Ging
es in dieser Geschichte unserer Erde nicht schon immer irgendwie um
die Weltherrschaft? Doch wo begann dieses Verlangen danach? Wo war
der Ursprung und wohin führt dieses Begehren nach der absoluten,
völligen Herrschaft noch? Wer sind die Kontrahenten? Sind es die
großen, mächtigen Länder der Erde? Wer weiß das zu sagen? Laßt
uns dazu die Bibel aufschlagen und nachforschen was sie dazu zu sagen
hat und wer es tatsächlich ist, der um diese Herrschaft kämpft und
wer am Ende der Verlierer sein wird, denn es kann nur einen geben.
Laßt
uns beten. Unser Vater, wir danken Dir so sehr für Dein heiliges
Wort. Es würde schrecklich sein in dieser Welt ohne Deine Führung
leben zu müssen. Wir bitten Dich, wenn wir nun Dein Heiliges Wort
öffnen um diese wunderbare Prophezeiung von Daniel 2 zu studieren,
daß Dein heiliger Geist mit und sei und uns verstehen hilft, daß
wir ganz am Ende der Zeit leben. Hilf uns unser Leben Jesus ganz und
vollständig zu weihen, damit wir für Sein herrliches Kommen bereit
sind. Und wir danken Dir, daß Du unser Gebet hörst, denn wir bitten
dies im Namen Jesu, Amen.
Wir
wollen unser Studium im Buch 1. Mose 1:28 beginnen und ich werde zwei
Gedanken unterstreichen die wir in diesem Vers finden. Wir haben sie
bereits schon einmal unterstrichen, aber wir werden sie nun von einem
anderen Blickwinkel aus betrachten. Hier erschafft Gott den Menschen
und seht was Er sagt:
"Und
Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch
und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über
die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über
das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht."
Zwei
Gedanken, zuerst einmal wurde dem Menschen die Herrschaft übertragen
und zweitens war sein Herrschaftsgebiet alles was mit dem Planeten
Erde zu tun hatte. Anders ausgedrückt, Gott erwartete von Adam und
Eva, daß sie sich vermehren und die Erde mit heiligen Menschen
füllen sollten und daß sich Gottes Reich über die ganze Erde
ausbreiten würde. Aber dann kam die Sünde in die Welt. Seht was wir
im Lukasevangelium Kapitel 4 finden. Lukas 4:5+6 Der Teufel bringt
Jesus auf einen hohen Berg und nun möchte ich, daß Ihr seht was er
Ihm gezeigt hat. Es heißt in Vers 5:
"Und
der Teufel führte Ihn hoch hinauf und zeigte Ihm alle Reiche der
Welt in einem Augenblick..."
Ihr könnt Euch die riesige
Bandbreite der menschlichen Geschichte vorstellen, die der Teufel
Jesus gezeigt hat. Und nun seht was er in Vers 6 sagt:
"...
und sprach zu Ihm: Alle diese Macht will ich Dir geben und ihre
Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben und ich gebe sie, wem ich
will."
Habt
Ihr in diesem Abschnitt bemerkt, daß der Teufel an diesem Punkt die
Königreiche dieser Welt gestohlen hat? Er bietet sie ja Jesus an und
er sagt, daß sie ihm übergeben worden sind. Und wir haben
mitbekommen, daß es Adam war der die Königreiche an Satan übergeben
hatte. Und so wechselten sie über von Adam auf Satan, der nun auf
dem Thron sitzt und die Herrschaft ausübt, denn er hat ja sich ja
diese Stellung von Adam widerrechtlich angeeignet, er hat sie ihm
gestohlen. In der Tat, der Grund warum Jesus in diese Welt kam war,
um den Thron wieder zu erlangen und das Reich wieder herzustellen.
Jesus
kam in diese Welt um ein Leben ohne Sünde zu leben. Er mußte den
Sieg über das erringen, wo Adam versagt hatte. Und Er kam in diese
Welt um für alle unsere Sünden zu sterben und für sie zu bezahlen,
damit Er den Menschen den Thron zurück geben konnte, ebenso die Erde
und die Reiche der Welt. Und wir wissen, daß Jesus den Sieg errungen
hat. Ich möchte, daß Ihr beachtet was als Ergebnis des Sieges
Christi geschah. Wir finden dies im Johannesevangelium Kapitel 12 und
ich beginne dort mit Vers 31. Dies ist ein paar Tage vor Seinem Tod.
Er sagt hier:
"Jetzt
ergeht das Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt
ausgestoßen werden."
Wer
war der Herrscher über die Welt bis zu diesem Punkt? Der Teufel, und
was sagte Jesus was Er tun würde? Er sagt: 'Ich
werde ihn hinausstoßen.'
Anders ausgedrückt, er wird nicht mehr länger der Herrscher sein.
Nun, welches große Ereignis führte Jesus dazu zumindest rechtmäßig
das Königreich Satan aus den Händen zu nehmen? Noch nicht
buchstäblich, da der Teufel ja immer noch die meisten Nationen der
Welt beeinflußt, aber rechtmäßig hat Jesus diese Erde
zurückerobert als Er über Satan den Sieg davon getragen hat, als Er
ein Leben ohne Sünde lebte und als Er für alle Sünden der Welt
bezahlt hat, da hat Jesus rechtmäßig vor dem Gerichtshof Gottes,
die Welt zurückgewonnen. Und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis
Er tatsächlich die Herrschaft ganz übernehmen wird. Nun, welches
Ereignis gab an Jesus als den zweiten Adam, dem Stellvertreter der
menschlichen Rasse, die Welt wieder zurück? Seht dazu Vers 32:
"Und
Ich, wenn Ich erhöht werde von der Erde, so will Ich alle zu Mir
ziehen."
So,
welches Ereignis führte zu dem Sieg Jesu über den Teufel und daß
Er ihn als Herrscher dieser Welt hinausgeworfen, den Thron dieser
Welt und die Erde zurückgewonnen hat? Es war der Tod Jesu am Kreuz.
Als Er sagte: "Es
ist vollbracht!"
gehörten Ihm die Königreiche wieder. Jesus hatte sie von der Hand
Satans wiedererlangt. In der Tat dies ist das Bild das wir in
Offenbarung 12 finden. Nebenbei erwähnt, wir werden in unserem
nächsten Vortrag Offenbarung 12 studieren, das wird unser Kapitel
sein und wir werden es fein durchkämmen. Offenbarung 12:10+12. Hier
ist die Rede von dem Sieg Jesu über Satan am Kreuz Es heißt hier:
"Und
ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil
und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht
Seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen,
der sie verklagte Tag und Nacht vor unserem Gott. ..."
Wenn
wir dies nun im Licht von Johannes 12 lesen, dann wissen wir wo er
verworfen worden ist. Er wurde am Kreuz verworfen. Und so ist dies
das Loblied das die himmlischen Wesen als Folge dessen singen werden
was Jesus errungen hat. Schaut was sie singen:
"...
Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden
und die Macht Seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder
ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserem Gott. ..."
Wißt Ihr, bevor Jesus am Kreuz
gestorben ist und es eine Versammlung im Himmel gab ist der Teufel
als Stellvertreter des Planeten Erde dort hin gegangen. Wir finden
das zum Beispiel im Buch Hiob. Eigentlich sollte Adam dort in der
Versammlung gewesen sein, aber der Teufel ist hingegangen, weil er ja
die königliche Herrschaft der Welt übernommen hatte. Aber nun sehen
wir wie Johannes inspiriert durch den Heiligen Geist sagt, Vers 12:
"Darum
freut euch, ihr Himmel und die darin wohnen! Weh aber der Erde und
dem Meer! Denn der Teufel kommt zu euch hinab und hat einen großen
Zorn und weiß, daß er wenig Zeit hat."
Was
hat den Teufel verärgert? Die Tatsache, daß die Königreiche der
Welt nun von wem übernommen worden sind? Von Jesus. In unserem
heutigen Vortrag werden wir den Kampf um das Königtum der Welt
studieren wie er sich von der Zeit des Propheten Daniel bis zum
Abschluß der großen Auseinandersetzung zwischen gut und böse
bekundet hat. Obwohl Jesus rechtmäßig den Sieg über Satan davon
getragen hat und obwohl Er vor Gottes Gericht den Anspruch auf diese
Erde erlangt hat, gibt es immer noch die Auseinandersetzung zwischen
den Königreichen dieser Welt. Der Teufel ist mit großem Zorn
herabgekommen. Es wird noch den letzten Kampf geben wenn Jesus
tatsächlich, buchstäblich die Herrschaft über die Welt übernehmen
wird.
Und
wir wollen diese Auseinandersetzung studieren die zwischen Christus
und Satan in der Geschichte der Königreiche der Welt von den Tagen
Daniels bis ganz zum Ende der Zeit stattfindet. Nun, bevor wir zum
Studium von Daniel 2 kommen, das unser Hauptkapitel sein wird, muß
ich noch etwas über die großen Prophezeiungen von Daniel und
Offenbarung sagen. Sie wirken auf der Basis einer Methode, so nenne
ich sie, die "historische
Fließmethode"
genannt wird. Grundlegend lehrt diese "historische
Fließmethode",
daß diese Prophezeiung ihre Erfüllung am Tag an dem der Prophet sie
niedergeschrieben hat beginnt. Und dann erfüllen sich die
Prophezeiungen in Abfolge und sie gipfeln in der Aufrichtung des
ewigen Reiches Christi. Nun ist es sehr wichtig zu erkennen, daß es
zwischen der Zeit in der der Prophet sie nieder geschrieben hat, bis
Jesus Sein Reich aufrichten wird, keine Lücken in der Abfolge gibt.
Es gibt auch nichts das in Klammern geschrieben wäre. Anders
ausgedrückt, es gibt den Fluß der ständigen Ereignisse. Das ist,
daß ein Königreich fällt, dann erhebt sich das nächste, dieses
fällt dann auch und das nächste erhebt sich und zwar ohne Lücke
dazwischen, eben von den Tagen des Propheten an bis zum zweiten
Kommen Christi, der dann Sein ewiges Königreich aufrichten wird. Das
wird die "historische
Methode"
oder die "historische
Fließmethode"
genannt. Der Grund dafür warum ich sie "historische
Fließmethode"
nenne ist, weil die Geschichte ständig, also ohne Unterbrechungen
und ohne Lücken fließt.
Nun,
dies ist eine schöne Art und Weise Prophezeiung auszulegen, denn man
kann ganz genau wissen wo man sich im Verlauf der Geschichte genau zu
diesem Moment befindet, indem man sich die Abfolge der Ereignisse
anschaut die von der Zeit seitdem der Prophet sie niedergeschrieben
hat zugetragen haben. Und wenn Ihr nun der Reihe der Ereignisse von
Daniel 2 folgt, dann könnt Ihr ganz genau wissen wo wir uns jetzt im
Fluß der menschlichen Geschichte befinden.
Laßt
uns nun unsere Bibeln in Daniel Kapitel 2 aufschlagen und die
Geschichte untersuchen. Erlaubt mir zu sagen, daß oftmals die
Prediger so bestrebt sind zu dem Punkt zu kommen wo sie über das
große Standbild von Daniel 2 sprechen können, daß sie die erste
Hälfte des Kapitels nur flüchtig behandeln. Aber es gibt ein paar
sehr wichtige Punkte in der ersten Hälfte des Kapitels die ich gerne
behandeln möchte, bevor wir über das große Standbild sprechen das
Nebukadnezar in seinem Traum gesehen hat. Geht mit mir zu Daniel 2:29
und laßt uns etwas sehr interessantes ansehen. Hier sagt Daniel zu
Nebukadnezar:
"Du,
König, dachtest auf deinem Bett, was dereinst geschehen würde; und
der, der Geheimnisse offenbart, hat dir kundgetan, was geschehen
wird."
Nun,
Ihr habt hier gesehen, daß Nebukadnezar über die Zukunft seines
Königreiches nachgedacht hat als er zu Bett ging. Nun möchte ich
Euch was fragen: Kann Gott Gedanken lesen? Wie können wir aus dieser
Geschichte sehen, daß Er Gedanken lesen kann? Weil Daniel sagt:
"Du,
König, dachtest auf deinem Bett, was dereinst geschehen würde; und
der, der Geheimnisse offenbart, hat dir kundgetan, was geschehen
wird."
Und
wer wußte was er dachte? Gott hat es gewußt! Und weil Gott wußte
worüber der König nachdachte gab er ihm einen Traum als Antwort auf
seine Besorgnisse. Nun ist es interessant zu sehen, daß uns in der
Geschichte erzählt wird, daß als Nebukadnezar aufgewacht war er den
Traum vergessen hatte. Meint Ihr es war bloßer Zufall, daß er den
Traum vergaß? Nun, was meint Ihr wer hat Nebukadnezar den Traum
vergessen lassen? Gott wußte was er dachte. Gott gab ihm den Traum.
Und so, zweifelsohne da Nebukadnezar ihn vergessen hat, könnte man
es "göttlich
herbeigeführte Vergeßlichkeit"
nennen. Anders ausgedrückt, es war Gott der dafür gesorgt hatte,
daß er seinen Traum vergessen würde. Nun fragt Ihr vielleicht:
'Warum
würde Gott ihm einen Traum geben und ihn den dann wieder vergessen
lassen?'
Da gab es einen sehr guten Grund dafür und dieser Grund ist sehr
einfach.
