Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium was das mit den “Sünden” auf sich hat. Wenn wir unsere Sünden bereut und vor Jesus bekannt haben, was geschieht dann mit ihnen? Sind sie einfach “schwups” weg oder wo sind sie hin? Damals haben die Israeliten ihre Sünden ins Heiligtum gebracht und sie wurden nach dem Sündenbekenntnis vergeben, aber im Heiligtum angeschrieben, deswegen gab es einmal im Jahr den “Versöhnungstag” um das Heiligtum von ihnen zu reinigen. Was wurde denn am “Versöhnungstag” überhaupt gemacht? Wie steht es aber um unsere heutige Zeit, hat sich nicht alles geändert was das betrifft? Haben wir heute noch irgendwas mit dem Heiligtum zu tun? Das gibt es doch schon längst nicht mehr. Und was ist das mit der Geschichte von dem Sündenbock?
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
Laßt
uns beten. Unser lieber himmlischer Vater, wir können nicht anders
als Dich zu bewundern was für ein weiser und wundervoller Gott Du
bist. Wie Du keine Mühe gescheut hast das Problem mit der Sünde zu
lösen und gleichzeitig alle Deine Geschöpfe davon überzeugst, daß
Du gerecht und voller Liebe in all Deinen Wegen bist. Vater, wir
bitten Dich, wenn wir heute Dein Wort öffnen um weiter über das
Gericht zu studieren, daß Dein Heiliger Geist mit uns sei um unsere
Gedanken zu lenken und unsere Herzen zu öffnen. Wir danken Dir Vater
für dieses Vorrecht in Deiner Gegenwart zu sein und wir bitten Dich
bei uns zu sein, um uns anzuleiten. Wir bitten dies im wertvollen namen
Jesu, Amen.
In
unserem letzten Vortrag haben wir die drei eindeutigen Phasen oder
Abschnitte des Gerichts studiert. Wir haben gesehen, daß es einen
Abschnitt vor der Wiederkunft gibt, das ist bevor Jesus kommt, bevor
die Gnadenzeit zu Ende geht, und er bezieht diejenigen mit ein, die
Jesus Christus als Ihren Erlöser und Herrn angenommen haben. Dies
sind die einzigen die vor dem Ende der Gnadenzeit in Frage kommen.
Und dies ist der Grund dafür, daß Jesus kommen wird um sie in den
Himmel zu holen.
Somit
muß es offenbart werden, daß Er ein Recht dazu hat sie vor den
Augen des Weltalls mit in den Himmel zu nehmen. Der zweite Abschnitt
findet während der 1000 Jahre statt. Und dieser Abschnitt des
Gerichts wird gemäß 1. Korinther 6:1-3 und Offenbarung 20:4 von den
Heiligen durchgeführt werden. Es heißt hier:
"Wie
kann jemand von Euch wagen, wenn er einen Streit hat mit einem
anderen, sein Recht zu suchen vor den Ungerechten und nicht vor den
Heiligen? Wißt Ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden?
Wenn nun die Welt von Euch gerichtet werden soll, seid Ihr dann nicht
gut genug, geringe Sachen zu richten? Wißt Ihr nicht, daß wir über
Engel richten werden? Wie viel mehr über Dinge des täglichen
Lebens."
Und
jetzt der Text aus Offenbarung 20:4
"Und
ich sah Throne und sie setzten sich darauf, und ihnen wurde das
Gericht übergeben. Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet
waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen und
die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die sein
Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand;
diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre."
Diejenigen
die gerichtet werden, werden die Gottlosen sein, die tot auf dem
Planeten Erde zurückgelassen worden sind. Ebenso wird der Teufel mit
seinen Engeln von den Heiligen gerichtet werden. Der dritte Abschnitt
des Gerichts wird nach den 1000 Jahren stattfinden. Und nach den 1000
Jahren werden die Gottlosen auferstehen und sie werden dann die
Aufzeichnungen sehen, die die Heiligen während der 1000 Jahre
studiert haben. Sie werden die Gerechtigkeit ihres Urteils erkennen
und sie werden sich nieder beugen, so wie jeder andere im Weltall und
eingestehen, daß Gott in jedem einzelnen Fall richtig gehandelt hat.
Nun
werden wir das gleiche Thema aber aus einem anderen Blickwinkel
studieren. Wir werden uns mit 3. Mose 16, dem Sündenbock und dem
Millennium, also den 1000 Jahren der Offenbarung beschäftigen. Und ich möchte damit
beginnen, daß wir zum Buch der Hebräer gehen und dort Kapitel 8:1-6
aufschlagen. Wir haben schon in den Studien zuvor betrachtet, daß das
irdische Heiligtum ein Anschauungsunterricht war der gelehrt hat, auf
welche Art und Weise Gott das Problem mit der Sünde behebt. Und ich
möchte diesen Abschnitt noch einmal lesen, weil es die Grundlage
dafür vorbereitet, damit wir verstehen können wie Gott das Problem
der Sünde im Himmel löst und dies veranschaulicht Er mit dem
irdischen Heiligtum in dem Anschauungsunterricht wie wir sehen
werden.
In Hebräer
8:1 heißt es:
"Das
ist nun die Hauptsache bei dem, wovon wir reden: Wir haben einen
solchen Hohenpriester, der da sitzt zur Rechten des Thrones der
Majestät im Himmel und
ist ein Diener am Heiligtum und an der wahren Stiftshütte, die Gott
aufgerichtet hat und nicht ein Mensch."
So
ist das himmlische Heiligtum die wahre Stiftshütte. Und dann heißt
es in Vers 3:
"Denn
jeder Hohepriester wird eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen.
Darum muß auch dieser ..."
Das
ist Jesus Christus.
"...
etwas haben, was Er opfern kann. Wenn Er nun auf Erden wäre, so wäre
Er nicht Priester, weil da schon solche sind, die nach dem Gesetz die
Gaben opfern."
Nun
beachtet Vers 5:
"Sie
dienen aber nur dem Abbild und Schatten des Himmlischen, ..."
So,
was war das irdische Heiligtum und seine Aufgaben? Was waren die
Aufgaben des Hohenpriesters? Sie waren ein Abbild und Schatten der
himmlischen Dinge. Weiter Vers 5:
"
… wie die göttliche Weisung an Mose erging, als er die Stiftshütte
errichten sollte."
(2.
Mose 25:40) »Siehe zu«, sprach er, »daß Du alles machst nach dem
Bilde, das Dir auf dem Berge gezeigt worden ist. «Nun aber hat Er
..."
Das
ist wieder Jesus.
"Nun
aber hat Er ein höheres Amt empfangen, wie Er ja auch der Mittler
eines besseren Bundes ist, der auf bessere Verheißungen gegründet
ist."
Somit
ist der neue Bund besser, weil das Blut Jesu Sünden wirklich
wegnehmen kann. Das Blut Jesu geht wirklich mit dem Problem der Sünde
um. Das Blut von Stieren und Ziegen konnte keine Sünde wegnehmen.
Was wir jetzt tun wollen, wenn wir nun unsere Betrachtung beginnen
ist, daß wir uns den täglichen Dienst in dem hebräischen Heiligtum
anschauen. Ich werde das noch mal wiederholen. Wenn Ihr die ersten
Kapitel von 3. Mose lest, dann werdet Ihr einige Abschnitte finden
die von der Art und Weise sprechen wie der tägliche Dienst im
Heiligtum stattfand. Aber grundlegend, ist dies ein Überblick
darüber was beim täglichen Dienst stattfand.
Zum
ersten gibt es da den Sünder und natürlich ist der Sünder schuldig
und darum müßte er sterben. Aber natürlich will Gott nicht, daß
der Sünder stirbt. Und somit kann der Sünder ein makelloses Lamm
bringen. Laßt uns jetzt mal dieses Lamm nehmen, obwohl es noch
andere reine Tiere gab die geopfert wurden. Der Sünder konnte ein
makelloses Lamm bringen, welches Jesus Christus darstellt. Und uns
wird mitgeteilt, daß der Sünder oder der Priester seine Hand auf
den Kopf des makellosen, reinen Opfers gelegt und seine Sünden
bekannt hat. Nun müssen wir noch den Grund dafür verstehen, warum
die Hand auf den Kopf gelegt wurde. Was habt Ihr in Eurem Kopf? Euer
Gehirn. Und das Gehirn ist das ausführende Organ der Gedanken.
