Freitag, 20. März 2020

(10) Feuer, Löwen und Befreiung




In unseren Tagen kommt die Frage auf: In welcher Zeit unserer Weltgeschichte befinden wir uns? Was kommt auf uns Menschen und unsere Erde  noch zu? Ganz besonders, was steht den wahrhaft Gläubigen an Christus noch bevor? Was ist diese "Angst für Jakob" durch die sie vor dem Ende der Zeit hindurchgehen müssen? Gibt es in der Bibel "Vorläufer",  die diesen Weg zu ihrer Zeit schon gegangen sind und von deren Geschichten und Glaubensmut wir uns etwas abschauen können, damit wir selber den Mut nicht zu verlieren brauchen, wenn wir einst in so eine Situation kommen sollten? Wie kommen wir durch die Zeit der Bedrängnis oder Trübsal, wie sie auch genannt wird,  hindurch, ohne im Glauben schwach zu werden und abzurutschen und wohlmöglich nicht mehr aufstehen zu können? Wann kommt die "Erlösung"  von der Bedrängnis eigentlich ins Spiel und wie sieht sie aus und wie können wir standhaft bleiben?


Wie Ihr bemerkt habt, ist der Titel von unserem jetzigen Studium "Feuer, Löwen und Befreiung". Das ist eigentlich der zweite Teil von unserem letzten Studium. Und so bevor wir zu studieren beginnen, wollen wir den Herrn um Seinen Segen bitten, wenn wir die Seiten Seines heiligen Buches öffnen. So neigt bitte Eure Häupter mit mir während wir beten.



Unser Vater und unser Gott, wir kommen kühn vor den Thron der Gnade, denn wir kommen im Namen Jesu. Wir möchten Dir erst einmal dafür danken, daß Du in den vergangenen neun Studien bei uns gewesen bist. Und nun, wenn wir zum Ende dieser Serie kommen, bitten wir Dich um die Gegenwart Deines Heiligen Geistes auf eine ganz besondere Weise, durch den Dienst der Engel. Wir bitten Dich Herr, daß Du unseren Sinn und unsere Herzen öffnest um die Wahrheit zu empfangen und daß Du uns die Kühnheit gibst die Wahrheit zu sprechen, wie sie in Jesus ist. Wir danken Dir Vater für jeden der zuschaut, segne sie und öffne auch ihre Herzen und ich danke Dir Vater, daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies im wertvollen Namen Jesu, Amen.


Nun, laßt uns damit beginnen die prophetische Kette zu wiederholen, die wir in den letzten neun Studien angeschaut haben.

  • Zuerst einmal ist da Babylon von 605 bis 539 v. Chr.
  • Dann haben wir Medo-Persien von 539 bis 331 v. Chr.
  • Anschließend das Königreich von Griechenland von 331 bis 168 v. Chr.
  • Darauf folgte das römische Reich, das ein vereinigtes Reich von 168 v. Chr. Bis 476 n. Chr. war.
  • Dann wird das römische Reich geteilt und die Teilungen finden hauptsächlich zwischen den Jahren 476 und 538 n. Chr. statt.
  • Nachdem das römische Reich geteilt worden ist, erhob sich das kleine Horn, welches das römisch-katholische Papsttum darstellt und dieses kleine Horn regierte für 1.260 Jahre.
  • Als diese 1.260 Jahre im Jahr 1798 zu Ende gegangen sind, wurde das Papsttum eingeschränkt und es erhielt die "Wunde" mit dem "Schwert" oder der bürgerlichen Macht.
  • Und dann, so um die gleiche Zeit herum, als das "kleine Horn" die "tödliche Wunde" erhalten hat, sehen wir wie sich ein anderes "Tier aus der Erde" erhebt. Und dieses Tier, wie wir schon studiert haben, stellt die Vereinigten Staaten von Amerika dar. Ein Tier das "zwei Hörner wie ein Lamm" hat aber schließlich wie ein "Drache redet".
Nun, wo befinden wir uns in dieser prophetische Kette? Im Moment befinden wir uns in dem Zeitabschnitt der Ruhepause, wo es keine Verfolgung gibt. Wir leben jetzt in der abschließenden Phase, in dem das Papsttum zurückgehalten wird und noch die Wunde des Schwertes hat. Ich glaube fest daran, wenn wir sehen, was in den Vereinigten Staaten, Rom, in den Vereinigten Nationen und so weiter geschieht, daß wir uns in dem letzten Abschnitt dieser Ruhepause, dieser Zeit des Friedens befinden.

Das nächste Ereignis in dem Drama, gemäß dem was wir studiert haben wird sein, wenn dieses Tier von der Erde, das zwei Hörner wie ein Lamm hat, welches die bürgerliche und religiöse Freiheit darstellt, die sich auf das Fundament der Trennung von Kirche und Staat stützt, wenn also dieses Tier aufsteht und spricht. Was dann geschehen wird ist, daß es schließlich seinem Bekenntnis widersprechen und wie ein Drache reden wird.

Mit anderen Worten, es wird bekennen, daß es an bürgerliche und religiöse Freiheit und an die Trennung von Kirche und Staat glaubt, aber in seinen tatsächlichen Handlungen das verleugnet was es behauptet zu glauben und zu praktizieren. Wir befinden uns also in der Zeit, direkt bevor die tödliche Wunde geheilt und das Papsttum aus seiner Gefangenschaft freigelassen wird.

Und nun dann haben wir die drei Ereignisse gesehen, die wir im ersten Teil unseres letzten Vortrags betrachtet haben und die sind, nachdem jeder Fall im Gericht entschieden worden ist, dann wird die Gnadenzeit für die Menschen zu Ende gehen. Es wird keine Möglichkeit mehr geben die Seiten zu wechseln und danach wird es solch eine Zeit der Trübsal geben, wie sie noch nie in der Geschichte der Welt gesehen worden ist. Gott wird Seinen Geist von der Erde zurückziehen und die Herzen der Menschen können sehr grausam sein, wenn sie ohne den Geist Gottes sind. Und schließlich wird die Trübsalszeit für Gottes Volk zu Ende gehen, wenn Jesus auf den Wolken des Himmels mit all Seinen heiligen Engeln kommen wird, um Seinen treuen Überrest vom Todeserlaß zu erretten, der gegen sie ausgesprochen worden ist. Das ist die prophetische Kette die wir in der Heiligen Schrift finden. Das ist nicht meine Erfindung. Wir haben alle diese Ereignisse sorgfältig studiert.

Laßt uns nun ein paar Einzelheiten über das Tier wiederholen, das "zwei Hörner wie ein Lamm hat und wie ein Drache spricht". Wir haben deutlich herausgestellt, daß diese Macht die Vereinigten Staaten von Amerika sind. Wir haben gesehen, daß die "zwei Hörner" die "bürgerliche und religiöse Freiheit" darstellt, die auf dem Gedanken gegründet ist, daß Kirche und Staat von einander getrennt sind. Die Kirche wäre also religiöse Freiheit und der Staat bürgerliche Freiheit. Nun sind diese Grundsätze der Trennung von Kirche und Staat, die sich deutlich im ersten Zusatzartikel der Verfassung der Vereinigten Staaten befinden, klar formuliert. Mit anderen Worten, die "zwei Hörner wie ein Lamm" sind in den Gründerdokumenten der Vereinigten Staaten niedergeschrieben.

Nun, erinnert Ihr Euch, daß wir studiert haben, daß dieses "Tier von der Erde" alles tun wird, was in seiner Macht steht, um den Thron des Tieres wieder herzustellen das die "tödliche Wunde" erhalten hat und in die "Gefangenschaft" geschickt worden ist? Ich möchte nur ein paar Hauptpunkte wiederholen. Wir haben gesehen, daß dieses "Tier von der Erde" wie ein "Drache sprechen" wird und wir haben auch gesehen, daß der "Drache" Satan darstellt, der durch was für eine Macht wirkt? Durch Rom. 

Wir haben auch gesehen, daß dieses "Tier von der Erde alle Macht des ersten Tieres" ausüben wird. Wir haben gesehen, daß es alles in der Gegenwart des ersten Tieres tun wird. Das bedeutet im Grunde genommen, anstelle des ersten Tieres. Es wird jedem befehlen das erste Tier anzubeten und es wird ein "Bild des ersten Tieres" aufrichten und das "Malzeichen des ersten Tieres" erzwingen.

