Donnerstag, 20. Februar 2020

(40) Gottes Methode der Erziehung



Wie erzieht Gott? Wie geht Er vor? Welche Methoden wendet Er an? Sind sie denen ähnlich wie wir Menschen unsere Kinder erziehen? Können wir noch etwas daraus lernen, wie Gott mit uns in Seiner Erziehung umgeht und es auf unsere eigenen Kinder anwenden? Laßt uns einmal näher untersuchen, was die Bibel über dieses Thema zu sagen hat.
Laßt uns beten. Lieber Vater im Himmel, wir danken Dir noch einmal für die Gelegenheit uns hier an diesem Ort zu versammeln um vor Dein Angesicht zu kommen und Weisheit zu suchen. Wenn wir nun studieren welche Methode Du anwendest um Deine Kinder zu erziehen bitten wird Dich, daß wir die Lektionen lernen die uns helfen werden unsere eigenen Kinder zu erziehen. Wir danken Dir für das Vorrecht vor Deinen Thron zu kommen um Weisheit zu erlangen. Wir danken Dir, daß Du uns hörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu, Amen.
Wenn wir uns die heilige Schrift anschauen, dann wird es offensichtlich, daß die Beziehung zwischen Gott dem Vater und Seinem Sohn Jesus ein Muster für die Beziehung ist, die zwischen Mann und Frau bestehen sollte. Und so, wenn wir nun unser Studium beginnen, dann möchte ich kurz die Beziehung beschreiben, die zwischen Gott dem Vater und Seinem Sohn Jesus besteht. Und dann werden wir natürlich sehen, daß beide gemeinsam zu einem gewissen Zeitpunkt beschlossen haben Kinder haben zu wollen, genauso wie Mann und Frau sich dazu entscheiden Kinder zu bekommen.

Und dann werden wir uns dort hin bewegen, daß wir über Gottes Erziehungmethoden mit Seinen Kindern sprechen, die ein Muster für uns sind, die wir in der Erziehung unserer Kinder als Väter und Mütter befolgen sollten. Wir wollen nun damit beginnen, daß wir die Beziehung zwischen Gott dem Vater und Seinem Sohn Jesus untersuchen. Ich möchte Euch einladen Eure Bibeln mit mir aufzuschlagen und wir werden mit Johannes 10:30 beginnen. Es ist nur ein kurzer Vers. Dies ist eines der kürzeren Aussprüche Christi. Er sagt hier:

"Ich und der Vater sind eins."

Beachtet, daß der Vater und der Sohn gemäß dieses Textes was sind? Sie sind eins. Obwohl sie zwei sind, sind sie in einem ganz besonderen Fall eins. Wir alle wissen, daß der Vater und der Sohn zwei Wesen sind, nicht wahr? Aber laut dieses Textes sind sie eins. Nun gibt es einen weiteren Punkt den ich unterstreichen möchte und der ist in Johannes 1:1-3. Hier finden wir eine Beschreibung der Beziehung zwischen Jesus und Seinem Vater. Und es gibt da eine besondere Präposition oder Verhältniswort auf Griechisch das ich betonen möchte. Es heißt hier:

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott.

Und gleich danach ist die Rede von der Schöpfung.

Nun gibt es auf griechisch zwei hauptsächliche Verhältnisworte, die als "mit" übersetzt werden. Eines ist das griechische Wort "sun", s-u-n, was einfach nur bedeutet "mit jemandem sein". Aber das Wort, das hier für "mit" benutzt wird, daß also der Sohn "mit dem Vater war" ist das griechische Verhältniswort "tros" was ebenso "mit" bedeutet, aber "mit Bewegung auf etwas hin". Mit anderen Worten, es bedeutet "mit", aber "eine Beziehung mit jemanden haben". Wenn es also heißt:

"Und das Wort war "mit" Gott..."

dann bedeutet das, daß Er gegenwärtig zusammen mit Ihm war, aber daß es da eine Beziehung zwischen ihnen gab. Sie bewegten sich sozusagen auf einander zu. Die Beziehung zwischen ihnen war sehr eng. In der Tat finden wir in Johannes 5:20 eine interessante Beschreibung der Beziehung zwischen dem Vater und Seinem Sohn Jesus. Es heißt hier also:

"Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt Ihm alles, was Er tut, und wird Ihm noch größere Werke zeigen, sodaß ihr euch verwundern werdet."

Und so beachtet hier, daß der Vater den Sohn liebt. Weiterhin wird die Beziehung zwischen Vater und Sohn so beschrieben, daß "sie einander kennen". Nun ist die Rede aber nicht von verstandesmäßigem Kennen, sondern viel mehr von innigem, vertrauten Kennen. Seht was das Johannesevangelium Kapitel 10 zu sagen hat.

Jesus spricht hier von den Schafen und dem Hirten und Er sagt in Johannes 10:15

"Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen Mich, wie Mich Mein Vater kennt und Ich kenne den Vater. Und Ich lasse Mein Leben für die Schafe."

Und so haben wir diese vertraute Beziehung zwischen dem Vater und dem Sohn und das Wort "kennen" wird gebraucht um diese Beziehung zu beschreiben. Somit haben wir also diese innige Beziehung zwischen Vater und Sohn. Sie lieben einander und sie bewegen sich aufeinander zu. Sie sind zwei und doch sagt die Bibel, daß sie eins sind. Eine weitere Eigenschaft von beiden ist, daß sie alles miteinander teilen. Laßt uns dazu Johannes 16:15 lesen. Hier finden wir den Gedanken, daß der Vater und Sohn alles teilen. Jesus spricht und es heißt hier:

"Alles, was der Vater hat, das ist Mein. Darum habe Ich gesagt: Er wird es von dem Meinen nehmen und euch verkündigen."

So gehören alle Dinge die dem Vater gehören, auch Jesus. Laßt uns noch einmal kurz wiederholen was wir bisher über die Beziehung zwischen Vater und Sohn studiert haben. Obwohl sie zwei sind, sind sie eins. Sie haben Verbundenheit oder bewegen sich aufeinander zu, worauf mit dem Verhältniswort "tros" hingewiesen wird. Es heißt, daß der Vater Seinen Sohn liebt. Ihre Beziehung wird als "einander kennen" beschrieben und auch, daß sie alles teilen und gemeinsam haben. Nun gibt es da noch eine weitere wichtige Eigenschaft was die Beziehung zwischen dem Vater und Seinem Sohn Jesus betrifft und das ist, obwohl sie eins sind, obwohl sie ebenbürtig sind, daß sich der Sohn Seinem Vater unterstellt. Mit anderen Worten, der Sohn, obwohl Er dem Vater ebenbürtig ist, anerkennt, daß der Vater das Haupt ist. Nun seht was wir dazu in 1. Korinther 11:3 finden. Hier sagt der Apostel Paulus:

"Ich lasse euch aber wissen, daß Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt ..."

