Sonntag, 1. November 2020

(21) Was ist das endzeitliche Siegel Gottes?

 

 


Wir wollen ein Wort des Gebets sprechen und dann direkt in unser Studium einsteigen.

Vater im Himmel, während wir diese Lektion studieren, bitten wir Dich, daß Dein Heiliger Geist Verstand und Herz öffnet. Segne uns in unserem Studium, sei mit uns durch den Dienst Deines Geistes, wir beten in Jesu Namen Amen

Seit den Anfängen ihrer Geschichte hat die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten beständig gelehrt, daß das Siegel Gottes der Sabbat ist. Soweit wir wissen, war die erste Person, die dies entdeckte, Captain Joseph Bates, der im Jahr 1846 ein kleines Buch veröffentlichte, und der Name dieses kleinen Buches ist "Der Siebenten-Tags-Sabbat , Ein immerwährendes Zeichen". Im Laufe der Zeit stimmte Ellen G. White mit Joseph Bates überein und nahm den Sabbat als das Siegel Gottes an. Sie kennzeichnete den Sabbat unmißverständlich und wiederholt als das Siegel Gottes. Und so werde ich nun ein paar Aussagen aus dem Geist der Weissagung über den Sabbat als "Siegel Gottes" vorlesen. Dies ist aus "Zeichen der Zeit", 13. Mai 1886,

Der Sabbat wurde als Siegel des lebendigen Gottes in die zehn Gebote aufgenommen, um auf den Gesetzgeber hinzuweisen und Sein Recht auf Herrschaft bekannt zu machen. Er war ein Zeichen zwischen Gott und Seinem Volk, ein Test ihrer Treue zu Ihm."

"Patriarchen und Propheten", Seite 281:

"Das vierte Gebot ist das einzige von allen zehn, in dem sowohl der Name als auch der Titel des Gesetzgebers zu finden sind. Es ist das einzige, das zeigt, durch wessen Befugnis das Gesetz gegeben wurde. So enthält es das Siegel Gottes, das an Seinem Gesetz als Beweis für seine Echtheit und Verbindlichkeit angebracht ist."

Drei weitere Aussagen, in denen Ellen White klar sagt, daß der Sabbat das Siegel Gottes ist.

Die "Zeichen der Zeit", 1. November 1899,

"Der Sabbat des vierten Gebotes ist das Siegel des lebendigen Gottes. Es weist auf Gott als den Schöpfer hin und ist das Zeichen Seiner rechtmäßigen Oberhoheit über die Wesen, die Er geschaffen hat."

"Special Testimony to Battle Creek", (dt.: Besonderes Zeugnis für Battle Creek), das 1898 geschrieben wurde, Seite 6:

"Das Zeichen oder Siegel Gottes ist die Einhaltung des Siebenten-Tags-Sabbats und das Gedenken des Herrn an Sein Schöpfungswerk."

Und noch eins "Manuscript Releases", Band 4 Seite 425:

"Die Wahrheit in Bezug auf den Sabbat des Herrn soll verkündet werden. Der siebte Tag soll als das Siegel des lebendigen Gottes gezeigt werden."

Das ist genau der Ausdruck, der in Offenbarung 7 verwendet wird: "Das Siegel des lebendigen Gottes".

Aber jetzt haben wir offenbar einen Zwiespalt zwischen dem Geist der Weissagung und der Bibel. Es scheint einen Widerspruch zu geben, denn wenn wir die Bibel lesen, entdecken wir, daß das Siegel oder der Versiegeler der Heilige Geist ist. Dennoch sagt Ellen White, daß das Siegel der Sabbat ist. Wie erklären wir nun diese scheinbare oder vermeintliche Unstimmigkeit?

Nun, zunächst einmal sollten wir die Texte beachten, die über den Heiligen Geist als das "Siegel" oder den "Versiegler" Gottes sprechen. Epheser 1:13+14 lauten wie folgt:

"Durch welchen auch Ihr gehört habt das Wort der Wahrheit, das Evangelium von Eurer Seligkeit; durch welchen Ihr auch, da Ihr gläubig wurdet, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geist der Verheißung, welcher ist das Pfand unseres Erbes zu unsrer Erlösung, daß wir Sein Eigentum würden zu Lob Seiner Herrlichkeit."

Beachtet also, daß der Apostel Paulus sagt:

"versiegelt mit dem Heiligen Geist"

Dieser Text sagt also, daß das Siegel der Heilige Geist ist. Epheser 4:30. Also noch einmal:

"Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem Ihr versiegelt worden seid für den Tag der Erlösung! ..."

Auch hier ist der Heilige Geist der Versiegeler, denn es heißt:

"mit dem Ihr versiegelt worden seid"

Und dann haben wir noch einen Text 2. Korinther 1:21+22,

"Gott aber, der uns zusammen mit Euch in Christus fest gegründet und uns gesalbt hat, Er hat uns auch versiegelt und das Unterpfand des Geistes in unsere Herzen gegeben."

In diesen Versen sagt der Apostel Paulus also, daß der Heilige Geist das "Siegel" oder der "Versiegler" ist.

Gibt es also wirklich einen Widerspruch zwischen der Bibel und Ellen White bezüglich der Beschaffenheit des Siegels Gottes? Tatsache ist, daß wir beim weiteren Studium sehen werden, daß Ellen White und die Bibel zwei verschiedene Seiten derselben Sache beschreiben.

Die Bibel beschreibt das unsichtbare innere Wirken des Heiligen Geistes, während Ellen White die äußere sichtbare Erscheinungsweise dieses inneren Wirkens des Heiligen Geistes beschreibt.

Nun wollen wir zuerst einige Beispiele dafür nehmen, wie man das "innere Siegel" des Heiligen Geistes haben kann und es dennoch äußerlich zum Ausdruck kommt, indem man Gott gehorcht.

Nehmen wir zum Beispiel den Fall der Beschneidung. Hat Gott den äußeren Vollzug der Beschneidung befohlen? Ja oder nein? Auf jeden Fall. Lesen wir dazu einige Verse 3. Mose 12:3,

"Und am achten Tag soll man das Fleisch der Vorhaut des Knaben beschneiden."

Das ist die äußere Handlung. 1. Mose 17:14,

"Ein Unbeschnittener, ein Mann, bei dem die Vorhaut nicht entfernt wurde, muß von seinem Stammesverband beseitigt werden. Er hat Meinen Bund gebrochen."

Erwartete Gott also von den Menschen in Israel im Alten Testament, daß sie äußerlich und körperlich beschnitten werden? Auf jeden Fall. Und es war laut 2. Mose 4,24-26 so wichtig, daß, als Mose es versäumte, seinen Sohn zu beschneiden, die Bibel sagt, daß der Herr, durch einen Engel, Mose auf dem Weg traf und drohte, ihn zu töten, und ihm dann sagte, daß er seinen Sohn beschneiden müsse. Die Beschneidung, die äußere Beschneidung, die äußere Handlung wurde also von Gott erwartet.

Aber es gab eine innere Bedeutung der Beschneidung. Mit anderen Worten, es gab einen inneren Zusammenhang für die Beschneidung. Und wir wollen betrachten, was diese tiefere Bedeutung ist.

1. Mose 15:6. Zu diesem Zeitpunkt ist Abraham 84 Jahre alt, Gott versprach ihm einen Sohn aus seinen eigenen Lenden. Wir sehen, daß Abraham Gott vertraute, und es wird uns gesagt, daß es ihm zur Gerechtigkeit gerechnet wurde, mit anderen Worten, er wurde durch den Glauben gerechtfertigt. Gebt Acht, was wir in 1. Mose 15:6 finden.

"Abram glaubte Jahwe, und das rechnete er ihm als Gerechtigkeit an."

Nun war Abraham noch nicht äußerlich beschnitten, und doch finden wir hier, daß er dem Herrn glaubte und es ihm zur Gerechtigkeit gerechnet wurde.

1. Mose 17:24. Zu diesem Zeitpunkt ist Abraham 99 Jahre alt, er war durch den Glauben gerechtfertigt, aber er war noch nicht beschnitten. Also sagt Gott zu Abraham, daß er beschnitten werden muß, als äußeres Zeichen der inneren Erfahrung. Wir wollen nun diesen Vers lesen. 1. Mose 17:24 und dort heißt es wie folgt:

"Und Abraham war 99 Jahre alt, als das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde."

Beachtet also, daß Abraham zuerst durch den Glauben gerechtfertigt wurde und die Beschneidung wurde das äußere, sichtbare Zeichen, wie wir feststellen werden, daß er durch den Glauben gerechtfertigt worden war.

