Dieser Vortrag vertieft sich ins Studium von dem was heilig und dem was gewöhnlich oder alltäglich, also nicht heilig ist. Die Israeliten von damals sollten den klaren Unterschied zwischen heiligen Dingen und gewöhnlichen, alltäglichen Dingen lernen. Was ganz genau ist der Unterschied und woran kann man ihn erkennen? Was aber ist, wenn man keinen Unterschied macht? Sieht Gott das heutzutage noch genauso “eng”, wie damals zur Zeit des Volkes Israel, oder ist Er vielleicht inzwischen etwas “lockerer” geworden? Hat diese ganze Sache mit “heilig” und “nicht-heilig” von damals noch irgendwas mit uns in unserer Zeit zu tun? Gibt es da vielleicht etwas, das Gott ganz besonders “ins Auge sticht”, wenn wir es nicht als “heilig abgesondert für Ihn” betrachten? Wenn ja, was ist das dann eigentlich? Den Tempeldienst mit all seinen “heiligen” Dingen und Zeremonien gibt es doch heute gar nicht mehr. Was könnte Gott heute denn noch genauso wichtig sein?
Die
Bibel gibt uns Geschichten die uns allgemeine Grundsätze lehren, die
auf jedes Zeitalter anwendbar sind. Nun mögen sich die Umstände
dieser Geschichte verändern, aber die Grundsätze, die durch diese
Geschichten dargestellt werden, verbleiben ewiglich. Ich möchte
damit beginnen, daß ich über die Eroberung Jerichos spreche. Wenn
Ihr mit mir Josua Kapitel 6 aufschlagt, dann werden wir einige Verse
hier in diesem Kapitel lesen, die von der Eroberung des verheißenen
Landes erzählen. Nun, als Israel den Jordan durchschritten hatte war
Jericho die erste Stadt zu der sie kamen. Und Gott sagte ihnen, daß
sie sieben Tage lang um die Stadt herumgehen sollten, jeden Tag
einmal und am siebten Tag sieben mal. Und nachdem sie das getan
hatten, wurde die Stadt von Gott zerstört. Nun, Gott hatte die
Israeliten angewiesen nichts für sich selber aus der Stadt
mitzunehmen. Ich möchte nun Josua 6:18 lesen wo uns folgendes gesagt
wird:
"Allein
hütet Euch vor dem Gebannten und laßt Euch nicht gelüsten, etwas
von dem Gebannten zu nehmen und das Lager Israels in Bann und Unglück
zu bringen."
Nun,
das Wort "Gebannten",
zumindest das erste mal und das dritte mal wo es gebraucht wurde, ist
es das hebräische Wort "cherem".
Und dieses Wort wird im Alten Testament auch mit "gewidmet"
übersetzt. Mit anderen Worten, ich glaube die beste Übersetzung ist
nicht "hütet
Euch vor dem Gebannten", sondern "hütet Euch vor dem
Gewidmeten". Nun
möchte ich Euch noch einen anderen Text aus dem Buch 3. Mose
vorlesen, wo dieses Wort als "gewidmet"
im Alten Testament übersetzt wird. 3. Mose 27:28 und hier wird das
gleiche Wort "cherem"
gebraucht.
Es
heißt hier:
"Man
soll Gebanntes ..."
Das ist das gleiche Wort.
"...
nicht verkaufen oder ablösen, das jemand dem HERRN durch einen Bann
geweiht hat,..."
Hier
ist wieder das gleiche Wort.
"...von
allem, was sein ist, es seien Menschen, Vieh oder Erbacker; denn
alles Gebannte ..."
Hier
wurde das Wort zum dritten mal benutzt.
"...ist
ein Hochheiliges dem HERRN."
So
glaube ich, daß in Josua die bessere Übersetzung nicht "gebanntes",
sondern "gewidmetes"
ist. Die Dinge in Jericho wurden "gewidmet"
oder "beiseite
gesetzt". Nun
fragt Ihr vielleicht: 'Wofür
beiseite gesetzt?'
Nun, das Buch Josua erzählt uns wofür. Wir wollen das nun in Vers 19 lesen. Dort heißt es wie folgt. Josua 6:19
"Aber
alles Silber und Gold samt dem kupfernen und eisernen Gerät soll dem
HERRN geheiligt sein, daß es zum Schatz des HERRN komme."
Wofür
sollte das Gold und das Silber und die Bronze benutzt werden? Es
sollte in die Schatzkammer des Herrn kommen. Mit anderen Worten, wem
waren diese Dinge gewidmet? Sie waren Gott gewidmet. Sie waren nicht
gebannt, sie waren Gott gewidmet. Interessanter Weise ist dieses Wort
in Vers 19, wo es heißt
"dem
HERRN geheiligt sein"
das
hebräische Wort "qadash",
was "als heilig
beiseite gesetzt" bedeutet.
Nun hört zu! Jericho war die erste Stadt die Israel im verheißenen
Land erobert hatte. Und weil dies die erste Stadt war, waren die
Güter der Stadt Gottes Zehnte des heiligen Landes. Danach hat Gott
die Erlaubnis gegeben den Raub zu nehmen nachdem die Städte gefallen
sind. Aber mit Jericho war das anders, da waren die Dinge gewidment,
sie wurden als "heilig
für den Herrn"
beiseite getan. Nun gab es da aber jemanden der hieß Achan und er
hat etwas von dem Gold und dem Silber genommen und unter seinem Zelt
versteckt. Interessanter Weise war die Sünde von Achan nicht nur
die, daß er gestohlen hatte. Seine Sünde war es, daß er etwas
genommen hatte was heilig war um es für seinen eigenen, gewöhnlichen
Gebrauch zu benutzen.
Er hat etwas von dem Zehnten genommen, der dem
Herrn gehörte indem er etwas benutzt hat was dem Herrn geweiht war,
etwas das heilig war um es für alltägliches zu gebrauchen. Es gibt
etwas, das im Alten Testament so wie im Neuen Testament sehr klar
ist. Und das ist, daß die Priester das Volk den Unterschied zwischen
dem heiligen und allgemeinen lehren sollten. In der Tat, der
Hohepriester hatte auf seiner Stirn eine "Mitra",
eine Kopfbedeckung getragen. Und ich möchte, daß Ihr beachtet, was
diese "Mitra"
aussagte. Sie war wie eine Krone und hatte eine Inschrift. 2. Mose
28:36 spricht von dieser "Mitra",
oder dieser Krone die er benutzte und was die Inschrift war. Es heißt
hier:
"Du
sollst auch ein Stirnblatt machen aus feinem Gold und darauf
eingraben, wie man Siegel eingräbt: »Heilig dem HERRN«."
Wie
lautete die Inschrift auf der "Mitra"?
»Heilig
dem HERRN«.
Die
Priester
sollten das Volk den Unterschied zwischen dem heiligen und
allgemeinen lehren. Laßt uns noch einen anderen Vers lesen, wo dies
ganz, ganz deutlich gemacht wird. Hesekiel 44:23. Hier ist die Rede
von den Priestern und eines der Pflichten der Priester Israels. Und
übrigens von Hesekiel 40-48 ist die Rede von den Diensten im Tempel.
So, dies steht im Zusammenhang mit dem Heiligtum. Es heißt hier und
es spricht von den Priestern:
"Und
sie sollen mein Volk lehren, daß es zu unterscheiden wisse zwischen
Heiligem und Unheiligem und zwischen Reinem und Unreinem."
