Wie
sät man eigentlich einen Charakter? Um im Garten etwas wachsen zu
sehen, sind Samen erforderlich. Oftmals sät man sie selber aus. Doch
was sind die “Samen” des Charakters die gesät werden. Was ist
der Boden auf den sie fallen? Und was ist das dann jeweils für ein
Schicksal das am Ende “geerntet” wird? Laßt uns das einmal näher
anschauen, auch um herauszufinden, welches der beste Same ist, den
wir aussähen können, um eine gute “Ernte” erhalten zu können.
Welche Anleitung gibt uns die Bibel dafür?
Laßt
uns beten. Lieber Vater im Himmel, was für ein wunderbares Vorrecht
ist es doch in Deine Gegenwart zu kommen. Wir danken Dir für Dein
heiliges Wort das ein sicherer Kompaß in einer Welt der Verwirrung
und Rebellion ist. Wenn wir heute darüber studieren wie wir einen
Charakter säen und ein Schicksal ernten, bitten wir Dich, daß Dein
Heiliger Geist bei uns sei um uns zu unterrichten. Wir danken Dir,
daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu,
Amen.
Im
Verlauf dieses Seminars haben wir hauptsächlich die Bedeutung von 1.
Mose 3:15 studiert. Und ich möchte unserer Gedächtnis auffrischen
was diesen Vers betrifft, der das Fundament der ganzen Schrift ist.
In diesem Vers sprich Gott zu der Schlange und Adam und Eva stehen
dabei und hören zu und Er sagt zu der Schlange.
"Und
Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen
deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf
zertreten, und du wirst Ihn in die Ferse stechen."
Eines
ist sehr, sehr deutlich in diesem Vers und das ist, daß es nur zwei
Gruppen sind, die es in dieser Welt vom Anfang bis zum Ende gibt.
Zwei Samen, die Samen der Gerechten und die Samen der Gottlosen. In
unserem Studium von heute werden wir sehen, daß in der Gruppe, die
als "Gottlose"
eingestuft werden, es drei verschiedene Arten von Menschen gibt,
wohin gegen es auf der Seite von Gott nur eine Art von Menschen gibt.
Nun werden wir in unseren heutigen Studium das berühmte Gleichnis
von Jesus und dem Sämann studieren, der sie Samen ausgesät hat. Und
dieses Gleichnis ist in allen drei synotischen Evangelien, das heißt
die zusammenfassenden Evangelien wie Matthäus, Markus und Lukas, zu
finden. Das bedeutet, daß wir nicht nur in einem Evangelium stehen
bleiben während wir das Gleichnis studieren. Wir werden zu allen
dreien gehen um die Einzelheiten von jedes dieser Evangelien
nachzulesen.
Wir
wollen damit beginnen, daß wir uns Matthäus 13:37 anschauen. Zuerst
einmal wollen wir festlegen wer der Sämann der Samen ist. Es heißt
hier wie folgt:
"Er
antwortete und sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist es, der den
guten Samen sät."
So
ist derjenige in dem Gleichnis, der den guten Samen sät niemand
geringerer als Jesus. Nun wollen wir auch herausfinden was der Same
darstellt. Geht mit mir zu Lukas 8:11. Es heißt hier:
"Das
Gleichnis aber bedeutet dies: Der Same ist das Wort Gottes."
Wir
sehen, daß wir den Sämann haben, Jesus. Wir haben nur einen Samen,
der das Wort Gottes ist. Nun möchte ich, daß Ihr beachtet, daß das
Wort Gottes sehr, sehr mächtig ist. Geht mit mir zu Jesaja 55:10+11.
Hier finden wir wie der Prophet die folgenden Worte spricht:
"Denn
gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder
dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar
und lässt wachsen, daß sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen,
so soll das Wort, das aus Meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht
wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was Mir gefällt,
und ihm wird gelingen, wozu Ich es sende."
Hier
verheißt Gott, wenn Er Seinen Samen aussäht, daß er Frucht bringen
wird. Sein Same ist kraftvoll. Sein Wort ist kraftvoll. So, was haben
wir bis jetzt? Wir haben den Sämann der Jesus ist. Wir haben den
Samen, das ist das Wort Gottes und dieser Same ist kraftvoll um die
Ergebnisse hervorzubringen für die Gott ihn gesandt hat. Aber in
diesem Gleichnis haben wir vier verschiedene Arten von Böden, von
Erdreich. Nun ist die Frage, was stellen diese vier verschiedenen
Böden dar? Geht mit mir zu Markus 4:15. Hier haben wir eine
Erklärung dafür was mit dem Boden oder der Erde gemeint ist. Es
heißt hier wie folgt. Hier ist die Rede von den Samen die auf den
Weg gefallen sind. Aber es gibt uns den Grundsatz der vier Böden. Es
heißt hier in Vers 15:
"Das
aber sind die auf dem Wege: wenn das Wort gesät wird und sie es
gehört haben, kommt sogleich der Satan und nimmt das Wort weg, das
in sie gesät war."
So wird also der Same in die Erde
gesät und was stellt die Erde dar? Sie stellt das Herz dar. Und so
gibt es in diesem Gleichnis vier Arten von Herzen. Drei dieser Herzen
sind nicht begehrenswert, doch eines ist es. In der Tat enden drei
von diesen Herzen im Lager Satans und nur eines endet darin, daß es
auf der Seite Gottes steht. Und so fassen wir zusammen, was wir
studiert haben. In diesem Gleichnis haben wir den Sämann, das ist
Jesus. Wir haben den einen Samen der das Wort Gottes ist. Das Wort
Gottes ist kraftvoll um den Zweck zu erfüllen für das es gesandt
worden ist und schließlich stellt die Erde die vier verschiedenen
Herzen dar auf die der Same der Wahrheit Gottes fällt.
Nun
laßt uns diese vier Bodenbeschaffenheiten untersuchen und sehen, was
sie uns heute zu sagen haben. Wir wollen uns als erstes einmal den
Samen anschauen, der auf den Weg gefallen ist. Geht mit mir zu Lukas
8:12. Es heißt hier:
"Die
aber auf dem Weg, das sind die, die es hören; ..."
Übrigens,
jeder in diesem Gleichnis hört. Die Samen die auf den Weg gefallen
sind, da hören die Leute, ebenso was auf den Fels fiel und unter die
Dornen, genauso wie auf das gute Land, jedes mal hören die Leute.
