Sonntag, 2. Mai 2021

(01) 1+1+1=1

 


Die Gottheit noch einmal betrachten

 

 

Wir wollen unsere Häupter zum Gebet beugen.

Vater im Himmel, heute werden wir einige sehr ernste und wichtige Dinge studieren, und wir brauchen dringend die Hilfe Deines Heiligen Geistes, und so bitten wir, daß, wenn wir Dein Heiliges Wort aufschlagen, Dein Geist über den Seiten schwebt und in unseren Verstand und unsere Herzen kommt, damit wir in der Lage sind, die Wichtigkeit dessen zu begreifen, was wir studieren werden, und wir danken Dir, Vater, daß Du unser Gebet erhörst und beantwortest, denn wir bitten darum im kostbaren Namen Jesu, Amen.

Die meisten heidnischen Religionen sind durch den Glauben gekennzeichnet, daß es viele Götter gibt. Dieses Verständnis wird als "Polytheismus" oder "Vielgötterei" bezeichnet. Im Gegensatz zu den alten heidnischen Religionen haben wir das Judentum, das zumindest nach der babylonischen Gefangenschaft einen überzeugten Monotheismus, also den Glauben an einen Gott, lehrte. Das heißt nun nicht, daß es vor der babylonischen Gefangenschaft in der Bibel keinen überzeugten Monotheismus gegeben hat. Was ich damit sagen will, ist, daß Israel in der tatsächlichen Umsetzung vor der babylonischen Gefangenschaft immer wieder in Götzendienst verfiel. Offensichtlich lehrt die Bibel den Monotheismus ab der Zeit von Mose. Nun, als das Christentum geboren wurde, hatten die Christen eine sehr schwierige Aufgabe, zu erklären, wie Jesus Gott war und wie der Vater auch Gott war und trotzdem den Monotheismus zu bewahren. Das Problem wurde noch komplizierter, als die Christen anfingen zu lehren, daß der Heilige Geist auch Gott ist.

Natürlich ist die offensichtliche Frage, wenn der Vater Gott ist, und der Sohn auch Gott ist und der Heilige Geist ebenfalls Gott ist, haben wir dann nicht drei Götter? Haben wir dann nicht Polytheismus, also Vielgötterei? Die Vorstellung, daß es mehr als einen Gott oder mehrere Götter gibt? Ist das nicht Gotteslästerung? Ist das nicht Heidentum im höchsten Sinne des Wortes? Nun, das ist ein Problem, mit dem die frühe Gemeinde zu kämpfen hatte, und als Ergebnis dieses Kampfes entstanden viele unterschiedliche Bewegungen innerhalb der christlichen Gemeinde, die versuchten zu erklären, wie es drei Personen geben konnte und dennoch den Monotheismus bewahrten, die Vorstellung, daß es nur einen Gott gibt.

Eine Gruppe von Irrlehrern, bekannt als die "Evia-Ritter", lehrte, daß Jesus als normaler Mensch geboren wurde. Aber Er war in Seinem Leben ein so außergewöhnliches menschliches Wesen, daß Er im Moment Seiner Taufe in die Gottheit aufgenommen wurde. In anderen Worten: Er war ein Mensch, der Gott wurde. Mit anderen Worten: Er wurde als ein Mitglied der Gottheit angenommen. Offensichtlich macht dies Jesus zu einem Halbgott und Er ist nicht von Natur aus Gott in Seiner eigenen Natur, was mehr Probleme schafft, als es eigentlich löst.

Dann gibt es die Irrlehre, die als "Modellismus" oder "Sebelinismus" bekannt ist, benannt nach Sebelius. Er lehrte, daß Gott eigentlich eine Person ist, die sich in drei verschiedenen "Formen" oder "Modi" offenbart. Es war zum Beispiel üblich, daß diejenigen, die diese Irrlehre lehrten, sagten, daß Gott sich im Alten Testament als der Vater offenbarte. In den Evangelien offenbarte Er sich als der Sohn, und im Kirchenzeitalter offenbarte Er sich als der Heilige Geist. Mit anderen Worten, eine Person nahm zu verschiedenen Zeiten der menschlichen Geschichte verschiedene Formen an. Aber es gibt nicht drei Personen, sondern eine Person in drei verschiedenen Erscheinungsformen der Menschheitsgeschichte.

Das schafft natürlich auch große Probleme, wie wir feststellen werden, wenn wir das Verständnis der Dreieinigkeit in der Heiligen Schrift studieren.

Eine andere Irrlehre, die sich durch diese Vorstellung in die Gemeinde eingeschlichen hat, daß der Vater, der Sohn und der Heilige Geist Gott sind, ist als "Arianismus" bekannt, der nach jemandem, der Arien hieß, benannt wurde. Und das ist die Auffassung, daß Jesus das erste von Gott geschaffene Geschöpf war, das vom Vater geschaffen wurde.

Mit anderen Worten: Jesus ist ein geschaffenes Wesen. Übrigens sind die Erben dieser Vorstellung heute die Zeugen Jehovas. Sie glauben, daß Jesus das erste Geschöpf des Vaters und Sein Name "Michael, der Erzengel", war. Das heißt, sie glauben nicht, daß Jesus ewiger Gott im vollsten Sinne des Wortes ist. Sie lehren, daß Jesus ein Gott war, aber das schafft natürlich mehr Probleme, als es löst, denn dann hat man einen großen Gott und man hat einen geringeren Gott, und man hat am Ende immer noch mit Polytheismus, also Vielgötterei.

Nun, Muslime und Juden sind heute überzeugte monotheistische Religionen. Mit anderen Worten, sie vertreten die Auffassung, daß es nur einen wahren Gott gibt. Das Christentum stimmt mit der Vorstellung des Monotheismus überein, aber das Christentum hat ein anderes Verständnis von der Vorstellung, daß Gott Einer ist. Mit anderen Worten, das Christentum sieht die Einheit Gottes nicht auf die gleiche Weise wie die Juden und die Muslime, weil die Juden und die Muslime glauben, daß Gott eine Person ist. Das ist ihr Monotheismus, aber die Heilige Schrift lehrt, daß Gott Einer ist und doch besteht dieser eine Gott aus drei Personen.

Nun möchte ich die Frage stellen, ist es nicht "logischer Unsinn" zu sagen, daß es drei Personen, aber nur einen Gott gibt? Wie können drei gleich eins sein? In der Tat lautet der Titel unseres heutigen Studiums 1 plus 1 plus 1 gleich 1. Nun sagt Ihr vielleicht: "Pastor Bohr, Du mußt zurück ins Gymnasium gehen, denn 1 plus 1 plus 1 ist nicht gleich eins. Wie kannst Du sagen, daß drei gleich eins ist?" Wir werden dieses Thema heute in der Heiligen Schrift studieren. Traurigerweise gibt es heute sogar innerhalb der Adventgemeinde viele, die zu dem Schluß kommen, daß die Lehre von der Dreieinigkeit, die von der Adventgemeinde seit vielen Jahrzehnten vertreten wird, eigentlich heidnischen Ursprungs ist, und viele sagen, daß diese Lehre der Adventgemeinde aufgegeben werden sollte und daß wir im Grunde die Ansicht übernehmen sollten, die die Muslime und die Juden haben, daß es nur eine Person in Gott gibt.

