Montag, 20. Januar 2020

(17) Gefunden! Die Bundeslade


Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium über die Bundeslade. Was hat es mit ihr auf sich? Warum wird die Lade, "Bundeslade" genannt? Und was ist der "Bund"? Wo ist sie und was bedeutet sie? Wer hat die zehn Gebote aufgeschrieben? Wo sind sie jetzt? Warum sind sie überhaupt wichtig? Sind sie nur etwas, das vor langer Zeit mal aufgeschrieben wurde? Oder ist mehr an ihnen dran, als wir vermuten würden? Haben die Gebote Gottes irgendetwas mit dem Gericht zu tun? Wann findet Gottes Gericht überhaupt statt?


Laßt uns beten. Vater im Himmel, wenn wir Dein Wort heute öffnen, wie wir es schon vorherig getan haben, bitten wir Dich um die Gegenwart Deines Heiligen Geistes. Uns ist bewußt, daß wir ohne Deine Hilfe Dein Wort nicht verstehen können und so bitten wir Dich Vater, daß Du uns durch den Dienst Deines Heiligen Geistes nahe kommst und unsere Sinne und Herzen öffnest, daß wir Dein Wort verstehen und empfangen mögen. Und wir danken Dir Vater, daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu, Amen.


Wahrscheinlich gibt es keinen anderen archäologischen Gegenstand der so in der christlichen und auch in der nicht-christlichen Welt berühmt geworden ist wie die Bundeslade. Wißt Ihr, es gibt viele Theorien wo die Bundeslade gefunden worden ist. Bevor wir unser Studium beginnen, möchte ich Euch von den verschiedenen Theorien über die Fundstellen der Bundeslade erzählen. Einige Leute glauben, daß es im "Gordon's Calvary", dem Gartengrab ist. Das ist direkt unter dem Hügel Golgatha, wo Jesus gekreuzigt worden ist in irgendeiner Höhle oder Tunnel. Andere glauben, daß die Bundeslade in Kuwait ist. Noch andere glauben, daß sie sich in "Hiskia's Tunnel" in der Nähe Jerusalems befindet. Wiederum glauben andere, daß sie in "En Gedi" gefunden worden ist, wo 1948 die Schriftrollen von Qumran gefunden wurden. Wieder andere glauben, daß sie in Bethlehem in einer Höhle gefunden worden ist oder vielleicht in Äthiopien. Und es gibt eine sehr starke Theorie, daß sie irgendwo in einer Höhle auf dem "Berg Nebo" gefunden worden ist, wo Mose gestorben und begraben wurde. Nun, diese Anschauung kommt aus einem Buch der Apokryphen, das ist das zweite Buch der Makkabäer. Nun muß ich es ganz klar machen, daß die Bücher der Makkabäer nicht inspiriert sind. Sie sind kein Teil des biblischen Kanons.

Anmerkung:
Das Wort"kanon" kommt aus dem griechischen und bedeutet Richtschnur, Regel oder Maßstab. Der"Kanon" ist die Regel oder Vorschrift des richtigen Glaubens und Handelns. Der biblische "Kanon" ist das Verzeichnis der von der Kirche anerkannten Schriften der Bibel.
Anmerkung Ende.

Die Bücher der Makkabäer sind also kein Teil des biblischen Kanons, sie sind aber von sehr großem geschichtlichen Wert und so werde ich vom 2. Makkabäer 2:4-8 lesen und was Makkabäer über den Ort der Bundeslade sagt und wo sie abgestellt wurde. Hier wird vom Propheten Jeremia erzählt, der angeblich die Bundeslade im Jahr 586 v. Chr., direkt vor der Zerstörung Jerusalems durch Nebukadnezar, versteckt hat. Hier heißt es also in 2. Makkabäer 2:4-8

"So stand das auch in derselben Schrift, daß der Prophet nach göttlichem Befehl sie geheißen habe, daß sie die Hütte des Zeugnisses und die Lade sollten mitnehmen. Als sie nun an den Berg kamen, darauf Mose gewesen war, ..."

Das ist der Berg Nebo.

"...und des Herrn Erbland gesehen hatte, fand Jeremia eine Höhle; darein versteckte er die Hütte und die Lade und den Altar des Räucheropfers, und verschloß das Loch. Aber etliche, die auch mitgingen, wollten sich das Loch merken und zeichnen, sie konnten es aber nicht finden. Da das Jeremia erfuhr, strafte er sie und sprach: Diese Stätte soll kein Mensch finden, noch wissen, bis der Herr sein Volk wieder zuhauf bringen und ihnen gnädig sein wird. Dann wird es ihnen der Herr wohl offenbaren; und man wird dann des Herrn Herrlichkeit sehen in einer Wolke, wie er zu Moses Zeiten erschien, und wie Salomo bat, daß Er die Stätte wollte heiligen."

Und somit ist die grundlegende Anschauung, daß Jeremia die Bundeslade in einer Höhle versteckt hat und daß sie hervorgebracht wird, wenn Gott sich offenbaren wird, als Er es getan hatte, indem Er den Tempel oder die Stiftshütte in den Tagen Moses und den Tempel in den Tagen Salomos erfüllte. Nun fügt Ellen White ihr Zeugnis hinzu und es scheint das zu bestätigen, was wir in 2. Makkabäer finden. Es scheint eine unverfälschte Tradition zu sein. Im Buch "Propheten und Könige" sagt sie auf Seite 453 folgendes darüber, was mit der Bundeslade passiert ist, wo sie hingestellt wurde und ob sie jemals wieder hervorgeholt werden wird. Folgendes schreibt sie.

"Einige der Rechtschaffenen, die es noch in Jerusalem gab, und denen die göttliche Absicht klargemacht worden war, beschlossen, die heilige Bundeslade dem Zugriff roher Hände zu entziehen, enthielt sie doch die Steintafeln, auf denen die Zehn Gebote aufgezeichnet waren. Diesen Plan führten sie aus. Traurig und betrübt verbargen sie die Bundeslade in einer Höhle, wo sie vor dem Volk Israel und vor Juda wegen deren Sünden verborgen bleiben und nicht mehr an sie zurückgegeben werden sollte."

Und so bestätigt sie, daß die Bundeslade in eine Höhle gebracht wurde und daß sie immer noch in dieser Höhle ist. An anderen Stellen in ihren Schriften sagt sie, daß die Gesetzestafeln, die in der Bundeslade sind, einmal als Zeugnis für die Welt am Ende der Zeit hervorgebracht werden, daß die Gebote Gottes immer noch gültig und bindend sind. Und somit werden wir in unserem Studium die Bundeslade betrachten. Wir werden über die verschiedenen Gesichtspunkte der Bundeslade sprechen. Nun, das erste, was ich möchte, daß wir es betrachten ist, etwas über die zehn Gebote, die sich in der Bundeslade befinden. Schlagt mit mir 2. Mose 19 auf und wir werden hier einige Dinge über die zehn Gebote sehen als sie Mose und dem Volk Israel gegeben worden sind. In diesem Vers sehen wir, daß Gott persönlich auf dem Berg Sinai herabkam als Er die zehn Gebote gab. Dies ist bedeutsam, denn im Rest der Bibel sprach Gott nur zum Prophet und der Prophet schrieb es in ein Buch oder auf Pergament. Aber was die zehn Gebote betrifft erzählt uns die Bibel, daß Gott sie dem Propheten nicht einfach nur offenbart hat und daß dieser sie aufgeschrieben hat, sondern, gemäß der Schrift kam Gott vielmehr herab in Person um die zehn Gebote zu geben. Beachtet 2. Mose 19:10+11. Es heißt hier wie folgt und Gott spricht:

"Da sprach der Herr zu Mose: Geh zum Volk und heilige sie heute und morgen; und sie sollen ihre Kleider waschen und bereit sein auf den dritten Tag; denn am dritten Tage wird der Herr vor dem ganzen Volk auf den Berg Sinai herabsteigen."

