Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium der wahrhaften Bekehrung. Saulus von Tarsus ist ein großes Beispiel für eine gewaltige Bekehrung. Er weiß wovon er redet. Doch wie ist das mit der Bekehrung? Wann ist man ein “Same Abrahams” und wann nicht und was bedeutet das eigentlich? Müssen auch Juden sich bekehren oder nur Christen? Gibt es ein jüdisches Volk Israel und ein Volk Gottes? Wie viele Völker hat Gott?
Laßt
uns Beten. Vater im Himmel, wir versammeln uns noch einmal um Dein
Heiliges Wort zu studieren, das gewisse, sichere Wort der Prophetie
für diese letzten Tage. Und Vater, wir bitten Dich wenn wir nun
dieses Wort öffnen, daß der Heilige Geist bei uns sei um unsere
Gedanken zu leiten. Unsere Wege sind nicht Deine Wege und Deine Wege
sind nicht unsere Wege und damit wir Dich verstehen können, brauchen
wir eine besondere Offenbarung. So bitten wir Dich um Deine Gegenwart
und wir danken Dir, daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten
dies im Namen Jesu, Amen.
Der
Heilige Geist ist am Pfingsttag herabgekommen und die christliche
Bewegung ist gewachsen und hat sich wie ein Steppenbrand
ausgebreitet. Wir finden in der Apostelgeschichte 6:7 eine
Beschreibung der Tatsache, daß viele Mitglieder und Priester das
Judentum verlassen und sich der christlichen Bewegung angeschlossen
haben. Es heißt hier:
"Und
das Wort Gottes breitete sich aus und die Zahl der Jünger wurde sehr
groß in Jerusalem. Es wurden auch viele Priester dem Glauben
gehorsam."
Mit
anderen Worten, die Geistlichkeit und die Laien wurden zum
Christentum bekehrt. Die Bibel erzählt uns, das der Grund für
dieses überragende Wachstum, das Werk von Stephanus, der einer der
sieben Diakone war. In Apostelgeschichte 6:8 wird uns gesagt, daß
Stephanus maßgeblichen Anteil an dem Gemeindewachstum gehabt hat. Es
heißt hier:
"Stephanus
aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem
Volk."
Die
christliche Bewegung ist so schnell gewachsen, daß das Judentum
äußerst gestört wurde. In der Tat, es gab eine besondere Person
die dadurch sehr gestört wurde. Es gab da einen jungen Mann der für
das Judentum ein sehr verheißungsvoller Kandidat war. Es schien, daß
eine glänzende Zukunft vor ihm liegen würde. Er war jung, voller
Energie und unerbitterlich. Er hieß Saulus von Tarsus. Nun hatte
Saulus aber einen Tunnelblick. Er glaubte, daß Gott die jüdische
Nation bedingungslos und
unwiderruflich
erwählt hat, und wehe all denjenigen die diese Tatsache in Frage
gestellt haben. Ihr seht, Saulus von Tarsus stand die Erhaltung des
Judentums an oberster Stelle der Liste. Das Judentum mußte bewahrt
werden, koste es was es wolle. In Apostelgeschichte 22:3 spricht der
Apostel Paulus über seine Herkunft. Er sagt:
"Ich
bin ein jüdischer Mann, geboren in Tarsus in Zilizien, aufgewachsen
aber in dieser Stadt und mit aller Sorgfalt unterwiesen im
väterlichen Gesetz zu Füßen Gamaliels, ..."
Übrigens,
ein großartiger Lehrer.
"...
und war ein Eiferer für Gott, wie Ihr es heute alle seid."
Und
so sehen wir, daß Saulus von Tarsus seine jüdische Herkunft
beschreibt. Nun wollte Saulus das Judentum aus dem gleichen Grund
erhalten, wie die Juden, die Jesus ans Kreuz gebracht haben, selbiges
auch erhalten wollten. In der Tat sehen wir in Johannes 11:47-50, wie
der Hohepriester Kaiphas vor dem Sanhedrin spricht und erklärt warum
sie Christus beseitigen sollten. Es gab einen besonderen Grund. Es
hatte mit Staatssicherheit zu tun. Mit anderen Worten war die
Existenz der jüdischen Nation in Gefahr. Wir sehen auch, daß dies
nur ein paar Monate vor dem Tod Christi war. Vers 47, es heißt hier:
"Da
versammelten die Hohenpriester und die Pharisäer den Hohen Rat und
sprachen: Was tun wir? Dieser Mensch tut viele Zeichen. Lassen wir
ihn so, dann werden sie alle an ihn glauben, und dann kommen die
Römer und nehmen uns Land und Leute. ..."
Was
war nun die Sorge des Sanhedrin? Nun, daß dies so groß werden
würde, daß das Judentum verschwinden könnte. Vers 49
"...
Einer aber von ihnen, Kaiphas, der in dem Jahr Hoherpriester war,
sprach zu ihnen: Ihr wißt nichts; Ihr bedenkt auch nicht: Es ist
besser für Euch, ein Mensch sterbe für das Volk, als daß das ganze
Volk verderbe. ..."
So
beachtet, daß das Hauptargument um Christus zu vernichten, die
Erhaltung der jüdischen Nation war. Das gleiche Gefühl war in dem
Herzen von Saulus von Tarsus. Er sagte: 'Diese
wachsende christliche Bewegung ist eine
Bedrohung
für das Judentum und sie muß vernichtet werden.'
In Apostelgeschichte 26:9-11 finden wir eine Beschreibung von Saulus
von Tarsus, den Verfolger der Gemeinde. Es heißt hier und Paulus
denkt über sein vorheriges Leben nach.
"Zwar
meinte auch ich selbst, ich müßte viel gegen den Namen Jesu von
Nazareth tun. Das habe ich in Jerusalem auch getan; dort brachte ich
viele Heilige ins Gefängnis, wozu ich Vollmacht von den
Hohenpriestern empfangen hatte. Und wenn sie getötet werden sollten,
gab ich meine Stimme dazu. Und in allen Synagogen zwang ich sie oft
durch Strafen zur Lästerung und ich wütete maßlos gegen sie,
verfolgte sie auch bis in die fremden Städte."
Somit
hatte Saulus von Tarsus den gleichen Geist wie der Sanhedrin. Die
Erhaltung des Judentums stand für ihn an oberster Stelle. Und das
ist der Grund dafür, daß Saulus von Tarsus so entschlossen war
nicht nur das Christentum zu vernichten, aber auch insbesondere
Stephanus, der derjenige war der das außergewöhnliche Wachstum des
Christentums angeführt hat. Wir finden dann in Apostelgeschichte
7:57-58, als Stephanus gesteinigt wurde, daß Saulus von Tarsus
anwesend war. Es heißt:
"Sie
schrien aber laut und hielten sich ihre Ohren zu und stürmten
einmütig auf ihn ein, stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten
ihn."
Aber
nicht nur Saulus war bei der Steinigung von Stephanus gegenwärtig,
die Bibel vermittelt uns den Eindruck, daß Saulus von Tarsus der
Drahtzieher und das Superhirn hinter dem Tod von Stephanus war. Uns
wird in der Apostelgeschichte 22:20 gesagt:
"Und
als das Blut des Stephanus, Deines Zeugen,..."
Hier
spricht Paulus, doch zu der Zeit wo es geschah hieß er noch Saulus.
"...
vergossen wurde, stand ich auch dabei und hatte Gefallen daran und
bewachte denen die Kleider, die ihn töteten."
