Sonntag, 1. November 2020

(24) Das Siegel des lebendigen Gottes

 

 


Nun, hier sind wir, für unser letztes gemeinsames Studium in der Serie über die sieben Siegel. Ich hatte von Euch erwartet, daß Ihr sagt: "Oh, schaaaade!" Das war eine gute Erfahrung, nicht wahr? Ich habe es genossen. Ich für meinen Teil hatte Freude daran mit Euch allen Gemeinschaft zu haben und zu studieren, auch um dieses besondere Seminar vorzubereiten das wir nächstes Jahr über die Posaunen machen wollen. Was wir jetzt tun wollen, ist ein Wort des Gebets zu sprechen und dann werden wir beginnen. Verneigen wir uns also unsere Häupter zum Gebet.

Vater im Himmel, wir danken Dir für die Art und Weise, wie Du Dich hier in diesem Seminar offenbart hast. Ich danke Dir, Herr, für jede einzelne dieser kostbaren Seelen, die gekommen ist, um eine ganze Woche dem Studium dieses Teils Deines Wortes zu widmen. Ich bitte Dich, Herr, daß Du das, was wir studiert haben, in unser Leben aufnimmst und daß es einen Einfluß auf unser Leben hat und daß wir befähigt werden, diese wunderbaren Wahrheiten mit denen zu teilen, die auf der Suche nach etwas Besserem sind als dem, was sie haben. Sei jetzt mit uns, während wir Dein Wort öffnen, öffne unseren Verstand und unsere Herzen und wir danken Dir für die Verheißung Deiner Gegenwart und wir beanspruchen diese Verheißung im kostbaren Namen Jesu. Amen.

Die Siebenten-Tags-Adventisten sind nicht die einzigen, die den Sabbat halten. Die Siebenten-Tags-Baptisten sind Sabbat-Halter, es gibt orthodoxe Juden, es gibt messianische Juden, es gibt verschiedene Ableger der "Worldwide Church of God", die den Sabbat immer noch halten, und mehrere Pfingstgemeinden halten den Sabbat auch. Die Theologie der Siebenten-Tags-Adventisten über den Sabbat unterscheidet sich jedoch von der Sabbat-Theologie all dieser verschiedenen Gruppen. Die Sicht der Adventisten auf den Sabbat ist sozusagen einmalig.

Ellen White schrieb einmal an einen Evangelisten der Siebenten-Tags-Adventisten in Wisconsin, und sie schrieb einige sehr bedeutsame Worte über die Art und Weise, wie dieser Evangelist die Lehre vom Sabbat darstellte. Ich möchte diese Aussage vorlesen, sie befindet sich in "Zeugnisse für die Gemeinde", Band 1, Seite 359:

"Was den Sabbat betrifft, nimmt er die gleiche Position ein wie die Siebenten-Tags-Baptisten. ..."

Übrigens verwenden die Siebenten-Tags-Baptisten die gleichen Argumente, die Adventisten für den Sabbat verwenden, nun ja, bei der Schöpfung setzte Gott den Sabbat ein, er steht im vierten Gebot, Jesus hielt den Sabbat, die Apostel hielten den Sabbat, sie verwenden also die gleichen Argumente wie die Adventisten. Aber nun beachtet folgendes:

"... Trennt den Sabbat von den Botschaften ..."

Was bezeichnet sie als die "Botschaften"? Die Botschaften der drei Engel.

"... und er verliert seine Kraft; ..."

Was passiert mit ihm?

"... er verliert seine Kraft; ..."

Die Adventgemeinde ist die einzige, die die Sabbatbotschaft mit den drei Engelsbotschaften verbindet. Sie fährt fort:

"... aber wenn sie mit der Botschaft des dritten Engels verbunden ist, geht eine Kraft mit ihr einher, die Ungläubige und Ungläubige überführt und sie mit Kraft zum Stehen, zum Leben, Wachsen und Gedeihen im Herrn herausführt."

Die Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten ist also die einzige mir bekannte Gemeinde auf der Welt, die die dritte Engelsbotschaft mit dem Sabbat in Verbindung bringt. Die dritte Engelsbotschaft erwähnt das "Malzeichen des Tieres", welches das Gegenteil des "Siegels Gottes" ist, nämlich der Sabbat.

Ellen White schrieb, daß die Einhaltung des Sabbats die trennende Wand zwischen den Gläubigen und den Ungläubigen in der letzten Auseinandersetzung sein wird. Auch das ist einzigartig. Es gibt keine Kirche auf der Welt, die sagt, daß der Sabbat die Trennlinie zwischen den Gerechten und den Ungerechten in der Endzeit sein wird, nur die Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten.

Und auch Ellen White betonte, daß in den letzten Tagen, Gottes übriggebliebenes Volk den Sabbat stärker verkünden muß.

Schauen wir uns nun zwei Aussagen aus dem Geist der Weissagung an, in denen Ellen White betont, daß die Ansicht der Siebenten-Tags-Adventisten über den Sabbat die ist, daß der Sabbat die Scheidewand zwischen den Gerechten und den Ungerechten sein wird, und daß in der kleinen Zeit der Trübsal, wenn der laute Ruf erschallen wird, der Sabbat noch mehr verkündigt werden muß, als er es jetzt getan wird.

Die erste Aussage finden wir in "Erfahrungen und Gesichte" auf Seite 24 Ellen White schrieb:

"Ich sah, daß der heilige Sabbat die trennende Wand zwischen dem wahren Israel Gottes ..."

Beachtet den Ausdruck: "Israel Gottes". So, es ist das geistliche Israel, nicht wahr?

"... zwischen dem wahren Israel Gottes und den Ungläubigen ist und sein wird; und daß der Sabbat das große Thema ist, um die Herzen der geliebten, wartenden Gläubigen Gottes zu vereinen. Ich sah, daß Gott Kinder hat, die den Sabbat nicht sehen und halten. Sie haben das Licht darüber nicht verworfen. Und zu Beginn der Zeit der Trübsal ..."

Dies ist nicht die Zeit der Angst Jakobs, dies ist die kleine Zeit der Bedrängnis kurz vor dem Ende der Gnadenzeit, wenn der laute Ruf verkündet und der Spätregen ausgegossen wird. Ihr werdet das gleich feststellen. Ich wiederhole das noch einmal:

"... Sie haben das Licht darüber nicht verworfen. Und zu Beginn der Zeit der Trübsal wurden wir mit dem Heiligen Geist erfüllt, ..."

Seht, da ist die Ausgießung des Heiligen Geistes.

"... als wir hinausgingen und den Sabbat ausführlicher verkündigten."

Was bedeutet das "ausführlicher"? Es bedeutet, daß der Sabbat als das Gegenteil des Malzeichens des Tieres verkündet werden wird, nicht nur, daß der Sabbat Gottes Ruhetag ist, sondern daß er das genaue Gegenteil des "Malzeichens des Tieres" ist, das vom Klerus und von anderen Kirchen vorangetrieben wird. Nun, wie reagieren die Menschen, die diese Botschaft hören, darauf? Einige werden sie annehmen, aber seht, was mit den anderen geschieht.

"Das erzürnte die Gemeinden und Namensadventisten, da sie die Sabbatwahrheit nicht widerlegen konnten. Und zu dieser Zeit sahen alle Auserwählten Gottes deutlich, daß wir die Wahrheit hatten, und sie kamen heraus..."

Das ist das Herauskommen aus den Kirchen, der Auszug aus Babylon.

"... sie kamen heraus und ertrugen die Verfolgung mit uns. Ich sah das Schwert, Hungersnot, Pestilenz und große Verwirrung im Land. Die Bösen dachten, daß wir die Gerichte über sie gebracht hätten, und sie erhoben sich und nahmen sich vor, die Erde von uns zu befreien, weil sie dachten, daß dann das Böse aufgehalten werden würde."

Im Grunde ist also die Sicht der Siebenten-Tags-Adventisten auf den Sabbat einzigartig.

  • Sie wird die trennende Wand sein.

  • Sie muß mit der dritten Engelsbotschaft verbunden

  • und muß dem Malzeichen des Tieres gegenübergestellt werden.

  • So ist der Sabbat für Adventisten nicht einfach eines der Zehn Gebote,

  • er ist das Siegel Gottes,

  • und wird die letzte Prüfung sein, die die Welt in zwei Gruppen teilen wird:

  • diejenigen, die das "Siegel Gottes" haben

  • und diejenigen, die das "Malzeichen des Tieres" haben.

Ein weiterer Unterschied zwischen der Art und Weise, wie die Siebenten-Tags-Adventisten den Sabbat halten, und der vieler anderer Kirchen ist, daß wir glauben, daß wir alle weltlichen Tätigkeiten für die vollen 24 Stunden des Sabbats aussetzen sollen. Andere Kirchen, die den Sabbat halten, gehen am Sabbat einfach in die Kirche, aber dann gehen sie am Nachmittag zum Fußballspielen oder schauen sich ein Fußballspiel im Fernsehen an. Aber Siebenten-Tags-Adventisten glauben, daß wir alle weltlichen Unternehmungen für die 24 Stunden vom Sonnenuntergang am Freitag bis zum Sonnenuntergang am Sabbat aussetzen sollten.