Wißt Ihr, in den Tagen des Paulus machten die Juden die äußere Beschneidung zum Gradmesser der Errettung und der Zugehörigkeit zu Gottes auserwähltem Volk. Der Apostel Paulus widersprach dem. In Römer 4:9+10 heißt es:

"Gilt nun diese Seligpreisung ..."

Because God blessed Abraham when he was justified

"Gilt nun diese Seligpreisung ..."

der Rechtfertigung

"... den Beschnittenen..."

das sind die Juden

"... der auch den Unbeschnittenen? ..."

das sind die Nichtjuden.

"... Wir sagen ja, dass dem Abraham der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet worden ist. Wie wurde er ihm nun angerechnet? Als er beschnitten oder als er noch unbeschnitten war? Nicht als er beschnitten, sondern als er noch ..."

Als er noch was war?

"... als er noch unbeschnitten war!"

War Abraham also durch den Glauben gerechtfertigt, als er innerlich an Gott glaubte, als er Gott glaubte? Ja. Aber hat Gott ihm später ein Zeichen gegeben, ein sichtbares Zeichen der Beschneidung des Herzens? Auf jeden Fall. Seht dazu Römer 4:11+12,

"Und er empfing ..."

Dies ist der Fall bei der äußeren Beschneidung.

"Und er empfing ..."

Was hat er empfangen?

"... das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, das er schon im unbeschnittenen Zustand hatte, damit er ein Vater aller unbeschnittenen Gläubigen sei, damit auch ihnen die Gerechtigkeit angerechnet werde; und auch ein Vater der Beschnittenen, die nicht nur aus der Beschneidung sind, sondern die auch wandeln in den Fußstapfen des Glaubens, den unser Vater Abraham hatte, als er noch unbeschnitten war."

Versteht Ihr den Punkt? Wurde Abraham also von Gott für gerecht erklärt, weil er Gott vertraute oder weil er Gott glaubte? Ja. Als er wie alt war? 84. Aber was geschah dann, als er 99 war? Gott gibt ihm ein Zeichen, oder ein Siegel, ein sichtbares Zeichen, für die innere Erfahrung, die er gemacht hatte.

Schon im Alten Testament enthielt die Beschneidung eine tiefere Ebene als die äußere Handlung. In 5. Mose 30:6 steht, daß die Beschneidung ein Zeichen dafür sein sollte, daß das Herz beschnitten worden war, daß der Heilige Geist das Werk im Herzen getan hatte. Es heißt dort:

"Und der Herr, Dein Gott, wird Dein Herz und das Herz Deiner Nachkommen beschneiden,..."

Wo ist das? Das ist innerlich, nicht wahr?

"... daß Du den Herrn, Deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, damit Du lebst."

5. Mose 10:16+17, noch einmal ist hier von der inneren Erfahrung der Beschneidung die Rede, es heißt hier:

"So beschneidet nun die Vorhaut Eures..."

Wovon soll sie beschnitten werden?

"... Eures Herzens und seid nicht mehr halsstarrig!"

In Philipper 3:3 erinnerte sich der Apostel Paulus an seine Erfahrung und er schrieb:

"Denn wir sind die Beschneidung, die wir Gott im Geist dienen und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen."

Es gibt viele Verse, die diese innere Ebene der Beschneidung darstellen. In Römer 2:28+29, finden wir diese Worte:

"Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist; ..."

Woran erkennt man einen äußerlichen Juden? Weil er beschnitten ist, richtig?

"... auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und seine Beschneidung geschieht am Herzen, im Geist, nicht dem Buchstaben nach. Seine Anerkennung kommt nicht von Menschen, sondern von Gott."

Könnt Ihr dem folgen? Die Beschneidung war also das äußerlich sichtbare Zeichen für eine innere Erfahrung der Rechtfertigung. Ich möchte hier etwas näher erläutern.

  • Als welche Art von Einrichtung hat Gott die Beschneidung eingeführt? Als eine jüdische Einrichtung.

  • Wann hat Gott sie eingeführt? Nach der Sünde.

  • Was ersetzt die Beschneidung? Die Taufe ersetzt die Beschneidung.

Dazu kommen wir noch. Und wie auf dem Konzil von Jerusalem beschlossen wurde, ist die Einhaltung der Beschneidung nicht mehr was? Nicht mehr erforderlich in der Gemeinde.

Sehen wir uns nun an, wie die Taufe die Beschneidung ersetzt. Es heißt in Kolosser 2:11+2,

"In Ihm seid Ihr auch beschnitten mit einer Beschneidung, die nicht von Menschenhand geschehen ist, durch das Ablegen des fleischlichen Leibes der Sünden, in der Beschneidung des Christus,..."

Was ist nun die Beschneidung Christi? Was ist das äußere Zeichen der Beschneidung Christi? Es heißt weiter:

"... da Ihr mit Ihm begraben seid in der Taufe...."

Mit anderen Worten, das ist die geistige Vorhaut, die bei der Taufe entfernt wird.

"... da Ihr mit Ihm begraben seid in der Taufe. In Ihm seid Ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung Gottes, der Ihn aus den Toten auferweckt hat."

Nun, der Sabbat ist anders als die Beschneidung, weil Gott den Sabbat wann eingerichtet hat? Vor der Sünde. Wenn der Sabbat also ein Zeichen ist, ist er Teil von Gottes ursprünglichem Plan. Zweitens: Für wen hat er ihn eingeführt? Er hat ihn für alle Menschen eingeführt, nicht nur für die Juden, und es gibt an keiner Stelle in der Bibel einen Hinweis darauf, daß Gott was getan hätte? Ihn ersetzt.

Schauen wir uns also jetzt das Beispiel der Taufe an. Wie wir im Neuen Testament gesehen haben, tritt die Taufe an die Stelle der Beschneidung.

Ich möchte Euch etwas fragen. Ist die äußerliche Handlung der Taufe notwendig und wichtig oder reicht es einfach aus, daß eine Person Jesus in ihrem Herzen aufnimmt? Das Neue Testament scheint in seiner Antwort den äußeren Vollzug der Taufe zu einer Bedingung für die Errettung zu machen. Wenn wir jedoch die Bibeltexte über die Taufe sorgfältig lesen, sehen wir, daß die äußere Zeremonie zwar sehr wichtig, aber nicht ausreichend ist. Seht dazu Markus 16:15-17,

"Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer ..."

Wer was tut?

"Wer glaubt ..."

Ist das eine innere Erfahrung, an Jesus zu glauben? Es ist dasselbe wie bei Abraham, nicht wahr?

"Wer glaubt ..."

Und das war's, man braucht nur noch zu glauben, richtig? Nein! Wer also glaubt und was weiter?

"... und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden."

Und es gibt Leute die sagen: "Nun, warum steht da nicht, daß derjenige, der nicht glaubt und nicht getauft wird, nicht gerettet wird?" Tatsache ist, wenn er nicht glaubt, wird er sowieso nicht getauft werden. Könnt Ihr mir folgen?

Schauen wir uns jetzt 1. Petrus 3:21+22 an.

"Welches jetzt auch uns in einem bildlichen Sinn rettet..."

Hier ist die Rede von den Tagen Noahs, Als Noah und seine Familie durch die Wasser gingen, wurden sie auf der anderen Seite gerettet.

"Welches jetzt auch uns in einem bildlichen Sinn rettet in der Taufe, die nicht ein Abtun der Unreinheit des Fleisches ist, ..."

Das ist äußerlich, nicht wahr?

"... sondern das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott durch die Auferstehung Jesu Christi."

Ist also die äußerliche Handlung der Taufe von Gott gefordert? Ja, aber ist sie notwendig, um eine tiefere geistliche Erfahrung zu haben, ein gutes Gewissen Gott gegenüber? Auf jeden Fall.

Ellen White verstand das, im "STA-Bibelkommentar", Band 6, Seite 1075, schrieb Ellen White:

"Christus machte die Taufe zum Eingang in Sein geistliches Reich. Er machte dies zu einer positiven Bedingung, die alle erfüllen müssen, die als unter der hoheitlichen Vollmacht des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes stehend anerkannt werden wollen. ..."

Müssen wir diese Bedingung erfüllen, indem wir uns mit Wasser taufen lassen? Ja oder nein? Als äußerer Vollzug? Sicherlich. Sie fährt fort:

"... Diejenigen, die die Verordnung der Taufe empfangen..."

Nun hört gut zu!

"... geben damit eine ..."