'Unheilig'
bedeutet
"allgemein, gewöhnlich".
Mit anderen Worten, die Priester sollten dem Volk den Unterschied
zwischen dem heiligen
und dem was weltlich
oder gewöhnlich
war, beibringen. Wißt Ihr, es gab in Israel heiliges Geld und
gewöhnliches Geld. Heilige Kleidung und gewöhnliche Kleidung. Es
gab gewöhnliche Tage und heilige Tage. Gewöhnliche Orte und heilige
Orte. Ebenso gab es heilige Musik und gewöhnliche Musik. Es gab
heilige Gelegenheiten und gewöhnliche Gelegenheiten und es gab
heilige Berufe und gewöhnliche Berufe. Die Priester sollten den
Israeliten den klaren Unterschied zwischen dem, was Gott geweiht und
heilig war und was gewöhnlich war, beibringen. Die Bibel erzählt
uns, daß die Priester in dieser Angelegenheit erbärmlich versagt
haben. Hesekiel 22:26 erzählt von den Priestern und ihrem Versagen
in dieser Aufgabe. Es heißt hier:
"Seine
Priester tun Meinem Gesetz Gewalt an und entweihen, was Mir heilig
ist; sie machen zwischen heilig und unheilig keinen Unterschied und
lehren nicht, was rein oder unrein ist, und vor Meinen Sabbaten
schließen sie die Augen; ..."
Das
ist bedeutsam:
"...
und vor Meinen Sabbaten schließen sie die Augen; so werde Ich unter
ihnen entheiligt."
So
möchte ich die Tatsache unterstreichen, daß die Priester dem Volk
ganz klar und deutlich beibringen sollten, was für ein Unterschied
zwischen heiligem
und gewöhnlichen
bestand. Nun gab es da etwas im Heiligtum, das heiliger als alle
anderen Dinge war. Und das war das Räucherwerk
das benutzt wurde um auf dem Räucheraltar, oder dem goldenen Altar
verbrannt zu werden. 2. Mose 30:7-9 spricht von diesem Räucherwerk
das dargebracht wurde. Übrigens war dies eine ganz besondere
Zusammensetzung und niemand durfte diese Zusammensetzung nachmachen.
Denn die Bibel erzählt uns, daß wenn irgendjemand versuchte diese
Zusammensetzung nachzumachen, um das Räucherwerk dann in einer
gewöhnlichen Umgebung zu benutzen, dies dann das Todesurteil für
ihn bedeutete. Schauen wir uns nun 2. Mose 30:7-9 an.
"Und
Aaron soll darauf verbrennen..."
Dies
ist der Räucheraltar.
"...
gutes Räucherwerk jeden Morgen, wenn er die Lampen zurichtet.
Desgleichen wenn er die Lampen anzündet gegen Abend, soll er solches
Räucherwerk auch verbrennen. Das soll das tägliche Räucheropfer
sein vor dem HERRN bei euren Nachkommen. Ihr sollt kein fremdes
Räucherwerk darauf tun, auch kein Brandopfer, Speisopfer oder
Trankopfer darauf opfern."
Was
bedeutet fremdes Räucherwerk?
Das
bedeutet jegliches andere Räucherwerk, außer dem das diese
besondere Zusammensetzung hat, das heilig und Gott geweiht ist. Mit
anderen Worten,
'Bringt
nicht irgendein anderes Räucherwerk auf Meinem Altar dar.'
Hat Gott das ernst gemeint? Ist Räucherwerk nicht gleich
Räucherwerk? Ganz und gar nicht! Es gab ein besonderes Räucherwerk,
das heilig war und das nicht für gewöhnliche oder weltliche Dinge
benutzt werden sollte. Und weltliches Räucherwerk sollte nicht vor
den Herrn gebracht werden. Nun stellt sich die Frage, was hat dieses
Räucherwerk dargestellt? Nun, laßt uns ein paar Verse aus der
Heiligen Schrift lesen um zu sehen, was dieses Räucherwerk
dargestellt hat. Psalm
141:2. Es heißt hier:
"Mein
Gebet möge vor Dir gelten als ein Räucheropfer, das Aufheben meiner
Hände als ein Abendopfer."
So,
womit war das Räucherwerk
hier in Psalm 141:2 verknüpft? Es war mit Gebet verbunden.
Aber nun hört gut zu. Dieser Text sagt uns, daß Gebet mit
Räucherwerk verbunden ist, aber die Geschichte geht noch weiter.
Geht mit mir zu Offenbarung 8:3. Das Gebet selber war nicht das
Räucherwerk. Das Räucherwerk war etwas was vom Gebet getrennt war.
Offenbarung 8:3 macht den Unterschied deutlich, es heißt hier:
"Und
ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes
Räuchergefäß;..."
Dies
ist im Übrigen im Himmel. Dies ist das himmlische Heiligtum. Es
heißt weiter:
"...
und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, daß er es darbringe mit
den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron."
Stellt
das Räucherwerk die Gebete dar?
Nein. Das Räucherwerk
wird zusammen mit den Gebeten dargebracht. Das ist eine sehr wichtige
Einzelheit. Geht mit mir nun zu Lukas
1:8-10 wo wir beides finden, das Sinnbild und was das Sinnbild darstellt.
Hier ist die Rede von Zacharias, dem Vater von Johannes dem Täufer,
wie er im Heiligtum diente. Und ich möchte, daß Ihr beachtet zu
welcher Stunde er das Räucherwerk auf dem Altar darbrachte und was
die Leute während dessen draußen gemacht haben.
Es
heißt hier in Lukas 1:8-10
"Und
es begab sich, als Zacharias den Priesterdienst vor Gott versah, da
seine Ordnung an der Reihe war, daß ihn nach dem Brauch der
Priesterschaft das Los traf, das Räucheropfer darzubringen; und er
ging in den Tempel des Herrn. ..."
So
geht Zacharias hinein und bringt das Räucherwerk dar. Was haben die
Leute draußen getan? Was geschah mit dem Räucherwerk? Wo wurde es
hinzugefügt? Zu den Gebeten der Heiligen. Nun, ist das ein Sinnbild?
Ja, das ist ein Sinnbild im Heiligtum. Aber was stellte dieses Sinnbild dar? Vers 10 sagt uns folgendes:
"...Und
die ganze Menge des Volkes stand draußen und betete zur Stunde des
Räucheropfers."
So,
hier gibt es also die Wirklichkeit, die Gebete und auch das Symbol,
das das Räucherwerk ist, das auf dem Altar verbrannt wird. Nun, was
stellt das Räucherwerk dar? Es wird dem Gebet von Gottes Volk
hinzugefügt. Ich möchte Euch eine Aussage vorlesen die wir in
"Ausgewählte
Botschaften"
Band 1 auf Seite 347 finden, wo Ellen White die Bedeutung des
Räucherwerkes erklärt, das den Gebeten der Heiligen hinzugefügt
wird. Würde Gott unsere Gebete hören wenn sie direkt vor Seinen
Thron kommen würden? Er müßte uns vernichten, weil unsere Gebete
beschmutzt sind. Sie kommen von sündigen Lippen. Was muß mit
unseren Gebeten geschehen? Sie müssen durch die Gerechtigkeit
Christi gereinigt und veredelt werden, weil Er unser Fürsprecher
ist. Sie können nicht als nackte Gebete vor den Herrn kommen.
