Die
Bibel weist auf eine letzte Auseinandersetzung hin, die sich noch in
der Weltgeschichte ereignen wird. Man nennt sie “Harmagedon” und
es wird viel darüber spekuliert wie sie wohl vonstatten gehen wird.
Ob mächtige Armeen aufeinander stoßen oder die “Welt dann
untergehen wird” oder sonst was. Kann es wohl möglich sein, daß
diese Auseinandersetzung vielleicht ganz anders aussehen mag, als wie
es sich so unendlich viele Menschen vorstellen und wie auch dies in
vielen Filmen auf unterschiedliche Art gezeigt wird? Was ist die
Anschauungsweise der Bibel? Was sagt sie wirklich dazu? Was ist
maßgebend, was sie sagt oder was die Menschen dazu sagen? Wo wird
diese Auseinandersetzung stattfinden und wann? Ich denke, es wird
interessant sein, der Antwort darauf auf der Spur zu sein.
Laßt
uns beten. Lieber Vater im Himmel, wir danken Dir daß Du uns noch
einmal in Dein Haus gebracht hast. Wir erwarten große Segnungen aus
Deinen Händen wenn wir mit ehrfürchtigen Händen Dein heiliges Wort
öffnen. Wenn wir jetzt das Thema über Harmagedon betrachten bitten
wir Dich um die Leitung Deines Heiligen Geistes und wir bitten Dich
auch, daß wir auf der richten Seite bei dieser letzten
Auseinandersetzung stehen. Wir bitten dies im wertvollen Namen Deines
geliebten Sohnes Jesus, Amen.
Es
gibt keinen Kampf in der Geschichte der Welt der mehr Aufmerksamkeit
erhalten hat als die Schlacht
von Harmagedon.
Ich möchte damit beginnen, daß ich einen Abschnitt lese der von
dieser Schlacht handelt. Wir finden sie in Offenbarung 16:12-16. Dies
ist die sechste von den sieben Plagen in der Offenbarung und es heißt
hier:
"Und
der sechste Engel goß aus seine Schale auf den großen Wasserstrom
Euphrat; und das Wasser vertrocknete, auf daß bereitet würde der
Weg den Königen vom Aufgang der Sonne. Und ich sah aus dem Munde des
Drachen und aus dem Munde des Tiers und aus dem Munde des falschen
Propheten drei unreine Geister gehen, gleich den Fröschen; denn es
sind Geister der Teufel, die tun Zeichen und gehen aus zu den Königen
auf dem ganzen Kreis der Welt, sie zu versammeln in den Streit auf
jenen Tag Gottes, des Allmächtigen. Siehe, ich komme wie ein Dieb.
Selig ist, der da wacht und hält seine Kleider, daß er nicht bloß
wandle und man nicht seine Schande sehe. Und er hat sie versammelt an
einen Ort, der da heißt auf hebräisch Harmagedon."
Nun,
in diesem Vortrag werden wir nicht alles studieren was sich auf die
Schlacht
von Harmagedon
bezieht. Viele Bücher sind darüber geschrieben worden. Und übrigens
ist das meiste, was über diese Schlacht geschrieben worden einfach
nur falsch. Aber wenn ich die Bücher lese die über die Schlacht
von Harmagedon
geschrieben worden sind, dann bin ich ganz erstaunt zu sehen, daß
die Schreiber alles in diesem Abschnitt ausführlich kommentieren,
aber es gibt da einen Vers der unter den Teppich gekehrt zu sein
scheint und es wird nur sehr wenig über diesen speziellen Vers
gesagt. Wißt Ihr, ich habe Bücher von vielen verschiedenen
Glaubensrichtungen über die Schlacht
von Harmagedon gelesen
und sie schreiben sehr viel über das Wasser des Euphrats das
austrocknet und die Könige aus dem Osten, den Drachen, das Tier und
der falsche Prophet und die drei bösen Geister gleich Fröschen. Was
das betrifft ist die Ausführung dessen recht groß, aber der Vers
der kaum Aufmerksamkeit erfährt ist der Vers 15.
Wißt
Ihr was in der Tat interessant ist? Das ist das einzige mal zwischen
Offenbarung 3:21 und Offenbarung 21:1, daß Jesus selber spricht.
Wenn der Vers 15 also der einzige Vers dazwischen ist wo Jesus
ausdrücklich etwas sagt, dann muß es ein sehr wichtiger Vers sein.
Jetzt laßt uns diesen Vers noch einmal ansehen, denn es handelt von
einem Thema das mit der Schlacht
von Harmagedon zu
tun hat. Es heißt hier in Vers 15:
"Siehe,
Ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der da wacht und hält seine
Kleider, daß er nicht bloß wandle und man nicht seine Schande
sehe."
Somit
hat die Schlacht von Harmagedon damit zu tun wie man sich kleidet,
wie wir angezogen sind. Wißt Ihr, in dieser Schlacht wird es zwei
verschiedene Gruppen von Menschen geben. Diejenigen die gesehen
werden, daß sie gekleidet sind und die anderen die nackt sind. Nun
ist die Frage: Was bedeutet es mit einem Gewand bekleidet oder nackt
zu sein? Dazu müssen wir natürlich zu 1. Mose zurück gehen.
Schlagt mit mir 1. Mose 2 auf und wir werden dort die Verse 15-17
lesen. Wir haben das schon öfter gelesen, aber laßt es uns noch
einmal lesen.
"Und
Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden,
daß er ihn baute und bewahrte.
Und
Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von
allerlei Bäumen im Garten;
aber
von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht
essen; denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben."
Hat
Gott Adam und Eva eine klare Anweisung erteilt? Das hat Er ganz gewiß
getan. Natürlich wird sie hier nur Adam gegeben, aber Eva wiederholt
sie in Kapitel 3. So haben beide das Gebot Gottes verstanden. Nun
erzählt uns die Bibel, daß bevor Adam und Eva gesündigt haben, sie
in dem Zustand der Unschuld waren als sie Gott noch gehorsam gewesen
sind, es etwas interessantes gab, das sie charakterisiert hat. Geht
mit mir zu 1. Mose 2:25 und behaltet in Erinnerung, daß dies Adam
und Eva beschreibt als sie Gottes Gebot noch gehorchten. Wir haben
schon studiert, daß in diesem einen Gebot alle zehn Gebote im Grunde
genommen enthalten sind. Aber ich möchte, daß Ihr seht in welchem
Zustand sie sich in ihrem Gehorsam befanden. Es heißt hier in 1.
Mose 2:25
"Und
sie waren beide nackt, der Mensch und das Weib, und schämten sich
nicht."
Nun,
gibt es irgendeine Verbindung zwischen diesem Vers und dem Vers aus
Offenbarung 16:15? Es gibt den Gedanken der Nacktheit und der
Schande. Zwei Worte die wir in Offenbarung 16:15 sehen können. Als
sie sich nun in dem Zustand befanden, daß sie Gottes Geboten
gehorsam waren, erzählt uns die Bibel, daß sie nackt waren aber
sich nicht schämten. Nun, nachdem sie gesündigt hatten bemerkt sie,
daß sie nackt waren. Wie kam es zu dieser Veränderung? Laßt uns
das mal kurz betrachten.
Adam
und Eva waren nackt im Garten Eden, mit Bezug auf von Menschen
gemachte Kleidung. Aber die Bibel macht es sehr deutlich, daß sie
ursprünglich mit der Herrlichkeit Gottes bekleidet waren. Sie waren
mit einem herrlichen Licht bedeckt. Und jetzt fragt Ihr Euch
vielleicht: 'Woher
können wir das denn wissen?'
In Psalm 8:5+6 wird uns gesagt, daß als der Mensch geschaffen worden
ist, Gott ihn mit Herrlichkeit und Glanz gekrönt hat.
