Sonntag, 1. November 2020

(22) Die Lehren von einem verbotenen Baum

 

 


Nun, guten Morgen und einen gesegneten Sabbat. Heute werden wir einen Blick auf das Siegel Gottes und das Zeichen des Tieres werfen, von dem im Zwischenspiel zu den Siegeln gesprochen wird. Im Grunde erweitern wir also das Zwischenspiel, in dem es um die Versiegelung, die vier Winde usw. geht. Laßt uns ein Wort des Gebets sprechen und dann werden wir das Thema "Die Lehren von einem verbotenen Baum" mit dem ersten Teil beginnen.

Vater im Himmel, wir beginnen diesen Vortrag mit der Bitte um Deine Gegenwart. Mögest Du uns helfen, das Wort der Wahrheit recht zu verstehen und danke Dir, daß Du durch Deinen Heiligen Geist in diesem wichtigen Studium bei uns sein wirst. Wir danken und bitten dies im Namen Jesu. Amen.

In diesem Studium werden wir das Thema des "Siegels Gottes" und des "Malzeichens des Tieres" aus einem anderen Blickwinkel als üblich betrachten. Wenn wir die Schöpfungsgeschichte untersuchen, stellen wir fest, daß Adam und Eva nicht wirklich gesehen haben, wie Gott etwas erschaffen hat. Offensichtlich hat Adam nicht gesehen, wie Gott während der ersten sechs Tage etwas erschaffen hat, und Adam hat seine eigene Schöpfung nicht gesehen, und als Gott Eva erschuf, hat Er Adam schlafen lassen. Sie sahen also nicht, wie Gott überhaupt etwas erschuf, daher hatten sie keinen eindeutigen, vernünftigen, erfahrungsmäßigen, wissenschaftlichen oder geschichtlichen Beweis, daß Gott ihnen die Wahrheit sagte, als Er ihnen mitteilte, daß Er ihr Schöpfer sei. Der Glaube an Jesus als den Schöpfer war eine Sache des Glaubens an Sein Wort. Der Glaube an Jesus, mit anderen Worten, basierte nicht auf Beweisen, aber wir werden sehen, daß er auf Tatsachen beruhte.

Gott erwartet von uns jedoch keinen blinden Glauben. In Glaubensangelegenheiten gibt es so etwas wie blinden Glauben nicht, denn der Glaube wird immer durch Beweise gestützt. Ihr werdet also feststellen, daß es keinen absoluten Beweis oder eine Demonstration gab, daß Gott der Schöpfer war. Adam und Eva sahen nicht, wie Gott etwas erschuf. Es gab keine Beweisführung, daß Jesus der Schöpfer war. Und doch hatten Adam und Eva Beweise, daß Gott ihr Schöpfer gewesen ist? Auf jeden Fall. Eva befand sich in einer wunderschönen Welt, Gott gab ihr einen wunderbaren Ehemann, Jesus sprach mit Adam und Eva von Angesicht zu Angesicht, sie hatten die Fülle des Glücks und der Freude. Mit anderen Worten, Adam und Eva und besonders Eva an dieser Stelle, denn wir werden über die Versuchung sprechen, der Eva ausgesetzt war, sie hatte reichlich Beweise, daß Gott ihr Schöpfer war. Mit anderen Worten, ihr Glaube basierte nicht auf blindem Glauben. Er basierte auf Tatsachen.  

Ellen White hat Folgendes richtig festgestellt. In "Der Weg zu Christus" auf Seite 77 sagt sie:

"Gott bittet uns niemals zu glauben, ohne ausreichende Beweise zu geben, auf die wir unseren Glauben gründen können. Seine Existenz, Sein Charakter, die Wahrhaftigkeit Seines Wortes, all das wird durch Zeugnisse belegt, die an unsere Vernunft gerichtet sind; und diese Zeugnisse sind...

Was sind sie? Sie sind

"... reichlich vorhanden. Dennoch hat Gott niemals die Möglichkeit des Zweifels beseitigt. Unser Glaube muß auf Beweisen beruhen, nicht auf Darstellungen. Diejenigen, die zweifeln wollen, werden Gelegenheit dazu haben; während diejenigen, die wirklich die Wahrheit wissen wollen, reichlich Beweise finden werden, auf denen ihr Glaube ruhen kann."

In einer anderen Aussage in "Zeugnisse für die Gemeinde", Band 5 Seite 76 finden wir diese Worte:

"Wenn Ihr Euch weigert zu glauben, bis jeder Schatten der Unsicherheit und jede Möglichkeit des Zweifels beseitigt ist, werdet Ihr niemals glauben. Der Zweifel, der vollkommenes Wissen verlangt, wird niemals dem Glauben weichen. Der Glaube beruht auf Tatsachen, nicht auf Beweisführungen."

Wie heißt es hier?

"...nicht auf Beweisführungen."

Denn wenn Gott Adam und Eva gezeigt hätte, daß Er der Schöpfer ist, dann bräuchten sie keinen Glauben zu haben, weil sie es gesehen hatten.

Deshalb sagt der Apostel Paulus in Römer 8:24,

"Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man des hoffen, das man sieht?"

Betrachten wir nun den nächsten Abschnitt, wir werden uns hier in diesem Abschnitt mit einer Frage-Antwort-Folge beschäftigen. Wer war laut der Bibel der aktive Handelnde bei der Erschaffung der Welt? Wir könnten mehrere Verse lesen, aber wir wollen vor allem einen Abschnitt lesen. Johannes 1:1-3,

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist."

Wenn Jesus also alle Dinge erschaffen hat, was hat Er dann auch erschaffen? Er hat auch den Sabbat erschaffen. Deshalb erklärte Er später in Markus 2:28

"Also ist der Sohn des Menschen Herr..."

Was ist Er?

"Also ist der Sohn des Menschen Herr auch über den Sabbat."

Denn Er schuf alle Dinge an den ersten sechs Tagen und am siebten Tag schuf Er die heilige Zeit. Es gibt also keinen Zweifel, daß die Bibel uns sagt, daß Jesus der Schöpfer war, und wir haben eine Menge Beweise, auf die wir unseren Glauben stützen können, aber wir waren nicht dort und haben es nicht gesehen, also haben wir keine absolute Beweiskraft, um zu belegen, daß Gott der Schöpfer war. Wir haben Tatsachen, auf die wir unseren Glauben gründen können.

Welchen positiven Auftrag gab Jesus nun Adam und Eva, nachdem Er sie erschaffen hatte? 1. Mose 2:15+16 sagt uns:

"Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und bewahre. Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst Du nach Belieben essen;..."

Zunächst einmal haben wir also ein positives Gebot. Bevor Gott ihnen sagt, was sie nicht tun dürfen, sagt Gott ihnen, was sie tun dürfen. Gott sagt ihnen: "Ihr könnt von allen Bäumen des Gartens essen. Alle Bäume sind zu Eurem persönlichen Vergnügen." Aber dann kommt ein negatives Gebot. 1. Mose 2:17 finden wir diese Worte:

"...aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst Du nicht essen; denn an dem Tag, da Du davon ißt, mußt Du gewißlich sterben!"

Ihr seht also, daß Gott im ersten Gebot, das Er Adam und Eva gibt, zu ihnen sagt:

"Ihr könnt von allen Bäumen des Gartens essen, sie sind für Euren persönlichen Gebrauch und Verzehr bestimmt. Aber es gibt einen Baum, von dem Ich Euch verbiete zu essen."

Wir werden im weiteren Verlauf sehen, warum das wichtig ist. Die Frage ist nun, wo sich der Baum befand, von dem sie nicht essen durften? In 1. Mose 3:2+3, finden wir, wo sich der Baum befand. Der Baum, der Adam und Evas Glauben daran prüfte, daß Gott ihr Schöpfer und Er der wahre Gott war.

"Da sprach die Frau zur Schlange: Von der Frucht der Bäume im Garten dürfen wir essen; aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist ..."

Wo steht er also?

"...in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: Eßt nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit Ihr nicht sterbt!"

Wo war also der Baum, der den Glauben von Adam und Eva prüfte, daß Gott ein wahrer Gott und Er der Schöpfer war? Es war in der Mitte des Gartens, der Baum, der die Treue von Adam und Eva prüfte, befand sich genau in der Mitte. Der Baum war der äußere Weg, auf dem Gott Adam und Eva und ihre innere Bindung an Ihn testen konnte.

Gibt es einen äußerlichen Test im Garten Eden, so wie wir ihn in unserem letzten gemeinsamen Thema studiert haben? Ja. Der Beweis, daß sie Gott tatsächlich vertrauten, bestand darin, daß sie nicht von einem gewissen Baum aßen, sondern ihr Vertrauen lag eigentlich worin? Ihr Vertrauen befand sich im Inneren, und sie zeigten es, indem sie Gottes Baum achteten. Wer wählte nun den Baum aus, von dem Adam und Eva nicht essen sollten? Nun, 1. Mose 2:17 sagt uns, daß Gott derjenige war, der den Baum auswählte und auf den Baum hinwies.

"Aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst Du nicht essen; denn an dem Tag, da Du davon ißt, mußt Du gewisslich sterben!"

Übrigens, wenn es im Hebräischen heißt "Du wirst sicher sterben", heißt es "Du wirst durch den Tod sterben", ich glaube nicht, daß es eine andere Art des Sterbens gibt. Was Gott sagt, ist: "Du wirst wirklich sterben, wirst Du wahrhaftig sterben, Du kannst es als bare Münze nehmen, daß Du sterben wirst."

Gott hat Adam und Eva nicht die Möglichkeit gegeben, den Baum zu wählen, von dem sie nicht essen durften. Gott wählte den bestimmten Baum aus, wies auf ihn hin und erwartete von Adam und Eva, daß sie sich des Verzehrs seiner Frucht enthalten.

Wie war nun das Aussehen des Baumes? 1. Mose 2:15-17 erzählt uns von diesem Baum. Gibt es irgendeinen Hinweis im Text, daß der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse anders war als alle anderen Bäume im Garten? Nein.

Es gibt keinen Hinweis darauf, daß der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse anders war als die anderen Bäume des Gartens. Er war nicht größer oder heller, noch hatte er eine andere Art von Früchten als die anderen Bäume. Was ihn anders machte, war nicht sein äußeres Erscheinungsbild, sondern die Tatsache, daß Gott ihn abgesondert hatte. Gott kennzeichnete den Baum durch seinen Standort, nicht durch sein Aussehen. Schauen wir uns nun eine interessante Aussage von Ellen White, im Buch "Confrontation", (dt.: Gegenüberstellung), auf Seite 12 an:

"Adam und Eva war es erlaubt, von jedem Baum im Garten zu essen, außer von einem. Es gab ein einziges Verbot. Der verbotene Baum war so attraktiv und schön wie jeder andere Baum im Garten. Er wurde der "Baum der Erkenntnis" genannt, weil sie durch den Genuß dieses Baumes, von dem Gott gesagt hatte: »Du sollst nicht davon essen«, eine Erkenntnis der Sünde, eine Erfahrung des Ungehorsams haben würden."

Ellen White sagt uns also, daß dieser Baum genauso attraktiv und schön war wie alle anderen Bäume des Gartens. Mit anderen Worten, er war nicht größer, er hatte keinen Lichtschein um sich herum, er hatte keine größeren und saftigeren Früchte, er sah genauso aus wie die anderen Bäume des Gartens.

Wem gehörten nun alle Bäume des Gartens? Alle Bäume des Gartens gehören Gott, richtig? Sogar die, die Adam und Eva für ihren persönlichen Verzehr nutzen konnten. Lesen wir Psalm 24:1+2. Hier finden wir, daß alle Bäume das Eigentum Gottes waren, wie auch alles andere, was Gott erschaffen hat, was Jesus gemacht hat.

"Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt,..."

Das heißt, alles, was darauf ist.

"...die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner;..."

Und jetzt haben wir den Grund.

"...denn Er hat ihn gegründet über den Meeren und befestigt über den Strömen."

Wem gehörten also all die Bäume? Die Bäume, an denen sie teilhaben konnten, und der Baum, an dem sie nicht teilhaben konnten, sie gehörten alle zu Gott.

Jetzt fragen Ihr Euch wahrscheinlich, warum wir das durchgehen. Wenn Ihr diese Ausführungen noch nicht gehört habt, dann gibt es eine Absicht und einen Zweck, warum wir das durchgehen, und Ihr werdet es im weiteren Verlauf sehen. Alle Bäume des Gartens waren Gottes Eigentum, weil er sie erschaffen hatte. Aber der Baum der Erkenntnis gehörte zu einer besonderen Kategorie. Wie gehörte er Gott? Ausschließlich, in einem besonderen Sinne. Obwohl die anderen Bäume des Gartens auch Gott gehörten, erlaubte Er dem Menschen, sie zu seinem persönlichen Vergnügen zu nutzen. Aber dieser besondere Baum war nicht für den Menschen bestimmt, er war tabu. Wie viel von diesem Baum gehörte nun Gott? Durfte der Mensch nur ein kleines Stück von der Frucht essen? Wie würde die Antwort darauf lauten? Nein, nicht einmal ein kleines Stückchen von der Schale der Frucht des Baumes. Der Baum in seiner Gesamtheit gehörte Gott und der Mensch durfte nicht ein winziges Stück davon essen.

Gehen wir nun zum Untertitel "Ablehnung der Person Gottes als Schöpfer". Was sagte Satan zu Eva, was sie und ihr Mann werden könnten, wenn sie von dem Baum essen würden? 1. Mose 3:4+5,

"Da sprach die Schlange zu der Frau: Keineswegs werdet Ihr sterben! Sondern Gott weiß: An dem Tag, da Ihr davon eßt, werden Euch die Augen geöffnet, und Ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was Gut und Böse ist!"

Was sagte Satan also zu Eva, daß sie sein könnte, wenn sie tatsächlich von dem Baum aß und von dem Baum, der nur Gott gehörte etwas zu sich nahm? "Ah, Eva, Du wirst wie Gott sein." Satan gab ihr eine weitere Erklärung für ihr Dasein.

Und hier haben wir den Ablauf. Eva wich von der Seite ihres Mannes ab. Eva fragte sich: "Warum hat Gott verboten, von diesem einen Baum zu essen?" Ihr könnt das in "Patriarchen und Propheten" nachlesen. Als sie zu dem Baum kommt, sagt sie: "Ich frage mich, warum Gott uns gesagt hat, daß wir von diesem bestimmten Baum nicht essen dürfen? Er ist nicht größer, er hat keinen Lichtschein um sich herum, die Früchte sehen den Früchten der anderen Bäume ziemlich ähnlich. Ich frage mich, was dieser Baum hat, das Gott dazu veranlassen würde, uns zu verbieten, von ihm zu essen? Vielleicht fragte sie sich, "Ist es wirklich wahr, daß Jesus derjenige war, der uns erschaffen hat, wie Er es uns gesagt hat? Haben wir denn tatsächlich gesehen, wie Er etwas erschaffen hat?" Sie fragte sich, ob es vielleicht eine andere Erklärung für ihre Entstehung geben könnte.

Das nutzt Satan nun aus, denn Satan kann Körpersprache lesen. Wenn Ihr "Patriarchen und Propheten" lest, erklärt Ellen White, daß Eva, als sie diesen Baum sah, sich fragte, warum Gott ihnen sagen würde, nicht von dem Baum zu essen, und Satan ist in der Lage, Körpersprache zu lesen. Und weiter erklärt Ellen White, daß Eva, als sie an den Fuß des Baumes kam, ihre Gedanken tatsächlich hörbar ausdrückte, sie sprach mit sich selbst, aber sie merkte es nicht einmal. Und so sagt Satan nun: "Ich weiß, worüber sie nachdenkt, warum Gott ihnen gesagt hat, sie sollen nicht von diesem Baum essen."

Also wird Satan nun vier Methoden anwenden, um Eva zu verführen.

1. Er wird ein gefälschtes Wunder vollbringen. Und diese Methoden wird er am Ende der Zeit immer wieder anwenden. Was war das gefälschte Wunder? Wie viele von Euch haben jemals eine sprechende Schlange gesehen? Wäre es ein Wunder, wenn eine Schlange mit Euch sprechen würde? Ihr solltet es lieber glauben. Aber die Schlange redete nicht, es war der Teufel, aber er ließ es so aussehen, als ob die Schlange sprechen würde. Also hat er ein gefälschtes Wunder vollbracht.

2. Er verdrehte außerdem das Wort Gottes. "Also hat Gott Euch gesagt, daß Ihr von keinem Baum des Gartens essen dürft", und Eva muß ihn korrigieren, sie sagt: "Nein, nein, nein, das hat Gott nicht gesagt. Gott hat gesagt, daß wir von jedem Baum essen dürfen, außer von diesem einen."

3. Satan verleitete Eva dazu, dem Zeugnis ihrer Sinne zu folgen. Es heißt in 1. Mose 3:6, daß sie sah, daß die Frucht des Baumes gut war, und sie hörte, daß sie dadurch weise werden würde, sie berührte die Frucht und sie starb nicht, und so sind alle ihre Sinne beteiligt. Sie folgt dem Zeugnis ihrer Sinne.

4. und die letzte Methode Satans war die trügerischste von allen. Und das war, Eva dazu zu verleiten, ihrer eigenständigen Vernunft zu folgen, anstatt dem Wort Gottes. Mit anderen Worten, Satan bietet Eva nun eine alternative Erklärung an, warum Gott ihnen gesagt hat, sie sollen nicht von dem Baum essen. Er sagt eigentlich damit zu Eva: "Es liegt nicht daran, daß Du sterben wirst, wenn Du von dem Baum ißt, sondern daran, daß Gott weiß, daß Du genau so wirst wie Er, wenn Du von diesem Baum ißt. Was Er damit andeuten will, ist, daß Gott irgendwann in der Vergangenheit von dem Baum gegessen hat und dadurch zu Gott wurde, und danach schüchterte Er alle ein, indem Er sagt: "Wenn Du von diesem Baum ißt, wirst Du sterben!" Aber in Wirklichkeit ist es so, weil Gott keine Rivalen haben will."

Versteht Ihr was hier geschieht? Wozu verführt der Teufel Eva also? Gottes Geschichte über ihre Herkunft in Frage zu stellen.

Evas einzige Sicherheit war, was zu haben? Ein festen Glauben und Vertrauen in das Wort Gottes, und fertig. Gott hat es gesagt, ich glaube es. Und damit ist die Sache für mich erledigt. Sie sollte nicht auf das Wunder achten, sie sollte nicht auf das Wort der Schlange achten, sie sollte nicht auf ihre Sinne achten, oder auf die scheinbar logische Erklärung, die die Schlange oder Satan ihr anbot.

Der Zweck des Baumes war es, den Glauben von Adam und Eva an den Herrn zu testen, um zu sehen, ob sie bereit waren, Ihn als ihren Schöpfer und den einzig wahren Gott anzuerkennen. Das war der Prüfstein.

In seiner Versuchung sagte Satan Eva nicht, daß sie und Adam kleine Götter sein würden, wenn sie von dem Baum aßen. Er deutete vielmehr an, daß Gott irgendwann in der Vergangenheit von dem Baum gegessen hatte und Gott geworden war, und er versicherte Eva, wenn sie von dem Baum essen würde, würde sie auch Gott sein. Das hebräische Wort für "Götter" in 1. Mose 3:5, und so wird es auch in der King James Version übersetzt, ist אֱלֹהִים ['ĕlôhı̂ym], es ist das gleiche identische Wort, das in 1. Mose 1:1 erscheint, wo es heißt:

"Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde."

Satan griff Gott als den Schöpfer und sein alleiniges Recht, Gott zu sein, ungeniert an. Er sagte Eva nicht, daß sie ein kleiner Gott sein würde, sondern daß sie auf einer Stufe mit Gott stehen würde. Satan wußte, daß der einzige Weg, wie er Adam und Eva dazu bringen konnte, ihren Schöpfer zu entehren, darin bestand, sie dazu zu bringen, von dem einen Baum zu essen, den Gott für sich selbst reserviert hatte. Versteht Ihr das Bild? Es ist also ein Angriff auf den Schöpfer, es ist ein Angriff auf den wahren Gott. Wenn Satan Eva dazu bringen kann, von dem einen Baum zu essen, den Gott für sich selbst reserviert hat, dann wäre das tatsächlich ein Schlag ins Gesicht des Schöpfers, und sie würde sich selbst zu Gott machen wollen.

Gehen wir nun zum nächsten Abschnitt. Satan verführte Eva. Welche Ausrede gab Eva Gott für das Essen vom Baum der Erkenntnis? 1. Mose 3:13,

"Da antwortete der Mensch: Die Frau, die Du mir zur Seite gegeben hast, die gab mir von dem Baum, und ich aß!..."

Ich mag die Art, wie es in der King James Version steht:

"...Die Schlange hat mich betört;"

Das ist ein englisches Oldie-Wort, wir benutzen es nicht sehr oft, aber es klingt viel bösartiger, finde ich. "Die Schlange hat mich betört" bedeutet, daß die Schlange mich getäuscht hat. Was müssen wir nun tun, um jemanden zu täuschen? Wir müssen eine Fälschung anbieten.

Und es gibt drei Gesichtspunkte für eine Fälschung:

  • 1. Erstens, damit eine Fälschung trügerisch ist, muß die Fälschung so nah wie möglich woran sein? Am echten. Es gibt Falschgold, und das muß dem echten Gold so ähnlich wie möglich sein, oder?

  • 2. Zweitens, die Fälschung kommt zeitlich nach dem Original. Mit anderen Worten, der Zweck der Fälschung ist es, das zu fälschen, was bereits echt ist.

  • 3. Und drittens, die einzige Möglichkeit, die Fälschung zu erkennen, ist welche? Durch den Vergleich mit dem Echten.

Um die Fälschung zu erkennen, muß man also wissen, was das Echte ist? Auf jeden Fall. Ich möchte, daß Ihr diese drei Begriffe im Kopf behaltet, weil sie sehr wichtig sind.

  • Erstens: Damit eine Fälschung trügerisch ist, muß sie dem Original so nahe wie möglich kommen.

  • Zweitens, sie kommt zeitlich nach dem Original.

  • Und drittens muß man, um sie zu erkennen, genau wissen, was das Original ist.

Was war nun die Strafe für das Essen von dem Baum? Gott sagte es ihm ausdrücklich. Schauen wir uns noch einmal 1. Mose 2:17 an.

"Aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst Du nicht essen; denn an dem Tag, da Du davon ißt, mußt Du gewißlich sterben!"

Die Strafe für den Genuß von Gottes Baum, den Er für sich selbst reserviert hatte, war also der Tod. Wir haben die ursprüngliche Versuchung in Eden studiert. Es gab diesen äußeren Baum, der die innere Bindung von Adam und Eva an Gott testete. Warum haben wir das jetzt besprochen? Weil es eine auffällige Ähnlichkeit mit der letzten Prüfung gibt. Nur wird die letzte Prüfung nicht wegen eines Baumes stattfinden. Die letzte Prüfung wird über einen Tag stattfinden. Schauen wir uns nun diese Ähnlichkeit an. Welches positive Gebot hat Gott im vierten Gebot gegeben? 2. Mose 20:8+9,

"Gedenke des Sabbattags und heilige ihn! Sechs Tage sollst Du arbeiten und alle Deine Werke tun;..."

Gott hat festgelegt, daß alle Bäume des Gartens für den persönlichen Gebrauch des Menschen bestimmt sind. In ähnlicher Weise hat Er festgelegt, daß die ersten sechs Tage der Woche auch für unseren eigenen persönlichen Gebrauch bestimmt sind.

Welches negative Gebot hat Gott nun im Vierten Gebot gegeben? Nachdem Er das positive Gebot gegeben hat, das besagt, daß alle sechs Tage für Euren persönlichen Gebrauch sind, gibt Gott im vierten Gebot ein negatives Gebot. 2. Mose 20:10,

"... aber am siebten Tag ist der Sabbat des Herrn, Deines Gottes; da sollst Du kein Werk tun; weder Du, noch Dein Sohn, noch Deine Tochter, noch Dein Knecht, noch Deine Magd, noch Dein Vieh, noch Dein Fremdling, der innerhalb Deiner Tore lebt."

Welches negative Gebot hat Gott nun im Vierten Gebot gegeben? Nachdem Er das positive Gebot gegeben hat, das besagt, daß alle sechs Tage für Euren persönlichen Gebrauch sind, gibt Gott im vierten Gebot ein negatives Gebot.

Das vierte Gebot unterstreicht die Tatsache, daß Gott den siebten Tag der Woche für sich selbst reserviert hat. Die Bibel sagt uns, daß der Sabbat Gottes Ruhetag war, bevor er ein Ruhetag für den Menschen wurde. Deshalb nennt Gott den Sabbat:

"Mein heiliger Tag."

Und das ist der Grund, warum er

"der Sabbat des Herrn, Deines Gottes"

genannt wird, da er ausschließlich Ihm gehört, ist er für den Menschen tabu, genau wie der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse für den Menschen tabu war.

Was meint Ihr, wo befindet sich das vierte Gebot im Gesetz Gottes? Es steht genau in der Mitte des Gesetzes Gottes. Der Baum der Erkenntnis, der den Glauben von Adam und Eva prüfte, befand sich in der Mitte des Gartens, ebenso befindet sich das Sabbatgebot in der Mitte von Gottes Gesetz. Und nun werden wir etwas sehr Interessantes behandeln. Der Baum der Erkenntnis, die Prüfung des Glaubens von Adam und Eva, befand sich in der Mitte des Gartens, ebenso befindet sich das Sabbatgebot in der Mitte von Gottes Gesetz.

Archäologische Funde in Ugarit, das im heutigen Syrien liegt, zeigten eindeutig, daß antike Gesetzbücher das Siegel in der Mitte der Tafel hatten. Das Siegel enthielt immer drei Elemente:

  • 1: der Name des Gesetzgebers,

  • 2: die offizielle Funktion oder das Amt des Gesetzgebers, und

  • 3: das Rechtsgebiet, über das der Beamte regiert.

Sogar in antiken Siegeln in der Mitte einer Tafel hatte man diese drei Elemente, um das Siegel glaubwürdig zu machen.

Von allen Zehn Geboten enthält nur das vierte diese drei Elemente:

  • Sein Name ist: der Herr, Dein Gott

  • Sein Titel oder sein Amt ist: Schöpfer

  • Sein Hoheitsgebiet im vierten Gebot ist: Himmel, Erde, die Meere und die Quellen des Wassers.

Was ist nun laut Gott selber Sein Bund? 5. Mose 4:13,

" Und Er verkündigte Euch Seinen Bund, den Er Euch zu halten gebot, nämlich die zehn Worte; und Er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln."

Also, was sind die Zehn Gebote Gottes? Sie sind Sein Bundesabkommen.

Auf wie viele Seiten der Tafeln hat Gott die Zehn Gebote geschrieben? Wißt Ihr, manche Leute sind darüber überrascht, aber sie sind auf beiden Seiten der Tafeln geschrieben. Schauen wir uns das einmal in 2. Mose 32:15+16 an.

"Mose aber wandte sich um und stieg vom Berg hinab, die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand; diese waren auf beiden Seiten beschrieben, vorn und hinten waren sie beschrieben...."

Warum waren sie das? Wir werden sehen, daß es dafür einen logischen Grund gibt. Gott gab das Gesetz in der Zeit, als es in den umliegenden Nationen bereits Bündnisse wie die Zehn Gebote gab.

"...die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand; diese waren auf beiden Seiten beschrieben, vorn und hinten waren sie beschrieben. Und die Tafeln waren das Werk Gottes, und die Schrift war die Schrift Gottes, eingegraben in die Tafeln."

Nun ist die Bemerkung hierzu sehr bedeutsam. Tontafeln sind in der Stadt Ugarit ausgegraben worden und das ist das Land Kanaan, eigentlich Syrien, gleich nördlich des Landes Kanaan. Diese Tafeln enthalten Bündnisse zwischen großen und kleinen Königen. Die Tafeln enthalten Schriften auf beiden Seiten. Und das Interessante ist, daß das gleiche Schriftstück, das auf der Vorderseite steht, auch auf der Rückseite dieser Tafeln geschrieben ist. Ihr stellt Euch jetzt vielleicht die Frage:

"Nun, warum sollten sie die gleichen Informationen auf die Vorderseite und auch auf die Rückseite der Tontafeln schreiben?"

Ihr werdet das gleich noch sehen. Die Tafeln enthalten also auf beiden Seiten eine Beschriftung und in der Mitte der einen Seite befindet sich das unveränderliche Siegel des Gesetzgebers, und man kann dieses riesige Siegel finden, das in die Mitte der Tontafel eingeprägt wurde, als der Ton noch weich war. Was passiert also, wenn man ein Siegel in der Mitte der Tafel auf einer Seite einprägt? Es löscht einen Großteil der Schrift aus. Also schrieb man das Gleiche auf die Rückseite, damit man den ganzen Bund lesen konnte, weil das Siegel auf der Vorderseite war. Ich habe eine Menge Bilder davon. *(1)

Einmal hielt ich eine Reihe von Vorträgen am Andrews Universitätsseminar während der Gebetswoche, und tagsüber ging ich in diese Bibliothek, um zu recherchieren, und nun ja, ich mag es, von Bücherregal zu Bücherregal zu gehen und mir die verschiedenen Bücher anzuschauen, um zu sehen, was ich interessant finden könnte. Und ich bemerkte diese großen, grünen Bücher, und der Titel von ihnen ist Ugarit oder Ugaritica - und ich weiß nicht, warum ich neugierig war, eines davon herauszunehmen, es sind riesige Bände und es gab mehrere davon. Also beschloß ich, eines aus dem Regal zu nehmen, und ich ging zu dem Tisch dort und fing an, es durchzublättern, und dann sah ich plötzlich diese Tafeln. Viele, viele verschiedene Tafeln, die in Ugarit ausgegraben wurden, und diese Tafeln waren auf beiden Seiten beschrieben, und in der Mitte der Tafel war immer ein Dynastiesiegel des Königs, der den Bund geschlossen hat. Und auf der einen Seite ist das Siegel in den Ton eingeprägt, es machte die Schrift auf der Vorderseite unkenntlich, so daß die gleiche Information noch einmal auf die Rückseite geschrieben wurde. Sehr bedeutsam. Und das Siegel befand sich in der Mitte der Tafel.

Das Siegel der Echtheit in der Mitte der Tafel enthält den Namen, den Titel und das Hoheitsgebiet des gesetzgebenden Königs. Man fühlt sich an die Zehn Gebote erinnert. Sie sind ein Bund zwischen Gott und Seinem Volk und die Tafeln wurden auf beiden Seiten beschrieben. Man würde daher erwarten, daß das Siegel Gottes genau in der Mitte der Zehn Gebote steht, und das tut es auch! Das vierte Gebot ist das einzige, das den Namen des Gesetzgebers, seine Funktion oder sein Amt und sein Hoheitsgebiet ausweist.

Nun, gemäß Gott selber, was ist Sein Bündnis? Die Zehn Gebote. Wo würden wir erwarten, daß wir Gottes Siegel in den Zehn Geboten finden? In der Mitte der Tafel. Wo war der Baum im Garten Eden, der Adam und Eva prüfte? In der Mitte des Gartens, wie wir festgestellt haben.

Nun, wer hat den Siebenten-Tags-Sabbat als den besonderen Tag der Ruhe ausgewählt? 2. Mose 16:29,

"Seht, der Herr hat Euch den Sabbat gegeben; ..."

Wer hat es getan?

"...Seht, der Herr hat Euch den Sabbat gegeben; darum gibt Er Euch am sechsten Tag für zwei Tage Brot; so soll nun jeder an seiner Stelle bleiben, und niemand soll am siebten Tag seinen Platz verlassen!"

Gott wählte den Baum aus, von dem Adam und Eva nicht essen sollten, ebenso setzte Gott den siebten Tag der Schöpfung als Seinen Ruhetag fest. Gott hat dem Menschen nicht die Möglichkeit gegeben, zu wählen, an welchem Tag er sich der Arbeit enthalten will. Das vierte Gebot sagt nicht: "Denke daran, einen Tag von sieben zu halten" oder "Denke daran, alle sieben Tage zu halten" oder "Denke daran, zu ruhen oder nimm Dir Zeit, zu ruhen". Gott sagte:

"Der siebte Tag ist der Sabbat des Herrn, Deines Gottes!"

Gott hat dem Menschen nicht die Wahl gelassen. Gott wählte den Tag. Wer wählte den Baum? Gott wählte den Baum.

Hier kommen wir nun zu einem sehr wichtigen Punkt. Wie viele Tage gehören Gott? Alle Tage gehören Gott, weil Er sie gemacht hat, aber der Sabbat gehört Gott wie? Auf eine besondere Weise, er ist Gottes ausschließliches Eigentum, er ist heilig und wir sollen ihn nicht für uns selbst benutzen. Und Ihr werdet immer Leute treffen, die sagen werden: "Oh, ich glaube, daß alle Tage Gott gehören."

Nun, wie wollt Ihr darauf antworten? "Alle Tage sind von Gott, ja, da stimme ich Dir zu, aber nicht alle Tage sind heilig." Das ist die Antwort, die wir geben müssen. Alle Tage sind von Gott, aber nicht alle Tage sind heilig. Alle Bäume gehörten Gott, aber ein Baum gehörte ausschließlich Ihm, den Er für sich selbst vorbehalten hat.

Der gleiche Grundsatz gilt für den Sabbat wie für den Zehnten. Manche Menschen behaupten: "Ich glaube, daß alle Tage Gottes Tage sind." Und sie haben Recht, aber das bedeutet nicht, daß alle Tage heilig sind. Wie viel von unserem Geld gehört Gott? Unser ganzes Geld gehört Gott, denn Gott sagt:

"Mein ist das Silber und Mein ist das Gold."

Haggai 2:8. Das bedeutet jedoch nicht, daß unser ganzes Geld was ist? Heilig. Gott hat nicht gesagt, daß alle Tage heilig sind, es gibt nur einen Tag, den Gott als heilig bezeichnet hat: den Sabbat.

Und dann haben wir die Geschichten, die ich gestern erwähnt habe, die Geschichte von Nadab und Abihu, und die Geschichte von Belsazar, sie veranschaulichen zwei schwere Sünden gegen Gott.

In der Geschichte von Nadab und Abihu sagte Gott: "Ich will, daß Ihr, wenn Ihr Räucherwerk mit Feuer mischt, das Feuer vom Opferaltar nehmt, denn das ist das Feuer, das Ich vom Himmel regnen ließ, das ist heiliges Feuer." Aber Nadab und Abihu unter dem Einfluß von Wein, ... wird Babylon am Ende der Zeit unter dem Einfluß von Wein stehen? Auf jeden Fall. Wein ist im Spiel, aber es ist "geistlicher Wein", es ist falsche Lehre. Unter dem Einfluß von Wein nahmen sie also gewöhnliches, alltägliches Feuer und brachten es Gott dar, als ob es heilig wäre.

Und was hat Gott gesagt? Sagte Er: "Kein Problem, Feuer ist Feuer"? Nein!

Ich möchte Euch etwas fragen: Denkt Ihr, die chemischen Eigenschaften des Feuers, das sie nahmen, waren die gleichen wie die des Feuers vom Altar? Sicher! Glaubt Ihr, wenn sie ihren Finger in beide Feuer gehalten hätten, daß ihre Finger verbrannt worden wären? Ja, sicher! Sah das Feuer gleich aus? Natürlich! Was unterschied das Feuer, von dem, das sie nehmen sollten? Die Tatsache, daß Gott gesagt hatte, es sei heilig. Das hat nichts mit dem Aussehen zu tun.

Was geschah mit ihnen als Folge davon, daß sie etwas nahmen, das gewöhnlich war, und es so darboten, als ob es heilig wäre? Die Bibel sagt, daß Feuer aus dem Allerheiligen heraufkam und sie im Heiligtum verzehrte.

Dann ist da noch die Geschichte vonKönig Belsazar, er stand auch unter dem Einfluß von Wein. Übrigens er war der der letzte König von Babylon. Und in der Offenbarung können wir von "Babylon der Großen" lesen, daß sie Wein trank. Und so sagte Belsazar: "Laßt uns die heiligen Gefäße holen und wie gewönlich benutzen und Wein daraus trinken." Er machte also das Gegenteil, er nahm etwas, das heilig war und behandelt es, als wäre es nicht heilig. Was geschah mit Belsazar? In derselben Nacht wurde er erschlagen und das Königreich wurde von ihm genommen.

Wenn Gott den Menschen erlauben würde, einen gewöhnlichen Tag wie den Sonntag, der ein Arbeitstag ist, zu nehmen und ihn Ihm so darzubringen, als wäre er heilig, dann wäre es dasselbe wie die Sünde von Nadab und Abihu. Und wenn Gott den Menschen erlauben würde, einen heiligen Tag wie den Sabbat zu nehmen und ihn so zu behandeln, als wäre er alltäglich, wäre das wie die Sünde von Belsazar. Gott müßte sich bei diesen Leuten aus dem Alten Testament entschuldigen.

Aber Ihr mögt Euch jetzt vielleicht denken: "Nun, aber damals war Gott ganz Gerechtigkeit und jetzt ist Er ganz Barmherzigkeit." Gottes Charakter ändert sich nicht. Wenn Gott sagt, daß der siebte Tag der Sabbat ist, meint Er den siebten Tag. Er meint nicht den ersten Tag. Der erste Tag ist ein weltlicher Tag. "Sechs Tage sind für Euch, der siebte Tag", sagt Gott, "gehört Mir." Genau wie im Garten, als Gott sagte: "Alle Bäume sind für Euren persönlichen Verbrauch, aber dieser eine Baum ist für Euch tabu."

Schauen wir uns nun diese Aussage an, die wir in "Spiritual Gifts", (dt.: Geistliche Gaben), Band 4, auf den Seiten 14+15, finden:

"Wenn Gott sagt, haltet den siebten Tag, dann meint Er nicht den sechsten und auch nicht den ersten Tag, sondern genau den Tag, den Er festgelegt hat..."

Gilt das auch für den Baum im Garten? Ja.

"...Wenn Menschen den heiligen Tag durch einen gewöhnlichen Tag ersetzen, beleidigen sie den Schöpfer des Himmels und der Erde..."

Hat Eva den Schöpfer des Himmels und der Erde beleidigt, indem sie von Gottes Baum aß? Erkennt hier Ihr die Gemeinsamkeiten? Also noch einmal:

"Wenn die Menschen den heiligen Tag durch einen gewöhnlichen Tag ersetzen und sagen, daß das genauso gut ist, beleidigen sie den Schöpfer des Himmels und der Erde, der den Sabbat gemacht hat, um Seiner Ruhe am siebten Tag zu gedenken, nachdem Er die Welt in sechs Tagen geschaffen hat. Es ist ein gefährliches Geschäft im Dienste Gottes, von Seinen Einrichtungen abzuweichen. Diejenigen, die mit Gott zu tun haben, der unendlich ist und der ausdrücklich Anweisungen bezüglich Seiner eigenen Anbetung gibt, sollten den genauen Kurs befolgen, den Er vorgeschrieben hat, und sich nicht befugt fühlen, in der kleinsten Hinsicht abzuweichen, weil sie denken, daß es genauso gut paßt. Gott wird alle Seine Geschöpfe lehren, daß Er genau das meint, was Er sagt."

Das ist eine mächtige Aussage, nicht wahr?

Reden wir nun über den Sabbat und die Sternenkunde. Gedankliche Frage: Gibt es einen astronomischen Grund für eine Sieben-Tage-Woche? Es gibt keinen astronomischen Grund. dafür

  • Es gibt einen astronomischen Grund oder eine Erklärung für das Jahr. Unser Planet braucht 365 eigentlich 365 und ein ¼ Tage, um eine komplette Umdrehung um die Sonne zu machen.

  • Es gibt eine astronomische Erklärung für den Monat. Es ist das Zeitfenster zwischen einem Neumond und dem nächsten.

  • Es gibt eine astronomische Erklärung für den Tag. Es ist die Zeit, die unser Planet braucht, um sich einmal vollständig um die eigene Achse zu drehen.

Es gibt jedoch keine astronomische Erklärung für eine Sieben-Tage-Woche. Der einzige Grund, warum wir eine Sieben-Tage-Woche haben, ist, daß Gott sie bei der Schöpfung so gemacht hat. "Signs of the Times" vom 20. März 1879,

"Die erste Woche, in der Gott in sechs Tagen das Schöpfungswerk vollbrachte und am siebten Tag ruhte, war wie jede andere Woche auch. Der große Gott hat in seinen Schöpfungs- und Ruhetagen den ersten Kreislauf als Muster für aufeinanderfolgende Wochen bis zum Ende der Zeit abgemessen... Der wöchentliche Kreislauf von sieben buchstäblichen Tagen, sechs für die Arbeit und der siebte für die Ruhe, der durch die biblische Geschichte bewahrt und überliefert wurde, hat seinen Ursprung in den großen Tatsachen der ersten sieben Tage."

Ich möchte Euch etwas fragen. Sehen alle Tage der Woche gleich aus? Ja oder nein? Geht die Sonne am Sabbat genauso auf und unter wie an den anderen Tagen? Ja. Hat jeder von ihnen 24 Stunden? Ja. Gehen wir an jedem Tag zu Bett und stehen wir auf? Sicher. Also sieht der Sabbat von seinem äußeren Erscheinungsbild her wie jeder andere Tag aus. Genau wie dieser Baum, er sah aus wie jeder andere Baum. Was den Baum auszeichnete, war nicht sein Aussehen, sondern die Tatsache, daß Gott ihn abgesondert hatte. Was macht den Sabbat einzigartig? Er ist wie jeder andere Tag, bis auf die Tatsache, daß Gott ihn als Seinen Tag der Ruhe bestimmt hat. An welche große Tatsache erinnert der biblische Sabbat? 2. Mose 20:11. Ich möchte Euch etwas fragen. Wenn Adam und Eva den Baum geachtet hätten, würde das gezeigt haben, daß sie glaubten, daß Gott der einzig wahre Gott und der Schöpfer ist? Wenn sie den Baum geachtet hätten, den äußeren Baum, hätten sie damit gezeigt, daß sie Gott glaubten? Ihre äußere Handlung des Gehorsams zeigte ihren Glauben. Trifft das auch in Bezug auf den Sabbat zu? Seht dazu nun 2. Mose 20:11,

"Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist, und Er ruhte am siebten Tag; darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und..."

Was hat Er noch getan?

"...und geheiligt...."

Der Sabbat ist ein Gedenktag des Schöpfers, und indem wir ihn einhalten, erkennen wir die Tatsache an, daß Er allein Gott ist, und daß wir was sind? Daß wir Seine Geschöpfe sind. Wenn wir uns erinnern, prüfte der Baum der Erkenntnis im Garten auch die Bereitschaft des Menschen, Gottes Oberhoheit als den einzig wahren Schöpfergott anzuerkennen. Wenn wir den Sabbat halten, wen erkennen wir dann als den einzig wahren Gott an? Nun, laßt uns Hesekiel 20:20 aufschlagen.