Anders ausgedrückt, sie können nicht sagen: 'Ich
habe es nicht gewußt.'
Jeder trägt Verantwortung, weil jeder dieser Stellen wo der Same hin
fiel das Wort Gottes gehört hat. Noch einmal Vers 12:
"Die
aber auf dem Weg, das sind die, die es hören; danach kommt der
Teufel und nimmt das Wort aus ihrem Herzen, damit sie nicht glauben
und selig werden."
Der
Same der auf den Weg fällt beginnt noch nicht einmal zu keimen. In
den Moment wo der Same auf das Herz fällt, kommt der Teufel und
nimmt ihn weg. Dies sind Menschen die das Wort Gottes hören und es
sofort zurückweisen oder verschieben, sie lehnen es ab das
anzunehmen was Gott sie lehren will. Wir haben biblische Beispiele
für diese Art von Menschen. Ihr erinnert Euch zum Beispiel daran,
als der Apostel Paulus vor Felix dem Statthalter erscheinen mußte.
Die Geschichte steht in Apostelgeschichte Kapitel 24.
Der
Apostel Paulus hat diese gewaltige, kraftvolle Predigt gehalten und
als er sie beendet hatte, hat er gehofft, daß Felix die Botschaft
annehmen würde. Aber ich möchte, daß Ihr seht was mit Felix
geschehen ist. Es heißt hier in Apostelgeschichte 24:25 wie folgt:
"Als
aber Paulus von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und von dem
zukünftigen Gericht redete, ..."
Der
Apostel Paulus predigt Gottes Wort und er spricht von all diesen
Dingen.
"...
erschrak Felix und antwortete: Für diesmal geh! Zu gelegener Zeit
will ich dich wieder rufen lassen."
Wißt
Ihr, diese gelegene Zeit kam niemals, denn dieser Moment war seine
Gelegenheit. Als er sagte:
"Zu
gelegener Zeit will ich dich wieder rufen lassen."
kam
diese Gelegenheit nicht wieder. Da ist auch die Geschichte wo der
Apostel Paulus vor dem König Agrippa stand. Apostelgeschichte
Kapitel 26. Hier predigte der Apostel Paulus noch einmal mit
kraftvollen Worten davon, Jesus Christus anzunehmen und sich auf das
Gericht vorzubereiten und ich möchte, daß Ihr beachtet was geschah
als er seine Predigt beendet hatte. Es heißt hier in
Apostelgeschichte 26:27+28
"Glaubst
du, König Agrippa, den Propheten? Ich weiß, daß du glaubst.
Agrippa aber sprach zu Paulus: Es fehlt nicht viel, so wirst du mich
noch überreden und einen Christen aus mir machen. "
Traurige,
tragische Worte. So hält Paulus also diese kraftvollen Predigten vor
Felix und Agrippa. Felix sagt:
"Zu
gelegener Zeit will ich dich wieder rufen lassen."
Er
verschiebt es. Agrippa sagt: 'Weißt
Du, was Du sagst, klingt sehr überzeugend und kraftvoll. Du
überredest mich fast ein Christ zu werden, aber doch nicht ganz.'
Der Same ist auf den Weg gefallen. Er begann noch nicht einmal im
Herzen zu keimen. Diese Arten von Hörer werden auch von denen
dargestellt die Stephanus, den ersten christlichen Märtyrer
gesteinigt haben. Geht mit mir zu Apostelgeschichte 7. Übrigens,
fast das ganze Kapitel ist eine Predigt die von Stephanus vor dem
jüdischen Sanhedrin, dem jüdischen Rat gehalten worden ist. Ich
möchte, daß Ihr beachtet was geschieht nachdem er diese Predigt
gehalten hat. Apostelgeschichte 7:54-58. Es heißt hier:
"Als
sie das hörten, ging es ihnen durchs Herz und sie knirschten mit den
Zähnen über ihn."
Sie
waren wirklich wütend, nicht wahr?
"Er
aber, voll Heiligen Geistes, sah auf zum Himmel und sah die
Herrlichkeit Gottes und Jesus stehen zur Rechten Gottes und sprach:
Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten
Gottes stehen. Sie schrien aber laut und hielten sich ihre Ohren zu
und stürmten einmütig auf ihn ein, stießen ihn zur Stadt hinaus
und steinigten ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den
Füßen eines jungen Mannes, der hieß Saulus."
Sie
knirschten mit den Zähnen und wiesen diese wunderbare Predigt zurück
die Stephanus gehalten hat, indem er ganz im Alten Testament begann
und zeigte wie sich mit dem Kommen des Messias die Prophezeiung
erfüllt hatte. Offen wiesen sie die Botschaft zurück die Gott ihnen
durch Stephanus brachte. Übrigens, am Ende der Zeit wird es Menschen
geben sie genauso sind. In der Tat, alle die die Botschaft des
Anti-Christen
annehmen, werden Menschen dieser Art sein. Nun laßt uns 2.
Thessalonicher 2 anschauen und ich möchte ein paar Verse lesen die
wir dort finden und ich möchte mit Vers 8 beginnen. Es heißt hier:
"Und
dann wird der Böse offenbart werden. ..."
Das
ist im übrigen der Anti-Christ.
"...
Ihn wird der Herr Jesus umbringen mit dem Hauch seines Mundes und
wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt. Der
Böse aber wird in der Macht des Satans auftreten mit großer Kraft
und lügenhaften Zeichen und Wundern und mit jeglicher Verführung
zur Ungerechtigkeit bei denen, die verloren werden, ..."
Und
nun beachtet warum sie verloren gehen.
"...
weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, daß sie
gerettet würden. ..."
Und
übrigens, was ist Wahrheit? Jesus sagt in Johannes 17:17
"Heilige
sie in der Wahrheit; Dein Wort ist die Wahrheit."
Was
haben sie also zurück gewiesen als sie die Liebe zur Wahrheit nicht
angenommen haben? Sie haben die Wahrheit zurückgewiesen, die wo
gefunden wird? In der heiligen Bibel. Und seht was wir in Vers 11
finden.
"...
Darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, sodaß sie der
Lüge glauben, damit gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht
glaubten, sondern Lust hatten an der Ungerechtigkeit."