Ihr habt gesehen, daß das "zweite Tier", das ist das "Tier", das die Vereinigten Staaten darstellt, tatsächlich behilflich sein wird, daß das Papsttum die Freiheit von seiner "Gefangenschaft" wieder zurück bekommt und das "Schwert" der bürgerlichen Macht wieder hergestellt wird. Wir sehen Zeichen, daß dies in diesen, unseren Tagen geschieht. Erinnern wir uns an die ersten zwei Klauseln des ersten Zusatzartikels der Verfassung. Sie haben mit religiöser Freiheit zu tun. Die zweite Klausel mit der bürgerlichen Freiheit. Laßt uns zuerst einmal die ersten beiden Klauseln des ersten Zusatzartikels der Verfassung anschauen. Sie lauten folgendermaßen.

"Der Kongress darf kein Gesetz erlassen, ..."

Der Kongress verfaßt Gesetze, nicht wahr?

"Der Kongress darf kein Gesetz erlassen, das die Einführung einer Staatsreligion zum Gegenstand hat, die freie Religionsausübung verbietet ..."

Mit anderen Worten, der erste Zusatzartikel der Verfassung verbietet dem Kongress ein Gesetz zu schreiben, das irgendeine religiöse Beachtung oder Heilighaltung festlegt und er verbietet dem Kongress auch irgendein Gesetz zu erlassen, daß den Menschen verbietet Religion frei auszuüben.

Eines ist die "establishment clause", also die "Errichtungsklausel" und die andere ist die "free exercise clause", also die "freie Ausübungsklausel". Klausel bedeutet die Nebenbestimmung in einer Vereinbarung. So, was das im Grunde genommen bedeutet ist, daß der Kongress niemals ein Gesetz schreiben kann, das die Sonntaghaltung erzwingt oder die Heilighaltung des Sabbats verbietet, denn das würde ja sein, daß der Sonntag eingerichtet wird und es würde die freie Ausübung des Sabbathaltens verbieten. Und doch sagt uns die Prophezeiung, daß die Vereinigten Staaten obwohl sie die ersten beiden Klauseln des ersten Zusatzartikels beibehalten, werden sie ihnen doch in ihren tatsächlichen Handlungen widersprechen.

Nun, wir haben im ersten Zusatzartikel nicht nur eine Garantie der religiösen Freiheit, die dem Kongress verbietet Religion festzulegen oder selber die freie Ausübung von Religion zu verbieten. Doch der erste Zusatzartikel garantiert auch das, was das zweite Horn darstellt. Es garantiert völlige bürgerliche Freiheit. Nun beachtet Nummer drei des ersten Zusatzartikels. Ich werde den ersten Zusatzartikel jetzt vollständig vorlesen.

"Der Kongress darf kein Gesetz erlassen, das die Einführung einer Staatsreligion zum Gegenstand hat, die freie Religionsausübung verbietet, ..."

Nun kommen wir zu den bürgerlichen Rechten.

"... die Rede- oder Pressefreiheit oder das Recht des Volkes einschränkt, ..."

Sind das beides bürgerliche Rechte? Ja ganz gewiß sind sie das.

"... sich friedlich zu versammeln ..."

Ist das ein bürgerliches Recht? Ja klar.

"... und die Regierung durch Petition um Abstellung von Mißständen zu ersuchen."

Was das im Grunde genommen bedeutet ist, daß wenn Euch jemand ein Unrecht zufügt, dann habt Ihr das Recht Euch an die Regierung zu wenden, denn diese muß Euch Recht verschaffen und die Dinge richtig stellen. Ist das ein bürgerliches Recht? Das ist ganz gewiß ein bürgerliches Recht. Was garantiert also der erste Zusatzartikel der Verfassung? Er garantiert religiöse Freiheit und was noch? Bürgerliche Freiheit. Nun möchte ich Euch etwas fragen: Gibt es im ersten Zusatzartikel die Trennung von Kirche und Staat? Ja, denn dem Kongress ist es verboten religiöse Gesetze zu machen, die weder Religion einführen noch verbieten, diese frei auszuüben. Könnt Ihr mir folgen?
  • Wenn der Kongress ein Gesetz schreiben sollte, das die Sonntagheiligung erzwingt und die Sabbatheiligung verbietet, würde das dann Eure bürgerlichen Rechte betreffen?
  • Würde das Eure Redefreiheit betreffen?
  • Was würde die Regierung tun, wenn Ihr Euch dagegen aussprechen würdet? Ihr würdet verfolgt werden.
  • Würde das Euer Recht betreffen etwas im Fernsehen, im Radio, in der Zeitung und so weiter, zu veröffentlichen? Also, Eure Ansichten die den Ansichten des Gesetzes widersprechen? Allerdings.
  • Würde das Eure Freiheit beeinflussen Euch am heiligen Sabbat zu versammeln?
  • Würdet Ihr dazu gezwungen sein am Sonntag in die Kirche zu gehen?
  • Würde es auch irgendetwas damit zu tun haben, daß die Regierung sagt: 'Wir werden Eure Mißstände nicht beseitigen, weil Ihr verfolgt werdet, da Ihr nicht den Sonntag heilig haltet.'
Ich möchte Euch etwas fragen: Wenn die ersten zwei Klauseln des ersten Zusatzartikels verletzt werden, wird dann auch die dritte Klausel verletzt? Ja klar. Wenn sich die Regierung in Religion einmischt, dann werden die Menschen letzten Endes auch ihre bürgerlichen Rechte verlieren, welches die dritte Klausel des ersten Zusatzartikels ist. Ich hoffe Ihr versteht die Tragweite und Bedeutung hiervon.

Wir wollen nun die gemeinsamen Nenner anschauen, die wir das letzte mal studiert haben. Wir haben in allen Sichtweisen, die wir von dem Ende der Gnadenzeit, der Zeit der Trübsal, dem zweiten Kommen Christi und der Erlösung des Volkes Gottes haben, sechs gemeinsame Nenner.
  • Zuerst einmal ist da der treue Überrest.
  • Zweitens, gibt es Feinde dieses Überrestes.
  • Drittens, der Überrest geht durch eine heftige Zeit der Trübsal, denn sie werden von ihren Feinden verfolgt.
Was geschieht während dieser Trübsalszeit mit den Treuen die übrig geblieben sind? Sie werden auf's äußerste geprüft. Beantwortet Gott das Flehen Seines Volkes um Erlösung sofort? Nein, es gibt eine Verzögerung im Einschreiten Gottes. Aber was macht Gott schließlich nach dieser Verzögerung? Gott greift ein und Er erlöst Sein Volk und wir haben im letzten Vortrag einige Beispiele betrachtet. Aber jetzt wollen wir uns ein paar neue Geschichten anschauen, die diese gleiche Abfolge der Ereignisse schildern und wir wollen Daniel Kapitel 3 betrachten. Wir werden zwar aus Zeitgründen nicht alles in diesem Kapitel studieren, aber was ich möchte das Ihr seht ist, wenn wir Daniel 3 studieren, was geschieht wenn die bürgerliche Macht Religion einführt. So schildert diese Geschichte was geschieht, wenn die erste Klausel des ersten Zusatzartikels verletzt wird.

Die Folge davon wird sofortige Verfolgung sein. Wenn sich die Bürgerwehr einmischt religiöse Bräuche zu erzwingen, dann ist das Ergebnis davon automatisch schließlich die Verfolgung. Daniel 3 ist mit anderen Worten eine lebhafte Anschauung davon, was geschieht wenn die Bürgerwehr die Errichtungsklausel des ersten Zusatzartikels der Verfassung verletzt. Daniel 3 ist ein kleines Modell von dem was am Ende der Zeit geschehen wird. Es ist ein buchstäbliches, örtliches Modell von dem was sich weltweit und geistlich am Ende der Zeit zutragen wird.

Nun möchte ich Euch etwas fragen: Hat Nebukadnezar nicht für eine gewisse Zeit wie ein Tier gelebt? Ja, sieben Jahre lang. Meine nächste Frage.
  • Hat er ein Standbild errichten lassen? Ja, hat er.
  • War dieses Bild zur Ehre seiner selbst und seines Königreiches? Natürlich war es das.
  • Hat er jedem befohlen dieses Bild anzubeten? Das hat er ganz gewiß getan.
  • Hat er über all diejenigen die das Bild nicht anbeten wollten einen Todeserlaß verhängt?
Hört sich das nicht irgendwie bekannt an? Habt Ihr Offenbarung 13 gelesen? Das müßt Ihr gemacht haben, denn Ihr habt die Vorträge hier gehört.
  • Gibt es in Offenbarung 13 ein "Tier"? Ja.
  • Errichtet dieses Tier ein "Bild"? Ja, macht es.
  • Befiehlt es jedem das "Bild" des Tieres anzubeten? So ist es.
  • Sagt es, daß wer auch immer das "Tier" nicht anbetet getötet werden wird? So ist es.
Aber in Daniel 3 habt Ihr es mit einem kleinen geographischen Bereich zu tun, mit dem buchstäblichen Babylon und mit buchstäblichen Juden. Am Ende der Zeit werden wir es mit dem geistlichen Babylon zu tun haben, das weltweit ist und Gottes Volk werden nicht nur drei Menschen sein, sondern alle von Gottes weltweitem, übrigen Volk. Versteht Ihr diesen Grundsatz?

