Heute
Abend haben wir einen der faszinierendsten Vorträge in der ganzen
Serie in diesem Seminar und der heißt: "Die
bedingungslose Liebe Gottes".
Wißt Ihr, daß der Herr Jesus eine gewisse Art hatte auf die Er
gerne unterrichtet hat und diese Methode war der Gebrauch von
Gleichnissen. Nun, Gleichnisse waren Geschichten aus dem wirklichen
Leben in Seinen Tagen, die eine gewaltige, geistliche Wahrheit in
sich bargen. Jetzt müssen wir verstehen, daß Gleichnisse in der
Regel eine zentrale Wahrheit lehren, aber Gleichnisse haben auch
verschiedene Mitwirkende und verschiedene Handlungen und jeder
Schauspieler und jede Handlung steht sinnbildlich für etwas.
In
diesem Seminar werden wir eine Menge der Gleichnisse Jesu studieren,
weil Seine Gleichnisse viele der großen geistigen Wahrheiten
veranschaulichen, die wir anderswo in Gottes Wort finden. Nun gibt es
einige theologische Worte, die wir alle gehört haben. Zum Beispiel
sprechen wir von der Versöhnung. Der Apostel Paulus benutzt dieses
Wort "Versöhnung".
Wir finden in der Bibel auch das Wort "Reue".
Wir finden ebenso das Wort "Rechtfertigung".
Wir finden das Wort "Heiligung"
und den Begriff "Wiederherstellung".
Wißt Ihr, für gewöhnlich werden diese Wörter in den Schriften des
Apostels Paulus verwendet. Jetzt werden wir eine Geschichte
studieren, die keines dieser theologischen Wörter gebraucht, doch
die Geschichte enthält grundsätzlich jeden einzelnen dieser
theologischen Gedanken, die ich gerade erwähnt habe.
Ich
möchte Euch einladen, mit mir in Euren Bibeln zum Lukasevangelium
Kapitel 15 zu gehen. Wir beginnen mit den Versen eins und zwei, da
das Gleichnis, das wir nun studieren werden, eine besondere
geschichtliche Hintergrund hat. Tatsächlich spricht dieses Gleichnis
von drei Arten von Sündern. Die erste Art von Sünder ist der
Ungerechte und die zweite Art von Sünder ist der selbstgerechte
Sünder und die dritte Art von Sünder ist der reuige Sünder. In
diesem Gleichnis Jesu werden wir uns also mit drei Arten von Sündern
befassen. Es ist bekannt als "Das Gleichnis vom verlorenen
Sohn". Wer kennt nicht das Gleichnis vom verlorenen Sohn, möchte
aber heute Abend viele interessante Dinge lernen, vielleicht neue
Dinge, an die Ihr noch nicht gedacht habt. Nun der Schauplatz dieses
Gleichnisses ist in Lukas 15:1+2. Es heißt.
"Es
nahten aber zu Ihm allerlei Zöllner und Sünder, daß sie Ihn
hörten. ..."
Ich
finde es sehr interessant, daß die größten Sünder in den Tagen
Christi die waren, die sich am meisten zu Jesus hingezogen fühlten.
Hier ist Jesus heilig, untadelig, ohne Sünde und die Zöllner und
Sünder. Sie haben sich einfach an der Gegenwart Jesu erfreut.
Ironischerweise fühlten sich die Pharisäer und die
Schriftgelehrten, die sich für rechtschaffen und heilig hielten, in
der Gegenwart Jesu sehr unbehaglich, und der Grund dafür ist, daß
die Schriftgelehrten und Pharisäer Sünde in sich trugen, die sie
verbergen mußten, und sie wußten, daß Jesus sie wie ein Buch lesen
konnte. Die Zöllner und die Sünder andererseits wußten, daß Jesus
wußte, daß sie Sünder waren. Sie hatten nichts zu verbergen, und
außerdem verspürten sie, anders als die Schriftgelehrten und
Pharisäer, ein Verlangen, und das ist der Grund, warum sie sich zu
Jesus hingezogen fühlten, weil sie sagten, daß dieser Mensch ihnen
vielleicht in ihrer Not helfen kann. So heißt es in Vers eins.
"Es
nahten aber zu Ihm allerlei Zöllner und Sünder, daß sie Ihn
hörten. ..."
Und
dann steht dazu im Gegensatz:
"...
Und die Pharisäer und Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser
nimmt die Sünder an und isset mit ihnen."
Im
Grunde genommen sagen sie: "Wenn
Jesus mit jemandem isst, sollte Er mit uns essen. Er sollte nicht mit
diesen Zöllnern und Sündern essen. Wenn Er jemanden zum Mittagessen
einlädt oder eine Einladung zum Mittagessen annimmt, sollte Er die
Einladung in unsere Häuser annehmen und uns zum Essen einladen!"
Beachtet
nun eine Parallelstelle, die wir in Markusevangelium finden. Hier
geht es um die Erfahrung von Levi Matthäus, der ein Zöllner war.
Als Jesus ihn rief, heißt es, daß Levi eine Versammlung in seinem
Haus einberief und er Jesus und einige seiner Freunde einlud.
Beachtet nun Markus 2:15-17.
"Und
es begab sich, da Er zu Tische saß in seinem Hause, setzten sich
viele Zöllner und Sünder zu Tische mit Jesu und Seinen Jüngern;
denn ihrer waren viele, die ihm nachfolgten. Und die Schriftgelehrten
und Pharisäer, da sie sahen, daß Er mit den Zöllnern und Sündern
aß, sprachen sie zu Seinen Jüngern: Warum ißt und trinkt Er mit
den Zöllnern und Sündern? Da das Jesus hörte, sprach Er zu ihnen:
Die Starken bedürfen keines Arztes, sondern die Kranken. Ich bin
gekommen, zu rufen die Sünder zur Buße, und nicht die Gerechten."
Wir
haben also zwei Gruppen, von denen in diesen beiden einleitenden
Texten, die wir zu Beginn gelesen haben, die Rede ist. Auf der einen
Seite haben wir die Zöllner und die Sünder und auf der anderen
Seite die Schriftgelehrten und die Pharisäer. Die Sünder und die
Zöllner, sie fühlen ihre Not, sie fühlen sich zu Jesus hingezogen.
Die Schriftgelehrten und die Pharisäer, sie fühlen keine
Notwendigkeit und fühlen sich von Jesus abgestoßen. Nun erzählt
Jesus in diesem Zusammenhang diese wunderbare Geschichte, die als das
"Gleichnis
vom verlorenen Sohn"
bekannt ist. Und wie ich schon sagte, veranschaulicht diese
Geschichte drei Arten von Sündern. Erstens den ungerechten Sünder,
zweitens den selbstgerechten Sünder und drittens den reuigen Sünder.
Beginnen wir nun mit unserem Studium bei Vers 11. (Lukas
15:11-30)
"Und
er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und der jüngste unter ihnen
sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Teil der Güter, das mir
gehört. Und er teilte ihnen das Gut."
