Was
ist diese “Zeit der Angst in Jakob” und was hat Jakob in dieser
Zeit durchgemacht und erfahren? Könnte es sein, daß sie auch für
uns heute noch bedeutsam ist? War es nur ein einmaliges Ereignis oder
wird es sich wiederholen? Worum dreht es sich überhaupt bei dieser
Angst? Was löst sie aus? Doch in diesem Vortrag geht es viel mehr
als nur um die Angst die er verspürt hat. Laßt uns einmal anschauen
um was es alles geht.
Laßt
uns beten. Unser Vater im Himmel, wir kommen noch einmal vor Deinen
Thron und bitten Dich um die Gegenwart Deines Heiligen Geistes für
unser Studium. Wenn wir nun die Trübsalszeit von Jakob betrachten,
bitten wir Dich daß Du uns hilfst zu verstehen wie diese Zeit sein
wird und die Vorbereitung die notwendig ist, um siegreich durch diese
Zeit hindurch zu gehen. Wir bitten darum, daß Dein Heiliger Geist zu
uns spricht und uns anleitet, denn wir bitten dies im wertvollen
Namen Deines Sohnes, Amen.
In unserem
letzten Vortrag haben wir die Geschichte von Jakob und Esau studiert
und wir haben gesehen, daß diese beiden Brüder eigentlich zwei
unterschiedliche Charaktereigenschaften beschreiben, die die Menschen
auf der Erde im Verlauf der Geschichte haben und ganz besonders am
Ende der Zeit. Mit anderen Worten, Jakob und Esau stellen zwei
verschiedene Arten von Wesensarten dar, die die eine Gruppe von der
anderen auf dieser Erde unterscheiden werden und das ganz besonders,
wie gesagt am Ende der Zeit. Und dann ist da natürlich das Ringen
zwischen Jakob und Esau, was das letzte Ringen in der
Auseinandersetzung zwischen den Menschen mit diesen beiden
Charaktereigenschaften darstellt, die Gerechten und die Gottlosen.
Nun möchte ich kurz wiederholen was wir in unserem letzten Vortrag
studiert haben um das Fundament dafür zu legen was wir in unserem
jetzigen Vortrag betrachten werden.
Zuerst einmal
möchte ich Euch an den Charakter von Esau erinnern. Esau glaubte,
daß Gottes Gesetz ein Joch der Knechtschaft war und er hat
tatsächlich geglaubt, daß das Gesetz Gottes ihn in seiner Freiheit
beschränkt hat. Er wollte seine Freiheit von Regeln und Bestimmungen
kundtun. Wir haben auch gesehen, daß Esau kein besonderes Interesse
an den Verpflichtungen hatte die mit seinem Erstgeburtsrecht
verbunden waren. Diese schlossen mit ein, der Leiter seines Haushalts
und ein geistlicher Führer zu sein, der Priester des Hauses und das
Vorrecht zu haben der Stammvater des Messias zu sein. Doch ihm waren
diese Verpflichtungen so was von egal und so haben wir gesehen, daß
Esau für das hier und jetzt gelebt hat anstatt gezwungen zu sein für
die herrliche ewige Zukunft zu leben.
Nun war aber der
Charakter von Jakob anders. Obwohl wir wissen, daß Jakob gegen Gott
gesündigt hatte als er das Erstgeburtsrecht von seinem Bruder
gestohlen und seinen Vater betrogen hat, war Jakob jedoch nicht der
Sünde übergeben worden. In der Tat hat Jakob die Verpflichtungen
des Erstgeburtsrechts geschätzt. Er hat tatsächlich verstanden, was
es bedeutete der Herrscher zu sein, der gerechte Herrscher über den
Haushalt. Er hat verstanden was es bedeutete der geistliche Führer
oder Priester des Hauses zu sein und er verstand die
ehrfurchtgebietende Verantwortung der Stammvater des Messias zu
sein. Anders ausgedrückt, ein Mitglied der heiligen Ahnenreihe zu
sein, die den Messias in die Welt bringen würde.
Und natürlich
haben wir auch das letzte Mal studiert, daß Esau ein sehr
hartgesottener und grober Mensch war, wohingegen Jakob als fügsam
und mild beschrieben wird. Wir haben auch studiert, daß das Leben
von Jakob eine Veranschaulichung von Gottes Volk ist, besonders am
Ende der Zeit, doch sie beginnt eigentlich am Anfang der menschlichen
Geschichte. Laßt mich ein paar dieser Punkte wiederholen. Zuerst
einmal hat Jakob wegen seiner Sünde sein schönes Zuhause verloren.
Aber auf dem Weg von Zuhause weg hat er bereut. Er hat seine Sünde
wahrhaft bereut und hat sie Gott bekannt und Gott hat sie ihm
vergeben. Zu Bethel hat Gott Jakob wunderbare Verheißungen gegeben,
daß Er ihn segnen und ihn schließlich zurück nach Hause nach
Kanaan bringen würde und daß von ihm eine unzählbare Schar kommen
würde und auch, daß Gott ihn vor seinen Feinden beschützen würde.
Wir haben auch
gesehen, daß Jakob in Labans Haus gelandet ist, eine Art satanischer
Figur, ein Betrüger, hinterhältig und gottlos der Jakobs Lohn zu
seinem eigenen Vorteil immer wieder geändert hat. Jemand der Liebe
für seine Töchter vorgetäuscht hat, aber der sie nicht wirklich
liebte. Er war mehr an Geld und materiellem Einkommen interessiert
als an allem anderen. Und so war das Leben von Jakob in Labans Hause
sehr, sehr schwer und anstrengend, aber es war auch ein Segen, denn
er lernte Gott zu vertrauen.
Er lernte auch
standhaft zu sein und inmitten Prüfungen und Nöten unbeweglich zu
verharren. Wir haben auch gesehen, daß Gott Jakob aufgetragen hat
zurück in das Land Kanaan zu gehen, nachdem er zwanzig Jahre im
Hause Labans verbracht hatte. Somit kommen wir nun zu dem Teil auf
den wir heute die Betonung legen wollen und das ist das Ereignis das
kurz bevor Jakob das Land Kanaan betreten hat, stattgefunden hat.
Jedoch bevor wir dieses Ereignis ganz am Ende der Erfahrung von Jakob
studieren gibt es etwas das ich unterstreichen muß, weil es sehr
wichtig für uns ist dies zu verstehen. Was wir in unserem heutigen
Vortrag betrachten werden, ist daß als Jakob sein Zuhause verlassen
mußte und er auf seinem Weg zu Labans Haus war, Gott ihm diesen
Traum mit der Leiter gegeben hat. Nachdem Er ihm die Leiter zeigte
die Himmel und Erde überbrückte sagte Gott zu ihm: 'Jakob,
obwohl Du gesündigt hast, Du hast bereut und somit ist die
Gemeinschaft zwischen Himmel und Erde, zwischen Dir und Mir nicht
abgebrochen. Es gibt offene Gemeinschaft.'
Und gleich nach diesem Traum hat Gott Jakob gewisse Verheißungen
gegeben. Und ich möchte diese Verheißungen lesen, wie wir sie in 1.
