Ich
möchte damit beginnen, indem ich eine Aussage von Seite 68 vorlesen
möchte, die wir in dem zeitlosen Geschichtsbuch finden, das sich
"Patriarchen
und Propheten" nennt.
Natürlich wurde dieses Buch von Ellen White geschrieben und sie
spricht hier von dem Erlösungsplan und dies ist was sie sagt:
"Aber
der Erlösungsplan hatte noch einen umfassenderen; tieferen Sinn als
den, die Menschen zu retten. Nicht deshalb allein kam Christus auf
die Erde. Er kam nicht nur, damit die Bewohner unserer kleinen Welt
sein Gesetz so halten würden, wie es sich
gehört,
sondern um Gott vor dem Weltall zu rechtfertigen."
Ja,
die Absicht des Erlösungsplanes war es den Menschen zu retten. Aber
ein viel weit gefächerter Grund war es, daß das Weltall durch die
Erlösung des Menschen einen Blick von Gottes Charakter erhaschen
konnte und wie Gott das Sündenproblem bewältigen würde.
Wißt Ihr, das Problem der Sünde ist ein allgemeines komisches Problem.
Und deswegen braucht man, um das Problem mit der Sünde zu lösen, ein
kosmisches und allgemeines Lösungskonzept. Die Bibel erzählt uns,
daß die Engel in den Konflikt oder die Auseinandersetzung die
stattfindet mit verwickelt sind. In der Tat sagt uns die Bibel, daß
Satan es geschafft hatte ein Drittel der Engel im Himmel mit seinen
Lügen zu betrügen. Und die anderen Engel, die anderen zwei Drittel,
obwohl sie Gott treu geblieben sind, hatten zweifelsohne Fragen zu
Luzifers Äußerungen was Gott betraf.
Weil
die himmlischen Wesen in die Auseinandersetzung verwickelt waren und
diese im Himmel begonnen hatte, hatte Gott sich entschlossen diese
kleine Welt zu einem Anschauungsunterricht zu machen, der Seinen
Charakter deutlich vor dem Universum offenbaren würde. Laßt uns von
dem Ursprung der Sünde lesen. In Offenbarung 12:7-9 finden wir die
Beschreibung dafür. Es ist ja nicht auf der Erde passiert. Es
geschah im Himmel. Es heißt hier:
"Und
es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und Seine Engel kämpften
gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel, und sie
siegten nicht und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel.
Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die
da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er
wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin
geworfen."
Nun,
die Auseinandersetzung begann im Himmel. Der Himmel ist in den
großen Kampf verwickelt. Dies ist ein kosmisches, allgemeines
Durcheinander. Und der Himmel beobachtet alles wie wir in unserem
letzten Vortrag studiert haben. Der himmlische Rat betrachtet die
Dinge die auf der Erde geschehen. Und sie sehen zu, wie Gott das
Problem der Sünde in Eintracht mit Seinem Charakter löst.
Wir
werden in unserem Studium sehen, das der Grund für diese drei
Zeitabschnitte des Gerichtes der ist, daß vor dem gesamten Weltall
Klarheit darüber verschafft werden sollte, wie Gott das Problem der
Sünde löst. Die Bibel sagt deutlich, daß der Himmel beteiligt ist
und das er alles beobachtet. Ich möchte Euch ein paar Aussagen aus
der Heiligen Schrift vorlesen die zu verstehen geben, daß der Himmel
an den Ereignissen die auf der Erde stattfinden beteiligt ist. 1.
Korinther 4:9
"Denn
ich denke, Gott hat uns Apostel als die Allergeringsten hingestellt,
wie zum Tode Verurteilte...."
Und
nun achtet auf folgendes:
"Denn
wir sind ein Schauspiel geworden ..."
Das
griechische Wort für "Schauspiel"
ist das Wort "theatron",
woher wir unser Wort "Theater"
bekommen. Man kann das mit anderen Worten übersetzen:
"Denn
wir sind zum Theater geworden vor
der Welt und den Engeln und den Menschen."
Sind
die Engel an dieser Theateraufführung die "Sünde"
genannt wird, beteiligt? So ist es. 1. Petrus 1:10-12 sagt so viel,
daß die Engel den Verlauf beobachten, wie Gott das Problem mit der
Sünde löst, um zu sehen wie Gottes Charakter wirklich ist. Gott
löst dieses Problem in Eintracht mit Seinem Charakter. Ich beginne
in Vers 10 und es heißt hier:
"Nach
dieser Seligkeit haben gesucht und geforscht die Propheten, die von
der Gnade geweissagt haben, die für Euch bestimmt ist, und haben
geforscht, auf welche und was für eine Zeit der Geist Christi
deutete, der in ihnen war und zuvor bezeugt hat die Leiden, die über
Christus kommen sollten, und die Herrlichkeit danach. Ihnen ist
offenbart worden, daß sie nicht sich selbst, sondern Euch dienen
sollten mit dem, was Euch nun verkündigt ist durch die, die Euch das
Evangelium verkündigt haben durch den Heiligen Geist, der vom Himmel
gesandt ist, ..."
Nun
achtet darauf, was hier im letzten Teil von Vers 12 steht:
"...
was auch die Engel begehren zu schauen."
Hier
ist die Rede von Errettung und ebenso von Erlösung und den Propheten
die über die Zeit des Kommens Christi und über die Begleitumstände
dessen geschrieben haben. Und es heißt hier:
"...
was auch die Engel begehren zu schauen."
Wußtet
Ihr, daß der Tod Christi am Kreuz das Kapitel über den Zweifel, den
die Engel noch vom Charakter Gottes hatten, abgeschlossen hat? Sogar
jene die treu geblieben waren hatten ihre Zweifel. Der Tod Jesu am
Kreuz hat nicht nur unsere Welt mit Ihm versöhnt, sondern auch den
Himmel. Wir wollen dazu Kolosser 1:19+20 lesen. Es heißt hier:
"Denn
es hat Gott wohlgefallen, daß in Ihm ..."
Das
ist in Jesus.
"...
alle Fülle wohnen sollte und Er durch Ihn alles mit Sich versöhnte,
es sei auf Erden oder im Himmel, indem Er Frieden machte durch Sein
Blut am Kreuz."
Mußte auch der
Himmel durch das Kreuz Jesu Christi versöhnt werden? Dieser Vers
sagt ganz deutlich, ja. Beachtet auch Lukas 15:10
Wenn
Sünder auf der Erde ihre Sünden bereuen, dann sind die Engel im
Himmel überglücklich. Es gibt eine Verbindung zwischen den Engeln
und den Ereignissen auf dem Planeten Erde. Es heißt hier in Lukas
15:10 und Jesus spricht:
"So,
sage Ich Euch, es wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen
Sünder, der Buße tut."
Ich
möchte auch, daß Ihr beachtet was wir in Psalm 51:3-6 finden. Es ist ein sehr interessanter Abschnitt. Dies ist der Bußpsalm von
David, nachdem er Ehebruch begangen hatte und seinen General auf dem
Schlachtfeld ermorden ließ. Er betet zu Gott und schaut was er sagt.
Psalm 51:3-6
"Gott,
sei mir gnädig nach Deiner Güte, und tilge meine Sünden nach
Deiner großen Barmherzigkeit. Wasche mich rein von meiner Missetat,
und reinige mich von meiner Sünde; denn ich erkenne meine Missetat,
und meine Sünde ist immer vor mir. An Dir allein habe ich gesündigt
und übel vor Dir getan, auf daß Du Recht behaltest in Deinen Worten
und rein dastehst, wenn Du richtest."