Was ich in unserem heutigen Studium tun möchte, ist, in drei sehr einfachen Schritten das biblische Gottesbild oder das biblische Dreieinigkeitsbild zu studieren. Der erste Punkt, den ich behandeln möchte, sind die Texte der Schrift, die über Gott als Einen sprechen. Es gibt viele Texte in der Heiligen Schrift, die sich auf Gott als Einen beziehen. Der zweite Schritt, den ich tun möchte, ist, die Texte zu lesen, in denen von Gott als mehr als Einem gesprochen wird, also von einer Mehrzahl von Personen innerhalb der Gottheit. Und drittens möchte ich diese beiden Vorstellungen, daß Gott Einer ist und daß Gott mehr als Einer ist, miteinander in Beziehung setzen, so daß wir verstehen können, in welchem Sinne Gott nach der Bibel Einer ist.

Beginnen wir unser Studium und wir werden heute reichlich Bibelstellen verwenden. 5. Mose 6:4. Dieser Text ist das zentrale Glaubensbekenntnis des Judentums, man hört ihn in jeder jüdischen Synagoge bis auf den heutigen Tag. Es heißt dort in 5. Mose 6:4

"Höre, Israel, der HERR, unser Gott, ist ein einiger HERR."

Das Wort "HERR" wird großgeschrieben, also heißt es Jahwe. Jahwe ist Einer. Sehr deutlich wird in diesem Text von Gott als Jahwe, als Einem gesprochen. Lesen wir dazu Jesaja 44. Wieder einmal wird die Einheit Gottes betont. Es heißt in Jesaja 44:6+8

"So spricht der HERR, ..."

Wieder großgeschrieben.

"...der König Israels, und sein Erlöser, der HERR Zebaoth: "

Übrigens weiß ich nicht, ob Ihr hier bemerkt habt, daß wir am Anfang des Verses 6 zwei Herren haben. Habet Ihr das bemerkt?

"So spricht der HERR, ..."

Mit großen Buchstaben.

"...der König Israels, und sein Erlöser, der HERR Zebaoth: "

Es gibt also tatsächlich zwei Herrscher. Es gibt tatsächlich zwei Jahwehs. Was sagt Er?

"Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott."

Was gibt es da nicht?

"... keinen Gott."

Vers 8:

"Fürchtet Euch nicht und erschrecket nicht. Habe Ich es nicht vorlängst Dich hören lassen und verkündigt? Denn Ihr seid Meine Zeugen."

Dies ist übrigens ein zentraler Vers, mit dem sich die Zeugen Jehovas selbst als "Zeugen Jehovas" bezeichnen.

"... Denn Ihr seid Meine Zeugen. Ist auch ein Gott außer Mir? Es ist kein Hort, Ich weiß ja keinen."

Wie viele ist Gott also nach diesen Versen? Gott ist einer und doch haben wir am Anfang von Vers sechs bemerkt, daß es zwei Jahwe oder Jehova gibt, es gibt zwei Herren, die hier groß geschrieben werden, wie es in der King James Version heißt. Schauen wir uns Jesaja 45:21+22 an. Wieder einmal der Gedanke der Einheit Gottes, Gott ist einer. Es heißt dort in Jesaja 45:21.

"Verkündiget und machet Euch herzu, ratschlaget miteinander. ..."

Gemeint sind die falschen Götter der Völker.

"Wer hat dies lassen sagen von alters her und vorlängst verkündigt? Habe Ich es nicht getan, der HERR? und ist sonst kein Gott außer Mir, ein gerechter Gott und Heiland; und keiner ist außer Mir."

Mehrmals in diesen Versen, also in den Versen 21 und 22, wird betont, daß Gott einer ist, daß es keinen anderen Gott außer Ihm gibt, daß es keinen anderen Gott gibt. Die Betonung, die Jesaja in den Kapiteln 44 und 45 gibt, bedeutet nicht unbedingt, daß Gott numerisch eins ist, sondern hier wird Gott als der wahre Gott mit all den falschen Göttern der heidnischen Nationen verglichen. Deshalb sagt Gott: "Keiner dieser Götter ist der wahre Gott! Ich bin der wahre Gott! Ich bin der einzige Gott!'

Schlagen wir nun das Neue Testament auf. Markus 12:28+32. Ein Anwalt kommt zu Jesus und stellt ihm eine Frage. Dort heißt es, Vers 28:

"Und es trat zu ihm der Schriftgelehrten einer, der ihnen zugehört hatte, wie sie sich miteinander befragten, und sah, daß er ihnen fein geantwortet hatte, und fragte ihn: Welches ist das vornehmste Gebot vor allen?"

Und dann zitierte Jesus natürlich 5. Mose Kapitel 6 und Vers 4, mit dem wir unser Studium begonnen haben.

"Der Herr, unser Gott, ist ein einziger Herr."

Es gibt nur einen wahren Gott. Nun zu Vers 32. Er spricht von der Antwort, die Jesus auf seine Frage gab.

"Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Meister, Du hast wahrlich recht geredet; denn es ist ein Gott und ist kein anderer außerIhm."

Ich möchte Euch etwas fragen: Betont das Neue Testament genauso wie das Alte Testament, daß es nur einen Gott gibt und keinen anderen? Auf jeden Fall. Das ist kein ein Begriff, den es nur unter den Juden gab. Es ist ein christlicher Begriff der sich im Neuen Testament wiederfindet. Beachtet dazu auch Johannes 10:30. Hier spricht Jesus über Seine Beziehung zu Seinem Vater und dies ist einer der kürzesten Verse, die wir in der Bibel finden. Jesus sagt dies:

"Ich und der Vater sind ..."

Was sind sie?

"... sind eins."

Beachtet die Betonung noch einmal auf die Einheit Gottes. Es gibt den Vater und es gibt Jesus, aber die Bibel sagt, daß sie eins sind. Beachten Sie nun, daß dies ein weiterer Vers ist, der über die Einheit Gottes spricht, und dann werden wir die Verse untersuchen, in denen davon gesprochen wird, daß Gott mehr als einer ist. Johannes 14:10+11. Hier spricht Jesus und Er sagt dies:

"Glaubst Du nicht, daß Ich im Vater bin und der Vater in Mir? Die Worte, die Ich zu Euch rede, die rede Ich nicht von Mir selbst. Der Vater aber, der in Mir wohnt, der tut die Werke."

Beachtet, daß der Vater in Jesus wohnt. Vers 11:

"Glaubet mir, daß Ich im Vater und der Vater in Mir ist; wo nicht, so glaubet Mir doch um der Werke willen."