Wohin wurden die Sünden auf Jesus gelegt? Wo fühlte Er die
gewaltige Last der Sünde? Es war in Seinem Bewußtsein, oder in
Seinem Sinn, also in Seinem Kopf. Und so sehen wir, daß der Sünder
seine Hand, oder manchmal auch der Priester seine Hand auf den Kopf
des Opfers gelegt und seine Sünden über dem Kopf des Opfers bekannt
hat. Und dann hat der Sünder oder der Priester ein Messer genommen
und hat damit das Blut des Tieres vergossen. Der Sünder konnte dann
in der Gewißheit nach Hause gehen, daß ihm seine Sünden vergeben
worden sind, weil die Sünden vom Sünder auf das Opfer übertragen
worden sind und das Opfer an Stelle des Sünders gestorben ist. Das
ist die Zeremonie die grundlegend in 3. Mose in den Kapiteln 1-15
beschrieben wird.
Jetzt
möchte ich ein paar Beispiele aus diesen Kapiteln vorlesen, so daß
wir uns ein Bild davon machen können. Nachdem von einem der Opfer
die Rede war heißt es in 3. Mose 5:10
"So
soll der Priester die Sühnung für ihn vollziehen ..."
Nun
beachtet, daß dies ein persönlicher Dienst war.
"So
soll der Priester die Sühnung für ihn
vollziehen wegen seiner
Sünde, die er getan hat, und ihm
wird vergeben."
Wie gesagt, dies war ein personenbezogener Dienst. War dies etwas
ganz persönliches? Das war es ganz gewiß. Gebt Acht auf das persönliche
Fürwort: "... soll er
darbringen, ... für ihn
vollziehen, ... wegen seiner
Sünde, die er
getan hat, und ihm
wird
vergeben."
Seht nun auch 3. Mose 5:13. Es heißt hier:
"So
soll der Priester wegen seiner Sünde, die er in einem jener Fälle
getan hat, die Sühnung für ihn vollziehen und ihm wird vergeben.
Und das Übrige soll dem Priester gehören wie beim Speisopfer."
Ich wiederhole noch einmal, dies ist ein Fall von Vergebung und es ist etwas
persönliches. Lesen wir nun Psalm 51:3+4. Dies ist der Bußpsalm
von David nachdem er Ehebruch und Mord begangen hatte. Beachtet was
David betete:
"Gott,
sei mir
gnädig nach Deiner Güte, und tilge meine
Sünden nach Deiner großen Barmherzigkeit. Wasche mich
rein von meiner
Missetat, und reinige mich
von meiner
Sünde."
Was
wurde in dem täglichen Dienst gereinigt? War es der Sünder oder war
es das Heiligtum? Was gereinigt wurde war der Sünder. Dem Sünder
wurde in dem täglichen Dienst vergeben und er wurde gereinigt. Wir wollen uns dazu auch 3. Mose 17:11 anschauen. Hier ist die Rede von dem Opfer auf
dem Altar. Gott
spricht hier und uns wird gesagt:
"Denn
des Leibes Leben ist im Blut und Ich habe es Euch für den Altar
gegeben, daß Ihr damit entsühnt werdet. Denn das Blut ist die
Entsühnung, weil das Leben in ihm ist."
Nun,
eine interessante Einzelheit über 3. Mose ist, wenn Ihr die Kapitel
1-15 lest dann gibt es da gewisse Worte die immer wieder auftauchen.
Diese Worte sind z.B. "Sünde",
"Übertretung",
"Unreinheit"
und
"Gottlosigkeit".
Und fast jedes mal, wenn diese Worte in diesen Kapiteln auftauchen
stehen sie in der Einzahl und nicht in der Mehrzahl. Der Grund dafür
ist, daß in dem täglichen Dienst der einzelne Mensch betroffen war.
Der einzelne Mensch brauchte Vergebung und Reinigung. Laßt uns nun
auf die Erfüllung dessen schauen. Wer ist es, der diese Zeremonien
über die wir im Alten Testament gelesen haben, erfüllt hat? Wie
wurde der tägliche Dienst erfüllt? An einzelnen Menschen. Ich möchte
dazu 1. Johannes 1:9 vorlesen. Es heißt hier:
"Wenn
wir aber unsere
Sünden bekennen, so ist Er treu und gerecht, daß Er uns
die Sünden vergibt und reinigt uns
von aller Ungerechtigkeit."
So,
wenn wir unsere Sünden bekennen, was reinigt Jesus? Das
Heiligtum? Nein,
Er reinigt uns
von unserer
Ungerechtigkeit. Er vergibt uns
unsere
Sünden. Seht nun dazu Apostelgeschichte 2:38. Noch
einmal. Der
tägliche Dienst war eine ganz persönliche Angelegenheit. Die Person
wurde gereinigt, nicht das Heiligtum. Apostelgeschichte 2:38. Petrus
predigt am Pfingsttag. Es heißt hier:
"Petrus
sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von Euch
..."
Ist
das eine ganz persönliche Angelegenheit? So ist es.
"...
jeder von Euch
lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi ..."
Aus
welchem Grund?
"…
zur Vergebung Eurer
Sünden, ..."
Noch
einmal ist hier das persönliche Fürwort.
"...
so
werdet Ihr
empfangen die Gabe des Heiligen Geistes."
Also,
ist Reue etwas ganz persönliches? So ist es. Es heißt ja: 'Jeder
von Euch'.
Ist die Taufe etwas ganz persönliches? So ist es. Ist Vergebung
etwas ganz persönliches? Ganz gewiß. Hebräer 9:22. Es heißt hier:
"Und
es wird fast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, ..."
Dies
spricht von dem Zeremonialgesetz.
"…
und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung."
Das
Wort "Vergebung"
bedeutet "Straferlaß".
Laßt Euch nicht verwirren, es ist kein anderes griechisches Wort.
Wann immer Ihr das Wort "Vergebung"
findet bedeutet es "Straferlaß"
oder "Verzeihung".
Es ist das gleiche griechische Wort.
So
beachtet, daß es ohne Blutvergießen keine Sündenvergebung geben
kann. Nun beachtet Offenbarung 1:5. Wir sehen hier wie der tägliche
Dienst erfüllt wurde. Ein persönliches Werk um den Sünder zu
reinigen und dem einzelnen Sünder zu vergeben.
Offenbarung
1:5 spricht von Jesus, es heißt hier:
"Ihm,
der uns liebt und uns erlöst hat von unseren Sünden mit Seinem
Blut."
Was hat Jesus getan? Hat Er das Heiligtum oder uns gewaschen? Er hat uns im täglichen
Dienst gewaschen. Seht was in Apostelgeschichte 5:31 steht. Petrus
spricht hier von Jesus.
"Den
hat Gott durch Seine rechte Hand erhöht zum Fürsten und Heiland, um
Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben."
Worüber
wurde bei dem täglichen Dienst nachgedacht? War es die Reinigung des
Heiligtums oder war es die Reinigung des Sünders? Gemäß der
Schrift war es die Reinigung des Sünders. Wenn wir Jesus Christus
als unseren Erlöser und Herrn annehmen, wenn wir bereuen, wenn wir
unsere Sünden bekennen, wenn wir Jesus Christus vertrauen und wenn
wir Ihn als unseren Hohenpriester annehmen, dann nimmt Jesus Sein
Leben und Seinen Tod und rechnet es uns an und Er sieht uns an als ob
wir niemals gesündigt hätten. Mit anderen Worten, uns wurde vergeben. Wir sind von unseren Sünden gereinigt worden. Ist Euch das verständlich? Aber nun hört zu: Hier endet aber der Dienst im Heiligtum
nicht. Denn wenn dem Sünder vergeben worden ist, so erzählt uns die
Bibel, daß der Priester das Blut des Tieres in das Heiligtum gebracht
und es dort versprengt hat. Nun, wo war die Aufzeichnung dieser Sünde
zu diesem Zeitpunkt? Die Sünde ruhte nicht länger auf dem Sünder.