"Und heiligt Meine Sabbate, damit sie ein Zeichen sind zwischen Mir und Euch, damit Ihr erkennt, ..."

Damit wir was erkennen?

"...daß Ich, der Herr, Euer Gott bin!"

So wie die Enthaltung vom Baum der Erkenntnis ein äußeres Zeichen der Treue war, so ist die Enthaltung von unseren eigenen weltlichen Angelegenheiten am Sabbat ein äußeres Zeichen der Treue zum wahren Gott.

Wie viele Stunden des Sabbats gehören Gott? Können wir nur ein klitzekleines Stückchen unser eigen nennen? 3. Mose 23:32,

"Es soll ein Sabbat, ein Feiertag, für Euch sein und Ihr sollt Euch demütigen...."

Hier geht es um den Versöhnungstag, aber der Grundsatz ist, wann der Sabbat beginnt und endet. Hier steht:

"...Am 9. des Monats, am Abend, sollt Ihr diesen Sabbat feiern, von diesem Abend bis zum nächsten Abend."

Nun, wann beginnt der Abend? Markus 1:32 sagt uns, wann der Abend beginnt:

"Am Abend, es war nach Sonnenuntergang, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus...."

Wie viel von der Zeit des Sabbats gehört Gott? 23 Stunden, 59 Minuten und 59 Sekunden? Nein. Von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang gehört der Sabbat Gott, so wie der ganze Baum und alle Früchte ausschließlich Gott gehörten. Einige Leute könnten sagen: "Na ja, all die Früchte waren umsonst, oder?" Nein, denn im Garten Eden sind die Früchte an diesem Baum wahrscheinlich nicht wirklich heruntergefallen. Aber wie auch immer, wir wissen das nicht mit Sicherheit. Doch ich möchte nun diese Anmerkung lesen.

"Wir sollen den Sabbat von Abend bis Abend halten, ..."

Das heißt von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang.

"... der Abend und der Morgen markieren jeden Tag der Schöpfung, die gesamte Zeitspanne von 24 Stunden gehört Gott. Keine einzige klitzekleine Sekunde dürfen wir für unsere eigenen weltlichen Angelegenheiten nutzen."

Ich habe hier einige Dinge aufgezählt:

  • Das Gebot verbietet, in einem Restaurant essen zu gehen, Ball zu spielen

  • den ganzen Nachmittag zu schlafen,

  • weltliche Dinge im Fernsehen anzuschauen

  • im Einkaufszentrum einkaufen, usw.

Das sind alles weltliche Tätigkeiten. Wenn wir Jesus lieben, wird es uns eine große Freude sein, unsere gewöhnlichen Beschäftigungen beiseite zu lassen, um uns am Sabbat nur auf Ihn zu konzentrieren. Es wird eine Freude sein, und wir werden uns nicht danach sehnen, etwas anderes zu tun, als unsere Beziehung zu Ihm zu vertiefen, denn starke Beziehungen basieren auf Zeit. Wir werden nicht so handeln wie Israel in den Tagen von Hosea, als sie sich danach sehnten, daß der Sabbat vorbei war, damit sie ihren eigenen weltlichen Geschäften nachgehen konnten. Man kann das in Amos 8:5 nachlesen.

Ellen White hat sich gut ausgedrückt, und ich werde jetzt vier Aussagen aus ihren Schriften vorlesen. "Zeugnisse für die Gemeinde", Band 4, Seite 271

"Eine unvollständige Einhaltung des Sabbats wird vom Herrn nicht angenommen und hat eine schlimmere Wirkung auf das Gemüt der Sünder, als wenn man sich nicht dazu bekennt, ein Sabbathalter zu sein. Sie nehmen wahr, daß Euer Leben Eurem Glauben widerspricht, und verlieren den Glauben an das Christentum. Der Herr meint, was Er sagt."

Auf Seite 273 schreibt sie:

"Es ist eine ebenso rücksichtslose Verletzung des Gesetzes, den Sabbat gelegentlich für weltliche Geschäfte zu benutzen, wie ihn ganz abzulehnen, denn es macht das Gebot des Herrn zu einer Sache der Bequemlichkeit."

Und auf Seite 274 finden wir diese Aussage:

"Viele entschuldigen sich für die Verletzung des Sabbats, indem sie sich auf Dein Beispiel berufen..."

Sie schreibt an eine bestimmte Person.

"... sie argumentieren, daß ein so guter Mensch, der glaubt, daß der siebte Tag der Sabbat ist, an diesem Tag weltlichen Beschäftigungen nachgehen kann, wenn die Umstände es zu erfordern scheinen ..."

Wir haben gestern darüber gesprochen, nicht wahr?

"... sicherlich können sie das auch tun, ohne verurteilt zu werden. Viele Seelen werden Dir im Gericht gegenüberstehen ..."

Sie schreibt an eine bestimmte Person.

"... die Deinen Einfluß zu einer Entschuldigung für ihren Ungehorsam gegen Gottes Gesetz machen, obwohl dies keine Entschuldigung für ihre Sünde sein wird, dennoch wird es furchtbar gegen Dich sprechen."

Dann schrieb sie auch über die Bewahrung der Grenzen des Sabbats. "Zeugnisse für die Gemeinde", Band 6, Seite 356

"Wir sollten die Grenzen des Sabbats eifersüchtig hüten. Denkt daran, daß jeder Augenblick geheiligt ist..."

Wie viel ist geheiligt?

"... jeder Augenblick ist geweihte heilige Zeit. Wann immer es möglich ist, sollten die Arbeitgeber ihren Arbeitern die Stunden von Freitagmittag bis zum Beginn des Sabbats geben."

Wir machen das bei Secrets Unsealed, wir geben allen zur Mittagszeit frei. Wir arbeiten nicht am Freitagnachmittag, weil es der Vorbereitungstag ist.

"...Gebt ihnen Zeit zur Vorbereitung, damit sie den Tag des Herrn mit ruhigem Gemüt begrüßen können. Durch einen solchen Kurs werdet ihr auch in irdischen Dingen keinen Verlust erleiden."

Starke Aussagen, nicht wahr? Hat Satan den Sabbat gehaßt? Warum hat er denn den Sabbat gehaßt? Nun, schauen wir uns Jesaja 14:14 an, das ist, als er im Himmel war. Welche großen Bestrebungen hatte Luzifer im Himmel, die zu seinem Untergang führten? Was hatte er gesagt?

"Ich will hinaufsteigen über die Höhen der Wolken. Ich will sein wie der Allerhöchste..."

Was wollte Satan sein? Er wollte Gott sein. Konnte er also den Sabbat halten und trotzdem behaupten, Gott zu sein? Nein, denn der Sabbat weist auf den wahren Gott hin. Wenn Satan also den Sabbat gehalten hätte, dann würde Satan sagen, daß der Herr der wahre Gott ist. Also mußte Satan was annehmen? Seinen eigenen Tag, so daß er behaupten konnte, Gott zu sein.

Ich möchte nun die Anmerkung lesen.

"Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass Satan den Sabbat hasst, weil er den absoluten Unterschied zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf offenbart. Am Anfang wollte Luzifer, später "Satan" genannt, Gott sein, was eine absurde Idee für ein gewöhnliches Geschöpf ist. Satans Haß auf den Sabbat rührt von der Tatsache her, daß er den wahren Schöpfer kennzeichnet, dessen Position er an sich reißen wollte. Wir können Satans Haß auf den Sabbat an der Art und Weise erkennen, wie er Israel dazu brachte, ihn im Alten Testament beharrlich zu verletzen, an der Art und Weise, wie die religiösen Führer zur Zeit Christi seine Bedeutung verdrehten, und an der Art und Weise, wie Christen ihn heute verachten und angreifen. Alles, was man tun muß, um zu sehen, wie sehr Satan den Sabbat haßt, ist, sich die Geschichte des Sabbats anzusehen und wie Satan die Menschen dazu gebracht hat, den Sabbat entweder zu verdrehen oder ihn zu vergöttern. "

Kommen wir nun auf das Echte und das Gefälschte zu sprechen.

Welchen echten Tag der Anbetung hat Gott am Anfang geschaffen? Nun, wir lesen den Text, den wir schon kennen, den wir schon viele, viele Male gelesen haben, den wir wahrscheinlich aus dem Gedächtnis wiederholen können.

"Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, weil Er an ihm ruhte von allen Seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte."

Nun, meint Ihr, wenn Gott den Sabbat als Sein Zeichen als der wahre Gott und Schöpfer hat, kann Satan da, wenn er die Stellung Gottes einnehmen will, denselben Tag halten? Nein, denn der Sabbat weist auf den wahren Gott hin. Muß der Teufel also einen anderen Tag annehmen, der "seine Erfindung" ist, um ihn als Gott zu erheben? Auf jeden Fall.

Noch einmal die Anmerkung:

"Satan hat für jede von Gottes Wahrheiten eine Fälschung. Es ist wichtig, daran zu denken, daß die Fälschung in den meisten Fällen zeitlich nach der echten kommt."

Nicht immer, denn Satan kommt manchmal vorher, wenn er weiß, was passieren wird, kommt er dem zuvor.

Weiß Satan zum Beispiel, daß eine große Erweckung unter Gottes Volk unmittelbar bevorsteht? Ja. Ellen White sagt, daß Satan, bevor das geschieht, eine Fälschung einführen wird. Aber die Fälschung hat immer einen Bezug zum Echten.

Aber im Allgemeinen kommt die Fälschung nach dem Echten, um das Echte zu fälschen. Ich lese es noch einmal:

"Satan hat für jede von Gottes Wahrheiten eine Fälschung. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, daß die Fälschung in den meisten Fällen zeitlich nach dem Echten kommt und die Fälschung täuscht, weil sie dem Echten so ähnlich ist."

Warum täuscht sie? Weil sie dem Echten so ähnlich ist.

Ist der Sonntag ein Tag? Hat er 24 Stunden? Steht Ihr an diesem Tag auf und geht zu Bett? Geht die Sonne an diesem Tag auf und unter? Ja. Behaupten die Leute, daß die Einhaltung dieses Tages Gott ehrt? Ja. Eine vollendete Fälschung.

Gottes echter Tag der Anbetung am Anfang war der siebte Tag, der Sabbat. Würden wir dann nicht später in der Geschichte einen gefälschten Tag der Anbetung erwarten? Wäre es ein Tag, der vorgeblich Gott ehrt? Ja, zu beiden Fragen. Um jedoch trügerisch zu sein, müsste es ein Tag sein, der angeblich Gott ehrt. Welchen Tag der Anbetung hat die christliche Welt angenommen, der scheinbar Gott ehrt, es aber in Wirklichkeit nicht tut? Die Antwort ist unmißverständlich: Der Sonntag.

Gedankliche Frage: Das ist unser letzter Punkt in dieser ersten Sitzung. Ist der Sabbat wirklich besser als jeder andere Tag? Worum geht es wirklich, wenn man genau den Tag hält, den Gott festgelegt hat? Lesen wir dazu die Anmerkung.

"Der Sabbat ist nicht automatisch besser als jeder andere Tag. Die entscheidende Frage in der Sabbat >< Sonntag Streitfrage ist nicht, ob ein Tag besser ist als der andere. Die entscheidende Frage ist, wessen Obrigkeit wir gehorchen. Indem wir den Sabbat halten, erkennen wir die Obrigkeit dessen an, der ihn eingeführt hat. Andererseits, indem wir den Sonntag halten, erkennen wir an,..."

Vielleicht tun das ungewollt, viele Menschen.

"...erkennen wir die Obrigkeit der Macht an, die ihn zu einem Tag der Anbetung machte."

Und welche Macht ist das, die den Sonntag zum Tag der Anbetung gemacht hat? Das römisch-katholische Papsttum, das kleine Horn, oder das Tier. Daniel 7:25 spricht über dieses kleine Horn, das Lästerungen gegen den Allerhöchsten redete und die Heiligen des Allerhöchsten verfolgte und regierte für "eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit". Es wird uns auch gesagt, daß dieses Kleine Horn dachte, es könne Gottes Gesetz ändern. Welchen Tag, sagt das Papsttum, sollen wir einhalten? Wir sollen den Sonntag halten. Aber wenn wir den Sonntag halten, dann ehren wir die Macht, die behauptet, den Tag verändert zu haben.

Ich möchte Euch etwas fragen: Was müßte das Papsttum sein, um Gottes Gesetz zu ändern? Es müße Gott sein, denn nur Gott kann Sein Gesetz ändern. Deshalb steht in 2. Thessalonicher Kapitel 2, daß "der Mensch der Sünde", was eine andere Art ist, das "kleine Horn" oder das "Tier" oder "die Hure" zu beschreiben, "der Mensch der Sünde" sitzt also im Tempel Gottes und behauptet, was zu sein? Er behauptet, Gott zu sein. Nur Gott könnte Sein Gesetz ändern, und natürlich wird Gott Sein Gesetz nicht ändern. Wenn also das Papsttum sagt: "Wir ändern den Sabbat zum Sonntag", dann beansprucht es, die Macht und das Vorrecht Gottes auszuüben, es nimmt die Machtstellung Gottes ein.

Und wer steckt hinter all dem? Derjenige, der sagte: "Ich will sein wie der Allerhöchste."

So, meine Lieben, die Frage von Sabbat und Sonntag ist eine Frage der Vollmacht. Wenn Adam und Eva Gottes Baum geachtet hätten, hätten sie seine Vollmacht geachtet. Menschen am Ende der Zeit, die Gottes Tag achten, achten Gottes Obrigkeit. Wir können nichts an die Stelle dessen setzen, was Gott gesagt hat, daß wir tun sollen. Wir müssen strikt dem gehorchen, was Er uns gesagt hat, und wir werden immer gut dastehen, wenn wir das tun, was Gott uns aufträgt und zu tun gebietet.

Übersetzung - Manuela Sahm - Juni 2021 ©

Stephen Bohr - "Die sieben Siegel in Offenbarung" - (22) "Die Lehren von einem verbotenen Baum"

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

https://www.youtube.com/watch?v=6Ehwkc-vuTs&list=PLIWJyuxBfZ7jOXvy2XrgAglSj5BfaVb8_&index=22

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