Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium über die Bundeslade. Was hat es mit ihr auf sich? Warum wird die Lade, "Bundeslade" genannt? Und was ist der "Bund"? Wo ist sie und was bedeutet sie? Wer hat die zehn Gebote aufgeschrieben? Wo sind sie jetzt? Warum sind sie überhaupt wichtig? Sind sie nur etwas, das vor langer Zeit mal aufgeschrieben wurde? Oder ist mehr an ihnen dran, als wir vermuten würden? Haben die Gebote Gottes irgendetwas mit dem Gericht zu tun? Wann findet Gottes Gericht überhaupt statt?
Laßt
uns beten. Vater im Himmel, wenn wir Dein Wort heute öffnen, wie wir
es schon vorherig getan haben, bitten wir Dich um die Gegenwart
Deines Heiligen Geistes. Uns ist bewußt, daß wir ohne Deine Hilfe
Dein Wort nicht verstehen können und so bitten wir Dich Vater, daß
Du uns durch den Dienst Deines Heiligen Geistes nahe kommst und
unsere Sinne und Herzen öffnest, daß wir Dein Wort verstehen und
empfangen mögen. Und wir danken Dir Vater, daß Du unser Gebet
erhörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu, Amen.
Wahrscheinlich
gibt es keinen anderen archäologischen Gegenstand der so in der
christlichen und auch in der nicht-christlichen Welt berühmt
geworden ist wie die Bundeslade. Wißt Ihr, es gibt viele Theorien wo
die Bundeslade gefunden worden ist. Bevor wir unser Studium beginnen,
möchte ich Euch von den verschiedenen Theorien über die Fundstellen
der Bundeslade erzählen. Einige Leute glauben, daß es im "Gordon's
Calvary",
dem Gartengrab ist. Das ist direkt unter dem Hügel Golgatha, wo
Jesus gekreuzigt worden ist in irgendeiner Höhle oder Tunnel. Andere
glauben, daß die Bundeslade in Kuwait ist. Noch andere glauben, daß
sie sich in "Hiskia's
Tunnel"
in der Nähe Jerusalems befindet. Wiederum glauben andere, daß sie
in "En
Gedi"
gefunden worden ist, wo 1948 die Schriftrollen von Qumran gefunden
wurden. Wieder andere glauben, daß sie in Bethlehem in einer Höhle
gefunden worden ist oder vielleicht in Äthiopien. Und es gibt eine
sehr starke Theorie, daß sie irgendwo in einer Höhle auf dem "Berg
Nebo"
gefunden worden ist, wo Mose gestorben und begraben wurde. Nun, diese
Anschauung kommt aus einem Buch der Apokryphen, das ist das zweite
Buch der Makkabäer. Nun muß ich es ganz klar machen, daß die
Bücher der Makkabäer nicht inspiriert sind. Sie sind kein Teil des
biblischen Kanons.
Anmerkung:
Das
Wort"kanon"
kommt aus dem griechischen und bedeutet Richtschnur,
Regel oder Maßstab. Der"Kanon"
ist
die Regel oder Vorschrift des richtigen Glaubens und Handelns. Der
biblische "Kanon"
ist das Verzeichnis der von der Kirche anerkannten Schriften der
Bibel.
Anmerkung
Ende.
Die
Bücher der Makkabäer sind also kein Teil des biblischen Kanons, sie
sind aber von sehr großem geschichtlichen Wert und so werde ich vom
2. Makkabäer 2:4-8 lesen und was Makkabäer über den Ort der
Bundeslade sagt und wo sie abgestellt wurde. Hier wird vom Propheten Jeremia erzählt, der angeblich die Bundeslade im Jahr 586 v. Chr.,
direkt vor der Zerstörung Jerusalems durch Nebukadnezar, versteckt
hat. Hier heißt es also in 2. Makkabäer 2:4-8
"So
stand das auch in derselben Schrift, daß der Prophet nach göttlichem
Befehl sie geheißen habe, daß sie die Hütte des Zeugnisses und die
Lade sollten mitnehmen. Als sie nun an den Berg kamen, darauf Mose
gewesen war, ..."
Das ist der Berg
Nebo.
"...und
des Herrn Erbland gesehen hatte, fand Jeremia eine Höhle; darein
versteckte er die Hütte und die Lade und den Altar des Räucheropfers,
und verschloß das Loch.
Aber
etliche, die auch mitgingen, wollten sich das Loch merken und
zeichnen, sie konnten es aber nicht finden.
Da
das Jeremia erfuhr, strafte er sie und sprach: Diese Stätte soll
kein Mensch finden, noch wissen, bis der Herr sein Volk wieder zuhauf
bringen und ihnen gnädig sein wird.
Dann
wird es ihnen der Herr wohl offenbaren; und man wird dann des Herrn
Herrlichkeit sehen in einer Wolke, wie er zu Moses Zeiten erschien,
und wie Salomo bat, daß Er die Stätte wollte heiligen."
Und
somit ist die grundlegende Anschauung, daß Jeremia die Bundeslade in
einer Höhle versteckt hat und daß sie hervorgebracht wird, wenn
Gott sich offenbaren wird, als Er es getan hatte, indem Er den Tempel
oder die Stiftshütte in den Tagen Moses und den Tempel in den Tagen
Salomos erfüllte. Nun fügt Ellen White ihr Zeugnis hinzu und es
scheint das zu bestätigen, was wir in 2. Makkabäer finden. Es
scheint eine unverfälschte Tradition zu sein. Im Buch "Propheten
und Könige"
sagt sie auf Seite 453 folgendes darüber, was mit der Bundeslade
passiert ist, wo sie hingestellt wurde und ob sie jemals wieder
hervorgeholt werden wird. Folgendes schreibt sie.
"Einige
der Rechtschaffenen, die es noch in Jerusalem gab, und denen die
göttliche Absicht klargemacht worden war, beschlossen, die heilige
Bundeslade dem Zugriff roher Hände zu entziehen, enthielt sie doch
die Steintafeln, auf denen die Zehn Gebote aufgezeichnet waren.
Diesen Plan führten sie aus. Traurig und betrübt verbargen sie die
Bundeslade in einer Höhle, wo sie vor dem Volk Israel und vor Juda
wegen deren Sünden verborgen bleiben und nicht mehr an sie
zurückgegeben werden sollte."
Und so bestätigt sie, daß die
Bundeslade in eine Höhle gebracht wurde und daß sie immer noch in
dieser Höhle ist. An anderen Stellen in ihren Schriften sagt sie,
daß die Gesetzestafeln, die in der Bundeslade sind, einmal als
Zeugnis für die Welt am Ende der Zeit hervorgebracht werden, daß
die Gebote Gottes immer noch gültig und bindend sind. Und somit
werden wir in unserem Studium die Bundeslade betrachten. Wir werden
über die verschiedenen Gesichtspunkte der Bundeslade sprechen. Nun,
das erste, was ich möchte, daß wir es betrachten ist, etwas über
die zehn Gebote, die sich in der Bundeslade befinden. Schlagt mit mir
2. Mose 19 auf und wir werden hier einige Dinge über die zehn Gebote
sehen als sie Mose und dem Volk Israel gegeben worden sind. In diesem
Vers sehen wir, daß Gott persönlich auf dem Berg Sinai herabkam als
Er die zehn Gebote gab. Dies ist bedeutsam, denn im Rest der Bibel
sprach Gott nur zum Prophet und der Prophet schrieb es in ein Buch
oder auf Pergament. Aber was die zehn Gebote betrifft erzählt uns
die Bibel, daß Gott sie dem Propheten nicht einfach nur offenbart
hat und daß dieser sie aufgeschrieben hat, sondern, gemäß der
Schrift kam Gott vielmehr herab in Person um die zehn Gebote zu
geben. Beachtet 2. Mose 19:10+11. Es heißt hier wie folgt und Gott
spricht:
"Da
sprach der Herr
zu
Mose: Geh zum Volk und heilige sie heute und morgen; und
sie
sollen ihre Kleider waschen
und
bereit
sein auf den dritten Tag; denn am dritten Tage wird der Herr vor dem
ganzen Volk auf den Berg Sinai herabsteigen."