Die Sünde war auf das Opfer übertragen worden. ,
das Blut des Opfers war verunreinigt, weil es die Sünde des Sünders
trug. Und wenn also das Blut ins Heiligtum gebracht wurde, was
geschah mit dem Heiligtum? Was wurde es? Es wurde durch die
Aufzeichnung der Sünde, die auf das Blut des Opfers übertragen
wurde, verunreinigt.
Nun
gibt es eine Frage die mir Leute schon gestellt haben. Sie haben mich
gefragt: '
Wie
ist es möglich, daß ein heiliges Heiligtum unheilige Sünde
beherbergen kann?'
Dann stelle ich ihnen eine Gegenfrage.
'Wie
ist es möglich, daß die Sünde auf Jesus Christus, der sehr, sehr
heilig ist, ruhen konnte?'
Laßt uns dazu Hebräer 7:26 lesen was uns dort über Jesus Christus
erzählt wird. War Jesus rein, vollkommen und makellos? Ja oder nein?
Er war heilig. Aber hat Jesus die Sünde auf sich genommen trotz daß
Er heilig war? So ist es. Beachtet 2. Korinther 5:21 Hier heißt es:
"Denn
Er ..."
Das
ist Gott der Vater.
"...
hat den, ..."
Das
ist Jesus.
"...
der von keiner Sünde wußte,..."
Seht
Ihr, Er kannte keine Sünde. Aber wozu wurde Er gemacht?
"...
für uns zur Sünde gemacht, damit wir in Ihm die Gerechtigkeit
würden, die vor Gott gilt."
Nun,
die Sünde die Jesus getragen hat, war nicht Seine eigene. Sie war
ihm fremd. Sie wurde Ihm auferlegt. Sie wurde Ihm angerechnet, aber
es war nicht Seine. Er war ein heiliges Wesen, das was getragen hat?
Sünde. Im gleichen Sinn ist das Heiligtum ein heiliger Ort, aber es
trägt die Aufzeichnungen wovon? Es trägt die Aufzeichnungen der
Sünde. Aber es ist nicht Gottes Sünde. Wessen Sünde ist es? Es ist
die Sünde des Sünders, die in das Heiligtum gebracht wurde.
Versteht Ihr diesen Punkt eindeutig? Das ist sehr, sehr wichtig. Nun
laßt uns schauen, was die Bibel über die Übertragung der Sünde
durch den Priester in das Heiligtum zu sagen hat. Es wurde auf zwei
verschiedene Arten übertragen. Geht mit mir zu 3. Mose 4:5+6. Wir
könnten viele Beispiele von den ersten 15 Kapiteln von 3. Mose
nehmen, ich habe irgendwelche ausgewählt, weil wir keine Zeit haben
sie alle zu studieren. Jedes einzelne hat seine eigene Feinheit.
Nun aber gebt Acht auf 3. Mose 4:5+6. Dies ist eine Art und Weise auf die
die Sünde des Sünder durch das Blut in das Heiligtum übertragen
wurde. Es heißt hier:
"Und
der Priester, der gesalbt ist, soll vom Blut des Stieres..."
In
diesem Fall ist es ein Stier, denn es ist ein Opfer das für die
Führer Israels dargebracht wurde. Es heißt also:
"Und
der Priester, der gesalbt ist, soll vom Blut des Stieres nehmen
und es in die Stiftshütte bringen und soll seinen Finger in das Blut
tauchen und damit siebenmal sprengen vor dem HERRN, an den Vorhang im
Heiligen."
Das
ist der Vorhang der das Heilige vom Allerheiligsten getrennt hat.
Nun, wurde das Blut des Opfers in das Heiligtum übertragen? Ganz
genauso war es. Und was wurde zusammen mit dem Blut in das Heiligtum
gebracht? Die Sünde die es getragen hat. Nun gab es da noch eine
andere Art und Weise wie die Sünde ins Heiligtum gebracht wurde. Und
die war, daß wenn der Hohepriester oder ein normaler Priester im
Heiligen das Fleisch des Opfers gegessen hat. Laßt uns jetzt 3. Mose
10:17+18 betrachten. Mose war irgendwie sehr ärgerlich, weil sie es
nicht getan haben. Nun beachtet was er zu den Priestern gesagt hat,
die das Opfer vertilgt haben und es nicht auf die Art und Weise
gegessen haben, wie sie es hätten tun sollen. Er sagt:
"Warum
habt Ihr das Sündopfer nicht gegessen an heiliger Stätte? Denn es
ist ein Hochheiliges und der HERR hat es Euch gegeben, daß Ihr die
Schuld der Gemeinde wegnehmen und sie vor ihm entsühnen sollt.
Siehe, sein Blut ist nicht in das Heilige hineingebracht worden. Ihr
solltet das Opfer im Heiligen gegessen haben, wie ich geboten hatte."
Wißt Ihr, die Sünde wurde in das Heiligtum übertragen und zwar entweder
durch das Blut, das in das Heiligtum gebracht wurde oder durch den
Priester der das Fleisch des Opfers in dem Heiligtum gegessen hat.
Nun stellt sich die Frage, wie sich der Antitypus oder das Gegenbild
erfüllt hat. Wie hat es sich in Wirklichkeit erfüllt? Geht mit mir
zu Hebräer 9, denn wißt Ihr, wir haben uns gerade mit den Symbolen
des Alten Testaments beschäftigt. Aber wie wurde es in Wirklichkeit
in der größeren Stiftshütte im Himmel erfüllt? Hebräer 9:11+12
Hier heißt es:
"Christus
aber ist gekommen als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter durch
die größere und vollkommenere Stiftshütte, die nicht mit Händen
gemacht ist, das ist: die nicht von dieser Schöpfung ist. Er ist
auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch
Sein eigenes Blut einmal in das Heiligtum eingegangen und hat eine
ewige Erlösung erworben."
Wenn
nun der Priester das Heilige des Heiligtums betreten und das Blut
versprengt hat, was die Tatsache versinnbildete, daß Jesus Sein Blut
in das Heiligtum bringt und wenn wir sündigen, dann wird unsere
Sünde auf Christus übertragen und Christus bringt sie in das
Heiligtum. Mit anderen Worten, es wird im Heiligtum aufgezeichnet.
Der
Vorhang stellt die Bücher des Himmels dar.
Macht Gott Aufzeichnungen in Himmel über unser Leben? Hat Er auch
Aufzeichnungen von unseren Worten? Jesus sagte in Matthäus 12:37
"Aus
Deinen Worten wirst Du gerechtfertigt werden, und aus Deinen Worten
wirst Du verdammt werden."
Hat
Er eine Aufzeichnung unserer Werke? Die Bibel sagt uns in Offenbarung
20:12, daß wir nach unseren Werken gerichtet werden.
"Und
ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher
wurden aufgetan. Und ein anderes Buch wurde aufgetan, welches ist das
Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den
Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken."
Die
Bibel sagt, daß wir anhand unserer Taten oder Werke gerichtet
werden. Bewahrt Gott Aufzeichnungen über unsere geheimen Dinge auf?
Ganz am Ende von Prediger 12 steht, daß sogar die geheimen Dinge im
Gericht hervorgebracht werden. Prediger 12:14, hier heißt es:
"Denn
Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist,
es sei gut oder böse."
Mit
anderen Worten, Er hat eine haargenaue Abschrift oder Aufzeichnung
der Sünden, die in das Heiligtum durch das Blut eingegangen sind.