So beachtet, daß laut 2. Mose 19:11 Gott selber in Person auf dem Berg Sinai herabkommen, wenn Er die zehn Gebote geben würde. Aber Gott würde nicht alleine kommen, sondern wie die Bibel uns sagt, mit zehntausend Seiner Heiligen, mit anderen Worten, Er würde mit Seinen Engeln auf dem Berg Sinai herabkommen. Beachtet 5. Mose 33:2. Hier wird in der Erinnerung über die Erfahrung am Berg Sinai geschwelgt. Es heißt hier:

"Der Herr kam vom Sinai, Sein Licht ging ihnen auf von Seir her: Er ließ es leuchten vom Gebirge Paran und kam von heiligen Zehntausenden her, aus Seiner Rechten ging ein feuriges Gesetz für sie."

Nun, wozu kam Er? Beachtet, was der Vers ganz am Ende sagt. Womit wurden die zehn Gebote geschrieben? Nach diesem Text wurden sie in Feuer geschrieben. Nun, kam Gott alleine, als Er auf den Berg Sinai hernieder kam? Nein, tatsächlich kam Er hernieder mit zehntausend Seiner Heiligen als Er Sein Gesetz offenbarte. Und wer sind diese zehntausend Heilige? Was sind sie? Sie sind Engel. Ganz genau. Nun, noch etwas anderes was ganz besonders an den zehn Geboten ist, daß Gott tatsächlich die zehn Gebote gesprochen hat. Er kam nicht nur persönlich herab, sondern die Bibel erzählt uns, daß Gott die zehn Gebote mit Seinen eigenen Lippen gesprochen hat. Er sagte nicht zum Propheten: 

'Sprich sie!' 

Gott sprach sie selber. Laßt uns dazu 5. Mose 4:11-13 lesen. Hier finden wir diese Worte:

"Und Ihr tratet herzu und standet unten am Berg. Aber der Berg brannte im Feuer bis in den Himmel hinein, der voller Finsternis, Wolken und Dunkel war."

Und nun Vers 12:

"Und der Herr redete mit Euch mitten aus dem Feuer. Die Stimme Seiner Worte habt Ihr gehört, aber Ihr habt keine Gestalt gesehen, sondern nur die Stimme vernommen."

Beachtet, daß Gott ihnen Seinen Bund verkündigte.

"Und Er verkündigte Euch Seinen Bund, den Er Euch zu halten gebot, nämlich die zehn Worte, die Er auf zwei steinerne Tafeln schrieb."

So beachtet, daß dieser Vers uns sehr deutlich sagt, daß Gott die zehn Gebote gesprochen hat. Noch etwas anderes und einzigartiges ist, daß Gott die zehn Gebote, wie wir es gerade in 5. Mose 4:13 gelesen haben, selber geschrieben hat. Lesen wir hierzu 2. Mose 31:18 der den gleichen Gedanken unterstreicht. Hier ist die Rede von der Gesetzgebung auf dem Berg Sinai.

"Als der Herr mit Mose auf dem Berg Sinai zu Ende geredet hatte, gab Er ihm die beiden Tafeln des Zeugnisses; die waren steinern und mit dem Finger Gottes beschrieben."

Nun, Gott kommt persönlich herab, Gott spricht die zehn Gebote persönlich und Er schreibt sie auch persönlich. Das macht die zehn Gebote einzigartig und Er kommt nicht alleine, Er kommt mit zehntausend Seiner Heiligen.

Im Übrigen, nachdem Mose die Gesetzestafeln zerbrochen hatte, sagte Gott zu ihm, daß er zwei weitere Tafeln auf den Berg bringen sollte. Und Gott sagte: 

'Ich werde noch einmal auf diese Tafeln schreiben.' 

Interessant ist, daß Gott das zweite mal die zehn Gebote auch selber geschrieben hat. Und nun 2. Mose 34:1

"Und der Herr sprach zu Mose: Haue Dir zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, daß Ich die Worte darauf schreibe, die auf den ersten Tafeln waren, welche Du zerbrochen hast."

So, wer schrieb die zehn Gebote das zweite mal? Gott hat es getan. Ihr wißt, daß in der ganzen übrigen Bibel Gott zum Propheten gesprochen hat und der Prophet hat es aufgeschrieben. Aber Gott hat gesagt: 

'Was die zehn Gebote betrifft, werde Ich selber herab kommen, Ich werde sie selber sprechen und Ich werde sie auch selber schreiben und Ich werde mit zehntausender Meiner Heiligen kommen.'

Nun, noch etwas anderes Interessantes über die Gabe der zehn Gebote auf dem Berg Sinai. Dies war die sogenannte "natürliche Erscheinung", die die Gabe der zehn Gebote begleiteteWir wollen dazu 2. Mose 19:16-19 lesen, und vergeßt diese Einzelheiten nicht, denn wir werden ein wenig später in unserem Studium noch einmal darauf zurück kommen. 2. Mose 19:16-19. Hier ist die Rede von dem Volk Israel am Fuße des Berges Sinai und was dort am Berg vor sich gegangen ist.

"Als nun der dritte Tag kam und es noch frühe war, …"

Nun hört gut zu!

"… erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dicke Wolke auf dem Berg und der Ton einer sehr starken Posaune. Da erschrak das ganze Volk, das im Lager war. Und Mose führte das Volk aus dem Lager, Gott entgegen, und sie stellten sich unten am Berg auf. Aber der ganze Berg Sinai rauchte davon, daß der Herr im Feuer auf ihn herabstieg. Und sein Rauch ging auf, wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg erbebte sehr."

Beachtet, daß es ein Erdbeben gab. Vers 19:

"Und der Ton der Posaune wurde je länger je stärker. Mose redete, und Gott antwortete ihm mit lauter Stimme."

Mit anderen Worten, Gottes Stimme war zu hören. Beachtet die Erscheinungen die stattfanden, als Gott die zehn Gebote gab. Es gab ein Erdbeben, Donner und Blitze, Feuer und Rauch und dann war Gottes Stimme zu hören. Nun ist es interessant zu sehen, was Gott dem Volk Israel in Anbetracht dessen, daß Er die zehn Gebote geben wollte, auftrug was sie vorherig tun sollten. Gott sagte, daß sie sich auf eine besondere Art und Weise vorbereiten sollten, bevor Er Sein Gesetz geben würde. Wir finden dies in 2. Mose 19:10+11. Beachtet die Antwort des Volkes auf das was sie tun sollten, bevor Gott kam um Sein Gesetz zu geben. Es heißt dort in 2. Mose 19:10+11

"Da sprach der Herr zu Mose: Geh zum Volk und heilige sie heute und morgen; … "

Nun hört gut zu!

"… und sie sollen ihre Kleider waschen ..."

Was stellt "Kleidung" oder "Gewänder" in der Bibel dar? Sie stellen "Gerechtigkeit" oder den "Charakter" dar. Mit anderen Worten sagt Gott, daß sie was reinigen sollen? Sie sollen ihr Leben reinigen, ihren Charakter, denn Er würde ihnen Seine zehn Gebote offenbaren. Vers 11:

"...und bereit sein auf den dritten Tag; denn am dritten Tage wird der Herr vor dem ganzen Volk auf den Berg Sinai herabsteigen."