Beachtet, was wir in dieser Aussage finden, sehr tiefgreifend. Sie
sagt:
"Christus
ergänzt das Bekenntnis des reuigen, gläubigen Sünders durch Seine
eigene Gerechtigkeit. So kommt das Gebet des gefallenen Menschen
einem Rauchopfer gleich vor den Vater, und dem Gläubigen wird die
Gnade Gottes zuteil."
So,
was stellt das Räucherwerk dar? Es stellt die Verdienste der
Gerechtigkeit Christi dar, die unsere Gebete vor Gott annehmbar
machen. Nun ist die Frage was das Feuer
darstellt. Denn das Räucherwerk
stellt die Verdienste
Christi dar, die
unseren Gebeten hinzugetan werden. Aber was brachte das Räucherwerk
dazu aufzusteigen? Es war das Feuer, nicht wahr? Das Verbrennen des
Räucherwerks hat es dazu gebracht aufzusteigen. Nun, ich denke Ihr
wißt was das Feuer in der Heiligen Schrift sinnbildlich darstellt. Es
stellt den Heiligen
Geist dar. Was
geschah am Pfingsttag? Man konnte Zungen aus Feuer sehen. Johannes
der Täufer sagte, daß Er Euch mit dem Heiligen Geist und womit
noch, taufen würde? Und mit Feuer. Feuer in der Heiligen Schrift
stellt den Heiligen Geist dar. Ich werde Euch gleich einmal zeigen,
daß unsere Gebete vom Heiligen Geist unterstützt werden, damit wir
wissen um was wir bitten und wie wir beten sollen. Der Heilige Geist
ist daran beteiligt unsere Gebete zu Christus zu bringen, damit Er
uns in dem himmlischen Heiligtum vertreten kann.
Ich
möchte nun, daß Ihr 3. Mose 9:23+24 beachtet: Dies ist als die
Opferungen in der Stiftshütte in der Wüste eingesetzt wurden. Gebt nun darauf Acht, was mit den Opfern, die auf dem Altar lagen, dann geschehen ist. Es heißt hier:
"Und
Mose und Aaron gingen in die Stiftshütte. Und als sie wieder
herauskamen, segneten sie das Volk. Da erschien die Herrlichkeit des
HERRN allem Volk. Und ein Feuer ging aus von dem HERRN ..."
Darüber
haben wir schon in unserem vorherigen Vortrag gesprochen. Wie hat
Gott es gezeigt, daß Er das Opfer Christi angenommen hat? Durch die
Zungen aus Feuer am Pfingsttag. Erinnert Ihr Euch? So seht, wie es in
Vers 24 weiter heißt:
"...und
verzehrte das Brandopfer und das Fett auf dem Altar. Da alles Volk
das sah, frohlockten sie und fielen auf ihr Antlitz."
So,
wie hat Gott es gezeigt, daß Er die Opfer angenommen hat die auf den
Altar gelegt wurden? Er ließ Feuer vom Himmel regnen. Nun hört gut
zu. Das Feuer, das Er vom Himmel regnen ließ war heiliges
Feuer. Es war Feuer
das vom Herrn kam. So, nun möchte ich Euch was fragen: Wenn man
dieses Feuer mit anderen Feuer verglichen hätte, würden diese zwei
Feuer ähnlich aussehen? Ja klar. Wenn man den Finger in das eine und
andere Feuer gehalten hätte, hätte man sich dann seinen Finger
verbrannt? Ganz bestimmt. Wenn ein Chemiker die chemische
Zusammensetzung von gewöhnlichem Feuer und heiligem Feuer untersucht
hätte, wäre es das gleiche? Natürlich. Was machte nun aber das
Feuer heilig?
Die Tatsache, daß Gott es hat vom Himmel regnen lassen, dadurch
wurde es zu heiligem
Feuer.
Und Gott hatte den Priestern gesagt:
Wenn
Ihr Feuer ins Heiligtum bringt um das Räucherwerk zu verbrennen,
dann stellt sicher, daß dies heiliges Feuer ist. Bringt kein anderes Räucherwerk vor Mich und auch kein anderes Feuer.'
Nun müssen wir das nächste Kapitel lesen, weil dort die Geschichte
von zwei Männern steht, den Söhnen von Aaron, die die Anweisung von
Gott ignoriert haben. Sie haben das richtige Räucherwerk genommen,
aber das falsche Feuer. Sie haben gewöhnliches Feuer genommen und so
dargebracht als ob es heilig wäre.
Laßt
uns das lesen. 3. Mose 10:1
"Und
Aarons Söhne Nadab und Abihu nahmen ein jeder seine Pfanne und taten
Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf ..."
Es
gab offensichtlich kein Problem mit dem Räucherwerk. Es gab ein
Problem mit dem Feuer das unsere Gebete darstellt, die in die
Gegenwart Christi durch das Werk des Heiligen Geistes gebracht
wurden. Weiter heißt es:
"...
und brachten so ein fremdes Feuer vor den HERRN, das Er ihnen nicht
geboten hatte."
Eine
Bibelversion sagt: "unerlaubtes
Feuer". Es ist
kein Feuer vom Altar.
"...
und brachten so ein fremdes Feuer vor den HERRN, das Er ihnen nicht
geboten hatte."
Wußten
sie welches Feuer sie opfern sollten? Da könnt Ihr Euch sicher sein.
War dies vorsätzlicher Ungehorsam und Rumtrampeln auf Gottes
Heiligkeit? Das war es ganz gewiß, weil Gott ihnen nicht geboten
hatte das gewöhnliche Feuer zu nehmen. Er sagte:
'Ihr
sollt das heilige Feuer vom Altar nehmen, weil es das Feuer ist, das
ich vom Himmel hab regnen lassen.'
Somit haben sie Gott bewußt nicht gehorcht. Und was war also das
Ergebnis? Wenn Gott sieht, daß sie gewöhnliches Feuer bringen, sagt
Er dann?
'Ach, was
soll's, Feuer ist Feuer.'
Nein. Meint Gott es ernst, wenn Er sagt, daß etwas heilig
ist? Oh ja, Gott meint es absolut ernst, wenn Er sagt, daß etwas
heilig
ist. Und wir sehen wie ernst Er es in dieser Geschichte gemeint hat.
Uns wird in 3. Mose 10:2 gesagt:
"Da
fuhr ein Feuer aus von dem HERRN und verzehrte sie, daß sie starben
vor dem HERRN."
Wow!
Weil sie gewöhnliches Feuer wie dargebracht haben? Als ob es heilig
wäre. Ich möchte Euch nun eine Aussage aus der Heiligen Schrift
vorlesen wo es heißt, daß der Heilige Geist uns in unserem
Gebetsleben hilft und uns wirklich mit Seufzen vor Jesus vertritt.
Römer 8:26+27. Hier sagt der Apostel Paulus:
"Desgleichen
hilft auch der Geist unserer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht,
was wir beten sollen, wie es sich gebührt; sondern der Geist selbst
..."
Was
macht der Geist?
"... der Geist selbst vertritt
uns mit unaussprechlichem Seufzen."