Gott
wußte, wenn Nebukadnezar aufwacht er seine Astrologen und Magier
rufen würde, also diejenigen die behaupteten mit den Göttern in
Verbindung zu stehen und sie würden kommen und dem König sagen was
der Traum bedeutet. Laßt uns nun Daniel 2:10 lesen:
"Da
antworteten die Wahrsager vor dem König und sprachen zu ihm: Es ist
kein Mensch auf Erden, der sagen könnte, was der König fordert.
Ebenso gibt es auch keinen König, wie groß oder mächtig er sei,
der solches von irgendeinem Zeichendeuter, Weisen oder Wahrsager
fordern würde."
Seht
Ihr was Gott hier tut? Gott stellt diese Methoden als völlig
unzulänglich bloß, um Träume und ihre Bedeutung zu offenbaren.
Anders ausgedrückt, der Grund warum Gott Nebukadnezar diesen Traum
vergessen ließt war, weil er wußte daß dieser seine Scharlatane
rufen würde, aber daß sie nicht fähig dazu sein würden den Traum
auszulegen und auf diese Weise konnte Gott offenbaren, daß die
Religion von Babylon bankrott war. Versteht Ihr was ich sage? Gott
ergreift hier die Gelegenheit um zu zeigen, daß diese Methoden
einfach nicht funktionieren. Übrigens, wir können hier sehr
deutlich sehen, daß der Teufel die Gedanken nicht lesen kann. Meint
Ihr der Teufel hat darauf gebrannt den Astrologen und den Magiern ins
Ohr zu flüstern was der Traum gewesen ist? Oh, es wäre für ihn von
Vorteil gewesen das zu tun. Er hätte ihnen gesagt: 'Dies
ist der Traum...'
damit sie dann den Traum hätten sagen können und die Leute hätten
gesagt: 'Seht,
die Religion von Babylon klappt doch. Man kann die Sterne und die
Magier befragen, denn schaut sie haben dem König den Traum erzählt.'
Aber
Tatsache ist, daß der Teufel nicht fähig dazu war ihnen den Traum
zu erzählen, weil er nämlich die Gedanken von Nebukadnezar nicht
lesen konnte. Wer hatte in dieser Geschichte die Zügel in der Hand?
Es war Gott. Übrigens in 5. Mose 18:10+11 steht eine lange Liste von
okkulten Bräuchen die Gott verbietet. So heißt es hier:
"Daß
nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine
Tochter durchs Feuer gehen läßt oder Wahrsagerei, Hellseherei,
geheime Künste oder Zauberei treibt oder Bannungen oder
Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten
befragt."
Alle
diese Bräuche verbietet Gott. In
der Tat heißt es in 3. Mose 20:6, daß wer auch immer diese Bräuche
anwendet um herauszufinden was Gott für die Zukunft bereit hält der
soll hinaus gebracht und getötet werden.
"Wenn
sich jemand zu den Geisterbeschwörern und Zeichendeutern wendet, daß
er mit ihnen Abgötterei treibt, so will Ich Mein Antlitz gegen ihn
kehren und will ihn aus seinem Volk ausrotten."
Und
so waren diese Männer nicht dazu fähig dem König den Traum zu
sagen. In der Tat, als der König kam sagte er zu ihnen: 'Ich
will, daß Ihr mir den Traum sagt und ich will, daß Ihr mir die
Bedeutung davon ebenso sagt.'
Nun beachtet was sie antworten. Dies waren die Männer die behauptet
haben mit den Göttern in Verbindung zu stehen. Nun werden sie
zugeben, daß ihre Religion bankrott ist. Daniel 2:11, es heißt
hier:
"Denn
was der König fordert, ist zu hoch, und es gibt auch sonst niemand,
der es vor dem König sagen könnte, ausgenommen die Götter, die
nicht bei den Menschen wohnen."
Anders
ausgedrückt: 'Die
Götter behalten ihre Geheimnisse. Sie kümmern sich nicht um uns.
Nur die Götter die nicht wie wir aus Fleisch und Blut sind können
tatsächlich diese Geheimnisse offenbaren.'
Nun möchte ich Euch was fragen: Steht dies ganz im Gegensatz zum
Gott der Bibel? Wißt Ihr, es gibt da einen Vers in Johannes der die
ganze Antithese dazu ist. Johannes 1:14 sagt:
"Und
das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine
Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom
Vater, voller Gnade und Wahrheit."
Die
Bibel sagt uns, daß Gott ein Gott ist der sich mitteilt. Er hat
sogar menschliches Fleisch angenommen um sich uns mitzuteilen. Was
für ein Gegensatz zu den Göttern der Babylonier. Sie wohnen nicht
bei den Menschen. Sie kümmern sich nicht darum irgendwas zu
offenbaren was in der Zukunft geschieht, weder in Träumen noch in
deren Auslegung. Welch Unterschied zwischen ihnen und dem Gott der
Bibel. Nun möchte ich, daß Ihr bemerkt, daß es ein Spiel und ein
Gegenspiel der Ereignisse in Daniel Kapitel 2 gibt. Als Nebukadnezar
diese Männer zusammenrufen ließ und sie es nicht vermochten dem
König den Traum zu sagen und noch viel weniger was er bedeutete, was
hat Nebukadnezar da gemacht? Er befahl, daß was mit allen Weisen in
Babylon geschehen sollte? Sie sollten umgebracht werden. Geht mit mir
zu Daniel Kapitel 2, denn hier ist ein sehr wichtiger Punkt. Daniel
2:12+13.
"Da
wurde der König sehr zornig und befahl, alle Weisen von Babel
umzubringen. ..."
Nebukadnezar
sagt damit, daß seine Religion bankrott ist. Er sagt damit
eigentlich: 'So,
Leute, wofür bezahle ich Euch eigentlich? Ich meine, mal ernsthaft,
Ihr steht gar nicht in Verbindung mit den Göttern!'
Nun, warum? Wer hat Nebukadnezars Gedanken bearbeitet diese Weisen
umzubringen? Es war Satan. Seht dazu Vers 13:
"...
Und das Urteil ging aus, daß man die Weisen töten sollte. Auch
Daniel und seine Gefährten suchte man, um sie zu töten."
Was
macht also der Teufel? Er sagt: 'Ah-ha!
Gott, Du hast meine Astrologen und Magier entlarvt und hast gezeigt,
daß die Religion von Babylon bankrott ist. O.k. dann werde ich das
zweitbeste nehmen. Nun werde ich Deine Methode benutzen und ich werde
dafür sorgen, daß Daniel und seine drei Freunde, Deine Diener
umgebracht werden.'
Was versucht der Teufel hier? Er will Daniel und seine drei Freunde
vernichten. Was meint Ihr, warum will er das tun? Weil der Teufel
bereits in Kapitel 1 gesehen hat, wie Daniel und seine drei Freunde
Gott in Bezug auf die Ernährung treu gewesen sind. Und als der
Teufel hörte, daß sie sagten: 'Wir
werden nicht von den Speisen essen die uns von Gott verboten worden
sind und die der König uns aufgetischt hat. Wir werden auch nicht
seinen Wein trinken.'