So
beachtet, daß laut 2. Mose 19:11 Gott selber in Person auf dem Berg
Sinai herabkommen, wenn Er die zehn Gebote geben würde. Aber Gott
würde nicht alleine kommen, sondern wie die Bibel uns sagt, mit
zehntausend Seiner Heiligen, mit anderen Worten, Er würde mit Seinen
Engeln auf dem Berg Sinai herabkommen. Beachtet 5.
Mose 33:2. Hier wird in der Erinnerung über die Erfahrung am Berg
Sinai geschwelgt. Es heißt hier:
"Der
Herr kam vom Sinai, Sein Licht ging ihnen auf von Seir her: Er ließ
es leuchten vom Gebirge Paran und kam von heiligen Zehntausenden her,
aus Seiner Rechten ging ein feuriges Gesetz für sie."
Nun,
wozu kam Er? Beachtet, was der Vers ganz am Ende sagt. Womit
wurden die zehn Gebote geschrieben? Nach diesem Text wurden sie in
Feuer geschrieben. Nun, kam Gott alleine, als Er auf den Berg Sinai
hernieder kam? Nein, tatsächlich kam Er hernieder mit zehntausend
Seiner Heiligen als Er Sein Gesetz offenbarte. Und wer sind diese
zehntausend Heilige? Was sind sie? Sie sind Engel. Ganz genau. Nun,
noch etwas anderes was ganz besonders an den zehn Geboten ist, daß
Gott tatsächlich die zehn Gebote gesprochen hat. Er kam nicht nur
persönlich herab, sondern die Bibel erzählt uns, daß Gott die zehn
Gebote mit Seinen eigenen Lippen gesprochen hat. Er sagte nicht zum
Propheten:
'Sprich
sie!'
Gott sprach sie selber. Laßt uns dazu 5.
Mose 4:11-13 lesen. Hier finden wir diese Worte:
"Und
Ihr tratet herzu und standet unten am Berg. Aber der Berg brannte im
Feuer bis in den Himmel hinein, der voller Finsternis, Wolken und
Dunkel war."
Und nun Vers 12:
"Und
der Herr redete mit Euch mitten aus dem Feuer. Die Stimme Seiner Worte habt Ihr gehört, aber Ihr habt keine Gestalt gesehen, sondern nur die Stimme vernommen."
Beachtet, daß Gott ihnen
Seinen Bund verkündigte.
"Und
Er verkündigte Euch Seinen Bund, den Er Euch zu halten gebot,
nämlich die zehn Worte, die Er auf zwei steinerne Tafeln schrieb."
So beachtet, daß dieser Vers
uns sehr deutlich sagt, daß Gott die zehn Gebote gesprochen hat.
Noch etwas anderes und einzigartiges ist, daß Gott die zehn Gebote,
wie wir es gerade in 5. Mose 4:13 gelesen haben, selber geschrieben
hat. Lesen wir hierzu 2. Mose 31:18 der den gleichen Gedanken
unterstreicht. Hier ist die Rede von der Gesetzgebung auf dem Berg
Sinai.
"Als
der Herr mit Mose auf dem Berg Sinai zu Ende geredet hatte, gab Er
ihm die beiden Tafeln des Zeugnisses; die waren steinern und mit dem
Finger Gottes beschrieben."
Nun,
Gott kommt persönlich herab, Gott spricht die zehn Gebote persönlich
und Er schreibt sie auch persönlich. Das macht die zehn Gebote
einzigartig und Er kommt nicht alleine, Er kommt mit zehntausend
Seiner Heiligen.
Im
Übrigen, nachdem Mose die Gesetzestafeln zerbrochen hatte, sagte
Gott zu ihm, daß er zwei weitere Tafeln auf den Berg bringen sollte.
Und Gott sagte:
'Ich
werde noch einmal auf diese Tafeln schreiben.'
Interessant ist, daß Gott das zweite mal die zehn Gebote auch selber
geschrieben hat. Und nun 2. Mose 34:1
"Und
der Herr sprach zu Mose: Haue Dir zwei steinerne Tafeln, wie die
ersten waren, daß Ich die Worte darauf schreibe, die auf den ersten
Tafeln waren, welche Du zerbrochen hast."
So,
wer schrieb die zehn Gebote das zweite mal? Gott hat es getan. Ihr
wißt, daß in der ganzen übrigen Bibel Gott zum Propheten
gesprochen hat und der Prophet hat es aufgeschrieben. Aber Gott hat
gesagt:
'Was
die zehn Gebote betrifft, werde Ich selber herab kommen, Ich werde
sie selber sprechen und Ich werde sie auch selber schreiben und Ich
werde mit zehntausender Meiner Heiligen kommen.'
Nun,
noch etwas anderes Interessantes über die Gabe der zehn Gebote auf
dem Berg Sinai. Dies war die sogenannte "natürliche
Erscheinung",
die die Gabe der zehn
Gebote begleitete. Wir wollen dazu 2. Mose 19:16-19 lesen, und vergeßt diese Einzelheiten nicht, denn wir
werden ein wenig später in unserem Studium noch einmal darauf zurück
kommen. 2. Mose 19:16-19. Hier
ist die Rede von
dem Volk Israel am Fuße des Berges Sinai und was dort am Berg vor
sich gegangen ist.
"Als
nun der dritte Tag kam und es noch frühe war, …"
Nun hört gut zu!
"…
erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dicke Wolke auf dem Berg
und der Ton einer sehr starken Posaune. Da erschrak das ganze Volk,
das im Lager war. Und Mose führte das Volk aus dem Lager, Gott
entgegen, und sie stellten sich unten am Berg auf. Aber der ganze
Berg Sinai rauchte davon, daß der Herr im Feuer auf ihn herabstieg.
Und sein Rauch ging auf, wie der Rauch eines Schmelzofens, und der
ganze Berg erbebte sehr."
Beachtet, daß es ein Erdbeben
gab. Vers 19:
"Und
der Ton der Posaune wurde je länger je stärker. Mose redete, und
Gott antwortete ihm mit lauter Stimme."
Mit
anderen Worten, Gottes Stimme war zu hören. Beachtet die
Erscheinungen die stattfanden, als Gott die zehn
Gebote
gab. Es gab ein Erdbeben, Donner und Blitze, Feuer und Rauch und dann
war Gottes Stimme zu hören. Nun ist es interessant zu sehen, was
Gott dem Volk Israel in
Anbetracht dessen, daß Er die zehn Gebote geben wollte, auftrug was
sie vorherig tun sollten. Gott sagte, daß sie sich auf eine
besondere Art und Weise vorbereiten sollten, bevor Er Sein Gesetz
geben würde. Wir finden dies in 2. Mose 19:10+11. Beachtet die
Antwort des Volkes auf das was sie tun sollten, bevor Gott kam um
Sein Gesetz zu geben. Es heißt dort in 2. Mose 19:10+11
"Da
sprach der Herr zu Mose: Geh zum Volk und heilige sie heute und
morgen; … "
Nun hört gut zu!
"…
und sie sollen ihre Kleider waschen ..."
Was stellt "Kleidung"
oder "Gewänder"
in der Bibel dar? Sie stellen "Gerechtigkeit"
oder den "Charakter"
dar. Mit anderen Worten sagt Gott, daß sie was reinigen sollen? Sie
sollen ihr Leben reinigen, ihren Charakter, denn Er würde ihnen
Seine zehn
Gebote
offenbaren. Vers 11:
"...und
bereit
sein auf den dritten Tag; denn am dritten Tage wird der Herr vor dem
ganzen Volk auf den Berg Sinai herabsteigen."
