Donnerstag, 20. Februar 2020

(14) Neues Zeitalter oder uralte Lüge?



Die Frage woher wir kommen ist so alt wie die Welt selber und die Menschen suchen die Antwort darauf fast überall aber weniger dort wo sie tatsächlich zu finden ist. “Merkwürdiger Weise” stellt die Bibel mehr Antworten zur Verfügung als viele Menschen überhaupt meinen. Sie “trinken abgestandenes Wasser aus löchrigen Zisternen”, anstatt direkt zur Quelle allen Lebens zu gehen. Woher kommen wir wirklich? Was war der Ursprung unseres Menschengeschlechts? Ist das, was die Bibel dazu zu sagen hat nur eine schöne Geschichte oder ist mehr an ihr dran, als man denkt? Wie steht die Lehre des “New Age”, also des “Neuen Zeitalters” dazu? Was hat sie dazu zu sagen? Kann sie den Aussagen der Bibel stand halten?

 Laßt uns beten. Unser Vater im Himmel, wir danken Dir für den wundervollen Tag den Du uns gegeben hat. Wir danken Dir für das Vorrecht, daß wir in einem Land leben in dem wir Dich frei anbeten, Dein Wort lesen und ihm gehorchen können. Wir bitten Dich, wenn wir nun Dein Wort öffnen, daß Du durch Deinen Heiligen Geist bei uns bist. Hilf uns diese äußerst wichtigen Themen zu verstehen die wir nun betrachten werden. Und wir danken Dir, daß Du unser Gebet erhörst, denn wir bitten dies im Namen Jesu, Amen.
Ich möchte unser Studium in Matthäus 6:9 beginnen. Es gibt hier ein sehr wichtiges Prinzip das hier ausgedrückt wird in dem was das "Vater unser" genannt wird. Hier sagt Jesus dies:

"So sollt ihr also beten: Unser Vater in dem Himmel! Dein Name werde geheiligt."

Nun, warum beginnen wir unser Studium mit diesem Vers? Weil dieser Vers einige sehr wichtige Informationen enthält die dafür nützlich sein werden, um das zu verstehen was wir jetzt studieren wollen. Zuerst einmal macht dieser Vers sehr deutlich, daß Gott ein persönlicher Gott ist, weil wir Ihn als Vater ansprechen sollen. Und wenn Er unser Vater ist, dann sind wir Seine Söhne und Töchter. Wir sind Seine Kinder. Die einzige Art und Weise auf die das wahr sein kann ist, daß Gott eine Person ist. Der zweite Punkt ist, den ich möchte, daß wir ihn betrachten, der besondere Ort an dem Gott ist, den die Bibel "Himmel" nennt.

Nun werden wir in unserem Studium viele Dinge sehen, über die Ihr bestimmt schon einmal nachgedacht und viele Male zuvor gehört habt. Aber ich möchte, daß Ihr seht, wie diese ganzen Punkte miteinander verknüpft sind, weil wir am Ende unseres Studiums über ein Gedankengut sprechen werden, das fast die ganze Welt eingenommen hat, die christliche Welt mit eingeschlossen. Ich spreche von dem Gedankengut und der Religionswissenschaft des "neuen Zeitalters" oder des "New Age".

Geht mit mir nun zu 1. Mose 1:1. Diesen Vers bräuchten wir eigentlich gar nicht aufzuschlagen, aber ich werde ihn trotzdem in meiner Bibel nachsehen. Hier steckt ein sehr wichtiges Prinzip drin. Es heißt also:

"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde."

Nun fragt Ihr Euch, warum ich diesen Vers gelesen habe. Aus einem ganz einfachen Grund. Dieser Text macht es sehr deutlich, daß Gott schon vor dem Weltall dagewesen ist. Anders ausgedrückt, es gab Ihn schon vor der Schöpfung. Gott und das Weltall sind nicht gleich ewig. Gott hat bereits existiert bevor das Weltall geschaffen wurde. Gott hebt sich vom Weltall ab. Gott überragt alles. Er steht getrennt vom Weltall und von Seiner Schöpfung. Gott ist der Schöpfer und das Weltall ist Seine Schöpfung. Laßt uns Kolosser 1:16+17 aufschlagen. Hier ist die Rede von Jesus Christus und es formuliert ganz deutlich und klar einige sehr wichtige Prinzipien. Es heißt hier:

"Denn durch Ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Obrigkeiten; es ist alles durch Ihn und zu Ihm geschaffen. Und Er ist vor allem, und es besteht alles in Ihm."

Ist es Euch von diesen Versen her deutlich geworden, daß Jesus Christus der Schöpfer war? Ist es auch deutlich, daß Er vor Seiner Schöpfung bereits existierte? Ist Euch klar geworden, daß es einen Unterschied zwischen Jesus und Seiner Schöpfung gibt? Laßt uns einen weiteren Text anschauen der dieses gleiche Prinzip deutlich zum Ausdruck bringt. Ihr fragt Euch wahrscheinlich, warum ich das so betone. Ihr werdet sehen warum, bevor wir das Ende unseres Studiums erreichen. Johannes 1:1-3.

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. ..."

Laßt uns eine Moment innehalten.

"Im Anfang war das Wort,..."

Es heißt nicht: Am Anfang kam das Wort. Es heißt, daß das Wort schon da war. Anders ausgedrückt, Jesus hat schon vor dem Anfang existiert. Den Anfang von was? Laßt uns weiter lesen, es heißt in Vers 2:

"Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist."