Und so offenbart Gott Sein Gesetz, die zehn Gebote, mit Seinem eigenen Finger in Stein geschrieben. Nun ist die Frage, was geschah mit den zehn Geboten als Gott sie Mose gegeben hatte. Nun, wir wissen alle, daß Gott dem Mose sagte, daß er eine Stiftshütte in der Wüste errichten sollte. Und eines der Gegenstände der Stiftshütte war die Bundeslade, die sich in dem Allerheiligsten befand. Ihr könnt es hier sehen. Und Gott sagte zu Mose, daß er die Gesetzestafel nehmen und in die Bundeslade legen sollte. Wir wollen das in 4. Mose 10:1+2 lesen und dann zu Vers 5 gehen. Beachtet was Mose mit den Gesetzestafel machte, nachdem Gott die zehn Gebote auf Tafeln aus Stein geschrieben hatte. Es heißt hier:

"Zu derselben Zeit sprach der Herr zu mir: Haue Dir zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, und steige zu Mir auf den Berg und mache Dir eine hölzerne Lade, so will ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln waren, die Du zerbrochen hast, und Du sollst sie in die Lade legen. "

Vers 5:

"Und ich wandte mich und stieg vom Berge herab und legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte; und sie blieben daselbst, wie der Herr mir geboten hatte."

So, wohin wurden die zehn Gebote, die Steintafeln gelegt? Sie wurden in die Lade gelegt und übrigens das ist der Grund dafür, warum die Lade "Bundeslade" genannt wird, denn die zehn Gebote waren die Vereinbarungen oder die besonderen vertraglichen Bedingungen des Bundes Gottes mit Israel. Laßt uns das in 5. Mose 4:11-13 lesen.

"Und Ihr tratet herzu und standet unten am Berg. Aber der Berg brannte im Feuer bis in den Himmel hinein, der voller Finsternis, Wolken und Dunkel war. Und der Herr redete mit Euch mitten aus dem Feuer. Die Stimme Seiner Worte habt Ihr gehört, aber Ihr habt keine Gestalt gesehen, sondern nur die Stimme vernommen."

Und nun Vers 13, welcher der Schlüsselvers ist:

"Und Er verkündigte Euch Seinen Bund, den Er Euch zu halten gebot, nämlich die zehn Worte, die Er auf zwei steinerne Tafeln schrieb."

Nun, was ist dieser Bund? Er ist was? Er ist die zehn Gebote. Versteht Ihr, warum die zehn Gebote "der Bund" genannt werden? Und warum die Lade "die Bundeslade" genannt wird? Weil die zehn Gebote die Vereinbarungen oder die besonderen vertraglichen Bedingungen des Bundes sind. Übrigens, die zehn Gebote wurden auch "die Tafeln des Zeugnisses" genannt. Wir wollen den Text nochmal in 2. Mose 31:18 lesen, den wir gerade vorhin gelesen haben. Aber diesmal wollen wir dabei auf eine besondere Einzelheit achten. 2. Mose 31:18 es heißt hier:

"Als der Herr mit Mose auf dem Berg Sinai zu Ende geredet hatte, gab Er ihm die beiden Tafeln des Zeugnisses; die waren steinern und mit dem Finger Gottes beschrieben."

So werden die zehn Gebote "die Tafeln des Zeugnisses" genannt und sie werden auch "der Bund" genannt. Und die Lade wird "die Lade des Zeugnisses" und auch "die Bundeslade" genannt. Somit wurden die zehn Gebote in die Bundeslade gelegt. Und nun ist die Frage, wohin wurde die Bundeslade gestellt? Ich habe Euch die Antwort vor einer Weile gegeben. Die Bundeslade wurde in das Allerheiligste des Heiligtums gestellt. Wir wollen das in 2. Mose 26:31-34 lesen. Dort steht wohin die zehn Gebote gelegt wurden und wohin die Bundeslade gestellt wurde. So heißt es hier:

"Du sollst einen Vorhang machen von blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand; und sollst Cherubim daran machen von kunstreicher Arbeit. Und sollst ihn hängen an vier Säulen von Akazienholz, die mit Gold überzogen sind und goldene Haken und vier silberne Füße haben. Und sollst den Vorhang hängen unter die Haken, und die Lade des Zeugnisses innen hinter den Vorhang setzen, daß er Euch eine Scheidewand sei zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten. Und sollst den Gnadenstuhl tun auf die Lade des Zeugnisses in dem Allerheiligsten."

So ist die Frage, wohin wurde die Bundeslade gestellt? Sie wurde in das Allerheiligste des Heiligtums gestellt, ganz genau in die Mitte. Nun, wann wurde die Bundeslade in dem religiösen Jahr Israels gezeigt, in die Öffentlichkeit gebracht? Es gab den täglichen Dienst und den jährlichen Dienst. Der tägliche Dienst hatte mit dem zu tun, was im Vorhof vor sich ging, das Opfer und das Wasserbecken. Und es hatte auch mit den Gerätschaften zu tun, die im Heiligen des Heiligtums zu finden waren, dem siebenarmigen Leuchter, dem Tisch mit den Schaubroten und dem Räucheraltar. Aber es gab noch ein anderes Abteil, das im religiösen Jahr offen gezeigt wurde und das war das Allerheiligste des Heiligtums. Mit anderen Worten, das Allerheiligste des Heiligtums war der Mittelpunkt um den es sich am Ende des Jahres drehte, was als "Versöhnungstag" bekannt war. Nun, wollen wir davon in 3. Mose 16:13-15 lesen. Und ich werde gleich noch was zu diesem Abschnitt sagen. Es heißt hier:

"Und das Räucherwerk auf das Feuer tun vor dem HERRN, daß der Nebel vom Räucherwerk den Gnadenstuhl bedecke, der auf dem Zeugnis ist, daß er nicht sterbe. Und soll von dem Blut des Farren nehmen und es mit seinem Finger auf den Gnadenstuhl sprengen vornean; vor den Gnadenstuhl aber soll er siebenmal mit seinem Finger vom Blut sprengen. Darnach soll er den Bock, des Volkes Sündopfer, schlachten und sein Blut hineinbringen hinter den Vorhang und soll mit seinem Blut tun, wie er mit des Farren Blut getan hat, und damit auch sprengen auf den Gnadenstuhl und vor den Gnadenstuhl."

Nun wurde am Versöhnungstag das Heiligtum von all den Sünden gereinigt, die während des ganzen Jahres dort hineingetragen wurden. Und das Heiligtum selber wurde am Versöhnungstag gereinigt. Mit anderen Worten, Sünden kamen jeden Tag ins Heiligtum als die Menschen diese bekannten und sie bereuten. Die Sünden kamen in das Heiligtum und wurden dort aufbewahrt. Doch am Versöhnungstag wurde das Blut auf den Gnadenstuhl der Bundeslade im Allerheiligsten gesprengt. Und die Sünden die im Laufe des Jahres dort hin gebracht wurden, wurden aus dem Heiligtum entfernt. Mit anderen Worten, das Heiligtum wurde gereinigt. Das ist eine andere Art das Gericht zu beschreiben. Das bedeutet, am großen Gerichtstag wurde der Fall eines jeden Israeliten untersucht. Diejenigen die ihre Sünden bekannt und sie durch das Blut in das Heiligtum gebracht hatten, konnten die gänzliche Gewißheit erlangen, daß ihre Sünden ausgelöscht worden sind, nicht nur aus ihrem Leben, sondern auch aus der Gegenwart Gottes im Heiligtum.