Mose 28:13-15 finden. Es sind im Grunde genommen vier. Beachtet, daß
er gerade sein Zuhause wegen seiner Sünde verlassen hat. Er ist auf
dem Weg zu Labans Haus, dieser satanischen Figur und er wird zwanzig
Jahre fort von Zuhause verbringen. Und als er nach Bethel kommt gibt
Gott ihm diesen Traum und diese Verheißungen. Es heißt hier in 1.
Mose 28:13
"Und
der HERR stand oben darauf ..."
Das ist auf der
Leiter.
"...
und sprach: Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham, und
Isaaks Gott; das Land, darauf du liegst, will Ich dir und deinen
Nachkommen geben."
Zuerst einmal
gibt Gott die Verheißung des Landes. Und dann heißt es weiter in
Vers 14:
"...
Und dein Geschlecht soll werden wie der Staub auf Erden, und du
sollst ausgebreitet werden gegen Westen und Osten, Norden und Süden,
..."
Eine unzählbare
Nachkommenschaft ist eine zweite Verheißung und dann heißt es
weiter:
"...
und durch dich und deine Nachkommen sollen alle Geschlechter auf
Erden gesegnet werden.
So gibt es also
drei Verheißungen. Das Land, unzählige Nachkommen und den Segen.
Aber es gibt da noch eine Verheißung, die Gott ihm gegeben hat. Vers
15:
"...
Und siehe, Ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst,
und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn Ich will dich
nicht verlassen, bis Ich alles tue, was ich dir zugesagt habe."
Und als Jakob nun
von Zuhause weg geht, gibt ihm Gott diese wunderbaren Verheißungen.
- Zuerst einmal das Versprechen, daß das Land, das er verlassen hat einst wieder ihm gehören und daß er nach Hause zurückkehren würde.
- Zweitens eine unzählige Nachkommenschaft.
- Drittens einen Segen.
- Und an vierter Stelle hat Gott verheißen Jakob nicht zu verlassen; ihn nicht im Stich zu lassen, sondern ihn zu beschützen und ihn auf seinem Weg zu erhalten.
Laßt uns jetzt
ganz zum Ende der zwanzig Jahre gehen die Jakob in Labans Haus
verbracht hat. Er hat es verlassen und kehrt zurück nach Kanaan und
ist nahe dran es zu betreten, da Gott ihm sagte, daß er zurückgehen
sollte. Mit anderen Worten, das Zuhause das er verloren hat sollte er
bald wieder zurückbekommen. Und als er kurz davor ist in das Land
hinein zu gehen das er wegen seiner Sünde verlassen mußte, machte
er diese Erfahrung die uns in 1. Mose 32 erzählt wird. Uns wird
gesagt, daß Esau ihm mit 400 bewaffneten Männern entgegen kommt.
Laßt uns das einmal lesen. 1. Mose 32:7. Es heißt hier:
"Die
Boten kamen zu Jakob zurück und sprachen: Wir kamen zu deinem Bruder
Esau, und er zieht dir auch entgegen mit vierhundert Mann."
Ihr erinnert Euch
daran, daß Esau gesagt hat: 'Der Tag
wird kommen, dann werde ich meinen Bruder Jakob umbringen.'
Anders ausgedrückt, er war mit Haß gegen seinen Bruder erfüllt.
Die Bibel sagt uns, daß als Jakob das hörte, war er sehr
erschüttert und unruhig. Laßt uns das mal in 1. Mose 32:8 lesen.
Wir werden nur den ersten Teil des Verses lesen. Es heißt hier:
"Da
fürchtete sich Jakob sehr und ihm wurde bange."
Nun war die Angst
die Jakob hatte, daß seine Sünden so groß waren, daß Gott seine
Verheißungen nicht erfüllen konnte, die Er Jakob gegeben hatte als
dieser sein Zuhause verließ.
Aber als Jakob
nun drauf und dran war das Land Kanaan, sein verlorenes Zuhause, zu
betreten hatte er Angst, daß Esau wenn er ihm entgegen kommt, ihn
wegen der Sünde die er zwanzig Jahre zuvor begangen hatte,
vernichten würde. Und so heißt es, daß Jakob äußerst besorgt und
erschüttert war. In der Tat wußte Jakob, daß er nicht anmaßend
sein und von Gott verlangen konnte, Seine Verheißungen zu erfüllen.
Laßt uns das in 1. Mose 32:10 lesen. Als Jakob hört, daß sein
Bruder kommt, fühlt er seine Unwürdigkeit und daß er Gott wohl
kaum dazu zwingen kann seine Verheißung zu erfüllen und die Bibel
sagt uns, daß Jakob Gott seine Unwürdigkeit bekennt. In 1. Mose
32:11 heißt es:
"HERR,
ich bin zu gering aller Barmherzigkeit und aller Treue, die Du an
Deinem Knechte getan hast; ..."
Er sagt in seinem
Gebet zu Gott: 'Ich bin Deiner
geringsten Gnade und all der Treue nicht wert, die du Deinem Diener
gezeigt hast, weil ich ein Sünder bin. Ich bin es nicht wert. Ich
bin nicht würdig, daß Du Deine Verheißungen an mir erfüllst und
mich vor Esau beschützt, aber Gott, wenn Du etwas versprichst, dann
hältst Du auch Dein Versprechen.'
Und so bekennt er seine Unzulänglichkeit und er bittet um Gottes
Gnade und daß Er ihn vor seinem Bruder bewahren möge. So heißt es
in 1. Mose 32:12
"Errette
mich von der Hand meines Bruders, von der Hand Esaus; denn ich
fürchte mich vor ihm, daß er komme und schlage mich, die Mütter
samt den Kindern."
Und dann möchte
ich, daß Ihr in Vers 13 seht, daß Jakob sich tatsächlich auf die
Verheißung Gottes beruft. Es heißt hier:
"Du
hast gesagt: Ich will dir wohltun und deine Nachkommen machen wie den
Sand am Meer, den man der Menge wegen nicht zählen kann."
Anders
ausgedrückt, Jakob sagt: 'Herr, ich
habe Angst vor einem Bruder Esau. Er kommt, um mich zu vernichten.
Ich bin unwürdig, um überhaupt mit Dir über meine Sündhaftigkeit
zu sprechen. Aber Du hast mir versprochen mich in das Land zurück zu
bringen, das Du mir zugesagt hast und daß Du mich erhalten und ein
unzählbares Heer an Nachkommen geben und mich segnen wirst und nun
stütze ich mich auf diese Verheißungen, nicht weil ich es wert bin,
sondern weil Du es wert bist. Nicht weil ich gut bin, sondern weil Du
gut bist.'
Und so ist Jakob
hier und betet und schüttet Gott sein Herz aus und plötzlich
erscheint da ein Mann und legt seine Hand an Jakob und dieser denkt
natürlich, daß es ein Feind ist und beginnt mit ihm zu ringen. Laßt
uns lesen was uns über diesen Ringkampf in 1. Mose 32:25 gesagt
wird. Es heißt hier:
"Da
rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte anbrach."
In der Tat hat
dieser Ringkampf den größten Teil der ganzen Nacht beansprucht.
Jakob hat mit diesem Mann gerungen und plötzlich rührt dieser seine
Hüfte an und verrenkt sie ihm.