Jetzt
wird uns im nächsten Vers gesagt, daß dieser Sohn, dieser jüngere
Sohn, beschlossen hat, nicht mehr zu Hause zu bleiben. Beachtet, was
in Vers 13 steht:
"Und
nicht lange darnach sammelte der jüngste Sohn alles zusammen und zog
ferne über Land; und daselbst brachte er sein Gut um mit Prassen."
Nun
stellen wir sofort die Frage, warum dieser Sohn auf die absurde Idee
kommt, sein Zuhause zu verlassen.
Es
besteht kein Zweifel, daß sich dieser Sohn durch die Gesetze des
Zuhauses eingeschränkt fühlte. Er wollte frei sein. Er wollte
unabhängig sein. Er war der Ansicht, daß die Gesetze seines
Zuhauses, die Gesetze des Vaters, seine Freiheit zu sehr
einschränkten.
Also
sagte er:
"Ich will unabhängig sein. Ich will mein eigenes Leben leben."
Er dachte auch. "Wenn
ich erst noch lange warten muss, um das Erbe zu erhalten, dann werde
ich es jetzt nicht genießen können.Anstatt für das »Liebliche
was einst mal kommen soll«
zu leben," sagte
er:
"Ich werde für das Hier und Jetzt leben, weil ich nicht sicher
bin, ob das »Liebliche
was einst mal kommen soll«
tatsächlich jemals kommen wird, und deshalb genieße ich das Leben
besser in der Gegenwart. Ich genieße lieber das Leben jetzt gleich".
So
nimmt er das Erbe an, wie es in der Geschichte steht. Er ist der
Beschränkungen des Hauses müde, der Regeln des Vaters müde, von
seinem Vater beobachtet zu werden, müde, im Haushalt zu arbeiten
müde, und er sagt: "Jetzt
werde ich unabhängig von zu Hause sein, ich werde unabhängig vom
Vater sein, ich werde glücklich sein. Ich werde frei sein. Aber so
hat es nicht geklappt. Beachtet, wie es in Vers 13 also heißt:
"Und
nicht lange darnach sammelte der jüngste Sohn alles zusammen und zog
ferne über Land; ..."
Beachtet, er möchte so weit
wie möglich von zu Hause weg sein, so weit wie möglich von der
Aufsicht des Vaters, so weit wie möglich von den Regeln und
Vorschriften des Hauses entfernt. Und es heißt,
"…und
daselbst brachte er sein Gut um mit Prassen."
Nun
gibt es keinen Zweifel daran, daß die Dinge in dem fernen Land, in
das er ging, zunächst gut liefen, solange er das Geld aus seinem
Erbe hatte. Zweifellos hatte er viele Freunde, und die Geschichte
erzählt uns später, daß er viele Freunde hatte. Das heißt, er
hatte viele so genannte "Freunde",
solange er das Geld hatte, aber als das Geld weg war, werden wir
feststellen, daß die Freunde auch gleich wieder weg waren. Mit
anderen Worten, es waren keine wirklichen Freunde, und die Ironie
dieser Geschichte besteht darin, daß dieser Sohn, der von den
Gesetzen des Hauses frei sein wollte, der von der Aufsicht seines
Vaters frei sein wollte, als er in dieses ferne Land ging, das Erbe
vergeudete, für die Gegenwart lebte, ohne an die Zukunft zu denken,
und derjenige war der frei sein wollte, nun als Sklave endete.
In
dieser Geschichte stellt der Vater Gott dar. Das Zuhause stellt die
Wohnung Gottes, die Gemeinde dar. Mit anderen Worten: "Ich
wäre glücklicher ohne Gott in meinem Leben, ich wäre glücklicher
ohne die Kirche, die Gemeinde in meinem Leben, ich wäre glücklicher,
wenn ich doch nur meine Freiheit und Unabhängigkeit hätte und ich
mich nicht um die Regeln meines Vaters und die Regeln und
Vorschriften und das Gesetz des Hauses kümmern müsste."
Und er denkt, er wird viel glücklicher sein, wenn er endlich frei
und unabhängig ist. Aber so läuft das nicht. Wißt Ihr, wenn er
Gott verläßt, wenn er das Zuhause verlässt, ist wie wenn wir Gott
verlassen und wir den Haushalt der Gemeinde Gottes auf der Erde
verlassen, denken wir, daß wir frei sein werden, aber die Bibel
sagt, daß wir als Sklaven enden. Wir enden in Knechtschaft. In Vers
14 heißt es, daß wir als Sklaven enden.
"Da
er nun all das Seine verzehrt hatte, ward eine große Teuerung durch
dasselbe ganze Land, und er fing an zu darben."
Ist
es nicht traurig, daß wir oft erst den Tiefpunkt erreichen müssen,
bevor wir unser Bedürfnis nach Gott spüren? Ich finde es ironisch,
daß wir, wenn die Dinge gut laufen, die Neigung dazu haben, Gott zu
vergessen, und dann, wenn wir den Tiefpunkt erreicht haben und die
Dinge schlecht laufen, Gott plötzlich brauchen. Und so findet sich
dieser junge Mann am Ende mit nichts vor, ohne Geld, ohne Freunde,
und jetzt sagt er: "Vielleicht
war es keine gute Idee, von meinem Vater unabhängig zu sein.
Vielleicht war es keine gute Idee, von zu Hause wegzugehen."
Und gemäß Vers 15 wird es so schlimm, daß er sich mit einem Bürger
des Landes zusammentut. Lesen wir nun Vers 15 und dann werde ich Euch
etwas dazu erklären. In Vers 15 heißt es.
"Und
ging hin und hängte sich an einen Bürger des Landes..."
Nun,
der Ausdruck "hat
sich gehängt"
in der griechischen Sprache, in der das Neue Testament geschrieben
wurde, weil wir gerade 999 aus dem Englischen lesen, das eine
Übersetzung aus dem Griechischen ist, in dem das Neue Testament
geschrieben wurde, wird das Wort in einem anderen Zusammenhang
verwendet, um von einer Verbindung von etwas anderem zu sprechen. Mit
anderen Worten, es kann übersetzt werden, daß dieser junge Mann
sich an einen Bürger dieses Landes geklebt hat. Nun glaube ich, daß
ein Bürger dieses Landes, an den dieser Mensch geklebt wurde,
wirklich ein Symbol Satans ist. Und beim Lesen wird die Geschichte
klar, denn dieser Bürger war kein Freund dieses jungen Mannes.
Tatsächlich hat dieser Bürger diesen jungen Mann in die
Knechtschaft gebracht. Er machte ihn zu seinem Diener oder zu seinem
Sklaven, um zu überleben.
