Sonntag, 1. November 2020

(20) Das Papsttum, die Jesuiten und der Sabbat

 

 


 

Wir haben uns bisher mit den Siegeln beschäftigt. Jetzt werden wir ein wenig mehr über das "Siegel Gottes" und das "Malzeichen des Tieres" sprechen. Fangen wir mit einem Wort des Gebets an.

Vater im Himmel, während wir diese sehr wichtige Lektion studieren, bitte ich besonders darum, daß Du diejenigen segnest, die das noch nie verstanden haben, ich bitte Dich, Herr, daß Du ihnen ein weiches Herz gibst, nicht nur um zu verstehen, sondern um aufzupassen und die Botschaft zu empfangen, die Du für uns hast. Danke für die Verheißung Deiner Gegenwart und wir bitten Dich darum im kostbaren Namen Jesu, Amen.

In Offenbarung 14 haben wir die letzte Botschaft Gottes an den Planeten Erde vor der Wiederkunft. Sie ist bekannt als die "Drei Engelsbotschaft" und wir werden jetzt die erste Engelsbotschaft lesen und uns besonders auf einen Teil der ersten Engelsbotschaft konzentrieren. Ich lese aus Offenbarung 14:6+7,

"Und ich sah einen anderen Engel inmitten des Himmels fliegen, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf der Erde wohnen, und zwar jeder Nation und jedem Volksstamm und jeder Sprache und jedem Volk. Der sprach mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und gebt Ihm die Ehre, denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen;..."

Jetzt kommt der Teil, den ich unterstreichen oder hervorheben möchte:

"...Und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!..."

Die erste Engelsbotschaft gebietet uns also, den Schöpfer zu verehren. Um nun vollständig zu verstehen, was es bedeutet, den Schöpfer anzubeten, müssen wir dorthin zurückgehen, wo der Schöpfer geschaffen hat. Wir müssen zurück zu 1. Mose gehen. Ich möchte, daß Ihr beachtet, daß die Schöpfungstage, von denen in 1. Mose Kapitel 1 gesprochen wird, wörtliche 24-Stunden-Tage waren, wie wir sie heute kennen. Und ich werde damit beginnen, Euch mehrere Beweise aus 1. Mose 1 zu geben, daß die Schöpfungstage buchstäbliche 24-Stunden-Tage waren, genau wie wir sie heute kennen. Und Ihr werdet den Grund sehen, warum ich diesen Punkt besonders hervorhebe.

Als erstes die hebräischen Lexika. Das sind die Wörterbücher, die die Bedeutung der hebräischen Wörter erklären. Die besten Lexika sagen alle, daß sich der Schreiber bei den Tagen von 1. Mose 1, auf wörtliche 24-Stunden-Tage bezieht. Das ist die Erklärung, die in den Wörterbüchern oder in den Lexika gegeben wird.

Zweitens kommt das Wort "Tag" im Alten Testament etwa 250 Mal vor, und zwar mit einem Zahlensymbol. In jedem einzelnen Fall, in dem das Wort "Tag" mit einem numerischen Vorzeichen erscheint, bezieht es sich auf einen 24-Stunden-Tag. Und das ist in 1. Mose der Fall.

"Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der erste Tag. ..."

zweite Tag. dritte Tag und so weiter und das Wort "Tag" erscheint mit dem Zahlenkennzeichen. Es bedeutet einen buchstäblichen Tag.

Drittens, jeder Tag hatte einen Abend und einen Morgen. Es wäre lächerlich zu sagen, es war "der Abend und Morgen der ersten Million Jahre". "Abend und Morgen" ist durch den Auf- und Untergang der Sonne gekennzeichnet, es zeigt deutlich, daß der Schreiber von 1. Mose glaubte, daß die Tage der Schöpfung buchstäbliche 24-Stunden-Tage waren, die durch den Abend und den Morgen gekennzeichnet waren.

Ein weiterer Beweis ist Psalm 33:9. Die Sprache der Schöpfung ist eine Sprache der Unmittelbarkeit, der Schnelligkeit, nicht der langen Zeiträume. Es heißt dort, daß

"Er sprach, und es geschah; Er gebot, und es stand da."

Das ist eine Sprache der Schnelligkeit, der Zügigkeit, mit anderen Worten. Es gibt auch einen Ausdruck in der Schöpfungsgeschichte, der darauf hinweist, daß der Schöpfungsprozess zügig durchgeführt wurde. In 1. Mose 1:7, 11, 15 und 24 finden wir diesen Ausdruck, daß es, nachdem Gott etwas erschaffen hat, heißt "und es war so". Auch hier wird der Eindruck erweckt, daß Gott spricht und es ist so, wenn Gott spricht.

Der wohl größte Beweis dafür, daß die Schöpfungstage buchstäblich waren, ist das vierte Gebot, denn das vierte Gebot besagt, daß wir sechs Tage arbeiten und am siebten ruhen sollen, weil Gott sechs Tage gearbeitet und am siebten geruht hat. Wir könnten Gottes Beispiel niemals folgen, wenn die Schöpfungstage Millionen von Jahren lang wären. Sie müssen buchstäbliche Tage sein, denn wenn wir 6 arbeiten und am siebten ruhen sollen, wie Gott es tat, dann mußten die Tage am Anfang genauso sein wie die, die wir jetzt kennen. Also beweist das vierte Gebot, daß die Tage der Schöpfung buchstäbliche Tage waren.

Dann haben wir das Zeugnis der Verfasser des Neuen Testaments. Glaubten die neutestamentlichen Schreiber, daß die Schöpfungsgeschichte buchstäblich so passiert ist, wie es im Buch 1. Mose steht? Auf jeden Fall. Wißt Ihr, es gibt zum Beispiel Matthäus 19:4-6. Jesus hatte verstanden, daß die Geschichte von Adam und Eva und der ersten Ehe in der Geschichte eine wörtliche Geschichte war. Sehen wir uns dazu Kapitel 19 des Buches Matthäus an, Verse 4 bis 6:

"Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt Ihr nicht gelesen, daß der Schöpfer sie am Anfang als Mann und Frau erschuf und sprach: »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen; und die zwei werden ein Fleisch sein«? So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!"

Hat Jesus geglaubt, daß Adam und Eva echte Menschen waren? Hat Er die erste Ehe vollzogen? Ja!

Somit ist also die Schöpfungsgeschichte buchstäblich. Die Tage müssen buchstäblich gewesen sein.

Natürlich bestätigt Ellen White, daß die Tage der Schöpfung buchstäbliche Tage waren. In "Spirit of Prophecy" (dt.: Geist der Weissagung) Band 1 Seite 85 schrieb sie:

"Ich wurde dann in die Schöpfung zurückversetzt und mir wurde gezeigt, daß die erste Woche, in der Gott das Schöpfungswerk in sechs Tagen vollbrachte und am siebten Tag ruhte, genau wie jede andere Woche war. Der große Gott hat in Seinen Schöpfungstagen und Ruhetagen den ersten Durchlauf als Muster für aufeinanderfolgende Wochen bis zum Ende der Zeit abgemessen."

​​Und in einer noch deutlicheren Aussage in "Testimonies to Ministers" (dt.: Zeugnisse für Prediger), Seite 135, schrieb sie:

"Wenn der Herr erklärt, daß Er die Welt in sechs Tagen gemacht hat und am siebten Tag ruhte, meint Er den Tag von..."

Von was?

"... von 24 Stunden, die Er durch den Auf- und Untergang der Sonne abgegrenzt hat."

Aber wir finden dieses Zeugnis nicht nur in der Bibel aus den Gründen, die ich Euch genannt habe. Nicht nur in den Schriften von Ellen White, sondern auch konservative protestantische Gelehrte haben zu Protokoll gegeben, daß die Tage der Schöpfung buchstäbliche Tage waren. Beachtet zum Beispiel diese Aussage von Henry Morris, der ein überzeugter Schöpfungsforscher war, sein Hauptquartier war in San Diego, er starb vor ein paar Jahren. In seinem Buch "Biblical Creationism", (dt.: Biblische Schöpfungslehre) schrieb er auf Seite 62:

"Der Herr selbst hatte 6 Tage gearbeitet und ruhte dann am siebten Tag und setzte damit ein dauerhaftes Muster zum Nutzen der Menschheit."

Das zeigt also auch, daß es nicht-adventistische konservative Gelehrte gibt, die glauben, daß die Schöpfungstage buchstäbliche Tage waren und die erste Woche, eine Woche von sieben Tagen war, so wie wir heute die Woche kennen.