Von wem ist Gott das Haupt?

"... Gott aber ist das Haupt Christi."

Gibt es da also sogar eine Ordnung in der Beziehung zwischen dem Vater und dem Sohn? Gemäß der Schrift, ja. Der Vater ist das Haupt Christi. Was also bedeutet, daß sich Jesus dem Willen Seines Vaters unterordnet und Er führt das durch was Sein Vater will. Jetzt sagt Ihr vielleicht: 'Nun, das ist ja erst seitdem die Sünde in die Welt gekommen ist.' Aber tatsächlich ist diese Unterordnung etwas, was schon seit ewigen Zeiten existiert hat. Zum Beispiel finden wir im Buch "Patriarchen und Propheten" auf Seite 12, den Moment wo Luzifer auf Christus eifersüchtig wurde und damit anfing sich unter die Engel zu mischen und zu versuchen den Ruf Gottes zu beflecken. Und so mußte Gott schließlich das ganze Engelheer vor Seinem Thron zusammenrufen und die Stellung Jesu erklären. In der Tat wird uns da von Ellen White gesagt, daß der Sohn Seine eigene Stellung den himmlischen Engeln nicht erklärte. Er hätte das nicht gegen den Willen Seines Vaters getan. Er hat dem Vater erlaubt Seine wahre Stellung zu erklären. Und dann sagt sie auf der gleichen Seite, daß Jesus immer noch den Willen des Vaters bei der Schöpfung der Welt erfüllen würde. Mit anderen Worten, sogar bevor die Sünde in das Weltall kam war der Sohn dem Willen des Vaters untertan. Und natürlich finden wir das gleiche während der Erlösungsgeschichte. Ich werde diese Verse kurz erwähnen. Sogar nachdem Jesus von den Toten auferstanden ist hat Er in 11:23 in Matthäus 28:18+19 gesagt:

"Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden."

Beachtet diese Worte:

"Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden."

Mit anderen Worten, die Gewalt oder Vollmacht die Jesus erhält ist eine übertragene Vollmacht.

Weiterhin finden wir in Johannes 5:22+27, daß Jesus sagt:

"Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben, … und Er hat Ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil Er der Menschensohn ist."

Anders gesagt, der Vater hat die Aufgabe des Gerichts Seinem Sohn übergeben. Der Vater hat Jesus alle Vollmacht gegeben. In Philipper 2:9 wird uns gesagt, als Jesus in den Himmel auffuhr, nachdem Er den Sieg über die Sünde errungen hat, daß Ihm ein Name gegeben worden ist.

"Darum hat Ihn auch Gott erhöht und hat Ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist."

Er hat sich den Namen nicht selber gegeben, sondern er wurde Ihm gegeben. Eine Name der über allen Namen ist. Und Ihr könnt aus dem Zusammenhang erkennen, daß die Rede vom Vater ist, der Ihm diesen Namen gegeben hat. Und dann heißt es in Vers 10+11:

"… daß in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, daß Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters."

Mit anderen Worten, Jesus lebt um die Verherrlichung Seines Vaters zu sein. Er sagte in Johannes 14:9

"Wer Mich sieht, der sieht den Vater!"

In der Tat finden wir in 1. Korinther 15:28, einen sehr interessanten Begriff. Ich möchte, daß Ihr beachtet, was dort in Vers 28 steht, nachdem alles auf dieser Welt beendet war, als Jesus alles in die Hände des Vaters gelegt hat, heißt es, daß Jesus sich Seinem eigenen Vater unterwerfen wird.

"Wenn aber alles Ihm untertan sein wird, dann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der Ihm alles unterworfen hat, damit Gott sei alles in allem."

In der Tat wußtet Ihr, daß uns in der heiligen Schrift in Hebräer 1:3 gesagt wird, daß Jesus die Widerspiegelung der Herrlichkeit des Vaters ist?

"Er ist der Abglanz Seiner Herrlichkeit und das Ebenbild Seines Wesens."

Mit anderen Worten, die Herrlichkeit des Vaters ist in Jesus zu sehen. Und so finden wir diese interessante Beziehung zwischen dem Vater und dem Sohn. Sie sind zwei Wesen, aber sie sind eins. Einer ist dem Haupt untertan und erfüllt Seine Absichten. Und Jesus hat gemäß der heiligen Schrift nie unabhängig von Seinem Vater gehandelt. Er handelte immer in Eintracht oder in Verbindung mit Seinem Vater um Seinen Willen zu verwirklichen. Der Vater und der Sohn hatten also eine sehr intime, vertraute Beziehung. Übrigens, ich beschreibe hier keine sexuelle Beziehung. Denn, wißt Ihr, immer wenn wir zum Beispiel davon sprechen, daß ein Mann eine Frau erkannte, dann denken wir gleich mal an Sex. Von so eine Beziehung sprechen wir überhaupt nicht. Wir sprechen von einer innigen, persönlichen Beziehung zwischen dem Vater und dem Sohn die als "sich kennen" oder als "Eins sein" beschrieben wird.

Es kam also eine Zeit, als sich der Vater und der Sohn dazu entschieden haben, daß sie eine Familie haben wollten und so haben sie beschlossen Adam und Eva und diese Welt zu erschaffen. Natürlich haben sie andere Wesen auf anderen Planeten erschaffen, aber wir wollen insbesondere die Kinder beschreiben die sie in diese Welt gebracht haben, denn das ist es was wir deutlich in der heiligen Schrift offenbart finden. Und so hat der Vater durch Jesus Kinder in diese Welt gebracht. Kolosser 1:16+17 beschreibt diesen Vorgang des Kinderbringens in diese Welt. Hier ist die Rede von Jesus und es heißt:

"Denn in Ihm ..."

Andere Bibeln übersetzen es richtiger, das ist

"Denn durch Ihn ..."

Das ist durch Jesus.

"... ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch Ihn und zu Ihm geschaffen. Und Er ist vor allem, und es besteht alles in Ihm."