Interessant
ist, daß David sagt:
'Du
weißt, ich bekenne meine Sünde. Mir ist bewußt, daß ich ein
Sünder bin. Ich lüge Dich nicht an. Bitte vergib meine Sünden, ich
gebe sie zu, ich bereue sie.'
Wenn wir jetzt zu Römer gehen, wird dieser Vers zitiert und ich
möchte, daß ihr beachtet wie die Übersetzung vom Apostel Paulus
verändert wurde. In Psalm 51:3-6 spricht es davon, daß Gott rein
dasteht wenn Er richtet. Aber schaut nun, was wir in Römer 3:4
finden, wo dieser Vers zitiert wird.
"Das
sei ferne! Es bleibe vielmehr so: Gott ist wahrhaftig und alle
Menschen sind Lügner; wie geschrieben steht (Psalm 51:6): »Damit Du
Recht behältst in Deinen Worten und siegst, wenn man mit Dir
rechtet.« "
Ist
das nicht interessant? Gott wird was? Gott wird gerichtet, man
rechtet mit Ihm. Der Teufel fragt:
'Wie
kannst Du ihnen vergeben? Sie sind Sünder! Du sagst der Lohn der
Sünde ist der Tod. Wie kannst Du Gnade mit ihnen haben wenn Du
gesagt hast, daß wenn sie sündigen, sie sterben müßten?'
Und hier haben wir das Dilemma.
'Wenn
Du den Menschen bestrafst, dann liebst Du ihn nicht. Aber wenn Du ihn
nicht bestrafst, dann bist Du nicht gerecht.'
Es scheint so als ob es einen Zwiespalt zwischen der Gerechtigkeit
und Seiner Liebe und Gnade geben würde. Und der Teufel sagt:
'Oh,
einigen vergibt Er und anderen vergibt Er nicht.'
Und so ist der Grund für den Dienst im Heiligtum, daß Gott es
richtig gemacht hat wie Er mit der Sünde umgegangen ist. Psalm 51
spricht davon, daß Gott richtet, aber wenn das in Römer 3:4 zitiert
wird ist die Rede genau vom Gegenteil, daß Gott gerichtet wird. Mit
anderen Worten, das Gericht hat den Sinn und Zweck den Charakter
Gottes vor dem Weltall zu verteidigen.
Nun,
hier sind grundlegend einige Parteien an der großen
Auseinandersetzung beteiligt. Zuerst einmal gibt es die treuen
himmlischen Wesen. Unter ihnen sind Gott, die heiligen Engel und die
Einwohner der Welten die niemals gesündigt haben. So, die erste
Gruppe die daran beteiligt ist, ist die Gruppe der treuen himmlischen
Wesen, Gott, die heiligen Engel und die Einwohner der anderen Welten.
Eine zweite Gruppe sind die reumütigen Sünder die gerettet werden.
Und an dritter Stelle stehen die unbußfertigen Sünder die verloren
gehen werden, genauso wie Satan und seine Engel.
Nun,
bevor die große Auseinandersetzung beendet werden kann, müssen alle
diese Gruppen ganz und gar davon überzeugt sein, daß Gott das
Problem der Sünde in Einklang mit Seinem Charakter gelöst hat. Ihr
seht, Gott löst das Sündenproblem nicht einfach mal ganz schnell.
Er wendet keine oberflächlichen Lösungen an. Wenn Gott das Problem
mit der Sünde löst, dann wird Er nichts unerledigt lassen. Wir
leben in einer Gesellschaft wo die Leute sofort zufriedengestellt
werden wollen. Sie wollen etwas und sie wollen es sofort. Aber Gott
handhabt die Dinge nicht so. Er nimmt keine Abkürzungen.
Wenn
das Problem der Sünde als ein Ergebnis der drei Abschnitte des
Gerichtes, gelöst worden sein wird, dann wird jeder im Universum,
die treuen Wesen im Himmel, die treuen Wesen auf der Erde, die
rebellischen Wesen auf der Erde, Satan und seine Engel, alle werden
bekennen, daß Gott recht gehandelt hat wie er mit der Sünde
umgegangen ist. Der Zweck des Gerichtes ist nicht, daß Gott davon
unterrichtet wird, wer gut oder böse ist, denn Gott kennt ja das
Ende vom Anfang. Der Sinn ist nicht es Gott wissen zu lassen, sondern
der ganze Sinn und Zweck des Gerichtes ist, es dem Weltall
mitzuteilen, weil das Weltall, das Universum, nicht alles weiß. Und
wir müssen sehen wie Gott das Problem mit der Sünde löst.
Anmerkung.
Mit
dem Wort Weltall oder Universum ist hier nicht die leblose Materie
der Planeten gemeint, die sich darin befinden, oder wie so manche
Menschen glauben, wie zum Beispiel: "Das Universum meint es gut
mit Dir." oder: "Das Universum möchte Dir etwas
mitteilen." Sie denken dabei gewiß nicht an Gott, sondern an
irgendwas, was sich vielleicht darin befinden mag, vielleicht eine
höhere Macht. Ja, im Universum befindet sich mehr als nur endloser
Raum und Milliarden von Planeten. Es gibt dort auch Planeten die von
sündlosen Wesen bevölkert sind, die den hinterhältigen, gerissenen
Tricks von Satan nicht erlegen sind. Und um die geht es. Diese sind
unserem Blick aber verborgen, denn wir können sie als sündige
Menschen nicht sehen. Dies wird erst möglich sein, nachdem Jesus
wiedergekommen ist und alle Gläubigen in die Sündlosigkeit
verwandelt worden sein werden. Es heißt in 1. Korinther 4:9, "Denn
wir sind ein Schauspiel geworden der Welt und den Engeln und den
Menschen." Und wo ist die Heimat der Engel?
Anmerkung Ende.
Nun,
in jedem Abschnitt des Gerichts überzeugt Gott eine andere Gruppe.
Das werden wir sehen wenn wir die drei
Abschnitte des Gerichts studieren
werden. Nun wollen wir den ersten Abschnitt des Gerichts besprechen.
Dieser Abschnitt ist das "Vor-Advent"
Untersuchungsgericht der Gerechten. Habt Ihr verstanden was ich
gesagt habe? "Vor-Advent"
bedeutet, vor dem zweiten Kommen. "Untersuchung"
bedeutet daß jeder Fall von den Büchern her erforscht oder
untersucht wird. Und natürlich bedeutet es, daß es die Gerechten
sein werden die gerichtet werden, bevor Jesus wieder kommt. Nun fragt
Ihr Euch vielleicht:
'Warum
werden die Gerechten gerichtet bevor Jesus wieder kommt?'
Nun, die Antwort ist einfach. Wißt Ihr, wenn Jesus wieder kommt,
dann wird Er sein treues Volk mit in den Himmel nehmen und somit muß
Er bevor Er kommt offen darlegen, wer das Recht hat mit in den Himmel
genommen zu werden und wer nicht. Könnt Ihr mir folgen? Es ist
zwingend erforderlich, daß die Gerechten gerichtet werden bevor
Er kommt, denn wenn Er kommt, was plant Er dann zu tun? Er
beabsichtigt sie mit in den Himmel zu nehmen und so muß Er vorher
offen darlegen wer wahrhaft bereut, seine Sünden bekannt und
aufgegeben und durch den Glauben, das vollkommene Leben und den Tod
Jesu Christi als seinen eigenen beansprucht hat.
