Donnerstag, 20. Februar 2020

(34) Die Rückkehr des Kriegshelden



Wer ist dieser Kriegsheld und wohin kehrt er zurück? Wo war er im Krieg und mit wem? Was stand in der Schriftrolle mit den sieben Siegeln und was machte sie so wichtig? Vor allen Dingen, wann wurde oder wann wird die Schriftrolle geöffnet? Was ist vor sich gegangen als der Held zurückgekehrt ist? Alle Einzelheiten zu diesen Fragen und noch mehr, werden wir in diesem Vortrag näher betrachten.

 Laßt uns beten. Lieber Vater im Himmel, wenn wir Dein Wort heute öffnen bitten wir Dich um die Gegenwart Deines Heiligen Geistes. Gib uns Klarheit der Gedanken und empfängliche Herzen. Wir bitten dies im Namen Jesu, Amen.
In unserem letzten Vortrag haben wir den Auftrag Jesu studiert. Wir haben gesehen, daß Jesus in diese Welt gekommen ist um grundlegend zwei Dinge zu erfüllen. Erstens ein Leben ohne Sünde zu führen und zweitens für die Sünde zu sterben. Laßt uns dieses Studium in dem Buch der Psalmen beginnen indem wir wiederholen was wir in unserem letzten Vortrag studiert haben. Psalms 8:4-9 und es heißt hier:

"Wenn ich sehe die Himmel, Deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die Du bereitet hast: was ist der Mensch, ..."

Übrigens das Wort "Mensch" hier ist das Wort "adm".

"... was ist der Mensch, daß Du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, daß Du Dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast Du ihn gekrönt. ..."

Beachtet, daß Gott ihn gekrönt hat. Mit anderen Worten, er ist ein König. Was war das Herrschaftsgebiet dieses Königs? Es heißt weiter in Vers 7:

"... Du hast ihn zum Herrn gemacht über Deiner Hände Werk, alles hast Du unter seine Füße getan: Schafe und Rinder allzumal, dazu auch die wilden Tiere, die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und alles, was die Meere durchzieht."

Gott hat Adam als König über den Planeten Erde gesetzt und wie wir in unserem letzten Studium gesehen haben hat Adam selber zugelassen, daß er von dem Feind, dem Teufel überwunden worden ist. Laut Lukas 4:5-7 hat Jesus auf dem Berg der Versuchung mit Satan gekämpft. Satan sagte zu Christus als er Ihm alle Königreiche der Welt zeigte:

"Alle diese Macht will ich Dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben und ich gebe sie, wem ich will."

Anders ausgedrückt, diese Welt hatte einen neuen König und das Herrschaftsgebiet wurde von Satan übernommen. Die Menschheit brauchte einen Erlöser. Das Problem war nur, so wie die heilige Schrift es uns erzählt, daß jeder einzelne Nachkomme von Adam auch ein Diener dieses neuen Königs wurde, ein Diener Satans.

In Römer 3:10 finden wir die folgenden Worte:

"Wie geschrieben steht: »Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer."

Und dann heißt es weiter in Vers 23:

"Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten."

Mit anderen Worten, alle Nachkommen Adams wurden auch zu Dienern oder Sklaven Satans. Es gab keinen innerhalb der menschlichen Gattung, der das wieder herstellen konnte was verloren gegangen war. Die Menschen brauchten einen Retter und natürlich erschien dieser Retter dann auch. Jetzt muß ich Euch etwas über ihn erzählen und wer er sein mußte. Schlagt mit mir 3. Mose 25 auf und laßt uns die Eigenschaften desjenigen anschauen der den verlorengegangenen Besitz eines Verwandten auslösen konnte. Was würde geschehen wenn jemand in Israel sein Erbe verkauft hat? Sein Stück Land? Oder was würde geschehen wenn ein Israelit sich selber in die Sklaverei verkauft hat? Es gab da eine Möglichkeit auf die alles wieder erlangt werden konnte, da es das "Gesetz der Einlösung" unter den Hebräern gab. Laßt uns nun ansehen was geschehen ist, wenn jemand sein Land oder sein väterliches Erbe verkauft hat. Es heißt hier in 3. Mose 25:25

"Wenn dein Bruder verarmt und etwas von seiner Habe verkauft, ..."

Das Wort "etwas" steht nicht im original hebräischen Text, sondern ist eingefügt worden.

"Wenn dein Bruder verarmt und seine Habe verkauft, so soll sein nächster Verwandter kommen und einlösen, was sein Bruder verkauft hat."

Das Wort "einlösen" ist ein hebräisches Wort das bedeutet "etwas zurück kaufen indem ein Preis dafür bezahlt wurde". Mit anderen Worten, wenn jemand sein Erbe verkauft hatte konnte er es nur zurück erlangen, wenn ein naher Verwandter, vorzugsweise ein Bruder den Preis bezahlen und es zurück kaufen würde. Laßt uns nun ansehen, was geschah wenn sich jemand sich selber in die Sklaverei verkauft hat. Es heißt hier in 3. Mose 25:48+49

"So soll er, nachdem er sich verkauft hat, das Recht haben, wieder frei zu werden, und es soll ihn jemand unter seinen Brüdern einlösen ..."

Beachtet was hier steht:

"... und es soll ihn jemand unter seinen Brüdern einlösen oder sein Oheim oder sein Vetter oder sonst sein nächster Blutsverwandter aus seinem Geschlecht; oder wenn er selbst so viel aufbringen kann, so soll er selbst sich einlösen."

Der einzige Mensch der den verloren gegangenen Besitzt wieder erlangen oder jemanden von der Sklaverei befreien konnte, war ein Verwandter der den Preis gezahlt hat um zurück zu kaufen was verloren gegangen ist. Das Problem ist nur, daß es niemanden in der menschlichen Rasse gibt der seinen Besitz nicht verkauft hätte. Es gibt niemanden der nicht ein Sklave Satans geworden ist. Die Menschheit brauchte einen Erlöser, aber in der menschlichen Geschichte gab es niemanden der dieses Werk der Erlösung vollbringen konnte. Seht was wir in Johannes 1:1-3 finden. Hier ist die Rede von Jesus und es heißt wie folgt:

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist."