So
sehen wir, daß Saulus von Tarsus tatkräftig daran beteiligt war den
Tod von Stephanus zu planen weil
dieser eines der Instrumente im Wachstum des Christentums war. Nun
sehen wir, daß Saulus von Tarsus nach der Steinigung von Stephanus
beschlossen hat, auf
einen Feldzug zu gehen um die Christen in der Stadt Damaskus zu
verfolgen. In der Tat mußte er einen sehr langen Weg reisen, denn
Jerusalem ist sehr weit weg von Damaskus, Fluglinie 220 km. Er mußte
Richtung Norden ganz durch Israel bis zur Grenze reisen und dann
durch Syrien. Wir finden eine Beschreibung der Verfolgung in
Apostelgeschichte 9:1+2. Uns wird dort gesagt:
"Saulus
aber schnaubte noch mit Drohen und Morden gegen die Jünger des Herrn
und ging zum Hohenpriester
und bat ihn um Briefe nach Damaskus an die Synagogen, damit er
Anhänger des neuen Weges, …"
Das
war der Name der neuen Bewegung.
"...
Männer und Frauen, wenn er sie dort fände, gefesselt nach Jerusalem
führe."
Und
somit war Saulus von Tarsus auf dem Weg nach Damaskus um die Christen
gefangen zu nehmen, damit er sie nach Jerusalem bringen, sie dort vor
Gericht stellen und sie dann höchstwahrscheinlich umbringen würde.
Aber auf dem Weg nach Damaskus hatte Saulus von Tarsus eine Erfahrung
die nicht nur sein Leben, sondern seine ganze Theologie verändert
hat. Auf der Straße nach Damaskus hatte er eine Begegnung mit Jesus
Christus. Er entdeckte, daß indem er die Gemeinde verfolgte er
eigentlich Jesus verfolgte, weil er eine Stimme vom Himmel hörte sie
fragte:
"Saul,
Saul, was verfolgst Du Mich?"
Und
er sagte: 'Wer
bist Du, damit ich weiß wen ich verfolge.'
Und Jesus sagte: 'Ich
bin Jesus von Nazareth den Du verfolgst.'
Mit anderen Worten: 'Indem
Du Meinen Leib, also meine Gemeinde verfolgst, verfolgst Du Mich!'
Laßt
uns das in Apostelgeschichte 9:3-6 lesen:
"Als
er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam,
umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die
Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was
verfolgst Du Mich? Er aber sprach: Herr, wer bist Du? Der sprach: Ich
bin Jesus, den Du verfolgst.
Es wird Dir schwer sein gegen den Stachel zu löcken."
Anmerkung:
In
biblischen Ländern wurden die Ochsen, die beim Pflügen benutzt
wurden, mittels eines "Stachels" (eines langen Pfahls, an
dem ein Nagel oben festgemacht war) auf einer geraden Linie gehalten,
der ihnen von hinten an die Beine gehalten wurde, wenn sie nicht
weiter gerade gehen wollen. Solange der Ochse schön gerade lief, hat
er den Stachel nicht zu spüren bekommen; wenn er aber von der Linie
abwich, hielt der Bauer ihm den Stachel von hinten gegen das Bein.
Das griechische Wort für "löcken" ist "laktizein"
und bedeutet mit dem Fuß treten oder mit dem Huf ausschlagen.
Paulus
war zu der Zeit noch ein Verfolger und Feind Jesu. Damit sagte ihm
Jesus wahrscheinlich: 'Du kämpfst vergeblich gegen Mich. Du bist wie
ein Ochse, den man zwingen muß dorthin zu gehen, wo er hin soll. Ich
bin der Messias und der Herr. Du kannst nicht gegen Mich gewinnen.'
Anmerkung
Ende.
"Und
er sprach mit Zittern und Zagen: HERR, was willst Du, daß ich tun
soll?
Der
HERR sprach zu ihm: Stehe auf und gehe in die Stadt; da wird man Dir
sagen, was Du tun sollst."
Die
Bibel sagt uns, daß er zu einem Mann namens Hananias geschickt wurde
und Hananias traf Saulus von Tarsus in dem Haus von jemandem der
Judas hieß. Und ich möchte, daß Ihr beachtet, wie die Geschichte
in Apostelgeschichte 9:15-18 wieder aufgegriffen wird.
Hier erzählt Lukas die Geschichte dieser Erfahrung auf der Straße
nach Damaskus. Es heißt hier:
"Doch
der Herr sprach zu ihm:..."
Gott
sprach zu Hananias.
"...
Geh nur hin; ..."
Und
aus dem Zusammenhang ist zu sehen, daß er zum Haus des Judas gehen
sollte.
"Doch
der Herr sprach zu ihm: Geh nur hin; denn dieser..."
Das
ist Saulus von Tarsus.
"...
ist Mein auserwähltes Werkzeug, daß er Meinen Namen trage vor
Heiden und vor Könige und vor das Volk Israel. Ich will ihm zeigen,
wie viel er leiden muß um Meines Namens willen. Und Hananias ging
hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach:
Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der Dir auf dem
Wege hierher erschienen ist, daß Du wieder sehend und mit dem
Heiligen Geist erfüllt werdest. Und sogleich fiel es von seinen
Augen wie Schuppen und er wurde wieder sehend; und er stand auf und
ließ sich taufen."
Nun
hört zu, er erhielt nicht nur sein körperliches Augenlicht zurück.
Die Schuppen die von seinen Augen fielen waren die Schuppen des
Vorurteils. Nun sah er, daß Gottes Volk diejenigen waren die Jesus
Christus als ihren Erlöser und Herrn angenommen hatten. In Galater
3:27 finden wir einen sehr wichtigen Begriff. Es heißt hier:
"Denn
wie viele Euer auf Christus getauft sind, die haben Christus
angezogen."
Nun
wissen wir, daß Saulus von Tarsus getauft wurde. Wen also hat Paulus
angezogen? Er hat Jesus Christus angezogen.
Nun gibt es noch einen weiteren wichtigen Begriff. In Galater 3:15+16
finden wir, daß Paulus sagt, daß die Verheißungen Abraham und
seinem Samen gegeben worden sind. Und dort schreibt der Apostel
Paulus später nach dieser Unterhaltung,
"Es
heißt nicht: und den Nachkommen, als gälte es vielen, sondern es
gilt einem: »und deinem Nachkommen« welcher ist Christus."
Mit
anderen Worten, der Same oder der Nachkomme Abrahams ist eine
einzelne Person. Und wer ist diese einzelne Person? Es ist Jesus
Christus. Jesus ist der Same Abrahams, der Nachkomme. Aber nun möchte
ich, daß Ihr seht, daß diejenigen die durch die Taufe in Christus
sind, wie Saulus von Tarsus zu Abrahams Samen oder Nachkommen werden.
Beachtet dazu Galater 3:29 Es heißt hier:
"Gehört
Ihr aber Christus an, so seid Ihr ja Abrahams Kinder und nach der
Verheißung Erben."
Was
bedeutet es also "Abrahams
Same"
zu sein? Bedeutet es jüdisches Blut in den Adern fließen zu haben?
Nein. Bedeutet es, daß man in Israel leben muß? Nein. Bedeutet es,
daß der Nachname 'Goldberg'
ist? Ganz und gar nicht. Es heißt hier, daß diejenigen die in
Christus was sind? Sie sind "Abrahams
Same",
seine Nachkommen.
"Gehört
Ihr aber Christus an, so seid Ihr ja Abrahams Kinder."
Was
also bedeutet, wenn sie nicht in Christus sind, dann sind sie nicht
Abrahams Same, sind sie nicht seine Kinder. Das ist ein sehr, sehr
wichtiger Begriff den wir verfolgen. So, als Saulus von Tarsus
getauft wurde, wurde er auf Christus getauft. Er hat sich mit
Christus vereinigt. Und durch Christus wurde er zu Abrahams Same.
Bevor er sich nicht mit Jesus Christus vereinigt hatte war er nicht
"Abrahams
Same".