Das
ist das, was das Feuer darstellt. Unsere Gebete steigen durch die
Hilfe des Heiligen Geistes zu Gott empor. Und übrigens, macht dies
der Heilige Geist indem er das himmlische Heer, wie wir schon
studiert haben, aufeinander abstimmt. Nun, gibt es da gewisse Gebete
die Gott abweist? Wie steht es da mit Gebeten wo wir zu Gott beten,
in absichtlichem Ungehorsam Gott gegenüber? Erhört Gott solche
Gebete? Ganz und gar nicht. Beachtet was uns die Heilge Schrift zu
sagen hat. Sprüche 28:9. Hier heißt es:
"Wer
sein Ohr abwendet vom Hören auf das Gesetz..."
Das
ist Gottes deutlich offenbarter Wille. Dann ist sogar sein Gebet was?
"...
dessen Gebet sogar ist ein Gräuel."
So,
wenn man nun also sagt, daß das Gesetz ans Kreuz genagelt wurde, daß
wir das Gesetz nicht mehr halten müssen, daß das Gesetz für die
Juden war und wir sind nun nicht mehr unter dem Gesetz, sondern unter
der Gnade, wird Gott solchen Gebeten Gehör schenken? Gemäß der
Bibel, nein. Denn es heißt ganz deutlich:
"Wer
sein Ohr abwendet vom Hören auf das Gesetz, dessen Gebet sogar ist
ein Greuel."
Beachtet
auch Psalm 66:18-20. Hier
kommt der gleiche Gedanke auf. Der Psalmist sagt hier:
"Wenn
ich Unrechtes vorgehabt hätte in meinem Herzen, so hätte der Herr
nicht gehört. Aber Gott hat mich erhört und gemerkt auf mein
Flehen. Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch Seine
Güte von mir wendet."
Was
geschieht also, gemäß dieses Textes, wenn man Unrechtes im Herzen
vorhat oder wenn man sein Ohr von dem abwendet was das eindeutig
offenbarte Wort Gottes ist, um es nicht zu hören? Was geschieht? Man
kann zu Gott beten, aber Jesus wird dieses Gebet nicht vor den Vater
bringen. Das ist eine sehr ernste Angelegenheit! Laßt uns nun mit
der Geschichte von Nadab
und Abihu weitermachen und dazu 3. Mose 10:3 aufschlagen. Nun wird
Gott etwas dem Mose und Aaron erklären. Er sagt folgendes:
"Da
sprach Mose zu Aaron: Das ist es, was der HERR gesagt hat: Ich
erzeige Mich heilig an denen, die Mir nahe sind,..."
Mit
anderen Worten:
'Diejenigen
die in Meine Gegenwart kommen, müssen anerkennen, daß Ich heilig
bin.'
"… und vor allem Volk erweise Ich Mich herrlich. Und
Aaron schwieg."
Gott
sagt also:
'Wenn
Ihr in Meine Gegenwart kommt, dann stellt sicher, daß Ihr das
respektiert was heilig ist.'
Gott sagt damit: 'Mit
Mir spielt man nicht. Mit Mir ist nicht zu spaßen. Ihr könnt Euch
Mir nicht irgendwie nähern so wie Ihr es für richtig haltet, oder
wie Ihr wollt. Ihr müßt Euch Mir zu Meinen Bedingungen nähern. Ihr
müßt das respektieren und achten was heilig ist.'
Er sagt weiter damit: 'Betrachtet
Mich nicht als Euren "guten alten Kumpel" oder der "alte
Mann" da oben. Betrachtet Mich als den Hohen
und Erhabenen,
den Einen dessen Name
heilig ist, der auch kommt und bei denen wohnt die ein demütiges und reuevolles
Herz haben.'
Gott meint es ernst, wenn Er sagt daß wir das was heilig ist von dem
trennen sollen was gewöhnlich ist. Ich frage mich, wie Er über so
manche Gottesdienste von so manchen Christen von heute denkt. Wir
kommen ein bißchen später darauf zurück.
Nun
möchte ich, daß Ihr beachtet was wir in 3. Mose 10:4-7 finden. Hier
stellt Gott eine drastische Anforderung an Mose und Aaron. Er sagt
etwas, das für uns schwer zu verstehen ist. Er sagt hier eigentlich:
'Wagt Euch nicht über
diese zwei jungen Männer zu trauern!'
Wow! Laßt uns das mal lesen.
"Mose
aber rief Mischaël und Elizafan, die Söhne Usiëls, des Oheims
Aarons, und sprach zu ihnen: Tretet hinzu und tragt Eure Brüder von
dem Heiligtum hinaus vor das Lager. ..."
Beachtet,
daß sie aus dem Lager geworfen wurden, weil sie nicht mehr länger
Mitglieder des von Gott erwählten Volkes waren.
"...
Und sie traten hinzu und trugen sie hinaus mit ihren leinenen
Gewändern vor das Lager, wie Mose gesagt hatte. Da sprach Mose zu
Aaron und seinen Söhnen Eleasar und Itamar: Ihr sollt Euer Haupthaar
nicht wirr hängen lassen und Eure Kleider nicht zerreißen, …"
Welches
ein Zeichen von Leid gewesen wäre.
"...
daß Ihr nicht sterbt und der Zorn über die ganze Gemeinde komme.
Laßt aber Eure Brüder, das ganze Haus Israel, weinen über diesen
Brand, den der HERR angerichtet hat. Ihr sollt auch nicht hinweggehen
von der Tür der Stiftshütte, Ihr würdet sonst sterben; denn das
Salböl des HERRN ist auf Euch. Und sie taten, wie Mose sagte."
Wißt
Ihr, wenn das Volk diese zwei jungen Männer beweint hätte, dann
hätten sie damit den Eindruck gegeben, daß sie ihnen zugetan waren
oder Mitleid hatten. Erinnert Ihr Euch daran, was bei der Rebellion
von Korah, Dathan und Abiram geschehen ist? In 4. Mose 16 steht die
Geschichte geschrieben. Wißt Ihr, sie waren Leviten, aber sie
wollten Priester sein und so brachten sie ihre Räucherpfannen vor
den Herrn und sagten:
'Wir
wollen Priester sein und weißt Du, wir sind dazu fähig, wir können
das machen. Warum sagt also der Herr, daß wir es nicht können?'
Und
so sagte Mose, kurz zusammengefaßt:
'Bringt
Eure Räucherpfannen.'
Und sie brachten ihre Räucherpfannen, 250 davon und Mose sagte
weiter:
'Wenn ich ein
Prophet des Herrn bin und sich die Erde öffnet um Euch zu
verschlingen, dann werdet Ihr wissen, ob ich recht hatte oder nicht.'
Und die Bibel sagt, daß sich die Erde auftat und diese 250 Männer
verschlungen hat.
Und
wißt Ihr was Israel getan hat? Sie fingen an den Herrn zu
verurteilen und zu verdammen und hatten Mitleid mit denen die von der
Erde verschlungen worden sind. Und Gott sagt:
'Moment
mal!'
Gott würde
also nicht erlauben, daß dies bei Nadab und Abihu geschehen würde
und daß das Volk sie beweinen würde, denn dies wäre eine Bekundung
dafür, daß ihnen der Tod dieser jungen Männer leid tat. Gott
sagte:
'Es sollte
Euch leid tun, daß auf Meiner Heiligkeit herumgetreten worden ist.'
