Donnerstag, 20. Februar 2020

(31) Einen Charakter säen, ein Schicksal ernten



Wie sät man eigentlich einen Charakter? Um im Garten etwas wachsen zu sehen, sind Samen erforderlich. Oftmals sät man sie selber aus. Doch was sind die “Samen” des Charakters die gesät werden. Was ist der Boden auf den sie fallen? Und was ist das dann jeweils für ein Schicksal das am Ende “geerntet” wird? Laßt uns das einmal näher anschauen, auch um herauszufinden, welches der beste Same ist, den wir aussähen können, um eine gute “Ernte” erhalten zu können. Welche Anleitung gibt uns die Bibel dafür?

 Laßt uns beten. Lieber Vater im Himmel, was für ein wunderbares Vorrecht ist es doch in Deine Gegenwart zu kommen. Wir danken Dir für Dein heiliges Wort das ein sicherer Kompaß in einer Welt der Verwirrung und Rebellion ist. Wenn wir heute darüber studieren wie wir einen Charakter säen und ein Schicksal ernten, bitten wir Dich, daß Dein Heiliger Geist bei uns sei um uns zu unterrichten. Wir danken Dir, daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu, Amen.
Im Verlauf dieses Seminars haben wir hauptsächlich die Bedeutung von 1. Mose 3:15 studiert. Und ich möchte unserer Gedächtnis auffrischen was diesen Vers betrifft, der das Fundament der ganzen Schrift ist. In diesem Vers sprich Gott zu der Schlange und Adam und Eva stehen dabei und hören zu und Er sagt zu der Schlange.

"Und Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst Ihn in die Ferse stechen."

Eines ist sehr, sehr deutlich in diesem Vers und das ist, daß es nur zwei Gruppen sind, die es in dieser Welt vom Anfang bis zum Ende gibt. Zwei Samen, die Samen der Gerechten und die Samen der Gottlosen. In unserem Studium von heute werden wir sehen, daß in der Gruppe, die als "Gottlose" eingestuft werden, es drei verschiedene Arten von Menschen gibt, wohin gegen es auf der Seite von Gott nur eine Art von Menschen gibt. Nun werden wir in unseren heutigen Studium das berühmte Gleichnis von Jesus und dem Sämann studieren, der sie Samen ausgesät hat. Und dieses Gleichnis ist in allen drei synotischen Evangelien, das heißt die zusammenfassenden Evangelien wie Matthäus, Markus und Lukas, zu finden. Das bedeutet, daß wir nicht nur in einem Evangelium stehen bleiben während wir das Gleichnis studieren. Wir werden zu allen dreien gehen um die Einzelheiten von jedes dieser Evangelien nachzulesen.

Wir wollen damit beginnen, daß wir uns Matthäus 13:37 anschauen. Zuerst einmal wollen wir festlegen wer der Sämann der Samen ist. Es heißt hier wie folgt:

"Er antwortete und sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist es, der den guten Samen sät."

So ist derjenige in dem Gleichnis, der den guten Samen sät niemand geringerer als Jesus. Nun wollen wir auch herausfinden was der Same darstellt. Geht mit mir zu Lukas 8:11. Es heißt hier:

"Das Gleichnis aber bedeutet dies: Der Same ist das Wort Gottes."

Wir sehen, daß wir den Sämann haben, Jesus. Wir haben nur einen Samen, der das Wort Gottes ist. Nun möchte ich, daß Ihr beachtet, daß das Wort Gottes sehr, sehr mächtig ist. Geht mit mir zu Jesaja 55:10+11. Hier finden wir wie der Prophet die folgenden Worte spricht:

"Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, daß sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus Meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was Mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu Ich es sende."

Hier verheißt Gott, wenn Er Seinen Samen aussäht, daß er Frucht bringen wird. Sein Same ist kraftvoll. Sein Wort ist kraftvoll. So, was haben wir bis jetzt? Wir haben den Sämann der Jesus ist. Wir haben den Samen, das ist das Wort Gottes und dieser Same ist kraftvoll um die Ergebnisse hervorzubringen für die Gott ihn gesandt hat. Aber in diesem Gleichnis haben wir vier verschiedene Arten von Böden, von Erdreich. Nun ist die Frage, was stellen diese vier verschiedenen Böden dar? Geht mit mir zu Markus 4:15. Hier haben wir eine Erklärung dafür was mit dem Boden oder der Erde gemeint ist. Es heißt hier wie folgt. Hier ist die Rede von den Samen die auf den Weg gefallen sind. Aber es gibt uns den Grundsatz der vier Böden. Es heißt hier in Vers 15:

"Das aber sind die auf dem Wege: wenn das Wort gesät wird und sie es gehört haben, kommt sogleich der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät war."

So wird also der Same in die Erde gesät und was stellt die Erde dar? Sie stellt das Herz dar. Und so gibt es in diesem Gleichnis vier Arten von Herzen. Drei dieser Herzen sind nicht begehrenswert, doch eines ist es. In der Tat enden drei von diesen Herzen im Lager Satans und nur eines endet darin, daß es auf der Seite Gottes steht. Und so fassen wir zusammen, was wir studiert haben. In diesem Gleichnis haben wir den Sämann, das ist Jesus. Wir haben den einen Samen der das Wort Gottes ist. Das Wort Gottes ist kraftvoll um den Zweck zu erfüllen für das es gesandt worden ist und schließlich stellt die Erde die vier verschiedenen Herzen dar auf die der Same der Wahrheit Gottes fällt.

Nun laßt uns diese vier Bodenbeschaffenheiten untersuchen und sehen, was sie uns heute zu sagen haben. Wir wollen uns als erstes einmal den Samen anschauen, der auf den Weg gefallen ist. Geht mit mir zu Lukas 8:12. Es heißt hier:

"Die aber auf dem Weg, das sind die, die es hören; ..."

