Sonntag, 1. November 2020

(19) Das siebte Siegel - Stille im Himmel

 

 



Laßt uns unsere Häupter für ein Wort des Gebets verneigen.

Vater im Himmel, wir kommen noch einmal vor Dich, wie wir es schon einige Male zuvor getan haben, um Dich zu bitten, daß Du mit uns in unserem Studium sein wirst. Wir bitten Dich, daß Du uns Klarheit im Denken schenkst. Wir danken Dir für die Verheißung Deiner Gegenwart und wir beanspruchen diese Verheißung im Namen Jesu, Amen.

Wir wollen nun mit dem siebten Siegel,Stille im Himmel, beginnen und ich habe bereits darauf angespielt, also denke ich, daß Ihr wißt, was das siebte Siegel ist, aber wir wollen einige Dinge studieren, die sich auf die Zeit des siebten Siegels beziehen. Die Beschreibung des Siebten Siegels ist die kürzeste von allen. Sie spricht von "einer halben Stunde" der Stille im Himmel. Nun hat es unter den Theologen der Siebenten-Tags-Adventisten einige Diskussionen über die Bedeutung dieser etwa halben Stunde gegeben. 1/2 Stunde in symbolischer Zeit würde etwa siebeneinhalb Tagen entsprechen. Einige Ausleger runden die siebeneinhalb auf sieben ab und behaupten, daß die Wiederkunft Jesu von Anfang bis Ende sieben Tage dauern wird. Die Stille wird vermutlich sein, weil der Himmel leer ist und alle gekommen sind, der Vater, der Sohn, der Heilige Geist, die Engel, alle sind auf die Erde herabgekommen, also ist der Himmel angeblich leer.

Obwohl Ellen White nie behauptete, daß die Wiederkunft sieben Tage dauern würde, schrieb sie doch, daß von dem Zeitpunkt an, wo Jesus sich vom Allerheiligen in den Osten bewegt, eine Zeitspanne von mehreren Tagen oder einer Anzahl von Tagen vergehen würde. Wir wollen diese Aussage lesen, sie befindet sich in "Maranatha", 6. Oktober. 

"Und ich sah eine flammende Wolke kommen, wo Jesus stand. Dann nahm Jesus Seinen Platz auf der Wolke ein, die Ihn in den Osten trug, wo sie den Heiligen auf der Erde zum ersten Mal erschien - eine kleine schwarze Wolke, die das Zeichen des Menschensohns war. Während die Wolke vom Allerheiligen zum Osten zog, was einige Tage dauerte, betete die Synagoge des Satans zu den Füßen der Heiligen an."

Von dem Zeitpunkt an, an dem Gott Seine Stimme erhebt, die 144.000 befreit werden und es eine besondere Auferstehung gibt, spricht Ellen White also von einer Anzahl von Tagen. Andere Ausleger glauben, daß die "halbe Stunde" die sieben Tage darstellt, die Gottes Volk brauchen wird, um nach der Wiederkunft mit Jesus zurück in den Himmel zu reisen, und Ellen White sagt tatsächlich, daß die Reise in den Himmel sieben Tage dauern wird. In "Erfahrungen und Gesichte" auf Seite 14, finden wir diese Worte:

"Wir gingen alle zusammen in die Wolke und waren sieben Tage lang auf dem Weg zum gläsernen Meer, als Jesus die Kronen brachte und sie mit Seiner eigenen rechten Hand auf unsere Häupter setzte. Er gab uns Harfen aus Gold und Siegespalmen."

Dies deutet also darauf hin, daß das "Laubhüttenfest" im Himmel gefeiert werden wird, Wir haben es hier mit Palmzweigen zu tun. In 3. Mose 23:40 werden Palmzweige im Zusammenhang mit dem "Laubhüttenfest" erwähnt.

Nun kann das auch nicht stimmen, denn die Reise zurück in den Himmel wird kein stilles Ereignis sein, sondern ziemlich laut. "Der große Kampf", Seite 645 spricht von der Rückreise in den Himmel, die sieben Tage dauert.

"Auf jeder Seite des Wolkenwagens sind Flügel, und unter ihm sind lebendige Räder; und wenn der Wagen aufwärts rollt, rufen die Räder: 'Heilig', und die Flügel, wenn sie sich bewegen, rufen: 'Heilig', und das Gefolge der Engel ruft: 'Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott, der Allmächtige.' Und die Erlösten rufen: 'Halleluja!', während sich der Wagen vorwärts bewegt, dem neuen Jerusalem entgegen."

Ein ziemlich lautes Ereignis, nicht wahr? Also kann es in diesen sieben Tagen im Himmel nicht still sein, denn es wird viel gesungen und gefeiert werden. Also ist keine dieser Auslegungen zufriedenstellend.

Wenn es um prophetische Zeit geht, handelt Gott nicht in Schätzungen. Wann immer Er eine prophetische Zeitspanne offenbart, ist sie sehr genau. Was ist dann die Bedeutung von "etwa eine halbe Stunde"? Der Geist der Weissagung liefert uns, was ich für die endgültige Bedeutung halte: Die Stille im Himmel muß irgendeine Beziehung zu der Frage im letzten Teil des sechsten Siegels haben. Was ist der letzte Teil des sechsten Siegels? Wie lautet die Frage?

"Denn der große Tag Seines Zorns ist gekommen, und wer kann bestehen?"

Das ist unmittelbar vor dem siebten Siegel, nicht wahr? Der zweite Teil des sechsten Siegels ist der rächende Teil des fünften Siegels, damit haben wir uns schon beschäftigt. Jetzt wird Gott den Spieß umdrehen gegen diejenigen, die Sein Volk unterdrückt, verfolgt und getötet haben. Wenn Jesus vom Himmel herabsteigt, stellen die lebenden Heiligen zusammen mit denen, die im Glauben an die Botschaft des dritten Engels gestorben sind, die Frage: "Wer wird in der Lage sein, zu bestehen?" Nach dieser Frage herrscht im Himmel eine Zeit schrecklicher Stille. Erkennt Ihr den Zusammenhang? Sie stellen die Frage in Offenbarung 6:17 und dann gibt es diese Zeit der schrecklichen Stille.

Nun, ich glaube, daß auf diese Zeitspanne des schrecklichen Schweigens das Jahr-Tag-Prinzip auf die "fast eine halbe Stunde" nicht anzuwenden ist, sie ist an dieser Stelle wörtlich zu nehmen. Es ist also ein kurzer Zeitraum, es ist kein super langer Zeitraum von sieben Tagen, den Gottes Volk auf die Antwort warten muß.

Beachtet, wie Ellen White diesen Moment der furchtbaren Stille im Himmel beschreibt. "Der große Kampf", Seite 641:

"Vor Seiner Gegenwart »werden alle Gesichter bleich«". Auf die Verweigerer von Gottes Gnade fällt der Schrecken der ewigen Verzweiflung. »ihr Herz muß verzagen, die Kniee schlottern, alle Lenden zittern und alle Angesichter bleich werden. ... "

Und natürlich kommen diese Zitate aus Jeremia 30:6 und dem Buch Nahum 2:10.

"...Die Gerechten rufen aus mit Zittern: »Wer wird bestehen können?« ..."

Dies geschieht während der Wiederkunft, nicht wahr? Jesus ist auf dem Weg.

"...»Wer wird bestehen können?« Der Gesang der Engel wird verstummen, und es ist eine Zeit..."

Was für eine Zeit?

"...eine Zeit furchtbarer Stille. ..."

Das ist das siebte Siegel.

"...Dann hört man die Stimme Jesu, der sagt: »Laß Dir an Meiner Gnade genügen.« Die Gesichter der Gerechten werden erhellt, und Freude erfüllt jedes Herz. Und die Engel schlagen einen höheren Ton an und singen wieder, während sie sich der Erde noch weiter nähern. ..."

Und dann, etwas später, werden die Bösen die gleiche Frage stellen, aber das Fest findet bereits statt. Die Engel und die Erlösten singen schon das Lied. Wir finden das in dem Buch "Der große Kampf", Seite 642, gleich auf der nächsten Seite.

"...Die spöttischen Scherze sind verstummt. Die lügenden Lippen sind zum Schweigen gebracht. Das Klirren der Waffen, der Tumult des Kampfes mit wirrem Lärm und in Blut gewälzten Kleidern ist verstummt. ..."

Habt ihr auch gemerkt, daß die Bösen in Schweigen gehüllt sein werden? Gemäß dem, was wir gerade festgestellt haben, singen die Gerechten, aber die Gottlosen, heißt es, werden zum Schweigen gebracht und verstummen.

"...Man hört nur noch die Stimme des Gebets und den Klang von Weinen und Klagen. Der Schrei bricht von den Lippen hervor, die noch vor kurzem spotteten: "Der große Tag Seines Zorns ist gekommen, und wer wird bestehen können?" Die Gottlosen flehen darum, lieber unter den Felsen der Berge begraben zu werden, als dem Antlitz dessen zu begegnen, den sie verachtet und verworfen haben."

