Sonntag, 15. Mai 2022

(05) Die letzten drei Plagen aus Offenbarung 16

Wir wollen mit einem Wort des Gebets beginnen, und so lade ich Euch ein, Euer Haupt mit mir zu verneigen, während wir beten. 

Vater im Himmel, wir danken Dir, daß Du ein wunderbarer Gott bist, und während wir Dein heiliges Wort öffnen, bitten wir Dich um die Führung Deines Geistes. Hilf uns, die großen Dinge in der biblischen Prophezeiung zu verstehen, die sich ereignen und bald auf der Weltbühne explodieren werden. Wir danken Dir für die Verheißung Deiner Gegenwart und beanspruchen diese Verheißung in dem kostbaren und mächtigen Namen Jesu, unseres Heilands, Amen.

In dieser Lektion werden wir einige der Dinge vertiefen, die wir gestern nur kurz über die sechste Plage behandelt haben. Wir werden die sechste Plage genauer studieren und in der nächsten Lektion werden wir uns mit Offenbarung 17 beschäftigen. Wir werden wahrscheinlich zwei oder mindestens drei Lektionen brauchen, um Offenbarung Kapitel 17 durchzugehen, das ein sehr umstrittenes Kapitel ist. Heutzutage gibt es viele verschiedene Theorien dazu, aber ich werde das vorstellen, was ich für die richtige Auslegung von Offenbarung 17 halte.

Erinnern wir uns also daran, daß wir es mit zwei alttestamentlichen Hintergründen zu tun haben, wenn wir über die sechste Plage sprechen, eigentlich die Plagen fünf, sechs und sieben, und das ist zunächst einmal der Auszug aus Ägypten. Wir haben das bereits ausführlich studiert, erinnert Ihr Euch? Der zweite Punkt ist der Fall von Belsazars Babylon, und darauf werden wir uns hier konzentrieren. Wir werden nicht über Ägypten sprechen, das haben wir bereits getan. Wir werden über den Fall von Babylon sprechen, als Belsazar der König von Babylon war.

Betrachten wir zunächst einmal den Ablauf der letzten drei Plagen.

  • Welches Ereignis haben wir in Kapitel 15? Das Ende der Bewährungszeit.

  • Und dann haben wir in Offenbarung 16 die ersten vier Plagen.

  • Und was bewirken die ersten vier Plagen?

  • Sie erzürnen die Bösen gegen Gottes Volk, weil sie denken, daß es Gottes Volk ist, das Gott dazu bringt, diese Plagen auszugießen.

  • Und dann kommt die fünfte Plage der Finsternis,

  • die über das Reich des Tieres hereinbricht, aber über Gottes Volk wird was sein? Es wird Licht scheinen.

  • Und wenn die Finsternis über die Erde hereinbricht, was geschieht dann mit den vielen Menschen, die von Babylon verführt wurden? Während sie zuvor Babylon unterstützt hatten, entziehen sie Babylon nun ihre Unterstützung, und sie entziehen nicht nur ihre Unterstützung, sondern sie stürzen sich auf ihre religiösen Führer, von denen sie betrogen wurden, auf die Hure und die Töchter und die Könige der Erde.

  • Und Ihr erinnert Euch auch daran, daß es in der siebten Plage mehrere so genannte "natürliche Erscheinungen" gibt, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt übernatürlich sind, nicht wahr? Donner, Blitz, Erdbeben und großer Niederschlag vom Himmel.

Wir sehen auch, daß die ersten vier Plagen wie genannt werden? "Gefährdungsplagen", weil die Existenz des Volkes Gottes in Gefahr ist. Aber was sind die letzten drei Plagen? Sie sind die "Erlösungsplagen". Gottes Volk ist während der letzten drei Plagen nicht mehr in Gefahr, denn das sind die Plagen, bei denen Gott Sein Volk tatsächlich befreit.

Lesen wir nun über die sechste Plage, Offenbarung 16:12-16. Ich habe einige der Schlüsselwörter unterstrichen, auf die wir uns in dieser Lektion konzentrieren müssen. Dort heißt es:

"Und der sechste Engel goß seine Schale aus auf den großen Strom Euphrat; ..."

Und was geschieht als Folge davon?

"... und sein Wasser vertrocknete, damit den Königen vom Aufgang der Sonne der Weg bereitet würde. ..."

Das Austrocknen des Wassers macht es also möglich, daß die Könige aus dem Osten kommen können. Vers 13:

"... Und ich sah aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Maul des falschen Propheten drei unreine Geister herauskommen, gleich Fröschen. ..."

Wir werden noch über die drei unreinen Geister sprechen.

"... Es sind nämlich dämonische Geister, die Zeichen tun und ausgehen zu den Königen der Erde und des ganzen Erdkreises, um sie zum Kampf zu versammeln an jenem großen Tag Gottes, des Allmächtigen. Siehe, Ich komme wie ein Dieb! Glückselig ist, wer wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht entblößt einhergeht und man seine Schande sieht! Und er ..."

Das ist die dreifache Vereinigung, die von den bösen Geistern angestiftet wurde.

"... Und er versammelte sie an den Ort, der auf Hebräisch "Harmageddon "heißt."

Nun gibt es mehrere Fragen, die wir zu diesem Abschnitt stellen müssen.

  • Was wird zunächst durch den großen Fluß Euphrat, den Fluß Babylons, dargestellt?

  • Was ist mit dem Austrocknen des Euphrats gemeint?

  • Was bezweckt die Versammlung der Könige der Erde und der ganzen Welt durch den Dreierbund, der von den drei bösen Geistern beeinflußt wird?

  • Wer sind die Könige, die aus dem Osten kommen?

  • Wer sind der Drache, das Tier und der falsche Prophet?

  • Wer sind die drei bösen Geister, die wie Frösche aussehen?

  • Und wo befindet sich Harmagedon?

Nun, wenn wir also einen Text studieren, was tun wir dann zuerst? Wir stellen Fragen zu dem Text. Wir fragen: Was bedeutet das, warum steht das so da, wann ist das passiert, wo ist es passiert. Wir stellen Fragen. Und dann studieren wir, um Antworten auf die Fragen zu finden, die wir zu dem Text den wir studieren gestellt haben.

Sehen wir uns nun ein wenig Hintergrundwissen über das alte Babylon an. Das alte Babylon lag an den Wassern des großen Flusses Euphrat. Das ist dort, wo heute der Irak liegt. Das Wasser, auf dem die Hure in Offenbarung Kapitel 17 sitzt, muß also der Fluß Euphrat sein, richtig? Denn ihr Name ist Babylon, und sie sitzt an vielen Wassern, also müssen die Wasser, auf denen sie sitzt, was sein? Der Fluß Euphrat. Gibt es also eine Verbindung zwischen der sechsten Plage und Offenbarung 17? Auf jeden Fall! Nun, fahren wir fort. Allerdings handelt es sich nicht um eine buchstäbliche Hure oder einen buchstäblichen Fluß in Offenbarung Kapitel 17. Die Hure steht für eine abgefallene Kirche, und die Wasser, auf denen sie sitzt, sind Scharen, Nationen, Sprachen und Völker. Wir haben es hier mit Sinnbildern zu tun, nicht mit dem buchstäblichen Babylon im heutigen Irak.