Und Jakob sagt
sich: 'Oh Oh, das ist kein
gewöhnlicher Mensch mit dem ich hier kämpfe. Das ist ein
übernatürliches Wesen!' In der Tat
wird uns in 1. Mose 32:26 gesagt:
"Und
als er sah, daß er ihn nicht bezwingen konnte, ..."
Übrigens, dies
ist der Engel der Jakob nicht bezwingen konnte, nicht anders herum.
So heißt es:
"...
schlug er ihn auf das Gelenk seiner Hüfte, ..."
Das war also der
Engel der Jakobs Hüfte berührte.
"...
und das Gelenk der Hüfte Jakobs wurde über dem Ringen mit ihm
verrenkt."
Ist es nicht
interessant, daß sogar nachdem er Jakob die Hüfte verrenkt hat,
Jakob immer noch mit ihm ringt? Und Jakob sagt sich: 'Das
ist ein übernatürliches Wesen mit dem ich hier kämpfe.'
und er hat ihn nicht gehen lassen. Er hat weiter an ihm festgehalten.
Trotz der riesigen Schmerzen die Jakob fühlte und der Seelenqual die
wegen seiner Sünde auf ihm lag, und dem Bewußtsein daß Esau sein
Bruder kommen würde um ihn zu vernichten und er wußte, daß er sich
nur auf die Verheißungen Gottes stützen kann, nicht weil er gut
war, sondern weil Gott Seinen Versprechen treu ist, sehen wir in 1.
Mose 32:27, daß dieser Engel, dieses Wesen, dieser "Mann"
wie er genannt wird, zu Jakob sagt:
"...
Laß mich gehen, denn die Morgenröte bricht an. Aber Jakob
antwortete: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn."
Was für ein
Ringen! Er war nicht gewillt diesen Engel los zu lassen, denn er
wußte daß er mehr war als nur ein menschliches Wesen, daß er ein
übernatürliches Wesen war und er will die Gewißheit des Segens
Gottes haben. Übrigens, hatte sie Gott ihm ja schon gegeben als er
sein Zuhause verlassen hat und in Bethel angekommen ist. Gott hatte
Jakob durch den Traum mit der Leiter mitgeteilt: 'Ich
bin bei Dir, Deine Sünden sind Dir vergeben. Die Brücke zwischen
Himmel und Erde ist geschlagen worden.'
Anders gesagt, 'Die Verbindung steht,
Du kannst sprechen.' Aber zwanzig
Jahre lang konnte Jakob sich für seine Sünde selber nicht vergeben,
doch jetzt ist er sich sicher.
Nun möchte ich,
daß Ihr in 1. Mose 32:28 seht, daß als Jakob zu diesem Mann
sagt, wie er genannt wird, daß er ihn nicht gehen lassen würde,
außer er würde von ihm gesegnet werden, daß Jakobs Name verändert
worden ist. Es heißt hier:
"Er
sprach: Wie heißt du? Er antwortete: Jakob. Er sprach: Du sollst
nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und
mit Menschen gekämpft und hast gewonnen. "
Anders
ausgedrückt, als Jakob kämpfte und mit dem Mann gerungen hat und
sich trotz der wahnsinnigen Schmerzen und der geistigen Last der
Sünde die auf ihm lag, weigerte ihn gehen zu lassen, sagte dieser
Engel: 'Hör, Dein Name wird nicht
mehr "Verdränger" sein, derjenige der den Platz eines
anderen einnehmen will, weil sich Dein Charakter geändert hat. Du
hast Deine Unwürdigkeit gefühlt und hast Dich an die Verheißungen
Gottes geklammert die Er Dir zu Bethel gegeben hat. Nun wird Dein
Name nicht mehr länger "Verdränger" sein, weil Du das
nicht mehr bist. Dein Name wird "Israel" sein, was "Fürst
Gottes" bedeutet.' Jakobs Name
wurde also verändert nachdem er mit diesem Mann gerungen hat und
dieser ihn nicht bezwingen konnte.
Nun möchte ich,
daß Ihr seht, daß Jakob von diesem Mann gesegnet wurde. Es heißt
in 1. Mose 32:30
"Und
Jakob fragte ihn und sprach: Sage doch, wie heißt du? Er aber
sprach: Warum fragst du, wie ich heiße? Und er segnete ihn
daselbst."
Nach diesem
Geschehnis ist es nun interessant zu sehen welchen Namen Jakob dem
Ort gab, wo er mit diesem Mann gerungen hat. Übrigens, ich hatte ja
vorhin erwähnt, wenn man sich an 1. Mose 32 hält, daß es heißt
daß er mit einem Mann gerungen hat, aber wir werden sehen daß dies
viel mehr als ein gewöhnlicher, einfacher Mann war. In der Tat laßt
uns 1. Mose 32:31 lesen wie Jakob diesen Ort genannt hat. Es heißt
hier:
"Und
Jakob nannte die Stätte Pnuël; ..."
Und nun erklärt
er warum. Übrigens "Pnuël"
bedeutet "Angesicht Gottes".
"...
denn, sprach er, ich habe Gott von Angesicht gesehen, und doch wurde
mein Leben gerettet."
Wer war dieser
Mann? Dieser Mann war laut dem was hier steht, Gott, weil es hier
heißt, daß Jakob Gott von Angesicht gesehen hat. Und Ihr fragt nun:
'Du meinst es war Gott? Heißt es
nicht in 2. Mose, daß Mose das Angesicht Gottes nicht sehen könnte,
denn wenn er gesehen hätte wäre er umgekommen? Wer war dieses
Wesen?' Nun, es wird uns helfen zum
Buch von Hosea zurück zu gehen, denn die Bibel sagt uns nicht nur,
daß es ein Mann und daß es Gott gewesen ist, aber sie gibt uns noch
einen anderen Namen für dieses Wesen. Hosea 12:4+5. Es heißt hier:
"Er
..."
Das ist Jakob.
"Er
hat schon im Mutterleibe seinen Bruder betrogen und im Mannesalter
mit Gott gekämpft.
Mit wem hat er
gekämpft? Mit Gott aber nun seht wie es weiter heißt:
"...
Er kämpfte mit dem Engel und siegte, er weinte und bat ihn."
Mit wem hat Jakob
gekämpft? Mit dem Engel. Nun sagt Ihr: 'Moment
mal, war es ein Mensch, Gott oder ein Engel?'
Die Bibel sagt, es waren alle drei.
Nun ist die
Frage, wer war dieses Wesen? Es war kein geringerer als Jesus
Christus, der im Alten Testament als "Michael
der Erzengel" bezeichnet wird
und an einigen Stellen wird Er "der
Engel des Herrn" genannt. Mit
anderen Worten, Jesus wird also im Alten Testament vor Seiner
Menschwerdung als der Engel bezeichnet der in Gottes Gegenwart steht.
Nun muß ich deutlich machen, daß Jesus ewiger Gott ist. Er ist kein
gewöhnlicher Engel. Im Alten Testament erfüllt Er nur die Stelle
eines Engels, als der Befehlshaber des Engelheeres des Herrn. Und so
hat Jakob eigentlich mit Michael dem
Erzengel gerungen. Ich möchte, daß
Ihr Euch daran erinnert, denn wir kommen gleich noch mal darauf
zurück. Wir müssen uns nun in der Geschichte voran bewegen um zu
sehen wie sich diese Erfahrung die wir gerade von 1. Mose 32
beschrieben haben an Gottes Volk erfüllt. Die Bibel sagt uns
nämlich, daß es eine weitere Zeit der Trübsal geben wird, wie in
der Erfahrung die Jakob gemacht hat, als er kurz davor war nach
Kanaan hinein zu gehen und dies war nur eine Veranschaulichung auf
eine kleine Weise.