Hat Jesus laut dieses Verses schon vor der Schöpfung existiert? Hebt Er sich deutlich von der Schöpfung ab? Überragt Er alles? Ja. Er hebt sich von der Schöpfung ab und ist etwas anderes als die Schöpfung und die Bibel nennt Ihn unseren Vater. Und dann natürlich, als Er in unsere Welt geboren wurden, wurde Er zu unserem Bruder. Aber als unser Schöpfer ist Jesus unser Vater. Nun, das ist ein sehr wichtiger Punkt mit dem wir unser jetziges Studium beginnen. Jesus war schon vor Seiner Schöpfung da. Er hat alles ins Dasein gebracht. Er hebt sich von Seiner Schöpfung ab. Er überragt Seine Schöpfung. Alle Dinge kamen von Ihm, was bedeutet, daß es einmal eine Zeit gab wo es kein Weltall gab und nur Gott existierte. Wenn Ihr also glaubt, daß das Weltall schon immer existiert hat, dann müßtet Ihr schlußfolgern, daß das Weltall Gott gleichgestellt ist. Aber die Schrift macht es deutlich, daß an irgendeinem Punkt in der Ewigkeit vor langer Zeit, wir wissen nicht wann, dieses Weltall ins Dasein kam. Es ist nicht ewig. Es wurde erschaffen. Gott hat es erschaffen. Nun möchte ich, daß Ihr 1. Mose 1:11 mit mir aufschlagt. Wir werden durch die Schöpfungswoche gehen und sehen was Jesus erschaffen hat. Übrigens, wenn es hier heißt, "und Gott sprach", dann wissen wir, daß die Person der Gottheit dies das gemacht hat Jesus ist. Alle Dinge wurden durch Ihn gemacht und Er ist vor allen Dingen, weil alles durch Ihn geschaffen worden ist und so heißt es in Vers 11:

"Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das sich besame, und fruchtbare Bäume, da ein jeglicher nach seiner Art Frucht trage und habe seinen eigenen Samen bei sich selbst auf Erden. Und es geschah also."

Wer hat die Pflanzen erschaffen? Wer erschuf die gesamte Pflanzenwelt? Jesus war es. Ist die Pflanzenwelt so ewig wie Jesus oder hatte sie ihren Ursprung? Laut dieses Verses hatte sie ihren Ursprung. Geht mit mir nun zu 1. Mose 1:21+24 und an Stelle des Wortes "Gott", könnt Ihr es im Licht von Johannes 1 mit "Jesus" ersetzen.

"Und Gott schuf große Walfische und allerlei Getier, daß da lebt und webt, davon das Wasser sich erregte, ein jegliches nach seiner Art, und allerlei gefiedertes Gevögel, ein jegliches nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war."

Hatten die Fische und die Vögel ihren Ursprung oder Anfang? Ja. Wer hat sie gemacht? Jesus hat sie gemacht. Vers 24:

"Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendige Tiere, ein jegliches nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art. Und es geschah also."

Wurden die Tiere auf dem Feld von Jesus erschaffen? Hatten sie ihren Ursprung oder Anfang während der Schöpfungswoche? So ist es. Laßt uns nun 1. Mose 2:7 anschauen. Hier ist die Rede von der Schöpfung des Menschen und uns wird dies gesagt:

"Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß, uns blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele."

Ist der Mensch ewig oder hatte er einen Anfang? Laut dieses Verses braucht man es gar nicht noch einmal zu erwähnen, daß der Mensch nicht schon für immer da war. Und an einem gewissen Zeitpunkt hat dann Gott, bzw. Jesus im Licht von Johannes 1, den Menschen erschaffen. Schlagt mit mir nun Jesaja 64:8 auf. Hier finden wir eine weitere Beschreibung der Erschaffung des Menschen. Es heißt hier:

"Aber nun, HERR, Du bist unser Vater; wir sind der Ton, Du bist der Töpfer; und wir alle sind Deiner Hände Werk."

Das ist fast wie in 1. Mose 2:7 wo es heißt

"Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß."

Eigentlich war das Ton, es war feuchte Erde und Er hat den Menschen daraus geformt. Das was Jesaja 64 mitteilt ist, daß Gott unser Vater ist und wir das Werk Seiner Hände und somit ist Er unser Schöpfer. Und 1. Mose macht sehr deutlich, daß alles auf dieser Welt seinen Ursprung, seinen Anfang hatte. Und es offenbart auch, daß Gott, der all diese Dinge erschaffen hat diesen Dingen voraus geht und sie in der Tat überragt und sich von Seiner Schöpfung abhebt. Laßt uns nun anschauen wo das Leben seinen Ursprung hatte. Es steht außer Frage, daß die Pflanzen, Vögel, Fische und all die anderen Tiere und die Menschen am Leben waren. Aber was ist ausdrücklich die Quelle für das Leben dieser Schöpfung? Geht mit mir zu Apostelgeschichte 17:24-28

Hier steckt der Apostel Paulus in einer Unterredung mit den Philosophen von Athen. Ihr wißt, daß die Griechen für ihre Philosophie berühmt waren. Und so hat der Apostel Paulus Philosophie mit Philosophie gemessen. Und nun möchte ich, daß Ihr seht was er zu denjenigen gesagt hat, die dem unbekannten Gott gehuldigt haben. Vers 24

"Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darinnen ist, Er, der ein HERR ist Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln mit Händen gemacht; Sein wird auch nicht von Menschenhänden gepflegt, als der jemandes bedürfe, ..."

Und nun hört dies:

"... so Er selber jedermann Leben und Odem allenthalben gibt. Und Er hat gemacht, daß von einem Blut aller Menschen Geschlechter auf dem ganzen Erdboden wohnen, und hat Ziel gesetzt und vorgesehen, wie lange und wie weit sie wohnen sollen; daß sie den HERRN suchen sollten, ob sie doch Ihn fühlen und finden möchten; und fürwahr, Er ist nicht ferne von einem jeglichen unter uns. Denn in Ihm leben, weben und sind wir; wie auch etliche Poeten bei euch gesagt haben: "Wir sind seines Geschlechts."
Woher kam laut Apostel Paulus das Leben? Es kam von Gott. Gott ist die Quelle unseres Lebens, Er ist die Quelle unseres Daseins. Nun seht was wir in 1. Mose 2:9 finden. Gott hat einen besonderen Baum in den Garten Eden gepflanzt. Und in diesem Vers hier wird uns etwas über diesen Baum gesagt: Es heißt hier:

"Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, lustig anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen."

Nun, der Baum, auf den wir jetzt unseren Blick richten wollen, ist der "Baum des Lebens". Frage: Mußte der Mensch vom Baum des Lebens essen, damit sein Dasein aufrechterhalten wurde? Mußte er vom Baum des Lebens essen, damit er weiterleben konnte? Ja, das mußte er. Ihr fragt nun vielleicht: 'Wie können wir das wissen? Sehr einfach. Nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, wurden sie aus dem Garten Eden geworfen, weil Gott nicht wollte, daß sie vom Baum des Lebens essen und für immer leben würden. Wenn sie nun schon ewiges Leben in sich selber hätten wohnen haben, dann hätte es Gott überhaupt nichts genutzt ihnen zu verbieten von dem Baum zu essen. Schlagt mit mir 1. Mose 3 zu diesem Punkt auf. 1. Mose 3:22-24.

