Nun, willkommen zum letzten Vortrag für heute. Wir kommen sehr gut voran. Wißt Ihr, ich dachte eigentlich, daß wir morgen wiederkommen müßten, um ein bißchen mehr über die 24 Ältesten zu sprechen, aber ich glaube, daß wir heute Nachmittag fertig werden und so werden wir morgen in unserer ersten Sitzung beginnen, das "Erste Siegel" zu studieren, denn es geht um die ersten "Sieben Siegel". Aber natürlich kann man sich nicht mit den "Sieben Siegeln" beschäftigen ohne die einleitende Vision, richtig? Also mußten wir uns mit Offenbarung 4+5 beschäftigen, sie ist Teil des Zusammenhangs mit den "Sieben Siegeln". Laßt uns also ein Wort des Gebets sprechen und dann werden wir dort weitermachen, wo wir in unserer letzten Stunde aufgehört haben.
Vater im Himmel, wieder einmal kommen wir vor Dich und erkennen unsere Unzulänglichkeit. Deine Wege sind höher als unsere Wege. Du bist allwissend, wir sind begrenzte Menschen, die ständig Hilfe brauchen, um Dein Wort überhaupt zu verstehen. So bitten wir um deine Gegenwart, gib uns Verständnis, gib uns willige Herzen, gib uns einen aufgeschlossenen Geist. Besonders bitte ich Dich, daß Du besonders diejenigen segnest, die diese Dinge noch nie studiert haben. Gib ihnen mehr als menschliche Weisheit, damit sie verstehen können. Danke, Herr, daß Du unser Gebet erhörst. Wir bitten darum in dem kostbaren Namen Jesu, unseres Herrn und Erlösers. Amen.
Nun, als wir mit unserem letzten Vortrag zu Ende gekommen sind, haben wir über die Wiederkunft Christi gesprochen, und wir wollen dort weitermachen, wo wir aufgehört haben. Wir haben festgestellt, daß diese Erde bei der Wiederkunft Jesu in den Zustand zurückkehren wird, in dem sie sich vor der Schöpfung befand, ohne Form, unbelebt oder leer, und ohne Licht am Himmel. Es werden einige wenige übrig bleiben. Wer sind diejenigen, die übrig bleiben werden, wenn diese Katastrophe die Erde trifft? Die Gerechten werden diejenigen sein, die übrig bleiben, das ist ein "Überrest"-Wort, das sind diejenigen, die die Katastrophe oder den Weltuntergang überlebt haben.
Jetzt möchte ich, daß wir Jesaja 24:21 aufschlagen, das kommt direkt nach einem Abschnitt, den wir schon gelesen haben, also wollen wir den Zusammenhang lesen. Gehen wir zu Vers 18 und dann machen wir mit Vers 21 weiter. In Vers 18 von Jesaja 24 steht:
"Und es wird geschehen, wer vor der grauenerregenden Stimme flieht, der wird in die Grube fallen, wer aber aus der Grube heraufsteigt, wird im Garn gefangen werden; denn die Fenster der Höhe werden sich öffnen und die Grundfesten der Erde erbeben. Die Erde wird krachend zerbersten, die Erde wird reißen und bersten, die Erde wird hin- und herschwanken. Die Erde wird hin- und hertaumeln wie ein Betrunkener und schaukeln wie eine Hängematte; ihre Missetat lastet schwer auf ihr; sie fällt und steht nicht wieder auf. ..."
Dort wird anschaulich beschrieben, was bei der Wiederkunft Christi geschehen wird. Und dann kommt Vers 21, ein sehr interessanter Vers:
"…Und es wird geschehen an jenem Tag,…"
Welcher Tag ist das gemäß des Zusammenhangs? Der Tag, an dem Jesus Seine Stimme erhebt und diese Dinge geschehen, von denen wir gerade gelesen haben.
"…Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird der Herr das Heer der Höhe in der Höhe heimsuchen und die Könige der Erde auf Erden;…"
Wie viele Gruppen werden bestraft? Zwei. Die erste Gruppe ist:
"… das Heer der Höhe in der Höhe heimsuchen;..."
und die zweite Gruppe ist:
"…und die Könige der Erde auf Erden."
Nun, mir gefällt die Übersetzung der Revised Standard Version (RSV) von Jesaja 24:21, wo es heißt:
"…Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird der Herr das Heer der Höhe in der Höhe heimsuchen und die Könige der Erde auf Erden; …"
Es gibt also eine Gruppe von himmlischen Wesen, die bestraft werden wird, und eine Gruppe von irdischen Wesen, die bestraft werden wird, die "die Könige der Erde" genannt werden. Gott wird also zwei Gruppen bestrafen, wenn Jesus kommt, die erste ist die himmlische Gruppe, und die zweite ist die irdische Gruppe.
Nun können wir den Ausdruck "Könige der Erde" verstehen, das ist ganz einfach. Aber was ist damit gemeint, wie es in der New King James steht,
"…da wird der Herr das Heer der Höhe in der Höhe heimsuchen…"
oder wie es in Jesaja 24:21 in der RSV heißt:
"…da wird der HERR heimsuchen die Heerschar der Höhe in der Höhe…."?
Was sind die Mächte in den Himmeln oben, die bestraft werden, wenn Jesus kommt? Gut, die Könige, die wir kennen, die irdischen Könige, die abtrünnig sind, werden bestraft werden, aber wer sind diese Wesen in den Himmeln, die bestraft werden? Nun, laßt uns dazu in Epheser 6:12 lesen:
"…Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut …"
Was würde das bedeuten: "Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut"? Menschen, denn wir haben Fleisch und Blut, Jesus hat das gleiche gemäß dem Buch der Hebräer angenommen. Es ist also eine verhüllende Beschreibung für menschliche Wesen.
"…unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit …"
Wo?
"…in den himmlischen Regionen."
Wer wären also die "Erhabenen", oder "die in den Himmeln", die bestraft werden, wenn Jesus kommt? Es sind Satan und seine Engel.
Laßt uns nun die Anmerkung lesen. In der Heiligen Schrift bezieht sich der Ausdruck "Fleisch und Blut" auf Menschen, Hebräer 2:14. Und die "himmlischen Heerscharen" sind Engel, 2. Chronik 18:18, und Lukas 2:13-14 beziehen sich auf die "Heerscharen des Himmels". Der Apostel Paulus schreibt, daß wir nicht gegen Menschen kämpfen, sondern gegen geistige Heerscharen der Bosheit in himmlischen Gefilden. Wie nennt der Apostel Paulus den Satan an anderer Stelle? Den Fürsten den Herrscher der Lüfte. {Epheser 2:2}
Die Heerscharen des Himmels in Jesaja 24 beziehen sich also auf Satan und seine Engel. Es gibt also eine himmlische Gruppe, die bestraft werden wird: Satan mit seinen Engeln; und es gibt eine irdische Gruppe, die bestraft werden wird, die als "die Könige der Erde" beschrieben wird.
Nun, beachtet Offenbarung 19:19, hier bestätigt Offenbarung, daß die Könige bestraft werden werden. Es heißt dort:
"…Und ich sah das Tier und die Könige der Erde …"
Derselbe Ausdruck.
"…und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd sitzt, und mit seinem Heer. …"
Und dann heißt es in Vers 21, daß das Schwert, das aus dem Mund Jesu kommt, die Bösen, also die bösen Könige, vernichtet.
Nun, die Bestrafung des Satans und seiner Engel und der Bösen hat zwei Abschnitte. Ihr fragt Euch vielleicht: "Was? Zwei Abschnitte für die Bestrafung des Satans und seiner Engel und der bösen Könige der Erde?" Ja, genau. Beachtet, Jesaja 24:22 die erste Hälfte des Verses, denkt daran, daß Gott diese beiden Gruppen bestrafen wird, dort heißt es:
"…und sie werden eingesperrt, wie man Gefangene in die Grube einsperrt, und im Kerker werden sie eingeschlossen …"
Was ist der erste Abschnitt der Bestrafung? Der erste Abschnitt der Strafe ist, daß sowohl die himmlischen Engel als auch die Könige der Erde Gefangene sein werden, demnach werden sie wo eingeschlossen werden? Im Gefängnis.
Now that word "pit" is very interesting. The "pit", that word is used both as a place where people are retained as prisoners while they're alive, and it's also used to describe a place where the dead are kept in prison in a dead state. Let's notice the verses, first of all, Genesis 37:24 here it's speaking about Joseph's brothers casting Joseph into a pit, the very same word that appears in Jesaja 24:22. It says there in Genesis 37:24,
"…und sie ergriffen ihn und warfen ihn in die Zisterne; die Zisterne aber war leer, ..."
Das Wort "Grube" bezieht sich auf eine was? Eine Zisterne oder einen Wasserbrunnen, aber sie war trocken, aber es ist das identische Wort von Jesaja 24:22, der ersten Hälfte des Verses. Also warfen sie Josef in eine Grube, und die Grube war leer.
"... und es war kein Wasser darin.…"
Wurde Josef an diesem Ort lebendig aufbewahrt? Ja, bis sie entscheiden konnten, was sie mit ihm machen wollten. Das Wort "Grube" in Jesaja 24:22 kann sich also auf einen Ort beziehen, an dem ein Mensch für eine gewisse Zeit festgehalten wird, bis eine Entscheidung über die endgültige Bestrafung oder die letzte Sache, die mit diesem Menschen geschehen soll, getroffen wird.
Auch Jeremia wurde in eine Grube geworfen, das gleiche Wort aus Jesaja 24. Es heißt in Jeremia 38:6,
"…Da nahmen sie Jeremia und warfen ihn in die Grube …"
Dieses Wort "Grube" ist das gleiche Wort in Jesaja 24:22,
"…und warfen ihn in die Grube des Königssohnes Malkija, die sich im Gefängnishof befand; und sie ließen ihn an Stricken hinunter. In der Grube …"
Noch einmal das gleiche Wort, das wir in Jesaja 24 finden.
"…In der Grube aber war kein Wasser,..."
Also ist es wieder eine Grube.
"…sondern nur Schlamm; und Jeremia sank in den Schlamm. …"
Die Frage ist also, war Jeremia am Leben, als er an diesem Ort festgehalten wurde? Er war am Leben. Das Wort "Grube" kann sich also auf einen Ort beziehen, an dem Menschen lebendig festgehalten werden, bis eine endgültige Entscheidung darüber getroffen wird, was mit ihnen geschehen soll.
Aber das Wort "Grube" wird auch verwendet, um einen Ort zu beschreiben, an dem Menschen im Tod zurückbehalten werden, mit anderen Worten, es ist ein Synonym für "das Grab". Gebt Acht, was wir in Jesaja 38:18 finden, genau dasselbe Wort.
"…Denn das Totenreich kann Dich nicht loben,…"
Dies ist übrigens ein "synonymer Parallelismus", *(1)
"…Denn das Totenreich kann Dich nicht loben,…"
das heißt "das Grab", "sheol" ist das Grab und die New King James Version überträgt in der Regel das Wort "sheol", *(2) d.h. sie schreibt es im Englischen so, wie es im Hebräischen steht, also
"…Denn das Totenreich kann Dich nicht loben,…"
Und dann ergänzt es:
"…noch der Tod Dich preisen; und die in die Grube fahren, können nicht auf Deine Treue hoffen; …"
Also "die Grube", ist das ein Ort, an dem Menschen in einem toten Zustand aufbewahrt werden? Ja, denn der Vers sagt "Sheol", was das Grab ist.
"…kann Dich nicht loben, noch der Tod Dich preisen; und die in die Grube fahren, …"
Was ein gleichbedeutendes Wort ist.
"…können nicht auf Deine Treue hoffen."
Nun möchte ich Euch was fragen: Wird Gott Satan und seine Engel lebendig gefangen halten, wenn Jesus kommt? Werden sie im Gefängnis festgehalten werden? Ja. Laßt uns jetzt zu Offenbarung 20:2+3 gehen. Dort ist der mächtige Engel, der mit einer Kette in seiner Hand vom Himmel herabsteigt:
"Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist, und band ihn für 1000 Jahre und warf ihn in den Abgrund ..."
Das Wort "abussos" *(3) ist das gleiche Wort, das in der griechischen Übersetzung des Alten Testaments vorkommt, in 1. Mose Kapitel 1, wo es heißt: "die Tiefe" ἄβυσσος "der abussos" "der Abyss". Das ist keine gute Übersetzung, "der Abgrund", eigentlich ist es "der Abyss", es ist ἄβυσσος "der Abussos". Und was passiert, wenn er in die Grube geworfen wird? Da steht,
"…und schloß ihn ein …"
Ist er lebendig, wenn er eingeschlossen wird? Ist er in einem lebendigen Zustand? Satan und seine Engel, die Mächte, die in der Höhe sind? Ja.
"…und schloß ihn ein und versiegelte über ihm, damit er die Völker nicht mehr verführen kann, bis die 1000 Jahre vollendet sind. Und nach diesen muß er für kurze Zeit losgelassen werden.…"
Wird also Satan mit seinen Engeln bei der zweiten Wiederkunft Jesu auf dieser Erde als Gefängnis festgehalten werden? Ja, das wird er. Das, das ist das Gefängnis der Mächte in der Höhe. Was wird nun mit den Königen der Erde geschehen, und nicht nur mit den Königen der Erde, sondern mit allen Bösen, was wird mit ihnen während der tausend Jahre geschehen? Werden sie auch hier auf der Erde in einem toten Zustand festgehalten werden? Auf jeden Fall. Seht nun Offenbarung 20:5
"…Die Übrigen der Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die 1000 Jahre vollendet waren. …"
Sind die Bösen also während der Zeit des Millenniums am Leben? Nein. Aber sind sie Gefangene während der 1000 Jahre? Ja, sie sind Gefangene im Grab.
Nun, wie lange dauert diese erste Stufe der Bestrafung, ist die große Frage? Seht Ihr die erste Stufe der Bestrafung? Die erste Stufe der Bestrafung ist, daßs Satan und seine Engel lebendig ins Gefängnis geworfen werden. Die Bösen werden in einem toten Zustand ins Gefängnis geworfen. Und sie sind dort, die Frage ist, wie lange werden sie dort sein? Beachtet nun Jesaja 24:22, den zweiten Teil des Verses, wir wollen den ganzen Vers lesen.
"Und sie werden eingesperrt, wie man Gefangene in die Grube einsperrt, und im Kerker werden sie eingeschlossen; aber nach vielen Jahren werden sie heimgesucht werden. …"
Moment mal, wurden sie nicht schon vorher bestraft? Das wurden sie, nicht wahr? Nun, es heißt hier in Jesaja 24:21
"Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird der Herr das Heer der Höhe in der Höhe heimsuchen und die Könige der Erde auf Erden."
Werden sie also bestraft, wenn sie ins Gefängnis geworfen werden? Ja, aber ist das ihre endgültige Bestrafung? Nein, denn es heißt:
"…aber nach vielen Jahren …"
nachdem sie ins Gefängnis geworfen wurden.
"…aber nach vielen Jahren werden sie …"
Was?
"…werden sie heimgesucht werden …"
Habt Ihr Euch schon einmal gefragt, warum die Siebenten-Tags-Adventisten das "Jahr-Tag-Prinzip" auf
die 1260 Tage,
die zweiundvierzig Monate,
die Zeit-Zeiten-Einteilung der Zeit,
die 2300 Tage,
die zehn Tage der Verfolgung unter der Gemeinde von Smyrna
anwenden? Ihr wißt ja, wir wenden das "Jahr-Tag-Prinzip" an, also, dass ein Tag gleich ein Jahr ist. Warum machen wir das nicht auch mit den tausend Jahren? Weil die Bibel selber die "vielen Tage" als Jahre auslegt. Seht, im Buch Jesaja heißt es, daß sie wie lange im Gefängnis sein werden? Sie werden im Gefängnis sein oder sie werden bestraft werden.
"nach vielen Tagen."
Wie viele Tage sind das? Wie deutet die Offenbarung das? Offenbarung legt das "nach vielen Tagen" als was aus? Als 1.000 Jahre. So sind es in Jesaja "Tage", in Offenbarung sind es "Jahre". Mit anderen Worten, "Tage" sind gleichbedeutend mit was? Mit Jahren. Wenn man also Jesaja und Offenbarung vergleicht, diese beiden Bücher, dann wendet die Bibel selber das "Jahr-Tag-Prinzip" auf die tausend Jahre an, denn im Text von Jesaja heißt es "Tage" und Offenbarung legt es als "Jahre" aus.
Und was passiert dann nach den "vielen Tagen" oder nach den tausend Jahren? Was wird mit den Mächten des Himmels und den Königen der Erde und all den Bösen geschehen? Nun, das neue Jerusalem wird herabkommen, richtig? Ich möchte, daß Ihr Offenbarung 21:2 beachtet:
"Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. …"
Was wird also passieren, wenn es nach "vielen Tagen" heißt:
"…da wird der Herr das Heer der Höhe in der Höhe heimsuchen und die Könige der Erde auf Erden…"
Was wird geschehen? Das neue Jerusalem wird was? Es wird herabkommen, er sagt:
"Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt,…"
Übrigens, ist es das, was Jesaja auch sagt? Beachtet Jesaja 24:23, dort heißt es:
"Da wird der Mond erröten und die Sonne schamrot werden; denn der Herr der Heerscharen herrscht dann als König auf dem Berg Zion und in Jerusalem, und vor Seinen Ältesten in Herrlichkeit.…"
Interessant. Was wird also nach der Bestrafung der himmlischen Mächte und der Könige auf Erden geschehen? Es heißt hier:
"…der Herr der Heerscharen herrscht dann als König auf dem Berg Zion und in Jerusalem, und vor Seinen Ältesten in Herrlichkeit."
Und es wird uns gesagt, daß der Mond "entehrt" und die Sonne "beschämt" werden soll.
Gibt es nun eine Parallele dazu im Buch der Offenbarung? Die gibt es ganz sicher. Was passiert nach den "vielen Tagen"? Was geschieht nach den tausend Jahren?
Kommt die heilige Stadt, das neue Jerusalem, vom Himmel herab? Ja.
Wird Satan aus seinem Gefängnis befreit? Ja.
Werden die Könige der Erde aus dem Gefängnis des Todes befreit? Ja.
Und was kommt vom Himmel herab? Die heilige Stadt, das neue Jerusalem. Und braucht es dazu Sonne oder Mond? Nein. In Offenbarung 21:23 heißt es, und das wird von vielen Menschen mißverstanden:
"…Und die Stadt bedarf nicht der Sonne, noch des Mondes, daß sie in ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, …"
Das ist die Stadt.
"…und ihre Leuchte ist das Lamm.…"
Manche Leute sagen also: "Nun, wenn das neue Jerusalem herabkommt, gibt es keinen Tag und keine Nacht mehr. Es wird keine Sonne und keinen Mond mehr geben." Dann haben wir ein ernstes Problem. Wenn es keine Sonne und keinen Mond gibt, gibt es auch keinen Monat, richtig? Es gibt keine Woche, denn der Tag wird durch die Sonne bestimmt, den Auf- und Untergang der Sonne. Wenn es also keine Sonne und keinen Mond gibt, wenn alles vorbei ist, dann bedeutet das, was passiert dann mit dem Sabbat? Man muß einen wöchentlichen Zyklus von Tagen haben, um den Sabbat zu haben. Was passiert mit dem "Essen vom Baum des Lebens von Monat zu Monat" oder von "einem Neumond zum anderen"? Es verschwindet ebenfalls.
Beachtet, daß dieser Text nicht aussagt, daß es auf der ganzen Welt keine Sonne und keinen Mond mehr geben wird, sondern er sagt aus:
"Und die Stadt bedarf nicht der Sonne, noch des Mondes."
Denn Jesaja sagt uns, daß der Mond "entehrt" und die Sonne "beschämt" sein wird.
Ich möchte das veranschaulichen. In Fresno, hier in Californien, ist es Juli sehr heiß, die Sonne knallt herunter, keine Wolke ist am Himmel. Es ist übrigens nicht wie im in dem Lied "Home on the range" (dt.: Zuhause auf dem Lande) wo es heißt, daß man selten ein entmutigendes Wort hört und der Himmel nicht den ganzen Tag bewölkt ist.
Ich möchte also, daß Ihr Euch vorstellt, wie ich an einem sehr hellen, sonnigen Tag aus der Vordertür meines Hauses gehe und eine Taschenlampe habe, und sie ist an, und ich leuchte mit der Taschenlampe auf den Boden. Ich glaube, daß einige Leute sagen würden: "Bringen wir den Kerl in die Klapsmühle." Die Taschenlampe ist an, könnt ihr den Strahl der Taschenlampe sehen? Nein, warum nicht? Weil das Licht der Sonne das Licht der Taschenlampe überstrahlt. Aber die Taschenlampe ist an.
Wird es eine Sonne geben und wird es einen Mond geben? Ja, aber das Licht in der Stadt wird so hell sein, daß es das Licht der Sonne und des Mondes überstrahlt. Könnt Ihr mir folgen?
Was ist nun die 2. Stufe der Bestrafung? Ich möchte, daß Ihr Euch ein Bild macht. Die erste Stufe der Bestrafung, die "Mächte des Himmels", was passiert mit ihnen? Sie werden ins Gefängnis geworfen. Diese Personen, die Könige auf der Erde, die noch leben, werden bei der Wiederkunft vernichtet, sie sind im Gefängnis des Todes. Wie lange bleiben sie dort? Tausend Jahre, die "vielen Tage". Was kommt nach den "vielen Tagen" vom Himmel herab? Das neue Jerusalem. Es bedarf weder der Sonne noch des Mondes.
Und nun kommt die zweite Stufe der Bestrafung. Was ist die zweite Stufe der Bestrafung? Offenbarung 20:7-9.
""Und wenn die 1 000 Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden, ..."
Wer wird noch aus seinem Gefängnis befreit? Die Bösen. Denkt daran, daß der Rest der Toten nicht wieder lebendig wurde, bis die tausend Jahre zu Ende waren. Wer sind die übrigen Toten? Die Bösen. Also werden die Bösen aus dem Gefängnis entlassen? Oh ja. Werden Satan und seine Engel aus dem Gefängnis entlassen? Oh ja, sie werden unter all die Bösen gehen; beachtet, wie es weiter heißt:
"Und wenn die 1 000 Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden, und er wird ausgehen, um die Heidenvölker zu verführen,…"
Moment mal, sind bei der Wiederkunft nicht alle Völker gestorben? Sie müssen wiederauferstanden sein, oder? Damit er die Völker verführen konnte, müssen die Völker, die bei der Wiederkunft gestorben waren, aus dem Grab auferstanden sein.
"…er wird ausgehen, um die Heidenvölker zu verführen, die an den vier Enden der Erde leben, den Gog und den Magog, um sie zum Kampf zu versammeln, deren Zahl wie der Sand am Meer ist. Und sie zogen herauf auf die Fläche des Landes und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt…"
Und nun kommt die zweite Stufe der Bestrafung. Dies ist die letzte Stufe.
"…Und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel herab und verzehrte sie.…"
Wie nennt die Bibel das? Sie nennt es "den zweiten Tod".
Das wollen wir mal kurz auspacken. "Zweiter Tod". Das ist so endgültig. Die zweite Stufe. Seht lhr die zwei Stufen? Das ist die zweite und letzte Stufe: "Zweiter Tod".
Nun, um einen zweiten Tod zu haben, muß man natürlich einen ersten Tod haben. Nun laßt uns das betrachten. Jeder Mensch auf dieser Welt hat eine erste Geburt gehabt, richtig? Das erste Mal ins Leben gekommen. Wenn Ihr sterbt, bevor Jesus kommt, wird das Euer erster Tod sein, richtig? Das wird Euer erster Tod sein. Ist das der endgültige Tod? Nein. Wenn Ihr rechtschaffen wart, wenn Ihr Jesus als Euren Retter angenommen habt und Seine Gerechtigkeit Euch bedeckt hat, dann werdet Ihr nicht mehr sterben. Ihr erleidet nur den ersten Tod. Aber wenn Ihr ungerecht wart, werdet Ihr auch auferstehen, gemäß dem, was wir gerade in Offenbarung 20:5 festgestellt haben, aber die Personen, die Jesus abgelehnt haben, werden nun den zweiten Tod erleiden, sie werden zum zweiten Mal sterben. Das erste Mal ist der physische Tod, das letzte Mal ist der ewige Tod, der Tod, aus dem es keine Auferstehung gibt, sie werden einen ewigen Schlaf schlafen. Hiob sagt in Kapitel 14:12
"Ja, die Toten werden niemals erwachen."
Die letzte Stufe der Bestrafung. Dann wird Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen.
Ich möchte Euch diesen sehr interessanten Abschnitt vorlesen, den Ellen White geschrieben hat. Ich habe mich am Ende des letzten Vortrags kurz darauf bezogen, "Erfahrungen und Gesichte" Seite 31. Aber bevor ich das tue, möchte ich euch vorlesen, was wir in 1. Mose 1:16-18 finden. Dort ist von der Sonne und dem Mond die Rede. Da steht:
"Und Gott machte die zwei großen Lichter, das große Licht zur Beherrschung des Tages …"
Die Sonne regiert also, richtig?
"…zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht; dazu die Sterne. Und Gott setzte sie an die Himmelsausdehnung, damit sie die Erde beleuchten und den Tag und die Nacht beherrschen und Licht und Finsternis scheiden. Und Gott sah, daß es gut war. …"
Was sind also die Herrscher des Himmels? Wörtlich genommen? Die Sonne und der Mond. Nun, während der tausend Jahre, nach Jeremia Kapitel 4, wird diese Welt ohne Form und leer sein und die Himmel werden dunkel sein, es wird kein Licht auf dem Planeten geben. Wenn das neue Jerusalem herabkommt, wird es Licht geben. Aber bevor das Neue Jerusalem herabkommt, wird dieser Planet in Finsternis sein. Warum?
So, jetzt möchte ich etwas aus "Erfahrungen und Gesichte" lesen. Seite 31:
"Am 16. Dezember 1848 gab mir der Herr einen Blick…"
Das Wort "Blick" bedeutet eine "Vision"
"…auf die Erschütterung der Kräfte des Himmels. Ich sah, daß der Herr, als Er bei den von Matthäus, Markus und Lukas aufgezeichneten Zeichen "Himmel" sagte, den "Himmel" meinte, und als Er "Erde" sagte, Er die "Erde" meinte. Die Kräfte des Himmels sind die Sonne, der Mond und die Sterne. Sie regieren am Himmel. Die Mächte der Erde sind diejenigen, die auf der Erde herrschen. ..."
Und dann führt sie Folgendes aus:
"…Die Mächte des Himmels werden auf die Stimme Gottes hin erschüttert werden. Dann werden die Sonne, der Mond und die Sterne von ihren Plätzen bewegt werden. Sie werden nicht vergehen, sondern durch die Stimme Gottes erschüttert werden."
Das ist der Grund, warum die Planeten dunkel sein werden, weil die Sonne, der Mond und die Sterne von ihren Plätzen wegbewegt werden. Es wird keine Lichter mehr auf dieser Erde geben, bis Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde erschafft, und dann wird Er die Sonne, den Mond und die Sterne noch einmal bringen und sie dort platzieren, wo sie der Erde nützen können, wie am Anfang bei der Schöpfung.
Wie wird nun das Leben nach der zweiten Stufe der Bestrafung sein? Wie wird das Leben mit Gott sein? Offenbarung 21:1
"Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr. …"
Und dann gibt es diese schöne Verheißung in Vers 4, die bei Beerdigungen sehr oft gelesen wird:
"Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, ..."
Halleluja dafür!
"…weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. …"
Seht nun Jesaja 25:8
"…Er wird den Tod auf ewig verschlingen. Und Gott, der Herr, wird die Tränen abwischen von jedem Angesicht und die Schmach seines Volkes hinwegnehmen von der ganzen Erde. Ja, der Herr hat es gesprochen. …"
Und dann kommt dieser interessante Vers Jesaja 24:23, wo das Wort "Älteste" verwendet wird. Dort heißt es:
"Da wird der Mond erröten und die Sonne schamrot werden; denn der Herr der Heerscharen herrscht dann als König auf dem Berg Zion und in Jerusalem, und vor Seinen Ältesten in Herrlichkeit."
Vor wem wird Gott regieren? Er wird vor Seinen Ältesten regieren. Wer werden diese Ältesten sein? Wir haben sie bereits im Buch der Offenbarung gefunden, nicht nur wenn Jesus aufgestiegen ist, sondern auch wenn Jesus kommt. Die große Schar ist da, die Ältesten werden da sein, die Vertreter der Welten, die nie gesündigt haben. In der Tat schrieb Ellen White in "Review and Herald", 25. September 1900:
"Gott hat viele Welten, die Seinem Gesetz gehorsam sind..."
Nicht nur 24.
"Diese Welten werden mit Ehrfurcht zur Herrlichkeit des Schöpfers geleitet. Wenn die Bewohner dieser Welten den großen Preis sehen, der als Lösegeld für den Menschen gezahlt wurde, sind sie mit Erstaunen erfüllt. Mit höchstem Interesse verfolgen sie die Auseinandersetzung zwischen Christus und Satan. Und während diese Auseinandersetzung fortschreitet und die Herrlichkeit Gottes immer heller leuchtet, preisen sie Gott."
Es gibt also Welten über Welten im Universum, die beobachten, was hier auf dieser Erde geschieht.
Der nächste Punkt, den wir beachten sollten, weil wir über die Ältesten sprechen, ist, daß Gott vor Seinen Ältesten in Herrlichkeit regieren wird. Wir haben die Ältesten bereits als Stellvertreter der Welten ausgemacht, die sich im himmlischen Rat zu Geschäftsbesprechungen versammeln, um bestimmte Themen zu besprechen, die das Universum betreffen.
Nun ist die Gemeinde unten ein Spiegelbild der Gemeinde oben. Ich möchte Euch was fragen: Hat die Gemeinde auf der Erde auch Älteste? Die Gemeinde auf der Erde hat Älteste. Ist es somit vielleicht möglich, daß wir, wenn wir sehen, was die Rolle der Ältesten auf der Erde ist, vielleicht ein bißschen besser verstehen, was die Rolle der Ältesten im Himmel ist?
Laßt uns nun diese Aussage lesen, "Ratschläge für die Gemeinde" Seite 240+241
"Die Gemeinde Gottes auf Erden ist eins mit der Gemeinde Gottes im Himmel. Gläubige auf der Erde und die Wesen im Himmel, die niemals gefallen sind, bilden eine Gemeinde. Jedes himmlische Wesen ist an den Versammlungen der Heiligen interessiert, die sich auf der Erde treffen, um Gott anzubeten. Im inneren Hof des Himmels hören sie auf das Zeugnis der Zeugen für Christus im äußeren Hof auf der Erde. Und das Lob und die Danksagung der Anbeter auf der Erde wird in dem himmlischen Lobgesang aufgegriffen, und Preis und Jubel klingen durch die himmlischen Höfe, weil Christus nicht vergeblich für die gefallenen Söhne Adams gestorben ist. Während die Engel aus der Quelle trinken, trinken die Heiligen auf Erden von den reinen Strömen, die vom Thron fließen, den Strömen, die die Stadt Gottes erfreuen."
Ist also die irdische Gemeinde ein Abbild der himmlischen Gemeinde? Auf jeden Fall. Muß also die Gestaltung der irdischen Gemeinde die Gestaltung des Reiches Gottes im Himmel widerspiegeln? Auf jeden Fall.
Beachtet nun, daß Gott kein Diktator ist. Er hat einen himmlischen Rat, wie wir bemerkt haben, der sich regelmäßig trifft, um Entscheidungen über die Verwaltung des Universums zu treffen. Gott leitet das Universum wie eine Republik mit Vertretern aus verschiedenen Regionen, die Stimme und Wahlrecht haben. Würdet Ihr dem zustimmen, daß die himmlischen Mitglieder eine Stimme und ein Stimmrecht haben? Erinnert Ihr Euch an die Stelle in Chroniker, *(4) wo Gott sagte: "Wer wird Ahab sagen, daß er in die Schlacht ziehen soll, damit er getötet wird?" Ein Mitglied des Rates sagte dies und ein anderes Mitglied des Rates sagte das und sie konnten kein Einvernehmen erzielen. Und so sagt dann Satan, der seine Stellung am Kreuz einst verlieren würde: "Ich werde es tun." Gibt es also Beratungen im Himmel? Es gibt Beratungen im Himmel. Gibt es Beratungen auf der Erde, wo man auch ein Treffen hat, wo alle Vertreter der Welt zusammenkommen? Auf jeden Fall.
In der himmlischen Schar gibt es Ränge. Da gibt es:
Michael, der Erzengel,
Cherubim,
Seraphim,
große kommandierende Engel,
starke Engel,
die höchsten der Engel,
und gewöhnliche Engel.
Kolosser 1 beschreibt diese Rangordnungen der Wesen im himmlischen Universum. Gibt es also verschiedene Verantwortlichkeiten und Ränge und Ämter in der himmlischen Verwaltung? Ja. Würden wir das auch auf der Erde erwarten? Übrigens, wer ist es, der die Gemeindeordnung offenbart hat? Wer ist es, der den Plan offenbart hat, daß die Gemeinde Diakone haben sollte, daß die Gemeinde Älteste haben sollte, daß die Gemeinde Abteilungsleiter haben sollte, daß die Gemeinde einen Präsidenten haben sollte, der den Vorsitz hat? Wer hat sich das ausgedacht? Haben sich die Apostel das ausgedacht, haben sie gesagt: "Oh, laßt uns diese Organisation einfach erfinden." ? Nein. Wer hat die Gemeindeordnung offenbart? Gott offenbarte die Gemeindeordnung? Und was tut Gott? Er strukturiert einfach die Gemeindeordnung auf der Erde als eine Miniatur der Art und Weise, wie der Himmel sich verhält. Beachtet Kolosser 1:16
"Denn in Ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, …"
Und nun beachtet die unterschiedlichen Rangordnungen:
"…das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten…"
Gibt es in der himmlischen Wirtschaft verschiedene Bereiche oder Gaben, könnte man sagen? Auf jeden Fall.
Beachtet, als Jesus in den Himmel auffuhr, gab es verschiedene Gruppen, so heißt es:
"Mit unaussprechlicher Freude erkennen Herrscher und Fürstentümer und Mächte die Oberhoheit des Fürsten des Lebens an…" {DA 834.4}
Als Jesus in den Himmel auffuhr, waren also diese Herrscher, die auf Thronen sitzen, anwesend, um Ihn zu begrüßen. Es ist interessant, daß Ellen White, während Kolosser 1:16 das Wort "Throne" verwendet, diejenigen als "Herrscher" bezeichnet, die auf den Thronen sitzen. Es ist eindeutig, daß die Herrscher, die auf den Thronen saßen, als Jesus aufstieg, keine Menschen waren, denn sie waren schon da, als Jesus ankam. Offensichtlich können die auferstandenen Heiligen, die mit Jesus aufgestiegen sind, nicht die 24 Ältesten sein, die auf Thronen sitzen.
Übrigens, hat Satan auch ein Organisationssystem? Weiß Satan, wie Gottes Reich im Himmel aufgebaut ist? Glaubt Ihr, daß er es vielleicht nach diesem Muster aufgebaut hat? Hah! Er hatte den Insider-Tipp, er war dem Thron am nächsten, Jesus saß neben dem Vater, aber Luzifer war der Nächste, genau dort. Er weiß, wie die himmlische Verwaltung funktioniert. Also sagt er: "Los, laßt es uns kopieren." Satan hat nicht nur Gottes Verwaltungssystem kopiert, er hat auch einen Rat von Engeln, die sich regelmäßig treffen, um Pläne zu entwerfen, um Gott entgegenzuwirken. Und Ihr könnt alle diese Aussagen dort lesen, wo Ellen White über Satans irdischen Rat spricht. *(5) Nun zu Epheser 6:12
"Denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften,..."
Beachtet wieder die Aufzählungen:
"…gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen."
Noch einmal Kolosser 2:15
"…Als er so die Herrschaften und Gewalten entwaffnet hatte, stellte er sie öffentlich an den Pranger und triumphierte über sie an demselben. …"
Und dann macht Ellen White diesen sehr interessanten Kommentar, den wir im Buch "Der große Kampf", Seite 516, über die Art und Weise finden, wie Satans Königreich organisiert ist. Sie schrieb:
"Die bösen Geister, die am Anfang sündlos erschaffen wurden, waren gleich an Natur, Macht und Herrlichkeit mit den heiligen Wesen, die jetzt Gottes Boten sind. Aber durch die Sünde gefallen, haben sie sich zur Entehrung Gottes und zur Zerstörung der Menschen zusammengetan. Vereint mit Satan in seiner Rebellion und mit ihm aus dem Himmel vertrieben, haben sie durch alle folgenden Zeitalter hindurch mit ihm in seinem Kampf gegen die göttliche Oberhoheit zusammengearbeitet …"
Und jetzt kommt der Schlüsselteil.
"... Uns wird in der Schrift von ihrer Eidgenossenschaft und Regierung, ihrer verschiedenen Ordnungen von ihrer Gerissenheit und Heimtücke und von ihren bösartigen Plänen gegen den Frieden und das Glück der Menschen berichtet."
Ich möchte Euch was fragen. Hat Satan eine Regierung? Ja. Gibt er in seiner Regierung Befehle, wenn wir von den Engeln sprechen, die er anführt? Sie sind intelligent und sie sind scharfsinnig und sie versammeln sich auch im Rat, um zu entscheiden, was in bestimmten Fällen zu tun ist.
Ellen White sagt, daß es einen Rat gab, in dem Satan seine Engel versammelte und er sagte: "Was die Versuchung von Adam und Eva betrifft, so werdet Ihr das nicht tun, ich werde persönlich hingehen und das tun." Und Satan war Jesus persönlich auf der Spur, die ganze Zeit während des Dienstes von Christus. Im Grunde hat Satan also ein Organisationssystem mit verschiedenen Ordnungen, und er hat einen Rat.
Gott hat auch ein Organisationssystem, das im Grunde das Organisationssystem der Gemeinde der Sieben-Tage-Adventisten ist. Wie ist die Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten organisiert? Wir haben eine
Generalkonferenz,
wir haben Divisionen,
wir haben Vereinigungen,
wir haben Konferenzen,
wir haben Bezirke,
und wir haben Ortsgemeinden.
Haben wir Vorsteher über jede einzelne dieser Organisationsebenen? Haben wir innerhalb dieser Organisation Älteste und Diakone und verschiedene Funktionen in der Gemeinde? Ja, natürlich. Ist das von Gott festgelegt? Sagt Gott: "Du nimmst diese Position ein, Du nimmst diese Position ein", oder ist dies eine "Republik", in der die Menschen eine Stimme haben? Versteht Ihr, worauf ich hinaus will? Was ich also im Grunde sage, ist, daß die Ältesten auf der Erde ein Spiegelbild der Aufgaben der Ältesten in der himmlischen Verwaltung sind.
Schauen wir uns an, was die Rollen der Ältesten sind. Titus 1:5, hier trägt Paulus Titus auf, in jeder Stadt des Römischen Reiches Älteste zu ernennen. Wären diese Ältesten ein stellvertretender Rat für alles, was im Reich passiert? Ja. So steht es hier:
"Ich habe Dich zu dem Zweck in Kreta zurückgelassen, …"
schreibt Paulus an Titus,
"…damit Du das, …"
um was tun?
"…damit Du das, was noch mangelt, in Ordnung bringst und …"
was noch?
"…in jeder Stadt Älteste einsetzt, so wie ich Dir die Anweisung gegeben habe: …"
Sollen also die Ältesten an allen Orten des Reiches die Gemeinde Gottes vertreten? Auf jeden Fall.
Nun, waren die Ältesten auch Herrscher? Ja, das waren sie. Seht dazu 4. Mose 11:16+17 und dann gehen wir zum Neuen Testament.
"Da sprach der Herr zu Mose: Versammle mir 70 Männer aus den Ältesten Israels, …"
Waren sie Beauftragte für die gesamte Gemeinde? Ja, das waren sie.
"…von denen Du weißt, daß sie die Ältesten des Volkes und seine Vorsteher sind, und führe sie vor die Stiftshütte, daß sie dort bei Dir stehen. Und Ich will herabkommen und dort mit Dir reden; und Ich werde von dem Geist nehmen, der auf Dir ist, und auf sie legen, …"
Und was ist eine der Verantwortlichkeiten?
"…daß sie mit Dir an der Last des Volkes tragen und Du sie nicht allein tragen mußt."
Ellen White verstärkt diesen Punkt, indem sie in "Das Wirken der Apostel", auf Seite 95 schreibt:
"Als Mose später siebzig Älteste auswählte, die mit ihm die Verantwortung der Leitung teilen sollten..."
Was sind also die Ältesten? Sie sind Leiter. Und gleich werden wir sehen, daß sie Herrscher sind, sie bringen das Haus in Ordnung, sie vertreten die Gemeinde in verschiedenen Regionen. Ihr versteht das Bild doch, oder?
"Als Mose später siebzig Älteste auswählte, die mit ihm die Verantwortung der Leitung teilen sollten, war er darauf bedacht, als seine Helfer Männer auszuwählen, die Würde, gesundes Urteilsvermögen und Erfahrung besaßen. In seinem Auftrag an diese Ältesten zur Zeit ihrer Einsegnung umriß er einige der Eigenschaften, die einen Mann dazu befähigen, ein weiser Leiter in der Gemeinde zu sein."
Sind die Ältesten in der himmlischen Verwaltung Herrscher? Sie tragen Kronen. Wo herrschen sie? Einer von ihnen herrscht über das gesamte Universum, richtig? Nein. Sie herrschen über bestimmte Bereiche. Sie sorgen für Ordnung. Sie sind Vertreter vor dem Rat. Spiegelt sich das in der Gemeinde auf der Erde wider? Das sollte es jedenfalls tun. Oder sagen die Engel bei der nächsten Gemeindeversammlung: "Oh man, ich hoffe sehr, daß man mich zum Präsidenten dieser Konferenz ernennt!" Nein! Vielleicht gibt es eine Wahl und alle sind zufrieden mit der Entscheidung, wie auch immer Gott sie trifft. Seht nun 1. Timotheus 5:17
"Die Ältesten, die …"
Die was tun?
"…die gut vorstehen, …"
Die wie vorstehen?
"…die gut vorstehen, sollen doppelter Ehre wertgeachtet werden, besonders die, welche im Wort und in der Lehre arbeiten. …"
1.Timotheus 3:4-5 hat im Grunde die gleiche Auffassung. Der Bischof oder Aufseher muß sein
"…einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und die Kinder …"
Wie?
"…in Unterordnung hält mit aller Ehrbarkeit — wenn aber jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie wird er …"
Was?
"… für die Gemeinde Gottes sorgen?"
Nun, möchte ich Euch etwas fragen. Diese Ältesten, die überall im Römischen Reich ernannt wurden, versammelten sie sich ab und zu, um sich mit den weltlichen Angelegenheiten der Gemeinde zu befassen? Haben sie sich im Rat versammelt, um sich mit den Angelegenheiten der Gemeinde zu befassen? Gilt das auch für den himmlischen Rat? Habt Ihr die Parallele gesehen? Beachtet, was wir in Apostelgeschichte 15:6, der ersten Generalkonferenz der Geschichte, finden, dort heißt es:
"Da kamen die Apostel und die Ältesten zusammen, um diese Sache zu untersuchen.…"
Es ging um die Frage der Beschneidung. Mit anderen Worten, die Grundüberlegung war: Müssen die Heiden beschnitten werden wie die Juden, um gerettet zu werden? Und so wurde es zu einem echten Problem. Und welche Entscheidung wurde dann getroffen? Nun, laßt uns alle Ältesten zusammenbringen, alle Beauftragten im ganzen Römischen Reich, nebenbei bemerkt, nicht alle Gemeindemitglieder, sondern die Ältesten, die einzelne Gemeinden vertreten, laßt uns sie zusammenbringen und diese Frage diskutieren und zu einer Entscheidung kommen, die für die gesamte Gemeinde gilt. Und so heißt es in Apostelgeschichte 16:4+5,
"…Als sie aber die Städte durchzogen, übergaben sie ihnen zur Befolgung die von den Aposteln und den Ältesten in Jerusalem gefaßten Beschlüsse.…"
Wurde also auf der Generalkonferenz ein Beschluß gefaßt? Und was haben alle gesagt? Waren alle super glücklich mit dem Beschluß, der von allen Abgesandten der Generalkonferenz gefaßt wurde? Nein! Ihr könnt das Buch der Apostelgeschichte weiter lesen. Es gab Querulanten, denen die Entscheidung nicht gefiel und die alle möglichen Probleme verursachten.
Vielleicht hat das etwas darüber zu sagen, was heute in der Gemeinde passiert, wo Leute nicht bereit sind, sich an eine Entscheidung zu halten, die dreimal von einer Generalkonferenzsitzung getroffen wurde, von den Vertretern, die zusammengekommen sind. Ich meine, wie oft muß der Heilige Geist denn noch sprechen? Die Bibel sagt,
"Immer sind mindestens zwei oder drei Zeugen nötig, um eine Sache zu entscheiden." {5. Mose 19:15}
Es gibt also nicht nur zwei, sondern drei, nur für den Fall. Aber es gibt jetzt alle möglichen Probleme, weil es Leute gibt, die sich nicht an die Entscheidung halten wollen, die von der Weltgemeinde getroffen wurde. Darauf wollen wir hier nicht näher eingehen.
"Als sie aber die Städte durchzogen, übergaben sie ihnen zur Befolgung die von den Aposteln und den Ältesten in Jerusalem gefassten Beschlüsse. …"
Waren die Ältesten die Vertreter aus dem ganzen Reich? Ja.
"…So wurden nun die Gemeinden …"
Was war das Ergebnis?
"…wurden nun die Gemeinden …"
Was?
"…im Glauben gestärkt und nahmen an Zahl täglich zu.."
Gebt Acht auf diesen Kommentar von Ellen White:
"Die Ordnung, die in der frühen christlichen Gemeinde aufrechterhalten wurde, machte es möglich, daß sie als eine gut disziplinierte Armee, die mit der Rüstung Gottes bekleidet war, gefestigt voranschreiten konnte. Die Gruppen von Gläubigen, die über ein großes Gebiet verstreut waren…"
Hört gut zu!
"…waren alle Glieder eines Leibes, alle bewegten sich im Einklang und in Harmonie miteinander. Wenn in einer Ortsgemeinde Uneinigkeit aufkam, wie später in Antiochia und anderswo, und die Gläubigen sich untereinander nicht einigen konnten, durften solche Angelegenheiten keine Spaltung in der Gemeinde hervorrufen ..."
Trifft das auf das zu, was im Himmel geschah, im ersten Rat, den Gott im Himmel einberufen hatte, als Luzifer diese unharmonische Stimme von sich gab? Hat Gott den himmlischen Rat zusammengerufen und gesagt, laßt uns das besprechen? Ja! So heißt es hier noch einmal:
"…Wenn in einer Ortsgemeinde Uneinigkeit aufkam, wie später in Antiochia und anderswo, und die Gläubigen sich untereinander nicht einigen konnten, durften solche Angelegenheiten keine Spaltung in der Gemeinde hervorrufen, sondern wurden an einen allgemeinen Rat der gesamten Gläubigenschaft verwiesen, der sich aus ernannten Abgesandten der verschiedenen Ortsgemeinden zusammensetzte, mit den Aposteln und Ältesten in leitenden Stellungen…"
Ui!
"…So wurde den Bemühungen Satans, die Gemeinde an einzelnen Orten anzugreifen, durch eine gemeinschaftliche Vorgehensweise aller begegnet, und die Pläne des Feindes, zu stören und zu vernichten, wurden durchkreuzt."
Wünscht Gott, daß die Gemeinde wie Sein himmlischer Rat läuft? Hat Er Vertreter aus dem ganzen Universum, die im Himmel zur Beratung kommen? Man nennt sie Älteste. Wer sind die Vertreter auf der Erde? Sie werden Älteste genannt.
Fassen wir also zusammen. Die Ältesten sind was? Herrscher und Aufseher. Aufseher, wenn man so will. Was sind sie noch? Stellvertreter. Gott führt eine stellvertretende Regierungsform, Gott führt keine Diktatur. Ich möchte Euch eine Frage stellen. Könnte Gott das Universum ganz alleine leiten? Natürlich könnte Er das, absolut. Aber Gott ist ein Aufgabenverteiler. Gott hat es nicht unbedingt nötig, Sein Reich zu organisieren, in dem er die Verantwortung an verschiedene Ebenen von Wesen überträgt, mit unterschiedlichen Gaben und unterschiedlichen Verantwortlichkeiten. Aber Gott genießt es, Verantwortung an die Wesen Seines Reiches zu übertragen. Ist das nicht wunderbar? Gott sagt nicht: "Mach es so!" - "Warum, Herr?" - "Weil Ich es sage." Nein. Gott führt eine Regierung im "republikanischen Stil". Ich spreche übrigens nicht von der republikanischen Partei, ich spreche von einer "Republik", in der die Regierung von Volksvertretern geführt wird, die vom Volk gewählt werden und die zusammenkommen und sich nie auf etwas einigen.
Sie sind also Herrscher und Aufseher, sie sind Stellvertreter, sie besuchen und beraten im Rat, sie sind Verwalter eines Teils der Gemeinde. Übrigens: Sollen die Ältesten Gebete für die Gläubigen sprechen? Glaubt Ihr das? Wie steht es um die Ältesten im Himmel, bringen sie die Gebete des Volkes Gottes vor? Ja, sie sind geistliche Leiter, genau wie die Engel geistliche Leiter sind.
Beachtet diese schöne Aussage. Übrigens haben die Engel eine viel wichtigere Funktion, als uns allgemein bewußt ist. Meine persönliche Meinung ist, daß die Gemeinde einen 29. Glaubenspunkt braucht und zwar in Bezug auf Engel. Engel sind von entscheidender Bedeutung für die Art und Weise, wie Gott das Universum regiert, wie man an dem Traum, den Jakob hatte, erkennen kann, und an der Tatsache, daß der Vorhang des Heiligtums, der das Heilige vom Allerheiligsten trennte, mit auf- und absteigenden Engeln bestickt war. Als also der Weihrauch mit den Kohlen des Feuers vermischt wurde und der Rauch über den Vorhang in die Gegenwart Gottes aufstieg, ist das, was dort dargestellt wird, das Gebet der Heiligen, das von den Engeln zu Jesus Christus gebracht wird, damit Jesus Christus bei dem Vater Fürsprache einlegt.
Und nebenbei bemerkt, die römisch-katholische Kirche führt eine weitere Ebene ein. Sie sagen, daß man zu den Heiligen flehen muß, die Heiligen sind diejenigen, die die Gebete zu Jesus bringen, und dann legt Jesus sie dem Vater vor. Nein. Was passiert, ist, daß die römisch-katholische Kirche die Engel ohne Aufgabe zurück läßt, denn es ist die Aufgabe der Engel, unsere Gebete zu Jesus zu bringen und für Jesus, sie mit den Verdiensten Seines Opfers vor dem Vater zu vermischen, so daß unsere Gebete in Seinen Augen annehmbar sind. Es sind nicht die Heiligen.
Beachtet diese schöne Aussage.
"Die Mitglieder einer jeden Familie sollen bedenken, daß sie eng mit dem Himmel verbunden sind. Der Herr hat ein besonderes Interesse an den Familien Seiner Kinder hier auf Erden. Die Engel bringen den Rauch des duftenden Räucherwerks für die betenden Heiligen dar…"
Und wir haben betrachtet, daß die höchsten der Engel diejenigen sind, die das tun.
"…dann soll in jeder Familie das Gebet sowohl am Morgen als auch in der kühlen Abendstunde in unserem Namen zum Himmel aufsteigen und die Verdienste des Erlösers vor Gott bringen. Morgens und abends nimmt das himmlische Universum Kenntnis von jedem betenden Haushalt."
WFK.325.5}-{Wie führe ich mein Kind S. 325 Abs. 5}
Eine letzte Bemerkung zu der Zahl 24. Es gab 24 Abteilungen von Priestern im Heiligtum, mit anderen Worten, zweimal im Jahr gab es Gruppen von Priestern, die für zwei Wochen im Jahr im Heiligtum dienten.
Die Frage ist also: Verrichten die Engel im Heiligtum den Dienst, Räucherwerk zu verbrennen und es vor den Herrn zu bringen? Ja. Ich glaube also, daß die 24 Schichten auf der Erde in der Tat eine Widerspiegelung dessen ist, daß sich die Ältesten im Himmel abwechseln, um die Gebete der Heiligen vor Gott darzubieten.
Im Grunde genommen werden die Ältesten, wenn es um die Zukunft geht, das sein, was sie die ganze Geschichte hindurch waren, nämlich Vertreter des gesamten Universums vor dem himmlischen Rat zu sein. Und Gott wird ab und zu "geschäftliche Versammlungen" abhalten, zu denen er die Leiter oder die Ältesten rufen wird, damit sie zu dem Treffen kommen. Das bedeutet, daß nicht alle von uns zu den Versammlungen kommen werden, sondern wir werden es durch unsere Stellvertreter tun, die Gott auswählt, je nach den Fähigkeiten, die sie erhalten haben. Und es wird Menschen mit größeren und geringeren Fähigkeiten im Reich Gottes geben, aber wir werden alle wachsen, wir werden weiter in unserer Beziehung zum Herrn wachsen.
Ich hoffe also, daß das, was wir studiert haben, zumindest unsere Denkprozesse darüber angestoßen hat, warum die Ältesten in diesen Abschnitten des Buches der Offenbarung "Älteste" genannt werden. Daß das, was auf der Erde geschieht, wirklich ein Spiegelbild der Art und Weise ist, wie Gott das Universum im himmlischen Bereich leitet. Und wenn wir hier keine guten Leiter sind, werden wir dort niemals gute Leiter sein. Wenn wir die Dinge hier nicht in Ordnung bringen, würden wir sie dort nie in Ordnung bringen. Wenn wir nach der Position eines anderen streben, werden wir es dort nie schaffen. So vertraue ich darauf, daß das, was wir studiert haben, in unserem Wandel mit dem Herrn nützlich ist.
Übersetzung - Manuela Sahm - März 2021 ©
Stephen Bohr - "Die sieben Siegel in Offenbarung" - (08) "Die 24 Ältesten, Menschen oder Engel?"
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
https://www.youtube.com/watch?v=r5I4_gAiLRE&list=PLIWJyuxBfZ7jOXvy2XrgAglSj5BfaVb8_&index=8
* * * * * * * *
*(1)
Quelle: Wikipedia
Kennzeichnend für einen synonymen Parallelismus ist, daß die Wörter im ersten Teil mit denen aus dem zweiten Teil synonym sind und somit das Gleiche bedeuten. Da der Sinn der parallel angeordneten Satzglieder identisch ist, könnten die Wörter bei manchen synonymen Parallelismen ausgetauscht werden.
*(2)
Auf Englisch, also in der New King James Bibel, die er verwendet, steht das Wort "sheol".
"For Sheol cannot thank You, ...."
In der King James Bibel, wird das Wort "grave" verwendet, was übersetzt "Grab" heißt.
For the grave cannot praise thee, ...
Luther übersetzt es mit folgenden Worten:
"Denn die Hölle lobt Dich nicht; ..."
Ich nehme an, er hat das Wort "Hölle" anstatt dem Wort "sheol" verwendet und auch nicht "Totenreich", da er in einer Zeit lebte, wo das Wort "Hölle" an der Tagesordnung war. Offenbar setzte er "Hölle mit den Tod gleich.
Die Schlachter Bibel übersetzt es mit "Totenreich", was somit auch "Grab" bedeutet, denn ein Grab ist nichts anderes als das Reich der Toten.
"Denn das Totenreich kann Dich nicht loben, ..."
Die Bibelversion "Hoffnung für alle" übersetzt dieses Wort mit "Unterwelt".
"Denn in der Unterwelt dankt Dir niemand,..."
In der Interlinear Bibel, Hebräisch-Englisch, wird es mit "shaul" übersetzt und wörtlich darunter in Englisch mit "unseen" - "ungesehen".
p.s. Übersetzungen sind oftmals nicht einfach zu tätigen, ganz besonders in mehrere Sprachen. Es bleibt somit nicht aus, daß es schwierig ist, besonders aus Hebräisch, ebenso wie aus Griechisch, genau den absoluten Sinn in einer anderen Sprache wieder zu geben, weil es sogar sein kann, daß es in der betreffenden Sprache gar kein Wort zum Übersetzen des genauen Sinnes gibt.
*(3)
Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, daß bei der Übersetzung auf Deutsch, andere Worte verwendet wurden als auf Englisch und da ich die Vorträge von Stephen Bohr ja von Englisch auf Deutsch übersetze und er die "New King James" Bibelversion verwendet, die die Worte benutzt, wie sie in der Originalsprache verwendet worden sind, ist es auf Deutsch verwirrend, weil man es in den deutschen Übersetzungen so nicht lesen kann. Schaut man aber in den Interlinear Bibeln, Hebräisch-Englisch, sowie Griechisch-Englisch nach, findet man die Worte die ursprünglich verwendet worden sind.
*(4)
18 Micha aber fuhr fort: »Hört zu! Ich will euch erzählen, was der Herr mir gezeigt hat: Ich sah ihn auf seinem Thron sitzen, umgeben von seinem himmlischen Hofstaat.
19 Er fragte: ›Wer will Ahab dazu verleiten, gegen Ramot in Gilead zu kämpfen? Der König soll dort ums Leben kommen.‹ Die Versammelten machten diesen und jenen Vorschlag,
20 bis schließlich ein Geist vor den Herrn trat und sagte: ›Ich werde ihn dazu bringen!‹ ›Wie willst du das tun?‹, fragte der Herr.
21 ›Ich lasse alle Propheten von Ahab Lügen erzählen‹, antwortete er. ›Ich rede durch sie als ein Lügengeist.‹ Da sagte Gott zu dem Geist: ›Du bist der Rechte, um Ahab in die Irre zu führen! Es wird dir auch gelingen. Geh und mach es so, wie du vorgeschlagen hast!‹
22 Ahab, der Herr hat beschlossen, Unheil über dich zu bringen, darum hat er diesen Lügengeist zu deinen Propheten geschickt. Dieser Geist spricht nun aus ihrem Mund.«
* * * * * *
18 Er aber sprach: Darum höret des HERRN Wort! Ich sah den HERRN sitzen auf seinem Stuhl, und alles Himmlische Heer stand zu seiner Rechten und zu seiner Linken.