Doch Ellen White schrieb, daß einige Theologen die Schöpfungsgeschichte den Launen der Wissenschaft anpassen wollen, sozusagen. Sie sagen also: Ja, Gott war beteiligt, aber er brauchte Millionen von Jahren für jeden Tag. Beachtet diese Aussage in dem Buch "Erziehung" Seite 118:

"Die Rückschlüsse, die fälschlicherweise aus den in der Natur beobachteten Tatsachen gezogen wurden, haben jedoch zu einem angeblichen Widerspruch zwischen Wissenschaft und Offenbarung geführt. Und in dem Bemühen, die Harmonie wiederherzustellen, wurden dann Auslegungen der Schrift angenommen, die die Kraft des Wortes Gottes untergraben und zerstören. Es wurde angenommen, daß die Geologie der wörtlichen Auslegung des mosaischen Schöpfungsberichtes widerspricht. Es wird behauptet, daß Millionen von Jahren für die Entwicklung der Erde aus dem Chaos erforderlich waren, und um ..."

Achtet nun auf dieses Wort!

"... und um die Bibel an diese vermeintliche Offenbarung der Wissenschaft anzupassen, wird angenommen, daß die Schöpfungstage riesige unbestimmte Zeiträume waren, die Tausende oder sogar Millionen von Jahren umfaßten. Eine solche Schlußfolgerung ist völlig unangebracht. Der biblische Bericht ist in Einklang mit sich selbst und mit der Lehre der Natur."

Ich möchte Euch also darauf aufmerksam machen, daß Ellen White, konservative protestantische Gelehrte und das Zeugnis von 1. Mose selber, darauf hinweisen, daß die Schöpfungsgeschichte eine wörtliche Geschichte ist, daß die erste Woche aus sieben Tagen bestand, die jeweils 24 Stunden lang waren.

Doch trotz der Tatsache der Beweise hat das Papsttum eine andere Vorstellung von der Schöpfung. Weder Johannes Paul II., der einer der einflußreichsten Päpste der letzten Jahre war, noch Franziskus I., der jetzige Papst, glauben, daß die Schöpfungsgeschichte so stattgefunden hat, wie sie geschrieben steht. Beide glauben, daß die Schöpfungsgeschichte eine symbolische Geschichte ist, die eine moralische Lektion erteilen will, aber daß sie nicht buchstäblich stattgefunden hat. Beide glauben an den Urknall, daß sich die Welt im Laufe von Milliarden von Jahren entwickelt hat, mit anderen Worten, beide glauben, daß diese Welt durch das, was man "Makroevolution" nennt, entstanden ist, nicht durch leichte kleine Abweichungen innerhalb der Arten, sondern durch drastische Veränderungen von einer Art zur anderen.

Papst Johannes-Paul hat in einer Rede vor der "Päpstlichen Akademie der Wissenschaften", die Evolution als mehr als nur eine Hypothese bezeichnet und argumentiert, daß die verschiedenen Zweige der Wissenschaft ein bedeutendes Argument für die Theorie vorgelegt haben. Ich möchte vorlesen, was er sagte.

"Heute, fast ein halbes Jahrhundert nach der Veröffentlichung der Enzyklika..."

Er spricht von der Enzyklika von Papst Pius XII, "Humani Generis", was "Über den Ursprung des Menschen" bedeutet, begann er zu sagen: "Nun, vielleicht ist an der Evolution ein wenig Wahrheit." Davor stand das Papsttum nicht so sehr auf dem Standpunkt, daß die Dinge durch Evolution entstanden sind. Der Papst sagt also:

"...Heute, fast ein halbes Jahrhundert nach der Veröffentlichung der Enzyklika, haben neue Erkenntnisse dazu geführt, daß die Evolutionstheorie als mehr als nur eine Hypothese anerkannt wird. Es ist in der Tat bemerkenswert, daß diese Theorie von den Forschern nach einer Reihe von Entdeckungen in verschiedenen Wissensgebieten nach und nach akzeptiert wurde. Die Konvergenz..."

Das heißt also, die Übereinstimmung von Meinungen die diese verschiedenen Studien einschließt.

"... Die Konvergenz, die weder gesucht noch erfunden wurde, der Ergebnisse der Arbeiten, die unabhängig voneinander durchgeführt wurden, ist an sich schon ein bedeutendes Argument für diese Theorie."

Das hat Papst Johannes Paul vor der "Päpstlichen Akademie der Wissenschaften" gesagt.

Nun war Steven Swanson, der ein Mitarbeiter der Chicago Tribune war, brutal ehrlich, als er schrieb, daß Darwins Evolution und der biblische Schöpfungsbericht nicht in Einklang zu bringen sind. Er schrieb über die Niederschrift des Papstes, weil dieser es schrieb und über seine Rede und er verfaßte das Folgende:

"In einer wichtigen Stellungnahme zur Position der römisch-katholischen Kirche zur Evolutionstheorie hat Papst Johannes Paul II. verkündet, daß die Theorie mehr als nur eine Hypothese ist und daß die Evolution mit dem christlichen Glauben vereinbar ist. In einer schriftlichen Botschaft an die Päpstliche Akademie der Wissenschaften sagte der Papst: »Die Evolutionstheorie ist seit Charles Darwin durch wissenschaftliche Studien und Entdeckungen untermauert worden.«...."

Und dann sagt dieser Verfasser, was offensichtlich ist:

"... Würde man die biblische Sicht vom Beginn des Lebens und Darwins wissenschaftliche Sicht wörtlich nehmen, wären sie nicht miteinander zu ..."

Was wären sie nicht?

"... nicht miteinander zu vereinbaren. In 1. Mose dauerte die Erschaffung der Welt und Adams, des ersten Menschen, sechs Tage. Der Evolutionsvorgang der Erbgutveränderung und der natürlichen Auslese, des Überlebens und der Vermehrung der tauglichsten neuen Arten, hat nach Ansicht der Wissenschaftler Milliarden von Jahren gedauert."

Er sagt, daß die biblische Geschichte und das, was Wissenschaftler sagen, nicht in Einklang zu bringen sind.

Papst Franziskus war sogar noch deutlicher als Papst Johannes Paul. Ich lese jetzt einige Dinge, die er zu sagen hatte:

"Der Urknall, den wir heute für den Ursprung der Welt halten..."

Was meint er, wenn er sagt "wir halten"? Das Papsttum, ja. Das Papsttum glaubt also an den "Urknall" als Ursprung des Universums.

"Der Urknall, den wir heute für den Ursprung der Welt halten, widerspricht nicht dem Eingreifen des göttlichen Schöpfers, sondern erfordert es vielmehr. ..."

Gott muß also an bestimmten Stellen in den Entwicklungsverlauf eingreifen, will er damit sagen.

"... Die Evolution in der Natur ist nicht unvereinbar mit dem Begriff der Schöpfung, denn die Evolution erfordert die Erschaffung von Wesen, die sich entwickeln ..."

Mit anderen Worten, Gott legt in die Wesen die Mechanismen, damit sie sich entwickeln können. Und Gott greift in bestimmten Stadien ein, um vielleicht eine Art in eine andere zu verwandeln, bis dieser Vorgang der Evolution zu einem Ende kommt. Dann erklärte er:

"...Wenn wir in 1. Mose über die Schöpfung lesen, laufen wir Gefahr, uns vorzustellen, Gott sei ein Magier mit einem Zauberstab, der alles kann, aber das ist nicht so. Er schuf die Menschen und ließ sie sich nach den inneren Gesetzen entwickeln, die er jedem einzelnen gab, damit sie ihre Erfüllung finden." (An die "Päpstliche Akademie der Wissenschaften" vom 14. Oktober 2014)

Ihr habt also gesehen, daß diese beiden Päpste, die einflußreichsten Päpste der letzten 50 Jahre, daß beide nicht glauben, daß die Schöpfungsgeschichte wörtlich so stattgefunden hat, wie 1. Mose sagt. Sie glauben, daß es eine symbolische Geschichte ist und daß diese Welt im Laufe von Milliarden von Jahren entstanden ist. Tatsächlich begann der Entwicklungsvorgang des Universums nach der Urknalltheorie vor etwa 13,8 Milliarden Jahren, als ein einzelner Fleck des Universums explodierte und sich das Universum auszudehnen begann. Und sie glauben, daß sie, indem sie die Ausweitung des Universums untersuchen und auf den vermeintlichen Anfang hinarbeiten, bestimmen können, wie lange es gedauert hat. Und das ist, was diese Päpste tatsächlich glauben.

Was sind nun die verheerenden Folgen des Glaubens, daß die Geschichte von 1. Mose nicht wörtlich zu nehmen ist, sondern diese Welt im Laufe von Milliarden von Jahren entstanden ist?