Und nun hat diese Erfahrung auf dem Weg nach Damaskus den Blickpunkt
von Saulus von Tarsus grundlegend verändert. Beachtet dazu
Apostelgeschichte 9:22 Hier heißt es:
"Saulus
aber gewann immer mehr an Kraft und trieb die Juden in die Enge, die
in Damaskus wohnten, und bewies, daß Jesus der Christus ist."
Was
bedeutet das Wort
"Christus"?
Es bedeutet "der
Messias".
Mit anderen Worten, nun war es die Absicht von Saulus von Tarsus zu
beweisen, daß Jesus Christus wer war? Der Messias. Später, also im
Buch der Philipper beschreibt der Apostel Paulus seine
Bekehrungserfahrung und die Veränderung seiner Blickrichtung und
seiner Theologie. Laßt uns dazu Philipper 3:3-11 lesen. Er sagt
hier:
"Denn
wir sind die Beschneidung, …"
Wer
ist die Beschneidung? Diejenigen die was tun?
"...die
wir im Geist Gottes dienen und uns Christi Jesu rühmen..."
Das bedeutet, sie sind diejenigen, die Gott im Geist anbeten.
"...
und uns nicht verlassen auf Fleisch, ..."
Mit
anderen Worten, man setzt seine Zuversicht nicht darauf, daß man
gerecht ist, daß man ein buchstäblicher Jude ist. Er sagt:
"...
obwohl ich mich auch des Fleisches rühmen könnte. Wenn ein anderer
meint, er könne sich auf Fleisch verlassen, so könnte ich es viel
mehr, der ich am achten Tag beschnitten bin, aus dem Volk Israel, vom
Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, nach dem Gesetz ein
Pharisäer, nach dem Eifer ein Verfolger der Gemeinde, nach der
Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, untadelig gewesen.
..."
Man
könnte meinen, daß er hier ein bißchen damit angibt, was meint
Ihr? Er sagt: 'Ich
war ein Jude der Juden, ich war der Same Abrahams, dachte ich
zumindest.'
Nun beachtet was er in Vers
7
weiter
sagt:
"Aber
was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden
erachtet. Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der
überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um
Seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte
es für Dreck, damit ich Christus gewinne und in Ihm gefunden werde,
daß ich nicht habe meine eigene Gerechtigkeit, ..."
Darin sonnten sich die Juden gemäß dem, was im Neuen Testament steht.
"...daß
ich nicht habe meine eigene Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz,
sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die
Gerechtigkeit, die von Gott dem Glauben zugerechnet wird, zu erkennen
Ihn und die Kraft Seiner Auferstehung und die Gemeinschaft Seiner
Leiden, daß ich Seinem Tode ähnlich werde,
damit
ich gelange zur Auferstehung der Toten."
Was
nun war die Veränderung in der Blickrichtung der Theologie von
Paulus? Vorher war die Theologie Israel zentriert und was war sie
nun? Sie war Christus zentriert. Er sagt quasi: 'Alles
was ich bisher als wichtig erachtet habe, mein Judentum, betrachte
ich nun als Verlust, damit ich Christus gewinne.'
Mit
anderen Worten, 'Christus
ist alles in allem und als ich Christus angenommen hatte, wurde ich
zum wahren "Samen Abrahams".'
Und wißt Ihr, die Bibel erzählt uns, daß der Apostel Paulus sich
so sehr in Christus verliebt hat, daß er gewillt war für Ihn zu
leiden weil er Ihn angenommen hatte. Beachtet 2. Korinther 11:22-28
wo der Apostel Paulus alle Leiden beschreibt die ihn trafen, weil er
Christus angenommen und ihn gepredigt hatte. Er sagt:
"Sie
sind Hebräer – ich auch! Sie sind Israeliten – ich auch! Sie
sind Abrahams Kinder – ich auch! Sie sind Diener Christi ..."
Dann
sagt er:
"...–
ich
rede töricht: ich bin es weit mehr! Ich habe mehr gearbeitet, ich
bin öfter gefangen gewesen, ich habe mehr Schläge erlitten, ich bin
oft in Todesnöten gewesen. Von den Juden habe ich fünfmal erhalten
vierzig Geißelhiebe weniger einen; ich bin dreimal mit Stöcken
geschlagen, einmal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch
erlitten, einen Tag und eine Nacht trieb ich auf dem tiefen Meer. Ich
bin oft gereist, ich bin in Gefahr gewesen durch Flüsse, in Gefahr
unter Räubern, in Gefahr unter Juden, in Gefahr unter Heiden, in
Gefahr in Städten, in Gefahr in Wüsten, in Gefahr auf dem Meer, in
Gefahr unter falschen Brüdern;in Mühe und Arbeit, in viel Wachen,
in Hunger und Durst, in viel Fasten, in Frost und Blöße; und außer
all dem noch das, was täglich auf mich einstürmt, und die Sorge für
alle Gemeinden."
War
Saulus wahrhaft zu Jesus Christus bekehrt? War seine Botschaft noch
Israel zentriert? Ganz und gar nicht. Er sagte: 'Man
ist kein Same Abrahams nur von der Abstammung her. Man ist der Same
Abrahams durch die Taufe in Christus. Wenn Ihr Christus angehört,
dann seid Ihr Abrahams Same.'
Womit der Apostel Paulus im Grunde genommen gesagt hat, daß die
Juden die Christus nicht angenommen haben auch nicht Abrahams Same
sind. Wir werden dem in ein paar Augenblicken nachgehen.
Nun
erzählt uns die Bibel, daß nicht nur Saulus von Tarsus, aber auch
alle Autoren vom Neuen Testament uns klar sagen, daß Gott keine zwei
Völker hat, die Juden und die Gemeinde und daß Er nicht einen Plan
für die Juden und einen anderen für die Gemeinde hat. Diese
Vorstellung kam erst in den letzten 150 Jahren in der christlichen
Welt auf, daß Gott einen Plan für die Gemeinde hat, und der ist,
daß die Gemeinde vor der Zeit der Trübsal für sieben Jahre in den
Himmel entrückt wird. Und dann werden die Juden zurückgelassen. Sie
werden das Opfersystem wieder einführen und sie werden schreckliche
Verfolgungen erleiden.
Die
Bibel lehrt, und insbesondere Apostel Paulus, daß Gott nur ein
wahres Volk hat und daß alle Menschen sich dadurch auszeichnen, ob
sie Jesus Christus als ihren Erlöser und Herrn entweder angenommen
oder abgewiesen haben. Ich möchte, daß Ihr zuerst einmal beachtet,
daß wir nun durch eine Liste von Dingen gehen die zeigen, daß Gott
nur ein
Volk hat. Johannes 10:16. Hier spricht Jesus und ich möchte daß Ihr
darauf achtet, was Er hier sagt:
"Und
Ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; ..."
Was
bedeutet es: "diesem
Stall"
? Was meint Er mit "diesem
Stall"
? Er meint die Juden, weil Er zu den verlorenen Schafen des Hauses
Israels gesandt wurde. Aber wir haben das schon gelesen. So sagt Er
weiter:
"Und
Ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch
sie muß Ich herführen, und sie werden Meine Stimme hören, und es
wird zwei
Herden
und ein
Hirte
werden."
Nein,
nein das hat Er nicht gesagt, sondern?
"...
und es wird eine
Herde
und ..."
wie
viel Hirten geben?
"...
ein
Hirte
werden."
Nun,
falls Ihr Euch wundert, ob Er über die Heiden spricht, wenn Er davon
redet, daß es noch andere Schafe gibt, die 'nicht
aus diesem Stall sind'.
Laßt uns nun zu Johannes 11 gehen. Nachdem Kaiphas gesagt hatte, daß
es notwendig sei, daß ein
Mann sterbe bevor die ganze Nation verdirbt, beachtet was uns in
Johannes 11:51+52 gesagt wird. Hört gut zu.