Jesus vermittelt in diesen Versen den Eindruck, daß Er und der Vater zu unterscheiden sind. Er sagt: "Der Vater in Mir, Ich im Vater", vermittelt den Eindruck, daß sie nicht zwei sind, sondern sie sind wirklich was? Sie sind wirklich eins. Im Neuen Testament haben wir also dieses Bild, daß Gott einer ist, und doch hat man die Vorstellung, daß der Vater und Jesus getrennte und unterschiedliche Einzelwesen sind. Wie um alles in der Welt können wir das verstehen? Ihr wißt, daß Jesus sagt, daß Gott einer ist, aber gleichzeitig spricht Er über sich selbst und über Seinen Vater. Tatsache ist, daß wir mehrere Texte in der Bibel haben, die sich auf eine Mehrzahl von Personen innerhalb Gottes beziehen, mit anderen Worten, es gibt mehr als eine Person in der Gottheit. Nun haben wir bereits die Texte untersucht, die über die Einheit Gottes sprechen, zumindest einige von ihnen.

Jetzt möchte ich mich auf einige Texte beziehen, die von der Mehrzahl der Personen innerhalb der Gottheit sprechen. Wißt Ihr, Gott ist einer, aber es gibt mehr Personen als eine. Gehen wir zu 1. Mose 1:26. Ein sehr interessanter Vers. Er spricht über die Erschaffung des Menschen, den Plan, den Menschen zu erschaffen. Dort heißt es:

"Und Gott sprach:

Übrigens ist das Wort "Gott" dort "Elohim", es ist Mehrzahl. Man könnte es mit "Götter" übersetzen.

"Und Gott sprach:"

Nun beachtet dies:

"Laßt Uns Menschen machen, ein Bild, das Uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht."

Habt Ihr hier die Fürwörter bemerkt? Gott sagte:

"Laßt Uns Menschen machen, ein Bild, das Uns gleich sei."

Sehr deutlich haben wir in diesem Vers eine Vorstellung von einer Mehrzahl von Personen in Gott. Nun zu 1. Mose 11:7. Dies ist die Geschichte vom Turmbau zu Babel, und Gott ist im Himmel, Er beobachtet, was die Erbauer des Turms zu Babel tun, und beachtet, was Er sagt:

"Wohlauf, laßt Uns herniederfahren und ihre Sprache daselbst verwirren, daß keiner des andern Sprache verstehe!"

Noch einmal: "Laßt Uns." Und wenn man in Kapitel 11 weiterliest, heißt es, daß Gott dort in Babel ihre Sprache verwirrt hat. Es war also Gott, der die Sprachen der Menschen verwirrt hat, aber gleichzeitig finden wir, daß Gott sagt:

"...laßt Uns herniederfahren und ihre Sprache daselbst verwirren."

Noch einmal haben wir also den Gedanken, daß es, obwohl Gott einer ist, mehr als eine Person innerhalb der Gottheit gibt. Siehe 1. Mose 3:22+23. Es gibt mehrere Hinweise in 1. Mose, die über dieses Thema sprechen, daß Gott einer ist, aber daß es mehr als eine Person in der Gottheit gibt. Dies geschieht, nachdem Adam und Eva gesündigt haben und Gott es für nötig hält, sie aus dem Garten Eden zu vertreiben.

"Und Gott der HERR sprach: Siehe, Adam ist geworden wie Unsereiner."

Wie ist er geworden?

"... wie Unsereiner."

Der Teufel sagte:

"Ihr werdet sein wie ..."

Sie würden wie wer sein?

"Ihr werdet sein wie Gott."

Nun waren sie nicht in jeder Hinsicht wie Gott. Sie waren wie Gott in dem Sinne, daß sie nun das Gute und das Böse kannten, denn Gott kannte das Böse bereits, weil es im Himmel vor der Erschaffung dieser Welt entstanden war. Aber interessanterweise sagt Gott:

"Siehe, Adam ist geworden wie Unsereiner."

In einem bestimmten Sinn, daß er nun Gutes und Böses kannte.

"Siehe, Adam ist geworden wie Unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! Da wies ihn Gott der HERR ..."

Das ist das Wort "Jahwe" oder "Jehovah".

"... aus dem Garten Eden, daß er das Feld baute, davon er genommen ist."

Wieder einmal wird das Fürwort "wir" verwendet, um sich auf den Menschen im Garten Eden oder unmittelbar nach seiner Vertreibung aus dem Garten Eden zu beziehen, was darauf hinweist, daß, obwohl Gott einer ist, es eine Mehrzahl von Personen innerhalb der Gottheit gibt. Betrachten wir ein paar andere Stellen im Alten Testament zu diesem Gedanken der Mehrzahl von Personen in Gott. Jesaja 6:3 spricht über die Berufung des Propheten Jesaja, und obwohl der Gedanke der Dreieinigkeit hier nicht wirklich deutlich durchkommt, gibt es einen Hinweis darauf, daß es drei Personen innerhalb der Gottheit gibt. Ihr fragt Euch jetzt vielleicht: "Wie kann das sein?" Nun, Jesaja 6:3 spricht über dem Lobgesang, der von den Seraphim, den sechs geflügelten Wesen, gesungen wird, und es heißt dort in Jesaja 6:3

"Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ..."

Wie oft? Drei Mal.

"ist der HERR Zebaoth; ..."

Das Wort HERR ist dort noch einmal groß geschrieben.

"... ist der HERR Zebaoth; alle Lande sind seiner Ehre voll!"

Ist es vielleicht so, daß der Grund, warum hier drei mal "heilig" steht, daß es drei Personen sind, die die Ehre und Herrlichkeit und das Lob der Seraphim erhalten? Schauen wir uns nun Jesaja 61:1 an. Hier kommt es noch deutlicher zum Ausdruck. Ich möchte, daß Ihr in diesem Vers seht, daß es drei Personen sind. Übrigens ist dies der Vers, mit dem Jesus Seinen Dienst in Nazareth begann. Ihr könnt ihn in Lukas Kapitel 4 finden.

"Der Geist ..."

Da ist einer.

"... des HERRN HERRN... "

Da ist der zweite.

"... ist über Mir, ..."

Habt Ihr das mitbekommen? Noch einmal:

"Der Geist des HERRN HERRN ist über Mir, ..."

Und dies ist eine messianische Prophezeiung.

"... darum daß mich der HERR gesalbt hat. ..."

Sehen Sie den Unterschied zwischen "HERR" und "Mir"?

"Er hat Mich gesandt, den Elenden zu predigen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, daß ihnen geöffnet werde, ..."

Es gibt hier also drei Persönlichkeiten:

  • den Geist,

  • Gott der Herr

  • und "Mir"

was sich auf den Messias bezieht. Sehen wir uns nun Jesaja 48:16 an, hier spricht Gott, Er sagt:

Und nun sendet mich der HERR HERR und Sein Geist.

"Tretet her zu Mir und höret dies! Ich habe es nicht im Verborgenen zuvor geredet; von der Zeit an, da es ward, bin Ich da. "

Und nun hört Euch dies an!

"... Und nun haben Gott der Herr..."

Da ist der erste.

"... und Sein Geist..."

Und hier ist der zweite

"… Mich gesandt"

Und der dritte. Noch einmal der Gedanke der Drei innerhalb der Gottheit. Laßt uns nun Jesaja 63:9+10 lesen. Hier sind drei Personen, aber der Messias wird mit einem anderen Namen angesprochen. Hier ist von Gott die Rede.