Ist dies eine Anspielung auf den letzten Teil des sechsten Siegels, ja oder nein? Wo es hier heißt, daß sie unter den Felsen der Berge begraben werden wollen? Ja! Das ist eine Beschreibung des zweiten Teils des sechsten Siegels. Beachtet, daß auf die Frage:

"Wer kann bestehen?"

sofort eine furchtbare Stille im Himmel folgt. Wer kann die Tatsache übersehen, daß dies ein Kommentar zu Offenbarung 6:17 und Kapitel 8:1 ist? Auf die Frage am Ende des sechsten Siegels folgt im siebten, die Stille im Himmel.

In einem früheren Abschnitt haben wir mehrere Bibelstellen betrachtet, in denen dieselbe Frage auftaucht, gefolgt von einer Beschreibung des edlen Charakters der Gerechten. Jetzt müssen wir auf etwas zurückgehen, das wir ganz am Anfang unseres gemeinsamen Studiums betrachteten, als wir uns mit der einleitenden Vision beschäftigt haben, und das ist das Entfaltung der Schriftrolle, von der erwähnt wird, daß sie in der rechten Hand desjenigen ist, der auf dem Thron sitzt. Das wird uns über die Wiederkunft Christi hinausführen, denn das Brechen des siebten Siegels ist nicht unbedingt das Entfaltung der Schriftrolle. Könnt Ihr mir folgen, ja oder nein?

Es herrscht also diese schreckliche Stille im Himmel, das ist das Brechen des siebten Siegels. Aber jetzt werden wir uns die Entfaltung der Schriftrolle ansehen, die stattfindet, nachdem das siebte Siegel gebrochen wurde. Auf welchen Zeitraum wird hier also hingewiesen? Wir haben dies bereits bei der Betrachtung der einleitenden Vision festgestellt. Die Entfaltung der Schriftrolle findet nach den tausend Jahren statt, also nachdem das siebte Siegel bei der Wiederkunft gebrochen wurde.

Schauen wir uns nun das Folgende an. Wir werden feststellen, daß die Entfaltung der Schriftrolle von Offenbarung 5 mit den Ereignissen nach den tausend Jahren zu tun hat. Zu diesem Zeitpunkt wird der Löwe aus dem Stamm Juda die Schriftrolle entrollen, um den Untergang der Bösen zu offenbaren. "Der große Kampf", beschreibt ab Seite 666 das Gericht des weißen Throns. Jesus sitzt auf Seinem weißen Thron über der Heiligen Stadt. Wenn alle Nationen vor dem Richterstuhl Gottes stehen, wird die Schriftrolle schließlich vor dem gesamten Universum geöffnet, und jede Zunge wird bekennen und jedes Knie wird sich vor der Oberhoheit Jesu beugen.

Habt Ihr schon mal im "Großen Kampf" auf den Seite 668 and 669 und auch in Philipper 2 gelesen, wo es heißt, daß sich jedes Knie beugen und jede Zunge bekennen wird, daß Jesus Christus der Herr ist, zur Herrlichkeit Gottes, des Vaters? Nun, das wurde teilweise erfüllt, als Jesus in den Himmel aufgefahren ist. Aber wenn man Philipper 2 liest, heißt es, daß jeder im Himmel und auf der Erde und unter der Erde dieses Lied aus Philipper Kapitel 2 singt. Und übrigens findet sich die ursprüngliche Quelle für Philipper 2:5-11 in Jesaja 45:23, das in einem Zusammenhang mit dem Gericht über die Nationen steht. Dies ist also die Zeit, in der Gott die Aufzeichnungen öffnen und den Bösen zeigen wird, warum sie verloren gehen werden.

Auf Seite 671 im "Großen Kampf", singt die weißgekleidete Schar, die vor dem Thron steht, das Lied von Offenbarung 5:12. Ich möchte, daß Ihr diesen Punkt jetzt erfaßt. Erinnert Ihr Euch, daß wir in der einleitenden Vision das Lied der Engel haben, das in Offenbarung 5:12+13 steht? Erinnert Ihr Euch, daß wir das erwähnt haben? Erfüllt das diese Verse in der einleitenden Vision absolut und vollständig? Nein, denn wenn Ihr Offenbarung Kapitel 5 anschaut, wurde es damals nicht vollständig erfüllt. Mit anderen Worten, es wurde nur teilweise erfüllt, und es wird in der Zeit nach den tausend Jahren dann vollständig erfüllt werden. Schauen wir mal das mal kurz an, Offenbarung 5:11-13. Es heißt dort:

"Und ich sah, und ich hörte eine Stimme von vielen Engeln rings um den Thron und um die lebendigen Wesen und die Ältesten; und ihre Zahl war zehntausendmal zehntausend und tausendmal tausend; die sprachen mit lauter Stimme: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Ruhm und Lob!..."

Und dann Vers 13:

"...Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde ist, und was auf dem Meer ist, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebührt das Lob und die Ehre und der Ruhm und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit!"

War das während der einleitenden Vision, in der jeder im Universum diese Lieder singt, voll und ganz erfüllt? Nein! Deshalb zitiert Ellen White hier auf Seite 671 noch einmal Offenbarung 5:12-13, um ein Lied zu beschreiben, das nach den tausend Jahren gesungen wird, weil jetzt die ganze Schöpfung die vollständige Erfüllung dieser Verse singen wird, die in der einleitenden Vision erwähnt wurden. Dies ist also der Moment, auf den Offenbarung 5:12+13 in der einleitenden Vision hinwies, und natürlich wird hier 1. Korinther 15:24-28 *(1) endgültig vollendet werden.

Die große Frage ist natürlich, was enthält das versiegelte Buch, und warum wäre es so katastrophal, wenn das Buch versiegelt bliebe? Nun, wie ich bereits bei der einleitenden Vision erwähnt habe, enthält diese Schriftrolle den letzten Willen und das Testament der menschlichen Rasse. Adam war der König des Planeten Erde, und dies war sein Herrschaftsgebiet, er hat es an Satan verloren. Es war notwendig, daß Jesus einen Preis bezahlte, um es zurückzukaufen, so daß Er es schließlich Adam und allen seinen Nachkommen zurückgeben konnte. Und natürlich offenbart die Schriftrolle, wer ein Recht darauf hat, das zu erben, was Adam verloren hat, wer das Opfer Jesu Christi angenommen hat, das tatsächlich das Lösegeld für die Sünde der menschlichen Rasse bezahlt hat. Ich möchte Euch jetzt die Aussage aus unseren Studiennotizen vorlesen.

"Ein Wille nach dem prätorianischen *(2) Testament im römischen Recht trug die sieben Siegel der sieben Zeugen an den Fäden, die die Tafeln oder das Pergament sicherten. Ein solches Testament konnte nicht in Vollzug gesetzt werden, bevor nicht alle sieben Siegel gelöst waren."

Ich möchte Euch folgendes fragen: Kann jeder ein Testament öffnen, ein Testament entsiegeln, oder gibt es jemanden, der würdig sein muß, ein Testament zu öffnen? Es gibt jemanden, der damit beauftragt, also dem die Verantwortung übertragen wurde, das Siegel vom Testament zu entfernen, so daß das Testament offenbart, wer und was er erbt. Das ist es, was in dieser Schriftrolle steht. Gottes Volk ist zu diesem Zeitpunkt bereits im Himmel, dann ist auf die Erde zurückgekommen und hat geerbt, was Adam verloren hat. Aber jetzt wird Gott den Bösen zeigen, den Grund, warum sie das Erbe, das Adam verloren hat, nicht bekommen werden. Kommen wir nun zu den nächsten paar Aussagen.

Das zentrale Element, die Schriftrolle mit sieben Siegeln, stellt einen Willen oder Testament dar, denn genau das war ein solches Dokument mit sieben Siegeln im römischen Recht zur Zeit von Johannes. Wir stellen also fest, daß das Bild, das wir in der Unterteilung von Offenbarung 4:1 bis 8:1 haben, eine Gerichtsszene ist, in der ein Testament eröffnet werden soll. Im Zusammenhang von Offenbarung wäre dieses Testament sozusagen eine Besitzurkunde für das verlorene Erbe des Menschen, ein Erbe, das von Christus, dem Lamm, zurückgekauft worden ist. Die Schriftrolle ist also ein Buch des Schicksals. Wenn es geöffnet wird, bedeutet das Erbe in Gottes Reich. Bleibt sie geschlossen, bedeutet das Verlorengehen. Kein Wunder, daß Johannes weinte, als er dachte, niemand könne die Schriftrolle öffnen. Versteht Ihr das Bild? Dies ist der Wille und das Testament der menschlichen Gattung. Was würde passieren, wenn diese Schriftrolle versiegelt bliebe? Keiner würde erben.

Wir wollen uns nun zwei Aussagen von Ellen White anschauen.

"Da lag in Seiner offenen Hand ..."

Sie sagt deutlich, daß diese Schriftrolle die gesamte Weltgeschichte enthält, jede Entscheidung, die jeder und die jede Nation getroffen hat.

