Die
Bibel sagt uns, daß wir von Gott erschaffen worden sind und durch
die Schöpfungstat sind wir Gottes, Sein, wir gehören Ihm. Es heißt
auch, daß Gott alles Silber und Gold auf der Erde gehört und eine
Menge mehr. Aber, wie steht es da um uns, um unseren Körper? Ist es
“mein” Körper und nur meiner? Bedeutet dies gemäß der Bibel,
daß mein Körper mir gehört und ich mit ihm machen kann was ich
will und er auch nicht einfach irgendeinem anderen Menschen gehört,
sondern mir alleine? Ist das war die Bibel tatsächlich damit meint?
Das sind ein paar merkwürdige Fragen, doch laßt uns mal nachschauen
was Stephen Bohr damit sagen will. Vielleicht zielt es ja in eine
ganz andere Richtung ab, als daß man vermutet. Und was hat diese
Angelegenheit damit zu tun, wie man in die Zukunft investieren
sollte? In welche Zukunft?
Laßt
uns beten. Lieber Vater im Himmel, wir danken Dir so sehr für das
Vorrecht zu diesem Studium heute hier zu sein. Wir bitten Dich um die
Gegenwart Deines Heiligem Geistes wenn wir nun studieren werden wie
wir in unsere Zukunft investieren können, nicht nur in diesem Leben,
sondern auch in dem Leben das noch kommen wird. Wir danken Dir, daß
Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu, Amen.
Es
gibt kein Thema das Jesus öfter angesprochen hat als das Thema über
das Geld. Jesus hat über viele Dinge gesprochen. Er hat über die
Liebe Gottes gesprochen und über das Gericht und andere Themen. Doch
von Zeit zu Zeit sprach Jesus über Geld. Und so werden wir nun in
unserem Studium das erörtern was das Buch 1. Mose über Geldanlage
zu sagen hat, unser Geld und unsere materiellen Mittel anzulegen.
Unser Studium wird sehr einfach gehalten sein. Wir werden vier
Grundsätze studieren die wir im Buch 1. Mose finden und wie man das
verwaltet mit dem Gott uns gesegnet hat. Laßt uns nun mit unserem
ersten Grundsatz beginnen den wir in 1. Mose 1:1 finden. Ich muß
diesen Vers noch nicht einmal in meiner Bibel nachschlagen, ich denke
Ihr auch nicht. Es heißt hier:
"Am
Anfang schuf Gott Himmel und Erde. "
Ganz
deutlich finden wir in diesem Text, daß Gott der Schöpfer war. Und
weil Gott der Schöpfer war wissen wir, daß Er der Eigentümer von
allem ist. Und so finden wir hier unseren ersten Grundsatz, daß Gott
alles besitzt,weil Er alles geschaffen hat. Laßt uns nun ein paar
andere Texte im Alten Testament betrachten die diesen bestimmten
Grundsatz unterstreichen. Psalm 24:1. Hier finden wir den gleichen
Grundgedanken Mit anderen Worten ausgedrückt. Es heißt hier:
"Die
Erde ist des HERRN und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf
wohnen."
So
beachtet hier noch einmal den Gedanken, daß die Welt dem Herrn
gehört und alle ihre Fülle. Wenn es heißt "ihre
Fülle",
dann bedeutet es, alles was es auf der Welt gibt. Übrigens denken
viele Leute vielleicht, daß wir nur aus dem Alten Testament lesen
werden. Aber der Apostel Paulus zitiert den Psalm 24:1 in 1.
Korinther 10:26 tatsächlich und er wird im Neuen Testament nochmals
bestätigt, daß die Erde und alles auf ihr, dem Herrn gehört.
"Denn
»die Erde ist des Herrn und was darinnen ist« ."(Psalm
24:1)
Laßt
uns noch ein paar andere Bibelverse lesen, die sich darauf beziehen,
daß Gott der Eigentümer von allem ist. Psalm 95:5. Der gleiche
Gedanke der durchkommt aber Mit anderen Worten. Es heißt hier:
"Denn
Sein ist das Meer, ..."
Und dann wird erklärt warum das
so ist.
"...
und Er hat's gemacht, und Seine Hände haben das Trockene bereitet."
So
beachtet noch einmal, daß das Meer Gott gehört und das trockene
Land ebenso, weil Gott diese Dinge gemacht hat. Laßt uns noch einen
weiteren Abschnitt in Psalm anschauen. Psalm 50:10-12 Es heißt hier:
"Denn
alles Wild im Walde ist Mein und die Tiere auf den Bergen zu
Tausenden. Ich kenne alle Vögel auf den Bergen; und was sich regt
auf dem Felde, ist Mein. Wenn Mich hungerte, wollte Ich dir nicht
davon sagen; denn der Erdkreis ist Mein und alles, was darauf ist."
So
ist also unser erster Grundsatz, daß Gott alles besitzt da Er der
Schöpfer ist. Aber nicht nur gehören Gott die Tiere auf dem Feld,
die Vögel in der Luft und die Fische in den Meeren, nicht nur die
Bäume und die Seen, aber Gott gehört auch das Silber, Gold und die
Mineralien, weil Er sie geschaffen hat. Schaut was wir in dem kleinen
Buch Haggai 2:8 über Silber und Gold finden. Es heißt hier:
"Denn
Mein ist das Silber, und Mein ist das Gold, spricht der HERR
Zebaoth."
So
gehört Gott also das Silber und Gold. Nun, wie steht es um uns, um
unseren Körper? Geht mit mir zu 1. Korinther 6:19+20.
Wir finden diesen wichtigen Grundsatz noch einmal ausgedrückt, daß
Gott der Eigentümer ist, nicht nur von der Welt und ihrer Fülle,
sondern Er ist auch der Eigentümer von uns. Das ist was der Apostel
Paulus sagt:
"Oder
wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist,
der in euch ist und den ihr von Gott habt, und daß ihr nicht euch
selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit
eurem Leibe."
Nun
ist es schon sehr weit verbreitet, daß
zu Beispiel für Frauen die kein Problem mit Abtreibung haben, denken
daß
ihr Körper ihnen gehört und daß
sie mit ihrem Körper tun können was auch immer sie wollen. Sie
sagen: 'Mein
Körper gehört mir und ich was ich damit mache, macht keinen
Unterschied.'
Die Tatsache ist, daß
die Bibel uns sehr deutlich sagt, daß
unser
Körper Gott gehört,
vor
allen Dingen deshalb, weil Gott ihn gemacht hat und an zweiter Stelle
weil er durch Jesus Christus erlöst wurde.
Laßt uns auch 1. Timotheus 6:7 anschauen. Wir sind noch bei dem
ersten Grundsatz, daß
Gott der Besitzer von allem ist. Der Apostel Paulus sagt hier
folgendes:
"Denn
wir haben nichts in die Welt gebracht; darum werden wir auch nichts
hinausbringen."
Und
das entspricht ganz und gar der Wahrheit. Übrigens, nicht einmal die
Sachen die wir anziehen. Mit anderen Worten, während wir leben haben
wir, wenn wir sterben haben wir nichts. Was also bedeutet, daß
alles was wir haben und an allem an dem wir uns erfreuen Gott gehört.