"Und Gott der HERR sprach: Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, daß er das Feld baute, davon er genommen ist, und trieb Adam aus und lagerte vor den Garten Eden die Cherubim mit dem bloßen, hauenden Schwert, zu bewahren den Weg zu dem Baum des Lebens."

Ich möchte Euch etwas fragen. War das Leben des Menschen zufällig? War der Mensch von einer Lebensquelle abhängig die außerhalb von ihm lag? Ja, die Quelle des Lebens lag nicht in ihm drin, das Leben lag in einem Baum den Gott in den Garten gepflanzt hatte. Auf diese Weise wollte Er den Menschen beibringen, daß die Quelle des Lebens nicht in ihnen selber lag. Seine Quelle war außerhalb von ihm, in einem Baum, den Gott dort pflanzte. Mit anderen Worten, das Leben der Menschen wurde hergeleitet. Das Leben das der Mensch von Gott dem Schöpfer erhalten hatte war nicht innewohnend, es gehörte dem Menschen nicht von Natur aus. Er konnte sein Leben nur aufrechterhalten indem er an diesem äußerlichen Baum, den Gott gemacht hatte, teil hatte. Nun ist ein weiterer sehr wichtiger Punkt den wir im Buch 1. Mose finden der, daß der Mensch erschaffen wurde um die Erde zu beherrschen. So heißt es in 1. Mose 1:26-28

"Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen Ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf Er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht."

Beachtet, daß Gott den Menschen erschaffen hat um über die Schöpfung zu herrschen. Nun frage ich Euch dann, stand der Mensch über der Schöpfung? Ganz zweifelsohne. War er der König der Schöpfung? So ist es, denn ihm wurde gesagt, daß er über die Erde herrschen sollte. Aber natürlich stand Gott noch über den Menschen und hatte die Herrschaft über sie. Ich möchte aber, daß Ihr bemerkt, daß der Mensch über die Natur gestellt wurde um sie zu beherrschen, was also bedeutet, daß die Natur und der Mensch nicht gleichgestellt sind. Tiere und Menschen sind nicht das gleiche. Pflanzen und Menschen sind nicht das gleiche, genauso wenig wie Planeten und Menschen nicht das gleiche sind. Was ich damit sage ist, daß der Mensch erschaffen wurde, um die Herrschaft über die Natur zu haben. Er hebt sich jedoch von der Natur ab und steht von ihr getrennt da, weil er im Bilde Gottes erschaffen worden ist. Nun wollen wir uns auch 1. Mose 2:15 anschauen. Übrigens sollte dies eine liebevolle Herrschaft sein. Der Mensch sollte das Ökosystem oder den Naturhaushalt nicht schlecht behandeln. Anders ausgedrückt, er sollte sich liebevoll um die Schöpfung kümmern. Er sollte sich um die Luft kümmern, um die Flüsse und die ganze Erde, weil sie sein Zuhause sein sollte. Er sollte sich um die Schöpfung kümmern, nicht weil die Schöpfung Gott gewesen wäre, sondern weil die Schöpfung von Gott kam und sie Ihm gehört. Nun heißt es hier in 1. Mose 2:15.

"Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn baute und bewahrte."

Wozu hat Gott Adam in den Garten gestellt? Um quasi der Hausmeister zu sein, derjenige der den Garten schön und in Ordnung hält. Mit anderen Worten, der Mensch stand über der Schöpfung die Gott gemacht hatte. Er sollte sich um den Naturhaushalt kümmern. Versteht Ihr was ich sage? All das ist von äußerster Wichtigkeit wie wir in unserem Studium noch sehen werden. Gott hat den Menschen gemacht. Er hat einen wundervollen Leib erschaffen, nicht wahr? Seht was der Apostel Paulus in 1. Korinther 6:19+20 dazu sagt. Wißt Ihr, das ist etwas was den Christen gut täte, wenn sie es regelmäßig lesen würden. Der Apostel Paulus sagt:

"Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, welchen ihr habt von Gott, und seid nicht euer selbst. Denn ihr seid teuer erkauft; darum so preist Gott an eurem Leibe und in eurem Geiste, welche sind Gottes."

Warum sollte sich Adam um den Garten Eden kümmern? Weil er Gott gehört. Warum sollen wir, gemäß dem was der Apostel Paulus geschrieben hat, uns um unseren Körper kümmern? Weil er Gott gehört. Vergeßt das nicht, weil wir gleich noch sehen werden, daß die "New Ager" glauben, daß wir uns um unseren Körper und die Natur kümmern sollen, nicht weil sie Gott gehören, sondern weil sie Gott sind. Das ist ein Unterschied. Laßt uns nun noch ein paar weitere Dinge über die Schöpfung ansehen. 1. Mose 2: 16+17. Dieser Gott der dem Menschen Leben gegeben und die Natur erschaffen hat, der Adam und Eva als Erhalter und Bewahrer über Seine Schöpfung setzte, damit sie über sie herrschen sollten, hatte ein Gesetz von dem Er erwartete, daß Adam und Eva es halten würden. So heißt es hier also in 1. Mose 2:16+17

"Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben."

Hatte Gott ein Gesetz und hat Er erwartet, daß Seine Geschöpfe diesem gehorchen würden? Ja oder nein? War dieses Gesetz außerhalb des Menschen, oder hat der Mensch einfach nur von sich aus geraten, was Gott von ihm erwarten würde? Nein! Die Tatsache ist, daß Gott ein Gesetz außerhalb des Menschen hat, von dem Er erwartete, daß sie es halten würden. Waren Adam und Eva gegenüber Gott, als sozusagen ihrem Vorgesetzten, rechenschaftspflichtig? So ist es. Beachtet nun, daß sich etwas sehr interessantes ereignete nachdem sie gesündigt hatten. Dies steht in 1. Mose Kapitel 3. Hier ruft Gott Adam, damit er Rechenschaft vor Ihm ablegt. Adam soll für seine Handlungen gerade stehen. Macht dies Gott größer als Adam? Zeigt dies, daß Gott getrennt von Adam ist, daß Er ein Gesetz hat und Er von Seinen Geschöpfen erwartet, daß sie es befolgen? So ist es. Es heißt hier also in 1. Mose 3:8-13

"Und sie hörten die Stimme Gottes des HERRN, der im Garten ging, da der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seinem Weibe vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter die Bäume im Garten. Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? Und er sprach: Ich hörte Deine Stimme im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich. Und Er sprach: Wer hat dir gesagt, daß du nackt bist? Hast du gegessen von dem Baum, davon Ich dir gebot, du solltest nicht davon essen?"