"Wer sie betrübte, der betrübte Ihn auch;"

Da ist der erste.

"... und der Engel Seines Angesichts half ihnen."

Seht Ihr? Gott ist betrübt, dann heißt es:

"Er erlöste sie, darum daß Er sie liebte und ihrer schonte. Er nahm sie auf und trug sie allezeit von alters her. Aber sie erbitterten und entrüsteten ..."

Wen?

"Seinen heiligen Geist; darum ward Er ihr Feind und stritt wider sie."

Seht Ihr die Drei in diesen beiden Versen? Zunächst einmal können wir hier lesen, daß Er betrübt worden ist. Dann heißt es, daß der Engel Seiner Gegenwart sie errettet hat und dann heißt es später in Vers 10, daß sie sich auflehnten und Seinen Heiligen Geist betrübten.

So, haben wir also:

  • Der HERRN,

  • dann den Engel Seiner Gegenwart,

  • und das Betrüben des Heiligen Geistes.

Wieder einmal wird der Gedanke von drei Personen sehr deutlich in diesen beiden Versen von Jesaja 63 ausgedrückt.

Ich wünschte, wir hätten Zeit, ein wenig mehr über "den Engel Seiner Gegenwart" zu sprechen. Im Alten Testament wird von "dem Engel Seiner Gegenwart" auch als "dem Engel des HERRN" gesprochen. Und "der Engel des HERRN" wird im Alten Testament sehr häufig als Gott bezeichnet. Zum Beispiel sagte Nebukadnezar, von dem Wesen, das die drei Freunde Daniels aus dem Feuerofen befreite, daß seine Erscheinung wie der Sohn Gottes war.

Am brennenden Dornbusch erschien der Engel des Herrn im Busch und dann sprach er und sagte: "Ich bin der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs." Der Engel sprach dies. Dann kämpft Jakob mit dem Engel in 1. Mose 32 und er sagte: "Ich habe mit Menschen und mit Gott gekämpft und ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen" und deshalb nannte er diesen Ort "Pniel" und dort kämpfte er mit dem Engel des Herrn. Mit anderen Worten: "Der Engel Seiner Gegenwart", das ist Gott, gemäß der Heiligen Schrift.

Wir wollen uns nun einige Texte aus dem Neuen Testament ansehen, die uns diesen Gedanken von drei Personen innerhalb der Gottheit zeigen. Matthäus 3:16+17, das ist im Moment der Taufe von Jesus. Und ich möchte, daß Ihr noch einmal auf die Drei achtet.

"Und da Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser; ..."

Da ist der erste.

"... und siehe, da tat sich der Himmel auf über Ihm. Und Er sah ..."

Was hat Er gesehen?

"... den Geist Gottes gleich als eine Taube herabfahren und über ihn kommen. Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: ..."

Wessen Stimme war das? Die des Vaters, denn Er sagt:

" ... Dies ist Mein lieber Sohn, an welchem Ich Wohlgefallen habe."

Wie viele sind bei der Taufe von Jesus anwesend? Drei. Das sind...

  • Jesus, der getauft wird,

  • der Geist, der auf Ihn herabkommt,

  • und die Stimme des Vaters vom Himmel, der spricht,

... Dies ist Mein lieber Sohn."

Johannes 14,16, hier spricht Jesus über die Ausgießung des Heiligen Geistes, achtet noch einmal den Gedanken der Drei.

"Und Ich..."

Das ist Jesus.

"...will den Vater bitten"

Da ist Nummer zwei.

"... und Er soll Euch einen anderen Tröster geben,"

Wer ist dieser andere Tröster, oder Helfer wie es auf Englisch heißt? Der Heilige Geist, richtig?

"..., daß Er bei Euch bleibe ewiglich."

Noch einmal sind drei auch in Johannes 14:16 zu finden.

  • "Ich"

  • der "Vater",

  • und der "Tröster" oder der Helfer, welcher der Heilge Geist ist.

Übrigens, wenn Jesus das Wort "andere" im Griechischen verwendet, gibt es zwei Wörter, die mit "andere" übersetzt werden. Eines ist das Wort ἕτερος [het'-er-os], von dem wir das Wort "heterosexuell" erhalten. Heterosexuell bedeutet von einem anderen was? Vom gleichen Geschlecht, aber von einer anderen Art. Und das Wort, das hier in Johannes 14:16 verwendet wird, ist nicht ἕτερος [het'-er-os], also ein anderer von einer anderen Art, das Wort ist ἄλλος [al'-los], was ein anderer von der gleichen Art bedeutet. Wenn Er also sagt: "Ich werde euch einen anderen Ratgeber schicken", dann meint Er damit: "Ich werde Euch einen anderen Ratgeber schicken, der genauso ist wie Ich."

Schauen wir uns nun Johannes 15:26 an, noch einmal derselbe Gedanke der Dreiheit.

"Wenn aber der Tröster kommen wird..."

Da ist Nummer 1.

"...welchen ich euch senden werde vom Vater, ..."

Dann kommt Nummer 2.

"...der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird zeugen von..."

Von was?

"...von Mir..."

Da ist Nummer 3.

Wiederum sind auch hier drei zu finden.

  • Der "Helfer" oder "Tröster"

  • der "Vater",

  • und dann ist da auch noch "Mir".

Der Gedanke der Drei kommt im Neuen Testament deutlich durch.

Schauen wir uns nun Galater 4:6 an und wir werden noch einige weitere Stellen aus dem Neuen Testament betrachten. Galater 4:6, dort steht:

"Weil Ihr denn Kinder seid,..."

Hier ist einer.

" hat Gott gesandt den Geist ..."

Hier sind zwei.

"... Seines Sohnes ..."

Hier sind drei.

"... in Eure Herzen, der ruft: Abba, lieber Vater!"

So haben wir also:

  • Gott sendet

  • den Geist

  • Seines Sohnes.

Noch einmal drei.

Matthäus 28:19+20, das ist der große Auftrag, den Jesus Seinen Jüngern gibt.

"Darum geht hin und lehrt alle Völker und tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes."

Übrigens: Wie viele Namen haben die Drei? Es gibt drei Personen, aber nur einen Namen!

"...im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. ..."

Das zeigt die Einheit, aber es zeigt auch was? Drei. Drei in Eins. Es heißt weiter:

"...und lehrt sie halten alles, was Ich Euch befohlen habe. Und siehe, Ich bin bei Euch alle Tage bis an der Welt Ende."

2. Korinther 13:14, ein weiterer Vers, der sich auf drei bezieht. 2. Korinther 13:14 ist der apostolische Segen, den der Apostel Paulus zum Abschluß der Briefe an die Korinther gibt. Dort heißt es:

"Die Gnade unsers HERRN Jesu Christi ..."

Hier ist Nummer eins.

"und die Liebe Gottes ..."

Hier ist Nummer zwei.

"... und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit Euch allen! Amen."

Hier ist Nummer drei. Erneut der Gedanke der 3. Immer wieder im Alten Testament und im Neuen Testament kommt der Gedanke auf, daß man einen Gott hat, aber drei Personen.

