Montag, 20. Januar 2020

(20) Wie ein Dieb in der Nacht


Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium der Arche Noah. Was für eine Bedeutung hat sie? Warum sie gebaut wurde wissen wir, aber wissen wir auch, was das mit der “Gnadenzeit” auf sich hat und wie sich das Ereignis in den Tagen Noahs auf unsere Zeit bezieht? Wo war Satan zur Zeit der Sintflut? Wo waren seine Nachfolger? Was hat das uralte Ereignis mit uns zu tun? Wie steht das Ende der Gnadenzeit mit dem Heiligtum im Zusammenhang? Was bedeutet die Öffnung des Tempels? Ist die Gnadenzeit und ihr Ende irgendwie bedeutsam für uns und welche “Zeit” ist nahe? Was ist eigentlich das “Kommen des Diebes”? Ist es Jesu plötzliche Wiederkehr, oder bedeutet es vielleicht doch etwas anderes?



Laßt uns beten. Vater im Himmel, wieder einmal kommen wir vor Deinen Thron und flehen um göttliche Hilfe, denn wir können die Bedeutung Deines Wortes ohne die Hilfe des Heiligen Geistes, der ja zu aller erst dieses Wort inspiriert hat, nicht nachverfolgen. Vater, die Zeichen der Zeit sind überall. Die Leute wissen, daß Dinge von großer Tragweite in dieser Welt geschehen. Dinge, die wir so bisher noch nicht gesehen haben. Dinge, die uns zeigen, daß das Ende der Gnadenzeit und das Kommen Jesu gerade eben vor der Tür steht. Wir sind dafür dankbar, denn wir sehnen uns nach dem Kommen Jesu. Wir bitten Dich Vater, daß Du uns in unserem Studium jetzt segnest und wir danken Dir, daß Du unser Gebet erhörst denn wir bitten dies im wertvollen Namen Jesu Christi Deines geliebten Sohnes. Amen.


Ich möchte, daß wir in Gedanken in die Zeit der Sintflut zurückgehen. Diese weltweite Flut zur Zeit Noahs. In 1. Mose 6:5, 11+12 finden wir eine Beschreibung der Verderbtheit der Welt vor der Flut. So finden wir in 1. Mose 6:5 folgende Worte.

"Als aber der Herr sah, daß des Menschen Bosheit sehr groß war auf Erden und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse allezeit."

Beachtet den Ausdruck:

"des Menschen Bosheit war sehr groß", - "Gedanken seines Herzens nur böse allezeit."

Und dann sagen uns die Verse 11+12 was das Resultat in der Gesellschaft war. So heißt es in Vers 11:

"Aber die Erde war verderbt vor Gott und mit Frevel erfüllt. Und Gott sah die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg auf Erden verderbt."

Was könnte die Welt dazu gebracht haben diesen Zustand in nur ungefähr 1.600 Jahren nach der Schöpfung zu erreichen? 1. Mose 6 erklärt uns warum. Hier wird uns gesagt, daß die "Söhne Gottes", die die Gerechten darstellen, sahen daß die "Töchter der Menschen" schön waren. Was im Grunde bedeutet, daß die Gerechten sich mit den Ungerechten vermischten. Und laßt mich Euch etwas sagen. Sehr selten ist es der Fall, wenn ein gerechter Mensch einen Ungerechten heiratet, daß der Ungerechte, gerecht wird. Manchmal passiert es, aber sehr selten. 

Und so war es laut 1. Mose 6:1-4, die Vereinigung zwischen den Treuen und den Untreuen, den Gerechten und den Ungerechten was zu der Verderbtheit der Welt, zu der Zuchtlosigkeit der Welt geführt hat. Aber Gott hatte einen Rest die übrig geblieben sind. Einen treuen Rest. Klein im Zusammenhang verglichen mit den Millionen von Menschen, die zweifelsohne auf der Welt zu dieser Zeit gelebt haben. In der Tat setzte sich der Rest, als die Flut kam, aus nur acht Menschen zusammen.

Nun sind zwischen der Schöpfung und der Sintflut ungefähr 1656 Jahre vergangen. Wie viele Menschen lebten zu dieser Zeit auf der Welt? Menschen wurden bis zu 1000 Jahre alt. Wie viele Kinder hatte wohl ein tausend Jahre alter Mann? Methusalem ist 969 Jahre alt geworden. Stellt Euch vor, wenn die Menschen 300 Jahre alt waren, waren sie noch Teenager. Es gab keinerlei Knappheiten. Gemäß des "Geistes der Weissagung" gab es nur wenige Krankheiten. Die Welt war in ihrer makellosen, unverdorbenen Herrlichkeit. Man sah nur wenige Auswirkungen der Sünde. Es müssen wohl Millionen von Menschen auf dem Planeten Erde gelebt haben. Aber es gab nur einen kleinen, treuen Rest. Wir wollen jetzt von dem treuen Rest in 1. Mose 6:9 lesen. Hier heißt es:

"Dies ist die Geschichte Noahs: Noah, ein gerechter Mann, war untadelig unter seinen Zeitgenossen; Noah wandelte mit Gott."

Nun laßt uns Kapitel 7:1 lesen.

"Und der Herr sprach zu Noah: Geh in die Arche, Du und Dein ganzes Haus! Denn Dich habe Ich gerecht ersehen unter diesem Geschlecht."

Und so hatte Gott einen kleinen Rest der mit Ihm gewandelt ist und gerecht war. Gott rief Noah um Sein Bote für die Welt zu sein. Und so legte Gott einen Zeitabschnitt fest, einen klar abgegrenzten Zeitabschnitt der Bewährung. Beachtet dazu 1. Mose 6:3. Dies beschreibt die Bewährungszeit während Noah Gerechtigkeit predigte. Es heißt hier:

"Da sprach der Herr: Mein Geist wird nicht immer mit dem Menschen ringen, denn auch er ist Fleisch; aber seine Tage sollen 120 Jahre betragen!"

Mit anderen Worten würde die Tür der Gnade nicht unbegrenzt geöffnet sein. Dies war die Bewährungszeit für die vorsintflutliche Rasse. Und während dieser Zeit hat Gott Noah berufen die Botschaft der Gerechtigkeit zu predigen. In der Tat wird uns in 2. Petrus 2:5 gesagt, daß Noah ein Prediger der Gerechtigkeit war.

"Und wenn Er die alte Welt nicht verschonte, sondern Noah, den Prediger der Gerechtigkeit, als achten Menschen beschützte, als er die Sintflut über die Welt der Gottlosen brachte."

Mose sagte zu der vorsintflutlichen Welt: 

'Gott ist ein Gott der Gnade. Er ist ein Gott der Liebe. Er ist willens zu vergeben. Aber durch Seine Macht müßt Ihr Euer Leben in Ordnung bringen. Ihr müßt ein gerechtes Leben leben.'

Die Botschaft von Noah wurde von der Kraft des Heiligen Geistes begleitet, da Gott gesagt hatte:

"Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen walten, denn auch der Mensch ist Fleisch. Ich will ihm als Lebenszeit geben 120 Jahre."

Somit war die Botschaft von Noah eine Botschaft, die von der Kraft des Heiligen Geistes begleitet wurde. Es war auch eine Botschaft des Gerichtes. Seine Predigt war eine Gerichtsbotschaft. Und Ihr mögt Euch vielleicht fragen: 

'Woher weißt Du das?' 

Wißt Ihr, das Wort "walten", das hier in 1. Mose 6:3 gebraucht wird ....

"Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen walten."

Also meistens, wenn dieses Wort im Alten Testament auftaucht, ist es das hebräische Wort "doon", was dann mit "Gericht" übersetzt wird. Der Heilige Geist, hat durch Noah eine Gerichtsbotschaft gepredigt, wobei die Menschen entscheiden mußten, ob sie auf der einen oder anderen Seite stehen wollten. Mit anderen Worten, seine Botschaft hatte den Zweck die Gesellschaft zur Entscheidung zu bringen. Er predigte durch die Macht des Heiligen Geistes und seine Botschaft war eine Gerichtsbotschaft, denn sie spaltete die Welt in zwei Gruppen. Nun hat Noah nicht nur gepredigt, er hat gezeigt, daß er seiner Botschaft glaubte.

Denn uns wird in Hebräer 11:7 gesagt, daß er eine Arche gebaut hat. Jeder Hammerschlag auf der Arche war ein Beweis dafür, daß Noah geglaubt hat, was er predigte. Wißt Ihr, wenn er nur gepredigt hätte, hätten die Leute gesagt: 

'Und, wie setzt Du das in die Tat um?' 

Noah hätte gesagt: 

'Ich glaube was ich predige, es wird regnen.'

Aber er baute die Arche um zu beweisen, daß er glaubte, was er predigte. Und übrigens hat er diese Arche auf trockenem Boden gebaut weit weg von irgendwelchem Wasser. Nun, Noahs Botschaft stand im Gegensatz zu historischer, wissenschaftlicher, wahrnehmbarer und vernünftiger Information. Mit anderen Worten, die Botschaft von einer weltweiten Flut war völlig lächerlich, denn vor der Flut hatte es niemals geregnet. 

Die Bibel erzählt uns, daß die Erde mit einer Art automatischem Bewässerungssystem bewässert wurde. Sie erzählt uns, daß der Dunst von der Erde aufgestiegen ist und die Erde bewässert hat. Wißt Ihr, Gott hat bei der Schöpfung Wasser über und unter der Erde gemacht. Darüber damit es einheitliches Klima gab, so ungefähr wie in einem Gewächshaus und unter der Erde damit die Erde bewässert werden konnte. Somit hat es nie geregnet. Und nun kommt Noah daher mit einer Botschaft, daß es regnen würde. Einfach unsinnig und lächerlich. Wer hätte jemals daran denken können, daß Wasser vom Himmel fallen und die ganze Erde überfluten könnte?

Ich möchte meine Fantasie benutzen um mir vorzustellen, was wohl die Gelehrten einer Universität zu Noahs Botschaft gesagt hätten. Laßt uns mal die Abteilung für Naturwissenschaften vorstellen.

Ich kann die Experten hören wie sie sagen:

'Es hat niemals geregnet. Alles ist so wie es am Anfang war.'

Wie es in 2. Petrus 3:4 heißt:

«Wo ist die Verheißung Seiner Wiederkunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es am Anfang der Schöpfung war!»

'Es wäre unwissenschaftlich zu glauben, daß Wasser vom Himmel fallen und die Welt füllen könnte.'

Ich stelle mir gerne mal vor, was die Theologen wohl gesagt hätten:

'Gott liebt die Welt zu sehr als daß Er sie zerstören würde. Und ganz davon abgesehen davon würde Regen vom Himmel ein Wunder erfordern und die Natur arbeitet auf der Grundlage von Naturgesetzen.'

Wißt Ihr, das waren liberale Theologen. Ich stelle mir nun mal vor, was wohl die Abteilung für Geschichte der Hochschule gesagt hätten.

'Es gibt keine geschichtlichen Aufzeichnungen über irgendeine Flut in der Vergangenheit. So, warum sollen wir glauben, daß es jetzt eine geben wird?'

Gerne stelle ich mir vor, was wohl die Abteilung für Verhaltenswissenschaft gesagt hätte.

'Noah leidet an einem Vorstellungswahn. Er verwechselt Realität mit Fantasie. Er ist geistesgestört.'

Ich möchte mir vorstellen, was die Abteilung für Soziologie, also die Gesellschaftswissenschaft dieser Universität wohl gesagt hätte:

'Wir dürfen nicht erlauben, daß ein Verrückter wie Noah die stabile Ordnung der Gesellschaft ins Wanken bringt.'

Noah wurde wahrscheinlich als sonderbar, sektiererisch und vielleicht sogar als Anhänger eines Kults angesehen. Ich stelle mir vor, was die großen Denker oder Philosophen gesagt haben mögen.

'Noah leidet an Existenzangst. Was für Noah wahr ist, muß nicht unbedingt für jeden anderen wahr sein.'

Das Entscheidende ist, als Noah aufgehört hatte zu predigen, daß die Welt in zwei Gruppen geteilt war. Und es gab nur acht Menschen die Gott treu geblieben sind. Wißt Ihr, das ist ein ernüchternder Gedanke. Die Minderheit war immer auf Gottes Seite, die Mehrheit dagegen nicht. Die Leute denken, weil ihre Kirche die größte Kirche ist, muß es die wahre Kirche sein. Nicht notwendigerweise, weil Sich Gott immer mit den Minderheiten beschäftigt hat, weil diese Minderheiten diejenigen sind, die Seine Wege annehmen und ihnen folgen wollen.

Und so predigte Noah diese Botschaft für 120 Jahre. Ich möchte mir gerne vorstellen wie es wohl war als die 120 Jahre der Bewährungszeit sich dem Ende näherten und Noah an der Tür der Arche stand und die Menschen angefleht hat zu kommen und Zuflucht vor der Flut zu nehmen die kommen würde. Und alles was sie gemacht haben, war daß sie sich über ihn lustig machten. So sind dann Noah und seine Familie in die Arche gegangen. Ich möchte, daß Ihr beachtet was als nächstes geschieht. Die Bewährungszeit war zu Ende als sich die Tür der Arche schloß. In 1. Mose 7:16 hat Noah aufgehört seine Botschaft zu predigen und uns wird dort gesagt:

"Und die hineingingen, Männchen und Weibchen von allem Fleisch, kamen herbei, wie Gott ihm geboten hatte; und der HERR schloß hinter ihm zu."

Wer hat die Tür verschlossen? Gott verschloß die Tür als die Bewährungszeit zu Ende war, als das Predigen sein Ende gefunden hatte. Ich möchte die Beschreibung lesen, die Ellen White zur Verfügung stellt, weil sie in dieser Vision sah wie die Tür verschlossen wurde. "Patriarchen und Propheten" Seite 75. Sie hat es so ausgedrückt.

"Die schwere Tür, die niemand drinnen bewegen konnte, wurde von unsichtbaren Händen langsam geschlossen. Noah war in Sicherheit; aber die Gottes Gnade verworfen hatten, waren ausgeschlossen."