Wir wollen nun diese Geschichte in Daniel 3:15 aufschlagen. Ihr wißt alle, daß Nebukadnezar ein Standbild errichten ließ und er hat jedem unter Androhung des Todes befohlen, dieses Bild anzubeten. Und da waren drei junge Männer, die waren der Überrest, die sagten: 

'Wir werden das Bild das von dem Tier, sozusagen, das aufgestellt worden ist nicht anbeten.' 

Und so wurde der König sehr wütend und das Schlüsselwort, das wir in Daniel 3:15 sehen werden ist "erretten". Vergeßt das Wort "erretten" nicht. Erinnert Ihr Euch, daß sich Michael in Daniel 12:1, zu der Zeit als Gottes Volk vom "König des Nordens" verfolgt worden ist, erhoben hat um sie zu beschützen? Es heißt dort, das was mit Gottes Volk geschehen wird? Sie werden errettet.

"Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen."

Behaltet das Wort "erretten" in Kopf, denn Daniel Kapitel 3+ 6 veranschaulichen Daniel 12:1. Daniel 12:1 ist die weltweite Erfüllung von Daniel 3+6. Nun seht, was der König in Daniel 3:15 gesagt hat.

"Wohlan, seid bereit! Sobald Ihr den Schall der Posaunen, Trompeten, Harfen, Zithern, Flöten, Lauten und aller andern Instrumente hören werdet, so fallt nieder und betet das Bild an, das ich habe machen lassen! Werdet Ihr es aber nicht anbeten, dann sollt Ihr sofort in den glühenden Ofen geworfen werden. ..."


Und nun beachtet die Frage die er stellt:

"... Laßt sehen, wer der Gott ist, der Euch aus meiner Hand erretten könnte!"

Ist das Wort "erretten" ein Schlüsselwort? Ja, denn das Tier stellt sein Bild auf und gibt einen Erlaß heraus dieses anzubeten und er sagt: 

'Wenn Ihr es nicht anbetet, welcher Gott wird Euch aus meiner Hand erretten?' 

Nun ist es interessant die Antwort dieser jungen, edlen Hebräer zu sehen. Wir finden sie in den Versen 16-18:

"Da fingen an Schadrach, Meschach und Abed-Nego und sprachen zum König Nebukadnezar: Es ist nicht nötig, daß wir Dir darauf antworten. ..."

Hier ist wieder das Schlüsselwort. Es wird nur in den Kapiteln von Daniel 3 und 6, sowie in Kapitel 12:1 gebraucht. Sie müssen also zusammenhängen. So seht wie es weiter heißt:

"... Wenn unser Gott, den wir verehren, will, so kann Er uns erretten; aus dem glühenden Ofen und aus Deiner Hand, o König, ..."

Was kann Er tun? Hier ist wieder das Wort.

"... kann Er erretten. ..."

Sie sind nicht überheblich. Sie lieben ihren Herrn so sehr, daß sie gewillt sind ihr Leben für Ihn her zu geben. So sagen sie:

"...Und wenn Er es nicht tun will, so sollst Du dennoch wissen, daß wir Deinen Gott nicht ehren und das goldene Bild, das Du hast aufrichten lassen, nicht anbeten wollen."

Ist der Überrest in Gefahr? Sehr sogar. Sehen sie einem Todeserlaß in die Augen? Ganz gewiß, denn die bürgerliche Macht hat eine religiöse Beachtung eingeführt. Sind diese drei Männer dazu verurteilt das größte bürgerliche Recht zu verlieren, was das Leben ist? Absolut. Nun möchte ich mit Euch Daniel 3:25 anschauen. Da kommt jemand in den Ofen um diese drei jungen Männer zu erretten. Es heißt hier, daß König Nebukadnezar in den Ofen schaut und plötzlich nicht mehr nur drei Männer sieht, sondern vier und er ruft aus:

"Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer umhergehen und sie sind unversehrt; und der vierte sieht aus, als wäre er ein Sohn der Götter."

Ihr habt vielleicht bemerkt, daß einige moderne Bibelausgaben "ein Sohn der Götter" übersetzen, als ob er gedacht hätte, daß er einer von vielen Göttern gewesen wäre. Nein, dem ist nicht so. In der Tat sagt uns der "Geist der Weissagung", daß Daniel Nebukadnezar beschrieben hat wie der Sohn aussieht. Nicht ein Sohn von irgend einem der Götter, sondern es war der Sohn Gottes.

Anmerkung:

Im 4. Band des Bibelkommentars von Ellen White steht folgendes:

"Woher wußte Nebukadnezar, daß die Gestalt des vierten Mannes dem Sohne Gottes ähnlich war? Von den hebräischen Gefangenen, die in seinem Königreich waren, hatte er vom Sohn gehört. Sie hatten die Kenntnis von dem lebendigen Gott gebracht, der alle Dinge regiert." (RH, 3. Mai 1892).

Und es heißt auch im original griechischen Bibeltext: "Sohn des Elohim", also "Sohn Gottes". Somit wußte Nebukadnezar sehr wohl um wen es sich gehandelt hat.

Anmerkung Ende.

Aber nun möchte ich, daß Ihr etwas sehr interessantes seht. Wer errettet in Daniel 12:1? Es ist Michael der errettet. Und wer ist Michael? Er ist der Erzengel, der errettet. Nun, obwohl es hier heißt, daß derjenige der in dem Ofen ist, der Sohn Gottes ist, möchte ich daß ihr den Vers 28 beachtet. Dies ist nachdem sie aus dem Ofen wieder herausgekommen sind.

"Da fing Nebukadnezar an und sprach: Gelobt sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos, der Seinen Engel gesandt ..."

Moment mal, was war der Sohn Gottes? Ein Engel. Welcher Engel? Michael, der Erzengel. Könnt Ihr mir folgen? Es ist der gleiche Jesus, der vom Feuerofen errettet hat, der auch gemäß Daniel 12:1 am Ende der Zeit erretten wird. Und so heißt es weiter:

"... der Seinen Engel gesandt und Seine Knechte errettet hat, ..."

Hier ist wieder das Wort "errettet".

"... die Ihm vertraut und des Königs Gebot nicht gehalten haben, sondern ihren Leib preisgaben; denn sie wollten keinen anderen Gott verehren und anbeten als allein ihren Gott!"

Nun gibt Nebukadnezar einen unrechtmäßigen Erlaß heraus. Er wird damit sagen: 

'Jeder wird den Gott dieser drei jungen Männer anbeten und respektieren, und wenn nicht, dann werdet Ihr in Stücke gehauen und Eure Häuser werden ganz und gar niedergebrannt werden.' 

Ist das ein rechtmäßiger Erlaß? Nein. Die bürgerliche Macht kann einem nicht verbieten den wahren Gott anzubeten, noch kann es einen dazu zwingen falsche Götter anzubeten. Sie kann sich nicht einfach in Religion einmischen. Nun laßt uns sehen, was der König in Daniel 3:28+29 zu sagen hatte.

"Gelobt sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos, ..."

Nun achtet auf dies:

"... der Seinen Engel gesandt ..."

Was ist noch mal das Schlüsselwort?

"... und Seine Knechte errettet hat, ..."

Beachtet den Gedanken, daß sie ausschließlich Gott vertraut haben.

"... die Ihm vertraut und des Königs Gebot nicht gehalten haben, sondern ihren Leib preisgaben; denn sie wollten keinen anderen Gott verehren und anbeten als allein ihren Gott!"

Und nun beachtet, daß er einen Erlaß heraus gibt.

"So sei nun dies mein Gebot: Wer unter allen Völkern und Leuten aus so vielen verschiedenen Sprachen den Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos lästert, der soll in Stücke gehauen und sein Haus zu einem Schutthaufen gemacht werden. Denn es gibt keinen anderen Gott als den, der so erretten kann."

Was meint Ihr, was das Schlüsselwort in diesem ganzen Abschnitt ist? Erretten. Gott ist ein Gott der Seine Übrigen vom gewissen Tod errettet. Seine Übrigen deren Glaube auf's äußerste geprüft wird.

