Sonntag, 2. Mai 2021

(02) Ein Rad im Rad

 

 

Die Gottheit noch einmal betrachten


Laßt uns unser Haupt zum Gebet verneigen.

Vater im Himmel, was für eine Freude es doch ist, in Deiner Gegenwart zu sein. Wie wunderbar ist es, Dein Wort zu haben, das ein sicherer Wegweiser ist in einer Welt ist, die verunsichert ist und nicht weiß, welchen Weg sie einschlagen soll. Vater, wir danken Dir, daß Du uns in Deinem Wort gesagt hast, daß Du die Kontrolle über alles hast. Du sitzt auf dem Thron des Universums. Und wenn wir jetzt diese sehr vielschichtige Prophezeiung aus Hesekiel Kapitel 1 studieren, bitten wir um die Führung Deines Heiligen Geistes. Hilf uns, die Bedeutung dieser Vision und die Wichtigkeit für unser Leben zu verstehen. Das beten wir in dem kostbaren Namen Deines geliebten Sohnes Jesus, Amen.

Ich werde damit beginnen, in meiner Vergangenheit zu stöbern. Viele von Euch werden das selber tun, indem sie sich an das erinnern, was ich jetzt mit Euch teilen werde.

Ich habe 1968 die High School abgeschlossen, das ist lange her. Und ich erinnere mich, daß in jenem Jahr ein sehr berühmtes Buch veröffentlicht wurde. Und viele von Euch werden sich an dieses Buch erinnern. Der Autor war Erich von Daniken, und der Name des Buches lautete "Chariots of the Gods", (dt.: Die Streitwagen der Götter) und der Untertitel lautete "Unsolved Mysteries of the Past" (dt.: Ungelöste Geheimnisse der Vergangenheit). Im Grunde genommen nahm van Daniken die Vision aus Hesekiel Kapitel 1, die wir heute Abend studieren werden, und sagte, daß sich diese Vision tatsächlich auf Außerirdische bezog, die den Planeten Erde besucht haben. Und der Grund dafür ist, daß bei archäologischen Ausgrabungen Entdeckungen gemacht wurden, die zeigen würden, daß die Vorfahren eine sehr entwickelte Technologie hatten, weil Außerirdische diese Technologie angeblich von anderen Planeten auf den Planeten Erde gebracht haben sollen.

Wie ich bereits erwähnt habe, werden wir jetzt Hesekiel Kapitel 1 studieren. diese sehr fremdartige Bildsprache, die verwendet wird, ist dieses Kapitel reich an Sinnbildern. Nun sagen einige Leute:

"Warum um alles in der Welt sollte Gott dieses Kapitel in die Bibel aufnehmen? Welchem möglichen Zweck kann ein so aufwändig und schwieriges Kapitel in der Schrift dienen? Wer kann es überhaupt verstehen? Warum sollte denn jemand daran denken, über dieses Kapitel zu predigen? Wäre es nicht schöner, sich mit den weicheren Darstellungen von Jesus zu beschäftigen, wie sie in den vier Evangelien zu finden sind?"

Nun, Tatsache ist, daß der Apostel Paulus uns sagte, daß

"Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit ."

Das steht in 2. Timotheus 3:16. Nun, wenn es heißt:

"Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze..."

muß bedeuten, daß Hesekiel 1 auch für unser eigenes persönliches Studium nutzbringend ist. Um dieses Kapitel zu verstehen, müssen wir tief unter der Oberfläche graben. Das Studium dieses Kapitels wie auch anderer prophetischer Kapitel der Heiligen Schrift erfordert Gebet, Zeit und Mühe.

Leider leben wir heute in einer Welt, in der die Menschen alles schnell und einfach haben wollen. Wir werden geistig faul und deshalb ist das Studium eines Kapitels wie dieses für viele Menschen nicht wirklich von Interesse. Aber wir werden mit diesem Kapitel ringen und herausfinden, was Gott uns durch Seine Botschaft sagen will.

Nun müssen wir uns bedenken, daß dieses Kapitel reich an Bildersprache ist. Mit anderen Worten, was wir lesen werden, ist nicht wörtlich gemeint. Es stellt tatsächlich eine große Wahrheit darüber dar, wie die Gottheit wirkt, aber es stellt dies in symbolischer Sprache dar, in einer Sprache, die wir entziffern müssen, indem wir an andere Stellen in der Schrift gehen, um zu verstehen, was diese Symbole bedeuten.

Nun möchte ich zunächst den geschichtlichen Zusammenhang von Hesekiel Kapitel 1 untersuchen, und übrigens werden wir uns auch einige Verse ansehen, die wir in Hesekiel Kapitel 10 finden.

Werfen wir ganz kurz einen Blick auf den geschichtlichen Zusammenhang, in dem dieses Kapitel geschrieben wurde. Die Datierung des Kapitels nach den ersten beiden Versen ist das Jahr 592 v. Chr. Zu dieser Zeit hatte Jerusalem bereits zwei Gefangenschaften hinter sich. Im Jahre 605 v. Chr. wurden Daniel und seine Freunde nach Babylon gebracht. Diese Geschichte wird in Daniel Kapitel 1 erzählt. Im Jahre 597 v. Chr. kam Nebukadnezar wieder nach Jerusalem und überwand Jerusalem, und in dieser Gefangenschaft, der zweiten Gefangenschaft Jerusalems, nahm er Hesekiel in die Gefangenschaft nach Babylon mit.

Zu dieser Zeit waren also die beiden großen Propheten Daniel und Hesekiel von Jerusalem nach Babylon gebracht worden. Außerdem hatte Nebukadnezar die heiligen Geräte des Tempels ebenfalls von Jerusalem nach Babylon gebracht. Tatsächlich war Israel in größerem Umfang Babylon untertan geworden. Und deshalb entdecken wir, wenn wir Hesekiel betrachten, daß sich das Volk Gottes fragt, ob Gott es vielleicht verlassen hat. Sie schauen auf ihre Welt zu dieser Zeit und sehen, wie alles außer Kontrolle gerät, und sie denken, Gott habe die Erde verlassen. Gott sieht nicht und kümmert sich nicht darum, was vor sich geht. Das könnt Ihr zum Beispiel in Kapitel 12 lesen, wo sogar die Priester und Propheten sagten:

"Wo ist Gott? Wir sehen ihn nicht."

Und im Zusammenhang mit dieser Vorstellung, dass Gott Israel verlassen hatte, daß Gott die Erde im Stich gelassen hatte, daß die Welt außer Kontrolle geraten war, gibt Gott diese großartige Vision in Hesekiel, Kapitel 1, um zu zeigen, daß Er weit davon entfernt war, die Kontrolle verloren zu haben, weit davon entfernt, ein abwesender Hausherr zu sein, sondern daß Er sehr stark in das einbezogen war, was unter den Kindern Israels vor sich ging.

Wir werden jetzt nicht jeden Vers in Kapitel 1 und Kapitel 10 studieren. Aber wir werden die hervorstechenden Fakten dieser Kapitel studieren und dann alle diese Symbole zusammenfügen, um zu versuchen, ein vollständiges Bild davon zu erhalten, was Gott durch diese beiden Kapitel zu lehren versucht.

Beginnen wir mit Hesekiel 1:4, hier beginnt die Vision, und Hesekiel sieht etwas aus dem Norden kommen, etwas Majestätisches, das aus dem Norden kommt. Gebt Acht, was in Hesekiel 1:4 steht:

"Und ich schaute, und siehe, ein Sturmwind ..."