Und nun sagt sie:

 "Auf jener Tür lag nun das Siegel des Himmels." 

Waren diejenigen die drin waren versiegelt? Ja, das waren sie.

"Gott hatte sie verschlossen, und Er allein konnte sie wieder öffnen."

Und nachdem die Tür verschlossen wurde, hat es da sofort angefangen zu regnen? Nein, hat es nicht. Wie viel Zeit ist verstrichen von dem Zeitpunkt an wo die Tür verschlossen wurde und es angefangen hat zu regnen? Die Bibel erzählt uns, daß dies eine Zeitspanne von 7 Tagen war die vergangen ist. Laßt uns das in 1. Mose 7:10 lesen. Es heißt:

"Und es begab sich nach den sieben Tagen, daß die Wasser der Sintflut auf die Erde kamen."

Mit anderen Worten, in der Zeit wo die Tür geschlossen wurde, bis die Zerstörung durch den Regen kam verging eine Zeit von sieben Tagen. Was meint Ihr, wie sich Noah und seine Familie während dieser sieben Tage in der Arche gefühlt haben? Tag eins vergeht, keine Flut. Tag zwei, drei, vier, fünf, sechs, keine Flut. Meint Ihr, daß ihr Glaube geprüft worden ist? Was meint Ihr, wie sich die Leute außerhalb der Arche benommen haben? Meint Ihr, sie wurden noch brutaler und haben mit jedem Tag der verging immer mehr gespottet? Tja, Noah war ja verrückt! In der Tat möchte ich es aus "Patriarchen und Propheten" von Seite 78 vorlesen. Es geht um die Einstellung derer, die in der Arche waren und von den Menschen die sich draußen befanden. Es heißt hier:

"Sieben Tage lang waren Noah und seine Familie schon in der Arche, und noch war kein Anzeichen des kommenden Sturmes zu sehen. Das war eine Zeit der Glaubensprüfung für sie, ..."

Es gab also eine Zeit wo ihr Glauben getestet und geprüft wurde. Sie sagt weiter:

"...für die Draußenstehenden dagegen eine Zeit des Triumphes...."

Obwohl der Triumph ja nur von kurzer Dauer war. Sie sagt weiter:

"Der scheinbare Verzug bestätigte sie in der Auffassung, daß Noahs Botschaft ein Irrtum war. Niemals würde eine Flut kommen." 
Ein bißchen weiter unten sagt sie:

"In Scharen versammelten sie sich um die Arche und verlachten ihre Bewohner mit einer Dreistigkeit, wie sie das vorher nicht gewagt hatten." 

Und dann gibt sie direkt diesen Kommentar dazu was am Ende der Welt geschehen wird. Ich überhole mich gerade selber ein bißchen, aber ich werde ihre Aussage dazu lesen, wie das Ereignis der Sintflut eine gewisse Ähnlichkeit zu dem aufweist was noch passieren wird. Sie sagt weiter auf Seite 75:

"Wenn Christus Sein Amt als Fürsprecher für die sündige Menschheit beenden wird, bevor Er in den Wolken des Himmels kommt, wird sich ebenfalls eine Gnadentür schließen." 

Was wird geschehen bevor Jesus kommt? Die Tür der Gnade wird sich schließen. Und dann sagt sie:

"Dann wird Gottes Barmherzigkeit nicht länger an den Bösen wirken können und Satan wird über alle, die diese Gnade ablehnten, uneingeschränkte Macht ausüben." 

Wir haben keine Vorstellung von dem wie diese Welt sein wird, wenn sie ganz und gar unter Satans Kontrolle sein wird. Natürlich wird er keine Kontrolle über Gottes Volk haben. Ihr müßt Euch den nächsten Vortrag anhören. Wir werden dann über die Geschichte von Hiob sprechen. Gottes Volk wird leiden, aber es wird nicht sterben. Und so sagt sie:

"Dann wird Gottes Barmherzigkeit nicht länger an den Bösen wirken können und Satan wird über alle, die diese Gnade ablehnten, uneingeschränkte Macht ausüben. Sie werden versuchen, Gottes Volk zu vernichten. Aber wie Noah in der Arche eingeschlossen war, so werden die Gerechten von Gottes schützender Macht umgeben sein."  

Ihr seht, Jesus wird nicht länger Fürsprecher sein, sondern Beschützer. Jesus wird Sein Volk auf Erden nicht verlassen, wenn Er den Dienst im Heiligtum beendet. Immerhin hat Er in Matthäus 28:20 gesagt:

"Und siehe, Ich bin bei Euch alle Tage bis ans Ende der Welt!"

Und dann, nach sieben Tagen hörten die Leute plötzlich Donner und sahen Blitze. Der Himmel wurde dunkel. Und die unbekannten Flugobjekte, Wolken genannt, fingen an am Horizont zu erscheinen und plötzlich fielen Regentropfen vom Himmel. Ich kann mir nicht einmal vorstellen, wie ihnen das Herz in die Hose gesunken sein muß. Noah hatte recht! Was aus geschichtlicher, wissenschaftlicher, wahrnehmbarer Sicht unmöglich war, ist geschehen! Und die Bibel spricht davon, daß es ein verheerendes Ereignis war, daß die ganze Welt vernichtet und zerstört hat. In der Tat finden wir in 1. Mose 7:11 die Beschreibung die besagt, daß große Wasserstrahlen aus der Tiefe brachen. Ebenso wurden die Fenster des Himmels geöffnet und Wasser, Massen von Wasser kamen von oben und von unten.

Wißt Ihr, im Neuen Testament gibt es ein normales Wort für "Flut". Es ist das Wort "potamos". Aber immer wenn sich auf die Flut in Noahs Tagen bezogen wird, wird ein anderes Wort benutzt. Nur für diese Flut wird ein besonderes Wort auf griechisch benutzt, es heißt: "kataklysmos". Welches Wort leitet sich davon von ab? Kataklysmus. "kataklysmos" heißt übersetzt: "überschwemmen". "katá" bedeutet "hinunter" und "klýzein" bedeutet "spülen" oder "wegspülen" und bezeichnet eine sehr große, alles zerstörende Katastrophe mit erdgeschichtlichen Auswirkungen

Übrigens, es gibt auch ein besonderes Wort für die Flut im Alten Testament, das für die Flut in Noahs Tagen gebraucht wird, es ist das Wort "mabbuwl". Es gibt viele Worte für "Flut" auf hebräisch, aber es gibt nur ein besonderes das für die Sintflut gebraucht wird. Dies war eine weltweite Katastrophe. Wißt Ihr, wenn man im Fernsehen das ansieht was in Japan passiert ist, war das so unwirklich. Nicht wahr? Ich meine, man sieht wie der Tsunami ankommt und einfach alles wegschwemmt. Wow, es ist als ob man irgendeinen Hollywoodfilm ansieht. Aber das war ein örtlich begrenzter Tsunami und ebenso das Erdbeben. Aber stellt Euch vor in Noahs Tagen war das etwas, was die ganze Welt betroffen hat. Ich möchte Euch noch etwas aus "Patriarchen und Propheten" vorlesen, was Ellen White in einer Vision sah was geschehen ist. Sie sagt auf Seite 76:

"Dann aber "brachen alle Brunnen der großen Tiefe auf und taten sich die Fenster des Himmels auf".
1. Mose 7:11. Wolkenbruchartig stürzte das Wasser herab. Flüsse traten aus ihren Ufern und überschwemmten die Täler. Wasserstrahlen brachen mit unbeschreiblicher Gewalt aus der Erde und schleuderten Felsbrocken hoch in die Luft, die sich im Sturz tief in die Erde bohrten." 