"Das
sagte er aber nicht von sich aus, sondern weil er in dem Jahr
Hoherpriester war, weissagte er. Denn Jesus sollte sterben für das
Volk ..."
Nun
hört gut zu. Welche Nation ist das? Die jüdische Nation.
"Denn
Jesus sollte sterben für das Volk und nicht für das Volk allein,
sondern auch, um die verstreuten Kinder Gottes zusammenzubringen."
Würde
Er nur die Juden unter Sich versammeln? Nein, Er würde auch die
Heiden unter Sich versammeln. Mit anderen Worten, Gott hat keine zwei
Ställe, einen heidnischen Stall und einen jüdischen Stall. Er sagt:
'Ich
werde die Heiden herzubringen und es wird einen
Stall und einen
Hirten geben.'
Die
Bibel erzählt uns auch, daß es nur ein
Israel gibt und daß sich dieses Israel durch seine Beziehung zu
Jesus Christus auszeichnet. Wenn Ihr Christi seid, dann seid Ihr
Israel, wenn Ihr Christus nicht angehört seid Ihr auch nicht Israel.
Ihr seid keine Juden. Und Ihr mögt fragen: 'Wo
in der Bibel steht das denn?'
Laßt uns lesen was der Apostel Paulus geschrieben hat. Römer
2:28+29 Hier sagt Paulus:
"Denn
nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, ..."
Ist
es somit für einen Juden möglich einer äußerlich zu sein und
trotzdem kein Jude zu sein? Natürlich.
"...
auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch
geschieht; sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist,
und das ist die Beschneidung des Herzens, die im Geist und nicht im
Buchstaben geschieht. ..."
Weil
die Juden den Buchstaben liebten, aber sie hatten den Geist nicht.
"...
Das Lob eines solchen ist nicht von Menschen, sondern von Gott."
Ist
es also möglich äußerlich ein Jude und doch kein Jude zu sein?
Natürlich, gemäß dem was der Apostel Paulus geschrieben hat, ja.
Nun beachtet Römer 9:6-8. Hier ist der gleiche Gedanke, daß es nur
ein
wahres Israel gibt und das wird durch Deine Beziehung zu Jesus
Christus veranschaulicht. Römer 9:6-8 Hier sagt Paulus:
"Aber
ich sage damit nicht, daß Gottes Wort hinfällig geworden sei. Denn
nicht alle sind Israeliten, die von Israel stammen;..."
Ist
das nicht interessant? Sind alle Israeliten, Israeliten? Nein, denn
der Apostel Paulus sagt: 'nicht
alle Israeliten sind Israeliten.'
Nun, wer ist dann Israel? Laßt uns weiter lesen.
"...
Denn nicht alle sind Israeliten, die von Israel stammen; auch nicht
alle, die Abrahams Nachkommen sind, sind darum seine Kinder. ..."
Ist
jeglicher Same Abrahams der Same oder die Nachkommen von Abraham?
Nein, ganz und gar nicht. Er sagt:
"...
auch nicht alle, die Abrahams Nachkommen sind, sind darum seine
Kinder. Sondern nur »was von Isaak stammt, soll Dein Geschlecht
genannt werden« ..."
Und
jetzt erklärt er, was er damit meint.
"...das
heißt: nicht das sind Gottes Kinder, die nach dem Fleisch Kinder
sind; ..."
Wer
sind die Kinder dem Fleische nach? Die buchstäblichen Juden, die wen
nicht anerkannt haben? Die Christus nicht angenommen haben. So sagt
er:
"…
sondern nur die Kinder der Verheißung werden als seine
Nachkommenschaft anerkannt."
Das
bedeutet die Verheißung des Messias. Versteht Ihr das? Mit anderen
Worten, ob man Israel ist oder ein Jude wird nicht dadurch festgelegt
wo man geboren und aufgewachsen ist, welcher Kultur man angehört
oder aus welcher Volksgruppe man kommt oder was man mit den Genen
vererbt bekommen hat. Es wird nur durch Deine Beziehung zu Jesus
Christus bestimmt. Beachtet dazu Galater 3:16 und dann gehen wir zu
den Versen 26-29. Wir haben den Text schon gelesen, aber laßt ihn
uns noch einmal lesen. Es heißt hier in Galater 3:16
"Nun
ist die Verheißung Abraham zugesagt und seinem Nachkommen. Es heißt
nicht: und den
Nachkommen, als gälte es vielen, sondern es gilt einem:
»und deinem Nachkommen«, welcher ist Christus."
Wer
ist also der einzig wahre Nachkomme, der "Same
Abrahams"?
Einer, das ist Christus. Ihr mögt fragen: 'Haben
wir nicht gerade gelesen, daß wir der Same Abrahams sind?'
Ja, das stimmt, das sind wir, aber nicht wie Christus in einem
übergeordneten Sinn. Nur wenn wir uns Christus anschließen, dann
sind wir Abrahams Same oder Nachkommen. Beachtet Vers 26-29:
"Denn
Ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn
wie viele Euer auf Christus getauft sind, die haben Christus
angezogen. Hier ist kein Jude noch Grieche, hier ist kein Knecht noch
Freier, hier ist kein Mann noch Weib; denn Ihr seid allzumal einer in
Christus Jesus. ..."
Und
nun beachtet dies:
"...
Seid Ihr aber Christi, so seid Ihr ja Abrahams Same und nach der
Verheißung Erben."
So,
wie wird man zu Abrahams
Samen?
Wenn Ihr Christus angehört, dann seid Ihr Abrahams Same. So ist nun
meine Frage, sind diejenigen die außerhalb von Christus sind, die
buchstäbliche Juden sind, "Abrahams
Same"
gemäß der biblischen Erläuterung? Nein, ganz und gar nicht, weil
wir von einer geistlichen Beziehung mit Christus sprechen, die uns zu
einem geistlichen Juden macht, sozusagen.
Nun
sagt uns die Bibel, daß Jesus nur einen
Leib hat. Er keine zwei Leiber, einen Leib der Juden und einen Leib
der Gemeinde. Er hat nur einen
Leib. Laßt uns das in Epheser 2:13-18 lesen. Hier schreibt wieder
der Apostel Paulus. Er sagt:
"Jetzt
aber in Christus Jesus seid Ihr, die Ihr einst ferne ward, ..."
Dies
sind die Heiden.
"...nahe
geworden ..."
Wie sind
sie nahe gebracht worden?
"…
durch das Blut Christi.
Denn
Er ist unser Friede, der aus beiden ..."
Dies
sind Juden und Heiden.
"...
der
aus beiden eines
gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich
die Feindschaft. Durch das Opfer Seines Leibes hat Er abgetan das
Gesetz mit seinen Geboten und Satzungen, damit Er in Sich selber aus
den zweien einen
neuen Menschen schaffe ..."
Dies
ist aus den Juden und Heiden.
"...und
Frieden mache und die beiden versöhne mit Gott in einem
Leib durch das Kreuz, indem Er die Feindschaft tötete durch Sich
selbst. Und Er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt
Euch, die Ihr fern ward, und Frieden denen, die nahe waren.
Denn
durch Ihn haben wir alle beide ..."
Dies
sind Juden und Heiden.
"..
in einem
Geist den Zugang zum Vater.
Wie
viele Leiber hat Jesus? Einen jüdischen Leib und einen heidnischen
Leib? Nein, Er hat einen
Leib und der setzt sich aus Jude und Grieche oder Jude und Heide
zusammen.
Beachtet
1. Korinther 12:13. Hier schreibt der Apostel Paulus:
"Denn
wir sind durch einen
Geist alle zu einem
Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und
sind alle mit einem
Geist getränkt."
So,
von wie vielen Leibern sprechen wir hier? Ein
Leib. Wie viele Geister? Ein
Geist. Epheser 3:6. Das ist eine wunderbare Botschaft an die Heiden.