Und
so offenbart Gott Sein Gesetz, die zehn Gebote, mit Seinem eigenen
Finger in Stein geschrieben. Nun ist die Frage, was geschah mit den
zehn Geboten als Gott sie Mose gegeben hatte. Nun, wir wissen alle,
daß Gott dem Mose sagte, daß er eine Stiftshütte in der Wüste
errichten sollte. Und eines der Gegenstände der Stiftshütte war die
Bundeslade, die sich in dem Allerheiligsten befand. Ihr könnt es
hier sehen. Und Gott sagte zu Mose, daß er die Gesetzestafel nehmen
und in die Bundeslade legen sollte. Wir wollen das in 4. Mose 10:1+2
lesen und dann zu Vers 5 gehen. Beachtet was Mose mit den
Gesetzestafel machte, nachdem Gott die zehn Gebote auf Tafeln aus
Stein geschrieben hatte. Es heißt hier:
"Zu
derselben Zeit sprach der Herr zu mir: Haue Dir zwei steinerne
Tafeln, wie die ersten waren, und steige zu Mir auf den Berg und
mache Dir eine hölzerne Lade, so will ich auf die Tafeln die Worte
schreiben, die auf den ersten Tafeln waren, die Du zerbrochen hast,
und Du sollst sie in die Lade legen. "
Vers 5:
"Und
ich wandte mich und stieg vom Berge herab und legte die Tafeln in die
Lade, die ich gemacht hatte; und sie blieben daselbst, wie der Herr
mir geboten hatte."
So, wohin wurden die zehn
Gebote,
die Steintafeln gelegt? Sie wurden in die Lade gelegt und übrigens
das ist der Grund dafür, warum die Lade "Bundeslade"
genannt wird, denn die zehn
Gebote
waren die Vereinbarungen oder die besonderen vertraglichen
Bedingungen des Bundes Gottes mit Israel. Laßt uns das in 5. Mose
4:11-13 lesen.
"Und
Ihr tratet herzu und standet unten am Berg. Aber der Berg brannte im
Feuer bis in den Himmel hinein, der voller Finsternis, Wolken und
Dunkel war. Und der Herr redete mit Euch mitten aus dem Feuer. Die Stimme Seiner Worte habt Ihr gehört, aber Ihr habt keine Gestalt gesehen, sondern nur die Stimme vernommen."
Und
nun Vers 13, welcher der Schlüsselvers ist:
"Und
Er verkündigte Euch Seinen Bund, den Er Euch zu halten gebot,
nämlich die zehn Worte, die Er auf zwei steinerne Tafeln schrieb."
Nun,
was ist dieser Bund? Er ist was? Er ist die zehn Gebote. Versteht
Ihr, warum die zehn Gebote "der
Bund"
genannt werden? Und warum die Lade "die
Bundeslade"
genannt wird? Weil die zehn Gebote die Vereinbarungen oder die
besonderen vertraglichen Bedingungen des Bundes sind. Übrigens, die
zehn Gebote wurden auch "die
Tafeln des Zeugnisses"
genannt. Wir wollen den Text nochmal in 2. Mose 31:18 lesen, den wir gerade
vorhin gelesen haben. Aber diesmal wollen wir dabei auf eine besondere Einzelheit achten. 2. Mose 31:18 es heißt hier:
"Als
der Herr mit Mose auf dem Berg Sinai zu Ende geredet hatte, gab Er
ihm die beiden Tafeln des Zeugnisses; die waren steinern und mit dem
Finger Gottes beschrieben."
So
werden die zehn
Gebote
"die
Tafeln des Zeugnisses" genannt
und sie werden auch "der
Bund"
genannt. Und die Lade wird "die
Lade des Zeugnisses"
und auch "die
Bundeslade"
genannt. Somit wurden die zehn
Gebote in
die Bundeslade gelegt. Und nun ist die Frage, wohin wurde die
Bundeslade gestellt? Ich habe Euch die Antwort vor einer Weile
gegeben. Die Bundeslade wurde in das Allerheiligste des Heiligtums
gestellt. Wir wollen das in 2. Mose 26:31-34 lesen. Dort steht wohin
die zehn Gebote gelegt wurden und wohin die Bundeslade gestellt
wurde. So heißt es hier:
"Du
sollst einen Vorhang machen von blauem und rotem Purpur, Scharlach
und gezwirnter weißer Leinwand; und sollst Cherubim daran machen von
kunstreicher Arbeit.
Und
sollst ihn hängen an vier Säulen von Akazienholz, die mit Gold
überzogen sind und goldene Haken und vier silberne Füße haben. Und
sollst den Vorhang hängen unter die Haken, und die Lade des
Zeugnisses innen hinter den Vorhang setzen, daß er Euch eine
Scheidewand sei zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten.
Und
sollst den Gnadenstuhl tun auf die Lade des Zeugnisses in dem
Allerheiligsten."
So
ist die Frage, wohin wurde die Bundeslade gestellt? Sie wurde in das
Allerheiligste des Heiligtums gestellt, ganz genau in die Mitte. Nun,
wann wurde die Bundeslade in dem religiösen Jahr Israels gezeigt, in
die Öffentlichkeit gebracht? Es gab den täglichen
Dienst und
den jährlichen
Dienst.
Der tägliche Dienst hatte mit dem zu tun, was im Vorhof vor sich
ging, das Opfer und das Wasserbecken. Und es hatte auch mit den
Gerätschaften zu tun, die im Heiligen des Heiligtums zu finden
waren, dem siebenarmigen Leuchter, dem Tisch mit den Schaubroten und
dem Räucheraltar. Aber es gab noch ein anderes Abteil, das im
religiösen
Jahr
offen gezeigt wurde und das war das Allerheiligste des Heiligtums.
Mit anderen Worten, das Allerheiligste des Heiligtums war der
Mittelpunkt um den es sich am Ende des Jahres drehte, was als
"Versöhnungstag"
bekannt war. Nun, wollen wir davon in 3. Mose 16:13-15 lesen. Und ich
werde gleich noch was zu diesem Abschnitt sagen. Es heißt hier:
"Und
das Räucherwerk auf das Feuer tun vor dem HERRN, daß der Nebel vom
Räucherwerk den Gnadenstuhl bedecke, der auf dem Zeugnis ist, daß er
nicht sterbe. Und soll von dem Blut des Farren nehmen und es mit
seinem Finger auf den Gnadenstuhl sprengen vornean; vor den
Gnadenstuhl aber soll er siebenmal mit seinem Finger vom Blut
sprengen. Darnach soll er den Bock, des Volkes Sündopfer, schlachten
und sein Blut hineinbringen hinter den Vorhang und soll mit seinem
Blut tun, wie er mit des Farren Blut getan hat, und damit auch
sprengen auf den Gnadenstuhl und vor den Gnadenstuhl."
Nun wurde am Versöhnungstag
das Heiligtum von all den Sünden gereinigt, die während des ganzen
Jahres dort hineingetragen wurden. Und das Heiligtum selber wurde am
Versöhnungstag gereinigt. Mit anderen Worten, Sünden kamen jeden
Tag ins Heiligtum als die Menschen diese bekannten und sie bereuten.
Die Sünden kamen in das Heiligtum und wurden dort aufbewahrt. Doch
am Versöhnungstag wurde das Blut auf den Gnadenstuhl der Bundeslade
im Allerheiligsten gesprengt. Und die Sünden die im Laufe des Jahres
dort hin gebracht wurden, wurden aus dem Heiligtum entfernt. Mit
anderen Worten, das Heiligtum wurde gereinigt. Das ist eine andere
Art das Gericht zu beschreiben. Das bedeutet, am großen
Gerichtstag wurde der Fall eines jeden Israeliten untersucht.
Diejenigen die ihre Sünden bekannt und sie durch das Blut in das
Heiligtum gebracht hatten, konnten die gänzliche Gewißheit
erlangen, daß ihre Sünden ausgelöscht worden sind, nicht nur aus
ihrem Leben, sondern auch aus der Gegenwart Gottes im Heiligtum.
Nun
gibt es noch etwas sehr interessantes über die Bundeslade.
Die Bundeslade
hatte gewaltige Macht. Sie hatte gewaltige Macht zu retten und auch
große Macht zu zerstören. Ich möchte, daß Ihr 4. Mose 10:35+36
beachtet. Wißt Ihr, als Israel in einer Bundesbeziehung mit dem
Herrn war, war die Bundeslade eine Quelle der Sicherheit für sie.
Sie konnten sich darauf verlassen, daß die Bundeslade sie vor ihren
Feinden beschützte. Wir sehen das in 4. Mose 10:35+36. Es heißt
hier:
"Und
wenn die Lade zog, so sprach Mose: HERR, stehe auf! Laß Deine Feinde
zerstreut und die Dich hassen, flüchtig werden vor Dir! Und wenn sie
ruhte, so sprach er: Komm wieder, HERR, zu der Menge der Tausende
Israels!"
So
beachtet, daß sie sie mit in den Krieg nahmen. Und die Bibel erzählt
uns, daß wenn die Bundeslade hoch gehoben wurde, daß die Feinde
zerstreut wurden. Sie war eine Quelle des Trostes und der Sicherheit
und für sie, als sie in einer Bundesbeziehung mit dem Herrn standen.
Mit anderen Worten, wenn Gottes Volk zu Ihm in Demut und Reue kam und
es ihre Sünden bekannte, war die Lade ein Sinnbild der Errettung. Aber
andererseits als das Volk auf den Geboten herumtrat und ihre
Bundesbeziehung mit dem Herrn brach, dann wurde die Lade nicht zu
einer Quelle des Trostes und der Sicherheit für sie, sondern eine
Quelle der Vernichtung.
Ich
möchte Euch noch ein Beispiel geben, wie die Lade ein Gegenstand der
Erlösung für das Volk Gottes war, als es in einer Bundesbeziehung
mit dem Herrn stand. Und dann werde ich Euch einige Beispiele zeigen,
wie die Bundeslade Vernichtung für diejenigen brachte, die Gott
nicht treu waren.
Ihr
Erinnert Euch daran, als Israel den Jordan überquerte und ins
verheißene Land einzog. Die Geschichte finden wir in Josua 3. Sie
kamen zum Ufer vom Jordan und dann war dort dieses riesige Hindernis.
In der Tat war der Jordan gerade zu dieser Zeit auf Hochwasser. Und
sie fragten sich somit:
'Wie
sollen wir den Jordan überqueren um ins verheißene Land zu kommen?'
Nun, der Herr vollbrachte ein gewaltiges Wunder. Und tatsächlich
hatte die Bundeslade mit diesem gewaltigen Wunder etwas zu tun. Ich
möchte Euch ein Zitat über das Ereignis vorlesen als der Jordan
getrocknet wurde, damit Israel hinüber ins verheißene Land gehen
konnte. Dies finden wir im 4. Band der "Zeugnisse"
auf den Seiten 157+158. Ellen White sagt hier:
"Die
Priester befolgten das Gebot ihres Leiters und setzten sich mit der
Bundeslade an die Spitze des Volkes. Das Heer der Hebräer folgte in
Marschlinie diesem Symbol göttlicher Gegenwart. ..."
Das
ist die Bundeslade.
"...Die breite Kolonne begab sich ans Ufer des Jordans, und als die Füße der Priester das Wasser berührten, "da stand das Wasser, das von oben herniederkam, aufgerichtet auf einem Haufen, sehr ferne ...; aber das Wasser das zum Meer hinunterlief, zum Salzmeer, das nahm ab und verfloß" (Josua 3:16) und ließ das Flußbett trocken zurück.
Als sie mit der Bundeslade sicher am jenseitigen Ufer angelangt waren, entfernte Gott Seine machtvolle Hand, und das aufgehäufte Wasser ergoß sich wie ein gewaltiger Wasserfall ins natürliche Strombett. Der Jordan strömte dahin, eine unwiderstehliche Wassermasse, seine Ufer überflutend."
Ihr
könnt Euch fast vorstellen wie es für den Herrn gewesen sein muß,
dieses gewaltige Wunder der Rettung zu vollbringen, indem Er den
Jordan geöffnet hat, damit das Volk Israel hinüber gehen konnte.
Denn zu diesem Zeitpunkt standen sie in einer guten Beziehung, der
Bundesbeziehung mit dem Herrn. Aber wie ich schon erwähnte, war die
Bundeslade nicht nur eine Quelle der Sicherheit für diejenigen die
in einer Bundesbeziehung mit dem Herrn standen. Die Lade konnte auch
eine sehr vernichtende Macht sein, wenn die Leute auf den Geboten
Gottes herumtraten und nicht in einer Bundesbeziehung mit Ihm
standen. Ihr Erinnert Euch an die Zerstörung Jerichos. Hat die
Bundeslade eine Hauptrolle bei der Zerstörung Jerichos gespielt.
Ja, das hat sie ganz gewiß getan. Sie ist den Armeen des Volkes
Israel vorausgegangen. Wir wollen das mal in Josua 6:6+7 nachlesen,
damit wir die Rolle der Lade bei der Zerstörung Jerichos verstehen
können.
"Da
rief Josua, der Sohn Nuns, den Priestern und sprach zu ihnen: Tragt
die Lade des Bundes und laßt sieben Priester die sieben
Jubeljahrsposaunen vor der Lade des HERRN tragen! Zum
Volk aber sprach er: Macht Euch auf und umzieht die Stadt, und die
Gerüsteten sollen vor der Lade des HERRN hergehen!"
Und
Ihr wißt, daß sie am siebten Tag sieben mal um die Stadt herum
marschiert sind und was ist dann passiert? Die Mauern von Israel sind
zusammengestürzt und die Stadt wurde von dem Volk Israel
eingenommen. Die Bundeslade wurde für die Feinde Israels zu einem
Symbol der Zerstörung. Ihr erinnert Euch doch an die Geschichte von
Ussa. Gott hatte zu den Priestern gesagt:
'Berührt
die Bundeslade nicht! Wagt es nicht die Bundeslade anzufassen!'
Die
Bibel erzählt uns, als die Bundeslade nach Jerusalem zurück kam,
nachdem sie in der Stadt der Philister gewesen ist, schien es als ob
die Lade von dem Karren herunterfallen würde. Und einer der daneben
ging, er hieß Ussa streckte seine Hand aus und berührte die Lade. Wir wollen das jetzt in 2. Samuel 6:6+7 lesen. Ussa hatte den Bund des
Herrn gebrochen. Er hatte Gott nicht gehorcht, er war einem
ausdrücklichen Befehl Gottes nicht gehorsam. 2. Samuel 6:6+7, es
heißt hier:
"Da
entbrannte der Zorn des HERRN über Ussa; und Gott schlug ihn
daselbst um des Frevels willen; so starb er daselbst bei der Lade
Gottes. Aber auch David ergrimmte, daß der HERR mit Ussa einen
solchen Riß gemacht hatte; darum hieß man diesen Ort Perez-Ussa bis
auf diesen Tag."
