Donnerstag, 20. Februar 2020

(38) Unschuldig bis zum Beweis der Schuldigkeit



Ohne Gesetz gibt es keine Schuld und ohne Schuld keine Anklage. Da es aber Schuld und Sünde gibt, muß es auch ein Gesetz geben, das uns anklagt. Wir haben menschliche Gesetze die uns bei einem Verbrechen anklagen, aber wie steht es da um Gottes Gesetze wenn sie gebrochen werden, wie geht Gott dann mit uns vor? In diesem Vortrag wird aufgezeigt, wie Gott sich uns gegenüber in Seinem Gerichtsverfahren verhält und welche Chancen wir haben, trotz Anklage begnadigt und frei gesprochen zu werden.
Laßt uns beten. Lieber Vater im Himmel, wir danken Dir noch einmal für das großartige Vorrecht hier zu sein, um Dein heiliges Wort zu studieren. Wir bitten Dich, daß wenn wir nun den Begriff des Gerichtes in 1. Mose studieren, daß Dein Heiliger Geist bei uns sei um uns anzuleiten. Wir bitten Dich Herr, daß Du uns hilfst zu verstehen, daß wir jetzt in der Stunde Deines Gerichts leben und daß wir uns vorbereiten müssen, um durch diesen ehrfurchtgebietenden Moment hindurch gehen zu können, wenn unsere Namen vor dem Richterstuhl aufgerufen werden. Wir danken Dir für die Verheißung Deiner Gegenwart und wir danken Dir, daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu, Amen.
Der Titel unseres heutigen Studiums ist: "Unschuldig bis zum Beweis der Schuldigkeit". Nun mag das für einige von Euch überraschend sein, daß dies die Art und Weise ist auf die Gott vorgeht. Das ist keine moderne Art der Rechtsprechung. Wißt Ihr, in den Vereinigten Staaten sagen wir, daß man unschuldig ist bis die Schuld bewiesen ist. Aber diese Ansicht der Rechtsprechung die wir in unserem Regierungssystem haben ist eigentlich auf dem göttlichen Prinzip gegründet das wir in der heiligen Schrift finden.

Was ich nun machen möchte ist, daß ich durch ein paar Geschichten von 1. Mose gehe, die von dem Thema des Gerichts handeln. Wir werden unser Studium beenden indem wir den Begriff des Gerichts im Buch der Offenbarung betrachten. Und dann werden wir sehen, daß sich die gleiche Abfolge des Gerichts von 1. Mose auch in Offenbarung befindet. Laßt uns nun unsere Betrachtung in 1. Mose 2:16+17 beginnen. Es heißt hier:

"Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm ißt, mußt du des Todes sterben."

Nun gibt es hier drei Dinge die ich in diesen zwei Versen unterstreichen möchte, mit denen wir unser heutiges Studium beginnen wollen. Zuerst einmal gibt es da eine sittliche Oberhoheit die Gott ist. Zweitens, diese sittliche Oberhoheit hat einen sittlichen Code oder ein sittliches Gesetz.

Anmerkung:

Codes ersetzen das Ursprüngliche durch einen reinen Verweis auf dieses (das Bezeichnete wird durch das Codewort ersetzt) und benötigen daher nur einen Vorrat an Verweisen, der Wiedererkennbarkeit und Unterscheidbarkeit garantiert (Irrtumsfreiheit).

Anmerkung Ende.

In diesem Fall ist es das Gebot, nicht von dem Baum zu essen. So hat auch der sittliche Herrscher ein sittliches Gebot oder ein sittliches Gesetz. Und in diesen Versen sagt Gott dem Menschen, daß wenn er von dem Baum essen, die Strafe was sein würde? Sie würde der Tod sein. Es gibt also hier die sittliche Oberhoheit, die Gott ist. Und dann an zweiter Stelle ist es, daß diese sittliche Oberhoheit ein Gesetz oder einen Code hat und Ungehorsam diesem Gesetz oder Code gegenüber würde als Ergebnis den Tod bringen. Laßt uns nun zu 1. Mose 3:6 gehen. Hat der Mensch diesen sittlichen Code gebrochen? Ja, das hat er gemacht.

"Und die Frau sah, daß von dem Baum gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß."

Frage: Haben Adam und Eva Gottes sittlichen Code gebrochen? Ja, das haben sie getan. Haben sie ein Verbrechen begangen? Ja. Verbrechen bricht das Gesetz. Und so haben haben Adam und Eva den sittlichen Code des sittlichen Herrschers gebrochen und die Strafe die auf dieses Verbrechen stand war was? Der Tod.

Haben Adam und Eva versucht ihr Verbrechen zu verdecken? Was machen Menschen wenn sie ein Verbrechen begangen haben? Sie versuchen es zu vertuschen. Sie versuchen die Tatsache zu verbergen, daß sie das Verbrechen begangen haben. Ist das hier auch in der Geschichte von Buch 1. Mose der Fall? Ja, das ist es. Laßt uns nun 1. Mose 3:7+8 lesen. Wir kommen gleich noch mal drauf zurück.

"Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze. Und sie hörten Gott den HERRN, wie Er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter den Bäumen im Garten."

Haben diese zwei "Kriminellen" sozusagen, versucht das was sie getan haben zu verbergen? Ja. Zuerst einmal indem sie ihre Blöße mit Feigenblättern bedeckten und zweitens indem sie was getan haben? Indem sie sich vor der Gegenwart des Herrn versteckt haben. Und so finden wir einen sehr interessanten Vorgang der sich hier abspielt. Hier ist also der sittliche Herrscher der einen sittlichen Code hat. Er erwartet von Seinen Geschöpfen, daß sie Seinem sittlichen Code gehorsam sind. Er sagt: 'Wenn Ihr das nicht seid, wird er den Tod bringen.' Adam und Eva haben das "Verbrechen" begangen und nachdem sie es begangen haben versuchten sie es zu verbergen, weil sie wußten daß sie vor dem sittlichen Herrscher dafür verantwortlich waren. Und übrigens wird uns in 1. Mose 3 gesagt, daß sie Angst hatten.

Wenn Kriminelle ein Verbrechen begehen, haben sie dann Angst davor gefaßt zu werden? Selbstverständlich haben sie das. Und so seht Ihr, daß die gleichen grundlegenden Eigenschaften in 1. Mose zu Tage treten wie es auch heutzutage ist wenn jemand ein Verbrechen begeht. Übrigens, bevor dies alles geschah haben sich Adam und Eva daran erfreut in der Gegenwart Gottes zu sein, aber nachdem sie das Verbrechen begangen hatten, wußten sie daß sie etwas hatten das sie verstecken mußten und sie verspürten nicht mehr länger die Freude vor Gott zu erscheinen. Sie hatten Angst weil sie wußten, daß Gott sie richten und das Urteil über sie verhängen würde.

Ich möchte, daß Ihr beachtet, daß der Beweis in diesem Fall untersucht wird. Mit anderen Worten, es gibt da eine Befragung. Das Urteil kommt nicht zuerst. Das Urteil wird nicht als erstes vollstreckt. Zuerst gibt es eine Befragung oder eine Untersuchung des Falles. Seht was wir in 1. Mose 3:11 finden. Gott spricht und uns wird hier gesagt:

"Und Er sprach: Wer hat dir gesagt, daß du nackt bist? ..."