Nun seht, Hebräer 11:33+34, was war das Geheimnis dieser drei jungen Männer? Warum waren sie so fest und standhaft? Ihr habt gesehen, daß wir bereits gelesen haben, daß sie ihrem Gott vertrauten. Das heißt, sie setzten ihren Glauben auf Gott. Seht, wie Hebräer 11:33+34 das aufgreift. Zuerst einmal ist da eine lange Liste von Glaubenshelden und dann finden wir diese Worte:

"Und was soll ich noch mehr sagen? Die Zeit würde mir zu kurz, wenn ich erzählen sollte von Gideon und Barak und Simson und Jeftah und David und Samuel und den Propheten.

Seht, was sie getan haben.

"... Diese haben durch den Glauben ..."

Übrigens, das bedeutet Vertrauen.

"... Diese haben durch den Glauben Königreiche bezwungen, Gerechtigkeit geübt, Verheißungen erlangt, Löwen den Rachen gestopft und des Feuers Kraft gelöscht."

Was haben also diese drei jungen Männer gemacht, als sie durch diese Prüfung gegangen sind, die das "Tier und sein Bild" und die Anbetung dessen betraf und sie den Tod vor Augen hatten? Sie haben ihrem Gott vertraut, sie haben Glauben an ihren Gott gehabt, nach dem was hier steht und sie haben das Feuer bezwungen. Nun, haben wir alle gemeinsamen Nenner in dieser Geschichte?
  • Gab es einen treuen Rest? Ja, die drei jungen Männer.
  • Gab es Feinde dieser Übrigen? So ist es, der König und seine Ratgeber.
  • Sind diese Übrigen durch eine harte Zeit der Trübsal gegangen? Ja, das sind sie.
  • Standen sie dem Todeserlaß gegenüber? Ja.
  • War das echte Seelenqual und eine Prüfung für sie? Das war es ganz gewiß.
  • Nun, hat Gott ihre Errettung hinausgezögert?
Hätte Gott sie erretten können, ohne daß sie in den Feuerofen geworfen worden wären? Hat Gott ihre Errettung hinausgezögert? Oh ja, und wißt Ihr warum? Denn wenn sie nicht in den Feuer ofen geworfen worden wären, dann hätte das ganze babilonische Königreich überhaupt nicht gesehen, wie groß der Gott ihrer Errettung ist. Nun, Gott wird es erlauben, daß Sein Volk durch eine harte Zeit der Trübsal am Ende der Zeit geht, damit Seine Herrlichkeit scheinen kann, wenn Er schließlich kommen wird, um Sein Volk vor dem sicheren Tod zu erretten. Jetzt möchte ich Euch etwas fragen. Wurden sie nach einer Verzögerungszeit gerettet? Sie wurden ganz gewiß gerettet.

Wir wollen nun zu einer anderen Geschichte im Buch Daniel gehen, die die zweite Klausel des ersten Zusatzartikels veranschaulicht. Der Fall, wenn die freie Ausübung von Religion verboten ist. Wißt Ihr, in Daniel 6 haben wir eine ähnliche Geschichte wie in Daniel 3, aber hier führt der König keine Religion ein, sondern er verbietet ihre freie Ausübung, welches die zweite Klausel des ersten Zusatzartikels der Verfassung ist. Nun laßt uns erst einmal anschauen, worum sich diese Auseinandersetzung in Daniel 6:5 überhaupt dreht. 

Erinnert Ihr Euch an diesen Text in Offenbarung der besagt, daß der Drache auf die Frau wütend war und hin ging, um gegen die Übrigen ihres Samens Krieg zu führen? Was haben die Übrigen getan? Sie haben die Gebote Gottes gehalten. Der letzte Kampf geht um den Gehorsam und den Ungehorsam Gottes Geboten gegenüber und darum, ob das Tier angebetet wird oder nicht. Geht es also im Kampf am Ende der Zeit um "Gesetz und Anbetung"? Allerdings. Nun seht, was wir in Daniel 6:6 finden. So haben also die Berater des Königs gesagt:

"Wir werden keinen Grund zur Anklage gegen Daniel finden, es sei denn wegen seiner Treue zum Gesetz seines Gottes."

Dieser Kerl, so sagen sie sich, hält Gottes Gebote und wir müssen deswegen hinter ihm her sein. In den Versen 8-10 steht, daß der König ein Gesetz erläßt. Übrigens, er nimmt den Rat seiner Ratgeber an. Seht, in dieser Geschichte sind die Ratgeber die gefährlichen, denn sie betrügen die bürgerliche Macht und verführen sie dies zu tun, und die Könige der Welt von heute würden gut daran tun auf das zu hören, was ich gerade sage, denn das religiöse System des Papsttums erscheint so, als ob es nur das beste für die Könige der Welt will, aber laßt Euch was sagen, meine Lieben, das Papsttum will einfach nur den Thron der Macht über die Welt wieder übernehmen. Es hat keinerlei Liebe für die bürgerlichen Mächte der Welt, egal wie sehr diese auch denken mögen, daß es so sei. So sprechen also die Fürsten und Statthalter zum König und es heißt in Vers 8:

"Es haben die Fürsten des Königreichs, die Würdenträger, die Statthalter, die Räte und Befehlshaber alle gedacht, es sollte ein königlicher Befehl gegeben und ein strenges Gebot erlassen werden, daß jeder, der in dreißig Tagen etwas bitten wird von irgendeinem Gott oder Menschen außer von dir, dem König, allein, zu den Löwen in die Grube geworfen werden soll.

Dann heißt es weiter in Vers 10:

"... So ließ der König Darius das Schreiben und das Gebot aufsetzen."

Er sagt sich: 

'Oh man, diese Kerle lieben mich wirklich. Niemand kann ein Gesuch bei irgendeinem Menschen oder einem Gott für dreißig Tage machen, außer bei mir.' 

Nun möchte ich Euch etwas fragen. Führt der König eine religiöse Beachtung ein? Nein, macht er nicht. Er verbietet den Leuten das Recht ihren Gott anzurufen. Er verbietet die freie Ausübung von Religion. Könnt Ihr mir folgen? Er führt es nicht ein, daß er sagt: 

'Ihr könnt nur auf diese Weise beten.' 

Nein, was er sagt ist: 

'Ihr könnt für einen Zeitraum von 30 Tagen zu gar keinem Gott beten.' 

Das ist die Verletzung der zweiten Klausel des ersten Zusatzartikels. Es ist das Verbot der freien Ausübung von Religion. Nun, was hat Daniel getan, als der Erlaß herausgegeben worden ist, der ihm verboten hat zu seinem Gott zu beten? Seht wie es hier in Daniel 6:11 heißt:
"Als nun Daniel erfuhr, daß ein solches Gebot ergangen war, ging er hinein in sein Haus. Er hatte aber an seinem Obergemach offene Fenster nach Jerusalem, und er fiel dreimal am Tag auf seine Knie, betete, lobte und dankte seinem Gott, wie er es auch vorher zu tun pflegte."

Es wäre für Daniel ganz einfach gewesen zu sagen: 

'Naja, weißt Du, es gibt keinen Grund diese Typen zu verstimmen. Es gibt nicht wirklich einen Grund sie zu verärgern, ich werde einfach das Fenster zumachen.' 

Keineswegs. Er war nicht politisch korrekt. Er sagte sich: 

'Das ist ein unrechtmäßiger Erlaß.' 

Übrigens, Daniel hat alle bürgerlichen Gesetze der Meder und Perser befolgt, außer wenn sie das Gesetz verkündet haben, das sein Gewissen verletzt hat. Könnt Ihr mir folgen? So, wir sollten alle bürgerlichen Gesetze befolgen, außer wenn diese Gesetze nicht mit unseren religiösen Überzeugungen übereinstimmen und so hat Daniel gebetet und natürlich haben seine Feinde ihn beobachtet. Laßt uns lesen, was in Daniel 6:15-24 steht. Oh, diese Männer gehen gleich mal zum König, um es ihm zu sagen. 

'Oh König, wir haben gesehen wie Daniel gebetet hat, weißt Du, er übt seine Religion aus und Du hast gesagt, daß niemand frei seine Religion ausüben kann, also mußt Du das Gesetz vollstrecken.' 

Vers 15:

Als der König das hörte, wurde er sehr betrübt ..."

Ist ihm bewußt geworden, daß er betrogen worden ist? Oh ja, aber es war zu spät.

"... und war darauf bedacht, ..."

Worauf war er bedacht? Hier ist wieder das Schlüsselwort.

