die Frage, was stellt Ton in der Schrift dar, damit wir verstehen können was die Mischung aus Eisen und Ton bedeutet? Geht mit mir dafür zu Jeremia Kapitel 18. Wir müssen der Schrift erlauben die Schrift zu erklären. Jeremia 18 und ich möchte die Verse 1-6 lesen. Hier heißt es:

"Dies ist das Wort, das geschah vom HERRN zu Jeremia: Mach dich auf und geh hinab in des Töpfers Haus; dort will ich dich Meine Worte hören lassen. Und ich ging hinab in des Töpfers Haus, und siehe, er arbeitete eben auf der Scheibe. Und der Topf, den er aus dem Ton machte, missriet ihm unter den Händen. ..."

Habt Ihr bemerkt, daß der Ton in Daniel 2 nicht einfach nur irgendein Ton war? Es war Töpferton. Töpferton. Wenn Ihr nun wissen wollt, was "Töpferton" bedeutet, dann muß man zu anderen Stellen in der Schrift geben die von Töpferton sprechen und das ist was wir jetzt machen. Seht wie es in Vers 4 weiter heißt:

"... Und der Topf, den er aus dem Ton machte, mißriet ihm unter den Händen. ..."

Übrigens, das stellt die babylonische Gefangenschaft war. Als Nebukadnezar kam und Israel gefangen nahm wurde es zerschlagen. Aber seht weiter:

"... Da machte er einen anderen Topf daraus, wie es ihm gefiel. ..."

Anders ausgedrückt, Er hat Israel in sein Land zurück gebracht. Nun fragt Ihr Euch vielleicht: 'Ist das die richtige Auslegung dafür?' Laßt uns weiter lesen.

"... Da geschah des HERRN Wort zu mir: Kann Ich nicht ebenso mit euch umgehen, ihr vom Hause Israel, wie dieser Töpfer?, spricht der HERR. Siehe, wie der Ton in des Töpfers Hand, so seid auch ihr vom Hause Israel in Meiner Hand."

Was stellt der Ton im Alten Testament dar? Er stellt Gottes Volk dar, Gottes alttestamentliche Gemeinde. Ist Euch das deutlich geworden? Nun, laßt uns jetzt zu Jesaja 64:7 gehen. Dies ist ein weiterer Text der den Töpferton erwähnt. Er bezieht sich auf die Schöpfung. Es heißt hier:

"Aber nun, HERR, Du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, Du bist unser Töpfer, und wir alle sind Deiner Hände Werk. "

Was ist also nach diesem Text, aus Ton gemacht? Unser was? Was ist aus Ton zusammengestellt? Unser was? Unser Körper, nicht wahr? Wer hat den Körper aus Ton geformt? Gott hat es gemacht, Er ist der Vater, Er ist der Töpfer. Wir sind also der Töpferton und Er hat uns geformt. Geht mit mir nun zu 1. Mose 2:7 und laßt uns etwas sehr interessantes in Bezug auf die Schöpfung des Menschen ansehen. Es heißt hier in 1. Mose 2:7

"Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker ..."

Jesaja 64 erklärt, daß die Erde tatsächlich was war? Es war Ton. Und was hat Gott dann gemacht? Was machte Er mit dem Körper aus Ton?

"... und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen."

Der Körper wurde angeregt, kann ich das so sagen? So, der Körper wurde von Gott dem Töpfer aus Ton gemacht und dann erfüllt der Lebensodem den Körper und regte die Glieder des Körpers an damit sie ihre Arbeit aufnehmen konnten. Könnt Ihr mir folgen oder nicht? Und natürlich wird Israel mit dem Ton verglichen, weil es Gottes geistlicher Leib im Alten Testament ist. Sie sind Gottes Gemeinde im Alten Testament. Könnt Ihr mir folgen oder nicht? So kann man physisch über den Menschen sagen, daß der Leib aus Ton geformt worden ist und Gott hat dann den Lebensoden in seine Nase geblasen. Das kann man auch von Israel sagen, denn Gott formte Israel geistlich gesehen aus Ton und dann hat Gott ihnen was gegeben? Gott gab ihnen Leben, damit sie als Sein Volk, als Seine Gemeinde wirken konnten.

Nun haben wir noch einen weiteren Verbindungspunkt den wir uns anschauen müssen und das ist im Neuen Testament. Geht mit mir zu Kolosser Kapitel 1 und laßt und dort den Vers 18 lesen. Ein sehr interessanter Vers. Hier ist die Rede von Gottes neutestamentlicher Gemeinde und nicht mehr länger von Israel. Kolosser 1:18 Es heißt hier:

"Und Er ..."

Das ist Jesus.

"... ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde."

Wer hat die Gemeinde geformt? Wer hat nach Matthäus 16:18 die Gemeinde geformt? Jesus sagte:

"Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will Ich meine Gemeinde bauen."