Es
muß vor dem Weltall offenbart werden, damit wenn Jesus sein Volk
Heim holt, das ganze Universum sagen kann:
'Du
hast jeden gebracht den Du in Übereinstimmung mit Deinem Charakter
bringen durftest.'
Nun ist die Frage: Wann findet dieses Gericht statt? Dieser erste
Abschnitt? Offenbarung 14:6+7 macht es sehr deutlich. Wir haben das
schon mal gelesen. Es heißt hier:
"Und
ich sah einen andern Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte
ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen,
allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern."
Ich möchte Euch gerne etwas fragen.
Wird es noch eine Gelegenheit geben gerettet zu werden, wenn das
ewige Evangelium verkündigt wird? So ist es. Wenn das Evangelium
noch verkündigt wird, können die Menschen noch gerettet werden.
Aber beachtet was stattfindet, während das Evangelium gepredigt
wird. Es heißt in Vers 7:
"Und
er sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt Ihm die Ehre;
denn die Stunde Seines Gerichts wird kommen..."
Nein, das stimmt so nicht. Es heißt
"ist gekommen". Beginnt das Gericht während das Evangelium
gepredigt wird, ja oder nein? Ja. Muß es also vor dem Ende der
Gnadenzeit und vor dem Kommen Jesu beginnen? Ganz eindeutig. Und so
heißt es:
"Und
er sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt Iihm die Ehre;
denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der
gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen!"
Somit
geht das Gericht vor sich während das Evangelium gepredigt wird,
bevor die Gnadenzeit abschließt und bevor Jesus kommt. Nun, wo findet
dieses Gericht statt? Es findet im Himmel statt. Beachtet dazu Daniel
7:9+10, wir haben das zwar schon mal gelesen aber laßt es uns noch
einmal lesen: Es heißt hier:
"Ich
sah, wie Throne aufgestellt wurden, und einer, der uralt war, setzte
sich. ..."
Wo
lebt der Uralte?
"Unser
Vater, der Du bist im Himmel."
So
heißt es weiter:
"Sein
Kleid war weiß wie Schnee und das Haar auf Seinem Haupt rein wie
Wolle; Feuerflammen waren Sein Thron und dessen Räder loderndes
Feuer. Und von Ihm ging aus ein langer feuriger Strahl. Tausendmal
Tausende dienten Ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor
Ihm..."
Wer
sind die, die vor Ihm stehen? Die Engel, und wo leben Engel? Im
Himmel. Sie umgeben den Thron von Gott dem Vater. Und dann schaut wie
der Vers 10 endet:
"...
Das Gericht wurde gehalten und die Bücher wurden aufgetan."
Wo findet also das
Gericht statt? Es findet im Himmel statt. Und wann findet es statt?
Vor dem Ende der Gnadenzeit, bevor Jesus kommt, während das
Evangelium gepredigt wird.
Gibt
es ein genaues Datum für den Beginn dieses Gerichtes? Das haben wir
gewiß. Wir haben das studiert, erinnert Ihr Euch? Die Prophezeiung
der 70 Wochen und die Prophezeiung der 2300 Tage. In Daniel 8:14
heißt es:
"Und
er antwortete mir: Bis 2300 Abende und Morgen vergangen sind; dann
wird das Heiligtum wieder geweiht werden."
Dies
bezieht sich auf das Gericht. Wir werden das in unserem nächsten
Vortrag studieren. Dann sprechen wir über den Sündenbock in 3. Mose
16 und das Millennium, also die 1000 Jahre. Nun, wer muß zu diesem Zeitpunkt vor dem
Gericht erscheinen? Wer muß erscheinen? Jeder der Jesus Christus als
Erlöser beansprucht. Beachtet 2. Korinther 5:10 Es heißt hier:
"Denn
wir müssen alle ..."
Nun,
welchen Teil von dem Wort "alle"
versteht Ihr nicht? Der Apostel Paulus sagt: "wir"
und er spricht zu den Gläubigen.
"Denn
wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit
jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten,
es sei gut oder böse."
Bewahrt
Gott irgendwelche Aufzeichnungen von unseren guten und schlechten
Taten auf? Er muß Aufzeichnungen haben, wenn wir alle vor dem
Richterstuhl Christi erscheinen müssen und wir Rechenschaft geben
für das, was wir gutes und böses getan haben.
Aber
jetzt haben wir ein Problem. Dieses Gericht findet vor dem zweiten
Kommen Jesu statt und es findet im Himmel statt. Wann wird Gottes
Volk in den Himmel gehen? Wenn Jesus kommt. Nun, wie können sie vor
dem Richterstuhl Christi im Himmel erscheinen bevor Jesus kommt, ganz
besonders diejenigen die in ihren Gräbern liegen? Wo sind die
Gerechten die gestorben sind? Sie sind in ihren Gräbern. Wo sind die
Ungerechten die gestorben sind? Sie sind auch in ihren Gräbern.
Lesen wir dazu Johannes 5:28+29. Jesus spricht hier und Er sagt:
"Wundert
Euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in
den Gräbern sind, Seine Stimme hören werden ..."
Wo
sind die gerechten Toten? In ihren Gräbern.
"...
und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des
Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts."
So,
hier ist die Frage: Wie kann Gottes Volk vor dem Richterstuhl Christi
erscheinen, besonders diejenigen die gestorben sind und in ihren
Gräbern liegen und nicht auferstehen bis Jesus kommt, sowie
diejenigen die leben und auf dem Planeten Erde wandeln bis Jesus
kommt? Wie können sie vor dem Richterstuhl Christi erscheinen? Die
Antwort ist, daß sie nicht in Person erscheinen, sondern durch ihre
Aufzeichnungen. Sie erscheinen durch das, was in den Büchern
geschrieben steht. Könnt Ihr mir folgen, ja oder nein?
Den nächsten Vortrag den
ich schon erwähnt habe, versäumt ihn nicht, denn ich werde von dem Buch
und den Büchern sprechen und wie das Gericht vor sich geht. In der
Tat ist es eine faszinierende Botschaft. Nun möchte ich mit Euch
Lukas 12:8+9 betrachten. Dies gibt uns eine Vorstellung davon, wie
Jesus unseren Fall untersucht und uns vor den Engeln bekennt. Wißt Ihr, die Engel sind daran beteiligt. Sie sehen zu. Sie beobachten
jeden einzelnen unserer Fälle. Es heißt hier in Lukas 12:8+9 und
Jesus spricht hier:
"Ich
sage Euch aber: Wer Mich bekennt vor den Menschen, den wird auch der
Menschensohn bekennen vor ..."
Vor
wem wird er sie bekennen?
"...
vor den Engeln Gottes. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, der
wird verleugnet werden vor ..."
Vor
wem wird er sie verleugnen?
"...
vor den Engeln Gottes."
Beobachten
die Engel Gottes den Fall jedes einzelnen auf dem Planeten Erde? So ist
es. Aber nun möchte ich, daß Ihr seht, wenn Jesus in Offenbarung
3:5 gesagt hat, daß Er uns vor den Engeln Gottes bekennen wird, Er
damit meint, daß Er unsere Namen vor ihnen bekennen wird, denn wir
sind ja nicht in Person dort. Unser Name wird vorgebracht werden.
Offenbarung 3:5. Übrigens, auch hier spricht Jesus und Er sagt:
"Wer
überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden, und Ich
werde ..."
Was
wird Er machen? Er wird ...