Nun gibt es noch etwas sehr interessantes über die Bundeslade. Die Bundeslade hatte gewaltige Macht. Sie hatte gewaltige Macht zu retten und auch große Macht zu zerstören. Ich möchte, daß Ihr 4. Mose 10:35+36 beachtet. Wißt Ihr, als Israel in einer Bundesbeziehung mit dem Herrn war, war die Bundeslade eine Quelle der Sicherheit für sie. Sie konnten sich darauf verlassen, daß die Bundeslade sie vor ihren Feinden beschützte. Wir sehen das in 4. Mose 10:35+36. Es heißt hier:

"Und wenn die Lade zog, so sprach Mose: HERR, stehe auf! Laß Deine Feinde zerstreut und die Dich hassen, flüchtig werden vor Dir! Und wenn sie ruhte, so sprach er: Komm wieder, HERR, zu der Menge der Tausende Israels!"

So beachtet, daß sie sie mit in den Krieg nahmen. Und die Bibel erzählt uns, daß wenn die Bundeslade hoch gehoben wurde, daß die Feinde zerstreut wurden. Sie war eine Quelle des Trostes und der Sicherheit und für sie, als sie in einer Bundesbeziehung mit dem Herrn standen. Mit anderen Worten, wenn Gottes Volk zu Ihm in Demut und Reue kam und es ihre Sünden bekannte, war die Lade ein Sinnbild der Errettung. Aber andererseits als das Volk auf den Geboten herumtrat und ihre Bundesbeziehung mit dem Herrn brach, dann wurde die Lade nicht zu einer Quelle des Trostes und der Sicherheit für sie, sondern eine Quelle der Vernichtung.

Ich möchte Euch noch ein Beispiel geben, wie die Lade ein Gegenstand der Erlösung für das Volk Gottes war, als es in einer Bundesbeziehung mit dem Herrn stand. Und dann werde ich Euch einige Beispiele zeigen, wie die Bundeslade Vernichtung für diejenigen brachte, die Gott nicht treu waren.

Ihr Erinnert Euch daran, als Israel den Jordan überquerte und ins verheißene Land einzog. Die Geschichte finden wir in Josua 3. Sie kamen zum Ufer vom Jordan und dann war dort dieses riesige Hindernis. In der Tat war der Jordan gerade zu dieser Zeit auf Hochwasser. Und sie fragten sich somit:

'Wie sollen wir den Jordan überqueren um ins verheißene Land zu kommen?' 

Nun, der Herr vollbrachte ein gewaltiges Wunder. Und tatsächlich hatte die Bundeslade mit diesem gewaltigen Wunder etwas zu tun. Ich möchte Euch ein Zitat über das Ereignis vorlesen als der Jordan getrocknet wurde, damit Israel hinüber ins verheißene Land gehen konnte. Dies finden wir im 4. Band der "Zeugnisse" auf den Seiten 157+158. Ellen White sagt hier:

"Die Priester befolgten das Gebot ihres Leiters und setzten sich mit der Bundeslade an die Spitze des Volkes. Das Heer der Hebräer folgte in Marschlinie diesem Symbol göttlicher Gegenwart. ..."

Das ist die Bundeslade.

 "...Die breite Kolonne begab sich ans Ufer des Jordans, und als die Füße der Priester das Wasser berührten, "da stand das Wasser, das von oben herniederkam, aufgerichtet auf einem Haufen, sehr ferne ...; aber das Wasser das zum Meer hinunterlief, zum Salzmeer, das nahm ab und verfloß" (Josua 3:16) und ließ das Flußbett trocken zurück.

Als sie mit der Bundeslade sicher am jenseitigen Ufer angelangt waren, entfernte Gott Seine machtvolle Hand, und das aufgehäufte Wasser ergoß sich wie ein gewaltiger Wasserfall ins natürliche Strombett. Der Jordan strömte dahin, eine unwiderstehliche Wassermasse, seine Ufer überflutend."

Ihr könnt Euch fast vorstellen wie es für den Herrn gewesen sein muß, dieses gewaltige Wunder der Rettung zu vollbringen, indem Er den Jordan geöffnet hat, damit das Volk Israel hinüber gehen konnte. Denn zu diesem Zeitpunkt standen sie in einer guten Beziehung, der Bundesbeziehung mit dem Herrn. Aber wie ich schon erwähnte, war die Bundeslade nicht nur eine Quelle der Sicherheit für diejenigen die in einer Bundesbeziehung mit dem Herrn standen. Die Lade konnte auch eine sehr vernichtende Macht sein, wenn die Leute auf den Geboten Gottes herumtraten und nicht in einer Bundesbeziehung mit Ihm standen. Ihr Erinnert Euch an die Zerstörung Jerichos. Hat die Bundeslade eine Hauptrolle bei der Zerstörung Jerichos gespielt. Ja, das hat sie ganz gewiß getan. Sie ist den Armeen des Volkes Israel vorausgegangen. Wir wollen das mal in Josua 6:6+7 nachlesen, damit wir die Rolle der Lade bei der Zerstörung Jerichos verstehen können.

"Da rief Josua, der Sohn Nuns, den Priestern und sprach zu ihnen: Tragt die Lade des Bundes und laßt sieben Priester die sieben Jubeljahrsposaunen vor der Lade des HERRN tragen! Zum Volk aber sprach er: Macht Euch auf und umzieht die Stadt, und die Gerüsteten sollen vor der Lade des HERRN hergehen!"

Und Ihr wißt, daß sie am siebten Tag sieben mal um die Stadt herum marschiert sind und was ist dann passiert? Die Mauern von Israel sind zusammengestürzt und die Stadt wurde von dem Volk Israel eingenommen. Die Bundeslade wurde für die Feinde Israels zu einem Symbol der Zerstörung. Ihr erinnert Euch doch an die Geschichte von Ussa. Gott hatte zu den Priestern gesagt: 

'Berührt die Bundeslade nicht! Wagt es nicht die Bundeslade anzufassen!'

Die Bibel erzählt uns, als die Bundeslade nach Jerusalem zurück kam, nachdem sie in der Stadt der Philister gewesen ist, schien es als ob die Lade von dem Karren herunterfallen würde. Und einer der daneben ging, er hieß Ussa streckte seine Hand aus und berührte die Lade. Wir wollen das jetzt in 2. Samuel 6:6+7 lesen. Ussa hatte den Bund des Herrn gebrochen. Er hatte Gott nicht gehorcht, er war einem ausdrücklichen Befehl Gottes nicht gehorsam. 2. Samuel 6:6+7, es heißt hier:

"Da entbrannte der Zorn des HERRN über Ussa; und Gott schlug ihn daselbst um des Frevels willen; so starb er daselbst bei der Lade Gottes. Aber auch David ergrimmte, daß der HERR mit Ussa einen solchen Riß gemacht hatte; darum hieß man diesen Ort Perez-Ussa bis auf diesen Tag."