"... Daniel zu retten, und mühte sich, bis die Sonne unterging, ihn zu befreien. Da befahl der König, Daniel herzubringen. Und sie warfen ihn zu den Löwen in die Grube. Der König aber sprach zu Daniel: Dein Gott, dem Du ohne Unterlaß dienst, der helfe Dir!
 ..."

Wow, ich denke, daß Errettung hier ein zentrales Thema ist.

"... Dein Gott, dem Du ohne Unterlaß dienst, der helfe Dir!

Vers 20:

"... Früh am Morgen, als der Tag anbrach, stand der König auf und ging eilends zur Löwengrube. Und als er zur Grube kam, rief er Daniel mit angstvoller Stimme. Und der König sprach zu Daniel: Daniel, Du Knecht des lebendigen Gottes, hat Dich Dein Gott, dem Du ohne Unterlaß dienst, ..."

Seht, hier ist ein weiteres Element des Glaubens, Vertrauen auf Gott.

"... hat Dich Dein Gott, dem Du ohne Unterlaß dienst, "...

Hier ist wieder das Wort:

"... auch erretten können von den Löwen? Daniel aber redete mit dem König: Der König lebe ewig! Mein Gott hat seinen Engel gesandt, ..."

So, wer ist an der Errettung beteiligt? Michael der Erzengel. Noch einmal Vers 20:

"Und als er zur Grube kam, rief er Daniel mit angstvoller Stimme. Und der König sprach zu Daniel: Daniel, Du Knecht des lebendigen Gottes, hat Dich Dein Gott, dem Du ohne Unterlaß dienst, auch erretten können von den Löwen? Daniel aber redete mit dem König: Der König lebe ewig! Mein Gott hat Seinen Engel gesandt, der den Löwen den Rachen zugehalten hat, sodaß sie mir kein Leid antun konnten; denn vor Ihm bin ich unschuldig, und auch gegen Dich, mein König, habe ich nichts Böses getan."

Mit anderen Worten: 'Ich war vor Gott und der bürgerlichen Macht vertrauenswürdig.' Vers 24:

"... Da wurde der König sehr froh und ließ Daniel aus der Grube herausziehen. Und sie zogen Daniel aus der Grube heraus, und man fand keine Verletzung an ihm; ..."

Nun beachtet, was der Grund dafür war. Weil er was? "Weil er an seinen Gott glaubte." Er vertraute, er hatte Glauben in dieser Prüfung. Ich möchte, daß Ihr Euch daran erinnert. Wir werden darauf zurückkommen. Und jetzt gibt König Darius einen Erlaß heraus, der wiederum unrechtmäßig ist, aber das sind heidnische Könige. Wißt Ihr, sie tun eben das beste gemäß dem Wissen, das sie haben. Seht nun Verse 25+26:

"Da ließ der König Darius allen Völkern und Leuten aus so vielen verschiedenen Sprachen auf der ganzen Erde schreiben: Viel Friede zuvor! Das ist mein Befehl, daß man überall in meinem ganzen Königreich den Gott Daniels fürchten und scheuen soll. Denn er ist ein lebendiger Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich, und seine Herrschaft hat kein Ende. ..."

Und nun seht folgendes. Hier ist das Wort wieder.

"... Er ist ein Retter und Nothelfer, und er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden. Der hat Daniel von den Löwen errettet."

Ich denke, daß "erretten" hier ein zentraler Gedanke ist, nicht wahr? So heißt es:

"... Der hat Daniel von den Löwen errettet."

Nun möchte ich Euch was fragen: Gibt es einen treuen Übrigen in dieser Geschichte? Wer ist das? Daniel. Hat er Feinde? Oh ja, vorrangig die Ratgeber des Königs. Geht Daniel durch eine Zeit der Trübsal hindurch? Meint Ihr nicht, daß wenn man in eine Löwengrube geworfen wird, dies eine Trübsalszeit ist? Hungrige Löwen!!! Denn die Bibel sagt, daß als diejenigen die den Anschlag verübt hatten, in die Löwengrube geworfen worden sind, die Löwen das Festmal des Jahrhunderts gehabt haben. Sie waren sehr hungrig. Es war eine Probe für Daniels Glauben, für Gott einzustehen und zu wissen, daß er dafür in die Löwengrube geworfen werden würde. Die Löwen waren sehr hungrig. Ich möchte Euch etwas fragen: Hat Gott die Errettung von Daniel hinausgezögert? Ja, die ganze Nacht. Aber hat Gott schließlich eingegriffen und Daniel von seinen Feinden errettet? So ist es.

Nun laßt uns das Buch Ester betrachten. Das ist ein sehr interessantes Buch. Die Krise hatte noch einmal mit Gesetz und Anbetung zu tun. Das wird die Auseinandersetzung am Ende der Zeit sein. Mein Lieben, es ist nicht ISIS, das ist eine Ablenkung. Jeder schaut dort hinüber zu den ISIS und den Terroristen. Ich sage nicht, daß Terrorismus oder sich in die Luft sprengen okay ist, es ist eine grausame, unmenschliche Tat, aber was ich sage ist, daß sich die Prophezeiung nicht dort drüben erfüllt, sondern in Rom und in den Vereinigten Staaten und das Volk kann es nicht sehen, denn anstatt, daß sie hier her schauen, schauen sie dort hin, in die falsche Richtung. Was war also das Thema in den Tagen von Esther? Esther 3:1-3 hat mit "Anbetung" zu tun.

"Nach diesen Geschichten erhob der König Ahasveros den Haman, den Sohn Hammedatas, den Agagiter, und machte ihn groß und setzte seinen Stuhl über alle Fürsten, die bei ihm waren. Und alle Großen des Königs, die im Tor des Königs waren, beugten die Knie und fielen vor Haman nieder; denn der König hatte es so geboten. ..."

Nun, warum haben sie Haman gehuldigt? Warum haben sie sich vor ihm nieder gekniet? Weil der König es so geboten hatte. Ist dies eine bürgerliche Macht die den Befehl erteilt, sich vor einem menschlichen Wesen zu verneigen? Allerdings. War Mordechai ein treuer Jude? Das war er ganz gewiß. Seht also, wie es weiter heißt:

"... Aber Mordechai beugte die Knie nicht und fiel nicht nieder. Da sprachen die Großen des Königs, die im Tor des Königs waren, zu Mordechai: Warum übertrittst du des Königs Gebot?"

So möchte ich Euch was fragen:
  • Hat Mordechai das bürgerliche Gesetz verletzt? Ja.
  • Hat das bürgerliche Gesetz verlangt sich vor diesem menschlichen Wesen zu verneigen? Ja.
  • War Mordechai dem bürgerlichen Gesetz ungehorsam? Ja, denn womit kam es in Konflikt?
Mit der Überzeugung seines Gewissens. Und wenn die bürgerliche Macht Gesetze erläßt, die mit Eurem Gewissen nicht vereinbar sein, dann habt Ihr ein Recht dem bürgerlichen Gesetz ungehorsam zu sein, aber ansonsten müßt ihr ihm gehorchen, nur wenn es mit Euren religiösen Überzeugungen zusammenstößt, dann habt Ihr das Recht ihm nicht zu gehorchen.

Nun, als Haman bemerkt hat, daß Mordechai vor ihm nicht niederkniet, ist er mit Wut erfüllt und er sagt: 

'Ich werde nicht nur Mordechai los werden, sondern das ganze Volk, alle Juden.' 

Seht was wir in Esther 3:8+9 finden.

"Und Haman sprach zum König Ahasveros: Es gibt ein Volk, verstreut und abgesondert unter allen Völkern in allen Provinzen deines Königreichs, ..."

Und nun seht, was das für ein Thema ist um das es sich dreht. Die Rede ist von der jüdischen Nation.

"... und ihr Gesetz ist anders als das aller Völker, ..."

Auf was für ein Gesetz bezieht es sich da? Sich niederknien und Ehre erweisen, richtig? Also, Anbetung und so heißt es hier:

"... und ihr Gesetz ist anders als das aller Völker, und sie tun nicht nach des Königs Gesetzen. Es ziemt dem König nicht, sie gewähren zu lassen. Gefällt es dem König, so lasse er schreiben, daß man sie umbringe."

Erfaßt Ihr dieses Bild hier? Nun, gibt es hier einen treuen Überrest in dieser Geschichte? Wer ist es? Mordechai und die Juden. Haben sie Feinde? Haman und seine Frau. Wir haben nicht viel Zeit um über seine Frau zu sprechen, aber seine Frau war die tatsächliche, treibende Kraft hinter den Kulissen. Gehen Mordechai und das Volk durch eine harte Zeit der Trübsal und der Krise? Laßt uns das in Esther 4:3 lesen.

