Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium der Opfer die dargebracht wurden und wie sie sein sollten und warum und welche Bedeutung sie hatten. Wie zeigte Gott, daß Er ein Opfer angenommen hatte? Warum nahm Er das Opfer von Abel an und das von Kain nicht? Was gehört eigentlich dazu? Was hatten die Opfer zu bedeuten? Was ist zu Pfingsten tatsächlich geschehen? War da irgendwas, woran wir überhaupt nicht denken, weil sich unsere Augen nur auf das richten, was auf der Erde geschehen ist? Was haben Glaube und Werke miteinander zu tun? Wie können wir überhaupt die Vorrechte des Heiligtums ernten? Wir wollen das nun gemeinsam untersuchen.
Laßt
uns den Herrn im Gebet aufsuchen. Unser Vater und unser Gott. Welch
Vorrecht ist es doch, Dich unseren Vater zu nennen. Unser Vater, der
Du bist im Himmel. An das was wir denken ist, wenn wir das Wort
"Vater" erwähnen, daß es jemanden gibt der uns liebt und
der gewillt ist alles zu geben, um uns von unseren Sünden zu
erretten. Und Vater, wenn wir nun Dein Wort heute öffnen bitten wir
Dich, flehen wir Dich um Deinen Heiligen Geist an. Gib uns
Verständnis, nicht nur verstandesmäßig, aber gib uns daß wir mit
unserem Herzen verstehen, daß wir Jesus wahrhaft und völlig
empfangen, ganz persönlich als unseren Heiland und Herrn. Wir danken
Dir Vater für das Vorrecht des Gebetes und danken Dir, daß Du Dein
Ohr neigst um uns zu hören, denn wir bitten dies im wertvollen Namen
Jesu. Amen.
Ich möchte damit beginnen, daß ich
sage, daß es eine sehr, sehr enge Verbindung zwischen dem gibt was
am Kreuz auf Golgatha geschehen ist und das was am Pfingsttag einige
Wochen später geschah. Ihr fragt Euch nun vielleicht:
Wochen später geschah. Ihr fragt Euch nun vielleicht:
'Welche mögliche
Verbindung könnte es da zwischen dem Kreuz Christi und dem was am
Pfingsttag passiert ist, geben?'
Die Tatsache ist, daß die
meisten Christen, wenn sie die Geschichte aus der Apostelgeschichte 2
lesen, was im übrigen 40 Tage nach der Auferstehung Christi
stattfand - das war Jesu Himmelfahrt - sie sich fast ausschließlich
darauf konzentrieren, was am Pfingsttag auf der Erde geschah.
Feuerzungen wurden gesehen und es gab
ein mächtiges Brausen und die Menschen sind mit dem Geist erfüllt
worden und sie sprachen in anderen Sprachen. Wißt Ihr, die größte
Betonung wird darauf gelegt was im Obergemach auf der Erde passierte.
Aber heute möchte ich mit Euch teilen, daß das wichtige Ereignis am
Pfingsttag überhaupt nicht auf der Erde stattgefunden hat. Das
wichtige Ereignis am Pfingsttag fand im Himmel statt. Und dieses
Ereignis im Himmel hatte eine unauflösliche Verbindung mit dem was
Jesus am Kreuz auf Golgatha getan hat.
Ich möchte nun durch einige
Geschichten gehen, hauptsächlich vom Alten Testament, die uns
zeigen, daß man vor allen Dingen erst einmal ein Opfer oder
Opfergabe hatte und nach der Opfergabe gab es dann Feuer vom Himmel,
wo Gott seine Zustimmung für diese Opfergabe zeigt. Erinnert Euch
daran, das ist die Reihenfolge, Opfer oder Opfergabe, Feuer vom
Himmel daß Gott dem Opfer oder der Opfergabe zustimmt.
Die erste Geschichte die ich behandeln
möchte, ist die Geschichte von dem Opfer das von Abel gemacht worden
ist. Die Bibel erzählt uns nicht genau wie das Opfer, das Abel
darbot, vom Feuer verzehrt worden ist. Aber in dem Licht von allem,
was wir heute studieren, kann es keinen Zweifel geben, daß die Art
und Weise auf die Gott zeigte, daß Er das Opfer Abels annahm, indem
Er Feuer vom Himmel fallen ließ, als Ergebnis dafür, daß er dieses
Opfer darbot.
Ich möchte ein sehr wichtiges Zitat
vorlesen, das wir in "Zeichen der Zeit" vom 6.2.1879
finden. Hier schreibt Ellen White wie Gott Seine Zustimmung zeigte.
Wißt Ihr, interessanter Weise habe ich vor einigen Jahren ein paar
Forschungen angestellt. Ich habe ziemlich viel im 1. Buch Mose
geforscht. Die meisten Leute, die einen Kommentar geschrieben haben,
sagten, daß die Art und Weise wie Gott zeigte, daß Er Abels Opfer
zustimmte war, daß der Rauch des Opfers aufstieg. Und die Art und
Weise wie Gott zeigte, daß Er Kains Opfer nicht zustimmte war, daß
der Rauch des Opfers hinabging.
Nun, das ist eine interessante Spekulation,
aber sie geht ganz und gar gegen das was die Bibel sagt, wie Gott
einem Opfer zustimmt. Ellen White schreibt nicht etwas zur Bibel
hinzu, sondern sie legt nur dar, das was im Rest der Schrift zu
finden ist. Beachtet was sie sagt:
"Gott
hatte Respekt…"
Das bedeutet, daß Er zustimmte.
"Gott hatte Respekt für dieses Opfer und Feuer kam vom Himmel herab und verzehrte es."
Wie zeigte Gott Seine Zustimmung zu
Abels Opfer? Indem Er Feuer vom Himmel regnen lies. Laßt uns nun zu
der Stiftshütte in der Wüste gehen. Als die Stiftshütte eingeweiht
wurde, wie zeigte Gott, daß Er die Opfer angenommen hat? Wir wollen dazu
nun 3. Mose 9:22-24 lesen. Es heißt hier:
"Danach
streckte Aaron seine Hand aus gegen das Volk und segnete es und stieg
herab, nachdem er das Sündopfer, das Brandopfer und das Dankopfer
dargebracht hatte. Und Mose
und Aaron gingen in die Stiftshütte hinein. Und als sie wieder
herauskamen, segneten sie das Volk."
Nun beachtet:
"Da
erschien die Herrlichkeit des HERRN allem Volk;…"
Und wie zeigte Gott Seine Zustimmung
der Opfer?
"…und
es ging Feuer aus von dem HERRN und verzehrte das Brandopfer und die
Fettstücke auf dem Altar. Als alles Volk solches sah, jubelten sie
und fielen auf ihre Angesichter."
Laßt uns nun von der Zeit sprechen wo
David ein Opfer in der Tenne Ornans darbrachte. Dies war, als
die Bundeslade gebracht wurde. Beachtet 1. Chronik 21:26, wieder die
gleiche Darstellung. Gott akzeptiert das Opfer indem Er Feuer vom
Himmel regnen lässt. 1. Chronik 21:26
"Und
David baute dem HERRN daselbst einen Altar und opferte Brandopfer und
Dankopfer. Und als er den HERRN anrief, antwortete Er ihm mit Feuer
vom Himmel, das er auf den Brandopferaltar fallen ließ."
Noch einmal, das Opfer und dann das
Feuer, zeigt Gottes Zustimmung. Ich möchte nun über die Einweihung
des Tempels sprechen, der von Salomo erbaut wurde. 2. Chronik 7:1 Es
heißt dort:
"Als
nun Salomo sein Gebet vollendet hatte, fiel das Feuer vom Himmel und
verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer. Und die Herrlichkeit
des HERRN erfüllte das Haus."
Wie zeigte Gott, daß Er die Opfer
angenommen, daß Er sie befürwortet hat? Feuer kam vom Himmel herab
und verzehrte sie. Nun möchte ich von der Zeit der Propheten sprechen. Geht mit mir zu 1. Könige. Wie zeigte Gott, daß Er dem Opfer,
das Elia auf den Altar brachte, zustimmte? Schauen wir uns dazu 1. Könige
18:38+39 an.