Anders ausgedrückt, die Bibel sagt uns daß Jesus der Schöpfer, Gott war. Nun, gehörte Jesus zu unserer Familie? Gehörte Er zu der menschlichen Rasse als Er die Welt erschaffen hat? Nein, gehörte Er nicht. Er gehörte zu Gottes Familie und nicht zu unserer. Somit konnte Jesus das Gesetz der Einlösung nicht erfüllen, weil Er nicht unser nächster Verwandter war. Er gehörte nicht zu unserer Ahnenreihe. Aber um die Menschen zu erlösen und sie von der Sklaverei loszukaufen und den verlorenen Besitz zurück zu gewinnen mußte Er unser Blutsbruder sein, Fleisch von unserem Fleisch und Knochen von unseren Knochen. Woraus Er nicht bestand als Er die Welt erschuf, da Er Gott war. Die Menschen brauchten ein menschliches Wesen um das einzulösen war verloren gegangen ist. Deswegen finden wir in Johannes 1:14 diese Worte:

"Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."

Mit anderen Worten, Jesus der Gott war wurde zu einem Menschen. Er wurde Teil unserer Ahnenreihe. Nun konnte Er das Gesetz der Einlösung erfüllen, weil Er einer von uns war. In der Tat finden wir diese interessante Beschreibung in Offenbarung 22:16 wo uns gesagt wird, daß Jesus die Wurzel und der Nachkomme Davids ist. Nun sagt mir mal, ist es für mich möglich, der Vater meines Sohnes und der Sohn meines Sohnes zu sein? Ihr sagt: 'Pastor, das ist lächerlich, das geht gar nicht!' Und doch ist Jesus der Vater von David und auch der Sohn von David. Er ist der Vater von David durch die Schöpfung und der Sohn Davids durch die Geburt als Mensch. Wißt Ihr, daß wir die gleiche Beschreibung haben, wenn wir von Abraham sprechen? In Matthäus 1:1 wird uns gesagt, daß Jesus der Sohn von Abraham ist. Dort heißt es:

"Dies ist das Buch von der Geschichte Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams."

Jedoch in Johannes 8:58 finden wir wie Jesus zu den jüdischen Leitern sagt:

"Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Ehe Abraham wurde, Bin Ich."

Habt Ihr diese interessante Beschreibung bemerkt? Jesus der Vater von David und auch der Sohn von David? Jesus der Vater von Abraham und auch der Sohn von Abraham? Er ist der Vater von David und Abraham als Gott. Und als Mensch ist Er ist der Sohn von David und Abraham. Er hat Sich selber in die menschliche Rasse eingebunden. Wir haben in unserem letzten Vortrag gesehen, daß Jesus auf unsere Welt kam, unser Fleisch und Blut und unsere Natur annahm und mit Satan gekämpft hat. Er führte ein vollkommenes Leben und starb den Tod den wir hätten sterben sollen und als Er am Kreuz hing sagte Er zum Vater:

"Es ist vollbracht! In Deine Hände befehle ich Meinen Geist."

Was Er damit sagte war: 'Vater Du hast Mir versprochen Mich von den Toten aufzuerwecken wenn Ich treu bin und Ich lege mein ganzes Sein in Deine Hände. Deinen Händen vertraue Ich Meinen Geist an.' Dann ruhte Er am Sabbat im Grab und früh am ersten Tag der Woche kam dieser mächtige Engel vom Himmel herab und rollte den Stein weg und sagte wie es im Buch "Das Leben Jesu" so schön auf Seite 783 beschrieben steht:

"Du Sohn Gottes, komm heraus! Dein Vater ruft Dich!"
Und plötzlich kommt Jesus aus dem Grab heraus und verkündet diese Worte:

"Ich bin die Auferstehung und das Leben." (Johannes 11:25)

Wir haben in unserem letzten Vortrag auch gesehen, daß Jesus nicht alleine dem Grab entstiegen ist. Laut Matthäus 27:51-53 finden wir dort diese interessante Beschreibung derjenigen die mit Christus auferstanden sind. Es heißt hier:

"Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Stücke von oben an bis unten aus. Und die Erde erbebte und die Felsen zerrissen, und die Gräber taten sich auf und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf und gingen aus den Gräbern nach Seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen."

Habt Ihr Euch jemals gefragt, was mit all diesen Menschen geschehen ist die mit Jesus auferstanden sind? Einige Leute fragen: 'Sind sie wieder gestorben? Was haben sie gemacht? Es scheint, daß sie einfach aus der Geschichte verschwinden.' Wir werden nun über diese Gruppe von Menschen sprechen. Nachdem Jesus zusammen mit dieser Gruppe von Menschen auferstanden ist wird uns in Apostelgeschichte 1:3 gesagt, daß Er noch 40 Tage auf dieser Erde verbracht hat.

"Ihnen zeigte Er sich nach Seinen Leiden durch viele Beweise als der Lebendige und ließ Sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes. "

Vierzig Tage war Er noch dort mit Seinen Jüngern und am Ende dieser 40 Tage sehen wir, wie Jesus Sich mit ihnen auf dem Ölberg versammelt hat. Dort wird Er sich von Seinen Jüngern verabschieden. Nun könnt Ihr Euch vorstellen wie das wohl gewesen sein mag. 33 Jahre früher hatte Jesus die himmlischen Wesen versammelt und gesagt: 'Ich werde dort hinunter auf den kleinen Planeten gehen um in den Kampf mit dem Feind zu treten. Ich werde ihm den Thron wieder abnehmen den er Adam gestohlen hat und Ich werde das Herrschaftsgebiet wieder zurück erobern. Ich werde ein Leben ohne Sünde führen und Ich werde sterben und die Schuld für sie bezahlen. Und dann, 33 Jahre später nachdem Ich siegreich aus dem Grab hervor gekommen bin, werde Ich zurückkehren.' Was meint Ihr wie sich die himmlischen Wesen wohl gefühlt haben mögen? Meint Ihr, sie haben darauf gewartet Ihn willkommen zu heißen? So ist es, daran gibt es keinen Zweifel! Wir werden über diese Willkommensfeier gleich noch sprechen. Laßt uns aber vorher über die Himmelfahrt Christi lesen. Apostelgeschichte 1:9-11.

"Und als Er das gesagt hatte, wurde Er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm Ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie Ihm nachsahen, wie Er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr Ihn habt gen Himmel fahren sehen."