So war die Lade nicht nur eine Quelle der Rettung, sie war auch eine Quelle der Zerstörung für diejenigen, die bewußt und absichtlich auf Gottes Wort herum getreten haben. Ihr erinnert Euch auch, als die Lade in die Stadt der Philister gebracht wurde, daß Plagen durch sie kamen? Erinnert Ihr Euch daran, daß die Lade Plagen ausgeschüttet hat? Wir wollen das in 1. Samuel 5:1, 2+6 lesen. Hier heißt es:

"Die Philister aber hatten die Lade Gottes genommen und sie von Eben-Eser nach Asdod verbracht. Und zwar nahmen die Philister die Lade Gottes und brachten sie in das Haus Dagons und stellten sie neben Dagon."

Dagon war ihr Schutzherr oder Schutzheiliger. Vers 6

"Aber die Hand des HERRN legte sich schwer über die Einwohner von Asdod und verdarb sie und schlug Asdod und ihr ganzes Gebiet mit Beulen."

Wenn Ihr weiterlest, dann werdet Ihr sehen, daß die Bundeslade von einer Philisterstadt zur anderen weitergereicht wurde, weil niemand sie haben wollte, da sie über die unbeschnittenen Philister Plagen ausgoß. Und so sehen wir, daß die Bundeslade diejenigen retten konnte, die in einer Bundesbeziehung mit dem Herrn standen und sie hatte genug Macht um diejenigen zu zerstören die es nicht waren. Wir wollen nun zu einem anderen Tempel, einer anderen Lade der Zeugnisse übergehen.

Wir werden nun über das Heiligtum im Himmel sprechen und über die Lade im himmlischen Heiligtum. Ich möchte, daß Ihr bedenkt, daß das Heiligtum,das sich einst auf der Erde befand eigentlich nur eine Kopie des echten Heiligtums war, das Gott dem Mose auf dem Berg gezeigt hat. Beachtet 2. Mose 25:40 Gott spricht zu Mose.

"Und siehe zu, daß Du es machst nach dem Vorbild, das Dir auf dem Berge gezeigt worden ist!"

Mit anderen Worten, Gott hat Mose auf dem Berg ein maßstabgetreues Modell gezeigt und Er sagte zu ihm, daß er das Heiligtum genau nach diesem Modell anfertigen sollte. Nun, Hebräer verstärkt diesen Punkt noch. Geht mit mir zu Hebräer 8:1-5, wo wir ganz klar die Anschauung finden, daß das irdische Heiligtum ein Schatten oder eine Kopie des himmlischen Heiligtums war. Hebräer 8 und wir lesen die Verse 1-5, Hier heißt es:

"Die Hauptsache aber bei dem, was wir sagten, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel sitzt, einen Diener des Heiligtums und der wahrhaftigen Stiftshütte, welche der Herr errichtet hat, und nicht ein Mensch. Denn jeder Hoherpriester wird eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen; daher muß auch dieser etwas haben, was er darbringen kann. Wenn er sich nun auf Erden befände, so wäre er nicht einmal Priester, weil hier solche sind, die nach dem Gesetz die Gaben opfern. Diese dienen einem Abbild und Schatten des Himmlischen, gemäß der Weisung, die Mose erhielt, als er die Stiftshütte anfertigen wollte: «Siehe zu», hieß es, «daß Du alles nach dem Vorbild machst, das Dir auf dem Berge gezeigt worden ist!»"

Das ist, als wenn Jesus auf der Erde wäre. Mit anderen Worten, als was haben das irdische Heiligtum und die Priester gedient? Die Kopie oder der Schatten wovon? Von den himmlischen Dingen. Hebräer 9:24 verstärkt diesen Punkt, daß das irdische Heiligtum eine Kopie oder ein Schatten der Nachbildung ist, die Gott Mose auf dem Berg zeigte, welches in Wirklichkeit ein maßstabgetreues Modell von dem himmlischen Heiligtum war. Beachtet Hebräer 9:24, hier heißt es:

"Denn nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, in ein Nachbild des wahrhaften, ist Christus eingegangen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt zu erscheinen vor dem Angesicht Gottes für uns."

So ist die Frage, gibt es ein himmlisches Heiligtum, daß das große Original ist, von dem das irdische Heiligtum, ein Schatten, eine Kopie oder ein maßstabgetreues Modell ist? Ganz genau so ist es. In der Tat laßt uns Daniel 7:9+10 betrachten und dann lesen wir die Verse 13+14. Doch zuvor möchte ich Euch noch eine kleine zeitliche Reihenfolge geben. Und dies werden wir später noch in dieser Serie in Einzelheit studieren. Daniel 7 gibt uns die Aufeinanderfolge der Mächte. Da gibt es den Löwen, der Babylon darstellt. Dann den Bären, der Medo-Persien versinnbildet und ein Parder bzw. ein Panther, der Griechenland darstellt und das Drachenungeheuer das für das römische Reich steht. Dann wachsen dem Drachen zehn Hörner, die stehen für die zehn Spaltungen des römischen Reiches. Und dann wiederum kommt ein kleines Horn zwischen den zehn Hörnern empor, das 1260 Jahre regiert. Und diese 1260 Jahre enden im Jahr 1798. Und sobald dann diese Macht des kleinen Hornes im Jahr 1798 die tödliche Wunde empfängt, finden wir diese interessante Darstellung in Daniel 7:9+10. Wir wollen das jetzt lesen. Hier sagt Daniel:

"Solches sah ich, bis Throne aufgestellt wurden ..."

Im übrigen, diese Throne wurden von dem himmlischen Prüfungsausschuß eingenommen. Es heißt weiter:

"...und ein Hochbetagter sich setzte."

Was bedeuten muß, daß Er vorher nicht saß. Übrigens, wer ist der Hochbetagte? Der Hochbetagte ist Gott der Vater. Jetzt wird beschrieben, wie der Hochbetagte aussieht.

"Sein Kleid war schneeweiß und das Haar Seines Hauptes wie reine Wolle; Sein Thron waren Feuerflammen und Seine Räder ein brennendes Feuer. Ein Feuerstrom ergoß sich und ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten Ihm eifrig, und zehntausendmal Zehntausende standen vor Ihm;..."

Ist das der gleiche Ausdruck, als Gott auf dem Berg Sinai Seine zehn Gebote offenbart hat? So ist es. Nun kommt Er mit zehntausenden Seiner Heiligen und beachtet wie es weiter heißt:

"... das Gericht setzte sich, und die Bücher wurden aufgetan."

So, wo findet dieses Gericht statt? Auf der Erde oder im Himmel? Es findet im Himmel statt, weil es vor dem Hochbetagten und inmitten der Engel stattfindet. Laßt uns nun zu Vers 13 gehen.

"Ich sah in den Nachtgesichten und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels, gleich einem Menschensohn; ..."

Wer könnte der Menschensohn sein? Jesus Christus. Was stellen die Wolken des Himmels dar? Die Engel und wohin kam Er?

"... der gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor Ihn gebracht."

Und nun beachtet, warum Er dort hingebracht wird. Wir Ihr was der Grund für das Gericht ist? Ihr wißt, daß wir von Jesus sprechen, daß Er in Gottes Gegenwart geht um das Königreich zu empfangen. Wißt Ihr, normaler Weise denken wir von einem Königreich von einem geographischen Herrschaftsbereich. Aber in der Tat, was ist das Königreich Jesu Christi? Aus was setzt sich das Königreich Jesu Christi zusammen? Es stellt sich aus Seinem Volk zusammen. Aber muß Er ermitteln und offenbaren wer zu Seinem Volk gehört, bevor Er Sein Königreich aufrichten kann? Ja klar!