"Da lag in Seiner offenen Hand das Buch, die Rolle der Geschichte der Vorsehung Gottes, die prophetische Geschichte der Nationen und der Gemeinde. Darin waren die göttlichen Äußerungen, Seine Vollmachten, Seine Gebote, Seine Gesetze, der ganze symbolische Rat des Ewigen und die Geschichte aller herrschenden Kräfte in den Nationen enthalten. In symbolischer Sprache war in dieser Rolle der Einfluß jeder Nation, jeder Sprache und jedes Volkes vom Beginn der Erdgeschichte bis zu ihrem Ende enthalten." ("Manuscript Release" Band 9, Seite 667)

Die gesamte Geschichte der Welt ist also in der Schriftrolle enthalten.

Nun gibt es eine weitere Aussage von Ellen White, wo sie tatsächlich ein Ereignis erwähnt, das in der Schriftrolle aufgezeichnet wurde. Nun ja, diese Aussage, die wir gerade gelesen haben, ist irgendwie nur allgemein, sie ist die Rolle der Geschichte der Vorsehung Gottes, sie hat eine prophetische Geschichte der Nationen und der Kirche, sie hat die Geschichte aller herrschenden Mächte in den Nationen, sie gibt die Geschichte der Welt von Anfang bis Ende. Das ist im Grunde eine allgemeine Aussage. Aber jetzt macht sie eine Aussage, wo sie ein bestimmtes Ereignis benennt, das in dieser Schriftrolle aufgezeichnet wurde. "Christi Gleichnisse", Seite 292

"So trafen die jüdischen Führer ihre Wahl. ..."

Das war, als sie sagten: "Gebt uns Barabbas frei und kreuzigt Christus!" und "Wir haben keinen König außer dem Kaiser!"

"...Ihre Entscheidung wurde in das Buch eingetragen, das Johannes in der Hand dessen sah, der auf dem Thron saß, das Buch, das kein Mensch öffnen konnte. In all seiner Rachsucht wird diese Entscheidung vor ihnen erscheinen an dem Tag, an dem dieses Buch vom Löwen des Stammes Juda entsiegelt wird."

Wir haben also ein historisches Ereignis, das Ellen White erwähnt, das in der Schriftrolle geschrieben wurde und die entsiegelt werden wird. Ich mag das Wort "entsiegelt", sie wird nach dem Millennium, den tausend Jahren entsiegelt werden, so daß alle Bösen den Grund sehen können, warum sie verloren gehen werden.

Nun gehen aus dieser Aussage von Ellen White mehrere wichtige Punkte hervor. Ellen White schreibt über das Jahr 1900, das ist die Zeit, in der das Buch "Christi Gleichnisse" herausgegeben wurde. Es ist klar, daß zu diesem Zeitpunkt die Schriftrolle noch versiegelt war. Würdet Ihr dem zustimmen? Denn sie sagt, wenn die Schriftrolle "geöffnet wird", mit anderen Worten, sie war zu diesem Zeitpunkt noch nicht geöffnet. Außerdem, damit diejenigen, die riefen: "Gib uns Barrabas frei!", die Folgen der Entscheidung sehen können, die sie in der Vergangenheit getroffen haben, müssen sie was? Sie müssen am Leben sein. Was müssen sie also tun? Wiederauferstehen. Wann werden alle Bösen wiederauferstehen? Nach den tausend Jahren. Und wann wird die Schriftrolle geöffnet? Nach den tausend Jahren. Ist das nach dem Brechen des siebten Siegels? Nach der Stille im Himmel? Das ist mit Sicherheit so. Das bedeutet, daß die Schriftrolle versiegelt bleiben wird, bis sie in der zweiten Auferstehung nach den tausend Jahren auferstehen.

Jetzt möchte ich, daß wir zwei oder drei Verse in Offenbarung Kapitel 20 betrachten. Ist Euch bekannt, daß Offenbarung Kapitel 20 sowohl das Tausendjährige Gericht als auch das Gericht nach den tausend Jahren enthält? Ist Euch bewußt, daß die Bücher während der tausend Jahre geöffnet werden, die Schriftrolle dem Volk Gottes während der tausend Jahre gezeigt werden wird? Denn wir werden sehen, warum die Bösen verloren gehen, und wir werden das Urteil verkünden, nicht wahr? "Das Gericht wurde ihnen übergeben."

Heißt es von denen die enthauptetet wurden in Offenbarung 20:4.

"... um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier noch sein Bild und nicht genommen hatten sein Malzeichen."

Es gibt also ein tausendjähriges Gericht, aber es gibt auch ein Gericht nach den tausend Jahren in Offenbarung Kapitel 20. Schauen wir uns das mal an und lesen wir ab Vers 11:

"Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde kein Platz für sie gefunden."

Das ist die Wiederkunft Christi. Rollen sich die Himmel bei der Wiederkunft Christi wie eine Schriftrolle auf? Auf jeden Fall! Wird die Erde an ihrem Platz gefunden? Nein! Vers 11 beschreibt die Wiederkunft Christi. Übrigens, wenn Jesus wiederkommt, kommt Er dann auf einem Thron zurück? Was steht in Offenbarung 6?

"Verbergt uns vor dem Angesicht dessen, ..."

Der sich wo befindet?

"...der auf dem Thron sitzt."

Also in Offenbarung 19 kommt Er auf einem Pferd, in Offenbarung Kapitel 6 kommt Er auf einem Thron. Ihr sagt nun vielleicht: "Das ist doch einen Widerspruch!" Nein, ist es nicht! Es geht um den entsprechenden Wirkungsbereich. Das Pferd bedeutet, daß Jesus ein siegreicher General der Armeen ist. In Offenbarung Kapitel 6 bedeutet es, daß Er der König Seines Reiches ist. Könnt Ihr mir folgen, ja oder nein? Es geht also um die Aufgabe. Vers 11 spricht also über die Wiederkunft Christi.

Und dann bezieht sich Vers 12 auf das tausendjährige Gericht.

"Und ich sah die Toten, ..."

Was sah er?

"...die Toten ..."

Welche Toten? Nun, es müssen die Verlorenen sein, denn alle rechtschaffenen Toten sind vor den tausend Jahren auferstanden. So heißt es hier:

"Und ich sah die Toten, Kleine und Große, vor Gott stehen, ..."

Wie können tote Menschen vor Gott stehen? Durch ihre Aufzeichnungen, das ist richtig.

"Und ich sah die Toten, Kleine und Große, vor Gott stehen, und es wurden Bücher geöffnet, und ein anderes Buch wurde geöffnet, das ist das Buch des Lebens; und die Toten ..."

Nicht die Lebenden, sondern die Toten.

"...wurden ..."

Was wurden sie?

"...wurden gerichtet gemäß ihren Werken, entsprechend dem, was in den Büchern geschrieben stand....."

Das ist das tausendjährige Gericht. Aber nun seht, daß in Vers 13 die Bücher wieder geöffnet werden, aber wenn sie wieder geöffnet werden, sind die Bösen nach den tausend Jahren auferstanden. Es heißt in Vers 13:

"...Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die in ihnen waren;...."

Was bedeutet es, dass der Tod und der Hades die Toten auslieferten? Was ist mit den Menschen? Die Bösen werden auferweckt! Und dann heißt es:

"...und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen..."

Wonach?

"...ein jeder nach seinen Werken."

Gibt es also auch ein Gericht nach den tausend Jahren? Auf jeden Fall! Und dann kommt die Bestrafung. Es heißt in Vers 14:

"...Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod...."

Und einige Leute sagen, nun, warum kommt das Buch des Lebens nach den tausend Jahren zur Ansicht? Nun, es kommt zur Ansicht, um zu zeigen, warum die Bösen nicht darin waren. Gott wird das Buch des Lebens nehmen und sagen:

"Siehst Du, Du bist nicht hier drin, willst Du wissen, warum Du nicht hier drin bist? Wegen dem, was in den Büchern steht, wegen dem, was das Panorama offenbart."

Und so heißt es:

"...Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen."

Nun, schildert Ellen White diese fantastische Begebenheit nach den tausend Jahren im Buch "Der große Kampf". Ich habe das schon einmal gelesen, aber ich denke, wir müssen es noch einmal lesen, weil wir uns jetzt mit dem siebten Siegel beschäftigen, und es ist schon eine Weile her, daß wir uns mit der einleitenden Vision beschäftigt haben. Also: "Der große Kampf", dien Seite, 665 bis 669,

"Über dem Thron ist das Kreuz enthüllt und wie ein Panoramablick erscheinen die Darstellungen..."

Wo fängt es an?

"... erscheinen die Darstellungen von Adams Versuchung und Fall..."

Was noch?

"... und die aufeinanderfolgenden Schritte im großen Plan der Erlösung. ..."

Ist das die ganze Geschichte der Welt? Ja!

"... die bescheidene Geburt des Erlösers..."

