Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium vom Zehntengeben. Doch was ist der Zehnte? Warum wurde er zur Zeit Israels und dem Dienst im Heiligtum gegeben? Wann wurde er zum ersten mal gegeben, wo hat alles angefangen? Und dann ist da die Rede von einem Melchisedek zur Zeit Abrahams. Was hat er mit alle dem zu tun? Hat vielleicht Abraham schon den Zehnten gegeben? Ist der Grundsatz des Zehntengebens immer noch für die Christen von heute verbindlich? Wir wollen das einmal gemeinsam näher betrachten, um von all dem ein besseres Verständnis zu bekommen.
Laßt uns beten. Unser geliebter himmlischer Vater, wir kommen noch einmal
in Deine Gegenwart mit Ehrfurcht und Staunen weil Du ein großer Gott
bist. Du bist ein Gott über alle Götter. Du bist der Schöpfer. Du
bist der Erlöser und der Erhalter. Du hast uns Dein heiliges Wort
gegeben, damit wir Gewißheit in dieser Welt des Durcheinanders
haben. Vater, wenn wir heute Dein Wort öffnen, dann bitten wir Dich
um die Gegenwart Deines Heiligen Geistes. Wenn wir nun das
finanzielle Geheimnis des Heiligtums studieren bitten wir Dich um
göttliche Führung. Erweiche unsere Herzen und öffne unsere Sinne
und wir danken Dir, daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten
dies im Namen Jesu, Amen.
Ich
möchte dieses Studium heute beginnen, indem ich die Bibel aufschlage
und ich lade Euch ein 5. Mose 8:17+18 aufzuschlagen. Hier wird von
Israel erzählt, wie es in das verheißene Land eingegangen ist und
Gott gibt ihnen eine Warnung. Es gibt hier eine sehr wichtige
Information in dieser Warnung die Gott mit Seinem Volk teilt. Es
heißt hier:
"Du
könntest sonst sagen in deinem Herzen: Meine Kräfte und meiner
Hände Stärke haben mir diesen Reichtum gewonnen. Sondern gedenke an
den HERRN, Deinen Gott; denn Er ist es, der Dir Kräfte gibt,
Reichtum zu gewinnen, auf daß Er hielte Seinen Bund, den Er Deinen
Vätern geschworen hat, so wie es heute ist."
Dieser
Vers drückt einen sehr wichtigen Grundsatz aus und das ist, daß Gott
der Eine ist, der uns die Macht gibt Reichtum zu erwerben. Weiterhin
gibt es andere Abschnitte in der Schrift, die dies sehr deutlich
machen, daß der Reichtum den wir anhäufen eigentlich überhaupt
nicht wirklich unser Reichtum ist, weil alles Gott gehört. In Psalm
24:1 heißt es:
"Die
Erde ist des HERRN und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf
wohnen."
Sogar
der Reichtum den wir anhäufen ist nicht unser, sondern Seiner. Nun,
gab uns Gott einen Weg auf dem wir uns daran erinnern können, daß
Er der Eigentümer ist und wir Seine Verwalter sind? Gott hat uns
einen Test gegeben und dieser Test hat mit dem Zehnten
zu tun. Wißt Ihr, der Zehnte ist die Methode die Gott gebraucht um uns zu testen, um zu sehen ob
wir erkennen, daß alles was wir haben, eigentlich Gott gehört. Nun
möchte ich, daß wir erst einmal in unserem heutigen Studium das
Zehntensystem in der levitischen Priesterschaft im Alten Testament
betrachten. Damit werden wir beginnen. Schlagt mit mir 3. Mose 27 auf
und wir werden die Verse 30+32 lesen. Hier finden wir folgende Worte:
"Alle
Zehnten im Lande, vom Ertrag des Landes und von den Früchten der
Bäume, gehören dem HERRN und sollen dem HERRN heilig sein. Und
alle Zehnten von Rindern und Schafen, alles, was unter dem
Hirtenstabe hindurchgeht, jedes Zehnte davon soll heilig sein dem
HERRN."
Sehr
deutlich wird uns hier gesagt, daß der Zehnte heilig ist und daß
der Zehnte dem Herrn auf eine ganz besondere Weise gehört. Nun ist
die Frage wofür dieses Zehntensystem
gegründet wurde. Okay,
zehn Prozent von unserem Einkommen gehört auf besondere Weise Gott.
Und Gott hat dies als einen Test gegeben, um zu sehen ob wir Ihn als
Eigentümer von allem was wir besitzen ansehen. Aber wofür sollte
das Geld des Zehnten
gebraucht werden?
Schlagt
mit mir 4. Mose 18:20 auf. Wie wir wissen, hat sich Israel aus 12
Stämmen zusammengesetzt. Und einer dieser Stämme waren die Leviten.
Sie bekamen kein Erbe im Land Kanaan. Mit anderen Worten, jeder Stamm
bekam ein Stück Land das dann unter den verschiedenen Familien
verteilt werden sollte. Aber der Stamm Levi erhielt kein Land von
Kanaan als Israel das verheißene Land betreten hatte. Die Frage ist
nun, wie konnten die Leviten sich selber versorgen? Es heißt hier in
4. Mose 18:20 wo uns gesagt wird, daß sie kein Erbteil erhalten
sollten.
"Und
der HERR sprach zu Aaron: Du sollst in ihrem Lande kein Erbgut
besitzen, auch keinen Anteil unter ihnen haben; denn Ich bin Dein
Anteil und Dein Erbgut inmitten der Israeliten."
Und
so sagt Gott:
'Ich
bin das Erbe von Aaron und auch von den Leviten, denn Ihr habt kein
Land im Lande Kanaans erhalten.'
Nun,
wozu wurde Aaron und den Leviten der Zehnte gegeben? Seht dazu
Vers 21. Hier spricht Gott und Er sagt:
"Den
Söhnen Levi aber habe Ich alle Zehnten gegeben in Israel ..."
Laßt
uns hier kurz anhalten. Wer hat den Leviten den Zehnten gegeben? Gott
hat es getan. Wer hat somit die Leviten bezahlt? Gott machte es. Wißt
Ihr, es ist schon sehr üblich geworden, daß die Leute ihren Zehnten
einbehalten wenn sie den Prediger nicht mögen und sie sagen:
'Wir
bezahlen Dein Gehalt.'
Tatsache ist, daß nicht die Gemeindemitglieder das Gehalt der
Prediger bezahlen. Gott bezahlt das Gehalt der Prediger. Der Text
drückt es sehr klar aus.
"Den
Söhnen Levi aber habe Ich alle Zehnten gegeben in Israel ..."
Nun
beachtet den Grund dafür. Es heißt weiter:
"...zum
Erbgut für ihr Amt, das sie an der Stiftshütte ausüben."
Mit
anderen Worten, sie haben die geistlichen Bedürfnisse von Israel
gestillt. Und weil sie Vollzeit angestellt waren um dies zu tun, so
sollte Israel den Zehnten bringen und Gott bezahlte die Leviten mit
dem Zehnten.
Laßt
uns nun auch den Vers 24 lesen. Noch einmal wird derselbe Begriff wiederholt. Es heißt hier:
"Denn
den Zehnten der Israeliten, den sie dem HERRN als Opfergabe
geben,..."
Beachtet
noch einmal den gleichen Gedanken.