Mit
anderen Worten, es war kein wohlwollender Bürger, der dem jungen
Mann helfen wollte. Er hat ihn tatsächlich versklavt. Als dieser
junge Mann seinen Vater und sein Zuhause verließ, musste er sich an
diesen Bürger "kleben", der ihn versklavte. Und die größte
aller Beleidigungen steht im letzten Teil von Vers 15 dort heißt es,
daß dieser Bürger ihn auf seine Felder schickte, um die Schweine zu
füttern. In diesem Gleichnis sind die Personen, die Ereignisse und
die Handlungen sinnbildlich, wie ich schon sagte. Der Vater
verkörpert Gott. Das Haus oder die Wohnung stellt die Gemeinde dar.
Der junge Mann, der das Gefühl hatte, er sei frei von den Gesetzen
des Hauses, er wäre glücklicher, stellt viele dar, die glauben, daß
ein Leben fern von Gott und der Kirche, der Gemeinde, ein glückliches
Leben sein würde, ohne sich um die Einschränkungen des christlichen
Lebens kümmern zu müssen.
Der
Bürger, mit dem sich dieser junge Mann wie mit Klebstoff verband,
der ihn versklavte und ihn dazu brachte, unter den Schweinen zu
arbeiten, ist ein Symbol dafür, daß wir zu Sklaven Satans werden,
wenn wir seine Vorstellungen von der Unabhängigkeit vom Haushalt
Gottes anerkennen. Nun ist es interessant, daß dieser junge Mann am
Ende bei den Schweinen arbeitet. Der Bürger schickt ihn zur Arbeit
bei den Schweinen. Nun, wißt Ihr, daß Satan und seine Dämonen in
der Bibel als "unreine
Geister"
bezeichnet werden? Wißt Ihr das? Im alttestamentlichen
Heiligtumsgottesdienst wurden nur reine Tiere geopfert. Es gab keine
unreinen Tiere, weil reine Tiere Jesus Christus darstellten, der
unbefleckt und rein war. In heidnischen Riten und Zeremonien, in
heidnischen Tempeln opferten sie Schweine, aber nie in Gottes Tempel,
weil saubere Tiere ein Sinnbild für das Opfer Jesu Christi waren.
Aber so wie reine Tiere ein Sinnbild für Jesus Christus sind, so
sind unsaubere Tiere ein Sinnbild für Satan und seine Engel.
Mit
anderen Worten: Dieser junge Mann landete im Reich Satans und seiner
Engel. Und Ihr fragt vielleicht: "Woher
wissen wir das?"
Geht mit mir zu Offenbarung. Wir wollen die Heilige Schrift sich
selbst erklären lassen. Offenbarung Kapitel 18 und dort die Verse
2+3. Es geht hier um das endzeitliche Babylon. Aber grundsätzlich
wollen wir sehen, daß Dämonen mit unreinen Tieren verglichen
werden. Es heißt hier in Vers zwei:
"Und
er rief aus Macht mit großer Stimme und sprach: Sie ist gefallen,
sie ist gefallen, Babylon, die große, und eine Behausung der Teufel
geworden und ein Behältnis aller unreinen Geister und ein Behältnis
aller unreinen und verhaßten Vögel. Denn von dem Wein des Zorns
ihrer Hurerei haben alle Heiden getrunken, und die Könige auf Erden
haben mit ihr Hurerei getrieben, und die Kaufleute auf Erden sind
reich geworden von ihrer großen Wollust."
Beachtet
insbesondere Vers zwei. Er besagt, daß Babylon, die Große, gefallen
ist und zur Behausung von Dämonen geworden ist, ein Mensch für
jeden unreinen Geist und ein Käfig für jeden unreinen und
verhassten Vogel. Da haben wir also Dämonen, die durch ein unreines
Tier dargestellt werden. Übrigens kennt Ihr wahrscheinlich alle die
Geschichte, als Jesus die unreinen Geister in die Schweine schickte.
Wieder einmal werden unreine Geister mit Schweinen, mit unreinen
Tieren gleichgesetzt. Mit anderen Worten: Dieser junge Mann landete
im Reich Satans und seiner Engel. Er klebte an diesem Bürger. Er
wurde ein Sklave, der frei sein wollte. Und dann finden wir in Vers
16 folgendes.
"Und
er begehrte seinen Bauch zu füllen mit Trebern, die die Säue
aßen,..."
Mit
anderen Worten, er musste mit den Schweinen um sein Essen wetteifern.
"...
und niemand gab sie ihm."
Nun
möchte ich, daß Ihr erkennt, daß dieser junge Mann bis zu diesem
Zeitpunkt in Sünde lebt. Er ist am Tiefpunkt angelangt. Er dachte,
er würde frei sein, aber stattdessen ist er ein Sklave. Er dachte,
daß ein Leben ohne den Vater besser wäre, aber es war schlimmer. Er
dachte, unabhängig vom Elternhaus zu sein, wäre gut, aber es
stellte sich als böse heraus. Jetzt ist er ein Sklave ihres Bürgers.
Er lebt unter diesen unreinen Tieren, den Schweinen, er ißt ihr
Futter. Aber jetzt hat er genug davon und wir merken in Vers 17, daß
mit diesem jungen Mann etwas passiert. In Vers 17 heißt es,
"Da
ging er in sich und sprach, ..."
Wißt
Ihr, was das bedeutet? Es bedeutet, daß er zur Vernunft gekommen
ist. Mit anderen Worten, wenn Ihr in der Welt seid, seid nicht Ihr
selbst. Im Grunde bedeutet es, daß man vor Gott nicht mehr bei
Sinnen ist, und so liest man es im Griechischen, in dem das Neue
Testament geschrieben wurde, und es heißt daß er plötzlich zu sich
kam. Plötzlich war er wieder er selber, was bedeutet, daß er vorher
nicht er selber war, weil er von jemand anderem gesteuert wurde. Er
war ein Sklave des Satans. Er war ein Sklave des Bösen. Wenn Ihr
glaubt, daß das Leben in der Welt so viel besser ist als in der
Gemeinde, daß ein Leben ohne Gott so viel besser ist als ein Leben
mit Gott, dann denkt noch einmal nach! Es ist niemals so, und so
kommt er zu sich und sagt in Vers 17:
"...
Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot die Fülle haben, und
ich verderbe im Hunger!"
Und
so bereitet er nun eine Rede vor. Ich möchte Euch etwas fragen:
Bereut er, was er getan hat? Ja. Auch wenn Reue nicht benutzt wird,
bedeutet der Ausdruck "da
ging er in sich",
daß sein Geist jetzt klar ist. Es tut ihm leid, er ist traurig über
das, was er getan hat, und das ist es, was Buße ist. Buße ist die
Trauer um die Sünde und die Bereitschaft, sich von ihr abzuwenden.
Nun heißt es also, daß er in Vers 18 eine Rede vorbereitet.
"Ich
will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen:
“Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor Dir, ..."
War
es eine Sünde für ihn, sein Elternhaus zu verlassen? Was war das
Problem dieses jungen Mannes? War es eine Sünde? Ja, das war eine
Sünde. Ich möchte Euch fragen, was gemäß der Bibel Sünde ist. 1.
Johannes 3:4 sagt, daß Sünde die Übertretung des Gesetzes ist.
