Donnerstag, 20. Februar 2020

(41) Unerschütterlicher, unbeugsamer Glaube



In diesem Vortrag werden wir die “Glaubenshelden” der Bibel betrachten. Was hat sie ausgemacht und woran haben sie fest und unerschütterlich geglaubt, daß sie überhaupt zu Glaubenshelden geworden sind? Wird man das so einfach, wenn man nur glaubt, oder steckt noch viel tieferes dahinter? Nun, wer aber waren diese Menschen, die unerschütterlichen Glauben hatten? Wir wollen uns auf die Suche nach ihnen machen und herausfinden, was sie zu so besonderen Menschen gemacht hat und wie auch wir von ihnen lernen können.
Laßt uns beten. Lieber Vater im Himmel, wir danken Dir für das wunderbare Vorrecht in Deinem Haus der Anbetung zu sein. Wir danken Dir für Dein Wort, das ein sicherer Kompaß in einer Welt des Durcheinanders und der Rebellion ist. Wir bitten Dich, wenn wir nun unser heutiges Thema studieren, die biblische Bedeutung des Glaubens, daß Du uns nicht nur hilfst die Bedeutung des Glaubens zu verstehen, aber daß Du uns hilfst sie zu ergreifen und sie in unserem eigenen Leben zu erfahren, weil wir wissen, daß dies das einzige ist, was uns standfest und stark in diesen letzten Tagen sein läßt. So sei mit uns uns unterrichte uns. Wir bitten dies im wertvollen Namen Jesu, Deines geliebten Sohnes. Amen.
Im Buch der Hebräer Kapitel 11 finden wir in den ersten 22 Versen eine Liste von Helden die als erstes im Buch 1. Mose erwähnt werden. Nun sind diejenigen von denen hier die Rede ist große Glaubenshelden und unser Thema von heute ist ja "Unerschütterlicher, unbeugsamer Glaube". Im Grunde genommen werden wird die Bedeutung des Glaubens in der Heiligen Schrift untersuchen. Laßt uns dazu aus Hebräer 11 lesen und ich möchte bei Vers 1 anfangen, wo wir die Erklärung für den Glauben finden. Hebräer 11:1. Es heißt hier in dem gut bekannten Vers:

"Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht."

Und so gibt uns der Glaube die Gewißheit von den Dingen die jetzt noch nicht stattgefunden haben. Gewißheit von Dingen auf die wir hoffen. Und der Glaube ist der Beweis der Dinge die wir jetzt noch nicht mit unseren leiblichen Augen sehen können. So hilft uns offensichtlich der Glaube in die Zukunft zu schauen. Glaube hilft uns das zu sehen was für das bloße Auge nicht sichtbar ist. Nun wollen wir damit beginnen die Bedeutung des Glaubens in Hebräer 11:3 zu besprechen. In Hebräer 11:3 ist das erste Ereignis das beschrieben wird bei dem wir Glauben brauchen um es zu ergreifen. Es heißt hier:

"Durch den Glauben erkennen wir, daß die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, daß alles, was man sieht, aus nichts geworden ist."

Im Grunde genommen sagt uns dieser Text, daß Gott das sichtbare Weltall aus dem was man nicht sehen konnte, gemacht hat. Mit anderen Worten, Er hat das Weltall aus dem Nichts erschaffen. Nun, versucht doch mal etwas mit Nichts zu erschaffen. Wir müssen Material verwenden das es schon gibt um Dinge herzustellen. Aber Hebräer 11:3 sagt uns, daß Gott die Welt aus dem Nichts erschaffen hat. Er hat gesprochen und es kam laut Psalm 33:9 ins Dasein. Wie wissen wir aber nun, daß Gott diese Welt durch das Wort Seines Mundes erschaffen hat, daß Er sprach und es war da? Wie können wir das ganz sicher wissen? Hebräer 11:3 sagt uns, daß wir das durch den Glauben erkennen. Anders ausgedrückt, es ist geschehen weil Gott es so in Seinem heiligen Wort gesagt hat. Nun ist es interessant zu sehen, daß Adam und Eva in der Schöpfungsgeschichte nicht gesehen haben wie Gott etwas erschaffen hat. Sie waren weder am ersten noch am zweiten, dritten, vierten oder fünften Tag zugegen. Und dann machte Gott die Tiere am sechsten Tag und sie waren immer noch nicht da. Und dann hat Gott Adam gemacht und er hat offensichtlich nicht gesehen als Gott ihn geschaffen hat. Er ist einfach auf der Bildfläche erschienen.

Und dann als Gott Eva gemacht hat, hat Er Adam in einen tiefen Schlaf versetzt und so hat er auch die Erschaffung von Eva nicht gesehen und Eva hat nicht gesehen wie Adam erschaffen worden ist. Anders ausgedrückt, Adam und Eva mußten durch den Glauben an die Schöpfung glauben. Der einzige Beweis den sie hatten, wenn man von "Beweis" sprechen kann, daß Gott der Schöpfer von allem war, war daß Gott gesagt hat, daß Er alles erschaffen hat. Mit anderen Worten, der Glaube an Gottes Wort war der Beweis der Schöpfung. Es war der Hinweis darauf, er war die Zusicherung der Schöpfung obwohl sie sie weder mit eigenen Augen gesehen noch erfahren haben. Es könnte natürlich andere Erklärungen für den Ursprung des Weltalls geben. Man könnte zum Beispiel glauben, wie die Leute viele Jahre lang geglaubt haben, daß die Welt durch spontane Erzeugung entstanden ist oder durch den Großen Knall. Das ist eine mögliche Erklärung. Man könnte auch glauben, daß diese Welt durch "fortschreitende Schöpfung" ins Dasein kam. Das wäre also, daß an bestimmten kritischen Punkten in der Geschichte dieser Welt Gott eingegriffen hat um den Vorgang der Entwicklung zu voranzubringen. Mit anderen Worten, Gott hat die Evolution als Seine Methode der Schöpfung benutzt wie es der "fortschreitende Kreationismus" sagt. Aber wir glauben nicht an diese Erklärungen oder Theorien. Wir glauben, daß Gott alles ins Dasein gerufen hat. Wir glauben, daß Gott diese Welt in sechs buchstäblichen Tagen erschaffen und am buchstäblichen siebten Tag geruht hat. Nun, wie wissen wir daß Gott das getan hat? Einfach weil Gott es so gesagt hat und wir glauben was Gott spricht. Anders ausgedrückt, Glaube ist Glaube an das was Gott sagt. Es ist das Vertrauen darauf was Er spricht, weil wir Ihn kennen und weil wir Ihm wie einer Person vertrauen.

Nun gibt es viele Glaubenshelden in Hebräer 11 die nach der Schöpfung erwähnt werden. Ich möchte, daß wir diese Helden die im Buch 1. Mose erwähnt werden untersuchen und ich möchte Euch zeigen, wie sie ihren Glauben in Gottes Wort kundgetan haben. Dies ist der erste Held der in Hebräer erwähnt wird und er wird übrigens auch in 1. Mose erwähnt. Es heißt hier in Hebräer 11:4.

