Montag, 20. Januar 2020

(06) Die Vorrechte des Heiligtums ernten


Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium der Opfer die dargebracht wurden und wie sie sein sollten und warum und welche Bedeutung sie hatten. Wie zeigte Gott, daß Er ein Opfer angenommen hatte? Warum nahm Er das Opfer von Abel an und das von Kain nicht? Was gehört eigentlich dazu? Was hatten die Opfer zu bedeuten? Was ist zu Pfingsten tatsächlich geschehen? War da irgendwas, woran wir überhaupt nicht denken, weil sich unsere Augen nur auf das richten, was auf der Erde geschehen ist? Was haben Glaube und Werke miteinander zu tun? Wie können wir überhaupt die Vorrechte des Heiligtums ernten? Wir wollen das nun gemeinsam untersuchen. 



Laßt uns den Herrn im Gebet aufsuchen. Unser Vater und unser Gott. Welch Vorrecht ist es doch, Dich unseren Vater zu nennen. Unser Vater, der Du bist im Himmel. An das was wir denken ist, wenn wir das Wort "Vater" erwähnen, daß es jemanden gibt der uns liebt und der gewillt ist alles zu geben, um uns von unseren Sünden zu erretten. Und Vater, wenn wir nun Dein Wort heute öffnen bitten wir Dich, flehen wir Dich um Deinen Heiligen Geist an. Gib uns Verständnis, nicht nur verstandesmäßig, aber gib uns daß wir mit unserem Herzen verstehen, daß wir Jesus wahrhaft und völlig empfangen, ganz persönlich als unseren Heiland und Herrn. Wir danken Dir Vater für das Vorrecht des Gebetes und danken Dir, daß Du Dein Ohr neigst um uns zu hören, denn wir bitten dies im wertvollen Namen Jesu. Amen.


Ich möchte damit beginnen, daß ich sage, daß es eine sehr, sehr enge Verbindung zwischen dem gibt was am Kreuz auf Golgatha geschehen ist und das was am Pfingsttag einige
Wochen später geschah. Ihr fragt Euch nun vielleicht: 

'Welche mögliche Verbindung könnte es da zwischen dem Kreuz Christi und dem was am Pfingsttag passiert ist, geben?' 

Die Tatsache ist, daß die meisten Christen, wenn sie die Geschichte aus der Apostelgeschichte 2 lesen, was im übrigen 40 Tage nach der Auferstehung Christi stattfand - das war Jesu Himmelfahrt - sie sich fast ausschließlich darauf konzentrieren, was am Pfingsttag auf der Erde geschah.

Feuerzungen wurden gesehen und es gab ein mächtiges Brausen und die Menschen sind mit dem Geist erfüllt worden und sie sprachen in anderen Sprachen. Wißt Ihr, die größte Betonung wird darauf gelegt was im Obergemach auf der Erde passierte. Aber heute möchte ich mit Euch teilen, daß das wichtige Ereignis am Pfingsttag überhaupt nicht auf der Erde stattgefunden hat. Das wichtige Ereignis am Pfingsttag fand im Himmel statt. Und dieses Ereignis im Himmel hatte eine unauflösliche Verbindung mit dem was Jesus am Kreuz auf Golgatha getan hat.

Ich möchte nun durch einige Geschichten gehen, hauptsächlich vom Alten Testament, die uns zeigen, daß man vor allen Dingen erst einmal ein Opfer oder Opfergabe hatte und nach der Opfergabe gab es dann Feuer vom Himmel, wo Gott seine Zustimmung für diese Opfergabe zeigt. Erinnert Euch daran, das ist die Reihenfolge, Opfer oder Opfergabe, Feuer vom Himmel daß Gott dem Opfer oder der Opfergabe zustimmt.

Die erste Geschichte die ich behandeln möchte, ist die Geschichte von dem Opfer das von Abel gemacht worden ist. Die Bibel erzählt uns nicht genau wie das Opfer, das Abel darbot, vom Feuer verzehrt worden ist. Aber in dem Licht von allem, was wir heute studieren, kann es keinen Zweifel geben, daß die Art und Weise auf die Gott zeigte, daß Er das Opfer Abels annahm, indem Er Feuer vom Himmel fallen ließ, als Ergebnis dafür, daß er dieses Opfer darbot.

Ich möchte ein sehr wichtiges Zitat vorlesen, das wir in "Zeichen der Zeit" vom 6.2.1879 finden. Hier schreibt Ellen White wie Gott Seine Zustimmung zeigte. Wißt Ihr, interessanter Weise habe ich vor einigen Jahren ein paar Forschungen angestellt. Ich habe ziemlich viel im 1. Buch Mose geforscht. Die meisten Leute, die einen Kommentar geschrieben haben, sagten, daß die Art und Weise wie Gott zeigte, daß Er Abels Opfer zustimmte war, daß der Rauch des Opfers aufstieg. Und die Art und Weise wie Gott zeigte, daß Er Kains Opfer nicht zustimmte war, daß der Rauch des Opfers hinabging.

Nun, das ist eine interessante Spekulation, aber sie geht ganz und gar gegen das was die Bibel sagt, wie Gott einem Opfer zustimmt. Ellen White schreibt nicht etwas zur Bibel hinzu, sondern sie legt nur dar, das was im Rest der Schrift zu finden ist. Beachtet was sie sagt:

"Gott hatte Respekt…" 

Das bedeutet, daß Er zustimmte.

"Gott hatte Respekt für dieses Opfer und Feuer kam vom Himmel herab und verzehrte es."

Wie zeigte Gott Seine Zustimmung zu Abels Opfer? Indem Er Feuer vom Himmel regnen lies. Laßt uns nun zu der Stiftshütte in der Wüste gehen. Als die Stiftshütte eingeweiht wurde, wie zeigte Gott, daß Er die Opfer angenommen hat? Wir wollen dazu  nun 3. Mose 9:22-24 lesen. Es heißt hier:

"Danach streckte Aaron seine Hand aus gegen das Volk und segnete es und stieg herab, nachdem er das Sündopfer, das Brandopfer und das Dankopfer dargebracht hatte. Und Mose und Aaron gingen in die Stiftshütte hinein. Und als sie wieder herauskamen, segneten sie das Volk."

Nun beachtet:

"Da erschien die Herrlichkeit des HERRN allem Volk;…"

Und wie zeigte Gott Seine Zustimmung der Opfer?

"…und es ging Feuer aus von dem HERRN und verzehrte das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar. Als alles Volk solches sah, jubelten sie und fielen auf ihre Angesichter."

Laßt uns nun von der Zeit sprechen wo David ein Opfer in der Tenne Ornans darbrachte. Dies war, als die Bundeslade gebracht wurde. Beachtet 1. Chronik 21:26, wieder die gleiche Darstellung. Gott akzeptiert das Opfer indem Er Feuer vom Himmel regnen lässt. 1. Chronik 21:26

"Und David baute dem HERRN daselbst einen Altar und opferte Brandopfer und Dankopfer. Und als er den HERRN anrief, antwortete Er ihm mit Feuer vom Himmel, das er auf den Brandopferaltar fallen ließ."

Noch einmal, das Opfer und dann das Feuer, zeigt Gottes Zustimmung. Ich möchte  nun über die Einweihung des Tempels sprechen, der von Salomo erbaut wurde. 2. Chronik 7:1 Es heißt dort:

"Als nun Salomo sein Gebet vollendet hatte, fiel das Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer. Und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus."