Es
ist eine ernsthafte Angelegenheit wenn Euch das Wort Gottes gepredigt
und dargebracht wird. Und so stellt die erste Art von Boden
diejenigen dar die das Wort hören, aber sofort wenn es kommt, sie
das Wort aussperren. Das Wort fängt noch nicht einmal an zu keimen.
Als Ergebnis davon nimmt Satan die Wahrheit aus dem Herzen und alle
die diese Art von Boden haben, gehen verloren. Aber es gibt da noch
eine zweite Art von Boden. Es ist steiniger Boden. Geht mit mir zu
Lukas 8:6. Hier haben wir die Beschreibung davon, was das für ein
Boden ist. Es heißt hier wie folgt:
"Und
einiges fiel auf den Fels; und als es aufging, verdorrte es, ..."
Warum verdorrte es, was fehlte
ihm?
"...
weil es keine Feuchtigkeit hatte."
Nun
möchte ich, daß Ihr Euch vorstellt, was hier vor sich geht. Hier
ist der Fels, aber es gibt auch gute Erde, denn der Same keimt und
beginnt zu wachsen. Nicht wahr? Ihr seht, daß dieser Boden anders
ist als der erste, denn auf dem ersten Boden kommt der Teufel und
bevor der Same überhaupt keimen kann, nimmt er ihn aus dem Herzen
fort. Aber hier zumindest beginnt der Same mit seinem
Wachstumsvorgang. Es gibt hier noch Erde, aber wir sehen daß der
Erde was fehlt? Feuchtigkeit und übrigens, es ist steinig, es ist
felsig, es ist keine reine Erde. Da sind also Steine mit bei der
Erde. Übrigens, wenn wir dies in Matthäus 13 lesen, dann gibt es
uns noch eine zusätzliche Einzelheit. Matthäus 13:5+6. Es heißt
hier:
"Einiges
fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte, und ging bald
auf, weil es keine tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging,
verwelkte es, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es."
Nun
beachtet die Zusammenstellung die wir hier haben. Wir haben Erde die
nicht nur Erde ist, aber es sind da Felsen dabei. Dann ist da die
Erde die keine Feuchtigkeit hat und die Sonne die auf die Erde
herunter brennt und die das junge Pflänzchen versengt. Nun stelle
ich mir vor, daß einige von Euch die hier im Tal wohnen einen Garten
haben. Was würde geschehen, wenn Ihr Samen aussät und sie würden
nur ein bißchen gute Erde bekommen und darunter wären nur Steine
und somit pflanzt Ihr nur oberflächlich. In der Erde gibt es kaum
Feuchtigkeit und wenn die Sonne hier in Fresno, Kalifornien scheint
wird es im Juli bis zu 43°
heißt und sie brennt auf diese Samen herab. Wie viel Chance haben
diese Samen zu keimen und zu wachsen und schließlich Frucht
hervorzubringen? Sie ist sehr, sehr gering.
Nun,
was stellt der Same dar, der auf dem steinigen Untergrund ausgesät
worden ist? Er stellt die Menschen dar, daß wenn ihnen das
Evangelium gepredigt wird sie mit Begeisterung und Gefühlsregungen
erfüllt sind. Der Same ist in ihr Herz gesät worden und sie sagen:
'Das
ist wunderbar! Ich habe noch nichts dergleichen in meinem Leben
gehört.'
Sie sind ganz begeistert, aber dann kommen Probleme und Sorgen. Wißt
Ihr, eines der Probleme ist, daß die Menschen denken, daß wenn sie
das Evangelium angenommen haben, es alle ihre Probleme heilen wird.
Sie werden keine Versuchungen mehr haben, keine Schwierigkeiten oder
Trübsal. Tatsache ist, meine Lieben, daß unsere größten Probleme
nach unserer Taufe kommen. Die größten Prüfungen des Teufels
kommen nachdem wir uns dazu entschlossen haben unser Herz Jesus
Christus zu geben.
Ich
sehe viele von Euch nicken und sagen: 'Ja,
das stimmt vollkommen, denn der Teufel hat ein Kind verloren!'
Und weil der Teufel ein Kind verloren hat wird er in seinem Versuch
es zurück zu gewinnen ihm sein Leben so schwer wie möglich machen.
Es gibt Menschen die, wenn das Evangelium verkündigt wird und wenn
sie zu einer Vortragsreihe wie dieser kommen, sie sozusagen ganz
"aufgepumpt"
werden und sie richtig begeistert sind. Aber dann haben sie Probleme
mit ihren Familien, ihren Verwandten, auf der Arbeit. Sie haben
allerlei Schwierigkeiten. Vielleicht haben sie Schwierigkeiten mit
den Lastern oder Gewohnheiten die sie hatten und werden entmutigt und
als Ergebnis davon fallen sie.
Übrigens,
diese Erde stellt diejenigen dar die Jesus und auch sich selber
dienen wollen. Ihr seht, der Stein stellt ein steinernes Herz dar. Es
gibt ein bißchen gute Erde, was bedeutet, daß sie dem Herrn dienen
wollen, aber sie wollen auch etwas von ihren ICH behalten. Dies sind
diejenigen von denen Jesus gesprochen hat als Er sagt, daß niemand
zwei Herren dienen kann. Wir können dem Herrn nicht mit einem
geteilten Herzen dienen. Anders ausgedrückt, es ist entweder alles
oder nichts.
Nun
möchte ich ein paar Bibelabschnitte mit Euch ansehen, die davon
sprechen was geschieht, wenn wir das Evangelium von Jesus annehmen.
Geht mit mir zu Markus 10:28-31. Jesus hatte gerade darüber
gesprochen wie schwer es für einen reichen Mann ist in das
Himmelreich zu kommen. Und ich möchte, daß Ihr seht was Jesus
weiter zu Seinen Jüngern sagt, denn sie sagten, daß sie alles
verlassen hätten und fragen was dabei für sie heraus springen
würde. Seht, sie waren irgendwie "Händler".
Und so heißt es dann in Markus 10:28
"Da
fing Petrus an und sagte zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und
sind Dir nachgefolgt. Jesus sprach: Wahrlich, Ich sage euch: Es ist
niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater
oder Kinder oder Äcker verlässt um Meinetwillen und um des
Evangeliums willen, der nicht hundertfach empfange: jetzt in dieser
Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und
Äcker ..."