"Durch den Glauben hat Abel Gott ein besseres Opfer dargebracht als Kain; deshalb wurde ihm bezeugt, daß er gerecht sei, da Gott selbst es über seinen Gaben bezeugte; und durch den Glauben redet er noch, obwohl er gestorben ist."

Uns wir hier gesagt, daß Abel durch den Glauben ein besser Opfer als Kain dargebracht hat. Nun, was hatte mit dem diesem Opfer zu tun, das es besser gemacht hatte? Wie hat Abel seinen Glauben kundgetan als er dieses Opfer dargebracht hat? Die Antwort ist sehr einfach. Wenn Ihr die Geschichte in 1. Mose lest dann werdet Ihr entdecken, daß sie uns erzählt, daß Abel die Erstlinge seiner Herde und ihr Fett dargebracht hat. Nun, warum sollte er die Erstgeborenen und deren Fett darbringen? Ganz einfach, weil später in dem Opferdienst von Israel die Erstgeborenen der Herden, sowie ihr Fett dargebracht worden sind. Ihr Fett wurde auf dem Altar verbrannt, weil Fett Sünde darstellte. Und natürlich stellten die Erstgeborenen der Herden Jesus dar, laut der Heiligen Schrift der Erstgeborene von Maria, der dem Herrn dargebracht wurde. Was ich sage ist, daß Abel ein besseres Opfer dargebracht hat, weil er glaubte daß Gott, Jesus den Messias in der Zukunft senden würde. Er glaubte Gottes Wort, daß das Opfer das Lamm Gottes darstellte, das die Sünde der Welt wegnimmt.

Als er durch den Glauben das Opfer betrachtete war ihm erlaubt in die Zukunft zu schauen und zu sehen was das Opfer darstellte. Sein Opfer war besser als das Opfer von Kain, denn es war ein Blutopfer und ohne Blutvergießen gab es keine Sündenvergebung. Mit anderen Worten, Abel hatte Glauben. Als er das Opfer ansah hatte er den Glauben, daß Gott Jesus Christus in diese Welt senden würde um für unsere Sünden zu sterben. Etwas was in diesem Moment noch nicht gesehen werden konnte, war etwas das durch den Glauben an Gottes Verheißung ergriffen werden mußte, die Zusage von 1. Mose 3:15.

So finden wir also erneut den Gedanken, daß Abel Gottes Wort vertraute und daß Gott in der Zukunft Jesus Christus senden würde um für unsere Sünden zu sterben. Und dann haben wir natürlich den nächsten Glaubenshelden. Hebräer 11:5. Er wird nicht sehr oft in der Schrift erwähnt. In der Tat wird er in 1. Mose 5, Hebräer 11 und in Judas, 14+15 erwähnt. Doch seht was über ihn in Hebräer 11:5 steht.

"Durch den Glauben wurde Henoch entrückt, damit er den Tod nicht sehe, und wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor seiner Entrückung ist ihm bezeugt worden, daß er Gott gefallen habe."

Nun, welchen Glauben hatte Henoch? Worauf war sein Glaube gerichtet? Wenn Ihr zum Beispiel die Beschreibung im Buch "Patriarchen und Propheten" lest, dann werdet Ihr entdecken, daß als Henoch sein Leben Tag für Tag und Jahr für Jahr lebte, daß sein Sinn immer weniger auf die Erde und immer mehr auf den Himmel gerichtet war. Seine Augen waren auf das gerichtet was er nicht sehen konnte, sondern auf das was Gott verheißen hatte, denn uns wird in Hebräer 11 gesagt, daß diese Glaubenshelden einer Stadt entgegen sahen deren Erbauer und Schöpfer Gott ist. Mit anderen Worten, sie wußten daß eine Stadt kommen und die Gott für immer mit Seinem Volk bewohnen würde. Und Henoch schaute durch den Glauben zum Himmel und sehnte sich nach diesem Tag, obwohl er noch nicht stattgefunden hatte. Und sein Sinn wurde so mit dem Sinn Gottes gleichgesetzt, daß er schließlich von den Dingen dieser Welt ganz losgelöst war. Und so sagte Gott zu Henoch: 'Henoch, Dein Sinn ist ganz und gar auf den Himmel gerichtet, es gibt keinen Grund mehr für Dich auf der Erde zu bleiben. Da Deine Gedanken hier in der Stadt bei Mir sind und Du dort drunten geistlich Tag für Tag mit Mir wandelst, möchte ich daß Du herauf kommst und dann brauchst Du nicht länger durch den Glauben zu wandeln, sondern durch das was Du siehst. Wir werden zusammen auf den goldenen Straßen der Heiligen Stadt gehen, nach der Du Sich so sehnst.'

Und so wurde es Henoch erlaubt die Heilige Stadt durch den Glauben zu sehen und wurde dort hin gebracht. Abel wurde es erlaubt das zukünftige Opfer Jesu zu sehen, denn Gott hatte es verheißen, genauso wie Er die Heilige Stadt verheißen hat. Den nächsten Glaubenshelden den wir im Buch der Hebräer finden und der auch in 1. Mose erwähnt wird ist Noah. Laßt uns dazu Hebräer 11:7 lesen. Es heißt hier:

"Durch den Glauben hat Noah Gott geehrt und die Arche gebaut zur Rettung seines Hauses, als er ein göttliches Wort empfing über das, was man noch nicht sah; durch den Glauben sprach er der Welt das Urteil und hat ererbt die Gerechtigkeit, die durch den Glauben kommt."

Laßt uns nun einen Blick auf die Geschichte von Noah werfen. Übrigens, Glaube ist sehr einfach. Glaube bedeutet, daß Gott spricht. Wir vertrauen was Gott sagt und handeln nachdem was Er sagt. Das macht den Glauben aus. Er ist immer mit dem Wort Gottes verbunden. Gott spricht oder gibt einen Befehl oder eine Anweisung oder auch eine Verheißung. Wir vertrauen und glauben der Verheißung Gottes und wir vertrauen ihr genug, daß wir darauf hin handeln. So sagt Gott zu Noah: 'Noah Ich werde eine Flut über die Welt senden. Ich werde das Wasser vom Himmel herab kommen lassen und die Wasserbrunnen unter der Erde werden aufbrechen. Ich werde den Planeten mit Erde füllen.' Das war Gottes Wort. Nun möchte ich Euch was fragen: Hat Noah Gottes Wort geglaubt? Natürlich hat er es getan. War das Wort Gottes scheinbar widersinnig, unlogisch oder unvernünftig? So ist es. Seht, der Glaube handelt oftmals nach Gottes Wort, wenn es lächerlich erscheint. Aber was für den Menschen unmöglich ist, wird durch den Glauben möglich, denn durch den Glauben sind alle Dinge möglich, so wie es Jesus selber gesagt hat. Und als Gott also zu Noah gesagt hat: 'Es wird eine Flut geben, es wird Regen vom Himmel fallen.' Da sagte Noah: 'Ich kenne Dich schon lange genug um zu wissen, wenn Du etwas sagst, daß es geschehen wird. Ich vertraue Dir.'