Denkt nun nicht, daß dies etwas schlechtes für Euch ist.
'Oh,
meine Sünden sind dort oben verzeichnet!'
Hört zu, wenn Ihr sie in das Heiligtum durch das Blut gebracht habt,
braucht Ihr Euch keine Sorgen zu machen. Denn wenn Ihr sie nicht
bereut, bekannt und durch das Blut in das Heiligtum gebracht habt,
dann lasten sie immer noch auf Euch. So stellt sicher, daß Ihr
zuversichtlich zu Jesus Christus kommt und Eure Sünden in das
Heiligtum schickt, damit wenn sie in den Büchern verzeichnet werden
"vergeben"
daneben geschrieben steht.
Nun,
als die Sünden in das Heiligtum gebracht wurden, was ist da mit dem
Heiligtum geschehen? Das Heiligtum wurde durch die Aufzeichnungen der
Sünden verunreinigt. Was mußte geschehen? Was mußte zu einem
gewissen Zeitpunkt mit dem Heiligtum geschehen? Es mußte von den
Aufzeichnungen der Sünden gereinigt werden. Ist dem Sünder schon
vergeben worden? Ja. Konnte der Sünder nach Hause gehen und beruhigt
schlafen? So ist es. Der Sünder konnte ein reines Gewissen haben,
weil er seine Sünden seinem Anwalt im Heiligtum übergeben hatte. Und
der Anwalt hat seine Sünden im Heiligtum mit Seinem Blut bedeckt.
Das ist eine gute Nachricht! Wißt Ihr, einige Leute sagen:
'Adventisten
haben keine Sicherheit der Erlösung, weil sie glauben daß ihre
Sünden im Himmel angeschrieben sind.'
Ja, sie sind im Himmel niedergeschrieben, aber sie sind mit Jesu Blut
bedeckt, was wirklich eine sehr, sehr gute Nachricht ist!
Wißt
Ihr, wenn sie nicht dort oben wären, wo wären sie dann? Dann wären
sie hier. Ihr tut besser dran sie nach oben zu schicken. Denn das ist
Eure größte Versicherung; durch Reue und Bekenntnis und durch das
Vertrauen auf die Verdienste Christi, daß Eure Sünden vergeben
sind. So, mit anderen Worten, obwohl die Sünden überhaupt nicht in
das Heiligtum hineingehörten, hat das Heiligtum sie trotz seiner
Heiligkeit aufgenommen. Genauso wie Jesus unsere Sünden auf Sich
genommen hatte, die überhaupt nicht zu Ihm gehörten. Versteht Ihr
was ich sage? Nun, wurde der Sünder durch den täglichen Dienst
gereinigt? Ja. Wurde das Heiligtum durch den täglichen Dienst
gereinigt? Nein. Das Heiligtum wurde durch den täglichen Dienst
verunreinigt. Was mußte somit mit dem Heiligtum geschehen? Es mußte
gereinigt werden. Spricht die Bibel von der Reinigung des himmlischen
Heiligtums? Laßt uns das in Daniel 8:14 lesen. Diesen Text haben wir
schon einmal betrachtet. Es heißt hier:
"Und
er antwortete mir: Bis 2300 Abende und Morgen vergangen sind; dann
wird das Heiligtum wieder geweiht werden."
Und
welches Heiligtum ist das? Dies ist das himmlische Heiligtum. Wir
haben das schon in unseren vorherigen Vorträgen studiert. Beachtet
auch Hebräer 9:23. Dieser Text erzählt uns, daß es etwas im Himmel
gibt, das verunreinigt ist und gereinigt werden muß. Es heißt hier:
"So
also mußten die Abbilder der himmlischen Dinge gereinigt werden; die
himmlischen Dinge selbst aber müssen bessere Opfer haben als jene."
Wurde
das irdische Heiligtum durch die Opfer, das Blut gereinigt das
vergossen wurde? Ja. Müssen die himmlischen Dinge mit besserem Blut
gereinigt werden als mit dem Blut das in dem Heiligtum des Alten
Testamentes gebraucht wurde? So ist es. Nun, wann wurde das Heiligtum
gereinigt? Es wurde einmal im Jahr gereinigt an einem Tag, der als
"Versöhnungstag"
bekannt war. Somit müssen wir uns den Dienst von diesem
"Versöhnungstag"
anschauen. Gemäß 3. Mose 16:7 wurden am Versöhnungstag zwei
Ziegenböcke mit dem Los ausgewählt. Einer von ihnen wurde dann der
Ziegenbock für denn Herrn und der andere wurde zum Sündenbock oder
für "Asasel".
Wir wollen nun davon in 3. Mose 16:7 lesen.
"Und
danach zwei Böcke nehmen und vor den HERRN stellen an der Tür der
Stiftshütte."
Es
gibt also zwei Ziegenböcke, einen für den Herrn und einen für
"Asasel"
und sie werden vor die Stiftshütte gebracht. Jetzt fragt Ihr Euch vielleicht:
'Warum
in aller Welt wurde das gemacht?'
Warum mußte man einen Ziegenbock für den Herrn und einen anderen
für "Asasel"
haben?' Nun, der Ziegenbock für den Herrn diente für die Reinigung
des Heiligtums. Wir müssen das zunächst erst einmal verstehen. Wessen Sünden wurden am Versöhnungstag in Betracht gezogen? War es
die Sünde von allen Ungerechten
die am Versöhnungstag in Betracht gezogen wurden? Welches waren die
einzelnen Sünden, die am Versöhnungstag berücksichtigt wurden? Nur
die Sünden die Laufe des Jahres wohin gebracht wurden? Die durch das
Blut in das Heiligtum gebracht wurden. Und andere Leute mögen
fragen:
'Warum
mußte Gott die Aufzeichnungen im himmlischen Heiligtum untersuchen?
Hat Er nicht die Sünde des Sünders vergeben als dieser sie bekannt,
sie bereut und auf die Verdienste Christi vertraut hat? War das nicht
genug?'
Laßt es mich erklären. Sind alle Christen wahre Christen oder gibt
es so etwas wie "gefälschte
Christen"?
Wenn
Ihr das nicht glaubt laßt mich Euch ein paar Beispiele geben. Jesus
sagte in Matthäus 7:23
"Es
werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, ..."
Sind
das Christen? Natürlich.
"...
in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun Meines Vaters
im Himmel. Es werden viele zu Mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr,
haben wir nicht in Deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in Deinem
Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in Deinem Namen
viele Wunder getan?"
Und
dann wird Jesus sagen: 'Ja,
danke, daß Ihr Meinen Namen gebraucht habt. Kommt, Ihr gehört mir.'
Nein, das wird Er nicht sagen. Er sagt dann:
"Dann
werde ich ihnen bekennen: Ich habe Euch noch nie gekannt; weicht von
Mir, Ihr Übeltäter!"
Spricht
die Bibel davon, daß sich sogar einige Prediger als "Prediger
der Gerechtigkeit"
verkleiden? So ist es. Erzählt uns die Bibel, daß es Weizen und
Unkraut in der Gemeinde gibt? So ist es. Erzählt uns die Bibel, daß
das Netz des Evangeliums gute, sowie schlechte Fische einfängt und
daß sie getrennt werden müssen? Das ist im übrigen das Gericht.
Erzählt uns die Bibel, daß es kluge Jungfrauen ebenso wie törichte
gibt? Haben sie alle behauptet Christen zu sein? Ja, denn sie hatten
alle Lampen, die die Bibel darstellen und sie hatten alle ein
gewisses Maß an Öl. Nun, gibt es so etwas wie Menschen die
bekennen, an Jesus Christus zu glauben und doch "gefälschte
Gläubige"
oder Scheinchristen sind?