Und wenn Er uns Leben gibt, dann haben wir. Wenn wir aber das Leben
nicht länger haben, dann haben wir auch nicht länger. Manche Leute
sagen: 'Nun
Pastor, aber für alles was ich habe, habe ich hart gearbeitet.' Nun,
das ist wahr, Ihr habt hart dafür gearbeitet, aber nun möchte ich
Euch was fragen: Wer hat Euch die Mittel dafür gegeben, daß
Ihr arbeiten könnt? Wer hat Euch die Lungen gegeben um zu atmen und
ein Herz das schlägt? Wer hat Euch einen Mund gegeben um zu
sprechen, Augen um zu sehen und Ohren die hören, alles was so
wichtig ist um zu arbeiten und um Geld zu verdienen? Offenbar hat
Gott uns alle Mittel gegeben die notwendig sind um Reichtümer zu
erlangen. In der Tat finden wir diesen Grundsatz in 5. Mose 8:18.
Israel war kurz davor das Land Kanaan zu betreten. Gott hat ihnen
eine wichtige Warnung gegeben. Seht was Er ihnen durch Mose in dieser
Warnung sagt.
"Sondern
gedenke an den HERRN, deinen Gott; denn Er ist es, der dir Kräfte
gibt, Reichtum zu gewinnen, auf daß Er hielte Seinen Bund, den Er
deinen Vätern geschworen hat, so wie es heute ist. "
Wir
sehen hier also noch einmal, daß
es Gott ist, der uns die Kraft gibt Reichtum zu erlangen, weil Er uns
alle Mittel gegeben hat die wir dazu benötigen. Laßt uns noch einen
Vers lesen, der davon handelt, daß
Gott der Eigentümer von allem ist. Wir finden ihn in 1. Chronik
29:14. Hier spricht David davon den Tempel zu bauen. Ich möchte, daß
Ihr beachtet was David über die Mittel sagt die die Menschen für
den Tempelbau gebracht haben. Er sagt eigentlich, daß
nichts was gebracht wurde der Person gehört die es bringt. 1.
Chronik 29 und wir fangen mit Vers 14 an.
"Denn
was bin ich? Was ist mein Volk, daß
wir freiwillig so viel zu geben vermochten? Von Dir ist alles
gekommen, und von Deiner Hand haben wir es Dir gegeben. ..."
Beachtet,
daß
sie das nur zurück geben, das Gott sowieso schon gehört. Und dann
gehen wir zu Vers 15:
"...
Denn wir sind Fremdlinge und Gäste vor Dir wie unsere Väter alle.
Unser Leben auf Erden ist wie ein Schatten und bleibet nicht. HERR,
unser Gott, all dies Viele, das wir herbeigebracht haben, Dir ein
Haus zu bauen, Deinem heiligen Namen, ist von Deiner Hand gekommen,
es ist alles Dein."
So
haben sie Gott eigentlich nicht 'wirklich
was gegeben'.
Sie haben Ihm nur das 'zurück
gegeben'
was Ihm sowieso schon gehörte. So ist also der erste Grundsatz, daß
Gott alles besitzt, weil Gott der Schöpfer von allem ist. Nun kommen
wir zum zweiten Grundsatz, den finden wir auch in 1. Mose. Obwohl
Gott der Eigentümer von allem ist, hat Er Adam und Eva und auch uns,
die wir von ihnen abstammen, in das gesetzt was Ihm gehört. Wir sind
keine Eigentümer, wir sind Verwalter dessen was dem Eigentümer
gehört, das was Gott gehört. Seht dazu 1. Mose 1:28. Gott spricht
von der Schöpfung von Adam und Eva und es heißt hier:
"Und
Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch
und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über
die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über
das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht."
Und
nun kommt das Kernstück das ich unterstreichen möchte. Beachtet,
daß
Adam und Eva die Herrschaft übergeben worden ist. Das bedeutet, daß
sie sich um sie Schöpfung kümmern und darauf achten sollten. Sie
sollten über die Schöpfung herrschen, sie waren jedoch nicht die
Eigentümer, sie waren die Verwalter Gottes. Laßt uns 1. Mose 2:15
anschauen. Hier ist die Rede insbesondere von Adam als dieser
erschaffen worden ist. Es heißt hier in Kapitel 2 und Vers 15:
"Und
Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden,
daß er ihn bebaute und bewahrte."
Beachtet,
daß Adam in den Garten Eden gesetzt wurde um sich darum zu kümmern
und den Garten zu bewahren. Anders ausgedrückt, er war Gottes
Gärtner. Er war Gottes Verwalter um auf das aufzupassen was von dem
Eigentümer gemacht worden ist. Was ich damit sage ist, daß der
Mensch gar nichts besitzt. Wir sind nur Verwalter von Gottes Gütern.
Nun gibt es einige Grundsätze von guter Verwalterschaft. In 1.
Korinther 4:2 sagt der Apostel Paulus, daß die erste und
herausragendste Anforderung eines Verwalters die ist, daß er treu
sein muß. Mit anderen Worten, vertrauenswürdig. Ein Verwalter der
über die Güter einer anderen Person gesetzt wurde, muß ganz und
gar ehrlich und treu in allem sein, was er mit dem tut was dem
Eigentümer gehört.
"Nun
fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als daß sie für treu
befunden werden."
Eine
weitere Beschreibung finden wir in Matthäus 25:27 wo das Gleichnis
von den Talenten steht. Und erinnert Ihr Euch daran, daß es da
jemanden gab der ein Talent erhalten hat und es im Boden vergrub,
weil er nicht viele erhielt? Und wenn Jesus kommt dann verlangt Er
von diesem jemand Rechenschaft über das abzulegen was er vergraben
hat. Und Er sagt ihm, daß er es hätte anlegen sollen, dann hätte
er wenigstens Zinsen dafür bekommen. Matthäus 25:27, es heißt
hier:
"Dann
hättest du Mein Geld zu den Wechslern bringen sollen, und wenn Ich
gekommen wäre, hätte ich das Meine wiederbekommen mit Zinsen."
So
beachtet also, daß ein guter Verwalter sich nicht nur an dem erfreut
was dem Eigentümer gehört, sondern daß er auch dieses Eigentum
anlegt und es vergrößert. Das bedeutet, daß Gott uns die Kraft
gibt. Durch Übung werden wir mehr Kraft erhalten. Gott gibt uns das
Geld und wir sollen es zu Seiner Ehre und Herrlichkeit vermehren.
Gott gibt uns Zeit und wir sollen diese Zeit auskaufen und den Nutzen
aus ihr heraus holen und unsere Zeit weise einsetzen. So ist also die
Beschreibung eines guten Verwalters zu erst einmal treu oder
vertrauenswürdig zu sein. Zweitens das einzusetzen und zu vermehren
was dem Eigentümer gehört. Und eine weitere Beschreibung ist daß
der Verwalter schließlich vor dem Eigentümer Rechenschaft ablegen
muß. In der Tat finden wir in Lukas 16:2, daß es da einen Verwalter
gab, der das Geld des Eigentümers veruntreut hat und dann als er vor
den Eigentümer gebracht wurde sagte dieser zu ihm: 'Ich
habe gehört, daß Du mein Geld veruntreut hast.' Anders
ausgedrückt, als Sachbearbeiter oder Verwalter der Güter Gottes
müssen wir eines Tages vor Ihm Rechenschaft für das ablegen wie wir
die Mittel genutzt haben die Er uns gegeben hat.
Nun,
wir haben wir zwei Grundsätze bis jetzt studiert, beide im Buch 1.
Mose und diese wo anders in der Schrift verstärkt.
- Der erste Grundsatz ist, daß Gott der Eigentümer von allem ist, wir besitzen ganz und gar nichts.
- Der zweite Grundsatz ist, daß obwohl Gott der Eigentümer ist, daß wir die Sachbearbeiter der Güter sind die Gott gehören.
Anders
ausgedrückt, wir sollten treu sein. Wir sollten das einsetzen was Er
uns gegeben hat. Und als Seine Verwalter oder Sachbearbeiter müssen
wir eines Tages Rechenschaft vor Ihm ablegen. Kommen wir jetzt zu
unserem dritten
Grundsatz.
Wir finden ihn in 1. Mose 2:16+17. Seht, Gott war der Eigentümer und
Adam und Eva die Verwalter oder Sachbearbeiter. Aber es gab da etwas,
das Gott für sich selber zurückbehalten hat, welches der einzige
Besitz des Eigentümers war und was Adam und Eva nicht für sich
selber in Anspruch nehmen sollten. Wir finden also folgendes in 1.
Mose 2:16+17
"Und
Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von
allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten
und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm
ißt, mußt du des Todes sterben."
Alle
Bäume des Garten Edens gehörten zweifelsohne überhaupt Gott. Aber
dieser Baum gehörte Ihm in einem besonderen Sinn noch mehr. Adam und
Eva konnten sich eigentlich an allen Früchten der Bäume im Garten
als Gottes Verwalter, erfreuen. Doch diesen besonderen Baum hat Gott
nur für Sich selber abgesondert. Nun möchte ich Euch was fragen:
Gibt es auch heute noch etwas das Gott für Sich selber abgesondert
hat und das Er uns anvertraut hat, daß wir es verwalten sollen? Die
Antwort ist: "Durchaus!"
Die
Bibel nennt es den "Zehnten".
Geht mit mir zu 3. Mose 27:30. Hier finden wir einen Bezug auf den
Zehnten, was zehn Prozent bedeutet. Es heißt hier in Vers 30:
"Alle
Zehnten im Lande, vom Ertrag des Landes und von den Früchten der
Bäume, gehören dem HERRN und sollen dem HERRN heilig sein."
So
im Fall von Israel, alle Samen die sie pflanzten, alle Tiere die sie
hatten und so weiter, jedes zehnte gehörte ausschließlich Gott. Sie
sollten es nicht verwalten oder gebrauchen. Gott hat es
ausschließlich für Sich zurückbehalten. Ich habe Leute gehört die
gesagt haben: 'Nun,
Pastor Bohr, wußtest Du daß der Zehnte eigentlich etwas für die
Juden im Alten Testament war? Der Zehnte ist nicht mehr für die
heutigen Christen.'
Wißt Ihr, ich finde es irgendwie interessant, daß die Leute
heutzutage von allem was eine Veränderung des Lebensstils betrifft
sagen, daß es für die Juden galt. Die Leute sagen: 'Oh,
der Sabbat? Nein, der galt für die Juden. Gesundes Leben und die
Unterscheidung zwischen rein und unreinen Nahrungsmittel? Das galt
für die Juden. Zehnten geben? Oh, das galt für die Juden.'
Alles
was ein Opfer oder eine Anlage für Gott erfordert da sagen sie
Leute, daß das für die Juden galt. Wußet Ihr, daß der Zehnte
nicht bei Mose seinen Ursprung hatte? Er hatte schon hunderte von
Jahren seinen Ursprung bevor Mose überhaupt gelebt hat. Es gibt zwei
Hinweise auf den Zehnten im Buch 1. Mose. Da ist die Geschichte von
Abraham in 1. Mose 14:18-20. Ihr wißt ja, daß er hingegangen ist
und gegen den König gekämpft hat, der Sodom und Gomorra plünderte
und dort lebte ja Lot sein Neffe. Daher ging Abraham hin und hat mit
ihnen gekämpft und hat die Beute wieder zurück geholt. Und als er
nach Sodom mit allen Dingen die er gerettet hatte zurück kehrte, da
trifft er jemanden mit Namen Melchisedek
und dieser war ein Hoherpriester
des allerhöchsten Gottes.
Und die Bibel erzählt uns, daß Abraham dem Melchisedek
den Zehnten von der ganzen Beute gab.
"Aber
Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein heraus. Und er
war ein Priester Gottes des Höchsten und segnete ihn und sprach:
Gesegnet seist du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde
geschaffen hat; und gelobt sei Gott der Höchste, der deine Feinde in
deine Hand gegeben hat. Und Abram gab ihm den Zehnten von allem."
Mit
anderen Worten, der Zehnte wird in 1. Mose Kapitel 14 erwähnt. Er
wird in den Tagen Abrahams erwähnt, also lange vor Mose. Mindestens
vier oder fünfhundert Jahre vor Mose war es Gang und Gebe den
Zehnten zu geben. So hat das also nichts mit den Juden oder mit Mose
zu tun. Weiterhin finden wir einen weiteren Hinweis auf den Zehnten
im Buch 1. Mose und dort in Kapitel 28 steht die Geschichte von der
Leiter zwischen Himmel und Erde, die Jakob im Traum sah. Sie wird ja
"Jakobs
Leiter"
genannt, aber eigentlich ist es die Leiter
des Herrn. Und sofort nachdem Jakob diese Leiter im Traum gesehen hat
und aufgewacht ist, heißt es in den Versen 20-21:
"Und
Jakob tat ein Gelübde und sprach: Wird Gott mit mir sein und mich
behüten auf dem Wege, den ich reise, und mir Brot zu essen geben und
Kleider anzuziehen und mich mit Frieden wieder heim zu meinem Vater
bringen, so soll der HERR mein Gott sein. Und dieser Stein, den ich
aufgerichtet habe zu einem Steinmal, soll ein Gotteshaus werden; und
von allem, was Du mir gibst, will ich Dir den Zehnten geben."
Und
so sehen wir ganz deutlich in 1. Mose 28, daß Jakob den Grundsatz
des Zehnten wohl verstanden hat. Er sagte, daß er Gott zehn Prozent
geben würde und so finden wir jeweils in 1. Mose 14 und 28 den
Hinweis auf den Zehnten und das lange bevor Mose oder Israel
überhaupt auf der Bildfläche erschienen ist.
Nun
stellt sich die Frage, warum sollten wir den Zehnten geben? Wofür
sollte der Zehnte verwendet werden? Wenn er Gott gehört, geht er
durch meine Hände und wie soll ich ihn geben? Wohin soll ich ihn
geben und was ist Sinn und Zweck für den Gebrauch des Zehnten? Wir
finden die Antwort zu dieser Frage in 4. Mose 18. Doch bevor wir dort
hin kommen, möchte ich noch was erklären. Als die Kinder Israel
Ägypten verlassen hatten und das verheißene Land Kanaan betreten
haben, hat Gott jedem Stamm ein Stück Land gegeben das er unter den
Familien aufteilen sollte die diesem Stamm angehörten. Es gab da
aber einen Stamm der nichts von diesem Land in Kanaan erhalten hat.
Sie haben kein Erbe erhalten. Sie haben kein Land bekommen.
Und
so fragt Ihr:
'Nun,
wie können sie denn überleben, wenn sie kein Erbe bekamen? Sie
konnten keine Tiere halten, wenn sie kein Land besessen hatten. Sie
konnten keine landwirtschaftlichen Produkte erzeugen, wenn sie kein
Land hatten. Wie sollten sie also überleben?' Die
Antwort ist sehr einfach ist. Der Stamm der kein Erbe erhalten hat
waren die Leviten
und Gott sagte zu ihnen: 'Ihr
werdet in dem Heiligtum arbeiten. Ihr werdet den geistigen
Bedürfnissen der Gemeinde dienen und als Lohn für den geistlichen
Dienst für die Gemeinde, wird die Gemeinde den Zehnten in den Tempel
bringen und Ihr werdet von dem Zehnten leben, der von allen anderen
elf Stämmen gebracht worden ist.'
Seht was in 4. Mose 18:20+21 steht.
"Und
der HERR sprach zu Aaron: Du sollst in ihrem Lande kein Erbgut
besitzen, auch keinen Anteil unter ihnen haben; denn Ich bin dein
Anteil und dein Erbgut inmitten der Israeliten. Den Söhnen Levi aber
habe Ich alle Zehnten gegeben in Israel zum Erbgut ..."
Und jetzt seht warum.
"...
für ihr Amt, das sie an der Stiftshütte ausüben."
Es
gibt ein paar wichtige Dinge in diesen beiden Versen. Zuerst einmal,
der Zehnte wurden den Leviten vom Herrn gegeben. Die Menschen haben
den Zehnten gebracht, ja, aber der Herr war derjenige der den Leviten
den Zehnten gegeben hat, denn der Zehnte gehört Gott. Ein anderer
wichtiger Grundsatz ist, daß die Leviten das vollkommene Recht
hatten den Zehnten zu empfangen, damit sie von diesem Geld leben
konnten was gebracht wurde, weil sie tatsächlich den geistlichen
Bedürfnissen der Gemeinde dienten. Eine sehr wichtige und
interessante Einzelheit finden wir in 4. Mose Kapitel 18 und die ist,
daß sogar die Priester den Zehnten zahlten. Ich meine, wie konnten
die Priester die Kinder Israel darum bitten den Zehnten zu geben,
wenn sie selber nicht mit gutem Beispiel vorangegangen sind und es
selber getan haben? So finden wir also in 4. Mose 18:26, daß die
Priester auch den Zehnten gegeben haben, seht wie es hier heißt:
"Sage
den Leviten und sprich zu ihnen: Wenn ihr den Zehnten nehmt von den
Israeliten, den Ich euch von ihnen bestimmt habe als euer Erbgut, so
sollt ihr davon eine heilige Abgabe dem HERRN geben, je den Zehnten
von dem Zehnten."
Beachtet
hier, daß sie den Zehnten vom Zehnten geben sollten. Die Priester
sollten ein gutes Beispiel geben und sie sollten den Zehnten
verzehnten den Israel gebracht hat. Nun laßt uns Maleachi 3:8
anschauen und ebenso den ersten Teil von Vers 10. Gott selber stellt
die Frage:
"Ist
es recht, daß ein Mensch Gott betrügt, wie ihr Mich betrügt? Ihr
aber sprecht: »Womit betrügen wir Dich?« ..."
Und
dann antwortet Gott:
"...
Mit dem Zehnten und der Opfergabe!"
Dann
heißt es in Vers 10 und Gott sagt:
"Bringt
aber die Zehnten in voller Höhe in Mein Vorratshaus, auf daß in
Meinem Hause Speise sei, ..."
Laßt
uns hier innehalten. Gott sagt:
"Bringt
aber die Zehnten in voller Höhe in Mein Vorratshaus, ..."
Übrigens,
das Vorratshaus ist eine Abteilung im Tempel wo die
landwirtschaftlichen Güter hingebracht und aufbewahrt worden sind,
damit die Leviten die Bezahlung für ihren Dienst im Heiligtum
bekommen haben. So finden wir hier sehr deutlich, daß
Gott zu Israel sagt: 'Ihr
gebt keinen treuen Zehnten. Ihr beraubt Mich.'
So, wenn wir also Gott den Teil der Ihm gehört nicht zurück geben,
dann berauben wir Ihn im Grunde genommen. Wir sollten all unseren
Zehnten und all unsere Gaben in das Vorratshaus des Herrn bringen.
Nun sagen vielleicht manche: 'Nun,
das war nur für die Juden im Alten Testament. Jesus hat nicht
gelehrt, daß wir den Zehnten geben sollen, oder?'
Doch, in der Tat hat Jesus das gemacht. In Matthäus 23:23 hat der
Herr Jesus die Pharisäer getadelt. Er sagte:
"Weh
euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den
Zehnten gebt von Minze, Dill und Kümmel ..."
Das
sind ganz, ganz kleine Samen.
"...
und laßt das Wichtigste im Gesetz beiseite, nämlich das Recht, die
Barmherzigkeit und den Glauben! Doch dies sollte man tun und jenes
nicht lassen."
Jesus
sagte damit, daß sie den Zehnten geben sollten und
ebenso auch Recht, Barmherzigkeit und Glauben zeigen. Sie sollten
dies tun und das andere nicht unterlassen. Mit anderen Worten, Jesus
hat ausdrücklich gelehrt, daß wir den Zehnten geben sollen, genauso
wie wir Barmherzigkeit, Recht, und Glauben zeigen sollen. Manche
Leute fragen sich warum Jesus den Zehnten nicht wieder in Kraft
gesetzt und ganz deutlich gesagt hat: 'Ihr
sollt den Zehnten geben, genauso wie im Alten Testament!'
Tatsache
ist, meine Lieben, daß Jesus das nicht zu sagen brauchte, weil jeder
das Zehntengeben in die Tat umgesetzt hat. Das gleiche mit dem wahren
Sabbat. Ihr werdet keine Stelle im Neuen Testament finden wo Jesus
sagt: 'Ihr
sollt den Sabbat halten.'
zumindest in den Evangelien, 'Haltet
den Sabbat heilig.'
Jesus hat den Sabbat gehalten. Jesus hat die wahre Bedeutung des
Sabbats gelehrt. Aber Er hat kein Gebot gegeben den Sabbat zu halten,
weil alle Juden für sich beansprucht haben den Sabbat zu halten.
Jesus hat einfach nur die falsche
Anschauungsweise
richtig gestellt, die sie über den Zehnten hatten, weil sie ihn zwar
gaben, aber sie hatten kein Erbarmen, keine Gerechtigkeit und keinen
Glauben. Sie hielten, so gesagt den Sabbat aber sie übten keine
Barmherzigkeit an den Menschen. Sie haben die Bedeutung des Sabbats
verloren. Und so sagte Jesus:
'Ihr solltet Erbarmen, Gerechtigkeit und Glauben haben und ebenso den
Zehnten geben.'
Nun,
wie steht es da mit dem Rest des Neuen Testamentes? Setzt das Neue
Testament den Grundsatz des Zehntengebens wieder in Kraft? Nun, der
Apostel Paulus hat es gewiß getan. Wir
werden gleich einmal 1. Korinther 9:13+14 lesen, ich möchte Euch
aber den vorherigen Zusammenhang aus den Versen 1-12 schildern. Der
Apostel Paulus spricht hier insbesondere vom Zehnten und er gibt drei
Beispiele die nicht biblisch sind und dann gibt er zwei biblische
Beispiele die zeigen, daß Zehnten geben immer noch für den Christen
bindend ist. Zuerst einmal sagt er in Vers 7:
"Wer
zieht denn in den Krieg und zahlt sich selbst den Sold?"
Ich
meine, wie wäre es denn, wenn unser Präsident zu all seinen
Soldaten sagen würde: 'Ich
möchte, daß Ihr den Krieg dort drüben im Irak kämpft und ich
will, daß Ihr für den Flug und das Essen im Flugzeug selber
bezahlt. Und wenn Ihr dort ankommt, dann müßt Ihr für Euer Hotel
selber bezahlen und für das Essen im Restaurant.'
Naja, ich meine wie viele Leute würden dann in den Krieg ziehen,
wenn dies der Fall wäre? Offensichtlich nicht sehr viele! Und so
sagt der Apostel Paulus: 'Wenn
Ihr in den Krieg zieht, dann sollt Ihr von den Geldmitteln desjenigen
leben der Euch dort hin geschickt hat.'
Und dann sagt er weiter:
"Wer
pflanzt einen Weinberg und ißt nicht von seiner Frucht?"
Das
heißt also: 'Wenn
ihr einen Weinberg bepflanzt, dann könnt Ihr auch die Weintrauben
essen.'
Dann gibt er ein drittes Beispiel. Er sagt:
"Oder
wer weidet eine Herde und nährt sich nicht von der Milch der Herde?"
Das
heißt: 'Wenn
Ihr eine Herde Kühe aufzieht, dann habt Ihr das Recht die Milch zu
trinken die die Kuh gibt, denn Ihr seid die Arbeit wert die ihr
leistet.'
Und dann wendet er diesen Grundsatz auf diejenigen an die das
Evangelium verkündigen. Er sagt also: 'Wenn
Ihr das Evangelium verkündigt, dann habt Ihr das Recht von dem
Zehnten zu leben der von denen gegeben wird die die Lehren des
Evangeliums empfangen.' Der
Apostel Paulus zitiert aus dem Buch 5. Mose 25:4, wo es heißt daß
man dem Ochsen sein Maul nicht verbinden soll während er das Korn
drischt.
"Du
sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden."
Seht,
die Ochsen wurden dazu gebraucht, damit sie die Mühle drehen, damit
das Korn gemahlen werden konnte und ihnen sollte kein Maulkorb
umgelegt werden, denn während sie arbeiteten hatten sie das Recht
das Korn das auf dem Boden lag zu fressen, eben weil sie ja
arbeiteten. Und der Apostel Paulus gebraucht dann den Ausspruch aus
5. Mose 25:4 um zu zeigen, daß dieser Grundsatz auch auf die
Prediger zutrifft, die auf dem Feld des Evangeliums arbeiten und für
ihre Arbeit entlohnt werden sollen. Nun laßt uns 1. Korinther
9:13+14 lesen, wo wir den biblischen Beweis finden.
Hier
sagt der Apostel Paulus die folgenden Worte:
"Wißt
ihr nicht, daß,
die im Tempel dienen, vom Tempel leben, und die am Altar dienen, vom
Altar ihren Anteil bekommen? ..."
Beachtet was hier steht: Die im
Tempel und am Altar dienen, haben teil an den Dingen vom Tempel und
vom Altar. Das bezieht sich auf die Zehnten die gebracht wurden. Und
nun weiter Vers 14:
"...
So hat auch der Herr befohlen, ..."
Wie
heißt es hier? So hat auch der Herr "empfohlen"?
Steht das hier so? Nein, sondern es heißt wie? "befohlen".
"...
So hat auch der Herr befohlen, daß,
die das Evangelium verkündigen, sich vom Evangelium nähren sollen."
Offensichtlich
nimmt er das Beispiel des Priesters der am Altar und im Tempel, sowie
für die geistlichen Bedürfnisse von Israel gedient hat und sagt,
daß
das gleiche auf diejenigen anzuwenden ist, die heute das Evangelium
verkündigen. Diejenigen die das Evangelium verkündigen sollen sich
auch vom Evangelium ernähren. Mit anderen Worten, sie sollten ihren
Lohn von dem Zehnten erhalten. So, bisher haben wir zwei Grundsätze
studiert.
- Der erste ist, Gott ist der Eigentümer von allem.
- Der zweite. Obwohl Gott der Eigentümer ist, hat Er uns als seine Verwalter oder Sachbearbeiter eingesetzt.
- Drittens hat Gott etwas für Sich zurückbehalten, das ausschließlich für Ihn ist. Es soll von uns nicht gebraucht werden und das ist der Zehnte.
Nun
gibt es einen vierten Grundsatz der äußerst wichtig ist. Wir finden
ihn in 1. Mose 1:28. Es heißt hier:
"Und
Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch
und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über
die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über
das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht."
Beachtet,
daß
Gott sie gesegnet hat. Nun, was war die Bedingung dafür damit sie
sich weiter an den Segnungen des Herrn erfreuen konnten? Nun, wir
wissen, daß
es da eine Bedingung gab. Wir finden sie in 1. Mose 2:16+17. Den Text
haben wir zwar vorhin schon gelesen, aber laßt ihn uns noch einmal
lesen. Es heißt hier also:
"Und
Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von
allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten
und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm
ißt, mußt du des Todes sterben. "
Beachtet,
Gott hat gesagt: 'Schaut,
Ich habe Euch gesegnet und Ich segne alles was mit Euch zu tun hat.
Aber I möchte, daß Ihr Achtung vor diesen Baum habt, diesem Baum
der Erkenntnis von gut und böse. Alle anderen Bäume gehören Mir
ebenso. Davon könnt Ihr Gebrauch machen und sie verwalten, aber wenn
es zu diesem Baum kommt, dann ist er für Euch tabu. Es gehört nur
Mir. Wenn Ihr aber von diesem Baum nehmt, werdet Ihr sterben.' Wißt
Ihr, es ist kein Zufall, daß
sofort nachdem Adam und Eva gesündigt haben das Wort "Fluch"
dreimal in 1. Mose 3+4 verwendet worden ist.
Die
Erde wurde verflucht, die Schlange und Kain wurden auch verflucht.
Was Gott gesagt hat war: 'Wenn
Ihr vor Meinem Baum Achtung habt und ihn nicht für Euch selber
verwendet, dann werdet Ihr Euch weiter an dem Segen erfreuen. Wenn
Ihr jedoch Meinen Baum verachtet und ihn zu Eurem eigenen Zweck
gebraucht, dann wird der Fluch über Euch kommen.' Übrigens
es ist nicht der Fall, daß
Gott da auf Seinem Thron sitzt und sagt: 'Oh
Mann, Ich warte nur darauf zu sehen wer den Zehnten gibt und wer
nicht, denn Ich brenne darauf jemanden zu verfluchen.' Das
ist ganz und gar nicht so. Die Sache ist, daß
wir einen Fluch über uns selber bringen, wenn wir das nicht achten
was Gott gehört. Und so ist der vierte Grundsatz, daß
wenn wir Gottes Anteil achten, den Er für sich selber zurückbehält,
was in diesem Fall der Zehnte ist, dann werden wir einen Segen davon
bekommen. Andererseits, wenn wir den Zehnten zu unserem eigenen
Nutzen gebrauchen und für unsere eigenen Ausgaben, dann wird das
Ergebnis der Fluch sein, so wie es im Buch 1. Mose steht.
Übrigens
finden wir den gleichen Grundsatz im Buch Maleachi Kapitel 3 und ich
möchte gerne die Verse 9+10 lesen. Maleachi 3:9+10. Gott sagt zu
Israel:
"Darum
seid ihr auch verflucht; denn ihr betrügt Mich allesamt. ..."
Womit haben Sie Ihn betrogen? Wir
haben schon in Vers 8 gesehen, daß es im Zehnten und den Gaben war.
So heißt es weiter in Vers 10:
"...
Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in Mein Vorratshaus, auf daß
in Meinem Hause Speise sei, und prüft Mich hiermit, spricht der HERR
Zebaoth, ob Ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und
Segen herabschütten die Fülle."
Beachtet
was Gott hier sagt. Es sagt:
'Wenn Ihr den Zehnten achtet, wenn Ihr den Zehnten in das Vorratshaus
bringt, dann werde Ich einen Segen über Euch ausgießen der so groß
sein wird, daß Ihr keinen Platz haben werdet Ihn zu empfangen.'
Laßt mich Euch nun etwas erklären. Wir geben den Zehnten nicht, um
gesegnet zu werden. Wir geben ihn, nicht weil wir gesegnet sind,
sondern wir geben ihn und werden gesegnet. Ich wiederhole das noch
mal. Wir
geben den Zehnten nicht, um gesegnet zu werden. Wir geben ihn, nicht
weil wir gesegnet sind, sondern wir geben ihn und werden gesegnet.
Mit anderen Worten, wir sind keine Söldner die in Gottes Dienst
stehen, wo Gott sagt: 'Wenn
Du treu bist und Deine Steuern zahlst, dann werde Ich Dich nicht
verfluchen.'
Gott ist kein Fahnder der himmlischen Steuerbehörde. In der Tat ist
der Grund dafür warum ich den Zehnten gebe, eine grundsätzliche
Angelegenheit. Ich weiß, daß
der Zehnte mir nicht gehört. Schlicht und einfach. Er kommt auf der
einen Seite auf meinem Konto herein und auf der anderen Seite geht er
wieder hinaus. Ich bringe ihn in die Gemeinde, denn ich weiß daß
er nicht mir gehört, sondern Gott. Aber auch wenn ich keinen Segen
bekommen würde, würde ich immer noch den Zehnten geben, oder ihn
zurück geben, weil er Gott gehört, einfach wegen einer
grundsätzlichen Angelegenheit.
Nun
möchte ich zwei Geschichten mit Euch betrachten, die wir im Alten
Testament finden die diese zwei Grundsätze veranschaulichen, oder
vielmehr diese vier Grundsätze, denn es sind ja eigentlich alle und
nicht nur die letzten beiden. Die Tatsache, daß
Gott der Eigentümer von allem ist und daß
wir seine Verwalter sind. Die Tatsache, daß
Gott etwas für sich zurückbehält und daß
wir ein Segen erhalten, wenn wir das zur Seite legen was Gott nur für
sich zurückbehält und wir bringen einen Fluch über uns selber wenn
wir das verwenden was Gott für sich zur Seite getan hat.
Das
erste Beispiel das ich geben möchte ist aus der Geschichte die wir
in 1. Könige 17:9-16 finden. Es ist die Geschichte von Elia. Gott
sagte zu Elia:
"Mach
dich auf und geh nach Zarpat, das bei Sidon liegt, und bleibe dort;
denn ich habe dort einer Witwe geboten, dich zu versorgen. ..."
Das
sollte sein bis es wieder auf der Erde regnen würde und Elia ist
geflohen. Es hatte für ungefähr drei Jahre nicht geregnet.
"...
Und er machte sich auf und ging nach Zarpat. Und als er an das Tor
der Stadt kam, siehe, da war eine Witwe, die las Holz auf. ..."
Und
zwar dafür um ihr letztes Essen zu bereiten,
weil sie nur noch ein bißchen Mehl und Öl übrig hatte. Elia sah
sie.
"...
Und er rief ihr zu und sprach: Hole mir ein wenig Wasser im Gefäß,
daß ich trinke! ..."
Übrigens,
das war richtiger Luxus denn es hatte ja drei Jahre lang nicht
geregnet.
"...
Und als sie hinging zu holen, rief er ihr nach und sprach: Bringe mir
auch einen Bissen Brot mit! Sie sprach: So wahr der HERR, dein Gott,
lebt: Ich habe nichts Gebackenes, nur eine Hand voll Mehl im Topf und
ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich hab ein Scheit Holz oder zwei
aufgelesen und gehe heim und will mir und meinem Sohn zurichten, daß
wir essen - und sterben..."
Da
sagt Elia etwas seltsames zu ihr:
"...
Fürchte dich nicht! Geh hin und mach's, wie du gesagt hast. Doch
mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe es mir heraus;
..."
Nun,
das ist ja interessant. Elia war Gottes Diener und er sagte zu ihr,
daß
sie ihm zuerst das kleine Brot bringen solle. Doch dann gab er ihr
ein Versprechen, eigentlich ist es ein Versprechen, das Gott ihr
durch Elia gegeben hat. Elia sagte zu ihr:
"...
dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen. Denn so
spricht der HERR, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht
verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag,
an dem der HERR regnen lassen wird auf Erden. ..."
Jetzt
mußte die Witwe eine Entscheidung treffen. Entweder mußte sie sich
sagen:
'Nun, es ist besser hinzugehen und eine volle Mahlzeit jetzt zu
genießen und dann zu sterben oder ist es besser es zu riskieren dem
Propheten Gottes das kleine Stück Brot zuerst zu geben?'
Nun, alles was ich zu sagen brauche ist, daß
die Witwe sich dafür entschloß das kleine Stück Brot zuerst dem
Propheten zu geben. Und wißt Ihr was? Es heißt weiter:
"Das
Mehl im Topf wurde nicht verzehrt, und dem Ölkrug mangelte nichts
nach dem Wort des HERRN, das Er durch Elia geredet hatte."
Und
das so lange bis es wieder anfing zu regnen. Gott gibt, verbunden mit
dem Zehnten, immer eine Verheißung. Er sagt: 'Wenn
Ihr in Eurem Zehnten und Gaben treu seid, dann verspreche Ich, daß
ich Euch niemals verlassen werde. Ich werde für Euch sorgen.' Aber
meine Lieben, die einzige Art und Weise auf die wir wissen können,
ob dies wahr ist, ist wenn wir Gott prüfen. Anders ausgedrückt, wir
müssen den Schritt im Glauben wagen und wir müssen sagen: 'Ich
achte Gottes Zehnten. Ich werde Gaben geben und Gott verheißt daß
Er mich nicht verlassen wird.'
Wenn wir das nicht tun, dann werden wir niemals wissen ob sich Gottes
Verheißung erfüllt oder nicht, denn sie wird sich nicht an uns
erfüllen. Eine andere Geschichte die wir im Alten Testament finden,
die wirklich interessant ist, ist die Geschichte von Josef. Sie steht
in 1. Mose 39:1-9.
Josef
wurde als Sklave nach Ägypten gebracht und er landete im Haus von
Potiphar. Dieser entwickelte eine wirklich vertrauensvolle Beziehung
zu Josef. In der Tat war Josef war der Verwalter über Potiphars
ganzes Haus. Und dieser vertraute ihm so sehr, wie uns in dem einen
Vers gesagt wird, daß Potiphar sogar schon nicht mehr wußte wie
viel Besitz er hatte. Er wußt nur, daß er kommen und an seinem
Tisch essen konnte, denn er vertraute Josef so sehr. Josef war ein
treuer Verwalter. Aber es gab da etwas in der Geschichte was Potiphar
nur für sich zurückbehalten hatte und das war seine Frau. Und Josef
mußte, um zu zeigen, daß er in der Tat ein treuer Verwalter war das
achten was Potiphar für sich zurück behielt.
Beachtet,
daß wir einen Grundsatz hier finden. Wir finden die Grundsätze, daß
Josef anerkannt hat, daß Potiphar der Eigentümer war. Josef war ein
treuer Verwalter. Er konnte alles andere benutzen, aber nicht die
Frau von Potiphar. Jetzt fragt Ihr Euch vielleicht: '
Sagst Du, aber nun, Moment mal, wie steht es da um den Segen und den
Fluch? War Josef nicht eher verflucht als gesegnet weil er Gott treu
war?'
Nun, im direkten Zusammenhang erscheint es so, aber ich werde nicht
näher auf die Geschichte eingehen. Als Ergebnis der Treue von Josef,
daß er die Frau von Potiphar, sowie das Gebot Gottes, daß er keinen
Ehebruch begehen soll, geachtet hat, wurde Josef zum Retter seines
Vaters und seiner Brüder und er bewahrte den Samen durch den der
Messias schließlich kommen würde. Wenn man also das ganze auf die
lange Sicht hin betrachtet, brachte ihm seine Treue zu Potiphar,
indem er achtete, was ihm gehörte, einen großen Segen.
Nun
müssen wir noch ein wenig über Gaben
sprechen. Jetzt fragt Ihr Euch vielleicht: 'Du
sagst, wow, wir sollen zehn Prozent an Gott zurück geben und dann
auch noch Gaben geben? Oh man, verlangt Gott da nicht ein bißchen
viel von uns?' Nun,
ich denke, Gott verlangt nicht zu viel von uns. Ich möchte Euch ein
Beispiel geben. Nehmen wir mal Bill Gates. Was wäre, wenn Bill
Gates, der Eigentümer von Microsoft, zu Dir kommen und sagen würde:
'Ich
werde diese Firma aufmachen und ich werde jegliche Geldmittel zur
Verfügung stellen, die ganze Technologie und das Personal. Ich werde
Dich mit allem versorgen was Du brauchst, damit dieses Geschäft
erfolgreich wird. Und ich möchte, daß Du der Verwalter dieser Firma
bist und ich sage Dir, was Du tun mußt. Du verwaltest die Firma und
kannst 90 % des Einkommens der Firma behalten und ich möchte, daß
Du mir 10 % davon gibst.' Würdest
Du denken, daß er ein geiziger Kerl ist? 'Willst
Du sagen, daß er von mir erwartet ihm 10% zu geben?'
Hört, meine Lieben, Gott hat uns alle Mittel in der Welt gegeben und
Er beansprucht nur, daß wir anerkennen, daß 10 % Ihm gehört. Aber
Er möchte auch, daß wir unsere Dankbarkeit zeigen indem wir unsere
Gaben geben.
Wißt
Ihr, daß es da ein Wort gibt, das in der Schrift dauernd wieder
auftaucht? Das ist das Wort "geben".
Wußtet Ihr, daß Gottes Reich auf Geben aufgebaut ist und daß
Satans Reich auf Selbstsucht und Begierde gegründet ist? Ich möchte
gerne ein paar Verse aus der Schrift erwähnen die dieses kleine Wort
in Bezug auf Gott und Christus verwenden. Der Apostel Paulus zitiert
den Herrn Jesus in Apostelgeschichte 20:35
"Ich
habe euch in allem gezeigt, daß
man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muß im Gedenken an
das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger
als nehmen."
Was
ist seliger als nehmen?
"Geben
ist seliger als nehmen."
Wir
sehen auch in Johannes 3:16, noch einmal, daß
es gesegneter ist zu geben, als zu empfangen. Wir brauchen den Text
noch nicht einmal aufzuschlagen, Ihr kennt ihn sicher auswendig:
"Denn
also hat Gott die Welt geliebt, daß
Er Seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an Ihn glauben,
nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben."
In
Matthäus 20:28 haben wir den gleichen Gedanken. Jesus sagt:
"So
wie der Menschensohn nicht gekommen ist, daß
Er sich dienen lasse, sondern daß
Er diene und gebe Sein Leben zu einer Erlösung für viele."
Beachtet,
daß hier wieder die Betonung auf dem Wort "geben"
liegt. In Lukas 6:38 finden wir, daß Jesus sagt:
"Gebt,
so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und
überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit
dem Maß, mit dem ihr meßt, wird man euch wieder messen."
Beachtet
noch einmal, wenn Ihr gebt, dann wird Euch gegeben. Wir finden auch
das Erlebnis von Zachäus. Ihr wißt, er war ein ziemlich
selbstsüchtiger Mann. Eigentlich hat er anderen Geld abgenötigt. Er
war ein Zöllner und er hat mehr Geld erzwungen als was die Leute der
römischen Regierung schuldeten. Und als Zachäus Jesus auf der
Straße nach Jericho traf, Ihr wißt ja, er wollte von Jesus einen
Blick erhaschen, aber Jesus wußte die ganze Zeit, daß er in dem
Maulbeerbaum war, sagte Jesus in Lukas 19:5 zu ihm:
"Zachäus,
steig eilend herunter; denn Ich muß heute in deinem Haus einkehren."
Und
Zachäus hat Jesus Christ als seinen Erlöser und Herrn angenommen.
Sein Herz war zum Herrn bekehrt. Nun möchte ich, daß Ihr beachtet,
was das erste Ergebnis seiner Bekehrung war. Zachäus stand dort ganz
öffentlich und uns wird in Lukas 19:8 erzählt, daß er sagte:
"Siehe,
Herr, die Hälfte von meinem Besitz gebe ich den Armen, und wenn ich
jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück."
Anders
ausgedrückt, ich gebe viermal mehr. Und manche Leute fragen: 'Warum
wollte Zachäus nur die Hälfte seiner Güter den Armen geben?'
Nun, Tatsache ist, er brauchte wohl die andere Hälfte um den Leuten
vierfach das zurück zu geben, um das er sie betrogen hat. Aber ich
möchte, daß Ihr beachtet, daß das erste was Zachäus getan hat als
er bekehrt war, daß er Geld in einem anderen Licht betrachtete. Nun
ist er, anstatt Reichtümer anzuhäufen, Geld zu erpressen und es zu
behalten, ein Geber. Wir finden viele Beispiele darüber in der
Schrift. Ihr wißt, daß wir hier im "San
Joaquin Tal"
die "Sierra
Nevada"
haben, die zu dieser Jahreszeit, also jetzt im Winter, an einem
klaren Tag wunderschön ist. Heute ist ein klarer Tag. Dort sind die
schneebedeckten Berge und so möchte ich, daß Ihr Euch den Kreislauf
des Wassers vorstellt.
Ihr
wißt, daß der Schnee in diesen Bergen im Frühling schmilzt und
dann tröpfelt das Wasser in kleinen Rinnsalen den Berg hinunter und
die Rinnsale werden zu Bächen und diese fließen dann in den "Kings
River",
und dieser geht hinein bis in die Wasserspeicher und dann geht
natürlich einiges von dem Wasser in den Ozean und verdunstet dort,
wird zu Wolken und diese regnen oder schneien dann wiederum auf die
Berge herab und alles beginnt wieder von vorne. Das ist der Kreislauf
des Wassers und dieser beginnt immer wieder von vorne. Wenn es an
irgendeinem Punkt etwas nicht mehr geben würde, dann würde das
Leben aufhören zu bestehen. Die ganze Natur lehrt uns den Grundsatz
des Gebens. Laßt uns nun Markus 12:41-44 anschauen. Hier ist die
Rede von einem Opfer das im Tempel dargebracht wurde. Dies ist die
Erfahrung der kleinen Witwe die ihre geringe Geldsumme in den
Schatzkasten des Tempels legte.
"Und
Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und sah zu, wie das
Volk Geld einlegte in den Gotteskasten. Und viele Reiche legten viel
ein. ..."
Ich kann mir geradezu vorstellen,
wie sie ihre Münzen nahmen und sie von oben herab fallen ließen,
damit jeder das Geld fallen hören konnte das sie in den Schatzkassen
gaben. Aber nun beachtet, diese arme, kleine Witwe unter all den
reichen Leuten. Vers 42:
"...
Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein; das macht
zusammen einen Pfennig. ..."
Das war ein sehr unbedeutender
Betrag.
"...
Und Er rief Seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, Ich
sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als
alle, die etwas eingelegt haben. ..."
Nicht mehr was die Menge betraf,
aber sie gab mehr im Grundsatz. Warum? Beachtet dazu Vers 44:
"...
Denn sie haben alle etwas von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber
hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum
Leben hatte."
Wußtet
Ihr, daß unsere Großzügigkeit nicht damit gemessen wird, wie viel
wir geben, sondern wie viel wir noch haben nachdem wir gegeben haben?
Ein Opfer wird nicht an dem gemessen was wir beitragen, sondern an
der Menge die wir noch übrig haben, nachdem wir etwas beigetragen
haben. Sie hat mehr Geld als alle gegeben, weil sie alles gab was sie
hatte, denn sie glaubte an die Sache Gottes. Wißt Ihr, wir sollten
wirklich dem Beispiel Jesu folgen. 2. Korinther 8:9 sagt:
"Denn
ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: obwohl Er reich
ist, wurde Er doch arm um euretwillen, damit ihr durch Seine Armut
reich würdet. "
Obwohl
Jesus reich war, wurde Er doch arm. Er betrachtete den Reichtum und
die Herrlichkeit des Himmels nicht als etwas an das man sich
festklammern müßte. So heißt es in Philipper 2:6+7 über Ihn:
"Er,
der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott
gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm
Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach
als Mensch erkannt."
Jesus
war gewillt alles aufzugeben um uns von der Sünde zu erlösen, damit
wir in Seinem Königreich sein könnten. Diejenigen die das Herz Jesu
haben, werden die gleichen Schwerpunkte setzen die Jesus setzt. Der
Apostel Paulus sagt uns in 1. Timotheus 6:9+10, daß die Liebe zum
Geld die Wurzel allerlei Bösen ist.
"Denn
die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung
und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen
versinken lassen in Verderben und Verdammnis. Denn Geldgier ist eine
Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom
Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen."
Ihr
braucht Euch nur in dieser Welt von heute umzuschauen und ich denke
wenn Ihr aufmerksam hinschaut werdet Ihr sehen wie wahr diese Aussage
ist. Fast jedes Problem in der Welt dreht sich an irgendeinem Punkt
um Geld. Jesus sagt in dem bekannten Vers in Matthäus 16:26
"Was
hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme
doch Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, womit
er seine Seele auslöse?"
Übrigens
sagt uns Hesekiel 7:19 daß bald irgendwann, wenn Jesus kommt, die
Menschen ihr Gold und Silber nehmen und es auf die Straße werfen und
sie sagen werden: 'Es
ist nicht gut, es hilft uns nicht, denn unser Gold und Silber kann
uns nicht am Tag des Zornes des Herrn erretten.' So
heißt es hier:
"Sie
werden ihr Silber hinaus auf die Gassen werfen und ihr Gold wie Unrat
achten; denn ihr Silber und Gold kann sie nicht erretten am Tage des
Zorns des HERRN. Sie werden sich damit nicht sättigen und ihren
Bauch damit nicht füllen; denn es wurde zum Anlass ihrer Missetat."
So
müssen wir dann unsere Anlage in der Bank des Himmels vornehmen.
Laßt uns nun unseren letzten Text anschauen. Es ist Matthäus
6:19-21. Dies ist auch eine der Aussagen Jesu die sehr gut bekannt
sind. Er sagt hier:
"Ihr
sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und
der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt
euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen
und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz
ist, da ist auch dein Herz."
Gott
gibt uns diese vier Grundsätze. Er ist der Eigentümer, wir sind
Seine Verwalter. Er hat für Sich Zehnten und Opfergaben vorbehalten.
Übrigens, wenn wir einen treuen Zehnten und auch unsere Gaben zurück
geben, dann werden wir einen Segen erhalten. Wenn nicht, dann bringen
wir einen Fluch über uns selber. Laßt uns eine Einlage in Gottes
Reich machen. Laßt uns unsere Mittel zu Seiner Ehre und Herrlichkeit
und unserer ewigen Kapitalanlage im Himmel verwenden.
Übersetzung
- Manuela Sahm - August 2016 ©
Stephen
Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (30) Wie man in die
Zukunft investiert
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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