Was Jesus nun tut ist, daß Er sich in die Gegenwart des Vater begibt. Der Vater setzt sich und der Gerichtstermin beginnt. Jesus geht hinein. Und dann zum Abschluß der Gerichtsverhandlung wird offenbar, wer zu Ihm gehört. Das Heiligtum ist gereinigt worden. Mit anderen Worten, es ist von den Sünden Seines Volkes gereinigt worden und Christieh Königreich wurde zusammengestellt. Versteht Ihr, was ich sage, ja oder nein? Nun, wenn dieses Gericht im Himmel stattfindet, was so ist, und es findet inmitten zehntausender Heiliger statt, was ist dann der Wertmaßstab des Gerichtes? Was war ganz im Zentrum der Bundeslade? Die zehn Gebote. Sind die zehn Gebote der Wertmaßstab des Gerichtes? Ja. Mit anderen Worten, sind sie die Grundlage auf Grund derer Gott die Menschen bewertet? So ist es. Beachtet was wir in Jakobus 2:12 finden, hier heißt es:

"Redet und handelt als solche, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen!"

Nun, was wird es sein, das Gottes Volk richten wird? Womit wird Gottes Volk verglichen? Mit ihren Werken oder mit ihrem Leben? Mit was? Mit dem Gesetz. Und beachtet, es ist kein Gesetz der Knechtschaft. Was für ein Gesetz ist es? Ein Gesetz der Freiheit. Wir wollen dazu Prediger 12:13+14  lesen. Hier in diesen gut bekannten Versen heißt es:

"Laßt uns die Summe aller Lehre hören: Fürchte Gott und ..."

Was soll getan werden?

"... und halte Seine Gebote; denn das soll jeder Mensch! Denn Gott wird jedes Werk ins Gericht bringen, samt allem Verborgenen, es sei gut oder böse."

Haben die Gebote Gottes irgendetwas mit dem Gericht zu tun? Natürlich. Hier sagt Salomo durch den Heiligen Geist inspiriert:

"Fürchte Gott und halte Seine Gebote."

Denn wohin wird Gott jedes Werk bringen? Gott wird jedes Werk ins Gericht bringen ob es ein gutes Werk gewesen ist, oder auch was noch? Auch die bösen Werke. Und übrigens, einige Leute sagen: 

'Ich bin durch den Glauben gerettet.' 

Ja, das ist wahr. Die Bibel sagt, daß wir aus Gnade durch Glauben gerettet sind. Die Bibel sagt aber auch, daß wir gemäß unserer Werke berurteilt werden. Seht, wir sind aus Gnade durch den Glauben gerettet. Aber was ist der Beweis dafür, daß wir echten Glauben haben? Der Beweis wird in unseren Werken gefunden. Und womit werden unsere Werke verglichen? Sie werden mit Gottes heiligem Gesetz verglichen. Nun stellt sich die Frage. Hat Gott das Recht über uns zu urteilen? Natürlich, weil Er unser Schöpfer ist. 

Wir wollen jetzt Offenbarung 14:6+7 aufschlagen. Hier wird das Endzeitgericht beschrieben und es gibt uns den Grund, warum Gott das Recht hat über die menschliche Gattung zu urteilen. Es heißt hier in Offenbarung 14:6+7

"Und ich sah einen anderen Engel durch die Mitte des Himmels fliegen, der hatte ein ewiges Evangelium den Bewohnern der Erde zu verkündigen, allen Nationen und Stämmen und Zungen und Völkern."

Wir wollen hier für einen Moment innehalten und ich möchte Euch diese Frage stellen: Während dieses Evangelium verkündigt wird, ist es immer noch möglich gerettet zu werden? Ist die Gnadentür immer noch offen während das Evangelium jeder Nation, jedem Stamm, jeder Zunge und jedem Volk verkündigt wird? Ja, natürlich. Denn, wenn die Gnadentür verschlossen wäre, warum sollte noch gepredigt werden? Nun möchte ich, daß Ihr etwas sehr interessantes in Vers 7 beachtet. Nachdem gesagt wurde, daß das Evangelium allen Nationen und Stämmen und Zungen und Völkern verkündigt werden soll heißt es weiter:

"Der sprach mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und gebt Ihm die Ehre, denn die Stunde Seines Gerichts wird kommen."

Ah... vielen Dank! Ihr habt aufgepaßt! Es heißt nicht:

"Die Stunde Seines Gerichts wird kommen."

Es heißt:

"Die Stunde Seines Gerichts ist gekommen."

Findet das Gericht statt, während die Gnadentür noch offen ist? Während das Evangelium noch verkündigt wird? Ja oder nein? Ja, so ist es. So muß dies ein Gericht vor der Wiederkunft sein und es muß auch bedeuten, daß es wo stattfindet? Nicht auf der Erde, sondern im Himmel. Wo ganz genau im Himmel? Wo fand das Gericht in Israel statt? Im Allerheiligsten. Und was befand sich in der Mitte des Allerheiligsten? Die Bundeslade und was war in der Bundeslade? Die zehn Gebote. Nun beachtet, wie es weiter heißt:

"Fürchtet Gott und gebt Ihm die Ehre, denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen;..."

Und hier gibt es uns nun den Grund dafür, warum Gott ein Recht hat über uns zu urteilen.

"... und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!"

Somit ereignet sich das Gericht während die Gnadentür noch offen ist, während die drei Engelsbotschaften verkündigt werden. Gibt es jedoch eine Zeit, wenn der Heiligtumsdienst im Allerheiligsten zu Ende gehen und er abgeschlossen sein wird? Ja, na klar, so wird es sein. Und das nächste Kapitel in der Offenbarung sagt uns, nachdem es heißt:

"Die Stunde Seines Gerichts ist gekommen;..."

Und nachdem uns gesagt wurde, daß dieses Ereignis im Himmel stattfindet bevor Jesus kommt, während die Gnadentür immer noch offen ist, wird uns im nächsten Kapitel gesagt, daß die Zeit kommen wird, wenn der Heiligtumsdienst beendet sein wird. Und niemand kann dann mehr das Heiligtum zur Vergebung der Sünden betreten. Beachtet Offenbarung 15:5+6. Dies ist gleich das nächste Kapitel nachdem Johannes über Gottes Gericht und der Verkündigung des ewigen Evangeliums geschrieben hat. Er sagt folgendes in Offenbarung 15:5

"Und darnach sah ich, und siehe, der Tempel der Hütte des Zeugnisses ..."

Wo war der Tempel der Hütte?

"...im Himmel …"

Und was wurde mit dem Tempel gemacht?

"… wurde geöffnet, ..."

Das bedeutet, daß er vorher was gewesen sein muß? Er muß vorher geschlossen gewesen sein, weil Jesus an einem anderen Ort war. Nun beachtet dies, Vers 6:

"... und die sieben Engel, welche die sieben Plagen hatten, kamen aus dem Tempel hervor, angetan mit reiner und glänzender Leinwand und um die Brust gegürtet mit goldenen Gürteln."

Nun, wer kommt aus dem Tempel jetzt heraus? Die Sieben Engel mit was? Mit den sieben letzten Plagen. Und wenn Ihr hier weiter lest, dann seht Ihr, daß der Tempel mit Rauch erfüllt war und somit konnte niemand was tun? Niemand konnte in den Tempel hinein bevor nicht was mit den sieben Plagen geschehen war? Bevor nicht die sieben Plagen ausgeschüttet worden sind. Nebenbei gesagt Offenbarung 11:19 beschreibt den Moment als der Tempel Gottes geöffnet wurde. Und Offenbarung 15 erzählt uns als er geschlossen wurde. Beachtet Offenbarung 11:19. Der Moment als der Tempel oder das Allerheiligste im Himmel geöffnet wurde. Es heißt:

"Und der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, und die Lade Seines Bundes wurde sichtbar in Seinem Tempel. ..."

Und wie heißt es weiter? Dann gab es was?

"Und es entstanden Blitze und Stimmen und Donner und Erdbeben und großer Hagel."

Haben wir das vorher schon mal gesehen? Wo haben wir dies gesehen? Auf dem Berg Sinai als Gott Sein Gesetz offenbarte. So möchte ich Euch etwas fragen: Als der Tempel im Himmel für das letzte Gericht geöffnet wurde, finden wirda die gleichen Erscheinungen vor, die sich ereigneten als Gott die zehn Gebote offenbart hat? So ist es. Die ganz gleichen Erscheinungen. Nun erinnert Ihr Euch, daß das Volk am Fuß des Berges Sinai besondere Vorbereitungen treffen sollte, bevor Gott kam um Sein Gesetz zu offenbaren. Was sollten sie waschen? Sie sollten ihre Gewänder waschen. Gibt es jetzt eine besondere Vorbereitung die im Zusammenhang mit dem Gericht steht, das im Himmel jetzt vor sich geht, in Vorbereitung für die Wiederkunft Christi? Ganz genau, so ist es.

Beachtet ein paar Texte die wir in dem Buch der Offenbarung finden. Offenbarung 14:12. Hier ist die Rede von Gottes Volk in der Endzeit. Seht was hier steht:

"Hier ist die Geduld der Heiligen, …."

Was tun sie?

"....welche die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren."

Wird Gott ein Volk haben, das am Ende der Zeit Seine Gebote halten wird? So ist es. Wird der Teufel gegen diese Menschen in Wut versetzt sein die Gottes Gebote halten? So ist es. Beachtet Offenbarung 12:17

"Und der Drache ergrimmte über das Weib und ging hin, Krieg zu führen mit den übrigen ihres Samens, welche die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben."

Was zeichnet die Übrigen aus? Beachtet noch einmal, sie halten Gottes Gebote. Offenbarung 22:14+15, hier ist der gleiche Gedanke zu finden:

"Selig sind, die ihre Kleider waschen, damit sie Macht erlangen über den Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen."

Sind somit all diejenigen die durch die Tore eingehen Menschen die die Gebote halten? Das sind sie ganz gewiß. Wie steht es mit denen die draußen sind? Haben sie die Gebote gehalten oder gebrochen? Sie haben die Gebote gebrochen. Beachtet Vers 15:

"Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und alle,..."

Die was tun?

"... und alle, welche die Lüge lieben und üben."

Gibt es ein besonderes Werk der Reinigung das in der Vorbereitung auf das zweite Kommen Christi stattfindet? So ist es. Wir wollen noch ein paar Verse aus der Heiligen Schrift lesen. Beachtet 1. Johannes 3:1-3. Wir sprechen jetzt von den Vorbereitungen die das Volk Israel gemacht hat, als Gott herabkommen wollte um die zehn Gebote zu offenbaren und wie sie ihre Gewänder gewaschen haben. Gleichbedeutend heißt das, daß Gottes Volk seinen Charakter durch die Kraft des Heiligen Geistes reinigen soll. Lesen wir nun 1. Johannes 3:1-3

"Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, daß wir Gottes Kinder heißen sollen! Darum erkennt uns die Welt nicht, weil sie Ihn nicht erkannt hat. Geliebte, wir sind nun Gottes Kinder, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, daß, wenn Er offenbar werden wird, wir Ihm ähnlich sein werden; denn wir werden Ihn sehen, wie Er ist."

Und nun Vers 3:

"Und ein jeglicher, der diese Hoffnung auf Ihn hat, reinigt sich, gleichwie auch Er rein ist."

Die Hoffnung ist die Hoffnung auf die Wiederkunft Jesu. Lesen wir als nächstes Jesaja 33:14-16. Der gleiche Gedanke steht im Zusammenhang mit dem zweiten Kommen Jesu. Die Betonung liegt ständig darauf, daß sich Gottes Volk vorbereitet haben wird. Sie werden rein sein. Ihr Leben wird in Harmonie mit Gottes heiligem Gesetz sein. Jesaja 33:14-16, es heißt hier:

"Die Sünder zu Zion sind erschrocken, Zittern hat die Heuchler ergriffen: ..."

Und dann kommt die Frage:

"Wer von uns kann bei einem verzehrenden Feuer wohnen, ..."

Wer ist das verzehrende Feuer? Es ist Gott.

"...wer von uns kann bei der ewigen Glut bleiben?"

Mit anderen Worten, wer kann in der Gegenwart Gottes leben? Beachtet die Antwort.

"Wer in Gerechtigkeit wandelt und aufrichtig redet; wer verschmäht, durch Bedrückung Gewinn zu machen; wer seine Hände abzieht, daß er keine Bestechung nehme; wer seine Ohren verstopft, daß er nicht von Blutvergießen höre; wer seine Augen zuschließt, daß er Böses nicht ansehe; - der wird in der Höhe wohnen, eine Felsenfeste ist seine Burg, sein Brot wird ihm gegeben, sein Wasser versiegt nie."

So, wer sind diejenigen die bereit sein werden, wenn Jesus kommen wird? Beachtet die Einzelheiten, die Charaktereigenschaften. Sie wandeln in Gerechtigkeit, die reden aufrichtig, sie verschmähen es durch Bedrückung Gewinn zu machen. Sie verschließen ihre Ohren, damit sie nichts von Blutvergießen hören und sie verschließen ihre Augen um Böses nicht anzusehen. Mit anderen Worten, ihr Leben ist durch die Macht Gottes, durch die Macht des Heiligen Geistes gereinigt worden. Nebenbei bemerkt, am Versöhnungstag als der Hohepriester das Heiligtum von den Sünden des Volkes gereinigt hat, sollte das Volk außerhalb des Heiligtums sein, ihre Seelen demütigen und ihr Leben von Sünde reinigen. Lesen wir nun 3. Mose 23:29 und hier ist die Rede davon was sie tun sollten, genauso wie es das Volk Israel am Fuße des Berges Sinai getan hat. Es heißt hier:

"Welche Seele sich aber an diesem Tage nicht demütigt, die soll ausgerottet werden aus ihrem Volk."

In der Tat heißt es noch im gleichen Kapitel, daß derjenige, der mit dem Priester nicht mitfühlt, aus seinem Volk vertilgt werden wird. Beachtet auch Joel 2:12+13. Hier wird noch einmal der Versöhnungstag beschrieben, als das Leben mit dem heiligen Gesetz Gottes verglichen werden sollte. Joel 2:12+13

"Doch auch jetzt noch, spricht der HERR, kehret Euch zu Mir von ganzem Herzen..."

Beachtet wie sie es machen sollten.

"... mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen! Zerreißt Eure Herzen und nicht Eure Kleider …"

Was hat das Volk Israel am Berg Sinai getan? Sie haben ihre Kleider gereinigt und sie haben ihre Kleider zerrissen. Aber jetzt sagt Gott: 

'Zerreißt Eure Kleider nicht, das war nur ein Sinnbild!' 

Was sagt Er nun?

"Zerreißt nicht Eure Kleider..."

Sondern was sollten sie stattdessen zerreißen?

"... Eure Herzen."

heißt es.

"... und kehrt zurück zu dem HERRN, Eurem Gott; denn Er ist gnädig und barmherzig, langmütig und von großer Gnade und läßt sich des Übels gereuen."