Und was hat Noah dann also gemacht? Er ging hin und nahm sich Säge, Hammer und Nägel und sagt: 'Laßt uns nun nach Gottes Wort handeln und etwas tun.' Und so beachtet nun: Gott spricht, Noah glaubt an das was Gott gesagt hat und sein Glaube drückt sich durch seine Handlung aus. Mit anderen Worten, er baut ein Schiff. Egal wie lächerlich es erschien. Egal wie unlogisch es war was Gott von ihm verlangt hat. Egal wie unmöglich es für Noah erschien, er sagte: 'Gott hat gesprochen. Ich kann darauf vertrauen was Gott sagt und ich werde es tun.' Und so baut er dieses Schiff, diese Arche. Und natürlich, als dann die Flut kam war es offensichtlich, daß Noah recht hatte auf Gottes Wort zu vertrauen und diese Arche zu bauen. Das nächste Beispiel das wir in Hebräer 11 finden, ist Abraham. Seht was in Vers 8 steht:

"Durch den Glauben wurde "Abraham" gehorsam, als er berufen wurde, in ein Land zu ziehen, das er erben sollte; und er zog aus und wußte nicht, wo er hinkäme."

Würde das Glaube erfordern? Stellt Euch vor, Gott sagt zu Abraham: 'Abraham, Ich möchte, daß Du fort gehst.' und Abraham sagt: 'Ja, Herr, wohin so ich gehen?' Und Gottes Antwort ist: 'Das werde Ich Dir später sagen.' Ich meine, zu der Zeit hatte er sich in Heron nieder gelassen. Er hatte Ur in Chaldäa, mit Terah seinem Vater, verlassen und war in Heron und Gott sagt: 'Ich werde dich wo anders hinbringen, packe alles zusammen und geh los.' Und was hat Abraham getan? Er hat gesagt: 'Gott hat gesprochen und Gottes Wort ist deutlich. Ich werde alles zusammenpacken und losgehen.' Und so sagt uns die Bibel, daß Abraham, obwohl er nicht wußte wohin sie gehen würde, er Sarah und die Diener alles einpacken ließ und wer weiß wie viel später sie dann auf ihre Reise nach Kanaan gingen, jedoch ohne zu wissen wohin es führen würde. Noch einmal ist da der Gedanke, daß Glaube bedeutet auf Gottes Wort zu hören weil wir Ihm vertrauen, Seinem Wort genug zu vertrauen um das zu tun was Gott uns in Seinem Wort sagt, was wir tun sollen. Glaube bedeutet Gottes Wort zu glauben, denn wir vertrauen Gott und handeln nach dem was Er sagt, denn wir wissen, daß Gott es schon richtig machen wird.

Übrigens, Abraham hatte nicht immer diese Art von Glauben. Manchmal ist er nicht durch Glauben gewandelt, sondern durch das was er gesehen hat. Ihr erinnert Euch zum Beispiel daran als er nach Ägypten gezogen ist und seine Frau war sehr schön. Er hat sich sich gesagt: 'Pharaoh wird meine Frau anschauen und er wird sehen, daß sie sehr schön ist. Dann wird er mich töten um sie für sich zu haben.' So sagt er zu Sara: 'Erzähle ihm, daß Du meine Schwester bist. Sag ihm nicht die ganze Wahrheit.' Es fehlte ihm der Glaube. Gott hätte Sara beschützen können. Das gleiche hat er getan als er hin ging um Abimelech zu sehen. Gemäß der heiligen Schrift ist das zweimal passiert. Und als Gott ihm einen Sohn versprochen hatte und die Jahre vergingen, da sagte Sara: 'Abraham, nun glaubst Du wirklich, daß sich das Wort des Herrn erfüllen wird wie Er es gesagt hat? Vielleicht müssen wir Gott noch ein bißchen nachhelfen. Meinst Du nicht, daß es eine gute Idee wäre meine Magd Hagar zu nehmen? Und vielleicht ist das die Art und Weise auf die sich die Verheißung Gottes erfüllen wird.' Abraham zeigte einen Mangel an Glauben. Er hörte auf Sara und wir leiden immer noch unter den Auswirken davon im heutigen mittleren Osten aufgrund der Glaubensschwäche von Abraham. Wißt Ihr, Gott wollte, daß diese Glaubenshelden durch den Glauben wandeln würden und nicht durch das was sie sahen. Obwohl die Dinge noch nicht geschehen sind, wollte Gott daß sie an Sein Wort glauben, Ihm vertrauen und alles in Seinen Händen lassen.

Und dann ist da natürlich auch noch Sara die in Hebräer 11 erwähnt wird. Laßt uns zu Hebräer 11 gehen und dort die Verse 11+12 lesen. Es heißt hier:

"Durch den Glauben empfing auch Sara, die unfruchtbar war, Kraft, Nachkommen hervorzubringen trotz ihres Alters; denn sie hielt den für treu, der es verheißen hatte. Darum sind auch von dem einen, dessen Kraft schon erstorben war, so viele gezeugt worden wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Ufer des Meeres, der unzählbar ist."

Übrigens, zuerst hat Sara über diese Verheißung von Gott gekichert. In 1. Mose 18:11-14 fragte Gott sie: 'Du hast gelacht, nicht wahr?' Sie hat darauf gesagt: 'Nein, nein, ich habe... ich habe nicht gelacht.' Ihr seht, sie hat auch noch die Lüge zu ihrem Lachen hinzugetan, denn sie hatte ja tatsächlich gelacht. Sie sagte: 'Wie kann eine alte Frau wie ich noch ein Kind bekommen?' Obwohl beide schon sehr alt waren erscheint es doch, daß Sara sich dazu entschlossen hat Gott zu vertrauen, obwohl sie es zuerst nicht geglaubt hat. Sie war inzwischen schon 89 Jahre alt und Abraham ist 99 und so sagt er zu ihr: 'Sara meinst Du nicht, daß es eine gute Idee wäre noch mal intim zu werden?' Übrigens, sie mußten auf das Wort Gottes hin handeln. Hallo? Es konnte ja nicht durch Gedankenübertragung passieren. Und so hat Sara gesagt: ''Abraham, hast Du mich schon mal richtig betrachtet? Kannst Du Dir vorstellen, daß eine 89 Jahre alte Frau noch ein Kind bekommen kann?' Und Abraham hat geantwortet: 'Gott hat es verheißen!' Und wenn Gott es verheißt, dann kann man das für bare Münze nehmen. Und ich denke, daß Sara dann gesagt hat: 'Hey, Du hast wahrscheinlich recht.' Und so haben sie beschlossen noch einmal intim zu werden. Und als sie das taten, als sie nach Gottes Wort handelten, hat Gott eingegriffen und hat Er dann das getan was menschlich und biologisch unmöglich war? Unmöglich! Ihr seht, der Glaube macht das Unmögliche möglich. Er macht das Unmögliche wahr. Er erfüllt was Gott gesagt hat.