"Und in allen Provinzen, wohin des Königs Wort und Gebot gelangte, war ein großes Klagen unter den Juden, und viele fasteten, weinten, trugen Leid und lagen in Sack und Asche."

Könnt Ihr die Seelenqual und die Todesangst der Leute hören, während sie durch diese Trübsalszeit gehen, nachdem der Todeserlaß über sie ausgesprochen worden ist? Wird der Glaube von Gottes Volk auf's äußerste in dieser Zeit geprüft? Allerdings. Hat Gott es hinausgezögert sie zu erretten? Ihr braucht nur die Geschichte von Esther zu lesen. Gott hätte sie sofort erretten können, aber es hat sich noch eine ganze Serie von Ereignissen zugetragen, während der Todeserlaß herausgegeben worden ist, bis Gott sie schließlich errettet hat. Er hat sie, wie gesagt nicht sofort errettet, aber ist Er schließlich eingeschritten, um Sein Volk vom gewissen Tod zu erretten? Ja, das ist Er.

Ich möchte Euch nun ein Zitat von Ellen White vorlesen aus dem 5. Band der "Zeugnisse" von Seite 475, wo sie folgendes schreibt.

"Der Erlaß, der gegen das Volk Gottes ergehen soll, wird dem von Ahasveros gegen die Juden zur Zeit von Esther sehr ähnlich sein. ..." 

Müssen wir dann das Buch Esther studieren? Oh, ja, unbedingt.

"... Die persische Verordnung entsprang der Bosheit Hamans gegenüber Mordechai. Nicht, daß Mardochai ihm Schaden zugefügt hätte, aber er hatte sich geweigert, ihm die Ehrerbietung zu erweisen, die nur Gott gebührt. ..."

War das ein Thema der "Anbetung"? Das was es ganz sicher.

"... Die Entscheidung des Königs gegen die Juden wurde unter falschem Vorwand durch eine falsche Darstellung dieses besonderen Volkes herbeigeführt. ..."

Wird Gottes Volk am Ende der Zeit falsch dargestellt werden? Ihr habt gerade darüber in der Bibel gelesen und was der "Geist der Wahrheit" über die Endzeit zu sagen hat. Sie schreibt weiter:

"...  Satan hatte den Plan angezettelt, um die Erde von denen zu befreien, die das Wissen um den wahren Gott bewahrten. Aber seine Pläne wurden durch eine Gegenmacht vereitelt, die unter den Menschenkindern herrscht. Engel, die sich durch ihre Stärke auszeichnen, wurden beauftragt, das Volk Gottes zu schützen, und die Verschwörungen ihrer Widersacher kehrten auf ihr eigenes Haupt zurück. ..."

Und dann macht sie diesen Vergleich.

"... Die protestantische Welt sieht heute in der kleinen Gesellschaft, die den Sabbat hält, einen Mordechai im Tor. Sein Charakter und sein Verhalten, das die Ehrfurcht vor dem Gesetz Gottes zum Ausdruck bringt, sind eine ständige Zurechtweisung für diejenigen, die die Furcht des Herrn abgelegt haben und Seinen Sabbat mit Füßen treten; der unwillkommene Eindringling muß auf irgendeine Weise aus dem Weg geräumt werden."

Erfaßt Ihr das Bild hier?So möchte ich Euch etwas fragen: Befinden sich alle Elemente über die wir gesprochen haben in dieser Geschichte? Allerdings. Wißt Ihr, der schönste Teil von all diesen Geschichten ist die letztendliche Befreiung. Gott hat das letzte Wort. Er befreit diejenigen die Glauben an Ihn haben und Ihm vertrauen. Aber das größte Beispiel in der Bibel von all diesen Elementen über wir gesprochen haben, ist die Erfahrung von Jesus, denn sie hat alle diese gemeinsamen Nenner, die wir beschrieben haben. Der treue Überrest wäre in diesem Fall Jesus. Hatte Jesus Christus am Ende Seines Lebens viele Feinde die Ihn umbringen wollten? Oh ja, wir können da Satan erwähnen und Judas, den Hohenpriester Kaiphas, die religiösen Führer, die Sadduzäer und die Herodianer die die Populisten dazu angestiftet haben Jesus los zu werden.

Anmerkung:

Ein Populist bedient sich allgemeinverständlicher Floskeln, um andere Menschen zu manipulieren, um sie für sich zu gewinnen und für die eigenen Zwecke zu gebrauchen. Dabei appelliert er oft an bestimmte Gefühle, Klischees und Vorurteile von Menschen oder möchte diese bei ihnen wecken.

Anmerkung Ende.

Ist Jesus durch eine heftige Zeit der Trübsal und Seelenqual aufgrund der Verfolgung durch Seine Feinde gegangen? Allerdings. Seht Jesus in Matthäus 26:37, als Er im Garten Gethsemane ist und Er sagt:

"Meine Seele ist betrübt bis an den Tod."

Und erinnert Ihr Euch, daß Er im Garten Gethsemane drei mal ein Gebet an Seinen Vater gerichtet hat und sagte:

'Vater, wenn doch dieser Kelch Deines Zorns an Mir vorübergehen könnte, denn Ich muß Deinen Zorneskelch trinken weil Ich die Sünden dieser Welt tragen werde. Wenn dieser Kelch mit Deinem Zorn an Mir vorübergehen kann, dann sei es so, aber nichtsdestotrotz werde nicht Mein Wille, sondern Dein Wille getan.'

Und die Bibel sagt uns, daß Er große Tropfen Blut aufgrund der Seelenqual und der Trübsalszeit, durch die Er hindurchgehen mußte, geschwitzt hat. Und dann, also als Jesus am Kreuz hing rief Er aus:

"Mein Gott, mein Gott, warum hast Du Mich verlassen?!"

Das war die Trübsalszeit für Jesus. Übrigens, diese Trübsalszeit wird lebhaft in Hebräer 5:7 beschrieben, hier heißt es folgendermaßen:

"Und Er hat in den Tagen Seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen dem dargebracht, ..."

Das ist was in Gethsemane geschehen ist.

"... der Ihn vom Tod erretten konnte; und Er ist auch erhört worden, weil Er Gott in Ehren hielt."

Ellen White beschreibt die Seelenqual von Jesus und wie Er dazu fähig war den Sieg in dieser schrecklichen Trübsalszeit zu erringen. Sie schreibt im "Leben Jesu" auf Seite 757:

"Inmitten der schrecklichen Finsternis, scheinbar von Gott verlassen, hatte Christus den letzten Schluck aus dem Kelch des menschlichen Leids getrunken. In diesen schrecklichen Stunden hatte Er sich auf die Beweise der Annahme durch Seinen Vater verlassen, die Ihm zuvor gegeben worden waren. ..."

Was hatte Er getan? Er hatte Sich …

"...  auf die Beweise der Annahme durch Seinen Vater verlassen, die Ihm zuvor gegeben worden waren. ..."

Mit anderen Worten, Er hatte eine Erfahrung in der Vergangenheit gemacht, die Ihn in Seiner Prüfung gestärkt hat.

"...Er kannte den Charakter Seines Vaters; Er verstand Seine Gerechtigkeit, Seine Barmherzigkeit und Seine große Liebe. Im Glauben vertraute Er auf Ihn, dem zu gehorchen immer Seine Freude gewesen war. Und da er Sich Gott unterwarf, wurde Ihm das Gefühl genommen, die Gunst des Vaters zu verlieren. Durch den Glauben war Christus der Sieger."

Was wurde Christus durch den Glauben? Er wurde zum Sieger. Jesus hat Sich nicht auf Seine Gefühle und Empfindungen in Seiner Trübsalszeit verlassen. Er fühlte Sich vom Vater getrennt. Er hat die Last der Sünde gespürt. Er hat gedacht, daß die Last der Sünden so schwer sein würde, daß Er niemals mehr das Angesicht Seines Vaters sehen würde und doch hat Er auf die Verheißung Seines Vaters vertraut. Dies ist was die Bibel als "den Glauben Jesu" bezeichnet.