Jetzt kommt die Liste:

"...Die niedrige Geburt des Erlösers,Seein frühes Leben der Einfachheit und des Gehorsams, Seine Taufe im Jordan, das Fasten und die Versuchung in der Wüste, Sein öffentliches Wirken, das den Menschen die kostbarsten Segnungen des Himmels enthüllte; die Tage, die mit Taten der Liebe und Barmherzigkeit angefüllt waren, die Nächte des Gebets und der Wache in der Einsamkeit der Berge; die Intrigen des Neids, des Hasses und der Bosheit, die Seine Wohltaten vergelten; der schreckliche, geheimnisvolle Todeskampf in Gethsemane unter der erdrückenden Last der Sünden der ganzen Welt; Sein Verrat in die Hände des mörderischen Pöbels; die furchtbaren Ereignisse jener Schreckensnacht, der widerstandslose Gefangene, der von Seinen geliebten Jüngern im Stich gelassen und unsanft durch die Straßen Jerusalems geschleift wird; der Sohn Gottes, der jubelnd vor Hannas ausgestellt und im Palast des Hohenpriesters angeklagt wird, im Gerichtssaal des Pilatus, vor dem feigen und grausamen Herodes, verspottet, beschimpft, gefoltert und zum Tode verurteilt wird, all das wird anschaulich geschildert...."

Was wird es?

"...anschaulich geschildert...."

Der Film. Könnten wir aus all dem einen fantastischen Film machen? Hoooh, könnten wir schon! Und es ist keine ausgedachte Sache, es ist das, was wirklich passiert ist und was wirklich passieren wird.Werden sie das gesamte Leben von Christus sehen? Jede Einzelheit? Ja, das werden sie!

"...Und nun offenbaren sich vor der schwankenden Menge die letzten Schaubilder. Der geduldige Leidende beschreitet den Weg nach Golgatha, der Himmelsfürst hängt am Kreuz; die hochmütigen Priester und der höhnische Pöbel verhöhnen Seinen ausklingenden Todeskampf; die übernatürliche Finsternis; die wogende Erde, die zerrissenen Felsen, die offenen Gräber, die den Augenblick markieren, in dem der Erlöser der Welt Sein Leben hingab. Das schreckliche Spektakel erscheint so, wie es war. ..."

Umwerfend! Über welche Art von Technologie reden wir hier?

"... Satan, seine Engel und seine Untertanen haben keine Macht, sich von dem Bild ihres eigenen Werkes abzuwenden. Jeder Schauspieler erinnert sich an die Rolle, die er gespielt hat. Herodes, der die unschuldigen Kinder von Bethlehem erschlug, um den König Israels zu vernichten; die niederträchtige Herodias, auf deren schuldiger Seele das Blut Johannes des Täufers ruht; der schwache und sein Fähnchen in den Wind hängende Pilatus; die spöttischen Soldaten; die Priester und Herrscher und die wahnsinnige Menge, die schrie: "Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!", sie alle sehen die Ungeheuerlichkeit ihrer Schuld. Sie versuchen vergeblich, sich vor der göttlichen Majestät Seines Antlitzes zu verstecken, das die Herrlichkeit der Sonne überstrahlt, während die Erlösten ihre Kronen zu den Füßen des Erlösers werfen und ausrufen: »Er starb für mich!«..."

Dann wendet sich Ellen White der Zeit der Apostel zu.

"... Inmitten der erlösten Schar sind die Apostel Christi, der heldenhafte Paulus, der glühende Petrus, der geliebte und liebende Johannes und ihre treuherzigen Brüder, und mit ihnen die große Schar der Märtyrer; während außerhalb der Mauern mit allem Niederträchtigen und Abscheulichen diejenigen sind, von denen sie verfolgt, eingekerkert und erschlagen wurden. ..."

Hier gibt es also so etwas wie eine Umkehrung, nicht wahr?

"... Da ist Nero, das Ungeheuer der Grausamkeit und des Lasters, der die Freude und den Jubel derer betrachtet, die er einst folterte und an deren extremen Qualen er satanisches Vergnügen fand. Seine Mutter ist da, um das Ergebnis ihres eigenen Wirkens zu bezeugen, um zu sehen, wie der böse Stempel des Charakters, der auf ihren Sohn übertragen wurde, die Leidenschaften, die durch ihren Einfluß und ihr Beispiel ermutigt und entwickelt wurden, Früchte in Verbrechen trugen, die die Welt erschaudern ließen..."

Dann wendet sie sich der Zeit der päpstlichen Vorherrschaft zu. Versteht Ihr, was diese Schriftrolle enthält?

"...Da sind die päpstlichen Priester und Prälaten, die behaupteten, Botschafter Christi zu sein, und doch die Folterbank, den Kerker und den Scheiterhaufen einsetzten, um das Gewissen Seines Volkes zu kontrollieren. Da sind die stolzen Pontifexe, die sich über Gott erhoben und sich anmaßten, das Gesetz des Allerhöchsten zu ändern. Diese angeblichen Väter der Kirche haben Gott gegenüber eine Rechenschaft abzulegen, von der sie gerne entschuldigt wären. Zu spät erkennen sie, daß der Allwissende eifersüchtig auf Sein Gesetz ist und daß Er die Schuldigen auf keinen Fall freisprechen wird. Sie lernen nun, daß Christus Sein Interesse mit dem Seines leidenden Volkes gleichsetzt, und sie fühlen die Kraft Seiner eigenen Worte: "Was Ihr getan habt einem unter diesen Meinen geringsten Brüdern, das habt Ihr Mir getan. (Matthäus 25:40) Die ganze gottlose Welt steht vor dem Richterstuhl Gottes unter der Anklage ..."

Weshalb stehen sie dort?

"... unter der Anklage des Hochverrats gegen die Regierung des Himmels. Sie haben niemanden, der für ihre Sache eintritt, sie sind ohne Entschuldigung und das Urteil des ewigen Todes wird über sie ausgesprochen."

Eine recht anschauliche Beschreibung, nicht wahr? Der Moment, in dem die Schriftrolle entrollt wird. Wir haben uns also mit dem gesamten Umfang der sieben Siegel beschäftigt. Sie sind doch nicht so schwer zu verstehen, oder? Eigentlich ganz einfach, wenn man die Grundsätze des Geschichtsschreibers anwendet.

Ihr beginnt in Offenbarung 4 und 5, und dort habt Ihr in Offenbarung Kapitel 4 und 5 die Eröffnungsvision. Dort, im himmlischen Thronsaal, sitzt der Vater auf Seinem Thron, Cherubim und Seraphim sind da, die sieben Lampen mit Feuer, der Heilige Geist ist da, die vier lebenden Geschöpfe sind da, die vierundzwanzig Ältesten, die Vertreter der Welten, sie sind alle dort versammelt. Und die himmlischen Heerscharen singen ein Loblied auf den, der auf dem Thron sitzt. Und das Lied hat mit dem Schöpfer zu tun. In Kapitel 4 fehlen die Engelscharen und das Lamm, Jesus Christus, weil sie auf dem Weg in den Himmel sind.

Und dann in Kapitel 5 trifft die Heerschar der Engel ein und Jesus Christus mit ihnen, und nun, als sie durch die Tore der Stadt eintreten, singen sie dem Herrn Loblieder: "Halleluja!" und sie singen diese Lieder, die wir in Offenbarung 5:11-13 finden.

Und dann hebt Jesus plötzlich Seine Hände und sagt:

"Psstt! Wartet, Ich muß zu Meinen Vater gehen. Ich muß mich vergewissern, jeder muß wissen, daß Mein Opfer angenommen worden ist."

Also geht Er zum Vater und spricht diese Worte aus Johannes 17:

"Vater, Ich will, daß die, die Du mir gegeben hast, bei Mir sind, wo Ich bin."

Und nun umarmt der Vater Seinen Sohn und sagt:

"Dein Opfer ist angenommen. Du wirst Deine Brüder und Schwestern nach Hause bringen können."

Und dann hört man die Stimme des Vaters, der sagt:

"Betet Ihn an, alle Heerscharen des Himmels!"

Und nun gibt es plötzlich eine explosionsartige Steigerung des Lobpreises.

Und dann wird Jesus mit den Gewändern des Hohepriesters bekleidet, was wir nicht behandelt haben, das steht in Levitikus 8, und Psalm 133, es gibt eine Grenze dessen, was wir studieren können. Er ist als Hoherpriester eingesetzt und Er sitzt auf dem Thron der Gnade. Und nun beginnt die christliche Zeitrechnung.

Erstes Siegel

Und so sieht man dann das erste Pferd, das weiße Pferd, das die apostolische Gemeinde darstellt. Nach dem Pfingsttag zieht die Gemeinde aus, um zu erobern und zu siegen, Tausende und Abertausende kommen in die Gemeinde. Das Heidentum verliert seine Untertanen. Und nun sagt Satan: "Wenn das so weitergeht, wird das Heidentum verschwinden. Alle meine Anhänger werden zu Christen werden. Dagegen muß ich etwas tun."