Sie sagt weiter:

"Als die Gewalt des Sturmes zunahm, wurden Bäume, Häuser, ..."

Man kann das sehr anschaulich in dem Tsunami auf örtlicher Ebene sehen. Sie sagt:

 "... wurden Bäume, Häuser, Felsen und Erde in alle Richtungen geschleudert. Der Schrecken von Menschen und Tieren war unbeschreiblich. Das Wehklagen derer, die Gottes Autorität verachtet hatten, übertönte noch das Heulen des Sturmes." 

Und dann erzählt uns die Bibel, daß die Erde in den Zustand zurückversetzt wurde wie sie vor der Schöpfungswoche war. Mit Wasser gefüllt, dunkel und kein lebender Bewohner auf der Erde.

Einige Leute fragen: 'Was ist mit Satan während der Sintflut geschehen?' Nun, er ist naß geworden. "Patriarchen und Propheten" Seite 76 beschreibt es. Meine Frage nun an Euch: Hat er die ganze Basis seiner Macht verloren? Was ist diese Basis? Sein Volk. Hat er sein ganzes Volk verloren? Jeder einzelne seines Volkes ist gestorben. Er hat die Basis seiner Macht verloren. Ellen White sah dies in Vision und schrieb darüber folgendes:

"Satan selbst, der gezwungen war, inmitten der tobenden Elemente zu bleiben, fürchtete um seine eigene Existenz."

Was für eine weltweite Katastrophe muß das wohl gewesen sein, daß sogar der Teufel tatsächlich um seine eigene Existenz gefürchtet hat? Wißt Ihr, es wird noch einmal so eine Situation wie diese geben in der der Teufel noch einmal sein wird und das ist während des Millenniums, oder der tausend Jahre. Jeremia sagte, daß die Erde ohne Form und leer sein wird und er sah auch keinen Menschen auf der Erde. Noch einmal, der Teufel wird auf den Planeten Erde beschränkt sein der in einem chaotischen und verwüsteten Zustand sein wird. Nun laßt uns betrachten, was Jesus über die Sintflut zu sagen hatte. Wißt Ihr, was wir bisher studiert haben ist in Wirklichkeit nur ein Typus oder ein Schattenbild dessen, was am Ende der Zeit vor sich gehen wird. Jesus selber hat es gesagt. Matthäus 24:37-39. Es heißt hier:

"Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein. Denn wie sie in den Tagen vor der Sintflut aßen und tranken, freiten und sich freien ließen bis zu dem Tage, ..."

Nun beachtet ein sehr wichtiges, kleines Zeitwort. Sie haben all dies getan, "bis...". Bis wann?

"... bis Noah in die Arche ging, und nichts merkten, … "

Hier noch einmal das Zeitwort: "bis"

"... bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein."

Hat Jesus die Parallele zwischen dem was bei der Sintflut geschehen ist und was in Beziehung auf Sein zweites Kommen geschehen wird, gesehen? So ist es.

Nun, habt Ihr bemerkt, daß das Wort "bis" zweimal gebraucht wird? Das erste "bis" kennzeichnet den Moment als sie in die Arche hineingingen.

"... bis Noah in die Arche ging, ..."

Das zweite "bis" kennzeichnet den Moment, als was passierte? Als es anfing zu regnen.

"...und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte."

Wie viel Zeit lag zwischen diesen beiden "bis"? Sieben Tage. Ist das richtig? Wir haben das schon studiert. Sieben Tage zwischen dem ersten "bis" und dem zweiten "bis". Habt Ihr bemerkt, daß es etwas gab, daß sie in diesen sieben Tagen nicht wußten? Sie wußten es nicht bis die Flut kam. Nun stellt sich die Frage: Was wußten sie nicht bis die Flut kam? Sie wußten nicht, daß sie was waren? Sie wußten nicht, daß sie verloren waren. Ich möchte Euch etwas fragen: Wann waren die Bösen verloren? Als sich die Tür schloß oder als es zu regnen anfing? Als sich die Tür schloß. Hat sich die Tür geschlossen bevor es anfing zu regnen? Ja. Gab es eine Zeit der Trübsal für diejenigen die während dieser sieben Tage in der Arche waren? Ja. War es eine Zeit des Triumphes für diejenigen die außerhalb der Arche waren? So ist es. Aber diejenigen die außerhalb der Arche waren wußten innerhalb dieser Zeit gar nicht daß sie verloren waren.

"Bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein."

So, wird es möglich sein, daß die Bewährungszeit zu Ende geht bevor Jesus kommt? So ist es. Nun, wir studieren diese Serie über das Heiligtum und wir haben die Sintflut und Matthäus Kapitel 24 betrachtet. Aber nun wollen wir uns anschauen, daß dieser ganze Begriff vom Ende der Bewährungszeit oder der Gnadenzeit und die darauf folgende Zerstörung, eigentlich im Zusammenhang mit dem Heiligtum verstanden werden muß. Und um diesen Zusammenhang herauszufinden, müssen wir zum Buch der Offenbarung gehen. Geht mit mir zu Offenbarung 14:6+7. Hat Gott eine Endzeitbotschaft für die Welt so wie Er eine Botschaft in den Tagen Noahs hatte? So ist es. Wir finden sie in den Versen 6+7. Ihr kennt den Abschnitt auswendig, nicht wahr? Die Dreiengelsbotschaft die der Welt gegeben wird. Es heißt hier:

"Und ich sah einen andern Engel durch die Mitte des Himmels fliegen, der hatte ein ewiges Evangelium den Bewohnern der Erde zu verkündigen, allen Nationen und Stämmen und Zungen und Völkern. Der sprach mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und gebt Ihm die Ehre, denn die Stunde Seines Gerichts ..."

Was ist mit der Stunde Seines Gerichts?

"... denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!"

So, hat Gott eine Botschaft für die Welt, daß die Welt Gott fürchten und Ihm die Ehre geben soll, weil die Stunde des Gerichtes Gottes gekommen ist? So ist es. Ist dies die letzte Botschaft Gottes an die Welt? Ja, denn gleich nach der Dreiengelsbotschaft kann man Jesus sehen wie Er auf einer Wolke sitzt und eine Sichel in Seiner Hand hat und auf die Erde zurück kommt. Wird diese Botschaft von der Kraft des Heiligen Geistes begleitet sein? So ist es. Ihr fragt vielleicht: 'Wie können wir das wissen?' Sehr einfach. Nach der Dreiengelsbotschaft erzählt uns die Bibel, daß die Ernte der Erde reif ist und daß die Trauben der Erde gleich danach reif sind. Was in der Bibel war es, das die Ernte reifen ließ? Der Spätregen. Und was stellt der Spätregen dar? Er stellt den Heiligen Geist dar. Wird somit diese Botschaft von der Kraft des Heiligen Geistes begleitet sein und wird sich die Welt vollständig in zwei Gruppen formen? Ja.

Es wird dann diejenigen geben, die das Siegel Gottes haben und jene die was erhalten werden? Das Malzeichen des Tieres, als Ergebnis der Botschaft. Die Welt wird in zwei Gruppen geteilt sein. Ist dann also die Endzeitbotschaft eine Gerichtsbotschaft? Ja. Ist es eine weltweite Botschaft? So ist es. Wird sie von dem Heiligen Geist begleitet? Ja. Was wird geschehen wenn die Botschaft verkündigt worden ist? Die Tür der Gnade wird sich schließen. Können wir jetzt noch im Glauben in das himmlische Heiligtum kommen und in Reue und Glauben unsere Sünden bekennen? 

Können wir die Zuversicht haben, daß Jesus unsere Sünden empfängt und daß Er uns von aller Ungerechtigkeit reinigt? Haben wir heute diese Zusage? Dient Jesus als Hoherpriester im Heiligtum? Wir haben dies schon studiert. Wird der Tag kommen, wenn Er nicht mehr als Hoherpriester wirken wird? In Offenbarung 15, gleich im nächsten Kapitel nach der Dreiengelsbotschaft heißt es, daß der Vermittlerdienst zu Ende geht. Wir sind nun im Zusammenhang mit dem Heiligtum. Es heißt hier in Offenbarung 15:5-8

"Und danach sah ich, und siehe, der Tempel ..."

Wir haben den Tempel schon eindeutig als das Allerheilige erkannt. Das Wort "naos", in der Offenbarung bedeutet "das Allerheilige".

"Und danach sah ich, und siehe, der Tempel der Hütte des Zeugnisses ..."

Die Stiftshütte ist der gesamte Bau. Der Tempel ist das Allerheilige.

"... im Himmel wurde geöffnet,... "

Ihr mögt sagen: 

'Oh, nun, das Heiligtum ist geöffnet, so kann jeder hineingehen und gerettet werden.' 

Nein, nein, der Grund warum das Heiligtum hier geöffnet ist, ist nicht um die Menschen hinein zu lassen, sondern um die Engel mit den Plagen hinaus zu lassen. Beachtet wie es in Vers 6 weiter heißt:

"... und die sieben Engel, welche die sieben Plagen hatten, kamen aus dem Tempel hervor, ..."

Der Tempel ist wie gesagt das Allerheilige.

"... angetan mit reiner und glänzender Leinwand und um die Brust gegürtet mit goldenen Gürteln. Und eines der vier lebendigen Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen voll vom Zorn Gottes, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit."

Hier kommt noch einmal das gleiche Wort für Tempel, "naos", das Allerheilige.

"Und der Tempel wurde voll Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von Seiner Kraft, und niemand konnte in den Tempel hineingehen, bis die sieben Plagen der sieben Engel vollendet waren."

Wird der Dienst im Allerheiligen sein Ende finden? So ist es. Werden die Menschen noch fähig dazu sein hinein zu gehen und ihre Sünden zu Jesus zu bringen zur Vergebung und zur Reinigung? Nein. Die Bibel erzählt uns, daß die Zeit kommen wird, daß wir nicht mehr eintreten können. Der Tempel wird geöffnet werden, damit die Engel hinausgehen können um Gottes Zorn auszugießen wie Er es zur Zeit der Sintflut getan hat. Wißt Ihr was interessant ist? 

Direkt nachdem hier in Offenbarung 15 vom Abschluß des Dienstes gesprochen wurde, wißt Ihr was wir gleich im nächsten Kapitel, also Kapitel 16 finden? Da findet man die Plagen und die Trübsal. Folgt Ihr mir noch? Hier sind die sieben Plagen. Das ist vor dem Kommen Jesu. Der Dienst im Tempel wird beendet, dann kommen die sieben Plagen. Es gibt eine Zeitspanne bevor Jesus kommt und dann, wenn Ihr zum 19. Kapitel von Offenbarung kommt, findet Ihr das zweite Kommen Jesu. Die Bibel erzählt uns, daß Er auf einem weißen Pferd sitzt und das Heer des Himmels bei Ihm ist und Er kommt um Sein Volk abzuholen. Das ist das zweite Kommen.

Und somit hat Offenbarung dieses Muster:
  • Die Verkündigung der Botschaft in Kapitel 14.
  • Den Abschluß des Dienstes im Heiligtum in Kapitel 15.
  • Die Trübsalszeit und die Plagen im 16. Kapitel.
  • Die Ankunft von Jesus Christus bei Seinem zweiten Kommen nach der Trübsalszeit, im 19. Kapitel.
So, wird es einen Zeitabschnitt zwischen dem Ende der Gnadenzeit und dem Kommen Jesu geben? So ist es. Wißt Ihr, die meisten Christen denken sie können sich auf Jesu Kommen vorbereiten bis sie Jesus in den Wolken sehen und dann sagen: 

'Oh, Herr, ich gehöre Dir!' 

Aber wenn Ihr nicht für das Ende der Gnadenzeit vorbereitet seid, dann seid Ihr auch nicht auf das zweite Kommen Jesu vorbereitet. Wir müssen uns auf das Ende der Gnadenzeit vorbereiten. Und niemand kennt den Tag oder die Stunden wann sie zu Ende sein wird.

Geht mit mir zu Offenbarung 22, wo dieser Gedanke weiter entwickelt wird. Dieser Gedanke vom Ende der Gnadenzeit steht im Zusammenhang mit dem Heiligtum, bevor Jesus kommt. Hier sind drei Gedanken in Offenbarung 22:10, von denen ich möchte, daß Ihr sie beachtet. Hier ist die Rede vom Buch der Offenbarung. Es heißt hier in Vers 10:

"Und er sprach zu mir: ..."

Der Engel spricht hier zu Johannes.

"Versiegle die Worte der Weissagung dieses Buches nicht; ..."

Was bedeutet das?

"Versiegle die Worte der Weissagung dieses Buches nicht; ..."

Kann eine Botschaft immer noch von einem Buch kommen und verstanden werden, wenn es nicht versiegelt ist? Sicher. So, mit anderen Worten: 

'Versiegel das Buch nicht. Schließe das Buch nicht, weil eine Botschaft von dem Buch ausgehen muß.'

Können Menschen immer noch gerettet werden während das Buch seine Botschaft aussendet? So ist es. Somit ist die Gnadenzeit in Vers 10 noch nicht zu Ende.

Denn es heißt:

"Versiegle die Worte der Weissagung dieses Buches nicht; denn die Zeit ist nahe."