Nun müssen wir eine sehr wichtige Frage stellen. Warum haben Nadab
und Abihu gewöhnliches Feuer vor den Herrn gebracht? Sie wußten,
daß sie mit heiligem Feuer opfern sollten. Warum haben sie
gewöhnliches Feuer genommen und damit geopfert? Wie kam es, daß sie keinen Unterschied zwischen dem Gewöhnlichem und dem Heiligen gesehen haben? 3. Mose 10:8+9 erklärt uns warum.
"Der
HERR aber redete mit Aaron und sprach: ..."
Hört
Euch nun die Anweisung an.
"...
Du und deine Söhne, Ihr sollt weder Wein noch starke Getränke
trinken, wenn Ihr in die Stiftshütte geht, damit Ihr nicht sterbt.
Das sei eine ewige Ordnung für alle Eure Nachkommen. ..."
Warum
waren Nadab und Abihu nicht fähig dazu das Heilige vom Gewöhnlichen
zu unterscheiden? Weil sie unter Einfluß standen. Sie waren vom Wein
berauscht was ihnen nicht erlaubte zwischen dem heiligen und dem
gewöhnlichen zu unterscheiden. Nicht nur das. Mose gab ihnen auch
noch weiteren Rat. Er sagt:
'Betrinkt
Euch nicht, damit Ihr nicht vor dem Herrn sterbt und daß Ihr fähig
seid zwischen dem Heiligen und Gewöhnlichen zu unterscheiden.'
Aber beachtet nun was er hier in 3. Mose 10:10+11 sagt:
"... Ihr
sollt unterscheiden, was heilig und unheilig, was unrein und rein
ist, ..."
Und
hier kommt die zusätzliche Anweisung:
"...
und Israel lehren alle Ordnungen, die der HERR ihnen durch Mose
verkündet hat."
Mit
anderen Worten, die Anordnung wurde gegeben:
'Trinkt
nichts, wenn Ihr in das Heiligtum geht, damit Ihr das Heilige vom Gewöhnlichen unterscheiden könnt und auch damit Ihr einen klaren
Verstand habt und Ihr fähig seid die Satzungen oder die Gesetze
Gottes, Seinem Volk Israel zu lehren.'
So, was war nur die große Sünde von Nadab und Abihu? Es war die
Sünde, daß sie etwas gewöhnliches genommen und es vor Gott als
heilig gebracht hatten. Wie hat Gott das betrachtet? Gemäß dieser
Geschichte, nicht sehr günstig. Nun möchte ich, daß wir uns noch
eine andere Geschichte ansehen, die die andere Seite der Medaille
zeigt. Die andere Seite der Medaille ist, wie Gott darüber denkt
wenn jemand etwas nimmt, das heilig ist und es so behandelt als sei
es gewöhnlich. Es gibt in der Bibel eine Geschichte die diesen Punkt
veranschaulicht. Daniel Kapitel 5 und wir fangen bei Vers 1 an.
Dieses Kapitel beschreibt den Fall von Babylon, als Darius der Meder,
oder nur Darius wie er allgemein genannt wird, als er nun nach
Babylon kam und den Euphrat trockenlegte und dann die Stadt gefallen
ist. Nun, in dieser Nacht, so erzählt uns die Bibel, hat Belsazar
ein besonderes Festmahl veranstaltet. Stellt Euch nun vor, die
angreifenden Armeen waren außerhalb der Stadt und er hat ein Bankett
für tausend seiner Führer gegeben. Schaut, was wir in Daniel 5:1
finden.
"König
Belsazar machte ein herrliches Mahl für seine tausend Mächtigen
..."
Und
jetzt kommt eine sehr wichtige Einzelheit.
"...
und soff sich voll mit ihnen. ..."
Dies
war der Tropfen der das Faß zum überlaufen brachte, wir werden das
noch sehen. Er trank Wein. Er war berauscht und deswegen war er nicht
fähig dazu, das Heilige vom Gewöhnlichen zu unterscheiden.
"...Und
als er betrunken war, ließ er die goldenen und silbernen Gefäße
herbringen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem
weggenommen hatte, ..."
Waren
dies heilige Gefäße? So ist es.
"...
damit der König mit seinen Mächtigen, mit seinen Frauen und mit
seinen Nebenfrauen daraus tränke."
Interessant,
daß er die heiligen Gefäße genommen hat und sie behandelte als
wären sie was? Als wären sie gewöhnlich. Er hat daraus bei einer
gewöhnlichen Veranstaltung, bei einem Festmahl daraus getrunken. Nun
fragt Ihr Euch vielleicht:
'Wußte
Belsazar, daß er etwas verkehrtes gemacht hat?'
Wir
werden sehen, daß er sehr wohl wußte, was diese Gefäße waren und
woher sie kamen. Er kannte die ganze Geschichte von Nebukadnezar.
Und doch, weil er berauscht war konnte er nicht klar denken und ließ
die Gefäße holen und daraus trinken und behandelte sie wie
gewöhnliche Gefäße. Daniel 5:3
"Da
wurden die goldenen und silbernen Gefäße herbeigebracht, die aus
dem Tempel, aus dem Hause Gottes zu Jerusalem, weggenommen worden
waren; und der König, seine Mächtigen, seine Frauen und Nebenfrauen
tranken daraus."
Nun
möchte ich, daß Ihr etwas sehr bedeutsames im nächsten Vers seht.
Sie waren berauscht und deswegen konnten sie heiliges von
gewöhnlichem nicht mehr unterscheiden und das Endergebnis war, daß
sie Götzendienst praktiziert haben. Verse 4+5
"Und
als sie so tranken, lobten sie die goldenen, silbernen, ehernen,
eisernen, hölzernen und steinernen Götter."
Führte
das Versagen, zwischen Heiligem und Gewöhnlichem zu unterscheiden,
zum Götzendienst? So ist es. Es führte dazu Götzen zu verehren die
mit Menschenhänden gemacht worden sind. Könnt Ihr mir folgen, ja oder nein? Das ist sehr, sehr wichtig. Es führte dazu das Gebot aus 2. Mose 20:2
zu brechen, das besagt:
"Du
sollst keine anderen Götter haben neben Mir."
Und
das Gebot sagt weiter:
"Du
sollst Dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von
dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von
dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene
ihnen nicht!"
Und
er hat auch auf dem Namen Gottes herumgetreten. Und so finden wir im
Grunde genommen, daß Belsazar in den Götzendienst verfallen ist,
weil er berauscht war und somit nicht mehr das Heilige vom Gewöhnlichen unterscheiden konnte und auf den Geboten Gottes
herumgetreten hat. Besonders was die erste Tafel des Gesetzes
betrifft. Laßt uns nun zu Daniel 5:5+6 gehen. Wie ich schon erwähnt
habe, dies ist der Tropfen der das Faß zum Überlaufen brachte. Gott hatte sich mit vielem abgegeben, was Belsazar betraf. Aber als es dazu kam, daß Heiliges von Gewöhnlichem nicht mehr unterschieden worden ist, und daß auf Gottes Gesetzen herumgetreten und falsche Anbetung praktiziert worden ist, sagte Gott.
'So,
das war's!' Ende. Aus!"
Daniel
5:5+6.
"Im
gleichen Augenblick gingen hervor Finger wie von einer Menschenhand,
die schrieben gegenüber dem Leuchter auf die getünchte Wand in dem
königlichen Saal. Und der König erblickte die Hand, die da schrieb.