"...
seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und Ich will
..."
Was
wird Er machen? Er wird ...
"...
seinen Namen bekennen vor Meinem Vater und vor Seinen Engeln."
Was
wird Jesus vor Seinem Vater bekennen? Er wird Deinen Namen bekennen.
Und wo steht Dein Name geschrieben? Er steht im Buch des Lebens.
Somit bist Du nicht dort in Person. Wir sind jedoch dort durch unsere
Aufzeichnungen. Nun hört zu. Die meisten Christen haben keine
Vorstellung von einem Gericht bevor Jesus kommt. Wißt Ihr warum? Das
ist sehr einfach, weil die meisten Christen glauben, wenn man stirbt
kommt man direkt in den Himmel. Wenn man also stirbt und in den
Himmel geht, warum sollte es denn ein Gerichtsverfahren geben um zu
entscheiden ob man in den Himmel geht oder nicht? Könnt Ihr mir
folgen? Somit ist die Lehre des Gerichts mit der Lehre des Zustands
der Toten verknüpft. Wenn man glaubt, daß wenn die wenn Menschen
gestorben sind, ihre Seele in den Himmel fliegt und ihren Lohn dort
bekommt, dann kann man nicht glauben, daß es für jeden ein Gericht
geben wird bevor Jesus wieder kommt, weil ja die Menschen schon
geurteilt worden sind als sie verstarben. Könnt Ihr mir folgen?
Mit
anderen Worten, wenn man den Zustand der Toten falsch versteht, dann
wird man auch das Gericht falsch verstehen und umgekehrt. Nun, was
geschieht wenn alle Gerechten gerichtet worden sind, wenn ein
jeglicher Fall eines Gerechten vor dem Gerichtshof Gottes gekommen
ist? Dann wird etwas zu Ende sein? Die Gnadenzeit wird zu Ende sein.
Und was wird dann mit jedem Fall sein? Jeder Fall wird entschieden
worden sein, zum Leben oder zum Tod und es wird keine Möglichkeit
der Veränderung mehr geben. Meine Lieben, laßt mich etwas ganz klar
stellen. Es wird ein Ende der Gnadenzeit für die Welt geben, aber
es gibt auch ein ganz persönliches Ende der Gnadenzeit für jeden
einzelnen von uns und das ist wenn wir sterben. Wenn Du nicht bis zu
dem Moment lebst, wenn die Gnadenzeit der Welt zu Ende geht, Du aber
vorher stirbst, dann ist Deine Gnadenzeit zu Ende. Beachtet was wir
in Hebräer 9:27 finden. Der Apostel Paulus sagt hier:
"Und
wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber …"
Was
kommt danach?
"...
danach aber das Gericht."
So,
wird es ein Ende der Gnadenzeit geben wenn die Menschen nicht mehr
länger gerettet werden können? Wenn jeder Fall entschieden sein
wird? So ist es. Ich möchte nun ein paar Dinge wiederholen die wir
in den vorherigen Vorträgen studiert haben. Laßt uns das noch mal
anschauen was in 1. Mose 7:16 passiert ist, hier heißt es:
"Und
das waren Männchen und Weibchen von allem Fleisch, und sie gingen
hinein, wie denn Gott ihm geboten hatte. Und der HERR schloß hinter
ihnen zu."
Hat es sofort
angefangen zu regnen nachdem die Tür geschlossen wurde? Nein. Sieben
Tage sind noch vergangen und dann fing es an zu regnen. Ging die
Gnadenzeit zu Ende bevor die Zerstörung hereinbrach? So ist es.
Jesus machte das in Matthäus 24:37-39 klar. Dies ist eine
Wiederholung, aber wir müssen es wiederholen, denn es ist sehr
wichtig. So hatte Jesus gesagt.
"Denn
wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des
Menschensohnes. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut –
sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis
an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging;..."
Hier
war das erste "bis".
Der erste Zeitpunkt als die Tür sich schloß. Er geht in die Arche,
die Tür schließt sich. Und dann heißt es:
"...
und sie beachteten es nicht, ..."
Mit
anderen Worten, die Leute wußten nicht, daß sie verloren waren.
"...
bis ..."
Hier
ist das zweite "bis".
Das ist, bis es anfing zu regnen.
"...
die Sintflut kam und raffte sie alle dahin –, so wird es auch sein
beim Kommen des Menschensohns."
Wird
die Gnadenzeit zu Ende sein bevor Jesus kommt? So ist es. Wird jeder
Fall der Gerechten vor dem Abschluß der Gnadenzeit entschieden worden sein? So
ist es. Offenbarung 22:11 ist ein weiterer Vers den wir uns in
unserem Studium schon angeschaut haben. Es heißt hier:
"Wer
Böses tut, der tue weiterhin Böses, und wer unrein ist, der sei
weiterhin unrein; aber wer gerecht ist, der übe weiterhin
Gerechtigkeit, und wer heilig ist, der sei weiterhin heilig."
Die
Gnadenzeit geht zu Ende bevor Jesus kommt. Jeder Fall wird
entschieden sein. Jeder Fall der Gerechten wird abgeschätzt worden
sein und es wird vor dem ganzen Weltall gezeigt worden sein, daß
Jesus ein Recht hat diese Menschen nach Hause zu holen. Nun, was
geschieht nach der Zeit der Trübsal? Jesus kommt. Und ich möchte,
daß Ihr Offenbarung 22:12 beachtet. Was geschieht wenn Jesus kommt?
Jesus spricht und es heißt hier:
"Siehe,
Ich komme bald und Mein Lohn mit
Mir, ..."
Was
bringt Jesus mit sich? Kann Er den Lohn mit Sich bringen, wenn nicht
vorher festgelegt worden ist, was dieser Lohn ist? Natürlich nicht.
"Siehe,
Ich komme bald und mein Lohn mit
Mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind."
Wißt
Ihr, es ist eine feierliche Vorstellung, daß in der Bibel Menschen
aus Gnade durch Glauben errettet werden, wie in Epheser 2:8+9 steht:
"Denn
aus Gnade seid Ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus
Euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand
rühme."
Aber
sie werden anhand ihrer Werke gerichtet.
Siehe Offenbarung 20:11+12
"Und
ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher
wurden aufgetan. Und ein anderes Buch wurde aufgetan, welches ist das
Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den
Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken."
Denn
Deine Werke zeigen ob Dein Glaube echt ist oder nicht. Es ist der
Beweis ob Dein Glaube wirklich ein aktiver Glaube, voller innerer
Kraft war oder ob Dein Glaube nur ein verstandesmäßiger Glaube war
und eine Vorspiegelung. Und so, wenn Jesus kommt, dann bringt Er
Seinen Lohn mit sich, was bedeutet, daß Er vorher entschieden haben
muß was der Lohn sein wird. Gehen wir nun zu Matthäus 16:27, dort ist der
gleiche Gedanke. Es heißt hier:
"Denn
es wird geschehen, daß der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit
Seines Vaters mit Seinen Engeln, und dann
wird Er einem jeden vergelten nach seinem Tun."
Wann
wird Jesus Seinen Lohn austeilen? Wenn Er mit allen Seinen Engeln
kommen wird. Hat Er somit den Lohn schon den Menschen gegeben die
gestorben sind? Ganz und gar nicht. Erst wenn Jesus kommt werden die
Menschen ihren Lohn bekommen. Der Apostel Paulus erwartete seinen
Lohn wenn Jesus kommt. Beachtet 2. Timotheus 4:6-8. Hier ist der
Apostel Paulus im Mamertine Gefängnis in Rom. Er weiß, daß er bald
enthauptet werden soll und ich möchte, daß Ihr beachtet was er sagt.