"Was ist der Mensch,
daß Du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, daß Du auf ihn
achtest? Du hast ihn ein wenig Gottes entbehren lassen; aber mit Ehre
und Schmuck hast du ihn gekrönt."
Anders
ausgedrückt, der Mensch ist mit Gottes Herrlichkeit bekleidet
gewesen. Er war in seinem Zustand der Unschuld mit Gottes Glanz
gekleidet. Übrigens, die wahre
Kirche von
Offenbarung 12:1 wird als eine Frau
beschrieben die womit bekleidet ist? Sie ist mit der Sonne
bekleidet. Anders ausgedrückt, ihre Kleidung war keine künstliche
Kleidung, sondern Kleidung aus Licht. Wir haben auch gesehen,
daß
als Jesus auf dem Verklärungsberg war, Er verklärt, also
umgestaltet wurde und die Bibel erzählt,
daß
Sein Gewand wie das Licht geschienen hat. Übrigens, die Bibel sagt
uns auch, daß die weißen Gewänder die Gott trägt, tatsächlich
Lichtgewänder sind. Ich möchte Euch den Text vorlesen um diesen
Punkt zu beweisen. Psalm 104:1+2 Beachtet wie Gott angezogen ist, was
die Kleidung Gottes , wenn hier die Rede von Ihm ist,
daß
Er mit weißen Gewändern bedeckt ist. Es heißt hier in Psalm
104:1+2
"Lobe den HERRN, meine
Seele! HERR, mein Gott, Du bist sehr groß; mit Pracht und Majestät
bist Du angetan, Du, der in Licht sich hüllt wie in ein Gewand, der
den Himmel ausspannt wie ein Zelt."
Was
sind also die weißen Gewänder Gottes? Sie sind Licht. Und so waren
Adam und Eva als sie Gottes Geboten noch treu waren und in ihrer
Unschuld da standen, wie die Bibel uns sagt, daß sie mit herrlichen
Gewändern aus Licht bedeckt waren. Was menschliche Kleidung betraf
waren sie nackt, aber sie waren mit der Herrlichkeit Gottes
bekleidet. Aber dann kam die Sünde. Geht mit mir zu 1. Mose 3:7 und
beachtet die Veränderung die stattgefunden hat als Adam und Eva
sündigten. Hier ist die erste Folge der Sünde. Es heißt hier:
"Da
wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie
nackt waren; ..."
So,
was war das erste Ergebnis? Sie waren nackt. So muss es also gewesen
sein, daß das herrliche Gewand aus Licht das sie bedeckte, sie
verlassen hat. Und nun hatten sie keine menschlichen Gewänder mehr
und noch nicht einmal ein Lichtgewand und sie haben gesehen, daß sie
nackt waren. Jetzt seht wie sie versuchten das Problem zu lösen. Es
heißt hier im letzten Teil des Verses:
"...
und sie banden Feigenblätter um und machten sich Schürzen."
Sie
versuchten ihren Ungehorsam Gottes Gesetz gegenüber zu verstecken.
Sie versuchten die Schande ihrer Blöße mit Feigenblättern zu
bedecken, mit Gewändern die sie sich selber gemacht hatten. Aber es
ist interessant zu sehen, wie uns die Bibel erzählt, daß sie sich
trotzdem nachdem sie sich mit Feigenblättern bedeckten immer noch
nackt fühlten was darauf hin deutet, daß ihre Blöße nicht die
reine Blöße ihres Körpers war. Diese Blöße war die Blöße der
Seele. Sie hatten gegen Gott gesündigt. Sie hatten Gottes Gesetz
gebrochen. Die Herrlichkeit hatte sie verlassen, weil sie nun
Übertreter des heiligen Gesetzes Gottes waren. Lasst uns die Verse
9+10 von 1. Mose 3 lesen.
"Da
rief Gott der HERR dem Menschen und sprach: Wo bist du? Er sprach:
Ich hörte Deine Stimme im Garten und fürchtete mich; denn ich bin
nackt, darum verbarg ich mich!"
Zu
diesem Zeitpunkt war er nicht mehr nackt was menschliche Kleidung
betrifft, er hatte ja die Feigenblätter um und doch sagt er, daß er
sich nackt fühlt. Offensichtlich konnte die Kleidung die von
menschlichen Wesen gemacht worden ist die Blöße nicht bedecken,
denn nur die Herrlichkeit Gottes konnte das wirklich tun. Als Adam
und Eva Gottes Geboten treu waren, waren sie mit Seiner Herrlichkeit
bedeckt und nun waren sie ihrer beraubt. Doch wie wir in unserem
Studium schon herausgefunden haben, hat Gott ihnen versprochen ihnen
eine weitere Gelegenheit zu geben. Der berühmte Vers aus 1. Mose
3:15. Laßt ihn uns noch einmal lesen. Gott hat verheißen einen
Samen in die Welt zu senden um das wieder herzustellen was verloren
gegangen ist. Gott spricht zu der Schlange und es heißt hier:
"Und Ich will
Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deinem Samen
und ihrem Samen; derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst
Ihn in die Ferse stechen."
Anders
ausgedrückt, es wird einen Kampf zwischen Satan und dem Samen der
Frau geben. Satan wird in die Ferse des Samens der Frau stechen
wohingegen der Same zurückschlagen und den Kopf der Schlange
zertreten wird. Nun ist die Frage: Wie würde der Same der Schlange
diesen Stoß auf den Kopf versetzen? 1. Mose 3:21 macht es sehr
deutlich. Damit der Kopf der Schlange zertreten werden könnte,
müßten Adam und Eva in ihren ursprünglichen Zustand zurück
versetzt werden. Doch wie konnten Adam und Eva in ihren
ursprünglichen Zustand zurück versetzt werden wo ihre Blöße
wahrhaft bedeckt sein würde? Laßt uns nun 1. Mose 3:21 lesen. Hier
ist das Geheimnis. Es heißt hier:
"Und Gott der HERR
machte Adam und seinem Weibe …"
Was hat Gott für sie gemacht?
"… Pelzröcke und
bekleidete sie."
Wer
hat die Kleidung gemacht? Gott hat sie gemacht. Was hat Gott mit der
Kleidung gemacht? Er hat sie damit angezogen. Anders ausgedrückt,
was hat Er damit bedeckt? Ihre Blöße. Was war die einzige Art und
Weise auf die die Blöße von Adam und Eva noch einmal mit der
Herrlichkeit Gottes bekleidet werden konnte? Nur durch den Tod des
Lammes Gottes das die Sünden der Welt wegnimmt. Übrigens es heißt
"Pelzröcke",
Mehrzahl, was bedeutet, daß mehr als nur ein Tier darin verwickelt
worden sein muß.
Übrigens gab es zwei Sünder.
Um
das Fell eines Tieres zu bekommen, was muß
man da tun? Das Tier muß
getötet werden. Anders ausgedrückt, es gab ein Tieropfer. Und den
Eindruck den man von der Bibel bekommt ist, daß
dies genau im Garten Eden stattgefunden hat. Bevor Gott Adam und Eva
hinaus verwiesen hat sagte Er: 'Es
gibt Hoffnung, Ich werde einen Samen senden. Er wird den Kopf der
Schlange zertreten und die Art und Weise auf die Er es tun wird ist,
daß Er als Lamm Gottes sterben wird, damit Eure Böße wieder…'
Damit sie was werden kann? '…
damit Eure Böße wieder bedeckt werden kann.'
War das nicht eine wunderbare Verheißung?
Nun fragt Ihr vielleicht:
'Was hat das mit der Schlacht von Harmagedon zu tun?'
Nun, heute werden wir die Geschichte studieren die wir in der ersten
Hälfte von 1. Mose Kapitel 4 finden, weil es in engem Zusammenhang
dazu steht worüber wir jetzt gesprochen haben, und zwar wie die
Blöße
des Menschen das heißt
ihre Scham, durch den Tod der Lämmer bedeckt werden könnte. Gott
hat zu Adam und Eva gesagt: 'Das
ist die einzige Art und Weise auf welcher der Sünde begegnet werden
kann. Der Kopf der Schlange wird zertreten und Ihr könnt in Euren
ursprünglichen Zustand zurück versetzt werden.'
