Es
gibt sehr interessante Parallelen zwischen Mose und Jesus. In der
Tat, wenn wir die Bibel lesen, entdecken wir, daß Jesus die
Erfüllung dessen ist, was Mose vorausgeschattet hat. Mit anderen
Worten, wir könnten sagen, daß Jesus ein "neuer
Mose"
war, weil Jesus die gleichen Dinge in einem größeren Maßstab als
Mose getan hat. Ich möchte gerne einige dieser Parallelen aufzeigen,
damit wir die Beziehung sehen können, die zwischen Mose aus dem
Alten Testament und Jesus Christus bestand, der die Erfüllung dessen
war, was Mose versinnbildlicht hat. Sowohl Mose als auch Jesus haben
Sklaven aus der Knechtschaft befreit. Mose befreite das buchstäbliche
Israel aus der Sklaverei der buchstäblichen Ägypter. Jesus hat uns
von der Sklaverei des Satans und der Sünde befreit. Sowohl Mose als
auch Jesus gingen durch eine sehr schwere Zeit, als sie geboren
wurden. Erinnert Ihr Euch daran, daß alle Babys in der Hoffnung
getötet wurden, den Erlöser umzubringen? Nun, das selbe geschah
auch bei Jesus, wie es bei Mose geschehen war und es war jeweils ein
heidnischer König der das Todesurteil aussprach.
Interessanter
Weise wurden Mose wie auch Jesus in Ägypten beschützt. In der Tat
hat Gott Israel zusammen mit Mose aus Ägypten herausgerufen und die
Prophezeiung von Hosea 11:1 besagt:
"Hatte
Ich ihn lieb und rief Ihn, Meinen Sohn, aus Ägypten."
Gott
rief Jesus aus Ägypten, um Seine Mission zu erfüllen. Beide, Mose
und Jesus beschäftigten sich mit einer Zwölvergruppe. Mose mit den
zwölf Stämmen Israels und Jesus mit den zwölf Aposteln. Sowohl
Mose als auch Jesus ernannten siebzig, um ihre Arbeit auszuweiten.
Sowohl Mose als auch Jesus wurden von den Leuten zu denen sie
geschickt wurden heftig kritisiert. Bei Mose fiel Manna vom Himmel,
aber Jesus sagte: "Ich
bin das lebendige Manna, das vom Himmel gekommen ist." Als
Mose den Felsen schlug kam Wasser hervor. Jesus sagte: "Ich
bin der Fels und Ich bin das Wasser, das aus dem Felsen kommt."
Unter
Mose wurde das Passah in Israel eingeführt. Jesus ist gemäß dem
Apostel Paulus unser Passah.
Interessanterweise führten Mose
und Jesus ein Volk aus der Knechtschaft zum verheißenen Land. Mose
zum buchstäblichen Land Kanaan. Jesus zum himmlischen Kanaan.
Interessanterweise verbrachte Jesus 40 Tage in der Wüste, wo Er
versucht wurde und Mose verbrachte 40 Tage auf einem Berg und nachdem
er 40 Tage auf dem Berg verbracht hatte, kam Mose herab und gab
Israel das Gesetz. Nachdem Jesus 40 Tage in der Wüste verbracht
hatte, kam Er heraus und Er setzte sich auch auf einen Berg, um das
Gesetz Seines neuen Reiches zu überbringen. Wir wollen gleich mal
lesen, was in Matthäus Kapitel 5:1+2 dazu steht. Nebenbei gesagt
wurden sowohl Mose als auch Jesus getauft, bevor sie das Gesetz
gaben. Nun fragt Ihr Euch vielleicht:
"Wie wurde Mose denn getauft?" Nun
in 1. Korinther 10 sagt uns die Bibel, daß Israel und Mose im Meer
getauft wurden und Jesus im Jordan. Und so gibt es eine ganze Reihe
von Parallelen zwischen Mose und Jesus. Jesus ist die Erfüllung
dessen, was Mose vorausgeschattet hat.
Nun
ist der besondere Punkt, den ich mit Euch anschauen möchte der, wenn
wir nun unser Studium beginnen, daß sowohl Mose als auch Jesus ein
Gesetz dem Volk Gottes von einem Berg aus gegeben haben. Ich glaube
nicht, daß ich Euch sagen muß, daß Mose im Alten Testament zum
Berg Sinai hinaufging und Gott ihm dort das Gesetz geben hat und dann
ist Mose herab gestiegen er hat dem Volk das Gesetz gegeben. Nun,
Tatsache ist, daß Jesus nach Seiner Taufe 40 Tage in der Wüste
verbrachte und versucht wurde. Danach kam Er heraus und gab Seinem
Volk das Gesetz auf einem Berg. Seht dazu Matthäus 5:1+2.
"Als
Er aber das Volk sah, ging Er auf einen Berg und setzte sich; und
Seine Jünger traten zu Ihm. Und Er tat Seinen Mund auf, lehrte sie
und sprach: "
Zu
wem spricht Jesus hier? Zu den zwölf Jüngern. Zu wem sprach Mose?
Zu den zwölf Stämmen Israels, das ist richtig. Und sie überbrachten
beide ein Gesetz. Ich möchte Euch jetzt erzählen, wie einige
Christen die Beziehung zwischen Mose und Jesus betrachten. Sie sagen,
daß Mose eine Person war, die ein Gesetz gab, das reine
Gerechtigkeit und Strafe für Israel war. Wohin Jesus, als Er auf dem
Berg der Seligpreisungen war, ein Gesetz der Liebe und Gnade und
Barmherzigkeit gegeben hat. Damit schaffen sie es, daß sich ein
Widerspruch oder eine Trennung, wenn man so sagen will, zwischen Mose
und Jesus befindet. Mose gab ein Gesetz, das Gerechtigkeit und Strafe
war, wenn man es verletzt hat. Aber nun, als Jesus auf dem Berg der
Seligpreisungen saß, um mit Seinem Volk zu sprechen, gab Er ein
Gesetz der Barmherzigkeit, der Liebe und der Gnade. Stimmt das? Ist
es so. Hat der Herr Jesus das Gesetz so betrachtet? Stimmt es, daß
Jesus als der neue Mose jetzt ein Gesetz darbringt, das reine Liebe
ist, während Mose ein Gesetz darbrachte, das reine Gerechtigkeit und
reine Strafe war? Viele Menschen glauben, daß das die Beziehung
zwischen Mose und Jesus und den beiden Gesetzen ist, die sie
darbrachten.
Laßt
uns das jetzt mal anschauen was wir studieren wollen. Um zu
verstehen, was wir aus den Evangelien studieren wollen, brauchen wir
einen alttestamentlichen Hintergrund und ich werde nicht alle diese
Verse lesen, ich werde nur auf sie verweisen und hoffentlich werden
wir in unserem Kopf in der Lage sein den Zusammenhang zu verstehen,
in dem Moses das Gesetz gab und dann werden wir studieren, in welchem
Zusammenhang Jesus das Gesetz gegeben hat. In 2. Mose beschreiben die
ersten 18 Kapitel, wie Israel in Knechtschaft war und wie sie von
Gott draus befreit worden sind. Wenn Ihr die Geschichte lest, dann
werdet Ihr sehen, daß sie durch Gnade befreit wurden. Sie haben
nichts getan, um sich selber zu befreien. Gott hörte ihre Schreie
und weil Er sie liebte erlöste Er sie von der Knechtschaft. So
erzählen also die ersten 18 Kapitel von der Knechtschaft Israels und
Gottes wunderbares Eingreifen, um sie aus der Knechtschaft der
Ägypter zu befreien. Danach bringt Gott sie zum Berg Sinai und auf
dem Berg Sinai hat Gott Israel dann Sein Gesetz geben.
Laßt
uns nun 2. Mose 20:1+2 lesen und ich möchte, daß Ihr seht daß wir
im Alten Testament Gesetz und auch Gnade haben. Wißt Ihr, Gott hat
Israel aus Ägypten durch Seine Gnade errettet, weil sie sie Ihm
gerufen haben. Sie haben es sich nicht verdient, sie haben sich nicht
so betragen, sondern Gott hörte einfach ihre Schreie und hat sie
erlöst. Nun möchte ich, daß Ihr drauf achtet, wie die Zehn Gebote
beginnen. Sie anfangen nicht damit an, daß es heißt:
"Du
sollst keine anderen Götter haben neben Mir."
Seht,
wie sie in Vers eins beginnen:
"Und
Gott redete alle diese Worte: Ich bin der HERR, Dein Gott, der Ich
Dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe."
Das ist die Einleitung der Zehn Gebote. Gott sagt: "Ich
habe Euch aus der Knechtschaft der Ägypter befreit." Und
dann im nächsten Vers, in Vers zwei, haben wir den Anfang der Zehn
Gebote. Was sagt Gott zu Israel? Gott sagt: "Ich
habe Euch vom Dienst des Pharaos befreit. Nun, weil Ihr Mich liebt,
möchte Ich, daß Ihr Meine Gebote hält. Ich möchte, daß Ihr auf
Mich in Liebe reagiert." Jetzt
möchte ich, daß Ihr seht was in 5. Mose 4:13 über diese zehn
Gebote steht. Es ist sehr interessant, wie die Gebote genannt werden.
Es heißt dort in Vers 13:
"Und
Er verkündigte Euch Seinen Bund, ..."
Was
verkündigte Er?
"…
Seinen Bund, ..."
Vergeßt
das nicht, das ist ein Schlüsselwort.
"...
den Er Euch gebot zu halten, nämlich die Zehn Worte, ..."
Was
ist der Bund? Der Bund sind die Zehn Gebote. So heißt es
weiter:
"...
und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln."
So,
was ist also der Bund? Es sind die zehn Gebote. Gott gab sie Israel,
weil sie zu Ihm riefen. Nun sagt Gott: "Ich
möchte, daß Ihr Mir antwortet. Wenn Ihr Mich liebt, dann haltet Ihr
Meine Gebote." Nun,
wie hat Israel reagiert, als Gott diesen Bund mit ihnen machen
wollte, als Gott sagte: "Ich
möchte diesen Bund mit Euch machen. Ich möchte, daß Ihr Mein
Gesetz haltet, weil Ich Euch befreit habe, weil Ihr Mich liebt."
Wie
hat Israel darauf geantwortet? Gehen wir zu 2. Mose 19:8. Nachdem
Mose auf den Berg war, kommt er wieder herunter und er zu sagt
Israel, daß Gott einen Bund mit ihnen machen will und ich möchte,
daß Ihr drauf achtet, wie das Volk reagiert hat. 2. Mose 19:8
"Und
alles Volk antwortete einmütig und sprach: Alles, was der HERR
geredet hat, wollen wir tun. Und Mose sagte die Worte des Volks dem
HERRN wieder."
So,
ging das Volk eine Bundesbeziehung mit Gott ein? Ja, das taten sie.
Also, ich möchte, daß Ihr dieses Bild klar versteht. Die Menschen
haben sich nicht selber befreit. Sie riefen Gott an und weil sie Gott
angerufen haben, hat Er sie in Seiner Barmherzigkeit, durch Seine
Gnade aus der Knechtschaft des Pharaos und den Ägyptern befreit.
Dann führte Er sie zum Berg Sinai. Er sagt: "Ich
habe Euch nun von Eurem einstigen Herrn befreit. Jetzt will Ich Eurer
Herr sein." Und
so sagt Er: "Ich
habe Euch aus der Knechtschaft, aus Ägypten errettet. Nun, wenn Ihr
Mich liebt, dann werdet Ihr Meine Gebote halten." Und
wie hat das Volk auf diesen Bund geantwortet, den Gott mit ihnen
machen wollte? Sie sagten:
"Alles,
was der HERR geredet hat, wollen wir tun."
Wie
lange hat diese Entscheidung angedauert? Nun, sie dauerte mindestens
bis 2. Mose Kapitel 32, als sie das goldene Kalb machten, drum herum
tanzten und es angebetet haben.
Aber ist es nicht wahr, daß
Israel ständig die zehn Gebote gebrochen hat? Ist es nicht wahr, daß
sie dem Willen Gottes beständig ungehorsam waren? Allerdings. Ihr
könnt Euch die Geschichte von Israel anschauen. Die meisten der
Geschichten Israels bestehen aus negativen Erfahrungen, in denen
Israel das Gesetz Gottes verletzt. Nun, hier ist ein weiterer, sehr
wichtiger Punkt was diesen Bund betrifft. Wißt Ihr, der alte Bund
hatte zwei Gesichtspunkte. Der erste war das Gesetz. Gott sagte: "Das
ist Mein Gesetz, Ich habe Euch befreit. Ich möchte, daß Ihr es
haltet, weil Ihr Mich liebt." Aber
Israel hat es nicht gehalten. Tatsächlich gibt es niemanden in der
ganzen Welt, der diesen Bund vollkommen gehalten hat, außer Jesus.
Doch nun sündigt Israel und die Bibel sagt, daß der Lohn der Sünde
was ist? Der Tod. Nun gibt es einen zweiten Gesichtspunkt dieses
Bundes und der ist, daß wenn die Menschen gesündigt haben, die
Vorkehrung getroffen wurde, Tiere zu opfern damit sie der Strafe
gerecht werden konnten, die für ihre Sünden bezahlt werden mußte.
Und
hier wird es sehr interessant, denn in 2. Mose 25-40 ist das
hebräische Heiligtum und was ist dort geschehen? Tiere wurden
geopfert. Und so seht Ihr wie Gott sie aus der Knechtschaft befreit.
Er gibt ihnen Sein Gesetz, sie sagen: "Wir
werden ihm gehorchen',
aber sie gehorchen ihm nicht und so bereitet Gott einen Weg, wie
ihren Sünden gerecht werden konnte und sie sich dieser durch den
Opferdienst des Heiligtums entledigen konnten. So haben wir also in
2. Mose das Gesetz, die Zehn Gebote, aber wenn Israel dem Gesetz
nicht gehorcht, sie aber ihre Sünden bereuen und sie ihnen leid tun,
dann hat Gott sagt: "Ich
gebe Euch die Opfer, die das Blut der Tiere vergießen und das wird
den Forderungen des Gesetzes gerecht werden und Ich werde Eure Sünden
vergeben können." Gesetz
und Gnade im Alten Testament.
Nun möchte ich mich vor allem
auf eines dieser Opfer konzentrieren. Wißt Ihr, wir könnten noch
bis zum nächsten Jahr hier sitzen, nur um die Opfer zu studieren,
die es im hebräischen Heiligtum gab, aber ich möchte gerne bei
einem verweilen und das war die Opferung eines Lammes am Morgen und
am Abend. Geht mit mir zu 2. Mose 29:38+39. Beachtet dieses eine
Opfer, was Übrigens für ganz Israel war. Es wurde am Morgen und am
Abend dargebracht. Das Tier auf dem Altar brannte Tag und Nacht und
ging nie aus. Das bedeutet, daß das Opfer Christi für jeden und
immer annehmbar war. Jetzt seht Vers 38:
"Und
dies sollst Du auf dem Altar tun: Zwei einjährige Schafe sollst Fu
an jedem Tage darauf opfern, ein Schaf am Morgen, das andere gegen
Abend."
Nun
möchte ich Euch was fragen: Warum wurden diese Tiere dargebracht?
Warum? Warum wurde das Blut dieser Tiere vergossen? Weswegen? Wegen
der Sünde. Und was ist Sünde? Die Übertretung des heiligen
Gesetzes Gottes. Und wenn das Volk dem Gesetz Gottes nicht gehorchte,
obwohl sie sagten: "Wir
werden es halten!",
so war das Ergebnis davon Sünde und wenn sie gesündigt haben, wem
waren sie dann unterworfen? Dem Todesurteil. Aber Gott stellte das
Opfer der Tiere, das Vergießen des Blutes der Tiere zur Verfügung,
um die Forderungen der Gerechtigkeit des Gesetzes zufrieden zu
stellen. Verstehst Ihr was ich sage? Damit ihnen vergeben werden
konnte. Aber hier nun meine Frage: Haben diese Opfer wirklich die
Sünde weggenommen? Nehmen wir an, daß Ihr Schafe in Eurem Hinterhof
habt und Ihr sagt: "Oh
nein! Ich habe gerade gelogen. Ich werde eines von meinen Lämmern
aus meinen Garten holen, es töten und sein Blut vergießen und
meiner Sünde wird damit Abhilfe verschafft." Funktioniert
das so? Kann das Blut der Tiere die Sünde wirklich weg nehmen? Nein.
Der Schöpfer von allen mußte die Stelle von allen einnehmen. Nur
Er, der alles erschuf, konnte den Preis für alle bezahlen.
Mit
anderen Worten, ein Tier konnte der Gerechtigkeit des Gesetzes nicht
genüge tun. Es mußte jemand größeres sein, der die Forderungen
des Gesetzes erfüllen konnte. Seht nun, was Hebräer 10:4 über die
Opfer der Tiere zu sagen hat. Es heißt dort:
"Denn
es ist unmöglich, durch das Blut von Stieren und Böcken Sünden
wegzunehmen."
So
ist die Frage, warum hat Gott diese Tiere opfern lassen, wenn sie die
Sünde nicht wirklich wegnehmen konnten? Weil Gott wollte, daß
Israel durch diese Tieropfer sehen sollte, daß sie wen
versinnbildeten? Daß sie den Messias versinnbildeten, der kommen
würde, um Sein Blut zu vergießen. Mit anderen Worten, die Menschen
im Alten Testament wurden durch den Glauben an das Blut des kommenden
Erlösers gerettet, während wir durch unseren Glauben an das Blut
des Erlösers gerettet sind, der gekommen ist. Mit anderen Worten,
das war eine Methode, mit der Gott ihrem Verstand zeigen konnte, daß
der Lohn der Sünde der Tod ist, damit sie über ihre Sünden traurig
wären und ihren Glauben an den Messias offenbaren würden, der
kommen sollte. Das Blut der Tiere hat sie nicht gerettet. Es war der
Messias, der sie retten würde, den Glauben an den Messias, an Jesus
Christus. Ist Euch der Zusammenhang des Alten Testaments in Eurem
Verständnis klar geworden?
Nun laßt uns zum Neuen Testament
gehen und dort zu Matthäus 26 und wir wollen die Verse 27+28 lesen.
Matthäus 26:27+28. Hier führt der Herr Jesus das Abendmahl ein, das
an die Stelle des Passahs treten sollte. Jetzt seht, wie es dort in
heißt:
"Und
Er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle
daraus; …"
Und nun beachtet folgendes:
"…
das ist Mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur
Vergebung der Sünden."
Also,
gab es im Alten Testament einen Bund, ja oder nein? Ja. Was waren die
beiden Teile des Bundes? Erstens das Gesetz. Zweitens wenn jemand das
Gesetz gebrochen hat, war was da? Das Tieropfer, um den Forderungen
des Gesetzes Genüge zu leisten. Jetzt spricht Jesus von einem neuen
Bund. Er spricht davon, Sein Blut für die Vergebung der Sünden zu
vergießen. Nun, ist meine Frage, wie hat Johannes der Täufer Jesus
vorgestellt, als er kurz davor war Ihn zu taufen? Er sagte in
Johannes 1:29
"Siehe,
das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!"
Also,
wer hat die Zeremonie des Lammes erfüllt, das morgens und abends im
Alten Testament dargebracht wurde? Jesus hat das getan. Aber lass
mich Euch was fragen: War das Blut Jesu mächtiger als das Blut
dieser Tiere? Ja. Ich möchte, daß Ihr beachtet, daß es im alten
Bund Blut gibt und ebenso im neuen Bund. Aber der neue Bund hat ein
besseres Blut, weil es das Blut Jesu ist. Es ist Blut, das
tatsächlich Sünde vergibt. Und übrigens möchte ich Euch sagen,
daß wenn Jesus nicht gekommen wäre um zu sterben, alle diese Opfer
im Alten Testament umsonst gewesen wären, weil alle Opfer den Zweck
hatten, daß die Menschen den Glauben an den kommenden Messias
offenbaren sollten. Wenn der Messias nicht gekommen wäre, wären
alle diese Menschen in ihren Sünden ums Leben gekommen, egal wie
leid ihnen ihre Sünden getan hätten. Und so gibt es einen alten
Bund und einen neuen Bund. Im alten Bund gab es ein Gesetz. Gibt es
auch im Neuen Bund ein Gesetz?
Nun möchte ich Euch was
fragen: Warum mußte Jesus Sein Blut vergießen? Warum mußte Er Sein
Blut vergießen? Weswegen? Wegen der Sünde. Und was ist Sünde? War
die Sünde im neuen Bund anders als die Sünde im alten Bund? Könnt
Ihr mir folgen? War sie das gleiche im alten, wie im neuen Bund? Ist
es in beiden Bündnissen die Übertretung des Gesetzes? Ja. Gab es
eine Genugtuung der Sünde im alten Bund? Das Blut der Tiere. Hat das
die Forderungen des Gesetzes wirklich erfüllt? Nein. Gab es Blut im
neuen Bund? Ja. Hat es die Forderungen des Gesetzes voll und ganz,
für alle in der ganzen Welt erfüllt? Ja. Also, es gibt Blut im
alten und im neuen Bund. Es gibt ein Gesetz im alten und im neuen
Bund. Jetzt
fragt Ihr Euch vielleicht: "Auf
welche Weise ist der neue Bund anders?"
Nun, die erste Art und Weise, auf die der neue Bund anders ist, ist
daß der neue Bund ein besseres Blut hat, weil es Blut ist, das die
Sünde vergibt, Blut, das die Sünde der Welt weg nimmt, Blut das,
wenn es wirklich beansprucht wird, wirklich die Sünde erläßt und
wahrhaftig vergibt.
Aber nun möchte ich mit Euch ein
großartiges Geheimnis über den neuen Bund teilen, das viele
Menschen vergessen oder ignoriert haben. Wißt Ihr, es gibt zwei
Gesichtspunkte des alten und des neuen Bundes. Nachdem das Volk am
Berg Sinai sagte:
"Alles,
was der HERR geredet hat, wollen wir tun."
da
hatten sie schon bald dieses Gebot gebrochen und sie brauchten das
Zeremonialsystem, nicht wahr? Gab es wenigstens einen Menschen in
Israel, von dem wir wissen, der vierzig Jahre lang geduldig war und
Israel nicht in seine Abtrünnigkeit folgte? Wer war das? Es war
Mose, in der Tat heißt es in 2. Mose Kapitel 34, daß, als er von
der Gemeinschaft mit Gott vom Berg herab kam, sein Gesicht von der
Herrlichkeit Gottes leuchtet, weil Gott etwas mit Mose getan hatte
und das werden wir uns nun ansehen. Wißt Ihr, der alte Bund und der
neue Bund unterscheiden sich, weil der neue Bund besseres Blut hat
als der alte. Der neue Bund vergibt wirklich. Der alte Bund konnte
das nicht. Aber es gibt noch mehr zum neuen Bund. Geht mit mir zu
Jeremia Kapitel 31 laßt uns bei Vers 31 anfangen zu lesen. Jeremia
31:31.
Ich
möchte Euch etwas fragen: War
der alte Bund mangelhaft? War er unzulänglich? Ja. Nun fragt Ihr
Euch vielleicht: "Wie
kannst Du denn etwas, das Gott gegeben hat "mangelhaft"
oder "unzulänglich" nennen?"
Es war unzulänglich in dem Sinne, daß das Blut Sünden nicht
vergeben konnte. Richtig? Wie steht es um den neuen Bund? Laßt uns
nun Jeremia 31 lesen. Wir beginnen bei Vers 31. Ein sehr
aussagekräftiger Vers.
"Siehe,
es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will Ich mit dem Hause Israel
und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, ..."
Haben
wir das in den Worten Jesu bemerkt? Hat Jesus von einem neuen Bund
gesprochen? Ist das derselbe Bund, von dem Jesus gesprochen hat? Der
ursprüngliche Bund und der neue. Nun hört das hier:
"...
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will Ich mit dem Hause
Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, nicht wie
der Bund gewesen ist, den Ich mit ihren Vätern schloss, als Ich sie
bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, ..."
Mit
anderen Worten: "Ich
werde keinen Bund machen, der so war wie ich Ihn vorherig gemacht
habe." So
war also der Bund damals schlecht? War der Bund schlecht? Würde ein
guter Gott einen schlechten Bund machen? Das glaube ich nicht. Wo lag
das Problem? Noch einmal Vers 32:
"...
nicht wie der Bund gewesen ist, den Ich mit ihren Vätern schloß,
als Ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen,
ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ..."
Wo
lag das Problem? Sie haben ihn gebrochen.
"...
ob Ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR; ..."
Nun,
warum haben sie ihn gebrochen? Wißt Ihr warum? Sie brachen ihn, weil
für sie das Gesetz auf Tafeln aus Stein geschrieben war, anstatt daß
es auf den Tafeln ihres Herzens geschrieben gewesen wäre. Und das
ist das zweite große Geheimnis des neuen Bundes. Wißt Ihr, daß
Mose auf dem Berg Sinai eine Erfahrung des neuen Bundes, also eine
neue Bündniserfahrung, gehabt hat? Weil das Gesetz Gottes im Herzen
von Mose geschrieben stand. Ihr könnt es an seinem Leben erkennen.
Die Bibel sagt, daß er der sanftmütigste Mensch war, der je auf der
Erde gelebt hat. Er war hatte vierzig Jahre mit diesem Volk Geduld.
Er verlor nur zum Schluß seine Beherrschung. Aber vierzig Jahre lang
hat er sie ertragen und war fügsam, er war geduldig und er war
sanftmütig. Er schloß sich der Abtrünnigkeit von Israel nicht an.
Tatsache
ist, daß Mose im Alten Testament eine neue Bündniserfahrung hatte,
aber Gott sagt, daß der Großteil Israels sie nicht hatte." Sie
haben Meinen Bund gebrochen."
So sagt Er: "Also
werde Ich diese Art von Bund nicht mehr mit ihnen machen, weil sie
nur den Bund betrachten, der auf Steintafeln geschrieben ist."
Also,
was sagt Gott, daß Er was für einen Bund machen wird? Vers 33.
"...
sondern das soll der Bund sein, den Ich mit dem Hause Israel
schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will Mein
Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen
Mein Volk sein und Ich will ihr Gott sein."
Was
ist der zweite große Segen des neuen Bundes? Das Gesetz ist nicht
auf Tafeln aus Stein geschrieben, es steht auf was für Tafeln? Auf
den Tafeln des Herzens. Aber hier ist meine Frage, ändert sich das
Gesetz im neuen Bund? Ist es das Gesetz, das sich ändert? Nein. Was
ändert sich? Der Ort, an dem das Gesetz geschrieben steht. Ändert
sich das Gesetz im neuen Bund in Bezug auf die Sünde? Ist die Sünde
immer noch Übertretung des Gesetzes im neuen Bund? Braucht man immer
noch besseres Blut? Ist das Gesetz im neuen Bund noch das gleiche
Gesetz? Ja, aber das Gesetz ist an einem besseren Ort geschrieben.
Also, im neuen Bund gibt es zwei große Segnungen. Es gibt besseres
Blut und das Gesetz ist an einem besseren Ort geschrieben. Aber das
Gesetz ändert sich nicht, das Gesetz bleibt das gleiche, aber
anstatt daß es auf Steintafeln geschrieben ist, steht es auf den
Tafel des Herzens. Nun fragt Ihr Euch vielleicht: "Nun
Pastor, aber das ist das Alte Testament, Jeremia." Dann
geht mit mir mal zum Hebräerbrief.
Wußtet Ihr, daß Hebräer
diese Verse zitiert, die wir gerade in Jeremia 31 gelesen haben?
Hebräer Kapitel acht. Hier finden wir die beiden Segnungen des neuen
Bundes. Besseres Blut und das Gesetz geschrieben an einem besseren
Ort, wie Mose es in seinem Herzen geschrieben stehen hatte. Übrigens,
wenn Ihr einen interessanten Abschnitt darüber lesen möchtet, wie
Moses im Alten Testament eine neue Bundeserfahrung hatte, könnt Ihr
zu 2. Korinther Kapitel drei gehen, wo die Rede von Moses ist, der
das Gesetz auf die Tafeln seines Herzens geschrieben hatte. Aber das
können wir jetzt nicht näher betrachten, weil wir dazu nicht genug
Zeit haben. Aber seht nun Hebräer 8:7.
"Denn
wenn der erste Bund untadelig gewesen wäre, würde nicht Raum für
einen anderen gesucht. Denn Gott tadelt sie ..."
Was
hat Er getadelt? Das Gesetz Nein! "Sie",
das Volk.
"Denn
Gott tadelt sie und sagt: (Jeremia
31:31-34)
»Siehe,
es kommen Tage, spricht der Herr, da will Ich mit dem Haus Israel und
mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen,
..."
Was
zitiert er hier? Jeremia 31:8+9.
"...
nicht wie der Bund gewesen ist, den Ich mit ihren Vätern schloss an
dem Tage, als Ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu
führen. Denn sie sind nicht geblieben in Meinem Bund; darum habe Ich
auch nicht mehr auf sie geachtet, spricht der Herr. ..."
Wo
lag das Problem? Gab es ein Problem mit dem Bund oder mit dem Volk?
Mit dem Volk. Vers
10:
"…
Denn das ist der Bund, den Ich schließen will mit dem Haus Israel
nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will Mein Gesetz geben in
ihren Sinn, und in ihr Herz will Ich es schreiben und will Ihr Gott
sein und sie sollen Mein Volk sein. Und es wird keiner seinen
Mitbürger lehren oder seinen Bruder und sagen: Erkenne den Herrn!
Denn sie werden Mich alle kennen von dem Kleinsten an bis zu dem
Größten...."
Und
jetzt achtet auf dies hier:
"...
Denn Ich will gnädig sein ihrer Ungerechtigkeit, und ihrer Sünden
will Ich nicht mehr gedenken.« "
Was
sind die beiden Segnungen des neuen Bundes? Die Vergebung von was?
Der Sünde, durch besseres Blut und die Liebe Gottes die wo
geschrieben steht? An einem besseren Ort, im Herzen anstatt auf
Tafeln aus Stein. Übrigens erinnert Ihr Euch, was Seine letzten
Worte waren, als der Herr Jesus am Kreuz von Golgatha hing?
"Es
ist vollbracht!"
Und
was ist dann passiert? Gemäß Matthäus Kapitel 27, als Jesus sagte,
"Es
ist vollbracht!"
ist
dieser Vorhang von unten nach oben zerrissen. Ah, Danke! Es sind
einige von Euch noch wach! Der Vorhang wurde von oben nach unten
zerrissen. Nun möchte ich Euch was fragen: Ist das eine für
gewöhnlich die Art und Weise, einen Vorhang zu zerreißen? Wenn Ihr
einen Vorhang zerreißen wollt, klettert Ihr dann auf einen Stuhl,
nehmt den Vorhang oben in die Hand und zerreißt ihn von oben nach
unten? Natürlich nicht! Tatsache ist, daß dieser Vorhang im
Heiligtum, also zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten von
oben nach unten zerrissen wurde, weil Jesus sagte: "Der
alte Bund ist zu Ende gegangen! Jetzt ist es vollbracht, denn jetzt
habe Ich besseres Blut dargebracht, und diese Vorstellung von einem
Gesetz, das nur auf Tafeln aus Stein geschrieben steht, das ist
vorüber, auch wenn es so niemals Gottes Plan gewesen ist." Er
sagt." Jetzt
werde Ich Vorkehrungen treffen, damit das Gesetz auf die Tafeln des
Herzens geschrieben werden kann.'
Ich
möchte kurz wiederholen. Gab es im alten Bund ein Gesetz? Gab es im
alten Bund ein Gesetz? Gab es im alten Bund Blut? Gibt es im neuen
Bund besseres Blut? Gab es im alten Bund Übertretung des Gesetzes?
Gibt es im neuen Bund Übertretung des Gesetzes? So sind die einzigen
zwei Unterschiede zum Gesetz des neuen Bundes, daß der neue Bund
besseres Blut hat und das Gesetz an einem besseren Ort geschrieben
seht, aber es ist das gleiche Gesetz. Ist es Euch deutlich geworden,
daß es das gleiche Gesetz, also kein anderes Gesetz ist? Ist die
Sünde heute noch die Übertretung des Gesetzes? Allerdings. Nun
stellt sich die Frage, welche Einstellung hatte Jesus zum Gesetz?
Laßt uns zum Matthäusevangelium Kapitel fünf gehen und uns
anschauen, wie Jesus das Gesetz hielt, weil manche Leute sagen, daß
Jesus das alttestamentliche Gesetz loswerden wollte. Sie sagen:
"Sieh,
das alttestamentliche Gesetz, die zehn Gebote, das war der alte Bund,
und jetzt sind wir unter der Gnade, dem neue Bund." Übrigens,
ich möchte Euch eine Frage stellen: Warum braucht Ihr Gnade, wenn es
kein Gesetz gibt? Warum braucht Ihr Gnade? Weil Ihr was seid? Sünder.
Aber was ist Sünde? Übertretung des Gesetzes. Aber wenn Ihr sagt,
daß Gott das Gesetz abgeschafft hat, kann es keine Sünde geben,
weil die Sünde das Gesetz bricht und wenn es keine Sünde gibt,
warum würdet Ihr dann Gnade benötigen? So ist diese Vorstellung,
daß Christus das Gesetz abgeschafft hat, in Wirklichkeit eine
Abschaffung der Notwendigkeit die wir für Gottes Gnade haben.
Nun
seht, wie es in Matthäus 5:17+18 heißt. Schauen wir uns die Haltung
Jesu gegenüber dem Gesetz an. Jesus sagt,
"Ihr
sollt nicht meinen, daß Ich gekommen bin, das Gesetz oder die
Propheten aufzulösen; Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu
erfüllen.
..."
Was
bedeutete es, als Er sagte: "Ich
kam zu erfüllen." ?
Oh, das ist ganz einfach, man könnte auch sagen, "aufzufüllen".
Mit anderen Worten, das alttestamentliche System war ohne Jesus leer.
In sich selber hatte es keinen Sinn. Habe ich recht? Es hatte nur
Sinn, weil es auf Jesus hingewiesen hat. Wenn Jesus nicht gekommen
wäre, wie viel Sinn würde das System haben? Keinen, weil seine
ganze Bedeutung in Jesus Christus gefunden wurde. So sagt Jesus:
"Denkt
nicht, daß Ich gekommen bin, um das alttestamentliche Gesetz und die
Propheten zu beseitigen." Er
sagt: "Ich
bin nicht gekommen, um zu entfernen, Ich bin gekommen, um zu
erfüllen!" Und
dann seht, was Er weiter sagt.
"...
Denn wahrlich, Ich sage Euch: Bis Himmel und Erde vergehen, ..."
Ist
das schon passiert? Nein.
"...
wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom
Gesetz, ..."
Das
Tüpfelchen ist irgendwie ein kleines Pünktchen im hebräischen, der
kleinste Buchstabe. Im griechischen ist das wie ein Punkt. Also, was
Jesus sagt ist:
"...
Denn wahrlich, Ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird
nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen..."
Es
wird also weder ein Komma noch ein Punkt vergehen.
"...
vom Gesetz, bis es alles geschieht."
Ist
Jesus gekommen, um das Gesetz abzuschaffen? Nein. In der Tat möchte
ich Euch jetzt zeigen, daß das Gesetz, das Jesus vom Berg gibt, noch
anspruchsvoller ist als das alttestamentliche Gesetz. Ihr fragt Euch
vielleicht: "Wie
das denn, Pastor?" Geht
mit mir zu Matthäus 5:21+22
"Ihr
habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist:
(2.
Mose 20:13, 21:12)
»Du
sollst nicht töten«; wer aber tötet, der soll des Gerichts
schuldig sein.
..."
Was
ist Mord? Bedeutet das, eine Pistole herauszuholen und jemanden zu
erschießen? Ja, das ist auch Mord. Aber Jesus sagt, daß Mord tiefer
geht als das. Seht, Mord ist nicht nur vorranging eine Tat, vor allem
ist er ein Beweggrund, der zu einer Handlung führt. Es ist etwas,
das von innen kommt, das dich dazu verleitet es zu tun. Übrigens,
versäumt den nächsten Vortrag nicht, denn wir werden darüber
sprechen, wie man die Fehler des Lebens überwinden kann. Es wird der
zweite Teil dessen sein, was wir gerade behandeln und ich werde Euch
erzählen, wie Ihr Gottes Gesetz auf Eurem Herzen geschrieben, ein
neues Leben und ein neues Herz haben könnt, denn das ist es, was
Gott für uns will. Er sagt weiter in Vers 22.
"...
Ich aber sage Euch: Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt,
wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt:
Raka! ..."
Das
bedeutet Dummkopf.
"...
der wird dem Hohen Rat verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr! der
wird dem höllischen Feuer verfallen sein."
Beachtet,
daß Jesus sagt, daß es nicht nur Mord ist, jemanden zu töten, es
ist Mord, deinen Bruder zu hassen. Geht mit mir zu 1. Johannes 3, wo
der geliebte Jünger Jesu es auf eine etwas andere Weise und noch
klarer ausdrückt, als wie wir es in dem Text finden, den wir gerade
lesen haben. 1. Johannes 3:15. Es heißt hier:
"Wer
seinen Bruder haßt, der ist ein Totschläger, ..."
Gibt
es etwas in diesem Text das Ihr nicht versteht? Das schließt die
Kirche, die Gemeinde mit ein.
"Wer
seinen Bruder haßt, der ist ein Totschläger, und Ihr wißt, daß
kein Totschläger das ewige Leben bleibend in sich hat."
Also
ist Mord, gemäß dem was Jesus sagte? Jemanden nur körperlich zu
töten? Nein, es ist bereits Mord, jemanden zu hassen. Uhh, jetzt
gibt es da ein Problem, denn da muß man nicht mit der Tat umgehen,
man muß mit dem Herzen umgehen. Weil Mord aus dem Herzen kommt.
Beachtet auch Matthäus Kapitel fünf, wir sprechen immer noch
darüber, wie Jesus das Gesetz betrachtete. Wißt Ihr, Er verstärkte
es, Er machte es noch anspruchsvoller. Er sagte, daß es ist immer
noch verbindlich ist, aber nun erreicht es nicht nur die Handlung,
sondern das Herz. Darum muß das Gesetz wo geschrieben sein? Im
Herzen. Wißt Ihr, Ihr solltet nicht aus dem Grund davor zurück
schrecken jemanden zu töten, nur weil Ihr dafür ins Gefängnis
kommen würdet. Wenn jeder Liebe in seinem Herzen für den Nächsten
hätte, dann bräuchte es keine Zivilgesetze geben, die Mord
verbieten. Nun seht wie es hier in Matthäus 5:27 heißt. Jesus
spricht noch immer auf dem Berg, seht das ist das Gesetz von Jesus
auf dem Berg. Ist Er dabei das Gesetz abzuschaffen? Oh, nein, Er
macht es noch anspruchsvoller, weil Er sagt, daß es ins Herz gehen
muß. Vers 27+28.
"Ihr
habt gehört, dass gesagt ist: (2.
Mose 20:14)
»Du
sollst nicht ehebrechen.« Ich
aber sage Euch: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon
mit ihr die Ehe gebrochen in ihrem Herzen."
In
seinem Herzen natürlich und auch in ihrem, obwohl der Text es nicht
sagt, weil es zwei dazu braucht, um Ehebruch zu begehen. Nun, was hat
Jesus gesagt? Er sagte: "Hört
zu, vergeßt, daß Ehebruch nur bedeutet, wenn jemand mit einer
anderen Frau schläft!" Er
sagt: "Ich
mache das Gesetz noch anspruchsvoller." Wenn du eine Frau im
Internet siehst. Auch bei bestimmten Filmen, die jetzt überall zu
sehen sind. Egal wo ist es, wenn Du eine Frau ansiehst, um sie zu
begehren, hast Du bereits Ehebruch begangen. Du hast schon Ehebruch
in Deinem Herzen begangen." Also,
anstatt das Gesetz auf dem Berg abzuschaffen, unterstreicht Jesus das
Gesetz und Er sagt, daß das Gesetz mehr als nur mit Handlungen zu
tun hat, sondern daß es sich worum dreht? Um den Zustand des
Herzens. Deswegen will Gott Sein Gesetz im neuen Bund wo hinein
schreiben? Ins Herz, denn wenn das Gesetz im Herzen ist, braucht Euch
niemand zu sagen, wie wir es im Hebräerbuch lesen können: "Das
ist richtig und das ist falsch!" Denn
Ihr werdet automatisch tun was richtig ist und Ihr werdet nicht tun
was falsch ist, denn es kommt woher? Es kommt aus Eurem Herzen. Ist
es aber das gleiche Gesetz unter beiden Bündnissen? Ja.
Nun,
einige Christen sagen: "Aber
Pastor ist es nicht genug zu lieben?" Ja,
solange man versteht, was Liebe ist. Das Problem heute ist, daß die
Liebe in einem sentimentalen, romantischen Sinn verstanden wird. Wißt
Ihr, Liebe ist das am meisten mißhandelte Wort in der Welt von
heute. "Oh,
ich liebe Kuchen, ich liebe mein Auto." Und
dann sagt jemand, er liebt diese Frau, aber es ist nicht wirklich
diese Frau. Es sind vielleicht die äußeren Eigenschaften dieser
Frau und so ist die Liebe nicht nur ein Gefühl das wir haben. Es ist
kein Gefühl, es ist kein Empfindung. Liebe ist viel tiefer als das.
Wenn man sagt, daß alles was man braucht Liebe ist und man auch
versteht was Liebe ist, würde ich sagen, Amen. Laßt mich Euch
erklären, was Liebe ist. Geh mit mir zum Evangelium von Johannes
Kapitel zwölf. Wir werden sehen, daß alles, was wir brauchen, Liebe
ist. Aber dann werden wir definieren, was Liebe bedeutet. Johannes
13:35. Hier spricht Jesus zu Seinen Jüngern und Er sagt:
"Daran
wird jedermann erkennen, daß Ihr meine Jünger seid, wenn Ihr Liebe
untereinander habt."
Also
ist der Test, ob wir Jünger Jesu sind, wenn wir was haben? Liebe.
Nun, das ist irgendwie eine zu allgemeine Antwort, nicht wahr? Man
liebt einfach. Die Frage ist: "Was
ist Liebe?" Nun,
laßt uns zu einem anderen Abschnitt gehen, der es noch ein wenig
klarer macht, es ein bißchen mehr beschreibt. Geht mit mir zu
Matthäus 22:36. Da ist dieser Mann, der zu Jesus kommt und er stellt
Ihm eine Frage. Er fragt:
"Meister,
welches ist das höchste Gebot im Gesetz? ..."
Und
Ihr wißt, was Jesus antwortet. Seht, wie es hier heißt und wir
beginnen mit Vers 36:
"...
Jesus aber antwortete ihm: »Du sollst den Herrn, Deinen Gott, lieben
von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt«.
Übrigens
ist das kein neues Gebot, 5. Mose 6:4 sagt das bereits, es ist ein
Zitat daraus. Also sagt Jesus hier nichts bahnbrechendes. Er sagt
weiter:
"...
Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem
gleich: »Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst«.
(3.
Mose 19:18)
Auch
das ist nichts bahnbrechendes, denn dies steht bereits in 3. Mose
19:18
"Du
sollst Dich nicht rächen noch Zorn bewahren gegen die Kinder Deines
Volks. Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst; Ich bin der
HERR."
Jesus
kannte die Schrift. Also sagte Er, es gibt zwei Gebote. Es gibt Liebe
für Gott und es gibt Liebe für wen? Es gibt Liebe für Deinen
Nächsten. So, jetzt haben wir eine klarere, genauere Auslegung der
Liebe. Liebe bedeutet, wen zu lieben? Gott und seinen Nächsten. Aber
es ist doch noch ein bißchen zu allgemein. Was bedeutet es Gott und
seinen Nächsten zu lieben? Seht, die Bibel geht noch näher darauf
ein und das ist in den zehn Geboten. Wißt Ihr, der große Grundsatz
ist die Liebe. Dann sagt Gott: "O.k.
Liebe verzweigt sich in zwei Richtungen. Liebe für Gott und Liebe
für Deinen Mitmenschen." Aber
dann sagt Gott: "Ich
habe Dir zehn Gebote gegeben und die werden Dir sagen, was es
bedeutet, genauer gesagt, was es ist, Gott zu lieben und was es ist,
Deinen Mitmenschen zu lieben." Und
wenn Ihr die zehn Gebote anseht, werdet Ihr feststellen, daß die
ersten vier Gebote mit unserer Beziehung zu Gott zu tun haben. "Du
sollst keine anderen Götter neben Mir haben."
Sagt Gott.
"Du sollst Dir kein Bildnis von Mir machen. Du sollst Meinen
Namen nicht unnötig in den Mund nehmen. Du sollst an Meinem heiligen
Tag ruhen." Die
ersten vier Gebote sagen aus, was wir tun werden, wenn wir Gott
wirklich lieben. Die letzten sechs beschäftigen sich mit dem, was
wir tun werden, wenn wir unseren Mitmenschen wirklich lieben.
"Ehre
Deinen Vater und Deine Mutter. Töte nicht. Begehe keinen Ehebruch.
Stiehl nicht. Lüge nicht. Begehre nicht." Mit
anderen Worten, Liebe ist der große Grundsatz und dieser verzweigt
sich dann in die Liebe zu Gott und den Mitmenschen. Dann werden die
Zehn Gebote noch deutlicher. Die ersten vier beschäftigen sich mit
dem, was es bedeutet, Gott zu lieben, die letzten sechs damit, wie
man seinen Mitmenschen liebt. Aber dann wird die Liebe noch genauer
beschrieben. Geht mit mir zu Matthäus 22:40. Jesus sagt:
"In
diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten."
Übrigens,
das war die Bibel in den Tagen Jesu. Das Gesetz sind die Schriften
von Mose, die Propheten sind der Rest des Alten Testaments. So, mit
anderen Worten, wenn man eine noch genauere Auslegung der Liebe haben
will, muß man durch die ganze Bibel gehen und übrigens werde ich
Euch herausfordern, dies zu tun. Es gibt keinen einzigen Vers in der
Bibel, der nicht auf irgendeine Weise eines der zehn Gebote auslegt.
Zum Beispiel die Geschichte von David. Ihr kennt die Gebote besagen:
"Du
sollst soll nicht ehebrechen."
"Du
sollst nicht töten."
Das
ist ein nicht greifbarer Begriff, bis es im wirklichen Leben
geschieht, und man kann wirklich erkennen, warum Gott gesagt hat:
"Du
sollst soll nicht ehebrechen."
"Du
sollst nicht töten."
Veranschaulicht
die Bibel dieses Gebot und die schrecklichen Folgen der Übertretung?
Ja. Seht, die Bibel erzählt uns Geschichten von Menschen, die diese
Gebote veranschaulichen und was es bedeutet, wenn man ihnen im
praktischen Leben gehorsam oder ungehorsam ist.
Die Geschichte
von David ist ein Beispiel davon. Er hat Ehebruch begangen und er hat
jemanden getötet. Die Bibel erzählt uns, was die schrecklichen
Folgen davon waren. Wißst ihr, daß diese Geschichte einfach eine
Darstellung der Gebote sind?
"Du
sollst soll nicht ehebrechen."
"Du
sollst nicht töten."
"Du
sollst nicht begehrten."
Aber
es macht dies zu einer wirklichen Lebenssituation. So sagt Jesus:
"In
diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten."
Also,
was ist Liebe? Ist es ein schwammiger, nicht eindeutiger Grundsatz?"
Oh,
wir wollen uns alle vertragen und uns umarmen." Wißt
Ihr, das ist die Vorstellung die viele Christen haben." Laßt
uns nicht wegen dieser Kirche, jener Kirche oder einer anderen Kirche
streiten. Laßt uns alle zusammen kommen und lieb haben und einander
umarmen." Das
ist oberflächlich. Die Bibel sagt uns, daß Liebe, Liebe zu Gott und
zum Nächsten ist. Sie hält die vier Gebote, die ersten in der
Beziehung zu Gott, die letzten sechs in der Beziehung zum Menschen.
Und
"In
diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten."
Mit
anderen Worten, die ganze Bibel ist eine Darstellung dieser Gebote.
Deshalb sagt der Apostel Paulus in Römer Kapitel 13:10, daß die
Liebe die Erfüllung des Gesetzes ist. Nachdem der Apostel Paulus die
letzten sechs Gebote zitiert hat, sagt er:
"So
ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung."
Wenn
Ihr mir also sagt, daß alles, was wir heute brauchen, Liebe ist und
Ihr legt das Wort "Liebe"
so
aus, daß
es das Halten der Gottes Gebote ist, dann wir sind auf der gleichen
Wellenlänge. Aber wißt Ihr, Ihr könnt die zehn Gebote nicht
wirklich halten, außer wenn sie wo geschrieben sind? In Eurem
Herzen. Nun laßt uns anschauen, was in Johannes 14:15 steht. Hier
sagt Jesus zu Seinen Jüngern einen sehr bekannten Satz:
"Liebt
Ihr Mich, so werdet Ihr Meine Gebote halten."
Was
ist demnach Liebe? Es ist Gehorsam gegenüber Gottes Gesetz. Nicht
weil Ihr es müßt, sondern weil Ihr es wollt. Nicht, weil das Gesetz
auf Tafeln aus Stein Euch auferlegt wurde, sondern weil das Gesetz,
das in Eurem Herzen geschrieben ist, Euch dazu bringt, es zu tun.
Seht nun, was Jesus in Vers 21 auch noch sagt. Es heißt hier:
"Wer
Meine Gebote hat und hält sie, der ist es der Mich liebt. ..."
Wer
ist es, der Jesus liebt? Derjenige, der Seine Gebote hält.
"…
Wer Mich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und
Ich werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren."
Schlagt
mit mir Johannes 15:10 auf. Wiederholt hat Jesus der Gesetzgeber, vom
Berg der Seligpreisungen Seine Hochachtung dem Gesetz gegenüber
kundgetan. Doch es ist das Gesetz des neuen Bundes. Es ist das
gleiche Gesetz, aber wo steht es Gesetz geschrieben? Auf dem Herzen.
Das Problem mit den Juden war, daß sie das Gesetz auf Tafeln aus
Stein geschrieben hatten und sie haben immer versucht dem gerecht zu
werden und sie würden immer fragen: "O.k.
Hier sind die zehn Gebote. Nun, wie mache ich mich heute?" Wenn
Ihr das so macht, dann geht Ihr unter! Weil Ihr es nicht könnt, denn
es gibt keine Kraft in Euch selber, die Euch hilft es zu tun. Aber
wenn Gott diese Gebote nimmt, die auf Steintafeln geschrieben worden
sind und Er sie in Euer Herz schreibt, dann muß Euch niemand sagen,
daß Ihr dies oder jenes tun müßt, denn Ihr werdet diese Dinge
automatisch tun, weil sie aus Eurem Herzen kommen. Laßt uns nun
Johannes 15:10 lesen.
"Wenn
Ihr Meine Gebote haltet, so bleibt Ihr in Meiner Liebe, wie Ich
Meines Vaters Gebote halte und bleibe in Seiner Liebe."
Laßt
uns weiter zu 1. Johannes gehen. Der Brief des geliebten Jüngers.
Ich denke, daß Johannes viel über Jesus weiß, meint Ihr nicht? Er
hat sehr viel Zeit mit Jesus verbracht. Er lehnte sich sogar beim
letzten Abendmahl an die Brust Jesu. Seht, wie es hier in 1. Johannes
2:3+4 heißt:
"Und
daran merken wir, dass wir Ihn kennen, wenn wir Seine Gebote
halten...."
Woher
wissen wir, daß wir Ihn kennen? Wenn wir Seine Gebote halten. Nun
beachtet Vers 4:
"...
Wer sagt: Ich kenne Ihn, und hält Seine Gebote nicht, der ist ein
Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht."
Seht
was wir in 1. Johannes 5:2+3 finden.
"Daran
erkennen wir, daß wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und
Seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir Seine
Gebote halten; und Seine Gebote sind nicht schwer."
Weißt
Du, wenn du deine Frau liebst, dann werden die Dinge die Du für
deine Frau machst Dir nicht lästig sein. Wenn zum Beispiel der
Hochzeitstag vor der Tür steht, sagt Du dann?" Oh
nein nicht schon wieder! Ich sollte mal lieber eine Karte und ein
Geschenk kaufen, sonst muß ich mir das für den Rest des Jahres
anhören!" Ist
das eine echte Motivation für den Kauf einer Karte und von einem
Geschenk? Nein, du hältst das Gesetz, weil es das Gesetz verlangt,
aber wenn Du Deine Frau liebst, wird es ein Vergnügen sein, ihr eine
Karte zu kaufen, mit Ihr Essen zu gehen und ihr ein Geschenk zu
kaufen. Weil es von innen her kommt, weil es Liebe ist, die dem
Herzen entspringt. Sie ist Dir nicht auferlegt.
Jetzt muß ich
folgendes mit Euch teilen. Die zehn Gebote sind ein Dokument einer
Beziehung. Mit anderen Worten, die zehn Gebote zeigen, was
vollkommene Beziehungen sind. Wißt Ihr, die zehn Gebote wären
bedeutungslos wenn es niemanden geben würde mit dem man eine
Beziehung haben könnte. Ich meine zum Beispiel:
"Du
sollst nicht töten."
Wen
sollte ich denn töten? Schildern die zehn Gebote denn nicht eine
Beziehung? Ja.
"Du
sollst nicht ehebrechen."
Wie
kann Gott denn sagen:
"Du
sollst nicht ehebrechen."
Wenn
es niemandem gibt, mit dem man Ehebruch begehen könnte? Mit anderen
Worten, die zehn Gebote weisen auf eine vollkommene Beziehung
zwischen Gott und den Menschen hin und zwischen Menschen
untereinander, sowie zwischen Mann und Frau. Die zehn Gebote sind ein
Dokument einer Beziehung. Und was passiert, wenn wir eines der zehn
Gebote brechen? Es verursacht Trennung und Schmerzen zwischen den
Menschen. Ihr seht, wenn man die Gebote bricht, ist das Ergebnis
davon Trennung.
Jetzt sagen manche Leute, daß die Sünde,
Trennung von Gott ist. Die Bibel sagt das so aber nicht. Sünde ist
das Brechen des Gesetzes und wenn man das Gesetz bricht, wird man von
Gott getrennt. Sünde ist die Übertretung des Gesetzes. Wenn Ihr dem
Gesetz Gottes nicht gehorsam seid, was geschieht dann als Ergebnis
mit Eurer Beziehung? Eure Beziehung ist kaputt. Also, was möchte
Gott, was Ihr tun sollt? Zuerst möchte Er, daß Ihr das Blut Jesu
beanspruchst, um diese Sünde zu vergeben und dann will Er noch mehr
machen. Er will Sein Gesetz nehmen und es wohin schreiben? In Eurer
Herz. Ihr wißt, daß der Teufel Gottes Gesetz haßt. Wißt Ihr,
warum er es haßt? Weil das Gesetz Euch zeigt, daß Ihr einen Erlöser
braucht und Euch auf Jesus hinweist. Und der Teufel haßt Gottes
Gnade, weil sie zeigt, daß Jesus Eure Strafe bezahlt hat. Somit haßt
der Teufel Gesetz und Gnade. Aber er bringt die Christen dazu zu
denken: "Wir
brauchen das Gesetz nicht zu halten. Das Gesetz, das war für Mose,
das ist nicht für Christen." Das
einzige, was sich zwischen dem Alten und dem Neuen Testament
verändert hat ist, daß im neuen Bund das Gesetz auf den Tafeln des
Herzens geschrieben steht, aber das Gesetz ist genau das gleiche.
Ist
Ehebruch heute weniger Ehebruch? Ist Mord weniger Mord? Ganz und gar
nicht. Die Sünde richtet sich gegen die Menschen und auch gegen
Gott. Sünde zerbricht eine Beziehung. Wenn man das Gesetz bricht,
bricht man eine Beziehung. Das ist der Grund, als der "verlorene
Sohn"
zurück nach Hause ging, er nicht gesagt hat: "O
Vater, ich habe die zehn Gebote gebrochen." Was
hat er gesagt?
"Vater,
ich habe gesündigt gegen den Himmel ..."
Und
und was noch?
"...
und vor Dir." (Lukas
15:21)
Meine
Lieben, ich möchte Euch etwas sagen. Ihr könnt sündigen und die
Tafeln aus Stein werden es niemals fühlen. Ihr könnt die zehn
Gebote brechen, alle davon, wie sie auf den Steintafeln geschrieben
stehen und es wird sie nicht im Geringsten stören. Aber wißt Ihr,
wenn Ihr die Gebote brecht, dann zerbrecht Ihr in Wirklichkeit Eure
Beziehung zu Gott. Versteht Ihr was ich sage? Sagen wir mal, wir
sündigen gegen das Gesetz, dann sündigen wir in Wirklichkeit gegen
Gott, weil Gott die Verkörperung des Gesetzes ist. Seht, die zehn
Gebote sind das Gesetz in schriftlicher Form. Gott in Seiner Person
ist die Verkörperung der zehn Gebote. Und so, wenn wir die zehn
Gebote brechen, dann sündigen wir eigentlich gegen wen? Gegen Gott,
dessen Charakter ein Spiegelbild der zehn Gebote ist.
Macht
das Sinn? Könnt Ihr mir folgen? Wenn wir sagen, daß den Forderungen
des Gesetzes Genüge getan werden muß, was sagen wir dann damit? Daß
den Forderungen Gottes Genüge getan werden muß. Wenn wir sagen, daß
der Gerechtigkeit des Gesetzes Genüge getan werden muß. Was sagen
wir dann in Wirklichkeit, wessen Gerechtigkeit Genüge getan werden
muß? Der Gerechtigkeit Gottes. Eines der großen Probleme, die wir
heute in der Welt haben ist, daß die Christen die Bedeutung des
Gesetzes der zehn Gebote Gottes verharmlosen. Wißt Ihr, daß Jesus
zweimal in Seinem Dienst zu den Menschen die Sünder waren und denen
Er vergeben hatte, gesagt hat:
"Sündige
hinfort nicht mehr."
Johannes
5:14 und Johannes 8:11 sagte Er:
"Geh
hin und sündige hinfort nicht mehr."
Und
natürlich kennen wir alle den schönen Vers in Matthäus 1:21. Es
heißt dort:
"Und
sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben,
denn Er wird Sein Volk retten in ihren Sünden."
Vielen
Dank. Ich habe versucht Euch auszutrixen, aber Ihr seid immer noch
wach! Es heißt richtig:
"...
denn
Er wird Sein Volk retten von
ihren Sünden."
Wißt
Ihr Gott, will uns nicht nur die Sünden vergeben, die wir begehen,
Er will uns auch die Kraft geben, die Sünde zu überwinden. Und
diese Kraft bekommen wir, wenn uns der Heilige Geist ein neues Herz
gibt und er das Gesetz Gottes in unsere Herzen schreibt. Im nächsten
Vortrag werden wir noch etwas mehr darüber reden.
Geh mit mir
zu Matthäus 24. Und lasst uns Vers zwölf lesen. Ich möchte, daß
Ihr hier etwas ganz Besonderes erkennt. Matthäus 24:12. Hier ist die
Rede von den letzten Tagen. Es heißt,
"Und
weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in
vielen erkalten."
Was
ist das, was die Liebe dazu bringt zu erkalten? Die Gesetzlosigkeit.
Wißt Ihr, für eine Weile habe ich wirklich mit diesem Vers
gekämpft, denn er hätte auch anders herum ausgedrückt werden
können." Wegen
des Mangels an Liebe der Menschen nimmt die Gesetzlosigkeit
überhand." Aber
es heißt, wegen der Gesetzlosigkeit. Übrigens ist dies das gleiche
Wort, das in 1. Johannes 3:4 verwendet wird, wo es heißt:
"Jeder,
der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde
ist die Gesetzlosigkeit."
So
könnte es hier also übersetzt werden: Wegen der Übertretung des
Gesetzes, wird die Liebe was? Sie wird erkalten. Warum heißt es, daß
wenn man das Gesetz bricht, die Liebe kalt wird? Weil die Liebe das
Gesetz hält, nach dem was Jesus gesagt hat. Könnt Ihr mir folgen?
Das ist Liebe, sagt Jesus, wenn wir Seine Gebote halten. Also, wenn
die Gesetzlosigkeit überreich ist, wenn die Übertretung des
Gesetzes groß ist, ist das Ergebnis davon ein Mangel an was? Ein
Mangel an Liebe. Jemand hat mich einmal gefagt: "Richtet
sich Eure Gemeinde nach dem Gesetz oder nach der Gnade?" Habt
Ihr diese Frage schon einmal gehört? Ich sagte: "Das
ist eine sehr gute Frage, aber die Antwort ist, keines von beiden.
Meine Gemeinde richtet sich nach der Bibel. Und meine Gemeinde lehrt,
daß wir sind alle Übertreter des Gesetzes Gottes sind und daß wir
Seine Gnade brauchen. Und wenn wir Seine Gnade empfangen, Seine
Vergebung, will Gott noch mehr tun, Er will das Gesetz nehmen Er will
es in unsere Herzen schreiben.
Also
sprich mit mir nicht über Gesetz oder
Gnade, sprich mit mir über Gesetz und
Gnade. Rede nicht mit mir über Gnade oder
Gerechtigkeit, rede mit mir über Gerechtigkeit und
Gnade. Weißt Du, Jesus wurde für meine Übertretungen des Gesetzes
gerichtet, damit Er Gnade haben konnte. Er hat der Gerechtigkeit
Genüge getan, damit Er Gnade haben könnte, also ist Er gerecht und
gnädig. So etwas gibt es nicht, daß Er nur Barmherzigkeit ist und
keine Gerechtigkeit. Die Tatsache ist, daß Er meine Strafe auf Sich
genommen hat, damit Er Seine Gnade auf mich ausgießen könnte."
Ich
möchte noch zu einem letzten Vers gehen. Das ist ein ernster,
feierlicher Abschnitt. Matthäus Kapitel sieben. Und ich möchte
gerne mit Vers 21 beginnen, wo die Rede von Christen in den letzten
Tagen ist, das ist der traurige Teil. Matthäus 7:21-23
"Es
werden nicht alle, die zu Mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich
kommen, sondern die den Willen tun Meines Vaters im Himmel. …"
Es
ist also nicht nur "Herr,
Herr"
zu sagen, sondern den Willen des Vaters zu tun. Und jetzt schaut, was
Vers 21 sagt:
"...
Es werden viele zu Mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir
nicht in Deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in Deinem Namen
böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in Feinem Namen viele
Wunder getan?
..."
Sind das Christen? Entweder, ja
oder nein? Warum sollten sie den Namen Jesu benutzen, wenn sie keine
Christen wären? Haben sie anscheinend geistliche Gaben? Haben sie
Zeichen und Wunder getan? Sind alle Zeichen und Wunder von Gott?
Nein, und was wird Jesus sagen? Vers 23:
"Dann
werde Ich ihnen bekennen: Ich habe Euch noch nie gekannt; ..."
Weil
manche Leute sagen: "Sie
haben diese Zeichen getan, sie sind mit dem Herrn gewandelt und dann
haben sie Ihn aber verlassen." Doch
hier sagt Jesus:
"Ich
habe Euch noch nie
gekannt; ..."
Warum?
"
... weicht von Mir, Ihr Gesetzlosen!"
Wißt
Ihr, daß das Wort "Gesetzlosigkeit"
genau
das gleiche Wort in 1. Johannes 3:4 ist?
"Jeder,
der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde
ist die Gesetzlosigkeit."
So,
mit anderen Worten, man könnte es hier so übersetzen: "Weicht
von Mir, Ihr die Ihr das Gesetz übertretet." Christen,
die Zeichen und Wunder taten. Nun, was haben sie gemacht? Sie
bestanden darauf, auf dem Gesetz Gottes herumzutreten. Meine Lieben,
das Kreuz bietet nicht nur Vergebung an, das Kreuz bietet auch die
Kraft, die Sünde zu überwinden. Und wie geht das? Hört zu, wenn
Ihr das Kreuz betrachtet und Ihr seht, wie Jesus an diesem Kreuz
blutet und in Seelenqual aufruft:
"Mein
Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen?"
So
frage ich Jesus: "Warum
ist das mit Dir passiert?" Dann
antwortet Jesus: "Die
Sünde ist die Übertretung des Gesetzes. Es ist, weil Du das Gesetz
gebrochen hast. Der Lohn der Sünde ist der Tod." Wenn
ich Jesus an diesem Kreuz sehe, möchte ich sagen: "Herr,
willst Du damit sagen, daß meine Sünden Dir das getan haben? Oh, es
tut mir so leid Herr! Verzeih mir, daß ich Dich ans das Kreuz
gebracht habe!" Glaubt
Ihr, daß Jesus Euch verzeihen wird? Ja, aber wißt Ihr was? Wenn Ihr
seht, was die Sünde Jesus angetan hat, dann wollt Ihr auch nichts
mehr mit der Sünde zu tun haben, denn vom Kreuz wird die Kraft her
kommen. Wenn wir unsere Augen auf Jesus, auf Sein Kreuz gerichtet
halten würden, dann würden wir sehen, wie schrecklich diese Sünde
war, die Ihn dort hingebracht hat und die Ihn in Seelenqual leiden
ließ, würden wir nichts mehr mit der Sünde zu tun haben wollen.
Der Grund, warum wir die Sünde nicht überwinden ist, weil wir
unsere Augen überall haben, außer am Kreuz Jesu, wo es Vergebung
gibt und wo es Kraft gibt um ein neues Herz und ein neues Leben zu
empfangen, in dem Gottes Gesetz im Herzen geschrieben steht.
Wie
viele von Euch möchten, daß ich bete, daß der Herr Sein Gesetz auf
Euer Herz schreibt, um all Eure Sünden zu vergeben? Preis den Herrn!
Laßt uns beten.
Vater
im Himmel. Wir haben studiert, daß Jesus große Hochachtung für
Dein heiliges Gesetz hatte. Er hat die Liebe so geschildert, daß sie
das Gesetz im Herzen behält. Herr, Du hast die Hände gesehen, die
gehoben wurden. Es gibt viele Menschen, die mit Gewohnheiten in ihrem
Leben, mit Sünden und Gedanken und Gefühlen kämpfen. Ich bitte
Dich Herr, daß Du durch Deinen Heiligen Geist kommst und ihnen ihre
Sünden bewußt machst, daß Du sie zum Kreuz Jesu führst und sie
dann dort am Kreuz für all diese Sünden Vergebung finden. Und
während sie ihre Augen auf Jesus gerichtet halten, bitte ich Dich
Herr, daß Du ihnen nicht nur vergibst, sondern daß sie auch die
Kraft bekommen, die Sünde in ihrem Leben zu überwinden.
Herr,
wir können mit diesem Spruch übereinstimmen, der besagt: "Ich
bin nicht vollkommen, mir ist nur vergeben worden." Denn Herr,
Du willst, daß uns vergeben wird und durch die Kraft Jesu willst Du,
daß wir der Vollkommenheit entgegen gehen. Nicht, damit wir der Welt
sagen können, wie vollkommen wir sind, aber damit wir Deine Größe
und Deine Macht offenbaren können. Ich bitte darum, daß Du Dich
jeder Seele nahst, die mit der Sünde kämpft und daß Du die
tiefsten Wünsche ihres Herzens zufrieden stellen wirst. Ich bitte
dies im kostbaren Namen Jesu. Amen.
Übersetzung
- Manuela Sahm - August 2017 © Überarbeitung Januar 2020
Stephen
Bohr "Was Jesus sagte" - (05) "Moses und Jesus"
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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