Sonntag, 1. November 2020

(10) Das zweite Siegel - Das rote Pferd

 

 


 

Nun, guten Morgen und einen gesegneten Sabbat. Heute werden wir einen Blick auf das Siegel Gottes und das Zeichen des Tieres werfen, von dem im Zwischenspiel zu den Siegeln gesprochen wird. Im Grunde erweitern wir also das Zwischenspiel, in dem es um die Versiegelung, die vier Winde usw. geht. Laßt uns ein Wort des Gebets sprechen und dann werden wir das Thema "Die Lehren von einem verbotenen Baum" mit dem ersten Teil beginnen.

Vater im Himmel, wir beginnen diesen Vortrag mit der Bitte um Deine Gegenwart. Mögest Du uns helfen, das Wort der Wahrheit recht zu verstehen und danke Dir, daß Du durch Deinen Heiligen Geist in diesem wichtigen Studium bei uns sein wirst. Wir danken und bitten dies im Namen Jesu. Amen.

Wir wollen unser Studium des ersten Siegels, des weißen Pferdes, beenden und dann werden wir uns das rote Pferd ansehen. Mein Ziel ist es, dann unser Studium des roten Pferdes zu beenden und danach möchte ich das dritte und vierte Pferd behandeln und wir haben eine Menge zu studieren.Wir müssen noch das gesamte Zwischenspiel von Offenbarung Kapitel 7 studieren und das wird uns eine Weile beschäftigen, denn das fünfte und sechste Siegel sind besonders lang. Wir kommen gut voran, aber wir wollen sicherstellen, daß wir das gesamte Material abdecken, also laßt uns ein Wort des Gebets sprechen und dann werden wir das erste Siegel abschließen und mit dem zweiten beginnen.

Vater im Himmel, wir beginnen diesen Vortrag mit der Bitte um den Beistand Deines Heiligen Geistes, hilf uns, das Wort der Wahrheit recht zu teilen, und danke, daß Du uns erhörst, denn wir bitten darum im Namen Jesu. Amen.

Jetzt werden wir uns mit dem Satz beschäftigen, daß das weiße Pferd auszieht um "zu erobern und zu siegen", das Pferd und der Reiter. Die wörtliche Übersetzung des Ausdrucks "erobern und siegen" ist eigentlich "überwinden, damit er überwinden kann". Und wir müssen diesen Satz mit den Botschaften an die sieben Gemeinden in Verbindung bringen. Habt Ihr bemerkt, daß es bei jeder Gemeinde am Ende heißt:

"Wer überwindet ..."?

Das weiße Pferd sind also die Überwinder insbesondere in den Gemeinden, und natürlich haben wir es mit der ersten Gemeinde zu tun, nämlich Ephesus, die parallel zum ersten Pferd ist. Die wörtliche Übersetzung des Satzes ist also "überwinden, damit er überwindet". Wir müssen diesen Satz mit den Botschaften an die sieben Gemeinden in Verbindung bringen, wo wir am Ende jeder Botschaft dieses Motto finden.

"Wer überwindet, dem ..."?

Wir müssen auch eine Verbindung zu Offenbarung 5:5 herstellen, wo uns gesagt wird, daß Jesus überwunden hat. Und das ist die Schlußfolgerung, so wie Jesus überwunden hat, während Er auf der Erde war und am Ende den Sieg errungen hat, so muß Seine Gemeinde während der Zeitspanne der Sieben Siegel überwinden und am Ende die Krone des Lebens empfangen. Jesus überwindet auf Erden und erringt einen Sieg, Er fährt auf zum Himmel, Gottes Volk überwindet während der Zeit der Siegel und empfängt dann am Ende die Belohnung wie Jesus auch. Das Wort für "überwinden" in Offenbarung 6:2 und im Zusammenhang mit den sieben Gemeinden ist das gleiche. Somit stellt das weiße Pferd, Gottes treue Menschen in den Gemeinden dar, die überwinden. Dies zeigt, daß das weiße Pferd die Gläubigen in den Gemeinden symbolisiert. Das weiße Pferd steht also für die apostolische Gemeinde, die unter der Führung des Heiligen Geistes auszog, um das Reich Satans zu besiegen und das Reich Jesu auszuweiten. Apostelgeschichte 2:41 und Kapitel 4:4 veranschaulichen diese bemerkenswerten Eroberungen.

Wir wollen uns jetzt diese Verse ansehen, die wir hier in Apostelgeschichte 2:41, 4:4 und 6:7 finden, damit Ihr das enorme Wachstum der Gemeinde seht. Dies geschah am Tag des Pfingstfestes und in Apostelgeschichte 2:41 heißt es:

"Alle nun, die seine Botschaft bereitwillig annahmen,…" {die Predigt war von Petrus}

Also haben die "Pfeile" einen "Einschlag" verursacht, nicht wahr?

"…wurden getauft. Etwa 3000 Personen kamen an jenem Tag dazu."

Also eine Taufe von dreitausend Menschen. Ich würde sagen, das war eine erfolgreiche Evangelisationspredigt von Petrus. Apostelgeschichte 4:4, nur ein wenig später:

"Aber viele von den Zuhörern…"

Beachtet noch einmal, daß die Betonung auf der Verkündigung des Wortes liegt, das ist ein Abschießen der "Pfeile".

"…kamen zum Glauben und die Zahl der gläubigen Männer wuchs dadurch auf etwa fünftausend an."

Unglaublich! Das ist also ein außerordentliches Wachstum. Und dann gibt Apostelgeschichte 6:7 gibt nicht einmal eine Zahl an, es heißt ganz einfach nur daß sie sich sehr doll vermehrten.

"Das Wort Gottes breitete sich immer weiter aus und die Zahl der Jünger in Jerusalem vermehrte sich stark. Selbst eine große Zahl von Priestern folgte gehorsam dem Ruf zum Glauben."

Die Gemeinde erobert also, sie geht hinaus, um zu erobern und zu siegen, sie überwindet, mit anderen Worten. Achten wir auf das neutestamentliche Zeugnis darüber, wie weit das Evangelium reichte. Jesus sagte den Jüngern, sie sollten nach Jerusalem, Judäa, Samaria und bis an die äußersten Enden der Erde gehen. Ist das in der ersten Generation geschehen? Auf jeden Fall. Kolosser 1:6+23 erzählen folgendes:

"Diese Botschaft ist nicht nur bei Euch, sondern auch in der ganzen Welt bekannt. Überall breitet sie sich aus und bringt Frucht. So ist es ja auch bei Euch geschehen, seit Ihr sie gehört und die Wahrheit der Gnade Gottes erkannt habt.…"

Beachtet also, daß der Apostel Paulus sagt, daß dieses Evangelium überall auf der Welt Frucht bringt. Und dann steht in Vers 23:

"das Ihr gehört habt, das verkündigt worden ist in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, und dessen Diener ich, Paulus, geworden bin.…"

So beachtet wiederum, daß es heißt: "die ganze Welt, jede Kreatur unter dem Himmel." Und dann Römer 1:8.

"Zuerst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus um Euer aller willen, weil Euer Glaube in der ganzen Welt verkündigt wird."

Wißt Ihr, daß in Apostelgeschichte 17:6, eine Klage gegen diejenigen erhoben wird, die das Evangelium verkündigen?

"Als sie sie aber nicht fanden, schleppten sie den Jason und etliche Brüder vor die Obersten der Stadt und schrien: Diese Leute, die die ganze Welt in Aufruhr versetzen, sind jetzt auch hier; …"

So zeigt das Buch der Apostelgeschichte die ungeheuren Eroberungen der Urgemeinde auf.

White beschreibt es folgendermaßen in "Das Wirken der Apostel", auf Seite 589:

"Den Auftrag, den Christus den Jüngern gab, erfüllten sie. Als diese Boten des Kreuzes auszogen,…"

Das ist ein interessanter Ausdruck, denn es ist das weiße Pferd, das "hinauszog", richtig?

"…auszogen, um das Evangelium zu verkünden,…"

Das bedeutet es, "die Pfeile abzuschießen".

"…kam es zu einer solchen Offenbarung der Herrlichkeit Gottes, wie sie nie zuvor von sterblichen Menschen bezeugt worden war. Durch die Mitarbeit des göttlichen Geistes taten die Apostel ein Werk, das die Welt erschütterte. Zu jeder Nation wurde das Evangelium in einer einzigen Generation getragen."

Großartig! Es ist erstaunlich, und es begann im Obergemach mit 120 aktiven Mitgliedern, nicht mit Leuten, die nicht auf den Kirchenbänken sitzen und sie wärmen, sondern aktive Mitglieder.

Kommen wir nun zum nächsten Punkt, der sich nicht nur mit dem weißen Pferd zu Beginn des christlichen Heilszeitalters, sondern auch mit dem Ende beschäftigt. Während dieser Zeit kämpft die gläubige Gemeinde einen geistlichen Krieg, gegen geistliche Feinde, im geistlichen Gebiet der Feinde, mit einer geistlichen Rüstung und geistlichen Waffen, könnt Ihr mir folgen, ja oder nein? Das Ziel dieses Krieges ist es, die Herzen der Menschen zu erobern. Es geht darum, daß Gottes Volk versucht, die Soldaten des Teufels zu überzeugen, seine Armee zu verlassen und sich sozusagen der Armee Christi anzuschließen. Gottes Volk verkündet, daß man, wenn man ein Gewinner sein will, die Armee des Teufels verlassen und auf die Seite des Herrn kommen soll. Mit anderen Worten, der Gedanke ist zu sagen: "Du stehst auf der Seite der Verlierer, also gib auf und komm herüber."

Offenbarung 19:11-21, was das weiße Pferd am Ende des Buches ist, beschreibt die Zeit, wenn die Abfolge der Siegel ihren Höhepunkt erreicht. Seht, da ist ein weißes Pferd am Anfang, da ist ein weißes Pferd am Ende, wenn Jesus auf einem weißen Pferd reitend kommt. Gott wird die Bitten all der Märtyrer erhören, die nach Gerechtigkeit gerufen haben.

Offenbarung 19:11 bringt wieder ein weißes Pferd und einen Reiter ins Blickfeld, der gegen Satan und seine Heere Krieg führt. Der Reiter hat nicht mehr ein στέφανος [stephanos], denn das ist das Wort "Krone" in Offenbarung 6, sondern ein διάδημα [diadēma], das ist die Krone, die ein König trägt. Die Krone des Siegers ist zur Krone des Königs geworden. *(1)

Seht, das weiße Pferd am Ende des Buches beschreibt nicht nur einen geistlichen Krieg, es beschreibt einen buchstäblichen Krieg. Jesus kommt, um Sein Volk von dem Todesurteil zu befreien. Offenbarung 19:11-21 schildert also einen buchstäblichen Krieg. Es wird ein Krieg zwischen Christus und den himmlischen Armeen und den Königen, dem Tier und dem falschen Propheten und ihren Armeen sein. Nachdem der Spätregen gefallen ist und der Laute Ruf erschollen ist, wird die ganze Welt auf der einen oder anderen Seite der Auseinandersetzung stehen. Mit anderen Worten, zwei Armeen, mit zwei Oberbefehlshabern: Christus auf der einen Seite und der Teufel auf der anderen. Auf Gottes Seite sind diejenigen, die dem "Lamm" folgen, auf der anderen Seite sind diejenigen, die dem "Tier" folgen. An diesem Punkt wird sich die Bewährungszeit schließen und Satan wird die volle Kontrolle über die endgültig Unbußfertigen haben. Satan wird seine Armeen beeinflussen, um ein buchstäbliches Todesurteil gegen Gottes Volk auszuführen. Jesus wird dann buchstäblich das Schlachtfeld für Sein Volk einnehmen und Seine Feinde buchstäblich vernichten. Seht Ihr den Unterschied zwischen dem buchstäblichen und dem symbolischen? Ellen White schreibt:

"Jede Form des Bösen wird in heftige Betriebsamkeit ausbrechen. Die bösen Engel vereinigen ihre Kräfte mit den bösen Menschen,…"

Seht, der Teufel hat auch sein Pferd, nicht wahr? Er hat sein Volk und er lenkt dieses Pferd.

"Jede Form des Bösen wird in heftige Betriebsamkeit ausbrechen. Die bösen Engel vereinigen ihre Kräfte mit den bösen Menschen, und da sie in ständiger Auseinandersetzung stehen und eine Erfahrung in den besten Arten der Täuschung und des Kampfes erlangt haben und seit Jahrhunderten gestärkt sind, werden sie den letzten großen Endkampf nicht ohne einen verzweifelten Kampf aufgeben, und die ganze Welt wird auf der einen oder anderen Seite der Entscheidung stehen. Die Schlacht von Harmagedon wird geschlagen werden.…"

Natürlich ist der Höhepunkt von Harmagedon, wenn Jesus auf dem weißen Pferd kommt, um Sein Volk zu befreien.

"…Die Schlacht von Harmagedon wird geschlagen werden. Und dieser Tag darf keinen von uns schlafend vorfinden. Hellwach müssen wir sein, wie kluge Jungfrauen, die Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen haben." {"Selected Messages", Band 3, S. 425+426}.

Was ist das? Gnade .... Gnade.

Und dann aus "Manuscript Releases", Band 8, Seite 347:

"Die Kraft des Heiligen Geistes muss über uns sein und der Oberbefehlshaber der Heerscharen des Herrn wird an der Spitze der Engel des Himmels stehen, um den Kampf zu leiten."

Das ist die endgültige Höhepunkt. Wenn wir also in dieser Zeit treu den Auftrag Gottes erfüllt haben, wird Jesus kommen, auch wenn ein Todesurteil gegen Gottes Volk ausgesprochen wird, um Sein Volk buchstäblich vom buchstäblichen Tod, vom buchstäblichen Todesurteil zu erlösen.

Das ist das erste Pferd, das weiße Pferd, die Siege der apostolischen Gemeinde durch die Leitung von Jesus Christus, und so wächst die Gemeinde enorm und Satan verliert seine Untertanen. Also sagt Satan jetzt: "Ich muß etwas dagegen tun, denn ich verliere alle Untertanen, alle meine Soldaten verlassen meine Armee und sie schließen sich der Armee des Herrn an. Ich muß mich darum kümmern."

Und jetzt kommt das rote Pferd. Seht dazu Offenbarung 6:3+4.

"Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebendige Wesen sagen: Komm und sieh! Und es zog ein anderes Pferd aus, das war feuerrot,…"

Es ist nicht nur rot, es ist feuerrot

"…‘und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, damit sie einander hinschlachten sollten; und es wurde ihm ein großes Schwert gegeben.…"

Was stellt dieses Pferd dar? Das rote Pferd steht für die Verfolgungen gegen die Gemeinde durch die heidnischen römischen Kaiser bis zum Duldungserlaß von Konstantin im Jahr 313. Und übrigens, das zweite Pferd verläuft parallel zur zweiten Gemeinde, so wie die erste Gemeinde Ephesus parallel zum ersten Pferd, dem weißen Pferd, verläuft, weil die Siegel und die Gemeinden gleichzeitig verlaufen. Wir haben nicht die Zeit, darauf einzugehen. Ich habe letztes Jahr in Oklahoma City eine Serie über die sieben Gemeinden gemacht, es sind 14 einstündige Vorträge über die sieben Gemeinden, und dort habe ich einige der Parallelen mit der Zeit der Siegel gezogen.

Kommen wir nun zur Zeit der Gemeinde von Smyrna. Es gibt viel "Todessprache" in der Botschaft an die Gemeinde von Smyrna, die die zweite Gemeinde ist. Hier ist das zweite Siegel, es ist Blutvergießen; und in der zweiten Gemeinde liegt die Betonung auf dem Tod.

Beachtet, wie sehr der Tod betont wird. Zunächst einmal ist "bitter-süße Myrrhe" der Name. Das ist die Bedeutung des Namens "Smyrna", und im Römischen Reich wurde Myrrhe zur Einbalsamierung der Toten verwendet. Jesus stellte sich der Gemeinde von Smyrna als derjenige vor, der tot war und für immer lebendig ist. Jesus ermutigte die Mitglieder von Smyrna, treu zu sein bis in den Tod und versprach den Gläubigen, daßs sie vom zweiten Tod verschont bleiben würden. Könnt Ihr mir folgen, ja oder nein?

In der zweiten Gemeinde geht es also um den Tod von Gottes Volk. Die "10 Tage", denn es werden "10 Tage" der Verfolgung im Zusammenhang mit der Gemeinde von Smyrna erwähnt. Die "10 Tage" sind die Verfolgungen des Diokletian von 303 bis 313 n. Chr., und wir wenden das "Jahr-Tag-Prinzip" auf die "10 Tage" an, die dort erwähnt werden.

Ellen White kommentiert das zweite Siegel. Wo sind übrigens ihre Kommentare zum ersten Siegel? Es ist das gesamte Buch "Wirken der Apostel". Die Kommentare zum zweiten Siegel befinden sich im "Großen Kampf", S. 39 bis 48, gleich nach dem Kapitel über die Zerstörung Jerusalems.

Und manche Leute fragen sich, warum Ellen White den "Großen Kampf" mit dem Kapitel über die Zerstörung Jerusalems beginnt. Ich übergehe das einfach mal, wir werden es in einer anderen Vortragsreihe studieren. Ich glaube, daß die erste Posaune die Zerstörung Jerusalems ist. Ich glaube, wenn man die Symbole studiert, wird es sehr deutlich, daß die erste Posaune die Zerstörung Jerusalems ist. Ellen White beginnt also den "Großen Kampf" mit der ersten Posaune. Und ihre Kommentare gehen auf diese zurück. Ihre Kommentare über das zweite Pferd, das rote Pferd, oder das zweite Siegel, sind im "Großen Kampf" auf den Seiten 39 bis 48, zu finden, und der Titel des Kapitels ist "Verfolgung in den ersten Jahrhunderten". Interessant, der Titel des Kapitels paßt zum Thema der Zeit.

Nun beschreibt Offenbarung 12:11 die Treue derer, die überwunden haben. Tatsächlich verwendet Vers 11 das Wort "überwinden". Es heißt dort:

"…Und sie haben ihn überwunden um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen und haben ihr Leben nicht geliebt bis in den Tod!"

Wir wollen nun über die Farbe Rot sprechen. In der Bibel steht die Farbe Rot für was? Blutvergießen. Sogar der Traubensaft, den wir beim Abendmahl verwenden, stellt das Blut Christi dar. Wenn also das Schwert den Frieden von der Erde wegnimmt, was ist dann die Folge? Krieg und Blutvergießen.

Was macht das Schwert im zweiten Siegel? Es nimmt den Frieden von der Erde weg. Was stellt ein "Schwert" dar? Nun, das "Schwert" steht in der Bibel für das Wort Gottes, seht Hebräer 4:12+13 und ich kann mir ganz leicht vorstellen, daß Ihr denkt: "Nun, nimmt die Bibel den Frieden weg?" Nun, wir werden noch zu dieser Frage kommen. Hebräer 4:12+13

"Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert,..."

Sehr Ihr das Prinzip, das wir verwenden? Erklärt das zweite Siegel, was das "Schwert" bedeutet? Nein. Wie können wir es also herausfinden? Wir gehen zu anderen Parallelstellen, die sich mit demselben Thema befassen. So heißt es dort:

"…das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens. Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern alles ist enthüllt und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben."

Ich möchte Euch etwas sagen. Wenn wir die Heilige Schrift studieren und die Heilige Schrift durchsuchen, dann beginnt die Heilige Schrift uns zu erforschen. So fangen wir an zu lesen, zum Beispiel, David, er hat diese schreckliche Tat des Ehebruchs und des Mordes begangen und Nathan kommt zu ihm mit dem Wort Gottes. Er sagt: "Du bist dieser Mann!" Ui! Plötzlich schüttelt sich David irgendwie und wacht auf, er sagt: "Das bin ich!" Und so, wenn wir die Bibel lesen, dann beginnt die Bibel uns zu lesen. Die Bibel dringt ein, das ist so ähnlich wie die Pfeile, über die wir unter dem ersten Siegel gesprochen haben.

Epheser 6:17 beschreibt der Apostel Paulus, was das Schwert darstellt. Dort heißt es:

"Und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist."

We also have a couple of passages in the Old Testament. Jesaja 49:2, once again the sword is related to what we speak, to the mouth. It says,

"Er hat meinen Mund gemacht wie ein scharfes Schwert; ..."

Wie hat er den Mund gemacht? Wie ein scharfes Schwert.

"... er hat mich im Schatten Sseiner Hand geborgen und mich zu einem geschärften Pfeil gemacht; er hat mich in Seinem Köcher versteckt."

Es ist also interessant, daß hier von einem Köcher die Rede ist, in dem sich Pfeile befinden, richtig? Das Schwert stellt also das Wort Gottes dar, es kommt aus dem Mund, es ist scharf, es dringt ein, es bewirkt eine Veränderung des Lebens und eine Bekehrung, richtig? Es bringt uns den Frieden, richtig? Bringt die Bibel Frieden? Ja, natürlich bringt sie Frieden, denn sie spricht von Jesus.

Beachtet, daß es in Jesaja 9:5 heißt:

"Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf Seiner Schulter; und man nennt Seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst."

So bringt Jesus Frieden. Die Bibel ist eine Offenbarung von Jesus. Römer 10:14+15. Das Evangelium, das aus der Bibel kommt, bringt Frieden, warum also bringt dieses Schwert Krieg? Warum bringt es Blutvergießen? Darauf kommen wir gleich zu sprechen. Nun zu Römer 10:14+15

"Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger?"

Es geht also um das Predigen des Wortes, richtig?

"Wie sollen sie aber verkündigen, wenn sie nicht ausgesandt werden? Wie geschrieben steht: »Wie lieblich sind die Füße derer, die Frieden verkündigen, die Gutes verkündigen!«"

Woher bekommen wir das Evangelium? Was ist die Quelle? Das Wort, nicht wahr?

"»Wie lieblich sind die Füße derer, die Frieden verkündigen, die Gutes verkündigen!«"

Und dann haben wir Epheser 6:14+15, hier spricht der Apostel Paulus über "schöne Füße". Nun, ich habe keine schönen leiblichen Füße, aber meine Füße sind "schön" und Eure mit Sicherheit auch, in dem Sinne, wie der Apostel Paulus sagt:

"So steht nun fest, Eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft zum Zeugnis für das Evangelium des Friedens."

Selig sind die Füße derer, die hingehen, um das Evangelium aus dem Wort Gottes zu verkünden. Also die Predigt des Wortes, das "Schwert" ist das "Wort Gottes", und wenn das "Schwert" benutzt wird und man predigt, bringt es was? Es bringt Frieden.

Aber Moment mal, unter dem zweiten Siegel bringt das Schwert keinen Frieden, sondern Blutvergießen. Wie also verstehen wir das? Nun, die große Frage an diesem Punkt ist diese, wenn das "Schwert" hier die Bibel ist, warum nimmt es den Frieden von der Erde weg? Die Antwort ist einfach. Wenn Sünder die Botschaft der Bibel beherzigen, bringt sie persönlichen Frieden. Wenn Sünder jedoch die Botschaft der Bibel ablehnen, erheben sie sich, um denen, die sie verkünden, den Frieden wegzunehmen. Das heißt, das "Schwert des Geistes" bringt in seinem Gefolge das "Schwert der Verfolgung" von denen mit sich, die es ablehnen. Versteht Ihr das Bild? Die Eroberung des ersten Pferdes führte zu Verfolgung unter dem zweiten. Warum gibt es Verfolgung unter dem zweiten? Weil der Teufel nach dem ersten besorgt ist, er sagt sich: "Ich verliere mein Volk. Das Evangelium wird im ganzen Reich gepredigt, ich muß etwas dagegen tun, ich muß sie töten." Der Teufel ist zutiefst besorgt über die vielen Überläufer aus seiner Armee und er startet eine tödliche Verfolgung gegen diejenigen, die die Untertanen seines Reiches durch die Verkündigung des Evangeliums erobern.

Der Schlüsseltext, um zu verstehen, wie das "Schwert" den Frieden und die Beziehung zur Bibel, die den Frieden bringt, wegnimmt, sind nun diese Verse, die Jesus in Matthäus 10:34-39 gesprochen hat, und das hört sich gar nicht wie Jesus an.

"Ihr sollt nicht meinen, daß Ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert!…"

Oha! Er kam also, um den Frieden zu nehmen. Hört sich das nach Jesus an? Was hat Jesus gemeint? Laßt uns weiter lesen:

"…Denn Ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als Mich, der ist Meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als Mich, der ist Meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und Mir nachfolgt, der ist Meiner nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um Meinetwillen, der wird es finden!"

In welchem Sinne bringt also das Wort Frieden, und in welchem Sinne nimmt das Wort den Frieden weg?

Ich möchte Euch eine Veranschaulichung geben. Ich hatte das Vorrecht, etwa sechs Jahre lang in Südamerika und Kolumbien Theologie zu unterrichten. Es war eine der fruchtbarsten Zeiten in meinem Leben als Prediger, denn wenn man lehrt, muß man viel forschen, und so war es ein großer Segen, und ich genoß es, als Folge des Lehrens zu forschen. Jedenfalls hatte ich dort eine Studentin, die leider vor einigen Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam, ihr Name war Josephina Mendes, und eines Tages setzte ich mich hin und begann mit ihr zu reden, und sie erzählte mir ihre Geschichte.

Sie sagte: "Pastor, ich möchte Dir sagen, warum ich in diese Schule gekommen bin." Dann erzählte sie mir, daß sie zu einer Evangelisation gegangen war, bei der ein Pastor der Siebenten-Tags-Adventisten gepredigt hatte, und sie hatte alle Versammlungen besucht und war überzeugt, daß dies die Wahrheit war. Und so entschied sie sich, daß sie sich taufen lassen wollte, sie wollte Siebenten-Tags-Adventistin werden. Sie ging also nach Hause und erzählte ihren Eltern, die überzeugte Katholiken waren, daß sie zu diesen Versammlungen gegangen war und die Wahrheit verstanden hatte und daß sie sich taufen lassen und der Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten beitreten wollte. Ihre Eltern sagten zu ihr: "Wenn Du dieser Kirche beitrittst, bist Du nicht mehr unsere Tochter. Wir werden Dich völlig verstoßen. Es ist, als ob Du nicht existierst." So kam der Tag der Taufe und sie mußte eine Entscheidung treffen, ob sie den Überzeugungen ihres Herzens gehorchen würde, die auf dem beruhten, was sie durch den Eindruck des Heiligen Geistes aus dem Bibelwort gehört hatte, oder ob sie tun würde, was ihre Eltern sagten. Nun, im Endeffekt entschied sie sich, daß sie sich taufen lassen würde. Sie sagte zu ihren Eltern: "Ich werde mich taufen lassen." Als sie nach Hause kam, standen all ihre Habseligkeiten vor der Haustür, und ihre Mutter und ihr Vater standen an der Tür und sagten: "Josephina, geh! Du bist nicht mehr unsere Tochter." Und so landete sie in der Schule, weil sie nirgendwo hingehen konnte. Später heiratete sie einen Pastor der Siebenten-Tags-Adventisten, einen der Studenten dort, und sie wurden Arbeiter für die Sache, sehr erfolgreiche Arbeiter für die Sache. Hat ihr das Wort also Frieden gebracht? Ja, das Wort hat Frieden gebracht, natürlich hat es Frieden gebracht, aber hat es auch das Schwert gebracht? Ja, denn diejenigen, die gegen das Wort sind, führen Krieg gegen diejenigen, die den Frieden des Wortes empfangen.

Ich möchte, daß Ihr beachtet, daß das Schwert auch noch etwas anderes darstellt, in der Bibel stellt das Schwert nicht nur die Bibel dar, es stellt auch die Macht des Staates dar, Verstöße gegen das Zivilrecht zu bestrafen, die Strafgewalt des Staates. Seht Römer 13:1-5,

"Jedermann ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt. Wer sich also gegen die Obrigkeit auflehnt,…"

Diese Obrigkeit ist die Regierung, richtig?

"…Wer sich also gegen die Obrigkeit auflehnt, der widersetzt sich der Ordnung Gottes; die sich aber widersetzen, ziehen sich selbst die Verurteilung zu.…"

Seht Ihr die zivilen Machthaber?

"…Denn die Herrscher sind nicht wegen guter Werke zu fürchten, sondern wegen böser. Wenn Du Dich also vor der Obrigkeit nicht fürchten willst,..."

Mit anderen Worten: Wollt Ihr keine Angst vor der Staatsmacht haben?

"…so tue das Gute, dann wirst Du Lob von ihr empfangen!…"

Vers 4,

"…Denn sie …"

Das ist die Staatsmacht.

"…ist Gottes Dienerin, zu Deinem Besten. Tust Du aber Böses, so fürchte Dich! Denn sie trägt…"

Was trägt sie?

"…denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; Gottes Dienerin ist sie, eine Rächerin zum Zorngericht an dem, der das Böse tut. …"

Die bösen Kaiser und ihre Untertanen benutzen unrechtmäßig das "Schwert des Staates" gegen Gottes treues Volk, weil sie das Evangelium der Bibel predigen, also anders ausgedrückt, mit "Gottes Schwert" predigen. Die Verkündigung des Evangeliums bringt den Empfängern Frieden, ruft aber bei den Verweigerern Krieg hervor. Ist dieser Punkt verständlich?

Ellen White erklärt den Zusammenhang zwischen dem ersten und dem zweiten Siegel im Buch "Der große Kampf" auf Seite 46. Sie kommentiert das zweite Siegel, sie zitiert jedoch nicht den Vers aus Offenbarung 6:3+4.

So sagt Ihr vielleicht: "Nun, Ellen White hatte nichts über das zweite Siegel zu sagen." Doch hatte sie! Sie zitiert nur nicht die Verse. Schaut Euch die Abfolge an, schaut Euch die Reihenfolge der Ereignisse an. Als nächstes werdet ihr im "Großen Kampf" finden, daß Ellen White Konstantin erwähnt, nach der Verfolgung der ersten Jahrhunderte, das ist das dritte Pferd.

  • Dann spricht sie über den Aufstieg des Papsttums, Viertes Pferd.

  • dann spricht sie über die Märtyrer, das ist das Fünfte Siegel

  • dann spricht sie über die Zeichen am Himmel, Sechstes Siegel

  • und dann, auf Seite 641, behandelt sie das Siebte Siegel.

Wir müssen uns also die Struktur ansehen. Schaut nicht nur auf den Baum, schaut Euch den Wald an, macht Euch ein Gesamtbild davon, wie alle Teile zusammenpassen.

Sehen wir uns nun die Beschreibung von Ellen White an. "Der große Kampf",Seite 46.

"Das Evangelium ist eine Botschaft des Friedens. Das Christentum ist ein System, das, wenn es angenommen und befolgt wird, Frieden…"

Das ist das zweite Siegel.

"…Eintracht und Glück auf der ganzen Erde verbreiten würde. ...... Das Evangelium stellt ihnen Lebensprinzipien vor, die ihren Gewohnheiten und Begierden völlig zuwiderlaufen, und…"

Was geschieht als Ergebnis?

"…sie erheben sich in Rebellion gegen das Evangelium.…"

Bringt das Evangelium also Frieden? Ja. Aber was tun diejenigen, die es ablehnen wollen? Sie erheben sich dagegen mit dem Schwert.

"…Sie hassen die Reinheit, …"

that would be the first seal, right? Right?

"…Sie hassen die Reinheit, die ihre Sünden offenbart und verurteilt, und sie verfolgen und vernichten…"

Das ist das zweite Siegel.

"…diejenigen, die sie auf seine gerechten und heiligen Ansprüche drängen könnten. In diesem Sinne, weil die erhabenen Wahrheiten, die es bringt, Anlass zu Haß und Streit sind, wird das Evangelium ein Schwert genannt."

Wie wird es genannt? Es wird ein Schwert genannt.

Das ist das zweite Siegel. Ellen White zitiert also nicht einmal Offenbarung 6:3+4, sie zitiert sie nicht. Spricht sie über das zweite Siegel? Ja, das tut sie, ganz eindeutig.

Sind also die Siegel, Ereignisse, die sich in der christlichen Geschichte in einer bestimmten Reihenfolge abspielen? Ja, denn es gibt die einleitende Vision, es gibt die Ausgießung des Heiligen Geistes, dann gibt es die Gemeinde, die aufbricht, um zu erobern, und die Reaktion Satans, der die Gemeinde daraufhin verfolgt. Im Grunde finden wir also die Siegel, die alle miteinander verbunden sind, ein Ereignis in den Siegeln führt zum nächsten Ereignis.

Wir wollen nun die nächste Aussage von Ellen White betrachten. {"Der große Kampf", Seite 39}

"Die Mächte der Erde und der Hölle stellten sich gegen…"

Das ist Kriegssprache? Nicht wahr?

"…stellten sich gegen Christus in der Person Seiner Nachfolger auf. Das Heidentum sah voraus, wenn das Evangelium triumphieren würde,…"

Mit anderen Worten: Sollte das Evangelium den Sieg davontragen, was hat das erste Pferd dann getan? Es zog aus "zu erobern und zu siegen" den Sieg zu erringen. Ich lese weiter:

"…Das Heidentum sah voraus, wenn das Evangelium triumphieren würde, würden seine Tempel und Altäre weggefegt werden;.…"

Ist das die Sprache des Krieges? Ja.

"… deshalb rief es seine Kräfte zusammen, um das Christentum zu zerstören. Die Feuer der Verfolgung wurden entfacht. …"

Das zweite Siegel.

"…Die Christen wurden ihres Besitzes beraubt und aus ihren Häusern vertrieben. Sie "ertrugen einen großen Kampf der Bedrängnisse". {Hebräer 10:32} Sie "mussten grausame Verspottungen und Geißelungen erdulden, ja, mehr noch, sie wurden gefesselt und ins Gefängnis geworfen." {Hebräer 11:36} Eine große Zahl besiegelte ihr Zeugnis mit ihrem Blut. ..."

Welche Farbe? Rot, genau.

"…Edle und Sklaven, Reiche und Arme, Gelehrte und Unwissende wurden gleichermaßen ohne Gnade erschlagen."

Versteht Ihr das Bild?

"Der große Kampf", Seite 41. Seht dies ist das Kapitel "Die Verfolgung in den frühen Jahrhunderten" kommentiert sie das zweite Siegel, zitiert aber nie die Verse. Und übrigens in "Wirken der Apostel" zitiert sie auch nie die Verse, die vom ersten Siegel sprechen, aber man weiß aufgrund der verwendeten Begriffe, daß es um die apostolische Eroberung geht.

"Vergeblich waren die Bemühungen Satans, die Gemeinde Christi durch Gewalt zu zerstören.…"

Das wäre dann das "rote Pferd", richtig?

"Der große Kampf,…"

Das ist wieder Kriegssprache.

"…in dem die Jünger Jesu ihr Leben hingegeben haben, hörte nicht auf, als diese treuen Fahnenträger auf ihrem Posten fielen.…"

Soldaten haben Wappen, richtig?

"…Fahnenträger auf ihrem Posten fielen…"

Das ist auch Kriegssprache.

"…Durch Niederlagen…?"

Oh,

"…Durch Niederlagen wurden sie besiegt. …"

Da habt Ihr das Schlüsselwort.

"…Gottes Arbeiter wurden getötet, aber Sein Werk ging unaufhörlich weiter. Das Evangelium breitete sich weiter aus und die Zahl seiner Anhänger nahm zu. …"

Denn die Gemeinde geht hinaus, um zu erobern und zu siegen. Sie fährt fort auf Seite 42:

"…Tausende wurden gefangen genommen und erschlagen, aber andere sprangen auf, um ihre Plätze einzunehmen. Und diejenigen, die um ihres Glaubens willen gemartert wurden, wurden Christus zugesprochen und von Ihm als Überwinder betrachtet.…"

Wie bitte? Als was wurden sie von Ihm betrachtet? Als Überwinder. Sucht in den Schriften von Ellen White nach den Schlüsselwörtern. Wenn die Verse nicht da sind, sucht nach den Schlüsselwörtern und den Ausdrücken, die sie verwendet. Also noch einmal:

"… und von Ihm als Überwinder betrachtet. Sie hatten den guten Kampf gekämpft,…"

Hier ist wieder Kriegssprache.

"…und sie sollten die Krone der Herrlichkeit empfangen, …"

Das ist die Krone des Siegers.

"…wenn Christus kommen würde. …"

Nun, ich habe diese andere Aussage schon einmal gelesen, aber ich möchte sie noch einmal lesen, denn sie ist sehr bedeutsam, sie verbindet das erste Siegel mit dem zweiten Siegel.

"Die frühen Christen waren in der Tat …"

Welche Art von Menschen? Heute sagen die Leute: "Ich will nicht außergewöhnlich sein, ich will nicht herausstechen, ich will nicht anders sein." Das nennt man Gruppenzwang. Die adventistische Gemeinde ist dem Gruppenzwang verfallen. Wir wollen so sein wie alle anderen Kirchen. Wir wollen das Wort "außergewöhnlich" nicht benutzen, aber Ellen White sagt:

"Die frühen Christen waren in der Tat ein außergewöhnliches Volk. Ihr tadelloses Benehmen und ihr unerschütterlicher Glaube waren ein ständiger Vorwurf, der den Frieden der Sünder störte. …"

Hätte das Evangelium ihnen also nicht Frieden gebracht? Ja, aber als das Wort gepredigt wurde, wurden sie gestört und sie verloren ihren Frieden.

"…Obwohl sie zahlenmäßig gering waren, ohne Reichtum, Stellung oder Ehrentitel, waren sie ein Schrecken …"

Das waren die Jünger.

"…für die Übeltäter, wo immer ihr Charakter und ihre Lehren bekannt waren. Deshalb wurden sie von den Bösen…"

Was? Hier kommt das zweite Siegel, die Auswirkung:

"... Deshalb wurden sie von den Bösen gehaßt, so wie Abel von dem gottlosen Kain gehaßt wurde. Aus demselben Grund, aus dem Kain Abel erschlug, töteten diejenigen, die die Zurückhaltung des Heiligen Geistes abwerfen wollten, das Volk Gottes. ..."

Das ist das zweite Siegel, richtig?

"…Aus demselben Grund lehnten die Juden den Erlöser ab und kreuzigten ihn - weil die Reinheit und Heiligkeit Seines Charakters eine ständige Zurechtweisung für ihre Selbstsucht und Verderbtheit war. Von den Tagen Christi bis heute haben Seine treuen Jünger den Haß und Widerstand derer erregt, die die Wege der Sünde lieben und ihnen folgen."

Nun findet sich dieses Muster der Erweckung, der Verkündigung des Evangeliums und der Verfolgung als Folge davon, an vielen Stellen in der Bibel. Und im letzten Teil dieser Lektion habe ich mehrere Beispiele für dieses Muster, wo die Gemeinde hinausgeht, um zu erobern und zu belagern, sie predigt das Wort, sie bringt vielen Menschen Frieden, es kommt zu Widerstand, es kommt zu Verfolgung. Erweckung --> Verfolgung. Ich habe fünf Darstellungen von anderen Stellen in der Schrift zu diesem Muster und dann werde ich eine letzte Aussage vorlesen, nämlich: Warum wird die Gemeinde heute nicht verfolgt?

Das erste Muster steht in Hesekiel, die Kapitel 36 bis 38. Hesekiel 36:26+27 spricht von einer großen Erweckung unter Gottes Volk Israel. Es heißt dort:

"Und ich will Euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in Euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und Euch ein fleischernes Herz geben; ja, ich will meinen Geist in Euer Inneres legen und werde bewirken, daß Ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut."

Und ich werde Hesekiel 37:11-14 *(3) jetzt nicht lesen, aber uns wird gesagt, daß als Ergebnis davon, als dieses Tal der Totengebeine den Geist empfing, die keinen Geist hatten, sie plötzlich Körper bildeten und sie mit dem Geist erfüllt wurden. Und übrigens, was stellen die trockenen Gebeine dar, in die der Geist kommt? Sie stellen das Haus Israel dar, Gottes Volk. Was passiert nun, wenn Gottes Volk, das tot ist in Übertretungen und Sünden, plötzlich bekehrt wird und mit dem Heiligen Geist erfüllt wird? Was wird es da geben? Widerstände!

Und wenn wir nun zu Kapitel 38 von Hesekiel gehen, dann finden wir hier Gog und Magog vor, die Israel angreifen, gleich im nächsten Kapitel. Warum greifen sie Israel denn überhaupt an? Weil Israel mit dem Geist erfüllt worden ist, weil es zu neuem Leben auferstanden ist. Jetzt kommen die Widerstände.

Lesen wir nun Hesekiel 38:18-23, es gibt hier viele Verbindungen mit dem Buch der Offenbarung, auf die wir nicht eingehen können. Das ist unmittelbar nachdem das Volk durch den Heiligen Geist auferweckt wurde.

"Es soll aber zu jener Zeit geschehen, zu der Zeit, wenn Gog gegen das Land Israel heranzieht, spricht Gott, der Herr, daß Mir des Zornes Feuer in Mein Angesicht steigen wird. Und Ich sage es in Meinem Eifer, im Feuer Meines Zornes; wahrlich, zu jener Zeit wird es ein großes Erdbeben geben im Land Israel. Die Fische im Meer werden vor Mir erbeben, die Vögel des Himmels, die Tiere des Feldes, auch alles Gewürm, das auf dem Erdboden kriecht, und alle Menschen, die auf Erden sind.…"

Wird es ein solches Erdbeben geben, wenn Jesus kommt? Ja.

"…Auch die Berge sollen einstürzen,…"

Wird das passieren, wenn Jesus kommt? Ja.

"…die Felswände fallen und alle Mauern zu Boden sinken. Ich will auch auf allen Meinen Bergen das Schwert gegen ihn aufbieten, spricht Gott, der Herr…"

Wird ein Schwert aus dem Mund Jesu kommen, wenn Er am Ende auf dem weißen Pferd kommt?

"…Ich will auch auf allen Meinen Bergen das Schwert gegen ihn aufbieten, spricht Gott, der Herr, sodaß das Schwert eines jeden sich gegen den anderen richten wird. Und Ich will ihn richten mit Pest und Blut; einen überschwemmenden Regen und Hagelsteine, Feuer und Schwefel will Ich regnen lassen auf ihn und auf seine Kriegsscharen, auf die vielen Völker, die bei ihm sind.…"

Wird das in der siebten Plage angedeutet? Ja!

"… So will Ich mich groß und heilig erweisen und Mich zu erkennen geben vor den Augen vieler Völker; und sie sollen erkennen, daß Ich der Herr bin!"

Warum kommt diese Verfolgung in Kapitel 38? Weil Israel in Kapitel 36 und 37 wiederbelebt worden ist, das ist das erste Beispiel. Warum kam die Verfolgung gegen die Urgemeinde? Weil sie Erweckung und Reformation erlebt hatten.

Beachtet, das zweite Beispiel ist aus dem Buch Joel. Eines Tages werde ich eine Serie über Joel machen, das ist ein großartiges Buch, es hat viele Parallelen im Buch der Offenbarung. In Joel 3:1-4 wird die Ausgießung des Geistes beschrieben. Da steht:

"Und nach diesem wird es geschehen, daß Ich Meinen Geist ausgieße über alles Fleisch; und Eure Söhne und Eure Töchter werden weissagen, Eure Ältesten werden Träume haben, Eure jungen Männer werden Gesichte sehen; und auch über die Knechte und über die Mägde will Ich in jenen Tagen Meinen Geist ausgießen; und Ich werde Zeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut und Feuer und Rauchsäulen;…"

Erinnert Ihr Euch, daß dies von Petrus am Pfingsttag zitiert wurde, als der Heilige Geist ausgegossen wurde?

"…die Sonne soll verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn kommt. Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Errettung sein, wie der Herr verheißen hat, und bei den Übriggebliebenen, die der Herr beruft."

Es gab also diese große Erweckung, der Heilige Geist wurde über alles Fleisch ausgegossen und was war das Ergebnis? Gleich im nächsten Kapitel versammeln sich die Nationen gegen das Volk Gottes. Beachtet Joel 4:9 und Ihr werdet die Parallelen zu Offenbarung 14 sehen, wir werden dazu noch kommen, das ist die letzte Veranschaulichung.

"Ruft dies aus unter den Heidenvölkern, rüstet Euch zum heiligen Krieg! Weckt die Helden auf! Alle Krieger sollen einrücken und hinaufziehen! Schmiedet Eure Pflugscharen zu Schwertern um und Eure Rebmesser zu Spießen! Der Schwache spreche: Ich bin stark! Eilt und kommt herbei, all Ihr Heidenvölker ringsum, und versammelt Euch! Dorthin führe, o Herr, Deine Helden hinab!..."

Es gibt hier also zwei Armeen, es gibt die Bösen und Gott hat Seine Armeen. Weiter heißt es:

"… Die Heidenvölker sollen sich aufmachen und in das Tal Josaphat hinaufziehen! Dort will Ich zu Gericht sitzen über alle Heidenvölker ringsum."

Übrigens, was im buchstäblichen Israel örtlich im buchstäblichen Tal von Joschafat geschehen ist, wird in Offenbarung global geschehen. Alle Nationen der Welt kommen und sie versammeln sich außerhalb der Stadt, die die Gemeinde darstellt. Joel 3:13-16

"Schlagt die Sichel an, denn die Ernte ist reif; kommt herab, denn die Kelter ist voll, und die Kufen laufen über; denn ihre Bosheit ist groß. Es werden Haufen über Haufen Volks sein im Tal des Urteils; denn des HERRN Tag ist nahe im Tal des Urteils. Sonne und Mond werden sich verfinstern, und die Sterne werden ihren Schein verhalten. Und der HERR wird aus Zion brüllen und aus Jerusalem seine Stimme lassen hören, daß Himmel und Erde beben wird.…"

Und was wird Gott tun? Es wird Verfolgung geben, sie haben sich zum Krieg gegen Gottes Volk versammelt, wird Gott Sein Volk verteidigen? Ja! Es steht geschrieben:

"…Aber der HERR wird Seinem Volk eine Zuflucht sein und eine Feste den Kindern Israel. Und Ihr sollt es erfahren, daß Ich, der HERR, Euer Gott, zu Zion auf Meinem heiligen Berge wohne. Alsdann wird Jerusalem heilig sein und kein Fremder mehr durch sie wandeln."

Also noch einmal die Wiederbelebung, Erweckung in Kapitel 2, das Ende von Kapitel 2, und was ist die nächste Szene gleich danach? Verfolgung. Und Erlösung.

Das dritte Beispiel hat mit dem Tag zu Pfingsten zu tun. Nach der Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten brachten Petrus und Johannes einem Gelähmten Heilung. Nachdem sie ihn geheilt hatten, hielt Petrus eine Predigt aus Gottes Wort an der Säulenhalle Salomos. Das betrübte die religiösen Führer. Dies brachte ihnen keinen Frieden. Das ärgerte die religiösen Führer, aber es brachte 5.000 Seelen in das Reich Gottes. Waren die religiösen Führer nun glücklich darüber? Nein. Weitere Predigten von Petrus führten zu weiteren Drohungen. In Apostelgeschichte 5:12 führte weiteres Predigen zu Gefängnis und Todesdrohungen. Der Sanhedrin lud Petrus und Johannes erneut zur Verhandlung vor, wo sie mutig redeten. Beachtet die Anzahl der Male, wo betont wird, daß "sie redeten", "sie sprachen", "sie predigten", woraufhin die Führer was tun wollten? Sie töten. Hat das Schwert den religiösen Führern Frieden gebracht? Nein. Hätte es Frieden gebracht? Ja. Daraufhin wollten die Führer sie töten. Dann sprach Gamaliel einige sehr weise Worte, wobei er die Begriffe aus der Kriegsführung verwendete

"Und jetzt sage Ich Euch: Laßt von diesen Menschen ab und laßt sie gewähren! Denn wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen ist, so wird es zunichtewerden; ist es aber von Gott, so könnt Ihr es nicht vernichten. daß Ihr nicht etwa als solche erfunden werdet, die gegen Gott kämpfen!"

Ist das Kriegssprache? Das ist es ganz sicher. Und danach wurden Petrus und Johannes geschlagen und sie sagten: "Wir hielten es für eine Ehre, für den Namen zu leiden." {Apostelgeschichte 5:41}

Seht Ihr das Muster? Erweckung, sie empfingen den Geist. Und was kommt sofort? Sie predigten das Wort und was? Verfolgung. Das ist das dritte Beispiel.

Das vierte Beispiel ist die Geschichte von der Steinigung des Stephanus. Der Sanhedrin verhaftete Stephanus. Gott erfüllte ihn mit dem Geist. Stephanus hielt eine kraftvolle Predigt, in der er die Geschichte Israels beschrieb, die mit dem Kommen Jesu gipfelte. *(4) Das erzürnte die Führungsspitze und sie ermutigten den Mob, den Diener des Herrn zu steinigen. Erkennt Ihr das Muster? Erweckung, Heiliger Geist, kraftvolle Predigt, Verfolgung.

Und dann Beispiel Nummer fünf. Unmittelbar, das ist in der Zukunft, unmittelbar nach der Verkündigung der Drei Engelsbotschaften, wird die Welt in wie viele Gruppen geteilt werden? In zwei Gruppen. Die Bösen versammeln sich gegen Gottes Volk außerhalb der Heiligen Stadt, die Heilige Stadt vor den tausend Jahren stellt die Gemeinde dar. Die himmlischen Heere aber zertreten die Kelter und befreien Gottes Volk. Ist das Volk Gottes zu diesem Zeitpunkt erweckt worden? Ist die Kraft des Spätregens auf sie gefallen? Warum werden die Bösen am Ende der Zeit gegen Gottes Volk erzürnt sein? Weil sie eine Erweckung hatten und aufgrund der Erweckung sind sie mit dem Geist erfüllt, und weil sie mit dem Geist erfüllt sind, verkünden sie den lauten Ruf mit Kraft, und das wird was erwecken? Verfolgung. Und am Ende wird Gott Sein Volk vom sicheren Tod erlösen.

Es ist bezeichnend, daß zur Zeit des Apostels Paulus das Römische Reich das Schwert schwang. Es ist also interessant, daß hier von den Verfolgungen der Christen durch das Römische Reich die Rede ist. Beachtet, daß das Römische Reich das Schwert hatte, das Römische Reich tötete Petrus durch Kreuzigung, Paulus durch Enthauptung, und Jakobus mit dem Schwert. Die Tötung von Jakobus mit dem Schwert kam unmittelbar nach einer Beschreibung des explosionsartigen Wachstums der Gemeinde. Ihr könnt das in der Apostelgeschichte nachlesen, daß unmittelbar nachdem von dem gewaltigen Wachstum der Gemeinde die Rede ist, Jakobus mit dem Schwert getötet wird. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem außerordentlichen Wachstum der Gemeinde und der Verfolgung? Habt Ihr jemals im "Großen Kampf" gelesen, wo Ellen White sagt, daß, wenn der "laute Ruf" verkündet wird, Tausende und Abertausende von Geistlichen und Mitgliedern anderer Kirchen, ihre Kirchen verlassen und sich der Gemeinde der Übrigen anschließen werden? Natürlich wird das den Klerus sehr "glücklich" machen. ... Es wird den Klerus wütend machen und das ist es, wo die "kleine Zeit der Trübsal", die Verfolgung kommt.

Nun, was ist der entscheidende Punkt hier? Warum gibt es jetzt keine Verfolgung? Im Grunde gibt es sieben Schritte, die schließlich zu Verfolgung führen.

  • 1. Zunächst einmal ist da der Zustand der Apostel vor der Ausgießung des Heiligen Geistes, sie kämpften darum, wer der erste sein würde, und sie waren daran interessiert, was für einen Nutzen es für sie haben würde. Das ist der erste Punkt. Aber was haben sie dann getan?

  • 2. Sie versammeln sich im Obergemach, sie beten, sie legen ihre Meinungsverschiedenheiten beiseite, sie legten alle ihre Mittel dem Meister zu Füßen. Mit anderen Worten, sie sind selbstlos .

  • 3. Und dann empfangen sie die Kraft des Heiligen Geistes.

  • 4. Wenn sie die Kraft empfangen, predigen sie die Botschaft mit Kühnheit.

  • 5. Und weil sie die Botschaft mit Kühnheit predigen, erlebt die Gemeinde ein explosionsartiges Wachstum,

  • 6. und Satan verliert seine Untertanen.

  • 7. Und deshalb verursacht Satan Verfolgung.


Das ist die Abfolge.

Gebt Acht auf diese Aussage aus dem Buch "Der große Kampf", Seite 48. Es gibt eine andere und wichtigere Frage, die die Aufmerksamkeit der Gemeinden heute auf sich ziehen sollte. Der Apostel Paulus erklärt, daß alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, Verfolgung erleiden werden. Wie viele, die gottesfürchtig leben, werden Verfolgung erleiden? Nicht einige, sondern alle. Und wißt Ihr, daß es zu dieser Zeit vielleicht psychologische Verfolgung sein wird, nicht unbedingt körperliche Verfolgung, aber es wird Menschen geben, die sich widersetzen werden, richtig? Und sie zitiert 2. Timotheus 3:12, dann stellte sie diese Frage:

"Woran liegt es also, daß die Verfolgung in hohem Maße zu schlummern scheint? ..."

Warum gibt es keine Verfolgung? Nun, weil das Sonntagsgesetz noch nicht gekommen ist. Weil die Sterne noch fallen müssen, es müssen sich noch Zeichen erfüllen, der Papst muß die Zügel der Staatsmacht übernehmen, die Vereinigten Staaten müssen sich dem Papsttum anschließen. Das ist der Grund, warum die Verfolgung noch nicht gekommen ist. Nun, warum sind all diese Dinge noch nicht passiert? Nun gebt Acht. Wie viele Gründe gibt es, warum es keine Verfolgung gibt? Der einzige Grund ist, daß die Gemeinde sich dem Maßstab der Welt angepaßt hat und deshalb keinen Widerstand erweckt. Der Teufel hat dem nichts entgegenzusetzen, da sich die Gemeinde der Welt angeglichen hat. Und dann fährt sie fort:

"…Der einzige Grund ist, daß die Kirche sich dem Maßstab der Welt angepaßt hat und deshalb keinen Widerstand erweckt. Die Religion, die in unseren Tagen verbreitet ist, hat nicht den reinen und heiligen Charakter, der den christlichen Glauben in den Tagen Christi und Seiner Apostel kennzeichnete.…"

Wird die Gemeinde in den Zustand der Urgemeinde zurückkehren? Ja, das wird sie. Ist sie jetzt in diesem Zustand? Es gab noch nie einen Zeitraum in der Geschichte der Adventgemeinde, in dem wir so viele Spaltungen hatten wie heute. Wenn wir darüber nachsinnen, warum es Spaltungen in der politischen Welt und in der Gemeinde gibt, dann ist es deswegen, weil der Heilige Geist sich zurückzieht. Wenn der Heilige Geist nicht im Herzen ist, ist das Ergebnis Streit und Auseinandersetzungen wie bei den Jüngern. Sie kämpfen alle darum, wer bei der nächsten Wahlkreissitzung der Größte sein wird.

"… Die Religion, die in unseren Tagen verbreitet ist, hat nicht den reinen und heiligen Charakter, der den christlichen Glauben in den Tagen Christi und Seiner Apostel kennzeichnete. Es ist nur wegen des Geistes des Zugeständnisses an die Sünde,…"

Weswegen? Wegen

"…des Zugeständnisses an die Sünde, weil die großen Wahrheiten des Wortes Gottes so gleichgültig betrachtet werden, weil es so wenig lebendige Frömmigkeit in der Kirche gibt, daß das Christentum scheinbar so beliebt bei der Welt ist.…"

Und dann erzählt sie uns, wie die Verfolgung wieder aufkommen wird.

"…Wenn es aber eine Wiederbelebung des Glaubens und der Kraft der frühen Gemeinde gibt, wird der Geist der Verfolgung wieder aufleben, und die Feuer der Verfolgung werden neu entfacht werden."

Es muß Satan sehr wohl bewußt sein, daß die verheißene Erweckung bald kommen wird, denn er zerreißt die Welt und er zerreißt die Gemeinde. Außerdem verursacht er eine gefälschte Erweckung sogar in einigen Gemeinden der Siebenten-Tags-Adventisten, mit dem Ziel, ein erwecktes und reformiertes Volk für das Unheil verantwortlich zu machen, das über die Erde hereinbrechen wird, so wie es Nero einst gemacht hat.

Erlebt die christliche Welt in diesen Tagen eine gefälschte Erweckung? Oh ja, Zeichen und Wunder, und herumspringen und sich in den Gängen wälzen, und in Zungen sprechen, und nach dem Motto: Überweise eine Spende an meinen "Missionsdienst" und Du wirst sehr wohlhabend sein, Du wirst viel Geld haben, das hereinkommt, Ihr wißt schon, das sogenannte "Wohlstandsevangelium". Die christliche Welt braucht mehr denn je eine Erweckung der ursprünglichen Frömmigkeit. Die Adventgemeinde braucht eine Erweckung der ursprünglichen Frömmigkeit, und das ist es, was Elder Wilson die ganze Zeit, in der er bei der Generalkonferenz war, betont hat: die Notwendigkeit einer Erweckung und Reformation. Sie wird nie kommen, wenn wir nicht das tun, was die Apostel taten. Sie haben sich im Obergemach versammelt, sie legten ihre Tagesordnungen beiseite und sagten: "Wir müssen den Heiligen Geist empfangen, wir müssen hinausgehen und die Botschaft verkünden, damit wir nach Hause gehen können." {nach Hause, zu Jesus in den Himmel, Jesu Wiederkunft beschleunigen können}

Wir haben es uns in dieser Welt zu bequem gemacht und diese Welt ist nicht unser Zuhause. Unser Zuhause ist im Himmel und wir müssen uns immer daran erinnern. Wir haben vielleicht ein schönes Haus, ein schönes Auto und Geld auf der Bank, aber wir nehmen nichts davon mit in den Himmel, kein einziges Stück davon nehmen wir mit in den Himmel. Laßt uns also nicht auf die Dinge dieser Welt schauen, sondern auf die Dinge der zukünftigen Welt. Manche Leute sagen: "Du bist so himmlisch gesinnt, daß daß für diese Welt nicht taugst." Nun, es mag wahr sein, daß wir so weltlich gesinnt sind, daß wir für den Himmel nicht geeignet sind.

Übersetzung - Manuela Sahm - März 2021 ©

Stephen Bohr - "Die sieben Siegel in Offenbarung" - (10) Das zweite Siegel - Das rote Pferd

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

https://www.youtube.com/watch?v=KG0NCcJFMl4&list=PLIWJyuxBfZ7jOXvy2XrgAglSj5BfaVb8_&index=10

*(1)

Mir ist aufgefallen, daß in Zusammenhang mit "König", das Wort "Krone" verwendet wird. Eine Prinzessin hingegen trägt ein Diadem, also nur eine "Halbkrone" einen Schmuck den sie aufsetzt. Das Wort jedoch, was hier in dem Text vewendet wird ist διάδημα [diadēma], also "Diadem" und in der Erklärung die ich gefunden habe bedeutet es "Stirnbinde". Dann habe ich mich daran erinnert, daß ich einmal ein Bild gesehen, habe auf dem Jesus auf einem weißen Pferd reitet mit einer golden Stirnbinde um Seinen Kopf herum.


Begriffsursprung:

mittelhochdeutsch dīadēm, althochdeutsch dīadēma, im 9. Jahrhundert von lateinisch diadēma‎ entlehnt, das selbst von griechisch διάδημα‎ (diádēma)‎ "Stirnbinde" stammt

Synonyme:

1) Haarreif, Kopfreif, Krönchen, Stirnband, Stirnreif

Übergeordnete Begriffe:

1) KopfschmuckKroneReifSchmuckSchmuckstück

*(2)

Eigentlich ist es ja der Heilige Geist, denn er wird als "Öl" symbolisiert.

Öl ist hier in diesem Vers ein Symbol vom Heilige Geist .... ups, das ist ja wohl nicht ganz vollständig.... wird nachgeliefert....

*(3)

Hesekiel 37:1-28

1 Und des HERRN Wort kam über mich, und er führte mich hinaus im Geist des HERRN und stellte mich auf ein weites Feld, das voller Totengebeine lag.

2 Und er führte mich allenthalben dadurch. Und siehe, des Gebeins lag sehr viel auf dem Feld; und siehe, sie waren sehr verdorrt.

3 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, meinst du auch, daß diese Gebeine wieder lebendig werden? Und ich sprach: HERR HERR, das weißt du wohl.

4 Und er sprach zu mir: Weissage von diesen Gebeinen und sprich zu ihnen: Ihr verdorrten Gebeine, höret des HERRN Wort!

5 So spricht der HERR HERR von diesen Gebeinen: Siehe, Ich will einen Odem in euch bringen, daß ihr sollt lebendig werden.

6 Ich will euch Adern geben und Fleisch lassen über euch wachsen und euch mit Haut überziehen und will euch Odem geben, daß ihr wieder lebendig werdet, und ihr sollt erfahren, daß Ich der HERR bin.

7 Und ich weissagte, wie mir befohlen war; und siehe, da rauschte es, als ich weissagte, und siehe, es regte sich, und die Gebeine kamen wieder zusammen, ein jegliches zu seinem Gebein.

8 Und ich sah, und siehe, es wuchsen Adern und Fleisch darauf, und sie wurden mit Haut überzogen; es war aber noch kein Odem in ihnen.

9 Und er sprach zu mir: Weissage zum Winde; weissage, du Menschenkind, und sprich zum Wind: So spricht der HERR HERR: Wind komm herzu aus den vier Winden und blase diese Getöteten an, daß sie wieder lebendig werden!

10 Und ich weissagte, wie er mir befohlen hatte. Da kam Odem in sie, und sie wurden wieder lebendig und richteten sich auf ihre Füße. Und ihrer war ein großes Heer.

11 Und Er sprach zu mir: Du Menschenkind, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Siehe, jetzt sprechen sie: Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren, und es ist aus mit uns.

12 Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht der HERR HERR: Siehe, Ich will Eure Gräber auftun und will Euch, Mein Volk, aus denselben herausholen und Euch ins Land Israel bringen;

13 und Ihr sollt erfahren, daß Ich der HERR bin, wenn Ich Eure Gräber geöffnet und Euch, Mein Volk, aus denselben gebracht habe.

14 Und Ich will meinen Geist in Euch geben, daß Ihr wieder leben sollt, und will Euch in Euer Land setzen, und sollt erfahren, daß Ich der HERR bin. Ich rede es und tue es auch, spricht der HERR.

15 Und des HERRN Wort geschah zu mir und sprach:

16 Du Menschenkind, nimm dir ein Holz und schreibe darauf: Des Juda und der Kinder Israel, seiner Zugetanen. Und nimm noch ein Holz und schreibe darauf: Des Joseph, nämlich das Holz Ephraims, und des ganzen Hauses Israel, seiner Zugetanen.

17 Und tue eins zum andern zusammen, daß es ein Holz werde in deiner Hand.

18 So nun dein Volk zu dir wird sagen und sprechen: Willst du uns nicht zeigen, was du damit meinst?

19 So sprich zu ihnen: So spricht der HERR HERR: Siehe, Ich will das Holz Josephs, welches ist in Ephraims Hand, nehmen mit samt seinen Zugetanen, den Stämmen Israels, und will sie zu dem Holz Juda's tun und ein Holz daraus machen, und sollen eins in meiner Hand sein.

20 Und sollst also die Hölzer, darauf du geschrieben hast, in deiner Hand halten, daß sie zusehen,

21 und sollst zu ihnen sagen: So spricht der HERR HERR: Siehe, Ich will die Kinder Israel holen aus den Heiden, dahin sie gezogen sind, und will sie allenthalben sammeln und will sie wieder in ihr Land bringen

22 und will ein Volk aus ihnen machen im Lande auf den Bergen Israels, und sie sollen allesamt einen König haben und sollen nicht mehr zwei Völker noch in zwei Königreiche zerteilt sein;

23 sollen sich auch nicht mehr verunreinigen mit ihren Götzen und Greueln und allerlei Sünden. Ich will ihnen heraushelfen aus allen Örtern, da sie gesündigt haben, und will sie reinigen; und sie sollen Mein Volk sein, und Ich will ihr Gott sein.

24 Und Mein Knecht David soll ihr König und ihrer aller einiger Hirte sein. Und sie sollen wandeln in meinen Rechten und meine Gebote halten und darnach tun.

25 Und sie sollen wieder in dem Lande wohnen, das Ich meinem Knecht Jakob gegeben habe, darin ihre Väter gewohnt haben. Sie sollen darin wohnen ewiglich, und Mein Knecht David soll ewiglich ihr Fürst sein.

26 Und Ich will mit ihnen einen Bund des Friedens machen, das soll ein ewiger Bund sein mit ihnen; und will sie erhalten und mehren, und Mein Heiligtum soll unter ihnen sein ewiglich.

27 Und Ich will unter ihnen wohnen und will ihr Gott sein, und sie sollen Mein Volk sein,

28 daß auch die Heiden sollen erfahren, daß Ich der HERR bin, der Israel heilig macht, wenn Mein Heiligtum ewiglich unter ihnen sein wird.

Das was Hesekiel in diesem Kapitel beschreibt, ist was ihm von Gott in einer Vision gesagt und gezeigt worden ist. Die Gebeine und das Öffnen der Gräber und das erneute Leben ist symbolisch. Dies veranschaulicht den geistlichen Zustand des Volkes, nicht den körperlichen. Hier ist nicht von der leiblichen Auferstehung von den Toten die Rede, so wie sie am Ende der Zeit geschen wird, wenn Jesus wieder kommt und Seine Getreuen vom Schlaf auferwecken wird, sondern es geht hier um geistliche Erweckung und Reformation.

*(4)

Apostelgeschichte 7:1-60

Die Predigt von Stephanus und seine anschließende Steinigung angestachelt von den wütenden Obersten die die Wahrheit nicht ertragen konnten.

1 Da sprach der Hohepriester: Ist dem also?

2 Er aber sprach: Liebe Brüder und Väter, höret zu. Der Gott der Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham, da er noch in Mesopotamien war, ehe er wohnte in Haran,

3 und sprach zu ihm: Gehe aus deinem Lande und von deiner Freundschaft und zieh in ein Land, das ich dir zeigen will.

4 Da ging er aus der Chaldäer Lande und wohnte in Haran. Und von dort, da sein Vater gestorben war, brachte er ihn herüber in dies Land, darin ihr nun wohnet,

5 und gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fuß breit, und verhieß ihm, er wollte es geben ihm zu besitzen und seinem Samen nach ihm, da er noch kein Kind hatte.

6 Aber Gott sprach also: Dein Same wird ein Fremdling sein in einem fremden Lande, und sie werden ihn dienstbar machen und übel behandeln vierhundert Jahre;

7 und das Volk, dem sie dienen werden, will ich richten, sprach Gott; und darnach werden sie ausziehen und mir dienen an dieser Stätte.

8 Und gab ihm den Bund der Beschneidung. Und er zeugte Isaak und beschnitt ihn am achten Tage, und Isaak den Jakob, und Jakob die zwölf Erzväter.

9 Und die Erzväter neideten Joseph und verkauften ihn nach Ägypten; aber Gott war mit ihm

10 und errettete ihn aus aller seiner Trübsal und gab ihm Gnade und Weisheit vor Pharao, dem König in Ägypten; der setzte ihn zum Fürsten über Ägypten über sein ganzes Haus.

11 Es kam aber eine teure Zeit über das ganze Land Ägypten und Kanaan und große Trübsal, und unsere Väter fanden nicht Nahrung.

12 Jakob aber hörte, daß in Ägypten Getreide wäre, und sandte unsere Väter aus aufs erstemal.

13 Und zum andernmal ward Joseph erkannt von seinen Brüdern, und ward dem Pharao Josephs Geschlecht offenbar.

14 Joseph aber sandte aus und ließ holen seinen Vater Jakob und seine ganze Freundschaft, fünfundsiebzig Seelen.

15 Und Jakob zog hinab nach Ägypten und starb, er und unsere Väter.

16 Und sie sind herübergebracht nach Sichem und gelegt in das Grab, das Abraham gekauft hatte ums Geld von den Kindern Hemor zu Sichem.

17 Da nun die Zeit der Verheißung nahte, die Gott Abraham geschworen hatte, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten,

18 bis daß ein anderer König aufkam, der nichts wußte von Joseph.

19 Dieser trieb Hinterlist mit unserm Geschlecht und behandelte unsre Väter übel und schaffte, daß man die jungen Kindlein aussetzen mußte, daß sie nicht lebendig blieben.

20 Zu der Zeit war Moses geboren, und war ein feines Kind vor Gott und ward drei Monate ernährt in seines Vaters Hause.

21 Als er aber ausgesetzt ward, nahm ihn die Tochter Pharaos auf und zog ihn auf, ihr selbst zu einem Sohn.

22 Und Moses ward gelehrt in aller Weisheit der Ägypter und war mächtig in Werken und Worten.

23 Da er aber vierzig Jahre alt ward, gedachte er zu sehen nach seinen Brüdern, den Kindern von Israel.

24 Und sah einen Unrecht leiden; da stand er bei und rächte den, dem Leid geschah, und erschlug den Ägypter.

25 Er meinte aber, seine Brüder sollten's verstehen, daß Gott durch seine Hand ihnen Heil gäbe; aber sie verstanden's nicht.

26 Und am andern Tage kam er zu ihnen, da sie miteinander haderten, und handelte mit ihnen, daß sie Frieden hätten, und sprach: Liebe Männer, ihr seid Brüder, warum tut einer dem andern Unrecht?

27 Der aber seinem Nächsten Unrecht tat, stieß in von sich und sprach: Wer hat dich über uns gesetzt zum Obersten und Richter?

28 Willst du mich auch töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast?

29 Mose aber floh wegen dieser Rede und ward ein Fremdling im Lande Midian; daselbst zeugte er zwei Söhne.

30 Und über vierzig Jahre erschien ihm in der Wüste an dem Berge Sinai der Engel des HERRN in einer Feuerflamme im Busch.

31 Da es aber Mose sah, wunderte er sich des Gesichtes. Als er aber hinzuging zu schauen, geschah die Stimme des HERRN zu ihm:

32 Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Mose aber ward zitternd und wagte nicht anzuschauen.

33 Aber der HERR sprach zu ihm: Zieh die Schuhe aus von deinen Füßen; denn die Stätte, da du stehest, ist heilig Land!

34 Ich habe wohl gesehen das Leiden meines Volkes, das in Ägypten ist, und habe ihr Seufzen gehört und bin herabgekommen, sie zu erretten. Und nun komm her, ich will dich nach Ägypten senden.

35 Diesen Mose, welchen sie verleugneten, da sie sprachen: Wer hat dich zum Obersten und Richter gesetzt? den sandte Gott zu einem Obersten und Erlöser durch die Hand des Engels, der ihm erschien im Busch.

36 Dieser führte sie aus und tat Wunder und Zeichen in Ägypten, im Roten Meer und in der Wüste vierzig Jahre.

37 Dies ist der Mose, der zu den Kindern Israel gesagt hat: "Einen Propheten wird euch der HERR, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern gleichwie mich; den sollt ihr hören."

38 Dieser ist's, der in der Gemeinde in der Wüste mit dem Engel war, der ihm redete auf dem Berge Sinai und mit unsern Vätern; dieser empfing lebendige Worte, uns zu geben;

39 welchem nicht wollten gehorsam werden eure Väter, sondern stießen ihn von sich und wandten sich um mit ihren Herzen nach Ägypten

40 und sprachen zu Aaron: Mache uns Götter, die vor uns hin gehen; denn wir wissen nicht, was diesem Mose, der uns aus dem Lande Ägypten geführt hat, widerfahren ist.

41 Und sie machten ein Kalb zu der Zeit und brachten dem Götzen Opfer und freuten sich der Werke ihrer Hände.

42 Aber Gott wandte sich und gab sie dahin, das sie dienten des Himmels Heer; wie denn geschrieben steht in dem Buch der Propheten: "Habt ihr vom Hause Israel die vierzig Jahre in der Wüste mir auch je Opfer und Vieh geopfert?

43 Und ihr nahmet die Hütte Molochs an und das Gestirn eures Gottes Remphan, die Bilder, die ihr gemacht hattet, sie anzubeten. Und ich will euch wegwerfen jenseit Babylon."

44 Es hatten unsre Väter die Hütte des Zeugnisses in der Wüste, wie ihnen das verordnet hatte, der zu Mose redete, daß er sie machen sollte nach dem Vorbilde, das er gesehen hatte;

45 welche unsre Väter auch annahmen und mit Josua in das Land brachten, das die Heiden innehatten, welche Gott ausstieß vor dem Angesicht unsrer Väter bis zur Zeit Davids.

46 Der fand Gnade bei Gott und bat, daß er eine Wohnung finden möchte für den Gott Jakobs.

47 Salomo aber baute ihm ein Haus.

48 Aber der Allerhöchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht:

49 Der Himmel ist mein Stuhl und die Erde meiner Füße Schemel; was wollt ihr mir denn für ein Haus bauen? spricht der HERR, oder welches ist die Stätte meiner Ruhe?

50 Hat nicht meine Hand das alles gemacht?"

51 Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herzen und Ohren, ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist, wie eure Väter also auch ihr.

52 Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben getötet, die da zuvor verkündigten die Zukunft dieses Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid.

53 Ihr habt das Gesetz empfangen durch der Engel Geschäfte, und habt's nicht gehalten.

54 Da sie solches hörten, ging's ihnen durchs Herz, und sie bissen die Zähne zusammen über ihn.

55 Wie er aber voll heiligen Geistes war, sah er auf gen Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesum stehen zur Rechten Gottes

56 und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen.

57 Sie schrieen aber laut und hielten ihre Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn ein, stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn.

58 Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines Jünglings, der hieß Saulus,

59 und steinigten Stephanus, der anrief und sprach: HERR Jesu, nimm meinen Geist auf!

60 Er kniete aber nieder und schrie laut: HERR, behalte ihnen diese Sünde nicht! Und als er das gesagt, entschlief er.


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