Der Apostel Paulus sagt zu den Heiden: 'Wenn
Ihr Christus annehmt, dann seid Ihr Juden. Ihr seid geistliche Juden,
Ihr seid Israel, denn derjenige der in Christus ist, ist Abrahams
Same,
ist sein Nachkomme.'
Beachtet wie es in 3:6 heißt:
"Nämlich
daß die Heiden Miterben sind und mit zu Seinem Leib gehören und
Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind durch das
Evangelium."
Wie
viele Leiber hat Jesus? Einen. Wie viele Ställe hat Jesus? Einen.
Und jetzt möchte ich, daß Ihr beachtet, daß Er nur eine
Stadt hat. Wißt Ihr, Er hat nicht das irdische Jerusalem für die
Juden und das himmlische Jerusalem für die Gemeinde. Das ist absurd
und nicht biblisch. Übrigens, das Neue Jerusalem wird die "Stadt
des Lammes"
genannt und das "Lamm"
ist ihr Licht. Beachtet Offenbarung 21:2 Es spricht hier vom neuen
Jerusalem. Es heißt hier:
"Und
ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem
Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren
Mann."
So,
viel viele Städte hat der Bräutigam? Er hat nur eine Stadt. Nun,
diese Stadt setzt sich aus den Heiligen des Alten Testamentes und des
Neues Testamentes zusammen, nicht nur aus den Heiligen des Neues
Testaments. Beachtet Offenbarung 21:12. Hier ist die Rede von der
Stadt, es heißt:
"Sie
hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und auf den
Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die Namen
der zwölf Stämme der Israeliten."
Welche
Namen stehen auf den Türen oder den Toren der Stadt? Die der zwölf
Stämme. So, ist die Gemeinde des Alten Testamentes hier vertreten?
So ist es. Nun, welche Namen tragen die Grundsteine der Mauern?
Beachtet Offenbarung 21:14
"Und
die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf
Namen der zwölf Apostel des Lammes."
Wie
viele Städte hat Jesus? Nur eine Stadt und diese setzt sich aus den
Heiligen des Alten Testamentes und des Neues Testamentes zusammen,
weil die Namen der Stämme an den Türen oder an den Toren sind und
die Namen der Apostel sind auf den Grundsteinen der Mauern. Geht mit
mir zu Hebräer 11 und ich werde diesen Gedanken noch verstärken,
daß Jesus nur eine
Stadt hat. Hebräer 11:9+10 und dann die Verse 13-16. Hier ist
die Rede von
Abraham im Alten Testament. Es heißt:
"Durch
den Glauben ist er ein Fremdling gewesen in dem verheißenen Lande
wie in einem fremden und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den
Miterben derselben Verheißung."
Nun
merkt auf, dies ist Abraham. War Abraham ein Heiliger des Alten
Testamentes? War er der Gründer der jüdischen Nation nach Aussage
der Juden selber? Ja, sie sagten: 'Wir
sind Abrahams
Same.'
Welcher Stadt hat Abraham entgegen gesehen? Dem irdischen oder dem
himmlischen Jerusalem? Dem himmlischen. Vers 10 sagt:
"Denn
er wartete auf die Stadt, die einen festen Grund hat, deren
Baumeister und Schöpfer Gott ist."
Laßt
und nun zu Vers 13 gehen. Hier ist die Rede von den Heiligen des
Alten Testamentes.
"Diese
alle sind gestorben im Glauben und haben die Verheißung nicht
empfangen, sondern sie von ferne gesehen und sich ihrer getröstet
und wohl genügen lassen und bekannt, daß sie Gäste und Fremdlinge
auf Erden wären. Denn die solches sagen, die geben zu verstehen, daß
sie ein Vaterland suchen. ..."
Wenn
sie Fremde und Wanderer sind, dann suchen sie ein Heimatland. Was ist
dieses Heimatland? Es ist diese kleine Stadt dort drüben im
Mittleren Osten, richtig? Nein, ganz und gar nicht. Beachtet Vers 15
"...Und
zwar, wo sie das gemeint hätten, von welchem sie waren ausgezogen,
hatten sie ja Zeit, wieder umzukehren. Nun aber begehren sie eines
besseren, nämlich eines himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer
nicht, zu heißen ihr Gott; denn er hat ihnen eine Stadt zubereitet."
Haben
die Heiligen des Alten Testamentes dem Neuen Jerusalem entgegen
gesehen? Ja, das haben sie getan. Wie steht es mit den Heiligen des
Neues Testamentes? Ganz genauso. Gibt es eine Stadt für das ganze
Volk Gottes von allen Zeitaltern? So ist es. Es gibt keine zwei
Städte. Laßt uns das jetzt mal von einem anderen Blickwinkel aus
betrachten. Wie viele Ehefrauen hat Gott, geistlich gesprochen? Er
hat eine. Doch diejenigen die glauben, daß Gott zwei getrennte
Völker hat, machen Ihn zu einem Bigamisten, weil Er die Gemeinde hat
und mit der Gemeinde verheiratet ist und Er wäre dann auch mit
Israel verheiratet und somit hätte Er zwei Frauen. Die Bibel
unterstützt das nicht. Gott hat eine Braut und das ist die Gemeinde
aus allen Zeitaltern, vom alten und vom neuen Testament. Laßt uns
das jetzt betrachten. Offenbarung 12:1+2 und dann gehen wir weiter zu
Vers 5. Es heißt hier in Vers 1:
"Und
es erschien ein großes Zeichen im Himmel: eine Frau, mit der Sonne
bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine
Krone mit zwölf goldenen Sternen. Und sie war schwanger und schrie
in Kindesnöten und hatte große Qual zur Geburt."
Nun,
wen stellt diese Frau dar? Wir haben das bereits studiert. Es stellt
die Gemeinde des Alten Testamentes dar, richtig? Wurde Jesus im
Stammbaum Abrahams und Davids geboren? So ist es. Er wurde von der
Gemeinde des Alten Testamentes geboren. Wer ist das Kind? Das Kind
ist Jesus Christus. Nun, wenn Johannes diese Frau sieht, sieht er
dann die Frau zum Zeitpunkt des Alten Testamentes oder zum Zeitpunkt
des Neues Testamentes? Es ist zum Zeitpunkt des Alten Testamentes,
denn das Kind ist ja noch nicht geboren worden.
Gibt
es die Mutter bevor es das Kind gibt? Ist die Mutter somit die
Gemeinde des Alten Testamentes? Natürlich. So beachtet, daß diese
Frau ein Kind zur Welt bringen wird. Dies ist die Gemeinde des Alten
Testamentes die Jesus hervorbringen wird. Aber nun möchte ich, daß
Ihr beachtet, daß genau die gleiche Frau für 1260 Jahre, nachdem
das Kind zu Gott und Seinem Thron entrückt worden ist, in die Wüste
flieht. Ist dies die gleiche Frau? Ja. Ist also die Gemeinde des
Alten und des Neues Testamentes die gleiche Frau? Sie ist die gleiche
Frau nur zu zwei verschieden Zeitpunkten. Versteht Ihr mich? Laßt
uns nun Vers 5+6 lesen. Es heißt hier:
"Und
sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Heiden sollte weiden mit
eisernem Stabe. Und ihr Kind ward entrückt zu Gott und Seinem
Thron."
Das
ist die Himmelfahrt Christi. Und nun beachtet Vers 6:
"Und
die Frau ..."
Ist
das die gleiche Frau? Durchaus, das die gleiche Frau.
"...
entfloh in die Wüste, wo sie einen Ort hatte, bereitet von Gott, daß
sie dort ernährt werde 1260 Tage."
Ist
das die Gemeinde des Neuen Testamentes oder des Alten Testamentes?
Das ist die Gemeinde des Neuen Testamentes, weil Jesus schon zu Gott
und Seinem Thron aufgefahren ist und dies bezieht sich jetzt auf den
Zeitabschnitt als die Gemeinde während des finsteren Mittelalters
verfolgt wurde. Versteht Ihr das?
So,
wie viele Bräute hat Gott? Wie viele Frauen hat Er? Eine Frau die
sich aus der Gemeinde des Alten Testamentes und des Neues Testamentes
zusammensetzt, die nur durch eine
Frau dargestellt wird. Nun sagt die Bibel auch, daß Gott nur einen
Baum hat, der Sein ganzes Volk, aus dem Alten und dem Neues Testament
darstellt, Juden und Heiden. Ihr fragt vielleicht: 'Wo
lehrt die Bibel denn und sowas?'
Habt Ihr jemals die Geschichte über den Baum gelesen, den wir in
Römer 11 finden? Der Baum der natürliche Zweige hatte. Und dann
gibt es da wilde Olivenzweige die in den Baum eingepfropft wurden.
Laßt mich Euch nun erklären, was Ihr da vorfindet. Ich werde den
Abschnitt gleich einmal lesen, aber ich möchte, daß Ihr das ganz
klar versteht.
Der
Baum hat natürliche Olivenzweige die erhalten werden, soweit
verständlich? Der Baum stellt Jesus Christus dar. Er ist der Baum
und wir sind die Zweige, richtig? Es werden die natürlichen Zweige
erhalten, das sind diejenigen die Jesus Christus angenommen haben.
Dann gibt es natürliche Zweige, die abgeschnitten werden. Warum
werden sie abgeschnitten? Weil sie Jesus Christus abgelehnt haben.
Wir werden das gleich mal lesen.
Und
dann sind da die natürliche Zweige die, nachdem sie abgeschnitten
wurden, wieder eingepfropft wurden. Was würde das darstellen? Es
stellt die Tatsache dar, daß sie Christus zuerst abgelehnt haben.
Wie wer zum Beispiel? Wie Saulus von Tarsus und dann hat er Christus
angenommen. Und was geschah dann mit ihm? Er ist in den Olivenbaum
eingepfropft worden. Dann gibt es die wilden Olivenzweige, die die
Heiden darstellen und die wilden Zweige werden auch in den Baum
eingepfropft. Aber dann sagt der Apostel Paulus, daß wenn die wilden
Zweige dahin kommen Christus abzulehnen sie dann vom Baum
abgeschnitten werden.
Nun,
was ist der Schlüssel in diesem ganzen Abschnitt? Der Schlüssel
ist, mit wem Du verbunden bist. Was macht Dich zu einem Teil von dem
Baum? Indem Du wen annimmst oder ablehnst? Indem Du Jesus Christus
annimmst oder ablehnst. Laßt uns nun diesen Abschnitt lesen. Römer
11, es ist eine etwas längerer Abschnitt, Verse 17-26. Hier sagt der
Apostel Paulus:
"Wenn
aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und Du, der Du
ein wilder Ölzweig warst, ..."
Er
sprich hier zu den Heiden.
"...
in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der
Wurzel und dem Saft des Ölbaums, so rühme Dich nicht gegenüber den
Zweigen. ..."
Mit
anderen Worten, macht Euch über die natürlichen Zweige die
abgeschnitten wurden nicht lustig.
"Rühmst
Du Dich aber, so sollst Du wissen, daß nicht Du die Wurzel trägst,
sondern die Wurzel trägt Dich. Nun sprichst Du: Die Zweige sind
ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft würde. Ganz recht! ..."
Nun
beachtet warum diese Zweige abgeschnitten wurden.
"...
Sie wurden ausgebrochen um ihres Unglaubens willen; ..."
Unglauben
an wen? An Jesus.
"...Du
aber stehst fest durch den Glauben."
Warum
wurden die wilden Olivenzweige eingepfropft? Weil sie Glauben an
Jesus hatten. Warum wurden die natürlichen Olivenzweige
abgeschnitten? Wegen ihrens Unglaubens an Jesus. Und dann heißt es:
"...Sei
nicht stolz, sondern fürchte Dich! Hat Gott die natürlichen Zweige
nicht verschont, wird Er Dich doch wohl auch nicht verschonen. Darum
sieh die Güte und den Ernst Gottes: den Ernst gegenüber denen, die
gefallen sind, die Güte Gottes aber Dir gegenüber, sofern Du bei
Seiner Güte bleibst; sonst wirst Du auch abgehauen werden."
Erfaßt
Ihr das ganze Bild?
"Jene
aber, sofern sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft
werden; denn Gott kann sie wieder einpfropfen."
Was
ist der Schlüssel hier? Es ist Jesus Christus, nicht wahr? Du bist
Teil des Baumes, wenn Du Christus annimmst und Du wirst vom Baum
abgeschnitten, wenn Du Christus nicht annimmst. Aber beide, Juden und
Heiden werden in einen Baum eingepfropft. Vers 24
"...
Denn wenn Du aus dem Ölbaum, der von Natur wild war, abgehauen und
wider die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wie
viel mehr werden die natürlichen Zweige wieder eingepfropft werden
in ihren eigenen Ölbaum.
Ich
will Euch, liebe Brüder, dieses Geheimnis nicht verhehlen, damit Ihr
Euch nicht selbst für klug haltet: ..."
Und
dann erklärt er ihnen, daß
"...
Verstockung ist einem Teil Israels widerfahren, so lange bis die
Fülle der Heiden zum Heil gelangt ist; ..."
Nun,
was geschieht, wenn die Fülle der Heiden herein kommt und sich mit
den Juden zu einem Leib vereint? Beachtet was wir in Vers 26 finden.
"...
und so wird ganz Israel gerettet werden, ..."
Was
bedeutet es: "so
wird ganz Israel gerettet werden?"
Gemäß
dieses Zusammenhangs, woraus setzt sich Israel zusammen? Es setzt
sich aus Israel und was zusammen? Und den Heiden die in den Baum
eingepfropft sind. Mit anderen Worten, wenn die Juden und die Heiden
in den Baum eingepfropft sind, dann wird was mit Israel geschehen? Es
wird gerettet werden. Nun ist die Frage, was ist Israel? Legt der
Apostel Paulus fest was Israel ist? Natürlich tut er das. Es ist
nicht das buchstäbliche Israel drüben im Mittleren Osten. Es ist
das geistliche Israel. Nun sehen wir in der Bibel, daß es auch nur
eine
Festtafel im Königreich gegeben wird. Gott wird nicht eine Festtafel
für die Juden haben und eine andere Festtafel für die Heiden.
Gleich
nachdem Jesus den Knecht des Hauptmanns geheilt hat sprach Er diese
Worte in Matthäus 8:11+12. Übrigens, der Hauptmann war ein Heide,
nicht wahr? So erteilt Jesus nun diese Lektion. Er wird sagen, daß
dieser Hauptmann mehr Glauben als Israel hat. Beachtet was Er hier
sagt. Vers 11
"Aber
Ich sage Euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen ..."
Das
sind die Heiden.
"…
und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch
sitzen;..."
Waren
Isaak und Jakob buchstäbliche Juden? Ja. Waren sie auch geistliche
Juden? Das waren sie, denn sie nahmen Christus in der Verheißung an.
Und so heißt es hier:
"Aber
Ich sage Euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit
Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; ..."
Wer
sind diese? Die buchstäbliche jüdische Nation die Christus
verworfen hat. Nun hört gut zu:
"...
aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die Finsternis;
da wird sein Heulen und Zähneklappern."
Wie
viele Menschen werden an der Festtafel essen? Nur die Juden werden
daran essen. Nein. Juden zusammen mit wem? Mit den Heiden. Wie steht
es mit denen, die Christus abgelehnt haben? Sie werden nicht mit am
Tisch sitzen. So, noch einmal, was ist der Schlüssel? Ist der
Schlüssel ein buchstäblicher Jude zu sein oder keiner zu sein?