Was tun sie damit?

"... geben damit eine öffentliche Erklärung ab, daß sie der Welt entsagt haben und Mitglieder der königlichen Familie, Kinder des himmlischen Königs, geworden sind."

Sie haben also etwas getan. Was haben sie getan? Sie haben der Welt entsagt und sind zu Mitgliedern der königlichen Familie geworden, zu Kindern des himmlischen Königs.

So ist die äußerliche Zeremonie der Taufe, wenn sie nicht mit dem Verzicht auf die Welt und der Aufnahme in die königliche Familie einhergeht, nutzlos, sie ist nur eine äußere Handlung.

Ellen White schrieb über die Worte, die der Vater zu Jesus bei Seiner Taufe sprach, dies befindet sich in "God's Amazing Grace" (dt.: Gottes erstaunliche Gnade) Seite 143:

"Diejenigen, die das Gepräge Gottes durch die Taufe empfangen haben, sollen diese Worte beherzigen..."

Wie bei der Taufe Jesu: »Du bist Mein geliebter Sohn, an dem Ich Wohlgefallen habe.«

"... und daran denken, daß der Herr auf sie gelegt hat ..."

Was hat Er auf sie gelegt?

"... seine Unterschrift, die sie zu seinen Söhnen und Töchtern erklärt. Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, unendliche und allwissende Mächte, empfangen jene, die..."

Die was tun?

"... wahrhaftig in eine Bundesbeziehung mit Gott treten. Sie sind in jeder Taufe anwesend, um die Täuflinge zu empfangen, die ..."

Die was getan haben?

"... die sich von der Welt losgesagt und Christus in den Tempel der Seele aufgenommen haben."

Muß es also eine innere Erfahrung geben, damit die Taufe irgendeine Bedeutung oder einen Sinn hat? Auf jeden Fall. Sie fährt fort:

"... Diese Täuflinge sind in die Familie Gottes eingetreten und ihre Namen sind in das Buch des Lebens des Lammes eingeschrieben."

Hier ist ein weiteres aus dem "STA-Bibelkommentar", Band 6, Seite 1075,

"Die Wiedergeburt ist eine seltene Erfahrung in diesem Zeitalter der Welt. ..."

Das ist der Grund, warum es so viel Verwirrung in den Kirchen gibt.

"... Viele, sehr viele, die den Namen Christi annehmen, sind ungeheiligt und unheilig. Sie sind getauft worden, aber sie wurden lebendig begraben. Sie selbst sind nicht gestorben und deshalb auch nicht auferstanden zu neuem Leben in Christus."

IReicht es aus, wenn ein Mensch äußerlich im Wasser getauft wird? Nein. Es ist eine sichtbare Kundgebung und Ankündigung, daß eine innere Erfahrung durch die Kraft des Heiligen Geistes stattgefunden hat.

"Das Leben Jesu", Seite 164:

"Es ist die Gnade Christi, die der Seele Leben gibt. Ohne Christus ist die Taufe wie jeder andere Gottesdienst eine wertlose Formsache."

Das Äußere ohne das Innere zu haben, so sagt sie, ist "eine wertlose Formsache".

Im Buch "Wie führe ich mein Kind", Seite 313 schreibt sie:

"Die Taufe macht Kinder nicht zu Christen und bekehrt sie auch nicht. Sie ist nur ein..."

Was ist es?

"... ein äußeres Zeichen, das zeigt, daß sie vernünftig sind, daß sie Kinder Gottes sein sollten, indem sie anerkennen, daß sie..."

Daß sie was tun?

"... an Jesus Christus als ihren Erlöser glauben und von nun an für Christus leben werden." *(1)

Können wir also dasselbe über die Taufe sagen wie über die Beschneidung? Daß die Beschneidung in Ordnung war, solange sie eine sichtbare Ankündigung einer inneren Erfahrung durch den Heiligen Geist anzeigte? Ist die Taufe sinnvoll, wenn sie eine äußerlich sichtbare Kundgebung des innerlichen Wirkens des Heiligen Geistes im menschlichen Herzen ist? Auf jeden Fall.

Nehmen wir nun das Beispiel des Abendmahls. Ihr wißt, daß Siebenten-Tags-Adventisten alle drei Monate, jedes Quartal, das Abendmahl feiern, und wir nehmen dieses kleine Stück ungesäuerte Brot und essen es und wir trinken ungesäuerten Traubensaft aus einem kleinen Glas. Ist das ein äußerer Ablauf? Ja, es ist eine äußere Zeremonie. Ist das wichtig? Ja, Jesus sagte, daß wir es tun sollen, bis Er kommt. Wir sollen an dem Brot und dem Traubensaft teilhaben, bis Er zurückkehrt. Aber nun möchte ich Euch etwas fragen: Wenn wir das Abendmahl feiern, ohne darüber nachzudenken, was es bedeutet, ohne Christus in unserem Herzen zu haben, wie viel Wert hat das Abendmahl dann? Es hat absolut keinen Wert, welcher Art auch immer.

Hört Euch nun diese Aussage vom Buch "Das Leben Jesu", von Seite 134 an.

"Die Gabe Christi zum Hochzeitsmahl..."

Das war als Er das Wasser in Wein verwandelte.

"... war ein Symbol. Das Wasser stellte die Taufe in Seinen Tod dar, der Wein das Vergießen Seines Blutes für die Sünden der Welt. Das Wasser, um die Krüge zu füllen, wurde von Menschenhand gebracht, aber das Wort Christi allein konnte ihm lebensspendende Kraft verleihen. So ist es auch mit den Feierlichkeiten, die auf den Tod des Erlösers hinweisen. Nur durch die Kraft Christi, die durch den Glauben wirkt, haben sie die Wirksamkeit, die Seele zu nähren."

Versteht Ihr den Kern dessen, was sie sagt? Mit anderen Worten, das Abendmahl ist eine äußere Zeremonie, die anzeigt, daß wir Jesus Christus als unseren Retter und Herrn in unserem Herzen angenommen haben.

Nun, da wir das getan haben, wollen wir es auf die Einhaltung des Sabbats anwenden. Hat Gott die äußere Einhaltung des Sabbats angeordnet? Müssen wir den Sabbat von Sonnenuntergang am Freitag bis Sonnenuntergang am Sabbat äußerlich halten, indem wir aufhören zu arbeiten? Auf jeden Fall. Oder reicht es, wenn wir sagen:

"Oh, ich ruhe in Christus."

"Ich habe Jesus in meinem Herzen."

"Ich habe die Ruhe Christi in mir."

Ist das genug? Nein! Beachtet dazu 2. Mose 20:8-11,

"Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! Sechs Tage sollst Du arbeiten und alle Deine Werke tun; aber am siebten Tag ist der Sabbat des Herrn, Deines Gottes; da sollst Du kein Werk tun; weder Du, noch Dein Sohn, noch Deine Tochter, noch Dein Knecht, noch Deine Magd, noch Dein Vieh, noch Dein Fremdling, der innerhalb Deiner Tore lebt. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist, und Er ruhte am siebten Tag; darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und geheiligt."

Erwartet Gott von uns, daß wir am Sabbat äußerlich aufhören zu arbeiten? Ja. Erwartet Er von uns, daß wir sechs Tage arbeiten? Seht, wenn wir am Sabbat ruhen, aber nicht sechs Tage arbeiten, verstoßen wir immer noch gegen das Gebot. Mit anderen Worten: Gott erwartet von uns, daß wir dieses Gebot äußerlich einhalten.

Aber ich möchte Euch etwas fragen: Reicht es aus, den Sabbat zu halten, indem man aufhört zu arbeiten? Nein! Denn es ist ein äußeres Zeichen für eine innere Erfahrung, daß ich erkenne, daß Gott der Schöpfer ist, daß der Herr mein Gott ist. Nehmen wir ein Beispiel dafür.Im Alten Testament gibt es sogenannte "Phylakterien", das sind kleine Pergamentstücke, die zur Zeit Christi von den religiösen Führern in kleine Kästchen gesteckt wurden und die sie sich an die Stirn und an die rechte Hand klebten. Warum haben sie das getan? Wegen dem, was wir jetzt lesen werden. 5. Mose 6:6-8,

"Und diese Worte, die Ich Dir heute gebiete, sollst Du auf dem ..."

Wo sollen getragen werden? Auf dem Herzen. Seht, hier ist steht an erster Stelle die innerliche Erfahrung.

"... sollst Du auf dem Herzen tragen,…."