Muß
Jesus die Namen im Gericht vorlesen, um zu zeigen wer wahrhaft seine
Sünden bereut, sie bekannt und auf die Verdienste Jesu vertraut hat
und daß sein Leben gezeigt hat, daß sein Glaube lebendig war, ja
oder nein? Ganz sicher. Mit anderen Worten, der Sinn und Zweck des
Gerichtes ist es zu offenbaren ob die Reue echt war oder nicht. Und
nur diejenigen die den Namen Jesu Christi bekennen, werden eigentlich
sogar in diesem Abschnitt des Gerichts berücksichtigt. Denn, wie ich
schon erwähnt hatte, wird Jesus, wenn Er kommt, sie nach Hause
holen. So ist es dringlich zu entscheiden, wen Er mit nach Hause
nehmen darf
und wen nicht. Er muß vor dem Weltall offenbaren:
'Diese
gehören Mir!'
Er wird die Aufzeichnungen öffnen und Er wird zeigen ob sie echt
sind oder nicht. Und die himmlischen Wesen werden sagen:
'Du
hast alles richtig gemacht. Diese sind echt und die anderen sind eine
Fälschung.'
Und
so wurden zwei Ziegenböcke ausgewählt. Beachtet 3. Mose 16:8+9 hier
heißt es:
"Und
soll das Los werfen über die zwei Böcke: ein Los dem HERRN und das
andere dem Asasel, und soll den Bock, auf welchen das Los für den
HERRN fällt, opfern zum Sündopfer."
So,
wen stellt der erste Ziegenbock, der "Ziegenbock
des Herrn",
dar? Der "Ziegenbock
des Herrn"
stellt Jesus Christus dar. Nun hört gut zu, was ich sagen werde. Vor
einigen Jahren gab es einen Theologen in der Adventgemeinde der
gesagt hat, daß der Versöhnungstag am Kreuz stattgefunden hat. Laßt
mich Euch nun folgendes sagen. Es gibt einen Teil des
Versöhnungstages der am Kreuz erfüllt wurde. Mit anderen Worten,
was die Opferung am Versöhnungstag betraf, fand am Kreuz statt. Aber
das bedeutet nicht, daß alles
was mit dem Versöhnungstag zu tun hatte, am
Kreuz
stattgefunden hat. Es war nur
die Opferung des Ziegenbockes die am Versöhnungstag dargebracht
wurde, das die Tatsache versinnbildet, daß Jesus vor 2000 Jahren
Sich selber geopfert und Sein Leben gegeben hat. Ist dieser Punkt nun
ganz eindeutig?
Nun
hört gut zu. Die Worte die in 3. Mose in den Kapiteln 1-15 in der
Einzahl standen werden nun plötzlich in 3. Mose 16 zur Mehrzahl. Es
heißt nicht länger "Sünde",
sondern
"Sünden".
Nicht mehr länger "Ungerechtigkeit",
sondern
"Ungerechtigkeiten".
Es heißt auch nicht mehr länger "Unreinheit",
sondern
"Unreinheiten".
Denn worauf das Augenmerk am Versöhnungstag lag war, daß alle
Sünden des Lagers Israel gemeinsam gereinigt werden mußten. Es ist
kein persönliches Werk mehr. Was wird hier nun gereinigt? Die
Aufzeichnungen der Sünden im Heiligtum. Laßt uns dazu 3. Mose
16:15+16 lesen.
"Danach
soll er den Bock, das Sündopfer des Volks, schlachten und sein Blut
hineinbringen
hinter den Vorhang und soll mit seinem Blut tun, wie er mit dem Blut
des Stieres getan hat, und etwas davon auch sprengen gegen den
Gnadenthron und vor den Gnadenthron und soll so das Heiligtum
entsühnen wegen der Verunreinigungen der Israeliten und wegen ihrer
Übertretungen, mit denen sie sich versündigt haben. So soll er tun
der Stiftshütte, die bei ihnen ist inmitten ihrer Unreinheit."
Ist
dies ein gemeinschaftliches Werk für das Volk? So ist es. Und wißt
Ihr, als der Versöhnungstag zu Ende ging war das Heiligtum und auch
das Volk von den Aufzeichnungen der Sünden, die in das Heiligtum
eingegangen waren, gereinigt. Laßt uns dazu 3. Mose 16:30 lesen und
dann gehen wir zu Vers 33.
"Denn
an diesem Tage geschieht Eure Entsühnung, daß Ihr gereinigt werdet;
von allen euren Sünden werdet Ihr gereinigt vor dem HERRN."
Vers
33:
"Und
soll so entsühnen das Allerheiligste, die Stiftshütte, den Altar,
die Priester und alles Volk der Gemeinde."
Und
als der Versöhnungstag zu Ende war, war jeder gereinigt. Das Volk
war gereinigt, ebenso das Heiligtum, der Hohepriester und auch das
Lager. Mit anderen Worten, die Sünde wurde von dem Lager Israels
ausgelöscht. Nun gibt es etwas sehr wichtiges und das ist, als der
Versöhnungstag seinen Abschluß gefunden hatte, war jeder Fall in
Israel abgeschlossen. In Erfüllung dessen, und wir haben das schon
in den vorherigen Vorträgen studiert. Was geschieht wenn der Dienst
im Heiligtum zu Ende geht? Wenn die Gnadenzeit ein Ende findet? Wenn
das Heiligtum gereinigt ist? Wird der Tag kommen, wenn Gott den
Dienst im Heiligtum beenden und Er dann sagen wird, wie in
Offenbarung 22:11 steht?
"Wer
Böses tut, der tue weiterhin Böses, und wer unrein ist, der sei
weiterhin unrein."
Können
wir heute noch unsere Sünden ins Heiligtum bringen? Können wir
immer noch unsere Sünden bekennen und Vergebung erlangen? Ja, wir
können das tun. Aber wird der Tag kommen, wenn wir nicht mehr fähig
dazu sein werden unsere Sünden vermittels des Blutes in das
Heiligtum zu bringen? So ist es. Beachtet dazu Offenbarung 15:5-8,
wir haben das zwar schon gelesen, aber laßt es uns noch einmal
lesen.
"Danach
sah ich: Es wurde aufgetan der Tempel, die Stiftshütte im Himmel,
und aus dem Tempel kamen die sieben Engel, die die sieben Plagen
hatten, angetan mit reinem, hellem Leinen und gegürtet um die Brust
mit goldenen Gürteln. Und eine der vier Gestalten gab den sieben
Engeln sieben goldene Schalen voll vom Zorn Gottes, der da lebt von
Ewigkeit zu Ewigkeit. ..."
Ist
der Kelch zu diesem Zeitpunkt voll? Hat die Gnade ihr Ende gefunden?
Ja, denn der volle Zorn Gottes wird ausgeschüttet werden. Und nun
beachtet Vers 8
"
… Und der Tempel wurde voll Rauch von der Herrlichkeit Gottes und
von Seiner Kraft; und niemand konnte in den Tempel gehen, bis die
sieben Plagen der sieben Engel vollendet waren."
Können
wir heute in das Heiligtum durch das Blut Jesu eintreten? Können
unsere Sünden in das Heiligtum gelangen, wenn wir bereuen und sie
bekennen und wenn wir Jesus Christus vertrauen? So ist es, aber die
Zeit wird kommen, wenn wir nicht mehr dazu fähig sein werden. Hier
ist nicht die Rede vom buchstäblichen Eintreten, sondern davon daß
wir im Glauben hinein gehen. Vor den Thron der Gnade unerschrocken
hintreten wie es in Hebräer 4:16 heißt:
"Darum
laßt uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit
wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir
Hilfe nötig haben."
Versteht
Ihr, wie wir heute in das Heiligtum im Himmel eintreten können? Wir
kommen zuversichtlich durch Jesus Christus. Wir haben schon in einem
vorherigen Vortrag Offenbarung 22:11 betrachtet wo es heißt:
"Wer
Böses tut, der tue weiterhin Böses, und wer unrein ist, der sei
weiterhin unrein; aber wer gerecht ist, der übe weiterhin
Gerechtigkeit, und wer heilig ist, der sei weiterhin heilig."