"Da
fiel das Feuer des HERRN herab und fraß das Brandopfer und das Holz
und die Steine und die Erde; und es leckte das Wasser auf in dem
Graben. Als alles Volk solches sah, fielen sie auf Ihr Angesicht und
sprachen: Der HERR ist Gott! Der HERR ist Gott!"
Wie zeigte Gott, daß Er die Opfer
angenommen hatte, die auf den Altar gelegt wurden? Indem Er Feuer vom
Himmel regnen ließ, um die Opfer zu verzehren. Es gibt noch eine
andere Darstellung in der Schrift, sie hat zwar nicht mit Feuer zu
tun, aber sie zeigt wie Gott Seine Zustimmung dem Opfer gegenüber
offenbarte, das gemacht wurde.
Nun gibt es im Alten Testament zwei Begebenheiten mit einem Felsen. Ich werde das nur kurz
behandeln, denn wir können uns dem nicht lange widmen, aber ich
möchte, daß Ihr diesen Eindruck bekommt. Die erste Begebenheit mit
einem Felsen ist in 2. Mose 17, die ersten Verse. Dort hat Gott Mose
gesagt, daß er seinen Stab nehmen sollte. 2. Mose 17:5+6 hier heißt
es:
"Der
HERR sprach zu Mose: Gehe hin vor das Volk und nimm etliche Älteste
von Israel mit Dir und nimm den Stab, mit dem Du den Fluß schlugest,
in Deine Hand und gehe hin. Siehe, Ich will daselbst vor Dir auf
einem Felsen in Horeb stehen; da sollst Du den Felsen schlagen, so
wird Wasser herauslaufen, daß das Volk trinke. Mose tat also vor den
Ältesten Israels."
Im Übrigen, der Stab symbolisiert,
"Urteil" oder "Richterspruch".
Jedes mal als Mose seinen Stab erhob fiel ein Urteil über Ägypten,, stimmt das? Ja. Er hob also seinen Stab und sollte was tun? Er sollte den
Felsen schlagen. Als er dann den Felsen geschlagen hatte, was hat der
Felsen getan? Was brachte er hervor? Er brachte Wasser hervor.
Nun, was stellt dieser Felsen dar? Der
Apostel Paulus sagt ganz klar in 1. Korinther, daß der Fels Christus
darstellte. 1. Korinther 10:4. Hier heißt es:
"…
denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der ihnen folgte. Der
Fels aber war Christus."
Was wird durch die Tatsache
dargestellt, daß der Stab den Felsen schlug und der Felsen dann sein
Wasser hervorbrachte? Die Tatsache ist, daß Jesaja sagt, daß Jesus
von Gott geschlagen wurde. In Jesaja 53:10 heißt es:
"Aber
dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen,…"
Mit anderen Worten, Jesus war dieser
Fels, der von dem Stab des Urteils Gottes geschlagen wurde, an
unserer Statt. Und als Ergebnis davon, was konnte Jesus am Pfingsttag
ausgießen? Er konnte was ausgießen? Seinen Geist. Denn was stellte das Wasser dar? Es stellt sinnbildlich den Heiligen Geist dar, das ist richtig. Ihr könnt das in 1. Korinther 12:13 lesen. Wo es heißt,
daß wir alle von einem Geist getrunken haben.
"Denn
wir wurden alle in einem Geist zu einem Leibe getauft, seien wir
Juden oder Griechen, Knechte oder Freie, und wurden alle mit einem
Geist getränkt."
Das Wasser, das von dem Felsen kommt,
symbolisiert den Heiligen Geist. Warum konnte Jesus den Heiligen
Geist senden? Weil Er zuerst was wurde? Weil er unter dem
Urteilsspruch Gottes geschlagen worden ist, indem Er unseren
Urteilsspruch auf Sich nahm.
Aber es gibt da eine zweite Begebenheit
mit einem Felsen, die in 4. Mose 20:8-11 zu finden ist. Dort wird
Mose gesagt, daß er zu dem Felsen gehen soll, ihn aber nicht
schlagen, sondern was sollte er tun? Er sollte mit dem Felsen sprechen. So, mit wem spricht er dann eigentlich, sinnbildlich? Er spricht mit
Christus. Aber anstatt, daß er mit dem Felsen gesprochen hätte, hat
Mose was getan? Laßt uns die Verse gemeinsam lesen:
"Nimm
den Stab und versammle die Gemeinde, Du und Dein Bruder Aaron, und
redet mit dem Felsen vor ihren Augen, der wird sein Wasser geben. So
sollst Du ihnen Wasser aus dem Felsen verschaffen und die Gemeinde
und ihr Vieh tränken. Da holte Mose den Stab vor dem HERRN, wie er
ihm gesagt hatte. Und Mose und Aaron versammelten die Gemeinde vor
dem Felsen; und er sprach: Höret doch, Ihr Widerspenstigen: Aus
diesem Felsen sollen wir Euch Wasser verschaffen? Und Mose hob seine
Hand auf und schlug den Felsen zweimal mit seinem Stab. Da floß viel
Wasser heraus; und die Gemeinde und ihr Vieh tranken."
Er hat den Felsen also zweimal
geschlagen. Warum hat Gott zu Mose gesagt, daß er mit dem Felsen
sprechen sollte, damit der Felsen sein Wasser geben würde? Hört gut
zu. Jesus mußte nur einmal sterben um Seinen Heiligen Geist
auszugießen. Wenn wir Seinen Heiligen Geist heute möchten, dann muß
Jesus nicht noch einmal geschlagen werden, alles was wir tun müssen,
ist bitten, um den Heiligen Geist bitten und der Herr wird uns Seinen
Heiligen Geist geben.
Und so beachtet noch einmal. Das Opfer
macht es möglich was auszugießen? Es macht es möglich den Heiligen
Geist auszugießen. Nun möchte ich ein wenig darüber sprechen wie der
Tempel ausgerichtet war. Wir haben zuerst gesehen, daß Jesus kam und
mit uns im Lager lebte. Wohin ist Er dann gegangen? In den Vorhof. Er
ging zu dem Opferaltar wo Er für unsere Sünden gestorben ist. Dann
ist Er wo auferstanden? Dann ist Er im Wasserbecken auferstanden, wie
wir im letzten Vortrag studiert haben. Das Wasserbecken symbolisiert
Seine Auferstehung.
Nun möchte ich Euch etwas fragen:
Wohin würde Jesus in Seinem Dienst als nächstes gehen? Er folgt der
Reihenfolge des Heiligtums. Was würdet Ihr erwarten, was der nächste
Schritt wäre? Daß Er in das Heilige des Heiligtums
hineingeht. Jetzt möchte ich Euch noch mal etwas fragen: Was geschah am Pfingsttag? Jesus
wurde geopfert, Jesus starb. Wie hat Gott gezeigt, daß Er das Opfer
Christi angenommen hat? Am Pfingsttag. Gott hat Seinen Heiligen Geist
gesandt und was konnte man am Pfingsttag sehen? Zungen, die wie
aussahen? Die wie Feuer aussahen.
Mit anderen Worten das
Schlüsselereignis war am Pfingsttag, daß Gott im Himmel indem Er
das Feuer gesandt hat, gesagt hat:
'Das Opfer Jesu Christi, das
Leben Jesu Christi ist angenommen worden.'
Und das Feuer auf der
Erde war die Ankündigung, daß das Opfer angenommen worden ist. Jetzt möchte ich Euch eine bedeutsame Aussage von Ellen White vorlesen.