Zweites Siegel

Dann haben wir also das rote Pferd, das Pferd des Blutvergießens. Satan sagt: "Ich weiß, wie ich sie loswerden kann. Ich werde sie verfolgen, ich werde die römischen Kaiser beeinflussen, daß sie hinter ihnen her sind und sie töten, wenn sie sich weigern, der heidnischen Religion des Römischen Reiches zu folgen." Aber der Plan geht nach hinten los, weil Satan sieht, daß die Gemeinde sogar noch schneller wächst als bevor er mit den Verfolgungen begann. Er sagt: "Das funktioniert nicht, ich muß zu Plan B übergehen." Und so sagt er jetzt: "Wenn man sie nicht bekämpfen kann, schließt man sich ihnen an."

Drittes Siegel

Und so haben wir nun das schwarze Pferd, das Pferd der Finsternis, denn wir haben gesehen, daß die Finsternis und Schwärze in der Bibel die Tatsache versinnbildlichen, daß das Wort Gottes nicht da ist. Es gibt eine Knappheit an Brot, mit anderen Worten, es gibt Hunger, weil die Traditionen der Menschen das Wort Gottes ersetzt haben, und nun umarmt die Gemeinde die Welt. Die Gemeinde wird kulturell angepasst, die Gemeinde wird jetzt politisch korrekt, und sie will vom Imperium anerkannt werden, und die Welt kommt in die Gemeinde, und die Gemeinde wird verdorben. Und als Ergebnis gibt es eine Hungersnot, weil es einen Mangel an dem Wort Gottes gibt, und das Licht der Gemeinde wird schwächer, weil es nun das schwarze Pferd gibt, das Pferd der Finsternis.

Also sagt Satan: "Nun, das funktioniert ganz gut." Aber er merkt, daß es bestimmte Einzelpersonen gibt, die die Bräuche des Heidentums nicht annehmen werden. Es gibt einen kleinen Rest, der sich weigert, unterwandert zu werden. Und so sagt sich Satan: "Dagegen muß ich etwas tun."

Viertes Siegel

Dann kommt also das fahle Pferd, welches das Pferd des Todes ist. Der Tod und das Grab folgen diesem Pferd. Es geht also darum, die Menschen zunächst geistig durch Hungersnot zu töten, und dann körperlich durch Mechanismen wie die Inquisition, wenn sie mit den Lehren und Praktiken der Kirche nicht einverstanden sind. Und so gibt es in dieser Zeit Millionen und Abermillionen von Märtyrern, die für das Wort Gottes und für das Zeugnis von Jesus Christus umgebracht werden. Könnt Ihr mir folgen?

Und so ist nun eine große Ungerechtigkeit geschehen, denn die Gerechten sterben und die Ungerechten leben. Das kleine Horn hat sich durchgesetzt, dem kleinen Horn wurde Macht gegeben, die Heiligen des Höchsten zu unterdrücken. Welche Gerechtigkeit gibt es hier? Es gibt keine Gerechtigkeit. Die menschlichen Gerichte haben falsche Entscheidungen getroffen, sie haben die Gerechten verurteilt und die Bösen gerechtfertigt.

Fünftes Siegel

Und so rufen nun die Märtyrer unter dem fünften Siegel aus und sie fragen: "Wie lange, Herr, richtest Du nicht und rächst unser Blut, das von diesem System auf der Erde vergossen wird?" Ich umschreibe das natürlich. Und dann wird jedem dieser Märtyrer, der während der Zeit der päpstlichen Vorherrschaft gestorben ist, ein weißes Gewand gegeben, das ist eine Art und Weise auf die Gott sagt: "Euer Fall ist sicher, macht Euch keine Sorgen, Ihr habt das weiße Gewand." Und übrigens erhalten wir dieses weiße Gewand, bevor Jesus kommt, seid Ihr Euch dessen bewußt?

Erinnert Ihr Euch an das Gleichnis, das wir in Matthäus Kapitel 22 von dem Mann finden, der sich ohne Gewand in das Hochzeitshaus schlich? Und dann kommt der Richter und sagt: "Wie konntest Du Dich hier ohne das Gewand hineinschleichen?" Bedeutet das, daß sich jemand bei der Wiederkunft in den Himmel schleichen wird? Nein, es bedeutet, daß es falsche Christen gibt. Unechte Christen, die ihre Namen in das Buch geschrieben haben, aber wenn die Bücher geöffnet werden, wird sich zeigen, daß sie unechte Christen waren, denn die Gemeinde hat wahre und unechte. Gibt es in der Gemeinde kluge und törichte Jungfrauen? Gibt es in der Gemeinde Weizen und Unkraut? Gibt es in der Gemeinde gute und schlechte Fische? Hat die Gemeinde Einzelne, die sagen: "Herr, Herr, haben wir nicht in Deinem Namen Wunder getan und in Deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in Deinem Namen geweissagt?" Und Jesus wird sagen: "Nun, weil Ihr Meinen Namen getragen habt, kommt!" Nein, sondern was wird Er sagen? "Ich habe Euch nie gekannt, Ihr Werkmeister der Ungerechtigkeit!" Gibt es in der Gemeinde eine Gruppe von Menschen, die die Form der Gottseligkeit haben, aber nicht die wahre Kraft der Gottseligkeit in ihrem Leben haben? Ja! Muß Gott also ein Werk der Trennung zwischen den Gerechten und den Ungerechten vollbringen? Auf jeden Fall.

Was macht Gott also mit den Märtyrern? Er sagt zu ihnen, und offensichtlich sind sie tot, aber das ist in bildlicher Sprache, Er sagt zu diesen Märtyrern: "Macht Euch keine Sorgen, Euer Fall ist sicher, Euch geht es gut, Ihr werdet gerichtet werden und Ihr werdet gerächt werden." Und so werden ihnen weiße Gewänder gegeben, das bedeutet, daß sie mit der Gerechtigkeit Christi bedeckt sind, es geht ihnen gut. Und das ist also der Ausruf der Märtyrer unter dem fünften Siegel.

Nun, wird es ein Gericht im Himmel geben, das im Untersuchungsgericht offenbaren wird, daß diese Einzelpersonen treu waren und ihre Unterdrücker böse waren? Ja! Das ist der richtende Teil des fünften Siegels. Aber wir haben auch einen rächenden Teil. Wann findet die Vergeltung statt? Sie findet zur Zeit des sechsten Siegels statt. Und jetzt rufen die Märtyrer aus und Gott sagt zu ihnen: "Euer Fall ist sicher, macht Euch keine Sorgen, aber Ihr müßt Euch eine Weile ruhen, denn es wird in der Zukunft eine weitere Gruppe von Märtyrern geben, und wenn diese Zahl der Märtyrer vollständig ist, werde ich Euch rächen."

Wie viele Stufen hat also das fünfte Siegel? Es hat zwei Stufen: die erste Stufe sind die Märtyrer der Vergangenheit, die zweite Stufe sind die Märtyrer der Zukunft. Der Zweck des Gerichts im Himmel ist es, zuerst das Richten zu tun, um zu zeigen, daß Gottes Volk würdig ist, gerettet zu werden, das ist getan. Aber sie sind immer noch tot.

Sechstes Siegel

Wie viele Stufen haben wir in den sechs Siegeln? Zwei.

Und so gibt es nun im sechsten Siegel Zeichen wie das große Erdbeben von Lissabon, und die Sonne wird verfinstert und der Mond wird wie Blut, und die Sterne fallen vom Himmel, 1780, 1833. Und was ist der Zweck dieser Zeichen? Um anzukündigen, daß der richtende Teil des fünften Siegels bald beginnen wird.

Nun, das Untersuchungsgericht sollte im Jahr 1844 beginnen. Die Milleriten-Bewegung wird es ankündigen. Und so beginnt nun im Jahr 1844 der richtende Teil, und zwar beginnend mit denen, die gestorben sind, einschließlich all derer, die bereits gestorben sind. Alle Fälle der Märtyrer von Offenbarung Kapitel 5 und 6 werden untersucht und im himmlischen Gericht wird ein Urteil gesprochen zu Gunsten der Heiligen des Allerhöchsten, zu Gunsten der Märtyrer, die wegen ihres Glaubens gestorben sind.

Wurden sie schon gerächt? Nein, sie sind noch nicht gerächt worden. Sie wurden im himmlischen Gericht des ewigen Lebens für würdig befunden, aber was steht ihnen noch bevor? Die Vergeltung.

Ich möchte Euch etwas fragen, wird es unter dem sechsten Siegel wieder Zeichen im Himmel geben? Wird es ein großes Erdbeben geben? Wir haben das bemerkt. Wird die Sonne verfinstert werden? Wird der Mond verfinstert werden? Werden die Sterne verfinstert werden? Ja! Was kündigt das an?

Es kündigt an, daß die Unterdrückung all der Märtyrer, die in der ersten und zweiten Stufe gestorben sind, nun was werden? Sie werden bei der Wiederkunft Jesu gerächt werden. Sie werden leben und die Bösen werden umkommen.

Gibt es nun eine Versiegelung, die vor der großen Zeit der Trübsal stattfindet? Ja! Das ist das Zwischenspiel, die Versiegelung der letzten Generation, die sie während der Zeit der Trübsal beschützt.

Siebtes Siegel

Und dann, wenn Jesus vom Himmel herabsteigt, hat Er die gerächt, die gestorben sind, weil Er die "Hure" bestraft hat, Offenbarung 19:1+2 sagt, daß Er das Blut der Märtyrer, an der "Hure" gerächt hat. Wenn Jesus herabsteigt, gibt es eine schreckliche Zeit der Stille. Die Heiligen fragen: "Wer wird bestehen können?" Die Antwort ist eine Zeit der Stille, das ist das siebte Siegel. Und dann hört man eine Stimme, die sagt:

"Laß Dir an Meiner Gnade genügen." {2. Korinther 12:9}

Und dann, das wird in den Siegeln nicht direkt erwähnt, aber es wird durch die schreckliche Zeit des Schweigens auf die Wiederkunft angespielt. Dann steigt Jesus vom Himmel herab, Er läßt diejenigen auferstehen, die vor 1844 gestorben sind, und sie werden zusammen mit den Heiligen, die in der besonderen Auferstehung auferstanden sind, entrückt. Zusammen mit den 144.000 lebenden Heiligen werden sie in den Wolken entrückt, um Jesus in der Luft zu begegnen.

Und dann wird Jesus sie für einen "Arbeitsurlaub" in den Himmel versetzen. Es wird schön sein, im Himmel zu sein, aber wir werden tausend Jahre lang Arbeit haben. Die Bibel sagt, daß die Gerechten dann auf Thronen sitzen werden. Seht, der Spieß wird umgedreht. Dann herrschen sie, während vorherige Herrscher ihnen den Garaus machten. Und so werden sie jetzt mit Jesus auf Thronen sitzen, die Bücher von all den bösen Menschen die zurückbleiben werden, werden aufgeschlagen werden. Und die Gerechten werden in der Lage sein, zu sehen, warum die, die außerhalb der Stadt sein werden, nicht gerettet wurden. Und nicht nur das, sie werden auch, zusammen mit Jesus, die Länge der Strafe der Einzelnen nach ihren Werken aussprechen.

Nachdem jeder Fall im himmlischen Gericht geprüft worden ist und die himmlische Jury das Urteil gesprochen hat, dann sagt Jesus, daß es Zeit ist, nach Hause zu gehen. Und ich sage "Jesus", weil dies auch das Zuhause von Jesus ist, schließlich ist er hier Mensch geworden.

Und so steigt Jesus nun mit allen Heiligen wieder vom Himmel herab, mit Jauchzen, zweifellos mit Gesang und freudigem Jubel, und Er kommt mit allen Erlösten aus allen Zeitaltern vom Himmel herab, auf die Erde. Auch die Heilige Stadt steigt herab. Die Füße Jesu ruhen auf dem Ölberg, der Ölberg ist in zwei Teile geteilt und es entsteht diese große Ebene, auf der die Heilige Stadt Neu Jerusalem ruhen wird. Dann gehen Jesus und die Heiligen durch die Tore der Stadt, und die Tore werden geschlossen.

Zu den Bösen, die auferstanden sind, sagt Satan: "Hey, ich war derjenige, der Euch auferweckt hat, also stellt Euch vor, ich habe die Macht. Schaut sie Euch an, die dort drin sind, sie sind wenige, wir sind viele, wir sind viel mehr als sie." Das Buch der Offenbarung beschreibt die Bösen wie den Sand am Meer. Ellen White beschreibt im Buch "Der große Kampf", daß die Anzahl der Truppen außerhalb der Stadt gleich der Anzahl aller Soldaten ist, die in allen Kriegen in der Geschichte des Planeten Erde gekämpft haben. Das sind Millionen und Abermillionen. Und so versammelt sich Satan mit seinen Engeln. Sie planen, wie sie die Stadt überwinden werden. Er trifft sich mit den großen militärischen Führern der Welt, sie fangen an, die Infrastruktur der Welt aufzubauen, denn alles wurde zerstört als Jesus kam und sie müssen mächtige Waffen bauen, sie werden die Stadt nicht mit Pfeil und Bogen und mit Schwertern angreifen. Es wird mit hochentwickelten Waffen sein.

Und jetzt sind sie bereit, die Stadt anzugreifen. Sie sagen: "Wir können den Sieg über sie erringen." Bis zu diesem Punkt verführt der Satan die Nationen. Habt Ihr in Offenbarung 20 gelesen, wo es heißt, daß er hinausgehen wird, um die Nationen zu verführen? Jetzt geht er also hinaus und sagt: "Laßt sie uns einnehmen, sie gehört uns! Der, der da drin ist, ist der Thronräuber! Wir können diese Stadt erobern. Wir sind viel mehr als die da drinnen!" Also bereiten sich alle auf die Schlacht vor. Und sie marschieren, die Armeen marschieren mit militärischer Genauigkeit über die Oberfläche der Erde. Wißt Ihr, sie waren im Ausbildungslager. Es wird eine Weile dauern, eine solche Armee zu formieren. Sie greifen die Stadt nicht einfach wahllos und ohne Vorbereitung an. Sie bereiten sich vor, sie bereiten eine Strategie vor, und wenn sie im Begriff sind, die Heilige Stadt anzugreifen, wird die Schriftrolle entrollt.

Sie sind außerhalb der Stadt und nun wird diese Schriftrolle, die in der Hand, zur Rechten desjenigen war, der auf dem Thron saß, vor ihnen entrollt werden. Und das ist es, was wir im Buch "Der große Kampf", auf den Seiten 666 bis 669, lesen können. Sie werden die ganze Geschichte der Welt sehen, wie Adam und Eva gesündigt haben, die Sintflut, alle Geschichten des Alten Testaments, die Zeit Israels, die Propheten, die Zeit der hebräischen Könige, Johannes der Täufer, das Kommen Jesu, alle Ereignisse des Lebens Jesu, die letzten Bilder Seines Lebens, alles wird zu sehen sein. Und dann geht die Geschichte weiter zur Zeit der Urgemeinde, Paulus und alle anderen Apostel, alle Leiter der Gemeinde werden in diesem Panoramablick gezeigt werden. Und dann kommt die Zeitspanne des Mittelalters, die Zeit, in der Päpste und Fürsten und Prälaten das Volk Gottes verfolgten, das alles wird in diesem Panoramablick anschaulich dargestellt. Und obwohl Ellen White es nicht erwähnt, gibt es keinen Zweifel daran, daß wir auch die Ereignisse sehen werden, die nach dem finsteren Mittelalter stattfanden, weil wir in der Lage sein werden, die gesamte Geschichte der Welt von Anfang bis Ende zu sehen.

Wenn Satan und seine Engel und die Bösen dieses Panorama sehen, erwachen die Bösen plötzlich aus ihrem Schlummer, aus ihrer Betäubung, und sie schauen plötzlich Satan an und sagen: "Du bist derjenige! Du bist der Schuldige! Du bist ein Betrüger!" Und viele Menschen denken, daß die Bösen vernichtet werden, wenn sie die Heilige Stadt angreifen. Die Bösen greifen die Heilige Stadt nicht an, sie bereiten sich zwar darauf vor, die Heilige Stadt anzugreifen, die Armeen kommen zusammen, um die Heilige Stadt anzugreifen. Sie greifen die Heilige Stadt aber nicht an. Wenn sie sehen, daß Satan sie getäuscht hat, wenden sie sich an Satan und sagen: "Du bist der Schuldige!" Und Ellen White sagt, daß sich die Gottlosen wie wilde Tiere über Satan hermachen werden. Erstaunlich!

Aber Gott in Seiner Barmherzigkeit wird Feuer vom Himmel herabkommen lassen, um Satan und seine Engel und die Bösen zu verzehren. Und nachdem ein jeder den Lohn nach seinen Werken erhält, so wie wir es in Offenbarung Kapitel 20 lesen, ist es einfach nur Gerechtigkeit. Abhängig von der Schwere des Tatbestandes erfolgt das Strafmaß und die Strafe, nicht wahr? Nicht alle Verbrechen werden gleich bestraft, * (3) denn nicht alle sind so schwerwiegend wie andere. Und so fällt nun Feuer vom Himmel herab und es verzehrt Satan und seine Engel und die Bösen, und nach einer gewissen Zeit werden sie zu Asche verwandelt.

Und dann wird die Erde durch das Feuer gereinigt, und Gott wird einen neuen Himmel und eine neue Erde erschaffen, in denen die Gerechtigkeit wohnt.

  • Was wird das Zeichen der neuen Schöpfung sein? Der Sabbat.

  • Was war das Zeichen der ursprünglichen Schöpfung? Der Sabbat.

  • Was war das Zeichen der Erlösung, wo hat Jesus geruht? Im Grab. An welchem Tag? Am Sabbat.