So war die Lade nicht nur eine
Quelle der Rettung, sie war auch eine Quelle der Zerstörung für
diejenigen, die bewußt und absichtlich auf Gottes Wort herum
getreten haben. Ihr erinnert Euch auch, als die Lade in die Stadt der
Philister gebracht wurde, daß Plagen durch sie kamen? Erinnert Ihr
Euch daran, daß die Lade Plagen ausgeschüttet hat? Wir wollen das in
1. Samuel 5:1, 2+6 lesen. Hier heißt es:
"Die
Philister aber hatten die Lade Gottes genommen und sie von Eben-Eser
nach Asdod verbracht. Und zwar nahmen die Philister die Lade Gottes
und brachten sie in das Haus Dagons und stellten sie neben Dagon."
Dagon
war ihr Schutzherr oder Schutzheiliger. Vers 6
"Aber
die Hand des HERRN legte sich schwer über die Einwohner von Asdod
und verdarb sie und schlug Asdod und ihr ganzes Gebiet mit Beulen."
Wenn Ihr weiterlest, dann
werdet Ihr sehen, daß die Bundeslade von einer Philisterstadt zur
anderen weitergereicht wurde, weil niemand sie haben wollte, da sie
über die unbeschnittenen Philister Plagen ausgoß. Und so sehen wir,
daß die Bundeslade diejenigen retten konnte, die in einer
Bundesbeziehung mit dem Herrn standen und sie hatte genug Macht um
diejenigen zu zerstören die es nicht waren. Wir wollen nun zu einem
anderen Tempel, einer anderen Lade der Zeugnisse übergehen.
Wir werden nun über das
Heiligtum im Himmel sprechen und über die Lade im himmlischen
Heiligtum. Ich möchte, daß Ihr bedenkt, daß das Heiligtum,das sich einst auf der Erde befand eigentlich nur eine Kopie des echten Heiligtums war, das Gott dem Mose auf dem Berg gezeigt hat. Beachtet
2. Mose 25:40 Gott spricht zu Mose.
"Und
siehe zu, daß Du es machst nach dem Vorbild, das Dir auf dem Berge
gezeigt worden ist!"
Mit anderen Worten, Gott hat
Mose auf dem Berg ein maßstabgetreues Modell gezeigt und Er sagte zu
ihm, daß er das Heiligtum genau nach diesem Modell anfertigen
sollte. Nun, Hebräer verstärkt diesen Punkt noch. Geht mit mir zu
Hebräer 8:1-5, wo wir ganz klar die Anschauung finden, daß das
irdische Heiligtum ein Schatten oder eine Kopie des himmlischen
Heiligtums war. Hebräer 8 und wir lesen die Verse 1-5, Hier heißt
es:
"Die
Hauptsache aber bei dem, was wir sagten, ist: Wir haben einen solchen
Hohenpriester, der zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel
sitzt, einen Diener des Heiligtums und der wahrhaftigen Stiftshütte,
welche der Herr errichtet hat, und nicht ein Mensch. Denn jeder
Hoherpriester wird eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen; daher
muß auch dieser etwas haben, was er darbringen kann. Wenn er sich
nun auf Erden befände, so wäre er nicht einmal Priester, weil hier
solche sind, die nach dem Gesetz die Gaben opfern. Diese dienen einem
Abbild und Schatten des Himmlischen, gemäß der Weisung, die Mose
erhielt, als er die Stiftshütte anfertigen wollte: «Siehe zu»,
hieß es, «daß Du alles nach dem Vorbild machst, das Dir auf dem
Berge gezeigt worden ist!»"
Das ist, als wenn Jesus auf der
Erde wäre. Mit anderen Worten, als was haben das irdische Heiligtum
und die Priester gedient? Die Kopie oder der Schatten wovon? Von den
himmlischen Dingen. Hebräer 9:24 verstärkt diesen Punkt, daß das
irdische Heiligtum eine Kopie oder ein Schatten der Nachbildung ist,
die Gott Mose auf dem Berg zeigte, welches in Wirklichkeit ein
maßstabgetreues Modell von dem himmlischen Heiligtum war. Beachtet
Hebräer 9:24, hier heißt es:
"Denn
nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, in ein Nachbild des
wahrhaften, ist Christus eingegangen, sondern in den Himmel selbst,
um jetzt zu erscheinen vor dem Angesicht Gottes für uns."
So ist die Frage, gibt es ein
himmlisches Heiligtum, daß das große Original ist, von dem das
irdische Heiligtum, ein Schatten, eine Kopie oder ein maßstabgetreues
Modell ist? Ganz genau so ist es. In der Tat laßt uns Daniel 7:9+10
betrachten und dann lesen wir die Verse 13+14. Doch zuvor möchte ich
Euch noch eine kleine zeitliche Reihenfolge geben. Und dies werden
wir später noch in dieser Serie in Einzelheit studieren. Daniel 7
gibt uns die Aufeinanderfolge der Mächte. Da gibt es den Löwen, der
Babylon darstellt. Dann den Bären, der Medo-Persien versinnbildet
und ein Parder bzw. ein Panther, der Griechenland darstellt und das
Drachenungeheuer das für das römische Reich steht. Dann wachsen dem
Drachen zehn Hörner, die stehen für die zehn Spaltungen des
römischen Reiches. Und dann wiederum kommt ein kleines Horn zwischen
den zehn Hörnern empor, das 1260 Jahre regiert. Und diese 1260 Jahre
enden im Jahr 1798. Und sobald dann diese Macht des kleinen Hornes im
Jahr 1798 die tödliche Wunde empfängt, finden wir diese interessante
Darstellung in Daniel 7:9+10. Wir wollen das jetzt lesen. Hier sagt
Daniel:
"Solches
sah ich, bis Throne aufgestellt wurden ..."
Im übrigen, diese Throne wurden von dem himmlischen Prüfungsausschuß eingenommen. Es heißt weiter:
"...und
ein Hochbetagter sich setzte."
Was
bedeuten muß, daß Er vorher nicht saß. Übrigens, wer ist der
Hochbetagte? Der Hochbetagte ist Gott der Vater. Jetzt wird
beschrieben, wie der Hochbetagte aussieht.
"Sein
Kleid war schneeweiß und das Haar Seines Hauptes wie reine Wolle;
Sein Thron waren Feuerflammen und Seine Räder ein brennendes Feuer.
Ein Feuerstrom ergoß sich und ging von ihm aus. Tausendmal Tausende
dienten Ihm eifrig, und zehntausendmal Zehntausende standen vor
Ihm;..."
Ist das der gleiche Ausdruck,
als Gott auf dem Berg Sinai Seine zehn Gebote offenbart hat? So ist
es. Nun kommt Er mit zehntausenden Seiner Heiligen und beachtet wie
es weiter heißt:
"...
das Gericht setzte sich, und die Bücher wurden aufgetan."
So, wo findet dieses Gericht
statt? Auf der Erde oder im Himmel? Es findet im Himmel statt, weil
es vor dem Hochbetagten und inmitten der Engel stattfindet. Laßt uns
nun zu Vers 13 gehen.
"Ich
sah in den Nachtgesichten und siehe, es kam einer mit den Wolken des
Himmels, gleich einem Menschensohn; ..."
Wer könnte der Menschensohn
sein? Jesus Christus. Was stellen die Wolken des Himmels dar? Die
Engel und wohin kam Er?
"...
der gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor Ihn gebracht."
Und nun beachtet, warum Er dort
hingebracht wird. Wir Ihr was der Grund für das Gericht ist? Ihr
wißt, daß wir von Jesus sprechen, daß Er in Gottes Gegenwart geht
um das Königreich zu empfangen. Wißt Ihr, normaler Weise denken wir
von einem Königreich von einem geographischen Herrschaftsbereich.
Aber in der Tat, was ist das Königreich Jesu Christi? Aus was setzt
sich das Königreich Jesu Christi zusammen? Es stellt sich aus Seinem
Volk zusammen. Aber muß Er ermitteln und offenbaren wer zu Seinem
Volk gehört, bevor Er Sein Königreich aufrichten kann? Ja klar!
Was
Jesus nun tut ist, daß Er sich in die Gegenwart des Vater begibt.