Ich werde nie damit aufhören über
Ellen White zu staunen. Sie hatte zweieinhalb Jahre
Grundschulausbildung, aber sie verstand diese Dinge, sie hatte ein
tiefgründiges Wahrnehmungsvermögen. In der Gemeinde der
Siebenten-Tags-Adventisten glauben wir, daß sie die prophetische
Gabe hatte und ich habe tausende von Seiten gelesen und ich stimme
dieser Bewertung zu, nicht weil es mir jemand so gesagt hätte, nicht
weil die Gemeinschaft mich das so gelehrt hätte, sondern weil ich es
für mich selber studiert habe. Beachtet was sie zu sagen hat. Dies
steht in ihrem Buch "Die Geschichte der Erlösung"
auf Seite 373.
"Das Zerreißen des Vorhangs im Tempel machte deutlich, daß die jüdischen Opfer und Ordnungen nicht mehr angenommen wurden. Das große Opfer war dargebracht und anerkannt worden,…"
Und nun achtet hier drauf!
"… und der Heilige Geist, der am Pfingsttage herabkam, richtete die Gedanken der Jünger vom irdischen auf das himmlische Heiligtum, in das Jesus durch Sein Blut eingegangen war, um die Segnungen Seines Sühnopfers über Seine Jünger auszugießen."
Aus welchen Grund ging Jesus in das
Heilige? Was wollte Er dort machen? Um was auf Seine Jünger
auszugießen? Die Segnungen Seines Sühnopfers. Ihr fragt Euch nun vielleicht:
'Pastor
Bohr, was sind die Segnungen Seines Sühnopfers?'
Sehr einfach.
Die Segnungen Seines Sühnopfers sind Sein vollkommenes Leben und
Sein Tod für die Sünden.
Mit anderen Worten, indem Jesus ein
vollkommenes Leben gelebt hat, hat Er nun ein Leben, das Er jedem und
allen anbieten kann, die Ihn um dieses Leben bitten. Und indem Er am
Kreuz gestorben ist, hat Er nun den Tod, den Er uns anrechnen kann,
wenn wir Jesus Christus als unseren Herrn und Heiland annehmen. Dies
sind die Segnungen Seines Sühnopfers auf der Erde. Mit anderen
Worten, Jesus ging in den Himmel und nun hat Er ein vollkommenes
Leben und Er hat einen vollkommenen Tod, was Er nun beides jedem
anbieten kann der zu Ihm im Glauben kommt.
Die Frage ist nun, wohin ist Jesus gegangen als Er in den Himmel aufgefahren ist? Nun, wenn Ihr die
Ausrichtung des Heiligtums anseht, dann ist das ein Kinderspiel.
Wohin ist Jesus gegangen? Er ist in das Heilige des
Heiligtums gegangen. Aber wir müssen nicht einfach nur der
Reihenfolge des Heiligtums folgen. Alles was wir tun müssen ist zum
Buch der Offenbarung zu gehen und untersuchen, wo Jesus nach Seiner
Himmelfahrt war. Beachtet was wir in Offenbarung 4:5 finden. Dies ist
nun im Himmel, dies ist nach Jesu Himmelfahrt. Und übrigens dies
wurde im Jahr 95 n. Chr. geschrieben. Das ist mehr als 60 Jahre nach
der Auferstehung Jesu. Nun werden wir sehen wo Jesus 60 Jahre nach
Seiner Auferstehung war. Es heißt hier in Offenbarung 4:5
"Und
von dem Throne gehen Blitze und Stimmen und Donner aus, und sieben
Feuerfackeln brennen vor dem Thron; das sind die sieben Geister
Gottes."
Ich möchte Euch etwas fragen. Wo standen
die sieben Feuerfackeln im Heiligtum? Sie standen im Heiligen.
Wo steht nun dieser Thron? Er steht im Heiligen, denn es heißt hier,
daß dort sieben Feuerfackeln sind. Und was versinnbildlichen diese sieben Feuerfackeln? Es heißt hier, daß sie die sieben Geister
Gottes darstellen. Mißversteht dies nun nicht, es gibt keine
sieben Heiligen Geister. Die Zahl sieben symbolisiert
"Vollkommenheit" oder "Ganzheit".
Mit anderen Worten sieben ist eine sinnbildliche Zahl. Sie ist die
Absolutheit oder Fülle des Geistes.
Nun beachtet, daß in Offenbarung 4:5
die sieben Lampen vor dem Thron stehen und brennen. Und dann
erscheint Jesus im Kapitel 5 und ich möchte, daß Ihr beachtet, was
mit diesen sieben Feuerfackeln passiert. Offenbarung 5:8
"Und
als es …"
Das Wort "es", bedeutet, daß es Jesus ist, dargestellt durch das Lamm.
"Und
als es das Buch nahm, fielen die vier lebendigen Wesen und die
vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder, und sie hatten jeder
eine Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk; das sind die Gebete
der Heiligen."
Meine Frage an Euch ist nun: Wo wurde Räucherwerk im
Heiligtum dargebracht? Das Räucherwerk wurde auf dem Räucheraltar
im Heiligen des Heiligtums dargebracht. So, wo findet dieses
Ereignis in Offenbarung 4 und 5 statt? Es findet statt im Heiligen,
denn dort stehen die sieben Feuerfackeln und dort steht auch der
goldene Räucheraltar. Nun möchte ich, daß wir Offenbarung 5:6
beachten, das ist ein Schlüsselvers. Jesus erscheint auf der
Bildfläche. Dies geschieht im Himmel, es heißt dort:
"Und
ich sah, und siehe, in der Mitte des Thrones und der vier lebendigen
Wesen und inmitten der Ältesten stand ein …"
Was stand dort? Ein Lamm. Wo befindet
sich das Lamm? Steht es bei der Bundeslade? Nein. Es befindet sich dort wo die
sieben Feuerfackeln und wo der Räucheraltar ist. So heißt es
weiter:
"…
stand ein Lamm, wie geschlachtet; …"
Ich möchte Euch jetzt etwas fragen: Wurde dieses Lamm gerade erst
geschlachtet und ist es gerade erst in den Himmel aufgefahren? Ja,
denn dies geschah im Himmel, nach Seiner Himmelfahrt, nach Seinem
Opfer. Aber nun beachtet einen kleinen, aber sehr interessanten
Ausdruck. Es heißt hier:
"es
hatte sieben Hörner und sieben Augen, …"
Und nun hört gut zu!
"…das
sind die sieben Geister Gottes, …"
Was passierte mit ihnen?
"…
ausgesandt über die ganze Erde. "
Laut Offenbarung 4:5 sind die sieben
Geister wo? Sie sind vor dem Thron. Aber in Kapitel 5, wenn Jesus,
wenn das Lamm ankommt, was geschieht mit diesen sieben Geistern, oder
die Fülle des Geistes? Die Fülle des Geistes wurde über die ganze
Erde ausgesandt. Ich möchte Euch etwas fragen: Welches Ereignis war
das, als die Fülle des Geistes über die ganze Erde ausgesandt
wurde? Wann wurde sie ausgesandt? Sie wurde am Pfingsttag ausgesandt. Ihr seht hier das geschlachtete Lamm und dann wurde der Heilige Geist in seiner Fülle ausgegossen.
So, und was am Pfingsttag geschah war
einfach nur, daß Gott durch Feuer auf der Erde bekannt gegeben hat,
daß das Opfer Jesu Christi für die Sünde angenommen worden war.
Und nun konnte das Heiligtum sozusagen, "zur Sache kommen".
Geht mit mir jetzt zu Hebräer 9:12
"…auch
nicht durch das Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch Sein
eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat
eine ewige Erlösung erlangt."
Nun hört gut zu, was ich sagen möchte.