Seht nun 1. Korinther 12:4-6, dort heißt es:

"Es sind mancherlei Gaben; aber es ist ein Geist. Und es sind mancherlei Ämter; aber es ist ein HERR. Und es sind mancherlei Kräfte; ..."

Und dann heißt es:

"...aber es ist ein Gott, der da wirket alles in allem."

Habt Ihr bemerkt, daß es drei sind?

  • Da ist der Geist,

  • da ist der Herr,

  • und wer ist das noch? Und da ist Gott.

Wieder einmal sind es drei, die an der Vermittlung der Gaben des Heiligen Geistes teilnehmen.

Sehen wir uns jetzt 1. Petrus 1:1+2 an, Petrus hat auch diese Vorstellung, diesen Gedanken. Es heißt dort:

"Petrus Petrus, ein Apostel Jesu Christi, den erwählten Fremdlingen hin und her in Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien, nach der Vorsehung Gottes, des Vaters, ..."

Hier ist einer.

"... durch die Heiligung des Geistes, ..."

Hier sind zwei.

"... zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: ..."

Hier sind drei.

"... Gott gebe Euch viel Gnade und Frieden!"

Schlagen wir nun Offenbarung 1,4-5 auf. Es heißt dort:

"Johannes den sieben Gemeinden in Asien: Gnade sei mit Euch ..."

Und nun seht:

"... und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, ..."

Hier ist einer.

"... und von den sieben Geistern, die da sind vor Seinem Thron, ..."

Die Zahl sieben steht symbolisch für Vollständigkeit oder Gesamtheit, für die Fülle des Geistes. Und dann heißt es:

"... und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge und Erstgeborene von den Toten und der Fürst der Könige auf Erden!"

Wiederum sehen wir dort:

  • von dem, der da ist und der da war und der da kommt,

  • von den sieben Geistern

  • von Jesus Christus.

Das sind noch einmal drei.

Ich möchte noch ein paar mehr lesen, weil ich möchte, daß Ihr seht, wie allgegenwärtig dieser Gedanke im Neuen Testament ist. Epheser 2:18 hat noch einmal drei. Es heißt dort:

"Denn durch Ihn ..."

Das ist Jesus.

"... haben wir den Zugang alle beide in einem Geiste ..."

Hier ist Nummer zwei.

"... zum Vater."

Hier ist Nummer drei.

Schauen wir uns auch Johannes 1:1-3 an, und dieser Text erwähnt zwar nur zwei Personen, aber er beweist trotzdem, daß Gott aus mehr als einer Person besteht. Es heißt in Johannes 1:1-3

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. ..."

Nun, ist das nicht interessant? Es gibt einen, der mit Gott ist, also ist es nicht dieselbe Person wie Gott dort, er ist mit Gott, Er ist bei jemandem, der Gott genannt wird, aber es heißt auch, daß Er was ist? Gott. Also, wie viele Personen gibt es in diesem Vers, die Gott sind? Zwei. Ganz klar. Vers 2:

"Dasselbe war im Anfang bei Gott. ..."

Hier ist es noch einmal.

"Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, ..."

Übrigens bedeutet der Ausdruck "alle Dinge wurden durch Ihn gemacht", daß es jemanden gibt, der die Dinge durch Ihn macht. Es muß jemanden geben, der Ihn als das Instrument gebraucht, durch das die Dinge gemacht werden. So heißt es hier:

"Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist."

In Johannes 6:46 heißt es:

"Nicht daß jemand den Vater habe gesehen, außer dem, der vom Vater ist; der hat den Vater gesehen."

Ist das nun eine Anspielung darauf, daß Jesus den Vater gesehen hat? Natürlich! Nun, wenn Jesus und der Vater die gleiche Person wären, dann hat Jesus wahrscheinlich in den Spiegel geschaut. Wir wissen, daß das nicht der Fall ist. Er war beim Vater, Er sah den Vater, es sind zwei getrennte Einzelwesen.

1. Johannes 2:1. Dies ist ein sehr bekannter Vers, er spricht über Jesus als unseren Fürsprecher oder Fürsprecher:

"Meine Kindlein, solches schreibe ich Euch, auf daß Ihr nicht sündiget. Und ob jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist."

Wenn also Jesus und der Vater die gleiche Person sind, dann legt Jesus bei sich selbst Fürsprache ein. Wir wissen, daß das nicht der Fall ist. Wenn Er der Fürsprecher beim Vater ist, dann ist Er eine Person und der Vater offensichtlich eine andere Person.

Ein weiterer Vers, in dem wir eine Mehrzahl von Personen innerhalb der Gottheit haben. Römer 8:34.

"Wer will verdammen? Christus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, welcher ist zur Rechten Gottes und vertritt uns."

Wißt Ihr, wenn Er zur Rechten Gottes ist, muß Er ein von Gott dem Vater getrenntes Wesen sein. Außerdem, wenn Er Fürsprache einlegt, muß Er vor jemandem Fürsprache einlegen, das bedeutet, daß es mindestens zwei Personen in diesem Vers gibt, die sich auf die Gottheit beziehen.

Und so ist die Schlußfolgerung unausweichlich. Die Bibel ist unmißverständlich, daß Gott einer ist. Sehr, sehr deutlich. Viele Verse, Altes Testament und Neues Testament, unterstreichen die Tatsache, daß Gott einer ist. Aber ebenso wahr sind all jene Texte, in denen von Gott als mehr als einem gesprochen wird, in manchen Versen zwei: Jesus und Sein Vater; und in vielen Versen drei: Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Die große Frage ist nun, wie bringen wir diese beiden Vorstellungen unter einen Hut? Wie ist es möglich, daß Gott einer ist, und daß Er trotzdem drei ist? Wißt Ihr, in der Mathematik, wie ich schon erwähnte, ist es unmöglich, daß 3 gleich 1 ist. Das ist logischer Unfug. Und doch gilt manchmal, wenn wir theologisch denken, die Logik nicht. Also, in welchem Sinne ist Gott einer und in welchem Sinne ist Gott drei?

Wir wollen einige Verse lesen, die diese beiden Gedanken miteinander in Einklang bringen. Wißt Ihr, die Dreieinigkeit ist nicht so schwer zu verstehen, wenn wir verstehen, was das Wort "eins" bedeutet. Geht mit mir noch einmal zu 5. Mose 6:4.

"Höre, Israel, der HERR, unser Gott, ist ein einiger HERR."

Übrigens, das Wort "einiger", das dort verwendet wird, ist das hebräische Wort אחד ['echâd]. Es bedeutet nicht numerisch, aber es bedeutet "eins" im Sinne von Einheit, nicht eins numerisch, sondern eins in der Gemeinschaft. Ich werde Euch das anhand anderer Texte in der Heiligen Schrift zeigen. Mit anderen Worten, man kann drei haben, aber sie sind eins in dem Sinne, daß sie vollkommen vereinigt sind.

1. Mose 2:24, hier wird das gleiche Wort verwendet, es bezieht sich nicht auf Gott, sondern auf den Menschen, es hilft uns aber zu verstehen, in welchem Sinne Gott einer ist. 1. Mose 2:24,

" Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen, und sie werden sein ..."