Ruft Gott Adam zu Rechenschaft für das auf, was er getan hat? So ist es. Dieses Ablegen der Rechenschaft ist zwischen dem Geschöpf und seinem Schöpfer. Seht nun auch die Verse 12+13, wo dann Gott zu Eva spricht. Es heißt hier:

"Da sprach Adam: Das Weib, das Du mir zugesellt hast, gab mir von von dem Baum, und ich aß. Da sprach Gott der HERR zum Weibe: Warum hast du das getan? Das Weib sprach: Die Schlange betrog mich also, daß ich aß."

Mußten Adam und Eva Rechenschaft vor Gott ablegen für das was sie getan haben? So ist es. Mußten sie sich dafür verantworten, daß sie Sein Gebot gebrochen haben? Das Gebot, das sachlich ist und das außerhalb von ihnen lag? So ist es, ja. In der Tat, wußtet Ihr, daß die Bibel an vielen Stellen sagt, daß wir als Geschöpfe vor Gott für unsere Taten Rechenschaft ablegen müssen? Nun laßt uns ein paar von diesen Versen anschauen. Geht mit mir zu 2. Korinther 5:10. Hier legt der Apostel Paulus dieses äußert wichtige Prinzip dar, daß Gott der Schöpfer ist und daß wir als Geschöpfe einst vor Seinem Richterstuhl stehen müssen und Gott uns dafür zur Rechenschaft zieht, ob wir Seinem Gesetz gehorcht haben oder nicht. 2. Korinther 5:10, hier sagt der Apostel Paulus:

"Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richtstuhl Christi, ..."

Vor wessen Richterstuhl? Wer wird unser Richter sein? Christus. Wer ist unser Schöpfer? Christus. Werden wir Rechenschaft vor unserem Schöpfer ablegen müssen? Ja. Übrigens, vor wem mußten Adam und Eva Rechenschaft ablegen? Es muß demnach wer gewesen sein? Christus, da es ja heißt:

"Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richtstuhl Christi, ..."

Und nun beachtet dies:

"... auf daß ein jeglicher empfange, nach dem er gehandelt hat bei Leibesleben, es sei gut oder böse."

Müssen wir eines Tages Rechenschaft vor unserem Schöpfer Jesus Christus ablegen? Ja, ganz gewiß! Schauen wir uns nun Johannes 5:22+27 an. Dieses Thema, daß wir vor Gott Rechenschaft ablegen müssen kommt sehr oft in der heiligen Schrift vor. Es heißt hier in Johannes 5:22

"Denn der Vater richtet niemand; sondern alles Gericht hat Er dem Sohn gegeben, ..."

Und nun seht Vers 27:

"... und hat ihm Macht gegeben, ..."

Das ist der Vater.

"... auch das Gericht zu halten, darum daß Er des Menschen Sohn ist."

Wer wird laut Bibel unser Richter sein? Der Richter ist niemand geringeres als Jesus Christus unser Schöpfer. Wir müssen uns vor Ihm als den Höchsten verantworten. Laßt uns nun zu Prediger 11:9 gehen. Ich möchte, daß dieser Punkt ganz und gar deutlich ist. Hier in Prediger 11:9 spricht Salomo zu den jungen Menschen und er hat einen gewissen sarkastischen Unterton in der Stimme.

"So freue dich, Jüngling, in deiner Jugend und laß dein Herz guter Dinge sein in deiner Jugend ..."

Mit anderen Worten: "Lebe Dich so richtig aus!"

"... Tue, was dein Herz gelüstet und deinen Augen gefällt, ..."

Das heißt, mach Dir einfach nur eine tolle Zeit. Aber hört was jetzt kommt.

"... und wisse, daß dich Gott um dies alles wird vor Gericht führen."

Und dann sagt er weiter zu der Jugend in Kapitel 12:1 zur Ermahnung, daß sie nun wissen, daß Gott sie ins Gericht führen wird:

"Gedenke an deinen Schöpfer in deiner Jugend."

Seht Ihr noch einmal, daß der Gedanke hier ist, daß wir vor unserem Schöpfer im Gericht hintreten müssen um Rechenschaft für unsere Taten, laut der Schrift abzugeben? Übrigens, wußtet Ihr, daß wir uns jetzt schon bereits im Gericht befinden? Geht mit mir zu Offenbarung 14:6+7. Es heißt hier:

"Und ich sah einen Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, und allen Heiden und Geschlechtern und Sprachen und Völkern, und sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebet Ihm die Ehre; denn die Zeit Seines Gerichts wird kommen! ..."

Ha, ha, Ihr paßt ja richtig auf. Es heißt richtig:

"... denn die Zeit Seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und Wasserbrunnen."

Seht Ihr wie der Gedanke des Gerichts mit der Tatsache verbunden ist, daß Gott unser Schöpfer ist? Es heißt in dem Vers, daß wir wen anbeten sollen?

"... der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und Wasserbrunnen."

Ist dies nun deutlich, daß wir alle vor Gott Rechenschaft ablegen müssen, weil Gott bzw. Jesus uns richten wird? Die heilige Schrift ist da ganz deutlich. Nun möchte ich Euch fragen, ob der Mensch als Ergebnis der Sünde zu sterben begann. Der Mensch mußte vom Baum des Lebens essen um weiter zu leben. Das war Gottes Baum. Doch als Adam und Eva gesündigt haben, haben sie und ihre Nachkommen damit begonnen zu sterben, genauso wie Gott es gesagt hatte? Ja. Somit kann der Mensch ja nicht unsterblich sein. Laßt uns ein paar Verse zu diesem Punkt anschauen. Es heißt in 1. Mose 2:17.

"Aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, ..."

Anders ausgedrückt: 'An dem Tag, wenn Ihr Meinem Gesetz ungehorsam seid, dann wird was mit Euch passieren?' Und natürlich hat Gott damit gesagt: 'Ich werde Euch richten und wenn Ihr im Gericht als schuldig erfunden werdet, dann wird was mit Euch geschehen?' So heißt es in Vers 17:

"... denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben."