Sie sind im Herzen, bevor man sie auf die Stirn und auf die Hand und auf die Türpfosten legt. Es heißt also:

"... sollst Du auf dem Herzen tragen, und Du sollst sie Deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn Du in Deinem Haus sitzt oder auf dem Weg gehst, wenn Du Dich niederlegst und wenn Du aufstehst; und Du sollst sie..."

Was soll man tun?

"... und Du sollst sie zum Zeichen auf Deine Hand binden, und sie sollen Dir zum Erinnerungszeichen über den Augen sein;..."

Mit anderen Worten, sie beeinflussen die Art und Weise wie Ihr was tut? Wie Ihr denkt.

"... und Du sollst sie auf die Pfosten Deines Hauses und an Deine Tore schreiben."

Ich möchte Euch etwas fragen: Was taten die Juden in den Tagen Christi? Sie dachten, es sei eine große Tugend, sich diese kleinen Kästchen mit Bibelstellen auf die Stirn und auf die Hand zu kleben, und doch waren sie in ihren Herzen verdorben.

Lesen wir Ellen Whites Beschreibung darüber in "Das Leben Jesu", Seite 606:

"Eine Zurschaustellung ihrer Frömmigkeit war ihr ständiges Ziel. Nichts war ihnen zu heilig, um diesem Ziel zu dienen. Zu Moses hatte Gott bezüglich Seiner Gebote gesagt: "Du sollst sie als Zeichen auf Deine Hand binden, und sie sollen wie Stirnbänder zwischen Deinen Augen sein." 5. Mose 6:8. Diese Worte haben eine tiefe Bedeutung. "Wenn man über das Wort Gottes nachsinnt ..."

Mit anderen Worten, das ist der Verstand, richtig? Auf der Stirn.

"... und ausgeübt ..."

Das ist das Werk der Hand.

"... wird der ganze Mensch veredelt. In gerechtem und barmherzigem Handeln werden die Hände wie ein Siegel die Grundsätze des Gesetzes Gottes offenbaren. Sie werden rein gehalten werden von Bestechung und von allem, was korrupt und trügerisch ist. Sie werden in Werken der Liebe und des Mitgefühls tätig sein. Die Augen, die auf ein edles Ziel gerichtet sind, werden klar und wahrhaftig sein. Das ausdrucksvolle Antlitz, das sprechende Auge, wird den untadeligen Charakter dessen bezeugen, der das Wort Gottes liebt und ehrt. Den Juden zur Zeit Christi war all dies jedoch nicht bewußt. Das Gebot, das Mose gegeben wurde, wurde als Anweisung ausgelegt, daß die Gebote der Schrift auf der Person getragen werden sollten. Dementsprechend wurden sie auf Pergamentstreifen geschrieben und in auffälliger Weise um Kopf und Handgelenke gebunden. Aber das führte nicht dazu, daß das Gesetz Gottes einen festeren Halt in Geist und Herz bekam. Diese Pergamente wurden lediglich als Abzeichen getragen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Man glaubte, sie würden den Trägern einen Hauch von Frömmigkeit verleihen, der die Ehrfurcht des Volkes gebieten würde. Jesus versetzte dieser eitlen Vortäuschung einen Schlag." 

Versteht Ihr das? War es in Ordnung, diese kleinen Kästchen aus Pergament um die Stirn und um die Hand zu binden? Sicher, solange man die innere Beziehung zum Herrn hatte, solange man den Herrn liebte. Aber sie einfach auf die Stirn und auf die Hand zu kleistern, wo das Verhalten es im praktischen Leben nicht widerspiegelte, war nutzlos.

Betrachten wir nun die tiefere Bedeutung des Sabbats. Wir haben bereits gesehen, daß Gott von uns erwartet, den Sabbat äußerlich zu halten. Wir sollen am Sabbat buchstäblich mit der Arbeit aufhören. Aber der Sabbat hat eine tiefere Bedeutung. In 2. Mose 31:12+13 finden wir diese Worte:

"Und der Herr redete mit Mose und sprach: Rede Du zu den Kindern Israels und sprich: Haltet nur ja Meine Sabbate!..."

Und was ist der Sabbat?

"... Denn das ist ein Zeichen zwischen mir und euch für alle Eure künftigen Geschlechter, damit Ihr erkennt, daß Ich der Herr bin, der Euch heiligt...."

Mit anderen Worten: Die Einhaltung des Sabbats war das äußere Zeichen der Heiligung, daß Gott ihre Herzen heilig gemacht hatte. Seht nun Hesekiel 20:12+20. Gott spricht hier und Er sagt:

"Ich gab ihnen auch Meine Sabbate zum Zeichen ..."

Was sollen sie sein? Hier ist es wieder, es ist äußerlich.

"... zum Zeichen zwischen Mir und ihnen, damit sie lernten, daß Ich der HERR sei, der sie heiligt. …  Und Meine Sabbate sollt Ihr heiligen, daß sie seien ein Zeichen Mir und Euch, damit Ihr wisset, daß Ich, der HERR, Euer Gott bin."

Die äußere Einhaltung des Sabbats machte Israel also nicht heilig, sondern war vielmehr ein äußeres Zeichen dafür, daß Gott sie in ihrem Herzen heilig gemacht hatte. Das heißt, die äußere Einhaltung des Sabbats sollte offenbaren, daß sie eine innere heilige Beziehung zum Herrn hatten.

Die Frage ist nun, wer ist es, der uns diese innere Beziehung zum Herrn gibt? Dem wollen wir jetzt nachgehen.Wer schreibt das Gesetz in unsere Herzen, übrigens, einschließlich des Sabbatgebots? Die Antwort ist, der Heilige Geist ist derjenige, der das Gesetz in unsere Herzen schreibt, nicht nur die neun Gebote, sondern was? Alle 10 Gebote. Er schrieb sie auf Tafeln, aus Stein und wohin schreibt Er sie jetzt? Aber alle 10 , Er schreibt sie auf steinerne Tafeln und Er schreibt sie wo? Er schreibt sie auf die Tafeln des Herzens. Was nützt es, sie auf steinerne Tafeln geschrieben zu haben, wenn sie nicht auf die Tafeln des Herzens geschrieben sind? Wer ist es, der uns heilig macht? Wer ist es, der uns diese innere Beziehung mit dem Herrn gibt? Es ist der Heilige Geist. Das Siegel, das wir erhalten, ist also das Siegel des Heiligen Geistes in unseren Herzen, aber wie wird das äußerlich kundgetan? Durch das Heilighalten des siebenten Tages, des Sabbats. Hierzu heißt es in 2. Thessalonicher 2:13,

"Wir aber sind Gott allezeit zu Dank verpflichtet Euretwegen, vor dem Herrn geliebte Brüder, weil Euch Gott von Anfang an erwählt hat zum Heil durch..."

Durch was hat Er sie erwählt?

"... durch Heiligung des Geistes und Glauben an die Wahrheit, ..."

Wer ist es also, der uns heiligt, uns heilig macht, so daß unsere Sabbathaltung sinnvoll und vor Gott angenommen ist? Es ist der Heilige Geist. Es gibt also ein inneres Siegel und ein äußeres sichtbares Siegel. Schauen wir uns dazu Johannes 17:17 an.

"Heilige sie in Deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit. ..."

Wer ist es nun, der das Wort benutzt, um Gottes Volk zu heiligen? Johannes 16:13,

"Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird Er Euch in die ganze Wahrheit leiten; denn Er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird Er reden, und was zukünftig ist, wird Er Euch verkündigen."

In Hesekiel Kapitel 36 heißt es noch einmal, daß der Heilige Geist das Herz verwandelt. Der Heilige Geist tut ein inneres Werk und dann ist das äußere Zeichen dafür, daß der Heilige Geist in unserem Herzen und in unserem Leben ist, besonders in der Endzeit, die Einhaltung des Siebenten-Tags-Sabbats, selbst auf die Gefahr hin, unser Leben zu verlieren. Hesekiel 36:26+27,

"Und Ich will Euch ein neues ..."

Was will Er tun?

"... ein neues Herz und einen neuen Geist in Euch geben und will das steinerne Herz aus Eurem Fleische wegnehmen und Euch ein fleischernes Herz geben;...."

Was passiert, wenn der Geist in uns ist? Werden Menschen dem Herrn gehorsam sein, wenn der Geist in ihnen ist? Ja, denn es heißt:

"... und will solche Leute aus Euch machen,..."

Was wird Er bewirken?

"... die in Meinen Geboten wandeln und Meine Rechte halten und danach tun."

Obwohl der Wind für menschliche Augen unsichtbar ist, können wir seine Auswirkungen sehen. In gleicher Weise ist das Werk des Heiligen Geistes im menschlichen Herzen unsichtbar, aber wir können die Auswirkungen durch die Einhaltung des heiligen Sabbats sehen.

Ellen White erklärte, daß der Heilige Geist das "Versiegelungsmittel" ist. Gebt Acht auf diese beiden Aussagen: "In heavenly places", (dt.: An himmlischen Orten) Seite 66:

"Wenn Ihr ein Siegel auf Wachs aufdrücken wollen würdet, so würdet Ihr es nicht mit Gewalt darauf aufschlagen, um einen deutlichen Abdruck zu erhalten, sondern Ihr würdet das Siegel vorsichtig und fest aufsetzen und andrücken, bis das Wachs die Form annimmt. ..."

Jetzt kommt der Vergleich:

"...Genau so verfährt der Herr mit unseren Seelen. Nicht hin und wieder, sondern ständig wird das neue Leben durch den Heiligen Geist nach dem Vorbild Christi eingepflanzt."

Was bedeutet "eingepflanzt"? Das ist im Inneren, nicht wahr? Und im Buch "Für die Gemeinde geschrieben" Band, 1 Seite 336, hat sie folgendes geschrieben:

"Wie Wachs den Abdruck des Siegels annimmt, so soll die Seele den Abdruck des Geistes Gottes annehmen und das Bild Christi bewahren."

Ist also die äußere Einhaltung des Sabbats unabdingbar? Ja. Aber niemand, der nicht ein heiliges Herz hat, kann den Sabbat wirklich äußerlich halten. Im Gegensatz zu dem, was viele Kritiker glauben, hat Ellen White nicht gelehrt, daß die Sabbathaltung ein Selbstzweck ist. Ellen White hat nie geschrieben, daß das Halten des Sabbats Heiligkeit verleiht, noch hat sie behauptet, daß das Halten des Sabbats uns die Erlösung bringt. In mehreren Aussagen erklärte sie, daß der Sabbat das äußere Zeichen einer inneren Erfahrung ist, die durch den Heiligen Geist hervorgerufen wird.

Übrigens, wird Gott in der Endzeit Seinen Heiligen Geist in der Kraft des Spätregens ausgießen? Wie wird Gottes Volk zeigen, daß es den Heiligen Geist in der Kraft des Spätregens empfangen hat? Sie werden den lauten Ruf verkünden. Sie werden den Fall Babylons verkünden und sie werden verkünden, welcher Tag der Tag ist, den wir halten sollen, wir sollen den Sabbat halten. Ist damit der Sabbat äußerlich gemeint? Ja, aber wegen was? Es ist, weil wir den Geist empfangen haben und das Herz verändert oder umgewandelt wurde. Schauen wir uns nun diese Aussage von "Patriarchen und Propheten" auf Seite 281 an.

"Indem er auf Gott als den Schöpfer des Himmels und der Erde hinweist ..."

Das ist der Sabbat.

"... unterscheidet er den wahren Gott von allen falschen Göttern. Alle, die den siebten Tag halten..."

Jetzt kommt das Schlüsselwort.

"... bekunden ..."

Ist das ein äußeres Zeichen?

"... bekunden durch diese Handlung, daß sie Anbeter Gottes (Jahweh) sind. ..."

Denn sie beten den Schöpfer an. Sie fährt fort:

"... So ist der Sabbat das Zeichen..."

Ich habe hier das Wort "sichtbar" hinzugefügt, weil das die Betonung ist.

"... ist das [sichtbare] Zeichen der Treue des Menschen zu Gott, solange es auf der Erde Menschen gibt, die Ihm dienen."

Hier ist ein weiteres. "Der große Kampf, Seite 606, und hier gibt es mehrere Schlüsselwörter.

"Der Sabbat wird der große Test der Ergebenheit sein..."

Ist das die äußere Einhaltung des Sabbats? Ich bin nicht bereit, für den Sabbat zu sterben, aber ich bin bereit, für den Herrn des Sabbats zu sterben. Reden wir über das äußere Halten des Sabbats? Ja, absolut! Es ist der Test der Treue.

"... denn es ist der Punkt der Wahrheit, der besonders umstritten ist. Wenn die letzte Prüfung auf die Menschen zukommen wird, dann wird die Trennungslinie zwischen denen, die Gott dienen, und denen, die Ihm nicht dienen, gezogen werden. Während die Einhaltung des falschen Sabbats in Übereinstimmung mit dem Gesetz des Staates, das dem vierten Gebot widerspricht, ein Bekenntnis zu einer Macht ist, ..."

Was bedeutet das Wort "Bekenntnis"? Es ist wie eine Ankündigung, nicht wahr? Es wird ein Bekenntnis oder eine Ankündigung sein. Die was tut?

"... die in Gegnerschaft zu Gott steht, ist das Halten des wahren Sabbats, im Gehorsam gegenüber Gottes Gesetz, ein Beweis der Treue zum Schöpfer. ...."

Ist dieser Beweis äußerlich? Ja, es ist also

"... ein Beweis der Treue zum Schöpfer. Während die einen, indem sie das Zeichen der Unterwerfung unter irdische Mächte annehmen, ..."

Welches das Halten des Sonntags ist.

"... das Malzeichen des Tieres erhalten, empfangen die anderen, ..."

Was empfangen die anderen?

"... indem sie das Zeichen ..."

Hier ist noch einmal das Wort.

"... indem sie das Zeichen der Treue zur göttlichen Oberhoheit wählen, das Siegel Gottes."

So spricht Ellen White also davon als Bekenntnis, Beweis, Zeichen oder Hinweis. Ich möchte Euch ein Beispiel geben, die Ähnlichkeit mit der Vaterlandsliebe.

Ist Vaterlandsliebe eine innerliche Haltung? Ist es etwas das nicht greifbar ist? Natürlich ist es das. Ist es etwas, das eine Person fühlt? Wo fühlt sie es? Im Herzen, natürlich. Der Flagge die Treue zu schwören, was eine äußere Handlung ist, zur Nationalhymne des Sternenbanners ehrfurchtsvoll zu verharren, erlaubt einer Person was zu tun? Dem unsichtbaren Wesen seiner Vaterlandsliebe nach außen Gestalt zu verleihen.

Das Gelöbnis auf die Flagge ist die Äußerung oder das sichtbare Zeichen der Vaterlandsliebe. Wäre es angemessen, den Vereinigten Staaten die Treue zu schwören, während man eine russische Flagge benutzt? Nun, könntet Ihr vielleicht sagen: "Wen interessiert schon die Flagge, solange man ein Vollblutamerikaner ist! Macht es wirklich einen Unterschied?" Was würdet Ihr von jemandem halten, der sagt: "Ich bin ein Vollblutamerikaner, ich liebe dieses Land!", und dann äußerlich der russischen Flagge die Treue schwört? Macht die Flagge, auf die wir Treue schwören, einen Unterschied? Das macht sie ganz gewiß!

Ellen White schreibt weiter und hier sind mehrere Aussagen. "STA Bibelkommentar", Band 7, Seite 527

"Diejenigen, die das Siegel Gottes an ihrer Stirn haben wollen, müssen den Sabbat des vierten Gebotes halten. Das ist es, was sie von den Untreuen unterscheidet, die eine von Menschen gemachte Einrichtung anstelle des wahren Sabbats angenommen haben. Die Einhaltung des Ruhetages Gottes ist das ..."

Was ist es? Es ist

"... das Unterscheidungsmerkmal zwischen dem, der Gott dient, und dem, der Ihm nicht dient."

"Der große Kampf", Seite 438:

"Das Halten des Sabbats ist ein ..."

Was ist es?

"... ein Zeichen der Treue gegenüber dem wahren Gott."

Ist das eine äußerliche Kundgabe? Das ist es ganz sicher.

"Selected Messages" Band 3, Seite 256 *(2)

"Der Sabbat ist ein Unterpfand, das Gott dem Menschen gegeben hat - ein Zeichen für die Beziehung, die zwischen dem Schöpfer und Seinen geschaffenen Wesen besteht. Indem die Israeliten das Gedenken an die Erschaffung der Welt in sechs Tagen und die Ruhe des Schöpfers am siebten Tag einhielten, indem sie den Sabbat nach seinen Anweisungen heiligten, sollten sie ..."

Was sollen sie tun?

"... sollten der Welt ihre Treue zu dem einzig wahren und lebendigen Gott, dem Herrscher des Universums, erklären."

Wenn also die umliegenden Nationen sahen, dass Israel den ganzen Tag am Sabbat die Arbeit einstellte, sollten sie sagen: "Diese Leute dienen dem lebendigen Gott." Das sichtbare Zeichen würde für sie sprechen.

Hier ist ein weiteres, "Manuscript Releases" Band 5, Seite 86:

"Laßt uns Gottes Einrichtung, den Sabbat, verehren, denn er ist das Zeichen unserer Beziehung zu Gott, das Zeichen, durch das wir als Sein Volk ausgewiesen werden."

Ist das auch äußerlich? Ja, das ist es. Noch eines von ."Manuscript Releases" Band 11, Seite 18:

"Für die Gehorsamen ist er ein Zeichen ihrer Treue zu Gott."

Manuscript Releases" Band 15, Seite 32,

"Die wahre Einhaltung des Sabbats ist das Zeichen der Treue zu Gott."

Und noch eins, "Spirit of Prophecy", Band 2 Seite 193

"Nichts unterschied die Juden so sehr von den umliegenden Völkern und kennzeichnete sie als wahre Anbeter des Schöpfers, wie die eingeführte Einrichtung des Sabbats. Seine Einhaltung war ein ständiges sichtbares Zeichen ihrer Verbindung mit Gott ..."

Die Verbindung mit Gott ist ihre innere Beziehung und die Einhaltung des Sabbats, ist ein

"... sichtbares Zeichen ihrer Verbindung mit Gott und der Trennung von anderen Völkern."

Ist also der Sabbat und die Einhaltung des Sabbats ein Zeichen für eine tiefere geistliche Erfahrung, die durch den Heiligen Geist im menschlichen Herzen geschaffen wird? Auf jeden Fall. Wir wollen noch ein paar weitere Zitate lesen. "In heavenly places", (dt.: An himmlischen Orten) Seite 237:

"Das stille, beständige gottesfürchtige Leben ist ein lebendige Brief, bekannt und gelesen von allen Menschen. Heiligkeit wird nicht von außen geformt oder aufgesetzt. Sie strahlt von innen nach außen. Wenn Güte, Reinheit, Sanftmut, Bescheidenheit und Rechtschaffenheit im Herzen wohnen, werden sie im Charakter aufleuchten, und ein solcher Charakter ist voller Kraft. Nicht das Instrument, sondern der große Arbeiter, in dessen Hand das Instrument benutzt wird, erhält die Ehre. Das Herz, das von der Liebe des Erlösers erfüllt ist, empfängt täglich Gnade, um sie weiterzugeben. Das Leben offenbart die erlösende Kraft der Wahrheit."

Um es zusammen zufassen, woher kommt alles damit es echt ist? Von innen, aus dem Herzen.

Ein inneres Erleben zeigt sich also im äußeren Verhalten. Eine innere Ruhe in Christus offenbart sich darin, den ganzen Sabbat mit Christus zu verbringen.

"Manuscript Releases", Band10, Seite 252

"Sobald das Volk Gottes an der Stirn versiegelt ist - es ist kein Siegel oder Zeichen, das man sehen kann, sondern ein Hineinwachsen in die Wahrheit, sowohl verstandesmäßig als auch geistlich, so daß es nicht mehr bewegt werden kann. Sobald das Volk Gottes versiegelt und auf die Sichtung vorbereitet ist, wird sie kommen. In der Tat hat es bereits begonnen. Die Gerichte Gottes gehen jetzt über das Land, um uns zu warnen, damit wir wissen, was kommen wird."

Das Halten des Sabbats ohne Liebe ist wertlos, und Liebe fließt aus dem Herzen. Achtet nun auf diese Aussage "Signs of the Times", 13. Februar 1896,

"Der Sabbat ist eine Prüfung für diese Generation. Im Gehorsam gegenüber dem vierten Gebot im Geist und in der Wahrheit..."

Worin?

"... im Geist und in der Wahrheit, werden die Menschen alle Gebote der Zehn Gebote befolgen. Um dieses Gebot zu erfüllen, muß man..."

Was muß man? Nun, um den Sabbat zu halten, muß etwas in Deinem Herzen geschehen. Was ist es, das geschehen muß?

"... Um dieses Gebot zu erfüllen, muß man Gott über alles lieben und Liebe gegenüber allen Geschöpfen üben, die Er geschaffen hat."

Das ist die äußerliche Beachtung des Sabbats. Das ist der Grund, warum Gott in Jesaja, Kapitel 58, wenn Er über den Sabbat spricht, sagt: "Ist es nicht an Euch, Eure Kleider mit den Nackten zu teilen, und die Hungrigen zu speisen, und die Gefangenen zu besuchen?" Und das alles, weil, wenn der Sabbat gehalten wird, er als eine Bekundung der Liebe zu Gott und der Liebe zu einem Mitmenschen gehalten wird.

"Review and Herald", 21. Mai 1895:

"Das Siegel des lebendigen Gottes wird nur denjenigen auferlegt, die eine Ähnlichkeit mit Christus im Charakter haben."

Die worin eine Ähnlichkeit mit Gott haben? In ihrem Charakter. Und dann schrieb sie in "Zeugnisse für die Gemeinde" Band 8, Seite 122,

"Das Zeichen oder Siegel Gottes offenbart sich in der Heilighaltung des Siebenten-Tags-Sabbats, dem Gedenktag des Herrn an die Schöpfung."

Was wir jetzt also tun wollen, ist, zurück in die Zeit Christi zu gehen. Die beste Art und Weise, die Beziehung zwischen dem inneren Wirken des Heiligen Geistes und der äußeren Einhaltung des Sabbats zu verstehen, ist der Vergleich zwischen Jesus und den Pharisäern, wie sie den Sabbat hielten. Das Problem der Pharisäer war, daß sie das äußere Verhalten ohne das innere Wirken des Heiligen Geistes im Herzen hatten. Diese Art von Gesetzlichkeit ist das, was die religiösen Führer zur Zeit Christi an den Tag legten. Äußerlich waren sie in Ordnung, aber das Äußere stimmte nicht mit dem Inneren überein. Gibt es viele Adventisten, die den Sabbat halten, die keine innere Beziehung zum Herrn haben? Auf jeden Fall.

Schauen wir uns Matthäus 23:25-28 an, um zu sehen, ob wir erkennen können, was das Problem mit den Pharisäern zur Zeit Christi und den Schriftgelehrten war. Sie waren die damaligen Theologen.

"Wehe Euch, Ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, Ihr Heuchler, daß Ihr das Äußere..."

Was haben sie getan?

"... das Äußere des Bechers und der Schüssel reinigt, inwendig aber sind sie voller Raub und Unmäßigkeit! Du blinder Pharisäer, reinige zuerst das Inwendige des Bechers und der Schüssel, damit auch ihr Äußeres rein werde! Wehe Euch, Ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, Ihr Heuchler, daß Ihr getünchten Gräbern gleicht, die äußerlich zwar schön scheinen, inwendig aber voller Totengebeine und aller Unreinheit sind! So erscheint auch Ihr äußerlich..."

Wie erscheinen sie?

"... äußerlich vor den Menschen als gerecht, inwendig aber seid Ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit."

Was war das Problem der Pharisäer? Sie hatten eine Art Zweigespaltenheit, denn sie hatten das Äußere, wo es tadellos aussah, aber es kam nicht aus einer Herzensbeziehung mit dem Herrn, sie hatten nicht den Geist Gottes nicht in ihrem Herzen.

Nun möchte ich Euch etwas fragen: Was ist wichtiger, den Geist im Herzen zu haben oder den Sabbat zu halten? Beides, man kann das eine nicht ohne das andere haben.

Nun wollen wir ein Beispiel dafür ansehen. Alle Heilungen Jesu wurden am Sabbat durchgeführt und es waren chronische Krankheiten, nicht alle, Er hat nicht alle Wunder am Sabbat getan, aber alle Seine Wunder, die am Sabbat getan wurden, waren chronische Krankheiten, die bis zum Sonnenuntergang hätten warten können. Jesus hätte damit warten können, diese Menschen zu heilen, aber Er wollte ein Zeichen setzen. Er wollte zeigen, daß die Liebe das Herzstück von was ist? Im Herzen des Sabbats. Deshalb erklärte Er, daß Er Barmherzigkeit wollte und nicht Opfer. Die Heilungen Jesu am Sabbat zeigten, daß Er den Geist Gottes wo hatte? In Seinem Herzen. Hier ist ein Beispiel. Markus 3:1-7,

"Und Er ging wiederum in die Synagoge. Und es war dort ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie lauerten Ihm auf, ob Er ihn am Sabbat heilen würde, damit sie Ihn verklagen könnten. ..."