Nein, der Schlüssel dieser ganzen Angelegenheit ist Deine Beziehung
zu wem? Zu Jesus Christus. Nun sagt der Apostel Paulus, daß es nur
einen
geistlichen Tempel gibt. Wißt Ihr, daß der Tempel in Jerusalem
heutzutage überhaupt keine Bedeutung mehr hat? Er könnte wieder
aufgebaut werden, aber er hätte keinerlei prophetische Bedeutung wie
auch immer. Einige Leute mögen fragen:
'Nun,
sagt die Bibel nicht in 2. Thessalonicher 2:4, daß der Anti-Christ,
sei …
"Der
Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst
heißt, sodaß er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei
Gott."
Ja,
die Bibel sagt das. Aber wir müssen verstehen von welchem Tempel der
Apostel Paulus spricht. Die meisten Theologen nehmen es als
selbstverständlich hin, daß von dem Tempel im Mittleren Osten die
Rede ist. Aber wie erklärt der Apostel Paulus den Tempel wo der
Anti-Christ sitzen wird? Das ist der Schlüssel. Erlaubt Paulus sich
selber auszulegen. Epheser 2:19-22. Und übrigens wird unser nächster
Vortrag über den Anti-Christen sein, der im Tempel Gottes sitzt und
vorgibt Gott zu sein. Dieser jetztige Vortrag bereitet uns schon auf
den kommenden vor. Wir würden den nächsten Vortrag nicht ganz und
gar verstehen, ohne den Hintergrund den wir heute studieren. Epheser
2:19-22. Paulus sagt:
"So
seid Ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, ..."
Er
spricht zu den Heiden.
"...
sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, ..."
Sind
sie Mitglieder der gleichen Hausgemeinschaft? So ist es. Und nun
beachtet folgendes.
"...
erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, ..."
Die
Apostel wären Neues Testament und die Propheten würden was sein?
Altes Testament.
"...
da Jesus Christus der Eckstein ist,..."
Der
Eine der alles zusammen hält. So, sind dies buchstäbliche
Fundamente aus Stein oder aus Menschen? Dies sind geistliche
Fundamente. Ist der Eckstein ein buchstäblicher Stein oder ist es
eine Person? Es ist eine Person. Dies ist ein geistlicher Tempel mit
geistlichen Fundamenten und einem geistlichen Eckstein. Vers 21
"...
auf welchem der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen
Tempel in dem HERRN, auf welchem auch Ihr mit erbaut werdet ..."
Wir
sind die Steine. 1. Petrus 2:5+6 sagt, daß wir die Steine sind die
auf die Fundamente der Apostel und Propheten erbaut werden und Jesus
Christus ist der Eckstein.
"Und
auch Ihr als lebendige Steine erbaut Euch zum geistlichen Hause und
zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott
wohlgefällig sind durch Jesus Christus. Darum steht in der Schrift:
»Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein;
und wer an Ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.« "
Ich
möchte Euch nun was fragen: Was ist die "Schechina"
heute die in diesem Tempel ist? Laßt uns den Vers 22 zu Ende lesen.
"...durch
Ihn werdet auch Ihr mit erbaut zu einer Wohnung..."
Wessen
Wohnung?
"...
Gottes im Geist."
Hat
die Gemeinde die "Schechina"
heute noch? Hat sie die "Schechina
Herrlichkeit
Gottes"?
Ja, was ist die "Schechina
Herrlichkeit"?
Es ist der Heilige Geist. Wir können ihn nicht sehen, aber er ist in
der Gemeinde gegenwärtig. Könnt Ihr mir folgen? So, was ist für
den Apostel Paulus der Tempel? Ist der Tempel das buchstäbliche
Gebäude dort drüben im Mittleren Osten, der wieder aufgebaut wird
und es einen dritten Tempel dann geben wird? Ganz und gar nicht. Was
ist dieser Tempel für den Apostel Paulus? Es ist die Gemeinde die
auf den Schreiben der Propheten und Apostel gegründet ist und Jesus
Christus ist der Eckstein.
So,
wenn die Bibel sagt, daß der Anti-Christ in dem Tempel sitzen wird
und vorgibt Gott zu sein, wo sollten wir dann nach dem Anti-Christen
suchen? Wo sollten wir nachschauen wo er sitzt? In der christlichen
Kirche oder Gemeinde. Nicht in dem buchstäblichen Tempel in
Jerusalem. Könnt Ihr mir folgen? Nun erzählt uns die Bibel auch,
daß alle Erlösten das gleiche Lied singen werden, buchstäbliches
und geistliches Israel. Beachtet was wir in Offenbarung 15:3+4
finden. Die Heiligen des Alten Testamentes und des Neuen Testamentes
werden das gleiche Lied singen. Beachtet es spricht hier von dem
144.000 und es heißt hier:
"Und
sangen das Lied des Mose, ..."
Das
ist das Alte Testament.
"...
des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes: Groß und wunderbar
sind Deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig
sind Deine Wege, Du König der Völker.
Wer
sollte Dich, Herr, nicht fürchten und Deinen Namen nicht preisen?
Denn Du allein bist heilig! Ja, alle Völker werden kommen und
anbeten vor Dir, denn Deine gerechten Gerichte sind offenbar
geworden."
So,
wie viele Lieder werden von den Erlösten gesungen? Es gibt ein
Lied des Neuen Testamentes und es gibt ein Lied des Alten
Testamentes. Nein, nein, es gibt nur ein
Lied. Das Lied Moses, er war eine Gestalt aus dem Alten Testament,
und dazu noch wessen Lied? Das Lied des Lammes. Das ist die Gestalt
aus dem Neuen Testament. Mit anderen Worten, alle Erlösten werden
ein
Lied singen. Die Bibel sagt auch, daß wir alle nur einen
Vater haben werden. Beachtet Galater 3:26 Was bestimmt, ob wir Söhne
Gottes sind oder nicht? Hört gut zu, was die Bibel zu sagen hat.
Nicht ich sage es, sondern so steht es in der Bibel. Es heißt hier:
"Denn
Ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus."
Wie
werden wir zu Kindern Gottes? Durch den Glauben an Jesus Christus.
Was ist, wenn wir keinen Glauben an Jesus Christus haben? Dann sind
wir keine Kinder Gottes. Das ist eine herbe Aussage, aber es ist
biblisch. Beachtet Johannes 1:12+13 wo dieser Gedanke verfolgt wird.
Es heißt hier:
"Wie
viele Ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu
werden, denen, die an Seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut
noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes,
sondern von Gott geboren sind."
Was
macht Dich also zu einem Kind Gottes? Deine körperliche Geburt oder
Deine geistliche Geburt? Deine geistliche Geburt und die Tatsache,
daß Du Christus angenommen hast, weil es hier heißt:
"Wie
viele Ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu
werden."
Nun
hört zu wie das vor sich geht. Der einzig wahre Sohn Gottes ist
Jesus Christus, weil nur Er der einzig Treue ist. Die Bibel sagt, daß
wir Kinder des Zorns sind. Jesus ging sogar noch einen Schritt
weiter, Er sagte in Johannes 8:44
"Ihr
seid von dem Vater, dem Teufel."
Weil
wir von Gott entfremdet geboren wurden, und daß wir gemäß der
Schrift in Sünde empfangen wurden, und daß wir umgewandelt werden
müssen. Wir müssen Christus annehmen und dann werden wir in die
Familie Gottes eingepfropft. Nun, der einzige der es verdient der
"Sohn
Gottes"
genannt zu werden ist Jesus Christus. Aber wenn man Jesus Christus
als seinen Erlöser angenommen hat, wird man zu Seinem Bruder oder zu
Seiner Schwester. Und so geht Jesus zum Vater und sagt: 'Vater
ich habe einen neuen Bruder.'