Da sagte sich der Teufel: 'Oh-oh,
die sind ein mögliches Problem, die kann ich hier nicht gebrauchen.'
Und so hat der Teufel Nebukadnezar beeinflußt alle Weisen in der
Hoffnung umzubringen, daß was auch mit Daniel und seinen drei
Freunden passieren würde? Daß auch sie umgebracht werden würden.
Aber Gott lacht immer als letzter, denn genau dieser Befehl alle
Weisen umzubringen bringt Daniel zu Ansehen im Königreich. Seht Ihr
das Spiel und Gegenspiel der Dinge die hier geschehen? Es ist wie ein
Tauziehen im Hintergrund.
Was
in Daniel 2 auf der Ebene der Weltgeschichte geschieht und die
Ereignisse die man sehen kann, ist nur eine Widerspiegelung gewisser
Entwicklungen die in der unsichtbaren Welt zwischen Christus und
Satan stattfinden. Gott arbeitete daran Nebukadnezar und Babylon zu
retten und der Teufel trachtete danach ihn zu vernichten. Und dann
erzählt uns die Bibel, daß Daniel schließlich vor den König kam.
Übrigens, wir kennen alle den Text aus Amos 3:7 wo es heißt:
"Gott
der HERR tut nichts, er offenbare denn Seinen Ratschluss den
Propheten, Seinen Knechten."
So,
ist Gott ein Gott der Geheimnisse offenbart? Was haben aber die
Götter Babylons getan? Sie haben die Geheimnisse verborgen. Wißt
Ihr, die Götter der Heiden waren unberechenbar. Sie feierten gerne
Feste. Man kann Geschichten lesen, daß sie dort oben Party machen
und sich überhaupt nicht darum kümmern was auf den Planeten Erde
vor sich geht. Aber der Gott der Bibel ist ein Gott der die Zukunft
offenbaren will. Er will Seine Geheimnisse preisgeben. Laßt uns nun
Daniel 2:17-19 lesen, es heißt hier:
"Und
Daniel ging heim und teilte es seinen Gefährten Hananja, Mischaël
und Asarja mit, ..."
Denn
er hatte den König ja darum gebeten ihm etwas Zeit zu geben.
"...
damit sie den Gott des Himmels um Gnade bäten wegen dieses
Geheimnisses und Daniel und seine Gefährten nicht samt den andern
Weisen von Babel umkämen. ..."
Sehen
wir was hier vor sich geht? Der Teufel will sie los werden. Dann
heißt es in Vers 19:
"...
Da wurde Daniel dies Geheimnis durch ein Gesicht in der Nacht
offenbart. Und Daniel lobte den Gott des Himmels."
Habt
Ihr gesehen welche Art und Weise Gott gebrauchte, um Seinen Willen
Daniel kund zu machen. Es war nicht durch eine Kristallkugel. Es war
auch nicht durch Sternzeichen. Daniel ist auch nicht zu einem Medium
oder Wahrsager gegangen oder hat sich aus der Hand lesen lassen. Die
Bibel erzählt uns, daß Daniel im Gebet direkt zum Gott des Himmels
gegangen ist und der Gott des Himmels hat Daniel das Geheimnis
offenbart. Nun, wenn Daniel einer dieser Fernsehevangelisten von
heute gewesen wäre, dann hätte er wohl alles Lob für dieses große
Wunder für sich beansprucht. Aber ich möchte, daß Ihr beachtet was
er sagt als er vor den König hin tritt. Es heißt hier in Daniel
2:27+28
"Daniel
fing an vor dem König und sprach: Das Geheimnis, nach dem der König
fragt, vermögen die Weisen, Gelehrten, Zeichendeuter und Wahrsager
dem König nicht zu sagen. Aber es ist ein Gott im Himmel, der kann
Geheimnisse offenbaren. Der hat dem König Nebukadnezar kundgetan,
was in künftigen Zeiten geschehen soll. Mit deinem Traum und deinen
Gesichten, als du schliefst, verhielt es sich so: ..."
Und
dann erzählt Daniel dem König seinen Traum. Laßt uns diesen Traum
in Daniel 2:31-35 anschauen. Ich möchte, daß Euch die Abfolge ganz
deutlich wird die wir hier in diesen Versen haben. Es heißt in Vers
31:
"Du,
König, hattest einen Traum, und siehe, ein großes und hohes und
hell glänzendes Bild stand vor dir, das war schrecklich anzusehen.
Das Haupt dieses Bildes war von feinem Gold, seine Brust und seine
Arme waren von Silber, sein Bauch und seine Lenden waren von Kupfer,
seine Schenkel waren von Eisen, seine Füße waren teils von Eisen
und teils von Ton. ..."
Habt
Ihr das gesehen? Gold, Silber, Bronze, Eisen. Habt Ihr bemerkt, daß
der Wert der Metalle abnimmt, während man von den Tagen Daniels bis
zum Ende hin geht? So viel zu der Vorstellung, daß sich die
Geschichte aufs goldene Zeitalter hin bewegt. Gott hätte dazu das
Standbild auf den Kopf stellen müssen, wenn das wahr wäre. Aber die
Geschichte geht bergabwärts und das zeigt sich durch die Abwertung
der Metalle. Dann heißt es weiter in Vers 34:
"...
Das sahst du, bis ein Stein herunterkam, ohne Zutun von
Menschenhänden; der traf das Bild an seinen Füßen, die von Eisen
und Ton waren, und zermalmte sie. Da wurden miteinander zermalmt
Eisen, Ton, Kupfer, Silber und Gold und wurden wie Spreu auf der
Sommertenne, und der Wind verwehte sie, daß man sie nirgends mehr
finden konnte. Der Stein aber, der das Bild zerschlug, wurde zu einem
großen Berg, sodass er die ganze Welt füllte. "
Gold,
Silber, Bronze, Eisen und dann Eisen und Ton. Danach kommt ein Stein
aus dem Berg gelöst herab und trifft das Standbild an seinen Füßen
und zerstört es völlig und dann wird der Stein zu einem großen
Berg der die ganze Erde erfüllt. Das ist der Traum den Nebukadnezar
gehabt hat. Nun gibt Daniel die Auslegung des Traumes, das bedeutet,
er hat dem König nicht nur den Traum gesagt, sondern ihm auch noch
mitgeteilt hat, was der Traum bedeutete. Übrigens die Bibel lehrt,
daß Gott fähig dazu ist das Ende vom Anfang vorauszusagen. Jesaja
46:9-10 sagt uns:
"Gedenkt
des Vorigen, wie es von alters her war: Ich bin Gott, und sonst
keiner mehr, ein Gott, dem nichts gleicht. Ich habe von Anfang an
verkündigt, was hernach kommen soll, und vorzeiten, was noch nicht
geschehen ist. Ich sage: Was Ich beschlossen habe, geschieht, und
alles, was Ich Mir vorgenommen habe, das tue Ich."
Und
das ist ein deutliches biblisches Beispiel dafür, daß Gott mit
unumstößlicher Genauigkeit Ereignisse hervorsagen kann die hunderte
und tausende von Jahren nachdem sie aufgeschrieben worden sind,
stattfinden. Laßt uns nun die Auslegung von diesem Traum betrachten
wie wir sie in Daniel 2:37+38 finden. Hier kommt die Auslegung oder
die Bedeutung des Traumes. Es heißt hier:
"Du,
König, bist ein König aller Könige, ..."
Warum?
Weil er bessere Armeen hatte? Weil er ein weiserer Krieger war? Weil
er bessere Waffen hatte? Ist das warum Nebukadnezar König aller
Könige war? Ganz und gar nicht. Seht, wie es weiter heißt:
"Du,
König, bist ein König aller Könige, dem der Gott des Himmels
Königreich, Macht, Stärke und Ehre gegeben hat und dem er alle
Länder, in denen Leute wohnen, dazu die Tiere auf dem Felde und die
Vögel unter dem Himmel in die Hände gegeben und dem er über alles
Gewalt verliehen hat. ..."
Warum
war Nebukadnezar König? Weil Gott ihn als König eingesetzt hat. In
Vers 21 heißt es:
"Er
setzt Könige ab und setzt Könige ein."
Wem
untersteht also wirklich die Menschheitsgeschichte? Wer wirklich die
Aufsicht über alles hat ist Gott der auf Seinem Thron in ruhiger und
gelassener Ewigkeit sitzt und die Ereignisse auf dem Planeten Erde
lenkt. Und dann heißt es im letzten Teil von Vers 38:
"Du
bist das goldene Haupt."
Wer
ist das Haupt aus Gold? Nebukadnezar. Nun müssen wir verstehen, wenn
es heißt:
"Du
bist das goldene Haupt."
Daß
hier nicht nur von Nebukadnezar alleine die Rede ist, sondern auch
von seinem Königreich, denn ein König hat ein Königreich. Übrigens
das spiegelt sich wieder in dem nächsten Vers wo es heißt, daß
nach ihm ein anderes Königreich aufkommen würde. Es heißt:
"Nach
dir wird ein anderes Königreich aufkommen, ..."
Es
kann kein anderes Königreich geben außer wenn Nebukadnezar ein
Königreich gehabt hat. Könnt Ihr mir folgen was ich sage? Und so
sagt der Herr: 'Du
oder Dein Königreich, bist das goldene Haupt.'
Nun, welches Königreich war das? Babylon.
Übrigens, Babylon bestand in den Jahren 605 bis 539 vor Chr. Das war
der Zeitabschnitt der Herrschaft des babylonischen Reiches. So hat
sich Babylon also tatsächlich wie es in der Prophezeiung hieß,
erhoben und geherrscht. Aber nun seht den Vers 39:
"Nach
dir ..."
Das
ist nach Babylon.
"Nach
dir wird ein anderes Königreich aufkommen, geringer als deines, ..."
Habt
Ihr bemerkt, daß die Wertminderung der Metalle bedeutet, daß die
Königreiche geringwertiger sein würden? Insbesondere was die
sittliche Gütequalität anbelangt. Noch einmal, es heißt also:
"Nach
dir wird ein anderes Königreich aufkommen, geringer als deines, ..."
Nun
möchte ich Euch was fragen: welches Königreich ist nach Babylon
aufgekommen? Alles was Ihr tun müßt ist Geschichtsbücher lesen. Es
war das Königreich der Meder und Perser. Übrigens, Ihr müßt noch
nicht einmal Geschichtsbücher lesen, sondern einfach Daniel 5:26
lesen. Dieses Kapitel erzählt von der Handschrift an der Wand als
Belsazar der König in Babylon war. Dort heißt es ganz deutlich.
"Gott
hat dein Königtum gezählt und beendet."
Es ist von Babylon genommen und
den Medern und Persern gegeben worden. Alles was Ihr braucht ist
Daniel. Ihr braucht noch nicht einmal zur Geschichte zu gehen, denn
die Meder und Perser werden mit Namen genannt. Vers 28:
"Dein
Reich ist zerteilt und den Medern und Persern gegeben."
Aber
natürlich stützt die Geschichte das was die Schrift sagt. Übrigens
regierten die Meder
und Perser von 539
vor Chr. bis zum Jahr 331 vor Chr. Und nun möchte ich, daß Ihr
beachtet wie die Geschichte weiter geht. Es heißt hier in Daniel
2:39. Ich wiederhole:
"Nach
dir wird ein anderes Königreich aufkommen, geringer als deines, ..."
Und
nun seht dies hier:
"...
danach das dritte Königreich, das aus Kupfer ist und über alle
Länder herrschen wird. ..."
Nun
möchte ich Euch was fragen: Welches war das dritte Königreich das
Medo-Persien überwältigt und den Sieg über sie davon getragen hat?
Wenn Ihr Geschichtsbücher lest, dann seht Ihr daß es Griechenland
war. Aber Ihr braucht noch nicht einmal Geschichtsbücher zu lesen,
denn wenn Ihr zu Daniel Kapitel 8 geht, werden die Meder und Perser
mit Namen genannt und dann das Königreich Griechenland ebenso, das
auf die Meder und Perser folgte. So heißt es in Daniel 8:20+21
"Der
Widder mit den beiden Hörnern, den du gesehen hast, bedeutet die
Könige von Medien und Persien. Der Ziegenbock aber ist der König
von Griechenland."
Es
gibt also keinen Zweifel dran, daß dies drei Königreiche sind. Das
erste Babylon, das zweite Medo-Persien und das dritte Griechenland.
Aber das ist noch nicht die ganze Geschichte. In Vers 40 heißt es:
"Und
das vierte wird hart sein wie Eisen; denn wie Eisen alles zermalmt
und zerschlägt, ja, wie Eisen alles zerbricht, so wird es auch alles
zermalmen und zerbrechen."
Nun,
welches Königreich hat Griechenland überwältigt? Es war Rom. Die
Geschichte wird Euch das erzählen. Nun, Rom wird in dieser
Prophezeiung nicht erwähnt, aber wenn man weiß, daß das erste
Reich Babylon ist, das zweite Medo-Persien und das dritte
Griechenland, dann weiß man daß das vierte Reich Rom sein muß,
weil es eine Verkettung der Mächte gibt die in dieser Prophezeiung
erwähnt werden. Übrigens hat der große Geschichtswissenschaftler,
Edward Gibbon, über das Römische Reich, eine Anzahl von Bänden
geschrieben, die "Der
Niedergang und Fall des Römischen Reiches"
heißen. Ich habe einen Satz davon. Ich denke er besteht aus etwa 7-8
Bänden. Er nennt Rom "Die
eiserne Monarchie von Rom".
Und diejenigen die Filme von Rom gesehen haben wissen, wie sie jede
Armee mit der sie in Berührung kamen in Grund und Boden gestampft
haben und daß ihre Waffen aus Eisen gemacht waren.
Sie
haben gnadenlos alles zerstört als sie in den Krieg zogen. Und so
ist das vierte Königreich das römische Reich. Aber nun möchte ich,
daß Ihr seht, daß noch etwas sehr interessantes geschehen ist. Vers
41, Daniel 2:41
"Daß
du aber die Füße und Zehen teils von Ton und teils von Eisen
gesehen hast, bedeutet: Das wird ein zerteiltes Königreich sein;
..."
Welches Königreich soll geteilt
werden? Das vierte, richtig?
"...
Das wird ein zerteiltes Königreich sein; doch wird etwas von des
Eisens Härte darin bleiben, wie du ja gesehen hast Eisen mit Ton
vermengt."
Nun
möchte ich Euch was fragen: Geht Rom weiter in den Füßen? Sagt es
mir! Geht Rom weiter in den Füßen? Wie wissen wir das? Die Beine
sind aus Eisen und das Eisen ist Rom. Wenn also die Füße Eisen in
sich haben, dann muß was mit Rom sein? Es muß in den Füßen weiter
gehen, aber wie? In was für einem Zustand? In einem geteilten
Zustand wie es hier heißt. Und ich möchte, daß Ihr seht, daß Rom
nicht nur geteilt ist. Es hätte auch so dargestellt werden können,
daß die Füße auch aus Eisen sind und sie zehn Zehen haben und daß
dies "zehn
Reiche"
bedeutet. Aber dieses Reich sollte anders sein als alle anderen
Reiche. Es sollte in zehn aufgeteilt sein, aber dann sollte es noch
anders sein weil es nicht nur aus Eisen bestand, sondern womit
vermischt war? Mit Ton. Würde es noch ein römisches Reich sein? Ja.
Würde es aber ein anderes römisches Reich sein? Ja. Würde es ein
verschmolzenes römisches Reich sein? Wären da zwei Zutaten
miteinander vermischt, die eigentlich gar nicht vermischt sein
sollten?
Welcher
Mensch der klar denkt würde ein Haus auf einem Fundament bauen das
aus einer Mischung von Eisen und Ton besteht? Es gibt eine gewisse
Einheit in Daniel 2 zwischen dem Eisen und dem Ton. Aber sie sollten
beide nicht zusammen bestehen. Diese zwei Elemente sind zusammen
gebracht worden. Es ist eine Aufgabe die verschmolzen ist. Das Eisen
von Rom, die politische Macht Roms geht weiter, aber es gibt da noch
eine weitere Zutat die dem Eisen beigemengt wurde und das ist der
Ton. Nun, was stellt diese Mischung aus Eisen und Ton dar? Nun, laßt
mich zu allererst sagen, daß als das römische Reich im Jahr 476
nach Chr. gefallen ist, der letzte Kaiser, Romulus Augustulus war.
Das ist ein rechter Zungenbrecher. Wißt ihr, er wurde abgesetzt und
dann gab es keine Kaiser mehr in Rom. In der Tat fielen die Barbaren
vom nördlichen Gebiet des Reiches ein und sie kamen und
zerstückelten das was einst das Gebiet des römischen Reiches
gewesen ist. Und diese Königreiche die sie dann daraus gegründet
haben sind die heutigen Länder in Europa.
Wußtet
Ihr, daß es im römischen Reich nur eine Sprache gab und daß sich
eine Kultur über das ganze Reich erstreckte? Aber als Rom aufgeteilt
wurde, dann gab es französisch, deutsch, spanisch, portugiesisch und
all die verschiedenen Sprachen. Denn das was einst das römische
Reich war, war nun in zehn Reiche aufgeteilt. Nun, was ist diese
Mischung aus Eisen und Ton?
Übrigens,
wir haben es hier mit Symbolen zu tun, nicht wahr? Nun möchte ich
Euch was fragen: Ist Gold ein Symbol? Ist Silber ein Symbol? Wie
steht es da mit Bronze und Eisen? Was ist mit dem Stein und dem Berg?
Muß dann also der Ton auch ein Symbol sein? Er muß etwas jenseits
des buchstäblichen Tones darstellen. Nun ist die Frage, was stellt
Ton in der Schrift dar, damit wir verstehen können was die Mischung
aus Eisen und Ton bedeutet? Geht mit mir dafür zu Jeremia Kapitel
18. Wir müssen der Schrift erlauben die Schrift zu erklären.
Jeremia 18 und ich möchte die Verse 1-6 lesen. Hier heißt es:
"Dies
ist das Wort, das geschah vom HERRN zu Jeremia: Mach dich auf und geh
hinab in des Töpfers Haus; dort will ich dich Meine Worte hören
lassen. Und ich ging hinab in des Töpfers Haus, und siehe, er
arbeitete eben auf der Scheibe. Und der Topf, den er aus dem Ton
machte, missriet ihm unter den Händen. ..."
Habt
Ihr bemerkt, daß der Ton in Daniel 2 nicht einfach nur irgendein Ton
war? Es war Töpferton. Töpferton. Wenn Ihr nun wissen wollt, was
"Töpferton"
bedeutet, dann muß man zu anderen Stellen in der Schrift geben die
von Töpferton sprechen und das ist was wir jetzt machen. Seht wie es
in Vers 4 weiter heißt:
"...
Und der Topf, den er aus dem Ton machte, mißriet ihm unter den
Händen. ..."
Übrigens,
das stellt die babylonische Gefangenschaft war. Als Nebukadnezar kam
und Israel gefangen nahm wurde es zerschlagen. Aber seht weiter:
"...
Da machte er einen anderen Topf daraus, wie es ihm gefiel. ..."
Anders
ausgedrückt, Er hat Israel in sein Land zurück gebracht. Nun fragt
Ihr Euch vielleicht:
'Ist das die richtige Auslegung dafür?'
Laßt uns weiter lesen.
"...
Da geschah des HERRN Wort zu mir: Kann Ich nicht ebenso mit euch
umgehen, ihr vom Hause Israel, wie dieser Töpfer?, spricht der HERR.
Siehe, wie der Ton in des Töpfers Hand, so seid auch ihr vom Hause
Israel in Meiner Hand."
Was
stellt der Ton im Alten Testament dar? Er stellt Gottes Volk dar,
Gottes alttestamentliche Gemeinde. Ist Euch das deutlich geworden?
Nun, laßt uns jetzt zu Jesaja 64:7 gehen. Dies ist ein weiterer Text
der den Töpferton erwähnt. Er bezieht sich auf die Schöpfung. Es
heißt hier:
"Aber
nun, HERR, Du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, Du bist unser
Töpfer, und wir alle sind Deiner Hände Werk. "
Was
ist also nach diesem Text, aus Ton gemacht? Unser was? Was ist aus
Ton zusammengestellt? Unser was? Unser Körper, nicht wahr? Wer hat
den Körper aus Ton geformt? Gott hat es gemacht, Er ist der Vater,
Er ist der Töpfer. Wir sind also der Töpferton und Er hat uns
geformt. Geht mit mir nun zu 1. Mose 2:7 und laßt uns etwas sehr
interessantes in Bezug auf die Schöpfung des Menschen ansehen. Es
heißt hier in 1. Mose 2:7
"Da
machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker ..."
Jesaja 64 erklärt, daß die Erde
tatsächlich was war? Es war Ton. Und was hat Gott dann gemacht? Was
machte Er mit dem Körper aus Ton?
"...
und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der
Mensch ein lebendiges Wesen."
Der
Körper wurde angeregt, kann ich das so sagen? So, der Körper wurde
von Gott dem Töpfer aus Ton gemacht und dann erfüllt der Lebensodem
den Körper und regte die Glieder des Körpers an damit sie ihre
Arbeit aufnehmen konnten. Könnt Ihr mir folgen oder nicht? Und
natürlich wird Israel mit dem Ton verglichen, weil es Gottes
geistlicher Leib im Alten Testament ist. Sie sind Gottes Gemeinde im
Alten Testament. Könnt Ihr mir folgen oder nicht? So kann man
physisch über den Menschen sagen, daß der Leib aus Ton geformt
worden ist und Gott hat dann den Lebensoden in seine Nase geblasen.
Das kann man auch von Israel sagen, denn Gott formte Israel geistlich
gesehen aus Ton und dann hat Gott ihnen was gegeben? Gott gab ihnen
Leben, damit sie als Sein Volk, als Seine Gemeinde wirken konnten.
Nun
haben wir noch einen weiteren Verbindungspunkt den wir uns anschauen
müssen und das ist im Neuen Testament. Geht mit mir zu Kolosser
Kapitel 1 und laßt und dort den Vers 18 lesen. Ein sehr
interessanter Vers. Hier ist die Rede von Gottes neutestamentlicher
Gemeinde und nicht mehr länger von Israel. Kolosser 1:18 Es heißt
hier:
"Und
Er ..."
Das ist Jesus.
"...
ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde."
Wer hat die Gemeinde geformt? Wer
hat nach Matthäus 16:18 die Gemeinde geformt? Jesus sagte:
"Du
bist Petrus, und auf diesen Felsen will Ich meine Gemeinde bauen."
So, wer hat die Gemeinde geformt?
Wer hat die ersten Jünger ausgewählt? Wer hat die ersten Menschen
missioniert die dann der Kern der Gemeinde wurden? Jesus hat es
getan. Hat Er die Gemeinde geformt? Ja, Er hat es getan. Aber laßt
mich Euch was fragen: Als Er die Gemeinde formte was mußte noch
geschehen damit sie ihre Aufgabe erfüllen konnte? Erinnert Ihr Euch,
was am Pfingsttag geschehen ist? Sie versammelten sich und waren
eines Sinnes. Kam der ganze Leib zusammen? Ist der Leib von Jesus
geformt worden? Oh ja, das wurde er. Aber was hat gefehlt? Der
Lebensodem. Was hat Gott also am Pfingsttag gemacht? Er hat was in
Seine Gemeinde geblasen? Den Heiligen Geist, den Lebensodem. Nun
möchte ich Euch was fragen: Ist die Gemeinde nun aufgestanden und
haben all ihre Körperteile gemäß dem was der Apostel Paulus in 1.
Korinther Kapitel 12 beschrieben hat, ihre Arbeit aufgenommen? So ist
es.
Und
so, was stellt der Ton dar? Sagt mir, was stellt der Ton dar? Er
stellt die Gemeinde dar. Denn der Leib des Menschen wurde aus Ton
gemacht und die Gemeinde, die der Leib Christi ist, ist aus
geistlichem Ton gemacht. Wie der Mensch den Lebensodem erhielt um
körperlich leben zu können, so erhielt die Gemeinde den Geist des
Lebens am Pfingsttag. So wie Adams Glieder anfingen ihre Arbeit
aufzunehmen als sein Körper durch den Geist oder den Lebensodem
belebt wurde, der von Gott kam, so wurde die Gemeinde belebt als sie
den Lebensodem am Pfingsttag erhielt.
Und
steht dieser Ton, der den Leib des Menschen geformt hat, symbolisch
für den geistlichen Ton aus dem Jesus was geformt hat? Die Gemeinde.
Folgt Ihr mir oder nicht? So laßt mich Euch nun fragen, indem wir
zurück zu Daniel Kapitel 2 gehen, über was für eine Art Rom wir
hier sprechen. Sprechen wir nur über ein Reich, ein politisches
römisches Reich? Oder sprechen wir über eine ganz andere Art von
Rom? Sprechen wir über ein Rom, das eine politische Macht ist, aber
auch mit der Kirche vermengt oder vereint ist? Könnt Ihr mir folgen?
Hallo, ist irgendjemand dort draußen am Leben? Habt Ihr den Geist
des Lebens erhalten? Preis den Herrn! Nun los, belebt mich! Gut
dieses Amen zu hören! Nun, folgt Ihr mir, was ich sage? Das Eisen
ist die politische Macht von Rom. Das ist das vierte Königreich.
Aber nun kommt ein weiteres Element dazu, der Ton und dieser stellt
die Kirche dar. Das bedeutet, daß nach dem Fall des römischen
Reiches das Reich in einem geteilten Zustand weiter bestehen würde.
Aber dies würde eine Vereinigung von was sein? Eine Vereinigung
zwischen Kirche und Staat. Ist das geschichtlich wahr? Ich möchte,
daß Ihr Euch daran erinnert, daß wenn wir studieren, wir das
"Skelett der Bibelprophezeiung"
vor uns haben. Alles andere baut sich darum und darauf auf. Wißt
Ihr, der Grund dafür warum es so viele wabbelige Auslegungen der
Bibelprophezeiung gibt ist, weil diese Auslegungen kein Rückgrat
haben. Sie haben keine Gliederung. Diese ist die wichtigste
Prophezeiung, sie ist das Rückgrat der Prophezeiung. Wenn wir diese
Prophezeiung verstehen, dann fügen sich alle anderen in die Abfolge
und Gliederung ein.
So
gab es da also ein Königreich das Kirche und Staat vereinigen würde.