1. Die verschiedengeschlechtliche Ehe beruht auf der Schöpfungsgeschichte. Warum glauben wir, daß ein Mann eine Frau heiraten sollte? Weil es in 1. Mose heißt:

"Darum soll ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich mit seiner Frau verbinden."

Die Grundlage der verschiedengeschlechtlichen Ehe ist 1. Mose. Aber wenn die Geschichte von 1. Mose nicht so stattgefunden hat, wie die Bibel sagt, was passiert dann mit der verschiedengeschlechtlichen Ehe? Sie verschwindet.

2. Ein weiteres Problem ist, daß die Grundlage der Geschlechtsidentität auf 1. Mose. Die Bibel sagt uns, daß Gott sie als Mann und Frau erschuf. Er schuf zwei Geschlechter: männlich und weiblich. Aber was passiert, wenn die Schöpfungsgeschichte nicht wörtlich zu nehmen ist? Nun, die Geschlechtsidentität verschwindet, es wird sogar noch ernster.

3. Die Einhaltung des Sabbats hängt von einer wortwörtlichen Schöpfungsgeschichte ab, denn wenn diese Geschichte nicht wortwörtlich ist und die Welt über Millionen und Milliarden von Jahren entstanden ist, dann gab es nicht die erste Woche mit sechs Tagen Arbeit und einem Tag Ruhe, deshalb können wir Gottes Beispiel nicht kopieren oder ihm folgen. Der Sabbat basiert also auf einer wörtlichen Schöpfungsgeschichte.

4. Ich werde nicht auf die Frage der unterschiedlichen Funktionen von Männern und Frauen eingehen, aber auch das kann man in 1. Mose nachlesen. Das ist jetzt ein sehr umstrittenes Thema in der Adventgemeinde.

Papst Franziskus I., ermahnt die Starken immer wieder, den Schwachen zu helfen und die Reichen, den Armen zu helfen. Sein Ratschlag paßt jedoch nicht zum Entwicklungsmechanismus der Evolution, denn die Evolution funktioniert auf der Grundlage des Überlebens des Stärkeren oder der natürlichen Auslese, bei der sich die Starken durchsetzen und die Schwachen verschwinden. Wenn das wahr ist, warum sollten dann die Starken den Schwachen helfen und die Reichen den Armen? Also paßt sein Ratschlag nicht zu seinem Leitbild. Noch schwerwiegender ist es, daß die päpstliche Sicht der Ursprünge unserer Welt, die Erwartung eines baldigen Kommens von Jesus zerstört. Wie viele Millionen Jahre müssen wir noch warten, bis die Evolution ihre Falten und Fehler ausbügelt, um den perfekten Nullpunkt zu erreichen?

Wie oft habt Ihr Papst Franziskus I. schon von der Wiederkunft Christi als der großen Hoffnung des Planeten Erde sprechen hören? Noch nie! Denn die Ansicht des Papsttums ist nicht, daß Jesus kommen wird, um Sein Reich hier zu errichten, die Vorstellung des Papsttums ist, daß die Kirche die Zügel des Staates übernehmen, die Probleme der Armut, das Problem des Klimawandels, die Probleme mit der Familie, die Probleme mit der Einwanderung lösen und eine vollendete Gesellschaft hier auf Erden errichten wird; denn er glaubt nicht an die Schöpfungsgeschichte.

Aber es kommt noch schlimmer. Die Evolutionstheorie trübt den schönen Charakter Gottes. Sie ist ein Angriff gegen die Allmacht Gottes.

  • Hat Gott nicht die allmächtige Kraft, Dinge augenblicklich zu erschaffen, indem er sie ins Dasein spricht, sondern mußt Er eine Methode anwenden, die Milliarden von Jahren braucht?

  • Ist Gott nicht mächtig genug, um die Dinge von Anfang an richtig zu machen? Das ist ein Angriff gegen die Allmacht Gottes.

Es ist auch ein Angriff gegen die Allwissenheit und die Weisheit Gottes.

  • Ist Gott nicht weise genug, um alles von Anfang an perfekt zu erschaffen, ohne eine Methode von Versuch und Irrtum anwenden zu müssen, bei der es viel Leid und Tod gibt?

Es ist auch ein Angriff auf die Gnade und Barmherzigkeit und Liebe Gottes, wie wir noch sehen werden.

Es ist eine Methode des Überlebens des Stärkeren, der Starke setzt sich durch und der Schwache unterliegt. Sie widerspricht dem biblischen Grundsatz, daß die Reichen den Armen und die Starken den Schwachen helfen sollen. Es ist eine Methode von Versuch und Irrtum, bei der der Vorgang der Evolution die Fehler ausbügelt.

  • Entspricht dies dem biblischen Bild von Gott?

  • Konnte Gott es nicht von Anfang an richtig machen?

Es gibt einen römisch-katholischen Wissenschaftler, der folgendes schrieb:

"Die Evolution stellt von Anfang an einen blutigen, rücksichtslosen Kampf ums Dasein dar, bei dem es viel Verschwendung von Lebenssubstanz und viele Fehlstarts und Sackgassen gibt."

Klingt das wie ein weiser Gott? Wie ein allwissender Gott? Ganz und gar nicht! Nebenbei bemerkt war Jesus der Schöpfer. Klingt das wie Jesus, der nach der Speisung der Viertausend sagt:

"Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verdirbt!"

Und als Er die Fünftausend speiste, sagte Er das Gleiche.

"Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verdirbt!"

Bei der Evolution gibt es überall Verschwendung.

Es ist auch ein Angriff gegen die Liebe und Barmherzigkeit Gottes, wie ich bereits erwähnt habe. Wie kann ein Gott der Liebe eine Methode anwenden, wo es so viel Leid, Grausamkeit, Schmerz und Tod gibt? Klingt das nach einem Gott, der sich um die Spatzen kümmert und die Lilien auf dem Feld kleidet? Würde ein Gott, dessen Auge auf den Sperling gerichtet ist, eine so grausame Methode anwenden, um zu erschaffen?

Es ist auch ein Angriff gegen Jesus als den Erlöser. Wißt Ihr, das ist sehr ernst. Wenn der Bericht aus 1. Mose symbolisch ist, dann ist die Geschichte vom Sündenfall ebenso was? Symbolisch! Und Erlösung bedeutet einfach Vervollkommnung durch den Entwicklungsvorgang der Evolution. Es ist also ein Angriff auf den Erlöser.

Beachtet ebenso, daß die Bibel eine ununterbrochene Kette darstellt. Zuerst schuf Gott Adam und Eva vollkommen und ohne Neigung zur Sünde. Adam und Eva aßen von einem buchstäblichen Baum der Erkenntnis von Gut und Böse und fielen buchstäblich in Sünde. Buchstäblich ging die Ansteckung mit der Sünde von Adam und Eva auf alle ihre Nachkommen über, dadurch kam der Tod und ging infolge der Sünde auf alle Menschen über.

Was braucht also die ganze Menschheit? Einen Erlöser von Sünde und Tod. Aber wenn es den Tod vor der Sünde gab, stehen wir vor einem ernsten Problem. Wenn es den Tod vor der Sünde gab, dann ist die Verbindung zwischen Schöpfung und Sünde und Erlösung unterbrochen.

Das ist der Grund, warum der römisch-katholische Theologe Karl Schmitz-Moormann das Folgende zitiert und das ist ein Zitat aus dem Buch "Schöpfung und Evolution", Seite 112. Zur Erinnerung: Das ist ein römisch-katholischer Theologe.,

"Die Vorstellung der traditionellen Auffassung von Erlösung, als Versöhnung und Lösegeld von den Folgen des Sündenfalls Adams, ist für jeden, der um den evolutionären Hintergrund der menschlichen Existenz in der modernen Welt weiß, Unsinn. Außerdem kann Erlösung nicht die Rückkehr zu einem ursprünglichen Zustand bedeuten, sondern muß als Vervollkommnung durch den Prozeß der Evolution begriffen werden."

Das war von einem römisch-katholischen Theologen. Gebt nun Acht, was Frank L. Marsh, ein Wissenschaftler der Siebenten-Tags-Adventisten, schrieb:

"Wenn der Tod und das Gesetz von "Zahn und Klaue" lange vor dem Menschen existierten und wenn sich der Mensch durch diese natürlichen Prozesse entwickelt, dann kann es weder einen vollkommenen Garten Eden noch einen vollkommenen Adam und eine vollkommene Eva gegeben haben, noch kann es einen wirklichen Sündenfall gegeben haben, bei dem der Mensch der Sünde zum Untertan wurde. Wenn das so ist, was ist dann die theologische Bedeutung der Menschwerdung und des Sühnopfers Jesu? Paulus verbindet beides: »Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen viele zu Sündern gemacht wurden, so werden auch durch den Gehorsam des einen Menschen viele zu Gerechten gemacht werden.« ..."

Und dann fährt er fort:

"...Wenn es keinen Garten Eden mit seinem Baum des Lebens gab, was ist dann die Zukunft, die Offenbarung 20:2 für die Erlösten beschreibt?"

Die Evolutionstheorie zerstört die biblische Hoffnung auf die Wiederkunft Christi, um die Erde in ihrer ursprünglichen Vollkommenheit wiederherzustellen. Wenn die Vervollkommnung durch den Vorgang der Evolution erfolgt, wie lange müssen wir dann noch warten, bis der Höhepunkt des Verfahrens erreicht ist? Millionen von Jahren? Milliarden? Wie viele Millionen Jahre müssen wir noch warten, bis sich das Lamm und die wilden Tiere gemeinsam in Eintracht niederlegen? Wie viele Millionen Jahre noch? Wißt Ihr, wenn man an die Evolution glaubt, zerstört das den Gedanken an ein baldiges Kommen Christi, und somit würde unsere Hoffnung nicht darin liegen, daß Jesus kommt, um einen neuen Himmel und eine neue Erde zu schaffen, die Hoffnung ist somit, daß wir durch den Vorgang der Evolution den Höhepunkt der Vollkommenheit erreichen. Und wie lange es noch dauern wird, ist die große Frage. Wenn wir einen buchstäblichen Anfang, einen buchstäblichen Sündenfall, ein buchstäbliches Sühnopfer und eine buchstäbliche Wiederkunft ausklammern, was bleibt dann noch übrig? Wir könnten genauso gut unsere Siebenten-Tags-Adventisten-Taschen packen und uns der ökumenischen Bewegung anschließen.

Nun haben Papst Johannes Paul II. in seinem apostolischen Schreiben "Dies Domini" und Papst Franziskus I. in seiner Enzyklika "Laudato Si" trotz der Tatsache, daß sich die Bibel ausnahmslos auf den Siebenten-Tags-Sabbat als Gottes Ruhetag bezieht, erklärt, daß der Siebenten-Tags-Sabbat jüdisch und der Sonntag der christliche Sabbat ist.Doch wie wir gesehen haben, wird der Sabbat in der Bibel nie als "Sabbat der Juden" oder "jüdischer Sabbat" bezeichnet, er ist immer:

"Der Sabbat des Herrn, deines Gottes."

Gott nennt den Sabbat:

"Meinem heiligen Tag."

In jedem einzelnen Fall ist der Sabbat Gottes heiliger Ruhetag, weil Er ihn durch Seine Ruhe heilig gemacht hat. Das Papsttum behauptet, daß der Sabbat ein Überbleibsel des jüdischen Alten Bundes ist, und doch setzt es eine Fülle von Bräuchen des Alten Bundes fort, wie z.B. Opfer auf Altären, der Gebrauch von heiligen Gewändern, das Besprengen mit Weihwasser, das Verbrennen von Weihrauch, das Anzünden von Kerzen, das Aufstellen von Heiligtümern für Heilige. Darin verschluckt das Papsttum das Kamel und zerrt an der Mücke. Sie lehnen eines der Zehn Gebote ab, das Sabbatgebot, und doch sagen sie, daß diese anderen Bräuche, die Teil des Alten Bundes waren, auch heute noch von der christlichen Kirche ausgeübt werden müssen.

Die einfache Tatsache ist, daß der Sonntag nicht heilig sein kann, weil Gott an ihm nicht geruht hat. Jesus ruhte von der Schöpfung am Sabbat, von der Erlösung am Sabbat, und wird auch von der neuen Schöpfung am Sabbat ruhen.

Noch ernster: Wenn Papst Franziskus nicht an die wörtliche Schöpfungsgeschichte glaubt, dann hat der Sabbat keine Grundlage. Ist das so weit so verständlich?

Jetzt müssen wir über die Strategie der Jesuiten sprechen. Die Jesuiten haben eine ganz bestimmte Agenda und die hängt mit der Philosophie eines bekannten Philosophen mit dem Nachnamen Hegel zusammen. Er stellte die Theorie auf, daß sich die Geschichte in drei Stufen entwickelt. Er nannte sie "These", "Antithese" und "Synthese". Und die Theorie, wie sie auf das Papsttum zutrifft, würde folgendermaßen ablaufen:

  • Die These wäre die Herrschaft des Papsttums während der 1260 Jahre;

  • Die Antithese wäre die Französische Revolution, als sich Kommunismus und Weltlichkeit gegen das Papsttum erhoben;

  • Die Synthese wäre der Zusammenschluß von Katholizismus und Kommunismus, der Zusammenschluß der Kräfte.

Nun fragt Ihr Euch vieleicht: "Ist das möglich?" Ist es das, was wir heute sehen? Gehen wir dem nach.

Die Päpste, Johannes Paul II. und Benedikt XVI. waren Päpste einer aussterbenden Art. Sie waren überzeugte Verteidiger der päpstlichen Amtsgewalt und der Dogmen, das sind die Lehrsätze der Kirche.

Während der konservativen Pontifikate von Johannes Paul II, - er leitete übrigens das, was vorher als das "Amt der Inquisition" bekannt war - und der Zeit von Benedikt XVI., konzentrierten sich die päpstlichen Gesprächsthemen hauptsächlich auf die christliche Vereinigung unter den Protestanten. Das ist bekannt, weil die sogenannte moralische Mehrheit das Gleiche tat. Was war der Brennpunkt? Was waren die Gesprächsthemen von Johannes Paul II. und Benedikt XVI.?

Sie waren eher bewahrende Päpste. Sie wollten die römisch-katholischen Lehrmeinungen oder Glaubenssätze aufrechterhalten. Ihr Hauptaugenmerk lag auf der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau, daß Sterbehilfe falsch und daß Abtreibung etwas Kriminelles ist, dem wir gewiß zustimmen würden. Daß sie gegen LGBT sind und daß sie für die lehrmäßige Rechtgläubigkeit sind. Natürlich mißbilligten die politischen Mächte der Welt und die weltlichen Medien einschließlich der Vereinten Nationen diese Anliegen. Also mußte das Papsttum eine freiere Tagesordnung umsetzen, um die politischen Mächte der Welt für sich zu gewinnen.

Wie bekannt ist, war Johannes Paul ein Todfeind des Kommunismus und theologisch sehr konservativ. Johannes Paul kämpfte mit "Zähnen und Klauen" gegen den Kommunismus im Sowjetblock und er und Ronald Reagan taten sich zusammen, um den Kommunismus in Mittelamerika anzugreifen.

Aber es gab eine päpstliche Verschiebung. Zur gleichen Zeit untergrub die so genannte "Spätmoderne" den Gedanken, daß es so etwas wie eine lehrhafte Wahrheit gibt. Sie leugnete auch, daß Wahrheit irgendwo außerhalb unserer subjektiven *(1) Erfahrung, der Erfahrung eines jeden Menschen, gefunden werden kann, so daß subjektive Wahrheit, autonome Autorität *(1), den Platz der objektiven Wahrheit *(1) und einer absoluten Autorität außerhalb des Menschen einnahm. Bis in die jüngste Zeit hat die römisch-katholische Kirche gelehrt, daß die Glaubensgrundsätze die absolute Wahrheit sind und daß der Papst der absolute Schiedsrichter darüber ist, was Wahrheit und was Irrtum ist. Doch mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil, das von 1962 bis 1965 stattfand, begannen sich die Dinge zu ändern. Das Schlagwort für das Konzil war "Aggiornamento", was auf Lateinisch "Erneuerung" bedeutet. Nach Ansicht konservativer Vatikan-Insider war das Konzil ein Wendepunkt, der die Autorität des Papstes und die lehrmäßige Orthodoxie der Kirche verwässerte. Die Bestätigung des Wahrheitsgehalts der Einschätzung der Insider ließ nicht lange auf sich warten.

In den 1970er Jahren begann der Kommunismus Probleme in Mittelamerika zu verursachen, in El Salvador. Die Jesuiten-Bischöfe waren nicht nur römisch-katholisch in Mittelamerika, sie waren auch Kommunisten. Das ist übrigens die Synthese. In den 1980er Jahren verschärften sich die Probleme, als die katholischen Priester die Befreiungstheologie annahmen und begannen, den Papst mit Verachtung und Respektlosigkeit zu behandeln. Sie haßten Johannes Paul II., weil er konservativ war. Das lesenswerte Buch des verstorbenen Malachi Martin heißt "Die Jesuiten", und es wurde 1987 geschrieben und veröffentlicht. Was er in diesem Buch geschrieben hat, ist das, was heute in der römisch-katholischen Kirche geschieht.

Dieses Buch wurde also 1987 veröffentlicht, das war zwei Jahre vor dem Fall der Berliner Mauer, also vor dem Fall der damaligen Sowjetunion. Martin war ein entschieden konservativer Jesuit und ein enger Freund von Johannes Paul II. Er war entsetzt darüber, was die liberalen Jesuiten, die in der Mehrheit waren, unternahmen, um die Machtstruktur des Papsttums und die kirchliche Lehre zu verändern. In seinem Buch dokumentiert er bis in die kleinsten Einzelheiten, wie Johannes Paul II. von den Sandinisten mit Verachtung und Respektlosigkeit behandelt wurde, als er im März 1983 Nicaragua besuchte. Er dokumentiert auch, wie der Jesuitenorden, beginnend mit dem Zweiten Vatikanum, die kirchliche Lehre und die Autorität des Papstes verwässert hat, um es einfacher zu machen, sich mit Protestanten, weltpolitischen Führern und Wissenschaftlern zu vereinen. Könnt Ihr dieses Bild erkennen?

Es ist eine dokumentierte Tatsache, daß die Jesuiten seit den 60er Jahren an der Idee rütteln, daß die kirchlichen Glaubenslehren in Stein gemeißelt sind. Sie stellten auch die Auffassung in Frage, daß der Papst der absolute Schiedsrichter der Wahrheit ist. Sie erkannten, daß das Papsttum nur dann das Vertrauen der politischen Führer der Welt gewinnen kann, wenn es sich die Anliegen zu eigen macht, für die diese stehen. Stehen die politischen Führer der Welt für die heterosexuelle Ehe? Macht Ihr Scherze? Sind die meisten der politischen Führer in den Vereinten Nationen für Sterbehilfe? Sicher. Wie steht es mit LGBT? Klar doch. Wie sieht es mit offenen Grenzen aus? Wie steht es mit dem Klimawandel? Hmm, interessant. Es gibt einen wirklichen Grund, warum Papst Benedikt unter Druck gesetzt wurde, sich vom Papstthron zurückzuziehen. Das Papsttum brauchte einen aufgeschlossenen Papst, der sich nicht auf die Rechtgläubigkeit des kirchlichen Glaubenslehren konzentriert, weil die Menschen heute nicht glauben wollen, daß irgendetwas die objektive Wahrheit oder die Autorität des Papstes ist, sondern eher auf Dinge, die den Politikern der Welt gefallen.

Ellen White hat den Nagel auf den Kopf getroffen, als sie das Papsttum mit einem Chamäleon verglich. Ihr wißt, was ein Chamäleon ist, nicht wahr? Es ist eine Eidechse, die ihre Farbe ändert, je nachdem, wo sie sich befindet. Dies ist, was sie schrieb, die beste Beschreibung des Papsttums, die ich je gelesen habe. "Der große Kampf", Seite 571 *(2)

"Es ist Teil ihrer Politik, den Charakter anzunehmen, der ihren Zweck am besten erfüllt. Aber unter der veränderlichen Erscheinung des Chamäleons verbirgt sie das unveränderliche Gift der Schlange."

Benedikt ist zurückgetreten oder hat sich zurückgezogen, aber nicht aus freiem Willen. Die Gesprächsthemen mußten sich ändern, damit das Papsttum mehr in Einklang mit der Agenda der Vereinten Nationen und der Weltregierungen steht, denn die Prophezeiung sagt voraus, daß das Papsttum in der Lage sein wird, die zivilen Mächte der Welt zu benutzen, um seine Agenda zu verwirklichen.

Seht, manchmal denken wir, daß die Vereinigung von Katholiken mit Protestanten die große Sache ist. Hört, das ist wichtig, ja, Katholiken und Protestanten, aber noch wichtiger ist es für das Papsttum, die Unterstützung der politischen Führer der Welt zu gewinnen, um den Staat benutzen zu können, um sein Ziel zu erreichen. Dazu muß es die politischen Führer für sich gewinnen und über das reden, worüber sie reden wollen.

Papst Franziskus I. ist der erste Jesuiten-Papst in der Geschichte der römisch-katholischen Kirche. Sein Hauptaugenmerk liegt nicht auf der kirchlichen Lehre oder auf der Amtsgewalt des päpstlichen Stuhls. Er ist ein katholischer Kommunist im Stil der Sandinisten Mittelamerikas in den 1980er Jahren. Er hat den Katholizismus mit dem Sozialismus verschmolzen. Er ist ein theologischer Liberaler und schert sich nicht viel um die orthodoxe Kirchenlehre. Der wichtigste Punkt auf der päpstlichen Aufgabenliste ist es, das Vertrauen der zivilen Mächte der Welt, besonders der Vereinigten Staaten, zu gewinnen und ihnen dann zu raten, seine Tagesordnung umzusetzen, so lautet der Plan. Um dies zu erreichen, hat das Papsttum erkannt, daß es seine traditionellen Gesprächspunkte ändern muß. Während seines Pontifikats sind die traditionellen sozialen Gesprächsthemen fast völlig in den Hintergrund getreten.

Der Papst erwähnt selten die Kirchenlehre oder die Amtsgewalt des päpstlichen Stuhls. Als er auf seine Meinung zur Homo-Ehe angesprochen wurde, sagte er: "Wer bin ich, daß ich darüber urteile?" Seine Gesprächsthemen sind sozialistisch, einschließlich Klimawandel, Armut, Verteilung des Reichtums der reichen Nationen an die Armen, Dinge für das Gemeinwohl tun, offene und freie Einwanderung, ist es das, wovon er spricht? Natürlich ist es das. Man sieht es jeden Tag in den Nachrichten. Übrigens, wie viel hat der Papst zu dem gesagt, was in Venezuela passiert? Praktisch nichts. Er sagt, sie müssen sich nur zusammensetzen, um ihre Streitigkeiten beizulegen. Und Venezuela ist ein kommunistisches Land. Er war sehr kritisch gegenüber Donald Trump und den Vereinigten Staaten. Die politischen Führer und die Vereinten Nationen können sich mit diesen Ursachen identifizieren. Die Politiker der Welt zeigten ihre begeisterte Zustimmung zu den neuen Gesprächsthemen des Papstes, als die 193 vertretenen Nationen dem Papst minutenlang einen donnernden stehenden Applaus gaben, als er seine Antrittsrede bei der 70-jährigen Generalversammlung der Vereinten Nationen im September 2015 beendete.

Ellen White schrieb über die päpstliche Vorgehensweise, ihr Erscheinungsbild zu verändern, aber ihre Grundsätze beizubehalten. Im "Großen Kampf" schrieb sie folgendes auf Seite 571:

"Die römische Kirche präsentiert der Welt jetzt eine schöne Fassade und bedeckt mit Entschuldigungen ihre Aufzeichnungen an schrecklichen Grausamkeiten. Sie hat sich in christusähnliche Gewänder gekleidet, aber sie ist unverändert. Jeder Grundsatz..."

Nicht notwendigerweise die Lehrsätze sondern,

"...Jeder Grundsatz des Papsttums, der in vergangenen Zeitaltern existierte, existiert auch heute."

Der mächtigste Mann im Vatikan ist nicht der Papst, sondern derjenige, der als der "Schwarze Papst" bekannt ist, weil er schwarz gekleidet ist, der "Pater Superior" *(3) des Jesuitenordens. Wir können die Verschiebung weg vom kirchlichen Lehrgebäude sehen, um dem zeitgenössischen liberalen postmodernen Geist zu gefallen.

In einem Interview, das Giuseppe Rusconi, ein Zeitungsredakteur, mit Pater Arturo Sosa Abascal, dem kürzlich gewählten Oberen des Jesuitenordens, dem "schwarzen Papst", geführt hat, sagte er etwas sehr Interessantes.

Aber bevor ich von dem Interview ein paar Stellen vorlese, möchte ich Euch mal fragen, ob Ihr wißt, aus welchem Land der "Pater Superior" kommt. Er kommt aus Venezuela! Das ist sehr bedeutsam. Nun, das ist was Giuseppe Rusconi gesagt hat:

"Kardinal Gerhard L. Müller, der Vorsteher der Glaubenskongregation..." *(4)

Das ist das Oberhaupt dessen, was früher die Inquisition war.

"...hat in Bezug auf die Ehe gesagt, daß die Worte Jesu sehr deutlich sind ..."

Das heißt, daß Jesus einen Mann und eine Frau verheiratet hat.

"... und keine Macht im Himmel und auf Erden, weder ein Engel noch der Papst, weder ein Konzil noch ein Gesetz der Bischöfe, hat die Befugnis, sie zu ändern. ..."

Also, mit anderen Worten, er ist der Kopf der Inquisition, er ist verantwortlich für die Aufrechterhaltung der kirchlichen Lehrmeinungen.

Nun, hier ist Abascals Antwort, der schwarze Papst.

"Es müßte also viel darüber nachgedacht werden, was Jesus wirklich gesagt hat. Zu dieser Zeit hatte niemand ein Aufnahmegerät, um seine Worte zu notieren. Was bekannt ist, ist, daß die Worte Jesu in einen bestimmten Zusammenhang gebracht werden müssen. Sie werden in einer Sprache in einer bestimmten Umgebung ausgedrückt, sie sind an jemand Bestimmten gerichtet..."

Mit anderen Worten, sie gelten nur für die Zeit von Jesus. Und so stellt Rusconi die folgende Frage:

"Aber wenn alle Worte Jesu untersucht und in den geschichtlichen Zusammenhang zurückgebracht werden müssen, haben sie dann nicht einen absoluten Wert?"

Nun, hier ist Abascal's Antwort.

"Im letzten Jahrhundert hat es in der Kirche eine große Blüte von Studien gegeben, die zu verstehen versuchen, was genau Jesus zu sagen meinte. ...."

Hallo-ooo .... als ob man die Begriffe "männlich" und "weiblich" nicht verstehen würden, oder?

"...Das ist kein Verhältnismäßigkeitsdenken, sondern ein Test, daß das Wort verhältnismäßig ist. Das Evangelium ist von Menschen geschrieben. Es wird von der Kirche angenommen, die aus menschlichen Personen besteht. Es ist also wahr, daß niemand die Worte Jesu ändern kann, aber man muß wissen, was sein Wort war."

Seht Ihr die Ernsthaftigkeit dieser Sache? Er verwendet die historisch-kritische Methode, die die liberale Methode der Schriftauslegung ist. Ich möchte, daß Ihr auch darauf achtet, was er weiterhin sagt:

"Die Kirche ..."

Es geht um die Kirchenlehre.

"Die Kirche hat sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt. Sie ist nicht ein Stück Stahlbeton. Sie wurde geboren, sie hat gelernt, sie hat sich verändert. Deshalb werden die ökumenischen Ratssitzungen abgehalten, um zu versuchen, die Entwicklungen der Lehre in den Mittelpunkt zu stellen. 'Doktrin' ist ein Wort, das ich nicht besonders mag. Es bringt das Bild der Härte von Stein mit sich, stattdessen ist die menschliche Wirklichkeit viel vielschichtiger. Sie ist nie schwarz oder weiß. Sie ist in ständiger Entwicklung."

Habt Ihr das Bild erfaßt?

Wie ich erwähnt habe, ist Abascal aus Venezuela, und Papst Franziskus hat ihn handverlesen. Warum hat der Papst jemanden aus einem bekennenden kommunistischen Land ausgewählt, in dem Armut, Krankheit, Hunger, Kriminalität und Unruhen an der Tagesordnung sind? Warum hat der Papst nicht die Mißstände der kommunistischen Regierung in Venezuela verurteilt? Warum hat Abascal geschwiegen, obwohl er von dort kommt, und einfach gesagt, beide Seiten sollten ihre Probleme durch Gespräche lösen? Einfach weil der Papst und Abascal beide katholische Kommunisten sind. Könnt Ihr mir folgen, ja oder nein?

Nun hat der Papst drei Hauptgesprächsthemen und alle haben mit der Einhaltung des Sonntags als Ruhetag zu tun.

Zunächst einmal die ernsthafte Notwendigkeit, sich mit dem Thema Klimawandel auseinanderzusetzen. Ihr wißt, das ist das Pferd, das der Papst jetzt reitet. Es gibt mehrere Artikel, die ich in meinem Computer habe, mehrere Artikel, die in letzter Zeit über Gruppen an verschiedenen Orten herauskommen, die auf den Klimawandel drängen. Sie bringen sogar die Kinder von Schulen dazu, die Schule zu schwänzen, ich glaube, es ist an Freitagen, in Protesten, weil die Führer nichts gegen den Klimawandel unternehmen. Und ich weiß nicht, ob Ihr das wißt, aber es gibt einen norwegischen Teenager, der für den Friedensnobelpreis nominiert wurde, wegen ihrer Demonstrationen gegen den Klimawandel, weil nichts gegen den Klimawandel unternommen wird.

Jetzt spricht er also über den Klimawandel. Der Papst sagt, die Umwelt braucht einen Tag zum Ausruhen. Welcher Tag ist das wohl? Der Sonntag natürlich.

Er sagt, hört her und ich gebe das in meinem Worten wieder!

"Die kapitalistischen Oberherren gönnen ihren Armen keinen freien Tag. Alle Geschäfte sind am Sonntag geöffnet, es gibt Sportveranstaltungen am Sonntag, und deshalb müssen die Arbeiter dort arbeiten, und sie haben keine Zeit, sich auszuruhen. Sie müssen einen Ruhetag von ihren kapitalistischen Oberherren bekommen."

Ich wette, Ihr könnt nicht erraten, welchen Tag er vorschlägt. Den Sonntag. Dann sagt er:

"Die Familien, nun ja, sie sind so beschäftigt während der Woche, sie bringen die Kinder zur Schule, und sie arbeiten, und sie haben einfach keine Zeit, die sie gemeinsam als Familie verbringen können. Die Familie braucht einen Tag, an dem sie sich wieder verbinden können."

Ich wette, Ihr könnt nicht erraten, welcher Tag das ist. Es ist der Sonntag.

Ich möchte diese Aussage aus seiner Enzyklika "Laudato Si" vorlesen, die der Papst schrieb:

"Am Sonntag hat unsere Teilnahme an der Eucharistie ..."

Das ist das, was wir das Abendmahl nennen.

"...eine besondere Bedeutung. Der Sonntag soll wie der jüdische Sabbat ..."

Hm, wo spricht die Bibel von einem "jüdischen Sabbat"? Kann mir jemand einen Vers zeigen, wo die Bibel den Sabbat als "jüdischen Sabbat" bezeichnet? Es heißt immer:

"... ist der Sabbat des Herrn, Deines Gottes."

Gott sagt, es ist:

"Mein heiliger Tag."

Es ist der Tag, an dem Gott geruht hat. Also noch einmal:

"Am Sonntag hat unsere Teilnahme an der Eucharistie eine besondere Bedeutung. Der Sonntag soll wie der jüdische Sabbat ein Tag sein, der unsere Beziehungen zu Gott heilt ..."

Welches ist der Tag, den Gott uns gegeben hat, um unsere Beziehungen zu Gott zu heilen? Der Sabbat.

"... mit uns selbst ..."

Welchen Tag hat Gott uns gegeben, damit wir uns ausruhen und erholen können? Den Sabbat.

"... mit anderen ..."

Welchen Tag nutzte Jesus besonders, um andere zu heilen und ihnen zu helfen? Den Sabbat.

"... und mit der Welt."

Was ist das Problem mit dem, was der Papst sagt? Sind das schlechte Gründe? Ist es eine schlechte Sache, den harten Arbeitern einen Tag der Ruhe zu geben? Nein. Ist es schlecht, der Umwelt einen Tag der Ruhe zu geben? Nein. Ist es schlecht für die Familie, einen ganzen Tag zusammen verbringen zu können, um sich auszuruhen und sich neu zu verbinden? Nein. Wo ist das Problem? Er hat den falschen Tag erwischt.

Und da sagen Leute: "Wen kümmert schon der Tag? Ich kann jeden Tag, den ich will, Gott widmen." Nun, sehen wir uns das mal an.

Erinnert Ihr Euch an die Geschichte von Nadab und Abihu? Sie nahmen gewöhnliches Feuer und brachten es Gott dar, als ob es heilig wäre. Und Gott sagte: "Ihr braucht nicht unbedingt das heilige Feuer vom Altar zu nehmen. Feuer ist Feuer, es ist Mir egal." Ist es das, was Gott gesagt hat? Nein, keineswegs! Die Bibel sagt, weil sie gewöhnliches Feuer nahmen und es Gott darbrachten, als ob es heilig wäre, kam Feuer vom Herrn und verzehrte sie, weil sie das gewöhnliche nahmen und es darbrachten, als ob es heilig wäre. *(5)

Eine andere Geschichte in Daniel Kapitel 5 ist Belsazar, er nahm die heiligen Gefäße und er behandelte sie, als ob es gewöhnlich wäre, und was geschah mit ihm? Er wurde noch in derselben Nacht umgebracht. *(6)

Was meint Ihr also, wie sich der Herr heute fühlt, wenn die Menschen einen gewöhnlichen Arbeitstag wie den Sonntag nehmen und ihn zu einem Tag der Ruhe machen, und einen heiligen Tag wie den Sabbat nehmen und ihn behandeln, als wäre er gewöhnlich? Wenn Gott das hinnimmt, wird er sich bei Nadab und Abihu und Belsazar entschuldigen müssen. Denn wenn Gott sagt, daß es der Sabbat ist, meint er den Sabbat. Er meint nicht irgendeinen anderen Tag.

Worum wird es nun bei der letzten Prüfung gehen? Ihr wißt, daß es um das "Malzeichen des Tieres" und das "Siegel Gottes" geht, nicht wahr? Und das ist es, was wir in den Siegeln besprochen haben. Ihr wißt, daß Gottes Volk mit dem "Siegel Gottes" versiegelt wird, und die Bösen werden mit dem "Malzeichen des Tieres" gekennzeichnet.

Was ist nun das eigentliche Thema am Ende der Zeit? Die große Endprüfung, die die Welt entzweien wird, ist nicht nur eine Frage von Tagen, sondern vielmehr eine Frage der Oberhoheit.

  • Das Einhalten des Sabbats ist ein Zeichen der Treue und des Gehorsams gegenüber dem Schöpfer.

  • Die Einhaltung des Sonntags ist das Zeichen der Treue und des Gehorsams gegenüber dem Tier.

So wird die Frage der Tage prüfen, welcher Oberhoheit man gehorchen wird. Die erste Engelsbotschaft befiehlt uns, den Schöpfer anzubeten, und die dritte sagt uns, das "Tier" beziehungsweise das "Kleine Horn" nicht anzubeten. Die letzte Auseinandersetzung hat also mehr mit Vollmacht zu tun als nur mit Tagen.

Ich möchte Euch etwas fragen:

  • Wenn wir den Sabbat halten, wessen Oberhoheit erkennen wir dann an? Die Oberhoheit Gottes, denn Er hat den Sabbat als Zeichen der Schöpfung eingerichtet.

  • Wenn wir den Sonntag als Ruhetag halten, wer hat den Sonntag als Ruhetag geschaffen? Das Papsttum.

  • Wessen Oberhoheit erkennen wir also an, wenn wir den Sonntag halten? Die Oberhoheit Gottes? Nein!

  • Wir erkennen die Oberhoheit des Papsttums an.

Das "kleine Horn" dachte, daß es Gottes Gesetz ändern könnte. Hinter den Tagen steht also die Frage, welcher Oberhoheit wir gehorchen wollen.

Im Moment kommen die protestantischen Kirchen zurück zur "Mutter".Es gibt jetzt eine große ökumenische Bewegung, in der die Protestanten quasi sagen:

"Laßt uns die Lehre vergessen und uns alle an den Händen halten und "Kumbaya, my Lord" singen. Laßt uns einfach alle miteinander auskommen, laßt uns für die Armen sorgen und dafür sorgen, daß der Klimawandel den Planeten nicht zerstört und laßt uns einfach die Notwendigkeit der Familie betonen, und so weiter, und so weiter, und dann wird alles in Ordnung sein."

Das ist die Betonung dieser Tage. Aber wenn es um die Lehre geht, sagen die protestantischen Kirchen:

"Konzentriert Euch nicht auf die Lehre, das ist nicht wichtig."

Sie sind auch vom postmodernen Denken beeinflußt worden, daß es so etwas wie absolute Wahrheit nicht gibt. Es ist quasi:

"Deine Wahrheit ist Deine Wahrheit, auch wenn sie der Wirklichkeit und der allgemeinen Vernunft widerspricht. Wenn man glauben will, daß zwei plus drei sieben ist, dann ist das die eigene Wahrheit, das ist in Ordnung. Und wenn ich glauben will, daß zwei plus zwei vier ist, nun, das ist meine Wahrheit, das ist in Ordnung, aber verurteile mich nicht, weil ich Deine Wahrheit nicht annehme."

Das ist die heutige Verfahrensweise. Das ist postmodernes Denken.

Das Problem mit den protestantischen Kirchen ist, daß sie nie in der Lage waren, ihre Verbindung mit der "Mutter", also mit der Mutterkirche, aus der sie geboren wurden, völlig zu lösen. Sie haben viele der Dinge verworfen, die sie mit der Mutterkirche verbunden hat, zum Beispiel haben sie die Ansicht wiederhergestellt, daß die Taufe durch Untertauchen erfolgt; sie haben die Vorstellung wiederhergestellt, daß der Mensch durch den Glauben ohne Gesetzeswerke gerechtfertigt ist, sie haben viele der Gesichtspunkte wiederhergestellt, von denen die Kirche in der Bibel abgekommen war, aber es gibt einige Glaubenssätze, die die protestantische Welt nie ablegen konnte und die sie immer noch mit der "Mutter" verbinden. Dinge wie:

  • Der Sonntag als Tag der Ruhe,

  • die ewig brennende Hölle,

  • und die Vorstellung von der Unsterblichkeit der Seele.

Sie haben also immer noch eine Verknüpfung oder eine lehrmäßige Verbindung mit der "Mutter".

Und gebt nun Acht, was John O'Brien in dem Buch "The Faith of Millions", (dt.: Der Glaube von Millionen) Seite 400 und 401 schreibt. Er war viele Jahre Professor an der Universität von Notre Dame in Indiana, einer der großen katholischen Universitäten der Vereinigten Staaten, er hat diese Feinheiten erfaßt. Er schrieb:

"Aber da in der Bibel der Samstag und nicht der Sonntag angegeben ist, ist es da nicht merkwürdig, daß Nicht-Katholiken, die sich dazu bekennen, ihre Religion direkt von der Bibel und nicht von der Kirche zu übernehmen, den Sonntag statt des Samstags einhalten? Ja, natürlich ist das unvereinbar. Aber diese Änderung wurde etwa 15 Jahrhunderte vor der Geburt des Protestantismus vorgenommen, und zu dieser Zeit wurde der Brauch allgemein eingehalten. Sie..."

Das sind die Protestanten.

"....Sie haben diesen Brauch fortgesetzt, obwohl er auf der Vollmacht der katholischen Kirche beruht ..."

Was tut er?

"...obwohl er auf der Vollmacht der katholischen Kirche beruht und nicht auf einem ausdrücklichen Text in der Bibel. ..."

Und jetzt kommt der entscheidende Teil:

"...Dieser Brauch bleibt als Erinnerung an die Mutterkirche, von der sich die nichtkatholischen Sekten abspalteten, wie ein Junge, der von zu Hause wegläuft, aber immer noch ein Bild seiner Mutter oder eine Locke ihres Haares in der Tasche hat."

Versteht Ihr das Bild? Da ist immer noch der Wunsch, was zu tun? Zu der Mutter zurückzukehren, von der sie weggegangen sind. Lesen wir ein weiteres.

"Es war die katholische Kirche, die durch die Vollmacht Jesu Christi..."

Das ist allerdings fragwürdig.

"...diese Ruhe auf den Sonntag zum Gedenken an die Auferstehung unseres Herrn übertragen hat. So ist die Beobachtung des Sonntags durch die Protestanten eine Huldigung, die sie trotz ihrer selbst der Autorität der Kirche erweisen."

Wieder einmal geht es um was? Welcher Obrigkeit man gehorcht.

Warum können wir nicht sowohl den Sonntag als auch den Sabbat halten? Nun, lassen Sie mich Euch den Grund nennen.

Mein Geburtstag ist der 26. Juni. Was meint Ihr, an welchem Tag meine Familie meinen Geburtstag feiert? Am 26. Juni. Warum gedenken sie ihm nicht am 27. Juni? Weil ich an diesem Tag nicht geboren wurde. Wißt Ihr, dieses Ereignis ist in der Geschichte verwurzelt. Man kann ein Ereignis, das in der Geschichte verwurzelt ist, nicht ändern.

Also möchte ich Euch etwas fragen: An welchem Tag ruhte Gott bei der Schöpfung? Am Sabbat. Kann ich sagen, daß es der Sonntag war? Nein, denn es ist ein Ereignis, das in der Geschichte verwurzelt ist, und man kann ein Ereignis, das in der Geschichte verwurzelt ist, nicht ändern. Deshalb sagt Ellen White, wenn wir den Sabbat halten, gedenken wir der Ruhe des Schöpfers. So wie Ihr am 26. Juni meines Geburtstags gedenkt. Man kann das Datum meines Geburtstags nicht ändern, man kann nicht den Tag ändern, an dem Gott geruht hat, denn am Sonntag hat Gott nicht geruht.

Wir sehen also, wie diese Dinge direkt vor unseren Augen geschehen. Die Dinge geschehen sehr schnell, die letzten Ereignisse sind schnell, und wir müssen sicherstellen, daß wir in der bevorstehenden Prüfung das Siegel Gottes haben.

Übersetzung - Manuela Sahm - Mai 2021 ©

Stephen Bohr - "Die sieben Siegel in Offenbarung" - (20) "Das Papsttum, die Jesuiten und der Sabbat"

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

https://www.youtube.com/watch?v=Vw3psuuDs7M&list=PLIWJyuxBfZ7jOXvy2XrgAglSj5BfaVb8_&index=20

*(1)

Laut der Stanford Encyclopedia of Philosophy, einem Nachschlagewerk zu philosophischen Themen, gilt als wissenschaftliche Wahrheit, was objektiv, durch Nachweise belegt und (im Idealfall) allgemein akzeptiert ist. Subjektive Wahrheiten hängen hingegen von persönlichen Meinungen und Perspektiven ab.

Wenn eine Person autonom ist, dann haben ihre Handlungen oder ihre Lebensweise für andere Personen also denselben normativen Status wie die Weisungen einer Autorität: Es sind für sich genommen praktische Gründe für andere, bestimmte Dinge zu unterlassen.

Quelle: Google

*(2)

Ich möchte dazu unbedingt anmerken, daß genau diese Satz in der deutschen Übersetzung fehlt, weil es scharf auf die römisch-katholische Kirche gemünzt ist.

*(3)

"Pater Superior" heißt so viel wie: oberster Vater, überlegener Vater, Vater Vorgesetzter

Der "Schwarze Papst" steht über dem Papst in weiß. Er tritt so gut wie nie in Erscheinung, sondern nur der in weiß gekleidete. Der schwarze jedoch zieht die Fäden im Hintergrund. Der weiße ist ihm unterstellt. Ich habe sogar einmal gelesen, daß der weiße Papst zur Beichte zum schwarzen Papst gehen muß. Mir war bis daher nur bekannt, daß der weiße Papst der oberste der römisch-katholischen Kirche ist und weil er ja Papst ist, also der höchste in der Kirche, endet es dort bei ihm und er bräuchte nicht zur Beichte zu gehen. Nun, wie sehr das den Tatsachen entspricht weiß ich nicht und kann ich auch nicht beurteilen. Tatsache ist aber, daß über ihm noch jemand ranghöheres steht und dieser ist der von den Jesuiten. Doch dann stellt sich die logische Frage: Warum untersteht ein römisch-katholischer Papst einem höheren Papst aus dem Jesuitenorden? Wenn der weiße dem schwarzen untergeordnet ist, läuft es dann nicht alles darauf hinaus, daß der weiße die Anordnungen vom schwarzen befolgen muß? Wer ist es dann eigentlich der im globalen Weltgeschehen tatsächlich die Zügel in der Hand hat?

*(4)

Glaubenskongregation

    Leitende Behörde der römisch-katholischen Kirche mit der Aufgabe, Irrlehren zu bekämpfen und den rechten katholischen Glauben zu wahren

Quelle: Google

*(5)

3. Mose 10:1-3 und 8-11

1 Und die Söhne Aarons Nadab und Abihu nahmen ein jeglicher seine Räucherpfanne und taten Feuer darein und legten Räuchwerk darauf und brachten das fremde Feuer vor den HERRN, das er ihnen nicht geboten hatte.

2 Da fuhr ein Feuer aus von dem HERRN und verzehrte sie, daß sie starben vor dem HERRN.

3 Da sprach Mose zu Aaron: »Das ist es, was der HERR gesagt hat: Ich erzeige Mich heilig an denen, die Mir nahe sind, und vor allem Volk erweise ich Mich herrlich.« Und Aaron schwieg still.

Aus diesem Text und dem Text im Kapitel vorherig geht nicht hervor, warum Gott die beiden mit dem Tod bestrafte. Jedoch erklärt Vers 9 den Grund dafür, auch wenn Nadab und Abihu nicht noch einmal direkt mit Namen genannt werden. Demnach hatten die beiden also Alkohol getrunken und waren nicht mehr ganz Herr ihrer Sinne und taten etwas, das sie nicht tun sollten und sündigten vor Gott und entehrten Ihn. Wie leichtfertig treten auch heute noch Menschen vor Gott und bringen Ihm etwas dar, was Er weder für gut heißen würde noch gesegnet hat.

8 Der Herr aber redete mit Aaron und sprach:

9 Du und Deine Söhne mit Dir sollen weder Wein noch berauschendes Getränk trinken, wenn Ihr in die Stiftshütte geht, damit Ihr nicht sterbt. Das sei eine ewige Ordnung für Eure [künftigen] Geschlechter,

10 damit Ihr einen Unterschied macht zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen, zwischen dem Unreinen und Reinen,

11 und damit Ihr die Kinder Israels alle Ordnungen lehrt, die der Herr zu ihnen durch Mose geredet hat!

*(6)

Daniel 5: 1-5 und 22-30

1 Der König Belsazar veranstaltete für seine tausend Großen ein prächtiges Mahl und trank Wein vor den Tausend.

2 Und während er sich den Wein schmecken ließ, befahl Belsazar, man solle die goldenen und silbernen Gefäße herbeibringen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel in Jerusalem weggenommen hatte, damit der König samt seinen Großen, seinen Frauen und seinen Nebenfrauen daraus trinken könne.

3 Da wurden die goldenen Gefäße herbeigebracht, die man aus dem Tempel, aus dem Haus Gottes in Jerusalem, weggenommen hatte, und der König trank daraus samt seinen Großen, seinen Frauen und seinen Nebenfrauen.

4 Sie tranken Wein und priesen die Götter aus Gold und Silber, aus Erz, Eisen, Holz und Stein.

5 Im selben Augenblick erschienen Finger einer Menschenhand, die schrieben gegenüber dem Leuchter auf die getünchte Wand des königlichen Palastes; und der König sah die schreibende Hand.

22 Du aber, Belsazar, sein Sohn, hast Dein Herz nicht gedemütigt, obwohl Du das alles wußtest,

23 sondern Du hast Dich über den Herrn des Himmels erhoben; und man hat die Gefäße Seines Hauses vor Dich gebracht, und Du und Deine Gewaltigen, Deine Frauen und Nebenfrauen, ihr habt Wein daraus getrunken, und Du hast die Götter aus Gold und Silber, aus Erz, Eisen, Holz und Stein gepriesen, die weder sehen noch hören noch verstehen; den Gott aber, in dessen Hand Dein Odem und alle Deine Wege sind, hast Du nicht geehrt!

24 Infolgedessen wurde von Ihm diese Hand gesandt und diese Schrift geschrieben.

25 So lautet aber die Schrift, die geschrieben steht: »Mene, mene, tekel upharsin!«

26 Und das ist die Bedeutung des Spruches: »Mene« bedeutet: Gott hat die Tage Deines Königtums gezählt und ihm ein Ende bereitet!

27 »Tekel« bedeutet: Du bist auf einer Waage gewogen und zu leicht erfunden worden!

28 »Peres« bedeutet: Dein Königreich wird zerteilt und den Medern und Persern gegeben werden!

29 Sogleich befahl Belsazar, daß man Daniel mit Purpur bekleiden und ihm eine goldene Kette um den Hals legen und von ihm ausrufen solle, daß er der dritte Herrscher im Königreich sein solle.

30 In derselben Nacht wurde Belsazar, der König der Chaldäer, umgebracht.

König Belsazar mit seinen Leuten verspottete Gott auf diese Weise und dieser schritt ein um ihm klar zu machen, daß er mit seiner Handlung das Maß völlig überschritten hatte indem er die Gefäße die für den heiligen Gottesdienst im Tempel gedacht waren, als gewöhnliche Trinkgefäße mißbrauchte und sich somit über Gott lächerlich machte und Ihn verhöhnte. Diese Schmach konnte Gott auf keinen Fall auf sich sitzen lassen. König Belsazar wurde in der gleichen Nacht umgebracht, aber gewiß nicht alle von denen die an dem Trinkgelage teilgenommen hatten und so ist dies sicherlich eine gewaltige Lektion für sie gewesen was geschehen kann, wenn man den Gott des Himmels ruchlos verspottet.


 

 

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