Das Passah war am Anfang des Frühjahrs, im hebräischen Jahr. In der
Tat war es um die heutige Osterzeit. Pfingsten war im Spätfrühjahr,
ungefähr in unserem Monat Mai. Nun, hätte Jesus in das
Allerheilige nach Seiner Himmelfahrt gehen können? Nein! Ich möchte Euch erklären warum nicht. Denn das Allerheilige kam zu
welcher Jahreszeit ins Blickfeld? Im Herbst. Und Jesus goß den
Heiligen Geist zu Pfingsten aus, das wann ist? Im Frühjahr. Nun, wie
konnte Jesus während eines Frühjahrsfestes in das Allerheilige
gehen, das zur Zeit der Herbstfeste stattfand? Versteht Ihr was ich
sage? So, mit anderen Worten, Jesus Christus konnte nach Seiner
Himmelfahrt das Allerheilige nicht betreten um den Heiligen Geist
auszugießen, denn dies geschah nicht am Versöhnungstag, der im
Herbst stattfand. Wann ist es geschehen? Im Frühjahr zum
Pfingstfest.
Nun möchte ich Euch eine
Veranschaulichung geben, warum Jesus in den Himmel auffuhr und was
Er dort tun wollte. Ich möchte, daß Ihr Euch den Besitzer einer
Bank vorstellt. Dieser Besitzer der Bank, sagt aus Gnade und
Erbarmen:
'Ich habe so viel Mitleid mit den Erdenbewohnern, sie
sind so sehr mit ihren Hypotheken, Kreditkarten, Warenhäusern,
allerlei Rechnungen und Darlehen in Schulden verstrickt. Was ich nun
tun werde ist, ich werde in einer Bank genug Geld hinterlegen um
jegliche Schuld von einem jeden auf dem Planeten Erde zu bedecken. Es ist ganz egal, was für eine Art von Schuld das ist, ich werde genug Geld
hinterlegen, daß alle Schulden bezahlt werden können.'
Und er
schickt die Bekanntmachung hinaus. Aber es gibt da nur einen Haken.
Und das ist, Ihr müßt persönlich zu der Bank gehen und um das Geld
bitten. Könnt Ihr mir folgen? Was passiert, wenn Ihr es verpaßt zu
der Bank zu gehen und um das Geld zu bitten? Dann werdet Ihr immer
noch was sein? Ihr werdet immer noch in Schulden verstrickt sein.
Als Jesus Sein Leben auf Erden lebte, so hinterlegte Er, sozusagen, genug Währung in der Bank des Himmels, um die Schulden eines jeden auf dem Planeten Erde zu bezahlen. Niemand
braucht in Sünde verstrickt zu sein! Niemand muß Sünde gegen sich
haben, denn als Jesus lebte und starb, waren Sein Leben und Sein Tod
genug Kapital, um die Sünden von einem jeden zu vergeben der jemals
auf der Erde gelebt hat, der lebt und der leben wird. Versteht Ihr
was ich sage? Aber, was müssen wir Menschen machen? Wir müssen im
Glauben zu Jesus Christus kommen, der im Heiligen dient, in
Reue die Sünde bekennen und Ihm vertrauen und sagen:
'Jesus,
bitte!!!!, nimm Dein Leben und rechne es mir an!
Bitte Jesus, nimm Deinen Tod und rechne ihn mir an!'
Und wenn ich
dies persönlich und selber tue, dann werden meine Sünden vergeben
werden und Gott sieht auf mich, als ob ich niemals gesündigt hätte.
Jetzt werdet Ihr vielleicht sagen:
'Pastor, gib
mir einen Beweis dafür!'
Nun laßt uns ansehen, was die Bibel
darüber zu sagen hat. Die meisten Christen denken, daß Jesus Sein
Werk am Kreuz beendet hätte. Und es ist wahr, daß die Vorkehrung
am Kreuz beendet war, als Jesus sagte:
"Es
ist vollbracht!"
Aber meine Frage ist nun, wenn die
Erlösung am Kreuz beendet war, was hat Jesus die letzten 2.000 Jahre
getan? Die meisten Christen können das nicht beantworten. Nun, was
Jesus getan hat, war daß Er das Heiligste geöffnet und
Seinen Dienst angetreten hat, damit die Menschen kommen und
beanspruchen können, was Er auf der Erde, im Vorhof getan hat.
Ich möchte Euch ein paar Zitate
vorlesen was Jesus im Himmel macht, das ist so klar. 1. Timotheus
2:5-7 und achtet hier auf die Zeitform der Verben. Es heißt hier:
"Denn
es ist ein Gott…"
Was ist das für eine Zeitform? Die
Gegenwartsform!
"Denn
es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der
Mensch Christus Jesus, …"
Nun, brauchen wir einen Mittler? Ja,
das brauchen wir! Nun beachtet!
"…
der Sich selbst …"
Das ist Sein Opfer.
"…
der Sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. …"
Welche Zeitform ist das? Das ist die
Vergangenheitsform und nun beachtet folgendes und hier muß etwas
geschehen. Es heißt weiter:
"Das
ist das Zeugnis zur rechten Zeit,…"
Meine Frage an Euch: Wann war die Zeit,
in der das Zeugnis von dem begann, was Jesus am Kreuz tat? Es
begann als der Heilige Geist ausgegossen wurde und die Apostel Jesus
Christus am Pfingsttag predigten. Könnt Ihr mir folgen? Laßt uns
weiter lesen, es heißt in Vers 7 in dem Paulus sagt:
"…
für welches ich eingesetzt wurde als Prediger und Apostel - ich sage
die Wahrheit und lüge nicht -, als Lehrer der Heiden im Glauben und
in der Wahrheit."
Wißt Ihr, was die Predigt der Apostel
war? Es war einen Aufruf an die Welt zu richten: Jesus hat für Euch
gelebt und Jesus ist für Euch gestorben, kommt im Glauben zum Ihm,
glaubt Ihm, Ihr bereut, Ihr bekennt Eure Sünde, Ihr vertraut auf
Seinen Verdienst und Er wird Sein Leben und Seinen Tod nehmen und ihn
Euch anrechnen. Das war die Predigt der Apostel. Lesen wir nun 1. Johannes
2:1
"Meine Kindlein, solches
schreibe ich Euch, damit Ihr nicht sündigt! Und wenn jemand
sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus
Christus, den Gerechten."
So, was tut Jesus jetzt? Er ist unser
Fürsprecher beim Vater. Und nun Hebräer 7:25.
"Daher
kann Er auch bis aufs äußerste die retten, …"
Wen kann Er retten? Hat Er alle am
Kreuz gerettet? Hört aufmerksam zu.
"…welche
…"
Die was tun?
"…welche
durch…"
Durch wen?
"…welche
durch Ihn…"
Das ist Jesus, denn Er ist der Mittler.
"…welche
durch Ihn zu Gott kommen,
da Er immerdar lebt, um für sie einzutreten!"
Wer ist "sie"? Das sind diejenigen, die durch Jesus zu Gott kommen. Nun möchte ich, daß Ihr Acht gebt, daß Ihr Römer 8:33+34
steht. Noch einmal wird von Jesus als Mittler gesprochen, wir
können zu Ihm im Glauben kommen und beanspruchen, was Er durch Sein
Leben und Seinen Tod getan hat. Römer 8:33+34
"Wer kann den Auserwählten Gottes irgendetwas vorwerfen? Gott ist es, der rechtfertigt. Wer ist es, der verdammt? Christus ist es, der gestorben und auferstanden ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der auch für uns eintritt."
Nun möchte ich Euch diese Frage
stellen: Wurden alle Sünden am Kreuz vergeben? Wenn Ihr diese Frage
stellen würdet, würden die meisten Christen antworten:
'Ja, alle
Sünden sind am Kreuz vergeben worden.'
Hört, alle Sünden sind
nicht am Kreuz vergeben worden. Ich werde es mit der Bibel beweisen,
denn, hört, hört aufmerksam zu was ich sagen werde. Vergebung ist
eine persönliche Angelegenheit. Es ist die Angelegenheit eines jeden
einzelnen Menschen. Das Leben und der Tod Jesu war eine
Zusammenarbeit. Sein Leben war für jeden. Sein Tod war für jeden,
doch nur diejenigen, die es für sich selber persönlich
beanspruchen, werden den Gewinn dessen genießen können, was Jesus
tat. Versteht Ihr was ich sage?
Es ist äußerst wichtig, was Jesus im
Heiligen tut. Die meisten Christen sind sich dessen gar nicht bewußt.