Babylon war sehr zuversichtlich, daß sie unbesiegbar war. Sie sagte:

"Ich bin es, und keine mehr; ich werde keine Witwe werden noch ohne Kinder sein."

Laut Jesaja 47:8, war sie sehr, sehr zuversichtlich. Sie war sogar so zuversichtlich, daß sie in der Nacht ihres Untergangs eine Party feierte, obwohl die Stadt von den Armeen der Meder und Perser umzingelt war. Das ist arrogant. Die Hauptquelle für Babylons Sicherheit war ihr Fluß der durch das Zentrum der Stadt floß. Lesen wir dazu Jeremia 51:12+13.

"Richtet das Kriegsbanner gegen die Mauern Babels auf, verstärkt die Be­wachung, stellt Wächter auf, legt die Hinterhalte! Denn was der Herr sich vorgenommen hat, was Er gegen die Bewohner von Babel geredet hat, das wird Er auch tun. Die Du an vielen Wassern wohnst ..."

Wo wohnt sie?

"... an vielen Wassern ..."

Jeremia spricht hier über das buchstäbliche Babylon, aber die Offenbarung wird dies aufgreifen und sinnbildlich darstellen. So heißt es hier also:

"... Die Du an vielen Wassern wohnst und viele Schätze hast, Dein Ende ist gekommen, das Maß Deines Raubes [ist voll] ..."

Es ist kein Zufall, daß in Offenbarung 18:7 Babylon an vielen Wassern sitzt, derselbe Ausdruck.

Babylon hatte Tore, die bis auf den Grund des Flusses reichten. Sie vermuteten, daß eines Tages jemand versuchen würde, den Fluß umzuleiten und das Flußbett auszutrocknen, so daß Menschen und Armeen eindringen könnten. Deshalb hatten sie diese ehernen Tore, die bis auf den Grund des Flusses reichten, so daß der Feind auch dann nicht eindringen konnte, wenn das Flußbett ausgetrocknet war. Lesen wir Jesaja 45:2. Gott spricht hier über Kyrus:

"Ich selbst will vor Dir herziehen und das Hügelige eben machen; Ich will eherne Türen zerbrechen und eiserne Riegel zerschlagen."

Tatsache ist, daß in dieser Nacht die Tore offen blieben, als das Flußbett ausgetrocknet war.

Ein weiterer interessanter Punkt ist, daß Babylon den Völkern ihren Wein einschenkte und die Völker wütend wurden. Schenkt die Hure aus Offenbarung 17 den Völkern Wein ein? Macht sie das wütend gegen das Volk Gottes? Ja! Lesen wir dazu Jeremia 51:7,

"Babel war ein goldener Becher in der Hand des Herrn, der die ganze Welt trunken machte; die Völker haben von seinem Wein getrunken, darum sind die Völker zornig geworden."

Was sind sie geworden?

"… zornig."

Zornig auf wen? Auf das Volk Gottes. Das werden wir sehen, wenn wir Offenbarung Kapitel 17 studieren. Was geschah eigentlich in jener Nacht, als Belsazar dieses Festmahl gab, während die Stadt von den Medern und Persern umzingelt war? Ah, was tranken sie? Sie tranken Wein.

Seht Daniel 5:1,

"Der König Belsazar veranstaltete für seine tausend Großen ein prächtiges Mahl und trank Wein vor den Tausend...."

Und wenn Ihr glaubt, daß der Wein bei Belsazars Fest keine Rolle spielte, daß er zwischen dem Heiligen und dem Gewöhnlichen nicht zu unterscheiden vermochte, so wird das jedoch in Vers 2 deutlich:

"… Und während er sich den Wein schmecken ließ, …"

Der Wein hat das gemacht.

"... befahl Belsazar, man solle die goldenen und silbernen Gefäße herbeibringen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel in Jerusalem weggenommen hatte, damit der König samt seinen Großen, seinen Frauen und seinen Nebenfrauen daraus trinken könne. Da wurden die goldenen Gefäße herbeigebracht, die man aus dem Tempel, aus dem Haus Gottes in Jerusalem, weggenommen hatte, und der König trank daraus samt seinen Großen, seinen Frauen und seinen Nebenfrauen. ..."

Und wenn sie den Wein trinken, können sie nicht nur zwischen dem Heiligen und dem Gewöhnlichen nicht mehr unterscheiden, weil sie diese heiligen Gefäße für einen gewöhnlichen Zweck verwenden, sondern das Trinken von Wein führt auch zu falscher Anbetung und Götzendienst. Seht, was in Vers 4 steht:

"... Sie tranken Wein und priesen die Götter aus Gold und Silber, aus Erz, Eisen, Holz und Stein."

Falsche Anbetung führt zu was? Zum Götzendienst.

Wenn Gott nun die Vorstellung anerkennt, daß man am Sonntag Gottesdienst feiern kann, weil der Sonntag heilig ist, wird Gott sich bei Belsazar für das entschuldigen müssen, was Er ihm angetan hat, und Er wird sich für das entschuldigen müssen, was Er Nadab und Abihu angetan hat. Erinnert Ihr Euch an die Geschichte von Nadab und Abihu? Sie nahmen gewöhnliches Feuer und opferten es, als ob es heilig wäre. Und in der Geschichte hier nehmen sie etwas, das heilig ist, und benutzen es, als ob es was wäre? Gewöhnlich.

  • Ich möchte Euch etwas fragen: Ist der Sonntag ein heiliger Tag? Nein. Und was geschieht, wenn man ihn zu einem heiligen Tag macht? Es ist die gleiche Sünde.

  • Ist der Sabbat heilig? Jawohl! Was passiert, wenn man ihn so behandelt, als wäre er ein gewöhnlicher Tag? Auch dann ist es falsche Anbetung, es ist Götzendienst.

Die christliche Welt am Ende der Zeit "trinkt den Wein". Bei dem Wein handelt es sich übrigens um Irrlehren, insbesondere um die Vorstellung, daß die Toten nicht tot sind, um die Unsterblichkeit der Seele und um die Heiligkeit des Sonntags. Sie stehen unter dem Einfluß des "Weins" und können nicht zwischen dem Heiligen und dem Gewöhnlichen unterscheiden. Für sie ist der Sonntag heilig, und den Sabbat, der wirklich heilig ist, behandeln sie so, als ob er was wäre? Als ob er gewöhnlich wäre.

Und so versprach Gott, daß Er Plagen über Babylon schicken würde. Lesen wir dazu Jeremia 50:13,

"Wegen des Zornes des Herrn …"

Beachtet, daß Gott Seinen Zorn über Babylon ausgießen wird.

"Wegen des Zornes des Herrn wird sie unbewohnt bleiben und gänzlich ver­wüstet werden; wer an Babel vorübergeht, wird sich entsetzen und zischen…"

Und warum das?

"… wegen all ihrer Plagen."

Wollte Gott Plagen über Babylon ausgießen? Ja!

Schauen wir uns Vers 25 an, Gott wird Waffen einsetzen, Er wird gegen Babylon in den Krieg ziehen. So heißt es dort also in Jeremia 50:25.

"Der Herr hat Seine Waffenkammer geöffnet und die Waffen Seines Zornes hervorgeholt; denn im Land der Chaldäer hat der Herrscher, der Herr der Heerscharen, ein Werk zu vollbringen."

Aber was hatte Gott Seinem Volk zuvor aufgetragen zu tun? Zu fliehen und aus Babylon zu verschwinden. Lesen wir mal diese Verse: Jeremia 50:8-10, 28, und Kapitel 51:45. Das steht alles in diesem Abschnitt hier. Hier spricht Gott zu Seinem Volk:

"Flieht hinaus aus Babels Mitte und zieht hinweg aus dem Land der Chaldäer und seid wie Böcke vor der Herde her! Denn siehe, Ich erwecke im Land des Nordens eine Versammlung großer Völker und lasse sie nach Babel hinaufziehen, um es zu belagern, und von dort aus wird es erobert werden. Ihre Pfeile sind wie die eines geschickten Helden; keiner kehrt vergeblich zurück. So soll Chaldäa zur Beute werden, daß alle, die es plündern, genug bekommen sollen!, spricht der Herr.

Verse 28 und 48:

"Man hört ein Geschrei von denen, …"

Was haben sie getan?

"… die aus dem Land Babel entkommen und geflohen sind, um in Zion die Rache des Herrn, unseres Gottes, zu verkünden, die Rache für Seinen Tempel. Geht hinaus aus seiner Mitte, Mein Volk, und jeder rette seine Seele vor dem grimmigen Zorn des Herrn!"

Gibt es in der Offenbarung einen Aufruf an das Volk Gottes, Babylon zu verlassen, bevor die Plagen auf Babylon fallen? Ja! Woher kommt alles in der Offenbarung? Es kommt aus dem Alten Testament. Was buchstäblich und örtlich war, wird weltweit, und es wird geistlich oder symbolisch.

Der Grund, warum die christliche Welt diese Dinge nicht versteht, liegt darin, daß sie versucht, wörtlich anzuwenden, was im Alten Testament bereits wörtlich war, und das ist nicht die Art, wie es funktioniert.

  • Israel besteht aus Gottes treuem Volk aus allen Nationen, Stämmen, Sprachen und Völkern.

  • Und Babylon ist ein weltweites System, das aus allen Bösen besteht.

  • Der Kampf in der Endzeit ist weltumspannend.

Babylon saß, wie wir gesehen haben, an vielen Wassern, den vielen Wassern des Euphrats. Solange der Fluß floß, war Babylon was? Es war in Sicherheit.

In der Bibel ist Babylon der Feind des Volkes Gottes schlechthin. Babylon hielt Gottes Volk in Knechtschaft und mißhandelte es, und Ihr werdet feststellen, daß es für all diese Dinge Texte gibt, die Ihr lesen könnt. Also benutzte Gott Kyrus, um Babylon zu zerstören und Sein Volk zu befreien.

Nun ist Kyrus eine interessante Figur im Alten Testament. Normalerweise versklavten Könige, die ein anderes Volk eroberten, dieses und mißhandelten es. Aber Kyrus war ein Mensch, der nach der Eroberung eines Volkes alle befreite und ihnen erlaubte, in ihr Land zurückzukehren und ihre Religion wiederherzustellen. Er war ein sehr großmütiger Mensch, ganz anders. Er war kein Despot wie die meisten Könige im Altertum. Wir wollen uns ein paar Dinge über Kyrus anschauen.

  • Der Name Kyrus bedeutet "Sonne".

  • Sehr interessant, denn er kommt aus Richtung der aufgehenden Sonne her, er kommt aus dem Osten.

  • Gott bezeichnete Kyrus als "Seinen Hirten" (Jesaja 44:28).

  • Tatsächlich wird er "Gottes Messias" oder "Gesalbter" genannt, interessant.

  • Gott hat ihn in Gerechtigkeit berufen, der Text ist übrigens Jesaja 45:1

  • Gemäß Jesaja 45:1 hat Gott ihn über 100 Jahre vor seiner Geburt beim Namen genannt.

  • Gott rief ihn in Gerechtigkeit,

  • um die Gefangenen nach Jerusalem zurückkehren zu lassen (Jesaja 45:13).

  • Kyrus kam aus einem fernen Land (Jesaja 46:11),

  • gegen Babylon von Norden und Osten (Jesaja 41:2+25).

  • Er zog nicht allein gegen Babylon, sondern mit einer ganzen Schar von Armeen.

  • Er kommt also aus dem Osten, er kommt nicht nur in Vertretung der Meder und Perser, sondern es ist eine Vereinigung von Armeen, die mit ihm kommen.

  • Und was hat Kyrus getan, als er nach Babylon kam?

  • Er trocknete den Fluß von Babylon aus.

Schauen wir uns Jeremia 50:38 an. Gott prophezeit von Babylon:

"Trockenheit soll kommen über ihre Wasser, daß sie versiegen! ..."

Was werden sie tun? Sie werden versiegen. Gibt es einen Zusammenhang mit der sechsten Plage? Ja, ganz eindeutig. So heißt es weiter:

"... denn es ist ein Götzenland, und sie trotzen auf ihre schrecklichen Götzen."

Schauen wir uns nun Vers 36 an. Hier geht es auch um das Austrocknen der Gewässer.

"Darum, so spricht der Herr: »Siehe, Ich will für Euch eintreten und Euch rächen...«"

Gott spricht hier von Seinem Volk. Er wird Sein Volk rächen.

"... Ich werde ..."

Was wird Er tun?

"... Ich werde ihr Meer austrocknen und ihre Quellen versiegen lassen."

Seht, in Jesaja 44:27+28, steht der gleiche Gedanke.

"Wer sagt zur Tiefe: »Sei trocken! Und: »Ich will Deine Ströme versiegen lassen«; der von Kyrus sagt: »Er ist Mein ...«"

Was ist er?

"... Er ist mein Hirte, und er wird all Mein Wohlgefallen erfüllen, indem er zu Jerusalem sagt: »Du sollst gebaut werden«, und zum Tempel: »Dein Grundstein soll gelegt werden.«"

Wir haben drei Haupt- und zwei Nebenquellen, die die schicksalhafte Nacht des Falls von Babylon beschreiben.

Die Hauptquellen sind:

  • 1. Daniel 5. Daniel war dort.

  • 2. Und auch die Nabonidus-Chronik

  • 3. und der Kyrus-Zylinder.

Diese Dokumente stammen aus Babylon. Sie berichten von dem Moment, als die Stadt fiel. Es sind also Quellen aus erster Hand. Die Hauptquellen sind also: Daniel 5, die Nabonidus-Chronik und der Kyrus-Zylinder.


Nabonidus-Chronik


Kyrus Zylinder 


Die beiden Nebenquellen sind zwei griechische Geschichtswissenschaftler:

  • 1. Xenophon

  • 2. und Herodot

Xenophon


Herodot

Das Bemerkenswerte ist, daß alle diese Quellen über die Ereignisse, die zum Fall Babylons führten, übereinstimmen. Alle stimmen darin überein, daß Babylon kampflos eingenommen wurde, mit anderen Worten, es gab wirklich keine Schlacht, es gab keinen Widerstand.

Wir werden feststellen, daß die Bösen bei der Wiederkunft nicht mit Atomwaffen auf Jesus und die Engel schießen werden, wenn sie vom Himmel herabkommen. Sie werden abgelenkt sein, sie werden gegeneinander kämpfen. Das Volk Gottes wird nicht mehr angegriffen und Gott wird nicht mehr bekämpft werden.

Und so stimmen sie alle darin überein, daß Babylon kampflos eingenommen wurde und daß die Bevölkerung Kyrus tatsächlich mit offenen Armen empfing, weil das Volk unterdrückt worden war.

Die griechischen Geschichtsforscher sind die einzigen, die direkt erklären, wie die Stadt fiel, obwohl die Bibel stark darauf anspielt, indem sie vom Austrocknen der Wasser spricht. Die griechischen Geschichtswissenschaftler sind sich einig, daß Kyrus das Flußbett des Euphrats austrocknete und daß dies zum Fall der Stadt führte.

Der Prophet Jeremia sagt uns wiederholt, daß die große Sünde Babylons darin bestand, daß Babylon das Volk Gottes verfolgte. Was ist die große Sünde der Hure in Offenbarung Kapitel 17? Lesen wir Vers 6:

"Und ich sah die Frau berauscht vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu; und ich verwunderte mich sehr, als ich sie sah."

Die große Sünde des endzeitlichen Babylons besteht in der Unterdrückung und Verfolgung des Volkes Gottes.

Aber jetzt kommt eine sehr interessante Einzelheit. Nicht nur, daß die Wasser des Euphrats austrocknen sollten, um Kyrus die Überwindung der Stadt zu ermöglichen, sondern dann, und das ist eine scheinbar widersinnige, sonderbare Behauptung sollte Babylon von seinen Wassern ertränkt werden. Kommt Euch das bekannt vor? Schauen wir uns Jeremia 51:42 und dann die Verse 63 und 64 an.

"Das Meer ist gegen Babel heraufgestiegen; von seinen brausenden Wellen wurde es bedeckt."

Und nun Vers 63.

"Und es soll geschehen, wenn Du dieses Buch zu Ende gelesen hast, …"

Gott fordert Jeremia auf, etwas wirklich Seltsames zu tun.

"… so binde einen Stein daran …"

Übrigens bezieht sich das auf Jeremia 50 und 51. Gott sagt zu Jeremia: "Tue, was Ich Dir sagen werde." Was sagt Er ihm, was er tun soll? Nun, laßt uns das anschauen:

"… Und es soll geschehen, wenn Du dieses Buch zu Ende gelesen hast, so binde einen Stein daran und wirf es mitten in den Euphrat, …"

Es werden also nicht nur die Wasser ausgetrocknet, sondern dieser Stein wird auch in die Tiefen des Euphrat geworfen. Und was hat das zu bedeuten?

"… und sprich: »So soll Babel versinken und nicht wieder hochkommen infolge des Unheils, das Ich über sie bringen werde; und sie werden erliegen!«"

Interessanterweise sollten die Wasser Babylons fallen, aber die Wasser sollten Babylon auch ertränken. Erinnert Euch das daran, was wir gestern studiert haben? Was werden die Bösen tun? Sie werden ihre Unterstützung zurückziehen, sie werden austrocknen, aber was werden sie dann tun? Sie werden sozusagen ihre Feinde ertränken, die sie betrogen haben. Und dann wird Babylon das heimgezahlt werden, was es dem Volk Gottes angetan hat.

Lesen wir dazu Jeremia 50:29,

"Ruft Schützen herbei gegen Babel; alle, die den Bogen spannen! Lagert euch rings um es her, daß niemand entkommt! ..."

Und nun hört was weiter hier steht:

"Vergeltet ihr nach ihrem Werk, handelt an ihr gerade so, wie sie gehandelt hat; denn sie hat sich vermessen gezeigt gegen den Herrn, den Heiligen Israels!"

Was sie Euch jetzt angetan hat, wird auch ihr angetan werden.

Nun seht Offenbarung 18:6, wo dies fast wortwörtlich über das endzeitliche Babylon wiederholt wird, es heißt in Vers 6:

"Vergeltet ihr, ..."

Hier ist die Rede vom endzeitlichen Babylon.

"Vergeltet ihr, wie auch sie Euch vergolten hat, und zahlt ihr ..."

Ist das das Wort, das wir gerade in Jeremia 50:29 gefunden haben? Ja, das ist es!

"… und zahlt ihr das Doppelte heim gemäß ihren Werken! In den Becher, in den sie Euch eingeschenkt hat, schenkt ihr doppelt ein!"

Gott wird richten und rächen, wie wir es gelernt haben. Er richtet während des Jüngsten Gerichts. Er rächt sich und zahlt Babylon während der Zeit der sieben letzten Plagen zurück, insbesondere die letzten drei: die Finsternis und das Austrocknen des Euphrats, und dann natürlich die Zeichen in der Natur.

Daniel 5 beschreibt die letzte Nacht von Babylon und den Grund für ihren Untergang. Dieses Kapitel enthält Einzelheiten, die die griechischen Geschichtswissenschaftler nicht liefern konnten, daher ist Daniel 5 die wichtigste Quelle. Es gibt einige Einzelheiten in Daniel 5, in die die griechischen Geschichtsforscher nicht eingeweiht waren. Was zum Beispiel? Wir haben herausgefunden, daß der Untergang Babylons worauf zurückzuführen ist? Auf ihre Sünden. Sagen das die griechischen Geschichtswissenschaftler? Nein. Und auch nicht, daß Gott den Fall der Stadt angeordnet hatte. Können uns die griechischen Geschichtswissenschaftler sagen, daß Gott den Fall Babylons beschlossen hat? Nein! Der König trank Wein und schenkte ihn tausend von seinen wichtigen Leuten im Königreich ein. Der Wein erlaubte dem König nicht, zwischen dem Heiligen und dem Gewöhnlichen zu unterscheiden, und als Folge davon betrieb er Götzendienst. Eine Handschrift an der Wand verkündete das Ende der Bewährungszeit für Babylon, und noch in derselben Nacht trocknete Kyrus den Fluß aus und die Stadt fiel an die Meder und Perser. Versteht Ihr, worum es in diesem Abschnitt geht?

Wir vertiefen das, was wir gestern nur grob umrissen haben, denn dieser ganze Gedanke des Untergangs von Babylon stammt aus dem ursprünglichen Untergang Babylons im Alten Testament und auch aus der Geschichte des Auszugs, die wir gestern ausführlich studiert haben. Es sind vergleichbare Geschichten, die auf das hinweisen, was am Ende der Zeit auf weltweiter Ebene und geistlicher Ebene geschehen wird.

Wir kommen nun zu einem sehr wichtigen Punkt, und der ist das, was wir zwischen den Versen 12 und 16 in Kapitel 16 von Offenbarung finden. Habt Geduld mit mir, denn es ist sehr wichtig, was wir uns jetzt ansehen werden. Lesen wir noch einmal Offenbarung 16:12.

"Und der sechste Engel goß seine Schale aus auf den großen Strom Euphrat; ..."

Das ist der Fluß von Babylon.

"... und sein Wasser ..."

Das sind Scharen, Nationen, Sprachen und Völker.

"... und sein Wasser vertrocknete ..."

Mit anderen Worten: Sie ziehen ihre Unterstützung von Babylon zurück.

"... damit den Königen aus dem Osten ..."

Und die Könige aus dem Osten sind, wie wir sehen werden, Jesus und Seine Engel. Dies wird in Offenbarung 19:11-21 aufgegriffen.

" ... der Weg bereitet würde."

Bevor Jesus kommt, muß Er also die religiösen Führer entlarven, um zu zeigen, daß sie die Massen getäuscht haben? Das bereitet den Weg für das Kommen Jesu vor, denn hört, was würden die Bösen tun, wenn das nicht vorher geschehen würde, bevor Jesus in den Wolken kommt? Sie würden mit Atomwaffen auf Jesus schießen. Aber Tatsache ist, daß der Weg für das Kommen Jesu vorbereitet ist, denn wenn Jesus kommt, muß Er nicht kämpfen, weil die Bösen den religiösen Führern auf den Leim gegangen sind und sie sich gegen sie gewandt haben. Von der Schlacht von Harmagedon zu sprechen, ist also eine falsche Bezeichnung, es ist eine einseitige Schlacht, wenn man so will, denn Gott wird gewinnen.

Offenbarung 16:12 beschreibt den Moment der sechsten Plage nach dem Ende der Bewährungszeit, wenn die verfolgenden Wasser, d. h. Scharen, Nationen, Sprachen und Völker, Babylon ihre Unterstützung entziehen und sie dann ertränken.

Nun, Vers 12 und Vers 16 hängen miteinander zusammen. Die Verse 13 bis 15 führen uns zurück zur Bewährungszeit. Was wir also tun müssen ist, Vers 12 mit Vers 16 zu verbinden. Und die Verse 13 bis 15 sind einleitend, sie beschreiben Ereignisse, die vor dem Ende der Bewährungszeit geschehen. Versteht Ihr, worum es geht? Das werden wir gleich sehen, es ist sehr wichtig.

Die Verse 13 und 14 sind einleitend und führen uns zurück zum verbleibenden Rest der Bewährungszeit. Während dieser kurzen Zeit vor dem Ende der Bewährungszeit werden drei böse Engel die Bösen der Welt auf der Seite Satans versammeln, um das Volk Gottes in den Wassern des Euphrats zu ertränken. Gleichzeitig wird es drei heilige Engel geben, die Gottes Volk auf Seiner Seite versammeln werden. Könnt Ihr Euch das Bild vorstellen? Mit anderen Worten, die beiden Armeen werden zusammengeführt. In beiden Fällen wird Gottes Heer durch die drei Engelsbotschaften versammelt, und das Heer des Teufels wird von den drei bösen Geistern, den drei bösen gefallenen Engeln, versammelt, und dies geschieht während der Bewährungszeit, es bringt uns zu etwas zurück , das vor dem Ende der Bewährungszeit geschehen ist.

Laßt uns Offenbarung 16:13+14 lesen.

"Und ich sah drei unreine Geister..."

Das sind übrigens drei böse Engel.

"... wie Frösche, die aus dem Maul des Drachens kommen..."

Was stellt der Drache dar? Ich werde das in wenigen Augenblicken anhand mehrerer Punkte beweisen. Der Drache steht an dieser Stelle für die weltlichen Mächte der Welt, die Könige der Welt, die Politiker der Welt, die Nationen der Welt, und

"... aus dem Maul des Tieres..."

Was stellt das Tier dar? Man muß schon weiter vorne im Buch der Offenbarung nachlesen, um zu wissen, wer das Tier ist. Es ist nämlich das Papsttum.

"... und aus dem Munde des falschen Propheten ..."

Wer ist der falsche Prophet? Man muß auch hier weiter vorne in der Offenbarung nachlesen und man sieht, daß es die "Töchter der Hure" oder den abgefallenen Protestantismus versinnbildet. Jetzt heißt es in Vers 14:

"... denn es sind Geister von Dämonen..."

Was sind die drei bösen Geister, die wie Frösche aussehen? Sie sind Geister von was? Ich möchte Euch etwas fragen: Was sind eigentlich Dämonen? Es sind gefallene Engel! Diese Botschaft wird also von drei bösen Engeln überbracht. Also noch mal:

"... denn es sind Geister von Dämonen, die Zeichen tun..."

Und was haben sie vor? Wohin gehen sie hinaus?

"... die ausgehen zu den Königen der Erde und ..."

Und in den Nahen Osten? Nein! Hier steht, sie gehen zu

"... den Königen der Erde und der ganzen Welt ..."

Diese drei bösen Engel gehen in die ganze Welt, und zu welchem Zweck?

"... um sie zum Kampf zu versammeln an jenem großen Tag Gottes, des Allmächtigen."

Und was ist dieser Kampf des allmächtigen Gottes? Wie wird er genannt? Er wird Harmagedon genannt.

Hier seht Ihr ein kleines Schaubild: Es gibt zwei Versammlungen: die Versammlung der Gerechten und die Versammlung der Bösen.


  • Die Versammlung der Gerechten: Drei heilige Engel versammeln die Gerechten, das ist die dreifache Engelsbotschaft.

  • Auf der anderen Seite versammeln drei böse Engel die Bösen.

  • Auf der Seite Gottes folgen die Gerechten dem "Lamm".

  • Auf der Seite des Teufels folgen die Bösen wem? Dem "Tier".

  • Auf der Seite Gottes beten die Gerechten Gott an.

  • Auf der anderen Seite beten die Bösen wen an? Das "Tier".

  • Auf der Seite Gottes versammeln sich die Gerechten in Jerusalem, das ist ein weltweites Jerusalem.

  • Und auf der Seite des Teufels versammeln sich die Bösen wohin? In "Babylon".

  • Auf der einen Seite erhalten die Gerechten das Siegel Gottes.

  • Auf der anderen Seite, auf der Seite des Teufels, erhalten sie was? Sie erhalten das "Malzeichen des Tieres".

Es gibt also zwei Sammlungen.

Ich möchte Euch etwas fragen: Finden diese Sammlungen jetzt statt oder erfolgen sie erst nach dem Ende der Bewährungszeit? Es ist absurd zu sagen, daß diese Verse von etwas sprechen, das nach dem Ende der Bewährungszeit geschieht. Die Sammlung findet vor dem Ende der Bewährungszeit statt. Auch Ellen White wußte dies. Lesen wir dazu diese Aussage aus dem "Bibelkommentar", Band 7, Seite 983. Dies ist ein Zitat von Ellen White.

"Die Gegenwart ist eine feierliche, furchterregende Zeit für die Gemeinde. Die Engel sind bereits gegürtet..."

Waren sie zu ihrer Zeit schon gegürtet? Jawohl!

"... Die Engel sind bereits gegürtet und warten auf den Auftrag Gottes, ihre Schalen des Zorns über die Welt auszugießen. ..."

Mit anderen Worten, die Engel warten darauf, die sieben letzten Plagen auszugießen.

"... Die zerstörenden Engel nehmen das Werk der Rache auf, denn der Geist Gottes zieht sich ..."

Was tut er? Geschah dies schon zu ihren Lebzeiten? Jawohl! Hier heißt es also:

"... Die zerstörenden Engel nehmen das Werk der Rache auf, denn der Geist Gottes zieht sich allmählich aus der Welt zurück. Satan sammelt ..."

Welche Zeitform ist das? Zu welcher Zeit? Zu Ellen Whites Zeit.

"... Satan sammelt auch seine Kräfte des Bösen, ..."

Und jetzt zitiert sie Offenbarung 16:13+14,

"... er geht aus 'zu den Königen der Erde und der ganzen Welt', um sie unter seinem Banner zu versammeln, um für den Kampf an jenem großen Tag des allmächtigen Gottes' gerüstet zu sein."

Sie zitiert die Verse 13 und 14.

Fand diese Sammlung zur Zeit von Ellen White statt? Ja! Gelten diese Verse also für die Bewährungszeit? Auf jeden Fall! Diese Verse sind in Klammern gesetzt, mit anderen Worten, sie unterbrechen den Gedankenfluß, um uns zu sagen, wie es zur Schlacht von Harmagedon kam. In der Bewährungszeit gibt es eine Sammlung der Bösen und eine Sammlung der Gerechten für die Schlacht, aber sie findet vor dem Ende der Bewährungszeit statt.

Übrigens ist Offenbarung 16:15 auch ein eingeschobener Satz. Seht, die Verse 13, 14 und 15 sind eingeschoben. Vers 15, das ist sehr interessant, wenn Ihr eine Bibelausgabe mit roten Buchstaben habt, Ihr wißt doch, was eine Ausgabe mit roten Buchstaben ist, oder? Die Worte Jesu sind in roten Buchstaben geschrieben, dann werdet Ihr feststellen, daß Jesus in den ersten drei Kapiteln der Offenbarung spricht. Und dann spricht Er erst wieder in den Kapiteln 21 und 22, mit einer Ausnahme und das ist dieser Vers 15. Dieser Vers muß also wirklich wichtig sein, wenn dies der einzige Vers zwischen den ersten drei Kapiteln der Botschaften Jesu an die Gemeinden und Offenbarung Kapitel 21 und 22 ist. Dieser Vers muß von entscheidender Bedeutung sein, und er sagt dem Volk Gottes: Wenn diese Sammlung stattfindet, solltet Ihr sicherstellen, daß Ihr auf der richtigen Seite steht.

Seht nun was hier steht, Offenbarung 16:15,

"Siehe, Ich komme wie ein Dieb! …"

Hier geht es um das Ende der Bewährungszeit, meine Lieben, hier geht es nicht um die Wiederkunft Christ. Er sagt: "Ich komme wie ein Dieb." Nein, es ist nicht die Wiederkunft, es ist das Ende der Bewährungszeit, während der Großteil der Welt schläft. Es heißt also:

"Siehe, Ich komme wie ein Dieb! Glückselig ist, wer ..."

Der was tut?

"... wer wacht ..."

Es bedeutet, hellwach zu sein.

"... und seine Kleider bewahrt, damit er nicht entblößt einhergeht und man seine Schande sieht!"

Übrigens ist es sehr interessant, daß einige Bibelversionen den Gedanken aufgegriffen haben, daß es sich hier um eine eingeschobene Aussage handelt, d.h. daß Gott während der Bewährungszeit sagt: "Sieh zu, daß du die richtigen Entscheidungen triffst, damit Du auf der richtigen Seite stehst." Die ESV Bibel, also die englische Standard Version zum Beispiel, setzt Klammern um Vers 15 und weist darauf hin, daß dies den Gedankenfluß dieses Abschnitts unterbricht. Der Zusammenhang beweist, daß die ESV richtig ist. Ihr werdet feststellen, und das macht es noch deutlicher, daß Vers 14 mit dem Verb "sammeln" endet und Vers 16 mit dem Verb "sammeln" beginnt. Sollte man also Vers 14 und Vers 16 miteinander verbinden? Das Wort "sammeln" verbindet sie. Der Ausdruck "sie sammelten sie" bezieht sich auf die drei falschen Engel.

Lesen wir nun Vers 14, dann überspringen wir die Verse 13 bis 15 und lesen dann Vers 16. Könnt Ihr mir folgen? Seht nun Vers 14.

"Es sind nämlich dämonische Geister, die Zeichen tun und ausgehen zu den Königen der Erde und des ganzen Erdkreises, um ... "

Um was zu tun?

"… um sie zum Kampf zu versammeln an jenem großen Tag Gottes, des Allmächtigen."

Und nun Vers 16:

"Und er versammelte sie an den Ort, der auf Hebräisch Harmagedon heißt."

Ihr seht also, daß die Sammlung der Bösen während der Bewährungszeit eine Sammlung für die letzte Schlacht von Harmagedon ist. Übrigens geht es in der letzten Schlacht von Harmagedon nicht in erster Linie um den Kampf der Bösen gegen die Gerechten, sondern in Wirklichkeit um Gott gegen Satan, das ist die Natur der letzten Schlacht. Und natürlich ist Satan der General seiner Armeen und Gott ist ebenfalls der Anführer Seiner Heerscharen. Das ist soweit deutlich, nicht wahr? Sehr schön.

Und nun wollen wir noch ein paar Dinge beachten. In Offenbarung 16:13 werden drei Mächte beschrieben, die bei den Endzeitereignissen eine Rolle spielen werden. Was ist die erste Macht? Der Drache. Was stellt der Drache hier dar? Wir wissen, daß der Drache für Satan steht, er ist der heimliche Anführer, der unsichtbare Anführer. Aber in Wirklichkeit steht der Drache hier für die zivilen Mächte der Welt. Nun fragen sich manche, ob der Drache tatsächlich die politischen Mächte der Erde darstellen kann. Sehen wir uns also an, welche Beweise wir haben, daß hier die politischen Mächte durch den Drachen verkörpert werden.

Lesen wir nun Offenbarung 12:4,

"Und der Drache stand vor der Frau, …"

Das ist die Geburt Christi.

"… die gebären sollte, um ihr Kind zu verschlingen, wenn sie geboren hätte."

Stand der Teufel neben Maria mit einer Mistgabel in der Hand und einem hervorstehenden Schwanz und mit Hörnern auf dem Kopf? Ich weiß, daß der Teufel nicht so aussieht, aber war es der Teufel in Person, auf was ich hinaus will, der neben Maria stand, als Jesus geboren werden sollte? Nein, natürlich nicht! Wer war es eigentlich, der den Erlaß gab, alle männlichen Kinder zu töten? Es war Herodes, ein Herrscher von Rom, und deshalb schreibt Ellen White im Buch "Der große Kampf" auf Seite 438:

"Während der Drache also in erster Linie Satan darstellt, ist er in zweiter Linie ein Sinnbild für ..."

Für was?

"... für das heidnische Rom."

Gebt Acht auf die nächste Aussage. Wir sehen uns mehrere Möglichkeiten an, die sehr deutlich zeigen, daß der Drache hier die Herrscher der Welt darstellt. In dem Buch "Zeugnisse für Prediger und Evangeliumsarbeiter" kennzeichnet Ellen White auf Seite 31, den "Drachen" als die Könige, Herrscher und Regierenden. Hier heißt es:

"Könige, Herrscher und Regierende haben sich das Brandzeichen des Antichristen aufgesetzt und werden als der ..."

Als was werden sie dargestellt?

"... und werden als der Drache dargestellt. ..."

Was ist der Drache laut Ellen White? Sie sagt, "Könige und Herrscher und Regierende", das sind politische Führer, nicht wahr? Sie werden als ein Drache dargestellt.

"... der mit den Heiligen in den Krieg zieht - mit denen, die die Gebote Gottes halten und den Glauben an Jesus haben."

In dem Buch "Der große Kampf" benennt sie auf Seite 54 den Drachen als das Römische Reich. Sie schrieb Folgendes:

"Im sechsten Jahrhundert hatte sich das Papsttum fest eingerichtet. ..."

Und wo war das? Nun beschreibt sie es:

"... Der Sitz der Macht wurde in der Kaiserstadt festgelegt, und der Bischof von Rom wurde zum Oberhaupt der gesamten Kirche erklärt. Das Heidentum hatte dem Papsttum Platz gemacht. ..."

Was ist Heidentum? Sie redet vom Römischen Reich, nicht wahr? Jawohl.

"... Das Heidentum hatte dem Papsttum Platz gemacht. ..."

Und dann zitiert sie Offenbarung 13:2

"... Der "Drache" hatte dem "Tier" 'seine Macht und seinen Sitz und große Kraft' gegeben. ..."

Der Drache ist also in diesem Fall das Römische Reich.

Übrigens wird in Hesekiel 29:3 der Pharao als "großer Drache" bezeichnet, und der Pharao war ein politischer Führer. Und wißt Ihr, Offenbarung Kapitel 19 ist sehr interessant. In Offenbarung 19:19+20 geht es um die Führer, die sich in der Endzeit gegen Jesus stellen werden. Es heißt, "das Tier" wird sich gegen Jesus stellen, der "falsche Prophet" wird sich gegen Jesus stellen. Und dann heißt es, daß sich nicht "der Drache", sondern "die Könige der Erde" gegen Jesus stellen werden.

  • Vor den 1000 Jahren also ist der Drache die Könige der Erde.

  • Wer ist der Drache während der 1000 Jahre?

Ah, jetzt ist der Drache sichtbar, es ist Satan, der gebunden ist.

  • Und nach den 1000 Jahren, wer ist da der Drache?

Es ist der Satan, denn die Bösen werden ihn sehen können.

Könnt Ihr mir folgen ja oder nein?

Derselbe Dreierbund, also "der Drache", "das Tier" und "der falsche Prophet", wird in Offenbarung 17 als "die Könige der Erde", "die Mutter" und "die Töchter" beschrieben.

Das ist eine andere Art, es zu sagen. "Der Drache", "das Tier" und "der falsche Prophet" in Offenbarung 17 sind die "Hure", ihre "Töchter" und "die Könige", mit denen sie "Unzucht" treibt.

Könnt Ihr mir nun folgen, ja oder nein?

Jetzt, am Ende der Zeit, sendet die dreieinige Gottheit drei Engel, um Menschen aus allen Nationen, Stämmen, Sprachen und Völkern auf Gottes Seite zu versammeln, um einen geistlichen Krieg gegen die Mächte des Bösen zu führen und die Menschen einzuladen, dem Lamm zu folgen, wohin es auch geht. Die falsche Gottheit, zu der dieser dreifaltige "Drache", das "Tier" und der "falsche Prophet" gehören, besteht ebenfalls aus drei Wesenheiten, drei unreinen Geistern oder Engeln, die ihre Botschaft verkünden, und sie werden eine Zeit lang vollkommen vereint sein.

Die unreinen bösen Geister kommen aus dem Mund der falschen Gottheit. Und wozu dient der Mund? Um zu sprechen. Was ist es also, das die Bösen auf der Seite des Teufels sammelt? Es sind die Lügen, die von dieser dreifachen Verbindung gesprochen werden, denn man benutzt den Mund, um zu sprechen. Was ist der Zweck der drei gefälschten Botschaften? Die ganze Welt zu versammeln, damit sie dem "Tier" folgt und es anbetet, und um gegen Gott in der Person Seiner Zeugen Krieg zu führen.

Beachtet dieses nächste Zitat von Ellen White, es stammt aus dem Buch "Der große Kampf" Seite 640. Wir dürfen nicht darunter verstehen, daß der letzte Krieg direkt von den Bösen gegen Gott geführt wird, sondern in Wirklichkeit von den Bösen gegen Gott in der Person von Gottes Nachfolgern. Seht nun, wie es hier heißt:

"Da wir uns der letzten Krise nähern, ist es von entscheidender Bedeutung, daß unter den Dienern des Herrn Eintracht und Einigkeit herrscht. Die Welt ist erfüllt von Sturm, Krieg und Uneinigkeit. Doch unter einem Haupt - der päpstlichen Macht - werden sich die Menschen vereinen, um sich Gott zu widersetzen..."

Und wie das?

"... in der Person Seiner Zeugen. ..."

Also ist es nicht unmittelbar gegen Gott. Aber es richtet sich gegen Gott, weil es sich gegen den Leib Christi richtet. Weiter heißt es:

".. Diese Vereinigung wird durch den großen Abtrünnigen fest zusammengehalten. Während er versucht, seine Handlanger im Kampf gegen die Wahrheit zu vereinen ..."

Habt Ihr schon einmal den Ausdruck "teile und herrsche" gehört? Der Ausdruck stammt von Julius Cäsar. Was macht der Teufel mit seiner Armee? Er vereinigt sie. Und wie steht es jetzt um die adventistische Gemeinde? Gespalten und geteilt wie eh und je, wegen Nebensächlichkeiten. Und warum? Wegen dem, was Ellen White hier sagt. Noch einmal:

"... Diese Vereinigung wird durch den großen Abtrünnigen fest zusammengehalten. Während er versucht, seine Handlanger im Kampf gegen die Wahrheit zu vereinen, wird er daran arbeiten, ihre Befürworter zu spalten und zu zerstreuen. Eifersucht, böse Vermutungen und böse Reden werden von ihm angestiftet, um Zwietracht und Uneinigkeit zu erzeugen. Die Glieder der Gemeinde Christi haben die Macht, das Vorhaben des Widersachers der Seelen zu vereiteln. In einer solchen Zeit wie dieser sollen sie nicht im Streit miteinander oder mit einem der Mitarbeiter des Herrn gefunden werden. Inmitten der allgemeinen Zwietracht soll es einen Ort geben, an dem Eintracht und Einigkeit herrschen, weil die Bibel zur Richtschnur des Lebens gemacht ist ..."

Was ist also die Grundlage für Einigkeit? Oh, einigen wir uns doch einfach darauf, uneins zu sein. Nein! Worauf gründet sie sich? Noch einmal sagt Ellen White,

"... Inmitten der allgemeinen Zwietracht soll es einen Ort geben, an dem Eintracht und Einigkeit herrschen, weil die Bibel zur Richtschnur des Lebens gemacht ist. Laßt das Volk Gottes spüren, daß eine Verantwortung auf ihm ruht, Seine Diener zu erbauen."

Ellen White schrieb dann folgendes auf der gleichen Seite:

"Wenn die Stimme Gottes Sein Volk befreit, erwachen die Bösen aus ihrer Benommenheit und erkennen, daß sie gegen Gott gekämpft haben."

Gegen wen? Gegen Gott. Zwar nicht direkt, aber wie gesagt in Gestalt Seiner Zeugen.

Ihr werdet im nächsten Abschnitt feststellen, daß Offenbarung Kapitel 6, 11, und 14, bis 19 alle durch einen bestimmten Ausdruck verbunden sind, nämlich durch das Wort "Zorn".

  • In Offenbarung 6:16 ist vom "Zorn des Lammes" die Rede.

  • Offenbarung 6:17 spricht von "dem großen Tag Seines Zorns."

  • In Offenbarung 11:18 heißt es, daß "Sein Zorn gekommen ist."

  • In Offenbarung 14:10 heißt es: "Sie werden von dem Wein des Zornes Gottes trinken, der unvermischt in den Kelch Seines Zornes gegossen wird."

  • In Offenbarung 14:19 heißt es: "Sammelt den Weinstock auf der Erde und werft ihn in die große Kelter des Zornes Gottes."

  • Offenbarung 15:1: "Sieben Engel, die sieben Plagen haben, denn in ihnen ist der Zorn Gottes vollendet".

  • Offenbarung 15:7 "sieben Engel, sieben goldene Schalen voll des Zornes Gottes".

  • Offenbarung 16:1 "gießt aus die Schalen des Zornes Gottes auf die Erde".

  • Offenbarung 16:19: "Und das große Babylon kam vor Gott, daß Er ihr den Kelch des Weines des Grimmes Seines Zornes gäbe".

Ich möchte Euch etwas fragen: Zeigt uns das Wort "Zorn", daß alle diese Kapitel ein zentrales Thema haben? Müssen alle diese Kapitel miteinander verbunden sein? Ja! Sie beschreiben denselben Moment der Zeit.

Kommen wir nun zu unserem letzten Abschnitt. Joel 3:5 und Kapitel 3:9-16, sowie Offenbarung Kapitel 14.

In Joel 2:32 heißt es, daß Gottes treues Volk auf dem Berg Zion versammelt werden wird. Es heißt dort:

"Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird ..."

Was ist der Berg Zion in Jerusalem am Ende der Zeiten? Ist es der Hügel dort drüben in Israel? Nein! Der Berg Zion in Jerusalem besteht aus dem gesamten Volk Gottes auf der ganzen Welt, egal ob es jüdisches Blut hat oder nicht. So heißt es also. Ich lese es noch einmal:

"Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird ..."

Was wird dort sein? Was verbirgt sich hinter dem Wort "gerettet"? Unterdrückung, nicht wahr? Und wo wird die Befreiung zu finden sein? Diejenigen, die wo sind? Auf dem Berg Zion oder in Jerusalem

"... wird Errettung sein, wie der Herr verheißen hat, und bei den Übriggebliebenen, die der Herr beruft."

Um diesen Vers noch besser zu verstehen, müssen wir wissen, daß diejenigen, die in Jerusalem versammelt sind, von denen, die sich außerhalb Jerusalems versammeln, unterdrückt werden. Erinnert Ihr Euch an Offenbarung Kapitel 14, wo von der Ernte der Erde in der heiligen Stadt die Rede ist, und von den Trauben, die die Stadt umgeben? Nun, das stammt aus Joel Kapitel 3. Wir wollen dort die Verse 9-16 lesen.

"Ruft dies aus unter den Heidenvölkern, rüstet Euch zum heiligen Krieg! Weckt die Helden auf! Alle Krieger sollen einrücken und hinaufziehen! Schmiedet Eure Pflugscharen zu Schwertern um und Eure Rebmesser zu Spießen! Der Schwache spreche: Ich bin stark!..."

Das erinnert uns irgendwie an das Wort "sammeln", oder?

"... Eilt und kommt herbei, all ihr Heidenvölker ringsum, und versammelt Euch! ..."

Was ist das? Jerusalem. Diejenigen, die auf dem Berg Zion in Jerusalem versammelt sind, werden dort befreit werden. Warum? Weil sich die Bösen um sie versammeln werden. Und dann steht da etwas über Gott,

"... Dorthin führe, o Herr, Deine Helden hinab! ..."

Wie viele Armeen wird es also geben? Diejenigen, die außerhalb Jerusalems versammelt sind, dargestellt durch die Weintrauben außerhalb der Stadt. Und es heißt:

"... Dorthin führe, o Herr, Deine Helden hinab! ..."

Vers 12:

"... Die Heidenvölker sollen sich aufma­chen und in das Tal Josaphat hinauf­ziehen! ..."

Was im Alten Testament das buchstäbliche Tal ist, wird in Offenbarung Kapitel 14 zu einem Sinnbild.

"... Dort will Ich zu Gericht sitzen über alle Heidenvölker ringsum. ..."

Jetzt werdet Ihr den Zusammenhang mit Offenbarung 14 erkennen.

"... Legt die Sichel an, denn die Ernte ist reif; kommt und tretet, denn die Kelter ist voll; der Bottich fließt über, ..."

Und was bedeutet es, daß "der Bottich überläuft" und "die Kelter voll ist"? Es geht um die Bösen und ihre Schlechtigkeit. Es heißt also:

"... denn ihre Bosheit ist groß! Scharen um Scharen [treffen ein] im Tal der Entscheidung; denn nahe ist der Tag des Herrn im Tal der Entscheidung. Sonne und Mond kleiden sich in Trauer, und die Sterne verlieren ihren Schein, und der Herr wird aus Zion brüllen und von Jerusalem her Seine Stimme hören lassen, daß Himmel und Erde zittern; aber der Herr ..."

Was ist der Herr?

".... aber der Herr ist eine Zuflucht für Sein Volk und eine feste Burg für die Kinder Israels...."

Wenn wir nun Joel mit Offenbarung Kapitel 14 vergleichen, fallen uns einige interessante Einzelheiten auf. Offenbarung 14:14-17 verallgemeinert Joel 3:9-12. Wo befindet sich im Buch Joel die Kelter? Im Tal von Joschafat um die buchstäbliche Stadt Jerusalem. In Offenbarung 14:14-20 ist die Kelter außerhalb der Stadt jedoch nicht nur das Tal Joschafat, sondern die ganze Welt. Seht Ihr, wie es weltweit ausgedehnt wird? Was muß also Jerusalem, wo Gottes Volk versammelt ist, auch sein? Es muß auch das weltweite Jerusalem sein.

Offenbarung 14:14-18, die Botschaft der drei Engel läßt die Ernte und die Trauben für die Ernte reifen. Was sind die Pferde, die die Kelter außerhalb der Stadt in Offenbarung Kapitel 14 zertreten? Wir müssen bis Offenbarung 19 warten, um zu erfahren, wer auf diesen Pferden reitet, die die Kelter der Bösen zertrampeln, die sich um die Stadt, die geistliche Stadt, versammelt haben, um Gottes Volk zu vernichten. Wer reitet diese Pferde? In Offenbarung Kapitel 19 heißt es, daß es Jesus mit den heiligen Engeln ist, die kommen, um die Kelter zu zertreten, um Gottes Volk zu befreien, das auf der ganzen Erde zum Herrn versammelt ist.

Wer wird also das letzte Wort haben? Es mag den Anschein haben, daß das Böse gewinnt, die Welt besteht größtenteils aus Menschen, die sich gegen Gott auflehnen, aber die Schrift sagt uns, die Weissagungen erzählen uns, daß Gott am Ende siegen wird, und daß wir uns auf Seiner Seite versammeln müssen, denn wenn wir das nicht tun, werden wir auf der Verliererseite stehen.

Stephen Bohr - "Vom Ende der Bewährungszeit bis zur neuen Erde" - (05) Die letzten drei Plagen aus Offenbarung 16

Übersetzung - Manuela Sahm - Juni 2022 ©

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

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