Habt Ihr gesehen, daß eine Wolke Jesus aus ihrem Blick entschwinden ließ? Woraus bestand diese Wolke? Diese Wolke war eine Wolke aus Engeln. Nun entfernte sich Jesus vom Planeten Erde und fährt in den Himmel auf. Wie muß dieser Empfang wohl gewesen sein? Wer hat darauf gewartet, daß dieser Kriegsheld zurückkehren würde? Jesus war ein Kriegsheld und Er trug die Narben um dies zu beweisen. Er wurde im Krieg verwundet und nun kehrt Er dort hin zurück wo Er 33 Jahre zuvor fortgegangen ist. Was muß das für ein Empfang gewesen sein! Wir haben eine deutliche Beschreibung davon in der Bibel. Schlagt mit mir Offenbarung 4 auf. Hier wird die Vorbereitung des himmlischen Thronsaals für den Empfang von Jesus beschrieben. Behaltet das im Kopf. Das ist also die Vorbereitung des himmlischen Thronsaals bevor Jesus tatsächlich ankommt. Seht was in Offenbarung 4:1 geschrieben steht.

"Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll."

Johannes wurde eine geöffnete Tür im Himmel gezeigt. Also, soweit ich weiß, führt eine Tür in ein Gebäude. Die Frage ist nun, wohin führt die Tür. Ich werde Euch diese Frage erst einmal überlassen. Das war eine Tür im Himmel, nicht die Tür zum Himmel. Also eine Tür im Himmel. Es gibt da ein gewisses Gebäude im Himmel wo diese Tür hineinführt. Johannes sieht diese im Himmel offen stehen und was sieht er hinter dieser Tür? Lesen wir weiter bei Vers 2. Es heißt hier:

"Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. ..."

Das bedeutet, daß er eine Vision gehabt hat.

"... Und siehe, ein Thron stand im Himmel ..."

Wie viele Throne standen dort? Ein Thron.

"... ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß Einer."

Meine Frage an Euch: Wohin ist Jesus gegangen als Er in den Himmel aufgestiegen ist? An welchen Ort ging Er? Wenn wir kurz in das vorherige Kapitel zurück gehen, also zu Offenbarung 3 und den Vers 21 lesen, heißt es dort:

"Wer überwindet, dem will Ich geben, mit Mir auf Meinem Thron zu sitzen, wie auch Ich überwunden habe ..."

Wer ist überwunden worden? Satan, richtig!

"... wie auch Ich überwunden habe und Mich gesetzt habe mit Meinem Vater auf Seinen Thron."

Wo hat sich Jesus hingesetzt nachdem Er in den Himmel aufgefahren ist? Er saß mit Seinem Vater auf Seinem Thron. Uns wird hier gesagt, daß es nur einer war der auf dem Thron saß. Es wird also deutlich, wenn wir dies studieren, daß der Eine der auf dem Thron saß Gott der Vater war und Er ist alleine und sofort stellen wir die Frage: 'Wo war Jesus? Wenn Er doch aufgefahren ist und Sich zur Rechten Gottes auf Seinen Thron gesetzt hat, warum ist Er nicht da in Offenbarung 4:2?' Es muß wohl sein, daß Er noch nicht angekommen ist. Laßt uns nun die Verse 3+4 lesen.

"Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd. Und um den Thron waren vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste, mit weißen Kleidern angetan, und hatten auf ihren Häuptern goldene Kronen."

Wir werden über diesen Vers, also über die 24 Ältesten in unserem nächsten Vortrag sprechen. Es gibt so viele interessante Beschreibungen in diesem Vers. Zuerst einmal, daß sie Kronen haben und auf Thronen sitzen. Was müssen sie demnach sein? Sie müssen Könige sein. Die Frage ist nur, Könige über was? Sie sind auch weiß gekleidet. Sie sind keine Engel, denn uns wird in der heiligen Schrift gesagt, daß Engel keine Kronen haben und auch nicht auf Thronen sitzen, denn sie stehen immer in der Gegenwart Gottes, sie sind immer in Bewegung. Ihr fragt Euch nun: 'Wer sind also diese 24 Ältesten die in Gottes Thronsaal gerufen worden sind?' Schaut, was wir in Vers 6 finden.

"Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, und in der Mitte am Thron und um den Thron vier himmlische Gestalten, ..."

Eine bessere Übersetzung wäre dafür "vier Belebte, oder vier lebende Wesen".

"... vier lebende Wesen voller Augen vorn und hinten."

Nun möchte ich, daß Ihr Euch das mal vorstellt. Dort ist Einer der auf dem Thron sitzt und um den Thron herum sind 24 Throne aufgestellt und 24 Älteste sitzen auf ihnen. In der Mitte des Thrones findet Ihr die vier lebenden Wesen. Nun, wer sind diese vier lebenden Wesen? Geht mit mir zu Vers 8 der uns auszulegen hilft wer sie sind. Es heißt hier:

"Und eine jede der vier lebende Wesen hatte sechs Flügel, und sie waren außen und innen voller Augen, und sie hatten keine Ruhe Tag und Nacht und sprachen: Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt."

Sie werden zweierlei beschrieben. Erstens haben sie sechs Flügel und zweitens sind sie ruhelos und sagen: "Heilig, heilig, heilig." Geht mit mir nun zu Jesaja 6, dies ist das Kapitel, das Jesajas Berufung zum Propheten beschreibt. Beachtet die interessante Beschreibung die wir hier in Jesaja 6:1-3 finden. Es heißt hier:

"In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel. Serafim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: ..."

Was waren also diese vier lebende Wesen? Das waren Serafim. So heißt es weiter:

"... Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie. Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig..."

Seht Ihr den ganz gleichen Ausspruch?

"... ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind Seiner Ehre voll!"

Was waren also diese vier lebende Wesen? Das waren Serafim. Und wenn Ihr zu Hesekiel Kapitel 10 und 11 geht, dann werdet Ihr sehen, daß die Cherubim mit ganz ähnlichen Worten beschrieben werden und es scheint, daß die Cherubim und Serafim in der direkten Gegenwart Gottes in der Mitte des Thrones stehen. Da sind also die Serafim in der Mitte des Throns und die 24 Ältesten auf Thronen, um den einen Thron, und dann ist dort der Eine der auf dem Thron ist, doch Jesus fehlt. Wißt Ihr was noch in Kapitel vier fehlt? Es gibt hier keinerlei Hinweis auf das Engelheer. Unmöglich, daß Johannes die Engel nicht gesehen hätte. Es gibt doch tausend mal zehntausend und tausende von ihnen laut Bibel, doch wir sehen daß sie in Kapitel 4 nicht da sind. Beachtet auch das Lied das dem Einen gesungen wird der auf dem Thron sitzt. Geht mit mir zu Kapitel 4, Offenbarung 4:10+11

"Die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem, der auf dem Thron saß, und beteten den an, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und legten ihre Kronen nieder vor dem Thron und sprachen: Herr, unser Gott, Du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn Du hast alle Dinge geschaffen, und durch Deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen."

Das Lied das zur Ehre dessen gesungen worden ist, der auf dem Thron sitzt wurde gesungen weil Er was ist? Weil Er der Schöpfer ist. Wenn Ihr Euch Kapitel vier anschaut gibt es keinerlei Hinweis auf die Erlösung. Alle Hinweise haben mit der Schöpfung zu tun. Nun denkt Ihr vielleicht: 'Pastor Bohr, Du hast aber gesagt, daß Jesus der Schöpfer war. Wenn dies der Vater ist, dann ist der Vater der Schöpfer.' Nun, Ihr werdet sehen, daß der Vater den Plan ausgearbeitet hat und Jesus hat ihn in die Tat umgesetzt. Laßt uns noch mal den letzten Teil von Vers 11 aufmerksam lesen.

"Denn Du hast alle Dinge geschaffen, und durch Deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen."

Mit anderen Worten, es war durch die Oberhoheit des Vaters, daß Jesus erschaffen hat. Jesus war die ausführende Kraft in der Schöpfung, aber der Plan wurde vom unumschränkten Herrscher, des Universums, Gott dem Vater, entworfen. Damit endet Kapitel vier. So sitzt also einer auf dem Thron, in der Mitte des Thrones Cherubim und Serafim und um den Thron herum 24 Älteste. Keinerlei Hinweis auf Erlösung. Jesus erscheint nicht im Kapitel 4. In der Tat war auch das Engelheer abwesend und nun fragt Ihr Euch: 'Wo waren Jesus und die Engel?' Vielleicht war der Grund dafür, daß sie nicht da waren, daß sie zur Erde sind um Jesus dort abzuholen? Ich lasse Euch mit der Antwort auf diese Frage für ein paar Momente allein. Geht mit nun zu Kapitel 5. Offenbarung 5:1+2

"Und ich sah in der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch, ..."

Übrigens, eine bessere Übersetzung wäre: "eine Schriftrolle". Sie haben Bücher auf Schriftrollen geschrieben. Sie hatten keine gebundenen Bücher so wie wir sie haben. So heißt es also:

"Und ich sah in der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, eine Schriftrolle, beschrieben innen und außen, versiegelt mit sieben Siegeln."

Konnte der Inhalt dieser Schriftrolle gelesen werden wenn sie versiegelt bleiben würde? Natürlich nicht. Um den Inhalt der Schriftrolle lesen zu können, mußte man die Siegel brechen und sie öffnen um zu offenbaren war sie enthielt. So ist also hier diese Schriftrolle die mit sieben Siegeln versiegelt ist. Vers 2:

"Und ich sah einen starken Engel, der rief mit großer Stimme: Wer ist würdig, das Buch aufzutun und seine Siegel zu brechen?"

Wer ist würdig die Siegel zu brechen und den Inhalt der Schriftrolle zu offenbaren? Eine bessere Übersetzung wäre: "Wer ist dazu berechtigt? Wer hat die notwendigen Merkmale um die Siegel zu brechen und die Schriftrolle zu öffnen um Ihren Inhalt zu zeigen?" Nun gibt es hier eine Krise. Lesen wir dazu Vers 3:

"Und niemand, weder im Himmel noch auf Erden noch unter der Erde, ..."

Übrigens es heißt hier nicht: "Zwischen Himmel und Erde". Es heißt:

"Und niemand, weder im Himmel noch auf Erden noch unter der Erde, konnte das Buch auftun und hineinsehen."

Offensichtlich war noch nicht einmal Gott der Vater dazu berechtigt diese Schriftrolle zu öffnen, weil es heißt, daß niemand im Himmel es tun konnte. Und wir lesen, daß zu diesem Zeitpunkt der Vater im Himmel war. Sogar der Vater war nicht dazu berechtigt. Er war dazu berechtigt Lob als Schöpfer zu bekommen, aber nicht um die Siegel zu brechen und die Schriftrolle zu lesen. Als sich diese Krise steigert wird Johannes sehr, sehr beunruhigt und besorgt. Vers 4

"Und ich weinte sehr, ..."

Übrigens, dieses Wort "weinte" ist ein sehr starkes griechisches Wort es bedeutet "wehklagen". Es gibt ein anderes Wort das mit "weinen" übersetzt wird, aber dieses hier ist "wehklagen". Johannes wehklagt. Und so heißt es:

"Und ich wehklagte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde,..."

Das bedeutet dazu qualifiziert oder berechtigt zu sein.

"Und ich wehklagte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch aufzutun und hineinzusehen."

Eine weltweite Krise. Wie viele von Euch glauben, daß etwas sehr wichtiges in diese Schriftrolle gestanden haben muß? Meint Ihr Johannes hat wegen nichts weh geklagt? Nur einfach mal so weil er neugierig war und wissen wollten was dort drin geschrieben war? Johannes wußte was auf dieser Schriftrolle war. Nun, was befand sich darin? Dazu möchte ich Euch erzählen, daß die Römer genau auf diese Art und Weise wie es in Vers 1 beschrieben wird, ihr Testament geschrieben haben. Sie schrieben es auf eine Schriftrolle und dann haben sie sieben Bänder darum gewickelt und dort wo sich die Enden getroffen haben, haben sie einen Tropfen aus Wachs oder feuchten Ton aufgetragen. Dieser verband sich dann mit der Schriftrolle und den zwei Enden der Bänder und so konnten sie dann sagen, ob sich jemand daran zu schaffen gemachte hatte oder nicht. Kann irgendjemand einfach ein Testament öffnen oder muß es jemanden geben der dazu berechtigt ist? Es muß ein Berichtigter sein. Was offenbart ein Testament? Es offenbart wer etwas erbt und was er erbt. Johannes wußte also, daß diese Schriftrolle ein Testament war. Ich möchte Euch nun ein paar Zitate von Gelehrten vorlesen was diese Schriftrolle betrifft. Das erste ist von Ranko Stefanovic "Offenbarung Jesu Christi", S. 197 Er erklärt wie sie solche Schriftrollen im römischen Reich vorbereitet, wie die sie Bänder darum gewickelt und sie versiegelt haben. Er schreibt folgendes:

"Um das Dokument gegen unberechtigte Öffnung zu schützen wurde es mit Bändern umwickelt und dann wurde das Siegel auf den Knoten mit einer "Bulla" darauf aufgedrückt. ..."

Eine Bulla ist lateinisch für "Blase", also dort wo sie das Siegel aufgebracht haben als es noch feucht war. Dann erklärt er weiter, daß es sich hierbei um Ton, Wachs oder anderes weiches Material handeln konnte. Dann schreibt er:

"... dies hat die Papyrus Schriftrolle aufgerollt gehalten. ..."

Mit anderen Worten, es hat die Schriftrolle im aufgerollten Zustand und versiegelt behalten. Dann schreibt er dies:

"... Ein ungebrochener Aufdruck würde anzeigen, daß das Dokument nicht geöffnet worden ist. Nur der Eigentümer könnte die Siegel brechen und den Inhalt offenlegen."

Wir wissen, daß dies die Art und Weise war wie die Römer ihre Testamente gestaltet haben. Jetzt möchte ich Euch noch ein Zitat von Kenneth Strand aus seinem Buch "Das Buch der Offenbarung auslegen", von Seite 55 vorlesen. Er hat dem Studium der Offenbarung viele Jahre gewidmet. In der Tat ist der geschichtliche Ausbau den wir heutzutage studieren zum größten Teil Kenneth Strand zu verdanken. Er sagt folgendes auf Seite 55 in seinem Buch über den Inhalt dieser Schriftrolle.

"Der Hauptgegenstand, die siebenfach versiegelte Schriftrolle, stellt einen letzten Willen oder ein Testament dar, denn ganz genau das ist, was so ein Dokument im römischen Gesetz in den Tagen des Johannes darstellte. Im Zusammenhang von Offenbarung, wäre dieses Testament eine Besitzurkunde des verloren gegangen Erbes des Menschen, ein Erbe das von Christus dem Lamm zurück gekauft worden ist. Somit ist die Schriftrolle ein Buch des Schicksals. Die Schriftrolle zu öffnen würde bedeuten das Königreich Gottes zu erben, wenn sie verschlossen bleiben würde, dann würde das ewigen Verlust bedeuten. Es ist kein Wunder, daß Johannes weh geklagt hat als er dachte, daß niemand die Schriftrolle öffnen könnte."

Wenn die Schriftrolle versiegelt bleiben würde, dann würde niemand den verloren gegangenen Besitz erben. In der Vorstellung von Johannes würde jeder verloren gehen. Somit wehklagt Johannes weil die Menschheit verloren ist. Offenbarung 5:3+4

"Und niemand, weder im Himmel noch auf Erden noch unter der Erde, konnte das Buch auftun und hineinsehen. Und ich weinte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch aufzutun und hineinzusehen."

Er meint, daß es niemanden gibt der das Testament öffnen und den Inhalt offenbaren würde. Aber dann kommt die gute Nachricht. Vers 5:

"Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden ..."

"Hat überwunden". In was für einer Zeitform steht das Verb "überwunden"? Vergangenheitsform. Wer ist überwunden worden? Wir haben das in unserem letzten Vortrag studiert. Satan ist überwunden worden.

"... es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel."

Mit anderen Worten, das Lamm hat überwunden, es hat die Oberhand gewonnen, es ist würdig und berechtigt durch das was es getan hat, die Siegel zu brechen und das Testament zu öffnen und zu offenbaren wer das verlorene Erbe und den Besitz erben wird. Dann finden wir in Vers 6 ein merkwürdiges Bild. Dieser Löwe der die Schriftrolle öffnen kann ist eigentlich ein Lamm.

"Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; ..."

Ein Lamm das aussah als ob es geschlachtet worden ist? Wo ist es her gekommen? Es war nicht dort in Kapitel 4. Plötzlich sieht Johannes ein Lamm inmitten des Thrones. Es muß offenbar zwischen Kapitel 4 und 5 angekommen sein. Wir haben einen Beweis dafür. Laßt uns dazu Vers 7 lesen:

"... Und es kam und nahm das Buch aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß."

Beachtet, daß Jesus zu dem Einen kommt der auf dem Thron sitzt. Die Frage ist: Woher ist Er gekommen? Laßt uns zurück zu Vers 6 gehen.

"Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande."

Mit anderen Worten, dieses Lamm ist nun in die Gegenwart Gottes gekommen, so als ob es geschlachtet worden ist. Wo wurde es umgebracht? Auf dem Planeten Erde. Es wurde im Kampf getötet. Ich möchte Euch nun ein paar sehr interessante Zitate über diese Schriftrolle vorlesen, die wir im Geist der Weissagung finden. Das erste finden wir in "Manuscript Releases", Band 9, S. 7. Hier schreibt sie folgendes über den Inhalt der Schriftrolle.

"Dort lag in Seiner geöffneten Hand das Buch, die Schriftrolle der Geschichte der Vorsehung Gottes, die prophetische Geschichte der Nationen und der Kirche. ..."

Was enthielt die Schriftrolle? Die prophetische Geschichte der Nationen und der Kirche.

"Hier drin waren die göttlichen Äußerungen, Seine Oberhoheit, Seine Gebote, Seine Gesetze und der ganze symbolische Rat des Ewigen und die Geschichte von allen regierenden Mächten der Nationen enthalten. ..."

Und nun kommt der Hauptsatz:

"…In symbolischer Sprache waren in dieser Schriftrolle der Einfluß jeder Nation, jeder Sprache und jedem Volk vom Anfang der Geschichte der Erde bis zu ihrem Ende, enthalten."

Die Schriftrolle enthält also die vollständige Aufzeichnung der menschliche Geschichte. Die Entscheidung die jeder einzelne Mensch und jede Nation innerhalb des Verlauf der Geschichte getroffen hat wird offenbaren was sie erben werden. Versteht Ihr was ich sage? Ich danke dem Herrn, daß wir mehr als nur ein Zitat in den Schriften von Ellen White über diese Schriftrolle haben. Das nächste finden wir in "Christi Gleichnisse" auf Seite 209. Sie beschreibt eine ganz genaue geschichtliche Begebenheit die in dieser Schriftrolle verzeichnet ist. Erinnert Ihr Euch, als Pontius Pilatus Jesus heraus gebracht und Ihn neben Barabbas gestellt und der Menge gesagt hat, daß sie wählen sollten wen sie haben wollten. Die Menge die von den religiösen Leitern angestachelt worden ist hat geschrien:

"Gib uns Barabbas!"

Wißt Ihr, was in diesem Moment geschehen ist? Ich möchte Euch das mal vorlesen. Sie schreibt:

"Das also war die Wahl, die die Führer der Juden trafen. Sie wurde in das Buch eingetragen, das niemand öffnen kann und das Johannes in der Hand dessen sah, der auf dem Throne saß..."

Und nun hört Euch dies an:

"... Diese ihre Entscheidung in all ihrer Rachsucht wird ihnen an dem Tage, da der Löwe aus dem Stamme Juda das Buch entsiegeln wird, vor Augen stehen."

Meine Frage an Euch: Ellen White hat dies um 1900 geschrieben. Ist die Schriftrolle zu der Zeit schon geöffnet worden? Nein, denn Ellen White sagt, es wird an dem Tag sein, an dem die Schriftrolle von dem Löwen aus dem Stamm Juda geöffnet werden wird.

Weiterhin, wo sind die Menschen die gerufen haben:

"Gib uns Barabbas!"

und "kreuzige Jesus"? Wo sind sie jetzt? Sie sind im Grab. So, um nun die Entscheidung sehen zu können, die in dem Buch geschrieben worden ist, was müssen sie dazu sein? Sie müssen lebendig sein. Meine Frage nun an Euch: Wann werden sie am Leben sein? Nach dem Millennium, nach den 1.000 Jahren. Ich habe jetzt keine Zeit näher auf diesen Punkt einzugehen, aber es ist interessant wenn man in dem Buch "Der große Kampf" von Ellen White im letzten Kapitel mit dem Titel "Des Kampfes Ende", ihre Beschreibung liest, wie dann nach den 1000 Jahren dieses riesige Panorama der heiligen Stadt erscheint, wo die ganze Geschichte der Menschheit zu sehen ist. Sie sagt, daß von Adam an bis ganz zum Ende der menschlichen Geschichte und die Erfahrung Christi während Er hier auf der Erde war und wie Er von den religiösen Leitern mißhandelt worden ist, alles über der heiligen Stadt erscheinen wird. Dies wird das tatsächliche Öffnen der Schriftrolle sein, weil die ganze menschliche Geschichte zu sehen sein wird und wer den verloren gegangen Besitz erben wird und wer nicht und das alles gemäß der Entscheidung, die in der menschliche Geschichte getroffen worden ist. Aber wenn diese Schriftrolle versiegelt bleibt, dann wird niemand irgendetwas erben, jeder wird dem Untergang geweiht sein. Laßt uns nun weiter lesen in Offenbarung Kapitel 5. Es heißt hier in Vers 7:

"Und es kam und nahm das Buch aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß. Und als es das Buch nahm, da fielen die vier Gestalten und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm, und ein jeder hatte eine Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk, das sind die Gebete der Heiligen, und sie sangen ein neues Lied: Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; ..."

Was hat es würdig gemacht? Hört weiter:

"... denn Du bist ..."

Was ist mit Ihm geschehen? Was ist es, mit dem der verloren gegangene Besitz zurück gekauft werden konnte? Die Tatsache, daß was mit Jesus geschehen ist? Daß Jesus geopfert worden ist.

"... denn Du hast Dich als Schlachtopfer töten lassen und hast mit Deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen und hast sie unserem Gott zu Königen und Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden."

Was ist es, daß Jesus dazu berechtigt hat den verloren gegangenen Besitz wieder zu erlangen und Sein Volk von der Sklaverei zu befreien? Die Tatsache, daß Er einer von uns wurde und am Kreuz gestorben ist, um den Preis für die Erlösung zu bezahlen. Deswegen wird offenbart werden, wenn Jesus die Schriftrolle öffnet, wer das ewige Leben erben und wer das Todesurteil als ein Ergebnis dessen empfangen wird, daß er Christus abgelehnt hat. Dann finden wir etwas sehr interessantes in Vers 11. Plötzlich erscheinen Engel. Es ist unmöglich, daß Johannes die Engel in Kapitel 4 nicht gesehen hätte. Es heißt hier in Vers 11:

"Und ich sah, und ich hörte eine Stimme vieler Engel um den Thron und um die Gestalten und um die Ältesten her, und ihre Zahl war vieltausendmal tausend; ..."

Woher sind sie gekommen? Woher ist Jesus gekommen? In Kapitel 4 gibt es nur einen der auf dem Thron sitzt. Dort sind die 24 Ältesten und die vier himmlischen Wesen und der Eine der auf dem Thron sitzt wird geehrt, weil Er der Schöpfer ist. In Kapitel 5 heißt es dann, daß das Lamm kommt. Was meint Ihr, woher kommt es? Es kommt offenbar von der Erde wo es in einen Kampf verwickelt war. Es hat die Wunden um dies zu beweisen. Es wurde von den Engeln in den Himmel zurück gebracht. Sie wurden hin gesandt um Ihn abzuholen. Erinnert Ihr Euch an die Wolke die Jesus aufgenommen hat und Er fuhr dann in die heilige Stadt auf? In Kapitel 5 tritt Jesus in die Gegenwart des Vaters und Seine Absicht ist es die Schriftrolle zu öffnen um zu zeigen, daß Er durch das was Er auf der Erde getan hat dazu berechtigt ist Sein Volk nach Hause zu holen. Nun möchte, ich daß wir uns das Lied in Vers 12 anschauen. Alle diese Lieder sind Lieder der Erlösung. Jetzt rückt plötzlich die Erlösung ins Blickfeld. In Kapitel 4 war es die Schöpfung, hier die Erlösung. Vers 12:

"... die sprachen mit großer Stimme: Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob. Und jedes Geschöpf, das im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und auf dem Meer und alles, was darin ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!"

Sie ehren das Lamm weil es die Erlösung erwirkt hat. Nun kommt Jesus in die Gegenwart des Vaters um den letzten Willen und Testament der Menschheit zu öffnen um diejenigen zu offenbaren, die Er mit Sich nach Hause bringen kann. 'Steht Dein Name dort drin geschrieben?' Ist das eine sehr wichtige Frage?

Ich möchte nun einen längeren Abschnitt aus dem Buch "Das Leben Jesu" vorlesen und ich möchte, daß Ihr die Bedeutsamkeit dessen ergreift worüber wir gerade gesprochen haben. Jesus war auf der Erde und in Kapitel 4 bereitet sich der Himmel auf die Rückkehr des Kriegshelden vor. Der Eine, der Sein Blut vergossen und ein vollkommenes Leben geführt hat, hat es für mich möglich gemacht vor dem Vater in Seiner Gerechtigkeit zu erscheinen und der die Todesstrafe erlitten hat, die ich hätte erleiden sollen und hat somit das verloren gegangene Erbe zurück erobert und meine Erlösung von der Sklaverei erwirkt.

In Kapitel 5 wird Jesus dann von den Engeln in die Gegenwart Seines Vaters gebracht und plötzlich werden alle Lieder zur Ehre des Erlösers dargebracht und die Engel singen auch zur Ehre der 24 Ältesten und der vier himmlischen Wesen. Ich möchte nun dieses Zitat vorlesen, es ist wirklich mächtig. "Das Leben Jesu", das letzte Kapitel dieses zeitlosen Buches von den Seiten 838+839. Sie schreibt folgendes:

"Der ganze Himmel wartete darauf, den Heiland in den himmlischen Höfen willkommen zu heißen. ..."

Das gefällt mir! Ich kann mir so richtig vorstellen, wie sie sich alle zurufen: "Er kommt zurück!" 33 Jahre lang war Er fort und Er hat den Feind besiegt. Er hat alles zurück gekauft! Und dann sind sie bereit für das große Fest! Sie schreibt weiter:

"... Als Er auffuhr, führte Er den großen Zug derer an, die in den Gräbern gefangen gewesen und nach Seiner Auferstehung befreit worden waren. ...'

Nun wissen wir wer diejenigen sind, die auferstanden und wohin sie gegangen sind. Sie folgen Jesus als ihren General. Er hat sie aus den Händen des Feindes befreit. Nun kommt Er zurück als ein General, siegreich, ein Kriegsheld! Hinter Ihm sind all diejenigen die aus ihren Gräbern auferstanden sind. Sie schreibt weiter:

"... Das himmlische Heer begleitete diesen Freudenzug mit lauten Lobrufen und Gesängen. ..."

Habt Ihr bemerkt, daß sich das himmlische Heer dem Freudenzug angeschlossen hat? Das bedeutet, daß sie zusammen mit Jesus herauf kommen. Deswegen sind sie in Kapitel 4 nicht anwesend. Sie sind hinunter um Jesus zu holen.

Sie schreibt weiter:

"... Als sie sich der Stadt Gottes nähern, rufen die begleitenden Engel laut: "Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, daß der König der Ehre einziehe!" Freudig erwidern die Wächter: "Wer ist der König der Ehre?" Die Engel stellen diese Frage nicht etwa, weil sie nicht wüßten, wer dieser König ist, sondern um als Antwort ein begeistertes Lob zu vernehmen: "Es ist der Herr, stark und mächtig, der Herr, mächtig im Streit. ..."

Warum heißt es: "der Herr, mächtig im Streit"? Weil Er gerade vom Krieg zurück kommt und Er die Wunden hat, um es zu beweisen, aber Er ist lebendig! So kommt dann also Antwort:

"... Es ist der Herr, stark und mächtig, der Herr, mächtig im Streit. ..." Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, daß der König der Ehre einziehe!" Wiederum ist der Ruf zu hören: "Wer ist der König der Ehre?" Denn die Engel werden niemals müde, wenn es darum geht, Christi Namen zu verherrlichen. So antworten die begleitenden Engel wiederum: "Es ist der Herr Zebaoth; Er ist der König der Ehre." (Psalm 24,7-10.) Dann werden die Tore der Gottesstadt weit geöffnet, und die Engelschar zieht unter lauten Klängen in die Stadt ein. ..."

Dieses ganze Geschehen ereignet sich im Heiligsten des Heiligtums. Das ist der Thronsaal. Wie wissen wir das? Laßt uns das kurz anschauen bevor ich weiter lese. In Offenbarung 4 heißt es, daß die sieben Leuchter vor dem Thron sind. Die Leuchter sind im Heiligsten. Nebst dem sind die Schalen mit Räucherwerk laut Offenbarung 5:8 im Heiligsten. Das ist der goldene Altar der in dem Heiligsten war. Das Empfangszimmer ist im Heiligsten. 1844 gab es wieder ein Fest, weil Jesus von dem Heiligsten in das Allerheiligste gegangen ist.

"... Dann werden die Tore der Gottesstadt weit geöffnet, und die Engelschar zieht unter lauten Klängen in die Stadt ein. ..."
Nun beachtet dies hier:

"... Dort steht der Thron, umgeben vom Regenbogen der Verheißung. Da weilen Cherubim und Seraphim. Die Anführer der Engelheere, die Söhne Gottes, die Vertreter der nicht gefallenen Welten sind versammelt.

Seht, Ellen White schreibt nicht "himmlische Wesen", sie legt aus was sie sind. Sie schreibt, daß es Cherubim und Seraphim sind. In der Tat haben wir gesehen, daß Offenbarung 4 und 5 davon spricht, daß Einer auf dem Thron sitzt. Es wird nur nicht gesagt wer es ist. Aber Ellen White schreibt, daß es der Vater ist. Sie legt aus was diese Gruppen sind. Sie schreibt, daß es Cherubim und Seraphim sind. Sie spricht auch von den 24 Ältesten, wir kommen darauf im nächsten Vortrag noch zu sprechen.

"... Die Anführer der Engelheere, die Söhne Gottes, die Vertreter der nicht gefallenen Welten sind versammelt. ..."