Nun
stellt sich die Frage, gegen welche Gebote des Gesetzes Gottes dieser
junge Mann verstoßen hat. Nun, ich kann mindestens zwei nennen.
Erstens gibt es ein Gebot, das besagt: "Ehre
Deinen Vater und Deine Mutter."
? Hat er gegen das Gebot verstoßen? Das hat er ganz sicher getan. Er
ist selbstsüchtig, er sagt: "Gib
mir!" Beachtet,
daß die Geschichte damit beginnt, daß er zu seinem Vater sagt: "Gib
mir", und etwas
später wird er sagen: "Mache
mich". Er hat
sich in seinem Leben verändert. Wie dem auch sei, er hat Buße
getan, und jetzt bereitet er seine Beichte vor. Er hat gesündigt,
und Sünde ist eine Übertretung des Gesetzes. Ein weiteres Gebot,
das gebrochen wird, ist das Gebot, das besagt: "Du sollst nicht
ehebrechen". Denn sein Bruder beklagt sich später in der
Geschichte, daß er die Huren besucht hat, während er weg war. Er
hat also gegen Gottes Gesetz verstoßen, er ist ein Sünder. Weil er
seine Eltern entehrt hat und weil er Ehebruch begangen hat,
wahrscheinlich auch noch viele andere Sünden. Und so bereitet er
seine Beichte vor, schaut. Hier ist seine Einfachheit. Ihr habt die
Tatsache, daß er bereut, obwohl das Wort nicht benutzt wird und nun
bereitet er seine Beichte vor. Beachtet, was er sagen wird. Vers 18.
"Ich
will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen:
Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor Dir, ..."
Ich
möchte Euch was fragen: War dieser junge Mann traurig über die
Sünde, die er begangen hatte, oder war er traurig über die Folgen
dieser Sünde, die er begangen hatte? War dies wahre Buße? Ja, denn
er hat seine Sünde bekannt. Er sagte nicht: "Oh Papa, ich bin
es so leid, mit den Schweinen um mein Essen zu streiten. Ich habe es
so satt, im Schweinestall zu leben. Vater, ich brauche ein besseres
Leben. Also komme ich jetzt nach Hause." Nein. Er hat seine
Sünde erkannt, er bekennt seine Sünde, nicht wahr? Und so heißt es
hier:
"...
Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor Dir und bin
hinfort nicht mehr wert, daß ich dein Sohn heiße; "
Hatte
er Recht? War er würdig, als Sohn seines Vaters bezeichnet zu
werden? Nein, er war nicht würdig. War er würdig, vielleicht als
was angenommen zu werden? Als ein Diener, aber nicht als ein Sohn. Er
hatte Recht mit dem, was er sagte. Jetzt seht Ihr, wie er sich
verändert hat. In Vers 19 sagt er:
"...
mache mich zu
einem Deiner Tagelöhner!"
Was
hat er gesagt, als er von zu Hause wegging? "Gib mir. Ich will
für das Hier und Jetzt leben. Ich will mein Erbe jetzt. Ich will
jetzt Spaß haben. Ich will jetzt unabhängig sein. Ich mag Deine
Regeln nicht, ich mag Deine Vorschriften, Dein Gesetz nicht, ich will
frei sein. Aber jetzt, als er zurückkommt, nachdem er seine Sünde
bereut und bekannt hat, sagt er nicht: "Gib mir", er sagt:
"Mach mich ... wie einen Deiner angestellten Diener. Hatte er zu
diesem Zeitpunkt eine unzureichende Vorstellung was seinen Vater
betraf? Hat er seinen Vater vollständig verstanden? Nein, übrigens,
was hat diesen jungen Mann zur Reue veranlaßt? Es war die Erinnerung
an seinen Vater. Es war die Erinnerung an die Heimat, die ihn zu
seinem Vater zurückbrachte, der ihn nach Hause zog. Was ist es, das
uns zu Gott zurückführt? Die Liebe Gottes. Die Erinnerung an die
Güte Gottes. Schaut, wie es in Römer 2 heißt. Hier haben wir
diesen Gedanken, warum wir zu Gott zurückkommen, wenn wir uns auf
Abwege begeben haben. Der Apostel Paulus sagt in Römer 2:4
"Oder
verachtest du den Reichtum Seiner Güte, Geduld und Langmütigkeit?
Weißt Du nicht, daß Dich Gottes Güte zur Buße leitet?"
Warum
ist dieser junge Mann nach Hause zurückgekehrt? Weil er sagt: "Ich
weiß, daß mein Vater im Grunde gut ist." Also
wird er von der Liebe des Vaters angezogen. Er fühlt sich von der
liebevollen Umgebung zu Hause angezogen, aber er hat immer noch eine
unzureichende Vorstellung von seinem Vater, weil er der Meinung ist,
daß sein Vater ihn zu einem Diener machen könnte, zu einem
angestellten Diener. Zwar behandelt er ihn gut, aber als Diener hat
er keine Ahnung, was ihm bevorsteht. Beachtet nun, wie es in Vers 20
heißt. Hier erreichen wir den Höhepunkt dieser wunderbaren
Geschichte:
"Und
er machte sich auf und kam zu seinem Vater. ..."
Dann
heißt es, daß sein Vater dort mit verschränkten Armen steht und
auf ihn wartet. Hm..... "Warte
nur, bis er kommt!"
Das steht aber so nicht in meiner Bibel. Beachtet das! Übrigens
nennt der Apostel Paulus das "Versöhnung".
Seht, all diese Gedanken sind hier drin.
Was der Apostel Paulus tut,
ist, daß er sie theologisch beschreibt. Er nimmt diese Geschichte
irgendwie auf und erklärt theologisch, was Reue ist, was Bekenntnis,
was Versöhnung, was Rechtfertigung, was Heiligung ist. Er erklärt
einfach alle Grundlagen, die Jesus in dieser Geschichte hat, und so
steht in Vers 20:
"Und
er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Da er aber noch ferne von
dannen war, ..."
Muß dieser Vater auf ihn
gewartet haben? Hat er nach ihm Ausschau gehalten? Ganz bestimmt. Die
Bibel sagt, da ...
"…
sah ihn sein Vater, und es jammerte ihn, lief und fiel ihm um seinen
Hals und küßte ihn."
Und
ich möchte, daß Ihr beachtet, daß der junge Mann seine Rede
beginnt, die er nie beendet hat. Vers 21,
"Der
Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel
und vor Dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, daß ich Dein Sohn
heiße."
Was
war der Rest der Rede? Mache mich zu was? Zu einem Deiner
angestellten Diener. Aber der Vater erlaubt ihm nicht, seine Rede zu
beenden. In der Tat wißt Ihr, es ist interessant in der Geschichte,
daß der Vater ihn nicht zurechtweist. Hat der Vater gesagt?
"Ich
habe Dir doch gesagt, wenn Du von zu Hause weggehst, wird das
passieren. Jetzt weißt Du, wie es ist. Gut, mein Sohn, ich werde
Dich wieder aufnehmen. Aber denk daran, daß Du unter Bewährung
stehst! Wenn Du nur ein bisschen vom Weg abkommst, bist Du nicht mehr
mein Sohn! Nun, mein Sohn, Du stinkst schon ziemlich nach
Schweinestall, geh baden und dann empfange ich Dich vielleicht!"
Nein.
Der Vater empfing ihn ohne Zurechtweisung. Seht, dieser junge Mann
war reumütig, er erkannte seine Sünde und er bekannte seine Sünde,
und die Bibel sagt:
"So
wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er
uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend."
(1.
Johannes 1:9)
Und
so sagt er:
"...
ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor Dir; ich bin hinfort
nicht mehr wert, daß ich Dein Sohn heiße."
Und
nun schaut was der Vater tut.
"Aber
der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringet das beste Kleid hervor
und tut es ihm an,..."
Ich
möchte Euch was fragen. Was stellt das Gewand in der Bibel dar? Geht
mit mir zu Jesaja 61:10. Hier sagt der Prophet:
"Ich
freue mich im Herrn, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott;
denn er hat mich angezogen mit Kleidern des Heils und mit dem Rock
der Gerechtigkeit gekleidet, wie einen Bräutigam, mit priesterlichem
Schmuck geziert, und wie eine Braut, die in ihrem Geschmeide prangt."
Erinnert
Ihr Euch übrigens daran, daß, als Adam und Eva sündigten, sie
nackt da standen, doch es wurde ein Opfer dar gebracht und die Felle
der Tiere wurden von Gott genommen, um die Schande ihrer Nacktheit zu
bedecken? Mit anderen Worten: Das Gewand, das der Vater seinem Sohn
gibt, ist das Gewand der Gerechtigkeit.
Theologisch
nennt man dies übrigens "Rechtfertigung".
"Rechtfertigung"
bedeutet einfach "Vergebung",
schlicht und einfach. Es bedeutet, den Sohn so anzunehmen, als hätte
er nie gesündigt, das bedeutet, ihn mit offenen Armen zu empfangen
und ihm für alles, was geschehen ist, volle und vollständige
Vergebung zu gewähren. Und so sagt der Vater: "Bringt
das beste Gewand heraus!"
Nicht irgendein altes Gewand, das beste Gewand. Seht, statt seines
zerrissenen, stinkenden Gewandes gibt ihm der Vater das beste Gewand,
seine Gerechtigkeit. Und dann heißt es:
"…
und gebet ihm einen Fingerreif an seine Hand ..."
Übrigens
ist dies nicht einfach nur ein Schmuckstück. Dies ist
höchstwahrscheinlich der Siegelring, den die Herrschaftspersonen
hatten. Wißt Ihr, Es war ein Zeichen der Obrigkeit, wer so einen
Ring besaß. Mit anderen Worten: Der Vater gibt seinem Sohn die
Obrigkeit als Sohn zurück. Er betrachtet ihn nicht als Sklave,
sondern als vollwertigen Sohn. Und dann heißt es:
"…
und Schuhe an seine Füße,..."
Meint
Ihr, daß seine Füße aufgerissen, blutig und müde waren? Der Vater
sagt:
"Nehmt
die zerrissenen Kleider weg und gebt ihm das beste Gewand! Und die
Hände, die bluten und von der Arbeit zerschunden sind, legt den
Siegelring an. Und die Füße, die müde sind und bluten, holt die
besten Sandalen für seine Füße."
Und
dann heißt es weiter in Vers 23:
"…
und bringet ein gemästet Kalb her und schlachtet's; lasset uns essen
und fröhlich sein! ..."
Und
ich möchte, daß Euch hier etwas sehr Interessantes auffällt. Im
alttestamentlichen Heiligtumsgottesdienst wurden viele Tiere
geopfert. Alle diese Tiere wurden bei ihrer Opferung zu Sinnbildern
von Jesus Christus, der für unsere Sünden geopfert werden sollte.
Wißt Ihr, daß wenn man zum Beispiel das vierte Kapitel von 3. Mose
untersucht, man entdeckt, daß das gemästete Kalb oder ein junger
Stier eines der Opfer war, die im alttestamentlichen
Heiligtumsgottesdienst dargebracht wurden?
Mit
anderen Worten, dieses Tier wird als Zeichen dafür geschlachtet, daß
diesem jungen Mann durch das Vergießen von Blut dieses jungen Stiers
oder dieses jungen Kalbes Vergebung zuteil wird. Und übrigens wird
das in Vers dreißig gut dargelegt. Dort heißt es:
"Nun
aber dieser Dein Sohn gekommen ist, der sein Gut mit Huren
verschlungen hat, hast Du ihm ein gemästet Kalb geschlachtet."
Mit
anderen Worten, der Tod des Kalbes ist für ihn. Das Vergießen des
Blutes des Kalbes stellt das Vergießen des Blutes Jesu für die
Vergebung unserer Sünden dar. Und ich möchte anmerken, daß hier
eine gewaltige Betonung auf Freude und Fröhlichkeit gelegt wird.
Wißt Ihr, manchmal passiert es in der Gemeinde, wenn jemand, der in
die Welt hinausgegangen ist, in die Irre ging und den Weg Gottes
verlassen hat. Sie kommen zurück in die Gemeinde. Und dann gibt
immer ein paar "Heilige", die an der Tür stehen, schauen
und sagen: "Ich
frage mich, wie lange es noch bis zum nächsten Mal dauern wird."
Und
doch stellen wir fest, daß dieser Vater seinen Sohn empfängt, und
ich möchte, daß Ihr beachtet, wie die Betonung sechsmal auf das
Fröhlichsein gelegt wird. Dies beginnt in Vers 23. Die Betonung
liegt darauf, vergnügt zu sein, fröhlich zu sein, ein Fest zu
feiern, weil dieser junge Mann zurückgekehrt ist. Beachtet nun, was
der Vater in Vers 23 sagt:
"…
und bringet ein gemästet Kalb her und schlachtet's; lasset uns essen
und fröhlich sein! Denn dieser mein Sohn war tot..."
Wie
ist er gestorben? Körperlich? Buchstäblich? Nein. Wißt Ihr, der
Apostel Paulus sagt, daß, als wir in unseren Übertretungen und
Sünden tot waren, Jesus Christus für uns gestorben ist. Dieser
junge Mann war also tot und jetzt lebt er. Theologisch wird dieser
Gedanke "Erneuerung"
genannt. Wißt Ihr, all diese Gedanken, die Jesus in dieser
Geschichte hat, werden in den Schriften des Apostels Paulus weiter
entwickelt. Das Einzige ist, daß Paulus, der ein Rabbiner ein
Gelehrter war, naja, er erzählt nicht einfach eine Geschichte, er
verwendet theologische Begriffe, um dies zu erklären.
Aber
"Erneuerung"
bedeutet, daß Ihr geistlich tot ward, und jetzt seid Ihr was? Jetzt
seid Ihr lebendig, weil Ihr Buße getan habt. Ihr habt Eure Sünden
bekannt, Gott hat Euch gerechtfertigt. Er hat Euch eine reine Weste
gegeben. Er hat die Vergangenheit beseitigt. Er hat Eure Sünden auf
den Grund des Meeres geworfen. Wer kann zu so etwas Amen sagen? Die
bedingungslose Liebe Gottes wird auf wunderbare Weise in dieser
Geschichte offenbart. So sagt der Vater in Vers 24.
"
… Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden;
er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an fröhlich
zu sein."
Kann
Gott jeden, der eine Sünde begangen hat, wieder in Seine
Gemeinschaft aufnehmen? Ja, das kann Er. Es gibt keine Sünde, egal
wie groß, wie schwerwiegend sie in Eurer Vorstellung sein mag, die
Gott nicht vergeben kann. Das ist die Botschaft dieser Geschichte.
Wenn wir Buße tun, wenn wir unsere Sünden bekennen, ist Gott treu
und gerecht, um uns unsere Sünden zu vergeben und uns von aller
Ungerechtigkeit zu reinigen.
Es
spielt keine Rolle, wie weit Ihr in die Welt hinausgegangen seid, wie
sehr Ihr Euer Leben durcheinander gebracht habt. Es spielt keine
Rolle, ob Ihr mit Drogen gedealt habt oder ob Ihr mit Drogen und
Alkohol zu tun hattet. Ob Ihr geschieden seid und ob Ihr unter
Depressionen leidet. Nichts von all diesen Dingen ist Gott wirklich
wichtig. Wenn wir zu Ihm zurückkehren, sind Seine Arme weit geöffnet
und warten auf uns. Manchmal wünschte ich, die Geschichte wäre hier
zu Ende, aber es gibt noch einen anderen Sohn in der Geschichte. Ich
möchte Euch was fragen: Duldet Jesus Menschen, die ungerechte Sünder
sind?
Ist
es in Ordnung, ein ungerechter Sünder zu sein? Nein. Aber es gibt
eine andere Art von Sünder in dieser Geschichte, und die meisten
dieser Sünder sind in der Gemeinde. Hab Erbarmen! Das ist der
selbstgerechte Sünder. Wißt Ihr, manchmal vergessen wir den älteren
Sohn. Übrigens, der ältere Sohn stellt die jüdische Nation dar,
weil sie zuerst berufen wurden. Und der jüngere Sohn stellt die
Heiden dar, weil sie als letzte berufen wurden und die jüdische
Nation auf die Heiden herabschaute. Aber die Heiden wurden angenommen
und die jüdische Nation wurde abgelehnt.
Aber auf diese
Anwendung dieses Gleichnisses werden wir an dieser Stelle nicht
eingehen. Aber beachtet jetzt, was in Vers 25 steht:
"Aber
der älteste Sohn war auf dem Felde. …"
Was
hat er auf dem Feld gemacht? Oh! Er hat gearbeitet! War er ein guter
Sohn? War er ein Gesetzeshüter? War er gehorsam? War er bereit, mit
dieser Erbschaft bis in die Zukunft zu warten? Ja. Er war ein Sohn
mit der Mentalität eines Sklaven. Er hatte das Gefühl, er müsse
arbeiten, um die Gunst seines Vaters zu erlangen. Er dachte, um
dieses Erbe zu erhalten, müsse er gut sein und arbeiten. Und
natürlich war er kritisch gegenüber jedem, der nicht wie er
arbeitete. Nochmals Vers 25.
"Aber
der älteste Sohn war auf dem Felde. Und als er nahe zum Hause kam,
hörte er das Gesänge und den Reigen;..."
Wahrscheinlich
gäbe es eine bessere Möglichkeit, "Musik
und Tanz" zu
übersetzen. Das Wort Musik in der griechischen Sprache ist
"sinfonia".
Welches Wort im Deutschen kommt von "sinfonia"?
"Symphonie".
Er rief die "Symphonie"
zusammen. Und Tanzen ist das Wort "choron".
Diejenigen von Euch, die Spanisch können. Das Wort ist "coro".
Was ist "coro"? "Chor", mit anderen Worten, ruft
er das Orchester und den Chor zusammen. Ich meine, freuen sie sich
außerordentlich über die Rückkehr dieses Sohnes? Oh ja! Sie feiern
zu Hause ein Fest. Verse 26+27,
"…
und er rief zu sich der Knechte einen und fragte, was das wäre. Der
aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen, und Dein Vater hat ein
gemästet Kalb geschlachtet, daß er ihn gesund wieder hat."
Was
denkt dieser Sohn? Wusste er, daß sein Bruder durch das Verlassen
des Elternhauses zu einem großen Sünder geworden war, daß er
seinen Vater entehrt hat? Wusste er, daß er nichts von der Arbeit
getan hatte, die eigentlich zu Hause getan werden sollte? Wusste er,
daß er mit den Huren gelebt hatte? Ja, weil er es in wenigen
Augenblicken sagt. Also sagt er: "Warte
einen Moment! Ein Fest für den Sünder? Wenn jemand ein Fest
verdient, dann bin ich es, denn ich bin der fleißige Arbeiter. Und
weil ich viel arbeite, muss der Vater mich belohnen!"
Das ist ein Mensch, der glaubt, daß er durch Arbeit gerettet werden
kann. Das ist jemand der glaubt, daß sein Vater ihn annimmt, weil er
gut ist, der dachte, daß er das zukünftige Erbe durch seine Arbeit
verdienen kann.
In der Kirche, in der Gemeinde
gibt es eine Menge dieser Art von Menschen. So heißt es:
"Da
ward er zornig und wollte nicht hineingehen. ...."
Seht
Ihr die Widersinnigkeit hier? Der Sohn ging zu Hause verloren. In der
Tat mußte sein Vater nach ihm Ausschau halten. Er ist derjenige, die
sich verirrt hat. Beachtet Vers 28
"Da
ward er zornig und wollte nicht hineingehen. ...."
Was
sagt er? "Ich
werde nicht mit meinem sündigen Bruder verkehren, und ich werde
nicht dulden, wie mein Vater diesen Sünder behandelt!"
Hier steht,
"Da
ging sein Vater heraus und bat ihn. Er aber antwortete und sprach zum
Vater: ..."
Hört
Euch das an.
"‘...
Siehe, so viele Jahre diene ich Dir ..."
Könnt
Ihr den Inhalt dessen verstehen, was er sagt? '"Ich
habe mich all die Jahre abgeschuftet." Das
ist es, was er sagt! Er ist ein Sohn mit der Mentalität eines
Sklaven. Und der andere Sohn, der dachte, daß der Vater ihn als
Sklaven empfängt, hat ihn als Sohn wiederhergestellt.
So
sagt er eigentlich:
"All
die Jahre habe ich Dir gedient!"
Und
nun beachtet dies:
"Ich
habe zu keiner Zeit gegen Dein Gebot verstoßen!"
Mit
anderen Worten:
"Ich war ein perfekter Gesetzeshüter!"