2. Timotheus 4:6-8
"Denn
ich werde schon geopfert, und die Zeit meines Hinscheidens ist
gekommen. Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf
vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit
die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte
Richter,..."
Beachtet,
er sagt: "der
Herr, der gerechte Richter".
Wird sein Name im Gericht aufgerufen? So ist es, denn er sagt weiter:
"...
der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, ..."
So,
Paulus wird an jenem Tag die Krone erhalten, richtig? Nun, wann wird
dieser Tag sein?
"...
nicht aber mir allein, sondern auch allen, die …"
Was werden sie haben?
"...
die Seine Erscheinung lieb haben."
Wann wird Paulus
dann belohnt werden? Es war nicht als er starb. Es ist wenn Jesus was
macht? Wenn Jesus wieder kommt. So, wenn Jesus kommt, dann wird Er
Seinen Lohn mitbringen. Und natürlich wird Er alle Treuen Seines
Volkes auferwecken die gestorben sind. In der Tat laßt uns das in
Offenbarung 20:6 lesen. Hier ist die Rede von der Auferstehung vor dem
Millennium beim zweiten Kommen Christi. Es heißt hier:
"Selig
ist der und heilig, der teil hat an der ersten
Auferstehung. ..."
Die
zweite Auferstehung ist nach dem
Millennium und ist die Auferstehung der Ungerechten. Aber über die
Gerechten
...
"...
hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes
und Christi sein und mit Ihm regieren tausend Jahre."
So,
was geschieht mit den Toten in Christus? Was werden sie? Sie werden
auferweckt werden. Und was passiert mit den gerechten Lebenden? Sie
werden gemäß 1. Korinther 15:52 verwandelt werden.
"Und
das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune.
Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen
unverweslich, und wir werden verwandelt werden."
Und
nun ist hier die große Frage: Wo werden die Gerechten für 1000
Jahre regieren? Wird es im Himmel oder auf der Erde sein? Die Antwort
hängt davon ab, wie Dein Hintergrund ist, was Du glaubst. Wißt Ihr,
die meisten Christen heutzutage sagen, daß Jesus zwei Versprechen
gegeben hat. Vor allen Dingen hat Er versprochen, Sein Volk in den
Himmel zu nehmen. Richtig? Und zweitens hat Er gesagt, daß die
Sanftmütigen das Land erben. Matthäus 5:5
"Selig
sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen."
Somit
hat Er den Himmel und die neue Erde versprochen. So, wie kann Jesus
beide Versprechen erfüllen? Nun, die Christen sagen:
'Die
einzige Art und Weise wie Er beide Versprechen einhalten kann ist,
wenn Er sie für 7 Jahre in den Himmel entrückt und dann kommt Er
nach den 7 Jahren und die Sanftmütigen werden das Erdreich
besitzen.'
Sie sagen, daß dies die einzige Art und Weise ist, wie es geschehen kann. Aber
Siebenten-Tags-Adventisten glauben, daß es einen anderen biblischen
Weg gibt wie es geschieht und das ist, wenn Jesus bei Seiner
Wiederkehr kommt wird Er Sein Volk für 1000 Jahre in den Himmel
nehmen. Nach den 1000 Jahren wird Er sie zurück bringen und Er
wird einen neuen Himmel und eine neue Erde erschaffen und die
Sanftmütigen werden dann diese neue Erde erhalten.
Wißt
Ihr, weil Christen glauben, daß das Millennium
auf der Erde stattfinden wird, so mußten sie mit der Vorstellung der
Entrückung daher kommen, denn sie sagen:
'Jesus
hat versprochen Sein Volk in den Himmel zu nehmen. Nun, wenn Jesus
nur bei Seinem zweiten Kommen kommt und Sein Reich auf dieser Erde
aufrichtet, dann hat Er Sein Versprechen ja nie erfüllt, daß Er
Sein Volk in den Himmel holen wird.'
Deshalb sagen sie:
'Wir
brauchen eine Entrückung damit sie für 7 Jahre in den Himmel gehen und dann herab kommen können um die Erde in Besitz zu
nehmen.'
Aber die Schrift macht es ganz, ganz eindeutig, daß Gottes Volk für
1000 Jahre im Himmel sein wird. Sie werden in dieser Zeit nicht auf
dieser Erde sein. Ihr fragt Euch nun vielleicht:
'Wo
lehrt die Bibel das denn?'
Geht mit mir zu Johannes 13:36
"Spricht
Simon Petrus zu ihm: Herr, wo gehst Du hin? ..."
Weil
ja Jesus gesagt hatte, daß Er fortgehen würde.
"Jesus
antwortete ihm: Wo Ich hingehe, kannst Du Mir diesmal nicht folgen;
aber Du wirst Mir später folgen."
Hat
Jesus dem Petrus versprochen, daß er Ihm folgen würde wohin Er
gehen würde? So ist es. Beachtet was wir nun in den Versen 1-3 in
Kapitel 14 finden. Johannes 14:1-3
"Euer
Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an Mich! In Meines
Vaters Hause …"
Wo
ist des Vaters Haus? Jesus hat uns gelehrt zu beten: 'Unser
Vater, der Du bist im Himmel.'
"In
Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre,
hätte Ich dann zu Euch gesagt: Ich gehe hin, Euch die Stätte zu
bereiten? Und wenn Ich hingehe, Euch die Stätte zu bereiten, will
Ich wiederkommen und Euch zu Mir nehmen, damit Ihr seid, wo Ich bin."
Hat
Jesus versprochen Sein Volk in den Himmel zu nehmen? Ja, sehr
eindeutig sogar. Er hat zu Petrus gesagt:
'Du
wirst dahin gehen, wohin Ich gehen werde, aber noch nicht jetzt. Es
wird später sein.'
Er versprach uns zum Vaterhaus mitzunehmen. Laßt uns dazu 1.
Thessalonicher 4:15-17 lesen. Dies ist ein Abschnitt der sehr
deutlich ist, es heißt hier:
"Denn
das sagen wir Euch mit einem Wort des Herrn, daß wir, die wir leben
und übrig bleiben bis zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen
werden, die entschlafen sind. Denn Er selbst, der Herr, wird, wenn
der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune
Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die
Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden
wir, die wir leben und übrig bleiben, ...'
Was
wird mit uns geschehen?
"...
zugleich mit ihnen ..."
Worauf
bezieht sich "mit
ihnen"?
Auf jene die gestorben sind und was dann? Die auferstanden sind,
richtig? So, sind die Gerechten Toten, vor denen die noch leben, in
den Himmel gegangen? Nein. Wie gehen sie in den Himmel? Gemäß der
heiligen Schrift ist es "zugleich",
das ist zusammen, so heißt es also in Vers 17:
"Danach
werden wir, die wir leben und übrig bleiben, ..."
Nun
hört gut zu!
"...
zugleich mit ihnen entrückt werden ..."
Worauf? In den
Wolken. Was sind diese Wolken? Es sind Engel, das ist sehr wichtig.
"...
mit ihnen entrückt werden auf den Wolken ..."
Wohin?
"...
in die Luft, dem Herrn entgegen; ..."
Wird Jesus bei
Seinem zweiten Kommen auf diese Erde herab kommen um Sein Königreich
aufzurichten? Nein, Er wird nicht herab kommen. Wir werden was? Wir
werden hinauf gehen. So heißt es also:
"Danach
werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen
entrückt werden in
die
Luft,
dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit."