Wow! Allen Abgesandten der ungefallenen Welten, der sündlosen Welten wurde eine Einladung erteilt. Sie haben alle ihren "Adam", sozusagen, so schreibt sie weiter:

"... Der himmlische Rat, vor dem Luzifer Gott und Seinen Sohn beschuldigt hatte; die Angehörigen jener sündlosen Reiche, über die Satan seine Herrschaft ausdehnen wollte, sie alle stehen bereit, den Erlöser zu grüßen. Sie haben nur den einen Wunsch, Christi Sieg zu verkünden und ihren König zu verherrlichen. Doch Jesus wehrt dem Jubel. Nicht jetzt ist Zeit dafür vorhanden. Er kann in diesem Augenblick nicht die Ehrenkrone und das königliche Gewand empfangen. Er begibt Sich vielmehr in die Gegenwart Seines Vaters.

Dies ist Offenbarung 5:7.

"... Er begibt Sich vielmehr in die Gegenwart Seines Vaters. Er weist auf Sein verwundetes Haupt, auf die zerstochene Seite und die entstellten Füße; ..."

Als was stellt Er sich selber dar? Als ein Lamm, Offenbarung sagt "Lamm", Ellen White sagt, die "Wunden Jesu". Sie erklärt die Symbole. So sagt sie:

"... Er weist auf Sein verwundetes Haupt, auf die zerstochene Seite und die entstellten Füße; Er hebt Seine Hände empor, die noch die Nägelmale tragen. Er weist auf die Zeichen Seines Sieges; dazu bringt Er Gott die Webegarbe dar: jene, die mit Ihm auferweckt wurden als Vertreter der großen Schar, die bei Seiner Wiederkunft aus ihren Gräbern hervorgehen wird. ..."

Er kommt mit einer "Anzahlung", einem kleinen Beispiel der Erlösten die aus den Gräbern hervorkommen, wenn Jesus wegen dem wiederkommen wird was Er getan hat. Sie sagt:

"... Dann nähert Er sich dem Vater, ..."

Seht, derjenige der auf dem Thron sitzt ist der Vater.

"... Dann nähert Er sich dem Vater, bei dem Freude ist über jeden Sünder, der bereut. Ehe der Welt Grund gelegt wurde, hatten der Vater und der Sohn gemeinsam beschlossen, den Menschen zu erlösen, falls er von der Macht Satans überwunden werden sollte. Sie hatten feierlich gelobt, daß Christus der Bürge für das Menschengeschlecht werden sollte. Dieses Gelübde hat Christus nun erfüllt. Als Er am Kreuz ausrief: "Es ist vollbracht!", (Johannes 19:30) wandte Er sich damit an den Vater. Die vor der Erschaffung der Welt getroffene Übereinkunft war vollständig erfüllt worden. Nun verkündet Er: ..."

Erinnert Ihr Euch? Wir haben über das Testament gesprochen das offenbart wer bei Ihm sein wird. Die größte Freude Jesu ist es, die Schriftrolle zu öffnen und zu offenbaren wen Er rechtmäßig nach Hause bringen darf. So sagt sie:

"... Nun verkündet Er: Vater, es ist vollbracht! Deinen Willen, Mein Gott, habe Ich getan. Ich habe das Erlösungswerk vollendet. Wenn Deiner Gerechtigkeit Genüge geschehen ist, dann will Ich, "daß, wo Ich bin, auch die bei Mir seien, die du Mir gegeben hast".

Mit anderen Worten: 'Ich möchte die Zusicherung, daß Mein Volk aufgrund dessen was Ich vollbracht habe, eines Tages mit mir nach Hause kommen kann und daß sie ihren verloren gegangenen Besitz zurück erhalten und die Herrschaft wiedererlangen. Vater, Ich brauche diese Zusicherung.' Dann schreibt sie weiter:

"... Da verkündet die Stimme Gottes, daß der Gerechtigkeit Genüge getan und daß Satan besiegt ist; Christi arbeitende und kämpfende Nachfolger seien "begnadet ... in dem Geliebten". (Epheser 1,6.) Vor den himmlischen Engeln und den Vertretern der ungefallenen Welten sind sie als gerecht erklärt worden. Wo der Herr ist, da soll Seine Gemeinde auch sein: nämlich dort, wo "Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen". (Psalm 85:11) Der Vater schließt die Arme um den Sohn und befiehlt: "Es sollen Ihn alle Engel Gottes anbeten." (Hebräer 1:6.) Mit unaussprechlicher Freude anerkennen alle Obersten, Fürsten und Gewaltigen die Oberhoheit des Lebensfürsten. Das Engelheer wirft sich vor Ihm nieder, während der frohe Ruf die himmlischen Höfe erfüllt: "Das Lamm, das erwürget ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob." (Offenbarung 5,12.) Jubellieder mischen sich mit den Klängen von Engelsharfen, bis der Himmel vor Freude und Lob überzufließen scheint. Die Liebe hat gesiegt. Das Verlorene ist wiedergefunden. Der Himmel klingt wider von hellen, melodischen Stimmen, die verkündigen: "Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!"

Würdet Ihr gerne dort gewesen sein? Nun, laßt mich Euch etwas sagen. Es wird schon sehr bald ein viel, viel größeres Fest geben und an diesem Fest werden alle Erlösten teilhaben. Erinnert Ihr Euch an das Gleichnis vom verlorenen Schaf? Gewöhnlich denken wir an jemanden der von Gemeinde abirrt und man ihn zurück bringen sollte. Doch dieses Gleichnis findet noch eine weit größere Anwendung und die ist, daß die 99 die sicher sind, die Welten darstellt die niemals gesündigt haben. Das eine Schaf das fort gelaufen ist, ist eine andere Welt. Der Hirte verläßt die Sicherheit der Herde um nach dem einen Verlorenen zu suchen. Dies stellt Jesus dar wie Er auf diese gefährliche Welt kommt um sie zurück zu gewinnen. Das Zurückbringen der Schafe in die Hausgemeinschaft wo das Fest stattfindet, stellt Jesus dar, der alle Erlösten mit sich in den Himmel bringt. Noch einmal werden die Engel mit Jesus zur Erde kommen und dann werden sie zusammen mit den Erlösten die Reise zurück in den Himmel machen. Und ich bete zu Gott, daß wir alle dort sein werden und wir alle unsere Reservierung dort machen und unseren Plan. Möge Gott uns segnen.


Übersetzung - Manuela Sahm - September 2016 ©


Stephen Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (34) Die Rückkehr des Kriegshelden

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela


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