Übrigens, jeder in diesem Gleichnis hört. Die Samen die auf den Weg gefallen sind, da hören die Leute, ebenso was auf den Fels fiel und unter die Dornen, genauso wie auf das gute Land, jedes mal hören die Leute. Anders ausgedrückt, sie können nicht sagen: 'Ich habe es nicht gewußt.' Jeder trägt Verantwortung, weil jeder dieser Stellen wo der Same hin fiel das Wort Gottes gehört hat. Noch einmal Vers 12:

"Die aber auf dem Weg, das sind die, die es hören; danach kommt der Teufel und nimmt das Wort aus ihrem Herzen, damit sie nicht glauben und selig werden."

Der Same der auf den Weg fällt beginnt noch nicht einmal zu keimen. In den Moment wo der Same auf das Herz fällt, kommt der Teufel und nimmt ihn weg. Dies sind Menschen die das Wort Gottes hören und es sofort zurückweisen oder verschieben, sie lehnen es ab das anzunehmen was Gott sie lehren will. Wir haben biblische Beispiele für diese Art von Menschen. Ihr erinnert Euch zum Beispiel daran, als der Apostel Paulus vor Felix dem Statthalter erscheinen mußte. Die Geschichte steht in Apostelgeschichte Kapitel 24.

Der Apostel Paulus hat diese gewaltige, kraftvolle Predigt gehalten und als er sie beendet hatte, hat er gehofft, daß Felix die Botschaft annehmen würde. Aber ich möchte, daß Ihr seht was mit Felix geschehen ist. Es heißt hier in Apostelgeschichte 24:25 wie folgt:

"Als aber Paulus von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und von dem zukünftigen Gericht redete, ..."

Der Apostel Paulus predigt Gottes Wort und er spricht von all diesen Dingen.

"... erschrak Felix und antwortete: Für diesmal geh! Zu gelegener Zeit will ich dich wieder rufen lassen."

Wißt Ihr, diese gelegene Zeit kam niemals, denn dieser Moment war seine Gelegenheit. Als er sagte:

"Zu gelegener Zeit will ich dich wieder rufen lassen."

kam diese Gelegenheit nicht wieder. Da ist auch die Geschichte wo der Apostel Paulus vor dem König Agrippa stand. Apostelgeschichte Kapitel 26. Hier predigte der Apostel Paulus noch einmal mit kraftvollen Worten davon, Jesus Christus anzunehmen und sich auf das Gericht vorzubereiten und ich möchte, daß Ihr beachtet was geschah als er seine Predigt beendet hatte. Es heißt hier in Apostelgeschichte 26:27+28

"Glaubst du, König Agrippa, den Propheten? Ich weiß, daß du glaubst. Agrippa aber sprach zu Paulus: Es fehlt nicht viel, so wirst du mich noch überreden und einen Christen aus mir machen. "

Traurige, tragische Worte. So hält Paulus also diese kraftvollen Predigten vor Felix und Agrippa. Felix sagt:

"Zu gelegener Zeit will ich dich wieder rufen lassen."

Er verschiebt es. Agrippa sagt: 'Weißt Du, was Du sagst, klingt sehr überzeugend und kraftvoll. Du überredest mich fast ein Christ zu werden, aber doch nicht ganz.' Der Same ist auf den Weg gefallen. Er begann noch nicht einmal im Herzen zu keimen. Diese Arten von Hörer werden auch von denen dargestellt die Stephanus, den ersten christlichen Märtyrer gesteinigt haben. Geht mit mir zu Apostelgeschichte 7. Übrigens, fast das ganze Kapitel ist eine Predigt die von Stephanus vor dem jüdischen Sanhedrin, dem jüdischen Rat gehalten worden ist. Ich möchte, daß Ihr beachtet was geschieht nachdem er diese Predigt gehalten hat. Apostelgeschichte 7:54-58. Es heißt hier:

"Als sie das hörten, ging es ihnen durchs Herz und sie knirschten mit den Zähnen über ihn."

Sie waren wirklich wütend, nicht wahr?

"Er aber, voll Heiligen Geistes, sah auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus stehen zur Rechten Gottes und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen. Sie schrien aber laut und hielten sich ihre Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn ein, stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines jungen Mannes, der hieß Saulus."

Sie knirschten mit den Zähnen und wiesen diese wunderbare Predigt zurück die Stephanus gehalten hat, indem er ganz im Alten Testament begann und zeigte wie sich mit dem Kommen des Messias die Prophezeiung erfüllt hatte. Offen wiesen sie die Botschaft zurück die Gott ihnen durch Stephanus brachte. Übrigens, am Ende der Zeit wird es Menschen geben sie genauso sind. In der Tat, alle die die Botschaft des Anti-Christen annehmen, werden Menschen dieser Art sein. Nun laßt uns 2. Thessalonicher 2 anschauen und ich möchte ein paar Verse lesen die wir dort finden und ich möchte mit Vers 8 beginnen. Es heißt hier:

"Und dann wird der Böse offenbart werden. ..."

Das ist im übrigen der Anti-Christ.

"... Ihn wird der Herr Jesus umbringen mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt. Der Böse aber wird in der Macht des Satans auftreten mit großer Kraft und lügenhaften Zeichen und Wundern und mit jeglicher Verführung zur Ungerechtigkeit bei denen, die verloren werden, ..."

Und nun beachtet warum sie verloren gehen.

"... weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, daß sie gerettet würden. ..."

Und übrigens, was ist Wahrheit? Jesus sagt in Johannes 17:17

"Heilige sie in der Wahrheit; Dein Wort ist die Wahrheit."

Was haben sie also zurück gewiesen als sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben? Sie haben die Wahrheit zurückgewiesen, die wo gefunden wird? In der heiligen Bibel. Und seht was wir in Vers 11 finden.

"... Darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, sodaß sie der Lüge glauben, damit gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Lust hatten an der Ungerechtigkeit."