Hat Gott dieses Urteil gegen Adam ausgesprochen? Ja. In 1. Mose 3:19 sagte Gott nämlich zu ihm:

"Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis daß du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden."

Übrigens, wie viele Menschen in dieser Welt haben gesündigt? Gibt es hier jemanden der noch niemals gesündigt hat? Hebt Eure Hand nicht, ich möchte nicht, daß Ihr sündigt, denn dann würdet Ihr ja lügen. Der Apostel Paulus sagt in Römer 3:1

"Da ist nicht, der gerecht sei, auch nicht einer."

Und in Römer 3:23 sagt er:

"Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten."

Und als Ergebnis davon, daß wir Gottes heiliges Gesetz übertreten haben und wir vor dem Richterstuhl Gottes erscheinen müssen, um Rechenschaft für das abzulegen, was wir getan haben, wurde das Todesurteil über uns Menschen verhängt. Und übrigens, das Todesurteil ist über uns alle verhängt worden, denn alle Menschen haben gesündigt. Beachtet nun Römer 5:12 zu diesem Punkt. Der Apostel Paulus erklärt die Folgen der Sünde mit den folgenden Worten:

"Derhalben, wie durch einen Menschen die Sünde ist gekommen in die Welt und der Tod durch die Sünde, und ist also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, dieweil sie alle gesündigt haben."

Über wie viele Menschen hat sich der Tod verbreitet? Über alle Menschen. Meine Frage ist nun: Ist Gott unsterblich? Kann Gott sterben? Gott kann nicht sterben. Erinnert Ihr Euch an den Text aus 1. Timotheus 1:17 den wir gelesen haben, wo es heißt, daß nur Gott Unsterblich besitzt?
"Aber Gott, dem ewigen König, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren und allein Weisen, sei Ehre und Preis in Ewigkeit! Amen."

Nun denkt Ihr vielleicht: 'Pastor Bohr, das ist ein ganz schön düsteres Bild was Du hier malst.' Nun, Ihr seid Euch doch der Tatsache bewußt, daß Gott ein Gesetz hat, für das Er jedes Geschöpf zur Rechenschaft ziehen wird, nicht wahr? Wir alle haben gesündigt und so werden wir alle vor dem Richterstuhl Christi erscheinen, weil wir alle dem Untergang geweiht sind. Wir alles sind dazu verurteilt worden zu sterben, weil wir gesündigt haben. 'Pastor Bohr, sagst Du dann damit daß in dieser Welt niemals jemand vom Tod gerettet werden kann?' Die Antwort ist sehr einfach. Der Schöpfer, nach dem was die Bibel sagt, kam auf diese Erde um die Schuld die uns gehörte zu bezahlen. Er kam auf diese Welt um den Tod zu erleiden, den wir hätten erleiden müssen, damit wir das Leben haben könnten. Anders ausgedrückt, wegen der Sünde und dem Tod kam Jesus auf diese Welt um unsere Schulden zu bezahlen, damit wir von der Macht des Todes erlöst werden könnten. Das war der einzige Ausweg. Es gab keinen anderen Notausgang. Übrigens habt Ihr bemerkt, daß Gott zu Adam in 1. Mose 2:15 sagte: 'Wenn Du 930 Jahre alt bist wirst du gewiß sterben.' Nein, das sagte Er nicht. So, was hat Er dann in 1. Mose 2:17 gesagt? Er sagte:

"Aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, …"

Was wird dann passieren?

"... wirst du des Todes sterben."

Aber Adam ist nicht an genau diesem Tag gestorben. Wißt Ihr, es gibt Leute die sagen: 'Nun, er begann zu sterben. Er starb geistig, wißt Ihr?' Und all dies hat einen Wahrheitsgehalt. Aber was Gott gesagt hat war: 'An dem Tag, am dem Du von diesem Baum essen wirst, das ist genau der Tag an dem Du sterben wirst, Du wirst den zweiten Tod, die ewige Trennung von Gott sterben.' Aber Adam ist nicht an diesem Tag gestorben. Jetzt stellt Ihr vielleicht die Frage: 'Warum nicht?' Nun, ganz einfach, wir haben das schon studiert. In 1. Mose 3:21 heißt es, daß Gott Felle nahm und für Adam und seine Frau Gewänder daraus machte und damit die Schande ihrer Blöße bedeckte.

"Und Gott der HERR machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen und kleidete sie."

Was muß geschehen damit man das Fell von einem Tier bekommt? Das Tier muß sterben, nur so kann man das Fell eines Tieres bekommen. Mit anderen Worten, genau an dem Tag als Adam und Eva gesündigt haben, mußten sie vor ihrem Schöpfer erscheinen. Sie gaben zu: 'Wir sind schuldig, wir haben gesündigt, wir verdienen den Tod.' Aber Gott, anstatt dieses Urteil gegen sie auszuführen, hat Er es gegen zwei Lämmer ausgeführt. Jetzt denkt Ihr vielleicht: 'Nun, das Blut von Lämmern und Böcken kann doch keine Sünde wegnehmen.' Ihr habt Recht, aber diese Lämmer versinnbildlichten Jesus Christus. Der Schöpfer der kommen würde, um die Stelle von all Seinen Geschöpfen einzunehmen und um am Kreuz von Golgatha den Tod zu erleiden, den Seine Geschöpfe hätten erleiden sollen. Und nun muß Jesus Rechenschaft vor Seinem Vater an unserer Statt ablegen. Darum heißt es in Johannes 1:29

"Des andern Tages sieht Johannes Jesus zu ihm kommen und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt!"

Und wie uns in Johannes 1:14 gesagt wird:

"Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns. "

Anders ausgedrückt, die einzige Art und Weise auf die die Menschheit vom Todesurteil erlöst werden konnte war, daß der Schöpfer selber den Platz Seiner Geschöpfe eingenommen und den Tod erlitten hat, den wir eigentlich hätten sterben sollen. Es gab keinen anderen Ausweg.