Und dann ist da noch die Erfahrung von Abraham als Gott ihm aufgetragen hat Isaak zu opfern. Das ist der nächste Text in Hebräer 11. All dies sind die Glaubenshelden aus 1. Mose und übrigens sie veranschaulichen alle den Glauben. Gott sagte zu Abraham: 'Abraham, Ich möchte, daß Du diesen Sohn, den Du in Deinen hohen Alter noch bekommen hast, zum Berg Moriah mit nimmst und ihn auf einem der Berge dort in dem Gebiet von Moriah opferst.' Das war Gottes Wort. Hat Abraham Gott vertraut? Hat er es getan? Wißt Ihr was er hätte tun können? Er hätte sagen können: 'Ich kann es nicht über mich bringen das zu tun, es wird zu schmerzhaft für mich sein. Ich meine, meinen eigenen Sohn zu opfern? Meine Gefühle und mein Gewissen sagen mir, daß ich das nicht tun kann.' Aber Abraham ging nicht nach seinen Gefühlen. Nun, er könnte seinen Verstand gebraucht haben. 'Gott hat gesagt: "Du sollst nicht töten", so kann dies also nicht Gottes Stimme sein.' Er hätte seine Frau aufwecken können, um ihm seelischen Beistand zu geben, denn er wußte was sie sagen würde: 'Auf keinen Fall! Du wirst ihn nirgendwo hinbringen um ihn zu opfern.' Aber er ließ Sara absichtlich schlafen, weil er wußte was sie sagen würde.

Abraham hätte noch vielen anderen Quellen der Vollmacht können folgen. Aber als Gott gesprochen hat, so sagt die Bibel, hat Abraham Gott vertraut. Er hat Gottes Wort vertraut weil Er ihn kannte. Und dann hat er gesagt: 'Wenn Gott es sagt, dann glaube ich es und ich werde es tun.' Und so ist er recht früh aufgestanden bevor Sara aufgewacht ist und ist drei Tage bis zum Berg Moriah gewandert. Und wir kennen alle die Geschichte wo er das Messer erhoben hat um es auf seinen eigenen Sohn niederfahren zu lassen, indem er Gottes Wort gehorchte. Er handelte nach Gottes Wort im Glauben weil er Gott vertraut hat. Nun laßt uns in Hebräer 11 lesen wie dieses Ereignis beschrieben wird. Es heißt hier in Vers 17:

"Durch den Glauben opferte Abraham den Isaak, als er versucht wurde, und gab den einzigen Sohn dahin, als er schon die Verheißung empfangen hatte und ihm gesagt worden war: (1.Mose 21:12) »Was von Isaak stammt, soll dein Geschlecht genannt werden.« ..."

Und nun beachtet, warum er es getan hat. Weil er Gott vertraute.

"... Er dachte: Gott kann auch von den Toten erwecken; deshalb bekam er ihn auch als Gleichnis dafür wieder."

So sagt Abraham: 'Ich kann das nicht verstehen. Dies ist das Kind der Verheißung, von ihm sollen große Menschenmengen kommen bis schließlich hin zum Messias. Ich kann nicht verstehen, warum Gott von mir verlangt dies zu tun, aber Gott hat gesprochen und ich werde es tun, Gott wird die Folgen davon tragen. Ich glaube, wenn es notwendig ist, dann kann Er ihn auch von den Toten auferwecken.' Ich fasse mal zusammen. Gott hat gesprochen, Abraham vertraut auf Gott und was Er sagt und er handelt nach Gottes Worten.

Und dann haben wir da in Hebräer 11 auch noch die Geschichte von Jakob und Esau. In Hebräer 11:20 finden wir wie Isaak Jakob und Esau segnet. Und die Dinge die er da sagte hätte er niemals von sicher selber aus wissen können, daß die Nachkommen von Jakob und Esau diese Charaktereigenschaften haben würden. Mit anderen Worten, Isaak schaut prophetisch in die Zukunft weil Gott ihm gezeigt hat, was mit Jakob und Esau geschehen wird und er wiederholt es einfach nur, weil er es glaubt. Er spricht es mit seiner Stimme aus. Und da ist da natürlich noch in Hebräer 11:22 der letzte Glaubensheld der in diesem Buch erwähnt wird und das ist Josef. Von ihm heißt es in diesem Vers:

"Durch den Glauben redete Josef, als er starb, vom Auszug der Israeliten und befahl, was mit seinen Gebeinen geschehen solle."

Habt Ihr das bemerkt? Was hat Josef getan? Er sprach von der Befreiung der Kinder Israel und er sprach davon, daß sie seine Gebeine nicht in Ägypten lassen sollen. Wie konnte sich Josef so sicher sein, daß Israel aus Ägypten befreit werden würde? Das würde erst ein paar Jahrhunderte später passieren und doch sagte Josef: 'Wenn ihr Ägypten verlaßt um nach Kanaan zu gehen, dann stellt sicher daß Ihr meine Gebeine mitnehmt.' Auf was für einer Grundlage konnte er dies sagen? Seht, in 1. Mose 15 hat Gott eine Verheißung gegeben. Er sagte, daß Er nach 400 eingreifen und Gottes Volk aus Ägypten befreien und sie nach Kanaan bringen würde. Und Josef hat geglaubt was Gott gesagt hat. Er sprach von der Befreiung bevor sie geschehen ist. Deswegen sagte er: 'Nehmt meine Gebeine mit.'

Und so, kann man im Grunde genommen das für bare Münze nehmen, was Gott in Seinem Wort sagt. Man kann Seinem Wort vertrauen, weil man Gott vertrauen kann. Sein Wort wird zu Ihm niemals leer zurück kehren. Seht was wir in Jesaja 55:10-11 finden. Beachtet die Macht von Gottes heiligem Wort. Es heißt hier:

"Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und läßt wachsen, daß sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, ..."

Nun beachtet folgendes.

"... so soll das Wort, das aus Meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu Mir zurückkommen, sondern wird tun, was Mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu Ich es sende."

Kehrt das Wort Gottes jemals leer zurück oder bewerkstelligt es das, von dem Gott sagt, daß es durchgeführt werden soll? Meine Lieben, Ihr könnt es für bare Münze nehmen. Darum müssen wir lernen auf die Verheißungen Gottes zu vertrauen. Das bedeutet nicht, daß Gott es sofort machen wird, manchmal brauchen wir Geduld, aber es bedeutet, daß wenn Gott eine Verheißung gibt, wenn Er Sein Wort ausspricht, dann können wir darauf vertrauen was Er sagt, denn wir verlassen uns auf Ihn. Ihr könnt es für bare Münze nehmen. Die Bibel sagt in Römer 10:17

"Der Glaube kommt also aus dem Hören der Botschaft und die Verkündigung aus dem Wort von Christus."