Ich möchte, daß Ihr beachtet, daß Wind im Spiel ist.

"... ein Sturmwind kam von Norden her, ..."

Und jetzt paßt auf !

"... eine große Wolke und loderndes Feuer, von einem Strahlenglanz umgeben; aus seiner Mitte aber glänzte es wie Goldschimmer, mitten aus dem Feuer."

Und so erhascht er einen Blick auf dieses majestätische Bild, das aus dem Norden kommt, und auf drei Naturphänomene, die uns in diesem Vers auffallen: Dort gibt es einen Sturmwind, eine große Wolke und ein loderndes Feuer. Ich möchte, daß Ihr Euch an diese drei Einzelheiten erinnert, denn wir werden später darauf zurückkommen.

Nun, woher kommt eigentlich dieses Bild? Woher kommt es? Wir werden feststellen, daß es sich um einen Streitwagen handelt, woher kommt dieser Streitwagen? Nun, hier steht, daß er aus dem Norden kommt. Wer lebt gemäß der Schrift im Norden? Jesaja 14:12-14, hier ist die Rede vom Fall Luzifers und hier steht:

"Wie bist du vom Himmel herabgefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! Wie bist Du zu Boden geschmettert, Du Überwältiger der Nationen! Und doch hattest Du Dir in Deinem Herzen vorgenommen: »Ich will zum Himmel emporsteigen ..."

Vergeßt das bitte nicht.

"... »Ich will zum Himmel emporsteigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen und mich niederlassen auf dem Versammlungsberg im äußersten Norden; ich will emporfahren auf Wolkenhöhen, ..."

Noch einmal Wolken.

"... dem Allerhöchsten mich gleichmachen!«"

In welcher Himmelsrichtung lebt Gott laut diesem Bibeltext? Er lebt im Himmel im "äußersten Norden". Das bedeutet also, daß dieser Wagen aus Hesekiel Kapitel 1 vom Himmel kommt, von wo Gott lebt. Und zusammen mit dem Wagen gibt es Wind, gibt es Feuer und eine große Wolke.

Nun stellt sich die Frage, was wird durch die Wolke dargestellt? Wir brauchen nur zu anderen Stellen zu gehen, insbesondere im Neuen Testament, wo uns gesagt wird, daß Jesus, Er auf einer Wolke oder auf Wolken kommen wird. Was stellen "Wolken" in der Heiligen Schrift sinnbildlich dar? Wir haben es mit Sinnbildern zu tun, nicht mit buchstäblichen Wolken. Die Wolken stehen für etwas, was stellen sie dar? Sie stellen Engel dar. Mit anderen Worten, dieser Wagen Gottes wird von Engeln getragen.

Was ist nun mit dem "Wind" und dem "Feuer"? Geht mit mir zu Psalm 104:3-4, hier steht über Gott geschrieben:

"Der sich Seine Obergemächer zimmert in den Wassern, der Wolken zu Seinem Wagen macht ..."

Wozu macht Er die Wolken? Zu Seinem Wagen. Was ist der Wagen Gottes? Der Wagen sind die Wolken. Und was sind die Wolken? Die Engel. Das werden wir in wenigen Augenblicken in einem anderen Vers feststellen. Es heißt weiter:

"... und einherfährt auf den Flügeln des Windes...."

Was sind also die Wolken? Die Winde. Und die Wolken und die Winde sind demnach Gottes Wagen. Jetzt gebt Acht was in Vers 4 steht:

"... der seine Engel zu Winden macht, ..."

Hier ist die eine Art und Weise, wie das Wort רוּח [rûach] "Geister" hier mit "Winde" übersetzt werden könnte:

"... der Seine Engel zu Winden macht, ..."

Und weiter heißt es hier:

"... Seine Diener zu Feuerflammen."

In der Schrift erkennt man also, daß Wolken, Feuer und Wind mit himmlischen Wesen verbunden sind, die die Bibel als Engel bezeichnet.

Sehen wir uns ein paar weitere Verse an. Geht mit mir zu Psalm 68:18, hier wird sehr deutlich, daß die Streitwagen Gottes die Engel sind. Dort heißt es:

"Gottes Wagen sind zehntausendmal zehntausend, tausende und Abertausende; der Herr ist unter ihnen, wie am Sinai in Heiligkeit."

Und natürlich wissen wir daß die "zehntausendmal zehntausend, tausende und Abertausende" was sind? Engel. Offenbarung 5:11 sagt es ganz klar.

Übrigens wird der Text, den wir in Psalm 104:3+4 gelesen haben, in der Tat in Hebräer 1 zitiert, und ich werde nun die Verse 7 und 14 lesen. Dort heißt es:

"Von den Engeln zwar sagt er: »Er macht Seine Engel zu Winden ..."

Nebenbei gesagt, das Wort "Winde" wird im neuen Testament mit πνεῦμα [pneuma] wiedergegeben, es kann aber auch mit "Geist" übersetzt werden.

"... Er macht Seine Engel zu Winden und Seine Diener zu Feuerflammen«; ..."

Vers 14

"... Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, welche das Heil erben sollen?"

Mit anderen Worten: In Hesekiel, Kapitel 1, haben wir also im Alten Testament Gott, der in Herrlichkeit vom Himmel nach Jerusalem kommt und Er kommt begleitet von einem Wirbelsturm, einer großen Wolke und Feuer und all das ist symbolisch für das Wirken der Engel. Übrigens gibt es eine sehr ähnliche Beschreibung, die wir in Daniel 7:9+10 finden, wenn Ihr das mit mir aufschlagen mögt. Es geht hier um den Beginn des Gerichts im Jahre 1844, Daniel 8 gibt uns tatsächlich das Datum an. Daniel spricht und dort heißt es:

"Ich schaute, bis Throne aufgestellt wurden und ein Hochbetagter sich setzte…."

wir werden in Hesekiel Kapitel 1 feststellen, daß es einen Thron gibt, und es gibt ein majestätisches Wesen, das auf dem Thron sitzt. Dann wird Er beschrieben:

"... Sein Gewand war schneeweiß, und das Haar Seines Hauptes wie reine Wolle; Sein Thron..."

Jetzt paßt auf!

"... waren Feuerflammen und dessen Räder ein brennendes Feuer."

Findet man hier einen Thron? Ja. Hat der Thron Räder? Ja. Wird hier Feuer erwähnt? Ja. Beachtet nun, wie es in Vers 10 weiter heißt:

"... Ein Feuerstrom ergoß sich und ging von Ihm aus…."

Und dann wird erklärt, was dieser feurige Strom ist.

"... Tausendmal Tausende dienten Ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor Ihm; das Gericht setzte sich, und die Bücher wurden geöffnet."

Nun ist es interessant, in Hesekiel 1 zu sehen, daß es vier lebende Wesen gibt, die tatsächlich an den vier Ecken von Gottes Thron stehen. Das wollen wir in Hesekiel 1 nachlesen. Vier majestätische Wesen, sie werden "lebendige Wesen" genannt und wir werden feststellen, daß sie tatsächlich Gottes Thron bewegen. Es heißt dort in Hesekiel 1:5+6:

"Und mitten aus diesem erschien die Gestalt von vier lebendigen Wesen, und dies war ihr Aussehen: Sie hatten Menschengestalt. Und jedes von ihnen hatte vier Gesichter, und jedes von ihnen hatte vier Flügel."