Die Frage ist nun, welche Zeit ist nahe? Der nächste Vers sagt uns welche Zeit nahe ist. Meine Lieben, wird eine Zeit kommen, wenn das Buch der Offenbarung nicht länger eine rettende Botschaft aussenden wird? Wenn der Fall eines jeden entschieden worden sein wird, basierend auf dem wie sie darauf reagiert haben, was wir im Buch der Offenbarung finden? So ist es. Dies ist der Grund warum Gott einen übergroßen Segen über diejenigen ausspricht, die Seine Worte beherzigen und einen schrecklichen Fluch über die, die das Buch der Offenbarung nicht richtig behandeln. Es ist eine sehr ernste Angelegenheit über die Offenbarung zu predigen. Es ist gefährlich etwas dazu zu fügen oder etwas weg zu lassen. In der Tat sagt Offenbarung 22:18+19

"Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, von denen in diesem Buche geschrieben ist; und wenn jemand etwas hinwegnimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott wegnehmen seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buche geschrieben steht."

Ist es wichtig das Buch der Offenbarung anständig zu verstehen? So ist es. Nun, es ist nicht einfach. Es liest sich nicht wie leichte Lektüre. Es erfordert Anstrengung, anspruchsvolle Bemühung, Zeit, Gebet. So finden wir in Vers 10, daß eine Botschaft aus der Offenbarung kommt, hüte Dich davor etwas dazu zu tun oder weg zu nehmen, weil es eine errettende Botschaft ist. Aber wird eine Zeit kommen, wenn man nicht länger fähig sein wird eine Botschaft von diesem Buch zu hören? Das Buch wird sozusagen versiegelt werden. Ja, beachtet Vers 11. Der vorherige Vers hat besagt, daß die Zeit nahe ist. Versiegel das Buch nicht, die Zeit ist nahe! Welche Zeit? Davon wird in Kapitel 22:11 gesprochen. Es heißt hier:

"Wer Unrecht tut, der tue weiter Unrecht, ..."

Hört sich das nicht recht endgültig an?

"... und wer unrein ist, verunreinige sich weiter, und der Gerechte übe weiter Gerechtigkeit, und der Heilige heilige sich weiter."

Ist jeder Fall zu diesem Zeitpunkt entschieden? Werden die Unreinen weiterhin unrein sein? Werden die Heiligen weiterhin heilig sein? Werden die Gerechten weiterhin gerecht sein? So ist es. Im übrigen, diese Worte "heilig" und "unrein" müssen im Zusammenhang mit dem Heiligtum verstanden werden. Das ist Heiligtumsredewendung. Wie kann man geistlich gesprochen "rein" werden? Du mußt in Reue und Bekenntnis zu Jesus kommen und Seinen Verdiensten vertrauen, damit Er Dir vergibt und Dich reinigt. Stimmt das? Ja. Können wir das heute tun? Können wir zu Jesus mit unseren Sünden kommen und sie bereuen und auf Seinen Verdienst vertrauen und sagen: 'Jesus, bitte vergib mir!' Wird Jesus solche Sünden reinigen? Wird Jesus solche Sünden vergeben? Das wird Er ganz bestimmt tun.

Aber die Zeit wird kommen, wenn wir nicht mehr fähig sein werden dies zu tun. Die Verkündigung wird gemacht werden:

"Wer böse ist, der sei fernerhin böse, und wer unrein ist, der sei fernerhin unrein; aber wer fromm ist, der sei fernerhin fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig."

Jeder Fall wird entschieden sein und dies geschieht bevor Jesus kommt. Ihr mögt Euch nun vielleicht fragen: 

'Wie können wir wissen, daß es geschieht bevor Jesus kommt?' 

Weil uns Vers 12 sagt, daß nachdem diese Verkündigung gemacht wurde Jesus kommt um jedem Seinen Lohn zu geben. Beachtet die Verse 12+13 aus Offenbarung 22:

"Siehe, Ich komme bald und Mein Lohn mit Mir, ..."

Hat Er schon entschieden wie der Lohn sein wird bevor Er kommen wird? Ja, denn Er bringt den Lohn mit.

"Siehe, Ich komme bald und Mein Lohn mit Mir, um einem jeglichen zu vergelten, wie sein Werk sein wird. Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende."

So gibt es hier eine Abfolge.
  • Es gibt eine Botschaft die von dem Buch kommt.
  • Versiegel das Buch nicht.
  • Füge nichts hinzu und nimm nichts hinweg.
  • Es ist eine lebensrettende Botschaft.
Aber die Zeit wird kommen, wenn die Unreinen weiterhin unrein sein werden und wenn die Gerechten weiterhin gerecht sein werden. Und dann wird Jesus kommen um was mit Sich zu bringen? Seinen Lohn. Die Abfolge ist klar, sie ist mit dem Heiligtum verbunden, weil das Heiligtum die Menschen gereinigt hat, so daß sie nicht mehr unrein sind. Versteht Ihr was ich meine? Übrigens, es gibt zwei Reinigungen. Die eine Reinigung ist die individuelle, wenn ich in Reue zu Jesus komme und sage: 'Herr, bitte vergib mir meine Sünden.' Dann wird Jesus mir vergeben und mich reinigen. Aber diese Sünde gelangt in das Heiligtum das mit dem Blut Jesu bedeckt ist. Und wenn mein Fall im Gericht aufgerufen wird, wir werden dies in den nächsten Vorträgen dieser Serie studieren, wenn also mein Name im Gericht aufgerufen wird, da wir alle vor dem Richterstuhl Christi erscheinen müssen, wird der Teufel dort sein um zu sagen: 

'Hey, Pastor Bohr hat dies und das und jenes getan. Er ist ein Sünder, er gehört mir!' 

Dann wird Jesus sagen: 

'Ich verleugne es nicht, daß Pastor Bohr dies und das und jenes getan hat, aber es gibt eines was Du vergessen hast und das ist, daß all diese Sünden in das Heiligtum durch Mein Blut eingegangen sind.' 

Die Sünden die in das Heiligtum eingehen sind vergebene Sünden und im Gericht ist es Gottes Ziel und Absicht den Teufel zum Verstummen zu bringen. Verpaßt das nächste Studium nicht! Es wird gut werden! Ich kann kaum darauf warten!

Nun möchte ich noch ein bißchen über das Kommen des Diebes reden. Wißt Ihr, das Kommen des Diebes muß auf zweierlei Weise verstanden werden. Zuerst einmal wenn der Dieb kommt und zweitens, wenn man entdeckt hat, daß der Dieb gekommen ist. Stellt Euch vor, es gibt jemanden der die Tür des Hauses seit Urzeiten abgeschlossen hat. Es ist Dezember, kalt, windig und er liegt im Bett unter der schönen warmen Decke und denkt plötzlich: 

'Ich habe vergessen die Tür abzuschließen, oh ich habe keine Lust mehr aufzustehen. Es ist in den letzten 20 Jahren kein Dieb gekommen, so wird er heute Nacht auch nicht kommen.' 

Und während er schläft kommt der Dieb. Wie hat er nun erfahren, daß er da war? Er sein Geld gestohlen. Er hat seine Videokamera gestohlen. Er hat alles gestohlen was wertvoll ist. Dann steht der Mann des Hauses am Morgen auf und als er aufgestanden ist entdeckt er, daß der Fernseher weg ist. 

'Was ist mit meinem Fernseher passiert?' 

Und dann sieht er daß all diese anderen Dinge auch fehlen. Der Dieb kam und er wußte es nicht, bis … er am Morgen erwachte.

So wird auch das Kommen des Menschensohnes sein, denn das Ende der Gnadenzeit wird jeden wie das Kommen des Diebes erwischen. Aber dann wird es zu spät sein. Ihr mögt Euch nun vielleicht fragen: 

Ist es biblisch zu glauben, daß die Gnadenzeit endet bevor die Zerstörung kommt?' 

Nun, dies ist das Muster der Bibel.

Ich möchte Euch etwas fragen: Hat sich die "Tür der Bewährung" für die jüdische Nation geschlossen bevor die Stadt zerstört wurde? Sie hat sich im Jahr 34 n. Chr. geschlossen und die Stadt wurde im Jahr 70 n. Chr. zerstört. Hat sich die "Tür der Bewährung" für Babylon geschlossen bevor Babylon zerstört wurde? Ihr erinnert Euch an die Handschrift an der Wand die den Untergang vorausgesagt hat und wurde dann die Stadt zerstört? Ja. Hat sich bei Sodom und Gomorra die "Tür der Bewährung" für sie geschlossen bevor die Zerstörung kam? Ja. Denkt an die Engel. 

Sie haben Lot genommen und ihn ins Haus gezogen und die Tür geschlossen. In diesem Moment wurde auch die "Tür" für Sodom und Gomorra geschlossen. Hat sich die "Tür" vor der ersten Zerstörung von Jerusalem geschlossen? Gab es dort eine Versiegelung die die Gerechten von den Ungerechten getrennt hat und dann folgte die Zerstörung? So ist es. So ist dies ein Muster in der Bibel. Zuerst einmal findet das Gericht statt und der Urteilsspruch wird gefällt und dann folgt die Ausführung dieses Urteils später. Laßt mich Euch eine Erfahrung erzählen.

Ich habe viele Jahre in Kolumbien gelebt, meine Frau ist von dort. Am 13. November 1985 wurde die Stadt Armero mit einer Lawine aus Schlamm bedeckt, weil der Vulkan "Nevado del Ruiz" ausgebrochen ist. Wißt Ihr, die Leute in der Stadt haben nicht geglaubt, daß sie jemals in Gefahr gewesen sind, denn es gibt einen Fluß der auf der westlichen Seite der Stadt vorbei läuft. Und sie haben sich gefühlsmäßig darauf verlassen, daß wenn der Vulkan ausbricht, daß die Lava dann das Flußbett hinunterlaufen würde. Aber ihnen war nicht bewußt, daß sich da ein riesiger Felsbrocken im Fluß befand der diesen blockierte und den Schlamm direkt in die Richtung der Stadt umgeleitet hat. Ich war vor drei Jahren dort und habe diesen Ort besucht. Der riesige Felsbrocken ist immer noch dort. 22.000 Menschen sind in dieser Nacht gestorben als sie unter dem Schlamm begraben wurden.

Ich habe einen Artikel in der kolumbianischen Zeitung "El Espectadore" auf deutsch übersetzt: "Der Zuschauer" gelesen, der von Rodolfo, Rodríguez Calderón geschrieben worden ist. Und was er in diesem Artikel gesagt hat zeigte, daß all diese Leute hätten überleben können, weil es genügend Zeichen gab, daß dieses Unglück unmittelbar bevorstand. Ich möchte Euch ein paar von diesen Zeichen erzählen.
  • Elf Monate bevor sich dieses Unglück ereignete hatte der Berg angefangen Rauch zu spucken.
  • Der leichte, lockere Schnee auf der Bergspitze hatte sich durch die Hitze in eine Eisdecke verwandelt.
  • Der Wasserstand der Flüsse ist täglich mehr und mehr gestiegen.
  • Die Aschewolken und die Gase des ersten Tages erreichten eine Höhe von 4,5 Meter.
  • Am zweiten Tag schon 230 Meter.
  • Und am Tag des Ausbruchs erreichte die Wolke aus Rauch und Asche eine Höhe von fast 5 km.
  • Am 11. September, ein paar Monate zuvor, begann die Erde mit einer Stärke von 3,0 auf der Richterskala zu beben.
Die wenigen Menschen die überlebt hatten, haben bezeugt daß sie den Berg von innen her haben grollen hören können. Die Regierung hatte alle Zugangsstraßen wegen den anhaltenden Erdrutschen gesperrt, die es unmöglich machten auf die Bergspitze zu kommen. Die Leute haben gesagt, daß sie ihre Häuser nicht sauber halten konnten, weil dauernd diese Asche über ihre Möbel verstreut war. Sie konnten den Schwefel in der Luft riechen. Und diejenigen die überlebt haben, sagten daß es am Abend vor dem Unglück um 21:00 Uhr herum diesen wolkenbruchartigen Regen und eine übernatürliche Dunkelheit gegeben hat.

Gab es genügend Zeichen, daß das Unglück unmittelbar bevorstand? So ist es. Und dennoch sind 22.000 Menschen, 120 von 124 Adventisten mit eingeschlossen, unter der Lawine aus Schlamm begraben worden. Nun stellt sich die Frage: Hätte dies verhindert werden können? Und warum wurde es nicht verhindert? Kennt Ihr den Grund warum die Leute sich entschlossen haben zu bleiben? Weil sie sich entschlossen haben den Aussagen der sogenannten Experten zu glauben. Ich möchte Euch ein paar andere Einzelheiten geben die in diesem Artikel aufgetaucht sind.

Der Priester der Stadt, Edgar Efren Torres, sprach um 19:00 im Radio und sagte den Leuten:

"Es gibt keinen Grund zur Panik. Bitte verhalten Sie sich ruhig."


Die Bürgerwehr von Kolumbien sprach auch im Radio und sandte eine Botschaft aus:

"Es gibt keinen Grund besorgt zu sein."


Der Bischof der Stadt, Augusto Osorio, kam sogar heraus und warnte vor Fanatikern die es so erscheinen ließen als ob ein riesiges Unglück unmittelbar bevorstehen würde.

Der Bürgermeister sagte: "Sorgen Sie sich nicht!" und dann hat er die Stadt verlassen.

Der Ministerpräsident vom Staat Tolima sagte später:

"Dieses Unglück hat nicht vorausgesehen werden können."


Der Kolumbianische Wissenschaftler Jaime Viegas Velásquez, versicherte:

"Dieser Vulkan wird nicht ausbrechen. Nichts wird geschehen. Hüten Sie sich vor Spekulationen und Übertreibungen."


Der Minister vom Bergamt, Evan de Escobar, behauptete:

"Nichts wird geschehen."


Sogar der Geologe der Vereinigen Staaten, Darryl Hurd, sagte:

"Es ist sehr unwahrscheinlich, daß die Stadt unter Felsen, Lava oder Schlamm begraben werden könnte."

Und das örtliche Dringlichkeitskomitee sandte an diesem Abend eine Botschaft aus die lautete:

"Erwarten Sie nicht, daß Ihre Fenster zersplittern. Erwarten Sie keine Dunkelheit. Erwarten Sie nicht daß die Lava den Berg hinunter läuft. Erwarten Sie keine großen Ascheschichten."

Was sie in der Tat gesagt haben war: 

'Gehen Sie hinaus und erfreuen Sie sich an dem eindrucksvollen Ereignis!' 

Die Menschen wußten nicht, daß sich die Tür geschlossen hatte, bis …  Bis wann? Bis die Vernichtung kam und sie alle dahinraffte. Denn anstatt auf die Zeichen zu achten, haben sie auf die sogenannten Experten gehört. Genauso wie es vor der Flut passiert ist. Ich möchte damit abschließen, daß ich einen Abschnitt von Ellen White vorlese, der direkt auf uns zutrifft. Dies ist ein etwas längerer Text. Er steht im "2. Band der Zeugnisse" auf Seite 191. Nun, laßt uns das vor Augen führen. Sie sagt folgendes:

"Jesus hat uns das Wort hinterlassen: ..."

Und jetzt zitiert sie Markus 13:33-37.

"Jesus hat uns das Wort hinterlassen: „So wachet nun denn Ihr wißt nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob er kommt am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder des Morgens, auf daß er nicht schnell komme und finde Euch schlafend. Was Ich aber Euch sage, das sage Ich allen: Wachet!“

Und dann gibt sie einen Kommentar zu diesem Abschnitt. Denn, Ihr kennt den Text wo es heißt:

 "...auf daß er nicht schnell komme und finde Euch schlafend."

Ihr mögt nun vielleicht sagen: 

'Oh, das ist das zweite Kommen.' 

Nein, es ist nicht das zweite Kommen Jesu. Es ist, wenn der Dieb überraschend kommt. Hört zu, was sie dazu sagt:

 "Wir warten auf die Rückkehr des Meisters, der uns den Morgen bringt, und wir müssen wachen, daß Er nicht plötzlich komme und finde uns schlafend."

Und dann fragt sie:

"Auf welche Zeit beziehen sich diese Worte? Nicht auf die Zeit, wenn Er in den Wolken des Himmels erscheint; da wird Er kein schlafendes Volk vorfinden. Nein, sie beziehen sich auf die Zeit, wo Er Seinen Dienst im Allerheiligen des himmlischen Heiligtums beendet, Seine hohepriesterlichen Gewänder ablegt und die Kleider der Rache anzieht und die Verfügung ergeht: „Wer böse ist, der sei fernerhin böse, und wer unrein ist, der sei fernerhin unrein; aber wer fromm ist, der sei fernerhin fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig.“ (Offenbarung 22:11)

Jemand hat mich mal gefragt: 

"Sag mal, wie kam Ellen White auf die Idee daß Jesus Sein priesterliches Gewand gegen Seine königlichen Gewänder austauschen wird?"

Er war ein Adventist und ich wußte, daß er irgendwie... naja, ich möchte sagen, daß er negativ gegen die Kommentare von Ellen White eingestellt war. Er hat sich darüber lustig gemacht und so sagte ich zu ihm: 

"Wenn Du nur ein kleines bißchen Deines Gehirnes gebrauchst das Gott Dir gegeben hat, dann wird es nicht schwer für Dich sein die richtige Schlußfolgerung daraus zu ziehen." 

Er fragte: "Was meinst Du?" 

Ich sagte: "Welches Amt erfüllt Jesus heute im Heiligtum?"

Er antwortete: "Nun, Er ist Hoherpriester. "

Ich fragte ihn dann: "So wie ist Er angezogen?"

Darauf sagte er: "Nun, als Hoherpriester natürlich." 

Ich fragte: "Und wenn Er wiederkommt, wie wird Er angezogen sein?" 

Offenbarung 19 sagt, daß Er als König der Könige und Herr der Herren gekleidet werden sein wird. Naja, irgendwann bevor Er als König der Könige gekleidet wiederkommen wird, muß Er sich umgezogen haben. So einfach ist das, oder?

Sie sagt weiter und nun hört gut zu, was sie zu uns sagt:

"Wenn Jesus Seine Fürsprache für den Menschen beendet, sind die Fälle aller für immer entschieden. Es ist die Zeit, wo Er mit Seinen Knechten abrechnet. Für diejenigen, welche die Vorbereitung versäumt haben, ..."

Beachtet die Worte die sie gebraucht: "Für diejenigen die. ... Die was getan haben? ...versäumt haben."

"Für diejenigen, welche die Vorbereitung versäumt haben, rein und heilig zu werden, welche sie geschickt macht, zu den Wartenden zu gehören, die ihren Herrn willkommen heißen, geht die Sonne in Trübsinn und Dunkelheit unter, um nie wieder aufzugehen. Die Prüfungszeit ist beendet, Christus hört mit Seiner Vermittlung im Himmel auf. Diese Zeit bricht schließlich plötzlich über alle herein; und jene, die versäumt haben, ..."

Hier ist das Wort noch einmal. Gebt Acht darauf, daß es heißt: "… die versäumt haben, … "

"... ihre Seelen durch Gehorsam zur Wahrheit zu reinigen, werden schlafend gefunden. Sie wurden des Wartens und Wachens müde. ..."

Beachtet, das Wort "müde".

"Sie wurden gleichgültig betreffs des Kommens ihres Meisters. Sie verlangten nicht nach Seinem Erscheinen ..."

Sehnt Ihr Euch nach seinem Erscheinen? Sie sagt:

"Sie verlangten nicht nach Seinem Erscheinen und dachten, solch fortwährendes, ausdauerndes Wachen sei unnötig. Sie waren in ihrer Erwartung getäuscht worden und dachten, sie könnten wieder enttäuscht werden. Sie schlußfolgerten, es wäre noch Zeit genug, sich zu erheben. ..." 

Nun hört gut zu!

"… Sie wollten die Gelegenheit nicht versäumen, sich irdische Schätze zu sichern. Es wäre sicherer, alles von dieser Welt zu erlangen, was nur möglich sei. Und indem sie sich diese Dinge sicherten, verloren sie allen Eifer und alles Interesse am Erscheinen des Meisters. Sie wurden gleichgültig und sorglos, als sei Sein Kommen noch in weiter Ferne. Doch während ihr Interesse ihrem weltlichen Gewinn galt, schloß das Werk im himmlischen Heiligtum, und sie waren nicht vorbereitet." 

Nun, was ist Jesu Botschaft? Nachdem Er von Seinem Kommen gesprochen hatte und dem Schließen der Tür sagte Er, daß wir wachen sollen! Wir müssen beten, wir müssen bereit sein. Wir müssen treu sein und unsere Talente gebrauchen die Er uns gegeben hat. Nach allen Gleichnissen die Er uns gegeben hat sagt Er uns, daß wir im Licht der Tatsache wandeln müssen, daß die Gnadenzeit zu Ende gehen wird. Christen die lehren, daß die Menschen auf der ganzen Welt vor der Trübsalszeit entrückt werden, werden sich in der Trübsalszeit ohne irgendeinen Schutz und Vorbereitung wiederfinden. Und in dieser Gruppe wird es viele Adventisten geben, die die Begeisterung über Sein Kommen verloren haben.



Übersetzung - Manuela Sahm - September 2015 ©

Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (20) Wie ein Dieb in der Nacht

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela


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