Es ist eine ernsthafte Angelegenheit wenn Euch das Wort Gottes gepredigt und dargebracht wird. Und so stellt die erste Art von Boden diejenigen dar die das Wort hören, aber sofort wenn es kommt, sie das Wort aussperren. Das Wort fängt noch nicht einmal an zu keimen. Als Ergebnis davon nimmt Satan die Wahrheit aus dem Herzen und alle die diese Art von Boden haben, gehen verloren. Aber es gibt da noch eine zweite Art von Boden. Es ist steiniger Boden. Geht mit mir zu Lukas 8:6. Hier haben wir die Beschreibung davon, was das für ein Boden ist. Es heißt hier wie folgt:

"Und einiges fiel auf den Fels; und als es aufging, verdorrte es, ..."

Warum verdorrte es, was fehlte ihm?

"... weil es keine Feuchtigkeit hatte."

Nun möchte ich, daß Ihr Euch vorstellt, was hier vor sich geht. Hier ist der Fels, aber es gibt auch gute Erde, denn der Same keimt und beginnt zu wachsen. Nicht wahr? Ihr seht, daß dieser Boden anders ist als der erste, denn auf dem ersten Boden kommt der Teufel und bevor der Same überhaupt keimen kann, nimmt er ihn aus dem Herzen fort. Aber hier zumindest beginnt der Same mit seinem Wachstumsvorgang. Es gibt hier noch Erde, aber wir sehen daß der Erde was fehlt? Feuchtigkeit und übrigens, es ist steinig, es ist felsig, es ist keine reine Erde. Da sind also Steine mit bei der Erde. Übrigens, wenn wir dies in Matthäus 13 lesen, dann gibt es uns noch eine zusätzliche Einzelheit. Matthäus 13:5+6. Es heißt hier:

"Einiges fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, weil es keine tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es."

Nun beachtet die Zusammenstellung die wir hier haben. Wir haben Erde die nicht nur Erde ist, aber es sind da Felsen dabei. Dann ist da die Erde die keine Feuchtigkeit hat und die Sonne die auf die Erde herunter brennt und die das junge Pflänzchen versengt. Nun stelle ich mir vor, daß einige von Euch die hier im Tal wohnen einen Garten haben. Was würde geschehen, wenn Ihr Samen aussät und sie würden nur ein bißchen gute Erde bekommen und darunter wären nur Steine und somit pflanzt Ihr nur oberflächlich. In der Erde gibt es kaum Feuchtigkeit und wenn die Sonne hier in Fresno, Kalifornien scheint wird es im Juli bis zu 43° heißt und sie brennt auf diese Samen herab. Wie viel Chance haben diese Samen zu keimen und zu wachsen und schließlich Frucht hervorzubringen? Sie ist sehr, sehr gering.

Nun, was stellt der Same dar, der auf dem steinigen Untergrund ausgesät worden ist? Er stellt die Menschen dar, daß wenn ihnen das Evangelium gepredigt wird sie mit Begeisterung und Gefühlsregungen erfüllt sind. Der Same ist in ihr Herz gesät worden und sie sagen: 'Das ist wunderbar! Ich habe noch nichts dergleichen in meinem Leben gehört.' Sie sind ganz begeistert, aber dann kommen Probleme und Sorgen. Wißt Ihr, eines der Probleme ist, daß die Menschen denken, daß wenn sie das Evangelium angenommen haben, es alle ihre Probleme heilen wird. Sie werden keine Versuchungen mehr haben, keine Schwierigkeiten oder Trübsal. Tatsache ist, meine Lieben, daß unsere größten Probleme nach unserer Taufe kommen. Die größten Prüfungen des Teufels kommen nachdem wir uns dazu entschlossen haben unser Herz Jesus Christus zu geben.

Ich sehe viele von Euch nicken und sagen: 'Ja, das stimmt vollkommen, denn der Teufel hat ein Kind verloren!' Und weil der Teufel ein Kind verloren hat wird er in seinem Versuch es zurück zu gewinnen ihm sein Leben so schwer wie möglich machen. Es gibt Menschen die, wenn das Evangelium verkündigt wird und wenn sie zu einer Vortragsreihe wie dieser kommen, sie sozusagen ganz "aufgepumpt" werden und sie richtig begeistert sind. Aber dann haben sie Probleme mit ihren Familien, ihren Verwandten, auf der Arbeit. Sie haben allerlei Schwierigkeiten. Vielleicht haben sie Schwierigkeiten mit den Lastern oder Gewohnheiten die sie hatten und werden entmutigt und als Ergebnis davon fallen sie.

Übrigens, diese Erde stellt diejenigen dar die Jesus und auch sich selber dienen wollen. Ihr seht, der Stein stellt ein steinernes Herz dar. Es gibt ein bißchen gute Erde, was bedeutet, daß sie dem Herrn dienen wollen, aber sie wollen auch etwas von ihren ICH behalten. Dies sind diejenigen von denen Jesus gesprochen hat als Er sagt, daß niemand zwei Herren dienen kann. Wir können dem Herrn nicht mit einem geteilten Herzen dienen. Anders ausgedrückt, es ist entweder alles oder nichts.

Nun möchte ich ein paar Bibelabschnitte mit Euch ansehen, die davon sprechen was geschieht, wenn wir das Evangelium von Jesus annehmen. Geht mit mir zu Markus 10:28-31. Jesus hatte gerade darüber gesprochen wie schwer es für einen reichen Mann ist in das Himmelreich zu kommen. Und ich möchte, daß Ihr seht was Jesus weiter zu Seinen Jüngern sagt, denn sie sagten, daß sie alles verlassen hätten und fragen was dabei für sie heraus springen würde. Seht, sie waren irgendwie "Händler". Und so heißt es dann in Markus 10:28

"Da fing Petrus an und sagte zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind Dir nachgefolgt. Jesus sprach: Wahrlich, Ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Äcker verlässt um Meinetwillen und um des Evangeliums willen, der nicht hundertfach empfange: jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker ..."

Und nun seht was als nächstes folgt:

"... mitten unter Verfolgungen - und in der zukünftigen Welt das ewige Leben."

Habt Ihr bemerkt, daß Ihr viele Segnungen erhalten habt, weil Ihr eine neue Familie, eine neue Gemeindefamilie habt? So habt Ihr alles in der Gemeindefamilie was Ihr braucht. Doch wir sehen, daß Jesus sagt, daß dies womit verbunden sein wird? Mit Verfolgungen. Und in Matthäus 10 ab Vers 34 kommt der gleiche Gedanke durch. Übrigens, es ist heutzutage sehr modern im Fernsehen, daß es Fernsehprediger gibt die Euch sagen, daß wenn Ihr Jesus annehmt Ihr gedeiht, Ihr im Wohlstand leben werdet. Ihr werdet reich werden und alles wird gut gehen. Das geht ganz gegen den Strich dessen was die heilige Schrift lehrt und ganz besonders dieses Gleichnis. Seht was wir in Matthäus 10:34-37 finden. Jesus sagt folgendes:

"Ihr sollt nicht meinen, daß Ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. ..."

Das hört sich sehr ungewohnt an, dies von den Lippen Jesu zu hören. Ist er nicht der Fürst des Friedens? Beachtet Vers 35:

"... Denn Ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als Mich, der ist Meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als Mich, der ist Meiner nicht wert."

Wißt Ihr, meine Lieben, das zweite Erdreich stellt diejenigen dar die das Wort hören. Sie werden ganz aufgeregt. Sie denken alles wird gut werden. Alles wird Wohlstand werden. Sie haben ein geteiltes Herz. Sie haben das ICH noch nicht ganz aufgegeben. Sie haben wenig Feuchtigkeit vom Heiligen Geist in ihrem Leben. Sie haben ein steinernes Herz. Und dann scheint die Sonne der Trübsal auf sie herab und sie fallen auf den Weg und gehen letztlich verloren.

Vor einigen Jahren als ich an unserer Universität in Kolumbien unterrichtet habe war dort eine junge Frau die unsere theologische Schule besuchte. Sie kam dort hin um Bibellehrerin zu werden. Sie hieß Josephina Mendez. Sie starb vor ein paar Jahren bei einen Autounfall. Sie kam also zu unserer Schule. Wißt Ihr, ich versuche mich mit den Studenten anzufreunden und etwas über ihren Werdegang zu lernen. Und so saß ich dann eines Tages unter den Bäumen dort auf einer Bank und wißt Ihr was? Sie kam und setzte sich zu mir. Wir fingen an uns zu unterhalten und sie erzählte mir ihre Geschichte. Sie sagte:

"Pastor, ich habe in dieser Stadt in Kolumbien gewohnt und habe ein Flugblatt im Briefkasten gehabt worauf stand, daß eine Vortragsreihe abgehalten werden würde. So entschloß ich mich zu diesen Vorträgen zu gehen, obwohl ich nichts von dieser Kirche wußte, wo sie gehalten werden sollten. Ich wußte nichts über den Sprecher aber am Eröffnungstag ging ich zu dem Vortrag."

Es war ein Evangelisierungsreihe wie Ihr Euch vorstellen könnt. Und so ging sie zu allen Vorträgen und am Ende entschloß sie sich, daß sie getauft werden wollte. So ging sie dann nach Hause und sagte es ihren Eltern:

"Ich bin zu diesen Vorträgen gegangen und ich glaube, daß die Wahrheit dort verkündet wird."

Dann fragten sie:

"Welche Kirche ist das? Ist es die katholische Kirche?"

Sie sagte:

"Nein, es ist die Siebenten-Tags-Advent Gemeinde."

Und sofort fingen ihre Eltern an finster drein zu blicken und die Stirn zu runzeln. Sie fragten:

"Du bist zu der Siebenten-Tags-Advent Gemeinde gegangen?"

Sie sagte:

"Ja und ich habe diese wunderbaren Botschaften gehört und ich glaube, daß dies die Wahrheit ist und ich habe die Entscheidung getroffen mich taufen zu lassen."

Ihr Vater schaute sie und er sagte:

"Josephina, wenn Du Dich taufen läßt, dann wirst Du weder Vater noch Mutter haben. Wir werden Dich enterben."

Und Josephina schaute ihren Vater an und sagte:

"Vater, ich liebe Dich, aber obwohl die Bibel sagt, daß wir Vater und Mutter ehren sollen, schulde ich meine erste Treue meinem himmlischen Vater und deswegen werde ich dies machen. Ich werde an dem und dem Tag getauft werden."

Und Ihr Vater sagte:

"Wenn Du an dem Tag getauft wirst, bist Du nicht mehr unsere Tochter. Du kannst hier nicht mehr wohnen."

So ging sie zur Gemeinde und wurde getauft. Ihre Eltern wußten davon, denn sie haben es kontrolliert. Als Josephina nach Hause kam standen alle ihre wenigen Habseligkeiten auf der Stufe vor dem Haus und ihr Vater traf sie an der Tür und er sagte:

"Josephina, komm niemals hier her zurück!"

Und sie sagte:

"Vater, es tut mir leid. Ich liebe dich sehr, aber ich muß Gott mehr gehorchen als den Menschen und das schließt meine eigenen Eltern mit ein."

Dann kam sie an unsere Schule, es gab keinen anderen Ort wo sie hingehen konnte. So kam sie und studierte an der Schule. Sie wurde eine Bibelarbeiterin und heiratet einen Siebenten-Tags Prediger. Nebenbei erwähnt, ihre Eltern haben die Botschaft, so weit ich weiß nicht angenommen. Sie wurde für den Rest ihres Lebens enterbt.

Sie hat das Wort nicht wie die Hörer des steinigen Boden empfangen. Ich meine, als die Trübsal kam und sich ihre Familie gegen sie stellte sagte sie: "Meine Treue gehört Gott." Aber ein Mensch der nur eine oberflächliche Religion mit sehr wenig Heiligem Geist, mit wenig Feuchtigkeit hat, Feuchtigkeit stellt den Heiligen Geist dar, würde ganz leicht auf den Weg gefallen sein und gesagt haben: 'Welchen Nutzen habe ich davon? Es geht nicht, daß ich meine Familie gegen mich habe. Es geht nicht, daß ich meine Arbeitskollegen gegen mich habe und es geht nicht, daß ich meine Freunde gegen mich habe.'

Übrigens, wußtet Ihr, daß Judas Iskariot in diese Gruppe hinein paßt? In Matthäus 8:19+20 ist von einem gewissen Schriftgelehrten die Rede der zu Jesus kommt und sagt:

"Meister, ich will Dir folgen, wohin du gehst. ..."

Dieser Schriftgelehrte war Judas! Jesus versucht ihn zu entmutigen, denn Er kannte sein Herz. Deswegen sagt Jesus zu ihm:

"... Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege. "

Was Jesus damit sagen wollte war: 'Schau, wenn Du Mir nachfolgst, wegen den Broten und den Fischen, dann wisse, daß Du die falsche Straße hinunter gehst. Ich besitze keinen Reichtum. Ich habe kein Geld und Ich kann Dir nichts anbieten, was materiellen Reichtum angeht. Wenn Du Mir aus diesem Grund folgst, dann vergiß es ganz schnell.' Wißt Ihr, wenn Ihr Euch den Zusammenhang dieses Absatzes anschaut, dann werdet Ihr herausfinden, daß Judas Jesus anbot ihm zu folgen, als Jesus beliebt war. Massen von Menschen sind Jesus gefolgt. Ich meine, die Leute waren begeistert weil Jesus die Krankheiten geheilt hat und Er hat tausende von Menschen gespeist. Sie sagten: 'Wow, das ist der Mann, bei dem wollen wir sein.' Aber als Jesus anfing das Wort zu predigen, wie es in Johannes 6 steht, blieben nur noch Seine Jünger übrig und Jesus fragte sie in den Versen 67+68:

"Wollt ihr auch weggehen? Da antwortete Ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast ..."

Wunder. Ist das was Petrus gesagt hat? Nein! Was hat Jesus? Er sagte:

"… Du hast Worte des ewigen Lebens."

Seht, Petrus hat so manches gesagt ohne nachzudenken, aber diesmal war es etwas gutes was er sagte. Er sagte nicht: 'Du hast Zeichen und Wunder', sondern er sagte:

"Du hast Worte des ewigen Lebens."

Alle anderen hatten ihn verlassen, weil es keine Wunder mehr gab, aber Petrus hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Und so gibt es zwei Arten von Erdreich. Diejenigen auf dem Weg, die gar nicht darauf reagieren wenn das Wort gepredigt wird, sie zeigen keinerlei religiöses Interesse und die zweiten sind diejenigen auf dem steinigen Boden. Sie nehmen die Wahrheit nur oberflächlich an. Sie sind teils Fels, Teil ihres eigenen ICHs und teils gute Erde, also teils Jesus. Sie versuchen beiden Herren zu dienen. Sie nehmen Jesus zu einer Zeit der Gefühlsregungen und Gefühle an, doch wenn Trübsal kommt fallen sie auf den Weg.

Aber es gibt noch eine dritte Art von Boden und das sind die Samen die unter die Dornen fallen. Ihr seht, da war gute Erde, aber es gab auch Dornen. Lukas 8:14 beschreibt diese Art von Boden. Es heißt hier wie folgt:

"Was aber unter die Dornen fiel, sind die, die es hören ..."

Sie hören ebenso.

"... die es hören und gehen hin und ..."

Was passiert mit ihnen?

"... und ersticken unter den Sorgen, dem Reichtum ..."

Übrigens, wenn Ihr zu Markus 4:19 steht da noch ein Wort mehr. Dort heißt es:

"Und die Sorgen der Welt ..."

Wißt Ihr was die Sorgen der Welt sind? Sich Häuser anzuschaffen und Autos, Geld, Wertpapiere und zwei in Jobs arbeiten. Dinge die für sich alleine nicht schlecht sind, aber sie verschlingen unsere Zeit und unsere Kräfte. Das ist Teil der Dornen. Die Sorgen dieses Lebens. So heißt es dann ganz in Markus 4:19+20

"Und andere sind die, bei denen unter die Dornen gesät ist: die hören das Wort, und die Sorgen der Welt und der betrügerische Reichtum ..."

Seht, deswegen müssen wir alle drei Evangelien miteinander vergleichen, weil jedes es ein bißchen anders ausdrückt. Es ist nicht der Reichtum, ist es der betrügerische Reichtum und was noch?

"... und die Begierden nach allem andern dringen ein und ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht."

Übrigens, was stellen Dornen in der Schrift dar? Ihr erinnert Euch an 1. Mose 3:17+18, was kam als Folge der Sünde? Gott sagt:

"Verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. ..."

Und was sagt Er dann?

"Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen."

So, Dornen und Disteln stellen die Sünde dar. Sünde kommt in diese Welt. Die Freuden dieser Welt und die Sorgen dieses Lebens, die Hinterlist des Reichtums schleicht sich ein und erwürgt die Pflanze die gerade angefangen hat zu wachsen. Nun, es gibt biblische Beispiele davon. Da ist der reiche Jüngling aus Markus Kapitel 10, der zu Jesus kam. Wußtet Ihr, daß die Bibel sagt, daß Jesus diesen jungen Mann lieb gewonnen hat? Er kam zu Jesus und fragte ihn in Vers 17:

"Guter Meister, was soll ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe?"

Jesus sagt: 'Halte die Gebote.' Und er fragt: 'Welche?' Dann zitiert Jesus den zweiten Teil des Gesetzes und der junge Mann sagt:

"Meister, das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf."

Und in Matthäus 19:20 steht, daß er Jesus dann fragte:

"Was fehlt mir noch?"

Jesus schaut ihn an und sagt in Vers 21:

"Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge Mir nach!"

Und die Bibel erzählt, daß er traurig weg ging. Warum ging er traurig weg? Es heißt weiter in Vers 22:

"Als der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter. "

Hat er der Arglist des Reichtums erlaubt den Samen in seinem Herzen zu ersticken? Wißt Ihr, meine Lieben, als Siebenten-Tag-Adventist sagt man oftmals: 'Oh nein, ich bin kein Sklave des Geldes, ich habe damit kein Problem, ich kann damit umgehen.' Und doch, was tun wir? Wir sammeln Dinge an die wir nicht wirklich brauchen, nicht wahr? Brauchen wir vier Häuser um darin zu wohnen? Brauchen wir tatsächlich vier Autos? Brauchen wir wirklich zehntausende von Dollar auf der Bank während das Werk Gottes verschmachtet? Wußtet Ihr, daß die Zeit kommt wenn die Leute ausrufen werden: 'Warum habe ich mein Geld nicht gebraucht? Warum habe ich mein Geld nicht in das Reich Gottes eingesetzt und das Evangelium zu verbreiten? Warum habe ich es für mich selber angehäuft, bis wir weder kaufen noch verkaufen können?' Die Menschen werden das sagen, aber dann wird es zu spät sein.

Die Arglist des Reichtums war der Ruin ihrer Seelen. Übrigens hatte der Apostel Paulus etwas sehr interessantes in 1. Timotheus 6:9+10 über Geld zu sagen. Ich möchte, daß Ihr das aufmerksam mit mir lest, denn manche Leute lesen es nicht richtig. Sie bekommen den Eindruck, daß Reichtum schlecht ist. Reichtum ist nicht schlecht. Beachte was der Apostel Paulus in 1. Timotheus 6:9+10 sagt:

"Denn die reich werden wollen, ..."

Beachtet, daß er noch nicht einmal sagt: "die Reichen", sondern:

"Denn die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen versinken lassen in Verderben und Verdammnis. ..."

Je mehr Geld man hat, desto mehr "Spielzeug" will man haben und desto mehr Unterhaltung und Spaß will man haben. Vers 10

"Denn Geld ist eine Wurzel alles Übels; ..."

Oh, danke, danke. Es heißt richtig:

"Denn Geldgier ..."

oder die Liebe zum Geld

"... ist eine Wurzel alles Übels; ..."

Und nun hört Euch dies an:

"... danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen."

Wißt Ihr, ich habe viele reiche Leute gesehen, die absolut erbärmlich dran sind, weil sie immer Angst haben daß sie ihre Reichtümer verlieren würden und sie denken nur daran wie sie mehr Geld machen und mehr anlegen können. Wußtet Ihr, daß Jesus ein Gleichnis erzählt hat das diese Art von Mensch beschreibt? Laßt uns aus Lukas 12 lesen.

Meine Lieben, ist es nicht an der Zeit unsere Anlage in der himmlischen Bank zu machen? Wißt Ihr wie Ihr Euer Geld jetzt in den Himmel schicken könnt? Ihr braucht nicht zur NASA zu gehen, damit sie es in einer Rakete dort hinauf schicken. Was Ihr nur zu machen braucht ist, daß Ihr es in Gottes Werk, in die Errettung von Seelen investiert. Und wenn Menschen durch Euch in den Himmel gelangen, dann ist Eure Geldanlage durch sie dort.

Nun seht was wir in Lukas 12:15-21 finden. Hier steht ein weiteres Gleichnis von Jesus.

"Und Er sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, daß er viele Güter hat. ..."

Das Leben besteht nicht aus der Menge von was? Aus der Menge von Dingen die wir besitzen. Und nun veranschaulicht Er es. Vers 16:

"... Und Er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Feld hatte gut getragen. Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Vorräte und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iß, trink und habe guten Mut! ..."

Ergreift Ihr hier die Verbindung mit dem Gleichnis der Seele? Verse 20+21:

"... Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast? So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott."

Und wir sehen in 1. Johannes 2:15 , wie Johannes sagt:

"Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters."

Ich weiß meine Lieben, daß wir leicht ein Lippenbekenntnis abgeben. Glaubt Ihr, daß wir in den letzten Momenten der menschlichen Geschichte leben? Hört, wenn wir sehen was in der Welt geschieht, dann kann ich nicht anders, als mich darüber zu wundern über das was ich sehe, was in den letzten Wochen so alles passiert ist und wie die Vereinigten Staaten die Prophezeiung von Offenbarung 13 erfüllen, zumindest was das Anfangsstadium betrifft und wie die Christen alle mit einem gemeinsamen Programm zusammen kommen. Wir sehen es, es ist so deutlich. Es ist offensichtlich deutlich. Die Frage ist, was machen wir mit den Mitteln die Gott uns gegeben hat? Setzen wir sie für das Werk Gottes ein?

Jetzt denkt Ihr vielleicht: 'Nun, Pastor Bohr, Du willst doch nur bezahlt werden.' Nun, laßt mich Euch was sagen. Der Zehnte der in diese Gemeinde hinein kommt, wißt Ihr nichts davon geht in meine Tasche. Es geht alles an eine zentrale Stelle und dann werden alle Prediger auf einer gerechten Grundlage davon bezahlt. Ich erhalte nichts von den Gaben die in diese Gemeinde hineinkommen. Die Gaben werden für den Unterhalt der Gemeinde verwendet: um das Evangelium zu verkündigen, für Evangelisationen, für Gesundheitsseminare, für alle diese Dinge die die Absicht haben die Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. Und ich bete, daß wir alles, was wir haben auf den Opferaltar legen, denn bald wird es zu spät sein. Wir müssen aus unserem Schlummer erwachen. Wir waren schon viel zu lange im Koma. Wir waren schon viel zu lange lauwarm. Es ist an der Zeit aufzustehen und ein Opfer für Gott zu bringen. Wie ich in einem vorherigen Vortrag erwähnt hatte, kam die kleine alte Witwe und legt ihre zwei Pfennige in den Opferkasten und Jesus sagte, daß sie mehr dort hinein gelegt hat, als alle anderen die große Summen gegeben hätten und dann erkläre Er warum. Er sagt, daß die anderen aus ihrer Fülle gegeben haben. Mit anderen Worten, sie haben das gegeben was sie übrig hatten, was sie nicht wirklich benötigten, aber die Witwe gab alles was sie hatte, ihren ganzen Lebensunterhalt.