  • Welcher Tag wird der Tag sein, an dem man Gott anbeten wird, wenn ein neuer Himmel und eine neue Erde erschaffen worden sind? Der Sabbat.

"Es wird von Neumond zu Neumond sein." Die Leute bleiben an diesem Wortt "Neumond" hängen. Sie sagen: "Oh, wir werden die Feste feiern." Nein! "Neumond" bedeutet einfach "Monat". Von Monat zu Monat. Warum werden wir von Monat zu Monat in die Gegenwart Gottes gehen? Weil es einen Baum gibt, der jeden Monat seine Früchte hervorbringt, versteht Ihr? Der Baum des Lebens wirkt wie ein Batterieladegerät. Wir haben kein angeborenes Leben, nicht einmal Adam und Eva, bevor sie sündigten, sie mußten weiterhin vom Baum des Lebens essen, um weiterzuleben. Warum wurden die Menschen vor der Sintflut fast tausend Jahre alt? Weil sie eine "voll geladene Batterie" hatten. Aber im Laufe der Zeit hat sich die "Batterie" entladen, und als Folge davon leben die Menschen viel kürzer. Wenn Gott zulassen würde, daß die Menschheit weiter existiert, würde sie sich irgendwann selbst auslöschen. Die Lebenskraft wäre weg.

Also wird Gottes Volk so gehen, wie Adam und Eva es im Garten Eden getan hätten, von Monat zu Monat, um vom Baum des Lebens zu essen. Und wißt Ihr, Gott ist ein Gott der Vielfalt.Es wird nicht jeden Monat die gleiche Frucht sein, nun ja, einen Monat werden es wahrscheinlich Mangos sein, ich spekuliere jetzt, einen anderen Monat könnten es Orangen sein, einen anderen Monat Äpfel, einen anderen Monat Birnen, wer weiß? Aber jeden Monat wird es eine andere Frucht sein.

Aber wir werden nicht nur von Monat zu Monat gehen, wir werden auch von Sabbat zu Sabbat gehen, um der Schöpfung des neuen Himmels und der neuen Erde zu gedenken, so steht es in Jesaja 66:22+23.

Ich möchte Euch etwas fragen: Hat Gott Seinen Plan für den Tag der Anbetung geändert? Ich meine, wie viel Sinn macht es zu sagen:

  • In 1. Mose war es der Sabbat.

  • Bei Israel und dem Manna war es der Sabbat.

  • Im 4. Gebot, der Sabbat.

  • Als Jesus auf diese Erde kam, der Sabbat.

  • Die Apostel in der Apostelgeschichte, sie hielten den Sabbat.

  • Im neuen Himmel und auf der neuen Erde, der Sabbat.

  • Aber inzwischen der Sonntag.

Das geht nicht.

Der Sabbat war Gottes Zeichen in der ganzen Menschheitsgeschichte. Und heute ist es sehr üblich, Artikel in der Zeitung zu finden, wo Leute, nun ja, sie sagen, wir müssen zurück zur Einhaltung des Sabbats kommen, aber sie sprechen nicht über den siebten Tag, sie sprechen über den Sonntag, als ob es der Sabbat wäre. Das ist eine falsche Bezeichnung.

Man kann den Sonntag nicht als den Sabbat bezeichnen. Der Sabbat ist der siebte Tag. Der Sonntag ist der erste Tag.Und manche Länder spielen sogar Tricks mit Kalendern, wisßt Ihr, sie beginnen die Woche mit Montag. Wenn man also die Woche mit Montag beginnt, was ist dann der siebte Tag? Der Sonntag. Oh, wirklich raffiniert, nicht wahr? Das funktioniert nicht, denn wenn der Sonntag der siebte Tag ist, stimmt das nicht mit der Bibel überein, denn die Bibel sagt uns, daß Jesus am ersten Tag auferstanden ist, nicht am siebten Tag. Man kann also biblisch beweisen, daß das völlig falsch ist.

Jemand sagt: "Aber Pastor, woher weißt Du, daß der Sabbat, den es heute gibt, derselbe Sabbat zur Zeit Christi ist?"

Und ich frage diese Leute: "Welchen Wochentag haltet Ihr?"

Sie sagen: "Nun, wir halten den Sonntag."

Ich sage: "Warum haltet Ihr den Sonntag?"

"Nun, weil Jesus an diesem Tag auferstanden ist."

Ich sage: "Ach, Ihr wollt mir also sagen, daß der heutige Sonntag derselbe Sonntag ist, an dem Jesus auferstanden ist? Nun, wenn der heutige Sonntag derselbe Tag ist, an dem Jesus auferstanden ist, dann ist der Sabbat derselbe Tag, an dem er im Grab geruht hat."

Und dann sagen sie: "Woher weißt Du, daß der Sabbat heute derselbe Sabbat der Schöpfung ist?"

Und ich sage einfach: "Weil Jesus den Sabbat gehalten hat und nicht den falschen Tag halten würde."

Die Leute bieten also alle möglichen Ausreden an, um Gott ungehorsam zu sein, und ersetzen ihn mit ihren eigenen Ideen.

Ich möchte Euch fragen, ob dieses Panorama, das ich beschrieben habe, während wir unser Studium der sieben Siegel zum Abschluß gebracht haben, wir werden uns noch mit dem Siegel Gottes befassen, also, ob das nicht einen fantastischen Film abgeben würde? Ich habe Euch gerade das Drehbuch gegeben. Ich habe schon mit dem Gedanken in meinem Kopf gespielt. Nun ja, ich bin kein Drehbuchautor, aber ich habe viele interessante Ideen, wer weiß? Wir wollen darum beten, daß der Herr uns führt. Wenn das Sein Wille ist, dann wird es eine Realität werden, damit viele wissen, was die Bibel wirklich über die Endzeit sagt.

Übersetzung - Manuela Sahm - Mai 2021 ©

Stephen Bohr - "Die sieben Siegel in Offenbarung" - (19) "Das siebte Siegel - Stille im Himmel"

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

https://www.youtube.com/watch?v=KUAW2jYjhXk&list=PLIWJyuxBfZ7jOXvy2XrgAglSj5BfaVb8_&index=19

*(1)

1 Korinther 15:23-28

23 Ein jeglicher aber in seiner Ordnung: der Erstling Christus; darnach die Christus angehören, wenn Er kommen wird;

24 danach das Ende, wenn Er das Reich Gott und dem Vater überantworten wird, wenn Er aufheben wird alle Herrschaft und alle Obrigkeit und Gewalt.

25 Er muß aber herrschen, bis daß Er "alle Seine Feinde unter seine Füße lege".

26 Der letzte Feind, der aufgehoben wird, ist der Tod.

27 Denn "Er hat Ihm alles unter Seine Füße getan". Wenn Er aber sagt, daß es alles untertan sei, ist es offenbar, daß ausgenommen ist, der Ihm alles untergetan hat.

28 Wenn aber alles Ihm untertan sein wird, alsdann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der Ihm alles untergetan hat, auf daß Gott sei alles in allen.

*(2)

Der Begriff Prätorianer rührt vom Hauptplatz des Legionslagers mit dem Zelt des Feldherrn her, dem Praetorium. Es war Gewohnheit vieler römischer Generäle (Legaten), aus den Rängen eine private Truppe von Soldaten auszusuchen, die als Leibwache des Zelts oder der eigenen Person agierten.

Quelle:

Die Prätorianer (lateinisch: Praetoriani) waren keine Leibwächter sondern eine Leibgarde!!!

Es gibt einen großen Unterschied zwischen einer Wache und einer Garde! Eine Wache kann sich jede Firma zulegen. Wir alle kennen die Wachmänner, die sich ein paar Euro dazuverdienen wollen. Niemals aber würden wir die Wachmannschaft eines Unternehmens oder einer Behörde usw. als Garde titulieren. Eine Garde steht nur einem Souverän zu!

Als wichtigste Truppe in Rom war sie das Instrument des Kaisers, um Verschwörungen und Rebellionen zu hemmen und Unruhen niederzuschlagen. Ihre Angehörigen waren der Kern der kaiserlichen Macht, konnten allerdings auch seine tödlichsten Feinde werden.

Quelle: https://www.cohors-praetoria.com/die-pr%C3%A4torianer/

So, wie ich es also verstanden habe, hat dieser Begriff etwas mit dem römischen Militär zu tun und wenn ein Testament oder ein Wille oder Anordnung in diesen Reihen geschrieben wurde, wurde es mit sieben Siegeln versehen.

* (3)

An dieser Stelle hat sich Stephen Bohr nicht ganz deutlich ausgedrückt. Die Strafe für die Gottlosen Menschen wird die gleiche sein, der ewige Tod, keineswegs eine ewig brennende Hölle. Diesen Gedanken und den weit verbreiteten Irrtum unterstützt die Bibel in keiner Weise, auch wenn es so aussehen mag. Die Bibel spricht nur von einem endgültigen Tod, den diejenigen erleiden werden, die bei der zweiten Auferstehung, also die nach den tausend Jahren auferstehen werden. Dies wird der "zweite Tod" genannt. Wenn hier die Rede von "Tod" ist, dann ist damit auch tatsächlich und wirklich "Tod" gemeint, also das Ende alles Bestehens. Gott wird keineswegs zulassen, daß irgendein Mensch und mag er in seinem Leben noch so abtrünnig und unbeschreiblich schrecklich gewesen sein, durch die ganze Ewigkeit hindurch in Flammen geröstet und nie jemals davon erlöst werden.

Erstens ist dieser Gedanke absolut unsinnig, weil niemand im Feuer überleben kann, wenn man bedenkt, wie viele Menschen auf dem Scheiterhaufen durch Feuer gestorben sind, keiner von ihnen kam aus den Flammen jemals wieder lebendig heraus. Sie starben alle an dem Tag an dem das Feuer entfacht wurde. Sie brannten auch nicht tage oder wochenlang.

Zweitens wäre Gott ja ein noch schrecklicher Teufel als der Teufel selber, wenn Er so etwas tun würde und die Menschen unendlich lange leiden lassen würde. Dieses Kind der Fantasie wurde in den Köpfen von geldhungrigen Männern geboren, die durch die Angstmacherei die unwissenden Menschen dazu gebracht haben viel Geld zu bezahlen, damit sie damit den Bau des Petersdomes in Rom finanzieren konnten. Mit Erlösung von einem angeblichen Fegefeuer hatte dies in keiner Weise etwas zu tun. Es hatte nur etwas mit der Geldgier der Kirche in Rom etwas zu tun, weil sie sonst die Schulden, also den Kredit den sie aufgenommen hatten, nicht wieder hätten zurück zahlen können. [a] So wurden die Menschen betrogen und belogen und wie Kühe gemolken und sie gaben ihr letztes Geld, weil sie Angst hatten, daß sie wirklich brennen würden und das wollten sie auf keinen Fall. Diese Lehre basiert rein auf einer gut ausgeklügelten, spitzfindigen Lüge von macht- und geldbessener Männer und nicht auf der Wahrheit der Bibel.

Was allerdings sein wird ist, daß diejenigen die den "größten Dreck am Stecken" haben, am längsten leiden werden. Die Strafe, also der ewige Tod wird die gleiche sein, aber das Stafmaß wird unterschiedlich lang sein. Satan wird am längsten in diesen Flammen brennen und so lange am Leben sein, bis er für alles gebüßt hat, was er jemals im gesamten Verlauf der Menschheitsgeschichte angerichtet und wozu er Menschen verführt hat böses zu tun. Seine Zeit des "Grillens" wird die längste sein und die seiner abtrünnigen Engel. Dann, wenn der letzte Kringel aus der Asche weltweit emporsteigen wird, wird alles zu Ende sein. Dann wird es weder böse, abtrünnige Menschen, Dämonen und Satan mehr geben, auch der Tod, der ewige Tod wird damit für immer sein Ende gefunden haben und nie wieder aufkommen. Der Tod wird somit verschlungen werden in den Sieg, wie es in Offenbarung heißt. Niemals mehr wird es ihn geben. Niemals mehr wird es Satan und die Sünde mehr auf Erden geben, es wird alles für immer vorbei sein. Es ist also nicht, daß die Menschen im "Feuersee" für immer brennen werden, sondern das Resultat dessen, von dem was darin gebrannt hat, das wird ewig sein. Ewig aus dem Grund, weil es für immer ausgelöscht sein wird. Alles, aber auch komplett alles, was auf Erden jetzt noch ist, wird dann nach dem großen Brand, zu Asche reduziert sein und Asche, so weit mir bekannt ist, brennt nicht mehr, sondern sie bleibt übrig von dem was verbrannt ist, stimmt's?

Noch ein Gedanke zum "Feuersee". Wo ist dieser Feuersee? Gibt es tatsächlich einen Ort der diese sogenannte, brennende Hölle ist? Nein, die gibt es laut Bibel nicht, auch wenn jemand sich entrüsten und sagen würde, daß es doch in der Bibel drin steht. Nun, wo sollte sie sein? Irgendwo anders im Universum? Hm... würde es sie irgendwo dort geben, hätte die Bibel schon längst direkt darüber berichtet und die hochmodernen Weltraumteleskope sie schon irgendwann mal entdeckt. Doch nirgendwo ist sie materiell in Erscheinung getreten. Was ist also dieser "Feuersee"? Nun, es gibt bereits Feuerseen auf dieser Erde. Man nennt sie "Vulkane"

Das sind wirklich regelrechte Feuerseen, aber dort wird niemand hineingeworfen. Außerdem wären sie für alle Verlorenen viel zu klein. Woher kommt also so ein See? Nun, woraus bestehen Seen? Sie bestehen aus Wasser. Es gibt Seen, die gibt es beständig und es gibt Seen, die entstehen, wenn es zu viel geregnet hat. Wenn es also sehr viel geregnet hat, ist plötzlich ein See vorhanden wo vorher keiner war. Wenn also Gott zum Ende der Welt dann Feuer von Himmel fallen läßt, dann wird es nicht wenig sein, sondern weltweit und wenn es weltweit ist, dann wird es sehr viel sein und daraus wird sich dann der "Feuersee" bilden und alles verbrennen, auf was es fallen wird. Es wird die ganze Welt umschließen und die ganze Erde reinigen und was übrig sein wird, wird Asche sein. Niemand wird mehr leben, selbst Satan und seine Engel nicht. Wenn alles verbrannt ist, wird alles vorbei sein. Es wird also keine ewig brennende Hölle geben, sondern das Ergebnis von dem Brand wird ewig und umunkehrbar sein, es wird keine Phönix geben, die aus der Asche auferstehen wird.

Sie werden nicht in einen See aus Feuer geworfen. Wer sollte sie hinein werfen? Das Buch der Offenbarung spricht nicht davon. Es wird so sein, wie damals bei Sodom und Gomorrha, als Gott Feuer und Schwefel vom Himmel fallen ließ und die beiden Städte mit allem was darinnen war bis auf ihre Grundfesten abbrannte und zu Asche werden ließ. Doch diesmal wird es nicht nur örtlich sein mit zwei Städten, sondern weltweit. Die Erde wird von einem Magnetfeld umgeben, daß sie vor den Partikeln schützt, die unentwegt von der Sonne über sie ergossen werden. Es ist leicht vorstellbar, daß dieses Magnetfeld neutralisiert oder sogar umgekehrt wird und anstatt die Partikel abzuwehren geradezu anzieht. Die Sonne hat eine geschätzte Hitze von 6.000 Grad an ihrer Oberfläche und 15.000.000 Grad in ihrem Kern und ihre auf die Erde treffenden Partikel wären leicht imstande die Erde mit allem was darauf ist zu verbrennen und in Schutt und Asche zu legen.

Es heißt in der Beschreibung im Buch der Offenbarung, daß Feuer vom Himmel fallen wird. Nun, wenn die Sonnenpartikel auf die Erde fallen würden, dann wäre es für uns, als ob es vom Himmel fallen würde, weil es ja von oben kommt. Es wird also viel mehr so sein, daß die Menschen dann nicht in einen Feuersee geworfen werden, sondern daß es von oben herab regnet und sich anfühlt als ob man sich in einem See aus Feuer befinden würde, weil es einen Flächenbrand von unvorstellbarem Ausmaß geben wird. Ein kleines Beispiel dafür ist der feurige Ausbruch eines Vulkans.

 

Das Magnetfeld der Erde ändert sich ständig. Im Moment jedoch viel schneller als bisher angenommen, wie britische Forscher jetzt herausgefunden haben. Das hat massive Konsequenzen nicht nur für die Navigation per Magnetkompass, sondern auch die korrekte Funktion von Telefonnetzen und GPS – und damit für Airlines, Rettungsdienste und das Militär.

Das Magnetfeld der Erde, das uns vor dem Bombardement kosmischer Strahlen schützt, ändert sich konstant, und die Magnetpole unseres Planeten bewegen sich von den geographischen Polen weg. Im Extremfall kommt es dabei zu einer Polumkehr: Der magnetische Nordpol wird zum Südpol und umgekehrt. Die Magnetpole wandern dabei am schnellsten, wenn sie sehr weit von den geographischen Polen entfernt sind.


Quelle:https://www.focus.de/wissen/natur/nordpol-wird-suedpol-magnetfeld-der-erde-aendert-sich-rasant-das-sind-die-folgen-der-pol-umkehr_id_12210316.html

 

 

[a] Kurt Piesslinger schildert in sehr interessanter Weise die Geschichte und Vorgehensweise der römisch-katholischen Kirche diesbezüglich in jener Zeit, in seinem Vortrag "Erdbeben im Vatikan"

Oder als Audio auch zum herunterladen:

 

* (3)

An dieser Stelle hat sich Stephen Bohr nicht ganz deutlich ausgedrückt. Die Strafe für die Gottlosen Menschen wird .... Fortsetzung




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Alle Studienreihen - Stephen Bohr - Sein Weg ist im Heiligtum

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