"...
habe ich den Leviten zum Erbgut bestimmt; darum habe ich zu ihnen
gesagt, daß sie unter den Israeliten kein Erbgut besitzen sollen."
So,
wer gab den Leviten den Zehnten? Ja, die Gemeindemitglieder haben
ihren Zehnten in das Heiligtum gebracht, aber Gott hat sie wirklich
für ihren geistlichen Dienst den sie am Volk Israel vollzogen haben,
bezahlt. Es gibt da noch eine interessante Einzelheit in 4. Mose 18
und die ist, daß sogar die Leviten vom Zehnten den Zehnten gegeben
haben. Wir finden das in Vers 26. Hier heißt es:
"Sage
den Leviten und sprich zu ihnen: Wenn Ihr den Zehnten nehmt von den
Israeliten, den Ich Euch von ihnen bestimmt habe … "
Seht, hier ist wieder der gleiche Gedanke.
"...
den Ich Euch von ihnen bestimmt habe als Euer Erbgut, so sollt Ihr
davon eine heilige Abgabe dem HERRN geben, je den Zehnten von dem
Zehnten."
So
beachtet noch einmal, daß es nicht nur die Gemeinde war, die den
Zehnten gegeben hat, sondern daß auch die Leviten den Zehnten vom
Zehnten geben sollten.
Der
Grund dafür war, daß die Leviten die Prediger oder Pastoren vom
Volk Israel waren und sie sollten ein gutes Beispiel geben. Wie kann
denn der Prediger die Gemeinde darum bitten im Zehntengeben treu zu
sein, wenn er es selber nicht ist? Der Prediger soll seiner Herde ein
Beispiel sein. Und so wird uns gesagt, daß die Prediger im
Heiligtum, die Leviten also, den Zehnten vom Zehnten geben mußten.
Nun stellt sich die Frage, was ist nun, wenn die Priesterschaft
verdorben wurde? Nun, die Bibel sagt uns, daß es Zeiten gab, als die
Priesterschaft sehr verdorben war und dann war die Gemeinde
wahrscheinlich dazu versucht zu sagen:
'Warum
sollen wir unseren Zehnten für diese Kerle, für deren Unterhalt
geben, wenn sie in Abtrünnigkeit leben?'
Laßt uns eines dieser Beispiele der Abtrünnigkeit in Israel
betrachten. Maleachi 1:6+8. Im Buch Maleachi beschwert sich Gott
eigentlich eine Menge über die Abtrünnigkeit von Israel. Hier heißt
es:
"Ein
Sohn soll seinen Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn. Bin Ich nun
Vater, wo ist Meine Ehre? Bin Ich Herr, wo fürchtet man Mich?,
spricht der HERR Zebaoth zu Euch Priestern, die Meinen Namen
verachten. Ihr aber sprecht: »Wodurch verachten wir denn Deinen
Namen?« "
Nun gebt Acht auf Vers 8:
"...
und wenn Ihr ein lahmes oder ein krankes opfert,..."
Die
Bibel sagt, daß sie makellose Opfer bringen sollten. Sie haben ihren
Vorteil gesucht und haben quasi gesagt:
'Oh,
laßt uns dieses blinde opfern. Wir können es für keinen guten
Preis verkaufen. So laßt es uns dem Herrn opfern.'
"...
Denn wenn Ihr ein blindes Tier opfert, so haltet
Ihr das nicht für böse; und wenn Ihr ein lahmes oder ein krankes
opfert, so haltet Ihr das auch nicht für böse. Bring es doch Deinem
Fürsten! Meinst Du, daß Du ihm gefallen werdest oder daß er Dich
gnädig ansehen werde?, spricht der HERR Zebaoth."
So
haben sie dann lahme, kranke und blinde Opfer gebracht. Dadurch haben
sie den Namen des Herrn verachtet und Ihm keine Ehrerbietung gezollt.
In der Tat haben sie sogar dem Volk das Gesetz nicht gelehrt. Sie
haben nicht das gepredigt was sie hätten predigen sollen. Beachtet
dazu Maleachi 2:7+8 Hier klagt Gott die Priesterschaft mit folgenden
Worten an:
"Denn
des Priesters Lippen sollen die Lehre bewahren, daß man aus seinem
Munde Weisung suche; denn er ist ein Bote des HERRN Zebaoth. Ihr aber
seid von dem Wege abgewichen und habt viele zu Fall gebracht durch
falsche Weisung und habt den Bund mit Levi verdorben, spricht der
HERR Zebaoth."
Wenn
Ihr das Buch Maleachi
weiterlest, dann werdet Ihr sehen, daß sich das Volk in einem
bedauernswerten, kläglichen geistlichem Zustand befand. Und die
meiste Schuld lag bei den Priestern, die nicht das was sie sollten,
gelehrt und gepredigt haben und sie haben, wie ich schon erwähnte
lahme, kranke, blinde und so weiter, Opfer dargebracht. So würdet
Ihr vielleicht erwarten, daß Gott sagen würde:
'Bezahlt
diese Prediger nicht mit Eurem Zehnten, sie verdienen es nicht!'
Aber das interessante ist, daß genau in diesem Buch von Maleachi, wo
die ganze Beschreibung einer problematischen Priesterschaft
beschrieben ist, drin steht daß Gott etwas sehr interessantes über
den Zehnten zu sagen hat. Beachtet Maleachi 3:7. Es heißt hier:
"Ihr
seid von Eurer Väter Zeit an immerdar abgewichen von Meinen Geboten
und habt sie nicht gehalten. ..."
Und
dann macht Gott einen Aufruf an Israel.
"...So
bekehrt Euch nun zu Mir, so will Ich Mich auch zu Euch kehren,
spricht der HERR Zebaoth. Ihr aber sprecht: »Worin sollen wir uns
bekehren?«"
Und
nun kommt ein interessanter Abschnitt. Gott sagt ihnen wie sie
umkehren müssen. Übrigens, das Wort "umkehren"
ist das gleiche Wort, das im Alten Testament mit "bekehren"
übersetzt wird.
Mit
anderen Worten, Gott ruft all diejenigen von Seinem Volk auf, eine
echte Bekehrungserfahrung zu machen, die es sich zur Gewohnheit
gemacht haben auf Abwege zu geraten. Nun schaut, wie Gott diese Frage
beantwortet:
"»Worin
sollen wir uns bekehren?«"
Maleachi
3:8+9 Das ist sehr ernst.
"Ist
es recht, daß ein Mensch Gott betrügt, ..."
Kann
man Gott betrügen? Ihr tut gut dran das zu glauben!
"Ist
es recht, daß ein Mensch Gott betrügt, wie Ihr Mich betrügt? Ihr
aber sprecht: »Womit betrügen wir Dich?« Mit dem Zehnten und der
Opfergabe! Darum seid Ihr auch verflucht; denn Ihr betrügt Mich
allesamt."
So,
eines der Dinge die sie nicht gemacht haben war den Zehnten zu geben
wie es von ihnen gefordert wurde. Hier ist also eine verdorbene
Priesterschaft und ein Volk das keinen Zehnten gibt. Und sie geben
ihn wahrscheinlich nicht, weil die Priesterschaft verdorben ist. Aber
nun möchte ich, daß Ihr beachtet was Gott zu sagen hat. Er sagt
nicht:
'Bringt Euren
Zehnten nicht in das Heiligtum, denn Ihr wißt, daß die Priester
verdorben sind, sie leisten keine gute Arbeit.'