Da entfärbte sich der König und seine Gedanken erschreckten ihn,
sodaß er wie gelähmt war und ihm die Beine zitterten."
Und
um eine lange Geschichte kurz zu machen, Daniel kommt schließlich um
die Handschrift an der Wand auszulegen, weil die Experten in Babylon
es nicht konnten. Und Daniel hat ihm eine lange Rede über die
Geschichte über Nebukadnezars
Verwirrtheit gehalten. Weil er so arrogant und stolz geworden ist,
hatte Gott gesagt:
'Ich
werde Dich für sieben Jahre demütigen.'
Und im Vers 22 von Kapitel 5 sehen wir, daß Belsazar dies sehr gut
wußte. Er hat auf dem herumgetreten von dem er wußte, daß es
heilig war, es heißt also in Daniel 5:22
"Aber
Du, Belsazar, sein Sohn, hast Dein Herz nicht gedemütigt, obwohl Du
das alles wußtest."
War
das absichtlicher Ungehorsam Gott gegenüber indem er das was heilig
war, genommen und es so behandelt hat als ob es gewöhnlich war und
auf Gottes Geboten herumgetrampelt und falsche Anbetung praktiziert
hat? So ist es. Es gibt noch andere Geschichten im Alten und im Neuen
Testament, die diesen gleichen Grundsatz veranschaulichen.
Erinnert
Ihr Euch an die Geschichte von Usa, aus 2. Samuel 6:3-7? Gott hatte
gesagt:
'Faßt die
Bundeslade nicht an!'
Die Bundeslade wurde von den Philisterstädten zurückgebracht und es
ging einen Hügel hinauf und es schien so als ob sie fallen würde.
Und die Bibel sagt, daß es da einen Mann mit Namen Usa gab der
seine Hand ausstreckte um die Bundeslade festzuhalten. Hatte da Gott
gesagt:
'Danke Usa,
daß Du Meine Bundeslade gerettet hast.'
Nein, das ist nicht was Gott gesagt hat. Die Bibel sagt, daß Usa
auf der Stelle tot umgefallen ist weil er die heilige Bundeslade
Gottes berührt hatte. Ist Gott ernst damit, was Er geheiligt hat? Oh
ja, es ist Ihm sehr ernst damit. Wißt Ihr, Christen wollen darüber
heute nicht reden. Sie wollen lieber einen "turteltaubenhaften"
Gott haben. Nun ja, einen "Weihnachtsmanngott"
oder sogar besser als der Weihnachtsmann. Einer der den artigen und
den unartigen Geschenke macht.
Nun
die Geschichte von Ananias und Saphira. Erinnert Ihr Euch an die
Geschichte? Das ist nach dem Pfingsttag. Erinnert Ihr Euch, daß sie
einen gewissen Betrag dem Herrn gewidmet haben und dann haben sie
einen Teil davon zurückbehalten? So kommen sie dann zu Petrus und
dieser fragt sie:
'Habt
Ihr das ganze Geld gegeben?'
Er sagt: 'Ja, haben wir.'
und bumm fällt Ananias tot um. Dann kommt Saphira rein und Petrus
fragt:
'Habt Ihr das
verkauft, wie Ihr gesagt habt, daß Ihr es tun wolltet und habt dem
Herrn das Geld gegeben?'
Sie sagt: 'Ja, haben wir.'
Und bumm ist Saphira auf der Stelle gestorben, weil sie das
zurückgehalten haben, was sie als heilig dem Herrn gewidmet hatten.
Erinnert Ihr Euch an das was geschah als Elisa, wie es scheint das
gleiche Problem hatte wie ich jetzt habe, daß er eine Glatze bekam?
2. Könige 2:23+24. Da liefen diese 42 Kinder hinter Elisa her und
riefen:
"Kahlkopf,
komm herauf! Kahlkopf, komm herauf!"
Die
Bibel sagt, daß er sich umdrehte und sie im Namen des Herrn
verfluchte und die Bären kamen aus dem Gebüsch und griffen sie an.
Seht, er war Gottes heiliger Prophet. Kritisiert Gottes heiligen
Propheten nicht! Vielleicht bekommt Ihr dann Lepra. Erinnert Ihr Euch
an Miriam in 4. Mose 12 die Mose kritisiert hat? Sie wurde vom
Aussatz weiß wie Schnee.
Laßt
uns nun über die Endzeitgeschehen von all diesem sprechen. Denn dies
sind Geschichten die wir in der Heiligen Schrift finden, die wir auf
die Endzeitgeschehen anwenden müssen. Offenbarung 17. Wir werden
dieses Kapitel jetzt nicht studieren, dafür ist es zu aufwendig. Ich
habe schon in einem anderen Vortrag über dieses Kapitel gesprochen.
Ich fasse daher Offenbarung 17 zusammen. Hier gibt es eine Frau die
eine Hure ist. Und diese Hure sitzt an vielen Wassern. Die Wasser
stellen Menschenmengen, Nationen, Sprachen und Völker dar.
Die
Bibel sagt, daß diese Hure mit Purpur und Scharlach bekleidet ist.
Und daß sie Töchter hat die von ihr geboren worden sind. Die Bibel
sagt uns auch, daß sie einen Kelch in ihrer Hand hat. Was denkt Ihr
ist in diesem Kelch? Wein. Was für ein Wein? Traubensaft oder Most?
Nein. Fermentierter, vergorener Wein. Und sie gibt diesen Wein den
Königen und der Menschenmenge auf der Erde und macht sie alle
betrunken. Und die Prophezeiung sagt uns, daß die Leute als Ergebnis
davon Götzendienst betreiben und auf den Geboten Gottes
herumtrampeln und diejenigen verfolgen die die Gebote Gottes halten.
Ich möchte Euch einen Abschnitt aus dem "Großen
Kampf" von
Seite 391 vorlesen. Hier steht eine sehr kräftige Aussage von Ellen
White. Sie sah was der "Wein"
darstellt. Und wenn ich Zeit hätte würde ich einen ganzen Vortrag
darüber halten was dieser abscheuliche "Wein
Babylons" ist.
Er stellt falsche Lehren dar. Beachtet was sie sagt.
"Wenn treue Lehrer das Wort Gottes auslegen, dann erheben sich gelehrte Männer, Prediger, die behaupten, die Schrift zu verstehen, rügen gesunde Lehren als Ketzerei und machen auf diese Weise die nach Wahrheit Suchenden abtrünnig. ..."
Und dann fährt sie fort, indem sie folgendes sagt:
""Wäre die Welt nicht hoffnungslos trunken von dem Wein Babylons, so würden durch die klaren, durchdringenden Wahrheiten des Wortes Gottes sehr viele überzeugt und bekehrt werden. Aber der christliche Glaube erscheint so verwirrt und voller Widersprüche, daß das Volk nicht weiß, was als Wahrheit zu glauben ist. ..."
Und
dann sagt sie dies:
"Die Schuld an der Unbußfertigkeit der Welt lastet auf der Kirche."
Wer
hat die Schuld an der religiösen und lehrbezogenen Verworrenheit in
der Welt? Es sind die religiösen Führer, die Pastoren die Dinge
lehren die sich nicht
im Wort Gottes befinden. Stattdessen lehren sie Gepflogenheiten die
Gottes Wort verurteilt. Dies ist der Grund warum Gott eine
Endzeitbotschaft an diejenigen richtet die in diesen Kirchen sind. Er
ruft sie auf herauszukommen. Beachtet Offenbarung 18:1-5. Nachdem
hier vom Fall und die Sündhaftigkeit Babylons die Rede ist, macht
Gott einen Aufruf an Sein Volk herauszukommen.