Klingt
das nicht irgendwie recht endgültig? Mit anderen Worten, es wird
einen Tag geben, wenn man unrein bleibt. Das Heiligtum wird
geschlossen sein. Wir können unsere Sünden nicht mehr in das
Heiligtum bringen und darum werden wir für immer verunreinigt sein.
Nun
laßt uns über das letzte Ereignis sprechen das am Versöhnungungstag
stattfand. Denn was geschehen ist war, daß das Heiligtum von Sünde
gereinigt wurde. Habt Ihr verstanden, daß der "Ziegenbock
des Herrn"
geopfert wurde um das Heiligtum zu reinigen? Das Blut reinigt das
Heiligtum. Aber es gibt da noch eine ganz wichtige Zeremonie die
durchgeführt wurde. Beachtet dazu 3. Mose 16:20-22. Nachdem das
Heiligtum durch den Priester durch das Blut des Opfers gereinigt
wurde, erzählt uns die Bibel daß der Hohepriester zur Tür der
Stifthütte gegangen ist. Mit anderen Worten, das ist in dem Vorhof,
die Tür die zum Heiligen führt. Die Bibel erzählt uns, daß er
dann seine beiden Hände auf den Kopf des Sündenbocks gelegt hat.
Nun brachte er alle Ungerechtigkeit, Frevel und Sünden und legte
beide Hände auf den Kopf des Sündenbock und er bekennt diese Sünden
über dem Kopf des Sündenbocks. Laßt uns das in 3. Mose 16:20
lesen. Es heißt hier:
"Und
wenn er die Entsühnung des Heiligtums vollbracht hat, der
Stiftshütte und des Altars, so soll er den lebendigen Bock
herzubringen."
Ich
möchte Euch was fragen: Wwurde das Heiligtum schon entsühnt, ist es
schon gereinig worden, als die Zeremonie mit dem Sündenbock
stattfand? So ist es. Der Sündenbock kann Israel nicht retten. Die
Erlösung und Reinigung des Heiligtum hatte bereits stattgefunden.
Beachtet dazu Vers 21:
"Dann
soll Aaron seine beiden Hände auf dessen Kopf legen und über ihm
bekennen alle Missetaten der Israeliten und alle ihre Übertretungen,
..."
Dies
steht in der Mehrzahl, denn es ist eine Ansammlung von allen.
"...
mit denen sie sich versündigt haben, und soll sie dem Bock auf den
Kopf legen und ihn durch einen Mann, der bereitsteht, in die Wüste
bringen lassen,..."
Vers
22:
"...
daß also der Bock alle ihre Missetat auf sich nehme und in die
Wildnis trage; und man lasse ihn in der Wüste."
Zwei
Merkmale: Der Ziegenbock auf den die Sünden gelegt wurden, wurde in
die Wüste geschickt, in ein Land wo es was gab? Wo es keine
Einwohner gab. Nun ist meine Frage, wo fand diese Zeremonie statt?
Laßt uns dazu zu Offenbarung 20:1-3 gehen. Wir werden uns jetzt
etwas spannendes anschauen. Dies kommt direkt nach Kapitel 19 wo das
zweite Kommen Jesu beschrieben ist. Es heißt hier in Offenbarung
20:1-3
"Und
ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel
zum Abgrund… "
Der
Ausdruck "Abgrund"
ist
eine klägliche Übersetzung. Es ist eigentlich das griechische Wort
"abussos,"
was
mit
"tief"
übersetzt werden sollte. Wußtet Ihr, daß es das gleiche Wort ist,
daß in 1. Mose 1:2 auftaucht, wo es von der "Tiefe"
spricht. Habt Ihr das jemals gelesen?
"Und
die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe."
Und
Ihr fragt vielleicht: 'Wie
weißt Du denn, daß "abussos"
auf Griechisch das gleiche wie "tehom" auf Hebräisch ist?'
Ganz einfach. Wir haben eine Übersetzung des Alten Testamentes ins
Griechische. Jedes mal wenn das Wort "tehom",
das Wort aus 1. Mose 1:2 im griechischen Alten Testament auftaucht
wird es mit "abussos"
übersetzt. So, was bedeutet dieses Wort "abussos"?
Es
spricht von der Erde, die in was für einem Zustand ist? In einem
Zustand, in der sie wüst, leer und in Dunkelheit ist. Und was fehlt?
Was gab es nicht? Es gab keine Bewohner. Das ist richtig. So, das ist
die Erde auf der es stattfindet. Es heißt also:
"Und
ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel
zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er ergriff den
Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und
fesselte ihn für tausend Jahre und warf ihn in den Abgrund ..."
Noch
einmal das gleiche Wort: "abussos"
oder
"tehom".
Dieser Ort wo Dunkelheit herrscht und es unstruktuiert ist, wo alles
leer ist oder wo es nichts gibt. Wo es niemanden gab der lebte, weil
die Schöpfung noch nicht stattgefunden hatte. Und so heißt es in
Vers 3:
"...und
verschloß ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker
nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend
Jahre. Danach muß er losgelassen werden eine kleine Zeit."
Im
übrigen Jeremia sah die Erde in diesem Zustand. Laßt uns Jeremia 4
betrachten und die Verse 23-25 lesen. Es gibt viele ähnliche Worte.
Hört wie Jeremia beschreibt, wie die Erde aussehen wird, wenn Jesus
kommt. Die Erde wo der Teufel 1000 Jahre gebunden sein wird. Vers
23:
Ich
schaute das Land an, siehe, es war wüst und öde, und den Himmel und
er war finster. ..."
Der
gleiche Zustand wie vor der Schöpfungswoche.
"Ich
sah die Berge an, und siehe, sie bebten und alle Hügel wankten. Ich
sah, und siehe, ..."
Da
waren viele Menschen. Nein, so heißt es nicht. Es heißt:
"...da
war kein Mensch, und alle Vögel unter dem Himmel waren weggeflogen."
Laßt
uns einen Paralleltext lesen. Jesaja 24:19-23. Dies bschreibt das
zweite Kommen Jesu und was geschieht wenn Jesus kommt. Hier heißt
es:
"Es
wird die Erde mit Krachen zerbrechen, zerbersten und zerfallen. Die
Erde wird taumeln wie ein Trunkener und wird hin und her geworfen wie
eine schwankende Hütte; denn ihre Missetat drückt sie, daß sie
fallen muß und nicht wieder aufstehen kann. Zu der Zeit..."
Das
ist das zweite Kommen, wenn die Erde wieder zu diesem Zustand zurück
kehrt.
"Zu
der Zeit wird der HERR das Heer der Höhe heimsuchen in der Höhe und
die Könige der Erde auf der Erde, daß sie gesammelt werden als
Gefangene im Gefängnis und verschlossen werden im Kerker ..."
Spricht
Offenbarung 20:1+2 davon, daß Satan in das Gefängnis eingeschlossen
wird? So ist es, aber hier schließt es auch seine Engel mit ein. Der
Begriff "das
Heer der Höhe" sind
Satan und seine Engel. Und es heißt hier zwar:
"...
daß sie gesammelt werden als Gefangene im Gefängnis und
verschlossen werden im Kerker ..."
Aber
nun hört gut zu! Das ist nicht ihre endgültige Strafe. Denn es
heißt weiter:
"...
und nach langer Zeit heimgesucht werden."
Wie
lang ist diese lange Zeit gemäß Offenbarung? 1000 Jahre. Und dann
erscheint das Neue Jerusalem nach den 1000 Jahren, wenn Ihr
Offenbarung 21+22 lest, aber hier steht es auch. Es heißt:
"Und
der Mond wird schamrot werden und die Sonne sich schämen, ..."
Erinnert
Ihr Euch, daß wir darüber gesprochen haben, daß es die Sonne und
den Mond geben wird, aber sie werden durch die Herrlichkeit Gottes in
den Schatten gestellt? Es heißt hier:
"...wenn
der HERR Zebaoth König sein wird auf dem Berg Zion und zu Jerusalem
..."