Und nun seht was als nächstes
folgt:
"...
mitten unter Verfolgungen - und in der zukünftigen Welt das ewige
Leben."
Habt
Ihr bemerkt, daß Ihr viele Segnungen erhalten habt, weil Ihr eine
neue Familie, eine neue Gemeindefamilie habt? So habt Ihr alles in
der Gemeindefamilie was Ihr braucht. Doch wir sehen, daß Jesus sagt,
daß dies womit verbunden sein wird? Mit Verfolgungen. Und in
Matthäus 10 ab Vers 34 kommt der gleiche Gedanke durch. Übrigens,
es ist heutzutage sehr modern im Fernsehen, daß es Fernsehprediger
gibt die Euch sagen, daß wenn Ihr Jesus annehmt Ihr gedeiht, Ihr im
Wohlstand leben werdet. Ihr werdet reich werden und alles wird gut
gehen. Das geht ganz gegen den Strich dessen was die heilige Schrift
lehrt und ganz besonders dieses Gleichnis. Seht was wir in Matthäus
10:34-37 finden. Jesus sagt folgendes:
"Ihr
sollt nicht meinen, daß Ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die
Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das
Schwert. ..."
Das
hört sich sehr ungewohnt an, dies von den Lippen Jesu zu hören. Ist
er nicht der Fürst des Friedens? Beachtet Vers 35:
"...
Denn Ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und
die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer
Schwiegermutter. Und des Menschen Feinde werden seine eigenen
Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als Mich, der ist
Meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als Mich, der
ist Meiner nicht wert."
Wißt
Ihr, meine Lieben, das zweite Erdreich stellt diejenigen dar die das
Wort hören. Sie werden ganz aufgeregt. Sie denken alles wird gut
werden. Alles wird Wohlstand werden. Sie haben ein geteiltes Herz.
Sie haben das ICH noch nicht ganz aufgegeben. Sie haben wenig
Feuchtigkeit vom Heiligen Geist in ihrem Leben. Sie haben ein
steinernes Herz. Und dann scheint die Sonne der Trübsal auf sie
herab und sie fallen auf den Weg und gehen letztlich verloren.
Vor
einigen Jahren als ich an unserer Universität in Kolumbien
unterrichtet habe war dort eine junge Frau die unsere theologische
Schule besuchte. Sie kam dort hin um Bibellehrerin zu werden. Sie
hieß Josephina Mendez. Sie starb vor ein paar Jahren bei einen
Autounfall. Sie kam also zu unserer Schule. Wißt Ihr, ich versuche
mich mit den Studenten anzufreunden und etwas über ihren Werdegang
zu lernen. Und so saß ich dann eines Tages unter den Bäumen dort
auf einer Bank und wißt Ihr was? Sie kam und setzte sich zu mir. Wir
fingen an uns zu unterhalten und sie erzählte mir ihre Geschichte.
Sie sagte:
"Pastor,
ich habe in dieser Stadt in Kolumbien gewohnt und habe ein Flugblatt
im Briefkasten gehabt worauf stand, daß eine Vortragsreihe
abgehalten werden würde. So entschloß ich mich zu diesen Vorträgen
zu gehen, obwohl ich nichts von dieser Kirche wußte, wo sie gehalten
werden sollten. Ich wußte nichts über den Sprecher aber am
Eröffnungstag ging ich zu dem Vortrag."
Es
war ein Evangelisierungsreihe wie Ihr Euch vorstellen könnt. Und so
ging sie zu allen Vorträgen und am Ende entschloß sie sich, daß
sie getauft werden wollte. So ging sie dann nach Hause und sagte es
ihren Eltern:
"Ich
bin zu diesen Vorträgen gegangen und ich glaube, daß die Wahrheit
dort verkündet wird."
Dann
fragten sie:
"Welche
Kirche ist das? Ist es die katholische
Kirche?"
Sie
sagte:
"Nein,
es ist die Siebenten-Tags-Advent Gemeinde."
Und
sofort fingen ihre Eltern an finster drein zu blicken und die Stirn
zu runzeln. Sie fragten:
"Du
bist zu der Siebenten-Tags-Advent Gemeinde gegangen?"
Sie
sagte:
"Ja
und ich habe diese wunderbaren Botschaften gehört und ich glaube,
daß dies die Wahrheit ist und ich habe die Entscheidung getroffen
mich taufen zu lassen."
Ihr
Vater schaute sie und er sagte:
"Josephina,
wenn Du Dich taufen läßt, dann wirst Du weder Vater noch Mutter
haben. Wir werden Dich enterben."
Und
Josephina schaute ihren Vater an und sagte:
"Vater,
ich liebe Dich, aber obwohl die Bibel sagt, daß wir Vater und Mutter
ehren sollen, schulde ich meine erste Treue meinem himmlischen Vater
und deswegen werde ich dies machen. Ich werde an dem und dem Tag
getauft werden."
Und
Ihr Vater sagte:
"Wenn
Du an dem Tag getauft wirst, bist Du nicht mehr unsere Tochter. Du
kannst hier nicht mehr wohnen."
So
ging sie zur Gemeinde und wurde getauft. Ihre Eltern wußten davon,
denn sie haben es kontrolliert. Als Josephina nach Hause kam standen
alle ihre wenigen Habseligkeiten auf der Stufe vor dem Haus und ihr
Vater traf sie an der Tür und er sagte:
"Josephina,
komm niemals hier her zurück!"
Und
sie sagte:
"Vater,
es tut mir leid. Ich liebe dich sehr, aber ich muß Gott mehr
gehorchen als den Menschen und das schließt meine eigenen Eltern mit
ein."
Dann
kam sie an unsere Schule, es gab keinen anderen Ort wo sie hingehen
konnte. So kam sie und studierte an der Schule. Sie wurde eine
Bibelarbeiterin und heiratet einen Siebenten-Tags Prediger. Nebenbei
erwähnt, ihre Eltern haben die Botschaft, so weit ich weiß nicht
angenommen. Sie wurde für den Rest ihres Lebens enterbt.
Sie
hat das Wort nicht wie die Hörer des steinigen Boden empfangen. Ich
meine, als die Trübsal kam und sich ihre Familie gegen sie stellte
sagte sie: "Meine
Treue gehört Gott."
Aber ein Mensch der nur eine oberflächliche Religion mit sehr wenig
Heiligem Geist, mit wenig Feuchtigkeit hat, Feuchtigkeit stellt den
Heiligen Geist dar, würde ganz leicht auf den Weg gefallen sein und
gesagt haben: 'Welchen
Nutzen habe ich davon? Es geht nicht, daß ich meine Familie gegen
mich habe. Es geht nicht, daß ich meine Arbeitskollegen gegen mich
habe und es geht nicht, daß ich meine Freunde gegen mich habe.'
Übrigens,
wußtet Ihr, daß Judas Iskariot in diese Gruppe hinein paßt? In
Matthäus 8:19+20 ist von einem gewissen Schriftgelehrten die Rede
der zu Jesus kommt und sagt:
"Meister,
ich will Dir folgen, wohin du gehst. ..."
Dieser Schriftgelehrte war Judas!
Jesus versucht ihn zu entmutigen, denn Er kannte sein Herz. Deswegen
sagt Jesus zu ihm:
"...
Die Füchse haben Gruben und
die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat
nichts, wo er sein Haupt hinlege. "
Was
Jesus damit sagen wollte war: 'Schau,
wenn Du Mir nachfolgst, wegen den Broten und den Fischen, dann wisse,
daß Du die falsche Straße hinunter gehst. Ich besitze keinen
Reichtum. Ich habe kein Geld und Ich kann Dir nichts anbieten, was
materiellen Reichtum angeht. Wenn Du Mir aus diesem Grund folgst,
dann vergiß es ganz schnell.'
Wißt Ihr, wenn Ihr Euch den Zusammenhang dieses Absatzes anschaut,
dann werdet Ihr herausfinden, daß Judas Jesus anbot ihm zu folgen,
als Jesus beliebt war. Massen von Menschen sind Jesus gefolgt. Ich
meine, die Leute waren begeistert weil Jesus die Krankheiten geheilt
hat und Er hat tausende von Menschen gespeist. Sie sagten: 'Wow,
das ist der Mann, bei dem wollen wir sein.'
Aber als Jesus anfing das Wort zu predigen, wie es in Johannes 6
steht, blieben nur noch Seine Jünger übrig und Jesus fragte sie in
den Versen 67+68:
"Wollt
ihr auch weggehen? Da antwortete Ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen
wir gehen? Du hast ..."
Wunder.
Ist das was Petrus gesagt hat? Nein! Was hat Jesus? Er sagte:
"…
Du hast Worte des ewigen Lebens."
Seht,
Petrus hat so manches gesagt ohne nachzudenken, aber diesmal war es
etwas gutes was er sagte. Er sagte nicht: 'Du
hast Zeichen und Wunder',
sondern er sagte:
"Du
hast Worte des ewigen Lebens."
Alle
anderen hatten ihn verlassen, weil es keine Wunder mehr gab, aber
Petrus hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Und so gibt es zwei
Arten von Erdreich. Diejenigen auf dem Weg, die gar nicht darauf
reagieren wenn das Wort gepredigt wird, sie zeigen keinerlei
religiöses Interesse und die zweiten sind diejenigen auf dem
steinigen Boden. Sie nehmen die Wahrheit nur oberflächlich an. Sie
sind teils Fels, Teil ihres eigenen ICHs und teils gute Erde, also
teils Jesus. Sie versuchen beiden Herren zu dienen. Sie nehmen Jesus
zu einer Zeit der Gefühlsregungen und Gefühle an, doch wenn Trübsal
kommt fallen sie auf den Weg.
Aber
es gibt noch eine dritte Art von Boden und das sind die Samen die
unter die Dornen fallen. Ihr seht, da war gute Erde, aber es gab auch
Dornen. Lukas 8:14 beschreibt diese Art von Boden. Es heißt hier wie
folgt:
"Was
aber unter die Dornen fiel, sind die, die es hören ..."
Sie hören ebenso.
"...
die es hören und gehen hin und ..."
Was passiert mit ihnen?
"...
und ersticken unter den Sorgen, dem Reichtum ..."
Übrigens,
wenn Ihr zu Markus 4:19 steht da noch ein Wort mehr. Dort heißt es:
"Und
die Sorgen der Welt ..."
Wißt
Ihr was die Sorgen der Welt sind? Sich Häuser anzuschaffen und
Autos, Geld, Wertpapiere und zwei in Jobs arbeiten. Dinge die für
sich alleine nicht schlecht sind, aber sie verschlingen unsere Zeit
und unsere Kräfte. Das ist Teil der Dornen. Die Sorgen dieses
Lebens. So heißt es dann ganz in Markus 4:19+20
"Und
andere sind die, bei denen unter die Dornen gesät ist: die hören
das Wort, und die Sorgen der Welt und der betrügerische Reichtum
..."
Seht,
deswegen müssen wir alle drei Evangelien miteinander vergleichen,
weil jedes es ein bißchen anders ausdrückt. Es ist nicht der
Reichtum, ist es der betrügerische
Reichtum und was noch?
"...
und die Begierden nach allem andern dringen ein und ersticken das
Wort, und es bleibt ohne Frucht."
Übrigens,
was stellen Dornen in der Schrift dar? Ihr erinnert Euch an 1. Mose
3:17+18, was kam als Folge der Sünde? Gott sagt:
"Verflucht
sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm
nähren dein Leben lang. ..."
Und
was sagt Er dann?
"Dornen
und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde
essen."
So,
Dornen und Disteln stellen die Sünde dar. Sünde kommt in diese
Welt. Die Freuden dieser Welt und die Sorgen dieses Lebens, die
Hinterlist des Reichtums schleicht sich ein und erwürgt die Pflanze
die gerade angefangen hat zu wachsen. Nun, es gibt biblische
Beispiele davon. Da ist der reiche Jüngling aus Markus Kapitel 10,
der zu Jesus kam. Wußtet Ihr, daß die Bibel sagt, daß Jesus diesen
jungen Mann lieb gewonnen hat? Er kam zu Jesus und fragte ihn in Vers
17:
"Guter
Meister, was soll ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe?"
Jesus
sagt: 'Halte
die Gebote.'
Und er fragt: 'Welche?'
Dann zitiert Jesus den zweiten Teil des Gesetzes und der junge Mann
sagt:
"Meister,
das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf."