Der Vater setzt sich und der Gerichtstermin beginnt. Jesus geht
hinein. Und dann zum Abschluß der Gerichtsverhandlung wird offenbar,
wer zu Ihm gehört. Das Heiligtum ist gereinigt worden. Mit anderen
Worten, es ist von den Sünden Seines Volkes gereinigt worden und Christieh Königreich wurde zusammengestellt. Versteht Ihr, was ich sage, ja oder nein? Nun, wenn dieses
Gericht im Himmel stattfindet, was so ist, und es findet inmitten
zehntausender Heiliger statt, was ist dann der Wertmaßstab des
Gerichtes? Was war ganz im Zentrum der Bundeslade? Die zehn
Gebote.
Sind die zehn
Gebote
der Wertmaßstab des Gerichtes? Ja. Mit anderen Worten, sind sie die
Grundlage auf Grund derer Gott die Menschen bewertet? So ist es.
Beachtet was wir in Jakobus 2:12 finden, hier heißt es:
"Redet
und handelt als solche, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet
werden sollen!"
Nun, was wird es sein, das
Gottes Volk richten wird? Womit wird Gottes Volk verglichen? Mit
ihren Werken oder mit ihrem Leben? Mit was? Mit dem Gesetz. Und
beachtet, es ist kein Gesetz der Knechtschaft. Was für ein Gesetz
ist es? Ein Gesetz der Freiheit. Wir wollen dazu Prediger 12:13+14 lesen. Hier
in diesen gut bekannten Versen heißt es:
"Laßt
uns die Summe aller Lehre hören: Fürchte Gott und ..."
Was
soll getan werden?
"... und halte Seine Gebote; denn das soll jeder Mensch! Denn Gott wird jedes
Werk ins Gericht bringen, samt allem Verborgenen, es sei gut oder
böse."
Haben die Gebote Gottes
irgendetwas mit dem Gericht zu tun? Natürlich. Hier sagt Salomo
durch den Heiligen Geist inspiriert:
"Fürchte
Gott und halte Seine Gebote."
Denn
wohin wird Gott jedes Werk bringen? Gott wird jedes Werk ins Gericht
bringen ob es ein gutes Werk gewesen ist, oder auch was noch? Auch
die bösen Werke. Und übrigens, einige Leute sagen:
'Ich
bin durch den Glauben gerettet.'
Ja, das ist wahr. Die Bibel sagt, daß wir aus Gnade durch Glauben
gerettet sind. Die Bibel sagt aber auch, daß wir gemäß unserer
Werke berurteilt werden. Seht, wir sind aus Gnade durch den Glauben
gerettet. Aber was ist der Beweis dafür, daß wir echten Glauben
haben? Der Beweis wird in unseren Werken gefunden. Und womit werden
unsere Werke verglichen? Sie werden mit Gottes heiligem Gesetz
verglichen. Nun stellt sich die Frage. Hat Gott das Recht über uns
zu urteilen? Natürlich, weil Er unser Schöpfer ist.
Wir wollen jetzt Offenbarung 14:6+7 aufschlagen. Hier wird das Endzeitgericht beschrieben und es
gibt uns den Grund, warum Gott das Recht hat über die menschliche
Gattung zu urteilen. Es heißt hier in Offenbarung 14:6+7
"Und
ich sah einen anderen Engel durch die Mitte des Himmels fliegen, der
hatte ein ewiges Evangelium den Bewohnern der Erde zu verkündigen,
allen Nationen und Stämmen und Zungen und Völkern."
Wir wollen hier für einen
Moment innehalten und ich möchte Euch diese Frage stellen: Während
dieses Evangelium verkündigt wird, ist es immer noch möglich
gerettet zu werden? Ist die Gnadentür immer noch offen während das
Evangelium jeder Nation, jedem Stamm, jeder Zunge und jedem Volk
verkündigt wird? Ja, natürlich. Denn, wenn die Gnadentür
verschlossen wäre, warum sollte noch gepredigt werden? Nun möchte
ich, daß Ihr etwas sehr interessantes in Vers 7 beachtet. Nachdem
gesagt wurde, daß das Evangelium allen Nationen und Stämmen und
Zungen und Völkern verkündigt werden soll heißt es weiter:
"Der
sprach mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und gebt Ihm die Ehre, denn
die Stunde Seines Gerichts wird kommen."
Ah...
vielen Dank! Ihr habt aufgepaßt! Es heißt nicht:
"Die
Stunde Seines Gerichts wird
kommen."
Es heißt:
"Die
Stunde Seines Gerichts ist
gekommen."
Findet
das Gericht statt, während die Gnadentür noch offen ist? Während
das Evangelium noch verkündigt wird? Ja oder nein? Ja, so ist es. So
muß dies ein Gericht vor der Wiederkunft sein und es muß auch
bedeuten, daß es wo stattfindet? Nicht auf der Erde, sondern im
Himmel. Wo ganz genau im Himmel? Wo fand das Gericht in Israel statt?
Im Allerheiligsten. Und was befand sich in der Mitte des
Allerheiligsten? Die Bundeslade und was war in der Bundeslade? Die
zehn
Gebote.
Nun beachtet, wie es weiter heißt:
"Fürchtet
Gott und gebt Ihm die Ehre, denn die Stunde Seines Gerichts ist
gekommen;..."
Und hier gibt es uns nun den
Grund dafür, warum Gott ein Recht hat über uns zu urteilen.
"...
und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die
Wasserquellen gemacht hat!"
Somit ereignet sich das Gericht
während die Gnadentür noch offen ist, während die drei
Engelsbotschaften verkündigt werden. Gibt es jedoch eine Zeit, wenn
der Heiligtumsdienst im Allerheiligsten zu Ende gehen und er
abgeschlossen sein wird? Ja, na klar, so wird es sein. Und das
nächste Kapitel in der Offenbarung sagt uns, nachdem es heißt:
"Die
Stunde Seines Gerichts ist gekommen;..."
Und nachdem uns gesagt wurde,
daß dieses Ereignis im Himmel stattfindet bevor Jesus kommt, während
die Gnadentür immer noch offen ist, wird uns im nächsten Kapitel
gesagt, daß die Zeit kommen wird, wenn der Heiligtumsdienst beendet
sein wird. Und niemand kann dann mehr das Heiligtum zur Vergebung
der Sünden betreten. Beachtet Offenbarung 15:5+6. Dies ist gleich
das nächste Kapitel nachdem Johannes über Gottes Gericht und der
Verkündigung des ewigen Evangeliums geschrieben hat. Er sagt
folgendes in Offenbarung 15:5
"Und
darnach sah ich, und siehe, der Tempel der Hütte des Zeugnisses ..."
Wo war der Tempel der Hütte?
"...im
Himmel …"
Und was wurde mit dem Tempel
gemacht?
"…
wurde geöffnet, ..."
Das bedeutet, daß er vorher
was gewesen sein muß? Er muß vorher geschlossen gewesen sein, weil
Jesus an einem anderen Ort war. Nun beachtet dies, Vers 6:
"...
und die sieben Engel, welche die sieben Plagen hatten, kamen aus dem
Tempel hervor, angetan mit reiner und glänzender Leinwand und um die
Brust gegürtet mit goldenen Gürteln."
Nun, wer kommt aus dem Tempel
jetzt heraus? Die Sieben Engel mit was? Mit den sieben letzten
Plagen. Und wenn Ihr hier weiter lest, dann seht Ihr, daß der Tempel
mit Rauch erfüllt war und somit konnte niemand was tun? Niemand
konnte in den Tempel hinein bevor nicht was mit den sieben Plagen
geschehen war? Bevor nicht die sieben Plagen ausgeschüttet worden
sind. Nebenbei gesagt Offenbarung 11:19 beschreibt den Moment als der
Tempel Gottes geöffnet wurde. Und Offenbarung 15 erzählt uns als er
geschlossen wurde. Beachtet Offenbarung 11:19. Der Moment als der
Tempel oder das Allerheiligste im Himmel geöffnet wurde. Es heißt:
"Und
der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, und die Lade Seines
Bundes wurde sichtbar in Seinem Tempel. ..."
Und wie heißt es weiter? Dann
gab es was?
"Und
es entstanden Blitze und Stimmen und Donner und Erdbeben und großer
Hagel."
Haben
wir das vorher schon mal gesehen? Wo haben wir dies gesehen? Auf dem
Berg Sinai als Gott Sein Gesetz offenbarte. So möchte ich Euch etwas
fragen: Als der Tempel im Himmel für das letzte Gericht geöffnet
wurde, finden wirda die gleichen Erscheinungen vor, die sich ereigneten
als Gott die zehn
Gebote
offenbart hat? So ist es. Die ganz gleichen Erscheinungen. Nun
erinnert Ihr Euch, daß das Volk am Fuß des Berges Sinai besondere
Vorbereitungen treffen sollte, bevor Gott kam um Sein Gesetz zu
offenbaren. Was sollten sie waschen? Sie sollten ihre Gewänder
waschen. Gibt es jetzt eine besondere Vorbereitung die im
Zusammenhang mit dem Gericht steht, das im Himmel jetzt vor sich
geht, in Vorbereitung für die Wiederkunft Christi? Ganz genau, so
ist es.
Beachtet ein paar Texte die wir
in dem Buch der Offenbarung finden. Offenbarung 14:12. Hier ist die
Rede von Gottes Volk in der Endzeit. Seht was hier steht:
"Hier
ist die Geduld der Heiligen, …."
Was tun sie?
"....welche
die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren."
Wird Gott ein Volk haben, das
am Ende der Zeit Seine Gebote halten wird? So ist es. Wird der Teufel
gegen diese Menschen in Wut versetzt sein die Gottes Gebote halten?
So ist es. Beachtet Offenbarung 12:17
"Und
der Drache ergrimmte über das Weib und ging hin, Krieg zu führen
mit den übrigen ihres Samens, welche die Gebote Gottes halten und
das Zeugnis Jesu haben."
Was zeichnet die Übrigen aus?
Beachtet noch einmal, sie halten Gottes Gebote. Offenbarung 22:14+15,
hier ist der gleiche Gedanke zu finden:
"Selig
sind, die ihre Kleider waschen, damit sie Macht erlangen über den
Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen."
Sind somit all diejenigen die
durch die Tore eingehen Menschen die die Gebote halten? Das sind sie
ganz gewiß. Wie steht es mit denen die draußen sind? Haben sie die
Gebote gehalten oder gebrochen? Sie haben die Gebote gebrochen.
Beachtet Vers 15:
"Draußen
aber sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die
Mörder und die Götzendiener und alle,..."
Die was tun?
"...
und alle, welche die Lüge lieben und üben."
Gibt
es ein besonderes Werk der Reinigung das in der Vorbereitung auf das
zweite Kommen Christi stattfindet? So ist es. Wir wollen noch ein paar
Verse aus der Heiligen Schrift lesen. Beachtet 1. Johannes 3:1-3. Wir
sprechen jetzt von den Vorbereitungen die das Volk Israel gemacht
hat, als Gott herabkommen wollte um die zehn
Gebote
zu offenbaren und wie sie ihre Gewänder gewaschen haben.
Gleichbedeutend heißt das, daß Gottes Volk seinen Charakter durch
die Kraft des Heiligen Geistes reinigen soll. Lesen wir nun 1. Johannes
3:1-3
"Seht,
welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, daß wir Gottes Kinder
heißen sollen! Darum erkennt uns die Welt nicht, weil sie Ihn nicht
erkannt hat. Geliebte, wir sind nun Gottes Kinder, und noch ist nicht
offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, daß, wenn
Er offenbar werden wird, wir Ihm ähnlich sein werden; denn wir
werden Ihn sehen, wie Er ist."
Und
nun Vers 3:
"Und
ein jeglicher, der diese Hoffnung auf Ihn hat, reinigt sich,
gleichwie auch Er rein ist."
Die Hoffnung ist die Hoffnung
auf die Wiederkunft Jesu. Lesen wir als nächstes Jesaja 33:14-16. Der gleiche
Gedanke steht im Zusammenhang mit dem zweiten Kommen Jesu. Die
Betonung liegt ständig darauf, daß sich Gottes Volk vorbereitet
haben wird. Sie werden rein sein. Ihr Leben wird in Harmonie mit
Gottes heiligem Gesetz sein. Jesaja 33:14-16, es heißt hier:
"Die
Sünder zu Zion sind erschrocken, Zittern hat die Heuchler ergriffen:
..."
Und
dann kommt die Frage:
"Wer
von uns kann bei einem verzehrenden Feuer wohnen, ..."
Wer
ist das verzehrende Feuer? Es ist Gott.
"...wer
von uns kann bei der ewigen Glut bleiben?"
Mit
anderen Worten, wer kann in der Gegenwart Gottes leben? Beachtet die
Antwort.
"Wer
in Gerechtigkeit wandelt und aufrichtig redet; wer verschmäht, durch
Bedrückung Gewinn zu machen; wer seine Hände abzieht, daß er keine
Bestechung nehme; wer seine Ohren verstopft, daß er nicht von
Blutvergießen höre; wer seine Augen zuschließt, daß er Böses
nicht ansehe; - der wird in der Höhe wohnen, eine Felsenfeste ist
seine Burg, sein Brot wird ihm gegeben, sein Wasser versiegt nie."
So,
wer sind diejenigen die bereit sein werden, wenn Jesus kommen wird?
Beachtet die Einzelheiten, die Charaktereigenschaften. Sie wandeln in
Gerechtigkeit, die reden aufrichtig, sie verschmähen es durch
Bedrückung Gewinn zu machen. Sie verschließen ihre Ohren, damit sie
nichts von Blutvergießen hören und sie verschließen ihre Augen um
Böses nicht anzusehen. Mit anderen Worten, ihr Leben ist durch die
Macht Gottes, durch die Macht des Heiligen Geistes gereinigt worden.
Nebenbei bemerkt, am Versöhnungstag als der Hohepriester das
Heiligtum von den Sünden des Volkes gereinigt hat, sollte das Volk
außerhalb des Heiligtums sein, ihre Seelen demütigen und ihr Leben
von Sünde reinigen. Lesen wir nun 3.
Mose 23:29 und hier ist die Rede davon was sie tun sollten, genauso wie es das Volk
Israel am Fuße des Berges Sinai getan hat. Es heißt hier:
"Welche
Seele sich aber an diesem Tage nicht demütigt, die soll ausgerottet
werden aus ihrem Volk."
In der Tat heißt es noch im
gleichen Kapitel, daß derjenige, der mit dem Priester nicht
mitfühlt, aus seinem Volk vertilgt werden wird. Beachtet auch Joel
2:12+13. Hier wird noch einmal der Versöhnungstag beschrieben, als
das Leben mit dem heiligen Gesetz Gottes verglichen werden sollte.
Joel 2:12+13
"Doch
auch jetzt noch, spricht der HERR, kehret Euch zu Mir von ganzem
Herzen..."
Beachtet
wie sie es machen sollten.
"...
mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen! Zerreißt Eure Herzen und nicht
Eure Kleider …"
Was
hat das Volk Israel am Berg Sinai getan? Sie haben ihre Kleider
gereinigt und sie haben ihre Kleider zerrissen. Aber jetzt sagt Gott:
'Zerreißt Eure
Kleider nicht, das war nur ein Sinnbild!'
Was sagt Er nun?
"Zerreißt
nicht Eure Kleider..."
Sondern was sollten sie
stattdessen zerreißen?
"...
Eure Herzen."
heißt es.
"...
und kehrt zurück zu dem HERRN, Eurem Gott; denn Er ist gnädig und
barmherzig, langmütig und von großer Gnade und läßt sich des
Übels gereuen."
Psalm
15 beschreibt die gleiche notwendige Vorbereitung für das Kommen
Christi. Beachtet Psalm 15, es ist ein kurzer Psalm, wir werden alle
Verse lesen. Er beginnt mit der Frage:
"HERR,
wer wird wohnen in Deiner Hütte? Wer wird bleiben auf Deinem
heiligen Berge?"
Achtet nun auf die Antwort:
"Wer
in Unschuld wandelt und Gerechtigkeit übt und die Wahrheit redet von
Herzen; wer keine Verleumdungen herumträgt auf seiner Zunge, seinem
Nächsten nichts Böses tut und seinen Nachbar nicht schmäht; wer
den Verwerflichen verachtet, aber die ehrt, welche den HERRN
fürchten; wer, auch wenn er sich selbst zum Schaden geschworen hat,
es dennoch hält; wer sein Geld nicht um Wucherzinsen gibt und keine
Bestechung annimmt gegen den Unschuldigen. Wer solches tut, wird
ewiglich nicht wanken!"
Wir wollen nun noch ein paar
Verse aus dem Neuen Testament betrachten. 2. Korinther 7:1. Dieses Thema kommt immer und immer wieder auf, daß in der Vorbereitung auf das zweite Kommen, Christus nicht nur das himmlische Heiligtum von den Sünden reinigen muß, aber Er muß durch die Kraft des Heiligen Geistes auch das Leben der Menschen von der Sünde reinigen. 2. Korinther
7:1. Es heißt hier.
"Weil
wir nun diese Verheißungen haben, Geliebte, so wollen wir uns
reinigen von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes, zur
Vollendung der Heiligung in Gottesfurcht."
Beachtet nun Hebräer 12:14.
Wieder und wieder kommt dieser Gedanke auf. Hier sagt der Schreiber
des Hebräerbriefes:
"Jaget
nach dem Frieden mit jedermann ..."
Und mit was?
"…
und der Heiligung, ohne welche niemand den Herrn sehen wird!"
Wir wollen noch ein paar Verse
lesen. Titus 2:11-14. Hier ist die Rede noch einmal von dem bewährten
Charakter oder den Charakter von höchster Qualität, den Gottes Volk
haben muß.
"Denn
es ist erschienen die Gnade Gottes, heilsam allen Menschen; sie nimmt
uns in Zucht,..."
Nun
hört gut zu:
"...
damit wir unter Verleugnung des ungöttlichen Wesens und der
weltlichen Lüste ..."
Was
müssen wir verleugnen?
"...ungöttliches
Wesen und weltliche Lüste vernünftig und gerecht und gottselig
leben in der jetzigen Weltzeit,..."
Beachtet,
dies ist im Licht der Wiederkunft Christi.
"...
in Erwartung der seligen Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit
des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus, der Sich
selbst für uns dahingegeben hat, um uns von aller ..."
Damit
Er uns wovon erlöst?
"...
von aller Ungerechtigkeit. ..."
Um
dann was zu tun?
"...
und für Ihn selbst ein Volk zu reinigen zum Eigentum, ..."
Das
was sei?
"...das
fleißig sei zu guten Werken."
Einen letzten Punkt möchte ich
noch teilen, wenn wir jetzt zum Ende kommen.
Erinnert Ihr Euch, daß die
Bundeslade Plagen über diejenigen ausgeschüttet hat, die nicht in
einer Bundesbeziehung mit dem Herrn standen? Sie war eine Quelle des
Schutzes für diejenigen die in einer Bundesbeziehung mit dem Herrn
waren. Aber sie war eine zerstörende Macht für diejenigen, die
nicht in gutem Verhältnis mit dem Herrn standen. Geht mit mir zu
Offenbarung 16:17-21. Das ist unser letzter Abschnitt in unserem
heutigen Studium. Ich möchte, daß Ihr beachtet, daß wenn der Tempel ganz am Ende der Zeit geöffnet werden wird und die Engel
herauskommen werden um die Plagen auszugießen und dann bei dem
siebten Engel wenn er die Plage ausgießt es die gleichen
Erscheinungen geben wird, wie auf dem Berg Sinai. Aber diesmal nicht
in einem Zusammenhang der Errettung, sondern der Zerstörung.
Beachtet Offenbarung 16:17
"Und
der siebente Engel goß seine Schale aus in die Luft; da kam eine
laute Stimme aus dem Tempel des Himmels, vom Throne her, die sprach:
Es ist geschehen!"
Gab es eine Stimme die am Berg
Sinai gehört worden ist? War es Gottes Stimme? So ist es. Beachtet
wie es weiter heißt:
"Und
es entstanden Blitze und Stimmen und Donner, ..."
Gab es das alles auch am Berg Sinai? Sicher.
"...
und ein großes Erdbeben entstand, wie dergleichen noch nie gewesen
ist, seit es Menschen gab auf Erden, ein solches Erdbeben, so groß."
Gab
es das auch am Berg Sinai? So ist es. Verse 19+20
"Und
die große Stadt wurde in drei Teile zerrissen, und die Städte der
Heiden fielen, und Babylon, der Großen, wurde vor Gott gedacht, ihr
den Becher des Glutweines Seines Zornes zu geben. Und alle Inseln
flohen, und Berge wurden nicht mehr gefunden."
Erinnert
Ihr Euch, daß es auch Feuer auf dem Berg Sinai gab? Beachtet, daß
es nun feurige Steine sind die herabfallen. Es heißt in Vers 21:
"Und
ein großer, zentnerschwerer Hagel kam vom Himmel auf die Menschen
herab, und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels,
weil seine Plage sehr groß war."
Und im übrigen, dieser Hagel
war nicht aus Eis. Es war feuriger Hagel. Ihr könnt es in 2. Mose
9:24+25 nachlesen.
"Es
war aber zugleich Hagel und ein unaufhörliches Blitzen mitten in den
Hagel hinein, so stark, daß desgleichen in ganz Ägypten niemals
gewesen, seitdem es bevölkert ist. Und der Hagel erschlug in ganz
Ägyptenland alles, was auf dem Felde war, Menschen und Vieh. Auch
zerschlug der Hagel alles Gewächs auf dem Felde und zerbrach alle
Bäume auf dem Lande."
Und auch die Tatsache, daß es
in der Offenbarung heißt, daß was auf die Bösen fallen wird? Feuer
und Schwefel. Das findet zur Zeit der siebten Plage statt. Und so,
was hat Gott versucht uns mit der Bundeslade beizubringen? Was Gott
sagt, ist daß es ein Heiligtum auf der Erde gab, in dem sich die
Bundeslade befand. In der Bundeslade war das Gesetz Gottes, das dazu
verwendet wurde um das Leben Seines Volkes am großen Versöhnungstag
auszuwerten. Sein Volk sollte sein Leben reinigen damit Gott sie an
dem großen Tag erretten könnte. Stimmt das damit überein, was
jetzt im Himmel vor sich geht? Ja, das gleiche geschieht jetzt im
Himmel. Nur ist das Augenmerk nicht auf Israel alleine, sondern auf
die ganze Welt gerichtet. Das Leben von einem jeden wird mit dem
großen Wertmaßstab der Gerechtigkeit, Gottes heiligem Gesetz,
verglichen!
Und Gott lädt uns jetzt ein,
in dieser Zeit der Gnade und des Erbarmens mit unseren Sünden in das
Heiligtum zu kommen um unsere Sünden zu bekennen und sie zu bereuen,
damit unsere Sünden aus dem Heiligtum und aus unserem Leben getilgt
werden können.
Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (17) Gefunden! Die Bundeslade
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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