Nun noch zwei, drei andere Dinge bevor wir dann die Anschauung der Welt betrachten, diese so ganz andere Anschauung des Pantheismus, der Lehre, nach der Gott und das Weltall identisch sind. Ich wiederhole nur noch mal ganz kurz. Ihr erinnert Euch an den Garten Eden, als der Teufel in 1. Mose 3:4+5 zu Eva sagte:

"Ihr werdet mitnichten des Todes sterben, ..."

Und dann sagte er:

"... sondern Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon eßt, so werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist."

Nun, er sagte nicht: 'Ihr werdet kleine Götter sein.' Er sagte: 'Ihr werdet wie Gott sein, genauso wie Er Gott ist.' Im original hebräischen Text heißt es "Elohim", das ist die Mehrzahl und heißt übersetzt "Götter". Dies ist genau das gleiche Wort das auch im hebräischen in 1. Mose 1:1 gebraucht wird.

"Am Anfang schufen die Götter Himmel und Erde."

'Ihr werdet wie Gott sein, Ihr werdet Götter in Euch selber sein. Ihr müßt nicht von dieser Person, die vorgibt Gott zu sein, abhängig sein, die Euch einschüchtert und sagt: Eßt nicht von diesem Baum, denn wenn Ihr davon essen werdet, werdet Ihr sterben. Er weiß nur zu gut, daß Ihr nicht sterben werdet, denn Er weiß, daß Ihr genauso sein werdet wie Er und Gott will keine Rivalen um sich herum haben. Er will keine Konkurrenz.' Das ist das was der Teufel eigentlich damit sagt und somit brachte er zwei Lügen in Umlauf.

  • 1. Ihr werdet nicht sterben.
  • 2. Ihr braucht Gottes Gesetzt nicht zu gehorchen, denn Ihr könnt Euch selber Gesetz sein.

Nun laßt mich Euch etwas fragen. Warum beten wir Gott an? Weil die Bibel sagt, daß Gott was ist? daß Er der Schöpfer ist. Laßt uns dazu Psalm 95:1-6 anschauen. Es heißt hier:

"Kommt herzu, laßt uns dem HERRN frohlocken und jauchzen dem Hort unseres Heils! Lasset uns mit Danken vor Sein Angesicht kommen und mit Psalmen Ihm jauchzen! Denn der HERR ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter. Denn in Seiner Hand ist, was unten in der Erde ist; und die Höhen der Berge sind auch Sein. Denn Sein ist das Meer, und Er hat es gemacht; und Seine Hände haben das Trockene bereitet. Kommt, laßt uns anbeten und knieen und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht hat."

Warum beten wir Gott an? Weil Er was ist? Weil Er unser Schöpfer ist. In der Tat macht es der Abschnitt den wir vorhin erst gelesen hat, ganz deutlich. Offenbarung 14:7 hier heißt es:

"Fürchtet Gott und gebet Ihm die Ehre; denn die Zeit Seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und Wasserbrunnen."

Anders ausgedrückt, betet den Schöpfer an. Wir beten Gott an weil Er der Schöpfer ist. Beachtet, daß wir als Geschöpfe, Gott Anbetung als dem Höchsten darbringen, jemand der größer ist als wir. Nun ist meine Frage folgende. Hat Gott uns ein Zeichen gegeben, daß Er der Schöpfer ist? So ist es. Was ist das Zeichen des Schöpfers, zwischen Ihm als Gott und uns als Geschöpfen? Es ist der heilige Sabbat. Laßt uns dazu 2. Mose 20:8-11 lesen. Dies ist das vierte Gebot, das wir schon einmal gelesen haben. Und ich möchte, daß wir noch einmal die Beweggründe für das Halten des Sabbats beachten. Es heißt in Vers 8:

"Gedenke des Sabbattags, daß Du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Dinge beschicken; aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein Knecht noch deine Magd noch dein Vieh noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist. ..."

Und dann erklärt Gott warum.

"... Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn."

Warum hat Gott Seinem Volk gesagt, daß sie den Sabbat halten sollen? Weil der Sabbat sie woran erinnert? Weil er sie daran erinnert, daß Gott was ist? Daß Er ihr Schöpfer ist und sie Seine Geschöpfe. Die Heilighaltung des Sabbats ist somit eine Anerkennung unsererseits, daß Gott der große Schöpfer ist. Er ist höher als wir. Wir sind Seine Geschöpfe. Wir sind das Werk Seiner Hände. Jeden Sabbat wenn ich in die Gemeinde gehe, gebe ich damit der Welt bekannt, daß der große Schöpfergott mein Vater ist und ich Sein Geschöpf, Seine Schöpfung bin. Nun möchte ich noch einen Blick auf Jesaja 66 werfen bevor ich dann ein bißchen über die Theorien des "New Age", also des "Neuen Zeitalters" sprechen werde. Jesaja 66:22+23, hier wird uns folgendes vom Propheten gesagt:

"Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, ..."

Wird Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde machen? Was meint Ihr, wer wird derjenige sein, der das machen wird? Jesus natürlich. Jesus ist der Schöpfer, Er ist der Erlöser, Er ist der Richter und Er wird wieder kommen. Jesus wird einen neuen Himmel und eine neue Erde machen. Der Vater hat Jesus diesen Planeten gegeben. Er ist einer von uns. Er ist unser Bruder! Er wurde in diese Welt geboren. Und so heißt es:

"Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die Ich mache, vor Mir stehen, spricht der HERR, also soll auch euer Same und Name stehen. Und alles Fleisch wird einen Neumond nach dem andern und einen Sabbat nach dem andern kommen, anzubeten vor Mir, spricht der HERR."

Was wird die Motivation für die Anbetung auf der neu gemachten Erde sein, die Jesus dann neu erschaffen hat? Am Anfang wurde der Sabbat im Gedenken an die Schöpfung gehalten. Nun halten wir den Sabbat aus diesem Grund und auch noch aus einem weiteren Grund, weil Jesus am Sabbat im Grab geruht hat und Seine Nachfolger außerhalb des Grabes ebenso mit Ihm. Und eines Tages, schon sehr bald, wenn Jesus einen neuen Himmel und eine neue Erde machen wird, wird Sein Volk den Sabbat die ganze Ewigkeit hindurch heilig halten, um sich der Neuschöpfung zu erinnern. Und so ist der Sabbat ein dreifaches Zeichen der Unterscheidung zwischen Gott und Seinen Geschöpfen. Er zeigt auf Ihn hin als unseren Schöpfer und Erlöser und als unseren letztendlichen Wiederhersteller.

Nun laßt uns noch ein bißchen über die Weltanschauung des "neuen Zeitalters" oder des "New Age" sprechen, das fast die ganz Welt übereilt hat, sogar viele in der christlichen Welt. Dieses Thema ist sehr, sehr wichtig. Für die Philosophen ist Gott unpersönlich und Er spielt keine Rolle für sie. Er ist für sie nur eine kosmische Kraft der Energie die das ganze Weltall durchdringt. In der Weltanschauung des "New Age" ist Gott keine Person die an einem Ort lebt der "Himmel" genannt wird. Er ist kein liebender Vater der sich um Seine Geschöpfe kümmert. Seht, in der Weltanschauung des "New Age", die wissenschaftlich "Pantheismus" genannt wird, ist die Lehre, daß Gott und das Weltall identisch sind und Gott alles ist und alles ist Gott.

Die Vorstellung ist die, daß das Weltall Gott ist. Gott ist nicht vom Weltall zu unterscheiden, weil Gott das Weltall ist und das Weltall ist Gott. Mit anderen Worten, Gott ist unmittelbar in der Natur. Und da der Mensch Teil der Natur ist und die Natur ist Gott, was ist dann der Mensch im Endeffekt? Er ist Gott. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Schöpfer und der Schöpfung, den Geschöpfen. Ihr seht, in der Weltanschauung des "New Age" oder des "Pantheismus" hebt sich Gott nicht ab. Er ist weder verschiedenartig, unabhängig noch steht Er über Seiner Schöpfung. Gott ist die Schöpfung. Und laut der Weltanschauung des "New Age" hat das Weltall sich ewig durch den Vorgang der Evolution selbst erschaffen. Es gibt keinen Platz für einen Schöpfergott, der liebt, der sich von Seinen Geschöpfen unterscheidet und über allem aus Seiner Schöpfung steht, weil die Schöpfung ja Gott selber ist.

Nun muß das ja bedeuten, wenn das Weltall Gott ist und der Mensch ist ein Teil des Weltalls, daß der Mensch Gott ist, denn Gott ist unsterblich. Was muß also der Mensch in sich selber haben? Er muß innewohnendes Leben haben, er muß unsterblich sein. Denn wenn das Weltall Gott ist und Gott unsterblich ist und der Mensch ein Teil des Weltalls ist, dann ist der Mensch unsterblich genauso wie er Gott ist. Woher kommen diese Gedanken? Sie kommen direkt aus dem Garten Eden. Nun möchte ich ein Zitat von R. M. Buck vorlesen. Er ist ein "New Ager". Sein Buch heißt "Cosmic Consciousness" übersetzt: "kosmisches Bewußtsein" und dort auf Seite 14 sagt er:

"Dieses Bewußtsein ..."

Damit meint er das des Weltalls.

"Dieses Bewußtsein zeigt, daß der Kosmos nicht aus toter Materie besteht die durch ein unbewußtes, steifes und unbeabsichtiges Gesetz regiert wird. Es zeigt ganz im Gegenteil, daß es ganz und gar unerheblich ist ..."

Anders ausgedrückt, das Weltall ist gänzlich unbedeutend.

"... es ist ganz und gar geistig und ebenso lebendig, es zeigt, daß der Tod ein Unding ist und daß jeder ewiges Leben hat, es zeigt daß das Weltall Gott ist und Gott ist das Weltall und daß nichts böses jemals dort hineingekommen ist noch jemals wird."

Nun, das hat ernste Auswirkungen, denn wenn das Weltall, wenn also die Schöpfung Gott ist, was ja die New Ager glauben und sie hängen sich da sehr rein, um sich um die Ökologie zu kümmern, das ist ein Teilbereich der Biologie der sich mit den Wechselwirkungen zwischen belebter und unbelebter Natur beschäftigt, kümmern sie sich also um das Tierreich, die Luft, die Flüsse und so weiter, dann ist es aber aus dem falschen Beweggrund. Wißt Ihr, wir glauben, daß wir auf die Schöpfung achten sollen, weil sie von Gott gemacht worden ist. Die New Ager sagen, daß man auf die Natur acht haben soll, weil sie Gott ist! Christen sollten bessere Ökologen sein als New Ager, aber aus einem anderen Grund. Nicht weil die Natur Gott ist, sondern weil sie Gott gehört. Nun möchte ich Euch was fragen. Wenn ich Gott wäre, wessen Gesetz müßte ich dann befolgen? Wessen? Mein eigenes! 'Nun, was soll's, was macht Dein Gesetz größer als meins, wenn wir beide Gott in diesem Programm sind?' Könnt Ihr mir folgen oder nicht?

So sprechen New Ager über Wertebestimmungen. Sie sagen, daß jede Werte in sich selber hat. Alles was sie tun müssen ist, diese Werte zu entdecken anhand derer sie leben müssen. Daher sagen sie, daß es egal ist, wenn der eine einen homosexuellen Lebensstil führen will und der andere einen heterosexuellen. 'Wenn wir beide Gott sind, wie bitte kommst Du darauf, daß Dein Lebensstil besser ist als der des anderen?' Mit anderen Worten, der Mensch wird autonom. Wißt Ihr, was das Wort "autonom" bedeutet? Es kommt von zwei griechischen Wörtern: "altos", was "selbst" bedeutet und "nomos", was "Gesetz" bedeutet. Das heißt also, daß man sich selbst das Gesetz ist. Aber wenn man Gott ist, gemäß dieser Vorstellung, wessen Gesetz ist man dann gegenüber verantwortlich? Muß man Rechenschaft vor Gottes Gesetz ablegen? Nein, vor wem dann? Nur vor Dir selber. Ich möchte nun gerne ein Zitat aus dem Buch: "Ein Crash Course über das New Age", von Elliot Miller von Seite 119 vorlesen. Übrigens, das ist ein sehr gutes Buch. Der Autor sagt darin:

"Für die, ..."

Das sind die "New Ager"

"... ist das eigene "Ich" im Endeffekt nicht von Gott zu unterscheiden. Daher gibt es keine äußerliche Kraft zum "Ich" dessen Gesetze man gehorchen muß. Jede Person erschafft seine oder ihre Realität, gut oder schlecht, auf die Art und Weise wie er das Gesetz seines eigenen "Ich's" behandelt. Wenn er es lernen kann sich die Quellen seines höheren "Ich's" zu nutze zu machen, sind seine Möglichkeiten ohne Grenzen."