Geht
mit mir nun zu 1. Mose 4:1+2. Hier steht die Geschichte von zwei
Brüdern die gut bekannt ist. Wie heißen
sie? Kain und Abel. Und in dieser Geschichte werden wir die erste
Schlacht von Harmagedon in der Menscheitsgeschichte sehen. In der Tat
gibt es uns eine Veranschaulichung worum sich die letzte
Auseinandersetzung überhaupt dreht. Es heißt
hier in 1. Mose 4:1
"Und
Adam erkannte sein Weib Eva; sie aber empfing und gebar den Kain. Und
sie sprach: Ich habe einen Mann bekommen mit der Hilfe des HERRN!"
Übrigens
das ist eine Fehlübersetzung. Im hebräischen Original heißt
es:
"Ich habe einen Mann
bekommen … den HERRN!"
Was
hatte Gott verheißen?
Er hatte verheißen
den Samen der Frau zu senden. Und so denkt Eva daß
dies der Same der Frau ist, deswegen sagt sie:
"Ich habe einen Samen
bekommen … den HERRN!"
Sie
hat nicht geahnt, daß
dieser Samen nicht der Messias sein würde. Dieser Same würde der
Same des Teufels sein. Nebenbei gesagt, diese Geschichte zeigt
jenseits jedes Zweifels, daß der Same der Du selber bist nicht von
Deiner genetischen Zusammenstellung abhängt.
- Er hängt nicht von Deiner Geburt ab.
- Er hängt nicht von dem Ort ab wo Du lebst.
- Er hängt nicht von dem Land ab zu dem Du gehörst.
Denn
beide Brüder wurden von der gleichen Frau geboren. Was diese
Geschichte also zeigt ist, daß wessen Same Ihr seid von Eurem
Charakter
abhängt. Es hängt nicht davon ab welcher Nation Ihr angehört, ob
Ihr Juden oder Araber seid, ob Ihr Bürger der Vereinigten Staaten,
Mexiko oder sonst woher seid. Die Art und Weise, wie bestimmt wird zu
welchem Samen Ihr gehört, ist anhand des Charakters den Ihr besitzt.
Nun laßt
uns 1. Mose 4:2 lesen. Es heißt
hier:
"Und weiter gebar sie
seinen Bruder Abel. ..."
Übrigens
der Name "Abel"
bedeutet "Dampf".
Dies ist das gleiche Wort das im Buch Prediger mit "Eitelkeit"
übersetzt wird. Ich werde jetzt nicht näher darauf eingehen. Es
heißt
also:
"Und weiter gebar sie
seinen Bruder Abel. Und weiter gebar sie seinen Bruder Abel. Und Abel
ward ein Schäfer, Kain aber ein Ackersmann."
Nun,
ist irgendetwas daran verkehrt den Acker zu bearbeiten oder Schafe zu
hüten? Ganz und gar nicht. Haben Kain und Abel gewußt,
daß
Gott von ihnen verlangte ein Tieropfer darzubringen, um der Sünde
entgegen zu treten? Steht das im vorangegangenen Kapitel? Ja. Hatte
Gott gesagt:
'Die einzige Art und Weise auf die der Sünde begegnet werden kann
und der Mensch wieder hergestellt werden kann, um die Blöße zu
bedecken ist durch den Tod des Lammes Gottes, das die Sünde der Welt
wegnimmt.'?
Und
natürlich haben die Tiere den Messias dargestellt, der in der
Zukunft kommen sollte. Wußten sie es? Sie mußten
es gewußt
haben, denn 1. Mose 3:21 spricht davon. Und nun möchte ich, daß
Ihr seht was hier geschieht. 1. Mose 4:3, es heißt
hier:
"Es
begab sich aber nach Verfluß
von Jahren, daß
Kain dem HERRN ein Opfer brachte von den Früchten der Erde."
Ist
das worum Gott gebeten hatte? Hatte Gott um die Früchte der Erde
gebeten? Ganz und gar nicht. Worum hatte Er gebeten, das
die Sünde entfernen konnte? Das Opfer eines Lammes. So möchte ich
Euch fragen. Hat Kain Gott ein Opfer dargebracht? Ja, das hat er
getan. Hat er für Gott einen Altar aufgerichtet? Hat er sich darauf
berufen ein Anbeter Gottes zu sein? Ja, hat er gemacht. War er Gott
gehorsam? Nein, war er nicht. Hat er Gott aufgrund der Bedingungen
Gottes angebetet? Hat er Gott so angebetet wie Gott es gesagt hat
oder hat er Gott so angebetet wie er es wollte? Wißt
Ihr, er hat Gott angebetet wie er wollte. Er war Gott ungehorsam und
er hat sich geweigert ein Tier zu opfern. Und die Bibel sagt, daß
nur das Blutvergießen
was tun kann? Nur dies kann die Sünde vergeben. So ist also Kain der
Ungehorsame. Kain ist derjenige der Gott anbetet wie es ihm gefällt,
nicht wie Gott es aufgetragen hat. Kain ist derjenige der behauptet
dem wahren Gott zu dienen, doch er weist das Blut des Lammes zurück.
Kain ist Abels Bruder. Es wäre nicht so, daß
Kain ein Außenstehender
ist und Abel sein Bruder nicht und daß
dieser Außenstehende
kommt um seinen Bruder zu töten. Beide haben sie sich darauf berufen
Gott zu dienen. Beide errichten sie einen Altar. Beide bringen sie
ein Opfer dar. Beide behaupten Gott zu dienen und doch haben sie
grundlegend unterschiedliche Charaktere, obwohl beide sich darauf
berufen dem gleichen Gott zu dienen.
Nun,
wißt
Ihr, daß
es einige Gelehrte gibt, und ich habe natürlich viele Bücher über
diese Geschichte gelesen die besagen, daß
der Grund warum Gott Kains Opfer nicht angekommen hat war, daß
Kain eine anstößige
Einstellung hatte. Es war nicht so sehr das Opfer das er dargebracht
hat das den Unterschied gemacht hat, aber er hatte eine lausige
Einstellung als er kam um Gott anzubeten.
Hört
mal, das hält der Tatsache nicht stand, was wir in der ganzen
Schrift über Kain finden. Es war nicht seine Einstellung die Gott
dazu veranlaßt
hat sein Opfer abzulehnen. Es war die Handlung der Darbringung des
Opfers die er im Ungehorsam erbrachte. Er hat Gott nach seinen eignen
Maßstäben
angebetet und hat die Tatsache abgelehnt, daß
es das Vergießen
von Blut ist, das letztendlich die Blöße der Sünde bedeckt. Ihr
fragt: 'Woher
wissen wir das?'
Laßt
uns einmal die Beweise anschauen. Zuerst einmal zeigt uns 1. Mose
3:21, daß
sie über das Opfer von Tieren bescheid wußten
um ihre Blöße
zu bedecken. Unmöglich, daß
Adam und Eva ihnen nichts davon gesagt hätten. In der Tat von dem
Zeitpunkt an als Opfer dargebracht worden sind, gibt es keinen
Zweifel daran, daß
Opfer danach dargebracht worden sind. Weiterhin sagt Gott zu Kain in
1. Mose 4:7
"Wenn
du Gutes tust, ..."
Beachtet,
es heißt
nicht: 'Wenn
Du eine gute Einstellung hast.'
Wenn Du Gutes tust,
wirst Du dann nicht angenommen werden? Wird Dein Opfer nicht
angenommen werden?
"Wenn du aber nicht
Gutes tust, so lauert die Sünde vor der Tür."
Das
heißt,
wenn Du böses tust, dann lauert
die Sünde wo? Vor der Tür. Anders ausgedrückt, es wird uns
deutlich in 1. Mose 4:7 gesagt, daß
Kain nichts Gutes getan hat als er das Opfer darbrachte so wie er es
getan hat. Übrigens sagt die Bibel in Jakobus 4:17, daß
die Sünde daraus besteht, daß
man weiß,
wie man etwas tun soll und man es nicht tut.
"Wer
nun weiß
Gutes zu tun und es nicht tut, dem ist es Sünde".
Nun,
lauerte die Sünde vor der Tür von Kain? Das tat sie ganz gewiß.
Weiterhin sagt uns Hebräer 11:4 sehr sehr deutlich, daß
der Unterschied in dem lag was das Opfer
betraf das sie darbrachten. Das ist ein sehr wichtiger Vers den wir
lesen müssen. Hier ist die Rede von dem Opfer das von Abel
dargebracht wurde.
"Durch
Glauben brachte Abel Gott ein größeres Opfer dar als Kain; durch
ihn erhielt er das Zeugnis, daß er gerecht sei, indem Gott über
seine Gaben Zeugnis ablegte, und durch ihn redet er noch, wiewohl er
gestorben ist..."
Gab
es da einen Unterschied? Der Unterschied lag nicht in der
Einstellung, sondern in dem Opfer selber. Weiterhin heißt es in 1.
Johannes 3:12
"...
nicht wie Kain, der von dem Argen war und seinen Bruder erschlug! Und
warum erschlug er ihn? Weil seine Werke böse waren, die seines
Bruders aber gerecht."
So,
wo lag das Problem? Lag es in der Einstellung oder in der Handlung?
Es lag in der Handlung. Und übrigens werden wir gleich noch in Vers
4 sehen, daß Abel die Erstgeborenen seiner Herde und ihr Fett
geopfert hat. Das ist sehr bedeutsam, denn manche Leute sagen: 'Es
heißt in 1. Mose 4 nicht, daß Abel ein Opfer dargebracht hat.'
Aber es ist sehr deutlich, daß er es getan hat und wir werden das
noch sehen. Aber was ich möchte, daß Ihr jetzt erst einmal seht
ist, daß aber Kain nicht die Erstgeborenen oder die ersten Früchte
seiner Herde und ihr Fett Gott geopfert hat. Nun laßt
uns zu 1. Mose 4 zurückgehen und dort Vers 4 lesen. Wir stellen die
Einstellung der zwei Brüder gegenüber.Es heißt
hier:
"Und Abel, auch er
brachte dar von den Erstgeborenen seiner Schafe und von ihren
Fettesten."
Nun,
warum brachte Abel die Erstgeborenen seiner Herde und ihr Fett dar?
Wie kam er nun auf die Idee, daß
er die Erstgeborenen seiner Herde und ihr Fett Gott opfern sollte?
Meint Ihr er hat ja nur gesagt: 'Oh,
ich denke es würde schön sein Gott die Erstgeborenen und ihr Fett
zu opfern?'
Natürlich nicht. Wir wissen sehr deutlich von dem späteren
Opferdienst, und nun hört gut zu was ich sagen werde, also von dem
Opferdienst in dem Heiligtum, daß jedes erstgeborene Tier das
Eigentum Gottes war und daß
es in den Tempel Gottes gebracht werden mußte.
Und wir wissen auch, daß als das Tier geopfert wurde, daß das Fett
von dem Tier getrennt und auf dem Altar verbrannt wurde.
Übrigens,
man kann das Fett eines Tieres nicht bekommen außer wenn man was mit
dem Tier tut? Wenn man es tötet. So war also Gott ganz deutlich
derjenige der Abel gesagt hat: 'Du
sollst die Erstgeborenen deiner Herde und ihr Fett opfern.'
Denn Abel hätte das überhaupt nicht erraten können. Und der
spätere Heiligtumsdienst zeigt uns, daß Gott dies verlangt hat.
Versteht Ihr was ich sage? Anders ausgedrückt, Kain hat nicht die
Erstgeborenen seiner Herde dargebracht auch nicht das Fett. Er hat
nicht dargebracht was Gott gesagt hat. Er hat Gott zu seinen
Bedingungen angebetet und war Ihm ungehorsam. Er hat sich geweigert
Blut darzubringen. Nun heißt es in Hebräer 9:22
"Und
fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne
Blutvergießen geschieht keine Vergebung."
Gab
es also irgendeine Genugtuung für die Sünden von Kain indem er nur
die Früchte des Bodens dargebracht ha? Ganz und gar nicht. Und so
finden wir drei Charaktereigenschaften von Kain.
- Erstens, er hat Jesus abgelehnt weil er kein Tier geopfert hat.
- Zweitens war er Gottes ausdrücklicher Anordnung ungehorsam und
- drittens hat er Gott zwar angebetet, er hat zwar ein Opfer dargebracht, er hat zwar einen Altar errichtet, aber er hat Gott nicht so angebetet wie Gott es ihm aufgetragen hat, sondern er tat es so wie es ihm gefiel.
Fangt
Ihr an das Bild von dem Unterschied zwischen Kain und Abel zu
ergreifen?
Nun
möchte ich Euch fragen. Hat Abel Gottes Vorgaben ganz genau befolgt?
Ja, hat er getan. Hat Abel Gott gehorcht? Hat er Gott auf die Art und
Weise angebetet auf die Gott geboten hat, daß Er angebetet werden
sollte? So ist es. Hat Abel das Blut Jesu angenommen um ihn von
seinen Sünden zu retten? Sicher, denn in Hebräer 11:4 heißt es:
"Durch
Glauben brachte Abel Gott ein größeres Opfer dar als Kain."
Im
Glauben schaute er auf das Opfer Jesu, den Messias.
Nun
möchte ich, daß Ihr mit mir zurück zu 1. Mose 4 geht und wir
werden dort etwas sehr interessantes anschauen. Wir werden den Vers 4
wegen dem Zusammenhang noch einmal lesen und dann gehen wir zu Vers
5. Es heißt hier:
"Und Abel, auch er
brachte dar von den Erstgeborenen seiner Schafe und von ihren
Fettesten. Und der HERR sah an Abel und sein Opfer; aber Kain und
sein Opfer sah er gar nicht an. Da ergrimmte Kain sehr und ließ den
Kopf hängen."
Hat
Gott das Opfer von Kain angenommen? Nein. Warum hat Er es nicht
angenommen? Hat Kain Ihn nicht angebetet? Hat er keinen Altar
errichtet? Hat Kain nicht die Früchte auf den Altar gelegt? Hat er
nicht behauptet dem wahren Gott anzubeten? Das hat er ganz bestimmt
getan. Warum hat Gott dann das Opfer von Kain zurückgewiesen? Aus
drei Gründen.
- Erstens: Ohne Vergießen von Blut gibt es keine Vergebung der Sünden.
- Zweitens: Kain war Gottes ausdrücklichem Gebot ungehorsam.
- Drittens: Kain hat einen Ersatz für das geopfert worum Gott gebeten hatte.
Gott
kann keinen Ersatz annehmen. Wenn wir etwas als Ersatz für die
Anbetung darbringen was Gott uns als Opfer nicht aufgetragen hat,
dann ist das für Gott nicht unannehmbar. Nun, wie hat Gott gezeigt,
daß Er Abels Opfer angenommen, also dem zugestimmt und das Opfer von
Kain verworfen hat? Ich finde es interessant wie einige Gelehrte
denken. Als ich dieses Thema vorbereitet habe, habe ich bemerkt, daß
einige Gelehrte sagen wie Kain wußte,
daß
Abels Opfer angenommen wurde und seines nicht, weil
der Rauch von Abels Opfer aufgestiegen ist, wohingegen der Rauch von
Kains Opfer nach unten gedrückt wurde. Das hört sich so interessant
an. Aber wir müssen hier gar nicht Rätsel raten machen. Wie hat
Gott in der Bibel gezeigt, daß Er das Opfer angenommen hat? Die
Bibel zeigt es uns. Ich möchte dazu vier Beispiele aus dem Alten
Testament erwähnen. 3. Mose 9:24. Als die Stiftshütte in der Wüste
aufgestellt und der Heiligtumsdienst eingeführt wurde, so sagt die
Bibel, daß die Tiere die auf den Altar gelegt wurden. Gott ließ
durch Feuer das vom Himmel kam das Opfer verzehren und damit wurde
angezeigt, daß Er das Opfer angenommen hatte. Es heißt hier in 3.
