Sonntag, 1. November 2020

(11) Das dritte Siegel: Das schwarze Pferd

 

 


 

Willkommen zurück, ich hoffe, jeder hatte heute ein gutes Mittagessen. Ich weiß, daß es verschiedene Auswahlmöglichkeiten gibt, als ich fragte, sagte man mir, es gäbe mediterran, mexikanisch, Gringo und so, eine Menge Auswahl hier. Wie auch immer, wir werden nun das dritte Siegel studieren. Und mein Ziel ist es, heute Nachmittag das dritte und vierte Siegel zu beenden und morgen werden wir wahrscheinlich die ersten beiden Vorträge am Vormittag dem fünften Siegel und die beiden Sitzungen am Vorträge dem sechsten Siegel widmen, und danach haben wir noch das Zwischenspiel, die Versiegelung der 144.000, in Kapitel sieben und dann haben wir noch das siebte Siegel plus alle Vorträge am Ende, die fünf, die sich mit dem Sabbat, dem Sonntagssiegel Gottes, dem Thema Malzeichen des Tieres beschäftigen. Laßt uns also ein Wort des Gebetes sprechen und wir werden beginnen.

Vater im Himmel, wir danken Dir für die gute Erholung, die wir genießen durften, und jetzt, wo wir uns wieder versammeln, bitten wir um die Führung Deines Geistes, wir bitten Dich, daß Du uns hilfst zu verstehen, wie die Geschichte verläuft und worauf sich die Dinge zubewegen, damit wir auf die großen Ereignisse vorbereitet sind, die bald auf der Weltbühne explodieren werden. Wir danken Dir, Herr, für die Verheißung Deiner Gegenwart und wir beanspruchen diese Verheißung im Namen Jesu, Amen.

Das dritte Siegel stellt den Zeitraum dar, in dem Konstantin die christliche Kirche begünstigte, und infolgedessen die Verfolgung aufhörte und die Welt in die Kirche eintrat. Lesen wir die Verse, die sich mit diesem Siegel beschäftigen, mit dem dritten Siegel, Offenbarung 6:5+6. Wir haben hier mehrere Symbole:

"…Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebendige Wesen sagen: Komm und sieh! Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. Und ich hörte eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen, die sprach: Ein Maß Weizen für einen Denar, und drei Maß Gerste für einen Denar; doch das Öl und den Wein schädige nicht!…"

Wir haben also mehrere Symbole in diesem dritten Siegel.

  • Wir haben zunächst ein Pferd, dessen Farbe schwarz ist,

  • wir haben einen Reiter auf dem Pferd, der eine Waage in seiner Hand hat

  • und dieser Reiter des Pferdes wiegt Weizen und Gerste.

    Und wir werden darüber sprechen, was der Weizen und die Gerste darstellen.

  • Dann finden wir auch das Gebot, das Öl oder den Wein nicht zu verletzen

Laßt uns einen Blick auf den geschichtlichen Zusammenhang werfen, was wir bisher studiert haben und wo wir jetzt stehen.

  • Das weiße Pferd beschreibt die Siege der frühen Gemeinde, gemäß dem, was wir studiert haben.

  • Das rote Pferd beschreibt die kaiserlichen Verfolgungen durch die römischen Kaiser in den ersten Jahrhunderten der Geschichte der christlichen Gemeinde.

  • Das schwarze Pferd, welches das dritte Siegel ist, stellt die Unterwanderung der Gemeinde durch die Welt dar.

Satan hat im Laufe der Geschichte zwei Methoden benutzt, um zu versuchen, Gottes Volk zu besiegen.

Erstens:

Die erste Methode ist der Versuch, sie durch Verfolgung zu töten ~ und diese Methode finden wir schon am Anfang der Menschheitsgeschichte, Kain tötete Abel und natürlich war es nicht Kain selbst, denn 1. Johannes 3:12 sagt, daß Kain "von dem Bösen" war. Mit anderen Worten: Kain tötete Abel, weil Satan hinter den Kulissen das Sagen hatte, und er beeinflußte Kain, Abel zu töten. Die erste Methode, die Satan von Anfang an anwendet, ist also der Versuch, diejenigen zu töten, die treu sind.

Zweitens:

Wenn das nicht funktioniert, ändert Satan seine Vorgehensweise. Er sagt: "Wenn Du sie nicht bekämpfen kannst, schließe Dich ihnen an." Denn nachdem Kain Abel getötet hatte, brachte Gott einen anderen Samen hervor, Seth, also sagt der Teufel: "Nun ja, so kann ich kann nicht weitermachen. Ich bringe einen Samen um und Gott setzt einen anderen ein. Also muß ich eine andere Methode anwenden."

Drittens:

Was er also vor der Zeit der Sintflut tat, war, daß er die "Söhne Gottes", das sind die Gerechten, mit den "Töchtern der Menschen" vermischte. Und er war viel erfolgreicher, denn von der Welt, die zweifellos Millionen von Einwohnern hatte, blieben nur 8 Menschen auf der Erde übrig, die Gott treu waren. Hätte Gott nicht die Flut geschickt, wären die Gerechten völlig von der Erde entwurzelt worden.

Satan verwendet also zwei Methoden: Verfolgung und Unterwanderung:

  • Im zweiten Siegel haben wir Verfolgung.

  • Im dritten Siegel haben wir Unterwanderung.

  • Im nächsten Abschnitt werden wir feststellen, daß das dritte Siegel, das schwarze Pferd, parallel zur dritten Zeitperiode der Gemeinde ist, der Gemeinde von Pergamus.

  • Ephesus würde also dem ersten Siegel entsprechen, das die apostolische Gemeinde ist.

  • Smyrna wäre gleichbedeutend mit dem roten Pferd, dem zweiten Siegel, und das ist die verfolgte Gemeinde.

  • Und dann wäre Pergamus, die dritte Gemeinde, die Gemeinde die gütliche Übereinkünfte trifft, *(1) dargestellt durch das schwarze Pferd der Offenbarung, Kapitel 6.

Ich möchte diese Anmerkung hier in unseren Unterlagen lesen, sie ist sehr wichtig.

"Satan's Thron war in Pergamus…"

So steht es in Offenbarung 2:13. *(2)

"…Das dritte Siegel ist die Übergangszeit zwischen der "Bekehrung" des Kaisers Konstantin (313 n. Chr.) und dem Aufstieg des Papsttums zur Vormachtstellung. (538 n. Chr.) …"

Mit anderen Worten, es ist das Bindeglied zwischen der verfolgten Gemeinde und dem Aufstieg des Papsttums im Jahr 538.

"… Pergamus ist also das Bindeglied zwischen dem heidnischen Römischen Reich und dem päpstlichen Rom. (Offenbarung 13:2) Während dieser Zeit wurde der "Hemmschuh" entfernt. ...."

Wer ist der "Zurückhalter", der "Hemmschuh" der "den Menschen der Sünde" daran hindert, sich offen zu zeigen? Es ist das Römische Reich. Solange das Kaiserreich da ist, kann das Papsttum nicht zur Herrschaft aufsteigen, weil es bereits jemanden gibt, der regiert. Und so,

"…Während dieser Zeit wurde der "Hemmschuh" entfernt."

Und ich habe hier noch stehen, daß wir Römer 13:1-5 studieren sollten.

"…so daß sich das Papsttum voll entfalten konnte." *(3)

Nun ist es hilfreich für uns zu erkennen, daß die dritte Gemeinde eine Person hat, die in dieser Gemeinde erwähnt wird, und diese Person ist eine Gestalt aus dem Alten Testament, es ist Bileam. Nun müssten wir zurück ins Alte Testament zu 4. Mose Kapitel 22 bis 24 gehen, um diese Geschichte zu studieren. Ich werde nur eine sehr kurze Zusammenfassung dessen wiedergeben, was in dieser Zeit geschah. In der alttestamentlichen Geschichte tat Bileam sein Bestes, um Israel von außen zu verfluchen, aber er konnte es nicht, weil es keine Ungerechtigkeit in Israel gab. Sie hatten eine richtige und starke Beziehung zum Herrn, und Gott beschützte die Gemeinde. Satan konnte Israel nicht von außen erobern und so unterwanderte er sie mit Abgötterei und Unzucht. Götzendienerische heidnische Bräuche kamen durch den Einfluß von Balak durch Bileam in die Gemeinde, der die Arbeit für Balak machte.

Zu dieser Zeit kamen also götzendienerische heidnische Bräuche in die Gemeinde und die Gemeinde beging geistliche Unzucht, indem sie sich mit dem Staat verband, das nennt die Bibel geistlich gesprochen "Unzucht" und fiel auch in Götzendienst oder Götzenanbetung. Diese beiden Sünden waren genau die, die Israel an den Grenzen von Kanaan ausübte und die die Gemeinde des vierten Jahrhunderts annahm, als die Verfolgung aufhörte.

Ich werde Euch jetzt ein Zitat vorlesen, das in "Patriarchen und Propheten" auf Seite 432 über die alttestamentliche Geschichte zu finden ist. Weil Satan nicht in der Lage war, Israel auszulöschen, indem er tatsächlich gegen sie kämpfte und sie körperlich zerstörte, sagte er: "Nun, dann wollen wir sie einfach mit Unzucht und Götzendienst unterwandern." Hier in "Patriarchen und Propheten", ist die Rede von Bileam:

"Er kehrte sofort in das Land Moab zurück und legte dem König seine Pläne vor …"

Also vor Balak.

"…Die Moabiter selbst waren überzeugt, daß, solange Israel Gott treu blieb, Er ihr Schutzschild sein würde. Der von Bileam vorgeschlagene Plan war, sie von Gott zu trennen, indem er sie zum Götzendienst verführte. Wenn es gelänge, sie zur zügellosen Anbetung von Baal und Astaroth zu verleiten, würde ihr allmächtiger Beschützer zu ihrem Feind, und sie würden bald den wilden, kriegerischen Völkern um sie herum zum Opfer fallen. Dieser Plan wurde vom König bereitwillig angenommen, und Bileam selbst blieb, um ihn in die Tat umzusetzen. Bileam erlebte den Erfolg seines teuflischen Plans."

Die dritte Gemeinde hat also die Lehre Bileams, denn das ist die Zeit Konstantins, es ist die Zeit des "schwarzen Pferdes", als die Finsternis in die Gemeinde eingezogen ist.

Im Buch, "Der große Kampf", greift Ellen White auf Seite 42, nun offensichtlich auf die Geschichte von Bileam zurück, um die Zeit zu beschreiben, als die Zugeständnisse in die Gemeinde kamen. Hier seht folgendes:

"Da er nicht in der Lage war, die Gemeinde durch Verfolgung zu zerstören, schmiedete Satan deshalb seine Pläne, um erfolgreicher gegen die Regierung Gottes zu kämpfen, indem er sein Banner in der christlichen Gemeinde aufstellte. Wenn…"

Hört jetzt genau zu:

"…Wenn die Nachfolger Christi getäuscht und dazu verleitet werden könnten, Gott zu mißfallen, dann würden ihre Kraft, Stärke und Festigkeit versagen und sie würden eine leichte Beute werden…"

Erkennt Ihr die Parallele? Die dritte Gemeinde, die Lehre von Bileam. Bileam konnte Israel nicht von außen verfluchen, also unterwandert er Israel, so daß Gott Seinen Schutz wegnimmt, und als Ergebnis geht die Gemeinde unter.

Nun wollen wir über dieses Pferd sprechen, dessen Farbe schwarz ist. Übrigens reitet Jesus nicht alle diese Pferde. Der Teufel reitet diese Pferde: das rote Pferd, das schwarze Pferd und das fahle Pferd. Denn Jesus verfolgt die Gemeinde nicht, und Ihr wißt ja, Jesus bringt keine Finsternis in die Gemeinde, Jesus bringt nicht den Tod in die Gemeinde. Jesus ist der Reiter des ersten Pferdes.

Beachtet jetzt die Farbe Schwarz, das ist sehr interessant. Wir haben gerade festgestellt, daß, wenn die Gemeinde verfolgt wird, der Titel des Kapitels wie lautet? "Verfolgung in den ersten Jahrhunderten." {"Der große Kampf", Kapitel 2} Jetzt seht, wie das nächste Kapitel heißt: "Eine Ära der geistlichen Finsternis". {dt. Titel: Kapitel 3, "Der Abfall"} Und wir werden gleich sehen, daß in der Bibel "Dunkelheit" gleichbedeutend mit "schwarz" verwendet wird.

Ellen White folgt also den Siegeln. Sie spricht zuerst in "Das Wirken der Apostel" über die Eroberungen der Gemeinde, dann geht sie zur Verfolgung in den frühen Jahrhunderten, das ist das zweite Siegel, das rote Pferd, Verfolgung. Dann eine Zeit geistlicher Finsternis, das ist das schwarze Pferd. Sie kommentiert die Siegel, auch wenn sie die Verse nicht zitiert. Man würde es also nie wissen, wenn man nicht wirklich über die Verweise selbst hinaus schaut.

Ellen White betonte, daß die Finsternis immer tiefer wurde, weil das Papsttum einen Krieg gegen die Bibel führte. Nun, Jesus das menschgewordene Wort Gottes, richtig? Mit anderen Worten, Er ist das Wort Gottes in Person. Und wo das Wort ist, da ist was? Licht und Leben. Die Bibel setzt Licht mit welcher Farbe gleich? Das haben wir schon bemerkt, Licht wird mit Weiß in Verbindung gebracht und hier haben wir die Verse, das geschriebene Wort Gottes ist auch was? Licht. Jesus ist also Licht, und das geschriebene Wort ist Licht. Während der Zeit des weißen Pferdes verkündet das Volk Gottes das Wort Gottes, das Licht für die Welt ist, das ist eine Zeit der Farbe Weiß. Gottes Wort ist das ursprüngliche Licht, und wenn es auf Gottes Volk scheint, spiegeln sie das Licht auf andere zurück. Wo das Wort Gottes abwesend ist, da ist was? Da ist Dunkelheit oder Schwärze.

Womit wird also in den Zeiten Konstantins begonnen, daß es ersetzt wird? Wodurch wird das Wort Gottes in den Zeiten Konstantins ersetzt? Menschliche Traditionen. Und was ist die größte dieser menschlichen Traditionen, die die letzte Auseinandersetzung sein wird? Der Sonntagsgottesdienst kam in dieser Zeit auf. Also begannen sie, das Wort Gottes zu verlassen, das Licht ist, das weiß ist. Und was war die Folge davon? Dunkelheit oder Schwarz. Folgt Ihr mir, ja oder nein?

Schauen wir uns nun einige Texte an, in denen wir "Finsternis" und "schwarz" gleichbedeutend finden. Jesaja 50:3 Gott spricht:

"Ich kleide den Himmel in Schwarz und bedecke ihn mit Sacktuch.…"

Übrigens, Sackleinen war schwarz. Beachtet, daß Judas 1:12+13 über diejenigen spricht, die jenseits des Punktes ohne Wiederkehr sind.

"Diese sind Schandflecken bei Euren Liebesmahlen und schmausen mit Euch, indem sie ohne Scheu sich selbst weiden; Wolken ohne Wasser, von Winden umhergetrieben, unfruchtbare Bäume im Spätherbst, zweimal erstorben und entwurzelt, wilde Wellen des Meeres, die ihre eigene Schande ausschäumen, Irrsterne, denen das Dunkel der Finsternis in Ewigkeit aufbewahrt ist."

Das schwarze Pferd ist also was für eine Zeit? Es ist eine Zeitspanne der Dunkelheit. Warum ist es eine Zeitspanne der Dunkelheit? Weil es kein Licht gibt. Und was ist das Licht? Das Wort Gottes. Ihr könnt mir folgen, oder?

Seht nun Sprüche 7:9,

"In der Dämmerung, am Abend des Tages, da es Nacht ward und dunkel war…"

Wieder einmal sind "schwarz" und "dunkel" miteinander verwandt. Jeremia 4:28,

"…Darum wird die Erde trauern und der Himmel droben sich in Schwarz kleiden, weil Ich entschlossen bin, zu tun, was Ich gesagt habe; und es reut mich nicht, und Ich gehe nicht davon ab."

Sprüche 4:18+19.

"Der Gerechten Pfad glänzt wie das Licht, das immer heller leuchtet bis auf den vollen Tag. Der Gottlosen Weg aber ist wie Dunkel; sie wissen nicht, wo sie fallen werden."

Seht nun diesen interessanten, sehr aussagekräftigen Kommentar. Eigentlich gibt es hier mehrere, wo Ellen White auch in Übereinstimmung mit der Bibel den Gedanken der Dunkelheit und der Farbe Schwarz in Verbindung bringt.

"Gott wünscht sich, daß Sein Volk Lichtträger..."

Das weiße Pferd.

"Gott wünscht sich, daß Sein Volk Lichtträger für eine Welt ist, die in der mitternächtlichen Finsternis liegt. Aber wenn sie sich weigern, in dem Licht voranzugehen, das Er auf ihren Weg scheinen läßt, wird das Licht für sie schließlich zur Finsternis werden. ..."

Und nun hört Euch das an!

"…Und anstatt Lichtträger für die Welt zu sein, werden sie selbst in der Schwärze, die sie umgibt, verloren gehen." {CH 445.3 - "Counsels on health" dt.: Ratschläge zur Gesundheit}

Seht Ihr noch einmal den Gedanken von der Finsternis und der Schwärze vereint? Denn wo Dunkelheit ist, da ist kein Licht, und das Wort Gottes ist Licht. Wodurch wird also das Wort Gottes in dieser Zeit verdrängt? Durch menschliche Traditionen.

Hier ist eine weitere Aussage von Ellen White "Der große Kampf", Seite 20.

"Die Stunde der Hoffnung und der Vergebung war schnell vorbei,..."


Das ist für die jüdische Theokratie

"…der Kelch des lange aufgeschobenen Zornes Gottes war fast voll. Die Wolke, die sich durch die Zeitalter des Glaubensabfalls und der Rebellion angesammelt hatte, war nun schwarz vor Weh, im Begriff, über das schuldige Volk hereinzubrechen."

Wofür steht also "Schwarz"? Abtrünnigkeit und Rebellion, gemäß dem hier.

In der "Spalding and Magan Collection", Seite 153 wird noch einmal der Begriff "Schwarz" und "Dunkelheit" in Verbindung gebracht.

"Er ruft seine Diener auf, vom Heiligen Geist Seine heiligende Kraft zu empfangen, damit das Licht in klaren, deutlichen Strahlen inmitten der ständig zunehmenden sittlichen Finsternis, die überall auf unserer Welt so schwarz wie ein Sacktuch wird, erstrahlen kann."

Kreaturen der Nacht gedeihen in der Dunkelheit, Fledermäuse, Ratten, Kakerlaken, Keime, sind im Reich der Dunkelheit. Das schwarze Pferd steht im Gegensatz zum weißen Pferd. Während der Zeit des weißen Pferdes strahlte Gottes Volk das Licht von Gottes Wort aus. Das schwarze Pferd steht für die Finsternis, die durch die Ablehnung des Wortes Gottes entstanden ist; wo Gottes Wort nicht ist, da ist Finsternis oder Schwärze. Schwarz steht für Sünde, Abtrünnigkeit, Irrtum, Irrlehre und menschliche Traditionen. So weit, so gut?

Nun gibt es noch eine andere Sache, die hier in diesem besonderen Siegel erwähnt wird, nicht nur Dunkelheit oder Schwärze, sondern auch Brot wird erwähnt, genauer gesagt Weizen und Gerste. Das waren übrigens die beiden Getreidearten, die in Israel zum Brotbacken verwendet wurden. Wenn also von Weizen und Gerste die Rede ist, geht es um das Brotbacken mit dem Weizen und mit der Gerste. Die Gerste war die Ernte zur Zeit des Passahfestes, früh im Frühling; und die Weizenernte war zur Zeit des Pfingstfestes, etwa fünfzig Tage später wurde der Weizen geerntet, das waren die Getreidesorten, die zum Brotbacken verwendet wurden.

Wir wollen hier in diesem Sinne fortfahren. Ein weiteres Symbol für Gottes Wort ist das Brot.

»Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht!«

Während des dritten Siegels gab es nicht nur einen Mangel an Licht, also Dunkelheit; sondern auch einen Mangel an was? Das werden wir gleich noch betrachten. Zwei Arten, dieselbe Sache zu sagen. Das ist der Grund, warum Weizen und Gerste in dieser Zeit extrem teuer waren. Wenn menschliche Traditionen das Wort Gottes unterdrücken, ist das Ergebnis Dunkelheit oder Schwärze. Und das Ergebnis der Finsternis ist die Hungersnot, die Pest, die es in der Zeit des vierten Pferdes gibt. Kurz gesagt, sowohl Licht als auch Brot symbolisieren das Wort Gottes. Wo es kein Licht und kein Brot gibt, da ist der Tod. Amos 8:11+12, was wir später lesen werden, sagt eine Zeit voraus, in der es eine Hungersnot im Land geben wird. Nicht eine Hungersnot nach Brot, sondern eine Hungersnot nach was? Nach dem Wort Gottes.

Ich möchte Euch etwas fragen: War das Wort Gottes knapp? Wurde es während der Zeit Konstantins knapp und verstärkte sich im Laufe der Zeit? Auf jeden Fall. Lesen wir dazu Offenbarung 6:6.

"Und ich hörte eine Stimme unter den vier Tieren sagen: Ein Maß Weizen um einen Groschen und drei Maß Gerste um einen Groschen; und dem Öl und Wein tu kein Leid!"

Was wir jetzt sehen werden, ist sehr, sehr wichtig. Der Zweck der Waage im dritten Siegel ist es, Getreide zu wiegen, richtig? Denn es ist Getreide, das erwähnt wird. Was kann die Waage an anderer Stelle in der Schrift darstellen? Sie kann das Gericht darstellen. Aber bedenkt, daß Symbole was sind? Veränderlich, sie bedeuten nicht immer dasselbe.

Also nicht jedes Mal, wenn man das Wort "Waage" in der Bibel findet, bedeutet es unbedingt "Gericht". Hier bedeutet es, daß das Getreide gewogen wird, und es ist sehr spärlich, weil das Wort Gottes spärlich wird. Der Zweck der Waage im dritten Siegel war also, Getreide zu wiegen. Anderswo in der Schrift kann die Waage oder die Waagschale das Gericht darstellen, aber nicht im dritten Siegel. Gerste, die frühe Ernte im Frühjahr, und Weizen, die späte Ernte im Frühjahr, waren Grundnahrungsmittel, die Israel zur Herstellung von Brot verwendete. Dieses Getreide war während der Zeit des dritten Pferdes, während der dunklen Zeit, sehr knapp. Die Hungersnot während der Zeit des dritten Pferdes sollte sich verstärken und eine noch schlimmere Hungersnot und Tod während der Zeit des vierten Pferdes bringen, denn das vierte Pferd ist ein fahles Pferd, es ist das Pferd des Todes. Und wenn es Hungersnot gibt, gibt es Pestilenz, und wo es Hungersnot und Pestilenz gibt, gibt es Tod.

Offenbarung 6:6 beschreibt eine Brotknappheit, weil der Weizen und die Gerste extrem teuer waren. Ein Denar war der Tageslohn eines einfachen Arbeiters, also verdiente ein Arbeiter nur genug, um ein Kilo Weizen und drei Kilo Gerste zu kaufen. Wahnsinn! Das würde zu einer Hungersnot führen, nicht wahr? Vor allem, wenn er eine Familie hat.

Laut dem römischen Historiker Cicero, der um dieselbe Zeit lebte, wäre der von Johannes erwähnte Preis 8 bis 16 Mal höher gewesen als normal, war es also sehr teuer, Brot herzustellen? Es gab die Knappheit von Brot. Im dritten Siegel gab es eine Hungersnot für Brot im Land. Gerste war ein Grundnahrungsmittel, mit dem die Ärmsten und die Tiere ernährt wurden. Es ist kein Zufall, daß das vierte Pferd fahl ist, denn die Folge einer Hungersnot ist was? Der Tod.

J.A. Seiss, der einen Kommentar zur Offenbarung geschrieben hat, er ist kein Siebenten-Tags-Adventist, es ist ein sehr, sehr interessanter Kommentar, viele gute Erkenntnisse, natürlich viele Dinge, denen Adventisten nicht zustimmen würden, aber es ist ein guter Kommentar, der viele Erkenntnisse hat. Er hat folgendes geschrieben:

"In gewöhnlichen Zeiten würde ein Denar 24 Choenixe *(4) Gerste kaufen, aber hier kauft ein Denar nur 3, das magere Taschengeld für den täglichen Lebensunterhalt eines Sklaven. Die Ankunft der Dinge an einem solchen Punkt, spricht dementsprechend für einen Ernst der harten Zeiten, der Not und des Mangels, der fast jenseits der Vorstellungskraft liegt, um ihn zu beschreiben." {J. A. Seiss, The Apocalypse: Exposition of the Book of Revelation, Electronic Database. Copyright (c) 1998 by Biblesoft.}

Das Wort Gottes wird also immer seltener. Dunkelheit, Schwärze kommt in die Gemeinde, weil die Gemeinde das Licht nicht mehr teilt. Das Wort Gottes ist knapp, sehr teuer, beachtet Amos 8:11+12, wieder einmal wird Brot mit Überfluß oder Hungersnot in Verbindung gebracht. Dort heißt es:

"Siehe, es kommen Tage, spricht Gott, der Herr,…"

Und Ellen White wendet diese Verse gelegentlich auf die Zeit nach dem Ende der Gnadenzeit an, wenn die Menschen das Wort Gottes suchen und es nicht finden werden.

"Siehe, es kommen Tage, spricht Gott, der Herr, da werde Ich einen Hunger ins Land senden; nicht einen Hunger nach Brot, noch einen Durst nach Wasser, sondern danach, das Wort des Herrn zu hören.…"

Wonach werden sie hungern?

"…das Wort des Herrn zu hören. Da wird man hin und her wanken von einem Meer zum anderen und umherziehen vom Norden bis zum Osten, um das Wort des Herrn zu suchen, und wird es doch nicht finden."

Wo also Brotknappheit herrscht, kommt es zu einer Hungersnot, und wenn sich die Hungersnot verschärft, ist das Ergebnis der Tod. Nun, wie steht es mit dem Öl und dem Wein? Der Wein oder das Trankopfer war ein Symbol für das Blut Jesu, und das Öl ist ein Symbol für was? Für den Heiligen Geist. Ellen White macht die folgende wichtige Aussage:

"Um den Menschen an sich zu binden und sein ewiges Heil zu sichern, verließ Christus die königlichen Höfe des Himmels und kam auf diese Erde, ertrug die Qualen der Sünde und Schande anstelle des Menschen und starb, um ihn frei zu machen. Wie kann es jemand, der sich zum Namen Christi bekennt, angesichts des unendlichen Preises, der für die Erlösung des Menschen bezahlt wurde, wagen, eines Seiner Kinder mit Gleichgültigkeit zu behandeln? Wie sorgfältig sollten Brüder und Schwestern in der Gemeinde jedes Wort und jede Handlung hüten, damit sie nicht das Öl und den Wein verletzen. Wie geduldig, freundlich und liebevoll sollten sie mit dem bluterkauften Eigentum Christi umgehen. " {Z5.644.2}

Gottes Volk zu verletzen heißt, was zu verachten? Das Blut Christi zu verachten, und wen zu beleidigen? Und den Heiligen Geist zu beleidigen, der vielleicht in diesem menschlichen Herzen wirkt.

Lukas 10:34 spricht über das Gleichnis des barmherzigen Samariters. Was waren die heilenden Mittel in der Geschichte des barmherzigen Samariters? Öl und Wein. Hat der barmherzige Samariter diese Person mit diesen Heilmitteln richtig behandelt, wie es sich gehört? Hat es der Priester getan? Nein, der Priester hat es nicht getan. Hat es der Levi getan? Nein, nein. Sie haben ihn schlecht behandelt. Wen haben sie in Wirklichkeit schlecht behandelt? Sie haben Christus mißhandelt. Und sie mißhandelten den Heiligen Geist. So heißt es dort:

"Und er ging zu ihm hin, verband ihm die Wunden und goß Öl und Wein darauf,…"

Welche die heilenden Kräfte sind.

"…hob ihn auf sein eigenes Tier, führte ihn in eine Herberge und pflegte ihn."

Jetzt kommen wir zu all den Versen, die besagen, daß, wer auch immer eines der Kinder Christi berührt, tatsächlich den Herrn berührt. Sacharja 2:12, wer auch immer einem von Gottes Volk ins "Auge fäßt", fäßt Gott ins Auge.

"Denn so spricht der Herr der Heerscharen: Nachdem die Herrlichkeit erschienen ist, hat Er mich zu den Heidenvölkern gesandt, die Euch geplündert haben; denn wer Euch antastet, der tastet Seinen Augapfel an!"

Mit anderen Worten, eines der Kinder Jesu zu berühren heißt, wen zu berühren? Es ist, Jesus zu berühren. Ihr kennt Matthäus 25:40.

"Und der König wird ihnen antworten und sagen:…"

Dies ist das Gleichnis von den Schafen und den Böcken.

"…Wahrlich, Ich sage Euch: Was Ihr einem dieser Meiner geringsten Brüder getan habt, …"

Wem haben sie es dann getan?

"…das habt Ihr Mir getan!"

Markus 9:41

"Denn wer Euch einen Becher Wasser in Meinem Namen zu trinken gibt,…"

Jesus sagt:

"…weil ihr Christus angehört, wahrlich, Ich sage Euch: Ihm wird sein Lohn nicht ausbleiben."

Und natürlich kennen wir alle die Geschichte von Saulus von Tarsus, der auf dem Weg nach Damaskus war. Ich war an dem Ort, an dem sich das angeblich ereignet hat, es war im Mai 2001, nur ein paar Monate bevor die Zwillingstürme eingestürzt sind. Wir sind nach Damaskus gefahren, ich habe gepredigt, ich habe nicht in Syrien gepredigt, weil es für ausländische Pastoren verboten ist, in Syrien zu predigen. Ich habe im Libanon gepredigt und auch in Jordanien. Ich ging mit Sarcus Kenobi von der Fresno Central Gemeinde dort hin und es hat mich, als ich dort war, an dieses gewisse Ereignis erinnert, wo Saulus auf dem Weg ist, die Christen zu verfolgen und plötzlich eine Stimme vom Himmel kommt, ihn zu Boden stößt und ihn fragt:

"Saulus, Saulus, warum verfolgst Du Mich?"

Und wißt Ihr, daß er sich wahrscheinlich fragte: "Ich gehe nicht hinauf, ich gehe nach Damaskus, wer bist Du, daß ich Dich verfolge?" Und was war die Antwort?

"Ich bin Jesus, den Du verfolgst."

Einen Nachfolger Jesu zu verfolgen, bedeutet also, Christus zu verfolgen, es bedeutet, den Wein zu verletzen, das Blut, das Jesus für die Rettung der Seelen gab. Und es verletzt auch den Heiligen Geist, der an den Herzen der Menschen arbeitet, um sie zu umwerben und zu Christus zu bringen.

Laßt uns nun lesen, was Ellen White über das dritte Siegel zu sagen hat. Wie bereits erwähnt, beschreibt Ellen White diese Zeit im Kapitel "Der große Kampf", auf Seite 54, mit dem Titel "Ein Zeitalter der geistlichen Finsternis". {dt. Titel: Kapitel 3, "Der Abfall"} In mehreren Aussagen in dem Kapitel bezieht sie sich auf die Finsternis, die nach der "Bekehrung" Konstantins, in Anführungszeichen, zum Christentum in die Gemeinde kam. Wir wollen einige dieser Aussagen lesen. "Der große Kampf". Ich beginne auf Seite 54:

"Die Machtergreifung der römischen Kirche markierte den Beginn des dunklen Zeitalters. Als ihre Macht zunahm,…"

Was geschah dann?

"…vertiefte sich die Finsternis."

Seite 57:

"Die Dunkelheit schien immer dichter zu werden."

Seite 60:

"Aber der Mittagsgipfel des Papsttums war die Mitternacht der Welt. Die Heilige Schrift... "

Warum waren sie in Finsternis? Seht:

"Die Heilige Schrift…"

Die das Licht ist.

"…war nicht nur dem Volk, sondern auch den Priestern fast unbekannt."

Seite 79

"Die Welt hatte ihre Mitternacht überschritten…"

Hier ist die Rede von John Wycliffe, der der "Morgenstern" der Reformation ist.

"Die Stunden der Dunkelheit verflüchtigten sich, und in vielen Ländern erschienen Zeichen der kommenden Morgendämmerung."

Nun ist es bezeichnend, daß Ellen White dem Thema der Veränderung des Sabbats während dieser Zeit der geistlichen Finsternis drei Seiten widmet, denn der Sonntagsgottesdienst kam in die Gemeinde während der Zeit von wem? Während der Zeit von Konstantin. 1. Johannes 2:8-11 erklärt, daß diejenigen, die in der Finsternis sind, ihren Bruder hassen. Die Folge der Finsternis ist also was? Verfolgung. Diejenigen, die in der Finsternis sind, hassen ihren Bruder.

Ich möchte Euch etwas fragen. Als die Dunkelheit in die Kirche eintrat, fing die Namenskirche an, diejenigen zu verfolgen, die nicht mit der Kirche übereinstimmten? Auf jeden Fall. Diejenigen, die in der Finsternis sind, hassen also ihren Bruder und wollen ihn töten. Die Finsternis des dritten Pferdes führt diejenigen, die in der Finsternis sind, zu was? Dazu, diejenigen zu töten, die im Licht sind. Die Finsternis und die Hungersnot des dritten Siegels führen zum Tod und Grab im vierten Siegel, worüber wir später noch sprechen werden.

Nun hat Ellen White mehrere Aussagen, in denen sie beschreibt, was in dieser Zeit geschah, sehr einfühlsam, was sie schreibt.

"Der Geist der Zugeständnisse und der Anpassung…"

Das ist mit der Welt.

"…wurde eine Zeit lang durch die heftigen Verfolgungen gebremst,…"

Welches Pferd wäre das? Das rote Pferd, wie zuvor.

"…wurde eine Zeit lang durch die heftigen Verfolgungen gebremst, die die Gemeinde unter dem Heidentum ertragen mußte. Aber als die Verfolgung aufhörte…"

Welches Pferd wäre das? Das wäre das schwarze Pferd, richtig? Die Verfolgung ist das dritte Pferd, aber wenn sie aufhört, das ist das schwarze Pferd. *(5)

"…und das Christentum in die Höfe und Paläste der Könige einzog, legte sie die bescheidene Einfachheit Christi und seiner Apostel für den Prunk und Stolz der heidnischen Priester und Herrscher beiseite; und anstelle…"

Nun hört gut zu:

"…und anstelle der Anforderungen Gottes…"

Wo werden die Anforderungen Gottes offenbart? In der Bibel.

"…setzte sie menschliche Theorien und Traditionen.…"

Und dann verweist sie auf Konstantin.

"…Die scheinbare Bekehrung Konstantins zu Beginn des vierten Jahrhunderts…"

Das ist die Zeit des schwarzen Pferdes.

"…löste großen Jubel aus; und die Welt trat, mit einer Form der Gerechtigkeit umhüllt, in die Kirche ein. Nun schritt das Werk der Verderbnis rasch voran. Das Heidentum schien zwar bezwungen zu sein,…"

Was würde "bezwungen" bedeuten? Besiegt, überwunden, richtig? Also eine Anspielung auf das erste Pferd, die Gemeinde zog siegreich aus .

"…wurde aber zum Eroberer. Ihr Geist beherrschte die Gemeinde. Ihre Lehren, Zeremonien und ihr Aberglaube wurden in den Glauben und die Anbetung der erklärten Nachfolger Christi aufgenommen." {"Der große Kampf", Seite 49}

Hat Satan also seine Vorgehensweise unter dem dritten Siegel geändert? Ja. Übrigens, hat die Verfolgung der Gemeinde die Gemeinde kleiner gemacht? Sollte das ein Witz sein? Nein, die Gemeinde wurde größer und größer, mehr und mehr Leute schlossen sich ihr an, weil sie sagten: "Hey, wenn Leute bereit sind, dafür zu sterben, dann muß es sich lohnen, dafür zu leben. Diese Leute glauben wirklich daran. Wenn sie bereit sind, dafür zu sterben, wow, dann ist da was dran. Laßt es uns überprüfen."

Ellen White schrieb im Buch "Der große Kampf", Seite 42:

"Satan schmiedete daher seine Pläne, um erfolgreicher gegen die Regierung Gottes zu kämpfen, indem er sein Banner in der christlichen Gemeinde pflanzte. Wenn die Nachfolger Christi getäuscht und dazu verleitet werden könnten, Gott zu mißfallen, dann würden ihre Stärke, Festigkeit und Standhaftigkeit versagen, und sie würden eine leichte Beute werden. ..."

Waren sie eine leichte Beute? Ja, das wurden sie ganz gewiß. Hört Euch diese Aussage an:

"…Der große Widersacher versuchte nun, durch List zu erreichen,…"

Das unter dem dritten Siegel ist, dem schwarzen Pferd.

"…was er mit Gewalt nicht geschafft hatte.…"

Das ist das zweite Pferd.

"…Die Verfolgung hörte auf…"

Jetzt, wo die Verfolgung unter dem roten Pferd aufhörte.

"…und an ihre Stelle traten die gefährlichen Verlockungen des zeitlichen Wohlstandes und der weltlichen Ehre. …"

Welches Siegel ist das? Das Siegel der Finsternis.

"… Götzendiener wurden dazu gebracht, einen Teil des christlichen Glaubens anzunehmen, während sie andere wesentliche Wahrheiten verwarfen. Sie erklärten, Jesus als den Sohn Gottes anzunehmen und an Seinen Tod und Seine Auferstehung zu glauben, aber sie hatten keine Überzeugung von der Sünde und fühlten kein Bedürfnis nach Buße oder nach einer Änderung des Herzens. Mit einigen Zugeständnissen …"

Hört jetzt genau auf die Ausdrucksweise:

"…Mit einigen Zugeständnissen ihrerseits schlugen sie vor, daß die Christen Zugeständnisse machen sollten, damit sich alle auf der Grundlage des Glaubens…"

Oh, das war ein ökumenisches Zeitalter.

"…damit sich alle auf der Grundlage des Glaubens an Christus vereinigen könnten."

Lassen wir die Glaubenssätze beiseite und kommen wir einfach zu dem, was wir gemeinsam haben. Nichts Neues unter der Sonne.

Im Andachtsbuch "Christus ist Sieger", beschreibt Ellen White auf Seite 313 die Zeit der Verfolgung der Gemeinde.

"Vergeblich waren die Bemühungen Satans, die Gemeinde durch Gewalt zu zerstören. Die große Auseinandersetzung, in der die Jünger Jesu ihr Leben hingegeben haben, hörte nicht auf, als diese treuen Fahnenträger auf ihrem Posten fielen. Durch die Niederlage haben sie gesiegt. Gottes Arbeiter wurden getötet, aber sein Werk ging unaufhörlich weiter. Das Evangelium breitete sich weiter aus und die Zahl Seiner Anhänger wuchs.... Ein Christ, der mit den heidnischen Herrschern diskutierte, die die Verfolgung vorantrieben, sagte: »Ihr mögt uns quälen, bedrängen und ärgern. Eure Bosheit stellt unsere Schwäche auf die Probe, aber Eure Grausamkeit nützt uns nichts. Sie ist nur eine stärkere Aufforderung, andere zu unserer Überzeugung zu bringen. Je mehr wir niedergemäht werden, desto mehr sprießen wir wieder auf. Das Blut der Christen ist Saatgut.«"

Tertullian, einer der Kirchenväter sagte:

"Also sagt Satan: "Hey, je mehr ich sie verfolge, desto mehr wachsen sie. Ich muß zu Plan B übergehen, weil das ganze Reich christlich wird. Das Heidentum wird bezwungen."

Hier ist eine weitere Aussage. "Der große Kampf", Seite 43:

"Andere waren damit einverstanden, nachzugeben und einige Merkmale ihres Glaubens aufzugeben oder zu verändern und sich mit denen zu vereinigen, die einen Teil des Christentums angenommen hatten…"

Kommt Euch das bekannt vor?

"…indem sie darauf drängten, daß dies das Mittel für ihre vollständige Bekehrung sein könnte. Das war eine Zeit großer Qualen für die treuen Nachfolger Christi. Unter dem Deckmantel eines vorgetäuschten Christentums schlich sich Satan in die Gemeinde ein, um ihren Glauben zu verderben und ihren Geist vom Wort der Wahrheit abzulenken, was zur Finsternis führt."

"Der große Kampf", Seite 45:

"…Aber es gibt keine Vereinigung zwischen dem Fürsten des Lichts und dem Fürsten der Finsternis…"

Mit anderen Worten, es gibt keine Einheit zwischen Weiß und Schwarz.

"…und es kann keine Einigkeit zwischen ihren Anhängern geben. Als die Christen einwilligten, sich mit denen zu vereinigen, die nur halb vom Heidentum bekehrt waren, betraten sie einen Weg, der weiter und weiter von der Wahrheit wegführte."

Nun möchte ich Euch ein paar Zitate vorlesen. Sie stammen von Autoren, die keine Siebenten-Tags-Adventisten sind. Ich werde drei davon vorlesen:

Eines ist von Dave Hunt. Ich möchte Euch etwas über Dave Hunt erzählen. der vor ein paar Jahren gestorben ist. Er war ein evangelikaler Schriftsteller, der glaubte, daß die Hure von Offenbarung Kapitel 17 das Papsttum ist, aber er glaubte, daß das Kleine Horn ein zukünftiger Antichrist ist. Er glaubte an die Entrückung der Gemeinde usw., aber er glaubte, daß die sieben Gemeinden, sieben Zeitabschnitte darstellen, so wie wir es auch tun, und er beschreibt den dritten Zeitabschnitt der christlichen Gemeinde auf folgende Weise. Ihr seht also, daß nicht nur Ellen White dies in den Zeiten Konstantins gesehen hat, es gibt auch andere christliche Autoren, die das im Laufe der christlichen Geschichte gesehen haben. Er spricht über Konstantin und er schrieb in "Global Peace" {dt.: Weltweiter Friede}, auf S. 106+107:

"Als hervorragender militärischer Befehlshaber verstand Konstantin auch, daß es ohne religiöse Einheit keine politische Stabilität geben konnte. Doch um dieses Kunststück zu vollbringen, wäre eine Vereinigung zwischen dem Heidentum und dem Christentum erforderlich. "Wie könnte das erreicht werden?", fragte er. Das Reich brauchte eine ökumenische Religion, die jeden Bürger in einer multikulturellen Gesellschaft ansprechen würde...."

Was wurde also der Weg, auf dem jeder in die Kirche kommen konnte? Nicht das, was das Wort Gottes sagt. Die Kultur! Wow, das klingt heute nicht vertraut, aber die Kultur bestimmt, was die Kirche tun soll. Wißt Ihr, wenn LGBT *(6) in der Welt akzeptiert wird und naja, die Kirche muß sich dem eben anpassen. Wißt Ihr, wenn die Welt sagt, daß die Homo-Ehe akzeptabel ist, wenn die Welt sagt, daß Frauen in der Kirche die gleiche Position einnehmen sollten, Führungspositionen wie Männer, naja, wir müssen einfach mit der Kultur mitgehen, wir müssen folgen. Er schreibt hier über diese Zeit der christlichen Gemeinde.

"…Das Reich brauchte eine ökumenische Religion, die jeden Bürger in einer multikulturellen Gesellschaft ansprechen würde. Dem Christentum einen offiziellen Status zu geben, war nicht genug, um dem Reich inneren Frieden zu bringen. Das Christentum mußte sich einer Umwandlung unterziehen, damit die Heiden sich bekehren konnten, ohne ihre alten Glaubensvorstellungen und Rituale aufzugeben. Konstantin selbst veranschaulichte diese Zweckmäßigkeit…"

Ist das nicht eine aufschlußreiche Aussage?

Diese nächste Aussage stammt von Henry Kardinal Newman, einem römisch-katholischen Kardinal. Die katholische Kirche macht keinen Hehl daraus, daß viele der Dinge, die in der katholischen Kirche sind, eigentlich aus dem Heidentum kommen. Sie sagen nicht, daß man es verbergen soll. Sie sagen, wißt Ihr, wohin wir auch hingehen, wir finden einfach heidnische Bräuche, und lassen die Leute ihre heidnischen Bräuche weiter praktizieren, solange sie Mitglieder der römisch-katholischen Gemeinde werden. Sie versuchen nicht, das zu verbergen. Beachtet nun, was Henry Kardinal Newman zu sagen hatte:

"Von Eusebius erfahren wir auf verschiedene Weise, …"

Wißt Ihr, wer Eusebius war? Er war ein Historiker der christlichen Gemeinde, der in der Zeit von Konstantin lebte. Er war eigentlich der Geschichtsschreiber von Konstantin.

"Von Eusebius erfahren wir auf verschiedene Weise, daß Konstantin, um den Heiden die neue Religion zu empfehlen, die äußeren Ausschmückungen, an die sie in ihrer eigenen Religion gewöhnt waren, auf sie übertrug…"

Mit anderen Worten, er sagt, na ja, wißt Ihr, wenn sie die Sonne verehren, laßt uns einfach sagen, daß sie die Sonne statt den Sohn verehren. Und wißt Ihr, anstatt zu sagen, daß sie den Sonntag halten sollen, weil sie den Sonnengott verehren, laßt uns einfach sagen, daß sie die Auferstehung Jesu ehren. Er schreibt weiter:

"…Es ist nicht nötig, auf ein Thema einzugehen, das durch den Fleiß protestantischer Schriftsteller den meisten von uns vertraut geworden ist. Der Gebrauch von Tempeln und solchen, die bestimmten Heiligen geweiht sind und zu bestimmten Anlässen mit Zweigen von Bäumen, Weihrauch, Lampen und Kerzen geschmückt werden, Weihegaben bei der Genesung von Krankheiten, Weihwasser, Heiligtümer, heilige Tage und Jahreszeiten, der Gebrauch von Kalendern, Festumzügen, Segnungen auf den Feldern, Priestergewänder, die Amtssiegel, der Ehering, die Hinwendung zum Osten, Bilder zu einem späteren Zeitpunkt, vielleicht der kirchliche Gesang, sind alle heidnischen Ursprungs und wurden durch ihre Übernahme in die Kirche geheiligt."

{1878 "Essay on the Development of Christian Doctrine, concerning the adoption of pagan elements by the church" dt.: Abhandlung über die Entwicklung der christlichen Lehre, betreffend die Übernahme heidnischer Elemente durch die Kirche).

Das geschah in der Zeit von Konstantin. Und was war das Ergebnis? Finsternis. Was war das Ergebnis? An was mangelte es? Es gab einen Mangel an Brot, was zu einer Hungersnot und zum Tod unter dem vierten Pferd führen sollte.

Ich möchte jetzt von Philip Schaff lesen, dem großen Kirchenhistoriker. Man kann immer noch seine Enzyklopädie der Geschichte der christlichen Kirche bekommen. Das ist in Band 3 Seite 93:

"Aber die Erhebung des Christentums…"

Das ist interessant, daß er "die Erhebung des Christentums" sagt. Wißt Ihr, was der Name "Pergamus" bedeutet? "Pergamus" bedeutet "Erhebung". Tal der Verfolgung unter der zweiten Gemeinde Smyrna, die Gemeinde ist jetzt auf den Höhen der Blütezeit. So sagt er:

"Aber die Erhebung des Christentums zur Staatsreligion stellt aber auch einen Gegenaspekt zu unserer Betrachtung dar. Sie barg für die Gemeinde die große Gefahr der Entartung. Der römische Staat mit seinen Gesetzen, Einrichtungen und Gebräuchen war noch tief im Hedonismus verwurzelt und konnte nicht durch einen Zauberschlag umgewandelt werden. Die Christianisierung des Staates lief daher in hohem Maße auf die Umwandlung zum Heidentum und Verweltlichung der Gemeinde hinaus…"

Mit anderen Worten: Die Verchristlichung des Staates führte zur Heidenbildung und Verweltlichung der Gemeinde.

"...Die Welt überwältigte die Kirche ebenso wie die Kirche die Welt überwältigte. Und der zeitliche Gewinn des Christentums wurde in vielerlei Hinsicht durch einen geistlichen Verlust wieder zunichte gemacht. Die Masse des Römischen Reiches wurde nur mit Wasser, nicht mit dem Geist des Evangeliums getauft. Und es schmuggelte heidnische Sitten und Gebräuche unter einem neuen Namen in das Heiligtum. Schon die Verbindung des Kreuzes mit dem militärischen Wappen durch Konstantin war ein höchst zweifelhaftes Vorzeichen, das eine unglückliche Vermischung der weltlichen und der geistlichen Macht ankündigte."

Interessant, nicht wahr?

Bekommt Ihr hier einen Eindruck davon, was es mit dem schwarzen Pferd auf sich hat? Seht Ihr, wir folgen dem Lauf der Geschichte. Das ist Historismus. Historismus ist einfach, nicht kompliziert, es ist die beste Art und Weise etwas auszulegen. Wißt Ihr, die evangelikalen Gemeinden sagen: "Nun ja, es gibt die Entrückung, dann gibt es all diese Katastrophen in den Siegeln, der Antichrist wird auf einem weißen Pferd reiten, und wißt Ihr, es wird alle Arten von Blutvergießen mit dem Schwert geben, und es wird eine Hungersnot geben,..." Die normalerweise als buchstäbliche Hungersnot angesehen wird. "... und dann wird es den Tod und das Grab geben, und dann werden die Märtyrer aufschreien, weil sie getötet worden sind, alles nach der Entrückung der Gemeinde. "

Und die Präteristen sagen, daß sich all dies schon vor langer Zeit während der Zeit der Cäsaren erfüllt hat. Also nichts davon, sagen sie, gilt für uns heute, denn sie sagen, daß sich alles in der Vergangenheit zugetragen hat. Die Futuristen sagen: "Es wird alles in der Zukunft passieren. Es hat also keine Bedeutung und keinen Sinn für uns."

Aber wenn man den Historismus als Methode anwendet, ist das wunderschön, weil wir die Entwicklungslinie sehen können,

  • wir können sehen, daß Gott die gesamte Geschichte von den Zeiten der apostolischen Zeit

  • durch die Verfolgungen des Römischen Reiches,

  • über die Finsternis, die in die Gemeinde einzog, und die Brotknappheit, die zum Tod und zum Grab führte,

  • durch die Verfolgung durch das Papsttum und auch durch einen Mangel am Wort Gottes,

  • was sie zu den Märtyrern führt, die ausrufen: "Bis wann, o Herr, richtest Du nicht und rächst Du nicht unser Blut an denen, die unser Blut auf Erden vergießen?"

Und dann die Märtyrer, das ist die Gruppe der Märtyrer, die während des Römischen Reiches und während der Zeit des Papsttums gestorben sind, denen wird gesagt:

"Keine Sorge, ruh ein wenig aus. Ihr habt Euer weißes Gewand, macht Euch keine Sorgen, Ihr seid in Ordnung. Ihr seid gerettet. Ihr seid um des Evangeliums willen gestorben, ruht Euch noch ein wenig aus, bis in der Zukunft das Papsttum aus seiner tödlichen Wunde wieder aufersteht und die Verfolgungen wieder beginnen. Und dann wird der Rest der Märtyrer kommen und beide Gruppen werden belohnt werden."

Könnt Ihr mir folgen, ja oder nein?

Und dann sind da die Zeichen, das große Erdbeben und die verfinsterte Sonne und der Mond, der wie Blut aussieht, und das Fallen der Sterne, die ankündigen, daß das Gericht bald beginnt, daß die Dinge richtig gestellt werden, daß die Fälle der Märtyrer in den himmlischen Büchern betrachtet werden. Das ist Daniel 7. Und die Fälle, die auf der Erde falsch entschieden wurden, werden nun im himmlischen Heiligtum berichtigt werden. Könnt Ihr mir folgen?

Und dann, danach, während der Zeit des sechsten Siegels, gibt es diese folgenden Zeichen.

  • Und dann gibt es zwischen den Zeichen und dem letzten Teil des sechsten Siegels das Zwischenspiel, die Versiegelung der 144.000 direkt vor dem letzten Teil des sechsten Siegels, die Versiegelung der Gläubigen, um in die Zeit der Trübsal zu gehen, um in der Zeit der Trübsal beschützt zu werden.

  • Und dann gehen sie durch die Zeit der Trübsal und man kommt ganz bis zur Seite 641 vom Buch "Der große Kampf".

  • Und Jesus steigt vom Himmel herab, Er hat Sein zweites Kommen bereits begonnen. Wenn Er ein Stück des Weges heruntergekommen ist,

  • fühlen sich alle Menschen Gottes, die auf der Erde sind, immer noch unwürdig, sie fragen: "Wer wird bestehen können?" Und es gibt eine schreckliche Zeit der Stille im Himmel. Könnt Ihr mir folgen?

  • Und nach dieser langen Zeit der Stille hört man eine Stimme, die sagt: "Meine Gnade reicht für Euch aus." Und Ellen White sagt, daß ihre Gesichter aufleuchten, und die Last wird entfernt.

  • Und dann steigt Jesus vom Himmel herab. Er kommt den Rest des Weges, Er ist über der Erde und Er sagt: "Steht auf, steht auf, Ihr, die Ihr im Staub der Erde schlaft."

  • Und die Toten in Christus stehen zuerst in verherrlichter Form auf.

  • Die 144.000 sind vorher verherrlicht worden.

Diejenigen der besonderen Auferstehung sind da.

  • Dann werden alle treuen Nachfolger Gottes in der Wolke entrückt, um den Herrn in der Luft zu begegnen.Und dann werden sie für tausend Jahre in den Himmel gebracht, wir folgen einfach der Reihenfolge des Buches der Offenbarung.
    Und dort wird es ein tausendjähriges Gericht geben, um Gottes Volk alles zu offenbaren und für Gottes Volk, um über die Bösen zu urteilen, auf Grundlage dessen, was in den Büchern geschrieben steht.

  • Und dann, nach dem Tausendjährigen Gericht, kehrt Jesus mit allen Heiligen zurück, nachdem Jesu Füße den Ölberg berührt haben, wird alles in eine große Ebene verwandelt, damit das Neue Jerusalem dort ruhen kann, und gemäß Sacharja 14:4-5, kommt die Heilige Stadt herab.

  • Jesus und die Heiligen betreten die heilige Stadt, die Tore werden geschlossen.

  • Die Bösen werden auferstehen.

  • Satan mischt sich unter sie und sagt: "Sie sind weniger dort drinnen als wir, wir können sie besiegen, wir können sie überwinden."

  • Und alle machen sich bereit für den Kampf.

Ist das nicht eine spannende Geschichte? Das ist besser als Hollywood. Wißt Ihr, warum es besser ist? Weil es die Wahrheit ist, es ist nicht erfunden, es wird passieren. Viele Male habe ich mich gefragt, ob es nicht schön wäre, wenn irgendein Studio einen Film darüber machen würde, aber nun ja, einen Film, der auf dem basiert, was die Bibel oder der Geist der Prophezeiung sagen, nicht nur erfundenes Zeug, denn sie fügen eine Menge Zeug hinzu, das nicht in der Geschichte vorkommt. Und so auferstehen alle der Bösen und bereiten sich auf den Kampf vor.

  • Als sie kurz davor sind, anzugreifen, zeigt der Panoramablick ihnen allen, warum sie verloren gehen.

  • Und nachdem sie ihre Lebenssituationen gesehen haben, sagen sie: "Gott hat Recht, wir haben Unrecht. Gerecht und wahrhaftig sind Deine Wege, oh, Gott!" Und sie knien nieder. Satan kniet, seine Engel knien vor der Majestät Gottes.

  • Zum ersten Mal, seit die Sünde in die Welt gekommen ist, ist sich das ganze Universum einig, daß Gott im Recht ist, die Sünde und der Satan im Unrecht, und nur in diesem Moment können die Sünde und der Satan und die Sünder vernichtet werden, ohne daß irgendwelche Fragen übrig bleiben.

  • Und Feuer kommt vom Himmel herab und Feuer vernichtet die Bösen, vernichtet Satan und seine Engel.

  • Und nachdem sie verglüht sind, wird Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde machen, wie sie am Anfang bestanden, wo die Gerechtigkeit wohnt.

Und so wird die große Auseinandersetzung beendet und das ganze Universum wird sehen, daß Gott Liebe ist.

  • Wißt Ihr, wie die große Auseinandersetzung beginnt? Gott ist Liebe.

  • Wißt Ihr, wie sie endet? Gott ist Liebe.

  • Also wird das ganze Universum sehen, daß Gott im Recht war.

  • Gott ist Gerechtigkeit, aber Gott ist auch Liebe.

Ist das nicht eine spannende Geschichte?

Wir müssen sicherstellen, daß wir innerhalb der Stadt sind, nicht außerhalb. Laßt Euch durch nichts in dieser Welt davon abhalten, drinnen zu sein. Wißt Ihr, wir denken, daß wir für immer in dieser Welt leben werden, und wir haben all diese schönen Dinge. Meine Lieben, das ist nur, um uns von Punkt A zu Punkt B zu bringen, das ist nur, um zu überleben, bis wir dort ankommen. Das Essen, das wir essen, und das Haus, in dem wir wohnen, das Auto, das wir fahren, das ist nur eine vorübergehende Sache, um uns irgendwie über Wasser zu halten, bis wir dort ankommen. Aber unser Hauptaugenmerk muß auf den Himmel gerichtet sein. Wie es in dem Lied heißt:

"Richte Deine Augen auf Jesus und schaue dabei ganz in Sein wunderbares Antlitz und die Dinge der Erde werden im Licht Seiner Herrlichkeit und Gnade seltsam verblassen." {engl.: "Turn your eyes upon Jesus"}

Manche Leute sagen, wie ich schon erwähnt habe, daß man so irdisch gesinnt ist, daß man zu gut für den Himmel ist. Und ich sage, daß wir manchmal so himmlisch gesinnt sind, daß wir zu gut für diese Welt sind. Wir müssen also ein Gleichgewicht haben. Wir müssen uns auf dieses Leben konzentrieren und das Werk Gottes tun, aber unser Hauptaugenmerk liegt auf dem ewigen Leben im Himmel mit Jesus.

Übersetzung - Manuela Sahm - März 2021 ©

Stephen Bohr - "Die sieben Siegel in Offenbarung" - (11) Das dritte Siegel: Das schwarze Pferd

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

https://www.youtube.com/watch?v=_afKPKzQutA&list=PLIWJyuxBfZ7jOXvy2XrgAglSj5BfaVb8_&index=11


* * * * * * * * * * * *

*(1)

Ich weiß, daß eigentlich jeder weiß, was es bedeutet einen Kompromiß zu schließen, aber ich habe dennoch mal in Wikipedia nachgeschaut wie dieser Begriff wohl beschrieben wird und ich habe folgendes gefunden:

Ein Kompromiss ist die Lösung eines Konfliktes/ Auseinandersetzung durch gegenseitige freiwillige Übereinkunft, unter beiderseitigem Verzicht auf Teile der jeweils gestellten Forderungen. Die Verhandlungspartner gehen aufeinander zu. Sie verlassen die eigene Position und bewegen sich auf eine neue gemeinsame Position.

Wenn also die Gemeinde in diesem Stadium dazu bereit war Kompromisse einzugehen, also darauf verzichtet hat, daß sie Gott in allen Punkten unumstößlich treu zu sein, wie es die Gemeinde indem Zeitabschnitt des ersten, des "weißen Pferdes" gewesen ist, dann ist es kein Wunder, warum sie dann in die Knie gegangen ist und sich hat unterbuttern lassen, denn ihre Stärke im Glauben und Zusammenhalt ist beträchtlich gesunken und somit war sie äußerst verletzlich. Laufe der Zeit hat sich dieser Zustand immer mehr verstärkt, bis in unsere Zeit hinein, wo wir in dem Abschnitt der in Offenbarung beschriebenen Gemeinde von Laodiza leben, der lauwarmen Gemeinde die nicht richtig in Gange kommt und deren "Feuer" und überschwängliche Begeisterung für das Evangelium und seine Verkündigung, wie es zur Zeit der ersten Gemeine gewesen, nahezu erloschen ist und stattdessen allerlei Lehre und Ausübungen hineinkriechen, die dort gar nichts zu suchen haben, was sie aber durch ihre Lauheit duldet und sich dadurch nur noch schwächer macht und immer weiter hinunter sinkt.

*(2)

Offenbarung 2:13-17

Sendschreiben an die Gemeinde von Pergamus

12 "Und dem Engel der Gemeinde in Pergamus schreibe: Das sagt, der das scharfe zweischneidige Schwert hat:

13 Ich weiß, was Du tust und wo Du wohnst, da wo der Thron des Satans ist, und daß Du festhältst an Meinem Namen und den Glauben an mich nicht verleugnet hast, auch in den Tagen, in welchen Antipas, Mein treuer Zeuge, bei Euch getötet wurde, da wo der Satan wohnt.

14 Aber Ich habe etwas weniges wider Dich, daß du daselbst solche hast, die an der Lehre Bileams festhalten, welcher den Balak lehrte, ein Ärgernis vor die Kinder Israel zu legen, Götzenopfer zu essen und Unzucht zu treiben.

15 So hast auch Du solche, die an der Lehre der Nikolaiten festhalten, was Ich hasse.

16 Tue Buße! Sonst komme Ich bald über Dich und werde mit ihnen Krieg führen mit dem Schwerte Meines Mundes.

17 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer überwindet, dem will Ich von dem verborgenen Manna zu essen geben und will ihm einen weißen Stein geben und auf dem Stein geschrieben einen neuen Namen, welchen niemand kennt, als wer ihn empfängt."

*(3)

Römer 13:1-5

Gehorsam gegen die Obrigkeit

1 Jedermann sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; [1] die vorhandenen aber sind von Gott verordnet.

2 Wer sich also der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt der Ordnung Gottes; [1] die aber widerstreben, ziehen sich selbst die Verurteilung zu.

3 Denn die Herrscher sind nicht wegen guten Werken zu fürchten, sondern wegen bösen! Willst Du also die Obrigkeit nicht fürchten, so tue das Gute, dann wirst du Lob von ihr empfangen!

4 Denn sie ist Gottes Dienerin, zu Deinem Besten. Tust Du aber Böses, so fürchte Dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; Gottes Dienerin ist sie, eine Rächerin zur Strafe an dem, der das Böse tut.

5 Darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht allein um der Strafe, sondern auch um des Gewissens willen.

[1]

Nach meinem Verständnis bedeuten diese Worte, daß Gott, auch wenn die Menschen handeln, alles in der Hand hat. Sei es nun, daß die Menschen die Teil der Obrigkeit sind, gläubige Menschen sind die in Gottes Wegen wandeln oder jene die mit Gott nichts zu tun haben wollen, alle stehen sie unter Seiner Oberhoheit und Aufsicht. Alles verläuft in der Weltgeschichte unter Gottes wachsamen Auge und alles ereignet sich so, wie es sich ereignen wird, denn die Menschen formen die Weltgeschichte durch ihr Handeln. Gott greift dort nicht mit mächtiger Hand ein und lenkt sie wie Marionetten, sondern Er läßt sie gewähren und ihre Dinge tun, doch nichts ist außerhalb Seines Wissens. Das einzige wo Er tatsächlich mit gewaltiger Hand und buchstäblich eingreifen wird, ist Jesu Wiederkunft, um all dem gottlosen Treiben, nicht alles, viele Menschen sind Seine wahren Nachfolger und wahre Gläubige an Ihn, ein Ende setzen wird. Jedoch wird sich alles gemäß der Prophezeiung die in Offenbarung und Daniel gegeben worden ist, erfüllen, jedoch dreht Gott die Geschicke der Menschen und der Welt nicht so hin, wie es ihm paßt, sondern Er "überwacht" alles von Ferne, in Seinem himmlischen "Kontollzentrum" und läßt die Menschen gewähren, bis das Faß überläuft und Er nur durch das zweite Kommen Christi alles zum Stillstand bringen kann was böse und gottlos ist, egal in welche Richtung man schaut. Seine Treuen wird Er dann aus diesem "stinkenden Stall" der Sünde entfernen und zu sich in den Himmel aufnehmen.

*(4)

Ich habe versucht so genau wie möglich herauszufinden was diese Maßangabe im Kilogramm und Gramm entspricht. Dies habe ich gefunden, jedoch ohne Garantie, daß dies ganz genau den damaligen Werten entsprochen hat. Aber so kann man es sich etwas besser vorstellen.

(1 Choenix = Trockenmaß von weniger als einem Quart = 0.946352946 kilogram)

Word: χοῖνιξ, ικος, ἡ (khoy'-nix) ein griechisches Trockenmaß, das 1,92 Pfund entspricht = 774,144 Gramm

Denar (eine römische Münze) Originalwort: δηνάριον

1 makedonischer Denar entspricht 0,016 Euro

Hier ein Link zu einer interessanten Seite, die den römischen Denar erklärt:

http://imperiumromanum.com/wirtschaft/geld/geld_denarius_01.htm

http://imperiumromanum.com/wirtschaft/wert/wert_01.htm

*(5)

Das scheint ein wenig verwirrend zu sein, ich bin auch darüber gestolpert und dachte mir: "Das kann doch nicht sein, das muß doch das zweite Pferd sein." Aber dann merkte ich, daß er nicht die Reihenfolge, sondern den Zustand damit in Zusammenhang gebracht hat, nämlich geistliche Finsternis. Das schwarze Pferd ist ein Symbol für diesen Zustand. Während der Zeit der Verfolgung, was das rote Pferd darstellt, gab es ja noch nicht diese große Finsternis. Aufgrund der Lehre Jesu und der Verbreitung Seiner Botschaft, herrschte ja "Licht", also Erkenntnis des Wortes Gottes. Aber dieses Licht und die Verbreitung davon haßte Satan und stachelte die Machthaber zur Verfolgung der Menschen auf, die an die wahre Lehre Christ glaubten und sie verbreiteten. Die Gläubigen wurden also verfolgt und leider nicht nur vertrieben, sondern auch umgebracht, dafür steht das rote Pferd. Aber das "Licht" ist nicht erloschen, es brannte weiter. Gottes "Licht" ist nicht erloschen, selbst in dem schlimmsten Zeiten nicht, es brannte immer und immer weiter. Wäre es erloschen, dann gäbe es heute keine Bibel, kein Wort Gottes, keine Gläubigen, keine Gemeinden, sondern nur irgendwelche Religionen mit irgendeinem Glauben und sehr, sehr viel Abtrünnigkeit und geistliches Elend.

Aber Gottes "Licht" brannte weiter, wie gesagt, auch in den schlimmsten Zeiten, auch wenn nur klein wie ein Teelicht, aber es brannte. Die Dunkelheit war groß, sehr groß. Die Zeit des Aberglaubens und der Irrlehre schien dieses kleine Licht ganz und gar verdrängt zu haben, aber hat es nicht. Es brannte noch.

Noch einmal zu dem Satz:

"Die Verfolgung ist das dritte Pferd, aber wenn sie aufhört, das ist das schwarze Pferd."

Als die Verfolgungen und das Blutvergießen aufgehört hatten, das bezieht sich erst einmal auf die Zeit vor den 1260 Jahren, trat durch das Hineinlassen der unbekehrten Heiden mit all ihren Traditionen, in die Gemeinden, Irrlehre und Verwirrung auf den Plan. Das reine Wort Gottes wurde immer mehr zurück gedrängt bis es schließlich unter der Gewaltherrschaft des Papsttums während der 1260 Jahre (538-1798 n. Chr.) ganz ausgelöscht zu sein schien. Das war die geistliche Finsternis, also das schwarze Pferd. Doch während dieser Zeit, kam gleichzeitig auch wieder das rote Pferd daher galoppiert, denn es wurde sehr, sehr, sehr viel Blut vergossen und auch das vierte Pferd war immer anwesend und verbreitete den damit verbundenen Tod.


Offenbarung 6:1-8

1 Und ich sah, daß das Lamm der Siegel eines auftat; und hörte der vier Tiere eines sagen wie mit einer Donnerstimme: Komm!

2 Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd. Und der daraufsaß, hatte einen Bogen; und ihm ward gegeben eine Krone, und er zog aus sieghaft, und daß er siegte.

3 Und da es das andere {zweite} Siegel auftat, hörte ich das andere {zweite} Tier sagen: Komm!

4 Und es ging heraus ein anderes Pferd, das war rot. Und dem, der daraufsaß, ward gegeben, den Frieden zu nehmen von der Erde und daß sie sich untereinander erwürgten; und ward ihm ein großes Schwert gegeben.

5 Und da es das dritte Siegel auftat, hörte ich das dritte Tier sagen: Komm! Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd. Und der daraufsaß, hatte eine Waage in seiner Hand.

6 Und ich hörte eine Stimme unter den vier Tieren sagen: Ein Maß Weizen um einen Groschen und drei Maß Gerste um einen Groschen; und dem Öl und Wein tu kein Leid!

7 Und da es das vierte Siegel auftat, hörte ich die Stimme des vierten Tieres sagen: Komm!

8 Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd. Und der daraufsaß, des Name hieß Tod,

*(6)

LGBT ist eine aus dem englischen Sprachraum übernommene Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender (lesbisch, schwul, bisexuell, transgender). Zunächst kam im Englischen LGB auf als Zusammenschluss von Personen mit den entsprechenden sexuellen Orientierungen im Kampf gegen Diskriminierungen (vergleiche Sexismus). Dieser Sammelbewegung schlossen sich bald Gruppen von Transgender-Personen an, die sich nicht mit dem ihnen bei Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizierten. Da sich mit einem Wechsel der geschlechtlichen Zuordnung (Gender) auch die Einordnung der sexuellen Orientierung ändert, wurde gemeinsam mit der LGB-Bewegung das freie Ausleben der eigenen Sexualität gefordert, über Homosexualität hinausgehend. So wurde die Abkürzung um das "T" ergänzt.

Quelle: Wikipedia


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