Was geschieht also mit dem Gesetz in der New Age Theologie? Man wird sein eigenes Gesetz. Was passiert mit dem persönlichen, liebenden Schöpfer? Es gibt Ihn nicht, denn man ist selber was? Man ist selber Gott. Was ist mit den Ort wo Gott im Himmel lebt? So was gibt es nicht, denn Gott ist überall! Er ist in allem und in jedem, ob er nun gut sei oder böse. Daher gibt es in der New Age Theologie so was wie Sünde überhaupt nicht. Und wenn es keine Sünde gibt, dann muß es etwas anderes auch nicht geben und das wäre was? Irgendein Gesetz und was gäbe es noch nicht? Den Tod. Denn, wenn Du Gott bist und Gott unsterblich ist, dann bist Du was? Dann bist Du unsterblich. Und dann kommt die Frage auf. Wem wirst Du gegenüber Rechenschaft ablegen? Versteht Ihr was ich sage? Wem ist man gegenüber verantwortlich? Nun einem selber, denn laut dieser Vorstellung ist alles Gott. Du bist Gott und so mußt Du nur Dir selber gegenüber Rechenschaft ablegen.

Nun, ich sag Euch was, wenn ich mich selber beurteilen sollte, dann würde ich recht gut dabei wegkommen. Ja, denkt Ihr, ich werde mich selber verurteilen? Ja, ganz gewiß, klar doch! Übrigens gibt es für die New Ager keinen Grund, warum ein Schöpfergott in diese Welt kommen sollte um die Stelle Seiner Geschöpfe einzunehmen und um den Tod zu sterben, den sie hätten sterben sollen. Immerhin existiert der Tod ja gar nicht. Für den New Ager bedeutet Erlösung die Gottheit die man in sicher selber trägt sich nutzbar zu machen und sie irgendwie anzuzapfen, damit man diese entdeckt.

Und sie sagen, wann auch immer die Menschheit einen göttlichen Funken der Gottheit in sich selber entdeckt, dann wird sich die Gesellschaft selber erneuern. Die Welt wird vollkommen werden. Die Welt wird wunderschön werden. Und dann werden wir ins sogenannte "Zeitalter des Wassermanns" eingehen. Seht Ihr den Unterschied zwischen diesen beiden Weltanschauungen? So befinden sich Christen die sagen: 'Ich bin unsterblich. Christen brauchen das Gesetz nicht zu halten, Jesus hat es an meiner Stelle getan.' auf sehr gefährlichem Boden.

Sie sind vielleicht keine New Ager, aber das Endergebnis ist im Grunde genommen das gleiche. Übrigens wußtet Ihr, daß New Ager sagen, daß man sich selber heilen kann? Wißt Ihr, sie sind sehr für die sogenannte "ganzheitliche Medizin", weil sie glauben, daß wenn man Gott ist und man sich seine Energie zu nutze macht, man seinen eigenen Körper heilen kann.

Ich denke, dann braucht niemand mehr um Heilung zu Gott zu beten. Für dieses System braucht man kein Gebet. Es besteht auch kein Verlangen nach dem zweiten Kommen Jesu. Ich meine, wenn sich die Gesellschaft selber erneuert und jeder letztendlich die Gottheit in sich selber entdeckt, dann wird die Gesellschaft vollkommen werden, ohne daß Jesus in diese Welt kommt um diejenigen zu vernichten die Seinem Gesetz ungehorsam sind und sie werden ohne Ihn eine vollkommene Gesellschaft gründen. In der Tat gibt es in der New Age Theologie keinen Grund für den Sabbat. Wie kann man einen Tag haben der heiliger als die anderen ist, wenn alles im Universum Gott ist? Alles ist gleich heilig. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Heiligen und dem Gewöhnlichen. Wenn also jemand sündigt, dann ist es Gott der sündigt. Ihr könnt mir gerade nicht folgen, oder? Ihr seid so ruhig. So, wenn es keine Sünde gibt, gibt es keinen Tod, Du bist Gott. Es gibt kein Gebet, keine Erlösung, kein zweites Kommen und kein Gesetz dem man gegenüber verantwortlich ist. Diese Theorien ziehen dem christlichen Glauben den Boden unter den Füßen weg.

Ich möchte euch noch ein Zitat vorlesen bevor wir nun zum Ende kommen. Dies ist aus dem Buch "Erziehung" Seite 221. Die Autorin trifft damit voll ins Schwarze.

"Der Spiritismus behauptet, daß die Menschen ungefallene Halbgötter seien, daß 'ein jeder Geist sich selbst richten wird', daß 'wahre Erkenntnis den Menschen über alle Gesetze stellt'. 'Alle begangenen Sünden sind harmlos', denn 'was es auch immer gibt, ist gut', und 'Gott verdammt nicht'. Die gemeinsten Leute werden als im Himmel befindlich dargestellt, wo sie hohe Ehren genießen. Damit erklärt diese Bewegung allen Menschen: 'Es ist gleich, was du tust; lebe, wie es dir gefällt, der Himmel ist deine Heimat.' Unzählige sind dadurch zu dem Glauben verleitet worden, die Begierde sei das oberste Gesetz, Zügellosigkeit bedeute Freiheit, und der Mensch sei nur sich selbst verantwortlich."

Dies drückt genau das aus, was Luzifer im Himmel gesagt hat. 'Ich will wie der Allerhöchste sein. Ihr werdet wie Gott sein. Ihr werdet gewiß nicht sterben.' Und natürlich löscht es den Sabbat ganz und gar aus. Meine Lieben, Gott hat uns den Sabbat als ein Zeichen gegeben, um uns vor diesen Theorien zu beschützen, weil er eines der Zeichen ist, das ganz deutlich den Schöpfer von Seinen Geschöpfen unterscheidet. Und jedes mal wenn wir den Sabbat halten, dann teilen wir der Welt mit, daß wir Geschöpfe und Nachfolger unseres großen Schöpfergottes sind.



Übersetzung - Manuela Sahm - März 2016 ©


Stephen Bohr - "Den Code von 1. Mose knacken" - (14) Neues Zeitalter oder uralte Lüge?

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela



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