Hört
sich das nach dem Apostel Paulus an? Er sagt in Bezug auf das Gesetz:
"Makellos,
des Stammes Benjamin, auf acht Tage beschnitten!"
Ein
Gesetzeshüter! Übrigens, ich möchte Euch was fragen: Glaubt Ihr,
daß dieser Sohn, der nach Hause zurückkam, jemals wieder das tun
würde, was er vorher getan hat? Glaubt Ihr, daß er jemals wieder
auf die brillante Idee kommen würde, daß die Freiheit fernab von zu
Hause besser sei als zu Hause bei seinem liebenden Vater? Weil er
sich zurückgezogen fühlte, wäre das Ergebnis eher, daß er sagen
würde:
"Vater,
danke, daß Du mich als Sohn wieder aufgenommen hast! Jetzt werde ich
alles tun, was Du willst."
Übrigens nennt man das in der theologischen Fachsprache
"Heiligung".
So heißt es in Vers 29:
"…
Er aber antwortete und sprach zum Vater: Siehe, so viele Jahre diene
ich Dir und habe Dein Gebot noch nie übertreten; und du hast mir nie
einen Bock gegeben, ..."
Beachtet:
"Du hast
für ihn das gemästete Kalb getötet, und wolltest mir nicht einmal
eine junge Ziege geben!" Was
er damit sagt, ist:
"Du hast das Äußerste getan, um einen Sünder zu belohnen, und
du hast nicht einmal das Geringste getan, um einen rechtschaffenen
Menschen wie mich zu belohnen!"
Vers 30.
"...
Nun aber dieser Dein Sohn gekommen ist, ..."
Was
meint Ihr dazu? Sagt er? "Sobald
dieser Bruder von mir kam?"
Ja, genau! Er sagt damit eigentlich: "Das
ist nicht mein Bruder! Mein Vater mag ihn als Sohn anerkannt haben,
aber er ist nicht mein Bruder!"
Gibt es viele Menschen in der Kirche, in der Gemeinde, wenn ein
Mensch, der in die Welt hinausgegangen ist und in die Gemeinde
zurückkommt, die sagen: "Weiß
man, was er da draußen getan hat?"
Es gibt immer Menschen in der Gemeinde, die sagen: "Nun,
Gott mag ihn als Sohn angenommen haben, aber ich werde ihn oder sie
nicht als meinen Bruder oder meine Schwester annehmen."
So sagt er:
"…
Nun aber dieser dein Sohn gekommen ist, der sein Gut mit Huren
verschlungen hat, hast du ihm ein gemästet Kalb geschlachtet."
Lasst
uns kurz zu einer anderen Geschichte wechseln, die denselben Punkt
veranschaulicht, den wir hier über die Erlösung haben. Was ist
übrigens die dritte Art von Sünder? Es ist der reuevolle
Sünder. Was meine ich mit "reuevoller
Sünder"? Ihr
kennt Martin Luther, den großen Reformator des sechzehnten
Jahrhunderts. Er benutzte einen Ausdruck im Lateinischen "simul
justus, simul pecator." - "Zugleich rechtschaffen und
gleichzeitig Sünder."
So
könnt ihr von einem gerechten Sünder sprechen. "Moment
mal, Pastor, hast Du gerade »ein gerechter Sünder« gesagt?"
Ja. War dieser junge Mann ein Sünder? Hat ihm sein Vater das Gewand
der Gerechtigkeit angezogen? Hatte er es verdient? Hat er es sich
erarbeitet? Nein, es war Gottes freie Gnade, und so ist er ein
Sünder, aber er ist ein gerechtfertigter Sünder. Er ist ein Sünder,
der als rechtschaffen erklärt und vor seinem Vater als rechtschaffen
angenommen worden ist. Und dann fügte Martin Luther einen weiteren
Ausdruck hinzu.
Er
sagte: "Ein
Mensch ist »simul justus«, gleichzeitig auch »simul pecator«, was
»gleichzeitig Sünder« bedeutet, weil dieser Mensch »simul
penetencia« ist, weil er gleichzeitig ein Bereuender ist."
Mit anderen Worten, wir können diesen Sohn vielleicht als den
"wiederhergestellten
Sünder"
bezeichnen, als er nach Hause kam und empfangen wurde, als der
"erneuerte
Sünder"
oder der "gerechtfertigte
Sünder"
oder als der "reuige
Sünder".
Mit anderen Worten, er war derjenige, der von Gott angenommen wurde.
Geht
mit mir zu Lukas Kapitel 18 und laßt uns ein sehr interessantes
Gleichnis betrachten, das denselben Punkt veranschaulicht. Lukas
Kapitel 18 und beginnen wir mit Vers 9.
"Er
sagte aber zu etlichen, die sich selbst vermaßen, daß sie fromm
wären, und verachteten die andern, ein solch Gleichnis:"
Wißt
Ihr, eines der großen Merkmale eines Pharisäers oder eines
selbstgerechten Menschen ist, daß er seine Frömmigkeit immer mit
der Frömmigkeit anderer vergleicht. Wann immer Ihr jemanden in der
Kirche, in der Gemeinde findet, der sagt: "Habt ihr gesehen, was
Bruder so und so getan hat? Ziemlich übel, was?" Das ist der
Pharisäer. Wißt Ihr, der wirklich rechtschaffene Mensch vergleicht
sich nur mit Gott, während der selbstgerechte Mensch sich immer mit
anderen Menschen vergleicht. Gebt acht auf die Geschichte. Vers 10:
"Es
gingen zwei Menschen ..."
Genauso wie es zwei Söhne gab,
richtig?
"Es
gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, zu beten, einer ein
Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand und betete
bei sich selbst also: ..."
Mir gefällt, daß er bei sich
selbst gebetet hat.
"Ich
danke dir, Gott, daß ich nicht bin wie die anderen Leute, Räuber,
Ungerechte,
Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner."
Und
er sagt: "Halleluja!
Ich bin rechtschaffen, dieser Mensch ist ein böser Sünder!"
Aber es gibt noch eine andere Person in dieser Geschichte. Lesen wir
vorher, was dieser Pharisäer noch gesagt hat. Vers 12, "Ich
faste zweimal in der Woche; ich gebe den Zehnten von allem, was ich
besitze." Ist
es falsch, den Zehnten zu geben? Erzählt Jesus die Geschichte, weil
Er sagt: "Nun,
ich will den Zehnten nicht mehr geben! Ich will nicht mehr, daß Ihr
fastet. Kein Fasten mehr!"
Ist es das, was Jesus sagt? Nein. Wißt Ihr, den Zehnten zu geben und
zu fasten ist o.k., solange es ein Ergebnis der Erlösung ist. Aber
nicht, um "Pluspunkte"
bei Gott zu verdienen. Und so heißt es weiter: "Ich
faste zweimal pro Woche; ich gebe den Zehnten von allem, was ich
besitze..."
Jetzt
haben wir die andere Person.
"Und
der Zöllner stand von ferne, wollte auch seine Augen nicht aufheben
gen Himmel, ..."
War
er wirklich reumütig? Ja,
"…
sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder
gnädig!"
Seht
Ihr in dieser Geschichte die Geschichte des verlorenen Sohnes? Es ist
die gleiche Geschichte, aber mit verschiedenen Darstellern. Und nun
beachtet Vers 14.
"Ich
sage Euch: Dieser ging hinab gerechtfertigt in sein Haus ..."
Wißt
Ihr, dies ist das einzige Mal, daß Jesus in den Evangelien das Wort
"gerechtfertigt"
verwendet. Mit
anderen Worten, wie ging er nach Hause? Ich habe das Wort "vergeben"
gehört.
"Ich
sage Euch: Dieser ging hinab gerechtfertigt in sein Haus vor jenem.
Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer
sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden."
Was
für eine wunderbare Geschichte ist die Geschichte vom verlorenen
Sohn, die drei Arten von Menschen in der Welt und sogar in der
Gemeinde veranschaulicht. Der Verlorene, während er von zu Hause weg
war, der ungerechte Sünder, der, als er am Boden ankam, sein
Bedürfnis nach Gott spürte. Er bereute, er bekannte seine Sünde.
Derjenige, der tot war, wird von Gott wiederhergestellt. Jetzt ist er
am Leben, er ist gerechtfertigt, ihm ist vergeben. Sein Vater ist mit
ihm versöhnt und er mit seinem Vater, wenn sie sich umarmen, wenn
sie sich gegenseitig in die Arme schließen. Jetzt sagt er:
"Vater,
ich bleibe für immer in Deinem Zuhause, weil Du mein liebevoller
Vater bist!"
Der ungerechtfertigte Sünder. Zweitens der selbstgerechte Sünder,
der sich wegen all der Werke, die er verrichtet, für besser hält
als die anderen, weil er glaubt, Gottes Gebote zu halten. Er kann die
Erlösung verdienen, er kann sein ewiges Erbe verdienen, Söhne, die
eine Sklavenmentalität haben. Es gibt viele in der heutigen
christlichen Welt die so sind.
Aber
meine Lieben, Was Gott von uns will ist, daß wir reumütige Sünder
sind. Er will, daß wir unsere Sünden bereuen. Er will, daß wir
wegen unserer Sünden traurig sind, nicht wegen der Folgen unserer
Sünden, sondern wegen der Sünden selbst, denn die Sünde bricht
Gottes Gesetz. Und wenn man Gottes Gesetz bricht, bricht man eine
Beziehung zu Ihm. Wißt Ihr, als dieser junge Mann sündigte, indem
er von zu Hause wegging, war seine Beziehung zu seinem Vater
zerbrochen. Darum geht es, wenn man das Gesetz bricht. Wenn man das
Gesetz bricht, bricht man eine Beziehung, und dann muss diese
Beziehung wiederhergestellt werden. Die Menschen müssen versöhnt
werden. Was Gott will, ist also, daß wir Jesus Christus als unseren
Retter und Herrn empfangen, daß wir unsere Sündhaftigkeit erkennen,
daß wir unser Bedürfnis nach Gott erkennen. Zum Vater zurückkehren,
zum Haus des Vaters, das die Gemeinde ist, zurückkehren und Gott
dienen, nicht weil wir ihm dienen müssen, nicht mit der
Geisteshaltung eines Sklaven, sondern um bereit zu sein, dem Vater zu
dienen, weil wir ihn so sehr für das lieben was er für uns getan
hat.
Meine
Lieben, egal, was Ihr in Eurem Leben getan habt, egal, wie
schrecklich die Dinge sind, die Ihr getan habt, egal, wie schlimm die
Dinge sind, die Ihr in Eurem Herzen versteckt, es gibt Platz in den
Armen Gottes für Euch. Und auch für Dich selbstgerechten Sünder!
Es ist Platz für Dich. Die Geschichte des verlorenen Sohnes lässt
uns in Spannung über den älteren Sohn zurück. Sie sagt nicht aus,
ob der Vater mit ihm vernünftig reden konnte, ob er die Gründe des
Vaters annahm, ob er ins Haus kam. Das steht nicht drin. Es gibt auch
Hoffnung für den selbstgerechten Sünder. Wißt Ihr, daß es im
Himmel nur eine Art von Menschen geben wird? Und das sind diejenigen,
die durch die Gnade Gottes, weil sie von der Schönheit der Liebe
Gottes angezogen wurden, ihr Leben ganz und gar Jesus als Retter und
Herr anvertrauen. Was für einen wunderbaren Gott wir haben! Einen
Gott, der uns bedingungslos empfängt, der uns bedingungslos liebt
und der uns mit offenen Armen annimmt, wenn wir einfach zu Ihm
zurückkommen.
Ich
möchte Euch einladen, mit mir das Haupt zu neigen, während an
diesem Ort alle Augen geschlossen sind. Ich möchte Euch bitten, Eure
Hand zu heben und mich zu bitten, dafür zu beten, daß Gott Euch die
Erfahrung gibt, über die wir heute Abend gesprochen haben. Wenn das
Euer Wunsch ist, hebt einfach die Hand, während ich bete.
Vater
im Himmel. Wir haben heute Abend diese wunderbare Geschichte
studiert, die von Deinem Sohn Jesus erzählt wurde. Was für eine
wunderbare Geschichte, das sind alle Bestandteile der Erlösung.
Herr, ich komme heute Abend vor Deinen Thron, um besonders für alle
zu beten, die ihre Hand erhoben haben. Herr, wenn es an diesem Ort
einen ungerechten Sünder gibt, bitte ich Dich, daß Du ihm hilfst zu
erkennen, daß in Deinen Armen Platz für ihn ist. Wenn es
selbstgerechte Sünder gibt, bitte ich Dich, Herr, daß Du ihnen
hilfst, das Licht zu sehen, daß Du ihnen hilfst, die Sünde zu
bereuen und ihre Augen auf Jesus zu richten und auch zu Jesus zu
kommen, nicht als Sklavenhalter, sondern als liebender Vater. Herr,
ich bitte Dich, daß Du uns allen den Geist der Buße gibst, für
denjenigen hier, der mit einer bestimmten Sünde in seinem Leben zu
kämpfen hat. Vielleicht ist es die Niedergeschlagenheit, vielleicht
ist es eine gerade erfolgte Scheidung. Vielleicht ist es ein
Verwandter, der durch den Tod verloren gegangen ist. Ich weiß nicht,
was es ist. Aber ich bitte Dich, diesen Menschen nahe zu kommen und
ihre Herzen zu berühren, damit sie die Gewissheit Deiner Anwesenheit
und Deiner Liebe und Deinen Segen haben. Wir danken Dir, Herr, daß
Du bei uns warst. Wir danken Dir, daß Du unser Gebet im Namen Jesu
beantwortest, Amen.
Übersetzung
- Manuela Sahm - Juli 2017 ©
Stephen
Bohr "Was Jesus sagte" - (02) "Die bedingungslose
Liebe Gottes"
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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