Mose 9:24
"...
und es ging Feuer aus von dem HERRN und verzehrte das Brandopfer und
die Fettstücke auf dem Altar."
In
1. Chronik 21:26 hat David den Namen des Herrn angerufen und ein
Opfer dargebracht. Und Gott zeigte Seine Zustimmung zum Opfer, indem
Er Feuer vom Himmel regnen ließ und das Opfer verzehrte.
"Und David baute dem
HERRN daselbst einen Altar und opferte Brandopfer und Dankopfer. Und
als er den HERRN anrief, antwortete Er ihm mit Feuer vom Himmel, das
Er auf den Brandopferaltar fallen ließ."
Als
der Tempel Solomos eingeweiht wurde, betet Salomo zu Gott und dieser
ließ Feuer vom Himmel regnen das die Opfer verzehrte. 2. Chroniker
7:1
"Als nun Salomo sein
Gebet vollendet hatte, fiel das Feuer vom Himmel und verzehrte das
Brandopfer und die Schlachtopfer. Und die Herrlichkeit des HERRN
erfüllte das Haus."
Elia
rief den Namen des Herrn an und die Bibel erzählt uns, daß Gott auf
dieses Gebet geantwortet hat, in dem Er Feuer vom Himmel regnen ließ.
Was also ursprünglich geschah als Abel den Namen des Herrn angerufen
hat war, daß Feuer vom Himmel herunter kam und sein Opfer verzehrte
und das Opfer von Kain blieb ohne irgendwelches Feuer. Gott sagte:
'Ich
nehme kein ungehorsames Opfer an. Ich nehme keine Anbetung aufgrund
Deiner Vorstellung an. Ich nehme kein Opfer an das kein Blut hat,
denn ohne das Vergießen von Blut gibt es keine Sündenvergebung.'
Und dann sehen wir, daß Kain sehr wütend wird. Laßt
uns 1. Mose 4 anschauen und Vers 5 noch einmal lesen.
"Und der HERR sah an
Abel und sein Opfer; aber Kain und sein Opfer sah er gar nicht an. Da
ergrimmte Kain sehr und ließ den Kopf hängen."
Wißt
Ihr, die hebräische Sprache ist sehr anschaulich. Wenn es heißt,
daß er den Kopf
hängen ließ,
bedeutet dies, daß
er anfing zu schmollen. Er war böse. Er war auf Gott wütend, weil
dieser die Anbetung seines Bruder angenommen hatte und seine nicht.
Nun, meine Lieben, ich möchte noch einmal die Wichtigkeit dieser
Geschichte unterstreichen. Es gibt gewisse Dinge die wir im Kopf
behalten müssen. Sie waren Brüder.
Dies ist eine Auseinanderssetzung
zwischen
Brüdern.
Waren sie beide gläubig? Ja oder nein? Haben beide angebetet? Haben
beide einen Altar errichtet? Haben beide ein Opfer dargebracht? Haben
beide dem wahren Gott anzubeten? Ja, was war also der Unterschied?
Das Blut, Gehorsam und die Anbetung nach Gottes Weise. Nun laßt
uns 1. Mose 4:6-7 anschauen. Gott versucht mit Kain zu rechten. Es
heißt
in 1. Mose 4:6
"Da sprach der HERR zu
Kain: Warum bist du so zornig und lässest den Kopf hängen? Ist es
nicht also: ..."
Und jetzt kommt es:
"…
Wenn du Gutes tust, so darfst du dein Haupt erheben?"
Anders
ausgedrückt: 'Wenn
Du das Opfer darbringst wie Ich es gesagt habe, wenn Du Mir
gehorchst, wenn Du Mich zu Meinen Bedingungen anbetest.
Mit anderen Worten, die Sünde ist hier personifiziert. Dies ist wie
der Gedanke, wenn ein Tier geduckt und bereit ist jemanden
anzuspringen. Was der Herr sagt ist: 'Wenn
du gut bist, dann wird dein Opfer angenommen werden. Aber wenn du
nicht gut bist, dann lauert die Sünde vor der Tür, bereit Dich
anzuspringen'
So heißt es in 1. Mose 4:7
"Wenn du aber nicht
Gutes tust, so lauert die Sünde vor der Tür, und ihr Verlangen ist
auf dich
gerichtet; …"
Anders ausgedrückt, die Sünde
begehrt dich.
"… du aber sollst
über sie herrschen!"
Du
solltest die Oberhoheit über die Sünde haben, indem du Gutes tust
und indem Du Gott gehorchst und Ihn zu Seinen Bedingungen anbetest.
Dann finden wir in Vers 8 den tragischen Höhepunkt dieser
Geschichte. Es heißt hier:
"Da redete Kain mit
seinem Bruder Abel.…"
Es
scheint, daß sie in einen Wortwechsel geraten sind. Wir wissen nicht
worüber sie gesprochen haben, aber es nicht schwer sich das
vorzustellen. Ich kann mir vorstellen, daß Abel zu Kain gesagt hat:
'Kain,
du weißt was Gott uns gesagt hat und was wir bringen sollen. Du
weißt, daß wir Gott zu Seinen Bedingungen anbeten sollen. Du weißt,
daß wir Gott gehorchen sollen. Wenn du das richtige Opfer
dargebracht hättest.'
Er
hat sicherlich die gleiche Logik benutzt
wie Gott es getan hat. 'Wenn
Du das gleiche Opfer dargebracht hättest, dann wäre es genauso
angenommen worden wie das von mir.'
Und was macht das mit Kain? Es versetzt ihn in noch mehr Wut. Er
sagte bestimmt: 'Wer
bist Du denn, mein kleiner Bruder, mich zu belehren? Ich bin älter
und Du mußt tun was ich sage.'
Und Abel sagte: 'Ich
tue das was Gott sagt.'
Und so heißt es weiter in Vers 8:
"… Es begab sich
aber, als sie auf dem Felde waren, da erhob sich Kain wider seinen
Bruder Abel und schlug ihn tot."
Die
erste Schlacht
von Harmagedon in
der Geschichte. Der falsche Anbeter hat den wahren Anbeter getötet.
Der Ungehorsame hat den Gehorsamen getötet. Derjenige der wirklich
und wahrhaft Jesus angenommen hat steht gegen denjenigen auf, der
behauptet Jesus zu dienen und tut es doch nicht. Erfaßt Ihr ein Bild
von dem was wir hier haben? Die erste Schlacht
von Harmagedon in
der Geschichte. Nun möchte, daß Ihr beachtet, was wir in den
folgenden Versen finden. Vers 9:
"Da sprach der HERR zu
Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er sprach: Ich weiß es nicht! Soll
ich meines Bruders Hüter sein?"
Übrigens
wird das Wort "Bruder"
siebenmal in den ersten elf Versen gebraucht. Ich denke Gott versucht
damit zu betonen, daß sie Brüder waren. Ist es denn möglich, daß
die letzte Auseinandersetzung zwischen Brüdern
sein wird? Menschen die behaupten
den gleichen Gott anzubeten? Menschen die in die Kirche gehen?
Menschen die anbeten? Aber eine Gruppe wird beschrieben, daß sie zu
Gottes Bedingungen anbetet und Gott gehorsam ist und wahrhaft Jesus
angenommen hat, wohingegen die anderen, die Gott auf ihre eigene
Weise anbeten und damit Gott ungehorsam sind und obwohl sie behaupten
Jesus angenommen zu haben, Ihn in Wirklichkeit zurückweisen?
Die
letzte Auseinandersetzung wird zwischen Brüdern
sein. Ihr fragt vielleicht: 'Wie
ist das denn möglich?'
Hört meine Lieben, so ist es durch die ganze menschliche Geschichte
hindurch gewesen, was läßt
Euch denn denken, daß es am Ende der Zeit anders sein wird? Wißt
Ihr, gewöhnlich denken wir als Christen: 'Oh
ja, wir müssen vorsichtig sein was die Araber, Muslime und Russen
betrifft, weil sie diejenigen sein werden die uns gefährlich werden
können.'
Aber die heilige Schrift bestätigt diesen Gedanken nicht. Jesus sagt
uns in der Schrift, daß unsere größten Feinde diejenigen aus
unserem eigenen Haushalt sein werden. Der größte Feind von Abel war
sein Bruder! Die größten Feinde der Propheten im Alten Testament
waren genau diejenigen zu denen sie gesandt worden sind, religiöse
Menschen. Diejenigen die Christus gekreuzigt haben waren religiöse
Menschen. Diejenigen die Gottes Volk während der 1260 Jahre verfolgt
haben war die Kirche, die behauptet
hat Jesus Christus zu folgen.
Und
so wird es natürlich am Ende der Zeit "ganz
anders"
sein. Unsere Feinde werden dann die Chinesen und die Russen sein.
Nun, wie geistlich ist das denn? Ich möchte Euch etwas fragen: Gibt
es gute und schlechte Russen? Ja, klar. Gibt es gute und schlechte
Amerikaner? Ja, klar. So, wenn Ihr also sagt, daß der Kampf zwischen
Russland, China und den Vereinigten Staaten sein wird, dann sagt Ihr
damit, daß der Kampf zwischen den "guten-bösen"
und
den "guten-bösen"
sein wird. Tatsache ist aber, daß uns das Buch der Offenbarung
zeigt, daß der letzte Kampf zwischen zwei verschieden Arten von
Menschen sein wird, die behaupten den wahren Gott anzubeten.
Eine
Gruppe betet Gott auf Seine Weise an und ist Gott auf den Buchstaben
genau gehorsam und die andere Gruppe ist Gott ungehorsam und betet an
wie sie es will. Laßt uns nun 1. Mose 4:9-10. lesen. Uns wird hier
folgendes gesagt:
"Da sprach der HERR zu
Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er sprach: Ich weiß es nicht! Soll
ich meines Bruders Hüter sein?"
Ist
er reumütig? Nein, er ist trotzig. Vers 10:
"Er aber sprach: Was
hast du getan? Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu Mir
von der Erde!"
Was
schreit da? Die Stimme wovon? Vom Blut seines Bruder. Woher hat sie
gerufen? Von der Erde. Nun laßt uns noch Vers 11 lesen und dann
werde ich erklären was dies bedeutet. Es heißt hier und Gott
spricht:
"Und
nun sollst du verbannt sein aus dem Land, das seinen Mund aufgetan
hat, das Blut deines Bruders zu empfangen von deiner Hand."
Wer
hat das Blut des Bruders empfangen? Die Erde. Übrigens, das ist eine
Andeutung auf den Heiligtumsdienst. Wißt
Ihr, als ein Tier geopfert wurde, wurde das Blut des Tieres genommen
und auf den Boden vor dem Altar gegossen. Es war unschuldiges Blut,
denn das Blut des Lammes stellte das Blut Jesu dar. Es wurde auf den
Boden gegossen und in diesem Sinn hat das Land wonach ausgerufen?
Nach Gerechtigkeit. Wenn es hier heißt, daß das Blut Abels schreit,
dann müssen wir verstehen, daß Blut nicht buchstäblich
schreit. Was geschieht hier also? Was bedeutet es, daß ...
"Die
Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu Mir von der Erde!"
Wonach
schreit sie? Nach Gerechtigkeit. Übrigens ist der Ausdruck
"schreien"
oder "ausrufen"
ein juristischer Fachausdruck im Alten Testament. Es bezieht sich auf
jemanden dem Unrecht angetan wurde und der ausruft, damit sein Fall
vor Gott richtig gestellt wird. Wurde hier große Ungerechtigkeit
verübt? Der wahre Anbeter und Gehorsame stirbt und der falsche
Anbeter und der Gott Ungehorsame lebt. Muß Gerechtigkeit geschehen?
Ja! Deswegen schreit das Blut von der Erde, denn Abels Blut ist auf
ihr vergossen worden und es verlangt nach Gerechtigkeit, denn ihm ist
Ungerechtigkeit widerfahren. Und nun möchte ich, daß Ihr seht was
in Vers 15 geschieht. Hier wird die Geschichte besonders interessant.
Es heißt also.
"Da sprach der HERR:
Fürwahr, wer Kain totschlägt, zieht sich siebenfache Rache zu! Und
der Herr gab dem Kain ein Zeichen, daß ihn niemand erschlüge, der
ihn fände."
Was
wurde Kain gegeben? Ein Zeichen. War es es Zeichen des Schutzes für
sein Leben? Ja war es. Es heißt hier, daß es ein Zeichen war um was
zu bewahren? Sein Leben zu bewahren. Nun gibt es da in der
Offenbarung ein Zeichen das auf die Stirn oder die Hand gegeben wird,
um das Leben zu bewahren? Ich spreche nicht aus der Sicht Gottes. Ich
spreche aus der Sicht der Menschen. Ich möchte Euch was fragen. Was
wird mit denen geschehen, menschlich gesprochen, die das Malzeichen
des Tieres verweigern? Es heißt in Offenbarung 13:15, daß was mit
ihnen geschehen wird? Sie werden getötet werden. Somit ist also was
das Tier sagt dies: 'Du
erhältst das Malzeichen und Dein Leben wird …'
Was wird es werden? Es wird verschont werden. Und so finden wir in
der Geschichte von Kain und Abel wie das Malzeichen des Tieres
prophezeit wird. Das Tier verleiht denjenigen sein Zeichen die ihr
Leben verschont wissen wollen und die nicht in dem letzten Kampf
sterben wollen.
Und
natürlich wird das gleiche schließlich den Gottlosen widerfahren
wie es Kain geschehen ist. Kain ist als ein verlorener Mensch
gestorben und er wird, was die Bibel die "zweite
Auferstehung" nennt,
auferstehen und wird den zweiten Tod erleiden. Anders ausgedrückt,
sein Leben wurde nur für eine bestimmte Zeit verschont. Genauso wie
diejenigen die am Ende der Zeit das Malzeichen des Tieres haben
werden, wird ihr Leben für eine kurze Zeitspanne verschont werden.
Nun möchte ich eine kurze Anwendung dieser Geschichte geben, wie wir
sie im Buch der Offenbarung finden. Hört, meine Lieben, die
Auseinandersetzung im Buch der Offenbarung wird genau die gleiche
sein wie in 1. Mose nur mit einer Ausnahme und die ist, daß es in 1.
Mose zwei Menschen unterschiedlichen Charakters gibt, zwei
unterschiedliche Anbetungsstile, einen gehorsamen und einen
ungehorsamen. Der einzige Unterschied zum Ende der Zeit wird sein,
daß es am Ende der Zeit zwei weltweite Gruppen geben wird die den
gleichen Charakter haben werden wie die zwei Menschen am Anfang der
Weltgeschichte. Versteht Ihr was ich sage? Mit anderen Worten, diese
zwei Charaktere werden sich stark vermehrt und die Welt gefüllt
haben und es wird zwei verschiedene Arten der Anbeter geben.
Übrigens,
wußtet Ihr, daß die Auseinandersetzung im Buch der Offenbarung mit
der Auseinandersetzung von 1. Mose übereinstimmt? Es geht um das
Blut und um die Anbetung und um Gehorsam. Ihr fragt: 'Woher
weißt Du das?' Nun,
geht mit mir zu Offenbarung 7:14 und laßt
uns zuerst das Blut betrachten. Was charakterisiert diejenigen die
gerettet werden gemäß
der Offenbarung? Hier ist die Rede von der großen
Menge die niemand zählen kann. Es heißt
hier also:
"Und
ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es! Und er sprach zu mir: Das
sind die, welche aus der großen Trübsal kommen; und sie haben ihre
Kleider gewaschen und hell gemacht im Blute des Lammes."
Wird
Gottes wahres Volk Kleider tragen die im Blut des Lammes weiß
gemacht worden sind? Wird genauso wie am Anfang die Schande ihrer
Blöße bedeckt werden durch das Blut Jesu? Ja!
Aber
diese Menschen werden durch etwas anderes charakterisiert. Nicht nur,
daß sie das Blut Jesu angenommen haben, sondern dies wird durch den
Gehorsam und die wahre Anbetung gezeigt. Laßt
uns nun Offenbarung 14:6+7 lesen. Das ist die erste Engelsbotschaft.
Es heißt hier:
"Und
ich sah einen andern Engel durch die Mitte des Himmels fliegen, der
hatte ein ewiges Evangelium den Bewohnern der Erde zu verkündigen,
allen Nationen und Stämmen und Zungen und Völkern. Der sprach mit
lauter Stimme: Fürchtet Gott und gebet Ihm die Ehre, …"
Ist
diese eine weltweite Botschaft? Das ist sie ganz gewiß.
"…
Fürchtet Gott und gebet Ihm die Ehre, denn die Stunde Seines
Gerichts ist gekommen; …"
Und
wie heißt es dann weiter?
"…
und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die
Wasserquellen gemacht hat!
Wird
Gott am Ende der Zeit ein Volk haben das auf diesen Ruf hören und
den Schöpfer anbeten wird? Allerdings. Was ist das Zeichen des
Schöpfers? Was ist Sein Zeichen? Es ist der Sabbat. Seht Ihr warum
dieses Thema so wichtig ist? Der größte Teil der christlichen Welt
die ohne die biblische oder irgendeine göttliche Autorität oder
Vollmacht dasteht sagt: 'Es
ist in Ordnung Gott am ersten Tag der Woche anzubeten.'
Ist das aus Gottes Sicht annehmbar? Das ist nicht viel besser als die
Anbetung von Kain. Ihr fragt vielleicht: 'Warum
nicht?'
Aus dem einfachen Grund, weil Kain Gott auf seine Weise angebetet und
den ausdrücklichen Anweisungen Gottes ungehorsam war.
Ist
es nicht das gleiche, wie es mit Kain geschehen ist, wenn man den
Sabbat nicht hält und an einem anderen Tag anbetet? Allerdings. Denn
es ist ja, daß man Gott ungehorsam ist und es ist daß man Gott auf
die eigene Weise anbetet anstatt auf der Grundlage der Bedingungen
die Gott selber niedergelegt hat. Und so ruft die Offenbarung dazu
auf den Schöpfer anzubeten. Die Offenbarung spricht von denjenigen
die ihre Kleider im Blut des Lammes weiß gewaschen haben. Sie sind
wie Abel. Sie haben sozusagen ein 'Tier
dargebracht'
und ihr Leben wurde durch das Blut Jesu bedeckt. Sie beten auch den
Schöpfer an. Übrigens, halten sie auch die Gebote Gottes? Schauen
wir uns dazu Offenbarung 12:17 an. Es heißt hier:
"Und
der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, zu kämpfen
gegen die Übrigen von ihrem Geschlecht, die Gottes Gebote halten und
haben das Zeugnis Jesu."
Übrigens,
hier sind die gleichen vier Elemente wie in 1. Mose 3:15. Wenn Ihr
die Geschichte von Kain und Abel betrachtet ist sie eigentlich eine
Verstärkung davon. Denn, gibt es in der Geschichte Feindschaft
zwischen den beiden Brüdern? Ja, gibt es. Gibt es zwei Samen? Ja,
gibt es. Gibt es eine Frau? Ja. Gibt es eine Schlange? Kain war der
Böse wie es in 1. Johannes 3:12 heißt
"Nicht
wie Kain, der von dem Argen war und seinen Bruder erschlug!"
So,
gibt es also die gleichen vier Elemente in 1. Mose 3:15 wie in der
Geschichte von Kain und Abel? Allerdings. Haben wir die gleichen
Elemente in der letzten Auseinandersetzung? Natürlich. Nun, wenn die
gleichen Elemente in der letzten Auseinandersetzung gegenwärtig
sind, muß
diese dann wie die ursprüngliche zwischen Kain und Abel sein? So ist
es. Nun seht Offenbarung 12:17.
"Und
der Drache …"
Seht,
der Drache, das ist die Schlange.
"...
wurde zornig über die Frau…"
Hier
ist die Frau.
"...
und ging hin, zu kämpfen ..."
Das
ist die Feindschaft.
"...
gegen die Übrigen von ihrem Geschlecht, ..."
Hier
ist der Same. Und welche Charaktermerkmale haben sie?
"...
die Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis Jesu."
Und
nun gebt Acht auf das Ende der dreifachen Engelsbotschaft.
Offenbarung 14:12. Dies ist die letzte Botschaft die Gott der Welt
gibt. Es heißt hier:
"Hier
ist die Standhaftigkeit der Heiligen, welche die Gebote Gottes und
den Glauben Jesu bewahren."
So
viel zu der Vorstellung, daß die zehn Gebote ans Kreuz genagelt
worden sind. Wenn sie ans Kreuz genagelt worden wären, warum sagt
Offenbarung dann, daß es ein Volk geben wird, das sie hält? Ihr
könnt mir nicht folgen, oder? Warum verurteilt die Offenbarung
Menschen mit falscher Anbetung? Warum ist es falsch das Bild des
Tieres anzubeten? Es ist Götzendienst. Weil es ein Gebot in 2. Mose
20:4+5 gibt, das heißt:
"Du sollst dir kein
Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, … Bete sie nicht an und
diene ihnen nicht."
Da
es in 2. Mose 20:2+3 heißt:
"Ich
bin der HERR, dein Gott. ... Du sollst keine andern Götter neben mir
haben!"
So,
wenn das wahr ist, dann müssen die zehn Gebote ja immer noch bindend
sein. Sie würden nicht ans Kreuz genagelt worden sein, wenn die
Auseinandersetzung am Ende der Zeit mit Anbetung und so weiter zu tun
hat. Versteht Ihr was ich sage? Das Problem ist - und ich möchte
offen reden - was Christen so gerne damit sagen möchten ist, daß
Gott die zehn Gebote gekreuzigt hat und dann hat Er neun davon wieder
"ungekreuzigt"
gemacht. Oder sie sagen, daß Christus eines gekreuzigt hat. Wißt
Ihr, es ist der Sabbat den die Leute los werden wollen, weil der
Teufel den Sabbat haßt.
Im Alten Testament hat er Israel immer und immer wieder dazu
verführt, den Sabbat zu brechen. Zur Zeit Christi hat er die
Bedeutung des Sabbats verdreht. Die Pharisäer haben den Sabbat
entstellt. Am Ende der Zeit wird sich der große Kampf auch um den
Sabbat drehen, weil der Teufel den Sabbat haßt, denn dieser zeigt
auf die Tatsache hin, daß es nur einen
wahren
Gott
gibt, den Schöpfer Himmels und der Erde. Und wenn die Menschen den
Sabbat halten, dann kann der Teufel nichts mit ihnen zu tun haben,
denn sie anerkennen, daß es nur einen wahren Gott gibt. Hebt Eure
Hand, wenn Ihr versteht was ich sage. Das Thema ist: Wessen Autorität
oder Oberhoheit
nehme ich an?
Jetzt
laßt
uns zu Offenbarung 6 gehen. Es wird sogar noch interessanter.
Erinnert Ihr Euch, daß das Blut Abels "ausrief"?
Wird das am Ende der Zeit ebenso geschehen? Ist dies während der
1260 Jahre passiert? Sind viele Menschen während dieser Zeit
ungerechter Weise gestorben? Was hat das Kleine Horn getan? Wen hat
es verfolgt? Die Heiligen des Allerheiligsten. Die Frau wurde in der
Wüste verfolgt. Viele von ihnen wurden umgebracht. Gab es dabei
irgendwelche Gerechtigkeit? Nein. Wie steht es mit den Märtyrern die
kurz vor der Zeit des Endes bevor die Gnadenzeit zu Ende gehen wird,
sterben werden? Gibt es dabei irgendwelche Gerechtigkeit? Ganz und
gar nicht. Und ich möchte, daß Ihr seht was als Ergebnis davon
geschieht. Offenbarung 6:9 Dies ist das fünfte Siegel. Ich wünschte
wir hätten die Zeit den Zusammenhang zu studieren, aber laßt uns
das nun lesen. Es heißt hier:
"Und
als es das fünfte Siegel auftat, sah ich unten am Altar die Seelen
derer, die umgebracht worden waren um des Wortes Gottes und um ihres
Zeugnisses willen."
Manche
Leute sagen: 'Seht,
da waren Seelen unter dem Altar.'
Nun, dieses Problem kann sehr leicht behoben werden. Wenn Ihr also
das Wort "Seele"
seht, wie wir schon in einem unserer vorangegangen Vorträge studiert
haben, dann ist es in Wirklichkeit was? Nun, es heißt hier in 3.
Mose 17:14
"Denn alles Fleisches
Seele ist sein Blut."
Daß
also das "nefesh"
des Menschen sein Blut ist. Das Wort "nefesh"
wird oftmals im Alten Testament mit "Seele"
übersetzt. Anders ausgedrückt, die Seele des Menschen ist sein
Blut. Was das bedeutet ist, daß das Leben des Menschen in seinem
Blut ist. So rufen also diese Seelen unter dem Altar aus, sie sind
das Blut das vergossen worden ist, sie sind das Leben dieser Menschen
die zu Gott schreien. Versteht Ihr was ich sage? Fügt dort nicht in
den Text ein: "unsterbliche
Seelen die im Himmel sind".
Wißt
ihr. Die Leute möchten das zum Text hinzufügen. Aber der Text sagt
das nicht aus. Nun seht dies hier: Sie sind unter dem Altar. Erinnert
Ihr Euch, daß
das Blut neben dem Altar vergossen wurde? Und dann heißt es in Vers
10 von Offenbarung 6:
"Und
sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Wie lange, o Herr, Du
Heiliger und Wahrhaftiger, richtest Du nicht und rächst nicht …"
Was
rächt Er nicht?
"...
unser Blut an denen, die auf Erden wohnen?"
Rufen
sie genau wegen der gleichen Sache aus, wie Abels Blut gerufen hat?
So ist es. Und übriges, es gibt zwei Gruppen von Märtyrern.
Diejenigen die ausrufen sind es, die während der 1260 Jahre
gestorben sind. Aber es gibt noch eine andere Gruppe. Seht Vers 11,
es heißt hier:
"Und
ihnen wurde gegeben einem jeden ein weißes Gewand,
..."
Ist
das nicht interessant? Sie sind als Überwinder gestorben und jedem
von ihnen wurde ein weißes Kleid gegeben.
"...
und ihnen wurde gesagt, daß sie ruhen müssten noch eine kleine
Zeit, ..."
Nun,
ich denke, wenn sie noch ein bißchen
ruhen sollen, dann müssen sie unter dem Altar nicht lebendig gewesen
sein, oder? Was da ausruft ist ihr Blut. Und so heißt es:
"...
bis vollzählig
dazukämen ihre Mitknechte und Brüder, die auch noch getötet werden
sollten wie sie."
Wird
es eine weitere Gruppe von Märtyrern geben die getötet werden? Ja.
Und wißt Ihr warum? Weil das Tier zwei Ebenen des Daseins hat. Es
hat während der 1260 Jahre getötet, aber seine tödliche Wunde wird
heilen und es wird wieder töten. Könnt Ihr mir folgen oder nicht?
Übrigens, wer werden diese Mächte sein, die versuchen Gottes Volk
am Ende zu vernichten? Dies ist das erstaunliche. Das Tier stellt das
römisch-katholische Papsttum dar. Der falsche Prophet stellt den
Protestantismus
dar, wie wir ihn in den Vereinigten Staaten von Amerika finden. Ihr
fragt Euch: 'Wie
ist das möglich, daß Du so was sagen kannst?'
Nun, Kain und Abel waren Brüder. Und das ist genau das, was am Ende
der Zeit geschehen wird. Zwei Arten von Anbetern, gehorsam und
ungehorsam. Beide kommen vor Gott. Beide gehen in die Kirche. Aber
eine Gruppe ist wie Abel, sie folgen Gott auf den Punkt genau. Sie
sind Gott gehorsam und sie nehmen Jesus wahrhaft als ihren Herrn und
Erlöser an.
Wird
es ein Zeichen des Schutzes geben, das denen gegeben wird die dem
Tier folgen? Diejenigen die den Charakter von Kain haben? Ja. Ist es
ein Zeichen des Schutzes? Ja, ist es. Seht, das Tier und sein Bild
werden sagen: 'Hey
Leute! Wißt Ihr, so lange wie Ihr uns folgt, so lange wie Ihr auf
die Art und Weise anbetet wie wir es sagen und so lange wie Ihr
unseren Geboten folgt wird Euer Leben sicher sein. Niemand wird Euch
töten können!'
Aber wie Kain schließlich gestorben ist und wie er auferweckt und
sich außerhalb der heiligen Stadt befinden wird, so werden auch
diejenigen die Gott nicht treu gewesen sind, sich dort wiederfinden.
Versteht
Ihr nun was diese Themen in Offenbarung 16:15 sind? Jesus sagt:
"Siehe,
ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der da wacht und seine Kleider
bewahrt, damit er nicht nackt gehe und man seine Blöße sehe."
Ihr
seht, das Thema am Ende der Zeit wird das gleiche sein, das es schon
ganz am Anfang der Zeit gab. Entweder Ihr nehmt das Blut Jesu an und
seid Ihm gehorsam und betet an wie Jesus es angeordnet hat wie wir es
machen sollen, oder nicht. Unser letzter Text in Matthäus 7 spricht
von den zwei Arten von Christen in der Endzeit. Ich bete zu Gott, daß
wir die richtige Art von Christen sind. Jesus sagte in Matthäus
7:21-23 die folgenden Worte:
"Es
werden nicht alle, die zu Mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich
kommen, sondern die den Willen tun Meines Vaters im Himmel. Es werden
viele zu Mir sagen an jenem Tage: ..."
Das wird der letzte Tag sein.
"...
Herr, Herr, haben wir nicht in Deinem Namen geweissagt? Haben wir
nicht in Deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in
Deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde Ich ihnen bekennen: Ich
habe euch noch nie gekannt; weicht von Mir, ihr Übeltäter!"
Wird
es zwei Arten von Christen am Ende der Zeit geben? Ja. Welche Art von
Christ wirst Du sein? Die Art die anbetet wie Gott es festgelegt hat?
Diejenigen die Gott gehorchen und wahrhaft Jesus annehmen oder
geradewegs das Gegenteil? Ich bete zu Gott, daß Du die richtige Art
von Christ bist.
Übersetzung
- Manuela Sahm - Juli 2016 ©
Stephen
Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (25) Harmagedon -
Die letzte Schlacht der Welt
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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