So, wer hat die Gemeinde geformt? Wer hat die ersten Jünger ausgewählt? Wer hat die ersten Menschen missioniert die dann der Kern der Gemeinde wurden? Jesus hat es getan. Hat Er die Gemeinde geformt? Ja, Er hat es getan. Aber laßt mich Euch was fragen: Als Er die Gemeinde formte was mußte noch geschehen damit sie ihre Aufgabe erfüllen konnte? Erinnert Ihr Euch, was am Pfingsttag geschehen ist? Sie versammelten sich und waren eines Sinnes. Kam der ganze Leib zusammen? Ist der Leib von Jesus geformt worden? Oh ja, das wurde er. Aber was hat gefehlt? Der Lebensodem. Was hat Gott also am Pfingsttag gemacht? Er hat was in Seine Gemeinde geblasen? Den Heiligen Geist, den Lebensodem. Nun möchte ich Euch was fragen: Ist die Gemeinde nun aufgestanden und haben all ihre Körperteile gemäß dem was der Apostel Paulus in 1. Korinther Kapitel 12 beschrieben hat, ihre Arbeit aufgenommen? So ist es.
Und so, was stellt der Ton dar? Sagt mir, was stellt der Ton dar? Er stellt die Gemeinde dar. Denn der Leib des Menschen wurde aus Ton gemacht und die Gemeinde, die der Leib Christi ist, ist aus geistlichem Ton gemacht. Wie der Mensch den Lebensodem erhielt um körperlich leben zu können, so erhielt die Gemeinde den Geist des Lebens am Pfingsttag. So wie Adams Glieder anfingen ihre Arbeit aufzunehmen als sein Körper durch den Geist oder den Lebensodem belebt wurde, der von Gott kam, so wurde die Gemeinde belebt als sie den Lebensodem am Pfingsttag erhielt.

Und steht dieser Ton, der den Leib des Menschen geformt hat, symbolisch für den geistlichen Ton aus dem Jesus was geformt hat? Die Gemeinde. Folgt Ihr mir oder nicht? So laßt mich Euch nun fragen, indem wir zurück zu Daniel Kapitel 2 gehen, über was für eine Art Rom wir hier sprechen. Sprechen wir nur über ein Reich, ein politisches römisches Reich? Oder sprechen wir über eine ganz andere Art von Rom? Sprechen wir über ein Rom, das eine politische Macht ist, aber auch mit der Kirche vermengt oder vereint ist? Könnt Ihr mir folgen? Hallo, ist irgendjemand dort draußen am Leben? Habt Ihr den Geist des Lebens erhalten? Preis den Herrn! Nun los, belebt mich! Gut dieses Amen zu hören! Nun, folgt Ihr mir, was ich sage? Das Eisen ist die politische Macht von Rom. Das ist das vierte Königreich. Aber nun kommt ein weiteres Element dazu, der Ton und dieser stellt die Kirche dar. Das bedeutet, daß nach dem Fall des römischen Reiches das Reich in einem geteilten Zustand weiter bestehen würde. Aber dies würde eine Vereinigung von was sein? Eine Vereinigung zwischen Kirche und Staat. Ist das geschichtlich wahr? Ich möchte, daß Ihr Euch daran erinnert, daß wenn wir studieren, wir das "Skelett der Bibelprophezeiung" vor uns haben. Alles andere baut sich darum und darauf auf. Wißt Ihr, der Grund dafür warum es so viele wabbelige Auslegungen der Bibelprophezeiung gibt ist, weil diese Auslegungen kein Rückgrat haben. Sie haben keine Gliederung. Diese ist die wichtigste Prophezeiung, sie ist das Rückgrat der Prophezeiung. Wenn wir diese Prophezeiung verstehen, dann fügen sich alle anderen in die Abfolge und Gliederung ein.

So gab es da also ein Königreich das Kirche und Staat vereinigen würde. Aber nun kommen wir zum besten Teil. Geht mit mir zu Matthäus 21 und laßt uns anschauen wer dieser Stein ist, dieser Stein der zermalmt und vernichtet, besonders diejenigen die ihn ablehnen. In Matthäus 21:42+44 finden wir diese Worte:

"Jesus sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen in der Schrift: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen«?

Vers 44:

"Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen aber er fällt, den wird er zermalmen."

Ist dies was in Daniel Kapitel 2 geschehen ist? Seht, Ihr könnt Jesus annehmen und Euer Herz wird gebrochen oder bekehrt. Wenn aber nicht, dann wird der Stein auf Euch fallen und Euch zermalmen. Das ist eine sehr kräftige Warnung die Gott in der Schrift gibt. Und so, wer ist dieser Stein? Jesus ist der Stein. Übrigens ist Euch aufgefallen, daß es in Daniel 2:34 heißt:

"Du schautest, bis ein Stein losbrach, und zwar nicht durch Hände."

Was bedeutet es "nicht durch Hände"? Geht mit mir zu Hebräer 9:11 und laßt uns diesen Ausdruck "nicht durch Hände" oder "nicht mit Händen" näher anschauen. Hier ist die Rede nicht von einem Stein, sondern von dem Heiligtum. Es ist der gleiche Ausdruck, so können wir herausfinden was dieser Ausdruck bedeutet, wenn wir Hebräer 9:11 lesen. Es heißt hier:

"Christus aber ist gekommen als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter durch die größere und vollkommenere Stiftshütte, ..."