Wie zeigte Gott, daß Er die Opfer angenommen, daß Er sie befürwortet hat? Feuer kam vom Himmel herab und verzehrte sie. Nun möchte ich von der Zeit der Propheten sprechen. Geht mit mir zu 1. Könige. Wie zeigte Gott, daß Er dem Opfer, das Elia auf den Altar brachte, zustimmte? Schauen wir uns dazu 1. Könige 18:38+39 an.

"Da fiel das Feuer des HERRN herab und fraß das Brandopfer und das Holz und die Steine und die Erde; und es leckte das Wasser auf in dem Graben. Als alles Volk solches sah, fielen sie auf Ihr Angesicht und sprachen: Der HERR ist Gott! Der HERR ist Gott!"

Wie zeigte Gott, daß Er die Opfer angenommen hatte, die auf den Altar gelegt wurden? Indem Er Feuer vom Himmel regnen ließ, um die Opfer zu verzehren. Es gibt noch eine andere Darstellung in der Schrift, sie hat zwar nicht mit Feuer zu tun, aber sie zeigt wie Gott Seine Zustimmung dem Opfer gegenüber offenbarte, das gemacht wurde.

Nun gibt es im Alten Testament zwei Begebenheiten mit einem Felsen. Ich werde das nur kurz behandeln, denn wir können uns dem nicht lange widmen, aber ich möchte, daß Ihr diesen Eindruck bekommt. Die erste Begebenheit mit einem Felsen ist in 2. Mose 17, die ersten Verse. Dort hat Gott Mose gesagt, daß er seinen Stab nehmen sollte. 2. Mose 17:5+6 hier heißt es:

"Der HERR sprach zu Mose: Gehe hin vor das Volk und nimm etliche Älteste von Israel mit Dir und nimm den Stab, mit dem Du den Fluß schlugest, in Deine Hand und gehe hin. Siehe, Ich will daselbst vor Dir auf einem Felsen in Horeb stehen; da sollst Du den Felsen schlagen, so wird Wasser herauslaufen, daß das Volk trinke. Mose tat also vor den Ältesten Israels."

Im Übrigen, der Stab symbolisiert, "Urteil" oder "Richterspruch". Jedes mal als Mose seinen Stab erhob fiel ein Urteil über Ägypten,, stimmt das? Ja.  Er hob also seinen Stab und sollte was tun? Er sollte den Felsen schlagen. Als er dann den Felsen geschlagen hatte, was hat der Felsen getan? Was brachte er hervor? Er brachte Wasser hervor.

Nun, was stellt dieser Felsen dar? Der Apostel Paulus sagt ganz klar in 1. Korinther, daß der Fels Christus darstellte. 1. Korinther 10:4. Hier heißt es:

"… denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der ihnen folgte. Der Fels aber war Christus."

Was wird durch die Tatsache dargestellt, daß der Stab den Felsen schlug und der Felsen dann sein Wasser hervorbrachte? Die Tatsache ist, daß Jesaja sagt, daß Jesus von Gott geschlagen wurde. In Jesaja 53:10 heißt es:

"Aber dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen,…"

Mit anderen Worten, Jesus war dieser Fels, der von dem Stab des Urteils Gottes geschlagen wurde, an unserer Statt. Und als Ergebnis davon, was konnte Jesus am Pfingsttag ausgießen? Er konnte was ausgießen? Seinen Geist. Denn was stellte das Wasser dar? Es stellt sinnbildlich den Heiligen Geist dar, das ist richtig. Ihr könnt das in 1. Korinther 12:13 lesen. Wo es heißt, daß wir alle von einem Geist getrunken haben.

"Denn wir wurden alle in einem Geist zu einem Leibe getauft, seien wir Juden oder Griechen, Knechte oder Freie, und wurden alle mit einem Geist getränkt."

Das Wasser, das von dem Felsen kommt, symbolisiert den Heiligen Geist. Warum konnte Jesus den Heiligen Geist senden? Weil Er zuerst was wurde? Weil er unter dem Urteilsspruch Gottes geschlagen worden ist, indem Er unseren Urteilsspruch auf Sich nahm.

Aber es gibt da eine zweite Begebenheit mit einem Felsen, die in 4. Mose 20:8-11 zu finden ist. Dort wird Mose gesagt, daß er zu dem Felsen gehen soll, ihn aber nicht schlagen, sondern was sollte er tun? Er sollte mit dem Felsen sprechen. So, mit wem spricht er dann eigentlich, sinnbildlich? Er spricht mit Christus. Aber anstatt, daß er mit dem Felsen gesprochen hätte, hat Mose was getan? Laßt uns die Verse gemeinsam lesen:

"Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, Du und Dein Bruder Aaron, und redet mit dem Felsen vor ihren Augen, der wird sein Wasser geben. So sollst Du ihnen Wasser aus dem Felsen verschaffen und die Gemeinde und ihr Vieh tränken. Da holte Mose den Stab vor dem HERRN, wie er ihm gesagt hatte. Und Mose und Aaron versammelten die Gemeinde vor dem Felsen; und er sprach: Höret doch, Ihr Widerspenstigen: Aus diesem Felsen sollen wir Euch Wasser verschaffen? Und Mose hob seine Hand auf und schlug den Felsen zweimal mit seinem Stab. Da floß viel Wasser heraus; und die Gemeinde und ihr Vieh tranken."

Er hat den Felsen also zweimal geschlagen. Warum hat Gott zu Mose gesagt, daß er mit dem Felsen sprechen sollte, damit der Felsen sein Wasser geben würde? Hört gut zu. Jesus mußte nur einmal sterben um Seinen Heiligen Geist auszugießen. Wenn wir Seinen Heiligen Geist heute möchten, dann muß Jesus nicht noch einmal geschlagen werden, alles was wir tun müssen, ist bitten, um den Heiligen Geist bitten und der Herr wird uns Seinen Heiligen Geist geben.

Und so beachtet noch einmal. Das Opfer macht es möglich was auszugießen? Es macht es möglich den Heiligen Geist auszugießen. Nun möchte ich ein wenig darüber sprechen wie der Tempel ausgerichtet war. Wir haben zuerst gesehen, daß Jesus kam und mit uns im Lager lebte. Wohin ist Er dann gegangen? In den Vorhof. Er ging zu dem Opferaltar wo Er für unsere Sünden gestorben ist. Dann ist Er wo auferstanden? Dann ist Er im Wasserbecken auferstanden, wie wir im letzten Vortrag studiert haben. Das Wasserbecken symbolisiert Seine Auferstehung.

Nun möchte ich Euch etwas fragen: Wohin würde Jesus in Seinem Dienst als nächstes gehen? Er folgt der Reihenfolge des Heiligtums. Was würdet Ihr erwarten, was der nächste Schritt wäre? Daß Er in das Heilige des Heiligtums hineingeht. Jetzt möchte ich Euch noch mal etwas fragen: Was geschah am Pfingsttag? Jesus wurde geopfert, Jesus starb. Wie hat Gott gezeigt, daß Er das Opfer Christi angenommen hat? Am Pfingsttag. Gott hat Seinen Heiligen Geist gesandt und was konnte man am Pfingsttag sehen? Zungen, die wie aussahen? Die wie Feuer aussahen.

Mit anderen Worten das Schlüsselereignis war am Pfingsttag, daß Gott im Himmel indem Er das Feuer gesandt hat, gesagt hat: 

'Das Opfer Jesu Christi, das Leben Jesu Christi ist angenommen worden.' 

Und das Feuer auf der Erde war die Ankündigung, daß das Opfer angenommen worden ist. Jetzt möchte ich Euch eine bedeutsame Aussage von Ellen White vorlesen.