Was werden sie sein?

"... ein Fleisch."

Heißt das übrigens, daß der Mann in die Frau oder die Frau in den Mann springt und sie eine Person werden? Offensichtlich nicht. Was bedeutet das Wort "eins" hier? Es bedeutet nicht eins im numerischen Sinne, es bedeutet "eins" im Sinne von Vereinigung. Sie sind vollkommen zwei, die in einer Person vereint sind, weil sie auf ähnliche Weise denken sollen, sie sollen in Einklang sein, sie sollen in Übereinstimmung sein, mit anderen Worten. Numerisch sind sie natürlich zwei, aber in Bezug auf die Zusammengehörigkeit sind sie eins.

So möchte ich Euch etwas fragen: Ist es in diesem Vers für zwei möglich eins zu sein? Ja, natürlich. Wenn es also möglich ist, daß zwei eins sind, warum können dann nicht drei eins sein?

Betrachten wir nun, was Jesus zu sagen hatte. Er war sogar noch deutlicher bezüglich dieser Ehe im Neuen Testament. Matthäus 19:4-6

"Er antwortete aber und sprach zu ihnen: ..."

Jesus spricht zu den jüdischen Leitern.

"Habt Ihr nicht gelesen, daß, der im Anfang den Menschen gemacht hat, der machte, daß ein Mann und ein Weib sein sollte, und sprach: »Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen, und werden die zwei ein Fleisch sein«? ..."

Beachtet, daß die beiden ein Fleisch werden sollen. Und nun legt Jesus wirklich Wert darauf, Er sagt:

"So sind sie nun nicht zwei, ..."

Nun, ich sehe einige von Euch hier, die Mann und Frau sind und wenn ich nicht doppelt sehe, sehe ich zwei. Aber Jesus sagt:

"So sind sie nun nicht zwei, sondern ein Fleisch. ..."

Sie sind eins, Er ist da ganz unmißverständlich.

"Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden."

Seht dort den Gedanken der Zusammengehörigkeit?

Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden."

Mann und Frau sind also zwei, aber Jesus sagt, sie sind nicht mehr zwei, sie sind was? Sie sind eins. Also sind zwei gleich eins in der Theologie, nicht in der Mathematik.

1. Mose 11:6+7, Hier ist wieder einmal vom Turmbau zu Babel die Rede. Und es waren wahrscheinlich Tausende von Menschen, die diesen Turm gebaut haben.

"Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk ..."

Sie sind also alle in einen Körper gesprungen, oder? Übrigens ist das Wort hier אחד ['echâd] das gleiche Wort von 1. Mose 2:24.

"... es ist einerlei Volk ..."

Was will uns Mose sagen, wenn er uns erzählt, daß der Herr sagte, das Volk sei eins? Eine Person? Nein! Sie waren vollkommen was? Vereint.

"Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen, und haben das angefangen zu tun; sie werden nicht ablassen von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. Wohlauf, laßt uns herniederfahren und ihre Sprache daselbst verwirren, daß keiner des anderen Sprache verstehe!"

Mose hat hier Gott zitiert und die Rede war von all diesen Tausenden von Erbauern des Turms von Babel, die viele Menschen waren, aber dennoch was? Eins. Sie waren nicht numerisch eins, sie waren eins im Sinne der Verbundenheit.

Schauen wir uns ein paar Texte aus dem Neuen Testament an, die das Wort "eins" verwenden. In Galater 3:28 und es heißt hier:

"Hier ist kein Jude noch Grieche, hier ist kein Knecht noch Freier, hier ist kein Mann noch Weib; denn ihr seid allzumal einer in Jesus Christus."

Was sind wir? Wir sind was? Eins. Nun, ich sehe hier eine ganze Reihe von Menschen. Sie sehen nicht alle wie einer aus, ich seh wohl nicht nur doppelt, ich sehe eine Vielzahl von Menschen hier. Doch was meint der Apostel Paulus, wenn er sagt, daß wir alle in Jesus Christus "eins" sind? Er spricht nicht numerisch, er spricht theologisch. Wir sind alle eins in dem Sinne, daß wir was sind? Vereinigt.

1. Korinther 12:20

"Nun aber sind der Glieder viele; ..."

Aber was?

"... aber der Leib ist einer."

Viele Glieder ein Leib. Genauso sind Mann und Frau zwei, aber sie sind "eins". Die Erbauer des Turms zu Babel waren viele, aber sie waren "eins". Wenn wir uns Jesus Christus anschließen, sind wir "eins". Wir sind nicht zahlenmäßig "eins", wir sind eins im Sinne der Verbundenheit. Versteht Ihr, wie drei gleich "eins" sein können?

Wenn die Bibel sagt, daß Gott einer ist, dann spricht sie von Verbundenheit. Wenn die Bibel sagt, daß es drei sind, dann spricht sie über drei Personen in dieser Einheit. Es ist kein Polytheismus, mit dem wir es hier zu tun haben, denn es ist möglich, daß drei gleich eins sind, wenn man "eins" im biblischen Sinne des Wortes versteht.

Johannes 17:10-11 und wir werden auch die Verse 20-21 lesen, das ist das große Gebet Jesu im Garten Gethsemane, bevor Er zum Kreuz ging. Er sagt:

"Und alles, was Mein ist, das ist Dein, und was Dein ist, das ist Mein; und Ich bin in ihnen verklärt. Und Ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und Ich komme zu Dir. Heiliger Vater, erhalte sie in Deinem Namen, die Du Mir gegeben hast, ..."

Und nun achtet auf diese Worte:

"... daß sie eins seien gleichwie wir."

Vers 20

"Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, so durch ihr Wort an Mich glauben werden, auf daß sie ..."

Was sein mögen?

"... alle eins seien, gleichwie Du, Vater, in Mir und Ich in dir; daß auch sie in Uns eins seien, auf daß die Welt glaube, Du habest mich gesandt."

Jesus betete für Seine 11 Jünger, weil Judas abtrünnig werden würde. Hat Jesus gebetet, daß Seine 11 Jünger eins sein sollten? Wollte Er, daß sie alle eins sind? Ja. Bedeutet das, daß sie nicht mehr Petrus und Johannes und Andreas waren, sondern daß sie alle zu einer Person zusammengewachsen sind? Nein, natürlich nicht. Worum hat Jesus gebetet? Er hat dafür gebetet, daß sie was werden? Daß sie in Eintracht sind, daß sie sich vereinigen. Alle in einem Einverständnis, wie es am Pfingsttag geschah, sie waren alle in einem Einvernehmen, an einem Ort, wie es in der Schrift steht.

Übrigens, habt Ihr bemerkt, daß Jesus wollte, daß wir alle eins sind, so wie Er und Sein Vater eins waren? Wenn also 11 Menschen eins sein können, können dann auch Gott der Vater und Sein Sohn zwei sein und doch eins? Offensichtlich ja. Denn hier geht es um den Zusammenschluß. Es geht hier nicht um Zahlen.

Übrigens gibt es einen kleinen Refrain, "Wir sind eins im Geist, wir sind eins im Herrn", das bedeutet nicht, daß wir numerisch eins sind, es bedeutet, daß wir im Hinblick auf die theologische Bedeutung der Schrift eins sind.