"Danach
sah ich einen andern Engel herniederfahren vom Himmel, der hatte
große Macht, und die Erde wurde erleuchtet von seinem Glanz. Und er
rief mit mächtiger Stimme: Sie ist gefallen, sie ist gefallen,
Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Teufel geworden und
ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller
unreinen Vögel und ein Gefängnis aller unreinen und verhaßten
Tiere. ..."
Das
sind unreine Vögel, sie stellen Dämonen dar. Erinnert Ihr Euch, wie
Jesus in dem Gleichnis von dem Sämann in Matthäus 13 davon
gesprochen hat, daß die Vögel kamen und die Samen der Wahrheit
aufgepickt haben. Und dann hat Er erklärt was das bedeutet. Satan
kommt und nimmt die Samen der Wahrheit vom Herzen weg, damit die
Menschen nicht glauben. Weiter Vers 3.
"Denn
von dem Zorneswein ihrer Hurerei haben alle Völker getrunken, ..."
Das
ist der Grund warum Babylon so geworden ist.
"...
und die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei getrieben, und die
Kaufleute auf Erden sind reich geworden von ihrer großen Üppigkeit.
..."
Nun
beachtet Verse 4+5:
"Und
ich hörte eine andere Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus
ihr, mein Volk, daß Ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts
empfangt von ihren Plagen! Denn ihre Sünden reichen bis an den
Himmel und Gott denkt an ihren Frevel."
Hat
Gott ein Volk in Babylon? Hat Gott ein Volk in all den Kirchen wo die
Wahrheit nicht gelehrt wird? Ihr tut gut daran, dies zu glauben. Die
meisten Seines Volkes sind in allen Kirchen der Welt. Aufrichtige,
liebe Menschen die Gott zum Besten ihres Verständnisses dienen,
aber sie hören, wahrscheinlich einfach nur auf ihre religiösen
Leiter, die sie Dinge lehren die im direkten Gegensatz zu der
Heiligen Schrift stehen. Aber wenn sie aufrichtig sind und wahrhaft
den Herrn lieben, wenn sie die Wahrheit hören, dann hören sie die
Stimme Jesu und sie werden herauskommen.
Laßt
uns das nun in praktischer Weise anwenden was wir studiert haben. Ich
möchte Euch nun etwas fragen: Ist der Sonntag heilig? Nein. Ist der Sabbat heilig? Ja. Wer machte den Sonntag heilig? Es ist ein Götze der Zeit,
erschaffen durch den Menschen, habe ich recht? Das ist ganz gewiß
so. Nun, warum sage ich das? Warum erheben die Christen heute den
Sonntag als einen heiligen Tag der Anbetung und sagen, daß man den
Sabbat nicht zu halten braucht? Der Grund dafür ist, daß sie den
Wein der Hure trinken. Das römisch-katholische Papsttum macht es
geltend, daß sie den Tag der Anbetung veränderten, wie wir
schon in diesem Seminar studiert haben. Sie versuchen es gar nicht zu
verheimlichen. Sie sagen:
'Wir
sind diejenigen die den Tag verändert haben, durch die Oberhoheit die Jesus Christus der Kirche gegeben hat um Seine Gebote zu
verändern.'
Mit
anderen Worten, die religiöse Welt ist berauscht von dem Wein
Babylons. Ihr wißt, gemäß der Bibel ist der erste Wochentag ein
gewöhnlicher Arbeitstag, weil Gott in 2. Mose 20:9 gesagt hat:
"Sechs
Tage sollst Du arbeiten und alle Deine Werke tun. Aber am siebenten
Tage ist der Sabbat des HERRN, Deines Gottes."
So,
mit anderen Worten, der Sonntag ist ein gewöhnlicher Arbeitstag und
was ist der Sabbat? Er ist Gottes Ruhetag. Unterscheidet die
christliche Welt zwischen dem Heiligen und Gewöhnlichen? Sie
unterscheiden nicht dazwischen. Und hört nun gut zu, was ich sagen
werde. Als Resultat verüben sie Götzendienst. Ihr sagt nun
vielleicht:
'Warte
mal! Sagst Du damit, daß wenn man den Sonntag hält, daß das
Götzendienst ist?'
Nun, einige tun es unbewußt, aber nichtsdestotrotz ist es
Götzendienst. Und Ihr fragt:
'Wie
kommt das?'
Nun, ich möchte Euch erklären warum. Meine Frage an Euch: Wer hat
die Sonne erschaffen? Gott hat die Sonne erschaffen. Ist die Sonne
ein heiliges Objekt oder ein gewöhnliches Objekt? Es ist ein
gewöhnliches Objekt, richtig? Nun, was geschieht wenn man die Sonne
zu einem heiligen Objekt macht und die Sonne anbetet? Wie wird das
genannt? Götzendienst. Nun, wer machte den ersten Tag der Woche?
Gott machte ihn. Hat Er ihn für heilig erklärt? Nein.
So,
So, was geschieht also, wenn man diesen Tag heilig nennt? Das ist
Götzendienst, das ist der gleiche Grundsatz. Den einzigen Unterschied
den es gibt ist, daß der erste Götze aus Material
zusammengesetzt ist, wohingegen der zweite Götze aus Zeit
besteht. Aber es ist immer noch ein Götze, weil es etwas ist, das
von Menschen gemacht wurde um angebetet zu werden, das Gott nicht zur
Anbetung gemacht hat. Könnt Ihr mir folgen? Ich möchte ein Zitat
von Ellen White, aus dem 9. Band der "Zeugnisse"
von S. 200 vorlesen. Ich weiß, daß das was ich sage sehr hart ist,
aber es ist die Wahrheit, beachtet was sie sagt:
"Die
Sabbatfrage erfordert, wenn sie vorgeführt wird, große Sorgfalt und
Weisheit. Gottes Gnade und Macht sind nötig, den Götzen
niederzureißen, ..."
Was
niederzureißen?
"... den Götzen niederzureißen, der in Gestalt eines falschen Sabbats aufgerichtet wurde."
Was
ist somit der erste Tag der Woche für die christliche Welt? Es ist
was? Es ist ein Götze. Denn alles, was der Mensch macht um es
anzubeten und das Gott nicht gemacht hat, um es anzubeten ist was?
Das ist ein Götze. Und ich wiederhole es noch einmal. Der einzige Unterschied der zwischen der Anbetung der Sonne besteht und am Tag der Sonne anzubeten ist, daß der Mensch die Sonne zu einem Gegenstand der Anbetung gemacht hat und ebenso die Zeit. Aber der Grundsatz ist das gleiche. Ihr mögt jetzt vielleicht fragen:
'Pastor,
willst Du damit dann sagen, daß Gott die Gebete derjenigen nicht
annimmt die den Sonntag halten?'
Das
sage ich ganz und gar nicht. Die meisten Christen sind dem, was ich
jetzt sage, total blind gegenüber. Die meisten Christen wissen
überhaupt nichts davon. Sie gehen einfach am Sonntag in die Kirche
und nehmen in sich auf, was die religiösen Leiter ihnen beibringen.