Aber nun kommen wir zum besten Teil. Geht mit mir zu Matthäus 21 und
laßt uns anschauen wer dieser Stein ist, dieser Stein der zermalmt
und vernichtet, besonders diejenigen die ihn ablehnen. In Matthäus
21:42+44 finden wir diese Worte:
"Jesus
sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen in der Schrift: »Der Stein,
den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Vom
Herrn ist das geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen«?
Vers
44:
"Und
wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen aber er
fällt, den wird er zermalmen."
Ist
dies was in Daniel Kapitel 2 geschehen ist? Seht, Ihr könnt Jesus
annehmen und Euer Herz wird gebrochen oder bekehrt. Wenn aber nicht,
dann wird der Stein auf Euch fallen und Euch zermalmen. Das ist eine
sehr kräftige Warnung die Gott in der Schrift gibt. Und so, wer ist
dieser Stein? Jesus ist der Stein. Übrigens ist Euch aufgefallen,
daß es in Daniel 2:34 heißt:
"Du
schautest, bis ein Stein losbrach, und zwar nicht durch Hände."
Was
bedeutet es "nicht
durch Hände"?
Geht mit mir zu Hebräer 9:11 und laßt uns diesen Ausdruck "nicht
durch Hände"
oder "nicht
mit Händen"
näher anschauen. Hier ist die Rede nicht von einem Stein, sondern
von dem Heiligtum. Es ist der gleiche Ausdruck, so können wir
herausfinden was dieser Ausdruck bedeutet, wenn wir Hebräer 9:11
lesen. Es heißt hier:
"Christus
aber ist gekommen als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter durch
die größere und vollkommenere Stiftshütte, ..."
Und wie heißt es dann weiter?
"...
die nicht mit Händen gemacht ist, das ist: die nicht von dieser
Schöpfung ist."
Was
bedeutet es also, daß der Stein nicht mit Händen gemacht worden
ist? Weil der Stein nicht in dieser Welt gemacht wurde. Es war ein
Stein, ein übernatürlicher Stein, der von einer anderen Welt kam.
Nun ist die Frage: Wer ist dieser Stein? Der Stein ist Jesus.
Übrigens habt Ihr bemerkt, daß der Stein aus dem Berg heraus
gebrochen ist? Dann kommt er herab und zermalmt das Standbild. Was
für ein Gedanke steckt hinter diesem Bild, was für ein Berg ist
das? Wir müssen der heiligen Schrift erlauben sich selber
auszulegen. Geht mit mir zu 1. Petrus 2:6. Hier finden wir eine
Erklärung dafür von welchem Berg die Rede ist und was es bedeutet,
daß der Stein losbrach.
"Darum
steht in der Schrift: (Jesaja
28:16)
»Siehe, Ich lege in Zion ..."
War
Zion ein Berg? Ja.
"...
Siehe, Ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und
wer an Ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.«
Was
hat Gott in Zion gelegt? Einen wertvollen Stein. Wer ist der Stein?
Es ist Jesus. So, was bedeutet es, wenn es heißt, daß der Stein aus
dem Berg Zion genommen wird und er herab kommt und das Standbild
zermalmt? Es muß sich auf die Tatsache beziehen, daß Jesus den Berg
Zion eines Tages verlassen wird, dieser Stein, dieser wertvolle
Stein, und wird auf diese Welt kommen und Er wird die Königreiche
dieser Welt zerstören und dann ein Königreich aufrichten das
niemals zerstört werden wird. Nun laßt uns zum Höhepunkt kommen.
Daniel 2:44, dem sehen wir entgegen. Es heißt hier:
"Aber
zur Zeit dieser Könige ..."
Das ist während dieser Teilungen.
"...
wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr
zerstört wird; und Sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es
wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst
wird ..."
Was wird es?
"...
aber es selbst wird ewig bleiben."
Übrigens,
ein "Berg"
in der Heiligen Schrift stellt ein Königreich dar. Babylon wird in
Jeremia 51:25 ein Berg genannt, ein Königreich. Zion ist der Ort wo
Gottes Königreich zu finden ist. Offenbarung 17 spricht von sieben
Bergen die sieben Könige oder Königreiche darstellen. So, wenn
dieser Stein kommt und alle Königreiche der Welt vernichtet und
dieser Stein dann zu einem Berg wird, dann bedeutet dies, das es zu
einem weltweiten Königreich werden wird, was niemals was wird? Das
niemals vernichtet wird. Laßt uns nun Daniel 7:26+27 anschauen. Dies
bezieht sich auf die gleiche Tatsache es heißt hier:
"Danach
wird das Gericht gehalten werden; dann wird ihm seine Macht genommen
..."
Hier
ist die Rede von dem kleinen Horn, das sich inmitten der zehn
Königreiche erhebt. Nun, wir werden das später in einem anderen
Vortrag noch besprechen.
"...
und ganz und gar vernichtet werden. Aber das Reich und die Macht und
die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem
Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden, dessen Reich ewig
ist, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen."
Das
ist das, dem wir entgegen sehen. Und dann natürlich, wie die
Prophezeiung von Jesus in Matthäus 5:5 sagt:
"Selig
sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen."
Und
Jesus wird das Königreich dem Menschen wiedergeben das ganz am
Anfang verloren ging und wir werden in einem neuen Himmel und einer
neuen Erde leben wo die Gerechtigkeit wohnt. Nun möchte ich noch ein
paar Lektionen von diesem Kapitel erwähnen bevor wir zum Ende
kommen. Die Welt ist dabei außer Kontrolle zu geraten, doch Gott
weiß ganz genau was geschieht. Er hat den Anfang vom Ende offenbart.
Alles ist so geschehen wie Er es gesagt hat. Er hat die Zügel in der
Hand. Was die menschliche Geschichte betrifft, brauchen wir keine
Angst zu haben.
Übrigens,
wenn die Geschichte von Gott schon so weit im Voraus vorhergesagt
worden ist und wenn alle Ereignisse von Daniel 2 so stattgefunden
haben: Babylon, Medo-Persien, Griechenland, Rom, die Teilung von Rom
und die Vermengung des Eisens mit dem Ton, worüber wir noch mehr in
Daniel 7 sprechen werden, was veranlaßt Euch dann zu denken, daß
das letzte Ereignis nicht stattfinden wird? Wenn alles so
stattgefunden hat, ganz genauso wie Gott es gesagt hat, dann wissen
wir, daß sich dieses letzte Ereignis auch zutragen wird. Und
übrigens wird es sehr bald sein, denn wir leben inzwischen in den
Zehnnägeln des Standbildes. Die Zehen sind der letzte Teil und dann
wird Jesus kommen und sein ewig währendes Königreich aufrichten wo
Gerechtigkeit herrscht!
Übersetzung
- Manuela Sahm - August 2016 ©
Stephen
Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (20) Der Kampf um
die Weltherrschaft
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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