Und wie heißt es dann weiter?

"... die nicht mit Händen gemacht ist, das ist: die nicht von dieser Schöpfung ist."

Was bedeutet es also, daß der Stein nicht mit Händen gemacht worden ist? Weil der Stein nicht in dieser Welt gemacht wurde. Es war ein Stein, ein übernatürlicher Stein, der von einer anderen Welt kam. Nun ist die Frage: Wer ist dieser Stein? Der Stein ist Jesus. Übrigens habt Ihr bemerkt, daß der Stein aus dem Berg heraus gebrochen ist? Dann kommt er herab und zermalmt das Standbild. Was für ein Gedanke steckt hinter diesem Bild, was für ein Berg ist das? Wir müssen der heiligen Schrift erlauben sich selber auszulegen. Geht mit mir zu 1. Petrus 2:6. Hier finden wir eine Erklärung dafür von welchem Berg die Rede ist und was es bedeutet, daß der Stein losbrach.

"Darum steht in der Schrift: (Jesaja 28:16) »Siehe, Ich lege in Zion ..."

War Zion ein Berg? Ja.

"... Siehe, Ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an Ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.«

Was hat Gott in Zion gelegt? Einen wertvollen Stein. Wer ist der Stein? Es ist Jesus. So, was bedeutet es, wenn es heißt, daß der Stein aus dem Berg Zion genommen wird und er herab kommt und das Standbild zermalmt? Es muß sich auf die Tatsache beziehen, daß Jesus den Berg Zion eines Tages verlassen wird, dieser Stein, dieser wertvolle Stein, und wird auf diese Welt kommen und Er wird die Königreiche dieser Welt zerstören und dann ein Königreich aufrichten das niemals zerstört werden wird. Nun laßt uns zum Höhepunkt kommen. Daniel 2:44, dem sehen wir entgegen. Es heißt hier:

"Aber zur Zeit dieser Könige ..."

Das ist während dieser Teilungen.

"... wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und Sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ..."

Was wird es?

"... aber es selbst wird ewig bleiben."

Übrigens, ein "Berg" in der Heiligen Schrift stellt ein Königreich dar. Babylon wird in Jeremia 51:25 ein Berg genannt, ein Königreich. Zion ist der Ort wo Gottes Königreich zu finden ist. Offenbarung 17 spricht von sieben Bergen die sieben Könige oder Königreiche darstellen. So, wenn dieser Stein kommt und alle Königreiche der Welt vernichtet und dieser Stein dann zu einem Berg wird, dann bedeutet dies, das es zu einem weltweiten Königreich werden wird, was niemals was wird? Das niemals vernichtet wird. Laßt uns nun Daniel 7:26+27 anschauen. Dies bezieht sich auf die gleiche Tatsache es heißt hier:

"Danach wird das Gericht gehalten werden; dann wird ihm seine Macht genommen ..."

Hier ist die Rede von dem kleinen Horn, das sich inmitten der zehn Königreiche erhebt. Nun, wir werden das später in einem anderen Vortrag noch besprechen.

"... und ganz und gar vernichtet werden. Aber das Reich und die Macht und die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden, dessen Reich ewig ist, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen."

Das ist das, dem wir entgegen sehen. Und dann natürlich, wie die Prophezeiung von Jesus in Matthäus 5:5 sagt:

"Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen."

Und Jesus wird das Königreich dem Menschen wiedergeben das ganz am Anfang verloren ging und wir werden in einem neuen Himmel und einer neuen Erde leben wo die Gerechtigkeit wohnt. Nun möchte ich noch ein paar Lektionen von diesem Kapitel erwähnen bevor wir zum Ende kommen. Die Welt ist dabei außer Kontrolle zu geraten, doch Gott weiß ganz genau was geschieht. Er hat den Anfang vom Ende offenbart. Alles ist so geschehen wie Er es gesagt hat. Er hat die Zügel in der Hand. Was die menschliche Geschichte betrifft, brauchen wir keine Angst zu haben.

Übrigens, wenn die Geschichte von Gott schon so weit im Voraus vorhergesagt worden ist und wenn alle Ereignisse von Daniel 2 so stattgefunden haben: Babylon, Medo-Persien, Griechenland, Rom, die Teilung von Rom und die Vermengung des Eisens mit dem Ton, worüber wir noch mehr in Daniel 7 sprechen werden, was veranlaßt Euch dann zu denken, daß das letzte Ereignis nicht stattfinden wird? Wenn alles so stattgefunden hat, ganz genauso wie Gott es gesagt hat, dann wissen wir, daß sich dieses letzte Ereignis auch zutragen wird. Und übrigens wird es sehr bald sein, denn wir leben inzwischen in den Zehnnägeln des Standbildes. Die Zehen sind der letzte Teil und dann wird Jesus kommen und sein ewig währendes Königreich aufrichten wo Gerechtigkeit herrscht!


Übersetzung - Manuela Sahm - August 2016 ©

Stephen Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (20) Der Kampf um die Weltherrschaft

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela





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