Und nun beachtet die Frage:

"… Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem Ich dir gebot, du solltest nicht davon essen?"

Ich möchte Euch etwas fragen: Hat Gott gewußt, daß Adam und Eva von dem Baum gegessen haben? Hat Er das gewußt? Das hat Er ganz gewiß getan. Warum stellt Gott dann also die Frage:

"Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem Ich dir gebot, du solltest nicht davon essen?"

Weil Gott den Fall untersucht. Gott will uns damit zeigen, daß Er im Gericht erst einmal die Beweise und somit den ganzen Fall untersucht bevor Er das Urteil spricht und es über den Sünder verhängt. Und so fragt Er:

"Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem Ich dir gebot, du solltest nicht davon essen?"

Im Übrigen womit wird die Handlung von Adam und Eva verglichen? Ich weiß nicht, ob Ihr das beachtet habt, aber Gott fragte:

"Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem Ich dir gebot, du solltest nicht davon essen?"

Werden ihre Handlung mit Gottes Gebot verglichen? Ist das Gesetz Gottes der Maßstab in diesem Gericht? Das ist es ganz gewiß! Gott fragt also: 'Seid Ihr Meinem Gesetz gehorsam oder ungehorsam gewesen?' So wird also das Gesetz als Maßstab gebraucht um die Taten von Adam und Eva zu vergleichen. Versteht Ihr was ich sage? Und so ist das Gesetz der Maßstab des Gerichts.

Nun möchte ich, daß Ihr beachtet, daß Gott nicht nach Adam und Eva sucht und zu ihnen sagt: 'Ihr habt davon gegessen, nicht wahr? Ihr habt davon gegessen! Ich habe Euch doch gesagt nicht davon zu essen! Nun werdet Ihr richtig dafür büßen!' Nein. Gott kommt herab und Er untersucht den Fall. Er untersucht den Beweis. Er fragt: 'Habt Ihr von dem Baum gegessen?' Und dann, wenn es bewiesen ist, daß sie von dem Baum gegessen haben wird Er sein Urteil über sie verhängen.

Wißt Ihr, es gibt da einen Spruch der besagt: ''Es gibt keinen größeren Narren als der, der sich selber vor Gericht verteidigt." Nun, haben Adam und Eva versucht sich selber zu verteidigen als sie vor Gottes Richterstuhl zur Anklage vernommen worden sind? Übrigens habt Ihr bemerkt, daß Adam und Eva in dieser Geschichte vor dem Richterstuhl Gottes zur Anklage befragt worden sind? Ich möchte, daß Ihr seht wie es in Vers 9 heißt. 1. Mose 3:9.

"Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du?"

Wußte Gott wo er war? Warum hat Er denn gefragt? Wozu hat Er Adam gerufen? Wo sollte er erscheinen? Wo sollten beide, also auch Eva erscheinen? Vor Seinem Richterstuhl um für ihre Handlungen einzustehen. Gibt es also eine Anklageerhebung in 1. Mose Kapitel 3? Ganz gewiß. Nun laßt uns mal anschauen, wie sich diese Narren selber in dem Gerichtshof verteidigt haben. 1. Mose 3:12+13. Es heißt hier:

"Da sprach Adam: Die Frau, die Du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß. ..."

Was macht er hier? Er schiebt die Schuld jemand anderem in die Schuhe. Tut es ihm wirklich Leid was er getan hat? Fühlt er zu diesem Zeitpunkt Reue für seine Sünde? Nein. Er bereut, daß ihm was passiert ist? Daß er ist erwischt worden ist. In Vers 13 heißt es weiter:

"... Da sprach Gott der HERR zur Frau: Warum hast du das getan? Die Frau sprach: Die Schlange betrog mich, sodaß ich aß."

Der Mann hat also gesagt: 'Diese Frau, die Du mir gegeben hast, sie hat mir die Frucht gegeben und ich habe sie gegessen. Es ist ihre Schuld.' Und die Frau sagte: 'Die Schlange, die Du gemacht hast, hat mir die Frucht gegeben und ich habe sie gegessen. Es ist ihre Schuld.' Sind Adam und Eva zu diesem Zeitpunkt reumütig? Ganz gewiß sind sie es nicht. Es tut ihnen Leid, daß sie erwischt worden sind und sie bedauern die Folgen die sie nun für die Sünde die sie begangen haben, tragen müssen, aber es tut ihnen nicht wirklich Leid was sie getan haben.

Nun möchte ich daß Ihr seht, daß dieses Verbrechen einen "Komplizen" hatte. Wer war dieser "Komplize"? Es war in der Tat die Schlange, der Teufel. Hatte Gott dieser Schlange, diesem "Mittäter" etwas zu sagen? Hat Gott den Urteilsspruch über ihm ausgesprochen? Ganz gewiß. Laßt uns dazu 1. Mose 3:15 lesen. Es heißt hier:

"Und Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst Ihn in die Ferse stechen."

Und was macht Gott dann? Dann verhängt Gott das Urteil über Adam und Eva für ihre Handlung. Ich werde jetzt nur einen Vers vorlesen wo die Rede von diesem Urteil über den Mann ist, aber wir wissen, daß dies genauso für die Frau gilt, doch Gott spricht Adam direkt an. Vers 19:

"Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden."

Verhängte Gott das Urteil über den Mann in diesem Vers? Ja, das macht Er ganz gewiß. Er sagte: 'Ich habe Euch gesagt, daß wenn Ihr Mein Gesetz brecht, dann werdet Ihr ganz gewiß.... Was tun? ….Ihr werdet ganz gewiß an diesem Tag sterben. Und nun sage Ich Euch, daß Ihr Staub seid und was wird mit Euch passieren? Zum Staub sollt Ihr zurück kehren.' Dies ist das Urteil das Gott über Adam und Eva ausgesprochen hat. Nun wollen wir noch einmal 1. Mose 3:7 lesen. Konnten Adam und Eva ohne Furcht vor Gott in ihrem nackten Zustand erscheinen? Ganz und gar nicht. Es heißt hier:

"Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze."

Mit anderen Worten, sie haben ihre eigene Blöße bedeckt. Ich möchte Euch was fragen: Hat das wirklich das Problem ihrer Blöße gelöst? Konnten sie vor Gott mit der Gewißheit erscheinen, daß Gott sie nun empfangen und annehmen würde? Ganz und gar nicht. In der Tat sehen wir in Vers 10, daß nachdem sie sich bedeckt hatten sie sich immer noch nackt fühlten. Es heißt hier in Vers 10:

"Und er sprach: Ich hörte Dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich."

War er zu diesem Zeitpunkt schon mit Feigenblättern bekleidet? Sicher. Aber er sagte: 'Ich bin nackt.' Mit anderen Worten, sagte er, obwohl er sich mit Feigenblättern bekleidet hat, daß er sich immer noch wie gefühlt hat? Schuldig und nackt vor Gott. Was mußte also geschehen? Die Schande ihrer Blöße mußte was werden? Sie mußte bedeckt werden. Nun möchte ich Euch was fragen: Wurde das Urteil an genau diesem Tag ausgeführt? Gott hatte ja gesagt:

"Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden."