Die meisten Christen sagen:
'Oh, das Kreuz, das Kreuz, Jesus ist
am Kreuz gestorben, Halleluja, jeder ist gerettet!'
Aber dann,
wie steht es um Jesus? Was hat Er in den letzten 2.000 Jahren im
Heiligen des himmlischen Heiligtums getan? Ich möchte ein
paar Texte lesen, die von der Vergebung sprechen. Seht nun was wir
im Lukasevangelium Kapitel 24:46+47 finden. Hier spricht Jesus davon, was
seine Apostel predigen sollten, was die Botschaft der Apostel sein
sollte, was die gegenwärtige Wahrheit für ihre Zeit gewesen ist.
Lukas 24:46+47 Dies ist im Obergemach, der Abend der Auferstehung.
"Und
sprach zu ihnen: So steht es geschrieben, daß Christus leiden und am
dritten Tage von den Toten auferstehen werde, …"
Seht Ihr das hier? Jesus starb und was
tat Er noch? Er ist auferstanden. Das ist symbolisch der Opferaltar
und das Wasserbecken. Nun beachtet.
"…
und daß in Seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden gepredigt
werden soll unter allen Völkern."
Was war die Botschaft, die die Apostel
predigen sollten? Was sollten sie predigen? Buße und Vergebung der
Sünden. Das war gegenwärtige Wahrheit. Laßt uns jetzt mal sehen,
ob die Apostel auch befolgt haben, was Jesus gesagt hat.
Apostelgeschichte 2:38. Hier predigt der Apostel Petrus am
Pfingsttag. Nach seiner Predigt kamen viele, viele Menschen und
fragten ihn:
'Was müssen wir in dem Lichte dessen, was Du gesagt
hast tun, daß Jesus zur rechten Hand Gottes aufgefahren ist und daß
Er der Fürst Seines Volkes geworden ist? Er ist dort oben und dient
Seinem Volk. Was sollen wir tun?'
Nun seht was Petrus zu sagen
hatte:
"Petrus
aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und ein jeder von Euch lasse sich …"
Lasse sich was?
"…
lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi… "
Und wie wir gesehen haben, daß wenn
wir im Namen Jesu Christi getauft sind, sind wir bei Ihm eingeschlossen, nicht wahr? Das bedeutet, wenn Sein Leben zu unserem Leben
und Sein Tod zu unserem Tod wird. In der Taufe sterbe und auferstehe
ich in Ihm. Dann heißt es hier:
"…
lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung
Eurer Sünden; …"
Wurden alle Sünden am Kreuz vergeben?
Nein, denn es heißt:
"…
lasse sich taufen … zur Vergebung Eurer Sünden; …"
Und was steht dann hier noch, wie heißt
es?
"…so
werdet Ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen."
Lesen wir nun Apostelgeschichte 5:31. Schauen wir uns noch einmal an, wann Gott Sünde vergibt. Hier ist die Rede von Jesus und es heißt:
"Diesen
hat Gott zum Anführer und Retter zu Seiner Rechten erhöht, …"
Wo ist Jesus hingegangen, gemäß dem was wir studiert haben? Zur Rechten Hand Gottes auf den Thron. Und wo ist dieser
Thron? Wißt Ihr, manche Leute haben angenommen, der Thron sei immer
im Allerheiligen. Nein, es gibt auch einen Thron im
Heiligen, wir werden das in unserer Vortragsreihe studieren.
So beachtet es sagt hier:
"Diesen
hat Gott zum Anführer und Retter zu Seiner Rechten erhöht, …"
Wozu hat Er das gemacht?
"…um
Israel Buße und Vergebung der Sünden zu verleihen."
Kam die Vergebung der Sünden nach der
Himmelfahrt Jesu Christi? Oder kam sie als Er am Kreuz gestorben ist?
Sie kam, nachdem Er erhöht wurde um Anführer und Retter zu sein, um
Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben. Beachtet
Apostelgeschichte 10:43. Das Zeugnis der Schrift stimmt überein.
Indem es von Jesus spricht heißt es:
"Von
diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, …"
Hört nun aufmerksam zu:
"…daß
jeder, …"
Was bedeutet "jeder"?
Ist das einzeln oder zusammen? Einzeln. Habt Ihr in Apostelgeschichte
2:38 bemerkt, daß Petrus zu ihnen sagte:
"Tut
Buße, und ein jeder von Euch lasse sich taufen."
Und was sagt Apostelgeschichte
10:43? Es heißt hier:
"Von
diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, daß jeder,
der an Ihn glaubt, ..."
Und nun hört gut zu!
"…durch
Seinen Namen Vergebung der Sünden empfangen soll."
Wurden ihre Sünden am Kreuz vergeben?
Nein! Ganz klar, nein, wurden sie nicht. Es heißt hier in
Apostelgeschichte 10:43
"…daß
jeder, der an Ihn glaubt,
…"
Jeder, einzeln!
"…
daß jeder, der an Ihn glaubt,
… Vergebung der Sünden empfangen soll."
Beachtet Apostelgeschichte 8:20-22.
Hier ist die Rede von Simon Magnus, der das Geschenk des
Heiligen Geistes kaufen wollte. Und Petrus hat ihn hart
zurechtgewiesen. Beachtet was er sagt:
"Petrus
aber sprach zu ihm: Dein Geld fahre samt Dir ins Verderben, weil Du
meinst, die Gabe Gottes mit Geld erwerben zu können! Du hast weder
Anteil noch Erbe an diesem Wort; denn Dein Herz ist nicht aufrichtig
vor Gott!"
Und nun beachtet wie es weiter heißt:
"So
tue nun Buße über diese Deine
Bosheit …"
Was mußte er tun? Buße tun für seine
Bosheit und was dann?
"…und
bitte den Herrn, ob Dir die Tücke deines Herzens möge
vergeben
werden."
Wurde Simon Magnus am Kreuz vergeben?
Nein, er mußte Buße tun und zu Gott beten und dann, was würde dann
geschehen? Dann würde ihm vergeben werden. Erfaßt Ihr hier dieses
Bild? Aus welchem Grund fuhr Jesus in dem Himmel auf? Was würde Er
tun? Hat Er für die letzten 2.000 Jahre Urlaub gemacht? Saß Er da
und hat nichts getan und Däumchen gedreht? Ich will kein
Frevler sein, aber nein! Jesus hat persönliche Klienten empfangen.
Durch Buße, durch Bekenntnis und durch Vertrauen in Jesus können
wir jetzt den Nutzen des Lebens Jesu und Seinen Tod am Kreuz von
Golgatha beanspruchen.
Nun möchte ich noch ein bißchen über
die Bedingungen sprechen, damit Sünden vergeben werden können. Wißt
Ihr, manche Leute sagen, empfange Jesus Christus und alles ist gut.
Das ist nicht das, was das Neue Testament lehrt. Es gibt Bedingungen
um Vergebung zu erlangen und ich werde fünf klare Bedingungen
erwähnen, die im Neuen Testament erwähnt werden. Die ersten von
ihnen ist Reue oder Buße. Laßt Ich möchte nun ein paar Verse aus
der Bibel lesen. Apostelgeschichte 2:38, wir haben das schon gelesen,
aber laßt es uns noch einmal lesen.
"Petrus
aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und ein jeder von Euch lasse sich
taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung Eurer Sünden; so
werdet Ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen."
Was ist die Bedingung um den Heiligen
Geist zu empfangen? Es ist Buße, sagt der Apostel Petrus. Lesen wir dazu Lukas
17:3+4. Beachtet noch einmal den Gedanken der Buße und Vergebung.
Ist Buße etwas allgemeines oder etwas persönliches? Sie ist
persönlich, für jeden einzelnen. Hört folgendes:
"Habt
acht auf Euch selbst! Wenn aber Dein Bruder sündigt, so weise ihn
zurecht; und wenn es ihn reut, …"
Gibt es da eine Bedingung um Vergebung
zu erlangen?
"…
und wenn es ihn reut, so vergib ihm."
Und nun kommt der schwierige Teil.
"Und
wenn er siebenmal des Tages wider Dich sündigte und siebenmal wieder
zu Dir käme und spräche: Es reut mich! - so sollst Du ihm
vergeben."
Und natürlich ist die sofortige Frage,
wie kann man wissen, daß seine Reue echt ist. Die Sache ist, daß
ist nicht Deine Sache dies festzulegen. Das ist der Grund für das
Gericht über das wir noch sprechen werden. Wißt Ihr, denn das
Gericht wird offenbaren, ob die Reue echt war oder nicht. Das ist
einer der Gründe warum es das Gericht gibt, mit dem wir uns ein
bißchen später beschäftigen werden.
Nun möchte ich darüber sprechen, was echte und unechte Reue ist. Gibt es so etwas wie "unechte Reue"?
Sicher! Unechte Reue bedeutet, daß es mir um die Folgen leid
tut, die die Sünde hervorbringt. Ihr fragt Euch nun vielleicht:
'Was bedeutet
das?'
Ich möchte es Euch veranschaulichen.
Der Herr hat mich mit drei Schwestern
gesegnet. Keine Brüder, so war es dann drei gegen einen. Und
manchmal würde ich mit aller Macht mit meinen Schwestern kämpfen.
Und dann würde mein Vater kommen und sagen:
'Stephen!!! Du bekommst
heute keinen Nachtisch!'
Das war Folter! Und wißt Ihr, was ich
sagen würde?
'Papa, es tut mir leid, es tut mir leid, Papa!'
Meint Ihr, es tat mir leid, weil ich mit meinen Schwestern gekämpft
hatte? Macht Ihr Witze? Es tat mir leid, weil ich keinen Kuchen
bekommen würde.
Das ist falsche Reue. Ihr bereut wegen
den Folgen, die Eure Sünde hervorbringen wird und nicht weil es Euch
wegen der Sünde selber leid tut. Nun hört aufmerksam zu. Wir können
nicht bereuen. Reue ist ein Geschenk, das Gott Euch gibt! Vielleicht Ihr fragt Euch:
'Nein, Moment mal, Du sagst, wir können nicht bereuen?'
Nein,
die Sache ist, ich will nicht bereuen. Wenn Gott mir keine Reue geben
würde, würde ich niemals bereuen. Sogar Reue kommt von Ihm. Ihr fragt Euch vielleicht:
'Wo sagt die Bibel das denn?'
Laßt uns nun zwei Verse
lesen und dafür zu Apostelgeschichte 5:31 gehen, was wir schon
gelesen haben, aber laßt uns den Vers nun in einem anderen
Zusammenhang betrachten. Laß uns das vorsichtig lesen. Hier ist die
Rede von Christus und es heißt:
"Diesen
hat Gott zum Anführer und Retter zu seiner Rechten erhöht, …"
Und nun hört gut zu:
"… um Israel Buße und
Vergebung der Sünden zu verleihen."
Wer ist es, der Reue oder Buße gibt?
Gott gibt Reue. Das kommt nicht natürlicher Weise aus uns heraus.
Was ist das besondere mit Gott, das uns veranlaßt zu bereuen?
Lesen wir dazu Römer 2:4, hier heißt es:
"Oder
verachtest Du den Reichtum Seiner Güte, Geduld und Langmut, ohne zu
erkennen…"
Nun beachtet dies hier:
"…
daß Dich Gottes Güte, …"
Die Güte Gottes, daß sie was macht?
"…daß
Dich Gottes Güte, zur Buße leitet?"
So, wenn ich sehe, daß ich verkommen
und böse bin und ich nicht gut bin und daß ich ärgerlich wurde und
ich meine Beherrschung verloren habe und dann schaue ich auf Jesus
und sage:
'Oh, Jesus Du bist so perfekt und so unbefleckt und so
wunderbar, Du hast nie Deine Beherrschung verloren, ich bin ein
erbärmlicher Mensch!'
Doch dann sage ich: '
Du bist am Kreuz
für mich gestorben!'
Was tue ich somit? Ich bereue.
Ich sage:
'Jesus es tut mir leid, daß meine Sünden Dich veranlaßt haben
ans Kreuz zu gehen und daß ich Dich dazu gebracht habe zu leiden!'
Jesu Güte und Sein Wille mir zu
vergeben ist das, was mich zur Reue führt. Wißt Ihr, wann Adam und
Eva wirklich bereuten? Haben sie direkt nach ihrer Sünde bereut?
Macht Ihr Scherze? Sie versuchten sich zu rechtfertigen! Es tat ihnen
nicht leid. Wißt Ihr wann es ihnen leid tat? Als sie das erste Tier
opfern mußten und als Gott ihnen erklärte, daß dieses Lamm Jesus
versinnblichen würde. 'Eure Sünde wird Jesus töten!' Denkt
Ihr, daß sie jetzt eine andere Einstellung zur Sünde hatten? Sie
versuchten nicht mehr die Sünde zu entschuldigen.
Wißt Ihr, wenn wir einen Blick vom
Kreuz erhascht haben, die Vollkommenheit Christi sehen und was die
Sünde Jesus angetan hat, das wird uns die Güte Gottes zeigen und
uns zur Reue führen. So, was ist echte Reue? Echte Reue ist, wenn
man sagt:
'Es tut mir leid!'
Ohne alle die, "wenns",
"abers" oder
"vielleichts". Reue bedeutet nicht, daß Ihr Angst habt
eine Bestrafung zu bekommen oder daß Ihr eine Belohnung erhalten
wollt. Es ist einfach, daß Euch bewußt wurde, daß das was Ihr
getan habt, falsch war und daß Ihr das Herz Jesu mit Euer Sünde
gebrochen habt. Versteht Ihr, was Reue bedeutet? Es ist das Bedauern
über die Sünde und was sie unserem Freund Jesus Christus angetan
hat. Und die einzige Art und Weise wie wir bereuen ist, die Güte
Jesu Christi am Kreuz auf Golgatha zu betrachten und was Er gewillt
war durchzumachen, dann wird unser Herz gebrochen werden und wir
werden aufrichtig bereuen.
Die zweite Bedingung um Vergebung zu
erhalten. Die erste war Reue oder Buße und die zweite ist
"bekennen". Wißt Ihr, Reue bedeutet einfach nur,
daß einem die Sünde leid tut. Aber die "Sünde zu bekennen"
bedeutet, daß Ihr auch sagt, daß sie Euch wirklich leid tut.
Beachtet Daniel 9:4+5, wo Daniel dieses
wunderbare Gebet spricht, das wir ein bisschen später in dieser
Vortragsreihe noch studieren werden. Das Volk Gottes ist wegen seiner Sünden in Gefangenschaft und achtet darauf was er sagt:
"Ich
betete aber zu dem HERRN, meinem Gott, bekannte und sprach: …"
Seht Ihr, er bekannte es mit seinen
Lippen, es tut ihm nicht nur innen leid, sondern er sagt es auch. Es
heißt weiter:
"Ach,
Herr, Du großer und ehrfurchtgebietender Gott, der Du den Bund und
die Gnade denen bewahrst, die Dich lieben und Deine Gebote bewahren!
Wir haben gesündigt, unrecht
getan, sind gottlos und widerspenstig gewesen und von Deinen Geboten
und Rechten abgewichen."
Hat Daniel irgendwelche
Entschuldigungen vorgebracht? Nein, keinerlei Entschuldigungen.
Bekennt er offen mit seinen Lippen, seine Sünden und die Sünden
seines Volkes? Ganz recht, so ist es. Beachtet Psalm 32. Das ist ein
Psalm, den David schrieb, nachdem er mit Batseba Ehebruch begangen
hatte. Psalm 32, dies wird der Bußpsalm genannt und darin Vers 5.
Hier sagte David.
"Da bekannte ich Dir meine
Sünde und verhehlte meine Missetat nicht; ich sprach: «Ich will dem
HERRN meine Übertretung bekennen!» …"
Und was geschah als Ergebnis davon?
"Da
vergabst Du mir meine Sündenschuld!"
Beachtet nun Psalm 38:19 hier sagt
wiederum der Psalmist:
"Denn
ich bekenne meine Schuld …"
Beachtet, das ist ein
Schuldenbekenntnis mit den Lippen, hörbar!
"Denn
ich bekenne meine Schuld und bin bekümmert wegen meiner Sünde."
Ihr erinnert Euch an die Geschichte mit
dem verlorenen Sohn? Sie steht in Lukas 15:10-25. Er ist von zu Hause
weggegangen und lebte in Saus und Braus. Er entehrte seinen Vater,
doch als er noch weit in der Ferne war bereute er, was er getan hatte
und er wird durch die Liebe seines Vaters zurück nach Hause gezogen.
Er sagte:
'Sogar die Diener im Hause meines Vaters leben besser,
als wie ich jetzt gerade lebe.'
Er wurde durch die Liebe seines
Vaters angezogen und was hat er gesagt, als er zu Hause ankam? Hat er
einfach nichts gesagt? Nein. Was hat er gesagt?
"Ich
habe gesündigt gegen den Himmel und vor Dir. Ich bin hinfort nicht
mehr wert, daß ich Dein Sohn heiße." (Lukas
15:18+19)
Und was macht der Vater? Er nimmt das
beste Gewand und bedeckt ihn damit.
Das ist Rechtfertigung, mit der
Gerechtigkeit Jesu Christi bekleidet zu werden. Aber er bekannte
seine Sünde und tat Buße als er noch weit weg war. Ihr erinnert
Euch an den Pharisäer und den Zöllner? Dieses Gleichnis steht in
Lukas 18:10-14. Sie gingen beide in den Tempel um zu beten. Die Bibel
sagt, daß der Pharisäer betete:
"O Gott, ich danke Dir, daß ich nicht wie die übrigen Menschen bin. …."
Besonders wie dieser armselige, alte,
sündige Zöllner. Was sagte aber der Zöllner? Die Bibel sagt:
"Und
der Zöllner stand von ferne, wagte nicht einmal seine Augen zum
Himmel zu erheben, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott,
sei mir Sünder gnädig!"
Die Bibel sagt:
"Dieser
ging gerechtfertigt in sein Haus hinab!"
Dies bedeutet im Grunde, daß er nach
Hause ging und ihm vergeben war! Beachtet Apostelgeschichte 19. Dies
spricht von einer Gruppe Menschen, die gottlos waren. Sie waren in
Spiritismus verwickelt und sie haben sich bekehrt und zu Jesus
Christus bekannt. Und nun beachtet, was sie als Folge davon taten.
Apostelgeschichte 19:18+19
"Und
viele von denen, die gläubig geworden waren, kamen und bekannten und
erzählten ihre Taten."
Das war ein öffentliches Bekenntnis.
"Viele
aber von denen, die magische Künste getrieben hatten, trugen die
Bücher zusammen und verbrannten sie …"
Wie verbrannten sie sie?
"…öffentlich;
und sie berechneten ihren Wert und kamen auf fünfzigtausend
Silberlinge."
Beachtet Römer 10:10, wir sprechen
immer noch über die zweite Bedingung: "Bekennen".
Es heißt hier:
"Denn
mit dem Herzen glaubt man, um gerecht, und mit dem Munde bekennt man,
um gerettet zu werden."
Ihr seid alle mit dem berühmten Vers
bekannt, Ihr könnt ihn auswendig sagen, 1. Johannes 1:9 Hier heißt
es:
"Wenn
wir aber…"
Gibt es da eine Bedingung um Vergebung
zu erhalten? Ja!
"Wenn
wir aber unsere Sünden bekennen,
so ist Er …"
So ist Er was?
"…
so ist Er treu und gerecht, daß Er uns die Sünden vergibt und uns
reinigt von aller Ungerechtigkeit."
Müssen wir bekennen, um Vergebung zu
erhalten? Und müssen wir bereuen um bekennen zu können? Ganz gewiß.
Noch ein Text, der vom Bekenntnis redet. Sprüche 28:13
"Wer
seine Missetaten verheimlicht, dem wird es nicht gelingen; wer sie
aber bekennt …"
Und dies ist jetzt die Brücke zu
unserer nächsten Bedingung:
"…wer
sie aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen."
Nun laßt uns die dritte Bedingung betrachten, um Vergebung zu erhalten. Wir müssen an Christus glauben, wir
müssen auf Seinen Verdienst vertrauen. Wir müssen darauf vertrauen,
daß Er gewillt ist Sein Leben und Seinen Tod zu nehmen und ihn uns
anzurechnen. Wenn wir bereut und unsere Sünde bekannt haben, dann
sagen wir jetzt zu Jesus:
'Herr Jesus, ich bin ein
erbärmlicher Sünder, ich bekenne es mit meinen Lippen, ich kann es
in meinem Herzen fühlen, aber bitte Jesus ich glaube und vertraue
auf Dich. Nimm bitte Dein Leben und rechne es mir an! Nimm Deinen Tod
und rechne ihn mir an! Damit Du auf mich schauen kannst, als ob ich
nie gesündigt hätte!'
Und wenn ich so auf Jesus vertraue, so
wird Er genau das machen.
Beachtet Apostelgeschichte 10. Wir
sprechen von Vertrauen oder an Jesus glauben. Hier ist in
Apostelgeschichte 10:43 von Jesus die Rede:
"Von
diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, daß jeder, ..."
Der was tut?
"…
daß jeder, der an Ihn glaubt,
durch Seinen Namen …"
Was geschieht durch Seinen Namen?
"…
daß jeder, der an Ihn glaubt,
durch Seinen Namen Vergebung der
Sünden empfangen soll."
Und natürlich kennt Ihr den berühmten
Vers in Johannes 3:16
"Denn
Gott hat die Welt so geliebt, daß Er Seinen eingeborenen Sohn gab,
damit jeder, der an Ihn glaubt,
nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe."
Genauso wie im Alten Testament, die
Sache mit dem Volk Israel. Diejenigen die aufblickten und die
Schlange anschauten, wurden gerettet. So, wenn wir auf Jesus schauen
und auf Sein Leben und Seinen Tod vertrauen, können wir die
Gewißheit der Vergebung haben. Seht nun 1. Johannes 2:1
"Meine
Kindlein, solches schreibe ich Euch, damit Ihr nicht sündigt! Und
wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater,
Jesus Christus, den Gerechten."
Der Grund warum es hier heißt: "Jesus
Christus, den Gerechten" ist, weil Er zum Vater gehen und
sagen kann:
'Vater, Pastor Bohr hat gerade
bereut, weil er unsere Güte gesehen hat und er hat seine Sünden
bekannt und er vertraut auf Meine Dienste. Weißt Du, sein Leben ist
keine zehn Cent wert, Du mußt ihn vernichten, aber er hat Mich als
seinen Retter beansprucht. So, Vater, nimm Meine Gerechtigkeit und
rechne sie ihm an.'
Deswegen ist es wichtig für Jesus
Christus den Gerechten, mich vor Gott zu vertreten. Ich möchte Euch
ein paar Zitate von Ellen White vorlesen. Ein kleines Buch "Glaube
und Werke". Ich empfehle Euch, daß Ihr Euch dieses Buch
besorgt, es ist einfach hervorragend! Auf Seite 106 sagt sie:
"Es
ist die Gerechtigkeit Jesu, die den reumütigen Sünder vor Gott
annehmbar macht und seine Rechtfertigung erwirkt."
Was ist es? Es ist die Gerechtigkeit
Jesu, die den Sünder wozu bringt? Reumütig zu sein.
"Den reumütigen Sünder vor Gott annehmbar macht und seine Rechtfertigung erwirkt."
Das bedeutet Vergebung. Nun hört gut
zu, dies ist der ermutigende Teil.
"Wie sündig sein Leben auch gewesen sein mag, wenn er an Jesus als seinen persönlichen Retter glaubt, wird er vor Gott in dem fleckenlosen Gewand der verliehenen Gerechtigkeit Christi stehen." "
Ist das nicht eine gute Nachricht? In
dem Andachtsbuch von Ellen White "The faith I live by"
übersetzt: "Der Glaube durch den ich lebe", sagt sie auf
Seite 107:
Die Gnade Christi nimmt sich die Freiheit den Sünder ohne Verdienst oder Anspruch seinerseits zu rechtfertigen. Rechtfertigung ist vollständige und umfassende Vergebung der Sünde."
Und nun beachtet dies hier:
"In dem Moment wo ein Sünder Christus im Glauben annimmt, in diesem Augenblick wird ihm vergeben, die Gerechtigkeit Christi wird ihm verliehen und er braucht Gottes vergebende Gnade nicht zu bezweifeln."
Ist das nicht eine gute Nachricht? Wißt
Ihr, Ellen White glaubte an die Rechtfertigung durch den Glauben.
Wenn wir Jesus empfangen, können wir die Zusicherung der Erlösung
haben, nicht in uns, aber in Ihm.
Laßt uns nun zu unserer vierten
Bedingung gehen. Der Glaube oder das Vertrauen das wir in Jesus
haben, muß gute Werke hervorbringen. Nun beachtet aber: Wir werden
nicht durch
Werke
gerettet, wir werden für
die Werke erhalten. Echter Glaube wird wirken. Ein Glaube
der nicht wirkt ist ein Scheinglaube. Einige Menschen sagen:
'Glaube
nur!'
Nun, die Bibel sagt, daß der Teufel glaubt. Die Dämonen
glauben in ihrem Gehirn, in ihrem Kopf, daß Jesus starb, beerdigt
wurde und auferstand und daß er im Himmel zur Rechten Gottes ist,
aber wenn Dein Glauben und Vertrauen in Jesus sich nicht in ein
verändertes Leben verwandeln, dann ist es nur eine Scheinbeziehung
mit Christus.
Wir haben Sprüche 28:13 gelesen:
"Wer
seine Verbrechen zudeckt, wird keinen Erfolg haben; wer sie aber
bekennt und läßt, wird Erbarmen finden."
Johannes der Täufer sagte, daß wir
Früchte hervorbringen sollen die von Reue her fließen. Früchte,
die Speise für die Reue sind. Das bedeutet, Früchte, die
offenbaren, daß die Reue echt ist. Und Ihr wißt, daß Jesus einmal
sagte:
'An ihrem Glauben sollt Ihr sie erkennen!'
- Oh, vielen
Dank! Jesus sagte nicht 'An ihrem Glauben sollt Ihr sie
erkennen!', sondern Er sagte, daß wir sie woran erkennen sollen?
"An ihren Früchten! sollt Ihr sie
erkennen!"
Und Jakobus sagte in Jakobus 2:14-25
"Was
nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber
keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn erretten? Wenn aber ein Bruder
oder eine Schwester dürftig gekleidet ist und der täglichen Nahrung
entbehrt aber jemand unter Euch spricht zu ihnen: Geht hin in
Frieden, wärmt Euch und sättigt Euch! Ihr gebt ihnen aber nicht das
für den Leib Notwendige, was nützt es? So ist auch der Glaube, wenn
er keine Werke hat, in sich selbst tot. Es wird aber jemand sagen: Du
hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir Deinen Glauben ohne
Werke, und ich werde Dir aus meinen Werken den Glauben zeigen.
Du glaubst,
daß einer Gott ist? Du tust recht; auch die Dämonen glauben und
zittern. Willst Du aber erkennen, Du eitler Mensch, daß der Glaube
ohne die Werke nutzlos ist? Ist nicht Abraham, unser Vater, aus
Werken gerechtfertigt worden, da er Isaak, seinen Sohn, auf den
Opferaltar legte? Du siehst, daß der Glaube mit seinen Werken
zusammenwirkte und der Glaube aus den Werken vollendet wurde. Und die
Schrift wurde erfüllt, welche sagt: »Abraham aber glaubte Gott, und
es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet«, und er wurde »Freund
Gottes« genannt. Ihr seht also, daß ein Mensch aus Werken
gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein. Ist aber nicht
ebenso auch Rahab, die Hure, aus Werken gerechtfertigt worden, da sie
die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg hinausließ? Denn wie der
Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot."
Jakobus, der Halbbruder Jesu, er war
ein Sohn aus Josefs erster Ehe, denn Josef war schon einmal
verheiratet, sagte also zusammengefaßt: "Glaube ohne Werke …
" ist was? "Glaube ohne Werke ist tot." Ich
möchte Euch etwas fragen: Kann Euch ein toter Glaube retten? Nein!
Nun, welch eine Beziehung besteht dann zwischen Glaube und Werke?
Glaube ist die antreibende Kraft und Werke folgen dem Glauben. Es ist
so, als wenn Ihr Eurer Auto startet und den Gang einlegt. Meine Frage
an Euch: Welche Räder bewegen sich zuerst, die Vorderräder oder die
Hinterräder?
Normaler Weise fragen die Leute, nun ist es
Frontantrieb oder Heckantrieb? Das macht keinen Unterschied. Denn
wenn die Hinterräder antreiben, dann folgen die Vorderräder. Das
ist der Unterschied zwischen Glaube und Werke. Glaube ist die
antreibende Kraft und Werke sind das Resultat des Glaubens. Und wenn
es keine Werke gibt, wenn sich das Leben nicht ändert, wenn wir
damit weitermachen wie der Teufel zu leben, wie können wir dann
sagen, daß wir Jesus Christus als unseren Heiland und unseren Herrn,
folgen?
Jesus sagte, wenn wir mit dem Weinstock
verbunden sind, tragen wir nicht nur Frucht, sondern wir werden was
tun? Wir werden viel
Frucht tragen. Und somit, wenn unsere Beziehung mit Jesus unser Leben
nicht verändert, dann ist es nur ein Scheinglaube. So müssen wir
bereuen, wir müssen bekennen und wir müssen dem Verdienst Jesu
vertrauen und wir müssen ein Vertrauen und einen Glauben haben, der sich in ein verändertes Leben verwandelt.
Ich möchte ganz kurz die letzte
Bedingung erwähnen und das ist die Taufe. Ihr erinnert Euch, daß
Petrus gesagt hat:
"Tut
Buße und …"
Und
was noch?
"…
jeder von Euch lasse sich taufen!"
(Apostelgeschichte 2:38)
Die Taufe ist eine Bedingung um
Rechtfertigung zu erhalten. Wie wir gesehen haben, hat Jesus Christus
gelebt, Er ist gestorben, Er wurde begraben und Er ist auferstanden.
Nun, wie bin ich darin eingeschlossen, was Jesus getan hat? Wie
schaut Gott auf mich? Als tot, begraben und in Jesus auferstanden? Es
ist durch die Zeremonie der Taufe. Ihr seht, wenn ich getauft werde,
werde ich in Christus vereint oder eingeschlossen.
In Galater 3 sagt der Apostel Paulus,
daß diejenigen, die Jesus Christus angenommen haben, in Christus
hinein getauft worden sind, sie haben Jesus Christus angezogen. Und
nun, da ich in Jesus Christus bin, geht Jesus zum Vater und sagt:
'Vater, ich habe einen neuen Bruder!'
Und der Vater sagt:
- 'Oh,
wirklich, wie heißt er?'
- 'Pastor Bohr!'
- 'Oh, Pastor Bohr ist
Dein Bruder? Nun, wenn er Dein Bruder ist, dann ist er auch Mein
Sohn!'
Dies meinte Jesus als Er sagte, daß wir durch Ihn
angenommen sind.
Übersetzung
- Manuela Sahm - Juni 2015 ©
Stephen
Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (06) Die Vorrechte des
Heiligtums ernten
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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