Dies
ist der Grund warum es in Matthäus 24:31 heißt, wenn Jesus kommt:
"Und
Er wird Seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden Seine
Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels
bis zum anderen."
Und
wo wird Er sie versammeln? Wir haben das gerade in 1. Thessalonicher
4:17 gelesen. Er wird sie in den Wolken versammeln, um Ihn wo zu
treffen? In der Luft. Und was wird Jesus dann tun? Wird Er Sein Königreich auf dieser Erde für 1000 Jahre aufrichten? Nein! Wohin
wird Er Sein Volk bringen? Er wird Sein Volk in das Haus Seines
Vaters bringen. Wird der ganze Himmel dem zustimmen, daß Gott
richtig gehandelt hat, indem Er alle diese Menschen in den Himmel
gebracht hat? Haben sie das Gericht gesehen? Haben die Engel beim
Gericht zugeschaut? Wurden die Namen der Gerechten vor den heiligen
Engeln und vor dem Vater bekannt? So ist es. Jeder Fall wurde
untersucht. Und der himmlische Rat sagt:
'Du
lagst in jedem einzelnen Fall richtig. Bring sie alle nach Hause!'
Für die Bösen ist keine besondere Eile geboten, denn sie wurden
zurück gelassen. Sie wurden nicht lebendig, sondern tot zurück gelassen.
Wir wollen nun den zweiten Abschnitt des Gerichts betrachten. Das ist das tausendjährige Gericht. Das ist ein Gericht
das während der 1000 Jahre stattfindet. Wißt Ihr wer in diesen 1000
Jahren gerichtet wird? Ganz gewiß sind es nicht die Gerechten, denn
sie wurden gerichtet bevor Jesus gekommen ist und sie wurden in den
Himmel aufgenommen. So ist die Frage, wer wird in diesen 1000 Jahren
gerichtet? Die Tatsache ist, daß die Bibel uns erzählt, daß
diejenigen die gerichtet werden die Bösen sind und auch Satan und
seine Engel. Ich werde Euch einen interessanten Text aus der Heiligen
Schrift vorlesen. Laßt uns zu Offenbarung 20:4 gehen, es heißt
dort:
"Und
ich sah Throne und sie setzten sich darauf, ..."
Und
hört nun gut zu.
"...
und ihnen wurde das Gericht übergeben. ..."
Wird
Gottes Volk an diesem Gericht teilnehmen? So ist es.
"...
und ihnen wurde das Gericht übergeben. Und ich sah die Seelen derer,
die enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes
Gottes willen und die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild
und die sein Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf
ihre Hand; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend
Jahre."
Werden
diese Menschen an dem Werk des Gerichts teilnehmen? Ja, weil es
heißt:
"Und
ich sah Throne und sie setzten sich darauf, und ihnen wurde das
Gericht übergeben. ..."
Die
Frage ist, wen werden sie richten? Nun, laßt uns zu Offenbarung
20:11+12 gehen, es heißt hier:
"Und
ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor
seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine
Stätte für sie gefunden. Und ich sah die Toten, Groß und Klein,
stehen vor dem Thron, ..."
Wie können tote
Menschen vor Gott stehen? Der Text sagt uns wie sie vor Gott stehen.
Es sind keine toten Menschen die tatsächlich vor Gott stehen. Sie
stehen dort durch ihre Aufzeichnungen, genauso wie die Gerechten vor
dem zweiten Kommen durch ihre Aufzeichnungen vor Gott standen. Ihr
mögt Euch vielleicht fragen: 'Wo steht das denn?' Laßt uns weiter lesen, Vers 12:
"Und
ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron,..."
Und was geschah
dann?
"...und
Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch wurde aufgetan, welches
ist das Buch des Lebens. Und die Toten ..."
Hört
gut zu. Waren sie tot oder lebendig? Sie waren tot.
"...Und
die Toten wurden gerichtet nach dem, ..."
Nach
was wurden sie gerichtet?
"...
was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken."
So,
wie sind sie vor dem Gerichtshof Gottes während der 1000 Jahre
erschienen? Durch Ihre Aufzeichnungen, durch das was in den Büchern
steht, weil Gott eine ganz genaue Niederschrift von ihnen im Himmel
hat. Nun, auf welche Toten bezieht sich das? Bezieht es sich auf die
gerechten Toten? Nein, wir haben gerade über die gerechten Toten
gelesen. Hier ist
die Rede von
den Ungerechten Toten. Geht mit mir zu einem fesselnden Abschnitt in
1. Korinther 6:1-3. Hier stellt der Apostel Paulus klar, wen die
Gerechten während der 1000 Jahre richten werden. Es heißt hier:
"Wie
kann jemand von Euch wagen, wenn er einen Streit hat mit einem
anderen, sein Recht zu suchen vor den Ungerechten und nicht vor den
Heiligen? ..."
Mit anderen
Worten, solltest Du vor ein Gericht gehen um Deinen Bruder zu
verklagen, vor einem weltlichen Gericht? Es heißt weiter:
"...
Wißt Ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? ..."
Und
das Wort "Welt"
bezieht sich auf weltliche Menschen. Hier ist nicht die Rede von der Materie, aus der die Welt besteht, denn die braucht kein Gericht. Es spricht
hier von den weltlichen Menschen.
"Wenn
nun die Welt von Euch gerichtet werden soll, seid Ihr dann nicht gut
genug, geringe Sachen zu richten?"
Und
nun beachtet wie es weiter heißt:
"Wißt
Ihr nicht, daß wir über Engel richten werden?..."
Wen
werden die Gerechten richten? Engel. Ich nehme an, das werden die
guten Engel sein die sie richten werden. Oh nein, die guten Engel
brauchen kein Gericht. Welche Engel werden die Gerechten dann
richten? Satan und seine Engel. Sie werden sich sogar die
Aufzeichnungen von Satans Leben anschauen. Und so heißt es:
"Wißt
Ihr nicht, daß wir über Engel richten werden? Wie viel mehr über
Dinge des täglichen Lebens."
Ich
möchte dieses tausendjährige Gericht mit Gottes großer Buchprüfung
vergleichen. Meint Ihr, wenn die Aufzeichnungen im Himmel dann von
den Gerechten angeschaut werden sie sehen werden, warum diese
Menschen verloren gehen? Es wird Menschen geben die nicht im Himmel
sein werden, von denen wir dachten, daß sie dort sein würden. Und
wiederum werden andere dort sein von denen wir sagen werden:
'Wir
dachten, daß sie es niemals schaffen werden.'
Und so öffnet Gott die Bücher und Er sagt:
'Wurde
die Buchführung richtig gemacht? Habe Ich recht damit alle diese
Menschen auszuschließen?'
Ich möchte Euch was fragen: Was macht ein Buchprüfer? Ein guter
Buchprüfer fälscht die Bücher, oder? Nein, das macht er gewiß nicht! Alles was er tut ist, daß er die Bücher untersucht um zu sehen ob die Buchhaltung richtig
gemacht wurde.
Und
somit ist der Grund für das Gericht, daß in den 1000 Jahren Gottes
Volk sowie die himmlischen Wesen davon überzeugt werden, daß Gott
in jedem Fall richtig lag, was diejenigen betrifft die zurückgelassen
wurden. Könnt Ihr mir folgen? Ich möchte das mit einer Wiederholung von einem Spiel vergleichen. Denkt Ihr, daß wenn wir die Bücher
im Himmel untersuchen, daß wir sagen werden:
'Herr, der da unten
sollte hier oben sein.'