Noch ein weiterer Unterschied zwischen der adventistischen Sicht des Sabbats und der Sicht, die von einigen anderen Kirchen vertreten wird, ist, daß wir den Sabbat mit dem Allerheiligen des Heiligtums verbinden. Wir glauben, wenn jemand durch den Glauben das Heilige des himmlischen Heiligtums betritt, er sofort sehen wird, daß der Sabbat verbindlich ist, weil das Gesetz in der Bundeslade ist, und er wird auch sehen, daß der Sabbat verbindlich ist, weil der Sabbat in der Mitte des Gesetzes ist, das in der Bundeslade ist. Wenn man also das Allerheilige betritt, sieht man sofort das Gesetz, es ist immer noch verbindlich und man sieht auch, daß der Sabbat immer noch verbindlich ist, weil er in der Mitte des Gesetzes ist. 

Außerdem wird der Sabbat im Allerheiligen hervorgehoben. Erinnert Ihr Euch, daß Ellen White eine Vision hatte, in der sie einen Lichtkranz um den Sabbat sah? Woher hatte sie das? Nun, Tatsache ist, daß der Sabbat in der Bundeslade hervorgehoben wird, denn dort befindet sich das Manna, das Israel lehrte, wie wichtig es ist, den Sabbat zu halten. Und es ist auch im vierten Gebot.

"Gedenke des Sabbattages, daß Du ihn heilig hältst."

Mit anderen Worten, es gibt also ein doppeltes Zeugnis für den Sabbat in der Bundeslade: das Manna, das Gott gab, um die Einhaltung des Sabbats zu lehren, und auch den Sabbat, wie er in den Zehn Geboten zu finden ist. 

Was wir nun tun wollen, ist, daß wir in unserem gemeinsamen Studium drei Dinge zeigen wollen, was die letzte Auseinandersetzung betrifft:

  • Erstens: Sie wird die Zehn Gebote betreffen, das ist eine allgemeine Aussage.

  • Zweitens wollen wir uns anschauen, daß sie nicht nur mit den Zehn Geboten zu tun haben wird, sondern insbesondere mit den ersten vier Geboten.

  • und drittens werden wir sehen, daß sie mit dem vierten Gebot zu tun hat.

Wir beginnen also beim Allgemeinen: Alle Gebote, dann zu den ersten vier Geboten, dann zum vierten Gebot.

Wir wollen also betrachten, wie die Bibel bezeugt, daß die letzte Auseinandersetzung um die Zehn Gebote geführt werden wird. Offenbarung 12:17, hier ist von dieser Endzeitkrise die Rede.

"Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übrigen von ihrem Samen, ..."

Und warum will er gegen diese Gruppe Krieg führen?

"... welche die Gebote Gottes befolgen und das Zeugnis Jesu Christi haben."

Wir wissen, daß dies der "Geist der Weissagung" ist.

  • Haßt der Teufel also die 10 Gebote?

  • Wird die letzte Auseinandersetzung mit den Zehn Geboten zu tun haben?

  • Ist der Teufel wütend auf diejenigen, die die Zehn Gebote halten? Auf jeden Fall!

Offenbarung 14:1 sagt uns, daß das Siegel Gottes auf die Stirn gegeben wird. Laßt uns Vers 1 lesen:

"Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion, und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die trugen den Namen Seines Vaters auf ihren Stirnen geschrieben."

Ihr habt also mitbekommen, daß das Siegel Gottes auf der Stirn ist. Und was schreibt Gott uns auf die Stirn? Sein Gesetz. Beinhaltet das auch den Sabbat? Auf jeden Fall. Schauen wir uns Jeremia 31:33 an, und das wird übrigens auch in Hebräer 8:7-13 zitiert.

"Sondern das ist der Bund, den Ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der Herr: Ich will Mein Gesetz ..."

Was will Er damit machen?

"... in ihr Innerstes hineinlegen ..."

Ist das, wo Eure Stirn ist, Euer Verstand, der Frontallappen? Ja.

"... Ich will Mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und Ich will ihr Gott sein, und sie sollen Mein Volk sein; ..."

  • Was ist es also, das Gott auf die Stirn schreibt? Das Gesetz.

  • Mit was muß also das Siegel zu tun haben? Mit den Zehn Geboten, mit dem Gesetz Gottes.

Schauen wir uns Jesaja 8:16 an, das ist eindeutig:

"Binde das Zeugnis zusammen, versiegle ..."

Was soll er versiegeln?

"... versiegle das Gesetz in Meinen Jüngern!"

Was ist es also, das versiegelt ist? Das Gesetz.

Betrachten wir nun 2. Timotheus 2:19, hier finden wir, was die Gerechten von den Ungerechten unterscheidet. Dort heißt es, der Apostel Paulus schreibt:

"Aber der feste Grund Gottes bleibt bestehen und trägt dieses Siegel: ..."

Ihr werdet hier also feststellen, daß das feste Fundament Gottes ein Siegel hat. Was ist nun dieses Siegel?

"... »Der Herr kennt die Seinen!« und: »Jeder, der den Namen des Christus nennt, wende sich ab von der ..."

Wovon soll er sich abwenden?

"... von der Ungerechtigkeit!«"

Wer ist es, der das Siegel hat? Menschen, die was tun? Abweichen. Von was weichen sie ab? Von der Ungerechtigkeit.

Nun, das Wort "Ungerechtigkeit" ist sehr interessant. Es ist das Wort ἀδικία [adikia] im Griechischen. Ihr fragt Euch vielleicht was dieses Wort bedeutet. Es wird korrekt mit "Frevel" übersetzt, aber ich möchte, daß Ihr beachtet, daß das Wort "Frevel" dort mit einem anderen griechischen Wort gleichbedeutend verwendet wird. Schauen wir uns Matthäus 7:23 an.

"Und dann werde Ich ihnen bezeugen: ..."  

Das sind diejenigen, die bekennen, Jesus zu folgen, es aber nicht wirklich getan haben.

"... Und dann werde Ich ihnen bezeugen: »Ich habe Euch nie gekannt; weicht von Mir, Ihr Gesetzlosen« ..."

Das ist die New King James. Die alte King James übersetzt das Wort ἀνομία [anomia] in 1. Johannes 3:4 mit "Übertretung des Gesetzes". Hier wird es anders übersetzt, aber es ist das gleiche Wort. Wißt Ihr, der Ausdruck "Übertretung des Gesetzes" ist im Griechischen ein Wort, das Wort ἀνομία [anomia]. Jesus wird also zu denen sagen, die sich zu Seinem Namen bekennen:

"Ich habe Euch nie gekannt; weicht von Mir, Ihr Gesetzlosen."

Oder:

"Ihr habt Meine Gebote mit Füßen getreten."

Aber jetzt möchte ich, daß Ihr seht, daß wir im Lukasevangelium die gleiche Aussage von Jesus haben, allerdings wird hier ein anderes Wort verwendet. Lukas 13:27,

"Und Er wird sagen: »Ich sage Euch, Ich kenne Euch nicht, wo Ihr her seid; weichet von Mir, alle Ihr ἀδικία [adikia]… Ihr Gesetzlosen’«"  

So möchte ich Euch etwas fragen: Sind "Übertreter des Gesetzes" und "Ungerechtigkeit", gleichbedeutende Begriffe? Ja, so könnte man sehr gut Matthäus 7:23 übersetzen

"... Weicht von Mir, die Ihr das Gesetz übertretet".

Das Volk Gottes hat also ein Siegel. Wie lautet dieses Siegel? "Weiche von der Ungerechtigkeit". Und was ist Ungerechtigkeit? Ungerechtigkeit ist "Übertretung des Gesetzes".  

Seht nun Matthäus 24:12+13, dies steht im Zusammenhang mit den Zeichen der Ankunft Christi. In welchem Zustand die Welt sein wird. Hier steht:

"Und dieweil die Ungerechtigkeit wird überhandnehmen, ..."  

das ist das Wort ἀνομία [anomia]. Es kann übersetzt werden:

"... und dieweil die Übertretung des Gesetzes wird überhandnehmen, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharret bis ans Ende, der wird selig."

Was wird also die Welt am Ende der Zeit kennzeichnen? Die Übertretung des Gesetzes. 

wollen nun Offenbarung 14:9-12 lesen, das ist die dritte Engelsbotschaft.

"Und ein dritter Engel folgte ihnen, der sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seine Stirn oder auf seine Hand annimmt, so wird auch er von dem Glutwein Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch Seines Zornes, und Er wird mit Feuer und Schwefel gepeinigt werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und Sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen Seines Namens annimmt..."  

Und was sagt schon der nächste Vers? Hier gibt es jetzt einen Unterschied, nicht wahr? Es gibt diejenigen, die das Malzeichen des Tieres auf ihrer Stirn empfangen und das Bild anbeten, aber es gibt eine andere Gruppe, die im Gegensatz zu ihnen steht, gleich im nächsten Vers. Wodurch werden sie gekennzeichnet?

"Hier ist das standhafte Ausharren der Heiligen, hier sind die, welche ..."

Was tun sie?

"... die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren!"

Wenn also der treue Überrest die Gebote Gottes hält, was muß dann diejenigen kennzeichnen, die das Tier und sein Bild anbeten? Es muß sein, daß sie die Gebote Gottes übertreten.

Der erste Punkt ist also, daß die letzte Auseinandersetzung, der letzte Kampf, mit den Zehn Geboten zu tun haben wird.

  • Auf der einen Seite werden diejenigen stehen, die die Zehn Gebote halten, Satan wird sie hassen, der Drache wird über sie erzürnt sein,

  • und auf der anderen Seite wird es diejenigen geben, die die Gebote brechen, und Satan wird mit ihnen einverstanden sein, denn Satan haßt Gottes Gesetz seit der Zeit, als er zum Schluß im Himmel war.

Nun wollen wir einen zweiten Punkt betrachten und zwar, daß die letzte Konflikt mit den ersten vier Geboten des Gesetzes Gottes zu tun haben wird. Jetzt straffen wir es, wir haben im Großen und Ganzen mit den Zehn Geboten angefangen, jetzt werden wir sehen, daß die letzte Meinungsverschiedenheit mit den ersten vier Geboten oder der ersten Tafel des Gesetzes zu tun hat.

Welche Tafel des Gesetzes hat mit Anbetung zu Gott zu tun? Die erste Tafel des Gesetzes. Wißt Ihr, die erste Tafel des Gesetzes, die ersten vier Gebote, beschreiben und erklären, was es bedeutet, Gott anzubeten und zu lieben. Die letzten sechs Gebote haben mit unserer "horizontalen Beziehung" zu unseren Mitmenschen zu tun.

Steht nun die Auseinandersetzung im Buch der Offenbarung im Zusammenhang mit der ersten Tafel des Gesetzes? Gebt Acht darauf, dies ist eine sehr wichtige Einzelheit.

  • Wird jeder auf der Erde, mit Ausnahme eines sehr kleinen Restes, den Drachen anbeten und das Tier verehren? Ja oder nein?

  • Wäre das ein Verstoß gegen das Gebot, das besagt "Du sollst keine anderen Götter haben neben Mir"? Auf jeden Fall.

  • Was ist mit dem zweiten, das die Anbetung von Bildern verbietet?

  • Was werden die Menschen am Ende der Zeit anbeten?

  • Das Bild des Tieres. Würde das das zweite Gebot betreffen? Auf jeden Fall.

  • Was ist mit dem dritten Gebot, der Ehrfurcht vor dem Namen Gottes? Offenbarung 13:6 sagt, daß das Tier den Namen Gottes lästert.

  • Ist also das dritte Gebot daran beteiligt? Auf jeden Fall.

  • Ist das vierte Gebot, also der Schöpfer, in den letzten Kampf in dieser Welt mit einbezogen? Ja, denn wir haben das "Siegel Gottes" bereits als was ausgemacht? Als den Sabbat und das "Malzeichen des Tieres" als die Heilighaltung des ersten Tages der Woche, sobald die Menschen sich dessen voll bewußt sind, was der Sabbat und was die Bibel und die Geschichte über den Sabbat und über den Sonntag aussagen.

Wir sehen also, daß diese letzte Auseinandersetzung mit den ersten vier Geboten von Gottes heiligem Gesetz zu tun haben wird.

Es gibt jedoch einen kleineren Kreis, und zwar wird diese letzte Auseinandersetzung mit dem vierten Gebot von Gottes heiligem Gesetz zu tun haben.

Wir haben uns also von der Streitfrage, die sich um die Gebote dreht, über die Problematik, die sich hauptsächlich auf die ersten vier Gebote bezieht, zu dem strittigen Punkt hinbewegt, der das vierte der zehn Gebote betrifft.

Wir wollen dem nun nachgehen. Psalm 95:1-6 sagt uns, warum wir Gott anbeten sollen, denn die letzte Auseinandersetzung hat mit Anbetung zu tun.

"Kommt, laßt uns dem Herrn zujubeln und jauchzen dem Fels unsres Heils! Laßt uns Ihm begegnen mit Lobgesang und mit Psalmen Ihm zujauchzen! Denn der Herr ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter. In Seiner Hand sind die Tiefen der Erde, und die Gipfel der Berge gehören Ihm. Sein ist das Meer, denn Er hat es gemacht, und Seine Hände haben das Festland bereitet. ..."

Diese Verse sprechen also über die Tatsache, daß Gott wer ist?  Der Schöpfer. Was ist nun unsere Antwort auf den Schöpfer? Vers 6: 

"... Kommt, laßt uns ..."

Was sollen wir tun? 

"... anbeten und ..."

Was noch? 

"... uns verneigen, laßt uns niederfallen vor dem Herrn, unserem Schöpfer!"

Warum beten wir also Gott an? Weil Er unser Schöpfer ist. Nehemia 9:6 bestätigt den gleichen Gedanken.

"Du bist der Herr, Du allein! Du hast den Himmel gemacht, aller Himmel Himmel samt ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was auf ihr ist, die Meere und alles, was in ihnen ist. Du erhältst alles am Leben, ..."  

Also noch einmal wird Gott als der Schöpfer dargestellt und nun beachtet, was die Heerscharen des Himmels tun, weil Er der Schöpfer ist.

"... und das Heer des Himmels ..."

Was tut es?

"... betet Dich an."

In Offenbarung 14:6+7 steht der Punkt, von dem ich möchte, daß wir ihn jetzt erfassen und das ist, daß wir Gott verehren, weil Er der Schöpfer ist. Gebt Acht auf die erste Engelsbotschaft:

"Und ich sah einen anderen Engel inmitten des Himmels fliegen, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf der Erde wohnen, jeder Nation und jedem Volksstamm und jeder Sprache und jedem Volk. Der sprach mit lauter Stimme: »Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen; ..."

Und nun gebt hierauf Acht!

"... und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!«"

Noch einmal: Warum beten wir Gott an? Weil Er der Schöpfer ist. Das ist ein göttlicher Grundsatz. 

Lesen wir nun dazu Jesaja 66:22+23 und hier werden wir eine weitere kleine interessante Einzelheit finden, auf die wir als nächstes in unserem Studium eingehen werden. Jesaja 66:22+23:

"Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die Ich mache, ..."

Gott spricht hier.

"... vor Meinem Angesicht bleiben werden, spricht der Herr, so soll auch Euer Same und Euer Name bestehen bleiben. Und es wird geschehen, daß an jedem Neumond ..."

Das heißt, von einem Monat zum anderen.

"... und an jedem Sabbat alles Fleisch sich einfinden wird, um vor Mir anzubeten, spricht der Herr."

Ist hier von einer neuen Schöpfung die Rede? Wird Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen? Was werden wir tun, weil Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde geschaffen hat? Wir werden anbeten. An welchem Tag? Am Sabbat, das ist der zusätzliche Punkt, von dem ich möchte, daß wir ihn jetzt beachten. Der Sabbat ist das Zeichen, daß wir den Schöpfer anbeten, also Gott ist der Schöpfer. Wir beten den Schöpfer an, weil Er alles erschaffen hat und wir halten den Sabbat heilige, weil dieser das Zeichen des Schöpfers ist.

Lesen wir nun 1. Mose 1:31 bis Kapitel 2:1-3, das ist sehr interessant, denn es scheint darauf hinzuweisen, daß Gott Sein Werk in der Schöpfungswoche zweimal beendet hat! Jetzt fragt Ihr Euch vielleicht: "Wie kann man etwas zweimal beenden?" Nun, wir wollen nun die Textstelle lesen und dann werden wir sehen, wovon hier die Rede ist.

Übrigens, wir werden gleich mal feststellen, daß der erste Vers von Kapitel zwei eigentlich zu Kapitel eins gehört, er ist also im falschen Kapitel. Er sollte eigentlich der abschließende Vers von Kapitel eins sein. Doch lesen wir sie erst einmal:

"Und Gott sah alles, was Er gemacht hatte; und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag. ... "

Nun kommt Vers ein von Kapitel zwei.

"... So wurden der Himmel und die Erde vollendet samt ihrem ganzen Heer. ..."

An welchem Tag hat Gott aufgehört? Am sechsten Tag. Aber jetzt haben wir ein Problem. Vers 2:

"... Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das Er gemacht hatte; und Er ruhte am siebten Tag von seinem ganzen Werk, das Er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, denn an ihm ruhte Er von seinem ganzen Werk, das Gott schuf, als Er es machte."

Wie oft hat Gott Sein Werk während der Schöpfungswoche vollendet? Zweimal. Er beendete es am sechsten Tag, und dann wird uns gesagt, daß Er es am siebten Tag beendete. Wie kann man also etwas zweimal beenden?

Ich möchte Euch eine Veranschaulichung geben. Stellt Euch einen Künstler vor, der ein schönes Bild der Natur malt. Als erstes holt er den Holzrahmen, dann nimmt er die Leinwand und heftet sie an den Rahmen. Am ersten Tag fügt er einige Hintergrundfarben hinzu, und am Ende des ersten Tages seiner Arbeit schaut er und sagt: "Es ist gut."

Am zweiten Tag malt er einen blauen Himmel mit vielleicht ein paar Wolken hier und da, und als er am Ende des zweiten Tages mit seiner Arbeit fertig ist, tritt er zurück und schaut und sagt: "Es ist gut."

Am dritten Tag malt er ein paar Bäume und ein paar Blumen und etwas grünes Gras, und als er am dritten Tag mit seiner Arbeit fertig ist, schaut er und sagt: "Es ist gut."

Am vierten Tag malt er eine Sonne am Himmel, naja und einen Mond, denn manchmal kann man den Mond am Tag sehen, und er beendet seine Arbeit am vierten Tag und er tritt zurück und sagt: "Es ist gut."

Am fünften Tag malt er ein paar Vögel, die in den Bäumen sitzen und durch die Luft fliegen, und er malt ein paar Fische, die aus dem Wasser springen, und als er seine Arbeit am fünften Tag beendet hat, schaut er hin und sagt: "Es ist gut."

Am sechsten Tag setzt er sich hin und malt einige Landtiere, und dann malt er einen Mann und eine Frau, die inmitten dieser majestätischen Naturszene stehen, gibt der Leinwand den letzten Schliff, tritt zurück und als er das Gemälde beendet hat, schaut er hin und sagt: "Es ist sehr gut."

Ist er fertig? Ich sagte gerade, er hat ihm den letzten Schliff gegeben. Er ist fertig. Aber fehlt noch etwas? Was fehlt noch? Was fehlt, ist die Unterschrift desjenigen, der das Bild gemalt hat. Stimmt Ihr mir da zu? Sonst könnte ja jeder sagen, daß das Bild von ihm ist.

Der siebte Tag ist Gottes Unterschrift auf der Schöpfung und wenn wir den Sabbat halten, erkennen wir an und verkünden, daß wir glauben, daß Gott der Schöpfer ist, der Schöpfer des Himmels und der Erde. Wir beten also Gott an, weil Er der Schöpfer ist, und das "Siegel" oder "Zeichen Gottes" als Schöpfer, die Unterschrift Gottes auf Seinem Schöpfungswerk ist der heilige Sabbat.

Lesen wir nun 2. Mose 31:16+17, dort wird der Sabbat als Zeichen erwähnt. Es heißt wie folgt:

"So sollen die Kinder Israels ..."

Und wir sind geistlich gesprochen Israel.

"So sollen die Kinder Israels den Sabbat halten, indem sie den Sabbat feiern für alle ihre Geschlechter, als ein ewiger Bund. Er ist ein ewiges Zeichen ..."

Was ist er?

" ... Er ist ein ewiges Zeichen ..."

Daß wir was anerkennen? Daß Gott unser Schöpfer ist.

"... Er ist ein ewiges Zeichen zwischen Mir und den Kindern Israels; denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht; aber am siebten Tag ruhte Er und erquickte sich. ..."

Hesekiel 20:12 und Vers 20:

"Ich gab ihnen auch Meine Sabbate ..."

Was gab Er uns?

"... Meine Sabbate,..."

Gott sagt:

"... die ein Zeichen sein sollen..."

Was sollen sie sein? Hier steht es, ein Zeichen oder eine Unterschrift oder ein Siegel.

"... die ein Zeichen sein sollen zwischen Mir und ihnen, damit sie erkennen sollten, daß Ich, der Herr es bin, der sie heiligt." "  

Und dann Vers 20:

"... und heiligt Meine Sabbate ..."

Das bedeutet, sie zu ehren, sie heilig zu halten.

"... Meine Sabbate, damit sie..."

Hier kommt das Wort noch einmal:

"... damit sie ein Zeichen sind zwischen Mir und Euch, damit Ihr erkennt, daß Ich, der Herr, Euer Gott bin!"

Was bedeutet das "Halten des Sabbats"? Es bedeutet, daß wir der Welt verkünden, daß Gott unser Herr ist, daß Gott der Schöpfer ist. Er ist das sichtbare Zeichen, daß wir glauben, daß die Schöpfung buchstäblich in sechs Tage stattfand. Gott ruhte am siebten Tag, und wenn wir am siebten Tag ruhen, verkünden wir, daß wir die Schöpfungsgeschichte glauben.

Übrigens könnten einige Leute sagen: "Nun, aber in der Bibel steht, dass der Sabbat ein Zeichen ist, sie sagt nicht, dass er das Siegel ist." Nun, in der Bibel werden "Zeichen" und "Siegel" austauschbar verwendet. Gebt Acht auf Römer 4:11 in dem es um Abraham geht:

"Und er empfing ..."

Was hat er empfangen?

"... das Zeichen der Beschneidung ..."

und wie heißt es dann weiter?

"... als Siegel ..."

Wofür war das ein Zeichen?

" …als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er schon im unbeschnittenen Zustand hatte, damit er ein Vater aller unbeschnittenen Gläubigen sei, damit auch ihnen die Gerechtigkeit angerechnet werde."

So werden "Zeichen" und "Siegel" gleichbedeutend verwendet. Der Sabbat ist das "Zeichen Gottes" oder das "Siegel Gottes".

Aber in der Bibel gibt es ein entgegenstehendes Zeichen, wie wir in unserem letzten Vortrag besprochen haben. Schlagen wir das noch einmal auf. In Hesekiel 8:16-18 begeht Jerusalem schwere Gräuel, von denen das größte die Sonnenanbetung war. Es heißt dort in Vers 16:

"Und er führte mich in den inneren Vorhof des Hauses des Herrn; und siehe, am Eingang zum Tempel des Herrn, zwischen der Halle und dem Altar, waren etwa 25 Männer; die kehrten dem Tempel des Herrn den Rücken, ihr Angesicht aber nach Osten; und sie warfen sich nach Osten anbetend vor der Sonne nieder. Da sprach er zu mir: Hast Du das gesehen, Menschensohn? Ist es dem Haus Juda zu wenig, die Gräuel zu tun, die sie hier verüben,..."

Ist die Anbetung der Sonne also eine Abscheulichkeit, ein Gräuel? Auf jeden Fall.

"... daß sie auch das Land mit Frevel erfüllen und mich immer wieder zum Zorn reizen? Und siehe, sie halten grüne Zweige an ihre Nase!..."

Mit anderen Worten: Sie rümpfen ihre Nase über Mich. *(1)

"... So will denn auch Ich in Meinem grimmigen Zorn handeln; Mein Auge soll sie nicht verschonen, und Ich will Mich nicht über sie erbarmen; und wenn sie Mir auch mit lauter Stimme in die Ohren schreien, so werde Ich sie doch nicht erhören!"

Hat also jeder in der Stadt Jerusalem diese Abscheulichkeiten begangen oder gab es einen kleinen gläubigen Überrest? Es gab einen kleinen treuen Rest. Was mußte also mit ihnen geschehen? Es war notwendig, sie mit einem Schutzsiegel zu versiegeln, bevor die Zerstörung kam, richtig? Und so ist hier dieser Engel mit dem Tintenfaß in seiner Hand und ihm wird befohlen, ein Siegel auf die Stirnen derer zu legen, die seufzen und klagen wegen der Abscheulichkeiten, die auf der Erde begangen werden. Und dann wird der Befehl an die anderen zerstörenden Engel mit den Kriegsbeilen in ihren Händen gegeben, nachdem Er die Gläubigen versiegelt hat, nachdem Er die Gläubigen versiegelt hat, nachdem ihnen Schutz zugesagt wurde. Dann heißt es in Kapitel 9 sinngemäß:

"Geht mitten durch die Stadt, zerstört, habt kein Erbarmen und fangt an..."

Wo sollen sie anfangen?

"...beginne bei Meinem Heiligtum mit den religiösen Führern."

Das ist das Bild. Wir haben den Text nicht gelesen, aber das ist das Bild.

Hatte nun der Sabbat etwas mit der Zerstörung Jerusalems zu tun? Die Entweihung des Sabbats, hat er das? Erinnert Ihr Euch, daß wir gelesen haben, daß Gott zu den Juden sagte:

"Und wenn Ihr den Sabbat haltet, wird diese Stadt für immer bleiben, ..."

Mit anderen Worten, sie würde nicht von Nebukadnezar zerstört werden.

".... aber wenn Ihr auf dem Sabbat herumtretet, wenn Ihr am Sabbat Geschäfte macht, dann werde Ich die Stadt zerstören."

Lesen wir dazu Jeremia 17:27,

"Wenn Ihr aber nicht auf Mich hört, daß Ihr den Sabbattag heiligt und keine Last tragt und nicht am Sabbattag durch die Tore Jerusalems hineingeht, dann werde Ich ein Feuer anzünden in ihren Toren; ..."

Wie es dann unter König Nebuchadnezzar geschehen ist.

"... das soll die Paläste Jerusalems verzehren und nicht erlöschen!"

Hatte die Sabbatschändung etwas mit der Zerstörung Jerusalems zu tun? Ja. Hatte die Sonnenanbetung etwas mit der Zerstörung Jerusalems zu tun? Hätten sie die Sonne angebetet, wenn sie den Sabbat zu Ehren des Schöpfers gehalten hätten? Auf keinen Fall! Wir haben also den Sabbat und die Anbetung der Sonne in diesem Abschnitt miteinander in Verbindung gebracht. Würdet Ihr erwarten, etwas Ähnliches in der Endzeit zu finden? Ja, natürlich! Die christliche Welt betet die Sonne nicht an, aber wie wir bereits gesehen haben, als wir über den Götzensabbat sprachen, ist die Anbetung am Tag der Sonne im Grunde dasselbe wie die Anbetung der Sonne, denn die Sonne wurde nicht zur Anbetung gemacht, sie ist ein weltliches Objekt. Der erste Tag der Woche wurde nicht zur Anbetung gemacht, er ist ein weltlicher Tag. Was immer der Mensch also zur Anbetung einsetzt, das Gott nicht zur Anbetung eingesetzt hat, ist letztlich was? Es ist letztendlich Götzendienst.

Und so haben wir diesen Unterschied zwischen Offenbarung 13:16-17 und Offenbarung 14:1. Wir wollen zuerst Offenbarung 14:1 lesen.

"Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion, und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die trugen den Namen Seines Vaters ..."

Wo stand er geschrieben?

"... auf ihren Stirnen geschrieben."

Nun könnt Ihr im vorigen Kapitel sehen, daß es eine andere Gruppe gibt. Die Gläubigen haben das "Siegel Gottes" auf ihrer Stirn. Aber schon im vorigen Kapitel in Vers 16 und 17 gibt es die andere Gruppe. Was hat die andere Gruppe? Sie hat das "Malzeichen des Tieres". Seht nun Offenbarung 13:16+17,

"Und es bewirkt, daß allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn, und daß niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens."

Die Frage ist also, hat die letzte Auseinandersetzung mit der Frage bezüglich der Heilighaltung des Sabbats oder dem Sonntag zu tun? Ist der Sabbat das Zeichen des Schöpfers oder auch das Siegel des Schöpfers? Ja. Es ist das Siegel, das Gott auf Sein Schöpfungswerk, den siebten Tag, gesetzt hat.

Schauen wir uns nun eine Ähnlichkeit an, die uns hilft, dies zu verstehen. Wir haben erwähnt, daß das vierte Gebot drei Merkmale hat, die kennzeichnen, wer der Gesetzgeber ist.

  • Zunächst einmal der Name der Person, die das Gesetz gibt

  • zweitens das Amt oder die Stellung der Person, die das Gesetz gibt

  • schließlich das Hoheitsgebiet, über das der Gesetzgeber herrscht.

Wir wollen nun ein Zitat lesen, das wir im Geist der Weissagung finden. "Der große Kampf", Seite 451:

"Das Siegel des Gesetzes Gottes ist im vierten Gebot zu finden. Dieses einzige von allen zehn bringt den Namen und den Titel des Gesetzgebers zur Anschauung. Es bestimmt Ihn als den Schöpfer des Himmels und der Erde und zeigt damit Seinen Anspruch auf Verehrung und Anbetung ..."

Was zeigt es?

"... Seinen Anspruch auf Verehrung und Anbetung vor allen anderen. Abgesehen von diesem Gebot gibt es in den zehn Geboten nichts, was zeigt, durch wessen Vollmacht das Gesetz gegeben ist. Als der Sabbat durch die päpstliche Macht geändert wurde, wurde dem Gesetz das Siegel entzogen. Die Jünger Jesu sind aufgerufen, es wiederherzustellen, indem sie den Sabbat des vierten Gebots zu seiner rechtmäßigen Stellung erheben, als das Gedächtnis des Schöpfers und das Zeichen Seiner Oberhoheit."

Habt Ihr jemals das große Siegel des Präsidenten der Vereinigten Staaten gesehen? Wie viele Elemente enthält das Siegel? Da steht,

"John. F. Kennedy", das ist der Name,

"Präsident", das ist sein Titel,

"Vereinigte Staaten von Amerika", das ist sein Zuständigkeitsbereich. *(2)

Jetzt werdet Ihr vielleicht sagen:

"Nun, aber das sind heutzutage nur noch Siegel. Wer weiß schon, daß man in den Zeiten der Bibel diese drei Elemente für ein Siegel haben mußte?"

In der Tat habe ich ja bereits über diese Siegel gesprochen. *(3) Wir werden gleich darauf zurückkommen, daß die alten Siegel, die in die Mitte der Tontafeln gestempelt wurden, diese drei Elemente hatten. Denn man muß wissen, wer der Gesetzgeber ist, er muß gekennzeichnet werden, man muß auch erkennen, welches Recht er hat, dieses Gesetz zu geben, und auch, für welches Gebiet dieses Gesetz gilt.

Es gibt also das Zeugnis der Ähnlichkeiten.

Außerdem gibt es das Zeugnis der Archäologie, wie wir schon erwähnt haben.

Nun, dies ist das Interessante, die Übereinstimmung zwischen diesen Tafeln und den Zehn Geboten.

  • Die Stadt lag im allgemeinen geographischen Gebiet Israels, sie lag in Syrien nördlich von Israel.

  • Die Zehn Gebote sind auch der Bund Gottes, wie wir bereits studiert haben.

  • Die Zehn Gebote wurden auch auf Tafeln geschrieben, aus Stein ~ ja, nicht aus Ton ~ sondern aus Stein, weil sie dauerhaft waren.

  • Die Tafeln waren auf beiden Seiten beschrieben, wie die alten Siegel.

  • Und in der Mitte der Tafeln, was steht dort? Das Sabbatgebot ist in der Mitte eingestanzt, genau wie auf diesen alten Tafeln. *(4)

  • Und das vierte Gebot enthält den Namen, das Amt und den Titel des Gesetzgebers.

In "Patriarchen und Propheten", schrieb Ellen White auf Seite 281:

"... Das vierte Gebot ist das einzige von allen zehn, in dem sowohl der Name als auch der Titel des Gesetzgebers zu finden sind. Es ist das einzige, das zeigt, durch wessen Vollmacht das Gesetz gegeben wurde. So enthält es das Siegel Gottes, das an seinem Gesetz als Beweis für seine Echtheit angebracht ist..."

Wofür ist es ein Beweis? Für seine Echtheit. Was macht ein Dokument glaubwürdig? Weil es die Unterschrift oder das Siegel darauf hat. So steht dort:

"... das an Seinem Gesetz als Beweis für seine Echtheit und Verbindlichkeit angebracht ist."

Wofür dient es noch? Als Verbindlichkeit.

Wir haben auch das Zeugnis der Geschichte, um zu zeigen, daß die letzte Auseinandersetzung mit dem vierten Gebot des Gesetzes Gottes zu tun haben wird. Daniel Kapitel 7 enthält eine Abfolge von Nationen.

  • Als erstes ist da ein Löwe, der für Babylon steht;

  • dann ein Bär der Medo-Persien darstellt.

  • Danach kommt ein Leopard, der steht für Griechenland.

  • Darauf folgt ein Drachentier. Dies versinnbildlicht das Römische Reich.

  • Dann wachsen diesem Drachentier zehn Hörner aus dem Kopf und damit wird das geteilte Römische Reich dargestellt.

  • Und zum Schluß erhebt sich unter den zehn Hörnern ein kleines Horn.

Es ist also eine Macht, die sich erhebt, nachdem das Römische Reich geteilt ist,

  • die Lästerungen gegen den Allerhöchsten redet,

  • die die Heiligen des Allerhöchsten verfolgt,

  • ihre Herrschaft dauert eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe der Zeit, was 1260 Jahren entspricht.

Und es gibt ein weiteres Merkmal. Dieses kleine Horn, das das Papsttum sehr deutlich durch die Reihenfolge der Mächte darstellt, dachte, daß es was verändern könnte? Daß es tatsächlich das heilige Gesetz Gottes verändern könnte.

Behauptet das Papsttum, daß es Gottes Gesetz verändert hat? Daß es die Macht hat, Gottes Gesetz zu ändern? Auf jeden Fall!

Die Geschichte beweist also, daß zu der Zeit, als die Prophezeiung darauf hinwies, das Papsttum aufstand und den Tag der Anbetung vom Sabbat, dem Zeichen des Schöpfers, zum Sonntag, dem Zeichen des Papsttums, veränderte.

Ich möchte diese Verse aus Offenbarung 12:13-17 vorlesen und dann werden wir sie auspacken.

"Und als der Drache sah, daß er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte. Und es wurden der Frau zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste fliegen kann an ihren Ort, wo sie ernährt wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit, fern von dem Angesicht der Schlange. ..."

Ist das die gleiche Zeitspanne wie das kleine Horn? Ja oder nein? Es ist der selbe Zeitraum. Seht nun:

"... Und die Schlange schleuderte aus ihrem Maul der Frau Wasser nach, wie einen Strom, damit sie von dem Strom fortgerissen würde. Und die Erde half der Frau, ..."

Was ist diese "Erde", die der Frau geholfen hat? Das ist das Land der Vereinigten Staaten, es ist kein Tier, das sich erhebt, es ist das Land. Es gab noch keine Vereinigten Staaten von Amerika, als die Pilger hierher kamen. Das war eine Kolonie von Großbritannien, von England. Und so heißt es hier:

"... Und die Erde half der Frau, und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Maul geschleudert hatte. ..."

Mit anderen Worten, die Vereinigten Staaten, das Gebiet der jetzigen USA wird zu einem Zufluchtsort für diejenigen, die aus Europa fliehen. Glaubt Ihr, daß der Teufel glücklich darüber war, daß dieses Land denen, die in Europa verfolgt wurden, Zuflucht gewährte? Nein, gewiß nicht. Wird er eine letzte Verfolgung gegen Gottes Volk in Gang setzen? Ja, und worum wird es dabei gehen? Vers 17:

" …Und der Drache wurde zornig über die Frau..."

Das ist, weil die "Erde" der Frau geholfen hat.

"... und ging hin, ..."

Warum ging er hin, was wollte er tun?

"... um Krieg zu führen mit den Übrigen von ihrem Samen, welche die Gebote Gottes befolgen und das Zeugnis Jesu Christi haben." *(5)

So laßt uns nun die Abfolge anschauen:

  • Der Drache verfolgt die gläubige Gemeinde für eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit: 1260 Jahre.

  • Gegen Ende dieser Zeit hilft die "Erde": das Gebiet der Vereinigten Staaten der Frau, die in Europa verfolgt wird, indem sie die "Wasser" der Verfolgung "verschluckt".

  • Aber dann haß der Drache den Überrest deswegen und wird den ihn noch einmal verfolgen.

Was zeichnet den Überrest aus, der den Zorn des Drachens erregt? Sie halten die Gebote Gottes. Aber sie haben noch etwas anderes: das Zeugnis von Jesus Christus. Was ist das Zeugnis von Jesus Christus? Es ist der Geist der Weissagung.

Übrigens, wißt Ihr, wie dieses Tier, das die Macht des Papsttums wiederherstellen wird, das das Bild des Tieres macht, das Tier, das aus der Erde aufsteigt, das zwei Hörner hat wie ein Lamm, wißt Ihr, wie dieses Tier in Offenbarung 16 genannt wird? "Der falsche Prophet". Glaubt Ihr also, daß Gott in den letzten Tagen, wenn der Teufel einen falschen Propheten aufstellen wird, Er einen wahren Propheten aufstellen wird, um dem prophetischen "Drehbuch" des falschen Propheten entgegenzuwirken? Ja. Gibt uns Ellen White ein kristallklares Bild der Endzeitereignisse und berichtigt sie was Futurismus und Präterismus betrifft? Ja, das tut sie bis in die kleinste Einzelheit. Gott hat also nicht nur einen Überrest auferweckt, der lehrt, daß wir alle Gebote Gottes halten müssen, sondern Er hat auch einen Überrest auferweckt, der den Geist der Weissagung hat, um die gefälschten Ansichten der biblischen Prophetie zu berichtigen, die da draußen gelehrt werden.

Nun beweist die Geschichte auch, daß die letzte Auseinandersetzung sich um Sabbat und Sonntag drehen wird, und daß das Papsttum tatsächlich den Tag der Anbetung verändert hat. Wir wollen nun einige Aussagen dazu betrachten:

"Seit ewigen Zeiten blickten alle christlichen Nationen auf die katholische Kirche, und, wie wir gesehen haben, setzten die verschiedenen Staaten ihre Verordnungen bezüglich der Anbetung und der Einstellung der Arbeit am Sonntag per Gesetz durch. ..."

Ist Euch aufgefallen, wie er hier diese Verbindung zum Staat hergestellt hat?

"... Der Protestantismus, der die Autorität der Kirche verwirft, hat keinen guten Grund für seine Sonntagstheorie und müßte logischerweise den Samstag als Sabbat halten. Der Staat, der Gesetze zur ordnungsgemäßen Heiligung des Sonntags erläßt, erkennt unwissentlich die Autorität der katholischen Kirche an und führt mehr oder weniger treu deren Vorschriften aus. ..."

Das ist ein unverfrorenes Eingeständnis! Er sagt, daß der Staat tat, was die Kirche wollte. Die Aussage geht weiter:

"... Der Sonntag als ein Wochentag, der für die verpflichtende öffentliche Anbetung des allmächtigen Gottes abgesondert ist, ist eine reine Schöpfung der katholischen Kirche."

(John Gilmary Shea, in "The American Catholic Quarterly Review", Januar 1883, S. 139 [Shea (1824-1892) war ein bedeutender katholischer Historiker, seiner Zeit)

Und das ist nicht von einem Protestanten geschrieben, sondern von einem römischen Katholiken. Gebt Acht auf die nächste Aussage!

"Protestanten ... akzeptieren den Sonntag anstelle des Samstags als Tag für den öffentlichen Gottesdienst, nachdem die katholische Kirche die Änderung vorgenommen hat, ..."

Beachtet das Wort "Änderung"!

"... Aber der protestantische Verstand scheint nicht zu erkennen, daß sie, wenn sie die Bibel akzeptieren, wenn sie den Sonntag halten, die Vollmacht des Sprechers der Kirche, also die des Papstes, anerkennen."

("Our Sunday Visitor", 5. Februar 1950, eine der größten römisch-katholischen Zeitschriften in den USA)

Was tun also die Protestanten? Sie folgen der Vollmacht von wem? Der des Papstes.

Hier ist noch ein Zitat:

Frage: "Welche biblische Vollmacht gibt es für die Änderung des Sabbats vom siebten auf den ersten Tag der Woche? Wer gab dem Papst die Befugnis, ein Gebot Gottes zu ändern?"

Antwort: "Es war die katholische Kirche, die durch die Ermächtigung von Jesus Christus..."

Was allerdings nicht wahr ist.

"... diese Ruhe [vom biblischen Sabbat] auf den Sonntag verlegt hat. So ist die Einhaltung des Sonntags durch die Protestanten eine Huldigung, die sie, trotz ihrer selbst, der Vollmacht der [katholischen] Kirche entgegenbringen."

(Monsignore Louis Segur, Plain Talk About the Protestantism of Today, 1868, S. 213 [L.G. Segur (1820-1881) ein französischer katholischer Prälat und Apologet, und später ein diplomatischer und juristischer Beamter in Rom.

Hier sind noch ein paar weitere Fragen mit Antwort:

Frage: "Was ist das dritte Gebot?..."

Die Katholiken glauben ja, daß das dritte Gebot dasjenige ist, das von der Heilighaltung des Sabbats spricht. Die Frage war also:

"Was ist das dritte Gebot?"

Antwort: "Das dritte Gebot ist: "Gedenke des Sabbats, daß Du ihn heiligst."

Frage: "Welches ist der Sabbattag?"

Antwort: "Der Samstag ist der Sabbattag"

Frage: "Warum halten wir den Sonntag statt des Samstags ein?"

Antwort: "Nachdem die katholische Kirche den Ruhetag vom Samstag, dem siebten Tag der Woche, auf den Sonntag, den ersten Tag, verlegt hatte, bezog sich das dritte Gebot auf den Sonntag als den Tag, der als "Tag des Herrn" zu halten ist."

(Katholische Enzyklopädie, Band. 4, Seite 153)

Seht ihr, sie versuchen nicht einmal zu verbergen, daß sie diejenigen waren, die den Tag der Anbetung geändert haben. Genau wie die Bibel es beschreibt, das "kleine Horn" hat es getan.

Noch ein weiteres Zitat:

"Beweisen Sie mir allein aus der Bibel, daß ich verpflichtet bin, den Sonntag heilig zu halten. Ein solches Gesetz gibt es in der Bibel nicht. Es ist allein ein Gesetz der heiligen katholischen Kirche. Die Bibel sagt: "Gedenke des Sabbats, daß du ihn heilig hältst. Die katholische Kirche sagt: Durch meine göttliche Macht ..."

Wie bitte? Erhebt sie den Anspruch, Gott auf Erden zu sein? Ganz genau!

"Durch meine göttliche Macht hebe ich den Sabbat auf und befehle Euch, den ersten Tag der Woche heilig zu halten. Und siehe da: Die gesamte zivilisierte Welt verneigt sich in ehrfürchtigem Gehorsam vor dem Gebot der heiligen katholischen Kirche."

(Priester Thomas Enright, CSSR, Präsident des "Redemptorist College", Kansas City, Missouri, in einem Vortrag in Hartford, Kansas, am 18. Februar 1884, und abgedruckt im Hartford Kansas Weekly Call, 22. Februar 1884, und im "American Sentinel", einer New Yorker römisch-katholischen Zeitschrift im Juni 1893, Seite 173.

Noch ein Zitat:

"Natürlich erhebt die katholische Kirche den Anspruch, daß die Änderung ihr Werk war und das Werk ein Zeichen ihrer kirchlichen Macht ist."

Was ist es?

"... ein Zeichen ihrer kirchlichen Macht."

(From the Office of Cardinal Gibbons, through Chancellor H.F. Thomas, November 11, 1895.)

Hier ist noch eines, es gibt viele davon.

"Ein Wort zum Sonntag. Gott sagte: "Gedenke, dass du den Sabbat heilig hältst! Der Sabbat war der Samstag, nicht der Sonntag; warum halten wir dann den Sonntag statt des Samstags heilig? Die Kirche änderte die Einhaltung des Sabbats zur Einhaltung des Sonntags. . Protestanten, die sagen, daß sie sich an die Bibel und nur an die Bibel halten und daß sie nichts glauben, was nicht in der Bibel steht, müssen ziemlich verwirrt sein über das Halten des Sonntags, wo Gott doch deutlich gesagt hat: 'Haltet den Sabbat heilig.' Das Wort "Sonntag" kommt nirgendwo in der Bibel vor, also gehorchen sie, ohne es zu wissen, der Vollmacht der katholischen Kirche."

(Henry T. Cafferata, "The Catechism Simply Explained", London: Burns Oates & Washbourne Ltd., 1938, Seite 89).

Ich habe ein Zitat von Pater O'Brien gelesen, es steht in dem Buch "The Faith of Millions" (dt.: 'Der Glaube von Millionen", auf Seite 400. Er lehrte viele Jahre an der Universität von Notre Dame im Fachbereich Theologie. Was hat er gesagt? Ich wiederhole das im meinem eigenen Worten:

"Hört mal, Protestanten sind, indem sie den Sonntag halten, nicht in der Lage gewesen, sich völlig von der Mutter zu trennen. Sie sind wie ein kleiner Junge, der von zu Hause wegläuft, aber immer noch ein Bild seiner Mutter oder eine Haarlocke von ihr in der Tasche trägt."

Mit anderen Worten, es hat keine totale Abtrennung der Protestanten von der römisch-katholischen Kirche stattgefunden und deshalb kehren sie schnell zur Mutter zurück.

Jetzt kommen wir zum Ende und ich möchte noch ein Zitat von Ellen G. White aus dem Buch "Der große Kampf", Seite 605 vorlesen:

"Der Sabbat wird die große Prüfung der Treue sein, denn er ist der Punkt der Wahrheit, der besonders umstritten ist. Wenn die letzte Prüfung auf die Menschen zukommen wird, dann wird die Trennlinie zwischen denen, die Gott dienen, und denen, die ihm nicht dienen, gezogen werden. Während die Einhaltung des falschen Sabbats in Übereinstimmung mit dem Gesetz des Staates, das dem vierten Gebot widerspricht, ein Bekenntnis der Treue zu einer Macht sein wird, ..."

Das ist eine Kundgabe.

"... die in Gegnerschaft zu Gott steht, das Halten des wahren Sabbats im Gehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes ist ein Beweis der Treue zum Schöpfer. Während die eine Klasse, indem sie das Zeichen der Unterwerfung unter irdische Mächte annimmt, das Malzeichen des Tieres empfängt, erhält die andere, indem sie das Zeichen der Treue zur göttlichen Oberhoheit wählt, das Siegel Gottes."

Werden nur buchstäbliche Juden mit dem Siegel Gottes versiegelt werden? Nein, natürlich nicht. Menschen aus jeder Nation, jedem Geschlecht, jeder Sprache und jedem Volk werden mit dem Siegel Gottes versiegelt werden. Das ist der Grund, warum die drei Engelsbotschaften, der ganzen Welt verkündet werden, was beweist, daß die 144.000, die Endzeitgeneration, keine buchstäblichen Juden sind, sondern geistliche Juden, die sich wirklich zu Jesus Christus als Retter und Herrn bekennen.

Nun möchte ich noch eine weitere Sache erwähnen.

Ihr habt gesehen, daß das "Siegel Gottes" nur auf der Stirn angebracht ist, warum das? Weil Gottes Volk Ihm uneingeschränkt und vollständig dienen wird, weil sie in ihrem Geist davon überzeugt sind, daß es das ist, was sie tun müssen.

Andererseits gibt es diejenigen, die das "Malzeichen des Tieres" erhalten werden und wo werden sie es erhalten? Auf der Stirn oder auf ihrer rechten Hand. Warum werden sie es auf ihrer Stirn erhalten? Weil sie völlig überredet und überzeugt sind, daß der Sonntag der Tag ist, den sie halten sollen, sie sind gänzlich und vollständig getäuscht. Warum auf der rechten Hand? Weil die rechte Hand die Fähigkeit zu arbeiten darstellt. Es wird Menschen geben, die wissen, daß der Sabbat der Tag der Ruhe ist, sie werden nicht getäuscht, indem sie dem Tier folgen, sie werden das Siegel auf ihrer Hand erhalten, was bedeutet, daß sie es aus Zweckmäßigkeit tun werden, weil sie in der Lage sein wollen zu arbeiten und sie wollen nicht dem Todesurteil unterworfen sein, obwohl sie in ihrem Verstand wissen, daß sie ihren Geist dem "Tier" nicht übergeben haben. Könnt ihr mir folgen, ja oder nein?

Es ist die gleiche Art und Weise, wie Adam und Eva gesündigt haben. Ich möchte Euch etwas fragen: Haben Adam und Eva anders gesündigt? Ja, das haben sie. Eva wurde in ihrem Verstand total getäuscht, sie war überzeugt, der Teufel nahm Besitz von ihrem Verstand, und sie war vollkommen überzeugt, daß das, was die Schlange sagte, wahr sei. Was ist mit Adam? Wußte Adam, daß Eva es vermasselt hatte? Ja. Warum hat er gesündigt? Er sündigte aus Zweckmäßigkeit. Er sagte: "Ich ertrage den Gedanken nicht, ohne meine kostbare Eva zu leben." Er wußte, daß sie falsch gehandelt hatte, mit anderen Worten, sein Verstand war nicht getäuscht worden, er tat es aus Zweckmäßigkeit.

Es wird also zwei Arten von Menschen geben, die das "Malzeichen des Tieres" erhalten: diejenigen, die völlig überzeugt sind, daß das "Tier" recht hat und sie werden in ihrem Verstand getäuscht. Und es wird diejenigen geben, die wissen, daß das "Tier" falsch ist, aber um kaufen oder verkaufen zu können, um Geschäfte machen zu können, um weiterleben zu können, weil ein Todesurteil ergangen ist, werden sie sagen: "Wir wissen, daß das nicht richtig ist, aber wir werden das Malzeichen an unserer Hand empfangen."

Das ist also die Auseinandersetzung, das ist die Prüfung, die auf Gottes Volk wartet. Und ich vertraue darauf, daß, während wir diese Lektionen studiert haben, unser Glaube gewachsen ist, daß wir stärkere Siebenten-Tags-Adventisten sind, daß wir überzeugter und überzeugter sind, daß Gott dieser Gemeinde die Wahrheit gegeben hat, und daß wir Gott bitten werden, uns die Fähigkeit zu geben, hinauszugehen und die wunderbare Botschaft zu teilen, die Gott der Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten in Seiner gegenwärtigen Wahrheit gegeben hat. Diese Gemeinde hat die Wahrheit und Satan weiß das, deshalb verursacht er alle Arten von internen Spaltungen im Kampf, weil er nicht will, daß die Wahrheit, wie sie in Jesus ist, verkündet wird. Mögen wir zu denen gehören, die Gottes Botschaft mit der äußersten Kraft des Geistes verkünden werden.

Übersetzung - Manuela Sahm - Juni 2021 ©

Stephen Bohr - "Die sieben Siegel in Offenbarung" - (24) "Das Siegel des lebendigen Gottes"

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

https://www.youtube.com/watch?v=Zdq-uShyKGE&list=PLIWJyuxBfZ7jOXvy2XrgAglSj5BfaVb8_&index=24

*(1)

Das ist natürlich nur ein Wortspiel, aber wie wir in dem vorherigen Vortrag (16) "Das sechste Siegel - Teil 2" gesehen haben, war dies natürlich mehr als nur die "Nase rümpfen", sondern die Ausübung der frevelhaften Taten während des Bacchusfestes, das sie von den Heiden übernommen haben, der ein Brauch im heidnischen Götzendienst war und so haben sie natürlich in dem Sinne sich verächtlich gegenüber Gott verhalten und Ihn damit entehrt.

Es ist also kein Wunder, daß es in diesem Vers heißt:

"Mein Auge soll sie nicht verschonen, und Ich will Mich nicht über sie erbarmen; und wenn sie Mir auch mit lauter Stimme in die Ohren schreien, so werde Ich sie doch nicht erhören!"

Sie als Gottes auserwähltes Volk haben sich so unter aller Würde Ihm gegenüber benommen und Ihn mit ihren Taten verhöhnt und verspottet, daß Er dies nicht mehr dulden konnte. Vielleicht nicht offen in Worten, aber in ihren Taten und das Sprichwort lautet nicht umsonst, daß Taten lauter sprechen als Worte.

*(2)

Ich habe gesehen, daß auf dem Siegel direkt nur geschrieben steht "Siegel des Präsidenten der Vereinigten Staaten". Der Name des Präsidenten selber ist dort nicht verzeichnet. Obwohl sein Name hier auf dem Siegel nicht verzeichnet ist, gehe ich stärkstens davon aus, daß dieses Siegel für alle gewählten Präsidenten das gleiche ist und wer auch immer Präsident ist, ist berechtigt dazu dieses Siegel zu gebrauchen. Es könnte gut sein, daß es auch noch andere Siegel gibt die seinen Namen tragen, das ist nicht ausgeschlossen, aber ich habe zumindest keines gefunden.

*(3)

(22) "Die Lehren von einem verbotenen Baum"

*(4)

2. Mose 20:2-17

Jetzt mag wohl jemand einwenden, daß die zehn Gebote aus zehn bestehen und das Sabbatgebot das vierte ist. Zehn geteilt durch zwei ist doch nicht vier, das ist fünf, also müßte es im fünften Gebot stehen und ist doch nicht in der Mitte, oder?

Nun, augenscheinlich nicht. Aber unsere Sprache ist ja auch nicht hebräisch und die zehn Gebote wurden in viele unterschiedliche Sprachen übersetzt. Je nach Sprache verändern sich die Worte und auch die Anzahl der Worte die gebraucht werden um etwas auszudrücken. Aber auf hebräisch ist es genau in der Mitte. Ich habe das mal für deutsch überprüft und das kommt in etwa auch auf deutsch hin. Vor den Worten: siebten Tag ist der Sabbat des Herrn sind es 154 Wörter und danach 147 Wörter. Wenn man die Worte bis vor dem Wort "Sabbat" zählt, sind es dann 159 Wörter und danach 149 Wörter. Also, fast in der Mitte. Aber egal, wie viele Worte es in den verschiedenen Sprachen auch sind, das Sabbatgebot steht auf jeden Fall in der Mitte von Gottes heiligem Gesetz.

Dazu muß ich sagen, daß dies die Version ist, die tatsächlich in der Bibel drin steht und nicht die Versionen, die abgeändert worden sind und die wesentlich weniger Worte enthalten.


1. Gebot:

Ich bin der Herr, Dein Gott, der Ich Dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausgeführt habe. Du sollst keine anderen Götter neben Mir haben!

2. Gebot:

Du sollst Dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn Ich, der Herr, Dein Gott, bin ein eifender Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die Mich lieben und Meine Gebote halten.

3. Gebot:

Du sollst den Namen des Herrn, Deines Gottes, nicht mißbrauchen! Denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der Seinen Namen mißbraucht.

4. Gebot:

Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! Sechs Tage sollst Du arbeiten und alle Deine Werke tun; aber am siebten Tag ist der Sabbat des Herrn, Deines Gottes; da sollst Du kein Werk tun; weder Du, noch Dein Sohn, noch Deine Tochter, noch Dein Knecht, noch Deine Magd, noch Dein Vieh, noch Dein Fremdling, der innerhalb Deiner Tore lebt. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist, und Er ruhte am siebten Tag; darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und geheiligt.

5. Gebot:

Du sollst Deinen Vater und Deine Mutter ehren, damit Du lange lebst in dem Land, das der Herr, Dein Gott, Dir gibt!

6. Gebot:

Du sollst nicht töten

7. Gebot:

Du sollst nicht ehebrechen!

8. Gebot:

Du sollst nicht stehlen!

9. Gebot:

Du sollst kein falsches Zeugnis reden gegen Deinen Nächsten!

10. Gebot:

Du sollst nicht begehren das Haus Deines Nächsten! Du sollst nicht begehren die Frau Deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch irgendetwas, das Dein Nächster hat!

*(5)

Mir ist die Antwort schon klar, aber trotzdem habe ich mich noch einmal gefragt, warum der Drache auf die Frau zornig war, was hat er ihr getan? Was hat die Gemeinde so schreckliches getan, daß Satan auf die wütend war und immer noch ist? Grundlos. Ja. Eigentlich, wenn man das mal richtig überdenkt, hat er gar keinen Grund gehabt, sie hat ihm nichts getan, gar nichts. Wie können Menschen Satan denn etwas antun? Geht nicht, er ist für uns unsichtbar und niemand kann in sehen und keiner weiß wo er steckt. Viele glauben ja gar nicht, daß es ihn überhaupt gibt. Ich spreche jetzt von der Seite der Erde wo wir zu 99 Prozent keine Götter anbeten und verehren die so aussehen wie Drachen und Dämonen. Aber selbst solche Menschen die das tun, wie können sie Satan schaden oder gar verärgern?

Gerade das ist die Frage und darum geht es. Was macht ihn den eigentlich ärgerlich? Sind wir es? Er verführt doch Millionen von Menschen seinen Willen zu tun, das kann man immer wieder auf der Erde sehen. Was also ist es? Es gibt Menschen die aber nicht seinen Willen tun wollen und an Gott und Sein Wort glauben. Ist es das was ihn verärgert? Ein wenig ja, aber geht es nur darum? Ist sein Angriffsziel tatsächlich nur wir Menschen? Doch wie können Menschen Satan so doll verärgern, daß er seine "Handlanger" dazu gebraucht solchen Gott treuen Menschen zu schaden oder auch umzubringen? Nun, die Antwort dazu liegt viel weiter unten, nämlich an der "Wurzel". Es ist die Wurzel eines Baumes die ihn schlecht man, wenn sie nicht gut ist, nicht die Blätter und Früchte. Die werden nur schlecht, wenn die Wurzel schlecht ist, denn dann ist der Baum krank. Und was Satan im Grunde genommen ist, er ist krank. Er leidet an einer psychischen Krankheit. Man würde das heutzutage als "geistesgestört" bezeichnen.

Ja und in der Tat, sein Geist wurde gestört. Im kam auf unerklärliche Weise plötzlich in den Sinn, daß er so sein wolle wie Gott der Allerhöchste. Er war aber ein erschaffener Engel, eine Schöpfung, er trug keine Eigenschaft eines Gottes in sich, nicht einmal die kleinste DNA, wenn man so sagen kann. Er wurde genauso erschaffen wie alle anderen Engel, wie unsere Erde und wie wir Menschen auch. Wie hätte es möglich sein können wie Gott zu sein? Es war technisch unmöglich. Rein theoretisch hätte Gott, wenn Er es für richtig angesehen hätte, ihn in den Status eines Gottes erheben können, aber das hätte ihn von der Substanz her nicht zu einem gemacht. Man könnte es mit den Königshäusern vergleichen. Ein gutes Beispiel dafür ist Mose aus dem Alten Testament. Er wuchs am Hof des Pharao auf. Ihm wurde eine hohe Stellung zugewiesen, er hatte viel Vollmacht, doch war er deswegen ein Adliger? War er es? Nein. Er wurde zwar in die Stellung eines Adligen gehoben, doch das hat ihn von seinen Wurzeln her nicht adlig gemacht. Äußerlich ja, aber innerlich nicht. Man kann seine Geburt nicht verändern und auch nicht seine Eltern von denen man gezeugt worden ist. Mose ist nun mal nicht von einem König und seiner Königin gezeugt worden, wie sein Stiefbruder Ramses. Er ist nur in den Status eines Prinzen und späteren Königs hineinversetzt worden.

Luzifer, der ja dann später und jetzt noch Satan heißt konnte nichts an der Tatsache ändern, daß er ein erschaffenes Wesen ist. Er hatte jedoch die höchste Stellung inne. Er war Leiter und Anführer der Engelheere und sie gehorchten seinen Befehlen. Eines Tages, da hatte er wahrscheinlich "seinen drolligen Tag", und er fing über sich selbst nachzudenken und seine Schönheit zu bewundern und aus unerklärlichem Grunde wollte er mehr. Es steigerte sich sogar bis zu dem Punkt, daß er nicht nur mehr Vollmacht und Ansehen haben wollte, was Gott ihm ja hätte geben können, wäre er folgsam und geduldig gewesen, sondern es gipfelte darin, daß er Gottes Stellung innehaben wollte.

Er wollte Seine Macht und Seine Anbetung, die er bis dahin nicht bekommen hatte. Ihm wurde Gehorsam gezollt und hohe Aufmerksamkeit und alle Engel liebten ihn, aber das war nicht das gleiche wie Anbetung. Dieses Verlangen steigerte sich stetig, bis sein Verstand und Herz überschwappte und er plötzlich Dinge anfing zu sagen, die noch nie vorher aus seinem Mund gekommen waren. Er fing an, dem kleinen Funken Neid den er in seinem Herzen hatte nachzugehen und erlaubte ihm empor zu steigen. Das äußerte sich dann darin, daß er mit unwahren Worten Gott vor den Engeln schlecht machte und sie glauben lassen wollen, daß er im Recht war. Dies steigerte sich dann so weit, daß er mutwillig eine Rebellion und Aufstand im Himmel anzettelte und Krieg gegen Gott, Jesus und die Engel führte, die sich seiner Verschwörung nicht angeschlossen haben. Es wurde so heftig und so gefährlich, daß Gott um der eigenen und um der Sicherheit willen seines Reiches und die der treuen Engel, Luzifer und seine Engel aus dem Himmel hinauswerfen mußte, damit sich der tödliche Virus der Sünde, in die er nun gestürzt war, nicht weiter ausbreiten könnte.

Den Rausschmiß nimmt Luzifer Gott heute noch übel. Er hat Ihn so sehr dafür, daß er alles unternimmt um Ihm zu schaden. Als Gott dann in der Person Jesu als Mensch auf die Erde kam, um das Erlösungswerk für uns Menschen zu vollbringen, war Satan ihm jeden Tag auf den Versen. Schon als Baby wollte Er Jesus umbringen, weil er Ihn so haßte und so unendlich eifersüchtig auf Ihn war, daß Er so eine hohe Stellung im Himmel haben durfte und nicht er. Dabei vergaß er wohl, daß Jesus kein erschaffenes Wesen war so wie er und daß Jesus, im Gegensatz zu Ihm, diesen Anspruch hatte. So haßte Satan Jesus so sehr, daß er alles versucht und dran gesetzt hat, daß Er den Plan der Erlösung nicht umsetzen konnte. Satan wollte, daß Jesus scheitert.

Als alle Versuche Ihn in die Knie zu zwingen und zu sündigen gescheitert waren, Jesus dazu auch noch nach Seinem Tod am Kreuz auferstand und in den Himmel gefahren ist, war er noch viel wütender. An wem sollte er nun seine Wut auslassen? Jesus war fort und er selber hatte keinen Zutritt mehr zum Himmel. Als Jesus am Kreuz gestorben war und das Erlösungswerk vollbracht hat und rechtmäßig das wieder zurückerobert hat was Satan am Anfang der Erde durch eine dreiste Lüge, Verführung und Verlogenheit an sich gerissen hat, wurde ihm auch seit diesem Zeitpunkt, da er nun nicht mehr unrechtmäßiger Herrscher der Erde war, auch der Zugang zum Himmel verweigert.

Wie sollte er denn nun Jesus belästigen und Ihm das Leben schwer machen wenn Er außer Reichweite war? Ah, Jesu Nachfolger, an denen konnte er sich vergreifen und das tat er dann auch nach Herzenslust, mit seinem gar so bösen und verdorbenen und mit unbeschreiblichem Haß erfüllten Herzen. Jesus liebt uns Menschen, sonst hätte Er ein solches Unterfangen überhaupt nicht in Betracht gezogen. Er wäre nie und nimmer auf die Erde gekommen, wäre niemals Mensch geworden, hätte sich nie den Angriffen Satans auf Seine Person 33 1/2 Jahre lang freiwillig ausgesetzt und hätte die Menschen Satan und seine Reich ganz überlassen. Aber gelobt sei Gott, daß dies nicht so gewesen ist. Jesus hat gekämpft und gesiegt und ist glorreich in den Himmel aufgefahren. Doch nun war Er fort und wen kann Satan sich vorknöpfen? Nun, die Menschen die Jesus treu gewesen sind und Seinen Worten geglaubt haben. Jesus liebt sie und wie kann er Jesus nun schaden? Indem er ihnen etwas antut und damit hat er begonnen, unbarmherzig, immer und immer wieder. Genauso wie die Nachfolger Jesu stetig gewachsen sind, genauso hat er sie verfolgt und ihnen geschadet, egal auf welche Art und Weise, damals sogar noch schlimmer als heute.

Doch sein Tun, das aus einem abgrundtiefen Haß heraus kommt, richtet sich nicht so sehr gegen uns Menschen, sondern er weiß, daß er mit jedem "Giftpfeil" den er "abschießt" Jesus damit im Herzen trifft und Ihn verwundet. Deswegen schießt er so viele "Giftpfeile" wie möglich ab, damit Jesus immer wieder in Seinem liebenden Herzen, das zu uns Menschen ausgeht, hart getroffen wird. Es ist also vielmehr ein Angriff auf Jesus und daß er Ihm immer wieder einen derben Schlag versetzen kann, als auf uns, obwohl wir stets dabei seine Opfer sind. Das ist es eigentlich worum es dabei geht, daß "der Drache wütend auf die Frau" war und immer noch ist und sie immer noch verfolgt, egal wie.

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