Was ich nun
machen muß, ist zu Daniel 11 zu gehen und wir werden dort den Vers
44 lesen und dann schlagen wir gleich das nächste Kapitel auf,
Daniel 12:1. Dort gibt es eine Abfolge die sehr wichtig ist und ich
möchte, daß Ihr das seht. Und übrigens, wir müssen lernen, wenn
wir die Bibel studieren, daß wir sie aufbautechnisch lesen. Wir
müssen lernen die Abfolge der Ereignisse zu lesen und zu sehen, wie
die Dinge geordnet sind, die Reihenfolge der Dinge wie sie auftreten.
Und das schauen wir uns jetzt mal an. Wir werden drei Vergleiche
anstellen. Zuerst einmal werden wir uns Daniel 11:44 und Daniel 12:1
ansehen und dann werden wir die Abfolge der Ereignisse sehen. Danach
werde ich zu Offenbarung 14 und 15 gehen und ich werde Euch zeigen,
daß die gleiche Abfolge der Ereignisse auch dort zu finden ist. Und
dann werden wir zum Buch "Der
Große Kampf" gehen, das
klassische Buch das das wahre Bühnenbild der Endzeitereignisse zeigt
und ich werde Euch zeigen, daß dieses Buch ganz genau die gleiche
Abfolge der Ereignisse aufzeigt, wie in Daniel 11 und 12 und
Offenbarung 14 und 15. Laßt uns nun mit Daniel 11:44 anfangen. Hier
ist die Rede vom König des Nordens.
Wir haben nicht die Zeit alle Punkte über ihn zu betrachten, aber er
versinnbildlicht die Macht die am Ende der Zeit die Welt regieren
wird. Es ist eine religiöse Macht und der Verfolger des Volkes
Gottes. Daniel 11:44 und es heißt hier:
"Es
werden ihn aber Gerüchte erschrecken aus Osten und Norden, ..."
Mit
anderen Worten, es wird Nachrichten von Osten und Norden geben die
den König beunruhigen werden und was wird als Folge davon geschehen?
Es heißt hier:
"...
und er wird mit großem Grimm ausziehen, um viele zu vertilgen und zu
verderben."
Seht Ihr diese
Punkte hier? Erstens gibt es da eine gewisse Kunde aus dem Norden und
dem Osten die den König beunruhigen. Und dann macht der König des
Nordens als Folge dieser Kunde was? Er geht hinaus um viele zu
vernichten. Übrigens, das Wort "viele"
bezieht sich auf Gottes treues Volk. Und dann haben wir da Daniel
12:1. Es gibt drei Ereignisse in diesem Vers die ich unterstreichen
möchte. Es heißt hier:
"Zu
jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, ..."
Was wird
geschehen wenn sich der König des Nordens aufmacht? Was wird Michael
tun? Er wird aufstehen. Dieser Ausdruck "aufstehen"
wird in Kapitel 11:3 erklärt. Er bedeutet "anfangen
zu herrschen" oder "das
Königreich übernehmen".
Anders ausgedrückt, dieses aufstehen oder aufmachen von Michael
hier, bedeutet daß Jesus nun was macht? Er übernimmt Sein Reich, Er
beginnt zu herrschen. Seht wie es weiter heißt:
"Zu
jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk
eintritt, sich aufmachen. Denn es wird eine Zeit so
großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen
gibt, bis zu jener Zeit. ..."
So beachtet, der
König des Nordens hört die Kunde vom Norden und Osten und er ist
verstört. Als Ergebnis davon geht er aus um viele zu vernichten und
auszulöschen. Wenn er also hingeht um dies zu tun wird Michael
aufstehen und Er wird beginnen zu herrschen. Mit anderen Worten, Er
hört damit auf ein Priester zu sein und wird nun was? Ein König.
Und dann, wenn Er aufsteht, was wird es dann geben? Eine schreckliche
Zeit der Trübsal wie es sie von Anbeginn der Welt nicht gegeben hat,
nachdem was hier steht.
So ist es also
Michael der aufsteht und wie wird Er noch genannt? Er wird in Judas
Vers 9 Michael der Erzengel
genannt. Jetzt sehen wir uns in Daniel 12:1 den dritten Punkt an.
Noch einmal den Vers. Es heißt hier:
"Zu
jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk
eintritt, sich aufmachen. Denn es wird eine Zeit
so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es
Menschen gibt, bis zu jener Zeit. ..."
Und nun heißt
es:
"...
Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch
geschrieben stehen."
Die Frage ist,
von wem errettet? Wie heißt es im Zusammenhang? Wer ist ausgegangen
um viele zu vernichten und auszulöschen? Der König des Nordens. So
wird also Gottes Volk von wem errettet? Von der Macht des Königs des
Nordens. Ich möchte noch einmal wiederholen, denn die Abfolge ist
von äußerster Wichtigkeit. In Daniel 11:44 heißt es, daß gewisse
Gerüchte vom Norden und vom Osten ausgehen werden um den König des
Nordens zu erschrecken. Als Folge davon wird er ausgehen um viele zu
vernichten und auszulöschen. Wenn er das tun wird, wird Michael sich
erheben. Michael der Erzengel, welcher Jesus Christus ist. "Sich
erheben" bedeutet, daß Er
aufhört ein Priester zu sein, um was zu werden? Ein König. Er wird
beginnen zu herrschen. Und dann natürlich wird es die Zeit der
Trübsal geben, wie es sie noch niemals gegeben hat seitdem es Völker
gibt. Und zu dieser Zeit wird was mit Gottes Volk geschehen? Es wird
errettet werden, jeder dessen Name im Buch steht. Das ist die
Abfolge. Laßt uns nun die Abfolge in Offenbarung 14:15 betrachten.
Übrigens, wißt
Ihr was die Kunde aus dem Norden und dem Osten wirklich ist? Das
Siegel Gottes in Offenbarung 7. Aus welcher Himmelsrichtung kommt der
Engel? Er kommt vom Osten, der aufgehenden Sonne. Und der laute Ruf
aus Offenbarung 18 kommt vom Himmel. Nebenbei gesagt, in der Antike
war der Himmel der Norden, weil Gott im Norden sitzt. Und so ist die
Kunde aus dem Norden und dem Osten die dreifache Engelsbotschaft,
besonders verstärkt durch die Botschaft des Engels von Offenbarung
18, welche die Botschaft der Versiegelung bringt und die Gerechten
von den Gottlosen trennt. Und so wäre dann die Kunde aus Offenbarung
14 die dreifache Engelsbotschaft.