Ich werde nie damit aufhören über Ellen White zu staunen. Sie hatte zweieinhalb Jahre Grundschulausbildung, aber sie verstand diese Dinge, sie hatte ein tiefgründiges Wahrnehmungsvermögen. In der Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten glauben wir, daß sie die prophetische Gabe hatte und ich habe tausende von Seiten gelesen und ich stimme dieser Bewertung zu, nicht weil es mir jemand so gesagt hätte, nicht weil die Gemeinschaft mich das so gelehrt hätte, sondern weil ich es für mich selber studiert habe. Beachtet was sie zu sagen hat. Dies steht in ihrem Buch "Die Geschichte der Erlösung" auf Seite 373.

"Das Zerreißen des Vorhangs im Tempel machte deutlich, daß die jüdischen Opfer und Ordnungen nicht mehr angenommen wurden. Das große Opfer war dargebracht und anerkannt worden,…"

Und nun achtet hier drauf!

"… und der Heilige Geist, der am Pfingsttage herabkam, richtete die Gedanken der Jünger vom irdischen auf das himmlische Heiligtum, in das Jesus durch Sein Blut eingegangen war, um die Segnungen Seines Sühnopfers über Seine Jünger auszugießen."

Aus welchen Grund ging Jesus in das Heilige? Was wollte Er dort machen? Um was auf Seine Jünger auszugießen? Die Segnungen Seines Sühnopfers. Ihr fragt Euch nun vielleicht: 

'Pastor Bohr, was sind die Segnungen Seines Sühnopfers?' 

Sehr einfach. Die Segnungen Seines Sühnopfers sind Sein vollkommenes Leben und Sein Tod für die Sünden.

Mit anderen Worten, indem Jesus ein vollkommenes Leben gelebt hat, hat Er nun ein Leben, das Er jedem und allen anbieten kann, die Ihn um dieses Leben bitten. Und indem Er am Kreuz gestorben ist, hat Er nun den Tod, den Er uns anrechnen kann, wenn wir Jesus Christus als unseren Herrn und Heiland annehmen. Dies sind die Segnungen Seines Sühnopfers auf der Erde. Mit anderen Worten, Jesus ging in den Himmel und nun hat Er ein vollkommenes Leben und Er hat einen vollkommenen Tod, was Er nun beides jedem anbieten kann der zu Ihm im Glauben kommt.

Die Frage ist nun, wohin ist Jesus gegangen als Er in den Himmel aufgefahren ist? Nun, wenn Ihr die Ausrichtung des Heiligtums anseht, dann ist das ein Kinderspiel. Wohin ist Jesus gegangen? Er ist in das Heilige des Heiligtums gegangen. Aber wir müssen nicht einfach nur der Reihenfolge des Heiligtums folgen. Alles was wir tun müssen ist zum Buch der Offenbarung zu gehen und untersuchen, wo Jesus nach Seiner Himmelfahrt war. Beachtet was wir in Offenbarung 4:5 finden. Dies ist nun im Himmel, dies ist nach Jesu Himmelfahrt. Und übrigens dies wurde im Jahr 95 n. Chr. geschrieben. Das ist mehr als 60 Jahre nach der Auferstehung Jesu. Nun werden wir sehen wo Jesus 60 Jahre nach Seiner Auferstehung war. Es heißt hier in Offenbarung 4:5

"Und von dem Throne gehen Blitze und Stimmen und Donner aus, und sieben Feuerfackeln brennen vor dem Thron; das sind die sieben Geister Gottes."

Ich möchte Euch etwas fragen. Wo standen die sieben Feuerfackeln im Heiligtum? Sie standen im Heiligen. Wo steht nun dieser Thron? Er steht im Heiligen, denn es heißt hier, daß dort sieben Feuerfackeln sind. Und was versinnbildlichen diese sieben Feuerfackeln? Es heißt hier, daß sie die sieben Geister Gottes darstellen. Mißversteht dies nun nicht, es gibt keine sieben Heiligen Geister. Die Zahl sieben symbolisiert "Vollkommenheit" oder "Ganzheit". Mit anderen Worten sieben ist eine sinnbildliche Zahl. Sie ist die Absolutheit oder Fülle des Geistes.

Nun beachtet, daß in Offenbarung 4:5 die sieben Lampen vor dem Thron stehen und brennen. Und dann erscheint Jesus im Kapitel 5 und ich möchte, daß Ihr beachtet, was mit diesen sieben Feuerfackeln passiert. Offenbarung 5:8

"Und als es …"

Das Wort "es", bedeutet, daß es Jesus ist, dargestellt durch das Lamm. 

"Und als es das Buch nahm, fielen die vier lebendigen Wesen und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder, und sie hatten jeder eine Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk; das sind die Gebete der Heiligen."

Meine Frage an Euch ist nun: Wo wurde Räucherwerk im Heiligtum dargebracht? Das Räucherwerk wurde auf dem Räucheraltar im Heiligen des Heiligtums dargebracht. So, wo findet dieses Ereignis in Offenbarung 4 und 5 statt? Es findet statt im Heiligen, denn dort stehen die sieben Feuerfackeln und dort steht auch der goldene Räucheraltar. Nun möchte ich, daß wir Offenbarung 5:6 beachten, das ist ein Schlüsselvers. Jesus erscheint auf der Bildfläche. Dies geschieht im Himmel, es heißt dort:

"Und ich sah, und siehe, in der Mitte des Thrones und der vier lebendigen Wesen und inmitten der Ältesten stand ein …"

Was stand dort? Ein Lamm. Wo befindet sich das Lamm? Steht es bei der Bundeslade? Nein. Es befindet sich dort wo die sieben Feuerfackeln und wo der Räucheraltar ist. So heißt es weiter:

"… stand ein Lamm, wie geschlachtet; …"

Ich möchte Euch jetzt etwas fragen: Wurde dieses Lamm gerade erst geschlachtet und ist es gerade erst in den Himmel aufgefahren? Ja, denn dies geschah im Himmel, nach Seiner Himmelfahrt, nach Seinem Opfer. Aber nun beachtet einen kleinen, aber sehr interessanten Ausdruck. Es heißt hier:

"es hatte sieben Hörner und sieben Augen, …"

Und nun hört gut zu!

"…das sind die sieben Geister Gottes, …"

Was passierte mit ihnen?

"… ausgesandt über die ganze Erde. "

Laut Offenbarung 4:5 sind die sieben Geister wo? Sie sind vor dem Thron. Aber in Kapitel 5, wenn Jesus, wenn das Lamm ankommt, was geschieht mit diesen sieben Geistern, oder die Fülle des Geistes? Die Fülle des Geistes wurde über die ganze Erde ausgesandt. Ich möchte Euch etwas fragen: Welches Ereignis war das, als die Fülle des Geistes über die ganze Erde ausgesandt wurde? Wann wurde sie ausgesandt? Sie wurde am Pfingsttag ausgesandt. Ihr seht hier das geschlachtete Lamm und dann wurde der Heilige Geist in seiner Fülle ausgegossen.

So, und was am Pfingsttag geschah war einfach nur, daß Gott durch Feuer auf der Erde bekannt gegeben hat, daß das Opfer Jesu Christi für die Sünde angenommen worden war. Und nun konnte das Heiligtum sozusagen, "zur Sache kommen". Geht mit mir jetzt zu Hebräer 9:12

"…auch nicht durch das Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch Sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erlangt."