Nun möchte ich, daß jeder die Einzelheiten hier beachtet. Hier sind also vier Lebewesen, jedes der Lebewesen hat vier Gesichte. Das hat eine sehr wichtige symbolische Bedeutung und jedes von ihnen hat vier Flügel. Die Frage ist nun, wer sind diese Lebewesen? Sie sind Cherubim. Und übrigens werden sie im Kapitel 1 von Hesekiel eindeutig als Cherubim gekennzeichnet, daran besteht keinerlei Zweifel. Die Cherubim sind Befehlshaber der Engelheere. Wißt Ihr, es gibt Rangordnungen unter den Engeln, es gibt Cherubim, es gibt Seraphim, und es gibt gewöhnliche Engel. Die Cherubim sind dem Thron Gottes am nächsten. Sie sind die befehlshabeden Engel, die die anderen Engel auf Mission für den Herrn aussenden. Es heißt in Psalm 99:1+2:

"Der HERR ist König, darum zittern die Völker; er sitzt zwischen den Cherubim, darum bebt die Welt Der HERR ist groß zu Zion und hoch über alle Völker."

Nun stellt sich die Frage, warum diese vier Lebewesen, diese Cherubim gemäß Hesekiel Kapitel 1 vier Gesichter haben. Nun, es gibt einen sehr wichtigen Grund. Wir wollen nun Hesekiel 1:10 lesen, und dann werde ich Euch ein paar Worte zur Erklärung geben. Dort heißt es also:

"Ihre Angesichter waren vorn gleich einem Menschen, und zur rechten Seite gleich einem Löwen bei allen vieren, und zur linken Seite gleich einem Ochsen bei allen vieren, und hinten gleich einem Adler bei allen vieren."

Mit anderen Worten, Sie haben demnach vier Gesichter. Sie haben das Gesicht eines Menschen, das Gesicht eines Löwen, das Gesicht eines Stieres und das Gesicht eines Adlers. Ich wünschte, ich hätte Zeit, dies mit den vier Evangelien im Neuen Testament zu verbinden, aber die haben wir leider nicht. Was ich Euch aufzeigen möchte, ist, daß die Zahl 4 in der Schrift ein Sinnbild für Gesamtheit ist. Mit anderen Worten, es ist ein Sinnbild für die Gesamtheit des Universums. Zum Beispiel werden wir in wenigen Augenblicken feststellen, daß es im Buch der Offenbarung vier Engel gibt, die an den vier "Ecken der Erde" stehen? Das bedeutet, sie verwalten weltweit die Schöpfung Gottes in dieser Welt, sie sind an den vier "Ecken", sie beaufsichtigen alles, was in dieser Welt geschieht.

Übrigens, ich weiß nicht, ob Euch das bekannt ist, aber rund um das israelische Lager gab es vier Banner, je ein Banner in jede Himmelsrichtung. Und auf jedem der Banner war nach dem Alten Testament eines dieser Tiere abgebildet. Mit anderen Worten, noch einmal gibt es den Gedanken, dass die vier Banner das Ganze, die Gesamtheit des Lagers von Israel darstellten. Die Sinnbildlichkeit besteht also darin, daß die Cherubim die Oberaufsicht über die Gesamtheit der Geschehnisse im Volk Gottes haben.

Nun, wenn diese vier Lebewesen vier Gesichter haben, muß das bedeuten, daß sie sich in eine Richtung bewegen. Können sie sehen, was in jeder Richtung geschieht? Natürlich können sie das, denn wenn sie vier Gesichter haben, können sie nach rechts und links und auch nach hinten und nach vorne schauen. Anders gesagt, nichts entgeht ihrer Aufmerksamkeit. Gemäß der Heiligen Schrift entgeht ihnen nichts, weil sie vier Gesichter haben.

Vielleicht ist Euch das nicht bekannt, aber ich möchte dies gerne mit Euch teilen. Wir wissen ja, daß es in der Stiftshütte, in der Wüste, zwei Cherubim gab, die an jeder Seite der Bundeslade standen. Sie sind tatsächlich als Teil der Bundeslade an beiden Enden der Bundeslade angebracht. Aber wußtet Ihr, daß Salomo beim Bau seines Tempels zwei zusätzliche Cherubim anfertigte, die ebenfalls neben der Bundeslade auf dem Boden standen? Das heißt also, es gab in Salomos Tempel nicht nur zwei Cherubim, sondern vier Cherubim, die die Thronwächter von Gottes Thron darstellten.

Mit anderen Worten: Die Zahl 4 steht für Allseitigkeit und die Tatsache, daß sie vier Gesichter haben, deutet darauf hin, daß nichts im Universum ihrer Aufmerksamkeit entgeht. Schlagen wir nun Offenbarung 7:1-3 auf. Hier wird der Gedanke der Allseitigkeit aufgegriffen, daß Gott durch diese vier Engel die Oberaufsicht über alles auf dem Planeten Erde hat. So heißt es in Offenbarung 7:1,

"Und danach sah ich vier Engel an den vier Enden der Erde stehen, die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind wehe über die Erde, noch über das Meer, noch über irgendeinen Baum…."

Ich möchte Euch was fragen: Haben sie die völlige Übersicht über alles, was auf dem Planeten Erde geschieht? Schränken sie den Wind der menschlichen Leidenschaften ein? Schränken sie einen totalen Krieg auf dem Planeten Erde ein? Ja, sie halten den Wind zurück, sie haben die Oberaufsicht, das sind die vier Cherubim. Dann heißt es in Vers 2:

"... Und ich sah einen anderen Engel, der von Sonnenaufgang heraufstieg, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes; und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen es gegeben war, der Erde und dem Meer Schaden zuzufügen, und er sprach: Schädigt die Erde nicht, noch das Meer, noch die Bäume, bis wir die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben!"

Worauf sollten sie warten? Auf die Versiegelung.

Haben diese vier Cherubim also die Aufsicht über die menschlichen Ereignisse? Halten sie die Entfesselung der Leidenschaften des menschlichen Herzens auf oder zurück? Auf jeden Fall. Sie befinden sich an den vier Eckpunkten der Erde, was bedeutet, daß sie die allumfassende Kontrolle über das haben, was im Universum allgemein und insbesondere auf dem Planeten Erde geschieht.

Nun können wir auch lesen, daß sie vier Flügel hatten. Gehen wir zu Hesekiel 1:11 und schauen wir, was dort über ihre Flügel steht. Es heißt hier:

"Ihre Gesichter aber und ihre Flügel waren nach oben ausgebreitet; je zwei Flügel waren miteinander verbunden, und zwei bedeckten ihre Leiber."

Ihr seht also, daß sie zwei Flügel benutzen, um zu fliegen, und daß sie zwei Flügel benutzen, um ihren Körper zu bedecken. Übrigens, wenn Ihr das Buch "Patriarchen und Propheten" lest, dann lest Ihr, daß der Grund, warum sie mit zwei ihrer Flügel ihren Körper bedeckten, ein Zeichen der Ehrfurcht vor Gott war, der auf dem Thron saß.

Es ist auch interessant zu beobachten, daß diese Lebewesen, nicht hier und da und überall hin wandern. Sie bewegen sich tatsächlich in eine Richtung. Wenn sie eine Mission haben, bewegen sie sich in eine Richtung und sie schauen nicht nach rechts und nicht nach links. Schaut nun was diesbezüglich in Hesekiel 1 steht und wir werden Vers 9 und Vers 12 lesen. Hesekiel 1:9+12. Sie drehen sich nicht in die eine oder andere Richtung, wenn sie diesen Auftrag haben, sondern sie gehen geradewegs vorwärts, um ihren Auftrag zu erfüllen. In Vers 9 heißt es:

"Ihre Flügel waren miteinander verbunden; wenn sie gingen, wandten sie sich nicht um; jedes ging gerade vor sich hin."