Wurde das Urteil an genau diesem Tag ausgeführt? Ja, wurde es. Nun fragt Ihr Euch vielleicht: 'Aber Moment mal. Adam ist doch erst gestorben als er 930 Jahre alt war. Wie kommt es, daß Du sagt, daß das Urteil an genau diesem Tag ausgeführt wurde?' Ich weißt nicht, ob Ihr etwas sehr interessantes bemerkt habt, als wir diese Geschichte in 1. Mose Kapitel 3 studiert haben. Der erste Abschnitt des Gerichts ist tatsächlich die Untersuchung des Falls. Der zweite Abschnitt ist die Urteilsverkündung die sich auf die Untersuchung des Beweises stützt. Sie sind schuldig und so sagt Gott: 'Dies wird die Strafe sein.' Und dann haben wir an dritter Stelle die Vollstreckung des Urteils das von Gott über Adam und Eva ausgesprochen worden ist. Nun sagt Ihr: ' Aber sie sind doch an diesem Tag gar gestorben.' Laßt uns dazu die Verse 21 von 1. Mose 3 lesen. Übrigens, der Tod hat an diesem Tag stattgefunden und er hat die Schande ihrer Blöße bedeckt, so daß sie vor Gott ohne Schande und Schuld erscheinen konnten. Es heißt hier also in 1. Mose 3:21

"Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an."

Röcke gemacht aus was? Aus Fell. Nun, Felle von was? Bestimmt nicht von Mäusen. Dieses Wort wird über 50 mal in 3. Mose gebraucht um die Felle der Tiere, der Opfertiere zu beschreiben. Nun sind es hier Felle, also Mehrzahl. Wie viele Menschen gab es da? Zwei, deren Blöße bedeckt werden mußte. So haben wir da also diese Felle. Was mußte also geschehen damit Gott die Felle bekommen konnte? Was mußte mit den Tieren geschehen? Sie mußten sterben. Und als diese Tiere gestorben sind hat Gott die Felle genommen und hat Kleidung daraus gemacht und die Blöße von Adam und Eva bedeckt. Habt Ihr bemerkt, daß Gott in 1. Mose 2:16+17 zu Adam und Eva sagte:

"Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm ißt, mußt du des Todes sterben."

Nun, Adam lebte bis er 930 Jahre alt war. Er ist nicht genau an diesem Tag gestorben. Ihr denkt vielleicht: 'Nun, er begann geistlich zu sterben.' Ja, aber er ist nicht im ganzen Sinne, also den zweiten Tod, an diesem Tag gestorben. So, wie verstehen wir also wenn Gott sagt:

"Denn an dem Tage, da du von ihm ißt, mußt du des Todes sterben."

Tatsache ist, daß es an diesem Tag den Tod gab. Es war der Tod der Lämmer die was dargestellt haben? Sie stellten den Tod Christi in der Zukunft dar. Mit anderen Worten, als diese Tiere auf der Erde geopfert worden sind war es eine Ankündigung, daß genau in diesem Moment sich Jesus vor den Vater im Himmel begeben und gesagt hat: 'Vater, Ich werde dafür bezahlen.' In der Tat möchte ich Euch gerne ein interessantes Zitat aus dem Buch "The Faith I Live By" übersetzt: "Der Glaube durch den ich lebe" von Seite 75 vorlesen. Es ist ein Andachtsbuch von Ellen White und sie schreibt folgendes:

"In dem gleichen Moment wo der Mensch die Verführung Satans angenommen und genau das getan hat von dem Gott sagte, daß er es nicht tun sollte..."

Habt Ihr das bemerkt? In welchem Moment?

"In dem gleichen Moment wo der Mensch die Verführung Satans angenommen und genau das getan hat von dem Gott sagte, daß er es nicht tun sollte, stellte sich Christus, der Sohn Gottes zwischen die Lebenden und die Toten..."

Das sind diejenigen die zum Tode verurteilt worden sind.

"… und sagte: 'Laß die Strafe auf Mich fallen. Ich werde an Stelle des Menschen stehen. Er soll eine weitere Möglichkeit bekommen.' Sobald es die Sünde gab, gab es auch einen Erlöser."

Ist das nicht ein wunderbares Zitat? Nun verstehen wir warum Adam und Eva an diesem Tag nicht gestorben sind. Es war, weil ein Stellvertreter für sie gefunden wurde. Ihr erinnert Euch doch an die Geschichte die wir über Abraham und Isaak studiert haben? Das Opfer von Isaak, für das ein Stellvertreter an seiner Stelle gefunden wurde? Hier findet ihr den ersten Hinweis auf den Stellvertreter ganz zu Beginn der Menschheitsgeschichte. Und so sind also die Methoden, die Gott im Vorgang des Gerichts durch die ganze Bibel hindurch anwendet, in 1. Mose Kapitel 3 zu sehen.

Laßt uns noch einmal wiederholen was wir studiert haben. Gab es dort im Buch 1. Mose eine sittliche Oberhoheit? Ja, Gott, genauso wie die Regierung es ist. Hatte Gott einen sittlichen Code oder ein Gesetz von dem Er erwartet hat, daß ihm Gehorsam geleistet werden würde? Genauso wie die Regierung ein Gesetz hat. Hat Gott gesagt, daß es eine Strafe geben würde, wenn das Gesetz gebrochen werden würde? Das bürgerliche Gesetzbuch enthält Strafen für gewissen Verbrechen die verübt werden. Haben Adam und Eva ein Verbrechen begangen? Das haben sie ganz gewiß getan. Und als sie das gemacht haben, haben sie versucht es zu verstecken? Ja, indem sie ihre Blöße bedeckt und sich vor Gott versteckt haben.

Nun, hatten sie Angst vor dem großen Richterstuhl Gottes in ihrer Blöße zu erscheinen weil sie wußten, daß sie schuldig waren und daß Gott gesagt hat, wenn sie in diesem Zustand an diesem Tag erscheinen würden was mit ihnen geschehen würde? Daß sie sterben würden. Nun möchte ich Euch was fragen: Sind sie vor Gottes Richterstuhl angeklagt worden, genauso wie wir heutzutage Anklageerhebungen in den Gerichten haben? So ist es. Hat Gott gefragt: 'Wo seid Ihr? Kommt und erscheint vor Meinem Richterstuhl.' So ist es. Gab es da eine Untersuchung der Tatsachen in 1. Mose Kapitel 3:11? Sicher.

"Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem Ich dir gebot, du solltest nicht davon essen?"

Gott wußte, daß sie gegessen hatten, aber Er wollte daß sie die Beweise in dem Fall darlegen bevor Er tatsächlich das Urteil über sie verhängt. Haben sie sich selber vor dem Gerichtshof verteidigt? War es sehr erfolgreich? Es war eigentlich sehr töricht weil sie sich nicht selber für das verteidigen konnten was sie getan haben. Gab es einen Mitwirkenden der am gleichen Tag auch ein Urteil empfangen hat? So ist es. Gab es einen Urteilsspruch an eben dem gleichen Tag der auf der Untersuchung der Beweise gegründet war? Wurden sie in der Tat als schuldig befunden? So ist es. Wurde an dem gleichen Tag das Urteil ausgeführt? So ist es, aber nicht an Adam und Eva sondern an einem Stellvertreter.