Wie kommt der Glaube? Der Glaube kommt aus dem Hören. Indem man was hört? Das Wort Gottes. Laßt mich Euch schildern wie dieser Vorgang ist. Gott spricht Sein Wort, Ihr glaubt Seinem Wort, denn Ihr glaubt an Ihn, weil Ihr Ihn kennt, weil Ihr mit Ihm Zeit verbracht habt. Laßt mich das wiederholen. Gott spricht Sein Wort, Ihr glaubt Seinem Wort, denn Ihr glaubt an Ihn, weil Ihr Ihn kennt, weil Ihr mit Ihm Zeit verbracht habt. Ihr müßt ja Zeit mit jemandem verbringen um ihn kennen zu lernen. So verbringt Ihr Zeit mit Gott, Ihr lernt Gott kennen und somit vertraut Ihr Gott wenn Gott spricht, weil Ihr wißt, daß Gott vertrauenswürdig ist. Das bedeutet, je mehr Zeit wir mit Gott verbringen, desto kräftiger wird unser Glaube sein, denn desto mehr erfahren wir was es bedeutet auf Gott zu vertrauen. Unser Glaube ist ja nicht etwas zu vertrauen, sondern jemandem zu vertrauen, denn wir kennen diesen jemand, denn wir haben Zeit mit ihm verbracht und wir sind gewillt das zu tun, was dieser Jemand uns sagt, denn wir kennen ihn. Laßt mich veranschaulichen was ich meine.

Stellt Euch vor, daß Ihr mich noch nie zuvor gesehen habt und Ihr trefft mich auf der Straße und ich würde Euch fragen: 'Würdest Du mir 1.000 Dollar leihen? Ich verspreche, ich zahle sie nächste Woche zurück.' Meint Ihr, daß mir irgend jemand das Geld leihen würde? Natürlich nicht. Wenn ich die Straßen hinunter gehe und mich niemand jemals zuvor gesehen hat, auch wenn ich einen Anzug an habe, oder besonders weil ich einen anhabe, dann würdet ihr sagen: 'Wer garantiert mir, daß Du sie mir nächste Woche zurück zahlst?' - 'Vertraue mir. Ich verspreche es. Ich gebe Dir mein Wort.' Wird mir das denn helfen? Ganz und gar nicht. Warum würdet Ihr mir das Geld nicht leihen? Weil Ihr mich nicht kennt. Ihr habt keine Zeit mit mir verbracht und Ihr wißt nicht, ob das was ich sage vertrauenswürdig ist. Aber nun stellt Euch vor, daß ich mit Elaine rede und ich sage zu ihr: 'Weißt Du, Elaine, ich stecke etwas sehr in der Klemme. Naja, ich habe nicht genug Geld um diesen Monat meine Miete zu bezahlen. Würdest Du mir 1.000 Dollar leihen? Ich verspreche, ich zahle sie nächste Woche zurück.' Was meint Ihr würde Elaine sagen? Sie würde sagen: 'Klar, selbstverständlich Pastor! Ich spreche mir dir nach dem Gottesdienst.' Warum würde Elaine mir das Geld leihen? Weil sie mich kennt. Sie weiß, daß mein Wort vertrauenswürdig ist, weil sie mich kennengelernt hat. Bewahrheitet sich das auch was den Glauben betrifft? So ist es! Warum tun wir das was Gott sagt, auch wenn es lächerlich erscheint? Weil wird durch vorangegangene Erfahrungen eine Beziehung zu Gott aufgebaut haben. Wir wissen, daß Er auf Grund dessen was Er in Seinem Heiligen Wort sagt, vertrauenswürdig ist.

Und in der Bibel haben wir eine Fülle von Beispielen des Glaubens. Erinnert Ihr Euch an die wundersame Erfahrung beim Fischen, die die Jünger gehabt haben? Dies steht in Lukas Kapitel 5. Die Jünger waren die ganze Nacht auf dem See und hatten keinen einzigen Fisch gefangen. Sie waren irgendwie entmutigt. Am nächsten Tag steigt Jesus ins Boot und sie fahren wieder hinaus. Es war Tageszeit und Jesus sagte zu Petrus, daß er etwas total sinnwidriges tun sollte. Ich meine, Petrus war der Fischer. Jesus war der Zimmermann. Und so sagte Jesus zu Petrus: 'Petrus, wirf Deine Netze aus.' Man wirft die Netze am hellen Tag einfach nicht aus, weil die Fische die Netze sehen können, denn das Wasser vom See Genezareth ist ganz klar. So fischt man einfach nicht am hellen Tag, so einfach ist das. Und doch sagte Petrus zu Jesus: 'Weil ich weiß, daß Dein Wort etwas besonderes tun kann, werde ich es tun.' Und so, weil Jesus das Wort gesprochen und Petrus Jesus, trotz der Tatsache vertraut hat, weil er, menschlich gesprochen, gewußt hat, daß sie nichts fangen würden, hat er die Netze ausgeworfen. Und die Bibel sagt, daß die Netze so viele Fische darin hatten, daß sie rissen. So haben sie ihre Fischerkameraden gerufen und sie haben beide Boote gefüllt und nur weil Petrus auf das Wort Jesu hin gehandelt hat. Er hatte dem Wort Jesu vertraut. Er hatte Jesus vertraut, weil er Zeit mit Ihm verbracht hat. Wie steht's damit?

Wißt Ihr, es gibt da eine interessante Geschichte die wir in Johannes 4:46-54 finden. Ich werde sie Euch erzählen. Ich werde die Verse nicht vorlesen, aber dafür ein paar Zitate aus dem Leben Jesu. Jesus war in Kana in Galiläa. Da war ein Mann der dort aus Kapernaum zu Besuch war und er kommt zu Jesus und er sagt: 'Mein Sohn ist zu Hause in Kapernaum und liegt im Sterben. Würdest Du bitte kommen und ihn heilen?' Nun, was hat Jesus gemacht? Laßt uns das mal ansehen, ich werde nur einen Vers lesen. Es ist sehr, sehr bedeutsam, es heißt hier in Johannes 4:50.

"Jesus spricht zu ihm: Geh hin, dein Sohn lebt! ..."

Ist es das, was Jesus gesagt hat? Er sagte damit: 'Ich muß nicht hingehen, gehe nur Deiner Wege, Dein Sohn lebt.' Und was war dann?

"... Der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin."

Nun hört das hier: Kapernaum war nicht so weit weg von Kana, so hätte der Mann nach Hause eilen können um zusehen ob sein Sohn wirklich geheilt worden ist. Aber wißt Ihr was interessant ist? Er verspürte keinerlei Verlangen danach sich zu beeilen, nachdem Jesus das Wort gesprochen hatte, ganz und gar nicht. In der Tat entschloß er sich den Weg einzuschlagen auf dem die Landschaft so schön war und am nächsten Tag die Blumen zu riechen. Übrigens, die Heilung fand um ein Uhr nachmittags statt. Die Bibel sagt, daß es zu siebten Stunde war und das ist ein Uhr nachmittags. Somit hätte er längst vor Sonnenuntergang daheim sein können, wenn er sich beeilt und zu sich gesagt hätte: 'Ich frage mich ob mein Sohn geheilt worden ist oder nicht.' Er wartete bis zum nächsten Tag und dann hat er die schöne Wegstrecke gewählt. Er hat an den Blumen geschnuppert und dann als er nach Hause kam fragte er seine Diener. 'Wie geht es meinem Sohn?' Sie sagten: 'Er ist geheilt.' Dann fragte er: 'Wann wurde er geheilt?' Sie antworteten: 'Gestern zur siebten Stunde.' Nun möchte ich Euch gerne ein Zitat aus dem Buch "Das Leben Jesu" von Seite 183 vorlesen. Das ist großartig! Sag mal einer was davon, auf Gottes Wort zu vertrauen. Seht, er brauchte noch nicht einmal die Heilung zu sehen. Als Jesus das Wort gesprochen hat, sagte er sich: 'Das war's! Er ist geheilt!' So heißt es hier also:

"Der königliche Beamte wollte die Erfüllung seiner Bitte sehen, ehe er glauben konnte; ..."

Das war als er zuerst ankam. Er wollte die Erfüllung Seiner Worte sehen bevor er glauben konnte.

"... aber er mußte Jesu Wort glauben, daß seine Bitte erhört und der Segen gewährt worden sei. Hieraus müssen wir lernen. Nicht weil wir sehen oder empfinden, daß Gott uns hört, sollen wir glauben. ..."

Habt Ihr das gehört? Ich werde das noch einmal lesen:

"... Nicht weil wir sehen oder empfinden, daß Gott uns hört, sollen wir glauben. Wir müssen vor allem seinen Verheißungen vertrauen. Kommen wir im Glauben zu Ihm, dann dringt auch jede Bitte in Gottes Herz. Haben wir Ihn um Seinen Segen gebeten, dann müssen wir glauben, daß wir ihn auch empfangen werden, und müssen Ihm danken, daß wir ihn empfangen haben; ..."

Hallo? Sogar bevor wir es bekommen, weil Er es sagt und Er ist vertrauenswürdig. Und so heißt es weiter:

"... wir müssen unseren Pflichten in der Gewißheit nachgehen, daß wir den Segen Gottes dann empfangen, wenn wir seiner am meisten bedürfen. Haben wir das gelernt, dann wissen wir auch, daß unsere Gebete erhört sind. Gott will "überschwenglich tun" nach dem "Reichtum Seiner Herrlichkeit" und nach der "Macht Seiner Stärke". Epheser 3:20; 16:1+19

Übrigens, wißt Ihr wie Jesus diesen jungen Mann geheilt hat der in Kapernaum war, wo Jesus doch in Kana war als Er die Worte aussprach? Ich gebe Euch einen kleinen Hinweis. Die Bibel sagt uns, daß die Engel dienende Geister sind die Gottes Willen auf der ganzen Welt ausführen. In der Tat finden wir im "Leben Jesu" auf Seite 128, daß alle Wunder Christi durch die Macht Gottes und durch den Dienst der Engel gewirkt worden sind.

Erinnert Ihr Euch an die Geschichte von dem Hauptmann der zu Jesus gekommen ist und gesagt hat: 'Mein Diener ist sterbenskrank, könntest Du ihn bitte heilen?' Da sagte Jesus: 'O.k. ich werde gehen.' Dann sagte der Hauptmann: 'Nein, Du brauchst nicht zu kommen, sprich nur ein Wort. Ich werde Deinem Wort vertrauen. Sprich nur ein Wort und er wird gesund werden.' Er sagte weiter: 'Ich bin auch ein Mann von Stellung und wenn ich meinem Soldaten sage: 'Geh hier hin', oder zu meinem Diener sage: 'Tue jenes.' Dann wird es getan. So sprich ein wort und es wird geschehen.' Wißt Ihr, als Jesus das Wort gesprochen hat, kamen die Engel herab und haben den Diener des Hauptmanns geheilt. Eigentlich waren es die Engel die die Fische erschreckt haben, daß sie ins Netz gegangen sind. Es waren die Engel die nach Kapernaum kamen und das Wort Jesu verwirklicht haben, weil die Wunder Jesu durch die Kraft Gottes durch die Dienste der Engel vollbracht worden sind. Es gibt viele Millionen Engel in der ganzen Welt die nur darauf warten den Willen Gottes auszuführen. Wir haben viele Helfer in dieser Welt, preist den Herrn!

Und dann ist da noch die Erfahrung von Jesus, die größte Veranschaulichung des Glauben in der ganzen Bibel. Stellt Euch Jesus am Kreuz von Golgatha vor. Es heißt von Ihm in Matthäus 27:46

"Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen?"

Ich möchte Euch was fragen: Fühlte sich Jesus von Seinem Vater verlassen? Fühlte Er sich von Ihm verlassen? Ja, Er fühlte sich verlassen. Deswegen fragte Er:

"Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen?"

Er fühlte sich von Seinem Vater verlassen. Aber wußte Jesus, daß Er gar nicht von Seinem Vater verlassen worden war? Ja, das hat er gewußt. Nun denkt Ihr Euch vielleicht: 'Das ist seltsam. Du sagst: Er wußte, daß Er vom Vater nicht verlassen war, aber Er fühlte sich verlassen. Nun, kannst Du das mal erklären?' Meine Lieben, das lehrt uns ganz einfach, daß wir nicht nach unseren Gefühlen gehen sollen. Wir sollen nach dem gehen was Gott sagt! Hatte Gott der Vater zu Jesus gesagt, daß wenn Er Ihm treu sein, daß Er Ihn nicht verlassen und daß Er Ihn am dritten Tag auferwecken würde? Hatte der Vater Jesus das versprochen? Ja! Nun konnte Jesus dort am Kreuz die Gegenwart Seines Vaters nicht fühlen. Er fühlte Sich von Ihm verlassen, aber Er verließ sich auf die Verheißung Seines Vaters. Sein Vater hatte gesagt: 'Wenn Du das alles durchziehst, wenn Du siegreich bist, dann werde ich Dir garantieren, daß Ich kommen und Dich aus dem Grab auferwecken werde. Das kannst Du für bare Münze nehmen!'

Und so obwohl Jesus sich am Kreuz von Seinem Vater verlassen fühlte, wußte Er, durch den Glauben an die Verheißung Seines Vaters die Er kurz zuvor erhalten hatte, daß der Tod nicht das Ende war. In der Tat wir können das deutlich ergreifen, denn direkt nachdem Jesus gefragt hatte:

"Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen?"

Sagte Er danach in Lukas 23:46

"Vater, Ich befehle Meinen Geist in Deine Hände!"

Offensichtlich war Er nicht verlassen denn sonst hätte Er seinen Vater nicht bitten können auf Seinen Geist aufzupassen. Und Übrigens, diejenigen die mit mir vorherig schon studiert haben, wissen, daß das Wort "Geist" viel mehr beinhaltet als nur der Atem. Es ist eigentlich eine Aufzeichnung des Lebens. Eigentlich der Charakter jedes Menschen, das was einen Menschen ausmacht. Anders ausgedrückt, Jesus sagt: 'Bewahre wer Ich bin in Deinen Büchern. Nicht in einem bewußten Zustand, aber in Deinen Aufzeichnungen, denn Du hast Mir versprochen, daß Du am dritten Tag zurück gibst wer Ich bin, indem Du Mich von den Toten auferweckst.' Und natürlich wissen wir, daß der Vater am dritten Tag Seine Zusage erfüllt hat und Er sagte: 'Ich habe Deinen Geist bewahrt nun bin Ich gekommen ihn zurück zu geben.'

"Du Sohn Gottes, komm heraus! Dein Vater ruft dich!" (Leben Jesu S. 783)

Und Jesus kam heraus. So gibt es da also die gemischten Gefühle am Kreuz von Golgatha. Jesus fühlte sich verlassen, aber Er sagte:

"Vater, Ich befehle Meinen Geist in Deine Hände!"

'Ich fühle mich verlassen, aber Ich weiß, Ich bin es nicht, denn Du hast Mir gesagt, daß Ich es nicht bin!' Versteht Ihr was ich sage? Ich möchte gerne noch ein Zitat aus dem Buch "Das Leben Jesu" von Seite 757 vorlesen, wie Jesus das Kreuz überwunden hat. Hier sagt Ellen White:

"Inmitten der schrecklichen Finsternis, scheinbar von Gott verlassen, hatte Jesus den Leidenskelch bis zur Neige geleert. In diesen furchtbaren Stunden hatte Er sich auf die Ihm vorher gegebene Zusicherung verlassen, daß Ihn der Vater annehmen werde..."

In diesen Stunden verließ Er sich auf die Beweise, die Ihm bis dort hin gegeben worden sind, daß der Vater Ihn annehmen würde.

"... Er kannte das Wesen Seines Vaters, ..."

Hierzu hat Er Zeit mit Ihm verbringen müssen, nicht wahr?

"... Er kannte das Wesen Seines Vaters, und Er verstand auch dessen Gerechtigkeit, Erbarmen und große Liebe. In festem Glauben verließ Er sich auf Gott, dem Er stets freudig gehorcht hatte. Als Er Sein Leben nun demütig Gott anvertraute, wurde das Gefühl, der Vater habe Ihn verlassen, langsam zurückgedrängt. Durch den Glauben wurde Christus Sieger.'

Er vertraute Seinem Vater, denn Er kannte Ihn aus vorangegangenen Erfahrungen. Er hatte das Wort Seinen Vaters erhalten und Er glaubte dem Wort Seines Vaters, denn Er hatte schon vorher das Wort des Vaters ausgelebt. Er wußte, daß Sein Vater Ihn von den Toten auferwecken würde, nicht weil Er es gefühlt hat, sondern weil Gott es so gesagt hat. In der Tat schreibt Ellen White im "Leben Jesu" auf Seite 753:

"Der Blick Jesu konnte nicht durch die Pforten des Grabes dringen. Er befürchtete, daß Maß der Sünde würde in den Augen Gottes so schwer wiegen, daß Er auf ewig von Seinem Vater getrennt wäre."

So hat sich Jesus gefühlt. Aber Jesus ging nicht nach Gefühlen oder Gefühlsregungen. Jesus verließ sich auf das Wort Gottes. Amen!

Eine junge Frau kam einmal zu mir und sie sagte:

"Pastor, Ich fühle mich gar nicht danach, daß Gott mir vergeben hat."
Ich sagte dann: "Nun, das ist ja interessant. Warum denn nicht?"
Sie meinte: "Weil ich diese Sünde mehrerer Male begangen habe. Ich bin mir sicher, daß der Herr mir nicht vergeben hat."
Und ich fragte sie: "Nun, Hast Du diese Sünde bereut?"
Worauf sie sagte: "Ja, habe ich."
Und dann fragte ich: "Hast Du die Sünde bekannt?"
Sie antwortete: "Ja, ich habe sie auch bekannt."
Da habe ich zu ihr gesagt: "Dann ist sie Dir auch vergeben worden! Denn in 1. Johannes 1:9 heißt es:

"Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist Er treu und gerecht, daß Er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit."

Wenn Du die Bedingungen erfüllst, wenn Du Deine Sünde bereut und bekannt hast, glaube es ... nicht weil Du es fühlst, sondern weil Gott es so sagt. Wir vertrauen unseren Gefühlen viel zu sehr. Wir sagen: "Nun, ich fühle es nicht, daß Gott mir vergeben hat." Gefühle haben nichts damit zu tun. Wenn Gott es sagt und Du die Bedingungen erfüllt hast, dann kannst Du es für bare Münze nehmen. Versteht Ihr was ich sage? Glaube bedeutet auf das zu vertrauen was Gott sagt, weil wir Gott kennen und weil wir Zeit mit Gott verbracht haben, qualitative Zeit. Wir haben Ihn kennengelernt. Erinnert Ihr Euch an die Erfahrung der drei jungen Männer die in den Feuerofen geworfen worden sind? Wußtet Ihr, daß sie sich auf eine Verheißung der Schrift berufen haben, die vor diese Erfahrung geschrieben worden ist? Laßt uns dazu Jesaja 43:2 lesen. Es heißt hier:

"Wenn du durch Wasser gehst, will Ich bei dir sein, und wenn du durch Ströme gehst, sollen sie dich nicht ersäufen. Wenn du ins Feuer gehst, wirst du nicht brennen, und die Flamme wird dich nicht versengen."

Sie beriefen sich auf diese Verheißung. Sie kannten ihren Gott und deswegen blieben sie standhaft. Und übrigens, diese Erfahrung wird wieder stattfinden. Die Erfahrung in Daniel 3 war historisch, aber sie ist auch eine prophetische Bedeutung, denn da ist Nebukadnezar der für 7 Jahre wie ein Tier gelebt hat. Er hat ein Standbild errichten lassen und befohlen, daß jeder dieses Standbild anbeten sollte und wer es nicht tun würde, den würde er umbringen lassen. Ist das was Offenbarung 13 beschreibt? Das ist es ganz bestimmt.

Und genauso, wie diese drei jungen Männer dem wütenden Feuerofen gegenüberstanden, werden wir einer Zeit der sieben letzten Plagen gegenüberstehen, wenn Gottes Zorn unvermischt auf diese Welt ausgegossen wird. Die Fülle des Zornes Gottes wird ausgegossen werden. Und doch werden, wie bei diesen drei jungen Männern, die Plagen links und rechts fallen, aber Gottes Volk nichts treffen, denn sie haben es gelernt auf Gott zu vertrauen. Das ist es, was Offenbarung 13:10 damit meint, wenn es heißt:

"Hier ist Geduld und Glaube der Heiligen!"

Mit anderen Worten, wir werden Ausdauer und Glauben brauchen, weil wir alles andere verlieren werden was wir haben, unsere Freiheit. Es werden sogar einige Menschen in der kleinen Zeit der Trübsal ihr Leben verlieren. Aber meine Lieben, wenn wir unseren Gefühlen, unseren Gefühlsregungen und unseren Dingen vertrauen oder was andere Leute sagen, dann werden wir augenblicklich fallen. Wir müssen lernen auf Gott zu vertrauen. Wir müssen in Sein Wort eintauchen. Wir müssen Gott persönlich kennen lernen und wir müssen uns auf die Verheißungen Gottes stützen und danach handeln.

Ich möchte noch folgendes sagen, wenn wir nun zum Ende kommen. Wußtet Ihr, daß eine der größten Täuschungen von Satan die sein wird, daß er sich am Ende der Zeit zusammen mit seinen bösen Engeln als verstorbene Angehörige verkleiden wird? Und seid ja nicht überrascht wenn da ein Johannes Paul II an einigen Orten überall auf der Welt erscheint. Seid auch nicht überrascht, wenn die angebliche Jungfrau Maria auch an verschieden Orten erscheint. Das ist natürlich schon geschehen. Ihr sagt: 'Oh, ich würde das niemals glauben, denn die Toten wissen nichts!' Hört, Ellen White sagt, daß dies eine fast überwältigende Täuschung sein wird. Seht was sie im "Großen Kampf" auf Seite 554 sagt: Sie spricht von der Macht Satans und es heißt hier:

"Er hat die Macht, den Menschen die Erscheinung ihrer verstorbenen Freunde vor Augen zu führen. Die Nachahmung ist vollkommen; ..."

Habt Ihr das mitbekommen? Wie ist die Fälschung? Sie ist vollkommen.

"... das bekannte Aussehen, die Worte, die Stimme werden mit unglaublicher Deutlichkeit wiedergegeben. Viele werden durch die Versicherung getröstet, daß ihre Lieben die Wonne des Himmels genießen, und schenken, ohne Gefahr zu argwöhnen, den "verführerischen Geistern und Lehren der Teufel."

Hört, meine Lieben, sind wir an einem Punkt in unserer Erfahrung angekommen, wo wir mit Gottes Wort so erfüllt sind, daß wir ignorieren was unsere Augen, unsere Ohren, unser Tast- und Geruchssinn, unsere Gefühle, unser Verstand oder die Worte anderer uns sagen und wir ganz einfach nur dem reinen Wort Gottes vertrauen? Auch wenn jemand als ein Verwandter, Freund oder sogar als einer der großen Glaubenshelden der christlichen Gemeinde, verschleiert erscheinen würde? Und sie sehen genauso aus, sie sprechen genauso und sie sorgen dafür, daß wir uns gut fühlen. Sie sprechen von Frieden, Liebe und Güte. Aber seid Ihr dann gewillt zu sagen: 'Ich höre Dich, ich sehe Dich, ich kann Dich fühlen, aber die Bibel sagt:

"Denn die Lebenden wissen, daß sie sterben werden, die Toten aber wissen nichts." Prediger 9:5

Werde ich durch den Glauben an Gottes Wort und Gottes Wort allein leben und nicht auf der Basis meines eigenen Verstandes und meinen Gefühlen oder was andere Leute sagen?

Wißt Ihr, der größte Teil der Welt wird getäuscht werden. Hört, ich denke mir das nur aus, aber es könnte sehr leicht möglich sein. Wenn also Johannes Paul II an verschiedenen Orten der Welt erscheinen und zu den Lebenden sprechen würde, was meint Ihr, wie viele Menschen in der Welt würden getäuscht werden? Wie viele Christen würden dadurch betrogen werden? Die Mehrheit der christlichen Welt, die Protestanten mit eingeschlossen, werden dadurch getäuscht werden, falls die Beerdigung von Johannes Paul II irgendwas zu sagen hat.

Aber Adventisten werden nicht getäuscht werden. Einige schon, laut dem was Ellen White schreibt, weil sie ihren Gefühlen und Gefühlsregungen vertrauen. Sie folgen nicht nach dem, was das Wort Gottes sagt. Sie haben nicht gelernt Gott zu vertrauen. Wußtet Ihr, daß der Teufel sogar das zweite Kommen Jesu nachmachen wird? Im "Großen Kampf" findet Ihr die Beschreibung, ebenso wie in 2. Thessalonicher Kapitel 2. Wow! Sie sagt, daß Satan an verschiedenen Orten der Erde erscheinen wird. Seine Erscheinung wird wie die Erscheinung Christi in Offenbarung Kapitel 1 sein und sein Gesicht wird wie die Sonne leuchten.

Er wird wunderschöne Worte des Friedens, der Liebe und Güte aussprechen, so wie sie die Leute heutzutage in der Kirche hören mögen. Und dann wird Er Wunder vollbringen. Wunder, die man nicht leugnen kann! Und sie sagt, daß dies eine fast überwältigende Täuschung ist. Menschen die ihren Gefühlen und Gefühlsregungen vertrauen und was der Prediger und ihre Vernunft und ihre Sinne sagen, werden sofort aussprechen: 'Das ist Christus der wieder gekommen ist!' Und natürlich hilft es nichts, wenn die meisten Christen glauben, daß wenn Jesus kommt, Er sein 1.000 jähriges Reich auf der Erde errichten wird. Sie stehen weit offen für die Aufnahme des falschen Christus wenn er auf der Erde wandeln wird.

Und übrigens, dann sagt Ellen White daß der Teufel sagen wird, daß er Christus ist und daß er sehr gekränkt worden ist, weil der Sonntag nicht heilig gehalten wurde. Gottes Volk aber wird nicht getäuscht werden, weil sie erstens wissen, daß die Bibel sagt, daß Jesus nicht ganz bis auf die Erde herab kommen wird und zweitens, daß Jesus sein 1.000 jähriges Reich hier nicht errichten wird. Und außerdem stimmt die Lehre, daß wir den ersten Tag der Woche halten sollen mit dem:

"So spricht der Herr!"

nicht überein. Ellen White sagt, daß unsere einzige Schutzmaßnahme die ist, wenn wir der Bibel folgen. Wie wär's damit? Geht ins Wort, studiert das Wort und gehorcht dem Wort. Das ist mein Wunsch und Gebet.



Übersetzung - Manuela Sahm - November 2016 ©

Stephen Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (41) Unerschütterlicher, unbeugsamer Glaube

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela




Keine Kommentare:

Alle Studienreihen - Stephen Bohr - Sein Weg ist im Heiligtum

Auf dieser Seite sind alle Studien auf einmal enthalten. Das ist nur aus dem Grund, wenn man etwas sucht, man sich aber nicht mehr daran eri...