Nun Vers 12

"Und jedes ging gerade vor sich hin; wo der Geist hingehen wollte, da gingen sie hin; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen."

Natürlich brauchen sie sich nicht umzudrehen um zu sehen, was hinter ihnen geschieht, denn sie hatten ein Gesicht nach hinten hin. Sie brauchen sich nicht umzudrehen, um zu sehen, was rechts oder links geschah, denn sie haben Gesichter nach rechts und nach links. Aber wenn sie eine Mission zu erfüllen haben, haben sie die Absicht, direkt zu gehen und diese Mission zu erfüllen.

Interessanterweise haben diese Lebewesen auch viele Augen gemäß der Heiligen Schrift. Lesen wir nun Hesekiel 10:12, wo von den Körpern dieser lebendigen Geschöpfe die Rede ist. Es heißt hier:

"Ihr ganzer Leib und Ihr Rücken und ihre Hände und ihre Flügel, auch die Räder waren alle ringsum voller Augen; alle vier hatten ihre Räder."

Man kann sich diese Lebewesen also vorstellen, sie sind von Kopf bis Fuß voller Augen. Nun stellt sich die Frage, was Augen in der Heiligen Schrift darstellen. Augen stellen Weisheit dar. Ihr könnt das zum Beispiel in Epheser 1:18 lesen, *(1) wo es um das Auge des Verständnisses geht. Jesus sagte, daß das Auge des Leibes, daß das Licht des Leibes oder die Leuchte des Leibes was ist? Das Auge, weil Licht durch die Augen eintritt, sei es physisches Licht oder geistiges Licht. Mit anderen Worten: Augen stellen Weisheit dar. Das bedeutet, daß diese Wesen, die von Kopf bis Fuß mit Augen bedeckt sind, alles auf welche Weise tun? Sie tun alles mit der größten Weisheit.

Mit welcher Geschwindigkeit erfüllen sie nun die Aufgaben, die Gott ihnen gegeben hat? Lesen wir dazu Hesekiel 1:13+14 und hier steht:

"Und dies war die Gestalt der lebendigen Wesen: Ihr Aussehen war wie brennende Feuerkohlen,..."

Wieder der Gedanke, daß das "Feuer" mit den Lebewesen gleichgesetzt wird.

"... wie das Aussehen von Fackeln; und die Feuerkohle fuhr zwischen den lebendigen Wesen hin und her; und das Feuer hatte einen strahlenden Glanz, und von dem Feuer gingen Blitze aus. ..."

Was gingen von dem Feuer aus? Blitze. Wie schnell ist ein Blitz? Ziemlich schnell, oder? Vers 14:

"... Die lebendigen Wesen aber liefen hin und her, sodaß es aussah wie Blitze."

Wie schnell führen sie also das Werk Gottes aus, das Gott ihnen zu tun gegeben hat? Schnell wie der Blitz. Sie sehen alles, was geschieht, weil sie vier Gesichter haben, die in alle Richtungen schauen. Sie tun alles mit Weisheit, weil sie voller Augen sind. Sie haben Ehrfurcht vor dem, der auf dem Thron sitzt, weil sie ihren Körper mit ihren Flügeln bedecken und sie fliegen mit den anderen Flügeln. Sie haben eine einheitliche Zielsetzung bei der Erfüllung der Mission, die Gott ihnen gegeben hat. Sie werden mit der Wolke, mit Feuer und mit Wind verglichen.

Nun kommen wir zu einem weiteren Gesichtspunkt dieser Vision. Es gibt nicht nur die vier lebendigen Wesen, sondern die vier lebendigen Wesen sind tatsächlich dabei, die Räder von Gottes Wagen zu bewegen. Bitte beachtet, was wir in Hesekiel 1:15-18 finden. Hier ist also ein Wagen und der Wagen hat Räder, und wir werden feststellen, daß die lebendigen Geschöpfe tatsächlich dabei sind, diese Räder von Gottes Thron oder Gottes Wagen zu bewegen. So steht es hier:

"Als ich nun die lebendigen Wesen betrachtete, siehe, da war je ein Rad auf der Erde neben jedem der lebendigen Wesen, bei ihren vier Gesichtern. Das Aussehen der Räder und ihre Gestaltung war wie der Schimmer eines Chrysoliths, und alle vier hatten die gleiche Gestalt. Sie sahen aber so aus und waren so gemacht, als wäre ein Rad mitten in dem anderen Rad." *(2)

Ich muß erklären, was das bedeutet: "ein Rad in der Mitte eines Rades". Eigentlich haben wir hier Räder, die im rechten Winkel stehen. Mit anderen Worten, es gibt Räder, die nach links rollen, und es gibt Räder, die an jeder Ecke des Thrones Gottes nach vorne rollen. Wenn Ihr nun ein Rad sehen würdet, das nach links rollt und ein Rad, das nach vorne rollt, wie würde das denn aussehen? Ziemlich verwirrend. Aber wißt Ihr, Gott muß sich nicht umdrehen, um eine Mission zu erfüllen, sondern weil der Thron Räder hat, die vorwärts und seitwärts rollen, kann Er in jedem Moment vorwärts und seitwärts rollen. Mit anderen Worten, das Rad in einem Rad versinnbildlicht, daß sich Gottes Thron, wie die Lebewesen, schnell in jede Richtung bewegen kann, für die sie sich entscheiden. Übrigens bringen die Lebewesen die Räder tatsächlich zum Rollen. Das ist ihre Funktion, nämlich die Räder vorwärts oder seitwärts rollen zu lassen.

Beachtet nun Hesekiel 10:15+16 zu diesem speziellen Punkt. Es heißt dort:

"Und die Cherubim erhoben sich. Es war das lebendige Wesen, das ich am Fluß Kebar gesehen hatte. Wenn nun die Cherubim gingen, so gingen auch die Räder neben ihnen mit; und wenn die Cherubim ihre Flügel schwangen, um sich von der Erde emporzuheben, so wandten sich auch die Räder nicht von ihrer Seite..."

Mit anderen Worten, die Lebewesen und die Räder sind eigentlich nahe daran, gemeinsam in der gleichen Sache zu handeln. Die Lebewesen bewegen tatsächlich die Räder von Gottes Wagen. Beachtet Hesekiel 1:17. Dieser Thron bewegt sich tatsächlich in verschiedene Richtungen, was bedeutet, daß diese Räder im rechten Winkel stehen. In Vers 17 heißt es:

"... Wenn sie gingen, so liefen sie nach ihren vier Seiten hin; ..."

Seht Ihr das?

"... so liefen sie nach ihren vier Seiten hin; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen."

Nun wollen wir uns Hesekiel 10:9-12 ansschauen, ich habe diesen Punkt schon einmal erwähnt, aber ich möchte ihn noch einmal unterstreichen. Sie bewegen sich in eine Richtung. Dort heißt es:

"Und ich schaute, und siehe, da waren vier Räder bei den Cherubim; ein Rad bei dem einen Cherub und das andere Rad bei dem anderen Cherub; die Räder aber waren anzusehen wie der Glanz eines Chrysolithsteins. Dem Ansehen nach waren sie alle vier von ein und derselben Gestalt, als wäre ein Rad mitten in dem anderen. ... "

Seht Ihr, den Gedanken, ein Rad mit einem anderen Rad zu kombinieren? Vers 11:

"... Wenn sie gingen, so gingen sie nach ihren vier Seiten; keines wandte sich um, wenn es ging; sondern wohin sich das Haupt wandte, dahin gingen sie, ihm nach, ..."

und dann heißt es hier

"... und sie wandten sich nicht um im Gehen."

Nun ist es interessant, daß die Lebewesen nicht nur überall Augen haben, sondern daß auch die Felgen der Räder mit Augen bestückt sind, das heißt, wenn die Räder bewegt werden, werden sie wie bewegt? Weise. Mit anderen Worten, die Räder werden mit Weisheit bewegt. Seht nun was wir wir in Hesekiel 1:18 finden. Die Felgen sind mit Augen bestückt und es seht hier:

"Und ihre Felgen waren hoch und furchtgebietend; und ihre Felgen waren voller Augen ringsum bei allen vier."

Und so haben wir nicht nur die Lebewesen, die voller Augen sind, was bedeutet, daß sie die Räder mit Weisheit zum Rollen bringen, sondern auch die Räder selbst sind voller Augen, was bedeutet, daß sie sich mit Weisheit fortbewegen.

Ich Euch gleich noch erklären, wofür die Räder stehen. Aber vorher müssen wir uns noch ein oder zwei andere Dinge ansehen. Diese vier Lebewesen tun dies nicht aus eigener Kraft, sondern sie tun es durch die Macht und die Befehle eines Anderen. Ich möchte, daß Euch eine sehr interessante Einzelheit auffällt, die wir in Hesekiel 10 finden und wir werden die Verse 8 und 21 lesen. Wenn diese Lebewesen die Räder bewegen, wenn sie sich vorwärts oder seitwärts bewegen, dann tun sie das, weil es jemanden gibt, der sie anleitet, dies zu tun. Hesekiel 10:8 und dann werden wir Vers 21 lesen. Dort heißte es:

"Und es wurde an den Cherubim etwas wie eine Menschenhand unter ihren Flügeln sichtbar ..."

Vers 21

"... Jeder hatte vier Gesichter und jeder vier Flügel, und etwas wie Menschenhände war unter ihren Flügeln."

Wer leitet die Lebewesen? Die Hände eines Menschen führen diese Lebewesen. Die Frage ist nun, wer ist dieser Mensch, dessen Hände die Lebewesen führen? Ich glaube, die Antwort liegt in dem Ereignis, die wir in Hesekiel 10 finden. Dort finden wir den Menschen, dessen Hände unter den Flügeln dieser vier Cherubim sind. Hesekiel 10:2 und 6. Da steht:

"... Und er redete mit dem Mann, der das leinene Gewand trug, ..."

Übrigens befindet er sich gemäß Hesekiel Kapitel 9 in der Mitte des Thrones.

"... und sagte: Geh hinein zwischen das Räderwerk ..."

Er ist also derjenige zwischen den Rädern,

"... unter dem Cherub und fülle deine Hände mit glühenden Kohlen, die zwischen den Cherubim sind, und streue sie über die Stadt!..."

Hier wird die Zerstörung Jerusalems beschrieben

"... Da ging er vor meinen Augen hinein…."

Und nun Vers 6:

"... Und es geschah, als er dem Mann, der das leinene Gewand trug, gebot und sprach: »Hole Feuer aus dem Raum zwischen dem Räderwerk, zwischen den Cherubim!«, da ging dieser hinein und trat neben das Rad."

Die Hände unter den Flügeln der Cherubim sind also die Hände dieses Mannes, der gemäß Hesekiel 10 in Leinen gekleidet ist. Übrigens, wer ist dieser in Leinen gekleidete Mann? Wenn Ihr Daniel Kapitel 12 und Offenbarung Kapitel 1 vergleicht, angefangen bei Vers 16, werdet Ihr feststellen, daß es keinen Zweifel daran gibt, daß der Mann, der wie der Hohepriester am Versöhnungstag in Leinen gekleidet war, niemand anders ist als wer? Niemand anders als Jesus Christus selbst ist.

Nun möchte ich, daß Euch noch eine weitere interessante Einzelheit auffällt. Nicht nur, daß die Hände, des in Leinen gekleideten Menschen, die Lebewesen führen, sondern es gibt noch eine andere Kraft, die die Lebewesen führt. Seht, was wir in Hesekiel 1:12 finden, und dann springen wir hinunter zu den Versen 20 und 21. In Hesekiel 1:12 heißt es:

"Und jedes ging gerade vor sich hin; ..."

Nun achtet auf folgendes:

"... wo der Geist hingehen wollte, ..."

Wo wer hingehen wollte?

"... wo der Geist hingehen wollte, da gingen sie hin; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen."

Verse 20 und 21:

"Wo der Geist hingehen wollte, da gingen sie hin, wohin der Geist gehen wollte; und die Räder erhoben sich vereint mit ihnen, denn der Geist des lebendigen Wesens war in den Rädern. Wenn jene gingen, so gingen auch sie, und wenn jene stillstanden, standen auch sie still; und wenn jene sich von der Erde erhoben, so erhoben sich auch die Räder vereint mit ihnen; denn der Geist des lebendigen Wesens war in den Rädern.

Ich möchte Euch etwas fragen: Wer führt die Lebewesen sonst noch an? Es ist der Geist. Nun, Ihr erinnert Euch, daß wir in unserem ersten Vortrag über die Dreieinigkeit studiert haben, ist das richtig? Es gibt die Drei, besser gesagt, die Dreieinigkeit, wie wir in unsererm ersten Studium festgestellt haben. Seht Ihr die Dreieinigkeit in dieser Begebenheit in Hesekiel Kapitel 1 und Kapitel 10? Auf jeden Fall. Gibt es dort Geist? Ja. Ist dort ein in Leinen gekleideten Mann, dessen Hände unter den Flügeln der Cherubim sind? Ja. *(3) Und in gleich werden wir feststellen, daß Einer auf dem Thron sitzt, der alle Befehle gibt, und wer wird das sein? Gott der Vater. Und so sehen wir in diesem Bild, wie die Dreifaltigkeit zusammen mit den Cherubim und der Engelschar die Geschichte tatsächlich zu ihrem gewünschten Ende führt, wie sie die Bedürfnisse dieser Welt überwachen und sich um sie kümmern.

Wir wollen nun über die Persönlichkeit sprechen, die auf dem Thron sitzt, denn die Vision endet mit der Darstellung eines Throns, der an der Spitze des Firmaments platziert ist. Hesekiel 1:22, dort heißt es:

"Und über den Häuptern des lebendigen Wesens befand sich etwas, das einer Himmelsausdehnung glich, wie der Anblick eines eines Kristalls,.."

Wie sah es aus? Wie ein Kristall. Das ist wichtig.

"... ehrfurchterregend, ausgebreitet oben über ihren Häuptern."

Nun ist das laut Offenbarung Gottes Thron, und worauf steht Gottes Thron? Er steht auf einem Meer aus was? Aus Glas oder auf einem Meer aus Kristall. Wie wir hier in Hesekiel 1:22 sehen können. Si gibt es also Himmelsgewölbe, es ist wie Kristall und Gottes Thron steht über diesem Firmament aus Kristall.

Und nun wollen wir uns Hesekiel 1:24+25 anschauen. Habt Ihr bemerkt, daß die Hände des Menschen die unter ihren Flügeln sind, sie führen, sie gehen dorthin, wohin der Geist ihnen sagt, daß sie gehen sollen? Aber jetzt werden wir sehen, daß sie das tun werden, was der Eine auf dem Thron ihnen sagt. Mit anderen Worten, sie nehmen also Befehle von wem entgegen? Sie nehmen von allen dreien Befehle entgegen. Beachtet Hesekiel 1:24+25, dort heißt es:

"Und ich hörte das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen großer Wasser und wie die Stimme des Allmächtigen, ..."

Es ist die Stimme wie von wem? Des Allmächtigen. Wenn sie also auf ihre Missionen gehen, wenn sie fliegen, wessen Stimme spricht dann? Die Stimme des Allmächtigen. Dann heißt es weiter:

"... wenn sie gingen, so gab es ein Geräusch wie das Getümmel eines Heerlagers; wenn sie aber stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken. Und es kam eine Stimme ..."

Gebt nun Acht auf folgendes:

"... Und es kam eine Stimme oben von der Himmels-Ausdehnung her, die über ihren Häuptern war; wenn sie stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken."

Es gibt also eine Stimme desjenigen, der auf dem Thron sitzt, der ihnen Befehle erteilt.

Wir sehen, daß diese Stimme den Lebewesen in Hesekiel 10:5 erneut Befehle gibt, was sie zu tun haben. Es heißt es dort:

"Und man hörte das Rauschen der Flügel der Cherubim bis in den äußeren Vorhof, ..."

Und wie hörte sich der Klang ihrer Flügel an? Hier steht:

"... gleich der Stimme Gottes, des Allmächtigen, wenn Er redet."

Erfaßt Ihr dieses Bild?

Wie viele sind an diesem Ereignis beteiligt?

  • Da ist der Eine, der auf dem Thron sitzt, das ist Gott der Vater.

  • Dann ist da der Eine, dessen Hände unter den Flügeln der Lebewesen sind, den in Leinen gekleideten Mann, das ist Jesus Christus.

  • Und der Geist, der diese lebendigen Geschöpfe antreibt, das ist der Heilige Geist.

Mit anderen Worten, diese Lebewesen sind die Abgesandten der Dreieinigkeit. Sie erfüllen den Willen desjenigen, der auf dem Thron sitzt, des Königs, der auf dem Thron sitzt.

In der Tat lesen wir in Hesekiel 1:26-28, daß sich über dem Firmament ein Thron befindet, und uns wird gesagt, daß einer auf dem Thron sitzt, Gott der Vater, der absolute Herrscher des Universums. So steht dort geschrieben:

"Und oberhalb der Himmels-Ausdehnung, die über ihren Häuptern war, war das Gebilde eines Thrones, anzusehen wie ein Saphirstein. Oben auf dem Gebilde des Thrones aber saß eine Gestalt, anzusehen wie ein Mensch."

Wie sah diese Gestalt aus? Wie ein Mensch. Vielleicht denkt Ihr Euch jetzt: "Sieht Gott also aus wie ein Mensch?" Wißt Ihr, Ellen White fragte Jesus einmal, ob Sein Vater eine solche Form habe wie Er, und ihr wurde von Jesus gesagt:

"Ja, Er hat eine Form wie Ich, aber wenn Du sie einmal sehen solltet, würdest Du aufhören zu existieren." *(4)

Wußtet Ihr, daß Engel in der Heiligen Schrift manchmal als "Menschen" bezeichnet werden? Zum Beispiel sagt Daniel in Daniel 9:21 "der Mann Gabriel"; als Jakob mit dem Engel rang, heißt es, daß er mit einem Mann rang. *(5) Deshalb werden Engel manchmal als Menschen bezeichnet, und selbst von Gott dem Vater, der hier oben auf dem Thron über dem Firmament sitzt heißt es, daß Er die Erscheinung eines Menschen hat. Seht dazu Hesekiel 1:27:

"Ich sah auch etwas wie den Schimmer von Golderz ..."

Welche Farbe hat Golderz? *(6) Er ist gelb aber auch wie Feuer,

"... wie das Aussehen eines Feuers inwendig ringsum; von der Erscheinung seiner Lenden nach oben hin und von der Erscheinung seiner Lenden nach unten hin sah ich wie das Aussehen eines Feuers, und ein Glanz war rings um ihn her."

Das stimmt mit dem überein, was wir in Daniel 7 lesen, wo es von den Rädern von Gottes Wagen spricht, und zehntausend mal zehntausend standen vor Ihm, Er war in weißes Gewand gekleidet, und Sein Haupt war wie weiße Wolle. Sehr, sehr ähnlich. Und wußtet Ihr übrigens, daß Daniel und Hesekiel Zeitgenossen waren? Sie lebten in dem gleichen Zeitabschnitt der alttestamentlichen Geschichte.

Nun möchte ich, daß Ihr beachtet, daß es über Gott noch etwas anderes gibt. Seht Ihr, daß uns dies von den vier Lebewesen wegführt? Es führt uns zum Firmament, es führt uns zu Gottes Thron. Da sitzt Einer auf dem Thron und dann haben wir schließlich etwas, das über dem Thron ist. Schauen wir uns dazu Hesekiel 1:28 an, das ist ein schönes Sinnbild. Es steht in Vers 28:

"Wie der Bogen aussieht, der an einem Regentag in den Wolken erscheint, so war auch der Glanz ringsum anzusehen. So war das Aussehen der Erscheinung der Herrlichkeit des HERRN….

Was ist über dem Haupt desjenigen, der auf dem Thron sitzt? Ein Regenbogen. Und was stellt der Regenbogen dar? Nun, woraus setzt sich ein buchstäblicher Regenbogen zusammen? Woraus setzt er sich zusammen? Sonnenschein und Regen machen einen Regenbogen, richtig? Wenn die Sonne auf den Regen scheint, dann ergibt das einen den Regenbogen. Nun, der Regenbogen stellt die Gerechtigkeit und die Barmherzigkeit Gottes dar. Erinnert Ihr Euch, daß nach der Sintflut ein Regenbogen erschien und Gott erklärte, was die Bedeutung des Regenbogens ist? Gottes Gerechtigkeit war gerade ausgegossen worden, weil die Flut alle Bösen vernichtet hatte. Aber jetzt setzt Gott einen Regenbogen in den Himmel und sagt:

"Ich bin nicht nur ein Gott der Gerechtigkeit, sondern auch ein Gott der Barmherzigkeit."

Die Erde wird nicht noch einmal durch eine weltweite Flut zerstört werden. Mit anderen Worten: Der Regenbogen steht für Gottes Gerechtigkeit und Gottes Barmherzigkeit. Und er steht über Seinem Haupt, das die Tatsache darstellt, daß Gottes grundlegende Aspekte oder der Charakter Gottes, Gottes Barmherzigkeit und Gottes Gerechtigkeit sind.

Und dann natürlich, wenn diese ganze Begebenheit endet, sagt Gott zu Hesekiel:

"Jetzt möchte ich, daß Du gehst und Meine Mission mit Israel erfüllst."

Ist das nicht interessant? Er wählt nun den Propheten aus und sagt zum ihm:

"Was du jetzt gesehen hast, sollst dem Volk erzählen."

Wir können das in Hesekiel 11:24+25 nachlesen, und das ist dem, was Johannes in der Offenbarung geschah, sehr ähnlich, wir werden es gleich merken. Da steht:

"Mich aber nahm der Geist und führte mich im Gesicht, im Geist Gottes, wieder nach Chaldäa ..."

Nachdem er diese Vision gesehen hatte, holt ihn der Geist Gottes ein, er nimmt ihn mit nach Chaldäa,

"... zu den Weggeführten; ..."

Übrigens, wird er Gottes Botschaft, die er gerade gesehen hat, weitergeben? Natürlich wird er sie weitergeben. Es heißt weiter:

"... und die Erscheinung, die ich gesehen hatte, hob sich von mir hinweg. Und ich redete zu den Weggeführten alle Worte des HERRN, die Er mich hatte schauen lassen."

Gehen wir nun zu Offenbarung 1, sehr, sehr interessant und wir werden ab Vers 1 lesen und dann zu den Versen 4+5 gehen und dann zu Vers 10 hinunterspringen. Dort steht in Vers 1:

"Die Offenbarung Jesu Christi, ..."

Hier habt Ihr den ersten

"... die Gott ihm gegeben hat, ..."

Hier ist was? Der zweite

"... um Seinen Knechten zu zeigen, was rasch geschehen soll; und Er hat sie bekannt gemacht und durch Seinen Engel ..."

Duch wen hat Er sie geschickt?

"... durch Seinen Engel Seinem Knecht Johannes gesandt, ..."

Und dann heißt es:

"... Johannes an die sieben Gemeinden, die in Asia sind: Gnade sei mit Euch und Friede von ..."

Hier haben wir wieder den Gedanken von dem Begriff der "Drei".

"... Friede von dem, der ist und der war und der kommt, ..."

Hier ist der erste

"... und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, ..."

Hier ist der zweite

"... und von Jesus Christus, dem treuen Zeugen, ..."

Hier ist der dritte

"... dem Erstgeborenen aus den Toten und dem Fürsten über die Könige der Erde…."

Und dann mehrere Male bei den sieben Gemeinden, heißt es:

"... Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist zu den Gemeinden sagt."

Schauen wir uns das einmal an. Gibt es Gott den Vater in diesem Abschnitt? Ja, Es gibt Ihn dort. Wem gibt Gott, der Vater, die Botschaft? Jesus. Gibt Jesus die Botschaft an jemanden weiter? Ja. Wem gibt Er die Botschaft? Bevor Er sie seinem Engel gibt, gibt Er sie dem Geist, denn es ist der Geist, der zu den Gemeinden spricht, nicht wahr? Der Engel spricht zu den Gemeinden, aber der Geist wirkt tatsächlich durch den wen? Durch den Engel. Der Vater gibt sie also dem Sohn, der Sohn gibt sie dem Geist, der Geist gibt sie wem? Dem Engel. Der Engel gibt sie dann Johannes. Und Johannes soll sie den sieben Gemeinden geben.

Ist es das, was wir in Hesekiel 1 finden? Ist Gott der Vater in Hesekiel 1? Ja, Er ist in Kapitel 10. Ist der Sohn da? Ja, der Sohn ist da. Ist der Heilige Geist da? Ist der Heilige Geist da? Ja. Sind die Engel dort? Auf jeden Fall. Ist dort die Botschaft, die auch Hesekiel erhalten hat? Ja, natürlich. Und wem soll Hesekiel die Botschaft überbringen? Dem Volk. Gibt es eine Befehlskette in Gottes Universum? Ja, die gibt es. Ihr seht also, der Vater wirkt durch den Sohn, der Sohn wirkt durch den Geist, der Geist wirkt durch die Engel, die Engel wirken durch den Propheten, und der Prophet wirkt durch wen? Er wirkt durch die Menschen, um die Botschaft an die Menschen weiterzugeben.

Nun möchte ich, daß Ihr beachtet, wie das alles abläuft. Übrigens, wißt Ihr, daß alles, was auf dem Planeten Erde geschieht, eigentlich Auswirkungen von Entscheidungen sind, die Gott im Himmel trifft? So zum Beispiel die Geschichte von Ahab, erinnert Ihr Euch daran, daß Ahab in der Schlacht getötet wurde? Lesen wir darüber in 2. Chronik 18:33+34, dort wird beschrieben, daß Ahab in die Schlacht zog:

"Aber ein Mann spannte seinen Bogen aufs Geratewohl und traf den König von Israel zwischen den Fugen des Panzers. Da sprach er zu seinem Wagenlenker: Wende um und bringe mich aus dem Heer; denn ich bin verwundet!Aber der Kampf wurde immer heftiger an jenem Tag. So blieb der König von Israel auf seinem Streitwagen stehen, den Aramäern gegenüber, bis zum Abend, und er starb zur Zeit des Sonnenuntergangs."

Wir lesen also, daß gesagt wird: "Nun, er zog in die Schlacht und starb." Aber wißt Ihr, daß das, was mit Ahab geschah, in Wirklichkeit Entscheidungen waren, die im himmlischen Rat getroffen wurden? Mit anderen Worten, nichts geschieht auf Erden ohne die Mitwirkung Gottes und des himmlischen Rates.

Wer hat also die Kontrolle über die Menschheitsgeschichte? Ist es der Mensch oder ist es Gott? Es ist Gott. Macht Ihr Euch Sorgen darüber, was in der Welt geschieht, in der alles außer Kontrolle gerät? Keine Sorge, keine Panik, Gott sitzt auf dem Thron des Universums. Er hat alles vollkommen unter Kontrolle. Übrigens, wenn Ihr über diese Rat nachlesen wollt, in 2. Chronik 18:18-22 *(7) steht die Geschichte, wie im Himmel der Tod Ahabs bereits im himmlischen Rat unter den himmlischen Boten und Gott, der auf Seinem Thron sitzt, beschlossen worden war.

Nun möchte ich zum Abschluß ein paar Aussagen vorlesen, die wir im Geist der Weissagung über die "Vision" finden, um zu sehen, ob wir hinsichtlich der Bedeutung dieser Vision auf dem richtigen Weg sind.

Die erste Aussage stammt aus dem Buch "Erziehung", Seite 164. Beachtet, wie sie das alles zusammenfaßt. Wir haben die Sinnbilder studiert und sie ausgelegt. Wir haben versucht, das ganze Bild zusammenzubringen. Gebt nun Acht, wie sie das alles zusammenfügt. Sie sagt folgendes:

"An den Ufern des Flusses Chebar sah Hesekiel einen Wirbelsturm, der aus dem Norden zu kommen schien, "eine große Wolke und ein Feuer, das sich entfaltete, und ein Glanz war um sie her, und aus ihrer Mitte wie die Farbe von Bernstein"

Und dann beschreibt sie, zitiert sie dort. Dann sagt sie Folgendes:

"... Eine Anzahl von Rädern, die sich gegenseitig kreuzten, wurden von vier Lebewesen bewegt. Hoch über all diesen war das Ebenbild eines Thrones, wie das Aussehen eines Saphirsteines; und auf dem Ebenbild des Thrones war das Ebenbild wie das Aussehen eines Menschen oben darauf. Und es erschien in den Cherubim die Gestalt einer Menschenhand unter ihren Flügeln. ... " [Hesekiel 1:4+26, 10:8.]

Sie zitiert noch einmal, dann legt sie aus, was dies bedeutet. Sie sagt:

"... Die Räder waren so kompliziert angeordnet, daß sie auf den ersten Blick durcheinander zu sein schienen; aber sie bewegten sich in vollkommener Eintracht."

Und jetzt paßt auf!

"... Himmlische Wesen, gestützt und geführt von der Hand unter den Flügeln der Cherubim, trieben diese Räder an; über ihnen, auf dem saphirfarbenen Thron, saß der Ewige; und um den Thron herum ein Regenbogen, das Wahrzeichen der göttlichen Barmherzigkeit. ..."

Interessant. Sie sagt weiter:

"... Wie das verwickelte räderartige Ineinander von der Hand unter den Flügeln der Cherubim gelenkt wurde, so..."

Jetzt wird sie auslegen, was die Räder bedeuten.

"... so steht auch das komplizierte Spiel der menschlichen Ereignisse unter göttlicher Aufsicht."

Mit anderen Worten, die Räder stellen die Räder der menschlichen Geschichte dar. Habt Ihr schon einmal gehört, daß man in diesem Sinne von Geschichte spricht? Von den "Rädern der Geschichte"? Ja, im Altertum sprach man von den "Rädern der Geschichte". Sie sagt also:

"... Wie das verwickelte räderartige Ineinander von der Hand unter den Flügeln der Cherubim gelenkt wurde, so steht auch das komplizierte Spiel der menschlichen Ereignisse unter göttlicher Aufsicht. Inmitten des Streites und des Aufruhrs der Nationen regiert Er, der über den Cherubim thront, noch immer die Angelegenheiten der Erde."

Eine weitere Aussage, die wir in dem Buch "Zeugnisse für die Gemeinde", Band. 5 auf Seite 784 finden, fügt einige Einzelheiten hinzu, die sehr wichtig sind. Sie sagt dies:

"Die vielfach verschlungenen Räder, die dem Propheten so verworren erschienen, standen unter der Führung einer unendlichen Hand…."

Nun, überseht diesen Punkt jetzt nicht. Was stand unter der Führung der unendlichen Hand? Die Ereignisse, die was zu sein schienen? Verwirrt in der menschlichen Geschichte. Sie fährt fort und sagt

"... Der Geist Gottes, ..."

Ist der Heilige Geist hier beteiligt? Ah, sie hat es verstanden.

"... Der Geist Gottes, der sich ihm als die Kraft offenbarte, die die Räder bewegt und lenkt, ..."

Wer hat die Räder bewegt und gelenkt? Ich dachte, es wären die lebendigen Wesen. Waren es die lebendigen Wesen oder war es der Heilige Geist? Es war der Heilige Geist durch die lebendigen Wesen. Wir werden das in unseren nächsten beiden Vorträgen untersuchen, sehr wichtige Einzelheiten. Und wiederum sagt sie:

"... Die vielfach verschlungenen Räder, die dem Propheten so verworren erschienen, standen unter der Führung einer unendlichen Hand. Der Geist Gottes, der sich ihm als derjenige offenbarte, der diese Räder bewegte und lenkte, brachte Harmonie aus der Verwirrung; so war die ganze Welt unter Seiner Aufsicht. ..."

Jetzt schreibt sie:

"... Myriaden von verherrlichten Wesen waren auf Sein Wort hin bereit, ...".

Das ist das Wort des heiligen Geistes

"... die Macht und die Vorgehensweise böser Menschen zu überstimmen und seinen Getreuen Gutes zu bringen."

Wir leben heute in einer Welt, die von Angst, Unsicherheit, Besorgnis und Verwirrung, Kriegen und Gerüchten über einen wirtschaftlichen Zusammenbruch erfüllt ist, aber Gott sitzt auf dem Thron, und alles ist unter Seiner Aufsicht.

Ich schließe mit dieser Erklärung."Auf den Fußspuren des großen Arztes", Seite 423:

"Die Bibel zeigt uns Gott an Seinem hohen und heiligen Ort, nicht in einem Zustand der Untätigkeit, nicht in Stille und Einsamkeit, sondern umgeben von zehntausend mal zehntausend und abertausend heiligen Wesen, die alle darauf warten, Seinen Willen zu tun. Durch diese Boten steht Er stetiger Verständigung mit jedem Teil Seiner Herrschaft. Durch Seinen Geist ist Er überall gegenwärtig. Durch die Vermittlung Seines Geistes und Seiner Engel wirkt Er an den Menschenkindern."

Übersetzung - Manuela Sahm - Juni 2021 ©

Stephen Bohr - "Die Gottheit neu betrachten" - (02) "Ein Rad im Rad"

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

https://www.youtube.com/watch?v=_N2ThdcjVvQ&list=PL6sue5pAC21mr82lijXp2VUU6lgxOybVO&index=2

*(1)

"Und erleuchtete Augen Eures Verständnisses, daß Ihr erkennen möget, welche da sei die Hoffnung Eurer Berufung, und welcher sei der Reichtum Seines herrlichen Erbes bei Seinen Heiligen."

*(2)


*(3)


*(4)


Meine Vision, die Du im "Day-Star" veröffentlicht hast, habe ich aus einem tiefen Pflichtgefühl heraus geschrieben, an Dich, ohne zu erwarten, daß Du sie veröffentlichen würdest. Hätte ich nur einmal gedacht, daß sie vor den vielen Lesern Deiner Zeitung verbreitet werden sollte, hätte ich genauer sein und einige Dinge angeben sollen, die ich ausgelassen habe. Da die Leser des "Day-Stars" einen Teil von dem gesehen haben, was Gott mir offenbart hat, und da der Teil, den ich nicht geschrieben habe, von großer Bedeutung für die Heiligen ist, bitte ich Dich demütig, auch diesen in Deiner Zeitung zu veröffentlichen. Vor einem Jahr, in diesem Monat, zeigte mir Gott folgendes: Ich sah einen Thron, und darauf saßen der Vater und Sein Sohn Jesus Christus. Ich schaute auf das Antlitz Jesu und bewunderte Seine schöne Person. Die Person des Vaters konnte ich nicht erblicken, denn eine Wolke aus herrlichem Licht bedeckte Ihn. Ich fragte Jesus, ob Sein Vater eine Gestalt habe wie Er selbst; Er sagte, Er habe sie, aber ich könne sie nicht sehen; denn, so sagte Er, wenn Du einmal die Herrlichkeit Seiner Person sehen solltest, würdest Du aufhören zu existieren.

(DS 14. März 1846, Abs. 1} - DS = Day Star

*(5)

Daniel 9:20-22

20 Während ich noch redete und betete und meine Sünde und die Sünde meines Volkes Israel bekannte und meine Bitte für den heiligen Berg meines Gottes vor den Herrn, meinen Gott, brachte,

21 ja, während ich noch redete und betete, rührte mich der Mann Gabriel an, den ich anfangs im Gesicht gesehen hatte, als ich völlig erschöpft war, um die Zeit des Abendopfers.

22 Und er unterwies mich und redete mit mir und sprach: Daniel, jetzt bin ich ausgegangen, um dich Verständnis zu lehren!

1. Mose 32:24

Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte anbrach.

*(6)

Mir gefällt wie es die King James Bibel übersetzt:

"Und ich sah etwas wie die Farbe von Bernstein, ..."

*(7)

2. Chronik 18:18-22

18 Er aber sprach: Darum höret des HERRN Wort! Ich sah den HERRN sitzen auf Seinem Thron, und alles Himmlische Heer stand zu Seiner Rechten und zu Seiner Linken.

19 Und der HERR sprach: »Wer will Ahab, den König Israels, überreden, daß er hinaufziehe und falle zu Ramoth in Gilead?« Und da dieser so und jener anders sagte,

20 kam ein Geist hervor und trat vor den HERRN und sprach: »Ich will ihn überreden.« Der HERR aber sprach zu ihm: »Womit?«

21 Er sprach: »Ich will ausfahren und ein falscher Geist sein in aller Propheten Mund.« Und Er sprach: »Du wirst ihn überreden und wirst es ausrichten; fahre hin und tue also!«

22 Nun siehe, der HERR hat einen falschen Geist gegeben in dieser Deiner Propheten Mund, und der HERR hat Böses wider Dich geredet.

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