Das wird nicht geschehen. Denn jeder Fall
wird richtig entschieden worden sein bevor Jesus kommt.
Es
ist wie eine Wiederholung. Verändert die Wiederholung das Spiel?
Nein, ganz und gar nicht, es offenbart, ob der Schiedsrichter die
richtige Entscheidung getroffen hat. Und das ist was zu Tage gebracht
wird. Es wird offen gelegt, ob Gott tatsächlich die richtige
Entscheidung getroffen hat, in jedem einzelnen Fall derer die
zurückgelassen worden sind. Und wir werden auch jeden Fall von denen
untersuchen können, die im Himmel sind von denen wir niemals gedacht
hätten, daß sie dort sein würden.
Und
während wir die Bücher untersuchen werden wir sagen:
'Herr,
Du hast richtig gehandelt. Jeder der hier ist, soll hier sein und
jeder der nicht hier ist, soll nicht hier sein. Jetzt sehen wir, daß
Du ihnen genügend Gelegenheiten gegeben hast. Aber sie haben diese
Gelegenheiten verworfen.'
Das ist nun das 1000 jährige Gericht. Jeder Fall von jedem bösen
oder gottlosem Menschen und dem des Teufels und seiner Engel werden
untersucht werden. Und nun gehen wir zu Abschnitt drei. Dieser Abschnitt findet nach dem Millennium statt. Offenbarung
20:5 erzählt uns, daß der Rest oder
"Die
anderen Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend
Jahre vollendet wurden."
Wer
ist der "Rest"
oder die "anderen
Toten"?
Wann sind die Gerechten auferstanden? Beim zweiten Kommen, am Beginn
des Millenniums. So, wer sind die "anderen
Toten" die
nicht auferstehen bis die 1000 Jahre zu Ende sind? Es müssen die
Gottlosen sein. Somit auferstehen sie nach den 1000 Jahren. Wurden
sie bereits im Himmel gerichtet? Das wurden sie ganz bestimmt. Haben
sie gesehen wie ihr Fall untersucht worden ist. Nein. Hat der Teufel
und seine Engel gesehen wie jeder Fall von Ihnen untersucht worden
ist. Ganz und gar nicht. Sind sie von der Gerechtigkeit Gottes
überzeugt, daß sie nun außerhalb der heiligen Stadt sind? Na, ganz
gewiß nicht! Und was jetzt geschieht ist, daß der Teufel sich in
die Mitte von all den Gottlosen begibt und sie dazu überredet die
heilige Stadt anzugreifen. Er wird sagen:
'Diese
Leute da drin, sie haben die Stadt geraubt. Sie gehört in
Wirklichkeit uns!'
Und für eine ganze Zeit lang kaufen die Leute dem Teufel seine
Verführungen ab und sie bereiten sich auf den Kampf vor. Beachtet
Offenbarung 20:7-9. Zu diesem Zeitpunkt kennen die Gottlosen noch
nicht den ganzen Sachverhalt. Es heißt hier:
"Und
wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen
werden aus seinem Gefängnis ..."
Ich
wünschte ich hätte mehr Zeit um darüber zu reden. Warum ist der
Teufel im Gefängnis? Was ist das "Kraftwerk"
des Teufels? Sein "Kraftwerk"
ist sein Volk, nicht wahr? Er kann Menschen verführen. Aber was
geschieht während des Millenniums mit seinem ganzen Volk? Sie sind
alle tot, somit wird gebunden sein. Es gibt niemanden den er
verführen kann. Sein "Kraftwerk"
ist verschwunden. Das bedeutet es, wenn es heißt, daß er "gebunden"
ist. Er ist "gebunden"
während sein Volk tot ist. Und er wird "los"
sein, wenn sein Volk lebendig ist. Wenn also sein Volk nach den 1000
Jahren wieder zum Leben erwacht, erhält er sein "Kraftwerk"
zurück. Es heißt also weiter in Vers 8:
"
… und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden
der Erde, Gog und Magog, um sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl
ist wie der Sand am Meer. Und sie stiegen herauf auf die Ebene der
Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt.
Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie."
Aber gibt es noch etwas, was geschah bevor das Feuer sie verschlungen hat?
Die
Bücher liegen jetzt offen vor dem Teufel und seinen Engeln und den
Gottlosen, damit sie sehen können, daß sie verloren sind, denn Gott
wird sie nicht vernichten bevor sie nicht zugegeben haben, daß Gott
richtig gehandelt hat, daß Er sie draußen ließ. Beachtet
Offenbarung 20:13. Hier
ist die Rede von
der Auferstehung der Gottlosen und dem Gericht das vor sich geht. Es
heißt hier:
"Und
das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, ..."
Was
bedeutet es, daß das Meer die Toten herausgab? Sie sind
auferstanden.
"...
und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin
waren;..."
Mit
anderen Worten, was geschieht mit den Toten? Sie auferstehen und was
geschieht nun?
"...
und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken."
Werden die
Gottlosen auferstehen und auch die Aufzeichnungen ihres Lebens sehen?
Wird Gott ihnen zeigen und sie davon überzeugen, daß Er mit ihnen
recht gehandelt hat? So ist es. Nun, was stand in den Büchern, was sie verurteilt hat? Offenbarung 21:8 gibt uns eine Liste von den
Dingen an denen sie schuldig waren und sie haben es weder bereut noch
bekannt. Sie haben Jesus nicht angenommen. Es heißt hier:
"Die
Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen
und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in
dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite
Tod."
Sind das all die
Dinge die sie in den Aufzeichnungen ihres Lebens sehen werden? So ist
es. Und deshalb sind sie außerhalb der heiligen Stadt.
Ich
möchte Euch einen Abschnitt aus dem "Großen
Kampf"
von Seite 665 vorlesen wo dieser Teil des Gerichts beschrieben ist.
"Sobald
die Bücher (mit den Aufzeichnungen) geöffnet werden und Jesu Auge
auf die Gottlosen schaut, sind sie sich jeder Sünde bewußt, die sie
jemals begangen haben. Sie sehen dann, wo ihr Fuß vom Pfade der
Reinheit und Heiligkeit abwich, wie weit Stolz und Empörung sie zur
Übertretung des Gesetzes Gottes geführt haben. Die verführerischen
Anfechtungen, die sie nährten, indem sie der Sünde nachgaben, die
mißbrauchten Segnungen, die Verachtung der Boten Gottes, die
verworfenen Warnungen, die Wogen der Barmherzigkeit, die an ihren
hartnäckigen, unbußfertigen Herzen wirkungslos abprallten; alles
steht vor ihnen wie mit feurigen Buchstaben geschrieben."
Sie
werden die Aufzeichnungen
ihres Lebens sehen und wißt Ihr, was dann geschehen wird? Die Bibel
erzählt uns in Jesaja 45:23 und dies wird auch in Philipper 2:10+11
zitiert,
"...
daß in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im
Himmel und auf Erden und unter der Erde sind und alle Zungen bekennen
sollen, daß Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des
Vaters."
Mit
anderen Worten, wird das ganze Universum, sogar der Teufel und seine
Engel, in diesem Moment niederknien und sie werden sagen:
'Gott,
wir sind hier draußen. Wir hassen Dich aus Leidenschaft, aber wir
müssen zugeben daß Du richtig gehandelt hast. Wir gehen verloren,
weil wir es uns selber so gewählt haben.'