Psalm 15 beschreibt die gleiche notwendige Vorbereitung für das Kommen Christi. Beachtet Psalm 15, es ist ein kurzer Psalm, wir werden alle Verse lesen. Er beginnt mit der Frage:

"HERR, wer wird wohnen in Deiner Hütte? Wer wird bleiben auf Deinem heiligen Berge?"

Achtet nun auf die Antwort:

"Wer in Unschuld wandelt und Gerechtigkeit übt und die Wahrheit redet von Herzen; wer keine Verleumdungen herumträgt auf seiner Zunge, seinem Nächsten nichts Böses tut und seinen Nachbar nicht schmäht; wer den Verwerflichen verachtet, aber die ehrt, welche den HERRN fürchten; wer, auch wenn er sich selbst zum Schaden geschworen hat, es dennoch hält; wer sein Geld nicht um Wucherzinsen gibt und keine Bestechung annimmt gegen den Unschuldigen. Wer solches tut, wird ewiglich nicht wanken!"

Wir wollen nun noch ein paar Verse aus dem Neuen Testament betrachten. 2. Korinther 7:1. Dieses Thema kommt immer und immer wieder auf, daß in der Vorbereitung auf das zweite Kommen, Christus nicht nur das himmlische Heiligtum von den Sünden reinigen muß, aber Er muß durch die Kraft des Heiligen Geistes auch das Leben der Menschen von der Sünde reinigen. 2. Korinther 7:1. Es heißt hier.

"Weil wir nun diese Verheißungen haben, Geliebte, so wollen wir uns reinigen von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes, zur Vollendung der Heiligung in Gottesfurcht."

Beachtet nun Hebräer 12:14. Wieder und wieder kommt dieser Gedanke auf. Hier sagt der Schreiber des Hebräerbriefes:

"Jaget nach dem Frieden mit jedermann ..."

Und mit was?

"… und der Heiligung, ohne welche niemand den Herrn sehen wird!"

Wir wollen noch ein paar Verse lesen. Titus 2:11-14. Hier ist die Rede noch einmal von dem bewährten Charakter oder den Charakter von höchster Qualität, den Gottes Volk haben muß.

"Denn es ist erschienen die Gnade Gottes, heilsam allen Menschen; sie nimmt uns in Zucht,..."

Nun hört gut zu:

"... damit wir unter Verleugnung des ungöttlichen Wesens und der weltlichen Lüste ..."

Was müssen wir verleugnen?

"...ungöttliches Wesen und weltliche Lüste vernünftig und gerecht und gottselig leben in der jetzigen Weltzeit,..."

Beachtet, dies ist im Licht der Wiederkunft Christi.

"... in Erwartung der seligen Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus, der Sich selbst für uns dahingegeben hat, um uns von aller ..."

Damit Er uns wovon erlöst?

"... von aller Ungerechtigkeit. ..."

Um dann was zu tun?

"... und für Ihn selbst ein Volk zu reinigen zum Eigentum, ..."

Das was sei?

"...das fleißig sei zu guten Werken."

Einen letzten Punkt möchte ich noch teilen, wenn wir jetzt zum Ende kommen.

Erinnert Ihr Euch, daß die Bundeslade Plagen über diejenigen ausgeschüttet hat, die nicht in einer Bundesbeziehung mit dem Herrn standen? Sie war eine Quelle des Schutzes für diejenigen die in einer Bundesbeziehung mit dem Herrn waren. Aber sie war eine zerstörende Macht für diejenigen, die nicht in gutem Verhältnis mit dem Herrn standen. Geht mit mir zu Offenbarung 16:17-21. Das ist unser letzter Abschnitt in unserem heutigen Studium. Ich möchte, daß Ihr beachtet, daß wenn der Tempel ganz am Ende der Zeit geöffnet werden wird und die Engel herauskommen werden um die Plagen auszugießen und dann bei dem siebten Engel wenn er die Plage ausgießt es die gleichen Erscheinungen geben wird, wie auf dem Berg Sinai. Aber diesmal nicht in einem Zusammenhang der Errettung, sondern der Zerstörung. Beachtet Offenbarung 16:17

"Und der siebente Engel goß seine Schale aus in die Luft; da kam eine laute Stimme aus dem Tempel des Himmels, vom Throne her, die sprach: Es ist geschehen!"

Gab es eine Stimme die am Berg Sinai gehört worden ist? War es Gottes Stimme? So ist es. Beachtet wie es weiter heißt:

"Und es entstanden Blitze und Stimmen und Donner, ..."

Gab es das alles auch am Berg Sinai? Sicher.

"... und ein großes Erdbeben entstand, wie dergleichen noch nie gewesen ist, seit es Menschen gab auf Erden, ein solches Erdbeben, so groß."

Gab es das auch am Berg Sinai? So ist es. Verse 19+20

"Und die große Stadt wurde in drei Teile zerrissen, und die Städte der Heiden fielen, und Babylon, der Großen, wurde vor Gott gedacht, ihr den Becher des Glutweines Seines Zornes zu geben. Und alle Inseln flohen, und Berge wurden nicht mehr gefunden."

Erinnert Ihr Euch, daß es auch Feuer auf dem Berg Sinai gab? Beachtet, daß es nun feurige Steine sind die herabfallen. Es heißt in Vers 21:

"Und ein großer, zentnerschwerer Hagel kam vom Himmel auf die Menschen herab, und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels, weil seine Plage sehr groß war."

Und im übrigen, dieser Hagel war nicht aus Eis. Es war feuriger Hagel. Ihr könnt es in 2. Mose 9:24+25 nachlesen.

"Es war aber zugleich Hagel und ein unaufhörliches Blitzen mitten in den Hagel hinein, so stark, daß desgleichen in ganz Ägypten niemals gewesen, seitdem es bevölkert ist. Und der Hagel erschlug in ganz Ägyptenland alles, was auf dem Felde war, Menschen und Vieh. Auch zerschlug der Hagel alles Gewächs auf dem Felde und zerbrach alle Bäume auf dem Lande."

Und auch die Tatsache, daß es in der Offenbarung heißt, daß was auf die Bösen fallen wird? Feuer und Schwefel. Das findet zur Zeit der siebten Plage statt. Und so, was hat Gott versucht uns mit der Bundeslade beizubringen? Was Gott sagt, ist daß es ein Heiligtum auf der Erde gab, in dem sich die Bundeslade befand. In der Bundeslade war das Gesetz Gottes, das dazu verwendet wurde um das Leben Seines Volkes am großen Versöhnungstag auszuwerten. Sein Volk sollte sein Leben reinigen damit Gott sie an dem großen Tag erretten könnte. Stimmt das damit überein, was jetzt im Himmel vor sich geht? Ja, das gleiche geschieht jetzt im Himmel. Nur ist das Augenmerk nicht auf Israel alleine, sondern auf die ganze Welt gerichtet. Das Leben von einem jeden wird mit dem großen Wertmaßstab der Gerechtigkeit, Gottes heiligem Gesetz, verglichen!

Und Gott lädt uns jetzt ein, in dieser Zeit der Gnade und des Erbarmens mit unseren Sünden in das Heiligtum zu kommen um unsere Sünden zu bekennen und sie zu bereuen, damit unsere Sünden aus dem Heiligtum und aus unserem Leben getilgt werden können.


Übersetzung - Manuela Sahm - September 2015 ©

Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (17) Gefunden! Die Bundeslade

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela






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