So, anderes ausgedrückt, der Vater bringt durch die Mithilfe Seines Sohnes Kinder in die Welt. Und übrigens wissen wir, daß sie sich hingesetzt und sorgsam geplant haben bevor sie ihre Kinder hatten. Nun muß ich unterstreichen, daß wir Kinder durch Reproduktion oder Zeugung bekommen, wohingegen der Vater und der Sohn Kinder durch Schöpfung hatten. Das ist was ganz anderes. Mit anderen Worten, es gab keinerlei sexuelle Beziehung zwischen dem Vater und dem Sohn um Kinder hervorzubringen. Sie brachten also Kinder durch die Schöpfung in diese Welt. Übrigens es ist interessant wie in Apostelgeschichte 17:28+29 dieser Vorgang beschrieben wird. Hier spricht der Apostel Paulus zu den Philosophen auf dem "Marshügel" in Athen. Und ich möchte, daß Ihr beachtet was er da zu ihnen gesagt hat. Es heißt hier in Vers 28:

"Denn in Ihm leben, weben und sind wir; wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind Seines Geschlechts."

Was sind wird? Wir sind Gottes Geschlecht. Wir sind, laut dem was wir steht, Gottes Nachkommen durch die Schöpfung. Ist dies nicht eine Ausdrucksweise die wir verwenden wenn wir davon sprechen Kinder in die Welt zu setzen? Unsere Nachkommen? So ist es. Nun laßt uns 1. Mose 1:26 anschauen. Ihr habt doch schon den Ausdruck "wie der Vater, so der Sohn" gehört, nicht wahr? Nun, seht diese Kinder an, sie waren ihren Eltern sehr ähnlich. Zumindest waren sie im Bild und Wesen ihrer Eltern. Es heißt also hier in 1. Mose 1:26

"Und Gott sprach: Lasset uns ..."

Worauf deutet das Wort "uns" hin? Es deutet auf die Mehrzahl der Personen hin. Und wir haben schon gesehen, daß der Vater und der Sohn zwei sind, obwohl sie was sind? Obwohl sie eins sind. Und so heißt es hier also:

"Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht."

Waren die Kinder im Bilde und in der Ähnlichkeit ihrer himmlischen Eltern laut dieses Textes? Ja, das waren sie. Übrigens heißt es in 1. Johannes 3:1

"Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, daß wir Gottes Kinder heißen sollen ..."

Daß wir was heißen sollen?

"... daß wir Gottes Kinder heißen sollen."

Und so haben der Vater und der Sohn eine sehr enge Beziehung und an einem Punkt in der Zeit setzten sie sich hin und planten und beschlossen Kinder oder Nachkommen in ihrem Bilde und Ähnlichkeit durch die Schöpfung hervorzubringen. Nun ist es sehr interessant, daß diese Beziehung zwischen Gott dem Vater und Seinem Sohn und der Gedanke, daß sie sich hinsetzten und planten Kinder zu haben, in der Erfahrung ihrer Geschöpfe widergespiegelt wird. Ich möchte nun Matthäus 19:4-6 mit Euch lesen. Hier spricht Jesus über die erste Hochzeit in der menschlichen Geschichte. Und ich möchte, daß Ihr beachtet wie ähnlich die Ausdrucksweise zu dem ist, was wir gerade studiert haben. Es heißt hier also in Matthäus 19:4-6

"Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen: Der im Anfang den Menschen geschaffen hat, schuf sie als Mann und Frau und sprach: »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein«? (1.Mose 2:24) So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!"

Nun möchte ich Euch was fragen: Waren Adam und Eva zwei Personen? Das waren sie ganz gewiß. Aber hier heißt es, daß sie nicht länger zwei waren, sondern was? Eins, als Gott sie in diese Welt gebracht hat. Spiegelt dieses Einssein von Adam und Eva das Einssein zwischen Gott dem Vater und Seinem Sohn Jesus Christus wider? So ist es! Wird die Beziehung dieses Einsseins zwischen Adam und Eva als "erkennen" beschrieben? In 1. Mose 4:25 heißt es:

"Adam erkannte abermals seine Frau."

Übrigens, es gehört viel mehr dazu als nur eine körperliche, sexuelle Beziehung zu haben. Sollten Adam und Eva alles teilen? So ist es. Sagt die Bibel, daß die Frau der Abglanz oder das Spiegelbild des Mannes sein soll? Wir mögen das vielleicht nicht hören, aber es heißt in 1. Korinther 11:7

"Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, denn er ist Gottes Bild und Abglanz; die Frau aber ist des Mannes Abglanz."

Sie soll ihrem Mann Ehre und Herrlichkeit bringen. Das ist ein sehr, sehr ähnlicher Gedanke, eine sehr ähnliche Ausdrucksweise. Und übrigens, auch in dieser politisch-korrekten Welt in der wir leben, wo wir diese Dinge gar nicht hören mögen, weil sie dem entgegenstehen was die Gesellschaft vorschreibt, setzt Gott dennoch die Ordnung des Himmels ein, daß obwohl Adam und Eva eins waren, Eva ihrem Mann unterstellt war als ein Teil des ursprünglichen Planes Gottes vor dem Sündenfall. Wißt Ihr, in der Welt in der wir leben, mögen die Leute diese Ordnung die Gott eingeführt hat nicht. Und natürlich haben die Männer es den Frauen sehr schwer gemacht, weil sie dies ganz einfach genommen haben um auf der Frau herum zu treten. Darum haben Frauen reagiert wißt Ihr, und sie haben gegen eine rechtsmäßige Obrigkeit des Mannes rebelliert die Gott eingesetzt hat. Seht noch einmal, was der Apostel Paulus in 1. Korinther 11:3 sagt.

"Ich lasse euch aber wissen, daß Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; ..."

Wer ist das Haupt der Frau? Es ist der Mann. Nun sagt Ihr vielleicht: 'Das gefällt mir aber gar nicht.' Gefällt Euch dann der letzte Teil des Verses?

"... Gott aber ist das Haupt Christi."

Ihr sagt nun: 'Ich mag den letzten Teil, aber den Teil der direkt davor kommt den mag ich nicht.' Nun, Ihr könnt nicht den halben Vers nehmen. Entweder alles oder nichts.

Macht die Unterwerfung Jesu zu Seinem Vater Ihn minderwärtiger? Nein! Denn sie sind ebenbürtig. Ich möchte gerne ein philosophisches Wort benutzen: "ontologisch". Das is, was das Wesen ihrer Existenz oder Ihres Seins betrifft. Aber der Sohn ist seinem Vater funktionell unterstellt, was also die Funktion, das Amt oder Tätigkeit betrifft. Auf die gleiche Art und Weise sind Mann und Frau ebenbürtig, was ihr Dasein oder ihre Existenz, "ontologisch" angeht. Aber sie sind unterschiedlich und eine Frau oder eine Ehefrau soll ihrem Mann unterstehen was die Funktion, das Amt oder Tätigkeit gemäß der Bibel betrifft. Gott hat diese Ordnung ganz am Anfang eingesetzt. In der Tat hat der Apostel Paulus etwas gesagt, daß die Leute dazu veranlaßt hat zu sagen, daß er ein männlicher Chauvinist war.