Nun noch Johannes 14:10+11, noch einmal die Betonung der Einheit zwischen Jesus und Seinem Vater. Dort heißt es:

"Glaubst du nicht, daß Ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die Ich zu euch rede, die rede Ich nicht von mir selbst. Der Vater aber, der in mir wohnt, der tut die Werke. ..."

Seht, daß Er über Seine Einheit mit Seinem Vater spricht. "Mein Vater sagt mir, was Ich tun soll. Mein Vater sagt mir, was ich sagen soll, ich bin in solcher Einheit mit Ihm, daß wir in Einklang arbeiten." Vers 11:

"Glaubet mir, daß Ich im Vater und der Vater in Mir ist; wo nicht, ..."

Noch einmal der Gedanke der Einheit:

"... so glaubet Mir doch um der Werke willen."

Johannes 14:20, nur ein paar Verse weiter unten:

"An dem Tage werdet Ihr erkennen, daß Ich in Meinem Vater bin und Ihr in Mir und Ich in Euch."

Was sagt Jesus nun? "Ich und der Vater, der Vater und ich. Ich und Du, Du und ich."

Er sagt, daß es hier ein vollkommenes Dreieck zwischen dem Vater, dem Sohn und uns geben soll. Wir sollen in vollkommener Einheit sein. Mit anderen Worten, die Einheit ist eine Einheit der Verbundenheit. Das ist der Grund, warum ich glaube, daß wir, anstatt von der Lehre der Drei zu sprechen, von der Lehre der "Drei-Verbundenheit" Gottes sprechen sollten. Denn es sind drei Personen, die in vollkommener Übereinstimmung sind. Sie sind ein Gott im Denken, in der Macht, im Charakter, im Werk, in den Zielen, im Zweck, in den Plänen, aber sie sind nicht eine Person. Mit anderen Worten könnten wir sagen, sie sind unterscheidbar, aber sie sind nicht trennbar. Sie sind drei von derselben Art.

Nun wißt Ihr, in meinem Haushalt gibt es vier Bohrs, wir haben alle den gleichen Nachnamen: Bohr. Nun, in Gottes Familie gibt es drei, und sie werden alle "Gott" genannt. Ihr Name ist Gott. Drei in einem.

Nun sind im Laufe der Kirchengeschichte verschiedene unvollkommene Übereinstimmungen für die Dreifaltigkeit gegeben worden. Zum Beispiel sagen einige Leute, daß die Dreieinigkeit wie ein Baum ist. Nun ja, ein Baum hat eine Wurzel, er hat Äste, er hat Früchte, aber es ist nur ein Baum. Das Problem dabei ist, daß die Früchte nur ein Teil des Baumes sind, und die Äste sind nur ein Teil davon, und die Wurzel ist nur ein Teil davon. Bei der Dreifaltigkeit sind sie alle vollständig Gott in sich selbst. Sie sind nicht ein Teil von Gott, sie sind ganz Gott in sich selbst.

Manche Leute sagen, daß es wie ein Ei ist. Es hat eine Schale, einen Dotter und einen weißen Teil. Nun, das Problem ist wiederum, daß das bedeuten würde, daß jeder nur ein Teil von Gott ist, während die Bibel lehrt, daß jeder von ihnen Gott in seiner Fülle ist.

Andere Leute wiederum sagen: "Nun ja, sie sind wie die Sonne. Die Sonne hat Licht, Wärme und Helligkeit." Auch das ist keine gute Vergleichbarkeit, denn jedes dieser Dinge ist nur ein Teil von dem, was die Sonne hervorbringt.

Andere Leute sagen: "Das ist wie beim Menschen, der Mensch ist Leib, Seele und Geist, nach der Schrift." Nun, die Sache ist die, daß der Geist nur ein Teil des Menschen ist, und der Körper ist nur ein Teil des Menschen, die Seele ist nur ein Teil des Menschen. Von der Gottheit in Begriffen von Körper, Seele und Geist zu sprechen, würde also bedeuten, daß jede Person nur ein Teil von Gott ist, nicht Gott in Seiner Fülle.

Ich möchte Euch nun einige sehr interessante Aussagen vorlesen, die wir in den Schriften von Ellen White über die Dreifaltigkeit finden. Ich werde diese kurz durchgehen, es sind wirklich bemerkenswerte Aussagen.

Die erste befindet sich im "Review and Herald", 15. August 1907, sie spricht über Hebräer 1:1+2 und sagt folgendes:

"Die Stellung Jesu Christi in Bezug auf Seinen Vater wird sichtbar gemacht. Sie sind zwar eins in der Absicht und eins im Geist, aber in ihrer Persönlichkeit sind sie zwei. Können wir daraus nicht lernen, daß es eine Einheit zwischen den Gläubigen geben muß?"

Versteht Ihr, was sie damit sagen will? Sie sind zwei verschiedene Persönlichkeiten, aber sie sind in einer Einheit. Sie sagt:

"Können wir nicht etwas daraus lernen und Einigkeit haben, obwohl wir viele sind?"

In einer anderen Aussage, die wir in "Fußspuren des großen Arztes", S. 427+428, finden, sagt sie dies:

"Die Heilige Schrift zeigt deutlich die Beziehung zwischen Gott und Christus, und sie bringt ebenso deutlich die Persönlichkeit und Einzigartigkeit eines jeden zum Vorschein."

Seht hier, Jesus und der Vater haben Persönlichkeit und Eigenständigkeit. Übrigens, ich habe die Bedeutung von "Individualität" im World Book Dictionary nachgeschlagen und das ist die Begriffserklärung:

"Der Charakter oder die Eigenschaften, die eine Person oder eine Sache von einer anderen unterscheiden."

Wenn Ellen White also sagt:

"Die Heilige Schrift zeigt deutlich die Beziehung zwischen Gott und Christus und sie bringt ebenso deutlich die Persönlichkeit und Einzigartigkeit eines jeden zum Vorschein."

Das bedeutet, daß jeder von ihnen ein Einzelwesen in sich selbst ist. Sie sagt weiter:

"Die Persönlichkeit des Vaters und des Sohnes sowie die Einheit, die zwischen ihnen besteht, werden im siebzehnten Kapitel von Johannes im Gebet Christi für Seine Jünger dargestellt. ... Die Einheit, die zwischen Christus und Seinen Jüngern besteht, zerstört nicht die Persönlichkeit von irgendjemandem. ..."

Versteht Ihr, was sie sagt?

"…Die Einheit, die zwischen Christus und Seinen Jüngern besteht, zerstört nicht die Persönlichkeit von irgendjemandem …"

Es sind immer noch 11 Jünger plus derjenige, der am Pfingsttag ernannt wurde, und Christus. Sie sagt also:

"… Die Einheit, die zwischen Christus und Seinen Jüngern besteht, zerstört nicht die Persönlichkeit von irgendjemandem. Sie sind eins im Vorhaben, im Geist, im Charakter, aber nicht in der Person. Auf diese Weise sind Gott und Christus eins."

nun diese Aussage, die Ellen White 1897 vorgebracht hat, sie sagt:

"Der Fürst der Macht des Bösen kann nur durch die Macht Gottes in der dritten Person der Gottheit, dem Heiligen Geist, in Schach gehalten werden."