Und
in Matthäus 19:20 steht, daß er Jesus dann fragte:
"Was
fehlt mir noch?"
Jesus
schaut ihn an und sagt in Vers 21:
"Willst
du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib es den
Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge
Mir nach!"
Und
die Bibel erzählt, daß er traurig weg ging. Warum ging er traurig
weg? Es heißt weiter in Vers 22:
"Als
der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte
viele Güter. "
Hat
er der Arglist des Reichtums erlaubt den Samen in seinem Herzen zu
ersticken? Wißt Ihr, meine Lieben, als Siebenten-Tag-Adventist sagt
man oftmals: 'Oh
nein, ich bin kein Sklave des Geldes, ich habe damit kein Problem,
ich kann damit umgehen.'
Und doch, was tun wir? Wir sammeln Dinge an die wir nicht wirklich
brauchen, nicht wahr? Brauchen wir vier Häuser um darin zu wohnen?
Brauchen wir tatsächlich vier Autos? Brauchen wir wirklich
zehntausende von Dollar auf der Bank während das Werk Gottes
verschmachtet? Wußtet Ihr, daß die Zeit kommt wenn die Leute
ausrufen werden: 'Warum
habe ich mein Geld nicht gebraucht? Warum habe ich mein Geld nicht in
das Reich Gottes eingesetzt und das Evangelium zu verbreiten? Warum
habe ich es für mich selber angehäuft, bis wir weder kaufen noch
verkaufen können?'
Die Menschen werden das sagen, aber dann wird es zu spät sein.
Die
Arglist des Reichtums war der Ruin ihrer Seelen. Übrigens hatte der
Apostel Paulus etwas sehr interessantes in 1. Timotheus 6:9+10 über
Geld zu sagen. Ich möchte, daß Ihr das aufmerksam mit mir lest,
denn manche Leute lesen es nicht richtig. Sie bekommen den Eindruck,
daß Reichtum schlecht ist. Reichtum ist nicht schlecht. Beachte was
der Apostel Paulus in 1. Timotheus 6:9+10 sagt:
"Denn
die reich werden wollen, ..."
Beachtet,
daß er noch nicht einmal sagt: "die
Reichen",
sondern:
"Denn
die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung
und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen
versinken lassen in Verderben und Verdammnis. ..."
Je
mehr Geld man hat, desto mehr "Spielzeug"
will man haben und desto mehr Unterhaltung und Spaß will man haben.
Vers 10
"Denn
Geld ist eine Wurzel alles Übels; ..."
Oh,
danke, danke. Es heißt richtig:
"Denn
Geldgier ..."
oder
die Liebe zum Geld
"...
ist eine Wurzel alles Übels; ..."
Und
nun hört Euch dies an:
"...
danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und
machen sich selbst viel Schmerzen."
Wißt
Ihr, ich habe viele reiche Leute gesehen, die absolut erbärmlich
dran sind, weil sie immer Angst haben daß sie ihre Reichtümer
verlieren würden und sie denken nur daran wie sie mehr Geld machen
und mehr anlegen können. Wußtet Ihr, daß Jesus ein Gleichnis
erzählt hat das diese Art von Mensch beschreibt? Laßt uns aus Lukas
12 lesen.
Meine
Lieben, ist es nicht an der Zeit unsere Anlage in der himmlischen
Bank zu machen? Wißt Ihr wie Ihr Euer Geld jetzt in den Himmel
schicken könnt? Ihr braucht nicht zur NASA zu gehen, damit sie es in
einer Rakete dort hinauf schicken. Was Ihr nur zu machen braucht ist,
daß Ihr es in Gottes Werk, in die Errettung von Seelen investiert.
Und wenn Menschen durch Euch in den Himmel gelangen, dann ist Eure
Geldanlage durch sie dort.
Nun
seht was wir in Lukas 12:15-21 finden. Hier steht ein weiteres
Gleichnis von Jesus.
"Und
Er sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn
niemand lebt davon, daß er viele Güter hat. ..."
Das
Leben besteht nicht aus der Menge von was? Aus der Menge von Dingen
die wir besitzen. Und nun veranschaulicht Er es. Vers 16:
"...
Und Er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher
Mensch, dessen Feld hatte gut getragen. Und er dachte bei sich selbst
und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine
Früchte sammle. Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine
Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all
mein Korn und meine Vorräte und will sagen zu meiner Seele: Liebe
Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe,
iß, trink und habe guten Mut! ..."
Ergreift
Ihr hier die Verbindung mit dem Gleichnis der Seele? Verse 20+21:
"...
Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele
von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast?
So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei
Gott."
Und
wir sehen in 1. Johannes 2:15 , wie Johannes sagt:
"Habt
nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt
lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters."
Ich
weiß meine Lieben, daß wir leicht ein Lippenbekenntnis abgeben.
Glaubt Ihr, daß wir in den letzten Momenten der menschlichen
Geschichte leben? Hört, wenn wir sehen was in der Welt geschieht,
dann kann ich nicht anders, als mich darüber zu wundern über das
was ich sehe, was in den letzten Wochen so alles passiert ist und wie
die Vereinigten Staaten die Prophezeiung von Offenbarung 13 erfüllen,
zumindest was das Anfangsstadium betrifft und wie die Christen alle
mit einem gemeinsamen Programm zusammen kommen. Wir sehen es, es ist
so deutlich. Es ist offensichtlich deutlich. Die Frage ist, was
machen wir mit den Mitteln die Gott uns gegeben hat? Setzen wir sie
für das Werk Gottes ein?
Jetzt
denkt Ihr vielleicht: 'Nun,
Pastor Bohr, Du willst doch nur bezahlt werden.'
Nun, laßt mich Euch was sagen. Der Zehnte der in diese Gemeinde
hinein kommt, wißt Ihr nichts davon geht in meine Tasche. Es geht
alles an eine zentrale Stelle und dann werden alle Prediger auf einer
gerechten Grundlage davon bezahlt. Ich erhalte nichts von den Gaben
die in diese Gemeinde hineinkommen. Die Gaben werden für den
Unterhalt der Gemeinde verwendet: um das Evangelium zu verkündigen,
für Evangelisationen, für Gesundheitsseminare, für alle diese
Dinge die die Absicht haben die Menschen mit dem Evangelium zu
erreichen. Und ich bete, daß wir alles, was wir haben auf den
Opferaltar legen, denn bald wird es zu spät sein. Wir müssen aus
unserem Schlummer erwachen. Wir waren schon viel zu lange im Koma.
Wir waren schon viel zu lange lauwarm. Es ist an der Zeit aufzustehen
und ein Opfer für Gott zu bringen. Wie ich in einem vorherigen
Vortrag erwähnt hatte, kam die kleine alte Witwe und legt ihre zwei
Pfennige in den Opferkasten und Jesus sagte, daß sie mehr dort
hinein gelegt hat, als alle anderen die große Summen gegeben hätten
und dann erkläre Er warum. Er sagt, daß die anderen aus ihrer Fülle
gegeben haben. Mit anderen Worten, sie haben das gegeben was sie
übrig hatten, was sie nicht wirklich benötigten, aber die Witwe gab
alles was sie hatte, ihren ganzen Lebensunterhalt.
Übrigens
warnt Jesus die Menschen in Lukas 21:34 indem Er sagt:
"Hütet
euch aber, daß eure Herzen nicht beschwert werden mit Fressen und
Saufen und mit täglichen Sorgen und dieser Tag nicht plötzlich über
euch komme wie ein Fallstrick; denn er wird über alle kommen, die
auf der ganzen Erde wohnen. So seid allezeit wach und betet, daß ihr
stark werdet, zu entfliehen diesem allen, was geschehen soll, und zu
stehen vor dem Menschensohn."
Und
in Hesekiel 7:19 wird uns gesagt:
"Sie
werden ihr Silber hinaus auf die Gassen werfen und ihr Gold wie Unrat
achten; denn ihr Silber und Gold kann sie nicht erretten am Tage des
Zorns des HERRN. Sie werden sich damit nicht sättigen und ihren
Bauch damit nicht füllen; denn es wurde zum Anlaß ihrer Missetat."
Sie
werden sagen: 'Was
hilft uns das noch? Wir sind verloren! Wir sind für immer verloren!
Was nützt es uns alle diese Dinge zu haben?'
Silber und Gold wird ganz und gar wertlos sein.
Und
so haben wir also drei verschiedene Arten von Menschen wie wir bisher
studiert haben.
- Ersten, diejenigen die das Wort hören und es ablehnen, es beginnt noch nicht einmal zu keimen.
- Zweitens, diejenigen die das Wort hören und es in einem Moment der Gefühlsregung annehmen und sagen: 'Das ist wunderbar!' und wenn Trübsal kommt und die Sonne hervor kommt und auf die Pflanze hernieder brennt, stirbt sie.
- Dann sind da noch die Samen die unter die Dornen gefallen sind, das sind diejenigen wo der Same der gepflanzt wurde, durch den betrügerischen Reichtum der Welt und die Sorgen des Lebens erstickt wird, das Pflänzchen das gerade begonnen hat zu wachsen.
Aber
dem Herrn sei Dank, es gibt noch eine andere Art von Boden und das
ist das gute Erdreich.
Seht
was wir im Lukasevangelium 8:15 finden. Hier finden wir die folgenden
Worte. Lukas 8:15
"Das
aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in
einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld."
Beachtet,
daß das gute Land diejenigen darstellt die das Wort Gottes hören
und was tun? Und es im Herzen behalten. Womit? Mit Geduld. Und was
bringt es dann letztendlich hervor? Frucht. Bringt die erste Art von
Boden Frucht? Nein? Wie steht es mit der zweiten? Nein. Und was ist
mit der dritten? Nein. Das Pflänzchen beginnt zwar zu wachsen, aber
es bringt keine Frucht. Woran ist Gott interessiert? Gott ist daran
interessiert den Samen Seines Wortes in unser Herz zu pflanzen, damit
wir diesen Samen auf brachliegendem Land empfangen, mit viel
Feuchtigkeit des Heiligen Geistes und daß dieser Same keimt und eine
Pflanze hervorbringt die schließlich was tragen wird? Er wird zu
Gottes Ehre und Herrlichkeit Frucht tragen. In Offenbarung 1:3 finden
wir wie Johannes über dieses Buch spricht, das von den
Endzeitereignissen handelt. Er sagt:
"Selig
ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und
behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe."
Beachtet:
Lesen, hören, das bedeutet Aufmerksamkeit schenken und was noch?
Behalten. Laßt uns Johannes 14:23 lesen. Übrigens, es gibt eine
Bedingung dafür, damit Jesus in unserem Herzen verweilt. Er wird
nicht in jeglichem Herz verweilen. Seht was wir in Johannes 14:23
finden. Hier sagt Jesus folgendes:
"Wer
Mich liebt, der wird Mein Wort halten; und Mein Vater wird ihn
lieben, und Wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen."
Ist
das nicht wunderbar?
"Wer
Mich liebt, der wird Mein Wort halten; und Mein Vater wird ihn
lieben, und Wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen."
Jakobus 1:22 ermahnt uns, daß es
nicht der Hörer des Wortes ist, der gerechtfertigt wird, sondern
wer? Derjenige der danach handelt.
"Seid
aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr
euch selbst. "
Übrigens,
wußtet ihr daß es am Ende der Zeit viele Christen geben wird, die
Hörer des Wortes sein werden, aber nicht danach handeln werden? Nun
laßt uns zum Matthäusevangelium Kapitel 7 gehen und den Vers 21
lesen. Matthäus 7:21-23, dies ist ein sehr ernster Abschnitt. Ich
werde ein paar Verse lesen. Jesus sagt:
"Es
werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, ..."
Habt
Ihr das erfaßt?
"Es
werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich
kommen, sondern die den Willen tun Meines Vaters im Himmel. ..."
Beachtet,
daß es nicht nur das Hören
alleine ist, sondern was auch noch? Handeln.
Es ist nicht nur reden,
sondern was? Handeln.
Vers 22:
"...
Es werden viele zu Mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir
nicht in Deinem Namen geweissagt? ..."
Übrigens,
werden dies Christen sein? Warum sollten sie es im Namen Jesu tun,
wenn sie keine Christen wären? Offensichtlich sind sie es. Sie
werden fragen:
"...
Haben wir nicht in Deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir
nicht in Deinem Namen viele Wunder getan? ..."
Was
wird Jesus aber auf ihre Frage antworten?
"...
Dann werde Ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht
von mir, ihr Übeltäter!"