Und dann gehen sie nach Hause und schauen sich das Fußballspiel an.
Oder sie gehen in ein Restaurant um was zu essen. Nun, wenn Du nichts
davon weißt und Du aufrichtig bist und den Herrn liebst und Du am
Sonntag in die Kirche gehst, nimmt Gott immer noch Deine Gebete an.
Wie auch immer, gemäß dem was wir studiert haben, wenn Du die
Wahrheit Gottes kennst, wenn Du aus Deinem Studium weißt, daß der
Sabbat der Ruhetag Gottes ist und Du aber darauf bestehst den Sonntag
zu halten, sei es wegen der Familie, wegen Freunden, der Arbeit oder
weswegen auch immer, dann mußt Du vor Gott Rechenschaft ablegen und
Gott wird Deine Gebete nicht hören. Denn die Bibel sagt uns in
Sprüche 28:9
"Wer
sein Ohr abwendet, um die Weisung nicht zu hören,...."
Was
wird dessen Gebet sein?
"...
dessen Gebet ist ein Gräuel."
Und
deswegen muß die Welt dies wissen. Die religiöse Welt muß wissen
worüber wir sprechen. Nun möchte ich eine Aussage von Ellen White
aus "Signs of
the Times", also
"Zeichen der Zeit" vom 31.
März 1898 vorlesen, wo sie eigentlich die Sünde von Nadab und Abihu
mit dem Sabbat-Sonntag Thema verknüpft. Sie sagt:
"Diejenigen
die den Sabbat des Herrn ignorieren, vernachlässigen oder mißachten,
um stattdessen den ersten Tag der Woche heilig zu halten, bringen
Gott ein fremdes Feuer dar."
Ich
weiß, daß es hart ist, aber es ist die Wahrheit. Hört, wenn Gott
den Sonntag als den Tag der Anbetung annimmt, dann muß Er sich bei
Nadab und Abihu entschuldigen. Er müßte hingehen und sagen:
'Es
tut Mir leid, Ihr habt das, was gewöhnlich war genommen und Ihr habt
es als heilig dargebracht.'
Nimmt nun die christliche Welt einen gewöhnlichen Arbeitstag und
stellt ihn hin als ob er heilig wäre? So, wenn Gott das annimmt,
dann müßte Er sich bei Nadab und Abihu für das entschuldigen was
Er ihnen angetan hat.
Nun
hört, was sie weiter sagt:
"Diejenigen die den Sabbat des Herrn ignorieren, vernachlässigen oder mißachten um stattdessen den ersten Tag der Woche heilig zu halten, bringen Gott ein fremdes Feuer dar. Es ist ein fremder Sabbat, den Er ihnen nicht geboten hat zu halten. Wird Er ihn aus ihren Händen annehmen? Die Menschen haben viele Erfindungen gemacht. Sie haben einen gewöhnlichen Tag genommen, auf dem Gott keine Heiligkeit gelegt hat und ihn mit heiligen Vorrechten eingekleidet. Sie haben ihn zu einem heiligen Tag erklärt, aber dies gibt ihm keine Spur von Heiligkeit. Sie entehren Gott damit, wenn sie menschliche Einrichtungen annehmen und der Welt einen Tag als den christlichen Sabbat darbieten der für seine Berechtigung kein 'So spricht der Herr' trägt. Genauso wie Nadab und Abihu bieten sie etwas gewöhnliches dar an Stelle des heiligen."
Eine
kraftvolle Aussage.
So,
was haben wir heute studiert? Was haben wir heute gelernt? Wir haben
gelernt, daß Gott es nicht billigen wird, wenn wir etwas
gewöhnliches nehmen und es Gott darbringen als ob es heilig wäre.
Und Gott wird es nicht billigen, wenn wir etwas heiliges nehmen und
wie behandeln? Als etwas gewöhnliches. So wie sie den heiligen Tag
Gottes nehmen und ihn als was behandeln? Als etwas gewöhnliches. Ist
das die gleiche Sünde wie von Nadab und Abihu? Das ist sie ganz
bestimmt. Ganz besonders wenn Du es weißt und Dich trotzdem dafür
entscheidest Gott ungehorsam zu sein.
Nun möchte ich noch ein paar Dinge den Adventisten sagen. Ich muß einmal im eigenen Nest picken. Wißt Ihr, in der Adventgemeinde sind wir an einigen Stellen dem gleichen Fehler anheim gefallen, in die gleiche Sünde, die von Nadab und Abihu begangen worden ist. Ich möchte Euch etwas fragen. Meint Ihr, Gott kümmert sich um die Kleidung in der wir in die Gemeinde kommen? Akzeptiert Gott es, wenn wir in unseren Arbeitsklamotten in die Gemeinde gehen, oder in ungebügelter, schmutziger Kleidung? Nein, das tut Er nicht. Wir treffen dort den König des Universums. Wir sollten besonders gebügelte und gewaschene Kleidung haben, bevor wir vor den Herrn treten. Unser bestes. Und doch sagen Christen heute:
'Oh
nein, ich kleide mich zwanglos, wenn ich zur Gemeinde gehe.'
Aber sie würden sich niemals so kleiden, wenn sie den Präsidenten
der Vereinigten Staaten treffen würden. Ebenso, wenn es sich um eine offizielle Veranstaltung handelt. Aber wenn man in die Gemeinde geht,
dann zieht man sich zwanglos an. Kümmert es Gott wie wir uns in
Seinem Heiligtum darbieten? Da seid mal ganz sicher.
Wie
steht es damit, was wir am Sabbat tun? Kümmert sich Gott darum, was
wir am Sabbat tun? Ob wir zum Essen in ein Restaurant gehen oder ob
wir Dough nuts oder ähnliches im Vorraum der Gemeinde essen, wie es
schon in einigen Gemeinden passiert ist. Gott ist es nicht egal.
Kümmert Er sich darum was wir am Sabbat reden? Das tut Er ganz
gewiß. Kümmert Er sich darum was wir für eine Musik am Sabbat
hören? Ist jegliche Musik heilige Musik? Wißt Ihr, das ist das was
die christliche Welt sagt:
'Solange es christliche Worte sind, ist Gott die Musik egal.'
Gibt es so etwas wie heilige
Musik? Ja. Und gibt
es so etwas wie gewöhnliche oder weltliche Musik? So ist es. Müssen
wir zwischen beiden einen Unterschied machen? In der Tat. Es muß ein
Unterschied zwischen dem Heiligen und dem Gewöhnlichen gemacht
werden.
Im
letzten Vortrag haben wir über den Zehnten studiert. Wem gehört der
Zehnte? Er gehört Gott. Kümmert sich Gott darum, wenn wir Seinen
heiligen Zehnten nehmen und ihn für unsere täglichen Ausgaben
verwenden? Da seid mal ganz sicher. Gott nimmt das persönlich, weil
er nicht uns gehört, er ist heilig. Er ist für den Herrn beiseite
gelegt. Und dennoch gibt es viele Adventisten, sogar in meiner
eigenen Gemeinde, die keinen Zehnten geben. Laßt uns nicht nur auf
die zeigen, die den Sonntag halten. Denn wenn wir diese Dinge tun,
dann stehen wir nicht besser da. Wir müssen es lernen zwischen dem
Heiligen und dem Gewöhnlichen zu unterscheiden.
Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (28) Das Heilige und das Gewöhnliche
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen