Sonntag, 1. November 2020

(12) Das vierte Siegel - Das fahle Pferd

 

 


Nun, wir sind bei Teil 12 angelangt und wenn wir mit diesem Vortrag durch sind, haben wir die Hälfte geschafft und haben noch weitere 12 Teile vor uns. In diesem Vortrag werden wir uns mit dem vierten Siegel beschäftigen und Ich bin zuversichtlich, daß wir es schaffen diesen Vortrag heute abzuschließen und dann beschäftigen wir uns mit dem fünften Siegel. Danach kommt dann das sechste Siegel. Doch bevor wir mit unserer Betrachtung beginnen, wollen wir noch ein Wort des Gebets sprechen.

Unser Vater und Gott, wir danken Dir, daß Du der Führer und der Schiedsrichter der Weltgeschichte bist. Oft scheint es uns, daß Satan derjenige ist, der gewinnt und Du verlierst, aber wir wissen, daß am Ende das, was Du zuläßt und was Du veranlaßt hast, schließlich zum absoluten und vollständigen Sieg führen wird. Und Herr, wir wollen weiter studieren, um zu sehen, wie Du in der Vergangenheit geführt hast, denn wir wissen, daß derselbe Gott, der in der Vergangenheit geführt hat, uns auch in der Zukunft führen wird, so gib uns einen klaren Verstand und gib uns willige Herzen, daß Dein Wort nicht leer zu Dir zurückkehrt. Wir beten dies in dem kostbaren Namen Jesu, Amen.

Wir werden nun das vierte Siegel, das fahle Pferd, studieren. Schauen wir uns einmal an, was die Bedeutung dieser Zeitspanne ist. Das vierte Siegel stellt die Zeit der päpstlichen Herrschaft während des so genannten "dunklen Mittelalters" dar. Ein Mangel an Gottes Wort und Herrschaft führte zu geistlicher Hungersnot, Pestilenz und Tod. Darüber hinaus tötete die abtrünnige Kirche buchstäblich die Märtyrer, die nicht mit den Traditionen der Menschen übereinstimmten. Wir wollen nun Offenbarung 6:7+8 lesen, wo die Beschreibung des vierten Siegels zu finden ist.

"Und als es das vierte Siegel öffnete, hörte Ich die Stimme des vierten lebendigen Wesens sagen: Komm und sieh! Und Ich sah, und siehe, ein fahles Pferd, und der darauf saß, dessen Name ist »der Tod«; und das Totenreich folgt ihm nach...."

Das ist ganz gewiß nicht Jesus, nicht wahr?

"...Und ihnen wurde Vollmacht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit dem Schwert und mit Hunger und mit Pest und durch die wilden Tiere der Erde."

Wir haben also mehrere Symbole in diesem vierten Siegel.

  • 1. Erstens die Farbe "fahl", das griechische Wort ist χλωρός [chlōros] die Farbe dieses Pferdes ist eigentlich eine grünliche Blässe wie wenn ein junger Trieb aus einem Baum kommt, es ist die Blässe des Todes.

  • 2. Und dann gibt es noch "Tod und Hades", wenn ein Mensch stirbt, folgt dem Tod das Grab, denn die Menschen werden nach dem Tod begraben.

  • 3. Der "vierte Teil der Erde" zeigt, daß die zerstörerische Kraft des vierten Pferdes und seines Reiters nicht weltweit ist, sondern nur teilweise.

  • 4. Die "Hungersnot" stellt die Tatsache dar, daß es eine Knappheit an Gottes Wort gibt.

  • 5. "Pestilenz" und dazu gibt es eine Anmerkung im Neuen Testament, griechisch, das Wort θάνατος [thanatos] bedeutet technisch gesehen "Tod", aber in 30 der 50 Male, die dieses Wort im griechischen Alten Testament erscheint, wird es mit "Pestilenz" übersetzt. Zu sagen, daß das vierte Pferd mit dem Tod tötet, wäre überflüssig, man kann nicht anders töten als mit dem Tod. Es bedeutet also wahrscheinlich, daß ihm eine Hungersnot folgt, und dann haben wir den Tod durch das Schwert, und die Hungersnot bringt die Pestilenz oder Krankheit in ihrem Schlepptau, und führt schließlich zum Tod und zum Grab.

  • 6. Und dann haben wir die wilden Tiere. Ich habe mehrere Texte, um zu erklären, was das bedeutet. Es sind böse Führer und Nationen, die dem Volk Gottes feindlich gesinnt waren und sich wie wilde Tiere verhielten. Die Bibel verteidigt diese Ansicht ebenso wie der Geist der Weissagung.

Nun wollen wir erst einmal einen alttestamentlichen Hintergrund zum vierten Siegel, zum Pferd, betrachten. Übrigens, ich gebe Euch diese Hausaufgabe: Lest 3. Mose 26:21-26, *(1) das ist ein wichtiger Abschnitt, er spricht von den vier Gerichten Gottes über das abgefallene Israel. In alttestamentlichen Zeiten, als Israel den Bund brach, von der Wahrheit abfiel und die heidnischen Bräuche übernommen haben - was im Dritten Pferd geschah -, schickte Gott genau die gleichen vier Gerichte, die im Zusammenhang mit dem vierten Pferd erwähnt werden. Und diese Gerichte waren das Schwert, die Hungersnot, die Pestilenz, die übrigens auf die Hungersnot folgt, und schließlich wilde Tiere. Ihr findet alle vier dieser Gerichte in 3. Und diese Gerichte waren das Schwert, die Hungersnot, die Pestilenz, die übrigens auf die Hungersnot folgt, und schließlich wilde Tiere. Ihr könnt alle vier dieser Gerichtsbarkeiten in 3. Mose 26 finden, das ist die Grundlage.

Hat die Gemeinde während des dritten Zeitraums den Bund Gottes gebrochen? Das hat sie ganz sicher getan. Nun, weil Israel, das ist ein wichtiger Grundsatz, weil Israel in der alttestamentlichen Zeit Gottes buchstäbliches Volk war, das im buchstäblichen Land Kanaan lebte, waren diese Urteile was? Buchstäblich. Aber unter dem vierten Siegel, wie auch in den anderen Siegeln, haben wir es mit welchem Israel zu tun? Mit dem geistlichen Israel, in einem geistlichen Land, das die christliche Gemeinde ist, und deshalb müssen wir diese Katastrophen symbolisch auslegen.

Und dann haben wir in Klammern den Text, den Ihr Euch ansehen müßt, das ist sehr wichtig. In Daniel 11:28, 30, 32, *(2) ist dies eine Zeit der Herrschaft des Papsttums, es ist die Zeit des vierten Pferdes und dort wird uns ausdrücklich gesagt, daß das Papsttum Gottes heiligen Bund während der 1260 Jahre mit Füßen getreten hat. Würden wir also nicht die gleichen vier Gerichte erwarten, wenn das Papsttum den Bund mit Füßen tritt? Auf jeden Fall.

Kommen wir nun auf "Tod und Hades" zu sprechen. Die unmittelbare Nachwirkung des Todes ist der Ort, an den die Toten gehen, und wo ist das? Das Grab. Das Wort ᾅδης [hadēs] im Griechischen ist die griechische Entsprechung des hebräischen Wortes שְׁאֹל שְׁאוֹל [she'ôl], und es sollte konsequent mit "das Grab" übersetzt werden. Die Verbindung zwischen dem hebräischen und dem griechischen Wort finden wir in 1. Korinther 15:54+55, was wir etwas später lesen werden, wo der Apostel Paulus Hosea 13:14 zitiert und das Wort ᾅδης [hadēs] anstelle von שְׁאֹל שְׁאוֹל [she'ôl], verwendet. So ist im Buch Hosea das Wort für "Grab" שְׁאֹל שְׁאוֹל [she'ôl], der Apostel Paulus verwendet das Wort ᾅδης [hadēs], was zeigt, dass שְׁאֹל שְׁאוֹל [she'ôl], und ᾅδης [hadēs] in verschiedenen Sprachen gleichbedeutende Wörter sind. Leider übersetzt die King James Version 31 Mal fälschlicherweise das hebräische Wort שְׁאֹל שְׁאוֹל [she'ôl], mit dem Wort "Hölle". Es sollte wirklich mit "das Grab" übersetzt werden.

Das Alte Testament verbindet die Begriffe Tod und Grab regelmäßig in einem synonymen Parallelismus, d.h. Tod und Grab sind gleichbedeutend, denn wenn ein Mensch stirbt, geht er ins Grab. Psalm 6:6.

"Denn im Tod gedenkt man nicht an Dich; wer wird Dir im Totenreich lobsingen?"

Erklärt und erweitert die zweite Zeile die erste Zeile? Ist es derselbe Gedanke in anderen Worten ausgedrückt? Ja, es ist dasselbe zu sagen "Denn im Tod wird an Dich nicht gedacht." - "Wer wird Dich im Grab preisen?" So sind also der Tod und das Grab miteinander verbunden, denn wenn eine Person stirbt, geht sie ins Grab.

Seht nun Psalm 89:48 und dort viele weitere in der Vortragsreihe "Zustand der Toten" Ich habe einen Vortrag über den Tod und ᾅδης [hadēs], insbesondere über ᾅδης [hadēs], wie es in der ganzen Schrift im Alten und Neuen Testament erscheint. Psalm 89:49

"Wer ist der Mann, der lebt und den Tod nicht sehen muss, und der seine Seele erretten könnte aus der Gewalt des Totenreichs?"

Da ist es noch einmal, der Tod und das Grab zusammen. Psalm 116:3 hier sagt der Psalmist:

"Gefangen war ich in Stricken des Todes, getroffen von den Schrecken seiner Macht versunken in Elend und Angst."

Also werden wieder einmal Tod undשְׁאֹל שְׁאוֹל [she'ôl] gleichbedeutend gebraucht. Jesaja 38:18

"Denn das Totenreichשְׁאֹל שְׁאוֹל [she'ôl] kann Dich nicht loben, kein Toter preist Dich mit Gesang."

Seht, noch einmal, der Tod und das Grab zusammen.

"Denn das Totenreich שְׁאֹל שְׁאוֹל [she'ôl] kann Dich nicht loben, kein Toter preist Dich mit Gesang. Im Grab hofft niemand auf Deine Treue."

Ich habe Euch hier nur eine Kostprobe gegeben, damit Ihr seht, daß ich nicht einfach einen kleinen Vers herausgreife und daraus eine ganze Anwendung mache. Tatsache ist, daß Tod und Grab nicht nur in Offenbarung Kapitel 6 miteinander verbunden sind. So heißt es in Jesaja 28:15,

"Denn Ihr habt gesagt: "Wir haben einen Bund mit dem Tod geschlossen, und mit dem Totenreich שְׁאֹל שְׁאוֹל [she'ôl] haben wir eine Übereinkunft."

Ist ein Bund eine Übereinkunft? Sind also der Tod und das Grab miteinander verbunden? Sind sie im Grunde gleichbedeutend? Ja. Hier kommt nun der Schlüsseltext Hosea 13:14

"Ich will..."

Gott spricht hier:

"...Ich will sie erlösen aus der Gewalt des Totenreichs,..."

Was will Er tun?

"...vom Tode will Ich sie loskaufen. Tod, wo ist dein Verderben? Totenreich, wo ist dein Sieg?"

Der Apostel Paulus beschreibt dies in 1. Korinther 15, daher wollen wir kurz darauf eingehen. 1. Korinther 15 und laßt uns sehen, wie der Apostel Paulus tatsächlich auf Hosea zurückgreift. Er zitiert ihn nicht wörtlich, aber er greift auf die Ausdrucksweise zurück. Nur anstelle des Wortes "Grab", das ᾅδης [hadēs] ist, verwendet er das Wort שְׁאֹל שְׁאוֹל [she'ôl] welches das hebräische Wort des Alten Testaments ist. 1. Korinther 15:54+55,

"Wenn aber das Verwesliche wird anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche wird anziehen die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht. »Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, ᾅδης [hadēs] wo ist Dein Stachel? Hölle, wo ist Dein Sieg?«"

Bezieht sich Paulus also auf das Buch Hosea? Ja, er greift auf Hosea zurück, nur daß in Hosea das Wort für "Grab" שְׁאֹל שְׁאוֹל [she'ôl] ist, das Wort für "Grab" im neutestamentlichen Griechisch ist ᾅδης [hadēs]. Und so sind Tod und ᾅδης [hadēs] miteinander verbunden, genau wie Tod und שְׁאֹל שְׁאוֹל [she'ôl] miteinander verbunden sind.

So ist die Frage also, bedeuten die Worte שְׁאֹל שְׁאוֹל [she'ôl] und ᾅδης [hadēs] "Hölle", ein Ort der Verbrennung? Nein, es bedeutet einfach "das Grab". Wenn ein Mensch stirbt, was ist der nächste Schritt? Im Grab begraben zu werden. Der Tod und das Grab folgten diesem fahlen Pferd.

Eine weitere Stelle, an der wir das Wort שְׁאֹל שְׁאוֹל [she'ôl] mit dem Wort ᾅδης [hadēs] in Verbindung bringen können, ist in Apostelgeschichte 2:25-27, und 30-31. Hier greift Petrus am Pfingsttag auf eine Bibelstelle zurück, die wir in Psalm 16:8-10 finden, und im Griechischen ist das Wort "Grab" das Wort ᾅδης [hadēs], während im Alten Testament in Psalm 16 das Wort שְׁאֹל שְׁאוֹל [she'ôl] ist, weshalb wir wissen, daß שְׁאֹל שְׁאוֹל [she'ôl] und ᾅδης [hadēs] in verschiedenen Sprachen gleichbedeutend sind. Apostelgeschichte 2:25-27 und 30-31. *(3)

"Denn David spricht von Ihm:..."

Und er bezieht dies aus Psalm 16:8-10. *(4)

"Ich habe den HERRN allezeit vorgesetzt vor Mein Angesicht; denn Er ist an meiner Rechten, auf daß Ich nicht bewegt werde. Darum ist Mein Herz fröhlich, und Meine Zunge freuet sich; denn auch Mein Fleisch wird ruhen in der Hoffnung.

Dies ist Jesus, der prophetisch spricht:

"... Denn Du wirst Meine Seele nicht im Tod (Hades) zurück,...""

Die New King James überträgt das Wort aus dem Griechischen: ᾅδης [hadēs]. Andere Versionen wie die "New International Version", wie ich schon sagte, die NIV übersetzt nicht:

"Denn Du wirst meine Seele nicht dem Hades preisgeben..."

oder dem "Totenreich", oder der "Hölle" preisgeben, so wie es die King James Version formuliert. Die NIV sagt es so:

"Denn Du läßt mich nicht im Grab zurück."

Das ist eine viel bessere Übersetzung.

"Denn Du wirst meine Seele ..."

oder:

"...mich nicht im Hades ..."

oder:

"...im Grab zurück zulassen, noch wirst Du zulassen, daß Dein Heiliger die Verwesung sehe. "

Das Wort hier für "Grab" ist also ᾅδης [hadēs]. Im Alten Testament, wo das herkommt, ist das Wort שְׁאֹל שְׁאוֹל[she'ôl]. Also sind שְׁאֹל שְׁאוֹל[she'ôl] und ᾅδης [hadēs] das gleiche Wort in verschiedenen Sprachen. Vers 30: (Apostelgeschichte 2:30)

"Weil David nun ein Prophet war und wußte, daß Gott ihm unter Eid zugesichert hatte, einen seiner Nachkommen auf seinen Thron zu setzen, hat er vorausschauend..."

Hier spricht David.

"...hat er vorausschauend von der Auferstehung des Christus geredet, daß Seine Seele..."

Das ist Er, Jesus,

"...nicht dem Totenreich preisgegeben ..."

Oder dem Grab.

"...gibst Deinen Heiligen der Verwesung nicht preis."

Kommen wir nun wieder zurück zu dem letzten Pferd. Hier ist die Rede von "Tod und Hades", es heißt nicht "Tod und Hölle", es heißt "Tod" und was? "Tod und das Grab", denn dies ist das fahle Pferd, dies ist das Pferd, das den Tod bringt, erstens durch Hungersnot, denn es gibt eine Hungersnot nach dem Wort Gottes, und es gibt eine Finsternis, wie wir unter dem dritten Pferd festgestellt haben; und zweitens, da diejenigen in der Gemeinde getötet werden, leiblich getötet, ist das der Grund, warum die Märtyrer im fünften Siegel weinen. So weit so gut?

Die Schlüsselfrage an dieser Stelle ist nun, was hat dazu geführt, daß diese Gemeinde gestorben und ins Grab gegangen ist? Die Antwort ist, daß vier Faktoren zum Tod und zum Grab führten. Zunächst einmal das Schwert.

Der Schlüsselvers, und wir haben das schon einmal behandelt, so daß wir uns nicht lange damit aufhalten müssen, der Schlüsselvers, um die symbolische Bedeutung des Schwertes im vierten Siegel zu verstehen, sind Römer 4 und Offenbarung 13:10+14.Wie wir schon öfter gesehen haben, wenn das "Schwert des Geistes" von Sünde überführt, was passiert dann? Es erweckt das "Schwert der Verfolgung" auf Seiten derer, die es unterdrücken wollen. Wir haben das im dritten Siegel gesehen, stimmt's? Matthäus 10:34-37. Ich werde Römer 13 nicht noch einmal lesen, Römer 13:1-4, lesen wir einfach Vers 4 in diesem Abschnitt, der über die zivile Macht spricht, da heißt es,

"Denn sie ist Gottes Dienerin, zu deinem Besten. Tust Du aber Böses, so fürchte Dich..."

Das ist der zivile Herrscher.

"Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; Gottes Dienerin ist sie, eine Rächerin zum Zorngericht an dem..."

An wem?

"...der das Böse tut."

Nun wollen wir die Notiz lesen, und dann werde ich Euch eine zusätzliche Erklärung geben. In endzeitlichen Prophezeiungen sind Sinnbilder fließend, sie nehmen verschiedene Formen an, je nachdem, wo sie erscheinen, das "Schwert" kann also das Wort Gottes darstellen, nicht wahr? Aber wenn das Wort Gottes verkündet wird, was passiert dann? Dann beruft sich die Kirche auf das "Schwert" der zivilen Macht, um diejenigen zu bestrafen, die nicht mit der Kirche übereinstimmen.

Ich möchte Euch was fragen: Hat das Papsttum in dieser Zeit das "Schwert" benutzt, um zu töten? Ja. Welches "Schwert" war das? Sie benutzten die Bibel, um zu töten, richtig? Hmm, das kann nicht die Bibel darstellen! Das Papsttum benutzte nicht die Bibel, um zu töten. Was benutzte es dann? Es benutzte das "Schwert" der Zivilmacht. Wie viele Armeen hat das Papsttum? Wie viele Panzer? Wie viele Raketen? Es wird sie alle haben, weil es sich mit den Staaten verbindet, und es hat die ganze Unterstützung der Staaten, aber es hat keine eigenen, richtig?

Was hat das Papsttum während der 1260 Jahre getan? Es verband sich mit dem Staat und es benutzte das Schwert des Staates, um diejenigen zu bestrafen, die nicht mit seinen Vorgehensweisen und seinem Glauben übereinstimmten. Es tötete mit was? Mit dem Schwert.

Aber das Interessante daran ist, daß dieselbe Macht, die mit dem Schwert tötete, eine tödliche Wunde durch das Schwert erhielt. Seht dazu Offenbarung 13:9+10, dort heißt es:

"Wenn jemand ein Ohr hat, der höre! Wenn jemand in Gefangenschaft führt, so geht er in die Gefangenschaft ..."

Hat das Papsttum in die Gefangenschaft geführt? Ja. Wurde das Papsttum selber in die Gefangenschaft geführt?

"...wenn jemand mit dem Schwert tötet, so soll er durchs Schwert getötet werden. Hier ist das standhafte Ausharren und der Glaube der Heiligen!"

So hat also das Papsttum mit dem "Schwert" getötet und das "Schwert" fügte dem Papsttum seine tödliche Wunde zu. Das Papsttum führte in die Gefangenschaft und das Papsttum wurde dann selber in die Gefangenschaft geführt. Das erste, was dieses fahle Pferd also tut ist, den Frieden mit dem "Schwert", das bedeutet, mit Hilfe des Staates wegzunehmen, indem es diejenigen tötet, die nicht mit der Kirche übereinstimmen.

Betrachten wir Offenbarung 13:9+10. Die New King James Version von Offenbarung 6:8 sagt uns:

"...Macht wurde gegeben..."

Achtet auf die Zeitform des Verbs,

"...Macht wurde gegeben..."

und eine bessere Übersetzung ist nicht Macht, sondern "Vollmacht"

Es gibt zwei griechische Wörter, die in der King James und in der New King James Bibel mit "Macht" übersetzt werden. Das erste ist das Wort δύναμις [dunamis], woher wir das Wort "Dynamit" haben. Das ist nicht das Wort hier. Das Wort ist ἐξουσία [exousia], was "Vollmacht" oder "Ermächtigung" bedeutet. Es heißt hier also:

"Und ihnen wurde Vollmacht gegeben, über den vierten Teil der Erde, zu töten mit dem Schwert."

Es ist wohl kaum ein Zufall, wenn man in Daniel 7:25 *(5) ließt, daß es dort heißt, daß dem kleinen Horn, Macht gegeben wurde, Krieg gegen die Heiligen zu führen und sie zu überwinden.

In Offenbarung 13:7 *(5) das "Tier", das dem "kleinen Horn" in Daniel 7 entspricht, sagt uns wieder einmal, daß dem Tier Macht gegeben wurde, mit den Heiligen Krieg zu führen. Versteht Ihr das Bild?

Wie sonst hat das päpstliche System die Menschen getötet? Sinnbildlich ausgedrückt kommt die Hungersnot, wenn der Heilige Geist, der durch das Wort Gottes spricht, knapp ist. Hungersnot kommt, wenn es nicht regnet, und wenn es nicht regnet, gibt es eine Knappheit an Nahrung, richtig? Nun, während des dunklen Mittelalters gab es was nicht? Keinen "Regen". Wir reden hier nicht über buchstäblichen Regen. Ihr fragt Euch vielleicht: "Woher wissen wir, daß es in den 1260 Jahren keinen Regen gab?" Weil in Offenbarung 11 steht, daß die beiden Zeugen den Himmel verschlossen, so daß es während ihrer Prophezeiung nicht "regnen" würde. Der gleiche Zeitraum. Es gab also keinen "Regen" und was geschah dann? Das "Brot" war knapp. Die Folge war was? "Hungersnot", geistlicher Hunger. Die Hungersnot wiederum führte zu was? "Unterernährung". Und Unterernährung führte zu Pestilenz, Krankheit, und letztlich führte Pestilenz zu was? Zum "Tod". Versteht Ihr das Bild?

Der Prophet Jesaja erklärt die sinnbildliche Bedeutung von "Regen", "Brot" und dem "Wort". Jesaja 55:10+11

" Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahinkommt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und wachsend, daß sie gibt Samen, zu säen, und Brot, zu essen ..."

Hat also das Fallen von Regen etwas mit dem Geben von Brot zu tun? Ja oder nein? Ja! Jetzt kommt der Vergleich zu Regen und Brot. Regen läßt das Getreide wachsen, und dann wird das Korn geerntet, und es wird Brot gemacht. Wenn es keinen Regen gibt, ist das Ergebnis, daß man kein Brot hat und daß es sehr teuer ist, wie wir im dritten Siegel gesehen haben. Hier kommt der Vergleich, Vers 11:

"... also soll das Wort, so aus Meinem Munde geht, auch sein. Es soll nicht wieder zu Mir leer kommen, sondern tun, was Mir gefällt, und soll ihm gelingen, dazu Ich es sende."

Gab es einen Mangel an Heiligem Geist während der Zeit des römisch-katholischen Papsttums? Gab es eine Knappheit des Wortes Gottes? Hört, die Waldenser mußten sich im Piemont verstecken und sie schrieben einen Text der Heiligen Schrift auf kleine Pergamentstücke, und sie waren reisende Verkäufer, sie gaben diese Pergamentstücke mit der Heiligen Schrift den Leuten, denn es war streng verboten, den Laien die Heilige Schrift vorzulesen.

Gab es also eine Hungersnot während dieser Zeit? Ja, denn der Geist war knapp. Gab es einen geistlichen Hunger? Ja. Und wer damit nicht einverstanden war, was hat die Kirche getan? Sie benutzte den Staat, das "Schwert" des Staates, um diejenigen zu töten, die nicht mit der Kirche übereinstimmten. Seht dazu 5. Mose 32:2

"Meine Lehre triefe wie der Regen,..."

Das Lehren hat also wieder etwas mit Regen zu tun.

"...meine Rede fließe wie der Tau, wie die Regenschauer auf das Gras, und wie die Tropfen auf das Grün."

Schauen wir uns Hosea noch einmal an. Die Erkenntnis des Herrn, eine Rede, Gottes Wort - all das hat damit zu tun, daß Gott mit uns in Verbindung tritt. Es heißt dort in Hosea 6:3:

"So laßt uns Ihn erkennen, ja, eifrig trachten nach der Erkenntnis des Herrn! ..."

Wonach sollen wir eifrig trachten?

"... nach der Erkenntnis des Herrn! Sein Hervorgehen ist so sicher wie das Licht des Morgens, und er wird zu uns kommen wie ein Regenguß, wie ein Spätregen, der das Land benetzt!"

Es wird eine Zeit kommen, in der es eine Hungersnot auf der Erde geben wird. Gab es eine Hungersnot während der 1260 Jahre? Ja.

Aber Amos 8:11+12 spricht von einer Hungersnot, Ihr wißt, sogar während des dunklen Mittelalters, als das Papsttum die Herrschaft hatte, gab es immer noch etwas von Gottes Wort und es gab immer noch einige von Gottes treuem Volk, die sich das Wort zu eigen machten. Aber die Zeit kommt, in der die Gnadenzeit *(6) endet, in der niemand mehr in der Lage sein wird, das Wort Gottes zu finden, weil es eine Hungersnot im Land geben wird, und alle, die nach dem Wort Gottes suchen, werden es nicht finden können. Gebt Acht auf das was dort steht:

"Siehe, es kommen Tage, spricht Gott, der Herr, da werde Ich einen Hunger ins Land senden; nicht einen Hunger nach Brot, noch einen Durst nach Wasser, ..."

Noch einmal wird Brot mit Wasser, mit dem Heiligen Geist in Verbindung gebracht:

"... sondern danach ..."

Wonach haben sie Hunger?

"... das Wort des Herrn zu hören."

Seht, wenn es regnet, wächst es, wenn der Heilige Geist fällt, ist dies mit dem Wort Gottes verbunden und als Ergebnis sind die Menschen geistig gesund. Vers 12:

"...Da wird man hin und her wanken von einem Meer zum anderen und umherziehen vom Norden bis zum Osten, um das Wort des Herrn zu suchen, ..."

Mit anderen Worten: Sie suchen nach "Brot", aber es herrscht "Hungersnot".

"...und wird es doch nicht finden."

Versteht Ihr das Bild?

Was ist nun mit den "wilden Tieren"? Die "wilden Tiere" sind auch sinnbildlich gemeint. Wir haben es hier mit Sinnbildern zu tun, nicht wahr? So werden in der Schrift wilde Leute, die haßerfüllt sind und Gottes Volk zerstören wollen, mit wilden Tieren verglichen. Wir wollen mehrere Texte dazu lesen. Psalm 74:18+19:

"Gedenke daran, Herr, wie der Feind Dich schmäht, und wie ein schändliches Volk Deinen Namen lästert! Gib die Seele Deiner Turteltaube nicht dem Raubtier preis, und vergiß das Leben Deiner Elenden nicht für immer!"

Wer wird also mit den "wilden Tieren" verglichen? Der Feind. Psalm 7:2+3:

"Herr, mein Gott, bei Dir suche Ich Zuflucht; hilf mir von allen meinen Verfolgern und rette mich, daß er..."

Wer ist "er"? Diejenigen, die ihn verfolgen, nicht wahr?

"...daß er nicht wie ein Löwe meine Seele zerreißt und sie zerfleischt, weil kein Retter da ist."

Wieder einmal werden die Feinde mit einem Löwen verglichen, der verschlingt und in Stücke reißt.

Psalm 10, welchen Grundsatz verwenden wir hier, um zu verstehen, was die "wilden Tiere" sinnbildlich darstellen? Erklärt das vierte Siegel, was die "wilden Tiere" sind? Sagt es uns, was sie bedeuten? Nein, das steht da nicht. Was tun wir also? Nun, wir sehen, was die "wilden Tiere" sinnbildlich an anderen Stellen in der Heiligen Schrift bedeuten, so einfach ist das. Seht nun Psalm 10:9+11:

"Er lauert im Verborgenen..."

Das ist der Feind.

"..wie ein Löwe im dichten Gebüsch; er lauert, um den Elenden zu fangen; er fängt den Elenden und schleppt ihn fort in seinem Netz. Er duckt sich..."

Beachtet, er benutzt alle Verhaltensweisen des Löwen.

"..kauert nieder, und durch seine starken Pranken fallen die Wehrlosen. Er spricht in seinem Herzen: »Gott hat es vergessen, er hat sein Angesicht verborgen, er sieht es niemals!«."

Ist es das, was die religiösen Führer während der 1260 Jahre sagten? Hat Gott das gesehen? Er hat das alles in die himmlischen Bücher geschrieben, weil Er all diese falschen Urteile berichtigen wird.

Wißt Ihr, das erinnert mich an John Huss, Ihr habt sicherlich schon von ihm gehört, oder? Er wurde von Prag nach Konstanz gebracht und im Kathedralgebäude vor Gericht gestellt. Er wurde für schuldig befunden. War er schuldig? Nein. Und er wurde abgeführt und er wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt. War das gerecht? Nein, völlig ungerecht, das weltliche Urteil war falsch. Kommt die Zeit, daß das berichtigt werden muß? Ja. Wo wird es berichtigt? Wenn der Name von Huss im himmlischen Gericht auftaucht, wird sich zeigen, daß diejenigen, die ihm das angetan haben, im Unrecht waren und Huss im Recht war, und die Belohnung wird Huss zuteil werden. Mit anderen Worten, die Belohnung wird umgekehrt werden. Huss wird mit dem ewigen Leben belohnt werden, wie es vorher hätte geschehen sollen und diejenigen, die ihn unterdrückt haben, werden den ewigen Tod erleiden. Der Zweck des Gerichts ist es, zu korrigieren, wie es dort in Daniel Kapitel 7 beschrieben steht. *(7)

Kommen wir nun zu Psalm 17:9-12

"Vor den Gottlosen, die mir Gewalt antun wollen, vor meinen Todfeinden, die mich umringen!

Ihr fettes Herz verschließen sie; mit ihrem Mund reden sie übermütig. Auf Schritt und Tritt umringen sie uns jetzt; sie haben es darauf abgesehen, uns zu Boden zu strecken. Sie gleichen dem Löwen, der zerreißen will, dem Junglöwen, der lauert im Versteck."

Psalm 22:13+14, dies ist ein messianischer Psalm, er spricht von den Leiden Christi durch die Hand Seiner Feinde.

"Es umringen mich große Stiere, mächtige Ochsen von Basan umzingeln mich. Sie sperren ihr Maul gegen mich auf wie ein reißender und brüllender Löwe."

Sprüche 28:15,

"Wie ein brüllender Löwe und ein gieriger Bär, so ist ein gottloser Herrscher gegen das geringe Volk."

Sacharja 10:3,

"Mein Zorn ist entbrannt über die Hirten, und die Böcke werde Ich strafen"

Wörtlich sind im Hebräischen die "Böcke" die Anführer, wie in der New King James in der Anmerkung steht.

"Wenn der Herr der Heerscharen hat sich seiner Herde, des Hauses Juda, angenommen und hat sie hergerichtet wie sein Prachtross im Kampf."

Im Neuen Testament warnte der Apostel Paulus die Gemeinde in Ephesus mit den folgenden Worten:

"Denn das weiß Ich, daß nach meinem Abschied..."

Was wird danach geschehen?

"...räuberische Wölfe zu Euch hineinkommen werden, die die Herde nicht schonen." {Apostelgeschichte 20:29}

Handelt es sich dabei um echte, buchstäbliche Wölfe oder um sinnbildliche Wölfe? Das sind bildhafte Wölfe. Matthäus 7:15 hier spricht Jesus:

"Hütet Euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu Euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind!"

Habt Ihr verstanden, was "wilde Tiere" bedeuten? Nun, Ellen White fügt ihr Zeugnis in "Review and Herald", 18. August 1896, folgendes hinzu:

"Die Symbole der Erde sind..."

Was sind die Symbole dafür?

"...sind wilde Bestien. Aber im Reich Christi werden die Menschen aufgerufen, nicht ein wildes Tier zu betrachten, sondern das Lamm Gottes."

Ellen White spricht hier von dem Haß, den Doeg, der Edomiter, auf David hatte. Sie sagt, daß Doeg, den Befehl von König Saul ausführte und dies dazu führte, daß er fünfundachtzig Priester des Herrn umbrachte und die ganze Stadt mit allen Menschen dort, allen Tieren total zerstörte, eben weil Doeg David haßte.

"...Wie wilde Bestien, die Blut geleckt haben, so waren Saul und Doeg." {2BC 1020.4} *(8)

Sie verbündeten sich, um zu versuchen, David loszuwerden. Womit also werden Saul und Doeg verglichen? Mit wilden Bestien.

Beachtet die folgende Aussage: Das ist die Verurteilung von Christus. Als die Verurteilung Jesu von den Richtern ausgesprochen wurde, ergriff eine satanische Wut von den Menschen Besitz.

"Das Gebrüll der Stimmen war wie das von wilden Tieren. Sie stürzten sich auf Jesus und schrien: 'Er ist schuldig! Er ist schuldig!' und wenn die römischen Soldaten nicht gewesen wären, hätte Jesus nicht überlebt, um an das Kreuz von Golgatha gehängt zu werden, er wäre in Stücke gerissen worden. ..."

Wer reißt Dinge in Stücke? Wilde Bestien.

"... Er wäre vor Seinen Richtern in Stücke gerissen worden, wenn nicht die römische Staatsgewalt mit Waffengewalt eingegriffen hätte, die die Brutalität des Pöbels in Schach hielt." {"Signs of the Times", dt.: Zeichen der Zeit 27. Juni, 1878}

"Sketches from the Life of Paul" {dt.: Schilderungen aus dem Leben von Paulus, S. 19}

"Da gerieten die Priester und Obersten außer sich vor Zorn..."

Das ist die Steinigung des Stephanus,

"...sie waren mehr wie wilde Raubtiere als wie menschliche Wesen. Sie stürzten sich zähneknirschend auf Stephanus."

Geradezu wie wilde Tiere.

Hier schreibt sie von den zwei von Dämonen besessenen Männern aus Gadarena, in Markus 5:1

"Aus irgendeinem Versteck zwischen den Gräbern stürzten sich zwei Wahnsinnige auf sie, als wollten sie sie in Stücke reißen. Um diese Männer hängen Teile von Ketten, die sie bei der Flucht aus ihrer Gefangenschaft zerbrochen haben. Ihr Fleisch ist zerrissen und blutet. Ihre Augen blitzen aus den langen, verfilzten Haaren hervor. Das Bild der Menschlichkeit scheint ausgelöscht zu sein. Sie sehen eher aus wie ..."

Wie was?

"...wie wilde Bestien, als wie Menschen." {"Das Leben Jesu", Seite 328}

Seht, was Ellen White über das Papsttum zu sagen hat.

"Wie die gefräßige Bestie durch den Geschmack von Blut wütender wird, so wurde die Wut der Papisten durch die Leiden ihrer Opfer zu größerer Intensität entfacht."

{"Der große Kampf", Seite 76}

Über den Tod von Hieronymus, der etwa zur gleichen Zeit wie Johannes Huss gemartert wurde.

"Ihr Blutdurst, der durch den Tod von Huss geschürt worden war, schrie nach neuen Opfern. Nur durch eine rückhaltlose Preisgabe der Wahrheit konnte Hieronymus sein Leben bewahren, aber er war entschlossen, seinen Glauben zu bekennen und seinem Märtyrerbruder in die Flammen zu folgen." {"Der große Kampf", Seite 110}

Habt Ihr jemals gelesen, wo der Apostel Paulus angibt, daß er im Amphitheater gegen die wilden Tiere gekämpft hat? Das bedeutet nicht, daß Paulus ins Kolosseum geworfen wurde, um mit Löwen zu kämpfen. Beachtet diese scharfsinnige Bemerkung von Ellen White. Diese befindet sich in "Sketches from the Life of Paul", S. 178 {dt.: Schilderungen aus dem Leben von Paulus}

"Paulus berichtet den Korinthern von seiner Not in Asien, wo er sagt: »Wir wurden über die Maßen bedrängt, über unsere Kräfte hinaus, so daß wir sogar am Leben verzweifelten.« In seinem ersten Brief spricht er davon, daß er in Ephesus mit "Bestien" gekämpft hat, er bezieht sich also auf den fanatischen Mob, der ihm nach dem Leben trachtete. Sie waren in der Tat mehr wie rasende wilde Tiere als wie Menschen."

Wie hat also das Papsttum Gottes Volk behandelt und versucht, Gottes Volk loszuwerden? Sie waren wie wilde Bestien. Die Bestien stellen die Leiter der päpstlichen Kirche dar, die das Volk Gottes verfolgten und versuchten, es zu töten. Das Papsttum tötete Menschen mit "Hungersnöten", tötete Menschen mit dem "Schwert", handelte wie "wilde Bestien" *(9). Trifft das alles auf diese Zeit der Geschichte zu, auf die Zeit der 1260 Jahre? Ohne jeden Zweifel, absolut.

Nun ist der Zeitabschnitt des vierten Pferdes derselbe Zeitabschnitt wie der der vierten Gemeinde. Das vierte Pferd ist die Zeit des Papsttums. Ist Euch das deutlich? Das vierte Pferd stellt die Zeit des Papsttums dar, in der der Tod durch "wilde Tiere" herbeigeführt wird, wie Ihr wißt, durch Führer der Kirche, die einfach wütend sind und Gottes Volk zerstören wollen, durch das "Schwert", indem sie die Macht des Staates benutzen, durch "Hungersnot", weil es keinen "Regen" gibt, der Heilige Geist ist knapp, das Wort Gottes ist knapp, Menschen sterben geistlich und viele werden auch körperlich getötet. Das ist eine Parallele zur Gemeinde Thyatira, der vierten Gemeinde. Wir wollen die Parallele ziehen. Das ist der Punkt, an dem es sehr, sehr interessant wird.

Der Zeitabschnitt des vierten Pferdes ist parallel zum Zeitabschnitt der vierten Gemeinde, Thyatira. Der alttestamentliche Hintergrund der Gemeinde Thyatira ist die Geschichte von Elia. Isebel war die zentrale Hauptfigur in diesem Zeitabschnitt. Übrigens wird Isebel in der vierten Gemeinde namentlich erwähnt. Die Gemeinde während dieses Zeitabschnitts ist also wie Isebel. Müssen wir also etwas über Isebel wissen, um zu verstehen, was in diesem Zeitabschnitt der Gemeinde geschah? Seht, es wird uns helfen, noch besser zu verstehen, wenn wir erkennen, daß das, was während der Gemeinde geschah, parallel zu dem ist, was während des vierten Siegels, während des fahlen Pferdes, geschah.

Weil Israel vom Bund des Herrn abfiel, kamen die vier Gerichtsurteile aus 3. Mose 26 über das Volk. Das ist in den Tagen von Elia. In der alttestamentlichen Geschichte nutzte Isebel die zivile Macht des "Schwertes" von Ahab, ist das richtig? Um ihre abtrünnige, synkretistische Religion *(10) auszuweiten, welche die Anbetung des Sonnengottes Baal mit der Anbetung des Herrn vermischte. Betete Israel nur Baal an oder behaupteten sie, auch den Herrn anzubeten? Elia sagte,

"Wie lange wollt Ihr auf beiden Seiten hinken? Ist der Herr Gott, so folgt Ihm nach, ist es aber Baal, so folgt ihm! "{1. Könige 18:21}

Mit anderen Worten, denkt nicht, daß Ihr Gott und gleichzeitig auch Baal dienen könnt. In der Geschichte wird uns gesagt, daß Ahab die Propheten des Herrn tötete. Wie hat er das gemacht? Mit dem Schwert. Ist das eines der Urteile des vierten Pferdes? Ja! Zu was führte dieser Glaubensabfall?

In der Geschichte wird uns gesagt, daß Ahab die Propheten des Herrn tötete. Wie hat er das gemacht? Mit dem Schwert. Ist das eines der Urteile des vierten Pferdes? Ja! Dieser Glaubensabfall führte zu einem schweren was? Das ist jetzt wörtlich zu nehmen. Er führte zu einer schweren Dürre, denn was gab es nicht? Weil es keinen Regen gab. Klingt das bekannt? Es gab dreieinhalb Jahre lang keinen Regen. Wir reden jetzt vom buchstäblichen Israel. Aber es steht sinnbildlich für die 1260 Jahre. Die Dürre führte zu was? Sie führte zu Hungersnot und Krankheit. Das könnt Ihr in 1. Könige 18:1-6 *(11) nachlesen, die vier Gerichte. Weil Israel den Bund verließ, führten die Hungersnot und die Krankheit wiederum zu was? Zum Tod und ins Grab. Vierte Gemeinde, viertes Pferd, Parallele.

Während einer Zeitspanne von dreieinhalb Jahren metzelte Isebel wen nieder? Die Propheten des Herrn. Ist es das, was das Papsttum getan hat? Ja! Weil sie ihre abtrünnige, synkretistische Religion nicht annahmen. Sie lehrte die Diener Gottes, was zu tun? Das könnt Ihr in der Geschichte der vierten Gemeinde lesen, lehrte sie zu was zu tun? Unzucht und Götzendienst zu betreiben. Deshalb schrie das Blut der Diener und Propheten Gottes nach was? nach Gerechtigkeit.

Prophetisch erfüllte sich diese Geschichte von Isebel während des Zeitabschnitts der Herrschaft des "Kleinen Horns" und des "Tieres", die die Heiligen des Allerhöchsten dreieinhalb prophetische Jahre lang niedermetzelten. Während dieses Zeitabschnitts setzte die abtrünnige Kirche das "Schwert" des Staates ein, um Andersdenkende zu töten. Infolgedessen floh die Gemeinde in die "Wüste", wo Gott sie im Exil versorgte. Ist dies während der 1260 Jahre geschehen? Floh Elia in die Wüste und Gott versorgte ihn dort? Ja. Was ist mit der Gemeinde während der 1260 Jahre, ist sie in die "Wüste" geflohen und hat Gott sie dort versorgt? Seht, das ist Typologie. *(12) Demzufolge floh die Gemeinde in die Wüste und Gott ernährte sie dort im Exil. Das war der Zeitabschnitt, als die "zwei Zeugen in Sackleinen" prophezeiten, was die Finsternis darstellen würde, richtig? *(13) Für 1260 prophetische Jahre "verschloß" Gott den Himmel und es gab keinen "Regen". Infolgedessen gab es eine geistliche Hungersnot und Pestilenz in der Kirche. Die Hungersnot und die Pestilenz führten letztendlich zu was? Zum Tod und in das Grab. Dasselbe, was buchstäblich in den Tagen des Elia geschah, geschah auch in den 1260 Jahren.

Dieses Pferd brachte den Tod und das Grab aus zwei Gründen, erstens, weil es in der Kirche geistlichen Hunger und Seuchen gab; und zweitens, weil was mit den Menschen geschehen ist? Die Menschen starben durch das Schwert. In diesem Zeitabschnitt unterdrückte der "Mensch der Sünde" die Bibel und verbot den Laien unter Androhung der Todesstrafe, sie zu lesen. Es war ein Kapitalverbrechen, überhaupt eine Bibel in seinem Besitz zu haben. Infolgedessen entstand eine Hungersnot nach dem Wort Gottes. Diese Hungersnot führte zu geistlicher Seuche, und Seuche führte zum Tod und zum Grab. Versteht Ihr das Bild? Das hat sich genau im vierten Zeitabschnitt der Geschichte der christlichen Kirche erfüllt.

Beachtet, wie Ellen White diesen Zeitabschnitt beschreibt.

"Hunderte von Jahren war die Verbreitung der Bibel verboten..."

Es wird also eine Hungersnot geben, wenn das Lesen der Bibel verboten ist? Ja.

"...Den Menschen wurde verboten, sie zu lesen oder in ihren Häusern zu haben, und charakterlose Priester und Prälaten legten ihre Lehren aus, um ihre eigenen Ansprüche zu stützen." {"Der große Kampf", Seite 51}

Über die Waldenser heißt es:

"...Von frühester Kindheit an wurde die Jugend in der Heiligen Schrift unterrichtet und gelehrt, die Ansprüche des Gesetzes Gottes heilig zu halten. Bibelausgaben waren rar,..."

War das Brot also rar? Ja.

"...deshalb wurden ihre kostbaren Worte auswendig gelernt. Viele waren in der Lage, große Teile sowohl des Alten als auch des Neuen Testaments zu wiederholen." {"Der große Kampf", Seite 67}

Beachtet, daß es nicht an Brot mangelte. "Brot" {das himmlische Brot, das Wort Gottes} war teuer, weil es selten war. Hier eine Aussage von "Spirit of Prophecy", volume 4 page 192,

"Das Werk, das das Papsttum begonnen hatte..."

Das ist während der 1260 Jahre.

"...hatte der Atheismus vollendet..."

Das ist die Französische Revolution.

"...Das eine..."

Das ist das Papsttum.

"...hat dem Volk die Wahrheiten der Bibel vorenthalten. Die andere..."

Die Französische Revolution.

"...lehrte sie, sowohl die Bibel als auch ihren Urheber zu verwerfen. Die Saat, die von Priestern und Prälaten gesät wurde, trug ihre bösen Früchte."

Während dieser Zeit wurde das abscheuliche Amt der Inquisition eingerichtet, das im Grunde genommen die Kirche war, die die Macht des Staates nutzte, um Abweichler von der Kirche zu bestrafen. Sie töteten diejenigen, die das Wort Gottes studierten und ihm gehorchten. Während dieser Zeit verhielten sich die päpstlichen Führer wie wilde Bestien gegenüber dem Volk Gottes. Beachtet, wie Ellen White die Gewalt während dieses Zeitabschnitts beschreibt:

"Im 6. Jahrhundert hatte sich das Papsttum fest etabliert, sein Machtsitz war in der Kaiserstadt fixiert. Und der Bischof von Rom wurde zum Haupt über die gesamte Kirche erklärt. Das Heidentum hatte dem Papsttum Platz gemacht, der Drache hatte dem Tier seine Macht und seinen Sitz und große Autorität gegeben. Und nun begannen die 1260 Jahre päpstlicher Unterdrückung, die in den Prophezeiungen von Daniel und der Offenbarung vorausgesagt wurden. Die Christen wurden gezwungen, entweder ihre Rechtschaffenheit aufzugeben und die päpstlichen Zeremonien und den päpstlichen Gottesdienst anzunehmen, oder ihr Leben im Kerker zu verschleißen oder den Tod durch die Folterbank, den Scheiterhaufen oder das Henkersbeil zu erleiden. Die Verfolgung brach über die Gläubigen mit größerer Wut als je zuvor herein und die Welt wurde zu einem riesigen Schlachtfeld." {"Der große Kampf", Seite 54}

So war die Kirche im Mittelalter, man schätzt, daß 50 Millionen der treuen Kinder Gottes in diesem Zeitabschnitt gemartert wurden. Ellen White beschreibt die Inquisition:

"Im 13. Jahrhundert wurde der schrecklichste aller Motoren des Papsttums gegründet: die Inquisition. Der Fürst der Finsternis wirkte mit den Führern der päpstlichen Hierarchie zusammen. In ihren geheimen Beratungen kontrollierten Satan und seine Engel den Verstand der bösen Menschen, während unsichtbar in der Mitte ein Engel Gottes stand, der die furchtbare Aufzeichnung ihrer ungerechten Verordnungen nahm und die Geschichte der Taten schrieb, die zu schrecklich waren, um menschlichen Augen zu erscheinen."

Steht alles in der Schriftrolle, ohne daß eine Kleinigkeit fehlt? Es ist alles da. Werden sie sich dem wieder stellen müssen? Werden all diese Persönlichkeiten, die Gottes Volk unterdrücken, nach dem Millennium wieder auferstehen? Werden sie den großen Rundumblick sehen, werden sie sehen, was sie getan haben? Erst jetzt werden sie erkennen, daß sie auf der falschen Seite standen, während die Märtyrer auf der richtigen Seite standen. Sie fährt fort:

"...Babylon die Große war trunken vom Blut der Heiligen..."

Und nun beachtet, daß sie auf das fünfte Siegel anspielt. Sie wendet das fünfte Siegel auf die Nachwirkungen dieses Zeitabschnitts an, sie sagt:

"...die verstümmelten Gestalten von Millionen von Märtyrern schrien zu Gott um Rache an dieser abtrünnigen Macht." {"Der große Kampf", Seite 59+60}

Was tun die Märtyrer unter dem fünften Siegel? Sie schreien nach Gerechtigkeit. Die Märtyrer schreien also, nachdem das Papsttum Gottes treues Volk für den Großteil von 1260 Jahren getötet hat. Ist das das Ende der Geschichte? Wird es eine weitere Gruppe von Märtyrern geben? Ja. Wird es dasselbe System sein, das sie verfolgen wird? Wie viele Stufen hat also das fünfte Siegel? Zwei. Das fünfte Siegel hat zwei Stufen, genau wie das sechste Siegel, denn die Märtyrer, die während des Zeitabschnitts der päpstlichen Herrschaft getötet wurden, schreien nach Gerechtigkeit, ihnen wird ein weißes Gewand gegeben, Gott sagt: " Euch geht es gut, Euer Fall ist in Ordnung, Ihr seid gerettet", und ihnen wird gesagt: "Ihr werdet eine Weile ruhen, bis der Rest der Märtyrer, die wie Ihr getötet werden, vollendet ist." Welches wird die verfolgende Macht sein, die das Volk Gottes in der Zukunft verfolgen wird? Die Vereinigten Staaten, die den Willen des römisch-katholischen Papsttums ausführen und dabei die zivilen Mächte der Welt benutzen.

Seht, als Adventisten haben wir nicht schlau ausgedachten Fabeln geglaubt. Dies ist ein Studienzusammenhang der Reihenfolge. Das Glaubenssystem der Siebenten-Tags-Adventisten ist felsenfest. Das Problem ist, daß die Leute hier ein Symbol herauspicken und dort ein Symbol herauspicken, sie sehen nicht die ganze Struktur und die Reihenfolge, wie alles in chronologischer Reihenfolge abläuft, wie ein Ereignis mit allen anderen Ereignissen zusammenhängt.

Also direkt nach diesem Zeitabschnitt sind die Märtyrer erschlagen worden und nun schreien sie zu Gott um Gerechtigkeit. Hier ist ein weiteres Zitat: "Der große Kampf", Seite 78:

"Die Verfolgungen, die über viele Jahrhunderte dieses gottesfürchtige Volk heimsuchten..."

Das waren die Waldenser.

"...wurden von ihnen mit einer Geduld und Beständigkeit ertragen, die ihren Erlöser ehrte. Ungeachtet der Kreuzzüge gegen sie und des unmenschlichen Gemetzels..."

Das ist das Schwert.

"...dem sie unterworfen waren, sandten sie weiterhin ihre Missionare aus, um die kostbare Wahrheit zu verbreiten. Sie wurden zu Tode gejagt..."

Wer tut jagen? Tiere jagen. Menschen tun das auch, Menschen jagen Tiere, aber das ist nicht das, wovon hier die Rede ist.

"...sie wurden zu Tode gejagt, doch ihr Blut tränkte die gesäte Saat, und sie verfehlte nicht, Frucht zu bringen..."

Wir kommen nun zum Ende. So weit, so gut? Versteht Ihr die Reihenfolge der Siegel, wie ein Ereignis zu einem anderen Ereignis führt? Was ist also die Beziehung zwischen dem 3., 4. und 5. Siegel? Die "Finsternis" und "Brotknappheit" während des dritten Siegels wird wodrunter noch verstärkt? Sie verstärkt sich unter dem vierten Siegel und führt zu Tod und Grab, erstens geistlichem Tod, weil es eine Hungersnot für das Wort Gottes gibt und buchstäblichem Tod, weil die Inquisition alle tötet, die nicht in Harmonie mit der Kirche sind. Bezüglich dieses Zeitabschnitts erklärte Ellen White:

"Die Machtergreifung der römischen Kirche markierte den Beginn des dunklen Zeitalters, als ihre Macht zunahm,..."

Welche Farbe hat das dritte Pferd? Schwarz, was Dunkelheit bedeutet, richtig? Gab es Dunkelheit unter dem 3. Pferd? Oh ja, aber die Dunkelheit unter dem 4. Pferd wurde immer stärker, es wurde schlimmer. So steht hier:

"Die Machtergreifung der römischen Kirche markierte den Beginn des dunklen Zeitalters, als ihre Macht zunahm, vertiefte sich die Dunkelheit." {"Der große Kampf", Seite 55}

Ist also der Zeitabschnitt des vierten Pferdes noch ein größerer Glaubensabfall als unter dem dritten Pferd? Er beginnt im 3. Pferd, aber er vertieft sich unter dem vierten Pferd, dem Zeitabschnitt der päpstlichen Herrschaft.

Wenn die Kirche geistlich gestorben ist, weil sie sich nicht vom Wort Gottes ernährt, beginnt sie, diejenigen zu zerstören, die ihren Mangel an Geistlichkeit nicht teilen. Diejenigen, die ihre Lehren nicht mit dem geistlichen "Schwert" verteidigen können, werden dies mit dem buchstäblichen Schwert tun. Bringt das etwas Gutes? Nein, denn je mehr sie verfolgen, desto mehr von den treuen Anhängern hat Gott. Denn, ich wiederhole noch einmal, denn der Grund, warum die Gemeinde in sehr schwierigen Zeiten, wo es Verfolgung gibt, gewachsen ist, ist der, daß die Menschen die Beständigkeit und die Gelassenheit und den Frieden derer gesehen haben, die getötet wurden. Wie können diese Menschen, singen während sie umgebracht werden, wie kann das sein? Wie John Huss. Sein Fleisch brannte und er sang Gott Loblieder! Wie kann ein Mensch so etwas tun? Es muß etwas geben, wofür es sich zu leben lohnt, wenn diese Menschen bereit sind, dafür zu sterben. Also laßt es uns überprüfen. Und das ist der Grund, warum das Wort "Märtyrer" - "Zeuge" bedeutet. Der Tod der Märtyrer war ein Zeugnis, ein Zeugnis für Gott, mit anderen Worten. Ich möchte Euch etwas fragen: Was meint Ihr, wie viele Menschen, werden durch die Geschichte des Martyriums von Stephanus oder des Martyriums von Johannes dem Täufer gerettet werden?

Ihr wißt, Johannes der Täufer, er ist im Gefängnis gelandet, und eine Zeitlang war er irgendwie entmutigt und er sagte: "Jesus ist nicht einmal gekommen, um mich zu besuchen." Er war niedergeschlagen. Ellen White sagt, er war sehr bedrückt. Aber dann sagte Johannes der Täufer zu seinen Jüngern: "Geht und fragt Jesus, ob Er der Messias ist, den wir erwarten sollen", also gingen sie hin und Jesus antwortete nicht. Er sagte: "Seht nur, was Ich heute tun werde." Und Er heilte die Kranken, Er öffnete die Augen der Blinden, Er heilte die Aussätzigen, ließ die Toten auferstehen, heißt es dort und dann am Ende des Tages sagte Jesus: "Geht und sagt Johannes, was Ihr gesehen habt." Und so gehen sie zurück und sagen: "Er hat Tote auferweckt, Er hat diese Wunder vollbracht, Er muß der Messias sein." Und Ellen White sagt, daß Johannes der Täufer dort im Gefängnis in Frieden gestorben ist. Er wurde im Gefängnis enthauptet.

Wie viele Menschen werden aufgrund der Geschichte von Johannes dem Täufer, Stephanus und John Huss für das Reich Gottes gerettet werden? Scharen von Menschen werden aufgrund ihres Zeugnisses, ihrer Bereitschaft, für den Herrn gerade zu stehen, auch wenn der Himmel einstürzt, egal welche Verfolgung kommt, gerettet werden.

Seht nun hier den letzten Teil. Die Märtyrer, die das Papsttum während des Zeitabschnitts des vierten Pferdes getötet hat, werden nachdem dies geschehen ist, zu Gott rufen, um ihren Tod zu richten und zu rächen. Das ist der Zeitabschnitt des fünften Siegels, mit dem wir uns in der nächsten spannenden Folge beschäftigen werden.

Wann wird Gott nun antworten? Ich greife hier ein wenig vor. Wann wird Gott auf die Bitten der Märtyrer antworten? Wann wird Gott das Volk Gottes, das um seines Glaubens willen getötet wurde, richten und rächen? Offenbarung 19, der letzte Vers, den wir lesen werden, er steht im Zusammenhang mit der siebten Plage und Gott wird eingreifen. Übrigens, ist die Hure in der Endzeit dieselbe Hure, die Gottes Volk während der 1260 Jahre verfolgte? Die gleiche Hure? Ja, es ist das Papsttum. Offenbarung 19:1+2,

"Und nach diesem hörte Ich eine laute Stimme einer großen Volksmenge im Himmel, die sprach: Hallelujah! Das Heil und die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht gehören dem Herrn, unserem Gott!..."

Und nun seht Vers 2:

"...Denn wahrhaftig und gerecht sind Seine Gerichte;..."

Wird Gott also alles wieder in Ordnung bringen?

"... Denn wahrhaftig und gerecht sind Seine Gerichte; ..."

Denn zu diesem Zeitpunkt hat die siebte Plage stattgefunden:

"... denn Er hat die große Hure gerichtet, welche die Erde verderbte mit ihrer Unzucht, und hat ..."

Was hat Er getan?

"... das Blut Seiner Knechte von ihrer Hand gefordert!"

Werden beide Gruppen von Märtyrern vom Herrn gerächt und die Gerechtigkeit vollstreckt werden? Auf jeden Fall. Aber in der Zwischenzeit müssen die Märtyrer für eine Weile ruhen. Ich liebe die Art und Weise, wie die Bibel das ausdrückt: "ruhen für eine Weile". Der Tod ist wie Schlafen. Wie viele von Euch haben Angst davor, schlafen zu gehen? Ich liebe es, schlafen zu gehen. Wir brauchen den Tod nicht zu fürchten.

"Und wenn Ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte Ich kein Unglück, denn Du bist bei mir." {Psalm 23:4}

Kostbar ist in den Augen des Herrn das Leben derer, die Ihm treu sind." {Psalm 116:15}

Es wird also die Zeit kommen, in der wir für unseren Glauben leben müssen, möge der Herr uns im Glauben treu bewahren.

Übersetzung - Manuela Sahm - April 2021 ©

Stephen Bohr - "Die sieben Siegel in Offenbarung" - (12) Das vierte Siegel - Das fahle Pferd

Alle diese Vorträge habe Ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

https://www.youtube.com/watch?v=8Hp-sYe3Wx4&list=PLIWJyuxBfZ7jOXvy2XrgAglSj5BfaVb8_&index=12

*(1)

3 Mose 26:21-26

21 Und wo Ihr mir entgegen wandelt und Mich nicht hören wollt, so will Ich es noch siebenmal mehr machen, auf Euch zu schlagen um Eurer Sünden willen.

22 Und will wilde Tiere unter Euch senden, die sollen Eure Kinder fressen und Euer Vieh zerreißen und Euer weniger machen, und Eure Straßen sollen wüst werden.

23 Werdet Ihr Euch aber damit noch nicht von mir züchtigen lassen und mir entgegen wandeln,

24 so will Ich Euch auch entgegen wandeln und will Euch noch siebenmal mehr schlagen um Eurer Sünden willen

25 und will ein Racheschwert über Euch bringen, das meinen Bund rächen soll. Und ob Ihr Euch in Eure Städte versammelt, will Ich doch die Pestilenz unter Euch senden und will Euch in Eurer Feinde Hände geben.

26 Dann will Ich Euch den Vorrat des Brots verderben, daß zehn Weiber sollen in einem Ofen backen, und Euer Brot soll man mit Gewicht auswägen, und wenn Ihr esset, sollt Ihr nicht satt werden.

*(2)

Daniel 11:28

Darnach wird er wiederum heimziehen mit großem Gut und sein Herz richten wider den heiligen Bund; da wird er es ausrichten und also heim in sein Land ziehen.

Daniel 11:30

Denn es werden Schiffe aus Chittim wider ihn kommen, daß er verzagen wird und umkehren muß. Da wird er wider den heiligen Bund ergrimmen und wird's nicht ausrichten; und wird sich umsehen und an sich ziehen, die den heiligen Bund verlassen.

Daniel 11:32

Und er wird heucheln und gute Worte geben den Gottlosen, so den Bund übertreten. Aber die vom Volk, so ihren Gott kennen, werden sich ermannen und es ausrichten.

*(3)

Apostelgeschichte 2:25-27

25 Denn David spricht von Ihm: "Ich habe den HERRN allezeit vorgesetzt vor Mein Angesicht; denn Er ist an meiner Rechten, auf daß Ich nicht bewegt werde.

26 Darum ist Mein Herz fröhlich, und Meine Zunge freuet sich; denn auch Mein Fleisch wird ruhen in der Hoffnung.

27 Denn Du wirst Meine Seele nicht dem Tode lassen, auch nicht zulassen, daß Sein Heiliger die Verwesung sehe.

Apostelgeschichte 2:30-31

30 Da er nun ein Prophet war und wußte, daß ihm Gott verheißen hatte mit einem Eide, daß die Frucht seiner Lenden sollte auf seinem Stuhl sitzen,

31 hat er es zuvor gesehen und geredet von der Auferstehung Christi, daß Seine Seele nicht dem Tode gelassen ist und Sein Fleisch die Verwesung nicht gesehen hat.

*(4)

Psalm 16:8-10

8 Ich habe den HERRN allezeit vor Augen; denn Er ist Mir zur Rechten, so werde Ich fest bleiben.

9 Darum freut sich Mein Herz, und Meine Ehre ist fröhlich; auch Mein Fleisch wird sicher liegen.

10 Denn Du wirst Meine Seele nicht dem Tode lassen und nicht zugeben, daß Dein Heiliger verwese.

Diese Verse können sich nur auf Jesus den Messias beziehen, weil David auch gestorben ist, aber sein Körper ist verwest. Wie hätte er, der ein Mann Gottes gewesen ist, so anmaßend sein können zu sagen, daß ihm dies nicht widerfahren würde? Er wußte, daß er Mensch war, daß er sterblich war und daß sein Körper einst im Grab vergehen würde. Hätte er es gewollt, so hätte er sich mit diesen Worten selber als unsterblich erklärt. Dies hat er aber keineswegs getan oder auch nur beabsichtigt, sondern in der "Ich-Form", obwohl es eigentlich für uns zum Besseren Verständnis in der "Er-Form" hätte formuliert werden sollen, sich auf den kommenden Messias und Seine Auferstehung bezogen. Jesus sagte selber, daß die Schriften, also das Alte Testament und die Psalmen von Ihm Zeugnis ablegen. Johannes 5:39

*(5)

Daniel 7:25

"Er wird den Höchsten Lästern und die Heiligen des Höchsten verstören und wird sich unterstehen, Zeit und Gesetz zu ändern. Sie werden aber in sein Hand gegeben werden eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit."

Offenbarung 13:7

"Und ward ihm gegeben, zu streiten mit den Heiligen und sie zu überwinden; und ward ihm gegeben Macht über alle Geschlechter und Sprachen und Heiden."

*(6)

Auf deutsch verwenden wir das Wort "Gnadenzeit", also wenn am Ende der Weltgeschichte die Zeit der Gnade Gottes endet. Das hat den Beigeschmack, daß man einzig und allein von der Gnade, des Wohlwollens Gottes abhängig ist und wenn das zu Ende ist, dann ist Schluß, keine Gnade mehr. Auf englisch wird jedoch das Wort "Bewährungszeit" verwendet, was eine andere Bedeutung mit einschließt. Beides wird zu Ende gehen, ja, aber bis diese Zeit zu Ende gehen wird, stehen alle Menschen unter Bewährung. Genauso wie Menschen, die von einem weltlichen Gericht "Bewährungszeit" auferlegt bekommen haben und sie sich bewähren müssen, also in dieser Zeit zeigen ob sie sich dem milden Urteil würdig erweisen und nicht stattdessen ein kräftiges Urteil über sie hätte ausgesprochen werden sollen, das sie ins Gefängnis bringt und richtig bestraft, so ist es auch mit uns in Bezug auf unsere Errettung. Bewähren wir uns, wollen wir, daß unser Charakter so geformt wird, daß wir würdige Menschen sind, die fit für den Himmel sind und dort eingelassen werden können, oder benehmen wir uns so, daß wir zurecht die Strafe und das Urteil des Gerichts verdient haben und stattdessen verloren gehen?

Die Menschen vor der Sintflut hatten auch eine Bewährungszeit bekommen, doch sie verachteten diese schmählich. Sie gaben allen Grund zur Veranlassung ihrer Strafe, die sie durch ihr eigenes Verhalten auf sich selber herab beschworen haben. Gottes Langmut hatte lange Zeit gedauert und Er hatte ihnen viel Zeit gegeben sich zu bekehren, sich zu Ihm zu wenden und das beste aus der "Gnadenzeit", aus der "Bewährungszeit" zu machen. Wie steht es da heute um uns?

*(7)

Daniel 7:9-12

9 Solches sah ich, bis daß Stühle gesetzt wurden; und der Alte setzte sich. Des Kleid war schneeweiß, und das Haar auf seinem Haupt wie reine Wolle; sein Stuhl war eitel Feuerflammen, und dessen Räder brannten mit Feuer.

10 Und von ihm her ging ein langer feuriger Strahl. Tausend mal tausend dienten ihm, und zehntausend mal zehntausend standen vor ihm. Das Gericht ward gehalten, und die Bücher wurden aufgetan.

11 Ich sah zu um der großen Reden willen, so das Horn redete; ich sah zu bis das Tier getötet ward und sein Leib umkam und ins Feuer geworfen ward

12 und der anderen Tiere Gewalt auch aus war; denn es war ihnen Zeit und Stunde bestimmt, wie lange ein jegliches währen sollte.

*(8)

1. Samuel 22:6-23

Blutige Rache Sauls an den Priestern und den Einwohnern Nobs

6 Und es kam vor Saul, daß David und die Männer, die bei ihm waren, zum Vorschein gekommen seien. Saul aber saß zu Gibea unter der Tamariske auf der Anhöhe, den Speer in der Hand, und alle seine Knechte standen vor ihm.

7 Da sprach Saul zu seinen Knechten, die vor ihm standen: »Hört doch, Ihr Benjaminiten: Wird auch der Sohn Isais Euch allen Äcker und Weinberge geben? Wird er Euch alle zu Anführern über Tausend und zu Anführern über Hundert machen,

8 daß Ihr Euch alle wider mich verbündet habt und niemand es meinen Ohren offenbarte, als mein Sohn einen Bund mit dem Sohn Isais gemacht hat? Und ist niemand unter Euch, den es meinethalben kränkte, und der es meinen Ohren offenbarte, daß mein eigener Sohn meinen Knecht wider mich aufgewiegelt hat und mir nachstellt, wie es jetzt am Tage ist!«

9 Da antwortete Doeg, der Edomiter, der neben Sauls Knechten stand, und sprach: »Ich sah den Sohn Isais, als er nach Nob zu Achimelech, dem Sohn Achitubs kam.

10 Der befragte den Herrn für ihn und gab ihm Brot, und das Schwert Goliaths, des Philisters, gab er ihm auch.

11 Da sandte der König hin und ließ rufen Achimelech, den Sohn Achitubs, den Priester, und seines Vaters ganzes Haus, die Priester, die zu Nob waren; und sie kamen alle zum König.«

12 Und Saul sprach: »Höre doch, Du Sohn Achitubs!« Er sprach: Siehe, hier bin ich, mein Herr!«

13 Und Saul sprach zu ihm: »Warum habt Ihr einen Bund wider mich gemacht, Du und der Sohn Isais, daß Du ihm Brot und ein Schwert gegeben und Gott für ihn befragt hast, so daß er sich wider mich auflehnt und mir nachstellt, wie es jetzt am Tage ist?«

14 Achimelech antwortete dem König und sprach: »Und wer ist unter allen Deinen Knechten so treu wie David, dazu des Königs Tochtermann und Oberster über deine Leibwache und in Deinem Hause so hoch gehalten?

15 Habe ich denn erst heute angefangen, Gott für ihn zu befragen? Das sei ferne von mir! Der König lege solches weder seinem Knecht, noch dem ganzen Hause meines Vaters zur Last; denn Dein Knecht hat von alledem nichts gewußt, weder Kleines noch Großes!«

16 Aber der König sprach: »Achimelech, du mußt des Todes sterben, Du und Deines Vaters ganzes Haus! «

17 Und der König sprach zu seinen Trabanten, die vor ihm standen: »Wendet Euch und tötet die Priester des Herrn! Denn ihre Hand ist auch mit David; und obschon sie wußten, daß er floh, haben sie es mir doch nicht eröffnet.«

Aber die Knechte des Königs wollten die Hand nicht an die Priester des Herrn legen, sie zu erschlagen.

18 Da sprach der König zu Doeg: »Wende Du Dich und erschlage die Priester!« Und Doeg, der Edomiter, wandte sich und fiel über die Priester her und tötete an jenem Tage fünfundachtzig Männer, die das leinene Ephod trugen.

19 Und Nob, die Stadt der Priester, schlug er mit der Schärfe des Schwertes, Männer und Weiber, Kinder und Säuglinge, auch Ochsen, Esel und Schafe, mit der Schärfe des Schwertes.

20 Es entrann aber ein Sohn Achimelechs, des Sohnes Achitubs, der hieß Abjatar, und floh zu David.

21 Und Abjatar verkündigte David, daß Saul die Priester des Herrn niedergemacht habe.

22 David aber sprach zu Abjatar: »Ich wußte wohl an jenem Tage, als Doeg, der Edomiter, dort war, daß er es Saul gewiß sagen werde. Ich bin schuldig an allen Seelen von Deines Vaters Hause.

23 Bleibe bei mir und fürchte Dich nicht. Denn wer nach meinem Leben trachtet, der trachtet auch nach deinem Leben, und du sollst bei mir wohlbewahrt sein!«

*(9)

Das Papsttum tötete Menschen mit "Hungersnöten", tötete Menschen mit dem "Schwert", handelte wie "wilde Bestien".

Ich habe diese drei Wörter in Anführungszeichen gesetzt, denn sie sind gewiß sinnbildlich gemeint, doch ich könnte mir auch zweifelsohne vorstellen, daß es neben der Hungersnot nach dem Wort Gottes auch tatsächliche Hungersnöte gegeben hat, weil dem Papsttum ihre Macht und ihre absolute Kontrolle über die Menschen wichtiger war als ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen und daß sie immer genug zu essen hatten. Ich kann mir auch gut vorstellen, daß sie auch echt Schwerter benutzt und Menschen damit umgebracht haben, vielleicht nicht selber, aber sicherlich gab es zu dieser Zeit auch Soldaten die in ihrem Dienst standen, die dies getan haben. Daß sie sich wie wilde Bestien benommen haben ist nicht von der Hand zu weisen, denn was sie taten ist so etwas von unmenschlich gewesen, daß dies nur mit diesen Worten zu beschreiben geht. Sie hatten keinerlei Mitgefühl für die Menschen ihrer Zeit. Alles was gegolten hat war ihr Streben nach Macht und Beherrschung, das war ihr einziges Ziel und wenn es ihnen nicht in ihren Kram gepaßt hat, dann mußte eben jemand dafür sterben, egal wer. So wie echte Raubtiere nicht um ihre Beute trauern und kein Mitleid für sie empfinden, die sie erlegt und gefressen haben, so haben sie es auch nicht getan, sondern sind mit steinernem Herzen ihren Weg gegangen.

*(10)

Synkretismus bezeichnet in der Religionswissenschaft die Verbindung und Vermischung von Religionen oder religiösen Traditionen. In jüngster Zeit wird der Begriff "Synkretismus" wieder verstärkt im Zusammenhang mit sogenannten "Neureligiösen Bewegungen" verwendet.

Hier drei Beispiele:

Quelle: Wikipedia

Antike Bronzeskulptur im Rheinischen Landesmuseum Bonn, die die Attribute diverser Götter vereint, um deren Wirkkräfte zu bündeln

Der vietnamesische Caodaismus integriert unter anderem christliche Heilige, Moses, Mohammed, vietnamesische Nationalhelden, Konfuzius, Persönlichkeiten der europäischen Kulturgeschichte und das magische Auge. Tempel in Tây Ninh.

Der im Hochland von Guatemala verehrte "Heilige Maximón" vereint indianische und kolonialzeitliche Glaubensvorstellungen.

*(11)

1. Könige 18:1-6

Elia und Obadja

1 Und es geschah nach vielen Tagen, im dritten Jahr, da erging das Wort des HERRN Elia: Geh hin, zeige Dich Ahab, undIch will es regnen lassen auf den Erdboden!

2 Und Elia ging hin, um sich Ahab zu zeigen. Es war aber eine große Hungersnot in Samaria.

3 Und Ahab rief Obadja, seinen Verwalter. Obadja aber fürchtete den HERRN sehr.

4 Denn es geschah, als Isebel die Propheten des HERRN ausrottete, da nahm Obadja 100 Propheten und verbarg sie in Höhlen, hier 50 und dort 50, und versorgte sie mit Brot und Wasser.

5 So sprach nun Ahab zu Obadja: Zieh durch das Land, zu allen Wasserquellen und zu allen Bächen; vielleicht finden wir Gras, um die Pferde und Maultiere am Leben zu erhalten, sodaß wir nichts von dem Vieh umkommen lassen müssen!

6 Und sie teilten das Land unter sich auf, um es zu durchziehen. Ahab zog allein auf einem Weg, und Obadja auch allein auf einem anderen Weg.

*(12)

Typologie (Bibel)

Typologie (von altgriechisch τύπος týpos "Abbild, Vorbild") ist in der Auslegungstradition der Bibel die Inbezugsetzung einer Person oder eines Geschehens aus dem Alten Testament, des Typos, mit einer Person oder einem Ereignis aus dem Neuen Testament, dem Antitypos. Es geht dabei in erster Linie um "Verheißung" und "Erfüllung": Das, was im Alten Testament angekündigt wird, vollendet sich im Neuen Testament.

Quelle: Wikipedia

*(13)

"Zwei Zeugen"

Wer sind diese "zwei Zeugen" aus Offenbarung 11 tatsächlich? Viele Christen sind der Auffassung, daß es buchstäbliche Menschen sind. Mit dem Wort "Zeugen", verbindet man unweigerlich Menschen die etwas aussagen und so denken sie, daß die Offenbarung genau dies meint. Dem ist allerdings nicht so. Das Buch der Offenbarung ist durch und durch mit Sinnbildern durchwoben. Es ist ein Buch zum langsamen Studium und Überlegung. Was also ist tatsächlich mit diesem Ausdruck gemeint? Können es tatsächlich Menschen sein? Offenbarung 11:3 schildert den Auftrag an diese zwei Zeugen.

"Und ich will meinen zwei Zeugen geben, daß sie weissagen 1260 Tage, angetan mit Säcken."

Wenn nun diese 1260 Tage, tatsächliche 1260 Tage wären, also umgerechnet 3 1/2 buchstäbliche Jahre, dann wäre ja diese Ansicht, daß es tatsächliche Menschen sind noch zu vertreten. Doch, wie gesagt ist das sinnbildlich gemeint. Wenn in der Offenbarung, in der Prophezeiung von "Tagen" die Rede ist, dann sind dies buchstäbliche Jahre, also 1260 Jahre und genau diese Anzahl von Jahren dauerte die eisenharte Regentschaft des Papsttums, was wir das "dunkle Mittelalter" nennen, also von 538 n. Chr.bis 1798. In diesem Jahr ist der Papst entthront worden und die Regentschaft von 1260 Jahren des Papsttums ging damit zu Ende. Es gab bisher noch keinen einzigen Menschen der 1260 Jahre lang gelebt hat, auch nicht vor der Sintflut als die Menschen fast tausend Jahre alt geworden sind. Also muß es sich um etwas anderes handeln. Es muß eine andere Art von Zeugen sein, die da auftreten, die in "Säcken" gekleidet weissagen und die niedergestreckt werden.

Nun, warum wurde das "dunkle Mittelalter" so genannt? Und warum genau nur diese Zeitspanne von 1260 Jahren? Was war das "besondere" an dieser Zeit? Nun, "dunkel", ein anderes Wort dafür ist "finster", also Dunkelheit oder Finsternis. Was aber war dunkel? Was war finster? Das Wetter? Gab es keine Helligkeit, keine Sonne während dieser Zeit? Oh, das wäre kaum überlebensfähig gewesen. Die ganze Pflanzenwelt, ob eßbar oder nicht eßbar wäre kläglich zu Grunde gegangen und mit ihr alle Menschen und wenn das so gewesen wäre, wären wir heute nicht am Leben, also muß das etwas anderes bedeuten. Es bedeutet geistige und geistliche Finsternis. Das was so lebendig und voller Eifer und "Helligkeit" nach Jesu Himmelfahrt begann und sich überall ausbreitete, war das Wort Gottes in seiner Reinheit und Schönheit.

Doch dann kam die Zeit in der sich das Heidentum mit dem Christen um vermengte und allerlei ausgedachte heidnische Bräuchte und Glauben mit in den christlichen Glauben gemischt wurden. Nachdem dann das römische Reich zerfiel und im Jahr 538 die römisch-katholische Kirche, die mit ihren wenigen Bischöfen noch klein war und wenig Macht hatte, dann jedoch die vollständige Macht übernahm und auslebte und bis zum Jahr 1798 also insgesamt 1260 Jahre unumschränkt regierte, hat sie das Wort Gottes überall wo sie konnte gnadenlos unterdrückt und durch ihre eigenen Lehren ersetzt.

Sie nannten sich zwar "Kirche", aber sie lebten nicht das aus, was sie vorgaben zu sein. Sie taten genau das Gegenteil. Anstatt Gottes Wort in all seiner Klarheit hochzuhalten, sich selber dran zu halten und es zu verkünden haben sie es gnadenlos unterdrückt, den Menschen vorenthalten und lauter Fabeln und Märchen stattdessen gelehrt. Es ging ihnen ja keineswegs um die Verkündigung von Gottes reinem Wort, sondern einzig und allein um die Beherrschung der Menschen und Ausübung ihrer Macht, die stetig gewachsen ist. Das was den Menschen Licht und Erkenntnis bringen sollte wurde unterdrückt und verbannt und anstatt, daß sie geistlich wachsen und erhoben gewesen worden wären, sorgte diese "Kirche" dafür, daß sie geistlich verhungert sind. Sie bekamen das Wort Gottes nicht mehr in all seiner Reinheit gepredigt und wußten nicht einmal was darin enthalten war. Sei kannten es nicht. Sei kannten nur die heidnischen Fabeln und Lehren der Kirche, die sie absichtlich in diesen Zustand und in die geistige und geistliche Finsternis gebracht hat.

Indem sie den Menschen immer und immer wieder diese Irrlehren vorhielten und sie glauben machten, daß dies das Wort Gottes sein, sind sie immer mehr innerlich verkommen, vertrocknet und verhungert. Die Menschen hatten keinerlei Zugang zu den Schriften der Bibel und wer überhaupt in die Gelegenheit kam sie lesen zu können und es wagte dies zu tun und dabei erwischt worden ist, der mußte mit seinem Leben für diese "Dreistigkeit" bezahlen, sich auf diese Weise "Licht" zu verschaffen und die geistliche Finsternis zu durchbrechen und zu sehen was wirklich in dieser sogenannten "Kirche" vor sich ging und daß sie keineswegs dem Namen "Kirche" würdig waren, weil sie anstatt Gottes Wort zu verkünden, nur ihre eigenen Interessen und Begierden in den Vordergrund stellten und keineswegs das des Volkes.

Die Bibel und ihre tatsächlichen Lehren zu unterdrücken und unter Verschluß zu stellen war ihre Strategie um die Menschen gefügig und das glauben zu machen, was sie wollten, um sie dadurch beherrschen zu können. Das ist ihnen gelungen, bis sie ihr Maß an Gottlosigkeit voll gemacht hatten und ihrer Herrschaft nach den prophezeiten "1260 Tagen" (also Jahren), im Jahr 1798 ein Ende gesetzt worden ist.

Die "zwei Zeugen" also, die so schmählich behandelt worden sind, sind keine Menschen, sondern sie stehen sinnbildlich für Gottes Wort, das so lange unterdrückt worden ist. Die Bibel besteht aus zwei Abschnitten, also dem Alten und dem Neuen Testament. Diese "zwei Zeugen" stehen sinnbildlich für diese zwei Buchabschnitte, die gesamte Bibel besteht ja aus insgesamt 66 Büchern, aber sie ist aufgeteilt in das AT und das NT. Sie sind Gottes Zeugen und diese Zeugen wurden mundtot gemacht, indem Irrlehren verbreitet und sie verboten worden sind. Erst mit Martin Luther und anderen, die die Bibel noch während der Herrschaft des Papsttums, mit dem Risiko ihr Leben dafür zu verlieren, übersetzt haben, ist "Licht" in die "Finsternis" gekommen. Als dann 1798 die grausame, jahrelange Herrschaft des Papsttums zu Ende ging bekamen die Menschen die endgültige Gelegenheit frei und ohne Verfolgung die Bibel für sich selber zu studieren und zu verstehen was darin eigentlich wirklich steht.

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