Das
ist Offenbarung 21+22
"...und
vor Seinen Ältesten in Herrlichkeit."
Ich
möchte Euch eine Aussage von Ellen
White von der Zeremonie mit dem Sündenbock vorlesen. Sie schreibt im
"Großen
Kampf"
auf Seite 656:
"Jetzt
findet das Ereignis statt, auf das die letzte feierliche Handlung des
Versöhnungstages hinwies. Nachdem der Dienst im Allerheiligsten
vollendet und die Sünden Israels kraft des Opferblutes aus dem
Heiligtum entfernt worden waren, ..."
Ihr
seht, um die Sünde ist sich schon gekümmert worden. Das Heiligtum
wurde bereits gereinigt. Sie sagt weiter:
"...
wurde der Sündenbock lebend vor den Herrn gebracht, und im Beisein
des Volkes bekannte der Hohepriester "auf ihn alle Missetat der
Kinder Israel und alle ihre Übertretung in allen ihren Sünden"
und legte sie dem lebenden Bock auf das Haupt.... " (3.Mose
16:21)
Dann
sagt sie weiter:
"Auf
die gleiche Weise werden, wenn das Versöhnungswerk im himmlischen
Heiligtum vollendet ist, in der Gegenwart Gottes und der heiligen
Engel und der Schar der Erlösten die Sünden des Volkes Gottes auf
Satan gelegt; er wird all des Bösen schuldig erklärt werden, das er
veranlaßt hat. Und wie der lebende Bock in eine unbewohnte Gegend
gejagt wurde, so wird Satan auf die verwüstete Erde verbannt werden,
in eine unbewohnte und öde Wildnis."
Ist
die Parallele zwischen dem Versöhnungstag im Alten Testament und was
am Ende der Zeit geschehen wird nicht erstaunlich? Nun, die meisten
Gelehrten denken, daß beide Ziegenböcke Jesus Christus
versinnbildlichen. Aber nicht beide versinnbildlichen Jesus Christus
weil die Bibel sagt, daß einer für den Herrn war und der andere für
Asasel. Beachtet dazu 3. Mose 16:7+8
"Und
danach zwei Böcke nehmen und vor den HERRN stellen an der Tür der
Stiftshütte und soll das Los werfen über die zwei Böcke: ein Los
dem HERRN und das andere dem Asasel."
Wie
kann es heißen, daß einer für den Herrn und der andere für den
Sündenbock ist und dann sagt jemand, daß beide für den Herrn sind?
Ganz klar ist einer für den Herrn und der andere für den
Sündenbock. Somit stellt einer Jesus dar und der andere den Feind
Jesu Christi. Nun sagen einige Leute: 'Nun,
die Adventgemeinde glaubt demnach dann, daß der Teufel ihr Erlöser
ist, weil der Teufel ihre Sünden trägt.'
Hört mal, lest dazu 3. Mose 16:20 und Ihr werdet sehen, daß wir das
ganz und gar nicht glauben. Hat das Opfer des Bockes des Herrn zu
diesem Zeitpunkt schon stattgefunden? Sind zu diesem Zeitpunkt schon
alle Sünden aus dem Heiligtum entfernt und das Heiligtum gereinigt
worden? Ja, so ist es. So, was hat nun tatsächlich das Heiligtum
gereinigt? Es war das Blut Christi. Und nur nachher gibt es noch den
Bock mit den Sünden, weil er der Urheber und der Anstifter zur Sünde
ist. Wenn es um ihn nicht wäre, dann würde es keine Sünde im
Weltall geben. Beachtet 3. Mose 16:20. Hier heißt es:
"Und
wenn er die Entsühnung des Heiligtums vollbracht hat, der
Stiftshütte und des Altars, ..."
Das
bedeutet, wenn er bereits die Reinigung des Heiligtum vollzogen hat,
dann heißt es:
"...so
soll er den lebendigen Bock herzubringen."
Ist
also die Sünde bereits aus dem Leben entfernt worden und das
Heiligtum gereint worden? Ganz genau so ist es. Nun wurde darüber
hinaus der Bock für Asasel lebendig vorgeführt. Was ist es, das für
die Sünden büßt? Beachtet Hebräer 9:22, hier heißt es im zweiten
Teil:
"...und
ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung."
Keine
was? Es gibt keine Vergebung oder Sündenerlaß. Mit anderen Worten,
dieser Bock wurde lebend dargebracht. Er wurde nicht für die Sünden
geopfert. Die Sünden wurden dem Sündenbock aufgebürdet.
Wohingegen die Bibel uns erzählt, daß Jesus Christus die Sünden
von uns Menschen freiwillig
auf Sich genommen hat. Schließlich, und dies ist das überzeugenste
Argument, das Buch der Offenbarung folgt der genauen Anordnung des
hebräischen Dienstes im Heiligtum. Laßt uns das mal anschauen. In
Offenbarung 1:5 heißt es, daß Jesus Sein Blut vergossen hat, um uns
von der Sünde zu reinigen.
"Und
von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von
den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt
und uns erlöst hat von unseren Sünden mit Seinem Blut."
Womit
hat das zu tun? Mit dem täglichen Dienst. Dann heißt es in den
Kapiteln 1-3, daß Jesus inmitten der sieben Leuchter umher geht.
Offenbarung 1:13 Johannes sah
"Mitten
unter den Leuchtern einen, der war einem Menschensohn gleich, angetan
mit einem langen Gewand und gegürtet um die Brust mit einem goldenen
Gürtel. "
Uund
in Kapitel 2:1 heißt es im zweiten Teil:
"...
der da wandelt mitten unter den sieben goldenen Leuchtern."
Er
ist dort im Heiligen. Im Abschnitt von den sieben Siegeln, welche in
den Kapiteln 5-8 beschrieben werden, ist Jesus bei dem Tisch mit den
Schaubroten. In Offenbarung 5:1 heißt es:
"Und
ich sah in der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch,
beschrieben innen und außen, versiegelt mit sieben Siegeln."
Im
Abschnitt von den sieben Posaunen beginnt dieser mit Jesus am
Räucheraltar. In Offenbarung 8:6 steht:
"Und
die sieben Engel mit den sieben Posaunen hatten sich gerüstet zu
blasen."
Habt
Ihr gesehen, wie Er sich bewegt? Zuerst einmal das Opfer Seines
Blutes im Vorhof. Und dann ist Er inmitten der Leuchter. Dann ist Er
am Tisch mit den Schaubroten, dann am Räucheraltar und was erwartet
Ihr, wohin Er als nächstes gehen wird? Das wäre in das
Allerheiligste. Offenbarung 11:19 sagt, daß der Tempel im Himmel
offen ist und daß Bundeslade sichtbar ist.
"Und
der Tempel Gottes im Himmel wurde aufgetan, und die Lade Seines
Bundes wurde in Seinem Tempel sichtbar."
Dann
wird die Stunde des Gerichts in Offenbarung 14:6-13 verkündigt.
Seht, der Tempel ist offen und jetzt müßt Ihr verkünden, Vers 7:
"Fürchtet
Gott und gebt Ihm die Ehre; denn die Stunde Seines Gerichts ist
gekommen!"
Aber
wenn die Drei Engelsbotschaften verkündigt worden sind, Offenbarung
14:14-20, was direkt nach der letzten Warnung an die Welt kommt, daß
das Gericht da ist, wird die Welt in wie viele Gruppen geteilt? In
zwei Gruppen. Die Drei Engelsbotschaften, die Botschaft des Gerichts,
wird die Welt in zwei Gruppen teilen, genauso wie die Botschaft von
Noah es getan hat. Und heißt es im nächsten Kapitel, daß niemand
mehr in den Tempel eingehen kann? Das ist der Abschnitt den wir schon
gelesen haben. Warum nicht, was ist geschehen? Die Gnadenzeit ist zu
Ende gegangen. Und danach, gleich im nächsten Kapitel fangen die
Plagen an. Ist das die Zeit der Trübsal? Ja, nachdem die Gnadenzeit
zu Ende ist, beginnt die Trübsalszeit. Und dann kommen wir zu
Kapitel 19 und dort wird das zweite Kommen Jesu beschrieben. Er sitzt
auf einem weißen Pferd und das Heer des Himmels begleitet Ihn. Und
was kommt danach? In Kapitel 20 ist die Erfüllung der
"Sündenbockzeremonie".
Satan wird auf dem Planeten Erde gebunden sein, in einem unbewohnten
Land, weil alle seine Nachfolger tot sein werden und die Erde wird
wie eine große Wildnis aussehen.
Und
nach den 1000 Jahren macht Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde
wie in Offenbarung 21+22 geschrieben steht. Seht Ihr die Reihenfolge?
Ganz eindeutig kommt die Zeremonie mit dem Sündenbock ganz genau
dort, wo wir sie gemäß des Modells des hebräischen Heiligtums vom
Alten Testament erwarten würden. Jetzt fragt Ihr vielleicht: 'Aber
was ist mit den Gottlosen? Wir haben über Satan gesprochen, weil er
ja der Urheber und Anstifter zur Sünde ist. Er wird die
letztendliche Strafe erleiden, aber wie steht es um die Gottlosen?'
Die
Sünden der Gottlosen werden nicht auf ihn gelegt werden. Wer trägt
die Sünden der Gottlosen? Die Gottlosen selber. Denn sie konnten das
Werk des Hohenpriesters am Versöhnungstag nicht nachempfinden.
Schlagt mit mir dazu 3. Mose 23:29+30 auf. Am Versöhnungstag mußte
sich jeder in Israel darauf konzentrieren was an diesem Tag geschah.
Während der Hohepriester das Heiligtum gereinigt hat, sollten sie
ihr Innerstes prüfen und ihr Leben von Sünde reinigen. 3. Mose
23:29+30 es heißt hier:
"Denn
wer nicht fastet an diesem Tage, der wird aus seinem Volk ausgerottet
werden. Und wer an diesem Tage irgendeine Arbeit tut, den will Ich
vertilgen aus seinem Volk."
Seht,
das Volk mußte am Versöhnungstag fasten. Sie mußten ihr Innerstes
prüfen und sie durften am Versöhnungstag nicht arbeiten. Der Grund
dafür warum sie nicht arbeiten durften war, weil sie ihre Gedanken
auf das gerichtet halten sollten, was in dem Allerheiligsten
geschehen ist. Somit ist jegliche Arbeit, die Ihr heute macht, die
Eure Aufmerksamkeit davon weglenkt, Euch auf das zu konzentrieren was
Jesus macht, daß Er das Heiligtum reinigt und Er unser Leben von der
Sünde reinigen will, mit Vorsicht zu betrachten, damit sie uns nicht
davon abhält, uns um das Heiligtum zu versammeln. Denn alle mußten
sich um das Heiligtum versammeln um sich darauf zu konzentrieren was
der Hohepriester tat. In der Tat hatte dieser Glöckchen am Ende
seines Gewandes damit Israel seine Schritte im Heiligtum
nachverfolgen konnte. Können wir Jesus folgen in dem was Er tut?
Deswegen gab uns Gott das Modell im Alten Testament, damit wir
verstehen können, was Jesus heute tut.
Im
Übrigen, was bedeutet es: "der
wird aus seinem Volk ausgerottet werden." ?
Das
ist eine sehr ernste Angelegenheit. Beachtet dazu Psalm 109:14-15, es
sagt uns was "ausgerottet"
bedeutet. Das bedeutet, daß die Erinnerung an ihn für immer
ausgelöscht werden wird, wenn die Gottlosen vernichtet werden, weil
sie ihre eigenen Sünden tragen. Seht, Ihr könnt Euch entscheiden ob
Jesus Eure Sünden tragen soll, oder ob Ihr sie selber tragen wollt.
Es gibt zwei Arten, um für die Sünde zu bezahlen. Entweder kann
Jesus für Deine Sünden bezahlen oder Du machst das. Ich für meinen
Teil lasse das lieber Jesus machen. Wie steht es um Dich? Nun zu
Psalm 109:14-15 Dies bedeutet: "ausgerottet":
"Der
Schuld seiner Väter ..."
Dies
spricht insbesondere von Judas und was er getan hat.
"Der
Schuld seiner Väter soll gedacht werden vor dem HERRN, und seiner
Mutter Sünde soll nicht getilgt werden. Der HERR soll sie nie mehr
aus den Augen lassen, und ihr Andenken soll ausgerottet werden auf
Erden."
Und
wißt Ihr, wo diese Menschen vernichtet wurden? Wo die Gottlosen im
Alten Testament vernichtet wurden, wenn sie hochgradige Sünder
waren? 3. Mose 24:14+23 sagt uns, daß dies außerhalb des Lagers der
Heiligen geschehen ist. Wo werden die Gottlosen nach dem Millennium
sein? Die Bibel erzählt uns, daß sich der Teufel und alle Gottlosen
draußen vor dem Lager der Heiligen versammeln werden. Genau das was
wir in 3. Mose 24:14+23 finden.
"Führe
den Flucher hinaus vor das Lager und laß alle, die es gehört haben,
ihre Hände auf sein Haupt legen und laß die ganze Gemeinde ihn
steinigen."
Vers
23:
"Mose
aber sagte es den Israeliten und sie führten den Flucher hinaus vor
das Lager und steinigten ihn. So taten die Israeliten, wie der HERR
es Mose geboten hatte."
Nun
stellt sich die Frage: Was sollten wir heute tun? Viele Christen
denken, daß wir eine gute Zeit in der Kirche haben sollten und wir
sollten hüpfen und tanzen und einfach nur eine tolle Zeit haben. Nun
ist die Zeit, in der Jesus das Heiligtum reinigt und wir sollten uns
dort versammeln und durch Seine Kraft unser Leben von Sünde
reinigen. Beachtet Joel 2:10+11, hier
ist die Rede vom
zweiten Kommen Christi und es heißt:
"Vor
ihm erzittert das Land und bebt der Himmel, Sonne und Mond werden
finster, und die Sterne halten ihren Schein zurück. Denn der HERR
wird Seinen Donner vor Seinem Heer erschallen lassen; denn Sein Heer
ist sehr groß und mächtig und wird Seinen Befehl ausrichten. Ja,
der Tag des HERRN ist groß und voller Schrecken, wer kann ihn
ertragen?"
Und
wenn Ihr weiter lest, dann beschreibt es den Versöhnungstag in Vers
12 und in den Versen 13-17 wird die Vorbereitung beschrieben, es
heißt:
"Doch
auch jetzt noch, spricht der HERR, bekehrt Euch zu Mir von ganzem
Herzen mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen! Zerreißt Eure Herzen und
nicht Eure Kleider und bekehrt Euch zu dem HERRN, Eurem Gott! Denn Er
ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte, und es
gereut Ihn bald die Strafe. Wer weiß, ob es Ihn nicht wieder gereut
und Er einen Segen zurückläßt."
Laßt
uns nun zu Vers 16+17 gehen:
"Versammelt
das Volk, heiligt die Gemeinde, sammelt die Ältesten, bringt
zusammen die Kinder und die Säuglinge! Der Bräutigam gehe aus
seiner Kammer und die Braut aus ihrem Gemach! Laßt die Priester,
des HERRN Diener, weinen zwischen Vorhalle und Altar und sagen: HERR,
schone Dein Volk und laß Dein Erbteil nicht zuschanden werden, daß
Heiden über sie spotten! Warum willst Du unter den Völkern sagen
lassen: Wo ist nun ihr Gott?"
Dies
alles Beschreibt den Versöhnungstag. Welche Einstellung sollten wir
am Versöhnungstag haben? Durch die Kraft Gottes sollten wir die
Sünde überwinden.
Übersetzung
- Manuela Sahm - Oktober 2015 ©
Stephen
Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (23) Der Sündenbock
und das Millenium der Offenbarung
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen