Donnerstag, 20. Februar 2020

(27) 1. Mose und das Millennium der Offenbarung



Die Bibel erzählt gleich am Anfang davon, daß Gott in sechs Tagen diese Welt erschaffen hat. Dieser Vortrag zieht Parallelen zwischen dem Anfang und dem Ende der Bibel. Doch welcher Zusammenhang besteht dazwischen eigentlich? Was haben Anfang und Ende dieses Buches miteinander zu tun? Wie bedeutsam ist die Schöpfungsgeschichte im Beziehung zum Rest von dem was in der Bibel steht? Und was haben dann auch noch die Aussagen, die wir im Buch Jeremia finden mit all dem zu tun? Was bedeutet der Begriff “übrig bleiben” tatsächlich? Stimmt es, daß es eine “Entrückung” der Gemeinde Gottes gibt? Wenn ja, wer sind diejenigen die “übrig bleiben”? Und was ist das mit dem Wort “Abgrund” oder dem “Abyssus”? Was hat das auf sich? Wer wird dort hineingeworfen? Wie müssen wir diesen Begriff richtig verstehen und was ist das mit den 1000 Jahren? In diesem Vortrag wollen wir das alles einmal näher betrachten.

 Laßt uns beten. Geliebter Vater, was für eine Freude ist es doch in Deine Gegenwart mit der bestimmten Absicht zu kommen Dein Wort zu öffnen und Deine Stimme zu hören. Wir bitten dich, wenn wir nun das Thema 1. Mose und das Millennium der Offenbarung studieren, daß Dein Heiliger Geist bei uns sei um uns die Lehren beizubringen, die unseren Glauben in diesen letzten Tagen stärken. Wir danken Dir, daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu, Amen.
Wir möchten heute unser Studium damit beginnen, daß wir unsere Bibeln in 1. Mose 1:1+2 aufschlagen. Wir haben diese Verse schon einmal gelesen und wir können sie auswendig sagen. Aber es gibt vier Punkte die ich unterstreichen möchte wenn wir jetzt unser Studium beginnen. Es heißt hier:

"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser."

Vier Gedanken. Die Erde war vor der Schöpfung ohne Form, leer und in Dunkelheit und es wird beschrieben als "die Tiefe". Und dann hat Gott natürlich, wie wir schon entdeckt haben, daß es Jesus Christus ist, damit begonnen die Welt zu erschaffen um sie in Ordnung zu bringen und zu füllen.

Ich werde nun nicht die Verse aus 1. Mose 1 lesen die die Reihenfolge der Schöpfung beschreiben. Ich werde nur die Verse erwähnen und auch was Gott an diesem bestimmten Tag getan hat und ich werde das aus einem besonderen Grund tun. So sagt uns die Bibel, daß Er

  • am ersten Tag das Licht gemacht hat. Anders ausgedrückt, Er hat die Dunkelheit vertrieben und das Licht ist erschienen.

  • Am zweiten Tag hat Er das Himmelsgewölbe gemacht. Und im Wesentlichen wird beschrieben, daß Gott die Wasser von den Wassern getrennt hat. Er hat Wasser unter die Erde getan und über die Erde. Über die Erde, um die Welt sozusagen ein riesiges Gewächshaus zu machen und unter die Erde, um sie zu bewässern. So eine Art automatisches Bewässerungssystem, die Wasserquellen wenn man so will. Das war also am zweiten Tag.

  • Am dritten Tag hat Gott das trockene Land gemacht und Er hat auch die Bäume erschaffen, die Pflanzen, das Gras und die Blumen auf der Erde.

  • Am vierten Tag finden wir dann, daß Gott die Sonne, den Mond und die Sterne gemacht hat.

  • Am fünften Tag hat Er zwei Schöpfungsdinge vollbracht. Er hat die Fische gemacht die im Wasser schwimmen und die Vögel, die in der Luft fliegen.

  • Am sechsten Tag sehen wir, daß Gott die Landtiere machte und dann hat Er schließlich Mann und Frau erschaffen. Und als Gott sein Schöpfungswerk vollendete sehen wir, daß Er sich angesehen hat was Er erschuf und es war sehr gut. Jeder Tag war gut, als Er aber den sechsten Tag beendete sah Er, daß es sehr gut war. Er hatte das Licht gemacht, das Himmelsgewölbe, das fruchtbare Land, die ganze Pflanzenwelt, die Sonne, Mond und Sterne, die Vögel und Fische, die Landtiere und die menschlichen Wesen. Und so war die Erde in einem ordentlichen Zustand und die Erde ist gefüllt worden.


Nun werden im Buch der Offenbarung sieben vernichtende Plagen beschrieben die diese Welt kurz vor dem zweiten Kommen Christi befallen werden. Und genau genommen erreicht die siebte Plage ihren Höhepunkt beim zweiten Kommen Christi. Und was diese Plagen tun ist, daß sie die Schöpfung umkehren. Sie werden die Erde in den Zustand zurückversetzen in dem sie sich befand bevor Gott sie in Ordnung gebracht und gefüllt hat. Anders ausgedrückt, die Plagen sollen so verstanden werden, daß sie eine Umkehrung der Schöpfung sind und eine Rückkehr zu dem uranfänglichen Chaos oder Unordnung.



Nun möchte ich gerne, daß wir unsere Bibeln in Jeremia 4 aufschlagen, denn dort wird der Zustand der Erde als Resultat von diesen Plagen beschrieben, ebenso als Auswirkung des zweiten Kommens Christi. Jeremia 4:19. Hier sieht Jeremia oder er ist ein Augenzeuge eines furchterregenden, vernichtenden Ereignisses. Es heißt in Vers 19:


"Wie ist mir so herzlich weh! Mein Herz pocht mir im Leibe, und habe keine Ruhe; denn meine Seele hört der Posaunen Hall und eine Feldschlacht."

Anders ausgedrückt, sein Herz rast, es schlägt sehr schnell und er sagt:


"Wie ist mir so herzlich weh! Mein Herz pocht mir im Leibe, und habe keine Ruhe; denn meine Seele hört der Posaunen Hall und eine Feldschlacht."

So beachtet, daß das was Jeremias Herz in seiner Brust so doll schlagen ließ, die Tatsache war daß er den Schall der Posaune hörte, den Kriegsalarm. Nun ist die Frage: Was für ein Ereignis hat Jeremia in diesem Vers den wir gerade gelesen haben geschaut? Nun, alles was wir tun müssen ist ins Neue Testament gehen. 1. Thessalonicher 4:16

"Denn Er selbst, der HERR, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels…"

Und womit noch?

"... und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst."

In 1. Korinther 15:51+52 heißt es:

"Siehe, Ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und dasselbe plötzlich, in einem Augenblick, …"

Wann wird dies geschehen?

"... zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune schallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden."


Und was Jeremia hier also schaut ist eigentlich der Höhepunkt der Zeit der Plagen. Er schaut das zweite Kommen Jesu in Macht und Herrlichkeit. Und übriges, das Wort "Krieg" das in Jeremia 4 verwendet wird, finden wir wieder in Offenbarung 19:11-21, das das zweite Kommen Jesu beschreibt. Es beschreibt dort, daß Johannes den Himmel offen sah und Einen der auf einem weißen Pferd saß der "Krieg in Gerechtigkeit" führt und Er kommt um die Bewohner der Erde zu bestrafen, ganz besonders die Könige der Erde. Was Jeremia hier also schaut und hört, beschreibt das zweite Kommen Jesu in Macht und Herrlichkeit, was eigentlich die siebte Plage ist, der Höhepunkt der Katastrophen die die Erde in ihren uranfänglichen Zustand zurück versetzen werden.

Nun laßt uns Jeremia 4:23 ansehen. Hier fährt Jeremia mit seiner Beschreibung fort, in was für einem Zustand die Erde sein wird wenn Jesus kommt, wenn die Posaune erschallt und wenn Jesus auf einem weißen Pferd sitzt, wenn Er kommt um Krieg mit den Mächten der Erde zu führen. Es heißt hier in Jeremia 4:23

"Ich schaute das Land an, siehe, das war wüst und öde, und den Himmel, und er war finster."


Habt ihr die drei Charaktermerkmale bemerkt die wir in 1. Mose 1:1+2 gefunden haben? Ohne Form, leer und der Himmel hatte kein was? Kein Licht. In 1. Mose 1:1+2 finden wir diese drei Charaktermerkmale vor der Erschaffung dieser Welt, was bedeutet, daß Jeremia diese Welt sah wie sie in den Zustand zurück versetzt wurde bevor Gott damit fortgefahren ist den Planeten in Ordnung zu bringen und zu füllen. Gemäß Jeremia 4 wird diese Erde zu dem uranfänglichen Durcheinander und Unordnung zurückkehren. Laßt uns nun zu Offenbarung 16:4+5 gehen. Was ich Euch zeigen möchte ist, daß die sieben Plagen die stattfinden werden bevor Jesus kommt, eigentlich erreichen sie ihren Höhepunkt wenn Er kommt, das was Gott also bei der Schöpfung gemacht hat umdrehen wird. Nun, Jesus machte das Licht am ersten Tag. Wird das umgekehrt gemäß dem was wir gerade in Jeremia 4 gelesen haben? Was wird der Himmel nicht haben? Kein Licht. Und so war also Licht als Jesus erschuf. Als Ergebnis dieses verheerenden Ereignisses wird es kein Licht geben. Der erste Tag wird umgekehrt werden.


Wie steht es nun mit den Wasserquellen die am zweiten Tag erschaffen worden sind? Laßt uns dazu jetzt Offenbarung 16:4+5 anschauen.

"Und der dritte Engel goß aus seine Schale in die Wasserströme und in die Wasserbrunnen; und es ward Blut. Und ich hörte den Engel der Wasser sagen: HERR, Du bist gerecht, der da ist und der da war, und heilig, daß Du solches geurteilt hast."
Beachtet, daß die Wasserbrunnen nicht länger Leben aufrechterhalten können, sie werden zu Blut. Sie können den Bewohnern der Erde nicht mehr helfen zu überleben. Anders ausgedrückt, bis zu einem gewissen Grad werden die Wasserbrunnen in einen Zustand zurück versetzt, so wie sie vor der Schöpfung waren als sie dem Lebenszweck nicht dienen konnten. Ihr erinnert Euch, daß Gott am dritten Tag das trockene Land gemacht hat. Eigentlich wird die ganze Welt auf den Kopf gestellt. Seht nun Offenbarung 16:20, es heißt hier:

"Und alle Inseln entflohen, und keine Berge wurden gefunden."

Mit anderen Worten, die Oberfläche der Erde ist ganz aufgebrochen und sozusagen von innen nach außen gekehrt. Was Gott am dritten Tag für die Pflanzen, Bäume und Blumen geschaffen hat wird in das uranfängliche Durcheinander zurückversetzt. Wie sieht es aus mit dem Land das Bäume und Blumen hat und alles was die Erde verschönert und das Leben aufrecht erhält? Laßt uns noch einmal Jeremia 4:26 ansehen. Es heißt dort:

"Ich sah, und siehe, das Gefilde war eine Wüste; und alle Städte darin waren zerbrochen vor dem HERRN und vor seinem grimmigen Zorn."

Was geschieht mit dem fruchtbaren Land und all den Bäumen die Früchte getragen haben? Alles wird in eine große Wildnis verwandelt werden. Und übrigens erklärt die vierte Plage warum. Während der vierten Plage versengt die Sonne die Erde mit zerstörerischer Hitze und die ganze Pflanzenwelt wird versengt. Was Gott also am dritten Tag erschaffen hat wird umgekehrt. Ebenso was Er am zweiten und am ersten Tag erschuf. Wie steht es nun um die Sonne, den Mond und die Sterne? Wißt Ihr was mit ihnen passieren wird? Geht mit mir zu Matthäus 24:29+30, wir werden uns nun mit dem vierten Tag befassen. Dies ist die große Lehrrede von Christus, die von den Zeichen Seines zweiten Kommens handelt. Es heißt hier in Matthäus 24:29+30

"Bald aber nach der Trübsal derselben Zeit werden Sonne und Mond den Schein verlieren, und Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden sich bewegen. Und alsdann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohnes am Himmel. Und alsdann werden heulen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen kommen des Menschen Sohn in den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit."
Ich möchte Euch was fragen: Was sind die Mächte des Himmels? Eigentlich könnte man es als die "Herrscher des Himmels" übersetzen. Wißt Ihr wer sie sind? 1. Mose 1:16 erklärt, daß Gott die Sonne gemacht hat um über den Tag zu herrschen und Er hat auch den Mond und die Sterne gemacht um was zu tun? Um über die Nacht zu herrschen. Was wird also mit den Himmelskörpern geschehen? Sie werden durch Gottes Stimme in ihrem Platz erschüttert werden. Und übrigens, das ist der Grund warum Jesus, wenn Er die Welt ganz und gar neu machen wird, Er nicht nur eine neue Erde machen wird, sondern was wird Er auch neu machen? Er macht einen neuen Himmel weil Er das ganze Planetensystem in Ordnung bringen muß, was durch die Plagen bei dem Kommen Jesu auf den Kopf gestellt worden ist. Was Gott also am vierten Tag erschuf wird rückgängig gemacht.


Wie steht es nun um die Vögeln? Geht mit mir noch einmal zu Jeremia 4 und laßt uns dort den Vers 25 lesen. Wir kommen zurück zum ersten Punkt. Jeremia 4:25



"Ich sah, und siehe, da war kein Mensch, und alle Vögel unter dem Himmel waren weggeflogen."


Das bedeutet, daß alle Vögel des Himmels fort waren. Wie steht es um die Fische, die Gott am fünften Tag der Schöpfung gemacht hat? Geht mit mir noch einmal zu Offenbarung 16 und laßt uns den Vers 3 lesen. Es heißt hier:


"Und der andere Engel goß aus seine Schale ins Meer; und es ward Blut wie eines Toten, und alle lebendigen Seelen starben in dem Meer."

Wie viele Vögel? Keine. Wie viele Fische? Keine. Wie sieht es aus mit der Sonne, dem Mond und den Sternen? Sie haben sich wegbewegt. Und das fruchtbare Land? Eine Wildnis, keine Pflanzenwelt. Was ist mit frischem Wasser das die Erde erhält? Es hat sich in Blut verwandelt. Was ist mit der Sonne die Gott am ersten Tag erschaffen hat? Sie ist nicht mehr länger. Übrigens, Er hat die Sonne am ersten Tag gemacht. Ich habe mich nicht versprochen, aber ich habe jetzt keine Zeit zu erklären warum die Sonne da war.

Was Gott am vierten Tag machte, war dann also, daß Er Sonne, Mond und Sterne aufeinander abgestimmt hat, damit sie dem Monat und den Jahreszeiten dienen konnten. Aber ich kann das jetzt nicht vertiefen. Aber es gab Licht am ersten Tag. Nun fragt Ihr vielleicht: 'Woher wissen wir das denn?' Weil aus Abend und Morgen der erste Tag war. Ich werde das aber jetzt nicht weiter verfolgen. Ich möchte nur, daß Ihr seht, daß das was am ersten Tag getan wurde rückgängig gemacht werden wird, weil der Planet dann in Dunkelheit sein wird.

Wie steht es nun um die menschlichen Wesen? Wir haben gerade in Jeremia 4:25 gelesen, daß er was nicht mehr sah? Keinen Menschen. Anders ausgedrückt, es gab keine menschlichen Wesen mehr auf dem Planeten Erde. Geht mit mir zu Jeremia 25 und dort finden wird die Beschreibung von dem was mit allen menschlichen Wesen geschieht, die auf der Erde verlieben sind, wenn Jesus kommt. Es heißt hier in Jeremia 25:33

"Da werden die Erschlagenen des HERRN zu derselben Zeit liegen von einem Ende der Erde bis an das andere Ende; die werden nicht beklagt noch aufgehoben noch begraben werden, sondern müssen auf dem Felde liegen und zu Dung werden."

Was geschieht also mit all den Menschen die noch übrig sind? Was wird mit ihnen passieren? Sie werden sterben und auf der ganzen Oberfläche der Erde verteilt sein, von dem einem bis zum anderen Ende der Erde. Ist Euch das klar verständlich, daß die Plagen und das zweite Kommen eigentlich eine Umkehrung von allem ist, das Gott während der Schöpfungswoche gemacht hat?

Nun möchte ich Euch was fragen: Wie vielen Menschen wird es möglich sein auf der Erde während des Millenniums, also der 1000 Jahre zu leben? Wie werden sie essen, trinken und ohne Licht leben? Wenn die Welt in den Zustand ähnlich wie er vor der Schöpfung war, zurückversetzt worden ist, dann kann diese Welt ganz und gar nicht was tun? Sie kann kein Leben aufrechterhalten, genauso wenig wie sie es konnte bevor Jesus sie in Ordnung gebracht und gefüllt hat. Jetzt sagt jemand vielleicht: 'Aber Pastor Bohr, Gott wird doch einen neuen Himmel und eine neue Erde machen.' Das ist wahr, aber das ist ja erst nach den tausend Jahren. Es ist weder davor noch währenddessen, es wird danach sein.

Und so meine Lieben, was wir finden wenn wir 1. Mose mit Offenbarung vergleichen ist, daß Jesus die Welt in 1. Mose erschaffen hat. Er hat Ordnung hinein gebracht und sie gefüllt. Und als Ergebnis der Plagen und des zweiten Kommens Christi wird die Welt in den Zustand versetzt werden in dem sie ursprünglich vor der Schöpfung gewesen ist.

Nun, dies ist das Bild von Offenbarung 16 und Jeremia 4. Aber es gibt da noch ein weiteres Kapitel in der Schrift das diesen Zeitabschnitt auf eine lebhafte Art und Weise beschreibt. Jesaja Kapitel 24 und ich möchte dort die Verse 18-20 lesen. Doch bevor wir das tun, möchte ich Euch noch vom Verlauf des Kapitels einen kleinen Zusammenhang schildern. Es heißt hier in Jesaja 24:1


"Siehe, der HERR macht das Land leer und wüst und wirft um, was darin ist, und zerstreut seine Einwohner."


Wir haben gerade in Jeremia gelesen, daß sie überall rumliegen, von einem Ende der Erde bis zum anderen. Sie sind tot. Vers 2:

"Und es geht dem Priester wie dem Volk, dem Herrn wie dem Knecht, der Frau wie der Magd, der Verkäufer wie dem Käufer, dem Leiher wie dem Borger, dem Mahnenden wie dem Schuldner. Denn das Land wird leer und beraubt sein; denn der HERR hat solches geredet. Das Land steht jämmerlich und verderbt; der Erdboden nimmt ab und verdirbt; die Höchsten des Volks im Lande nehmen ab. Das Land ist entheiligt von seinen Einwohnern; …"

Und nun gibt er den Grund dafür an. Beachtet das folgende:

"... denn sie übertreten das Gesetz …"

Ist das bedeutsam? Wißt Ihr, ich habe einen einstündigen Vortag nur über den Vers 6 gehalten. Mit dem Titel den Titel "Die Rechtsverordnung ändern". * Ich kann Euch nur das Wesentliche von dem geben worüber wir hier sprechen.

"... denn sie übertreten das Gesetz …"

Was haben sie noch getan?


"… und ändern die Gebote …"



Ich wünschte ich hätte Zeit über die Veränderung der Gebote zu sprechen. Spricht Daniel 7 davon, daß jemand versucht etwas zu verändern das sich auf die Zeit bezieht? Ein Ereignis das planmäßig jede Woche wieder kommt? Dies bezieht sich darauf. Und dann heißt es:


"… und ändern die Gebote und lassen fahren den ewigen Bund."

Was haben sie fahren lassen?

"... den ewigen Bund."


Und übrigens ist der Bund in den Büchern 2. und 5. Mose die zehn Gebote. In 5. Mose 4:13 heißt es:

"Und Er verkündigte euch Seinen Bund, den Er euch gebot zu tun, nämlich die Zehn Worte, und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln."


Anders ausgedrückt, das was zu dieser Verwüstung und Zerstörung führen wird ist die Tatsache, daß die Menschen Gottes Gesetz übertreten haben. Sie haben Gottes Anordnungen verändert, die im Übrigen mit den festgesetzten Zeiten zu tun haben die Gott eingeführt hat, um gewisse Ereignisse zu feiern. Und sie haben den ewigen Bund Gottes gebrochen. Das ist der Grund dafür, warum die Zerstörung kommen wird. Nun seht was wir hier weiter in Jesaja 24 finden und ich möchte Vers 6 lesen. Hier heißt es noch einmal:


"Darum frißt der Fluch das Land; denn sie verschulden es, die darin wohnen. Darum verdorren die Einwohner des Landes, also daß wenig Leute übrigbleiben."


Hier müssen wir einen Moment innehalten.

"... also daß wenig Leute übrigbleiben."

Gerade haben wir in Jeremia 4:25 gelesen, daß wie viele Menschen übrig geblieben sind? Niemand. Jeremia sagt:

"Ich sah, und siehe, da war kein Mensch."

Jesaja beschreibt das gleiche Ereignis und er sagt:

"... also daß wenig Leute übrigbleiben."

Wie versöhnen wir diese zwei Gedanken? Nun vielleicht müssen wir verstehen, was das Wort "übrigbleiben" bedeutet. Wißt Ihr, es ist allgemein unter den Christen so, daß sie glauben daß wenn Jesus in der sogenannten "Entrückung" kommt, Er die Gerechten in den Himmel aufnimmt und die Gottlosen auf der Erde zurück bleiben werden. So sind dann also nach ihrem Verständnis diejenigen die übrigbleiben die Gottlosen und die genommen werden die Gerechten. Nun, da habe ich eine Überraschung für Euch. Es ist genau das Gegenteil.

Diejenigen die genommen werden, werden durch die Zerstörung dahin genommen, wohingegen diejenigen die übrigbleiben, werden wie verbleiben? Am Leben, nachdem die Zerstörung gekommen ist. Jetzt fragt Ihr vielleicht: 'Woher weißt Du das denn?' Nun, laßt uns zu 1. Mose 7 zurück gehen und dort die Verse 22+23 lesen. Wißt Ihr, wir neigen dazu diese Traditionen zu formen die wir Jahr für Jahr wiederholen. Und oftmals studieren wir für uns selber gar nicht und so kommen wir mit gewissen Vorstellungen daher. Übrigens ist es theologisch wahr, daß wenn Jesus kommt Er Sein Volk in den Himmel nehmen wird. Und es ist theologisch auch wahr, daß die Gottlosen zurückgelassen werden. Aber das ist nicht was dieser Text aussagt. Was der Text aussagt ist, daß die Gottlosen durch die Zerstörung dahin genommen werden und die Gerechten übrigbleiben.

Nun, erinnert Ihr Euch daran, daß Jesus in Matthäus 24:37 gesagt hat:

"Aber gleichwie es zur Zeit Noah's war, also wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes."
Und erinnert Ihr Euch auch daran, daß es in Matthäus 24:40+41 sofort nachdem das zweite Kommen beschrieben wurde heißt?

"Dann werden zwei auf dem Feld sein; der eine wird genommen, und der andere wird zurückgelassen. Zwei werden auf der Mühle mahlen; die eine wird genommen, und die andere wird zurückgelassen."
Nun, wer ist derjenige der übrig gelassen wird und wer wird derjenige sein, der genommen wird? Wir müssen zurückgehen und die Geschichte von der Sintflut studieren. Und Ihr fragt: 'Warum?' Weil in den vorangegangenen Versen die Rede von der Sintflut ist. Wenn wir nun wissen wollen welches die Menschen sind die übrig gelassen und welche genommen werden, müssen wir zu 1. Mose 7:22+23 zurückgehen, denn Matthäus 24:40+41 bezieht sich darauf. Es heißt also von der Sintflut.

"Alles, was einen lebendigen Odem hatte auf dem Trockenen, …"
Was passierte damit?
"... das starb."
Dann heißt es weiter in Vers 23:
"Also ward vertilgt alles, was auf dem Erdboden war, vom Menschen an bis auf das Vieh und das Gewürm und auf die Vögel unter dem Himmel; das ward alles von der Erde vertilgt. Allein Noah blieb übrig und was mit ihm in der Arche war."
Meine Frage nun an Euch: Wo waren diejenigen die übrig blieben während der Sintflut? Als die verheerende Zerstörung kam, wo waren die einzigen die übrig blieben? Nicht die Gottlosen, aber wer? Die Gerechten. Und so wenn es in Jesaja 24:6 heißt:

"... also daß wenig Leute übrigbleiben."

Dann sind die wenigen die übrig blieben nicht die Gottlosen, denn sie sind tot und liegen überall auf der Erde verstreut rum. Wer muß es also sein? Es müssen die Gerechten sein. Und übrigens sagt Matthäus 24:39

"... bis die Sintflut kam und nahm sie alle dahin. "

So, es sind also nicht Gerechten die dahin genommen werden, sondern es sind was? Es sind die Gottlosen. So viel zu der Vorstellung, daß es eine Entrückung vor der Trübsalszeit gibt und daß diejenigen die dahin genommen werden die Gerechten sind und die übrig bleiben die Gottlosen sind. Man kann es nicht von diesem Text ableiten. Und so bezieht sich nun der Begriff "wenige Menschen die übrig geblieben sind" auf diejenigen die dieses verheerende Ereignis überlebt haben, die sieben letzten Plagen und das zweite Kommen Jesu. Sie sind diejenigen über die wir in unserem letzten Vortrag gesprochen haben. Wenn Jesus kommt und auf Seinem Thron sitzt, dann wird die Frage gestellt werden, wie es in Offenbarung 17 heißt:
"Denn es ist gekommen der große Tag seines Zorns, und wer kann bestehen?"
Und was wird die Antwort sein? Die Antwort wird sein: Die 144.000 geistlichen Israeliten die an ihrer Stirn versiegelt sind, die den Charakter Jesu widerspiegeln. Was werden sie können? Sie werden bestehen können. Das sind diejenigen die in der Mitte dieser verheerenden Zerstörung übrig bleiben werden.
Nun möchte ich noch ein bißchen in die Einzelheiten von Jesaja 24:18-20 gehen. Es heißt hier:

"Und ob einer entflöhe vor dem Geschrei des Schreckens, so wird er doch in die Grube fallen; kommt er aus der Grube, so wird er doch im Strick gefangen werden. ..."
Seht Ihr wie die Menschen hier fliehen? Erfaßt Ihr das, daß die Leute fliehen? Übrigens, in Offenbarung 6 fliehen da die Menschen wenn das Lamm auf Seinem Thron sitzt? Verstecken sie sich in den Höhlen? Flehen sie darum, daß die Felsen auf sie fallen mögen? Das ist das gleiche Ereignis, da es heißt:

"... Denn die Fenster der Höhe sind aufgetan, und die Grundfesten der Erde beben. Es wird die Erde mit Krachen zerbrechen, zerbersten und zerfallen. Die Erde wird taumeln wie ein Trunkener ..."
Dies ist ein weltweites Erdbeben.

"... und wird hin und her geworfen wie ein Hängebett; denn ihre Missetat drückt sie, daß sie fallen muß und kann nicht stehenbleiben.
Zumindest diese Welt wie wir sie kennen wird sich nicht wieder erholen, denn Gott wird eine ganz neue Welt machen. Nun laßt uns Vers 21 ansehen. Wir werden unsere verbleibende Zeit den Versen 21-23 in Jesaja 24 widmen. Es heißt hier in Vers 21:


"Zu der Zeit "


Zu welcher Zeit ist das? Welche Zeit wird hier beschrieben? Der Tag an dem Christus kommt und die Erde zerstört werden wird. Wenn die Erde sich spalten wird. Es heißt:

"Zu der Zeit wird der HERR heimsuchen das hohe Heer, das in der Höhe ist, und die Könige der Erde, die auf Erden sind,…"

Das "Heer des Himmels" im Himmel und die "Könige der Erde" auf der Erde. Nun, habt Ihr bemerkt, daß wir hier zwei Gruppen haben die bestraft werden wenn Jesus kommt? Die eine ist das Heer des Himmels im Himmel und die anderen sind die Könige der Erde auf der Erde. Nun ich denke, wir werden kein großes Problem mit den Königen der Erde auf der Erde haben, denn wenn Ihr Offenbarung 19:14 lest, wenn Jesus auf einem weißen Pferd sitzend kommt und die Armeen des Himmels Ihm folgen, dann seht Ihr später in dem Kapitel, daß die Könige der Erde da stehen um gegen Jesus zu kämpfen wenn Er auf dem weißen Pferd kommt und Jesus kommt natürlich um die Könige der Erde zu bestrafen.


So sind offensichtlich die Könige der Erde die Herrscher der Welt die bestraft werden wenn Jesus kommt. Aber wir stellen die Frage. Wer ist dieses Heer des Himmels im Himmel? Es gibt da eine himmlische Gruppe die auch bestraft werden wird. Geht mit mir zu Epheser 6:12. Hier finden wir das Erkennungszeichen des Heeres des Himmels. Es heißt hier:


"Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, ..."


Was bedeutet der Satz:


"Wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen."?

Dies stellt die Menschen dar. Hebräer 2:14 sagt:

"Nachdem nun die Kinder Fleisch und Blut haben, ist Er …"

Das ist Jesus.

"... dessen gleichermaßen teilhaftig geworden."

Anders ausgedrückt, Fleisch und Blut bedeutet die Menschheit, menschliche Wesen. So sagt der Apostel Paulus also in Epheser 6:12


"Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel."



So kämpfen wir also nicht gegen menschliche Wesen. Wir kämpfen gegen die Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen. Ich möchte Euch was fragen: Wer sind diese Mächte der Bosheit? Der Apostel Paulus bestimmt diese Macht ganz genau, als den Fürsten der Luft. Es bezieht sich auf Satan und seine Engel. Anders ausgedrückt, heißt es in Jesaja 24:21, daß wenn Jesus kommt um die Erde zu zerstören, Er die Könige der Erde auf der Erde bestrafen und es ebenso mit dem hohen Heer tun wird.


"Zu der Zeit wird der HERR heimsuchen das hohe Heer, das in der Höhe ist, und die Könige der Erde, die auf Erden sind,"
Er wird eine Gruppe himmlischer Wesen bestrafen und ebenfalls eine Gruppe von Menschen die auf dem Planet Erde wohnen. Nun ist die Frage: Wie wird Er sie bestrafen? Was wird ihre Bestrafung sein? Laßt uns dazu Jesaja 24:22 lesen. Es heißt hier:

"... daß sie versammelt werden als Gefangene in die Grube und verschlossen werden im Kerker."

Was wird ihre Bestrafung sein? Ihre Bestrafung wird gemäß dem sein, was hier steht, daß sie als Gefangene versammelt und in der Grube, im Gefängnis verschlossen werden.

Nun möchte ich etwas über das Worte "Grube" sagen. Es ist ein sehr interessantes, hebräisches Wort und ich glaube, daß Jesaja andere Worte hätte benutzen können. Wißt Ihr, es gibt Worte auf hebräisch die einen Ort beschreiben wo die Toten hingehen, Gruft, Grab, Sheol. Es gibt verschiedene Worte die das Grab beschreiben, aber Jesaja benutzt absichtlich nicht das normale Wort für den Ort wo die Toten hingehen. Er benutzt ein Wort das in seiner Bedeutung viel größer ist. Nun, wovon rede ich? Laßt uns 1. Mose 37:24+25 ansehen. Das gleiche Wort. Hier finden wir die Erfahrung von Joseph. Er hatte seine Brüder gefunden und dann haben sie ihn irgendwo hineingeworfen. Also es heißt hier in 1. Mose 37:24+25

"Und nahmen ihn und warfen ihn in die Grube;...."

War er am Leben oder war er tot? So haben sie ihn in eine Grube in lebendigem Zustand geworfen. Aber was war es eigentlich? Es war ein Zisterne. Vers 25:

"... aber die Grube war leer und kein Wasser darin. Und setzten sich nieder, zu essen. Indes hoben sie ihre Augen auf und sahen einen Haufen Ismaeliter kommen von Gilead mit ihren Kamelen; die trugen Würze, Balsam und Myrrhe und zogen hinab nach Ägypten."
Und dann haben sie Josef natürlich aus der Grube heraus geholt. Nun, habt Ihr gesehen, daß die Grube ein Ort war wo er sich drin befand in den er im lebendigen Zustand hineingeworfen wurde? Das ist sehr, sehr wichtig. In Jeremia 38:6 finden wir den gleichen Gedanken. Beachtet, was sie mit dem Propheten Jeremia gemacht haben. Es heißt hier:

"Da nahmen sie Jeremia und warfen ihn in die Grube Malchias, des Königssohnes, die am Vorhof des Gefängnisses war, da nicht Wasser, sondern Schlamm war, und Jeremia sank in den Schlamm."

Das ist der Ton oder der Matsch. Wurde Jeremia hier im lebenden Zustand hinein geworfen oder war er tot? Er wurde lebend in der Grube festgehalten. Aber wußtet Ihr, daß sich dieses Wort auch auf einen Ort beziehen kann, wo die Toten festgehalten oder aufbewahrt werden? Es wird auch dazu verwendet um sich auf Menschen zu beziehen die in einem toten Zustand in der Grube festgehalten werden. So ist es ein vielfältiges Wort. Es kann sich auf einen Ort der Aufbewahrung für die Lebenden oder die Toten beziehen.

Laßt uns jetzt auch Jesaja 38:18 lesen. Es heißt hier:

"Denn der Sheol lobt Dich nicht; ..."
Das bedeutet übersetzt "Totenraum" oder "Grab".
"... so rühmt Dich der Tod nicht, und die in die Grube fahren, warten nicht auf Deine Wahrheit."
Mit was wird die Grube gleichgesetzt? Sie wird mit denen gleichgesetzt, die in den Sheol gehen, diejenigen die zu Gefangenen des Todes werden. Ist es dann wohl möglich, daß wenn Jesaja 24:22 sagt, daß die Könige der Erde und das Heer des Himmels in der Grube untergebracht werden, daß eine Gruppe in der "Grube des Todes" sozusagen untergebracht wird und die andere Gruppe in der Grube im lebenden Zustand ist? Das ist das was das Wort im Alten Testament zu verstehen gibt.

Ich glaube Jesaja benutzt dieses Wort, weil er wußte daß es da zwei verschiedene Gruppen geben würde. Beide würden eingesperrt werden, oder ins Gefängnis kommen, aber eine Gruppe tot und die andere lebendig. Nun ist die Frage: Wer ist der Anführer dieses "Heeres des Himmels" das bestraft werden wird? Geht mit mir zu Offenbarung 20:1. Dies ist direkt nach dem zweiten Kommen Jesu und wir haben davon gerade in Jesaja 24 und Jeremia 4 gelesen, so ist also die Rede von dem gleichen Zeitpunkt. Offenbarung 20:1

"Und ich sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand."

Schreckliche Übersetzung für "Abgrund". Übrigens ist das griechische Wort dafür "abyssos", ein "Totenraum" in dem der Satan für 1000 Jahre gebunden sein wird. Eigentlich ist das ja das gleiche Wort das in 1. Mose 1:2 mit "Tiefe" übersetzt wird. Nun fragt Ihr vielleicht: 'Wie wissen wir denn, daß das Wort "Tiefe" auf hebräisch das gleiche Wort "abyssos" ist, das wir hier finden?' Das ist ganz einfach. Alles was Ihr tun müßt ist die griechische Übersetzung des Alten Testament anzuschauen und Ihr werdet entdecken wie das griechische Wort "tehom" in 1. Mose 1:2, was "Tiefe" bedeutet, auf griechisch übersetzt wird. Und in der griechischen Ausgabe des Alten Testamentes ist das Wort "abyssos" genau das gleiche Wort das wir hier haben.

Erinnert Ihr Euch an die vier Worte die wir in 1. Mose 1:1+2 gefunden haben? Ohne Form, leer, in der Dunkelheit und die Erde wird als "die Tiefe" beschrieben? Finden wir die selbe Beschreibung in Bezug auf die Erde wenn Jesus kommt und die Plagen die Erde zerstören? So ist es. Die Erde ist ohne Form, leer, der Himmel hat kein Licht und die Erde wird als "die Tiefe" beschrieben. Noch einmal Offenbarung 20:1 und dann die Verse 2+3

"Und ich sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er griff den Drachen, die alte Schlange, welche ist der Teufel und Satan, ..."

Und was hat er mit ihm gemacht?

"... und band ihn tausend Jahre und warf ihn in den Abgrund ..."

Das bedeutet, er hat ihn auf die Welt geworfen, die in dem Zustand sein wird wie sie vor der Schöpfung war, denn das ist das, was das Wort in 1. Mose 1:2 bedeutet. Versteht Ihr was ich sage? Und übrigens, das gleiche wird mit dem Teufel geschehen, so wie es ihm bei der Sintflut passierte. Wie viele seiner Nachfolger waren außerhalb der Arche als die Flut kam? Hat der Teufel seine ganze Machtgrundlage verloren? Waren alle seine Nachfolger tot? Ja. Und wo waren die Geretteten? In der Arche. Ist des dann wohl möglich, daß während des Millenniums, der 1000 Jahre, alle Nachfolger Satans tot sind und die einzigen die lebendig sind, die Gerechten sind? Ihr seht, die Geschichte der Sintflut wird sich wiederholen, wie es in Lukas 17:26 heißt

"Und wie es geschah zu den Zeiten Noahs, so wird es auch geschehen in den Tagen des Menschensohnes."

Und Ihr sagt vielleicht 'Ja, es heißt, daß er eine Kette in seiner Hand hat und ja es heißt, daß er ihn in den "abyssos" oder bodenlosen Abgrund geworfen hat. Und ja, es heißt daß er dort verschlossen wurde. Ja, aber es heißt nicht, daß er ins Gefängnis geworfen wurde, wie es in Jesaja 24 beschrieben wird.' Geht mit mir zu Offenbarung 20:7 und hier heißt es:

"Und wenn tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan los werden aus seinem Gefängnis."

So, wer ist das "hohe Heer", das in der Höhe ist? Das sind Satan und seine Engel. Wie wird er auf dieser Erde gebunden werden? Werden sie tot oder lebendig sein? Sie werden lebendig sein. Wie steht es nun mit all seinen gottlosen Nachfolgern? Seine gottlosen Nachfolger werden alle was sein? Sie werden alle tot sein. Wißt Ihr, es ist interessant auf welche Art und Weise dies in der Offenbarung beschrieben wird. In Kapitel 20 heißt es, daß am Anfang der 1000 Jahre Satan gebunden ist und am Ende der 1000 Jahre losgebunden werden wird. Nun fragt Ihr: 'Wie kann man verstehen was das bedeutet?'

Es ist so einfach. Wo ist die Macht Satans ansässig? Wenn er keine Menschen hat, hat er dann Macht? Nein! Und was geschieht mit all den Gottlosen wenn Jesus kommt? Sie werden sterben. So, wie viel Macht wird der Teufel dann haben? Keine. Aber was wird am Ende der 1000 Jahre geschehen? Gemäß Offenbarung 20:5 wird der Rest der Toten wieder leben. Der Rest der Toten muß gottlos sein, denn die gerechten Toten wurden am Anfang der 1000 Jahre von Jesus in den Himmel aufgenommen. Versteht Ihr mich? So wird also der Rest der Toten nach den 1000 Jahren wieder leben und was wird der Teufel zurück haben? Seine Machtgrundlage. So hat also dieses binden und losbinden mit dem Zustand seiner Machtgrundlage, den Gottlosen zu tun. Wenn sie tot sind, dann ist er gebunden und wenn sie leben, dann ist er was? Dann ist er losgebunden. So einfach ist das.

Nun möchte ich Euch was fragen: Wird das Millennium deutlich im Alten Testament gelehrt? Ja oder nein? Seht, Ihr geht zu Offenbarung 20 und wenn Ihr nicht ins Alte Testament geht, dann habt Ihr ein sehr unvollständiges Bild. Aber wenn Ihr zu 1. Mose geht, dann zu Jeremia, danach zu Jesaja und dies mit Offenbarung 20 vergleicht, dann macht alles einen Sinn. Laßt und jetzt zu Jesaja Kapitel 24 zurück gehen und dort den letzten Teil von Vers 22 lesen. Jesaja 24:22.

"... daß sie versammelt werden als Gefangene in die Grube und verschlossen werden im Kerker ..."
Und nun beachtet folgendes:
"... und nach langer Zeit wieder heimgesucht werden."
Nun, wow, laßt und da innehalten. Was wird mit ihnen nach langer Zeit geschehen? Sie werden heimgesucht werden, oder auch was? Bestraft werden. Wer wird bestraft werden? Die Könige der Erde und wer noch? Das Heer des Himmels.
"... und nach langer Zeit ..."
Wie lange ist
"... nach langer Zeit ..." ?
Man muß kein Raketenwissenschaftler sein um herauszufinden, daß diese "lange Zeit" 1000 Jahre sind. Und übrigens, wir haben immer an das "Jahr-Tag Prinzip" in der Auslegung der Bibelprophetie geglaubt. In der Prophezeiung sind Tage gleich Jahre. Hier ist der Beweis dafür. Manche Leute sagen: 'Warum wendet Ihr nicht das "Jahr-Tag Prinzip" auf die 1000 Jahre der Offenbarung an? Warum sagt Ihr nicht, daß es 360.000 Jahre sind?' Das ist ganz einfach. Die Bibel selber gibt uns das "Jahr-Tag Prinzip". In Jesaja heißt es "Tage". In der Offenbarung werden diese "Tage" als Jahre ausgelegt. Wenn man also zu Jesaja geht, dann werden die Tage in der Offenbarung als Jahre beschrieben. So braucht man also das "Jahr-Tag Prinzip" in Offenbarung nicht gebrauchen, weil Jesaja das "Jahr-Tag Prinzip" benutzt. Versteht Ihr was ich sage? Nun, sie werden

"... nach langer Zeit wieder heimgesucht werden." ** Anmerkung siehe Ende

Wie viele Abschnitte hat die Bestrafung des Gottlosen? Man muß ein sorgfältiger Leser sein um dies mit zu bekommen. Werden sie bestraft, wenn Jesus kommt? Wenn sie ins Gefängnis geworfen werden, werden sie da bestraft? Wir haben es gelesen. Sicher. Verse 21+22 sagen, daß sie bestraft werden. Sie werden ins Gefängnis geworfen oder in die Grube. Abschnitt eins. Aber habt Ihr gesehen, daß es heißt, daß sie nach lange Zeit bestraft werden? Ist dann also ihre erste Bestrafung die dauernde Bestrafung? Das kann nicht sein, denn was wird nach langer Zeit sein? Nach langer Zeit werden sie bestraft werden. Anders ausgedrückt, wie viele Abschnitte hat die Bestrafung der Gottlosen? Sie hat zwei Abschnitte. Wie viele Abschnitte hat die Bestrafung Satans? Sie hat auch zwei Abschnitte. Wird der Teufel vernichtet, wenn Jesus kommt? Erhalten die Gottlosen ihren Lohn wenn Jesus kommt? Nein. Nun möchte ich, daß Ihr beachtet, daß die Gottlosen zwei Tode erleiden. Diese beziehen sich auf das worüber wir sprechen. Wißt Ihr, wenn Jesus kommt, dann wird was mit allen Gottlosen geschehen? Sie werden getötet werden. Sie werden alle sterben. Stimmt Ihr dem zu? Es wird keinen Menschen auf dem Planeten Erde geben, der am Leben sein wird. Die wenigen die übrig sind werden die Gerechten sein. Aber niemand von den Gottlosen wird übrig sein. Sie werden alle tot sein, von einem Ende der Erde bis zum anderen.

So starben sie also, entweder bevor Jesus kam oder als Jesus kam. Alle Gottlosen sind tot. Ist das ihr letzter Tod? Ist das ihre letzte Bestrafung für ihre Sünden? Nein, denn nach den 1000 Jahren werden die Gottlosen wieder leben und sie werden gemäß Offenbarung 20:11-15 beurteilt werden.

"Und ich sah einen großen, weißen Stuhl und den, der daraufsaß; vor des Angesicht floh die Erde und der Himmel und ihnen ward keine Stätte gefunden. Und ich sah die Toten, beide, groß und klein, stehen vor Gott, und Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch ward aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach der Schrift in den Büchern, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und die Hölle gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeglicher nach seinen Werken. Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl, das ist der andere Tod. Und so jemand nicht ward gefunden geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl."

Sie werden also verurteilt. Und dann werden sie, wie die Offenbarung es nennt, was erleiden? Den zweiten Tod, oder wie es genannt wird, "der andere Tod". Man kann keinen zweiten Tod haben außer man hatte einen ersten. Seht Ihr, so einfach ist das. Wenn also Jesus kommt dann sterben alle Gottlosen. Sie verbleiben als Gefangene in der Grube, in einem toten Zustand und das für 1000 Jahre. Nach den 1000 Jahren erwachen sie wieder zum Leben und dann werden sie mit dem zweiten Tod bestraft. Satan und seine Engel werden bestraft wenn Jesus kommt. Sie werden in das Gefängnis in lebendigem Zustand geworfen und nach den 1000 Jahren werden sie dann was erhalten? Sie werden ihre letztendliche Strafe erhalten. Ist Euch das deutlich geworden? Es ist so einfach. Wie viele Menschen werden während der 1000 Jahre auf der Erde am Leben sein? Wenn man den Teufel und seine Engel als solche zählt, dann wären sie die einzigen die dort sind. Wer sonst könnte dort noch leben? Kann diese Erde noch Leben erhalten? Es ist unmöglich! Alles hat sich dazu verkehrt wie es vor der Schöpfung war. Ohne Form und leer. Dunkelheit erfüllt den Himmel. Eine verlassene Wildnis die als Tiefe, als der "abyssos" beschrieben wird. Es gibt keine Möglichkeit wie menschliche Wesen auf dem Planeten Erde leben könnten, wenn die Schöpfung umgedreht worden ist.

Laßt uns noch kurz zu Jesaja 24:23 gehen und uns anschauen was nach langer Zeit geschehen wird. Es heißt hier:

"Und der Mond wird sich schämen, und die Sonne mit Schanden bestehen, ..."

Was ist das?

"... wenn der HERR Zebaoth König sein wird auf dem Berge Zion und zu Jerusalem und vor seinen Ältesten in der Herrlichkeit."

Was wird man nach vielen Tagen sehen? Den Berg Zion und Jerusalem. Was wird mit der Sonne und dem Mond geschehen?

"Und der Mond wird sich schämen, und die Sonne mit Schanden bestehen, ..."

Was bedeutet das? Geht mit mir zum Buch der Offenbarung. Was kommt vom Himmel nach den 1000 Jahren herab? Ist es Jerusalem das nach langer Zeit, nach den 1000 Jahren zu sehen ist? So ist es. Offenbarung 21:2. Es heißt hier:

"Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabfahren, bereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann."

Und nun laßt uns noch Vers 23 lesen.

"Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, daß sie scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm."

So was bedeutet es, wenn es heißt:

"Und der Mond wird sich schämen, und die Sonne mit Schanden bestehen, ..."

Es ist weil der Herr in Jerusalem auf dem Berg Zion sitzt und Sein Licht so hell ist, daß die Sonne und der Mond zur Seite treten müssen. Nun, versteht mich richtig. Es heißt nicht, daß es keine Sonne oder Mond geben wird, es wird ja den monatlichen Kreislauf geben, denn wir werden von Monat zu Monat hingehen um vom Baum des Lebens zu essen. Es gibt einen wöchentlichen Kreislauf, weil wir Sabbat für Sabbat hingehen werden um vor dem Herrn anzubeten. Laßt uns diesen Text jedoch aufmerksam lesen. Es heißt nämlich, daß in der Stadt, nicht in der ganzen Welt, daß nur in der Stadt keine Notwendigkeit für die Sonne oder den Mond besteht. Es heißt nicht, daß es überhaupt keine Sonne und Mond geben wird. Sie sind ganz einfach beschämt und gering vor der Herrlichkeit Gottes. Die Gottlosen werden dann die Stadt umzingeln. Danach werden der Teufel, seine Engel und die Gottlosen durch das Feuer das vom Himmel herab kommt vernichtet. Und dann wird Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde machen wo die Gerechtigkeit wohnen wird.

Nun möchte ich Euch was fragen: Wo wird Gottes Volk während der 1000 Jahre sein? Darüber gibt es ein grundlegendes Mißverständnis unter den heutigen Christen. Sie sagen, daß Jesus in der Entrückung kommen wird und Er wird Sein Volk für 7 Jahre in den Himmel nehmen. Dann wird Er in Seinem glorreichen Kommen zurückkehren und wird Sein Königreich hier auf der Erde für 1000 Jahre errichten. Das ist nicht möglich, denn Jesus hat sehr deutlich in Johannes 14:2+3 gesagt:

"Ich gehe hin euch die Stätte zu bereiten. Und wenn Ich hingehe euch die Stätte zu bereiten, so will Ich wiederkommen und euch zu Mir nehmen, auf daß ihr seid, wo Ich bin."

Wohin wird Jesus Sein Volk nehmen wenn Er kommt? Er wird sie in den Himmel nehmen. Sie werden dort aber nicht nur sieben Jahre sein. Wie lang werden sie im Himmel sein? Sie werden dort für 1000 Jahre sein. Übrigens macht es 1. Thessalonicher 4:16+17 sehr deutlich.

"Denn Er selbst, der HERR, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes hernieder kommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst. Danach wir, die wir leben und übrig bleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem HERRN entgegen in der Luft."

Jesus kommt nicht den ganzen Weg herab. Wir werden aufgehoben werden, weil Er uns zum Vaterhaus bringen wird. Folgt Ihr mir? Übrigens, heißt es in Matthäus 24:31, daß wenn Jesus kommt, Er Seine Engel aussenden wird um Seine Auserwählten von den vier Winden des Himmels zu sammeln.

"Und Er wird senden Seine Engel mit hellen Posaunen, und sie werden sammeln Seine Auserwählten von den vier Winden, von einem Ende des Himmels zu dem anderen."

Wenn Er ganz auf die Erde kommen würde, warum sollte Er sich die Mühe machen, Seine Engel auszusenden um sie zu sammeln? Der Apostel Paulus spricht in 1. Thessalonicher 5:17 wie gesagt davon, daß wir zu Ihm versammelt werden und nicht Er zu uns, sondern wir zu Ihm.

"Danach wir, die wir leben und übrig bleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem HERRN entgegen in der Luft."

Anders ausgedrückt, die Kirchen liegen da alle falsch, wenn sie sagen daß Jesus in der Entrückung kommt und daß Sein Volk in den Himmel für sieben Jahre aufgenommen werden wird und daß Er dann auf diese Erde zurück kommen wird um Sein ewiges Königreich hier auf der Erde aufzurichten und dann mit den 1000 Jahren des Friedens und des Wohlstands beginnen wird. Wie kann irgendjemand während der 1000 Jahre hier leben, wenn die Erde verwüstet worden ist und ein neuer Himmel und eine neue Erde noch gar nicht geschaffen worden sind?

Übrigens, wißt Ihr warum der Teufel will, daß die Menschen denken, daß Jesus kommt und die 1000 Jahre auf der Erde verbringt? Ich werde das kurz betrachten. 2. Thessalonicher 2 sagt, daß der Teufel das zweite Kommen Christi nachmachen wird. Er wird als Christus erscheinen. Wie ein herrliches Wesen wird er Wunder vollbringen und wird viele der Worte sprechen die Jesus gesprochen hat während Er auf dieser Erde war.

Nun möchte ich Euch was fragen: Wenn Ihr glaubt, daß wenn Jesus kommt, Er dann kommt um auf dieser Erde zu leben und Sein Königreich auf der Erde für 1000 Jahre aufzurichten, dann werdet Ihr höchstwahrscheinlich auch das abkaufen was der falsche Christus lehrt und tut, nicht wahr? Sicher, denn Ihr erwartet, daß Jesus auf diese Erde kommt. Aber wenn Ihr wißt, daß Er nicht auf diese Erde kommt, sondern daß Er bei Seinem zweiten Kommen in der Luft verweilt, dann werdet Ihr von jeglichem Wesen, das auf dem Planeten Erde erscheint und spricht wie Jesus gesprochen hat und Wunder vollbringt wie Jesus sie vollbracht hat, wissen daß es dennoch nicht Jesus ist.

Denn das Millennium wird nicht hier auf dieser Erde verbracht werden, sondern wo? Im Himmel mit Jesus. Und wißt Ihr was wir während des Millenniums tun werden? Geht mit mir zu 1. Korinther 6:1-3. Es werden Arbeitsferien sein. Habt Ihr jemals Arbeitsferien gemacht? Alle meine Ferien sind Arbeitsferien. Meine Familie kann Euch das bestätigen. Ich werde dafür ausgeschimpft, wohl verdient ... wohl verdient. Korinther 6:1-3 Es heißt hier:

"Wie darf jemand unter euch, so er einen Handel hat mit einem andern, hadern vor den Ungerechten und nicht vor den Heiligen? Wißt ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? So nun die Welt von euch soll gerichtet werden, ..."

Übrigens, das Wort "die Welt" bedeutet "weltliche gesinnte Menschen", die Verlorenen, die Ungerechten, die Gottlosen.

"... So nun die Welt von euch soll gerichtet werden, seid ihr denn nicht gut genug, geringe Sachen zu richten? ..."

Und nun beachtet dies:

"... Wisset ihr nicht, daß wir über die Engel richten werden?"

Was werden wir tun? Wir werden Engel richten. Welche Engel? Die guten, nicht wahr? Warum sollten wir die guten Engel richten? Es kann doch nur so sein, daß wir die bösen Engel richten werden. Und Offenbarung 20:4 sagt, daß Gottes Volk, das am Anfang des Millenniums auferweckt wird, mit Christus 1000 Jahre regiert und ihnen das Gericht übergeben worden ist. Anders ausgedrückt, es wird ihnen die Fähigkeit gegeben werden, diejenigen zu richten die tot auf der Erde verblieben sind. Diejenigen die von der Vernichtung dahingerafft worden sind, werden im Himmel gerichtet und das Strafmaß eines jeden wird in die Bücher eingetragen. Und nach den 1000 Jahren werden die Gottlosen auferweckt und mit Satan und seinen Engel werden sie gemeinsam gegen die Stadt Gottes angehen und Gott wird das Leben eines jeden Menschen aufzeigen der außerhalb der heiligen Stadt ist. Und Er wird ihnen den Urteilsspruch verkünden der über sie in dem himmlischen Gericht während der 1000 Jahre gefällt worden ist. Und wie in Offenbarung 15:3 steht werden sie sagen:

"Gerecht und wahrhaftig sind Deine Wege, du König der Heiden!"

Und sie werden auf ihr eigenes Verlangen hin vernichtet werden. Dann wird Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde machen und die Sanftmütigen werden die Welt erben und werden mit Jesus für immer und ewig leben. Er wird all ihre Tränen abwischen und Er wird den Tod auf ewig auslöschen.


* "Die Rechtsverordnung ändern". Sobald dieser Vortrag in der Übersetzung zur Verfügung steht kann er erhalten werden. Wer daran interessiert ist möge mir schreiben und ich werde, dann sobald der Vortrag verfügbar werde ich eine Info e-mail rausschicken.

**

Wenn man Jesaja aufschlägt und nach dem "Jahr-Tag Prinzip" sucht wird man verwirrt werden, weil man es so nicht findet. Zur Erklärung hier ein Zitat aus der Ausarbeitung von Stephen Bohr "Zwanzig Gründe, das Jahr-Tag-Prinzip anzuwenden".

Grund Nr. 11:

In den prophetischen Büchern des Alten Testaments werden die Tage auch austauschbar mit Jahren verwendet.

  • Zum Beispiel bezieht sich Hesekiel 30:3 auf den "Tag des Herrn",
  • aber Jesaja nennt es "das Jahr des Herrn" (Jesaja 61: 2).

  • Jesaja 10:3 spricht vom "Tag der Heimsuchung",
  • aber Jeremia 11:23 bezieht sich auf dasselbe Ereignis als "das Jahr der Heimsuchung".

  • Jesaja 34: 8 spricht vom "Jahr der Wiedergutmachung",
  • aber Hosea 9: 7 bezieht sich auf die "Tage der Wiedergutmachung".


Natürlich wollen wir die traditionellen Texte nicht auslassen, die von den Siebenten-Tags-Adventisten gebraucht wurden, um das Jahr-Tag-Prinzip zu untermauern. Sowohl in 4. Mose 14:34 als auch in Hesekiel 4:6 wendet Gott selber das Jahr-Tag-Prinzip im Zusammenhang mit der Prophezeiung an.

Übersetzung - Manuela Sahm - Juli 2016 ©


Stephen Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (27) 1. Mose und das Millennium der Offenbarung


Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

Keine Kommentare:

Alle Studienreihen - Stephen Bohr - Sein Weg ist im Heiligtum

Auf dieser Seite sind alle Studien auf einmal enthalten. Das ist nur aus dem Grund, wenn man etwas sucht, man sich aber nicht mehr daran eri...