Und
dann gibt Jesus ein Beispiel in den nächsten Versen und erzählt das
Gleichnis von dem Mann der sein Haus auf den Fels gebaut hat und dem,
der es auf Sand baute. Nun, wer ist derjenige der auf dem Felsen
baute und wer ist derjenige der auf Sand baute? Matthäus 7:24-27
"Darum,
wer diese Meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen
Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Platzregen fiel und
die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, fiel
es doch nicht ein; denn es war auf Fels gegründet.
Was
bedeutet es auf dem Fels gegründet zu sein? Es bedeutet, daß man
die Worte Jesu hört und dann was macht? Und danach handelt. Nun
beachtet was mit dem Mann ist, der auf dem Sand baut. Vers 26:
"...
Und wer diese Meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht einem
törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Platzregen
fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das
Haus, da fiel es ein und sein Fall war groß."
Übrigens,
diese Verse sprechen von der Trübsal die über die Welt kommen wird.
Vier Engel halten die "Winde
des Krieges".
Wenn sie losgelassen werden, dann wird ein "Sturm"
aufziehen, ein heftiger "Sturm"
der kommen wird. Und nur diejenigen die die Worte Jesu hören und sie
auch tun, werden an diesem großen Tag sicher sein.
Nun
möchte ich noch die letzten Minuten die wir noch haben darauf
verwenden um über den Vorgang zu sprechen wie Gott den Samen in die
Erde unseres Herzens pflanzt. Wie macht Er das? Nun, hört was ich
sagen werde. Der Same ist das Wort Gottes, wir haben das schon
studiert. Das Wort wird gepredigt und was das bedeutet ist, daß Gott
den Samen nimmt und ihn wohin tut? Er pflanzt den Samen ins Herz.
Übrigens kommt der Glaube aus dem Hören, aber nur, indem man was
hört? Das Wort Gottes. Was geschieht mit Menschen die nicht zum Wort
Gottes gehen, die es nicht studieren? Kann Gott Seinen Samen in
unsere Herzen pflanzen, wenn wir Sein Wort nicht studieren? Ganz
sicher nicht, denn Gott spricht durch das Wort zu unserem Herzen. Je
mehr wir das Wort studieren, desto mehr pflanzt Gott Seinen Willen
und Seinen Samen in unsere Herzen.
Und
womit bewässert Er die Erde dann? Mit dem Tau des Heiligen Geistes
und je mehr Zeit wir dann im Wort Gottes verbringen desto mehr wächst
die "Pflanze".
Und wenn man mit diesem Vorgang immer weiter macht, was wird dann
schließlich mit der "Pflanze"
geschehen? Sie wird zu einem Baum werden und was wird dieser Baum
dann machen? Er wird Frucht bringen. Übrigens was ist diese Frucht?
Geht mit mir dafür zu Galater 5:22. Hier heißt es:
"Die
Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld,
Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies
ist das Gesetz nicht."
Wißt
Ihr was die Frucht des Geistes ist? Es ist der Charakter Jesu. Ist
dies eine Beschreibung des Charakters von Jesus? Laßt es uns noch
einmal lesen:
"Die
Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld,
Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit."
Das
ist die Frucht. Aber wie kommt die Frucht hervor? Muß man erst etwas
pflanzen bevor man etwas ernten kann? Natürlich muß man das machen.
Was macht Gott also? Er nimmt den Samen der Wahrheit und Er pflanzt
ihn in unser Herz. Je mehr wir Gottes Wort studieren, je mehr wir es
in uns aufnehmen, desto mehr spricht Gott zu uns. Er pflanzt das Wort
durch die Einwirkung des Heiliges Geistes in unsere Herzen. Was
geschieht dann mit der Pflanze? Sie beginnt zu wachsen und
schließlich bringt sie die Früchte des Geistes in unserem Leben
hervor. Mit anderen Worten, das Wort Gottes bringt den Charakter Jesu
in unserem Leben hervor.
Wußtet
Ihr, daß wir unseren Charakter mit dem formen, dem wir unsere Zeit
widmen? Ihr wußtet das, nicht wahr? Wenn wir unsere meiste Zeit der
Musik, weltlichen Bestrebungen, dem Fernsehen, Videos und all diesen
Dingen widmen, was für eine Art von Charakter werden wir dann haben?
Wir werden diesen Charakter widerspiegeln. Aber je mehr wir dem Wort
Gottes erlauben durch unsere Augen und Ohren in uns hinein zu kommen,
indem wir die Bibel studieren und Predigten anhören und geistliche
Dinge betrachten, je mehr wird Gott Seinen Samen in unsere Herzen
pflanzen. Der Same wird zu einer Pflanze werden und diese wächst
dann zu einem Baum heran und dann wird sich unser Leben verändern
und dann wird als Ergebnis davon die Frucht des Geistes in unserem
Leben erscheinen. Diese ist Christusähnlichkeit, die Hoffnung der
Herrlichkeit.
So
haben wir also vier Erdreiche. Drei von ihnen werden verloren gehen
und nur eines wird für das Königreich Gottes gerettet werden. Wie
ist die Erde deines Herzens beschaffen? Bist du ein Hörer auf dem
Weg? Bist du ein Hörer auf dem steinigen Grund oder jemand auf dem
dornigen Boden oder bist du ein Hörer mit gutem Erdreich? Unsere
Entscheidung wird unser ewiges Schicksal entscheiden. Meine Lieben,
laßt mich mit einem positiven Hinweis enden. Wußtet ihr, daß wir
nicht bei dem Herzen kleben bleiben müssen das wir haben? Gott kann
das Herz verändern, schaut Euch nur einmal Saulus von Tarsus an. Er
hatte ein Herz aus Stein. Er war bei der Steinigung von Stephanus
anwesend, auch wnn er nicht aktiv daran teilgenommen hat, aber er
ermutigte die Leute ihn zu steinigen und doch hat der Herr sein Herz
von einem steinigen Boden in ein sanftes, zärtliches Herz
verwandelt. Ich bete zu Gott, daß wir wie das gute Erdreich sind, wo
der Same der Wahrheit in uns zum ewigen Leben gepflanzt ist.
Übersetzung
- Manuela Sahm - August 2016 ©
Stephen
Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (31) Einen
Charakter säen, ein Schicksal ernten
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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