Vor einigen Jahren habe in der Andrews University in Berrien Springs in der spanischen Gemeinde gepredigt. Und da ich nur am Abend gepredigt habe, ging ich tagsüber in die "James White Bibliothek" um Untersuchen über das Buch 1. Mose anzustellen. Es war wirklich ein Segen neun Stunden jeden Tag in dieser Bibliothek zwischen zehntausend Theologiebüchern zu verbringen. Und ich habe natürlich besonders die ersten drei Kapitel von 1. Mose 3 untersucht. Und wißt Ihr, als ich da so die verschiedenen Kommentare gelesen habe, entdeckte ich daß sie genau diesen Punkt ergriffen haben den ich mit Euch heute teile und das ist, daß es in 1. Mose den gleichen, grundlegenden Gedanken der Rechtsprechung gibt, den wir in unserem amerikanischen Gerichtssystem haben. Das ist nämlich, man ist unschuldig bis die Beweise untersucht worden sind und man als schuldig befunden wird und dann wird das Urteil gesprochen und dann wird das Urteil ausgeführt. Es gab da nur etwas das in diesen Kommentaren fehlte. Alle hatten die Anklageerhebung. In der Tat hieß es oftmals in den Untertiteln dieser Kommentare "die Anklageschrift". Andere Kommentare drückten es mit "Befragung" oder "Ermittlung der Beweise" aus. Und sie gebrauchten das Wort "die Urteilsverkündung". Aber es gab da einen Punkt der bei jedem Kommentar fehlte und das war die Vollstreckung des Urteils. Diesen Gedanken haben sie nicht ergriffen, daß genau an dem gleichen Tag das Todesurteil vollstreckt worden ist. Es wurde an diesen beiden Tieren vollstreckt die Jesus darstellten der kommen und für die Menschheit sterben würde. Und übrigens das ist der Grund dafür warum wir in Offenbarung 13:8 die Beschreibung der Tatsache finden, daß Jesus das Lamm Gottes ist, das wann geschlachtet wurde? Am Anfang der Welt, wie es heißt:

"… des Lammes, das geschlachtet ist, von Grundlegung der Welt an."

Nun, wurde Jesus tatsächlich, wortwörtlich ganz am Anfang geopfert? Natürlich nicht. Aber die Verheißung der Erlösung war was? Sie wurde gegeben. Nun, wußtet Ihr, daß es im Buch 1. Mose andere Geschichten gibt die der gleichen Abfolge folgen? Nicht in allen Einzelheiten die wir studiert haben, aber die drei hauptsächlichen Schritten sind da, was zuerst einmal die Untersuchung der Beweise ist, zweitens die Urteilsverkündung und dann drittens die Vollstreckung des Urteils. Laßt uns noch ein paar andere Geschichten im Buch 1. Mose betrachten die den gleichen Begriff haben, daß vor der Urteilsverkündung und der Vollstreckung die Untersuchung der Beweise kommt. Das ist sehr wichtig, wenn wir dann zum Gedanken des Gerichts im Buch Offenbarung kommen.

Geht mit mir zu 1. Mose 4:9+10. Dies ist die Geschichte von Kain und Abel und ich möchte, daß Ihr seht, daß das erste was wir hier haben die Untersuchung des Beweises ist. Es heißt hier in Vers 9:

"Da sprach der HERR zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? ..."

Wußte Gott, daß Kain seinen Bruder Abel umgebracht hatte? Ja. Welche Gelegenheit hat Gott Kain gegeben um was zu machen? Seine Schuld einzugestehen. Das ist richtig. Aber Gott sagte nicht: 'Du hast Deinen Bruder umgebracht, nicht wahr? Du hast ihn umgebracht!' Nein. Er nimmt ihn nicht als schuldig an bevor der Fall untersucht worden ist und Kain selber zugibt, daß er das Verbrechen begangen hat. Und nun seht Vers 10:

"... Er aber sprach: Was hast du getan? Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu Mir von der Erde. "

Schreit das Blut von Abel hier nach Gerechtigkeit? Ja, das tut es. So ist also der erste Punkt die Untersuchung der Beweise. Gott gibt Kain eine Gelegenheit um seine Schuld auszudrücken. Der zweite Schritt ist die Urteilsverkündung. Hat Gott Kain verurteilt? Ja, seht Vers 11:

"Und nun: Verflucht seist du auf der Erde, die ihr Maul hat aufgetan und deines Bruders Blut von deinen Händen empfangen. "

Und dann spricht Gott eine Reihe von Gerichten über Kain aus. Und nun möchte ich Euch fragen: Ist Kain tatsächlich von dort geflohen und wurde rastlos wie Gott gesagt hatte, daß er es werden würde? So ist es. Beachtet dazu 1. Mose 4:16.

"So ging Kain hinweg von dem Angesicht des HERRN und wohnte im Lande Nod, jenseits von Eden, gegen Osten."

Und wieder ist hier der Gedanke der Befragung.

"Wo ist dein Bruder Abel?"

'Hast du Deinem Bruder Abel irgend etwas angetan?' Und dann sagt Gott: 'Dies wird Dein Urteil sein.' Und dann mußte Kain fort gehen. Das Urteil wurde an Kain vollstreckt. Seht Ihr diese drei Schritte? Nun laßt uns eine weitere Geschichte betrachten. Die Geschichte von der Sintflut. Geht mit mir zu 1. Mose Kapitel 6. Übrigens, ich versuche hier einen sehr wichtigen Punkt zu machen während wir den Begriff des Gerichtes in 1. Mose studieren, denn dies ist der Vorgang dem Gott auch im Buch der Offenbarung folgt. In der Tat werden wir sehen, daß wir jetzt in der Stunde von Gottes Gericht sind.

1. Mose 6:3. Es heißt hier:

"Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen walten, denn auch der Mensch ist Fleisch. Ich will ihm als Lebenszeit geben hundertundzwanzig Jahre."

Nun, dieses kleine Wort "walten" ist sehr interessant.

"Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen walten."

Das hebräische Wort dafür ist "diyn". Jetzt fragt Ihr Euch: 'Warum ist das so ein wichtiges Wort?' Weil es an den meisten Stellen wo es im Alten Testament übersetzt ist, mit "Gericht" übersetzt wurde. Es wurde nicht mit "walten" übersetzt. Nun möchte ich Euch was fragen: Hat die Botschaft von Noah die Menschen in zwei Gruppen aufgeteilt und zwar gegründet auf seiner Verkündigung? Haben die Menschen eine Entscheidung entweder für oder gegen den Herrn getroffen? Und so war die Verkündigung Noahs eine Gerichtsbotschaft wo sich die Leute entscheiden mußten entweder auf der einen oder auf der anderen Seite zu stehen. Nun möchte ich Euch nochmal was fragen: Was geschah sobald jeder seine Entscheidung getroffen hatte? Noah hatte seine letzten Worte gepredigt und was hat Gott dann getan? Er kam und was tat Er? Er hat die Tür der Arche verschlossen. Meine Frage an Euch: War das das Ende der Gnadenzeit? Ja. Ist das Urteil an diesem Punkt über die Gottlosen ausgesprochen worden und zugunsten der Gerechten? Ja! Aber wurde das Urteil im gleichen Moment vollstreckt? Ist die Urteilsvollstreckung in dem Moment gewesen als sich die Tür geschlossen hat? Ganz und gar nicht. Sieben Tage vergingen und was ist dann geschehen? Dann wurde es vollstreckt. Seht Ihr wiederum diese drei Schritte des Gerichts in 1. Mose Kapitel 6? Zuerst ist da die Untersuchung des Falles. Die Verkündigung die die einzelnen Menschen in die eine oder andere Gruppe aufteilt. Dann ist da die Urteilsverhängung, was durch das Schließen der Tür angezeigt wird. Die Gerechten werden weiterhin gerecht sein und die Gottlosen werden weiterhin gottlos sein. Und was war dann sieben Tage später? Da war dann die Urteilsvollstreckung. Ganz genau die drei gleichen Schritte. Laßt uns nun noch eine weitere Geschichte betrachten. 1. Mose 11:5-9.

Ich wünschte wir hätten Zeit noch weitere Geschichte in 1. Mose zu studieren, denn diese Beschreibungen erscheinen immer wieder. Dies ist nun die Geschichte vom Turm zu Babel. Und hier steht in Vers 5 etwas sehr interessantes. 1. Mose 11:5-9. Es heißt hier:

"Da fuhr der HERR hernieder, daß Er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten..."

Was hat Gott getan? Wozu ist Er herab gekommen? Um die Stadt zu sehen, die sie gebaut haben. Was hat Gott da eigentlich gemacht? Eigentlich hat Gott Untersuchungen angestellt um zu sehen ob sie was getan haben? Ob sie zu weit gegangen sind. Übrigens muß Gott buchstäblich in Person herab kommen und sagen: 'Ich werde das mal überprüfen.' ? Nein, Gott sagt uns damit eigentlich nur auf welche Art Er zu unseren Gunsten vorgeht. Nicht zu Seinen Gunsten, Er weiß alles, aber Er will damit zeigen, daß Er niemals ohne daß wir eine Wahl getroffen hätten, ein Urteil verhängt oder eines ausführt. Er sagt uns damit, daß Er die Dinge gründlich untersucht bevor Er ein Urteil spricht oder es ausführt. Und was hat Gott dann also getan? Laßt uns weiter lesen. So heißt es in Vers 6:

"... Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen und dies ist der Anfang ihres Tuns; nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. ..."

So, spricht Gott hier ein Urteil aus? In der Tat hat Er das getan. Seht was in Vers 7 steht:

"... Wohlauf, laßt uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, daß keiner des anderen Sprache verstehe! ..."

Wann ist diese Entscheidung des Gerichts getroffen worden? Wurde sie getroffen bevor die Sprachen tatsächlich verwirrt worden sind und der Turm eingestürzt ist? So ist es. Gott kommt und sieht und dann sagt Er im himmlischen Rat:

"... Wohlauf, laßt uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, daß keiner des anderen Sprache verstehe!

Was hat Gott dann getan? Ist Gott tatsächlich herab gekommen und hat ihre Sprache verwirrt und das Urteil über sie ausgeführt wie Er es festgelegt hatte? So ist es. Laßt uns das mal anschauen und noch einmal den Vers 7 lesen. Es heißt hier:

"... Wohlauf, laßt uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, daß keiner des anderen Sprache verstehe! So zerstreute sie der HERR ..."

Hier ist das Urteil. Dies ist die Ausführung des Urteilsspruches.

"... So zerstreute sie der HERR von dort in alle Länder, daß sie aufhören mußten, die Stadt zu bauen."

So, noch einmal der gleiche Gedanke. Gott sieht, Gott spricht das Urteil und Gott führt den Urteilsspruch aus. Laßt uns nun zu einem weiteren Beispiel in 1. Mose gehen, bevor wir tatsächlich zum Buch der Offenbarung kommen. 1. Mose 18:20+21. Dies ist vor der Zerstörung von Sodom und Gomorrah. Es heißt hier in Vers 20:

"Und der HERR sprach: Es ist ein großes Geschrei über Sodom und Gomorra, daß ihre Sünden sehr schwer sind. Darum will Ich hinabfahren und sehen, ob sie alles getan haben nach dem Geschrei, das vor Mich gekommen ist, oder ob es nicht so sei, damit Ich es wisse."

Nun, ist das nicht ein merkwürdiger Ausdruck? Gott sagt: 'Ich gehe hinunter und werde die Dinge auskundschaften.' Im Grunde genommen sagt Er: 'Ich werde hingehen um sehen ob sie einen Punkt überschritten haben von dem es keine Umkehr mehr gibt.' Untersucht Gott diese Städte bevor sie dann tatsächlich zerstört werden? Er hat sie ganz klar und deutlich untersucht. Aber dann möchte ich Euch etwas fragen: Waren die Einwohner der Stadt vor der Zerstörung in zwei Gruppen geteilt und wurde da eine Tür geschlossen bevor das Urteil ausgeführt wurde? So ist es. Erinnert Ihr Euch daran, als sich die gottlosen Menschen von Sodom um Lots Haus versammelten um den zwei Engeln die in seinem Haus waren, Leid anzutun? Hat der Engel Lot hinein gezogen? Und was hat er dann gemacht? Er hat die Tür geschlossen. Ich will Euch was sagen: Als die Tür geschlossen wurde, waren damit die Gerechten und die Gottlosen getrennt. Mit anderen Worten, das Schließen der Tür hat den Moment des Endes der Gnadenzeit gekennzeichnet. Das Urteil war zu diesem Zeitpunkt gewiß, aber, wurde es auch in diesem Moment ausgeführt? Ganz und gar nicht. Geht mit mir nun zu 1. Mose 18:23-25. Hier wird es nun richtig interessant. Dies ist die Unterhaltung zwischen Abraham und dem Herrn, also mit Gott. Es heißt hier in Vers 23:

"Aber Abraham blieb stehen vor dem HERRN und trat zu Ihm und sprach: Willst Du denn den Gerechten mit dem Gottlosen umbringen? ..."

Was sind Abrahams Bedenken? 'Wirst Du die Gerechten zusammen mit den Gottlosen vernichten?' Mit anderen Worten: 'Wirst Du keinen Unterschied zwischen den Gerechten und Gottlosen machen bevor Du sie tatsächlich zerstörst?' Weiter mit Vers 24:

"... Es könnten vielleicht fünfzig Gerechte in der Stadt sein; wolltest du die umbringen und dem Ort nicht vergeben um fünfzig Gerechter willen, die darin wären? ..."

Anders gesagt: 'Laß uns mal annehmen es würden 50 Gerechte in der Stadt sein, würdest Du dann den Ort auch vernichten und die 50 nicht verschonen die darin wären?' Und nun laßt uns den Vers 25 anschauen, ein sehr wichtiger Vers:

"... Das sei ferne von Dir, daß Du das tust und tötest den Gerechten mit dem Gottlosen, sodaß der Gerechte wäre gleich wie der Gottlose! Das sei ferne von Dir! Sollte der Richter aller Welt nicht gerecht richten?"

Gibt es da eine Trennung von den Gerechten und den Gottlosen bevor diese Städte zerstört werden? So ist es. Stehen beide Gruppen fest bevor das Urteil ausgeführt wird? So ist es. Schließt sich die Tür vor der Ausführung? So ist es. Und so finden wir im Buch 1. Mose immer und immer wieder eine Untersuchung der Beweise, dann die Urteilsverhängung und schließlich die Ausführung des Urteils. Nun ist es interessant, daß wir den gleichen Begriff im Buch Offenbarung finden in Bezug auf das letzte Gericht, das in dieser Welt stattfinden wird. Im Buch der Offenbarung gibt es drei Abschnitte des Gerichts. Zuerst einmal gibt es den Abschnitt wo die Gerechten gerichtet werden. Der zweite Abschnitt ist der Abschnitt der 1000 Jahre. Wir werden das noch studieren, ich gebe Euch jetzt erst einmal nur den Begriff. Dort werden die Gottlosen untersucht. Und dann gibt es da noch den dritten Abschnitt und das ist der nach den 1000 Jahren. Mit anderen Worten, nach dem Millennium. Die Gottlosen werden am Leben sein und sie werden jeweils ihren Fall dargelegt bekommen auf Grund dessen was in den Aufzeichnungen steht, die Gott aufbewahrt. Nun laßt uns erst einmal von dem Gericht über die Gerechten sprechen. Geht mit mir dafür zu Offenbarung 14.
Hier gibt es einige wichtige Bestandteile in diesen zwei Versen. Es heißt hier in Offenbarung 14:6+7.

"Und ich sah einen andern Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern. ..."

Laßt uns hier kurz innehalten. Ist die Gnadentür zu diesem Zeitpunkt noch geöffnet? Muß sie ja sein. Ihr fragt vielleicht: 'Warum?' Nun, was würde es nützen wenn, allen Nationen, Stämmen, Sprachen und Völkern gepredigt wird und die Gnadentür geschlossen wäre?

Ich meine, da wäre alles predigen fruchtlos. Es würde keinen Grund zum predigen geben wenn jeder Fall schon entschieden wäre. Wenn also dieser Engel diese Botschaft allen Nationen, Stämmen, Sprachen und Völkern verkündigt, dann ist die Gnadentür noch was? Sie ist noch offen. Und was sollen die Menschen aufgrund dieser Botschaft tun? Eine Entscheidung treffen, entweder dafür oder dagegen. Seht was wir in Vers 7 finden und was dieser Engel sagt:

"Und er sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt Ihm die Ehre; denn die Stunde Seines Gerichts wird kommen! ..."

Danke, ... nein, es heißt:

"... denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen!"

Frage: Beginnt dieses Gericht bevor Jesus kommt? Ja, das tut es. Beginnt es vor dem Ende der Gnadenzeit? So ist es. Wie wissen wir das? Weil es damit anfängt wenn dieser erste Engel predigt. Und übrigens, es gibt dann nach der ersten Engelsbotschaft eine zweite und danach noch eine dritte und dann wird die Gnadenzeit zu Ende sein. Beginnt also das Gericht vor dem Ende der Gnadenzeit und bevor Jesus kommt? So ist es! Nun, wer wird in diesem Gericht gerichtet werden?

"... denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen!"

Meine Lieben, es werden nur die Gerechten sein die gerichtet werden. Und übrigens, wo wird dieses Gericht stattfinden? Wo muß es denn stattfinden? Im Himmel. Es findet nicht auf der Erde statt. Wo richtet Gott Sein Volk? Er richtet Sein Volk im Himmel und nicht auf der Erde. Und so sehen wir, daß wenn der erste Engel seine Botschaft verkündet die Stunde von Gottes Gericht beginnt. Nun fragt Ihr vielleicht: 'Warum muß Gott die Gerechten richten bevor die Gnadenzeit zu Ende ist und bevor Jesus kommt?' Das ist ganz einfach. Wißt Ihr, Gott muß festlegen oder muß dem Universum bekanntgeben für welche Menschen Er das Recht hat sie zu Sich nach Hause zu nehmen. Und deswegen muß Er jeden Fall der Gerechten untersuchen, denn das werden diejenigen sein, die Er mit sich nimmt wenn Er kommt und so müssen sie ganz dringend festgelegt werden bevor Er kommt. Mit den Gottlosen ist das kein Problem, weil sie zurück gelassen werden und sie werden dann nach den 1000 Jahren vernichtet. So besteht keine Dringlichkeit die Gottlosen zu diesem Zeitpunkt der menschlichen Geschichte zu richten. Die Dringlichkeit besteht darin die Gerechten zu richten bevor Jesus kommt, denn sie werden diejenigen sein auf die Jesus zeigen wird, daß Er ein Recht hat sie mit Sich in den Himmel zu nehmen wenn Er kommt. Versteht Ihr was ich sage? Und so finden wir hier den Satz:

"... denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen!"

Es findet im Himmel vor dem zweiten Kommen statt und es dreht sich um die Gerechten. Erinnert Ihr Euch wie Abraham um die Gerechten gefleht hat?
"Willst du denn den Gerechten mit dem Gottlosen umbringen?"
Er sorgt sich um das Überleben der Gerechten und er legt Fürsprache für die Gerechten vor Gott ein.

"Willst du denn den Gerechten mit dem Gottlosen umbringen?"
Und Gott sagt: 'Hab keine Angst. Ich werde gerecht sein. Ich werde die Gerechten von den Gottlosen trennen und dann werde Ich die Städte der Ebene zerstören.' Nun denkt vielleicht jemand von Euch: 'Pastor Bohr, das ist ja eine recht furchterregende Situation, ich meine, der Gedanke daß jeder von uns durchs Gericht gehen muß.' Ich möchte Euch etwas fragen: Müssen wir vor dem Gericht Angst haben? Müssen wir davor Angst haben vor dem Gericht Jesu Christi zu stehen? Nun, es hängt davon ab. Und jetzt fragt Ihr: 'Wovon hängt es ab?' Laßt mich nun etwas von dem hebräischen Heiligtum erzählen. Wißt Ihr, wenn jemand eine Sünde im Lager begangen hat, dann mußte er ein Lamm bringen. Ihr könnt das zum Beispiel in 3. Mose Kapitel 4 finden. Er brachte also ein Lamm. Und was hat er getan? Wir können nachvollziehen, daß er bereut hat, weil er dieses Tier brachte und dann sollte er seine Hand auf den Kopf des Tieres legen und was sollte er dann tun? Seine Sünde über diesem Tier bekennen und was hat er dann getan? Er hat das Tier getötet, was die Tatsache darstellte, daß er bereut hat. Er hat seine Sünde bekannt und auf diese Weise wurde seine Sünde auf das Tier übertragen und dieses starb an seiner Stelle. Dies stellt dar, was mit Sündern geschieht. Wir wissen, wir bereuen unsere Sünde, wir bekennen unsere Sünde und wir legen sie auf Jesus Christus und Er nimmt unseren Platz ein. Aber es gibt da noch etwas anderes. Das Blut das die Aufzeichnungen der Sünde trug wurde dann in das Heiligtum gebracht und dort hinein gesprengt. Was bedeutet, daß die Sünde vom Sünder auf das Opfer und dann in das Heiligtum übertragen worden ist. Somit war die Aufzeichnung der Sünde im Heiligtum.
Jetzt sagt Ihr vielleicht: 'Nun, das ist nicht gut, denn die Israeliten hatten Angst davor, daß Ihre Sünden im Heiligtum geschrieben wären.' Nicht wirklich. Wißt Ihr wovor sie Angst haben mußten? Sie mußten Angst davor haben, daß ihre Sünden nicht dort waren und durch das Blut bedeckt wurden. Davor mußten sie Angst haben. Weil die Sünde auf ihnen lag und nicht durch das Blut des Tieres ins Heiligtum eingegangen ist, dann müßten sie die Strafe für die Sünde selber erleiden. Mit anderen Worten, die größte Gewißheit für den Sünder in Israel war es, seine Sünden im Heiligtum und mit dem Blut des Lammes bedeckt zu wissen. Wenn sie nicht dort waren, waren sie hier. Und so mußten sie sich nicht vor dem Tag des Gerichts, dem großen Versöhnungstag fürchten, denn Gott war nicht hinter den Israeliten her um sie zu bestrafen. Was Gott zu tun bestrebt war, war daß Er die Bücher öffnen wollte. Übrigens, das ist was der Vorhang wo das Blut dran gesprengt wurde darstellt, die Übertragung der Sünden, wenn sie in die himmlischen Bücher übertragen werden.
Jedes mal wenn wir sündigen und es bereuen und unsere Sünden bekennen, wißt Ihr, dann schreibt Gott sie nieder, aber Er schreibt auch daneben: 'Vergeben durch das Blut Jesu.' Und wenn diese Sünden ins Gericht kommen, dann nimmt Gott sie und reibt es Satan unter die Nase und Er sagt: 'Ich weiß, daß der und der gesündigt hat, aber schau Ich will Dir zeigen, daß diese Sünde mit dem Blut bedeckt ist!'
Mit anderen Worten, der Versöhnungstag hatte den Zweck das Volk Gottes frei zu sprechen weil sie ihre Sünden bereut hatten. Und indem sie sie bereuten haben sie sie durch das Blut des Lammes, durch das Blut Jesu in das Heiligtum gebracht. Wir müssen uns also vor dem Gericht nicht fürchten, so lange wir unsere Sünden bereut und bekannt haben und sie durch das Blut Jesu in das Heiligtum eingegangen und dort bedeckt worden sind, auch wenn sie dort aufgezeichnet werden. Versteht Ihr was ich sage?
Wißt Ihr, das erinnert mich ein bißchen daran als ich vor einigen Jahren in New Jersey gewohnt habe. Dort wohnte Pastor Finn, gerade drüberhalb des Flusses von Brooklyn. Ich habe den Zug immer von Trenton, New Jersey, bis New York genommen, denn ich wollte die Strecke nicht mit dem Auto fahren. Wißt Ihr, der Verkehr in New York City ist schrecklich, er ist immer zusammengebrochen und so habe ich lieber den Zug genommen.

Und wenn man den Zug nimmt, dann kauft man sich vorher eine Fahrkarte und steigt dann ein. Das interessante ist, daß am Rücksitz diese kleine Tasche war wo man die Fahrkarte hineinsteckte und wenn dann der Kontrolleur kam hat er die Fahrkarte heraus genommen und sie gelocht um zu zeigen, daß sie benutzt war. Nun, als ich meine Fahrkarte gekauft hatte und dann in den Zug stieg, meint Ihr als ich den Kontrolleur den Gang heruntergehen sah, daß ich sagte: 'Oh nein, er kommt in den Wagon. Ich habe solche Angst, daß er überprüfen wird ob ich eine Fahrkarte habe oder nicht!' Meint Ihr, ich mußte Angst haben und mir darum Sorgen machen? Nein, denn ich hatte ja eine Fahrkarte. Wißt Ihr, wir müssen uns keine Sorgen darum machen, daß Gott unseren Fall untersucht, solange wir eine "Fahrkarte" haben. Nun, wenn sich aber jemand in den Zug schleicht und keine hat, dann gibt es da ein Problem.

Übrigens Jesus hat da ein Gleichnis von einem Menschen erzählt, der ohne ein festliches Hochzeitsgewand rein geschlichen ist und er hatte wahrlich Grund Angst zu haben. Aber diejenigen die ihre Sünden bereut und bekannt haben und die durch das Blut Jesu ins Heiligtum eingegangen sind haben ganz und gar nichts zu befürchten. So hat also das Gericht über die Gerechten das im Himmel stattfindet die Absicht, daß Gott dem Universum zeigt: 'Ich habe ein Recht drauf diese Menschen nach Hause zu bringen, denn sie haben ihre Sünden bereut. Sie haben sie bekannt und deswegen sind sie Meine Kinder. Ich kann sie mit mir nach Hause nehmen.' Und wenn Jesus kommt, dann kommt Er um sie abzuholen.

Laßt uns nun zu unserem zweiten Abschnitt dieses Gerichts gehen, das vor dem zweiten Kommen Christi stattfinden wird. Was wird geschehen nachdem jeder seine Entscheidung getroffen haben wird? Wird die Tür der Gnade für die Welt geschlossen werden? Das wird sie ganz gewiß. Geht mit mir zu Offenbarung Kapitel 22 und wir wollen dort den Vers 11 lesen. Dies ist der Abschluß des Gerichts. Beachtet: Gott hat den Fall untersucht.

"Die Stunde Seines Gerichts ist gekommen."

Er untersucht alle Fälle von denen die Jesus beanspruchen um zu sehen ob sie wahrhaft bereut und ob sie ihre Sünden bekannt haben und ob es wirklich Bedauern für die Sünde war. Wenn Er Sein Werk beendet seht was geschieht. Ein Urteil wird gesprochen. Es heißt hier in Offenbarung 22:11

"Wer Böses tut, der tue weiterhin Böses, und wer unrein ist, der sei weiterhin unrein; aber wer gerecht ist, der übe weiterhin Gerechtigkeit, und wer heilig ist, der sei weiterhin heilig."

Spricht hier Gott aus, daß alle Fälle zum Leben oder Tod entschieden worden sind sobald die Engel ihre Botschaft verkündigt haben? So ist es. Und was wird Jesus dann tun? Wird Er Sein Volk nach dieser Urteilsverkündung belohnen? Dann gibt es da noch den dritten Abschnitt der eigentlich die Ausführung des Urteils ist, was wiederum das Austeilen des Lohnes an Sein Volk darstellt, denn dies ist ja nicht immer negativ, sondern es kann auch was sein? Positiv. Beachtet nun Offenbarung 22:12 wo der eigentliche Lohn ausgeteilt wird oder die Ausführung des Urteils stattfindet. Und so heißt es hier sofort nachdem das Urteil verhängt worden ist:

"Siehe, Ich komme bald und Mein Lohn mit Mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind."

Wenn Jesus kommt um jeden für das zu belohnen wie seine Werke gewesen sind, dann muß Er diese Werke untersucht haben bevor Er kommt, nicht wahr? Sind wir auf der gleichen Wellenlänge? Ich hoffe doch. Wißt Ihr, Er kann Seinen Lohn nicht mitbringen um jedem nach seinen Werken zu vergelten, außer Er hat jeden Fall vorherig im Gericht untersucht. Haben wir also drei Abschnitte des Gerichtet in Offenbarung 14 und 22? Das haben wir ganz gewiß. Gibt es da auch eine Untersuchung des Falles? So ist es. Durch das Predigen des Evangeliums trennt Gott die eine Gruppe von der anderen. Gibt es eine Urteilsverkündung wenn sich die Gnadentür schließt? So ist es. Und gibt es eine Urteilsausführung zu Gunsten der Heiligen des Allerhöchsten wenn Jesus mit Seinem Lohn kommt? So ist es. So ist also in der Offenbarung der ganz gleiche Gedanke wie in 1. Mose. Untersuchung, Urteil und Ausführung des Urteils.
Aber nun möchte ich, daß Ihr beachtet, daß es da noch zwei weitere Abschnitte zum Gericht gibt. Es gibt da den Abschnitt der 1000 Jahre und den Abschnitt danach. Nun, wenn das Gericht vor dem zweiten Kommen für die Gerechten ist, dann muß das Gericht während der 1000 Jahre wen einschließen? Es muß die Gottlosen einschließen. Wenn Jesus dann gemäß 1. Thessalonicher Kapitel 4 kommt, wird Er dann ganz auf die Erde herab kommen um Sein Königreich aufzurichten? Nein, denn es heißt in Vers 17:

"Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft."

Was wird mit Gottes Volk geschehen? Sie werden entrückt werden um den Herrn wo zu treffen? In der Luft. Und dann heißt es in Johannes 14:1-3, daß Gottes Volk zum Vaterhaus gebracht wird. Jesus sagte:

"Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an Mich! In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte Ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn Ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will Ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo Ich bin."

Wo ist das Vaterhaus? Es ist im Himmel. Es heißt ja:

"Unser Vater, der Du bist im Himmel..."

Und so kommt Jesus. Wir werden dann in die Luft entrückt und Jesus bringt die Gerechten dann wo hin? In Sein Vaterhaus. Und was werden die Gerechten dann dort im Vaterhaus machen? Nun, das wird ein "Arbeitsurlaub" sein. Ihr fragt Euch: 'Was wird das sein? Ein Arbeitsurlaub?' Nun, eigentlich sagt Offenbarung 20:4, daß den Gerechten das Recht wozu gegeben werden wird? Zu richten.

"Und ich sah Throne und sie setzten sich darauf, und ihnen wurde das Gericht übergeben."

Was ist also dem Volk Gottes im Himmel übergeben worden die im Vaterhaus sind? Ihnen ist das Gericht übergeben worden. Nun möchte ich Euch was fragen: Wen werden sie richten? Es werden nicht die Gerechten sein, denn sie sind ja dort. Es kann nur noch sein, daß sie die Gottlosen richten und übrigens da sind auch der Teufel und seine Engel dabei. Dies ist der zweite Abschnitt des Gerichts. Der erste Abschnitt ist vor Jesu Wiederkunft:

"... denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen!"

Das umfaßt die Gerechten. Das ist damit die Engel und die himmlischen Wesen sehen können, daß Gott das Recht hat diese Menschen nach Hause zu holen. Es ist nicht um Gott davon in Kenntnis zu setzen, es ist um dem Universum zu zeigen, daß diese Menschen wahrhaft bereut und ihre Sünden bekannt haben. Gott hat das Recht sie nach Hause zu bringen. Die Absicht des tausendjährigen Gerichtes ist es, dem Volk Gottes das dann im Himmel ist, zu zeigen warum die anderen auf der Erde zurück gelassen worden sind. Versteht Ihr was ich sage?

Mit anderen Worten, es ist um die Gerechten zusammen mit den himmlischen Wesen davon zu überzeugen, daß Gott recht getan hat indem Er diese Menschen auf dem Planeten Erde zurück ließ. Der Apostel Paulus sagt in 1. Korinther 6:2

"Wißt ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden?"

In der Tat fragt er dann in Vers 3:

"Wißt ihr nicht, daß wir über Engel richten werden?"

Das ist das gleiche Gericht wie in Offenbarung 20:4 wo es heißt:

"Und ich sah Throne und sie setzten sich darauf, und ihnen wurde das Gericht übergeben."

So möchte ich Euch etwas fragen: Wird Gottes Volk die Gottlosen während der 1000 Jahre untersuchen? So ist es. Was wird geschehen wenn sie jeden Fall untersuchen werden? Werden sie das Urteil über jeden Fall derjenigen verhängen die zurück gelassen worden sind? Ja oder nein? So ist es. Wann wird diese Urteil ausgeführt werden? Es wird nach dem Millennium ausgeführt werden. Wird Gott das gleiche mit den Gottlosen machen? Das wird Er ganz gewiß tun.

Nun, den dritten Punkt den ich noch erwähnen muß, ist der dritte Abschnitt des Gerichts. Das ist nach den 1000 Jahren. Zu der Zeit werden alle Gottlosen wieder am Leben sein, denn sie werden nicht davon überzeugt sein, daß Gott im Recht war. Werden es die himmlischen Wesen sein? Ja. Wie steht es mit den Gerechten die in den Himmel zum Vaterhaus aufgefahren sind? Sie sind alle davon überzeugt, daß Gott im Recht ist. Aber die Gottlosen werden nicht davon überzeugt sein und so wird Gott sie alle zum Leben erwecken. Die Gottlosen werden alle gemäß Offenbarung 20:5 noch einmal lebendig.
"Die anderen Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre vollendet wurden."

Und wie in Offenbarung 20:12+13 zu lesen ist werden sie die Aufzeichnung ihres Lebens und ihren Werken sehen.

"Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken."

Jeder von ihnen wird sein Leben und seine Werke sehen. Und sie werden erkennen, daß ihr Name nicht im Buch des Lebens drin steht. Übrigens, er wurde während der 1000 Jahre aufgrund dessen was untersucht worden ist, ausgelöscht. Sie werden all ihre Werke sehen und nachdem sie gesehen haben, daß ihr Name nicht im Lebensbuch drin steht wird Gott sagen: 'Dies ist das Urteil, das über Euch verhängt worden ist.' Und die Bibel sagt, daß sie sagen werden:

"Gerecht und wahrhaft sind Deine Wege, Du König der Völker!"

Sogar der Teufel wird das sagen. Und dann wird Gott die letzte Bestrafung gegen Satan und die Sünder ausführen und Er wird ein reines Universum haben. Ist das nicht ein wunderbares Vorhaben? Ich bete zu Gott, daß wir alle Jesus als unseren Anwalt beanspruchen, laßt uns nicht uns selber verteidigen. Laßt uns Jesus als unseren Anwalt und Vertreter annehmen, damit wir durch das Gericht hindurch kommen.


Übersetzung - Manuela Sahm - Oktober 2016 ©

Stephen Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (38) Unschuldig bis zum Beweis der Schuldigkeit

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela



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