Nein,
das sagt Er nicht. Sogar nachdem Er von der Abtrünnigkeit Israels
gesprochen hat und daß sie Gott mit beidem beraubt haben, mit ihrem
Zehnten und ihren Gaben, hatte Gott dies zu sagen. Maleachi 3:10
"Bringt
aber die Zehnten in voller Höhe in Mein Vorratshaus, auf daß in
Meinem Hause Speise sei, und prüft Mich hiermit, spricht der HERR
Zebaoth, ob Ich Euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und
Segen herabschütten die Fülle."
So,
was hat Gott Seinem Volk gesagt, obwohl Sein Volk keinen Zehnten gibt
und sie eine verderbte Priesterschaft haben die im Heiligtum dienen?
Sagt Gott:
'Gebt
keinen Zehnten.' ?
Nein. Er sagt:
'Ihr
müßt alle Euren Zehnten und Gaben in Mein Vorratshaus bringen.'
Nebenbei gesagt, das Vorratshaus ist ein Platz im Tempel wohin die
Opfer und der Zehnte gebracht und aufbewahrt wurden, um die Leviten
für ihren Dienst zu bezahlen.
Beachtet
1. Chronik 26:20 zu dem Gedanken, daß im Haus des Herrn ein
Vorratshaus war. Mit anderen Worten, sie sollten ihre Zehnten und
Gaben in den Tempel, in das Heiligtum bringen. Es heißt hier:
"Von
den Leviten aber war Ahia über die Schätze des Hauses Gottes und
über die Schätze, die geheiligt wurden."
Die
geweihten Dinge sind heilige Dinge die Israel in das Heiligtum
gebracht hat. Und so gab es einen Platz in dem Heiligtum wo der
Zehnte verwahrt wurde, um die Leviten für ihren Dienst den sie an
den Kindern Israel erbracht haben, zu vergüten. Es ist allgemein
üblich für Christen zu sagen:
'Nun
Pastor Bohr, war der Zehnte nicht für das Alte Testament? War der
Zehnte nicht für Israel?'
Wißt Ihr, es ist interessant, daß alles was ein Opfer verlangt, die
Christen von heute dann sagen:
'Das
war für die Juden.'
Zum Beispiel, wenn es um das Halten des Sabbats geht dann sagen sie:
'Oh, einen ganzen
Tag? Ich kann nicht einkaufen gehen? Ich kann weder Basketball noch
Fußball schauen? Nein, der Sabbat war für die Juden.'
Und wenn man dann von gesunder Ernährung spricht, kein
Schweinefleisch essen, Krabben, Krebse und so, dann sagen sie:
'Nein,
nein, nein. Das war für die Juden.'
Sie
hatten ein anderes Verdauungssystem als wir.' Und dann gibt es da
noch was. '
Der
Zehnte? Zehn Prozent an Gott zurückgeben um zu zeigen, daß Gott der
Eigentümer ist? Nee, das war für die Juden.'
Und
so sagen die Christen.
'Alles
was man tun muß ist glauben. Mach Dir keine Sorgen um das Halten des
Sabbats. Mach Dir keine Sorgen über das Zehntengeben. Mach Dir keine
Sorgen um das was Du ißt oder trinkst, es macht keinen Unterschied.
Glaube nur an den Herrn und Du und Dein Haus wirst gerettet werden.'
Nun,
wiederholt das Neue Testament den Gedanken, daß der Zehnte dazu da
ist das Predigtamt in seinem Vollzeitdienst in der Sache Gottes zu
vergüten? Geht mit mir zu 1. Korinther. Dies ist ein sehr
interessanter Abschnitt im Neuen Testament der vom Apostel Paulus
geschrieben wurde. Und ich glaube, daß dies der aussagekräftigste
Abschnitt über den Zehnten ist, den wir im Neuen Testament finden.
Die Kernaussage dieser Verse ist, daß der Apostel Paulus sagt, daß
die Früchte seiner Arbeit die Korinther sind. Sie sind ein Beweis
dafür, daß Gott ihn zum Apostel berufen hat, daß Gott ihn dazu
berufen hat ein Prediger zu sein. Laßt uns nun 1. Korinther 9:1-3
lesen. Hier sagt der Apostel Paulus:
"Bin
ich nicht ein Apostel? Bin ich nicht frei? Habe ich nicht unsern
HERRN Jesus Christus gesehen? Seid Ihr nicht Mein Werk in dem HERRN?"
Mit
anderen Worten: er hat gearbeitet um die Korinther für das
Evangelium zu gewinnen.
"...Bin
ich andern nicht ein Apostel, so bin ich doch Euer Apostel; denn das
Siegel meines Apostelamts seid Ihr in dem HERRN. Also antworte ich,
wenn man mich fragt."
Und
es gab Menschen die Paulus kritisiert und gesagt haben:
'Du
bist gar nicht in den Predigtdienst berufen worden.'
Und Paulus sagt darauf:
'Die
Bekehrung der Korinther, und daß sie das Evangelium angenommen haben
ist ein Beweis dafür, daß ich zum Apostel berufen worden bin und
daß ich gesandt wurde.'
Nun laßt uns die Verse 4-6 lesen. 1. Korinther 9:4-6. Nun spricht
Paulus ein sehr heikles Thema an. Es scheint, daß der Apostel Paulus
und Barnabas gereist sind und wir wissen, daß Paulus Zelte machen
mußte um sich selber zu versorgen. Aber wir wissen nicht genau was
Barnabas gemacht hat. Vielleicht hat er ihm beim Zeltemachen
geholfen. Doch ich möchte, daß Ihr beachtet was der Apostel Paulus
in 1. Korinther 9:4-6 zu sagen hat. Hier also folgendes:
"Haben
wir nicht Macht zu essen und zu trinken?"
Er
spricht von sich selber und Barnabas.
"Haben
wir nicht auch Macht, eine Schwester zum Weibe mit umherzuführen..."
Mit
anderen Worten:
"Wenn wir reisen, können wir dann nicht unsere Frauen
mitnehmen?"
"...wie
die anderen Apostel und des HERRN Brüder und Kephas? ..."
Kephas,
das ist Petrus.
"Oder
haben allein ich und Barnabas keine Macht, nicht zu arbeiten?"
Mit
anderen Worten sagt er:
'Sind
es Barnabas und ich die von der finanziellen Unterstützung der
Gemeinde nicht profitieren können, so daß wir arbeiten müssen um
unsere finanzielle Unterstützung zu bekommen?'
Das ist was er eigentlich damit sagt. Und dann argumentiert der
Apostel Paulus damit, indem er vier verschiedene Parallelen oder
Ähnlichkeiten verwendet, die für diejenigen notwendig sind, die das
Evangelium predigen, um für ihr geistliches Wirken entlohnt zu
werden. Beachtet dazu den Vers 7, er sagt:
"Wer
zieht jemals in den Krieg auf seinen eigenen Sold? Wer pflanzt einen
Weinberg, und ißt nicht von seiner Frucht? Oder wer weidet eine
Herde, und nährt sich nicht von der Milch der Herde?"
Stellt
Euch vor, die Regierung würde sagen:
'Ihr
müßt in den Krieg ziehen. Aber Ihr müßt Euer eigenes Essen
bezahlen, und Eure Kleidung, Eure Unterkunft und auch Eure Waffen.'
Oh, das wäre was. Niemand würde der Armee beitreten, oder? Niemand
würde der Wehrmacht beitreten, denn was ist, wenn man in der Armee
dient? Alles wird bereit gestellt, weil man für die Armee oder für
die Wehrmacht arbeitet. Und so sagt Paulus:
"Wer
zieht jemals in den Krieg auf seinen eigenen Sold?"
Nun,
das ist das erste Beispiel. Das zweite Beispiel ist:
"Wer
pflanzt einen Weinberg, und ißt nicht von seiner Frucht?"
Ist
doch recht logisch oder nicht? Nun gibt er die dritte Parallele.
"Oder
wer weidet eine Herde, und nährt sich nicht von der Milch der
Herde?"
Seht
Ihr die drei Parallelen?
Die erste, in den Krieg gehen. Die zweite ist einen Weingarten zu
pflanzen und die dritte eine Herde zu hüten. Und dann gibt er die
vierte und verstärkt sie sogar noch mehr. 1. Korinther 9:8+9. Er
sagt:
"Rede
ich aber solches auf Menschenweise?"
Was
er damit eigentlich sagt ist:
'Ist
das nur meine eigene menschliche Meinung?'
Hört, was er weiter sagt:
"Sagt
nicht solches das Gesetz auch?"
Mit
anderen Worten:
'Die
drei Beispiele, die ich gegeben habe, ist das meine eigene
menschliche Meinung? Sind diese Parallelen nur erfunden oder sagt das
Gesetz genau das gleiche was ich Euch erzähle?'
Nun beachtet den Text auf den er sich beziehen wird. 5. Mose 25:4. Er
sagt weiter in Vers 9:
"Du
sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, der da drischt."
Warum
nicht? Weil der Ochse arbeitet und das Getreide drischt. Und deswegen
hat er worauf ein Recht? Er hat das Recht das Getreide zu fressen.
Genau. Hört was er weiter sagt:
"Sorgt
Gott für die Ochsen?"
Mit
anderen Worten, hat Gott dieses Gesetz gegeben weil Er sich so um die
Ochsen gesorgt hat, daß sie etwas fressen konnten, weil sie
gearbeitet haben? Ich möchte, daß Ihr seht, was er in 1. Korinther
9:10 sagt. Denn er wird sagen, daß dies nicht für die Ochsen
geschrieben worden ist, sondern für uns, für diejenigen die in der
Evangeliumsverkündigung arbeiten. Der Ochse ist ein Lasttier und er
dient seinem Herrn. Und so sagt der Apostel Paulus:
Und
so sagt der Apostel Paulus:
'Wir
sind Apostel, die das Evangelium verkünden und wir dienen unserem
Herrn.'
Somit ist
dies nicht nur für das Wohl der Ochsen allein geschrieben worden. Es
ist für diejenigen geschrieben worden, die das Evangelium predigen.
Beachtet was er in Vers 10 sagt:
"Oder
redet er nicht überall um unsertwillen?"
Und
dann beantwortet er seine eigene Frage.
"Ja,
um unsertwillen ist es geschrieben: Wer pflügt, soll auf Hoffnung
pflügen; und wer drischt, soll in der Hoffnung dreschen, daß er
seinen Teil empfangen wird."
So,
was ist es, daß der Apostel Paulus hier sagt? Er sagt, daß
derjenige der das Evangelium predigt was erhalten sollte? Er sollte
für die Arbeit die er verrichtet, indem er das Evangelium predigt,
vergütet werden. Beachtet 1. Korinther 9:11+12, wo er mit diesem
Argument fortfährt und er macht es sehr deutlich. Er sagt:
"Wenn wir ..."
Das
sind die Apostel die predigen.
"Wenn
wir Euch zugut Geistliches säen, ist es dann zu viel, wenn wir
Leibliches von Euch ernten?..."
Versteht
Ihr was er sagt? Mit anderen Worten:
'Wenn
wir euren geistlichen Bedürfnissen dienen, ist es dann zu viel
verlangt Euch zu bitten, unsere materiellen oder leiblichen
Bedürfnisse zu stillen?'
Vers
12:
"Wenn
andere dieses Recht an Euch haben, warum nicht viel mehr wir? ..."
Und
dann sagt er weiter:
"Aber
wir haben von diesem Recht nicht Gebrauch gemacht, ... "
Beachtet,
daß dies kein Vorzug ist, sondern es ist was? Es ist ein Recht,
gemäß dem was er hier sagt.
"Wenn
andere dieses Recht an Euch haben, warum nicht viel mehr wir? Aber
wir haben von diesem Recht nicht Gebrauch gemacht, sondern wir
ertragen alles, damit wir nicht dem Evangelium von Christus ein
Hindernis bereiten."
Habt
Ihr seine Argumentation soweit verstanden? Nun, die nächsten zwei Verse sind äußerst wichtig, denn sie handeln vom Heiligtum und dies
ist eine Studienreihe über das Heiligtum. Er wird das nehmen was
mit den Leviten gewesen ist und es auf diejenigen anwenden die das
Evangelium zur Zeit des Neuen Testamentes verkündigt haben. Beachtet
1. Korinther 9:13. Er sagt:
"Wißt
Ihr nicht, daß, die im Tempel dienen, ..."
Wer
waren diejenigen die im Tempel gedient haben? Die Priester und
Leviten.
"Wißt
Ihr nicht, daß, die im Tempel dienen, vom Tempel leben, ..."
Ist hier die Rede von den Zehnten die gebracht wurden? So ist es.
"...und
die am Altar dienen, ..."
Wer
waren diejenigen die am Altar gedient haben? Die Priester.
"...und
die am Altar dienen, vom Altar ihren Anteil bekommen?"
Nun
hört gut zu,Vers 14:
"Also
auch ..."
Was
bedeutet "also
auch"? Genauso
wie es damals war. '…
der Herr hat geraten …' - '… der Herr hat vorgeschlagen …'
Nein, es heißt nicht, daß der Herr geraten oder vorgeschlagen hat,
sondern daß der Herr befohlen hat.
"...
daß, die das Evangelium verkündigen, sich vom Evangelium nähren
sollen."
Sagt
er damit, daß der Zehnte auch ein Grundsatz des Neuen Testamentes ist? Ja, dies sagt er sehr deutlich. Und wenn Ihr weiter lest, also die Verse 15-18, so sagt der
Apostel Paulus im Grunde genommen:
'Ihr
wißt, daß das nicht auf mich zutrifft, denn ich mache Zelte. Und
der Grund dafür ist, wenn ich Geld dafür bekommen würde, daß ich
das Evangelium verkünde, dann würden meine Feinde sagen, daß ich
nur um des Geldes wegen predige.'
Hier steht also in 1. Korinther 9:15-18 folgendes:
"Ich
aber habe von alledem keinen Gebrauch gemacht. Ich schreibe auch
nicht deshalb davon, damit es nun mit mir so gehalten werden sollte.
Lieber würde ich sterben – nein, meinen Ruhm soll niemand zunichte
machen! Denn daß ich das Evangelium predige, dessen darf ich mich
nicht rühmen; denn ich muß es tun. Und wehe mir, wenn ich das
Evangelium nicht predigte! Täte ich es aus eigenem Willen, so
erhielte ich Lohn. Tue ich es aber nicht aus eigenem Willen, so ist
mir doch das Amt anvertraut. Was ist denn nun mein Lohn? Daß ich das
Evangelium predige ohne Entgelt und von meinem Recht am Evangelium
nicht Gebrauch mache."
So
sagt er:
'Ich bin ein
selbstunterhaltender Missionar.'
Aber er sagt:
'Das
bedeutet nicht, daß alle die das Evangelium predigen
selbstunterhaltende Missionare sein sollen.'
Denn er sagt ganz klar, daß diejenigen die das Evangelium
verkündigen vom Evangelium leben sollen und das ist durch den
Zehnten geschehen. Nun ist es sehr interessant zu sehen, daß das
Buch der Hebräer uns sagt, daß die Priesterschaft der Leviten zu
Ende ging, als Jesus am Kreuz gestorben ist. Und so sagen einige
Christen:
'Nun, wenn
die Priesterschaft aufgehoben wurde, dann muß das bedeuten, daß der
Zehnte mit dem die Priester vergütet worden waren auch abgeschafft
wurde.'
Nun laßt
uns diese Texte lesen die von der levitischen Priesterschaft sprechen
die zu Ende gegangen ist. Hebräer 7:18+19. Hier wird das System des
Neuen Testamentes in dem Christus angekommen ist, mit dem System des
Alten Testamentes der Gaben und Opfer verglichen. Es heißt hier:
"Denn
damit wird das frühere Gebot aufgehoben ..."
Und
wenn Ihr den Zusammenhang lest, dann ist hier die Rede von den
Geboten die die Priester betreffen und nicht von den Zehn
Geboten aus 2. Mose
20:
"Denn
damit wird das frühere Gebot aufgehoben – weil es zu schwach und
nutzlos war; denn das Gesetz konnte nichts zur Vollendung bringen
..."
Wenn hier die Worte, "das Gesetz" stehen, ich möchte das noch einmal wiederholen, lest das Kapitel im Zusammenhang, dann ist die Rede von
dem Gesetz der
Priesterschaft.
"...
und eingeführt wird eine bessere Hoffnung, durch die wir uns zu Gott
nahen."
Was
geschah nun mit dem alten System, den alten Geboten die mit der
Priesterschaft zu tun hatten? Sie wurden wegen ihrer Schwachheit und
Nutzlosigkeit für ungültig erklärt. 4. Mose 18:21 macht es sehr
deutlich, daß es die Leviten waren, die den Zehnten erhalten
sollten. Laßt uns das noch einmal lesen, weil es sehr wichtig ist.
Es heißt hier:
"Den
Kindern Levi aber habe Ich alle Zehnten gegeben in Israel zum Erbgut
für ihr Amt, das sie Mir tun an der Hütte des Stifts."
Nun
ist das Argument was viele Christen hervorbringen dies, daß das
levitische Priestertum abgeschafft wurde als Jesus am Kreuz gestorben
ist. Und daher wurden auch die Geldmittel die die Priesterschaft
entlohnt hat, auch am Kreuz abgeschafft. Nun frage ich Euch, hört
sich das nicht recht logisch an? Für mich hört es sich logisch an,
ich weiß nicht ob es Euch genauso ergeht. Wenn also das levitische
Priestertum nicht länger in Kraft war, weil es abgeschafft wurde,
dann leuchtet es ein, daß die Zehnten die die Leute brachten um die
Priesterschaft zu unterstützen nicht mehr länger gebracht werden
mußten.
Nun
sehe ich jemand die Augenbrauen runzeln und sagen:
'Pastor
Bohr willst Du damit sagen, daß wir keinen Zehnten zu geben
brauchen?'
Nein,
ganz und gar nicht. Ich gebrauche das Argument was viele Christen
benutzen. Aber nun werde ich Euch in der Bibel zeigen, daß obwohl
das levitische Priestertum ein Ende fand und es keine levitischen
Priester mehr gab, daß der Grundsatz des Zehntengebens immer noch
Bestand hat. Und nun hört gut zu, welche Begründungen ich hier
geben werde.
Wir
gehen erst einmal zu 1. Mose und dann gehen wir zu Hebräer zurück
und werden etwas sehr interessantes untersuchen. Laßt uns 1. Mose 14
aufschlagen. Und Ihr mögt jetzt sagen:
'Was
könnte 1. Mose 14 mit dem Zehntengeben zu tun haben?'
Nun, die Geschichte die wir im 1. Mose 14 finden, wurde geschrieben
oder fand tatsächlich 500 Jahre bevor das levitische Priestertum
gegründet wurde statt. Das ist ein wichtiger Punkt. Es geschah
zwischen 1900 und 2000 v. Chr. Das levitische Priestertum wurde um
das Jahr 1445 v. Chr. gegründet.
Somit findet diese Geschichte die
wir uns nun anschauen werden, ungefähr 500 Jahre vor dem levitischen
Priestertum statt. Die Geschichte von 1. Mose 14 ist, daß sich vier
Könige vereinigt haben, um gegen den König von Sodom zu kämpfen.
Und Ihr wißt natürlich wer in Sodom auch noch lebte. Lot wohnte in
Sodom. Und so haben diese vier Könige ihre Streitkräfte vereinigt,
sind nach Sodom gegangen und haben die Stadt eingenommen. Sie haben
Gefangene gemacht, Lot mit eingeschlossen. Sie haben die Städte
ausgeraubt und all ihre Besitztümer mitgenommen.
Als
nun Abraham davon hörte sagt er:
'Ich
muß hingehen und Lot befreien und ich muß auch alle diese
Besitztümer wieder zurück holen!'
Und so versammelte er 318 sehr sorgfältig ausgewählte Männer um
gegen diese vier Könige in den Krieg zu ziehen und Lot und den Raub
wiederzuholen. Nun, er war erfolgreich. Er hat die Könige besiegt.
Er hat Lot und alle Besitztümer zurückgeholt. Und auf seinem
Rückweg ist etwas sehr interessantes passiert. Er ist einer
geheimnisvollen Gestalt begegnet die, wie es scheint, in der
biblischen Aufzeichnung auftritt und dann wieder verschwindet. Der
Name dieser Gestalt ist Melchisedek. Wir wollen nun davon in 1.
Mose 14:18 lesen. Es ist sehr interessant, daß es eine
Priesterschaft vor der Priesterschaft des Levi gab. Es war die
Priesterschaft des Melchisedeks. Nun beachtet folgendes:
"Aber
Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein heraus. ..."
Ist
das nicht interessant? Wann verwenden wir Brot und Wein? Wir
verwenden es zum Abendmahl. Dies ist offensichtlich ein
Abendmahlsdienst, zumindest in Bild oder Typus. Und so heißt es:
"Aber
Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein heraus. ..."
Und
es heißt hier, daß er was war?
"Ein
Priester Gottes des Höchsten."
Ich möchte Euch nun etwas fragen:
Gab es eine Priesterschaft vor der levitischen Priesterschaft? Es gab
eine Priesterschaft davor. Nun laßt uns anschauen wie sich die
Geschichte entwickelt. Denkt dran, dies geschah 500 Jahre bevor die
levitische Priesterschaft gegründet worden ist. Wir wollen nun zu Vers 19
gehen. Hier ist die Rede von Melchisedek.
"...und
segnete ihn und sprach:
Melchisedek
hat Abraham gesegnet.
"...Gesegnet
seist Du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen
hat;..."
Wie
wird hier von dem Allerhöchsten gesprochen? Was ist Er? Er ist der
Schöpfer Himmels und der Erde. Das bedeutet, Er ist der Eigentümer
von Himmel und Erde. Interessant ist, daß Melchisedek den
Allerhöchsten vorstellt, der der Besitzer und Eigentümer von allem
ist. Nun ist die Frage, was hat Abraham getan als Melchisedek ihn
segnete und ihm sagte, daß er den Allerhöchsten vertretend
darstellt, denn er war ein Priester des Allerhöchsten, und daß Gott
der Eigentümer von Himmel und Erde ist. Und wozu fühlte sich
Abraham sofort innerlich gedrängt?
Beachtet
was wir in 1. Mose 14:20 finden. Es heißt hier und Melchisedek
spricht noch:
"...und
gelobt sei Gott der Höchste, der Deine Feinde in Deine Hand gegeben
hat."
Und
nun heißt es von Abraham:
"Und
Abram gab ihm den Zehnten von allem."
Hat
Abraham erkannt, weil Gott der Eigentümer von Himmel und Erde ist,
daß er den Zehnten treu dem Hohenpriester Melchisedek zurückgeben
mußte? So ist es. Gab es somit also dieses Priestertum bevor das
levitische Priestertum existierte? Ja. Gab es das Zehntengeben vor
dem levitischen Priestertum? Ganz genau. Es ist kein Teil des
mosaischen Gesetzes, es ging dem mosaischen Gesetz, gemäß der
Schrift, voraus. Nun, was stellte das Priestertum Melchisedeks dar?
Wißt Ihr, es ist interessant, daß Jesus von welchem Stamm war? Vom
Stamm Juda.
Hatte Jesus das Recht Hoherpriester zu sein wenn Er von
diesem Stamm war? Ganz und gar nicht. Wozu hatte Er das Recht? König
zu sein aber nicht Priester. So konnte Jesus nach der Ordnung Aarons
kein Priester sein, denn das war der Stamm Levi. Somit mußte Er ein
Priester einer anderen Ordnung sein. Und nach welcher Ordnung ist
Jesus Priester? Er ist Priester nach der Ordnung von Melchisedek.
Seht
Ihr, Melchisedekk gibt Ihm das Recht Priester zu sein und Juda gibt
Ihm das Recht König zu sein. Könnt Ihr mir folgen? Nun laßt uns
Psalm 110:4 anschauen, wo wir einen anderen Verweis auf Melchisedek
und sein Priestertum finden und auch wie lang dieses Priestertum
währen sollte. Hat das Priestertum der Leviten ein Ende gefunden, ja
oder nein? Wird das Priestertum von Melchisedek jemals zu Ende gehen?
Nein.
Beachtet
was wir in Psalm 110:4 finden.
"Der
HERR hat geschworen und es wird Ihn nicht gereuen:..."
Und
wie lange sollte er Priester sein?
»Du
bist ein Priester ewiglich nach der Ordnung Aarons.«
Nein,
das ist nicht richtig, sondern gemäß welcher Ordnung?
»...
nach der Ordnung Melchisedeks.«
Die
Frage ist, in wem erfüllt sich dieses Psalmwort? Geht mit mir zu
Hebräer 6:19+20. Hier schreibt der Apostel Paulus folgendes:
"Diese
haben wir als einen sicheren und festen Anker unserer Seele, der auch
hineinreicht bis in das Innere hinter dem Vorhang. Dahinein ist der
Vorläufer für uns gegangen, Jesus, der ein Hoherpriester geworden
ist in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks."
Beachtet
eine weitere Bibelstelle. Es gibt viele Bibelstellen zu diesem Vers.
Laßt uns noch eine lesen. Hebräer 7:17. Hier ist die Rede von Jesus
und es heißt hier:
"Denn
es wird bezeugt: »Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung
Melchisedeks.«"
So
gibt es also das Priestertum von Levi, das den Zehnten empfängt.
Aber dieses Priestertum ging zu Ende. Aber es gibt ein weiteres
Priestertum, welches das Priestertum Melchisedeks ist und dieses
Priestertum währt auf ewig. Gab es also den Zehnten in beiden
Priestertümern? Ja. Es gab den Zehnten im Priestertum von Aaron, das
zu Ende ging. Aber dann gab es auch noch einen weiteren Zehnten in
wessen Priestertum? In dem von Melchisedek. Ist der Gundsatz des
Zehntengebens etwas das dem levitischen System zeitlich vorangeht?
Ist es etwas das wir immer tun sollen? So ist es, denn das
Priestertum Christi besteht für immer.
Nun
ist das Argument in Hebräer 7 sehr verzwickt. So laßt uns diesen
Text anschauen. Ich werde es langsam machen, damit Ihr es verstehen
könnt. Die Verse 4-10 sind die Grundlage für Argumente. Normaler
Weise argumentieren wir in unserer Welt heute nicht so. Aber dies ist
von Gott eingegebene Schrift und wir können ihr vertrauen.
Grundlegend ist der Gedanke folgender:
Melchisedek ist größer als Abraham und das aus zwei Gründen.
- Erstens:
Er ist größer weil er Abraham gesegnet hat. Und derjenige der
segnet ist größer als derjenige der gesegnet wird.
- Zweitens:
Melchisedek ist größer, weil Abraham ihm den Zehnten gegeben hat.
Versteht
Ihr das? Nun hört gut zu. War Levi ein Nachkomme von Abraham? Klar.
Wessen Sohn war Levi? Er war der Sohn von Jakob. Und wessen Sohn war
Jakob? Der Sohn von Isaak. Und wessen Sohn war Isaak? Er war der Sohn
von Abraham. Nun hört gut zu wie dieses Argument geht. Levi war in
den Lenden Abrahams, weil er ein Nachkomme Abrahams war, als Abraham
Melchisedek den Zehnten gegeben hat. Wir argumentieren normaler Weise
nicht so, aber so ist eben die Beweisführung.
Also,
da Levi von Abraham abstammt und dieser Melchisedek den Zehnten
gegeben hat, hat auch Levi Melchisedek den Zehnten gegeben. Somit ist
welches Priestertum größer? Das von Melchisedek. Doch es geht
weiter. Daher hat auch Levi Melchisedek den Zehnten in der Folge
durch Abraham gegeben und Abraham wurde von Melchisedek gesegnet und
somit ist das Priestertum von Melchisedek größer als das der
Leviten. Konntet Ihr dem folgen? Eine sehr wichtige Beweisführung.
Und somit ist der Zehnte auch noch heute verbindlich, weil es ein
Priestertum gibt, das größer ist als das der Leviten. Das
Priestertum Christi ist immer noch ein Priestertum. Und der Zehnte
ist immer noch damit verbunden, weil Melchisedek im Alten Testament
den Zehnten erhalten hat. Ist der Gundsatz des Zehntengebens immer
noch für die Christen von heute verbindlich? Es ist ganz bestimmt
noch verbindlich. Nicht notwendiger Weise in der Ordnung Aarons, aber
gemäß wessen Ordnung? Gemäß der Ordnung Melchisedeks, das ein
größeres Priestertum ist als das von Levi.
Nun laßt mich noch ein
wenig über den Zehnten im praktischen Sinn sprechen. Unsere Gemeinde
in Fresno erhält im Jahr ungefähr 1,2 Millionen Dollar. Aber die
Gemeinde Fresno hält nicht an einem einzigen Penny von diesen 1,2
Millionen fest. Das gesamte Geld geht zu unserem Zentralbüro nach
Clovis und wird dafür verwendet, daß alle Prediger in dem Gebiet
von Zentralkalifornien entlohnt werden. Vielleicht denken oder sagen
einige nun von Euch.
'Ha, Foul, Regelverstoß! Weißt Du, wir haben genug Zehnten um zehn
Prediger damit zu bezahlen und warum werden nur zwei Prediger aus der
zentralen Gemeindekasse bezahlt?'
Laßt mich Euch erzählen warum und ich beschwere mich nicht darüber.
Es ist aus dem Grund, weil andere Gemeinden nicht so viele
Zehntengelder haben um einen Prediger zu bezahlen. Und wenn dann
Gemeinden mehr Einkommen für den Zehnten haben, helfen sie kleineren
Gemeinden damit, so daß die kleineren Gemeinden auch die Hilfe eines
Predigers haben können. Ist das nicht edelmütig? Ist das nicht
Gottes Plan, daß die Starken den schwachen helfen? Und somit hält
die Gemeinde Fresno keinen Penny vom Zehnten zurück. Ihr fragt Euch jetzt vielleicht:
'Nun, wie kann dann
die Gemeinde funktionieren?'
Ich möchte Euch was fragen: Können wir Gott in Gaben auch berauben?
Laßt mich noch einmal Malachi 3:8 lesen, ein sehr wichtiger Vers.
"Ist
es recht, daß ein Mensch Gott betrügt, wie Ihr Mich betrügt? Ihr
aber sprecht: »Womit betrügen wir Dich?«
Und
dann antwortet Gott:
"...Mit
dem Zehnten und der Opfergabe!"
Nun
fragt Ihr Euch vielleicht:
'Wenn
die Gemeinde Fresno den Zehnten nicht behält, wie kann sie dann
finanziell bestehen?'
Nun, ich möchte Euch etwas sagen: Die Gemeinde hat einen Kostenrahmen von ungefähr 300.000 Dollar im Jahr. Aber wir können den Zehnten
nicht dafür verwenden weil er nicht hier bleibt. Wir müssen so
einiges bezahlen. Ich lese Euch einmal eine Liste vor:
Betriebsmittel, Versicherung, Rundschreiben, Telefon,
Missionsmaterial, Sekretariatsbüro, Hausverwaltung, Grundstück,
Fotokopien, Sabbatschulzubehör, Blumen, Jugendprediger, Pfadfinder,
Ferienbibelschulen, Gemeindedienste, Reparaturen, Fördermittel für
die Schule, Kosten für Fortbildung, Unkosten der Abteilungen und so
weiter.
So
stellt sich nun die Frage, wie kann die Gemeinde Fresno finanziell
funktionieren, wenn wir nichts von dem Zehnten behalten? Die Antwort
ist einfach und die ist, daß es da eine kleine Zeile auf Eurem
Zehntenumschlag gibt worauf "Gemeindekasse"
steht. Und dann bleibt dieses Geld in der Gemeinde Fresno. Jeder
Penny den Ihr für die Gemeindekasse gebt bleibt in der Gemeinde
Fresno und wird für all die Dinge verwendet die ich von der Liste
vorgelesen habe.
Wenn
Ihr also Euren Zehnten zurückgegeben habt, dann habt Ihr noch nichts
zurückgegeben, denn der hat Euch ja sowieso nicht gehört. Der
Zehnte gehört Gott. Wir zahlen keinen Zehnten, wir geben den Zehnten
zurück. Er gleitet durch unsere Finger und wir geben ihn Gott
zurück. Mit anderen Worten, wir sind nicht großzügig wenn wir den
Zehnten zurück geben, weil schon erst mal der Zehnte nicht uns
gehört. Könnt Ihr mir folgen? Es ist in den Gaben wo wir unsere
Erkenntlichkeit und Dankbarkeit Gott gegenüber ausdrücken.
Besonders
wenn wir den Dienst unserer Gemeinde unterstützen. Nun ist die
Gemeinde Fresno beständig im Rückstand mit ihrer Gemeindekasse.
Manchmal kommen wir im Oktober oder November an und unser
Schatzmeister hat keine Fingernägel mehr, weil er sie schon abgekaut
hat. Das gleiche mit unserem Vorsitzenden vom Finanzausschuß. Ich
sage ihnen immer.
'Wir
leben durch den Glauben, nicht durch die Angst.'
Und jedes Jahr für die letzten 15 Jahre haben wir schwarze Zahlen
geschrieben. Ich sage:
'Habt
keine Angst Gottes Volk wird durchkommen. Denn viele Leute gleichen
ihr Konto am Ende des Jahres aus.'
Wenn
jeder in der Gemeinde einen gewissen Prozentsatz ihres Einkommens,
nicht nur das für den Zehnten, für die Gemeindekasse beisteuern
würde, dann würden wir niemals hintenan sein. Wir würden das ganze
Jahr schwarze Zahlen schreiben. Aber wir neigen dazu, daß wir Dinge
verschieben und wir haben andere Prioritäten und andere als die für
das Haus Gottes, der Gemeinde. Nun laßt mich noch etwas über die
Gaben sagen.
Gott
möchte, daß wir bedachte Geber sind. Er möchte nicht, wie viele
Leute es gerne tun, wenn sie den Ältesten aufstehen sehen und sagen
hören:
'Und nun ist
es Zeit den Zehnten und Gaben einzusammeln. Würden sich die Diakone
bitte erheben.' Das
sie sagen: 'Oh, es
ist Zeit für die Gaben!'
Und dann sucht Ihr noch einem Dollar oder zwei und legt es in den
Gabenkorb. Das ist unbedachtes Geben. Gott möchte nicht, daß wir so
unsere Gaben geben. Er möchte, daß wir es richtig planen. Geht mit
mir zu 1. Korinther 16:1+2. Hier haben wir vier Grundsätze über das
Geben und die möchte ich mit Euch teilen. Und wißt Ihr, die meisten
Christen benutzen diesen Text in dem Versuch zu beweisen, daß wir
den Sonntag heilig halten sollen. Das lehrt dieser Text ganz und gar
nicht. Er lehrt vier Grundsätze des Gebens. Hier sagt der Apostel
Paulus:
"Was
aber die Sammlung für die Heiligen angeht: Wie ich in den Gemeinden
in Galatien angeordnet habe,..."
Das
ist nicht nur der Fall bei den Korinthern, weil er auch noch zu
anderen Gemeinden sprach.
"...
so sollt auch Ihr tun!..."
Nun
beachtet dies:
"An
jedem ersten Tag der Woche..."
Das
bedeutet regelmäßig, das ist der erste Grundsatz,
regelmäßig. Das wäre die erste Gelegenheit die sie hatten, nachdem
sie bis zum Freitag gearbeitet und am Sabbat geruht haben, daß sie
zählen konnten wie viel Geld sie in der Woche verdient hatten. So
heißt es:
"An
jedem ersten Tag der Woche..."
Wie
gesagt, das bedeutet "regelmäßig".
Grundsatz Nummer zwei
"...
lege ein jeder von Euch ..."
Das
bedeutet individuell, jeder einzelne, ganz privat, das ist Grundsatz Nummer drei.
Komme nicht in die Gemeinde und sei ein Notfallgeber. Tue es zu Hause
und dann bring es zur Gemeinde. Und dann heißt es weiter:
"...
lege ein jeder von Euch bei sich etwas zurück und sammle an, so viel
ihm möglich ist,..."
Das
bedeutet Stück für Stück, in Portionen, so wie Gott Dich gesegnet
hat. Das sind vier Grundsätze. Regelmäßig, jeder einzelne, ganz
privat und Stück für Stück. Und dann sagt er weiter:
"...
damit die Sammlung nicht erst dann geschieht, wenn ich komme."
Mit
anderen Worten:
'Damit
ich nicht dastehen muß, um Euch zu überreden und bei Euch betteln
mir Geld zu geben wenn ich komme. Wenn Ihr das regelmäßig macht,
und wenn jeder das von Euch macht und wenn Ihr das Stück für Stück
macht, dann wird das Geld da sein wenn ich komme und ich werde das
Geld entgegennehmen um den Heiligen zu helfen die in Jerusalem wohnen
und die es benötigen.'
Versteht
Ihr die Grundsätze? Es ist rein eine Angelegenheit uns dafür zu
entscheiden, daß wir uns hinsetzen und sagen:
'O.k.
ich werde so und so viel Prozent meines Einkommens in die
Gemeindekasse geben.'
Der Zehnte ist nicht verhandelbar. Der gehört uns nicht. Wißt Ihr,
wir entschließen uns dazu ihn dem Herrn zurück zu geben. Aber was
die Gaben betrifft, da müssen wir darüber gehen und wir müssen uns
hinsetzen und den Herrn fragen:
'Herr,
was hast Du für mich getan? Nun, Du hast mir alles gegeben. Du bist
ein wunderbarer Gott. So laß mich Dir in Gaben das wieder zurück
geben, was Du für mich getan hast.'
Und dann betet und bittet Gott Euch zu offenbaren wie viel Prozent
Ihr in die Gemeindekasse legen solltet. Könnt Ihr mir folgen?
Beachtet, was wir in 2. Korinther 9:6+7 finden. Und hier ist ein sehr
wichtiger Grundsatz:
Wenn
man ein Maiskorn pflanzt, wie viele Maiskolben kann man dann
rausbekommen? Einen oder zwei, richtig? Ein Same, eine kleine Ernte.
Was geschieht, wenn man 100 Samen aussäht? Dann wird man eine Ernte
von 100 Maiskolben bekommen. Das ist ein reiner Grundsatz. Was man sät
wird man ernten. Nun beachtet 2. Korinther 9:6.
"Ich
meine aber dies: Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich
ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen. Ein
jeder, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat,..."
Seht,
es ist zuerst eine Entscheidung des Herzens. Wißt Ihr, Gott bittet
uns niemals um unser Geld, Er bittet uns um unser Herz. Und wenn Er
unser Herz hat, dann bekommt Er auch unser Geld. Könnt Ihr mir
folgen? Darum hat Jesus in Lukas 12:34 gesagt:
"Denn
wo Euer Schatz ist, da wird auch Euer Herz sein."
Und
so heißt es weiter in Vers 7:
"Ein
jeder, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen
oder aus Zwang; ..."
Das
bedeutet, aus Nötigung oder Auflage.
"...
denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb."
Ich
möchte Euch eine Aussage von Ellen White vorlesen. "Zeugnisse
für die Gemeinde"
Band 1, Seite 569. Sie sagt hier folgendes, hört gut zu:
"Gott
will keine unfreiwilligen Opfer, die erpresst werden müssen. Solche,
die gründlich bekehrt sind und Gottes Werk schätzen,..."
Zwei
Bedingungen also, gründlich bekehrt und das Werk Gottes schätzen.
"…
werden freudig das Wenige geben, das von ihnen gefordert wird, und es
als Vorrecht erachten, geben zu dürfen."
Ich
denke nicht, daß Gaben eine Nötigung sind.
'Oh,
ich muß eine Gabe geben, denn wenn ich das nicht tue wird Gott mich
verfluchen.'
Hört
mal, wir geben nicht um gesegnet zu werden. Wir geben und als
Ergebnis davon werden wir gesegnet. Wir geben nicht, um uns die Gunst
Gottes zu verdienen, aber wir geben und Gott sagt:
'Oh,
hier ist ein Bonus für Dich!'
Lukas 6:38. Hier finden wird noch einmal den gleichen Grundsatz.
"Gebt,
so wird Euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und
überfließendes Maß wird man in Euren Schoß geben; denn eben mit
dem Maß, mit dem Ihr meßt, wird man Euch wieder messen."
So
wie wir geben, werden wir es zurück erhalten. Das ist ein
Lebensgrundsatz.
Nun
möchte ich zum Schluß noch eine Aussage lesen die wir in Sprüche
3:9+10 finden. Es heißt hier:
"Ehre
den HERRN mit deinem Gut und mit den Erstlingen all deines
Einkommens, ..."
Und
nun schaut Euch die Verheißung an.
"...
so werden Deine Scheunen voll werden und Deine Kelter von Wein
überlaufen."
Die
einzige Art und Weise wie wir herausfinden können ob dies stimmt
ist, wenn wir es ausprobieren. Gott sagt in Maleachi 3:10
"Bringt
aber die Zehnten in voller Höhe in Mein Vorratshaus, auf daß in
Meinem Hause Speise sei, und prüft mich hiermit, spricht der HERR
Zebaoth, ob ich Euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und
Segen herabschütten die Fülle."
Mit
anderen Worten:
'Prüfe
mich jetzt. Prüfe mich jetzt. Laß es einen Versuch wert sein.'
Wißt Ihr, dieses Jahr wurde das Gehalt der Prediger in der Zentralen
Konferenz von Kalifornien, wegen der Wirtschaft um 3 % gesenkt. Und
wißt Ihr wozu ich mich entschlossen hatte? Ich sagte:
'Herr,
mein Gehalt wurde um 3 % gekürzt, ich werde die Gemeindekasse um 3%
erhöhen.'
Und der
Herr hat enorm gesegnet, mehr als ich Euch jemals sagen kann. Und so
laßt es uns nicht als Entschuldigung nehmen:
'Oh,
die Wirtschaft ist schlecht. Ich habe es einfach nicht.'
Nun,
wir kaufen Pizza, richtig? Und Kleidung und Dinge die wir nicht
brauchen, Spielzeug und so weiter. Es ist nur eine Frage wo wir
unsere Prioritäten setzen. Es hängt davon ab, was uns das
wichtigste in unserem Leben ist. Es hängt davon ab, was zuerst
kommt. Und diejenigen die Christus den ersten und letzten und besten
machen, sind die glücklichsten Menschen auf der Welt. Und so bete
ich, da wir nun dieses studiert haben, daß es nicht nur theoretisch
oder praxisfremd für uns ist:
'Ok.
Wir müssen den Zehnten zurückgeben, damit die Prediger vergütet
werden. Und wir müssen auch Gaben geben um die Gemeinde aufrecht zu
erhalten.'
Aber daß
dies zu einem Vorrang wird und wir sagen werden:
'Die
Gemeinde ist uns wichtig. Die Verkündung des Evangeliums ist uns
wichtig.'
Dies sollte unser oberster Vorrang sein, wenn wir unsere Finanzen auf
dieser Erde ordnen.
Übersetzung - Manuela Sahm - November 2015 ©
Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (27) Das finanzielle Geheimnis des Heiligtums
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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