Der Grund, warum ich dieses gelesen habe, ist, weil viele Adventisten sagen, daß der Heilige Geist nur ein Einfluß oder eine Kraft ist, daß er nicht eine Person ist. Ellen White macht deutlich, daß nicht nur der Vater und der Sohn Personen sind, sie macht sehr deutlich, daß der Heilige Geist eine Person ist, wie es auch die Bibel tut. Noch einmal sagt sie:

"Der Fürst der Macht des Bösen kann nur durch die Macht Gottes in der dritten Person der Gottheit, dem Heiligen Geist, in Schach gehalten werden." ("Evangelism" S. 617).

Ist der Heilige Geist also eine Person? Er ist die dritte Person. Seht nun, im Jahr 1898 hatte Ellen White folgendes zu sagen: "Das Leben Jesu" S. 670

"Der Sünde konnte nur durch das mächtige Wirken der Dritten Person der Gottheit widerstanden und sie überwunden werden, ... die Dritte Person der Gottheit, die nicht mit veränderter Energie, sondern in der Fülle der göttlichen Kraft kommen würde…"

Beachte, daß der Heilige Geist nicht nur eine Person ist, sondern auch die Fülle der göttlichen Macht hat.

"…Es ist der Geist, der wirksam macht, was der Erlöser der Welt vollbracht hat…"

sagte Ellen White folgendes. "Evangelism" S. 616.

"Wir müssen erkennen, daß der Heilige Geist, der ebenso eine Person ist wie Gott, eine Person ist, durch dieses Gelände geht…"

Sie spricht hier vom Avondale College. Sie sagt also:

"… daß der Heilige Geist, der ebenso eine Person ist wie Gott, eine Person ist,…"

Im Jahr 1906 hatte sie folgendes über den Heiligen Geist zu sagen:

"Der Heilige Geist ist eine Person, denn er legt mit unserem Geist Zeugnis ab, daß wir Kinder Gottes sind. Wenn dieses Zeugnis abgelegt wird, trägt es seinen eigenen Beweis mit sich. Zu solchen Zeiten glauben wir und sind sicher, daß wir Kinder Gottes sind…"

Dann sagt sie dies:

"... der Heilige Geist hat eine Persönlichkeit ..."

Wenn Euch also jemand sagt, daß der Heilige Geist nur eine Kraft ist und Ihr wißt, daß Jesus dem Vater untergeordnet ist, daß er nicht ganz Gott ist, dann müssen wir dem die Tür verschließen. Sie sagt:

"... der Heilige Geist hat eine Persönlichkeit, sonst könnte Er nicht in unserem Geist und mit unserem Geist bezeugen, daß wir Kinder Gottes sind. Er muß auch eine göttliche Person sein ..."

Mit anderen Worten: Er ist nicht nur eine Person, sondern Er ist eine göttliche Person, Er ist Gott.

"...sonst könnte Er nicht die Geheimnisse erforschen, die im Verstand Gottes verborgen liegen. Denn welcher Mensch kennt die Dinge eines Menschen, wenn nicht der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch die Dinge Gottes kein Mensch, sondern nur der Geist Gottes."

Eine letzte Aussage, "Evangelisation" S. 615, Ellen White spricht über das Himmels-Trio. Sie erkannte, daß es drei in der Dreifaltigkeit gibt, drei in der Gottheit. Sie sagt folgendes:

"Es gibt drei lebende Personen des himmlischen Trios..."

Das gefällt mir:

"...drei lebendige Personen des himmlischen Trios: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Diejenigen, die Christus durch lebendigen Glauben annehmen, werden getauft und diese Kräfte werden mit den gehorsamen Untertanen des Himmels zusammenarbeiten, wenn sie sich bemühen, das neue Leben in Christus zu leben."

Drei lebendige Personen im himmlischen Trio.

Jetzt sagt wahrscheinlich jemand: "Nun, Pastor Bohr, welchen Unterschied macht es, ob man an die Dreieinigkeit glaubt oder nicht? Es ist doch in Ordnung, wenn man glaubt, daß Gott nur eine Person ist."

Ich möchte Euch zum Abschluß den Grund mitteilen, warum es wichtig ist, zu erkennen, daß Gott dreifaltig ist. Wir werden in unserem nächsten Studium feststellen, daß die Gottheit in vollkommener Übereinstimmung wirkt, aber jede der Personen der Gottheit hat ihre besondere Arbeitsaufgabe. Und wir werden in unserem nächsten Studium auch feststellen, daß es andere Wesen im Himmel gibt, die der Gottheit helfen. Es gibt die Cherubim, die Seraphim, die himmlischen Heerscharen, die himmlischen Engel und die Bewohner der Welten. Wir werden all diese Dinge in den folgenden Vorträgen dieser Serie besprechen.

Warum ist nun die Lehre von der Dreieinigkeit wichtig?

Zunächst einmal ist es tröstlich zu wissen, daß wir nicht nur eine allmächtige Macht haben, die in unserem Namen arbeitet. Wir haben nicht nur zwei, sondern wir haben drei, die mit äußerster Kraft arbeiten, um den Sieg im Leben von Gottes Volk in dieser Welt zu erringen.

Außerdem, und das ist noch ernster, erklärt die Bibel, daß das Wesen Gottes Liebe ist. Aber damit Liebe überhaupt bestehen kann, muß es einen Geber und einen Empfänger geben, ist das wahr? Um zu lieben, muß es jemanden geben, den man lieben kann? Nun, was würde passieren, wenn Gott irgendwann nur noch eine Person wäre? Die große Frage ist, wen hätte Gott dann geliebt? Liebe kann nicht mit nur einer Person existieren, es sei denn, man spricht von Selbstliebe, und Selbstliebe ist die Grundlage der Sünde. Und so bewahrt die Dreifaltigkeit die Gewissheit der Liebe im Universum, bevor irgendetwas in diesem Universum existierte.

Nun, es gibt einige Fragen über die Dreifaltigkeit, die ich nie beantworten konnte, zum Beispiel:

  • Woher sind sie gekommen? Das ist ein Geheimnis, das kann ich nicht beantworten.

  • Eine andere Frage: Woher haben sie ihre Kräfte? Fragt mich nicht, ich habe keine Ahnung.

  • Was taten sie, bevor sie alles im Universum erschufen?

Es muß eine Zeit gegeben haben, als sie da waren und es nichts gab. Was taten sie? Das weiß ich nicht. Aber wir haben genug Informationen, um zu wissen, daß sie drei sind. Sie wirken für unser Wohl, sie garantieren Liebe, und eines Tages werden wir mit ihnen in der Ewigkeit leben können.

Übersetzung - Manuela Sahm - Mai 2021 ©

Stephen Bohr - "Die Gottheit neu betrachten" - (01) "1+1+1=1"

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

http://www.youtube.com/watch?v=ee8U1MhdYJ8

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