Und der Vater sagt: 'Oh
wie schön, wie heißt er?' - 'Pastor Stephen Bohr'.
Der Vater sagt dann: 'Nun,
wenn er Dein Bruder ist, dann ist er auch Mein Sohn.'
Das meinte Jesus damit als Er in Johannes 14:6 sagte:
"Ich
bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater
denn durch Mich."
So,
wenn man ein buchstäblicher Jude ist und Jesus Christus abgelehnt
hat, dann ist die biblische Beschreibung, daß man kein Kind Gottes
ist. Somit sind
wir zwar Kinder Gottes durch die Schöpfung, aber nicht durch die
Erlösung.
Laßt
und jetzt zu Johannes 8:32-44 gehen. Hier hat Jesus eine Unterredung
mit den buchstäblichen Juden und das ist sehr bedeutsam. Es heißt
hier:
"Ihr
werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird Euch frei machen.
Da antworteten sie Ihm: Wir sind Abrahams Kinder und sind niemals
jemandes Knecht gewesen. Wie sprichst Du dann: Ihr sollt frei werden?
Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, Ich sage Euch:
Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. Der Knecht bleibt nicht
ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig. Wenn Euch nun der Sohn frei
macht, so seid Ihr wirklich frei. Ich weiß wohl, daß Ihr Abrahams
Kinder seid; ..."
Er
spricht jetzt vom leiblichen Zustand, wir werden das gleich sehen.
Was Er damit sagt ist: Ich
weiß, daß Ihr Abrahams Nachkommen seid,
"...
aber Ihr sucht Mich zu töten, denn Mein Wort findet bei Euch keinen
Raum. Ich rede, was ich von Meinem Vater gesehen habe; und Ihr tut,
was Ihr von Eurem Vater gehört habt..."
Jesus
spricht hier aber nicht von Abraham als ihren Vater.
"...
Sie antworteten und sprachen zu ihm: Abraham ist unser Vater. ..."
Er
war ihr Vater, leiblich gesprochen, aber er war nicht wirklich ihr
Vater. Beachtet wie es weiter heißt:
"...
Spricht Jesus zu ihnen: Wenn Ihr Abrahams Kinder wärt, ..."
Das
bedeutet also, daß sie es nicht waren.
"...
so tätet Ihr Abrahams Werke. Nun aber sucht Ihr Mich zu töten,
einen Menschen, der Euch die Wahrheit gesagt hat, wie Ich sie von
Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht getan. ..."
Jesus
meinte damit, daß sie zwar sagen, daß sie Abrahams Kinder sind,
aber daß sie Ihn töten wollten. Abraham jedoch hätte Ihn herzlich
willkommen geheißen. Nun beachtet wie es im Vers 41 weiter heißt:
"...
Ihr tut die Werke eures Vaters. Da sprachen sie zu ihm: Wir sind
nicht unehelich geboren; wir haben einen Vater: Gott. Jesus sprach zu
ihnen: Wäre Gott Euer Vater, so liebtet Ihr Mich; denn Ich bin von
Gott ausgegangen und komme von Ihm; denn Ich bin nicht von selbst
gekommen, sondern Er hat mich gesandt. Warum versteht Ihr denn Meine
Sprache nicht? Weil Ihr Mein Wort nicht hören könnt! ..."
Und
dann hört was Er weiter sagt. Das sind ernste Worte:
"...
Ihr habt den Teufel zum Vater, ..."
Wer
wollte Jesus tot sehen? Der Teufel. Wollte die jüdische Nation Ihn
auch tot sehen? Ja, außer ein paar Ausnahmen. So, wessen Kinder
waren sie dann also? Jesus sagte damit: 'Abraham
hat Meinen Tag gesehen und sich gefreut. Wenn Ihr die Kinder von
Abraham sein würdet, so würdet Ihr Euch auch freuen.' Und
so sagte Er weiter in Vers 44:
"...
Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt
Ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der
Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet,
so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater
der Lüge. ..."
Wir
haben auch gesehen, daß Jesus nur eine
Brustplatte mit zwölf Steinen hat. Und diese zwölf Steine stellen
die zwölf Stämme Israels dar und die zwölf Apostel des Lammes, von
dem die Gemeinde des Alten und des Neuen Testamentes kommt. Es gibt
nur einen
Hohenpriester mit zwölf Steinen. So etwas wie das buchstäbliche
Israel von der Gemeinde zu trennen gibt es nicht. Gott hat nur ein
Volk. Und es zeichnet sich durch ihre Beziehung zu Jesus Christus
aus. Wißt Ihr was so tragisch ist? Es ist daß, daß die meisten
Prediger heutzutage das gleiche glauben wie Saulus von Tarsus, vor
seiner Bekehrung. Sie springen vom Alten Testament bis ans Ende der
Zeit und übergehen Jesus Christus.
Sie
sagen, daß Gott das buchstäbliche Israel auserwählt hat,
bedingungslos und unwiderruflich, ganz egal ob sie Jesus angenommen
haben oder nicht. Und sie glauben, daß sich die Prophezeiung mit dem
buchstäblichen Israel, dem buchstäblichen Jerusalem in einem
buchstäblichen Tempel, mit den wieder eingesetzten buchstäblichen
Opferungen, mit einem buchstäblichen personifizieren Antichristen,
der in einem buchstäblichen Tempel sitzen und für buchstäbliche
dreieinhalb Jahre regiert, erfüllen wird. Und buchstäbliche Feinde
werden aus dem buchstäblichen Norden und dem buchstäblichen Süden
kommen und mit buchstäblichen Waffen einen buchstäblichen Kampf
gegen das buchstäbliche Jerusalem führen, während die Schrift uns
doch sagt, daß dieser Krieg gegen den Leib Jesu Christi sein wird.
Er wird gegen die Gemeinde sein, ob sie nun buchstäbliche Juden oder
Heiden sind, alle werden in einem Leib vereint sein.
Versteht
Ihr mich? Was heute vor sich geht ist, daß falsche Prophezeiungen
von jeder Kanzel in der christlichen Welt gepredigt werden. Und es
wird den Leuten gesagt: 'Schaut
in den Mittleren Osten für die Erfüllung der Prophezeiung. Sie
werden den Tempel wieder aufbauen. Die Russen und die Araber werden
gegen Jerusalem angehen.
Es
wird einen garstigen Antichristen geben, der im Tempel sitzen wird.
Und er wird dort für dreieinhalb Jahre regieren. Aber natürlich
wird die Gemeinde schon fort sein, in den Himmel entrückt. Die
Gemeinde wird nicht durch die Trübsalszeit gehen.'
Und
in der Zwischenzeit agieren das kleine Horn und das Tier in Rom. Und
der falsche Prophet, wie wir noch studieren werden, wirkt in den
Vereinigten Staaten und niemand kann ihn sehen, denn sie schauen am
verkehrten Ort nach.
Ist
das eine schwerwiegende Angelegenheit? Hört zu meine Lieben, die
Lösung für das jüdische - palästinensische Problem ist sehr
einfach.
Wenn
die Juden, Christus als ihren Erlöster annehmen würden und ebenso
die Palästinenser, dann würde die Auseinandersetzung im Mittleren
Osten sofort aufhören, weil sie sagen würden: 'Worüber
kämpfen wir? Wir sind alle Brüder denn wir sind alle in Christus.'
Habt
Ihr verstanden was wir studiert haben? Das ist von entscheidender
Bedeutung für das was wir in der Zukunft noch studieren werden.
Übersetzung - Manuela Sahm - Oktober 2015 ©
Stephen
Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (24) Eine gewaltige
Bekehrungserfahrung
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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