Übrigens, wenn
die Botschaften der drei Engel zu Ende gehen, wird die Menschheit
dann in zwei Gruppen geteilt sein? Offenbarung 14-20 sagt ja. Es wird
dann die Ernte Erde geben und was noch? Und die von den Trauben der
Erde. Habt Ihr jemals in Offenbarung 14 gelesen, daß die Trauben
außerhalb und die Gerechten innerhalb der heiligen Stadt sein
werden? Was meint Ihr, warum die Gottlosen gekommen sind und die
Stadt umzingelt haben? Übrigens, das ist die Gemeinde, das
geistliche Jerusalem. Warum sind die Gottlosen dorthin gekommen? Wen
wollen sie vernichten? Diejenigen die sich wo befinden? Innerhalb der
Stadt, die Gerechten.
Und so möchte
ich, daß Ihr beachtet, daß die dreifache Engelsbotschaft durch
diese Botschaft die vom Norden, also vom Himmel kommt verstärkt wird
und ebenso von der Botschaft der Versiegelung die vom Osten kommt.
Die religiösen Mächte der Welt werden beunruhigt und so versammeln
sich diese um Gottes Volk, was durch Jerusalem dargestellt wird, in
der Absicht was zu machen? Es zu vernichten.
Und dann möchte
ich, daß Ihr etwas Interessantes seht. Sobald die Botschaften der
drei Engel in Offenbarung 15 zu Ende gehen, wird der himmlische
Dienst im Tempel damit abgeschlossen. Habt Ihr jemals gesehen, daß
es in Offenbarung 15:5-8 heißt, daß der Tempel mit Rauch erfüllt
war und daß niemand eintreten konnte, bis daß die sieben letzten
Plagen ausgegossen worden sind? Damit haben wir also was? Das Ende
der Gnadenzeit. Nun möchte ich Euch was fragen: Wenn die Gnadenzeit
zu Ende geht, hört Jesus damit auf Hoherpriester zu sein und
übernimmt Er dann Seine Stellung als König? Ganz genau das wird Er
machen. Er wird Seine priesterlichen Gewänder mit den königlichen
Gewändern tauschen. Und dann kommt natürlich die "Zeit
der Trübsal". In Offenbarung
16 ist die "Zeit der Trübsal"
die Zeit der sieben letzten Plagen.
Seht Ihr welche Abfolge wir hier haben? Die Botschaft der drei Engel
ist die Kunde und diese trennt die Menschheit in zwei Gruppen. Die
Gottlosen gehen gegen die Gemeinde an, die durch Jerusalem
veranschaulicht wird, um sie zu vernichten. Und zu der Zeit beendet
Jesus den Dienst im Heiligtum. Er wird König über Sein Volk. Als
Ergebnis davon kommt die Zeit der Trübsal, welches die Zeit der
Plagen ist.
Nun möchte ich
Euch was fragen: Deutet Offenbarung darauf hin, daß Gottes Volk
siegreich aus dieser Zeit hervorkommen wird? So ist es. Ihr könnt
das in Offenbarung 15:2-4 lesen. Es heißt, daß es eine Gruppe geben
wird, die siegreich über das Tier, sein Bild und sein Malzeichen
sein wird. Sind dies die Mächte die das Volk Gottes vernichten
wollten? So ist es. Und so finden wir den gleichen Aufbau und Abfolge
in Offenbarung 14+15, wie wir sie in Daniel 11 finden. Aber es wird
noch erstaunlicher wenn wir uns anschauen was im Buch "Der
Große Kampf" steht. Ich werde
Euch jetzt nur die Seitenzahlen nennen. Dort ist das Kapitel 38, S.
604, "Die letzte Warnung"
Das ganze Kapitel geht um die Versiegelung. Da ist der Engel der vom
Osten und der mächtige Engel der vom Himmel kommt. Das ist
Offenbarung 18:1-4. Dies ist die Kunde aus dem Norden und dem Osten.
Interessanter
Weise, direkt danach auf Seite 614 kommt das Kapitel "Die
trübselige Zeit". Ellen White
beginnt damit indem sie Daniel 12:1 zitiert und daß entweder jeder
mit dem Siegel Gottes versiegelt worden ist oder das Malzeichen des
Tieres empfangen hat. Die ganze Menschheit wird in zwei Gruppen
gespalten sein. Und dann sagt sie auf Seite 615, daß die Gottlosen
in Wut versetzt sind und ihr Zorn gegen Gottes Volk geschürt ist. Es
ist interessant, daß dies die ganz gleiche Abfolge, in der richtigen
Reihenfolge ist. Und dann sagt sie am Ende von Seite 616, daß Gottes
Volk in Ereignisse hineingestürzt wird die die Bibel die "Zeit
der Angst in Jakob" nennt. Und
dann spricht sie über die Erfahrung von Jakob. Interessanter Weise
heißt das nächste Kapitel, also das Kapitel 40 "Gottes
Volk wird befreit". Und
schließlich zitiert Ellen White Daniel 12:2 auf der Seite 637 wo die
Rede davon ist, daß diejenigen, die im Staub der Erde schlafen
auferweckt werden, einige zu ewigem Leben und andere zu ewiger
Schmach und Schande.
Es ist sehr
interessant, daß wir im Buch "Der
Große Kampf" ganz genau die
gleiche Abfolge haben wie in Daniel 11 und 12, sowie in Offenbarung
14 und 15. Laßt mich nun wiederholen was Ellen White zu sagen hat.
Sie spricht von der letzten Warnung. Dies ist die Kunde vom Norden
und vom Osten. Dann beginnt das Kapitel "Die
trübselige Zeit". Sie spricht
davon, wie die Menschheit in zwei Gruppen geteilt wird. Sie spricht
auch davon, wie die Gnadentür sich schließt. Dann sagt sie, wie die
Gottlosen auf die Gerechten wütend sind und die Gerechten in die
Zeit der Trübsal
hineingestoßen werden. Dann spricht sie von der Erfahrung von Jakob
in 1. Mose 32 und wie es das veranschaulicht, was dem Volk Gottes
widerfahren wird. Und dann hat sie dem nächsten Kapitel den Titel
"Gottes Volk wird befreit"
gegeben. Sie spricht von der besonderen Auferstehung von Daniel
12:1+2. Auf diese Art und Weise können wir in den drei
Beweisführungen sehen, wovon diese Prophezeiungen eigentlich
sprechen. Sie schreibt von dem letzten Angriff der Gottlosen gegen
Gottes Volk nach dem Ende der Gnadenzeit und den Prüfungen durch die
Gottes Volk gehen muß, als die Gottlosen gegen sie aufkommen,
genauso wie es Jakob mit Esau passierte. Und Gottes Volk wird durch
die gleiche Art von Erfahrung gehen wie Jakob es zu seiner Zeit getan
hat. In der Tat laßt uns ein paar Dinge anschauen, die die Bibel
über die Trübsal Jakobs zu sagen hat. Laßt uns dazu Jeremia 30:6-9
lesen. Daher bekommen wir eigentlich den Namen "Zeit
der Angst in Jakob".
Es heißt hier in
Vers 6:
"Forscht
doch und seht, ob Männer gebären! Wie geht's denn zu, daß ich alle
Männer sehe, wie sie ihre Hände an die Hüften halten wie Frauen in
Kindsnöten, und alle Gesichter verstört und so bleich sind? ..."
Habt Ihr
mitbekommen was er hier sagt? Er sagt, daß die Männer so sind als
würde ihnen eine Geburt bevorstehen. Ihre Gesichter sehen gequält
aus. Anders ausgedrückt, sie haben Schmerzen, ihre Gesichter sind
bleich und nun seht wie es weiter heißt:
"...