Übrigens warnt Jesus die Menschen in Lukas 21:34 indem Er sagt:

"Hütet euch aber, daß eure Herzen nicht beschwert werden mit Fressen und Saufen und mit täglichen Sorgen und dieser Tag nicht plötzlich über euch komme wie ein Fallstrick; denn er wird über alle kommen, die auf der ganzen Erde wohnen. So seid allezeit wach und betet, daß ihr stark werdet, zu entfliehen diesem allen, was geschehen soll, und zu stehen vor dem Menschensohn."

Und in Hesekiel 7:19 wird uns gesagt:

"Sie werden ihr Silber hinaus auf die Gassen werfen und ihr Gold wie Unrat achten; denn ihr Silber und Gold kann sie nicht erretten am Tage des Zorns des HERRN. Sie werden sich damit nicht sättigen und ihren Bauch damit nicht füllen; denn es wurde zum Anlaß ihrer Missetat."

Sie werden sagen: 'Was hilft uns das noch? Wir sind verloren! Wir sind für immer verloren! Was nützt es uns alle diese Dinge zu haben?' Silber und Gold wird ganz und gar wertlos sein.

Und so haben wir also drei verschiedene Arten von Menschen wie wir bisher studiert haben.

  1. Ersten, diejenigen die das Wort hören und es ablehnen, es beginnt noch nicht einmal zu keimen.
  2. Zweitens, diejenigen die das Wort hören und es in einem Moment der Gefühlsregung annehmen und sagen: 'Das ist wunderbar!' und wenn Trübsal kommt und die Sonne hervor kommt und auf die Pflanze hernieder brennt, stirbt sie.
  3. Dann sind da noch die Samen die unter die Dornen gefallen sind, das sind diejenigen wo der Same der gepflanzt wurde, durch den betrügerischen Reichtum der Welt und die Sorgen des Lebens erstickt wird, das Pflänzchen das gerade begonnen hat zu wachsen.

Aber dem Herrn sei Dank, es gibt noch eine andere Art von Boden und das ist das gute Erdreich.

Seht was wir im Lukasevangelium 8:15 finden. Hier finden wir die folgenden Worte. Lukas 8:15

"Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld."

Beachtet, daß das gute Land diejenigen darstellt die das Wort Gottes hören und was tun? Und es im Herzen behalten. Womit? Mit Geduld. Und was bringt es dann letztendlich hervor? Frucht. Bringt die erste Art von Boden Frucht? Nein? Wie steht es mit der zweiten? Nein. Und was ist mit der dritten? Nein. Das Pflänzchen beginnt zwar zu wachsen, aber es bringt keine Frucht. Woran ist Gott interessiert? Gott ist daran interessiert den Samen Seines Wortes in unser Herz zu pflanzen, damit wir diesen Samen auf brachliegendem Land empfangen, mit viel Feuchtigkeit des Heiligen Geistes und daß dieser Same keimt und eine Pflanze hervorbringt die schließlich was tragen wird? Er wird zu Gottes Ehre und Herrlichkeit Frucht tragen. In Offenbarung 1:3 finden wir wie Johannes über dieses Buch spricht, das von den Endzeitereignissen handelt. Er sagt:

"Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe."

Beachtet: Lesen, hören, das bedeutet Aufmerksamkeit schenken und was noch? Behalten. Laßt uns Johannes 14:23 lesen. Übrigens, es gibt eine Bedingung dafür, damit Jesus in unserem Herzen verweilt. Er wird nicht in jeglichem Herz verweilen. Seht was wir in Johannes 14:23 finden. Hier sagt Jesus folgendes:

"Wer Mich liebt, der wird Mein Wort halten; und Mein Vater wird ihn lieben, und Wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen."

Ist das nicht wunderbar?
"Wer Mich liebt, der wird Mein Wort halten; und Mein Vater wird ihn lieben, und Wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen."

Jakobus 1:22 ermahnt uns, daß es nicht der Hörer des Wortes ist, der gerechtfertigt wird, sondern wer? Derjenige der danach handelt.

"Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst. "

Übrigens, wußtet ihr daß es am Ende der Zeit viele Christen geben wird, die Hörer des Wortes sein werden, aber nicht danach handeln werden? Nun laßt uns zum Matthäusevangelium Kapitel 7 gehen und den Vers 21 lesen. Matthäus 7:21-23, dies ist ein sehr ernster Abschnitt. Ich werde ein paar Verse lesen. Jesus sagt:

"Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, ..."

Habt Ihr das erfaßt?

"Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun Meines Vaters im Himmel. ..."

Beachtet, daß es nicht nur das Hören alleine ist, sondern was auch noch? Handeln. Es ist nicht nur reden, sondern was? Handeln. Vers 22:

"... Es werden viele zu Mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in Deinem Namen geweissagt? ..."

Übrigens, werden dies Christen sein? Warum sollten sie es im Namen Jesu tun, wenn sie keine Christen wären? Offensichtlich sind sie es. Sie werden fragen:

"... Haben wir nicht in Deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in Deinem Namen viele Wunder getan? ..."

Was wird Jesus aber auf ihre Frage antworten?

"... Dann werde Ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!"