19 Und der HERR sprach: Wer will Ahab, den König Israels, überreden, daß er hinaufziehe und falle zu Ramoth in Gilead? Und da dieser so und jener anders sagte,
20 kam ein Geist hervor und trat vor den HERRN und sprach: Ich will ihn überreden. Der HERR aber sprach zu ihm: Womit?
21 Er sprach: Ich will ausfahren und ein falscher Geist sein in aller Propheten Mund. Und er sprach: Du wirst ihn überreden und wirst es ausrichten; fahre hin und tue also!
22 Nun siehe, der HERR hat einen falschen Geist gegeben in dieser deiner Propheten Mund, und der HERR hat Böses wider dich geredet.
*(5)
Obwohl Satan in seinen mächtigsten Versuchungen gescheitert war, hatte er noch nicht alle Hoffnung aufgegeben, daß er zu einem späteren Zeitpunkt in seinen Bemühungen erfolgreich sein könnte. Er freute sich auf die Zeit des Dienstes Christi, in der er Gelegenheit haben würde, seine List gegen Ihn zu versuchen. Kaum hatte er sich verwirrt und besiegt vom Schauplatz der Auseinandersetzung zurückgezogen, begann er Pläne zu schmieden, um das Verständnis der Juden, des auserwählten Volkes Gottes, zu blenden, damit sie in Christus nicht den Erlöser der Welt erkennen konnten. Er beschloß, ihre Herzen mit Neid, Eifersucht und Haß gegen den Sohn Gottes zu erfüllen, so daß sie Ihn nicht aufnehmen, sondern Sein Leben auf Erden so bitter wie möglich machen würden.
Satan beriet sich mit seinen Engeln, wie sie das Volk davon abhalten sollten, an Christus als den Messias zu glauben, den die Juden so lange sehnlichst erwartet hatten. Er war enttäuscht und wütend, dass er durch seine vielfältigen Versuchungen nichts gegen Jesus durchgesetzt hatte. Aber er dachte nun, wenn er in den Herzen von Christi eigenem Volk den Unglauben erwecken könnte, dass er der Verheißene sei, könnte er den Heiland in seiner Mission entmutigen und sich die Juden als seine Agenten sichern, um seine eigenen teuflischen Pläne auszuführen. So ging er in seiner raffinierten Art ans Werk und versuchte, durch Strategie das zu erreichen, was er durch direkte, persönliche Anstrengung nicht geschafft hatte
{Bibelkommentar Band 5, S. 253}
* * * * * * * *
Satan beriet sich mit seinen Engeln über den Weg, den sie einschlagen sollten, um das Volk vom Glauben an Christus als den Messias abzuhalten, den die Juden so lange sehnlichst erwartet hatten. Er war enttäuscht und wütend, daß er bei den vielfältigen Versuchungen in der Wüste nichts gegen Jesus durchgesetzt hatte. Er dachte, wenn er in den Herzen von Christi eigenem Volk den Unglauben erwecken könnte, daß er der Verheißene sei, könnte er Jesus in seiner Mission entmutigen und die Juden als seine Agenten für die Ausführung seiner Pläne gewinnen.
{Con 56.2} "Confrontation" (dt.:Auseinandersetzung)
* * * * * * * *
Nachdem Satan seine Versuchungen beendet hatte, wich er für eine Weile von Jesus, und Engel bereiteten Ihm in der Wüste Nahrung und stärkten Ihn, und der Segen Seines Vaters ruhte auf Ihm. Satan hatte in seinen heftigsten Versuchungen versagt; dennoch sah er der Zeit des Dienstes Jesu entgegen, in der er zu verschiedenen Zeiten seine List gegen Ihn versuchen sollte. Er hoffte immer noch, sich gegen Ihn durchzusetzen, indem er diejenigen, die Jesus nicht annehmen wollten, aufstachelte, Ihn zu hassen und zu vernichten. Satan hielt einen besonderen Rat mit seinen Engeln. Sie waren enttäuscht und wütend, daß sie nichts gegen den Sohn Gottes durchgesetzt hatten. Sie beschlossen, daß sie schlauer sein und ihre Macht bis zum Äußersten einsetzen müßten, um in den Köpfen seiner eigenen Nation Unglauben zu wecken, daß Er der Retter der Welt sei, und Jesus auf diese Weise in seiner Mission zu entmutigen. Ganz gleich, wie genau die Juden in ihren Zeremonien und Opfern sein mochten, wenn es gelang, sie hinsichtlich der Prophezeiungen blind zu machen und sie glauben zu lassen, daß der Messias als mächtiger weltlicher König erscheinen würde, konnten sie dazu gebracht werden, Jesus zu verachten und zu verwerfen.
{EG 148.1}
Mir wurde gezeigt, daß Satan und seine Engel während des Dienstes Christi sehr damit beschäftigt waren, die Menschen zu Unglauben, Haß und Verachtung zu inspirieren. Oft, wenn Jesus eine schneidende Wahrheit aussprach und ihre Sünden anprangerte, wurden die Menschen wütend. Satan und seine Engel drängten sie dazu, das Leben des Sohnes Gottes zu nehmen. Mehr als einmal hoben sie Steine auf, um sie auf Ihn zu werfen, aber Engel bewachten Ihn und trugen Ihn weg von der wütenden Menge an einen sicheren Ort. Wiederum, als die schlichte Wahrheit von Seinen heiligen Lippen fiel, ergriff die Menge Ihn und führte Ihn auf einen Hügel, in der Absicht, Ihn hinunterzuwerfen. Es entstand ein Streit unter ihnen, was sie mit Ihm tun sollten, als die Engel Ihn wieder vor den Augen der Menge verbargen, und Er ging mitten unter ihnen hindurch und ging Seines Weges.
{EG 148.2}
Satan hoffte immer noch, daß der große Plan der Erlösung scheitern würde. Er setzte all seine Macht ein, um die Herzen der Menschen hart und ihre Gefühle bitter gegen Jesus zu machen. Er hoffte, daß so wenige Ihn als den Sohn Gottes annehmen würden, daß er Seine Leiden und Opfer für zu groß halten würde, um sie für eine so kleine Schar zu bringen. Aber ich sah, daß, wenn es nur zwei gewesen wären, die Jesus als den Sohn Gottes angenommen und an Ihn zur Rettung ihrer Seelen geglaubt hätten, Er den Plan ausgeführt hätte.
{EG 149.1}
Satans spaltende Strategie -
Nun, Satan hatte einen Rat, wie er Feder und Stimme der Siebenten-Tags-Adventisten zum Schweigen bringen konnte. Wenn er nur ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen und ihre Kräfte in eine Richtung lenken könnte, die sie schwächt und spaltet, wären seine Aussichten gut.
{3SM 167.1}
Satan hat sein Werk mit einigem Erfolg getan. Es gab Meinungsverschiedenheiten und Spaltungen. Es hat viel Eifersucht und böse Vermutungen gegeben. Es hat viele unheilige Reden, Andeutungen und Bemerkungen gegeben. Die Gedanken der Männer, die mit Herz und Seele bei der Arbeit sein sollten, bereit, gerade jetzt mächtige Schritte für Gott zu tun, sind in Angelegenheiten von geringer Bedeutung vertieft. Weil die Ideen einiger nicht genau mit ihren eigenen übereinstimmen, in jedem Punkt der Lehre, der kleinere Ideen und Theorien beinhaltet, die keine lebenswichtigen Fragen sind, ist die große Frage der religiösen Freiheit der Nation, die jetzt so viel bedeutet, für viele eine Sache von geringer Bedeutung.
{3SM 167.2}
Satan hat die Dinge auf seine Weise geregelt; aber der Herr hat Männer auferweckt und ihnen eine feierliche Botschaft gegeben, die sie Seinem Volk überbringen sollen, um die Mächtigen aufzuwecken, damit sie sich zum Kampf rüsten, für den Tag, an dem Gott sie vorbereitet. Diese Botschaft versuchte Satan wirkungslos zu machen, und als jede Stimme und jede Feder intensiv am Werk sein sollte, um das Wirken und die Kräfte Satans aufzuhalten, gab es ein Auseinanderziehen; es gab Meinungsverschiedenheiten. Das war ganz und gar nicht der Weg des Herrn.
{3SM 167.3}
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