Kein Problem, am Sabbat anzuklagen, das ist in Ordnung, finden sie.

"... Und Er spricht zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: Steh auf und tritt in die Mitte!..."

Er will damit ein Zeichen setzen. Ich möchte, daß alle das erkennen. Das ist es, was Jesus sagt:

"... Und Er spricht zu ihnen: Darf man am Sabbat Gutes tun oder Böses tun, das Leben retten oder töten?..."

Warum hat Jesus gesagt "zu töten"? Weil wir feststellen werden, daß sie, nachdem Jesus das Wunder vollbracht hatte, hinausgingen und Pläne schmiedeten, wie sie Ihn töten könnten.

"... Sie aber schwiegen. Und indem Er sie ringsumher mit Zorn ansah,..."

Dies ist das einzige Mal in den Evangelien, wo wir das Wort "Zorn" im Zusammenhang mit Christus haben.

" …mit Zorn..."

Das ist es, was wir "gerechte Empörung" nennen, doch auf welcher Grundlage?

"... betrübt wegen der Verstocktheit ihres Herzens..."

Weshalb war Er betrübt? Wo lag hier das Problem? Es war wegen ihres Herzens und so

"... sprach Er zu dem Menschen: Strecke Deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und seine Hand wurde wieder gesund wie die andere. Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten sogleich mit den Herodianern Rat gegen Ihn, wie sie Ihn umbringen könnten."

Es ist also ein ernsthaftes Problem, jemanden am Sabbat zu heilen, aber es ist in Ordnung, ein Mordkomplott zu schmieden, ist das, was sie sagen. Das ist niederträchtige Heuchelei.

Ellen White beschrieb ihre heuchlerische Sabbatbefolgung in "Das Leben Jesu", Seite 274 heißt es von dieser Art von Sabbathaltung: *(3)

"Seine bloße äußere Einhaltung war eine Verhöhnung."

Die Pharisäer hielten den Sabbat äußerlich akribisch ein, aber sie hatten nicht das Werk des Heiligen Geistes auf dem Herzen. Ihre Beobachtung des Sabbats war lieblos. Der Mensch, der den Heiligen Geist im Herzen hat, wird den Sabbat wirklich halten, wie Jesus es tat. Jesus hatte das Siegel des Heiligen Geistes und Seine Sabbat-Haltung offenbarte es.

Ellen White fährt fort, die Art und Weise zu beschreiben, wie die Pharisäer den Sabbat beobachteten. Dies steht auch im Buch "Das Leben Jesu", auf Seite 271:

"Als die Juden sich von Gott entfernten und es versäumten, sich die Gerechtigkeit Christi durch den Glauben zu eigen zu machen,..."

Seht, dies ist die innere Erfahrung.

"... verlor der Sabbat seine Bedeutung für sie."

Was hat er verloren? Seine Bedeutung oder sein Sinn.

"... Satan versuchte, sich selbst zu erhöhen und die Menschen von Christus wegzuziehen, und er arbeitete daran, den Sabbat zu verdrehen, weil er das Zeichen der Macht Christi ist. Die jüdischen Führer erfüllten den Willen Satans, indem sie den Ruhetag Gottes mit lästigen Anforderungen umgaben. In den Tagen Christi war der Sabbat so entstellt worden, daß seine Einhaltung eher den Charakter selbstsüchtiger und willkürlicher Menschen widerspiegelte als den Charakter des liebenden himmlischen Vaters. Die Rabbiner stellten Gott praktisch so dar, als würde Er Gesetze geben, die von den Menschen unmöglich zu befolgen waren. Sie verleiteten das Volk dazu, Gott als einen Tyrannen zu betrachten und zu denken, daß die Einhaltung des Sabbats, so wie Er sie verlangte, die Menschen hartherzig und grausam machte. Es war das Werk Christi, diese Mißverständnisse auszuräumen. Obwohl die Rabbiner Ihn mit gnadenloser Feindseligkeit verfolgten, schien Er sich nicht einmal ihren Anforderungen anzupassen, sondern ging geradlinig voran und hielt den Sabbat nach dem Gesetz Gottes. ..."

Weiter oben auf Seite 271 heißt es:

"Keine andere Einrichtung, die den Juden übertragen wurde, unterschied sie so sehr von den umliegenden Völkern wie der Sabbat. Gott wollte, daß seine Befolgung sie als Seine Anbeter kennzeichnen würde...."

Das bedeutet, sichtbar zu verkünden.

"... Er sollte ein Zeichen ..."

Was sollte er sein?

"... Er sollte ein Zeichen für ihre Trennung vom Götzendienst und ihre Verbindung mit dem wahren Gott sein...."

Und jetzt kommt ein sehr wichtiger Punkt:

"... Aber um den Sabbat heilig zu halten, müssen die Menschen selbst heilig sein. ..."

Versteht Ihr den Punkt? Wer ist es, der uns heilig macht? Der Heilige Geist. Um einen heiligen Sabbat zu halten, muß der Heilige Geist in uns ein heiliges Herz schaffen. Sie fährt fort:

"... Aber um den Sabbat heilig zu halten, müssen die Menschen selbst heilig sein. Durch den Glauben..."

Das ist die innere Erfahrung.

"... Durch den Glauben müssen sie der Gerechtigkeit Christi teilhaftig werden. Als Israel das Gebot gegeben wurde: »Gedenke des Sabbattages, daß Du ihn heilig hältst«, sagte der Herr auch zu ihnen: »Ihr sollt Mir heilige Menschen sein.« (2. Mose 20:8; 22:31.) Nur so konnte der Sabbat Israel als die Anbeter Gottes auszeichnen."

Aber leider wurde der Sabbat von einem Zeichen der Gerechtigkeit Christi im Leben, um Ihn zu verherrlichen, zu einem Zeichen ihrer eigenen Gerechtigkeit, um sie selber zu verherrlichen. Das machte sie intolerant, bösartig, verurteilend und überheblich. Der Sabbat macht niemanden heilig. Er ist das Zeichen der Heiligkeit oder Heiligung, die durch den Heiligen Geist im Herzen gewirkt wird.

Einige Feinde des Sabbats wie Dale Ratzlaff lehren, daß Jesus unsere geistliche Sabbatruhe ist und Gott deshalb nicht von uns verlangt, den Tag zu halten. Denn hat Jesus nicht gesagt:

"Kommt her zu Mir alle, die Ihr mühselig und beladen seid, so will Ich Euch erquicken"?

Die Frage ist jedoch, ob das Ruhen in Jesus uns von der Notwendigkeit entbindet, den Sabbat als äußeren Ausdruck einer inneren Erfahrung der Ruhe mit Jesus zu halten? Würden dieselben Feinde des Sabbats behaupten, daß die Zeremonie der Wassertaufe nicht notwendig ist, weil es ausreicht, Jesus als unseren Erlöser in unserem Herzen anzunehmen? Würden sie sagen, daß es nicht notwendig ist, am buchstäblichen Brot und Traubensaft im Abendmahl teilzunehmen, weil wir bereits innerlich glauben, was diese Symbole darstellen? Würde jemand behaupten, daß es nicht nötig ist, in einer offiziellen, rechtmäßigen Zeremonie zu heiraten, einfach weil die Liebe schon im Herzen ist? Unterm Strich sind die Werke die äußere Bekundung des Glaubens und der Glaube ist die innere Antriebskraft für die Werke. Versteht Ihr das?

Was ist das Thema in der großen Auseinandersetzung? Das Siegel Gottes oder das Malzeichen des Tieres.

Ich möchte zum Abschluß noch eine Zitat vorlesen, und das finden wir in "Manuscript Releases", Band 2 Seite 208:

"Sie behaupteten, daß sie die Wahrheit hätten, ... "

Dies ist während der kurzen Zeit vor dem Ende der Bewährung, was die protestantische Welt sagt.

"Sie behaupteten, daß sie die Wahrheit hätten, daß Wunder unter ihnen seien; daß Engel vom Himmel mit ihnen reden und mit ihnen wandeln würden, daß große Kraft und Zeichen und Wunder unter ihnen geschehen, und daß dies das zeitliche Millennium sei, das sie so lange erwartet hätten. Die ganze Welt war bekehrt und in Einklang mit dem Sonntagsgesetz, und dieses kleine schwache Volk stellte sich gegen die Gesetze des Landes und das Gesetz Gottes und behauptete, die einzigen zu sein, die auf der Erde Recht haben."

Wird Gott also ein Volk haben, das den Heiligen Geist empfängt, die innere Erfahrung des Heiligen Geistes, und wird sich das in der äußeren Einhaltung des Sabbats ausdrücken, selbst auf die Gefahr hin, alles zu verlieren, was sie haben, und auch das Leben, während der kleinen Zeit der Trübsal? Ja, und das nicht, weil wir den Sabbat lieben, sondern weil wir den Herrn des Sabbats lieben.

Übersetzung - Manuela Sahm - Mai 2021 ©

Stephen Bohr - "Die sieben Siegel in Offenbarung" - (21) "Was ist das endzeitliche Siegel Gottes?"

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

https://www.youtube.com/watch?v=f3sZ_1i2eXA&list=PLIWJyuxBfZ7jOXvy2XrgAglSj5BfaVb8_&index=21

*(1)

Interessant ist es, den ganzen Zusammenhang dazu zu lesen.

Wenn Kinder bereit für die Taufe sind

Erlaubt Euren Kindern niemals, anzunehmen, daß sie keine Kinder Gottes sind, bis sie alt genug sind, um getauft zu werden. Die Taufe macht Kinder nicht zu Christen; sie bekehrt sie auch nicht; sie ist nur ein äußeres Zeichen, das zeigt, daß sie sich bewußt sind, daß sie Kinder Gottes sein sollen, indem sie anerkennen, daß sie an Jesus Christus als ihren Erlöser glauben und von nun an für Christus leben werden.

{CG 499.2} - {WFK 313}

Eltern, deren Kinder den Wunsch haben, getauft zu werden, haben ein Werk zu tun, sowohl in der Selbstprüfung als auch darin, ihren Kindern eine treue Unterweisung zu geben. Die Taufe ist eine höchst heilige und wichtige Verordnung, und es sollte ein gründliches Verständnis ihrer Bedeutung vorhanden sein. Sie bedeutet Buße für die Sünde und den Eintritt in ein neues Leben in Christus Jesus. Es sollte keine unangemessene Eile geben, um die Weihe zu empfangen. Sowohl Eltern als auch Kinder sollen die Kosten abwägen. Indem sie der Taufe ihrer Kinder zustimmen, versprechen die Eltern heilig, treue Verwalter über diese Kinder zu sein, um sie in ihrer Charakterbildung zu führen. Sie verpflichten sich, diese Lämmer der Herde mit besonderem Interesse zu bewachen, damit sie den Glauben, zu dem sie sich bekennen, nicht entehren.

{CG 499.3} - {WFK 313}

Wenn der glücklichste Abschnitt ihres Lebens gekommen ist und sie in ihrem Herzen Jesus lieben und sich taufen lassen wollen, dann geht treu mit ihnen um. Bevor sie die Taufe empfangen, fragt sie, ob es ihr erstes Ziel im Leben sein soll, für Gott zu arbeiten. Dann sagt ihnen, wie sie anfangen sollen. Es sind die ersten Lektionen, die so viel bedeuten. Bringt ihnen in Einfachheit bei, wie sie ihren ersten Dienst für Gott tun können. Macht die Arbeit so leicht verständlich wie möglich. Erklärt, was es bedeutet, sich selbst dem Herrn zu überlassen und unter dem Rat christlicher Eltern genau das zu tun, was Sein Wort anordnet.

{CG 500.1} - {WFK 313}

*(2)

"Selected Messages" ist auf Deutsch entweder, was bekannter ist "Für die Gemeinde geschrieben" oder "Ausgewählte Botschaften". Dieses Buch gibt es auf deutsch, allerdings nur die ersten zwei Bände. Band drei gibt es nur auf Englisch. So weit ich weiß ist es nicht auf deutsch übersetzt.

*(3)

Hier die Geschichte im Zusammenhang:

Noch einmal wiederholte Christus die Wahrheit, daß die Opfer an sich keinen Wert hatten. Sie waren ein Mittel, und nicht der Zweck. Ihr Ziel war es, die Menschen zum Erlöser zu führen und sie so in Einklang mit Gott zu bringen. Es ist der Dienst der Liebe, den Gott schätzt. Wenn dieser fehlt, ist der bloße Reigen der Zeremonien eine Beleidigung für ihn. So ist es auch mit dem Sabbat. Er war dazu bestimmt, die Menschen in die Gemeinschaft mit Gott zu bringen; aber wenn der Geist mit ermüdenden Ritualen beschäftigt war, wurde der Zweck des Sabbats vereitelt. Seine bloße äußere Einhaltung war eine Verhöhnung.

{LJ 274.1}

An einem anderen Sabbat, als Jesus eine Synagoge betrat, sah er dort einen Mann, der eine verdorrte Hand hatte. Die Pharisäer beobachteten Ihn, begierig darauf, zu sehen, was Er tun würde. Der Heiland wußte sehr wohl, daß Er, wenn Er am Sabbat heilte, als Übertreter angesehen werden würde, aber Er zögerte nicht, die Mauer der traditionellen Anforderungen einzureißen, die den Sabbat verbarrikadierten. Jesus forderte den leidenden Mann auf, aufzustehen, und fragte dann: "Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Böses zu tun, Leben zu retten oder zu töten?" Es war eine Regel unter den Juden, daß das Versäumnis, Gutes zu tun, wenn man die Gelegenheit dazu hatte, gleichbedeutend damit war, Böses zu tun. Das Versäumnis, Leben zu retten, gleichbedeutend mit Töten war. So begegnete Jesus den Rabbinern auf ihrem eigenen Boden. "Sie aber schwiegen. Und Er sah sie mit Zorn an und war betrübt über die Verstocktheit ihrer Herzen und sprach zu dem Menschen: Strecke Deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und seine Hand wurde gesund wie die andere." Markus 3:4+5

{LJ 274.2}

Als die Frage gestellt wurde: »Ist es erlaubt, an den Sabbat-Tagen zu heilen?« antwortete Jesus: »Welcher Mensch wird unter Euch sein, der ein Schaf hat, und wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, wird er es nicht ergreifen und herausheben? Wie viel ist denn ein Mensch besser als ein Schaf? Darum ist es erlaubt, an den Sabbat-Tagen Gutes zu tun.« Matthäus 12:10-12

{LJ 274.3}

Die Spione wagten nicht, Christus in Gegenwart der Menge zu antworten, aus Angst, sich in Schwierigkeiten zu bringen. Sie wußten, daß Er die Wahrheit gesagt hatte. Eher als ihre Traditionen zu verletzen, würden sie einen Menschen leiden lassen, während sie ein Tier wegen des Verlustes für den Besitzer entlasten würden, wenn es vernachlässigt würde. So wurde für ein stummes Tier mehr Sorge gezeigt als für den Menschen, der nach dem Bilde Gottes geschaffen ist. Dies veranschaulicht das Wirken aller falschen Religionen. Sie haben ihren Ursprung in dem Wunsch des Menschen, sich über Gott zu erheben, aber sie führen dazu, daß der Mensch unter das Tier erniedrigt wird. Jede Religion, die gegen die Oberhoheit Gottes kämpft, beraubt den Menschen um die Herrlichkeit, die ihm bei der Schöpfung zustand und die ihm in Christus wiedergegeben werden soll. Jede falsche Religion lehrt ihre Anhänger, sich nicht um die menschlichen Bedürfnisse, Leiden und Rechte zu kümmern. Das Evangelium legt einen hohen Wert auf die Menschheit als Erwerb des Blutes Christi, und es lehrt eine zärtliche Rücksichtnahme auf die Nöte und Leiden des Menschen. Der Herr sagt: »Ich will einen Menschen kostbarer machen als feines Gold, einen Menschen mehr als goldene Stücke von Ophir.« Jesaja 13:12

{LJ 274.4}

Als Jesus sich an die Pharisäer mit der Frage wandte, ob es am Sabbat erlaubt sei, Gutes zu tun oder Böses zu tun, Leben zu retten oder zu töten, konfrontierte Er sie mit ihren eigenen bösen Absichten. Mit bitterem Hass machten sie Jagd auf Sein Leben, während Er Leben rettete und vielen Menschen Glück brachte. War es besser, am Sabbat zu töten, wie sie es vorhatten, als die Betrübten zu heilen, wie Er es getan hatte? War es gerechter, an Gottes heiligem Tag Mord im Herzen zu haben als die Liebe zu allen Menschen, die sich in Taten der Barmherzigkeit ausdrückt?

{LJ 275.1}



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