Und dann gibt Jesus ein Beispiel in den nächsten Versen und erzählt das Gleichnis von dem Mann der sein Haus auf den Fels gebaut hat und dem, der es auf Sand baute. Nun, wer ist derjenige der auf dem Felsen baute und wer ist derjenige der auf Sand baute? Matthäus 7:24-27

"Darum, wer diese Meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, fiel es doch nicht ein; denn es war auf Fels gegründet.

Was bedeutet es auf dem Fels gegründet zu sein? Es bedeutet, daß man die Worte Jesu hört und dann was macht? Und danach handelt. Nun beachtet was mit dem Mann ist, der auf dem Sand baut. Vers 26:

"... Und wer diese Meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, da fiel es ein und sein Fall war groß."

Übrigens, diese Verse sprechen von der Trübsal die über die Welt kommen wird. Vier Engel halten die "Winde des Krieges". Wenn sie losgelassen werden, dann wird ein "Sturm" aufziehen, ein heftiger "Sturm" der kommen wird. Und nur diejenigen die die Worte Jesu hören und sie auch tun, werden an diesem großen Tag sicher sein.

Nun möchte ich noch die letzten Minuten die wir noch haben darauf verwenden um über den Vorgang zu sprechen wie Gott den Samen in die Erde unseres Herzens pflanzt. Wie macht Er das? Nun, hört was ich sagen werde. Der Same ist das Wort Gottes, wir haben das schon studiert. Das Wort wird gepredigt und was das bedeutet ist, daß Gott den Samen nimmt und ihn wohin tut? Er pflanzt den Samen ins Herz. Übrigens kommt der Glaube aus dem Hören, aber nur, indem man was hört? Das Wort Gottes. Was geschieht mit Menschen die nicht zum Wort Gottes gehen, die es nicht studieren? Kann Gott Seinen Samen in unsere Herzen pflanzen, wenn wir Sein Wort nicht studieren? Ganz sicher nicht, denn Gott spricht durch das Wort zu unserem Herzen. Je mehr wir das Wort studieren, desto mehr pflanzt Gott Seinen Willen und Seinen Samen in unsere Herzen.

Und womit bewässert Er die Erde dann? Mit dem Tau des Heiligen Geistes und je mehr Zeit wir dann im Wort Gottes verbringen desto mehr wächst die "Pflanze". Und wenn man mit diesem Vorgang immer weiter macht, was wird dann schließlich mit der "Pflanze" geschehen? Sie wird zu einem Baum werden und was wird dieser Baum dann machen? Er wird Frucht bringen. Übrigens was ist diese Frucht? Geht mit mir dafür zu Galater 5:22. Hier heißt es:

"Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht."

Wißt Ihr was die Frucht des Geistes ist? Es ist der Charakter Jesu. Ist dies eine Beschreibung des Charakters von Jesus? Laßt es uns noch einmal lesen:

"Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit."

Das ist die Frucht. Aber wie kommt die Frucht hervor? Muß man erst etwas pflanzen bevor man etwas ernten kann? Natürlich muß man das machen. Was macht Gott also? Er nimmt den Samen der Wahrheit und Er pflanzt ihn in unser Herz. Je mehr wir Gottes Wort studieren, je mehr wir es in uns aufnehmen, desto mehr spricht Gott zu uns. Er pflanzt das Wort durch die Einwirkung des Heiliges Geistes in unsere Herzen. Was geschieht dann mit der Pflanze? Sie beginnt zu wachsen und schließlich bringt sie die Früchte des Geistes in unserem Leben hervor. Mit anderen Worten, das Wort Gottes bringt den Charakter Jesu in unserem Leben hervor.

Wußtet Ihr, daß wir unseren Charakter mit dem formen, dem wir unsere Zeit widmen? Ihr wußtet das, nicht wahr? Wenn wir unsere meiste Zeit der Musik, weltlichen Bestrebungen, dem Fernsehen, Videos und all diesen Dingen widmen, was für eine Art von Charakter werden wir dann haben? Wir werden diesen Charakter widerspiegeln. Aber je mehr wir dem Wort Gottes erlauben durch unsere Augen und Ohren in uns hinein zu kommen, indem wir die Bibel studieren und Predigten anhören und geistliche Dinge betrachten, je mehr wird Gott Seinen Samen in unsere Herzen pflanzen. Der Same wird zu einer Pflanze werden und diese wächst dann zu einem Baum heran und dann wird sich unser Leben verändern und dann wird als Ergebnis davon die Frucht des Geistes in unserem Leben erscheinen. Diese ist Christusähnlichkeit, die Hoffnung der Herrlichkeit.

So haben wir also vier Erdreiche. Drei von ihnen werden verloren gehen und nur eines wird für das Königreich Gottes gerettet werden. Wie ist die Erde deines Herzens beschaffen? Bist du ein Hörer auf dem Weg? Bist du ein Hörer auf dem steinigen Grund oder jemand auf dem dornigen Boden oder bist du ein Hörer mit gutem Erdreich? Unsere Entscheidung wird unser ewiges Schicksal entscheiden. Meine Lieben, laßt mich mit einem positiven Hinweis enden. Wußtet ihr, daß wir nicht bei dem Herzen kleben bleiben müssen das wir haben? Gott kann das Herz verändern, schaut Euch nur einmal Saulus von Tarsus an. Er hatte ein Herz aus Stein. Er war bei der Steinigung von Stephanus anwesend, auch wnn er nicht aktiv daran teilgenommen hat, aber er ermutigte die Leute ihn zu steinigen und doch hat der Herr sein Herz von einem steinigen Boden in ein sanftes, zärtliches Herz verwandelt. Ich bete zu Gott, daß wir wie das gute Erdreich sind, wo der Same der Wahrheit in uns zum ewigen Leben gepflanzt ist.



Übersetzung - Manuela Sahm - August 2016 ©


Stephen Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (31) Einen Charakter säen, ein Schicksal ernten

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela



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