Nun möchte ich Euch was fragen: Gab es da eine Verzögerung im Einschreiten des Vaters um Jesus zu erretten? Ist Jesus gestorben, ja oder nein? Natürlich ist Er gestorben. Hat Sein Vater Ihn vor dem Tod gerettet? Nein. Es gab eine Verzögerung. Hat Ihn Sein Vater schließlich vom Tod erlöst? Ja, aber es gab da eine Verzögerung. Ich möchte, daß Ihr beachtet, was wir in Hebräer 5:8 darüber finden, warum Gott Jesus erlaubt hat durch diese heftige Prüfung zu gehen. Es heißt hier:

"So hat Er, obwohl Er Gottes Sohn war, doch an dem, was Er litt, Gehorsam gelernt."

Was hat Er getan, obwohl Er ein Sohn war? Er hat Gehorsam gelernt. Was geschieht also, wenn wir durch diese Prüfung gehen? Wir lernen gehorsam zu sein, Gott zu vertrauen und Glauben an Ihn zu haben und bedingungsloses Vertrauen, damit nichts in der Welt unser Vertrauen zu Ihm erschüttern kann.

Nun möchte ich Euch was fragen: Obwohl es da eine Verzögerung gab und es so ausgesehen hat, als ob Gott Jesus nicht geantwortet hat, weil dieser ausrief:

"Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen?"

und dann gestorben ist, wie lang hat diese Verzögerung gedauert? Sie dauerte von Freitagnachmittag von ungefähr drei Uhr bis ganz in der Früh am ersten Tag der Woche. Wurde Jesus dann nach dieser Verzögerung von Seinem Vater erlöst? So ist es. Seht dieses Zitat von Ellen White, das in "Youth Instructor" vom 2. Mai 1901 zu finden ist. Es heißt hier:

"Er, der für die Sünden der Welt gestorben war, sollte für die Ihm zugedachte Zeit im Grab bleiben. Er befand sich in diesem steinernen Gefängnis als Gefangener der göttlichen Gerechtigkeit, ..."

Wow ...

"... Er befand sich in diesem steinernen Gefängnis als Gefangener der göttlichen Gerechtigkeit, und Er war dem Richter des Universums verantwortlich.  ..."   "

Wer war der Richter des Universums ? Gott der Vater.

... Er trug die Sünden der Welt, und nur Sein Vater konnte Ihn befreien."

Was wäre ein anderes Wort für "frei lassen"? "Erretten", das ist richtig. Nur Sein Vater konnte Ihn erretten. Und ich weiß, manche Leute denken daran, was Jesus in Johannes 10:17+18 gesagt hat. Das Dumme ist nur, die Leute lesen die zwei Verse nicht vollständig. Laßt uns sehen was hier in Johannes 10:17+18 steht.

"Darum liebt Mich der Vater, weil Ich Mein Leben lasse, auf daß Ich es wieder empfange. ..."

So legt Er also Sein eigenes Leben nieder und Er nimmt es auch wieder auf.

"... Niemand nimmt es von Mir, sondern Ich selber lasse es. ..."

Und dann sagt Er:

"... Ich habe Macht, es zu lassen, ..."

Das ist eine schlechte Übersetzung. Es ist nicht das Wort "dunamis", woher wir das Wort "Dynamit" bekommen, es ist eigentlich das Wort "exocesia", das in Wirklichkeit mit "Autorität" oder "Vollmacht" übersetzt werden sollte. Was Er also sagt ist:

"... Ich habe Vollmacht, es zu lassen, und habe Vollmacht, es wieder zu empfangen."

Warum hatte Jesus die Vollmacht Sein Leben niederzulegen und es wieder zu empfangen? War es aus Ihm selber heraus oder war es, weil Er die Erlaubnis von Seinem Vater dazu bekommen hatte? Laßt uns den letzten Teil von Vers 18 lesen.

"... Dies Gebot habe Ich empfangen von Meinem Vater. "

Was also am ersten Tag der Woche geschehen ist war, daß Jesus ein Gefangener der göttlichen Gerechtigkeit war. Der Vater hat zwei Engel hinunter geschickt und einer von ihnen hat den Stein weg gerollt und hat sich auf den Stein gesetzt und der andere Engel steht vor dem Grab und ruft:

"Du Sohn Gottes, komm heraus! Dein Vater ruft Dich!" ("Das Leben Jesu" Seite 783)

Und dann kommt Jesus durch ein Leben das in Ihm selber ist, aus dem Grab hervor. Aber Sein Vater war derjenige der Ihm die Vollmacht gegeben hatte, Sein eigenes Leben wieder aufzunehmen. Er sagte:

"Dies Gebot habe Ich empfangen von Meinem Vater. "

So, wurde Jesus von Seinem Vater erlöst? Er wurde ganz gewiß erlöst. Das ist etwas wunderbares. Nun, wißt ihr, daß wir die Geschichte von Jesus wiederholen werden? Hört Euch dieses überwältigende Zitat an. Es ist vom "Review and Herald" vom 14. April 1896. Ich bekomme Gänsehaut wenn ich es lese.

"Die Mächte der Finsternis werden sich mit menschlichen Vertretern vereinen, die sich in die Gewalt Satans begeben haben, und dieselben Geschehnisse, ..."

Nun hört gut zu:

"...und dieselben Geschehnisse, die sich bei der Verurteilung, Verwerfung und Kreuzigung Christi abgespielt haben, werden sich wiederholen. ..."

Werden wir durch eine ähnliche Drangsal gehen? Ja. Beachtet nun, wie diese sein wird.

" ...Indem sie satanischen Einflüssen nachgeben, werden die Menschen in Ungeheuer verwandelt werden;..."

Das bedeutet Dämonen.

"... und diejenigen, die nach dem Bilde Gottes geschaffen wurden, die geformt wurden, um ihren Schöpfer zu ehren und zu verherrlichen, werden zur Behausung von Drachen werden, und Satan wird in einem abtrünnigen Menschengeschlecht sein Meisterstück des Bösen sehen - Menschen, die sein eigenes Bild widerspiegeln." 

Das ist es wodurch Gottes Volk hindurchgehen muß. Das ist, warum ich Euch versichern kann, daß Jesus nicht einfach weggeht. Der Geist wird schließlich den Unbußfertigen entzogen, aber er wird von Gottes Volk nicht weggenommen werden, sonst könnte niemand überleben.

So möchte ich Euch was fragen: Wird es eine Generation am Ende der Zeit geben, die wir "die treue Generation" nennen können? Allerdings. In Offenbarung 14:12 heißt es:

"Hier ist Geduld der Heiligen! Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus!"

Anmerkung:

Die meisten deutschen Bibelübersetzungen übersetzen diesen Satz mit "Glauben an Jesus", was jedoch nicht richtig ist. Im original griechischen heißt es: "iEsou" "von Jesus". Also den Glauben "von Jesus", oder den "Glauben Jesu". Dies ergibt einen ganz anderen Sinn. Damit ist der Glaube und das Vertrauen Jesu gemeint, das Er selber in Seinen Vater hatte. Im Buch "Die Geschriebene", eine Wort für Wort Übersetzung der Bibel, steht folgende Erklärung des Wortes "treun". 'Das Wort "glauben" hat gegenüber dem Wort "treun" den schwerwiegenden Mangel, daß es in der Umgangssprache den Charakter der Unsicherheit hat, (ich glaube, daß er kommt) der dem hellenischen Grundtextwort völlig fehlt. "Treun" ist als aktive und passive Treue, als treues Festhalten, als bleibende Herzensbeziehung und Herzensbindung zu verstehen. "Treun" muß somit in erster Linie als persönliche Bindung gesehen werden, es ist Denkbasis. "Treun" ist der Aufbruch in ein neues Leben und löst von Menschenfurcht. Im "Treun" liegt die Fähigkeit unsichtbares zu sehen und richtig zu hören.

Anmerkung Ende.


So heißt es also:

"Hier ist Geduld der Heiligen! Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben Jesu."

Und Offenbarung 13:10 sagt,

"Hier ist Geduld und Glaube der Heiligen!"

Nun ist die große Frage: Warum würde Gott Seinem Volk erlauben durch diese schwere Zeit der Trübsal zu gehen? Warum erspart Er es ihnen nicht einfach und nimmt sie vor der Trübsalszeit aus dieser Welt, so wie die meisten Christen es glauben? Ich denke, die beste Erklärung dafür finden wir in der Geschichte von Hiob. Ihr erinnert Euch doch sicherlich daran. Es gab da im Himmel eine Ratsversammlung und alle Vertreter des Weltalls kamen, um sich vor den Herrn zu stellen. Und natürlich kam auch Satan der die Erde vertreten hat vor den Herrn, denn bevor Jesus am Kreuz gestorben ist, war Satan der Fürst dieser Welt. Jesus sagte:

'Aber er wird hinausgeworfen werden, wenn Ich sterbe.'