Denn groß ist jener Tag, und seinesgleichen ist nicht gewesen, und
es ist eine Zeit der Angst für Jakob; ..."
Übrigens, diese
Ausdrucksweise ist dem ähnlich was wir in Daniel 12:1 gelesen haben,
obwohl dort Jakobs Name nicht erwähnt wird. Es heißt hier:
"…
und es ist eine Zeit der Angst für Jakob; doch soll ihm daraus
geholfen werden. Es soll aber geschehen zu dieser Zeit, spricht der
HERR Zebaoth, daß Ich das Joch auf deinem Nacken zerbrechen will und
deine Bande zerreißen. ..."
Übrigens, das
ist das Joch und die Bande von Esau.
"...
Sie werden nicht mehr Fremden dienen, ..."
Das ist Israel.
"...
sondern dem HERRN, ihrem Gott, und ihrem König David, den Ich ihnen
erwecken will."
Wer wäre "David
der König" zu diesem
Zeitpunkt? Es wäre Jesus Christus. Nun gibt es viele Christen die an
die an die Vorstellung der "Entrückung"
glauben. Sie sagen, daß die Kirche vor der Zeit der Trübsal von
dieser Welt genommen wird. Aber diejenigen die dies glauben setzen
sich selber dem aus, daß sie in der Zeit der Trübsal ohne die
notwendige Vorbereitung angetroffen werden, um durch diese Zeit
hindurch zu gehen, denn die Zeit der Trübsal wird die schlimmste
Zeit der Bedrängnis, Seelenqual und Drangsal der Geschichte des
Planeten Erde sein. Es wird keine andere Zeit geben, egal wie schlimm
sie auch je war, die auch nur im Entferntesten dieser ähneln wird
und der Teufel weiß das. Und so versucht der Teufel die Kirchen zu
überzeugen, daß Jesus sie von der Welt nehmen wird bevor die Zeit
der Trübsal kommt, damit sie dann in der Trübsalszeit ohne die
notwendige Vorbereitung, Glaube und Durchhaltevermögen, gefangen
sind, die sie erfolgreich hindurch bringen würden.
Matthäus
24:21+22 beschreibt diesen Zeitabschnitt. Das wird die schlimmste
Heftigkeit der Geschichte der Welt sein. Es heißt hier:
"Denn
es wird dann eine große ..."
Das ist das Wort
"magoli"
auf Griechisch, woher wir unser Wort "Megafon"
haben.
"Denn
es wird dann eine große Bedrängnis sein, wie sie nicht gewesen ist
vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht wieder werden wird. Und
wenn jene Tage ..."
Das sind die Tage
der Trübsal.
"...
Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch
gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage
verkürzt."
Wird es eine
schreckliche Zeit der Prüfung und der Seelenqual für Gottes Volk
sein? Es wird wie die Erfahrung von Jakob sein, aber daß es nicht
nur an der Grenze des tatsächlichen Kanaans, sondern an der Schwelle
des himmlischen Kanaans sein wird.
Es wird eine
schwere Trübsalszeit sein, wenn die Feinde von Gottes Volk gegen sie
aufkommen werden. Dann werden wir durch die gleiche Erfahrung
hindurch gehen, die Seelenqual und die Frage ob Gott Seine
Verheißungen wegen unserer Sündhaftigkeit und Unwürdigkeit
erfüllen kann und dann werden wir Tag und Nacht zu Gott für unsere
Befreiung rufen. Wir werden mit Gott im Gebet ringen, aber natürlich
müssen wir das jetzt lernen und das ist es, was Jakob im Haus von
Laban gelernt hat. Dort hat er seinen Charakter entwickelt. Er lernte
fleißig zu sein. Er lernte geduldig in Anfechtungen zu sein und wenn
er unrecht behandelt worden ist und daher war er für diese Zeit am
Ende bereit, bevor er nach Kanaan hinein gekommen ist.
Laßt uns nun
Psalm 91:14-16 lesen. Dies ist bekannt als der Psalm der Trübsal und
er enthält einige wichtige Punkte. Gott spricht und es heißt hier
in Vers 14:
"Er
liebt Mich, darum will Ich ihn erretten ..."
Ist das ein
Schlüsselwort? Ja, es heißt:
"...
darum will Ich ihn erretten; er
kennt Meinen Namen, darum will Ich ihn schützen. ..."
Was hat Jakob zu
dem Wesen gesagt mit dem er gerungen hat?
"Sage
doch, wie heißt du?"
Jakob
wollte was wissen? Er wollte seinen Namen wissen. Und dann heißt es
weiter in Vers 15:
"...
Er ruft Mich an, ..."
Hat Jakob das
getan? Ja, das hat er getan.
"...
Er ruft Mich an, darum will Ich ihn erhören; Ich bin bei ihm in der
Not, ..."
Hier ist das
gleiche Wort. Not oder Trübsal, in der Zeit der Trübsal.
"...
Ich will ihn ..."
Hier ist wieder
das Wort:
"...
herausreißen und zu Ehren bringen. ..."
Und dann heißt
es noch in Psalm 91, daß keine Plage Gottes Volk belästigen wird.
Wißt Ihr, manche Leute haben Angst durch die Zeit der Trübsal
hindurch zu gehen. Sie sagen: 'Ich
hoffe Gott legt mich vorher zur Ruhe.'
Nun mal nicht ganz so schnell! Und manche sagen: 'Es
wird so eine schreckliche Zeit sein, wißt Ihr, ich hoffe Gott
erlaubt mir ins Grab zu steigen und dann werde ich auferstehen wenn
Jesus kommt, weil dies so ein schrecklicher Zeitabschnitt sein wird.
Ich möchte während der Zeit der Plagen nicht leben. Ich will nicht
ohne einen Fürsprecher leben.'
Hört, meine Lieben, wir werden dann ohne einen Fürsprecher sein,
aber nicht ohne einen Beschütizer,
weil Gott Jakob beschützt hat wird Er auch Sein Volk beschützen und
Seinem Volk zuhören. Wir werden uns auf die Verheißungen berufen
können. Übrigens, dieser Zeitabschnitt wird in Jesaja 54:7+8
beschrieben. Hier sagt Gott von Israel und es heißt:
"Ich
habe dich einen kleinen Augenblick verlassen, aber mit großer
Barmherzigkeit will Ich dich sammeln. Ich habe Mein Angesicht im
Augenblick des Zorns ein wenig vor dir verborgen, aber mit ewiger
Gnade will Ich Mich deiner erbarmen, spricht der Herr, dein Erlöser."
Und so scheint es
für einen Moment, als ob Gott Sein Angesicht und Seine Gegenwart
abgewendet hat. Übrigens, hat Jesus die gleiche Erfahrung
durchgemacht? So ist es. Und wie steht es mit Hiob? Erinnert Ihr Euch
an die Witwe in Lukas 18 die immer und immer wieder zu dem Richter
gegangen ist und ihn um Gerechtigkeit gebeten hat und er sie ihr dann
endlich verschaffte? Nun, dies wird das gleiche in der Zeit
der Trübsal sein, meine Lieben. Die
Antwort wird nicht sofort kommen. Gottes Volk wird sich im Gebet
durchsetzen müssen. Sie müssen mit Gott ringen. Sie müssen
beharrlich und unerschütterlicher sein und einen unbeugsamen,
unzerbrechlichen Glauben haben wenn sie zu Gott beten. Sie müssen
sich auf Seine Verheißungen berufen, egal wie sich fühlen, denn
Ellen White schreibt, daß wir uns unwürdig fühlen werden. Wir
werden meinen, daß wir uns nicht einmal auf die Verheißungen
berufen können und der Teufel wird uns einflüstern: 'Oh
man, Du bist zu sündig, als daß Gott Dich beschützen und Seine
Verheißungen an Dir erfüllen könnte.'
Aber wir müssen auf das vertrauen was Gott sagt, anstatt unseren
Gefühlen zu vertrauen.
Übrigens, diese
Erfahrung der Endzeit wird genauso wie die Erfahrung der drei Freunde
von Daniel in der Ebene von Dura sein. Ich möchte das kurz
betrachten. Ihr erinnert Euch an Nebukadnezar der ein Standbild
errichten ließ und jedem befohlen hat dieses Standbild anzubeten und
wer es nicht tun würde, mit dem sollte was geschehen? Der würde
umgebracht werden. Nun laßt uns lesen was die drei jungen Männer
die vor ihn gebracht wurden, zu ihm gesagt haben. In Daniel 3:15 sagt
also Nebukadnezar:
"Wohlan,
seid bereit! Sobald ihr den Klang des Horns, der Flöte, der Zither,
der Harfe, der Leier und einer Doppelflöte und aller anderen
Instrumente hören werdet, so fallt nieder und betet das Bild an, das
ich habe machen lassen! Werdet ihr es aber nicht anbeten, dann sollt
ihr zu derselben Stunde in den glühenden Feuerofen geworfen werden.
Laßt sehen, wer der Gott ist, der euch aus meiner Hand erretten
könnte!"
Hier ist wieder
das Wort. Nun gebt Acht was diese drei jungen Männer in den Versen
16-18 sagen:
"Da
fingen an Schadrach, Meschach und Abed-Nego und sprachen zum König
Nebukadnezar: Es ist nicht nötig, daß wir dir darauf antworten.
Siehe, unser Gott, den wir verehren, kann uns erretten
aus dem glühenden Feuerofen, und auch aus deiner Hand, o König,
kann er erretten. Und wenn er es
nicht tut, so sollst du dennoch wissen, daß wir deinen Gott nicht
ehren und das goldene Bild, das du hast aufrichten lassen, nicht
anbeten werden."
Ich möchte Euch
etwas fragen: War dies eine schwere Zeit der Prüfung und der
Seelenqual für diese drei jungen Männer? Das war sie ganz gewiß.
Haben sie sich auf die Verheißungen Gottes gestützt? Wußtet Ihr,
daß sie sich auf die Verheißung in Jesaja 43:2 berufen haben die
sagt:
"Wenn
du ins Feuer gehst, wirst du nicht brennen, und die Flamme wird dich
nicht versengen."
Nun sagten ihnen
ihre Gefühle, daß sie verbrannt werden würden, aber sie haben
vertraut und sich auf die Verheißungen Gottes verlassen. Das ist die
Erfahrung die das Volk Gottes durchmachen wird. Die Zeit der Trübsal
Jakobs ist die gleiche Zeit durch die diese drei jungen Männer in
ihrer Erfahrung hindurch gegangen sind und diese gleiche Erfahrung
wird am Ende der Zeit auf einer weltweiten Ebene über das Tier, sein
Bild, sein Malzeichen und die Zahl seines Namens stattfinden.
Übrigens, wer
war die vierte Person dort im feurigen Ofen? Seht, was wir in Daniel
3:25 finden. Nebukadnezar sagt:
"Er
antwortete und sprach: Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer
umhergehen, und sie sind unversehrt; und der vierte sieht aus, als
wäre er ein Sohn der Götter."
War dies das
gleiche Wesen mit dem Jakob gerungen hat? Ja? Ist es das gleiche
Wesen das sich in Daniel 12:1 erheben wird um Sein Volk zu erretten?
Ist es auch das gleiche Wesen, daß Sein Volk am Ende der Zeit
befreien wird? So ist es. Übrigens, wißt Ihr wie Er ein bißchen
später in diesem Kapitel genannt wird? Es heißt in Vers 28:
"Da
fing Nebukadnezar an und sprach: Gelobt sei der Gott Schadrachs,
Meschachs und Abed-Negos, der Seinen Engel gesandt und Seine Knechte
errettet hat."
Wie bitte? Wer
hat was gesandt? Gott sandte Seinen Engel. Wer ist der Engel? Der
Sohn Gottes, nach dem was hier steht. Ist dies das gleiche Wesen mit
dem Jakob gerungen hat? Ja, weil dieses Wesen "Mann"
genannt wurde. Hier ist der
Menschensohn. Dieses Wesen wird "Gott"
genannt. Dies ist der Sohn Gottes. Und dieses Wesen wird "Engel"
genannt. Hier ist also der Engel.
Diese Erfahrung ist eine Veranschaulichung der Zeit der Trübsal
durch die Jakob gegangen ist und durch die das Volk Gottes am Ende
der Zeit hindurch gehen wird.
Übrigens, es
gibt noch eine weitere, ähnliche Erfahrung in Daniel die den
gleichen Punkt veranschaulicht und zwar der, als Daniel in der
Löwengrube war. In der Tat, am nächsten Morgen, nachdem Daniel dort
drin war geht der König hin und ruft:
"Daniel,
du Knecht des lebendigen Gottes, hat dich dein Gott, dem du ohne
Unterlaß dienst, auch erretten können von den Löwen?"
Hier ist wieder
das Schlüsselwort. Seht was der König am Ende dieser Erfahrung in
Daniel 6:28 sagt indem er von Gott spricht:
"Er
ist ein Retter und Nothelfer, und er tut Zeichen und Wunder im Himmel
und auf Erden. Der hat Daniel von den Löwen errettet."
Hat Gott Seine
Verheißungen erfüllt? Ja, das hat Er gemacht. Meint Ihr daß es für
Daniel eine leichte Erfahrung war, als er daran dachte den hungrigen
Löwen vorgeworfen zu werden? Wenn Ihr meint, daß sie nicht hungrig
gewesen sind, dann lest die Geschichte weiter, als die Fürsten und
Statthalter hineingeworfen worden sind. Die Bibel sagt in Daniel 6:25
"Und
ehe sie den Boden erreichten, ergriffen die Löwen sie und zermalmten
alle ihre Knochen."
Die Löwen fraßen
sie als ihr Katzenfutter. Sie haben sie herunter geschlungen, denn
diese Löwen waren hungrig, sie haben echt Kohldampf geschoben. Aber
in dieser Nacht die Daniel in der Löwengrube verbracht hatte,
benahmen sie sich geradezu wie Schmusekatzen.
Laßt uns nun
Offenbarung 7:13-17 anschauen. Hier ist die Rede von der
Endzeitgeneration. Meine Lieben, Gottes Volk wird siegreich aus
dieser Zeit hervor kommen. Das ist der Punkt den ich betonen möchte.
Wenn wir den Glauben von Jakob haben, wenn wir lernen genauso wie er,
Gott zu vertrauen und wenn wir lernen, unsere Sünden zu bekennen und
sie zu bereuen, egal wie weit unten wir uns fühlen, dann können wir
den Verheißungen Gottes vertrauen. Gott wird Sein Volk inmitten
dieser schrecklichen Endzeittrübsal befreien.
Es heißt in
Offenbarung 7:13-17
"Und
einer der Ältesten antwortete und sprach zu mir: Wer sind diese, die
mit den weißen Kleidern angetan sind, und woher sind sie gekommen?
Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir:
Diese sind es, die aus der großen Trübsal kommen und haben ihre
Kleider gewaschen und haben sie hell gemacht im Blut des Lammes.
Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen Ihm Tag und Nacht in
Seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen.
Sie werden nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf
ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze; denn das Lamm mitten
auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen lebendigen
Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen."
Wird Gott Seine
Zusagen an Seinem Volk erfüllen? Ihr könnt das für bare Münze
nehmen. Aber wann müssen wir lernen, den Verheißungen Gottes zu
vertrauen? Wenn wir in diese Zeit hinein kommen und wir haben nicht
gelernt zu vertrauen, dann werden wir es auch nicht ganz plötzlich
können. Die Zeit unsere Unwürdigkeit zu fühlen, die Zeit zu
bereuen und unsere Sünden zu bekennen und einen unerschütterlichen
und unzerstörbaren Glauben zu entwickeln ist jetzt, denn in Zeit der
Trübsal wird es zu spät sein. In der Tat finden wir im Buch "Der
Große Kampf", daß die Autorin
sagt, daß so manche ohne die notwendige Vorbereitung in diese Zeit
hineinkommen und sie werden in Seelenqual zu Gott rufen. Erinnert Ihr
Euch was Esau getan hat als er sein Erstgeburtsrecht verlor? Er hat
bitterlich geweint. Sie werden zu Gott rufen, weil sie sehen daß sie
ihr Erbe verloren haben. Und sie sagt, daß alle um sie herum sich
einfach nur lustig über sie machen werden, wenn sie hören wie sie
in Seelenqual weinen.
Ich bete zu Gott,
daß wir nicht zu denen gehören werden, die diese Einstellung von
Esau bekunden, sondern vielmehr, daß wir wie Jakob sind und an der
Hand Gottes festhalten und sagen:
"Ich
lasse Dich nicht, Du segnest mich denn!"
In der Tat wird
diese Erfahrung noch einmal stattfinden. Laßt uns Offenbarung 13:15
lesen. Es heißt hier:
"Und
es wurde ihm gegeben, Geist zu verleihen dem Bild des Tieres, damit
das Bild des Tieres reden und machen könne, daß alle, die das Bild
des Tieres nicht anbeteten, getötet würden."
Wird es wieder
eine Drangsal geben was das Tier und sein Bild betrifft? Ja, die wird
es geben. Wird es eine Drangsal über die Anbetung sein? Das wird sie
ganz gewiß sein. Wird unser Leben in Gefahr sein? So ist es. In der
Tat werden sich die Mächte der Erde gegen Gottes Volk
zusammenrotten.
Erinnert Ihr
Euch, als Jakob überwunden hat, daß er einen neuen Namen bekam?
Diejenigen die siegreich durch diese Trübsal der Endzeit gehen
werden, werden einen neuen Namen bekommen. In der Tat ist es der Name
Gottes. Es heißt in Offenbarung 14:1
"Und
ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit Ihm
144.000, ..."
Das werden
diejenigen sein die am Leben sind wenn Jesus kommt.
"...
die hatten Seinen Namen und den Namen Seines Vaters geschrieben auf
ihrer Stirn."
Wird Gott uns
einen neuen Namen geben? Natürlich! Ihr könnt das auch in
Offenbarung 3:12 lesen, die Botschaft an die Gemeinde von
Philadelphia wo es heißt:
"Wer
überwindet, den will Ich machen zum Pfeiler in dem Tempel Meines
Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und Ich will auf ihn
schreiben den Namen Meines Gottes und den Namen der Stadt Meines
Gottes, des neuen Jerusalem, das vom Himmel herniederkommt von Meinem
Gott, und Meinen Namen, den neuen."
Und so werden
unsere Namen verändert. Ich weiß nicht wie meiner lauten wird, aber
er wird anders sein und er wird den Sieg den wir über das Fleisch,
über die Welt und über den Teufel errungen haben bekunden und
offenbaren.
Nun möchte ich
zum Abschluß noch ein Zitat aus dem Buch "Der
Große Kampf" vorlesen.
Folgendes finden wir auf der Seite 623:
"Eine
trübselige Zeit, wie nie zuvor gewesen ist, wird bald über uns
hereinbrechen. Wir werden dann einer Erfahrung bedürfen, die wir
jetzt nicht besitzen und die zu erstreben viele zu träge sind. Es
geschieht oft, daß die Trübsal in der Vorstellung viel größer
erscheint als sie in Wirklichkeit ist; ..."
Ist es nicht so, daß wir für
gewöhnlich denken, daß die Dinge schlimmer in unserer Vorstellung
sind und sie dann doch nicht sind wie wir dachten? Sie sagt hier
aber:
"...
Es geschieht oft, daß die Trübsal in der Vorstellung viel größer
erscheint als sie in Wirklichkeit ist; dies ist aber nicht der Fall
bei den uns bevorstehenden entscheidenden Prüfungen. Die lebhafteste
Vorstellung kann die Größe der Feuerprobe nicht ermessen. In jener
Zeit der Prüfung muß jeder für sich selbst vor Gott stehen.
Wenngleich Noah, Daniel und Hiob im Lande wären, "so wahr Ich
lebe, spricht der Herr Herr, würden sie weder Söhne noch Töchter,
sondern allein ihre eigene Seele durch ihre Gerechtigkeit erretten."
Hesekiel 14:20."
Und dann sagt sie dies:
"Während
unser großer Hoherpriester jetzt die Versöhnung für uns
vollbringt, sollten wir danach streben, in Christus vollkommen zu
werden. Nicht mit einem Gedanken gab unser Heiland der Macht der
Versuchung nach. Satan findet in menschlichen Herzen diesen oder
jenen Makel, den er sich zunutze macht; manche sündhafte Neigung
wird gepflegt, durch die seine Versuchungen ihre Macht behaupten.
Christus aber erklärte von Sich: "Es kommt der Fürst dieser
Welt, und hat nichts an Mir." (Johannes 14:30). Satan vermochte
nichts im Herzen des Sohnes Gottes zu finden, das ihm hätte helfen
können, den Sieg davonzutragen. Christus hatte Seines Vaters Gebote
gehalten, und es war keine Sünde in Ihm, deren sich Satan zu seinem
Vorteil hätte bedienen können.
Und dann sagt sie folgendes:
"...
Dies ist der Zustand, der jenen eigen sein muß, die in der
trübseligen Zeit bestehen sollen."
Jetzt mögt Ihr
Euch denken: 'Das ist ein Ziel das
schwer zu erreichen ist!' Aber, in
Christus können wir alles tun.
Übersetzung - Manuela Sahm - Januar
2017 ©
Stephen
Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (49) Die Zeit der
Angst in Jakob
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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