Es heißt nun in Philipper 2:5-11 wie folgt:
"Seid
so unter Euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus
entspricht: Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für
einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte Sich selbst und
nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung
nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte Sich selbst und ward gehorsam
bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz."
Ellen
White beschreibt diesen großartigen Rundumblick über der Stadt wo
alle Ereignisse des Lebens Christi und seine Leiden und Sein Tod von
den Gottlosen gesehen werden und was sie hätten haben können, wenn
sie Jesus Christus angenommen hätten. Und dann sehen sie, was sie hätten
haben können und wie ihr Leben eine Mißachtung des Gesetzes Gottes
war. Beachtet was gemäß Vers 9 geschieht.
"Darum
hat Ihn auch Gott erhöht und hat Ihm den Namen gegeben, der über
alle Namen ist, daß in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer
Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle
Zungen bekennen sollen, daß Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre
Gottes, des Vaters."
Und nun erreicht
der Große Kampf seinen Höhepunkt weil die Gottlosen die
Aufzeichnungen ihres Lebens sehen. Der Teufel hat sie dazu verführt
zu denken, daß er recht hat, daß sie recht haben und daß
diejenigen die in der Stadt sind falsch liegen und Gott ebenso. Aber
nun sehen sie die Aufzeichnungen. Sie sehen was sie hätten haben
können, wenn sie Jesus Christus angenommen hätten. Sie sehen, daß
sie sich selber durch ihre eigene Entscheidung ausgeschlossen haben
und sie werden mit blinder Wut erfüllt. Nicht gegen Gott, sondern
gegen den Verführer.
Wißt Ihr, es gibt
die Anschauung in der Adventgemeinde, daß die Gottlosen vernichtet
werden, wenn sie die heilige Stadt angreifen. Aber das ist nicht
biblisch. Die Gottlosen sterben während sie Satan angreifen.
Ich
möchte Euch etwas aus dem "Großen
Kampf"
von Seite 670 vorlesen. Ellen White beschreibt es wie folgt:
"Er
stürzt sich mitten unter seine Untertanen, versucht sie mit seiner
eigenen Wut zu begeistern und zum sofortigen Kampf anzufeuern. Aber
unter all den zahllosen Millionen, die er zur Empörung verführt
hat, erkennt jetzt keiner seine Oberherrschaft an. Seine Macht ist zu
Ende. Wohl sind die Bösen von dem gleichen Haß gegen Gott erfüllt
wie Satan; aber sie sehen, daß ihre Lage hoffnungslos ist, daß sie
über Gott nicht die Oberhand gewinnen können. Ihr Zorn entbrennt
gegen Satan und alle jene, die bei den Betrügereien seine Werkzeuge
gewesen sind, und mit der Wut von Dämonen wenden sie sich gegen
diese."
Und
dann zitiert sie einen Abschnitt aus der Heiligen Schrift um das zu
stützen was sie sagt: Hesekiel 28:6-11. Beachtet wie es hier heißt:
Der
Herr sagt: "Weil sich denn Dein Herz erhebt, als wäre es eines
Gottes Herz, darum, siehe, ich will Fremde über Dich schicken,
nämlich die Tyrannen der Heiden; die sollen ihr Schwert zücken über
Deine schöne Weisheit und Deine große Ehre zu Schanden machen. Sie
sollen Dich hinunter in die Grube stoßen... Darum will Ich Dich
entheiligen von dem Berge Gottes und will Dich ausgebreiteten Cherub
aus den feurigen Steinen verstoßen... Darum will Ich Dich zu Boden
stürzen und ein Schauspiel aus Dir machen vor den Königen... und
will Dich zu Asche machen auf der Erde, daß alle Welt zusehen soll.
Alle, die Dich kennen unter den Heiden, werden sich über Dich
entsetzen, daß Du so plötzlich bist untergegangen und nimmermehr
aufkommen kannst."
"Darum
spricht Gott der HERR: Weil sich Dein Herz überhebt, ..."
Hier
ist die Rede von diesem prächtigen Wesen, Luzifer, dem schirmenden
Cherub. Das ist das Thema von Hesekiel, Kapitel 28.
"Darum
spricht Gott der HERR: Weil sich Dein Herz überhebt, als wäre es
eines Gottes Herz, darum siehe, Ich will Fremde über Dich schicken,
die Gewalttätigsten unter den Völkern; die sollen ihr Schwert
zücken gegen Deine schöne Weisheit und sollen Deinen
Glanz
entweihen. Sie sollen Dich hinunterstoßen in die Grube, daß Du den
Tod eines Erschlagenen stirbst mitten auf dem Meer."
Das
Meer stellt Scharen von Menschen, Nationen, Sprachen und Völkern
dar.
"Was
gilt es, wirst Du dann vor Deinen Henkern noch sagen: »Ich bin
Gott«, während Du doch nicht Gott bist, ..."
Nun
mögt Ihr sagen:
'Der
Teufel ist ja gar kein Mensch!'
Manchmal nennt die Bibel "Engel"
auch einen "Mann", was ja die Bezeichnung für einen Menschen ist. Zum Beispiel heißt es hier in Daniel 9:21
"Eben
als ich noch so redete in meinem Gebet, da flog der Mann Gabriel, den
ich zuvor im Gesicht gesehen hatte, um die Zeit des Abendopfers dicht
an mich heran."
So,
laßt Euch davon nicht verwirren.
Noch
einmal Vers 9 und dann noch Vers 10:
"Was
gilt es, wirst Du dann vor Deinen Henkern noch sagen: »Ich bin
Gott«, während Du doch nicht Gott bist, sondern ein Mensch und in
der Hand Deiner Henker? Du sollst den Tod von Unbeschnittenen sterben
durch die Hand von Fremden; denn ich habe es geredet, spricht Gott
der HERR."
Ich
möchte Euch hier einmal fragen: Stimmt das ganze Weltall überein?
Ja, sie sind sich alle einig. Die Gerechten, die himmlischen Wesen,
Satan und seine Engel und die Gottlosen. Alle haben das
Gerichtsverfahren angesehen. Jeder ist davon überzeugt, daß Gott in
der Art und Weise wie Er mit der Sünde verfahren ist, recht
gehandelt hat. Und
dann erzählt uns die Bibel in 1. Korinther 15:26
"Der
letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod."
Und
Offenbarung 20:14+15
sagt uns:
"Und
der Tod und sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist
der zweite Tod: der feurige Pfuhl. Und wenn jemand nicht gefunden
wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den
feurigen Pfuhl."
Und
die Bibel erzählt uns, daß Gott einen neuen Himmel und eine neue
Erde erschaffen wird und daß die Sanftmütigen diese Erde erhalten
werden. Ich möchte damit enden, daß ich diesen schönen Abschnitt
aus Offenbarung 21:3+4 lese.
"Und
ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe
da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und Er wird bei ihnen wohnen,
und sie werden Sein Volk sein und Er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr
Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und
der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz
wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen."
Und
dann wird Gott ein reines Weltall haben wo die Sünde nie wieder
aufkommen wird. Wer, bitteschön, wenn er ganz richtig im Kopf ist
würde jemals wieder mit der Sünde experimentieren wollen nachdem er
gesehen hat was passiert ist? … Und Gottes Volk wird für immer mit
dem Herrn leben!
Übersetzung
- Manuela Sahm - Oktober 2015 ©
Stephen
Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (22) Die drei
Abschnitte des Gerichts
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