Und so fragt Gott also Satan:

'Woher kommst Du?'

Und Satan antwortet ihm:

'Nun, ich komme von der Erde. Ich habe mein Herrschaftsgebiet überwacht.'

Und Gott fragt ihn:

'Hast Du meinen Diener Hiob gesehen? Er lebt auf deinem Gebiet, aber er ist Mein Diener.'

Und der Teufel sagt:

'Natürlich ist er Dein Diener, denn Du hast ihn umgeben, Du hast ihn beschützt und ihn reich gemacht. Du erlaubst mir ja nicht in anzurühren, doch wenn Du es mir erlauben würdest, dann würdest Du sehen, daß er Dir nur des Vorteils wegen, den er daraus ziehen kann dient. Er dient Dir nur aus Eigennutz. Er dient Dir nicht, weil er Dich liebt. So laß mich ihn versuchen und er wird Dir ins Angesicht lästern.'

Nun, was wäre gewesen, wenn Gott vor dem himmlischen Rat zu Satan gesagt hätte:

'Ich glaube Dir nicht, Du bist ein Lügner.'

Dann hätte der Rat gesagt: 

'Nun, wer weiß?'

So sagte Gott zu Satan:

'Probiere es aus. Tue und nimm ihm weg, was auch immer Du willst.'

Ihr kennt die Geschichte. Der Teufel geht hin und er nimmt Hiob alles weg was er hat. Alle seine materiellen Güter sind fort. Und nach diesem Unheil hat Hiob gesagt: 

'Gott hat gegeben, Gott hat es genommen.' 

Aber er hatte nur zur Hälfte Recht, denn Satan hatte es ihm weggenommen. 

'Gesegnet sei der Name des Herrn.' 

Er hat nicht gesündigt, er hat Gott nicht gelästert. So, steht der Teufel vor dem himmlischen Rat, vor allen Vertretern der Welten recht dumm da? Oh ja, er steht richtig dumm da und Gott ist fein raus.

Seht, Hiob dient Gott, auch wenn Gott Seinen Schutz zurückzieht. So findet ein zweites Treffen im Himmel statt und Gott sagt: 

'Hast Du meinen Diener Hiob gesehen, wie er trotzdem, daß Du ihn gegen Mich aufgehetzt hast, immer noch seine Würde bewahrt?'

- 'Oh', sagt da der Teufel, 'natürlich, weil Du mich ihn nicht hast anrühren lassen. Wenn Du mich ihn anrühren läßt, dann würdest Du sehen, daß er Dir nur aus Eigennutz dient.'

Und Gott hätte wieder sagen können. 'Nein, wie Ihr seht, er ist ein Lügner.'

Dann mag der himmlische Rat gedacht haben: 'Nun, vielleicht hat das ja seine Berechtigung.'

So sagt Gott: 'Geh und plage ihn, aber Ich will nicht, daß Du ihn umbringst, denn wenn Du das tust, dann ist der Test vorbei.'

So geht also der Teufel hin in plagt Hiob mit schrecklichen, schrecklichen Beulen von Kopf bis Fuß. Er hat sich mit einer Tonscherbe gekratzt und dann sagte seine Frau: 'Fluche Gott und sterbe.' Das ist was der Teufel durch sie gesagt hat, denn sie wurde ein Instrument des Teufels. Und dann kamen die drei Freunde von Hiob um ihn zu trösten, doch sie werden zu seinen Anklägern. Alles hat sich gegen Hiob gewendet und er macht eine sehr schlimme Zeit der Trübsal durch. Er hat all seinen Besitz, die Unterstützung seiner Frau und seiner Freunde und seine Gesundheit verloren. Die Nation hat ihm ins Gesicht gespuckt. Ihr könnt das in diesem Buch lesen. Alle die ihn vorherig geliebt haben hassen ihn nun. Es gibt niemanden der zu ihm steht und wenn Ihr anfangt in Kapitel 3 zu lesen, ganz bis Kapitel 38, dann werdet ihr sehen, daß Hiob sich so fühlt, daß sogar Gott ihn verlassen hat. Und durch alle diese Kapitel hindurch also von Kapitel 3 bis 38 fragt Hiob:

'Wo bist Du? Ich weiß, daß wenn ich zu Deinem Thron der Gnade kommen könnte, daß Du mir Recht verschaffen würdest. Du würdest meinen Fall anhören und Du würdest für mich zu meinen Gunsten stimmen. Was geschieht mit mir? Ich war treu. Ich habe meine Güter dazu gebraucht den Armen zu helfen. Ich war ein Familienmensch. Ich habe Andachten mit meinen Kindern gemacht. Was ist geschehen? Warum hast Du, mein bester Freund, mich verlassen?'

Und Gottes Antwort ist Stille. Gibt es in dieser Geschichte eine Verzögerung? Diese Verzögerung ist von Kapitel 3 bis Kapitel 38 und dann hat Gott schließlich genug gehört und so sagt Er dann in Kapitel 38 zu Hiob: 

'Nun schweige, Ich werde jetzt reden.' 

Und dann beginnt Gott die Größe Seiner Schöpfung in den Kapiteln 39+40 zu beschreiben. In Kapitel 41 zeigt Gott Hiob ein Wesen das "Leviathan" genannt und in Jesaja 27:1 als "Schlange und Drache" beschrieben wird.

Mit anderen Worten, "Leviathan" war derjenige der all diese Probleme von Hiob verursacht hat und nun sagt Hiob: 

'Ah, jetzt weiß ich woher all diese Leiden gekommen sind, es war nicht wegen Dir. Ich bereue in Staub und Asche, daß ich eine Antwort von Dir gefordert habe und wollte, daß Du mir den Grund für meine Leiden erklärst.' 

Und die Bibel sagt, daß Gott Hiob zweimal so viel zurück gab wie er vorher hatte. Nun möchte ich Euch was fragen: Wer stand gut da in dieser Geschichte? Gott wird hier angeklagt. Verteidigt Hiob Gott? Das macht er ganz gewiß. Das himmlische Universum sagt: 

'Hiob dient Gott weil er Ihn liebt und er vertraut Gott, egal wie viel Schlimmes über ihn kommen mag. Gott hat recht und Satan unrecht.' 

Gott wird erlauben, daß Sein Volk durch die Trübsalszeit geht, um vor dem Universum eine große Aussage zu machen und die ist, daß Gott ein Volk hat das sagt: 

'Wird Er uns auch umbringen, werden wir Ihm doch vertrauen.' 

Menschen wie die drei jungen Männer die gesagt haben: 

'Auch wenn Du uns in den Feuerofen werfen läßt und wir lebendig verbrennen, sind wir immer noch Diener des wahren Gottes.'

Das Universum wird sehen, daß es möglich ist Gott treu zu sein, denn Ihr liebt Gott nicht aus Eigennutz. Es gibt noch einen zweiten Grund und der ist, daß Hiobs Charakter in dieser Prüfung geläutert wurde. In Hiob 23:10 sagte Hiob:

"Er aber kennt meinen Weg gut. Er prüfe mich, so will ich erfunden werden wie das Gold."

In Jesaja 48:10 heißt es, daß Gott sagt:

"Siehe, Ich habe dich geläutert, aber nicht wie Silber, sondern Ich habe dich geprüft im Glutofen des Elends."

Ellen White greift dies auf im Buch "Der große Kampf" auf Seite 621 und sagt:

"Ihre Bedrängnis ist groß, ..." 

Diejenigen die durch die Zeit der Trübsal gehen.

"… die Flammen des Feuerofens scheinen beinahe sie zu verzehren;…" 

Sie bezieht sich hier auf Daniel 3.

".... aber der Läuterer wird sie hervorbringen wie Gold, das im Feuer geprüft wurde. Gottes Liebe zu Seinen Kindern ist in der Zeit ihrer schwersten Prüfung ebenso stark und zärtlich wie in den Tagen ihres sonnigsten Wohlstandes; aber es ist notwendig, daß sie in den Feuerofen kommen; das Weltliche an ihnen muß verzehrt werden, damit das Bild Christi vollkommen widergespiegelt wird." 

Und so meine Lieben, wir müssen in diesen Zeiten des relativen Friedens lernen Gott zu vertrauen, denn die großen Prüfungen werden noch kommen und wenn wir jetzt nicht stark im Glauben an Gott sind, dann werden wir niemals in der Zeit der Trübsal standhaft sein können, die bald kommen wird.


 
Übersetzung - Manuela Sahm - Juni 2017 ©

Stephen Bohr - "Gottes große prophetische Kette" - (10) Feuer, Löwen und Befreiung

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela



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