Anmerkung:

Ein Chauvinist ist jemand mit extrem sexistischer Einstellung beziehungsweise mit übersteigertem Männlichkeitsgefühl. Der Ausdruck leitet sich von Nicolas Chauvin ab, einem Soldaten, der mit fanatischem Eifer seinem Herrscher unter Napoleon Bonaparte gedient haben soll.

Anmerkung Ende.

Seht was wir in Epheser Kapitel 5 finden.

Aber würdet Ihr nicht zugeben, daß wenn wir Gottes Ordnung auf beiden Seiten folgen würden, also von der männlichen sowie auch von der weiblichen Seite, daß die Dinge viel besser klappen würden? So ist es. Wenn wir Gottes Ordnung verändern, dann fängt es an, daß wir allerlei Sorgen und Probleme bekommen. Es heißt hier also in Epheser 5:22-23:

"Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist, die Er als Seinen Leib erlöst hat."

Noch einmal:

"Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. Denn der Mann ist ..."

Was ist der Mann?

"... Denn der Mann ist das Haupt der Frau."

Nun, wußtet Ihr, daß wenn die Männer das tun würden was Gott ihnen gesagt hat, das sie tun sollen, dann hätten die Frauen kein Problem damit sich ihnen unterzuordnen. Das Problem ist nur, daß sie ihre Grenzen überschritten haben. Beachtet was Gott den Männer sagt, was dazu führen würde, daß ihre Frauen sie respektieren und ihnen untertan sein würden. Epheser 5:25 Hier sagt der Apostel Paulus:

"Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben."

Nun möchte ich Euch was fragen: Wenn Du einen Mann hättest der Dich lieben und sich selber für Dich geben würde wäre es leichter für Dich sich ihm als Deinen Ehemann und Haupt unterzuordnen? Ja. Und so sagt der Apostel Paulus zu der Ehefrau: 'Sei Deinem Mann untertan.' Aber dann sagt er zu dem Ehemann: 'Liebe Deine Frau!' Und genauso wie der Vater Seinen Sohn liebt und der Sohn sich selber dem Vater unterordnet auf die gleiche Art und Weise sollte die Beziehung zwischen Ehemann und Frau gemäß der heiligen Schrift bestehen.

Nun, als Gott Adam und Eva erschuf, stellte Er sie in eine vollkommene Umgebung. Er hat Seine Kinder dort hin gestellt. Ich möchte Euch etwas fragen: Wurde für alle Bedürfnisse von Adam und Eva in dieser vollkommenen Umgebung gesorgt? Wurden allen leiblichen Bedürfnisse von Eva entsprochen? So ist es. Sie hatten alles was sie sich wünschen konnten. Wie stand es da um ihre geistigen Bedürfnisse? Wurde ihnen entsprochen? Sicher. Ich meine, sie hatten unbegrenzte Möglichkeiten die Geheimnisse der Natur zu erforschen und geistig zu wachsen. Wurde ihren geistlichen Bedürfnissen entsprochen? Sicher, Gott hat sich jeden Tag mit ihnen getroffen. In der Tat setzte Er einen ganzen Tag als Familientag beiseite, welcher natürlich der Sabbat war. Und so hatte sich Gott dazu entschlossen Zeit mit Seinen Kindern zu verbringen. Ich möchte Euch etwas fragen: Ist dies ein Muster von dem wie ein Haushalt sein sollte? Sollten sich Eure Kinder sicher und geborgen fühlen?

Sollte ihren leiblichen, geistigen, geistlichen und seelischen Bedürfnissen zu Hause entsprochen werden? Ja, denn die Beziehung zwischen dem Vater und dem Sohn und ihren irdischen Kindern sollte in der Beziehung zwischen Ehemann und Ehefrau und ihren Kinder widergespiegelt werden. Und so wie es in 1. Mose 2:8 steht, pflanze Gott einen Garten östlich in Eden und Er stellte den Mann dort hinein den er geformt hatte. Und natürlich wissen wird, daß auch Eva dort war. Und so hatten sie beide dieses wunderschöne Zuhause, diesen herrlichen Garten. Nun möchte ich Euch was fragen: Hat jeder Haushalt seine Regeln von denen die Eltern erwarten können, daß ihre Kinder sie befolgen? So ist es. Wenn wir nun die Regeln der himmlischen Eltern für ihre irdischen Kinder, Adam und Eva untersuchen, dann werden wir einige sehr interessante Eigenschaften bezüglich dieser Regeln herausfinden. Zuerst einmal waren diese Regeln sehr einfach. Waren die Regeln für Adam und Eva kompliziert, fast und möglich zu befolgen und nicht zu verstehen? Nein. Es waren nur ein paar Regeln.

Und drittens, die Regeln waren einfach zu befolgen. Nun, was waren das für Regeln? Ich möchte Euch einige davon auszählen. Als erstes hieß es, daß sie ihr Zimmer in Ordnung halten sollten. Nun fragt Ihr Euch vielleicht: 'Was meinst Du damit?' Naja, hat Gott Adam und Eva nicht in den Garten gestellt damit sie sich um ihn kümmern und ihn pflegen sollten? So sagt Gott im Grunde genommen zu seinen Kindern: Haltet Euer Zimmer sauber.

In 1. Mose 1:29 sagte Er auch: 'Eßt euer Gemüse!' Ich sage das hier ein bißchen scherzhaft, aber Er hat gesagt: 'Ihr wißt, das Essen das für Euch bestimmt ist, ist Gemüse und Obst.' Und dann gibt es da noch die größte Regel. Er sagte: 'Da ist dieser Baum und Ich will nicht, daß Ihr mit dem "Feuer" spielt!'

Ich möchte, daß Ihr das im Kopf behaltet, denn wir werden darauf zurück kommen. Übrigens habt Ihr bemerkt, daß Gott ihnen zuerst gesagt hat, was sie tun können bevor Er ihnen gesagt hat was sie nicht tun sollen? In 1. Mose 2:16+17 sagte Er:

"Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm ißt, ..."

Was muß er dann? Es heißt:

"... mußt du des Todes sterben."

Laßt uns nun einen Blick auf dieses Gebot werfen weil dies ein Muster dafür ist, was für eine Beziehung wir zu unseren Kindern haben sollen. Hatte Gott ihnen gesagt was sie tun und was sie nicht tun könnten? War es deutlich? War es einfach? Konnten sie dem leicht gehorchen? So ist es. Haben die himmlischen Eltern Adam und Eva beigebracht was richtig und falsch war, den Unterschied also zwischen richtig und falsch? Natürlich. Ist das unsere Aufgabe als Eltern unseren Kindern den Unterschied zwischen richtig und falsch beizubringen? So ist es. Haben die himmlischen Eltern Adam und Eva ermutigt das Richtige zu wählen und das Falsche zurückzuweisen? Das haben sie ganz gewiß getan. Ist das auch die Aufgabe als Eltern, unseren Kindern den Unterschied zwischen richtig und falsch beizubringen und sie zu ermutigen das Richtige dem Falschen vorzuziehen? So ist es. Nun möchte ich Euch was fragen: Hat Gott Adam und Eva die Folgen dessen erklärt wenn sie ungehorsam sein würden? Das haben sie gewiß getan. Müssen wir unseren Kindern erklären was die Folgen der Übertretung der Regeln und Vorschriften des Haushaltes sind? Ja, das müssen wir tun. Und wie müssen wir das tun? Klar und deutlich. Haben die himmlischen Eltern Adam und Eva erlaubt sogar die falsche Entscheidung zu treffen? Das ist eine schreckenerregende Wahlmöglichkeit!

Oder sind Gott der Vater und der Sohn Adam und Eva nicht von der Seite gewichen und haben gesagt: 'Du darfst dies nicht machen und jenes nicht machen!' Und haben sie immer unter ihrer Fuchtel gehabt? Nein, sie haben ihren Kindern Adam und Eva erklärt: 'Schaut, das sind die Regeln des Haushalts: Eßt nicht von dem Baum, denn Essen ist falsch. Sich von dem Baum fern zu halten und nicht davon zu essen ist richtig. Das ist ein deutlicher Unterschied. Bitte, befolgt die Regeln des Haushalts! Nun, wenn Ihr das nicht macht, dann wird die Folge davon der Tod sein und wir wollen nicht, daß Ihr sterbt.' Und doch sagte Gott: 'Ich werde Euch die Freiheit der Wahl geben auch wenn Ihr Euch falsch entscheidet.' Aber ich möchte, daß Ihr beachtet, daß Gott was auch noch sagt, daß sie was machen müssen? 'Ihr müßt dann mit den Folgen leben.' Ist das die Art und Weise auf die wir in unserer Beziehung zu unseren Kinder auf sie zugehen sollten? Ganz genau, wie wir auf unsere Kinder zugehen sollen wird darin offenbart welche Beziehung Gott der Vater und Sein Sohn Jesus zu ihren Kindern Adam und Eva hatten. Aber der Unterschied zu Gott dem Vater und Jesus Seinem Sohn ist, daß Jesus Seinem Vater untertan blieb. Er hat immer den Geboten Seines Vaters Folge geleistet, das heißt, Er hat immer den Willen des Vaters getan.

Die Bibel erzählt uns, daß Eva von der Seite ihres Mannes weg gewandert ist. Sie wurde unabhängig und sie handelte auch so. Und als Ergebnis davon kam natürlich die Sünde. Nun finde ich es sehr interessant was der Teufel getan hat, als er zum Baum kam um Eva zu verführen. Der Teufel wußte, daß Adam und Eva Gottes Kinder waren und so versuchte er sie dort hin zu bringen ihren himmlischen Eltern ungehorsam zu sein. Und ich möchte, daß Ihr beachtet was für ein Argument sie vorbrachte. 1. Mose 3:4+5. Es heißt hier:

"Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon eßt, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist."

Laßt uns nun mal anschauen was bei diesem Baum passiert ist. Was versuchte der Teufel hier diesen Kinder Gottes zu erzählen? Er sagte: 'Wißt Ihr was? Eure Eltern denken sie wissen alles. Ihr seid alt genug, Ihr seit klug genug um auf Euch selber aufzupassen. Die Regeln in Eurem Zuhause die Eure Eltern aufgestellt haben sind zu streng, Ihr müßt Eure Unabhängigkeit erklären. Ihr müßt für Euch selber denken und nicht nur einfach das tun, was Eure Eltern Euch sagen.' Seht Ihr was hier vor sich geht? Der Teufel versucht sie dort hin zu bringen unabhängig zu handeln und ihren Eltern ungehorsam zu sein, wenn man das aus dem Blickwinkel einer Familienbeziehung betrachtet. Und laßt mich Euch was sagen: Wann immer die Kinder unabhängig von ihren Eltern handeln dann ist das Ergebnis davon eine Katastrophe. Ich kenne das aus meiner eigenen Erfahrung.

Ich erzähle nicht unbedingt persönliche Geschichten wie Ihr vielleicht schon bemerkt habt, denn ich verweile lieber bei der heiligen Schrift und lasse sie sprechen. Aber wißt Ihr, als ich aufgewachsen bin habe ich meine Kindheit vom 8. bis zum14. Lebensjahr in Caracas, Venezuela verbracht. Ich habe dort meine ganze Hauptschulausbildung gemacht und ich war da an der Schule ein ziemlicher Quälgeist. Wenn Ihr ein paar von meinen Lehrern treffen könntet, würden sie Euch das bestätigen. Aber ich habe mich seitdem gebessert, irgendwie. Aber, naja, ich erinnere mich daran, daß mir meine Eltern gesagt haben: "Steve, wirf nicht mit Steinen Du könntest jemandem weh tun!" Und ich dachte mir: "Yeah, die denken ich kann nicht mit Steinen umgehen."

Eines Tages hatte ich da einen großen Stein als ich in der Schule war und warf ihn auf den Boden. Und ich hatte gar nicht gemerkt, daß da ein Mitschüler meinen Weg kreuzte und der Stein hat ihn getroffen und sein Fußgelenk gebrochen. Meine Strafe dafür war, daß ich jeden Tag mit meinem Vater zu ihm nach Hause gehen mußte um ihm zu helfen ins Auto einzusteigen um ihn dann zur Schule zu bringen. Nach der Schule mußte ich ihm helfen wieder ins Auto zu steigen und wir brachten ihn nach Hause. So habe ich viele meiner Nachmittage damit verbracht dies zu tun. Wenn ich doch bloß auf meine Eltern gehört und keine Steine geworfen hätte, dann wäre das nicht passiert.

Und dann erinnere ich mich, daß ich so gerne Wunderkerzen angezündet habe. Dort in Venezuela machen sie es zu Weihnachten, nicht im Juli wie in den USA. Und so mochte ich sie so gerne anzünden und als sie richtig schön gebrannt haben, habe ich sie so weit weg geworfen wie ich konnte ohne überhaupt hinzusehen wo ich sie hin geworfen habe. Sie sagten: "Zünde keine Wunderkerzen an. Wirf sie nicht irgendwo hin." - 'Pah, Eltern denken sie wissen alles!' Sie haben auch zu mir gesagt: "Steve, spiel nicht mit Streichhölzern, Du könntest etwas anbrennen!' - 'Pah, Eltern denken sie wissen alles!' Ich habe da ein paar interessante Erfahrungen gemacht.

Ich hatte da diese Wunderkerzen und die haben so gut gebrannt und dann habe ich sie genommen und in die Luft geschleudert und habe gar nicht bemerkt, daß da ein Balkon war und auf diesem Balkon hing allerlei Wäsche zum Trocknen. Eine der Wunderkerzen fiel in die Wäsche die dort hing und fast trocken war und plötzlich gab es ein loderndes Feuer. Die Klamotten brannten dort auf dem Balkon. Ich hatte Angst, daß die ganze Wohnanlage niedergebrannt werden würde. Die Feuerwehr ist sehr schnell gekommen.

Dann habe ich in Caracas gewohnt. Der kleine Teil der Stadt hieß "El Paraiso", das Paradies. Und wißt Ihr, da war dieses große Feld hinter der Wohnanlage und das Unkraut darauf war richtig hoch. Es war die trockene Jahreszeit und meine Freunde und ich sind dort hingegangen und wir spielten Camping. Und natürlich hatten wir Streichhölzer. Und so haben wir diese Streichhölzer genommen und haben sie angezündet. Wir konnten sie ja jederzeit wieder ausmachen, oder? Kleines Feuer. Und so haben wir dieses Streichholz angezündet und ein bißchen Gras fing an zu brennen. Wir haben es beobachtet und dann versuchten wir es wieder aus zu machen und wir konnten es nicht. Und schon bald hat dort auf dem Feld das Feuer gewütet. Und wißt Ihr was, wir sind nach Hause gerannt und haben uns versteckt, weil wir Angst davor hatten was die Feuerwehr tun würde. Und plötzlich kamen drei, vier Feuerwehrautos und sie begannen zu löschen. Wißt Ihr, hinter dem Gebäude waren ein paar Gastanks und wir hatten Angst, daß sie explodieren würden. Eltern wissen es am besten. Wißt Ihr warum? Weil sie mehr Erfahrung haben.

Was wäre gewesen, wenn Simson auf seine Eltern gehört hätte?

Ihr wißt ja, Simson hat gesagt: 'Oh, dies schöne Frau aus dem Land der Philister. Ich möchte sie haben.' Und seine Eltern fragten ihn dann: 'Nun, Simson hast Du jemals gelesen was Gott über die Heirat gesagt hat? Wir sollen nur jemand innerhalb Israel heiraten der den gleichen Glauben hat wie wir.' Und wißt Ihr, was Simson geantwortet hat? Er sagte: 'Holt sie für mich, denn sie gefällt meinen Augen!' Und wißt Ihr was? Diese Entscheidung hat ihm seine Augen später gekostet, denn sie wurden ihm ausgestochen. Sein Leben war eine Katastrophe weil er nicht auf seine Eltern gehört hat! Und so hat Gott Seine Kinder Adam und Eva erschaffen. Er sagte: 'Seid Mir gehorsam und seid glücklich.' Und dann kommt der Teufel daher und sagt: 'Oh man, Ihr müßt unabhängig handeln. Denkt für Euch selber. Macht nicht einfach nur das was Eure Eltern Euch sagen.' Und als Ergebnis davon haben sie gesündigt und als Folge davon haben wir eine Welt voller Elend. Das ist der Grund dafür warum wir in 2. Mose 20:12 ein paar sehr weise Ratschläge von unserem himmlischen Vater finden. Ich bin sicher, wir kennen alle dieses Gebot. Es ist das fünfte Gebot und es heißt hier:

"Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, ..."

Nun beachtet was für Folgen dies nach sich zieht:

"Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird. "

Was ist das Ergebnis davon wenn man Vater und Mutter ehrt? Lange Tage. Wenn Adam und Eva ihren himmlischen Vater geehrt hätten, würden sie immer noch auf der Erde leben? Das würden sie ganz gewiß tun. Jetzt leben wir in einer Welt der Sünde, aber wenn wir dem Rat unserer himmlischen Eltern folgen würden, wäre dann unser Leben nicht viel, viel glücklicher? Und länger? Und besser? Auf jeden Fall! Übrigens, wißt Ihr was es bedeutet 'Vater und Mutter zu ehren'? Laßt uns das mal in Epheser 6:1-3 lesen. Hier zitiert der Apostel Paulus das fünfte Gebot und er sagt uns was es bedeutet die Eltern zu ehren. Genauso wie Adam und Eva ihre Eltern hätten ehren und nicht auf den Teufel hören sollen, so sollten die Kinder auch auf ihre Eltern hören, denn die Beziehung zwischen dem Vater und dem Sohn und Adam und Eva sollte in der Beziehung zwischen Eltern und ihren Kindern widergespiegelt werden. Der Teufel wird versuchen unsere Kinder dazu zu verleiten uns nicht zu gehorchen, genauso wie er Adam und Eva dazu verführt hat Gott ungehorsam zu sein. Versteht Ihr diese Parallele? Laßt uns nun Epheser 6:1 lesen.

"Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist recht."

Habt Ihr bemerkt, daß es nicht heißt, daß die Kinder Ihren Eltern blind gehorchen sollen? Es heißt hier:

"Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn."

Das bedeutet, wenn Eure Eltern von Euch verlangen etwas zu tun, das dem Willen Gottes widerspricht, dann habt Ihr das Recht Euren Eltern nicht zu gehorchen. Versteht Ihr, was dieser Text aussagt? Es heißt:

"Seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn."

Das gleiche bewahrheitet sich auch für Mann und Frau. Der Apostel Paulus sagt in Epheser 5:22

"Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn."

Wenn Eurer Mann aber etwas von Euch verlangt das gegen den Willen des Herrn geht, dann habt Ihr als Frau das Recht, in dieser bestimmten Angelegenheit, den Gehorsam zu verweigern, denn es gibt einen berechtigen Bereich der Obrigkeit und einen unberechtigten. So sagt der Apostel Paulus:

"Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn."

Und nun seht welches Gebot er vorbringt:

»Ehre Vater und Mutter«, das ist das erste Gebot, das eine Verheißung hat: »auf daß es dir wohlgehe und du lange lebest auf Erden«" (5. Mose 5:16)

Und dann gibt der Apostel Paulus den Eltern ein paar Ratschläge. Er sagt nicht nur zu den Kindern, daß sie ihren Eltern gehorsam sein sollen, aber er sagt auch zu den Eltern etwas und das ist ein sehr weiser Rat. Er sagt:

"Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Ermahnung des Herrn."

Ist es den Eltern manchmal möglich ihre Kinder zur Rebellion aufhetzen? Ja, ist es. Und sie zum Zorn zu reizen so wie es der Apostel Paulus gesagt hat? Nun, das ist Adam und Eva nicht passiert weil Gott sie nicht gereizt hat. Gott der Vater und Sein Sohn waren guten Eltern. Sie haben Ihre Kinder nicht zum Aufruhr angestachelt. Aber wißt Ihr, wir leben auf der weltlichen Ebene, in einer sündigen Welt. Und es mag für uns verlockend als Eltern sein unsere Beherrschung zu verlieren und die Dinge noch schlimmer zu machen als sie es sind, wenn wir unseren Kindern begegnen.

Nun, waren Adam und Eva ihren Eltern ungehorsam? Ja, das waren sie ganz gewiß. In 1. Mose 3:6 wird uns gesagt, daß Eva auf die Stimme der Schlange gehört hat so hat sie die Frucht gegessen dann Adam gegeben und er hat auch gegessen. Nun, was machen Kinder für gewöhnlich wenn sie ihren Eltern ungehorsam sind? Gehen sie zu ihren Eltern und sagen: 'Wir waren ungehorsam!' ? Nein! Was machen sie? Sie versuchen es zu vertuschen und zu verstecken. War es das was Adam und Eva auch getan haben? Ja, das war es. Sie haben sich in der Mitte des Gartens versteckt. Hat Gott sie gesucht und dann zu ihnen gesagt: 'Ihr habt Mir nicht gehorcht, nicht wahr? Ihr ward Mir ungehorsam!' Ist das so gewesen? Nein? Die himmlischen Eltern haben ihre Kinder gerufen und dann haben sie gefragt: 'Nun Kinder, erzählt uns mal, was ist hier passiert? Habt Ihr gegen die Regeln des Haushalts verstoßen?' Seht, sie haben sie befragt bevor sie ihnen sagten was die Bestrafung dafür sein würde. Lehrt uns das etwas wie die Beziehung zu unseren Kindern sein sollte?

Wißt Ihr, manchmal da … ich kenne das aus meiner eigenen, persönlichen Erfahrung, da machen unsere Kinder etwas was sie nicht tun sollen und dann bevor wir herausgefunden haben ob sie es getan haben oder nicht, was tun wir? Wir beschuldigen sie. 'Du es hat getan du Dummkopf! Ich habe Dir doch gesagt, daß Du es nicht tun sollst!' Wißt Ihr, anstatt, daß wir erst einmal alle Tatsachen sammeln und sie untersuchen und wir erst danach das Urteil verhängen, machen wir es umgekehrt. Nun hört gut zu. Hat Gott Adam und Eva aus der Klemme geholfen oder mußten sie die Folgen ihres Ungehorsams tragen? Hat Er ihnen erlaubt die bitteren Folgen ihrer Wahl zu tragen? Das hat Er ganz gewiß getan. Wußtet Ihr, daß Ellen White schreibt, daß Adam zu Gott sagte:

'Wir versprechen, wir versprechen, wir versprechen, daß wir Dir von heute an immer gehorchen werden. Nicht einmal mehr werden wir Dir ungehorsam sein. Bitte, wirf uns nicht aus dem Garten. Bitte laß uns nicht den Tod erleiden. Bitte, bitte, bitte!'

Anmerkung:

So steht es nicht wortwörtlich da, aber in "Patriarchen und Propheten" auf Seite 38 kann man folgendes lesen:

"Sie baten sehr darum, im Heim ihrer Unschuld und Freude bleiben zu dürfen. Sie räumten ein, das Recht darauf verwirkt zu haben, und gelobten für die Zukunft unbedingten Gehorsam."

Anmerkung Ende.

Haben sie aber trotzdem die Folgen ihrer Entscheidung tragen müssen? Ja. Denn, Gott hat was nicht getan? Er hat sie da nicht rausgeboxt.

Nun werden wir darüber sprechen, daß Er es auf die lange Sicht gesehen schon getan hat, aber nicht für die sofortige Bestrafung für ihre Sünde. Was Gott gesagt hat, was passieren würde, ist geschehen. Ist es nicht wahr, daß wir unsere Kinder aus schwierigen Situationen rausboxen, wenn sie ungehorsam waren? Tun wir ihnen damit einen Gefallen? Wenn wir ihnen immer aus der Klemme helfen und immer reparieren und die Dinge wieder in Ordnung bringen ohne daß sie die Folgen tragen müssen? Hört, meine Lieben, es war für Gott sehr schwierig Adam und Eva zu sehen wie sie für die Folgen ihres Ungehorsam leiden mußten. Und es ist für uns manchmal sehr schmerzhaft zu sehen was mit unseren Kindern passiert, wenn sie die Folgen ihrer Wahl tragen und erleiden müssen. Aber wir müssen den Dingen ihren Lauf lassen. Das Gesetz des Säens und des Erntens. In Galater 6:7 heißt es:

"Denn was der Mensch sät, das wird er ernten."

Was wird er?

"... das wird er ernten."

Übrigens ist es gut oder schlecht die Folgen zu erleiden? Erlaubt Gott, daß wir die Folgen unserer Wahl erleiden und daß es zu unserem Besten oder Schlimmsten ist? Zu unserem Besten, ansonsten hätte Er es im Kern erstickt. Jetzt fragt Ihr Euch: 'Wie das denn?' Geht mit mir zu Hebräer 12:5+6. Übrigens haben unsere himmlischen Eltern unermesslich gelitten als Adam und Eva gesündigt haben, obwohl sie erlaubten daß die Konsequenzen folgen würden? Ja, das haben sie getan. Leiden wir gewaltig, wenn unser Kinder falsche Entscheidungen treffen und sie alles vergeigen und eine Katastrophe aus ihrem Leben machen? Schmerzt uns das? Das tut es ganz gewiß. Aber sie erleiden die Folgen ihrer Entscheidungen, damit sie was können? Damit sie lernen können. Wißt Ihr, die Bestrafung ist ein Lernprozess. Laßt uns dazu Hebräer 12:5+6 lesen. Es heißt hier:

"Und habt bereits den Trost vergessen, der zu euch redet wie zu seinen Kindern." (Sprüche 3:1-12)

Gott spricht zu uns als Söhne, als Kinder.

"Mein Sohn, achte nicht gering die Erziehung des Herrn und verzage nicht, wenn du von Ihm gestraft wirst. Denn wen der Herr haßt, den züchtigt Er ..."

Vielen Dank. Ihr paßt auf. Es heißt richtig:

"Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt Er, und Er schlägt jeden Sohn, den Er annimmt."

Egal wie hart es ist. Wißt Ihr, manchmal haben meine Eltern mehr gelitten als ich es getan habe, als sie mich bestraft haben. Und wißt Ihr was? Als meine Eltern sagten, daß ich bestraft werden würde, wurde ich bestraft. Und sie wußten was die beste Strafe war. Seht, Zurechtweisung muß gleichbleibend sein. Ihr legt die Regel fest. Ihr sagt: 'Wenn du die Regel brichst, dann wir dies die Folge sein, aber Du wird die Folge erleiden.' Ist es möglich zu lieben und dennoch die Kinder die Folgen für ihre Wahl tragen zu lassen? Lernen sie daraus? Das machen sie ganz bestimmt. Und die Art und Weise auf die meine Eltern mich richtig leiden lassen konnten war nicht, daß sie mich verhauen haben. Sie haben bald herausgefunden, daß das nicht so gut funktioniert hat. Wißt Ihr, was wirklich funktioniert hat war, wenn sie mir kein Essen oder keinen Nachtisch gegeben haben. Oh, das war schrecklich! Das hatte mich wirklich dazu gebracht, es nie wieder zu tun. Und sie ließen mich immer die Folgen tragen. Schmerzhaft für sie. Ich wußte immer, daß ihnen das weh tat. Es tat ihnen mehr weh als mir, aber sie wußten, daß es notwendig war damit ich aus meiner Erfahrung lernen konnte. Laßt uns nun Sprüche 23:13+14 zu diesem gleichen Punkt aufschlagen. Hier finden wir weisen Rat von König Salomo. Übrigens, er spricht hier nicht als ein unbeschriebenes Blatt, er weiß wovon er redet.

"Laß nicht ab, den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute schlägst, ..."

Das ist eine andere Art und Weise zu sagen: Wenn Du ihn bestrafst.

"... so wird er sein Leben behalten; ..."

So wird er nicht gleich sterben.

"... du schlägst ihn mit der Rute, aber du errettest ihn ..."

Vor was?

"... aber du errettest ihn vom Tode."

Das ist eine äußerst politisch-inkorrekte Aussage in unserer heutigen Welt, denn die Vorstellung ist: 'Laßt die Kinder wie Unkraut wachsen. Keine Zurechtweisung, keine Strafen.' Es gibt sogar Kinder die Ihre Eltern anzeigen, weil sie von ihnen bestraft worden sind. Vielleicht ist das der Grund warum uns der Apostel Paulus in 2. Timotheus 3:1+2 diese lange Liste der Sünden gegeben hat die es am Ende der Zeit geben wird. Ich werde sie mal vorlesen. Es heißt hier:

"Das sollst du aber wissen, daß in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden. Denn die Menschen werden viel von sich halten, geldgierig sein, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos."

Ist das heutzutage wahr? Es ist ja so wahr! Und Ihr jungen Leute, Ihr Kinder, glaubt mir, daß wenn Eure Eltern Euch sagen, daß Ihr ihnen gehorsam sein sollt, dann ist das nur zu Eurem Vorteil und es ist wert auf sie zu hören, denn sie leben schon viel länger als Ihr und wissen was Sache ist. Habt Ihr jemals den Ausdruck gehört: 'Vater weiß es am besten'? Das ist wahr. Vater weiß es am besten und auch die Mutter tut es. Habt Ihr in dem Vers aus Sprüche bemerkt, daß es heißt, daß das Kind durch die Bestrafung vor dem Tod gerettet wird? Nun möchte ich Euch was fragen, wenn wir diesen Vortrag jetzt zum Abschluß bringen. Obwohl unsere himmlischen Eltern erlaubt haben, daß Adam und Eva die Bestrafung trifft, war die Absicht davon letztlich erlösend? Sicher war es das. Hat Gott seinen irdischen Kindern vergeben? Das hat Er ganz bestimmt getan. Hat Er ihnen die Zusage gegeben, daß Er sie letztlich wiederherstellen würde. Ja! Die Absicht der Zurechtweisung war ihre Wiederherstellung. Das wird uns in 1. Mose 3:21 gezeigt wo uns gesagt wird, daß Gott für Adam und seine Frau Kleider aus Fellen gemacht und sie gekleidet hat.

Mit anderen Worten sagt Gott: 'Obwohl Ihr leidet, denn aus Erde seid Ihr und zu Erde sollt Ihr zurückkehren, und obwohl Ich Euch aus dem Garten hinauswerfen werde und Ihr dann die sofortigen Folgen der Sünde erleiden werdet, möchte Ich, daß Ihr wißt, daß auf die lange Zeit gesehen der Zweck all dessen ist, Euch wieder herzustellen und Euch von dem Tod zu erretten damit Ihr für Gottes Königreich gerettet werdet.' Und so ist die Beziehung zwischen Gott dem Vater und Seinem Sohn und Seinen Kindern Adam und Eva ein Modell oder eine Anschauung für die Beziehung die zwischen Mann und Frau bestehen sollte. Und die Beziehung zwischen Mann und Frau und ihren Kindern wird durch die Beziehung zwischen Gott dem Vater und Seinem Sohn dargestellt. Sie lehrt uns, wie wir die Regeln unseren Kindern beibringen und was wir ihnen sagen sollen. Es ist notwendig die Zurechtweisung umzusetzen aufgrund der Entscheidung wie die Kinder gehandelt haben, aber dies sollte mit Liebe getan werden mit der wir unsere Kinder letztlich wiederherstellen wollen, damit wir sie gerettet in Gottes Reich sehen werden. Und so spricht 1. Mose dieses Thema zwischen Mann und Frau sehr deutlich an und die Beziehung die sie zu ihren Kindern aufrecht erhalten sollen. Möge Gott uns segnen und uns diese Lektionen beibringen.


Übersetzung - Manuela Sahm - November 2016 ©

Stephen Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (40) Gottes Methode der Erziehung


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