Nun hört gut zu, was ich sagen möchte. Das Passah war am Anfang des Frühjahrs, im hebräischen Jahr. In der Tat war es um die heutige Osterzeit. Pfingsten war im Spätfrühjahr, ungefähr in unserem Monat Mai. Nun, hätte Jesus in das Allerheilige nach Seiner Himmelfahrt gehen können? Nein! Ich möchte Euch erklären warum nicht. Denn das Allerheilige kam zu welcher Jahreszeit ins Blickfeld? Im Herbst. Und Jesus goß den Heiligen Geist zu Pfingsten aus, das wann ist? Im Frühjahr. Nun, wie konnte Jesus während eines Frühjahrsfestes in das Allerheilige gehen, das zur Zeit der Herbstfeste stattfand? Versteht Ihr was ich sage? So, mit anderen Worten, Jesus Christus konnte nach Seiner Himmelfahrt das Allerheilige nicht betreten um den Heiligen Geist auszugießen, denn dies geschah nicht am Versöhnungstag, der im Herbst stattfand. Wann ist es geschehen? Im Frühjahr zum Pfingstfest.

Nun möchte ich Euch eine Veranschaulichung geben, warum Jesus in den Himmel auffuhr und was Er dort tun wollte. Ich möchte, daß Ihr Euch den Besitzer einer Bank vorstellt. Dieser Besitzer der Bank, sagt aus Gnade und Erbarmen: 

'Ich habe so viel Mitleid mit den Erdenbewohnern, sie sind so sehr mit ihren Hypotheken, Kreditkarten, Warenhäusern, allerlei Rechnungen und Darlehen in Schulden verstrickt. Was ich nun tun werde ist, ich werde in einer Bank genug Geld hinterlegen um jegliche Schuld von einem jeden auf dem Planeten Erde zu bedecken. Es ist ganz egal, was für eine Art von Schuld das ist, ich werde genug Geld hinterlegen, daß alle Schulden bezahlt werden können.' 

Und er schickt die Bekanntmachung hinaus. Aber es gibt da nur einen Haken. Und das ist, Ihr müßt persönlich zu der Bank gehen und um das Geld bitten. Könnt Ihr mir folgen? Was passiert, wenn Ihr es verpaßt zu der Bank zu gehen und um das Geld zu bitten? Dann werdet Ihr immer noch was sein? Ihr werdet immer noch in Schulden verstrickt sein.

Als Jesus Sein Leben auf Erden lebte, so hinterlegte Er, sozusagen, genug Währung in der Bank des Himmels, um die Schulden eines jeden auf dem Planeten Erde zu bezahlen. Niemand braucht in Sünde verstrickt zu sein! Niemand muß Sünde gegen sich haben, denn als Jesus lebte und starb, waren Sein Leben und Sein Tod genug Kapital, um die Sünden von einem jeden zu vergeben der jemals auf der Erde gelebt hat, der lebt und der leben wird. Versteht Ihr was ich sage? Aber, was müssen wir Menschen machen? Wir müssen im Glauben zu Jesus Christus kommen, der im Heiligen dient, in Reue die Sünde bekennen und Ihm vertrauen und sagen: 

'Jesus, bitte!!!!, nimm Dein Leben und rechne es mir an! Bitte Jesus, nimm Deinen Tod und rechne ihn mir an!' 

Und wenn ich dies persönlich und selber tue, dann werden meine Sünden vergeben werden und Gott sieht auf mich, als ob ich niemals gesündigt hätte.

Jetzt werdet Ihr vielleicht sagen: 

'Pastor, gib mir einen Beweis dafür!' 

Nun laßt uns ansehen, was die Bibel darüber zu sagen hat. Die meisten Christen denken, daß Jesus Sein Werk am Kreuz beendet hätte. Und es ist wahr, daß die Vorkehrung am Kreuz beendet war, als Jesus sagte:

"Es ist vollbracht!"

Aber meine Frage ist nun, wenn die Erlösung am Kreuz beendet war, was hat Jesus die letzten 2.000 Jahre getan? Die meisten Christen können das nicht beantworten. Nun, was Jesus getan hat, war daß Er das Heiligste geöffnet und Seinen Dienst angetreten hat, damit die Menschen kommen und beanspruchen können, was Er auf der Erde, im Vorhof getan hat.

Ich möchte Euch ein paar Zitate vorlesen was Jesus im Himmel macht, das ist so klar. 1. Timotheus 2:5-7 und achtet hier auf die Zeitform der Verben. Es heißt hier:

"Denn es ist ein Gott…"

Was ist das für eine Zeitform? Die Gegenwartsform!

"Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, …"

Nun, brauchen wir einen Mittler? Ja, das brauchen wir! Nun beachtet!

"… der Sich selbst …"

Das ist Sein Opfer.

"… der Sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. …"

Welche Zeitform ist das? Das ist die Vergangenheitsform und nun beachtet folgendes und hier muß etwas geschehen. Es heißt weiter:

"Das ist das Zeugnis zur rechten Zeit,…"

Meine Frage an Euch: Wann war die Zeit, in der das Zeugnis von dem begann, was Jesus am Kreuz tat? Es begann als der Heilige Geist ausgegossen wurde und die Apostel Jesus Christus am Pfingsttag predigten. Könnt Ihr mir folgen? Laßt uns weiter lesen, es heißt in Vers 7 in dem Paulus sagt:

"… für welches ich eingesetzt wurde als Prediger und Apostel - ich sage die Wahrheit und lüge nicht -, als Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit."

Wißt Ihr, was die Predigt der Apostel war? Es war einen Aufruf an die Welt zu richten: Jesus hat für Euch gelebt und Jesus ist für Euch gestorben, kommt im Glauben zum Ihm, glaubt Ihm, Ihr bereut, Ihr bekennt Eure Sünde, Ihr vertraut auf Seinen Verdienst und Er wird Sein Leben und Seinen Tod nehmen und ihn Euch anrechnen. Das war die Predigt der Apostel. Lesen wir nun 1. Johannes 2:1

"Meine Kindlein, solches schreibe ich Euch, damit Ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten."

So, was tut Jesus jetzt? Er ist unser Fürsprecher beim Vater. Und nun Hebräer 7:25.

"Daher kann Er auch bis aufs äußerste die retten, …"

Wen kann Er retten? Hat Er alle am Kreuz gerettet? Hört aufmerksam zu.

"…welche …"

Die was tun?

"…welche durch…"

Durch wen?

"…welche durch Ihn…"

Das ist Jesus, denn Er ist der Mittler.

"…welche durch Ihn zu Gott kommen, da Er immerdar lebt, um für sie einzutreten!"

Wer ist "sie"? Das sind diejenigen, die durch Jesus zu Gott kommen. Nun möchte ich, daß Ihr Acht gebt, daß Ihr Römer 8:33+34 steht. Noch einmal wird von Jesus als Mittler gesprochen, wir können zu Ihm im Glauben kommen und beanspruchen, was Er durch Sein Leben und Seinen Tod getan hat. Römer 8:33+34

"Wer kann den Auserwählten Gottes irgendetwas vorwerfen? Gott ist es, der rechtfertigt.  Wer ist es, der verdammt? Christus ist es, der gestorben und auferstanden ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der auch für uns eintritt."

Nun möchte ich Euch diese Frage stellen: Wurden alle Sünden am Kreuz vergeben? Wenn Ihr diese Frage stellen würdet, würden die meisten Christen antworten: 

'Ja, alle Sünden sind am Kreuz vergeben worden.' 

Hört, alle Sünden sind nicht am Kreuz vergeben worden. Ich werde es mit der Bibel beweisen, denn, hört, hört aufmerksam zu was ich sagen werde. Vergebung ist eine persönliche Angelegenheit. Es ist die Angelegenheit eines jeden einzelnen Menschen. Das Leben und der Tod Jesu war eine Zusammenarbeit. Sein Leben war für jeden. Sein Tod war für jeden, doch nur diejenigen, die es für sich selber persönlich beanspruchen, werden den Gewinn dessen genießen können, was Jesus tat. Versteht Ihr was ich sage?

Es ist äußerst wichtig, was Jesus im Heiligen tut. Die meisten Christen sind sich dessen gar nicht bewußt. Die meisten Christen sagen: 

'Oh, das Kreuz, das Kreuz, Jesus ist am Kreuz gestorben, Halleluja, jeder ist gerettet!' 

Aber dann, wie steht es um Jesus? Was hat Er in den letzten 2.000 Jahren im Heiligen des himmlischen Heiligtums getan? Ich möchte ein paar Texte lesen, die von der Vergebung sprechen. Seht nun was wir im Lukasevangelium Kapitel 24:46+47 finden. Hier spricht Jesus davon, was seine Apostel predigen sollten, was die Botschaft der Apostel sein sollte, was die gegenwärtige Wahrheit für ihre Zeit gewesen ist. Lukas 24:46+47 Dies ist im Obergemach, der Abend der Auferstehung.

"Und sprach zu ihnen: So steht es geschrieben, daß Christus leiden und am dritten Tage von den Toten auferstehen werde, …"

Seht Ihr das hier? Jesus starb und was tat Er noch? Er ist auferstanden. Das ist symbolisch der Opferaltar und das Wasserbecken. Nun beachtet.

"… und daß in Seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden gepredigt werden soll unter allen Völkern."

Was war die Botschaft, die die Apostel predigen sollten? Was sollten sie predigen? Buße und Vergebung der Sünden. Das war gegenwärtige Wahrheit. Laßt uns jetzt mal sehen, ob die Apostel auch befolgt haben, was Jesus gesagt hat. Apostelgeschichte 2:38. Hier predigt der Apostel Petrus am Pfingsttag. Nach seiner Predigt kamen viele, viele Menschen und fragten ihn: 

'Was müssen wir in dem Lichte dessen, was Du gesagt hast tun, daß Jesus zur rechten Hand Gottes aufgefahren ist und daß Er der Fürst Seines Volkes geworden ist? Er ist dort oben und dient Seinem Volk. Was sollen wir tun?' 

Nun seht was Petrus zu sagen hatte:

"Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und ein jeder von Euch lasse sich …"

Lasse sich was?

"… lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi… "

Und wie wir gesehen haben, daß wenn wir im Namen Jesu Christi getauft sind, sind wir bei Ihm eingeschlossen, nicht wahr? Das bedeutet, wenn Sein Leben zu unserem Leben und Sein Tod zu unserem Tod wird. In der Taufe sterbe und auferstehe ich in Ihm. Dann heißt es hier:

"… lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung Eurer Sünden; …"

Wurden alle Sünden am Kreuz vergeben? Nein, denn es heißt:

"… lasse sich taufen … zur Vergebung Eurer Sünden; …"

Und was steht dann hier noch, wie heißt es?

"…so werdet Ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen."

Lesen wir nun Apostelgeschichte 5:31. Schauen wir uns noch einmal an, wann Gott Sünde vergibt. Hier ist die Rede von Jesus und es heißt:

"Diesen hat Gott zum Anführer und Retter zu Seiner Rechten erhöht, …"

Wo ist Jesus hingegangen, gemäß dem was wir studiert haben? Zur Rechten Hand Gottes auf den Thron. Und wo ist dieser Thron? Wißt Ihr, manche Leute haben angenommen, der Thron sei immer im Allerheiligen. Nein, es gibt auch einen Thron im Heiligen, wir werden das in unserer Vortragsreihe studieren. So beachtet es sagt hier:

"Diesen hat Gott zum Anführer und Retter zu Seiner Rechten erhöht, …"

Wozu hat Er das gemacht?

"…um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu verleihen."

Kam die Vergebung der Sünden nach der Himmelfahrt Jesu Christi? Oder kam sie als Er am Kreuz gestorben ist? Sie kam, nachdem Er erhöht wurde um Anführer und Retter zu sein, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben. Beachtet Apostelgeschichte 10:43. Das Zeugnis der Schrift stimmt überein. Indem es von Jesus spricht heißt es:

"Von diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, …"

Hört nun aufmerksam zu:

"…daß jeder, …"

Was bedeutet "jeder"? Ist das einzeln oder zusammen? Einzeln. Habt Ihr in Apostelgeschichte 2:38 bemerkt, daß Petrus zu ihnen sagte:

"Tut Buße, und ein jeder von Euch lasse sich taufen."

Und was sagt Apostelgeschichte 10:43? Es heißt hier:

"Von diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, daß jeder, der an Ihn glaubt, ..."

Und nun hört gut zu!

"…durch Seinen Namen Vergebung der Sünden empfangen soll."

Wurden ihre Sünden am Kreuz vergeben? Nein! Ganz klar, nein, wurden sie nicht. Es heißt hier in Apostelgeschichte 10:43

"…daß jeder, der an Ihn glaubt, …"

Jeder, einzeln!

"… daß jeder, der an Ihn glaubt, … Vergebung der Sünden empfangen soll."

Beachtet Apostelgeschichte 8:20-22. Hier ist die Rede von Simon Magnus, der das Geschenk des Heiligen Geistes kaufen wollte. Und Petrus hat ihn hart zurechtgewiesen. Beachtet was er sagt:

"Petrus aber sprach zu ihm: Dein Geld fahre samt Dir ins Verderben, weil Du meinst, die Gabe Gottes mit Geld erwerben zu können! Du hast weder Anteil noch Erbe an diesem Wort; denn Dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott!"

Und nun beachtet wie es weiter heißt:

"So tue nun Buße über diese Deine Bosheit …"

Was mußte er tun? Buße tun für seine Bosheit und was dann?

"…und bitte den Herrn, ob Dir die Tücke deines Herzens möge
vergeben werden."

Wurde Simon Magnus am Kreuz vergeben? Nein, er mußte Buße tun und zu Gott beten und dann, was würde dann geschehen? Dann würde ihm vergeben werden. Erfaßt Ihr hier dieses Bild? Aus welchem Grund fuhr Jesus in dem Himmel auf? Was würde Er tun? Hat Er für die letzten 2.000 Jahre Urlaub gemacht? Saß Er da und hat nichts getan und Däumchen gedreht? Ich will kein Frevler sein, aber nein! Jesus hat persönliche Klienten empfangen. Durch Buße, durch Bekenntnis und durch Vertrauen in Jesus können wir jetzt den Nutzen des Lebens Jesu und Seinen Tod am Kreuz von Golgatha beanspruchen.

Nun möchte ich noch ein bißchen über die Bedingungen sprechen, damit Sünden vergeben werden können. Wißt Ihr, manche Leute sagen, empfange Jesus Christus und alles ist gut. Das ist nicht das, was das Neue Testament lehrt. Es gibt Bedingungen um Vergebung zu erlangen und ich werde fünf klare Bedingungen erwähnen, die im Neuen Testament erwähnt werden. Die ersten von ihnen ist Reue oder Buße. Laßt Ich möchte nun ein paar Verse aus der Bibel lesen. Apostelgeschichte 2:38, wir haben das schon gelesen, aber laßt es uns noch einmal lesen.

"Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und ein jeder von Euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung Eurer Sünden; so werdet Ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen."

Was ist die Bedingung um den Heiligen Geist zu empfangen? Es ist Buße, sagt der Apostel Petrus. Lesen wir dazu Lukas 17:3+4. Beachtet noch einmal den Gedanken der Buße und Vergebung. Ist Buße etwas allgemeines oder etwas persönliches? Sie ist persönlich, für jeden einzelnen. Hört folgendes:

"Habt acht auf Euch selbst! Wenn aber Dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn es ihn reut, …"

Gibt es da eine Bedingung um Vergebung zu erlangen?

"… und wenn es ihn reut, so vergib ihm."

Und nun kommt der schwierige Teil.

"Und wenn er siebenmal des Tages wider Dich sündigte und siebenmal wieder zu Dir käme und spräche: Es reut mich! - so sollst Du ihm vergeben."

Und natürlich ist die sofortige Frage, wie kann man wissen, daß seine Reue echt ist. Die Sache ist, daß ist nicht Deine Sache dies festzulegen. Das ist der Grund für das Gericht über das wir noch sprechen werden. Wißt Ihr, denn das Gericht wird offenbaren, ob die Reue echt war oder nicht. Das ist einer der Gründe warum es das Gericht gibt, mit dem wir uns ein bißchen später beschäftigen werden.

Nun möchte ich darüber sprechen, was  echte und unechte Reue ist. Gibt es so etwas wie "unechte Reue"? Sicher! Unechte Reue bedeutet, daß es mir um die Folgen leid tut, die die Sünde hervorbringt. Ihr fragt Euch nun vielleicht: 

'Was bedeutet das?' 

Ich möchte es Euch veranschaulichen.

Der Herr hat mich mit drei Schwestern gesegnet. Keine Brüder, so war es dann drei gegen einen. Und manchmal würde ich mit aller Macht mit meinen Schwestern kämpfen. Und dann würde mein Vater kommen und sagen: 

'Stephen!!! Du bekommst heute keinen Nachtisch!' 

Das war Folter! Und wißt Ihr, was ich sagen würde? 

'Papa, es tut mir leid, es tut mir leid, Papa!' 

Meint Ihr, es tat mir leid, weil ich mit meinen Schwestern gekämpft hatte? Macht Ihr Witze? Es tat mir leid, weil ich keinen Kuchen bekommen würde.

Das ist falsche Reue. Ihr bereut wegen den Folgen, die Eure Sünde hervorbringen wird und nicht weil es Euch wegen der Sünde selber leid tut. Nun hört aufmerksam zu. Wir können nicht bereuen. Reue ist ein Geschenk, das Gott Euch gibt! Vielleicht Ihr fragt Euch: 

'Nein, Moment mal, Du sagst, wir können nicht bereuen?' 

Nein, die Sache ist, ich will nicht bereuen. Wenn Gott mir keine Reue geben würde, würde ich niemals bereuen. Sogar Reue kommt von Ihm. Ihr fragt Euch vielleicht: 

'Wo sagt die Bibel das denn?' 

Laßt uns nun zwei Verse lesen und dafür zu Apostelgeschichte 5:31 gehen, was wir schon gelesen haben, aber laßt uns den Vers nun in einem anderen Zusammenhang betrachten. Laß uns das vorsichtig lesen. Hier ist die Rede von Christus und es heißt:

"Diesen hat Gott zum Anführer und Retter zu seiner Rechten erhöht, …"

Und nun hört gut zu:

"… um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu verleihen."

Wer ist es, der Reue oder Buße gibt? Gott gibt Reue. Das kommt nicht natürlicher Weise aus uns heraus. Was ist das besondere mit Gott, das uns veranlaßt zu bereuen? Lesen wir dazu Römer 2:4, hier heißt es:

"Oder verachtest Du den Reichtum Seiner Güte, Geduld und Langmut, ohne zu erkennen…"

Nun beachtet dies hier:

"… daß Dich Gottes Güte, …"

Die Güte Gottes, daß sie was macht?

"…daß Dich Gottes Güte, zur Buße leitet?"

So, wenn ich sehe, daß ich verkommen und böse bin und ich nicht gut bin und daß ich ärgerlich wurde und ich meine Beherrschung verloren habe und dann schaue ich auf Jesus und sage: 

'Oh, Jesus Du bist so perfekt und so unbefleckt und so wunderbar, Du hast nie Deine Beherrschung verloren, ich bin ein erbärmlicher Mensch!' 

Doch dann sage ich: '

Du bist am Kreuz für mich gestorben!' 

Was tue ich somit? Ich bereue. 

Ich sage: 

'Jesus es tut mir leid, daß meine Sünden Dich veranlaßt haben ans Kreuz zu gehen und daß ich Dich dazu gebracht habe zu leiden!'

Jesu Güte und Sein Wille mir zu vergeben ist das, was mich zur Reue führt. Wißt Ihr, wann Adam und Eva wirklich bereuten? Haben sie direkt nach ihrer Sünde bereut? Macht Ihr Scherze? Sie versuchten sich zu rechtfertigen! Es tat ihnen nicht leid. Wißt Ihr wann es ihnen leid tat? Als sie das erste Tier opfern mußten und als Gott ihnen erklärte, daß dieses Lamm Jesus versinnblichen würde. 'Eure Sünde wird Jesus töten!' Denkt Ihr, daß sie jetzt eine andere Einstellung zur Sünde hatten? Sie versuchten nicht mehr die Sünde zu entschuldigen.

Wißt Ihr, wenn wir einen Blick vom Kreuz erhascht haben, die Vollkommenheit Christi sehen und was die Sünde Jesus angetan hat, das wird uns die Güte Gottes zeigen und uns zur Reue führen. So, was ist echte Reue? Echte Reue ist, wenn man sagt: 

'Es tut mir leid!' 

Ohne alle die, "wenns", "abers" oder "vielleichts". Reue bedeutet nicht, daß Ihr Angst habt eine Bestrafung zu bekommen oder daß Ihr eine Belohnung erhalten wollt. Es ist einfach, daß Euch bewußt wurde, daß das was Ihr getan habt, falsch war und daß Ihr das Herz Jesu mit Euer Sünde gebrochen habt. Versteht Ihr, was Reue bedeutet? Es ist das Bedauern über die Sünde und was sie unserem Freund Jesus Christus angetan hat. Und die einzige Art und Weise wie wir bereuen ist, die Güte Jesu Christi am Kreuz auf Golgatha zu betrachten und was Er gewillt war durchzumachen, dann wird unser Herz gebrochen werden und wir werden aufrichtig bereuen.

Die zweite Bedingung um Vergebung zu erhalten. Die erste war Reue oder Buße und die zweite ist "bekennen". Wißt Ihr, Reue bedeutet einfach nur, daß einem die Sünde leid tut. Aber die "Sünde zu bekennen" bedeutet, daß Ihr auch sagt, daß sie Euch wirklich leid tut.

Beachtet Daniel 9:4+5, wo Daniel dieses wunderbare Gebet spricht, das wir ein bisschen später in dieser Vortragsreihe noch studieren werden. Das Volk Gottes ist wegen seiner Sünden in Gefangenschaft und achtet darauf was er sagt:

"Ich betete aber zu dem HERRN, meinem Gott, bekannte und sprach: …"

Seht Ihr, er bekannte es mit seinen Lippen, es tut ihm nicht nur innen leid, sondern er sagt es auch. Es heißt weiter:

"Ach, Herr, Du großer und ehrfurchtgebietender Gott, der Du den Bund und die Gnade denen bewahrst, die Dich lieben und Deine Gebote bewahren! Wir haben gesündigt, unrecht getan, sind gottlos und widerspenstig gewesen und von Deinen Geboten und Rechten abgewichen."

Hat Daniel irgendwelche Entschuldigungen vorgebracht? Nein, keinerlei Entschuldigungen. Bekennt er offen mit seinen Lippen, seine Sünden und die Sünden seines Volkes? Ganz recht, so ist es. Beachtet Psalm 32. Das ist ein Psalm, den David schrieb, nachdem er mit Batseba Ehebruch begangen hatte. Psalm 32, dies wird der Bußpsalm genannt und darin Vers 5. Hier sagte David.

"Da bekannte ich Dir meine Sünde und verhehlte meine Missetat nicht; ich sprach: «Ich will dem HERRN meine Übertretung bekennen!» …"

Und was geschah als Ergebnis davon?

"Da vergabst Du mir meine Sündenschuld!"

Beachtet nun Psalm 38:19 hier sagt wiederum der Psalmist:

"Denn ich bekenne meine Schuld …"

Beachtet, das ist ein Schuldenbekenntnis mit den Lippen, hörbar!

"Denn ich bekenne meine Schuld und bin bekümmert wegen meiner Sünde."

Ihr erinnert Euch an die Geschichte mit dem verlorenen Sohn? Sie steht in Lukas 15:10-25. Er ist von zu Hause weggegangen und lebte in Saus und Braus. Er entehrte seinen Vater, doch als er noch weit in der Ferne war bereute er, was er getan hatte und er wird durch die Liebe seines Vaters zurück nach Hause gezogen. Er sagte: 

'Sogar die Diener im Hause meines Vaters leben besser, als wie ich jetzt gerade lebe.' 

Er wurde durch die Liebe seines Vaters angezogen und was hat er gesagt, als er zu Hause ankam? Hat er einfach nichts gesagt? Nein. Was hat er gesagt?

"Ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor Dir. Ich bin hinfort nicht mehr wert, daß ich Dein Sohn heiße." (Lukas 15:18+19)

Und was macht der Vater? Er nimmt das beste Gewand und bedeckt ihn damit.

Das ist Rechtfertigung, mit der Gerechtigkeit Jesu Christi bekleidet zu werden. Aber er bekannte seine Sünde und tat Buße als er noch weit weg war. Ihr erinnert Euch an den Pharisäer und den Zöllner? Dieses Gleichnis steht in Lukas 18:10-14. Sie gingen beide in den Tempel um zu beten. Die Bibel sagt, daß der Pharisäer betete:

"O Gott, ich danke Dir, daß ich nicht wie die übrigen Menschen bin.  …."

Besonders wie dieser armselige, alte, sündige Zöllner. Was sagte aber der Zöllner? Die Bibel sagt:

"Und der Zöllner stand von ferne, wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei mir Sünder gnädig!"

Die Bibel sagt:

"Dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab!"

Dies bedeutet im Grunde, daß er nach Hause ging und ihm vergeben war! Beachtet Apostelgeschichte 19. Dies spricht von einer Gruppe Menschen, die gottlos waren. Sie waren in Spiritismus verwickelt und sie haben sich bekehrt und zu Jesus Christus bekannt. Und nun beachtet, was sie als Folge davon taten. Apostelgeschichte 19:18+19

"Und viele von denen, die gläubig geworden waren, kamen und bekannten und erzählten ihre Taten."

Das war ein öffentliches Bekenntnis.

"Viele aber von denen, die magische Künste getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie …"

Wie verbrannten sie sie?

"…öffentlich; und sie berechneten ihren Wert und kamen auf fünfzigtausend Silberlinge."

Beachtet Römer 10:10, wir sprechen immer noch über die zweite Bedingung: "Bekennen". Es heißt hier:

"Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht, und mit dem Munde bekennt man, um gerettet zu werden."

Ihr seid alle mit dem berühmten Vers bekannt, Ihr könnt ihn auswendig sagen, 1. Johannes 1:9 Hier heißt es:

"Wenn wir aber…"

Gibt es da eine Bedingung um Vergebung zu erhalten? Ja!

"Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist Er …"

So ist Er was?

"… so ist Er treu und gerecht, daß Er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit."

Müssen wir bekennen, um Vergebung zu erhalten? Und müssen wir bereuen um bekennen zu können? Ganz gewiß. Noch ein Text, der vom Bekenntnis redet. Sprüche 28:13

"Wer seine Missetaten verheimlicht, dem wird es nicht gelingen; wer sie aber bekennt …"

Und dies ist jetzt die Brücke zu unserer nächsten Bedingung:

"…wer sie aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen."

Nun laßt uns die dritte Bedingung betrachten, um Vergebung zu erhalten. Wir müssen an Christus glauben, wir müssen auf Seinen Verdienst vertrauen. Wir müssen darauf vertrauen, daß Er gewillt ist Sein Leben und Seinen Tod zu nehmen und ihn uns anzurechnen. Wenn wir bereut und unsere Sünde bekannt haben, dann sagen wir jetzt zu Jesus:

'Herr Jesus, ich bin ein erbärmlicher Sünder, ich bekenne es mit meinen Lippen, ich kann es in meinem Herzen fühlen, aber bitte Jesus ich glaube und vertraue auf Dich. Nimm bitte Dein Leben und rechne es mir an! Nimm Deinen Tod und rechne ihn mir an! Damit Du auf mich schauen kannst, als ob ich nie gesündigt hätte!'

Und wenn ich so auf Jesus vertraue, so wird Er genau das machen.

Beachtet Apostelgeschichte 10. Wir sprechen von Vertrauen oder an Jesus glauben. Hier ist in Apostelgeschichte 10:43 von Jesus die Rede:

"Von diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, daß jeder, ..."

Der was tut?

"… daß jeder, der an Ihn glaubt, durch Seinen Namen …"

Was geschieht durch Seinen Namen?

"… daß jeder, der an Ihn glaubt, durch Seinen Namen Vergebung der Sünden empfangen soll."

Und natürlich kennt Ihr den berühmten Vers in Johannes 3:16

"Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß Er Seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe."

Genauso wie im Alten Testament, die Sache mit dem Volk Israel. Diejenigen die aufblickten und die Schlange anschauten, wurden gerettet. So, wenn wir auf Jesus schauen und auf Sein Leben und Seinen Tod vertrauen, können wir die Gewißheit der Vergebung haben. Seht nun 1. Johannes 2:1

"Meine Kindlein, solches schreibe ich Euch, damit Ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten."

Der Grund warum es hier heißt: "Jesus Christus, den Gerechten" ist, weil Er zum Vater gehen und sagen kann:

'Vater, Pastor Bohr hat gerade bereut, weil er unsere Güte gesehen hat und er hat seine Sünden bekannt und er vertraut auf Meine Dienste. Weißt Du, sein Leben ist keine zehn Cent wert, Du mußt ihn vernichten, aber er hat Mich als seinen Retter beansprucht. So, Vater, nimm Meine Gerechtigkeit und rechne sie ihm an.'

Deswegen ist es wichtig für Jesus Christus den Gerechten, mich vor Gott zu vertreten. Ich möchte Euch ein paar Zitate von Ellen White vorlesen. Ein kleines Buch "Glaube und Werke". Ich empfehle Euch, daß Ihr Euch dieses Buch besorgt, es ist einfach hervorragend! Auf Seite 106 sagt sie:

"Es ist die Gerechtigkeit Jesu, die den reumütigen Sünder vor Gott annehmbar macht und seine Rechtfertigung erwirkt." 

Was ist es? Es ist die Gerechtigkeit Jesu, die den Sünder wozu bringt? Reumütig zu sein.
"Den reumütigen Sünder vor Gott annehmbar macht und seine Rechtfertigung erwirkt." 
Das bedeutet Vergebung. Nun hört gut zu, dies ist der ermutigende Teil.

"Wie sündig sein Leben auch gewesen sein mag, wenn er an Jesus als seinen persönlichen Retter glaubt, wird er vor Gott in dem fleckenlosen Gewand der verliehenen Gerechtigkeit Christi stehen." "

Ist das nicht eine gute Nachricht? In dem Andachtsbuch von Ellen White "The faith I live by" übersetzt: "Der Glaube durch den ich lebe", sagt sie auf Seite 107:

Die Gnade Christi nimmt sich die Freiheit den Sünder ohne Verdienst oder Anspruch seinerseits zu rechtfertigen. Rechtfertigung ist vollständige und umfassende Vergebung der Sünde." 

Und nun beachtet dies hier:

"In dem Moment wo ein Sünder Christus im Glauben annimmt, in diesem Augenblick wird ihm vergeben, die Gerechtigkeit Christi wird ihm verliehen und er braucht Gottes vergebende Gnade nicht zu bezweifeln."

Ist das nicht eine gute Nachricht? Wißt Ihr, Ellen White glaubte an die Rechtfertigung durch den Glauben. Wenn wir Jesus empfangen, können wir die Zusicherung der Erlösung haben, nicht in uns, aber in Ihm.

Laßt uns nun zu unserer vierten Bedingung gehen. Der Glaube oder das Vertrauen das wir in Jesus haben, muß gute Werke hervorbringen. Nun beachtet aber: Wir werden nicht durch Werke gerettet, wir werden für die Werke erhalten. Echter Glaube wird wirken. Ein Glaube der nicht wirkt ist ein Scheinglaube. Einige Menschen sagen: 

'Glaube nur!' 

Nun, die Bibel sagt, daß der Teufel glaubt. Die Dämonen glauben in ihrem Gehirn, in ihrem Kopf, daß Jesus starb, beerdigt wurde und auferstand und daß er im Himmel zur Rechten Gottes ist, aber wenn Dein Glauben und Vertrauen in Jesus sich nicht in ein verändertes Leben verwandeln, dann ist es nur eine Scheinbeziehung mit Christus.

Wir haben Sprüche 28:13 gelesen:

"Wer seine Verbrechen zudeckt, wird keinen Erfolg haben; wer sie aber bekennt und läßt, wird Erbarmen finden."

Johannes der Täufer sagte, daß wir Früchte hervorbringen sollen die von Reue her fließen. Früchte, die Speise für die Reue sind. Das bedeutet, Früchte, die offenbaren, daß die Reue echt ist. Und Ihr wißt, daß Jesus einmal sagte: 

'An ihrem Glauben sollt Ihr sie erkennen!'

- Oh, vielen Dank! Jesus sagte nicht 'An ihrem Glauben sollt Ihr sie erkennen!', sondern Er sagte, daß wir sie woran erkennen sollen? 

"An ihren Früchten! sollt Ihr sie erkennen!" 

Und Jakobus sagte in Jakobus 2:14-25

"Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn erretten? Wenn aber ein Bruder oder eine Schwester dürftig gekleidet ist und der täglichen Nahrung entbehrt aber jemand unter Euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt Euch und sättigt Euch! Ihr gebt ihnen aber nicht das für den Leib Notwendige, was nützt es? So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot. Es wird aber jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir Deinen Glauben ohne Werke, und ich werde Dir aus meinen Werken den Glauben zeigen.

Du glaubst, daß einer Gott ist? Du tust recht; auch die Dämonen glauben und zittern. Willst Du aber erkennen, Du eitler Mensch, daß der Glaube ohne die Werke nutzlos ist? Ist nicht Abraham, unser Vater, aus Werken gerechtfertigt worden, da er Isaak, seinen Sohn, auf den Opferaltar legte? Du siehst, daß der Glaube mit seinen Werken zusammenwirkte und der Glaube aus den Werken vollendet wurde. Und die Schrift wurde erfüllt, welche sagt: »Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet«, und er wurde »Freund Gottes« genannt. Ihr seht also, daß ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein. Ist aber nicht ebenso auch Rahab, die Hure, aus Werken gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg hinausließ? Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot."

Jakobus, der Halbbruder Jesu, er war ein Sohn aus Josefs erster Ehe, denn Josef war schon einmal verheiratet, sagte also zusammengefaßt: "Glaube ohne Werke … " ist was? "Glaube ohne Werke ist tot." Ich möchte Euch etwas fragen: Kann Euch ein toter Glaube retten? Nein! Nun, welch eine Beziehung besteht dann zwischen Glaube und Werke? Glaube ist die antreibende Kraft und Werke folgen dem Glauben. Es ist so, als wenn Ihr Eurer Auto startet und den Gang einlegt. Meine Frage an Euch: Welche Räder bewegen sich zuerst, die Vorderräder oder die Hinterräder? 

Normaler Weise fragen die Leute, nun ist es Frontantrieb oder Heckantrieb? Das macht keinen Unterschied. Denn wenn die Hinterräder antreiben, dann folgen die Vorderräder. Das ist der Unterschied zwischen Glaube und Werke. Glaube ist die antreibende Kraft und Werke sind das Resultat des Glaubens. Und wenn es keine Werke gibt, wenn sich das Leben nicht ändert, wenn wir damit weitermachen wie der Teufel zu leben, wie können wir dann sagen, daß wir Jesus Christus als unseren Heiland und unseren Herrn, folgen?

Jesus sagte, wenn wir mit dem Weinstock verbunden sind, tragen wir nicht nur Frucht, sondern wir werden was tun? Wir werden viel Frucht tragen. Und somit, wenn unsere Beziehung mit Jesus unser Leben nicht verändert, dann ist es nur ein Scheinglaube. So müssen wir bereuen, wir müssen bekennen und wir müssen dem Verdienst Jesu vertrauen und wir müssen ein Vertrauen und einen Glauben haben, der sich in ein verändertes Leben verwandelt.

Ich möchte ganz kurz die letzte Bedingung erwähnen und das ist die Taufe. Ihr erinnert Euch, daß Petrus gesagt hat:

"Tut Buße und …"

Und was noch?

"… jeder von Euch lasse sich taufen!" (Apostelgeschichte 2:38)

Die Taufe ist eine Bedingung um Rechtfertigung zu erhalten. Wie wir gesehen haben, hat Jesus Christus gelebt, Er ist gestorben, Er wurde begraben und Er ist auferstanden. Nun, wie bin ich darin eingeschlossen, was Jesus getan hat? Wie schaut Gott auf mich? Als tot, begraben und in Jesus auferstanden? Es ist durch die Zeremonie der Taufe. Ihr seht, wenn ich getauft werde, werde ich in Christus vereint oder eingeschlossen.

In Galater 3 sagt der Apostel Paulus, daß diejenigen, die Jesus Christus angenommen haben, in Christus hinein getauft worden sind, sie haben Jesus Christus angezogen. Und nun, da ich in Jesus Christus bin, geht Jesus zum Vater und sagt: 

'Vater, ich habe einen neuen Bruder!' 

Und der Vater sagt: 

- 'Oh, wirklich, wie heißt er?'

- 'Pastor Bohr!' 

- 'Oh, Pastor Bohr ist Dein Bruder? Nun, wenn er Dein Bruder ist, dann ist er auch Mein Sohn!' 

Dies meinte Jesus als Er sagte, daß wir durch Ihn angenommen sind.




Übersetzung - Manuela Sahm - Juni 2015 ©

Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (06) Die Vorrechte des Heiligtums ernten

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela


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Alle Studienreihen - Stephen Bohr - Sein Weg ist im Heiligtum

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