Auf dieser Seite sind alle Studien auf einmal enthalten. Das ist nur aus dem Grund, wenn man etwas sucht, man sich aber nicht mehr daran erinnern kann in welchem Teil es gewesen ist. Daher sind sie scheinbar doppelt.
Dies ist eine 32 teilige Vortragsreihe von
Laßt uns mit Gebet beginnen. Lieber himmlischer Vater, wenn wir nun diese Serie über das hebräische Heiligtum beginnen, das Du uns als Modell vom Plan der Erlösung gegeben hast, dann bitten wir Dich, Vater, daß Du unsere Gemüter erhellst und unsere Herzen erweichst, damit wir die großen Wahrheiten, die wir in dem Heiligtum finden, verstehen können und sie nicht nur mit unserem Verstand verstehen, sondern auch die Lektionen davon in unserem Herzen anwenden.
Wir bitten um die Gegenwart Deines Heiligen Geistes, denn ohne Hilfe kann der menschliche Verstand die großen Dinge Gottes nicht verstehen. So flehen wir Dich um Deine Gegenwart an und Vater wir danken Dir, daß wir vor Deinen Thron kühn hintreten dürfen, denn wir tun dies in dem wertvollen Namen Jesu, unseres Heilandes und Herrn. Amen.
Stephen Bohr - "Sein Weg ist im Heiligtum" - (03) Leben und Tod im Heiligtum
- Punkt eins:
- Punkt zwei:
- Punkt drei:
- Punkt vier:
- Punkt fünf:
- Punkt sechs:
- Punkt sieben:
Nein. Wie lautet der berühmteste Vers in der Bibel? Johannes 3:16. schließt alle mit ein, aber dann werden einige in dem gleichen Vers ausgeschlossen. Es heißt:
- Nummer eins: Die Prophezeiung des Alten Testamentes hatte bekannt gegeben, daß Judas abfallen würde und die Prophezeiung des Alten Testamentes hatte gesagt, daß ein Nachfolger gewählt werden mußte.
- Der zweite Punkt ist, daß die Jünger die richtigen Schritte in der Erwählung des Nachfolgers für Judas verfolgten.
Ich möchte Euch einladen mit mir Daniel 2 aufzuschlagen, das das Kapitel ist, das wir heute studieren wollen. Das erste was ich möchte, das wir beachten ist, daß Gott wußte, was König Nebukadnezar dachte, als er auf seinem Bett lag. Gott kann Gedanken lesen. Hier ist der biblische Beweis, daß Gott Gedanken liest. Es heißt dort in Daniel 2:29 und Daniel spricht zum König:
"Mit deinem Traum und den Gesichten deines Hauptes auf deinem Lager verhielt es sich also: Dir, o König, stiegen auf deinem Lager Gedanken darüber auf, was nach diesem geschehen werde, und da hat Dir der, welcher Geheimnisse offenbart, kundgetan, was geschehen wird."
Woran dachte Nebukadnezar als er zu Bett ging? Er dachte an die Zukunft seines Königreiches. Denn es heißt hier:
"Dir, o König, stiegen auf deinem Lager Gedanken darüber auf, was nach diesem geschehen werde."
Wußte Gott was Nebukadnezar gedacht hat? Das hat Er ganz bestimmt getan. So, nun hat Gott zu Nebukadnezar gesagt:
"Und im zweiten Jahre der Regierung Nebukadnezars hatte Nebukadnezar Träume, also daß sein Geist sich beunruhigte und der Schlaf ihn floh."
Nun, Nebukadnezar denkt an die Zukunft seines Königreiches, Gott weiß was er denkt und so sagt Gott:
"Da sprach der König zu ihnen: Ich habe einen Traum gehabt, und mein Geist ist beunruhigt, bis ich den Traum verstehe."
Mit anderen Worten, er wachte auf und vergaß seinen Traum. Nun, was denkt Ihr, wer hatte Nebukadnezar dazu veranlaßt seinen Traum zu vergessen? Es war Gott. Ihr fragt Euch nun vielleicht:
Gott hatte eine Absicht, denn Er wußte, daß das erste was Nebukadnezar tun würde, daß er die "Experten" Babylons ruft um ihm seinen Traum zu sagen und erklären, was er bedeutet. Ist das genau das, was Nebukadnezar getan hat? Genau das hat er getan, richtig. Beachtet Daniel 2:2
"Da befahl der König, man solle die Schriftkundigen und die Wahrsager, die Zauberer und die Chaldäer zusammenrufen, ..."
Die Chaldäer waren im Übrigen, die priesterliche Kaste von Babylon.
"… damit sie dem König seine Träume kundtäten. Also kamen sie und traten vor den König. Da sprach der König zu ihnen: Ich habe einen Traum gehabt, und mein Geist ist beunruhigt, bis ich den Traum verstehe."
Wußte Gott, daß Nebukadnezar die Schriftkundigen, die Wahrsager und die Zauberer rufen würde um dem König seinen Traum zu sagen? Gott wußte es. Was war der Zweck dessen, daß Gott Nebukadnezar dazu brachte seinen Traum zu vergessen? Der Grund dafür war, daß diese Leute vor dem König erscheinen würden und sie würden nicht fähig sein, dem König seinen Traum zu sagen und jeder würde sehen, daß die Religion Babylons am Ende war. Mit anderen Worten, Gott wollte diese sogenannten "Experten" entlarven. Er wollte zeigen, daß Magie, Astrologie und Zauberei nicht funktionieren. Und die einzige Art und Weise wie Er das machen konnte war, dem König seinen Traum zu geben und ihn den Traum dann vergessen zu lassen, damit er diese so genannten "Experten" rufen würde, damit Gott sie entlarven und zeigen könnte, daß die Religion Babylons am Ende war. Und das ist genau das, was passiert ist. Schauen wir uns nun Daniel 2:10 an.
"Die Chaldäer antworteten dem König und sprachen: Es ist kein Mensch auf Erden, der kundtun könnte, was der König befiehlt; deshalb hat auch nie irgend ein großer und mächtiger König dergleichen von einem Schriftkundigen, Wahrsager oder Chaldäer verlangt!"
Mit anderen Worten:
"Denn die Sache, die der König verlangt, ist schwer. Es ist auch niemand, der es dem König kundtun könnte, ausgenommen …"
Ausgenommen wer? Und hier sind drei Schlüsselworte von denen ich möchte, daß Ihr sie beachtet.
"… die Götter, deren Wohnung nicht bei dem Fleische ist!"
Wißt Ihr, was sie sagen? Sie sagen damit:
"Nein, Gott, der HERR tut nichts, Er offenbare denn Sein Geheimnis Seinen Knechten, den Propheten."
Kommen wir nun zu Daniel 2:29, das haben wir zwar schon mal gelesen, aber laßt es uns noch einmal lesen.
"Mit Deinem Traum und den Gesichten Deines Hauptes auf deinem Lager verhielt es sich also: Dir, o König, stiegen auf Deinem Lager Gedanken darüber auf, was nach diesem geschehen werde, und da hat Dir der, welcher Geheimnisse offenbart, kundgetan, was geschehen wird."
Gibt es da einen großen Unterschied zwischen den heidnischen Göttern und dem biblischen Gott? So ist es. Die heidnischen Götter, die haben diese Information, aber sie verheimlichen und verstecken sie, sie wollen sie nicht offenbaren. Aber der Gott der Bibel ist der Gott, der sie Seinen Dienern, den Propheten, offenbart. Erinnert Ihr Euch an die drei Schlüsselworte?
"Ausgenommen die Götter, deren Wohnung nicht bei dem Fleische ist!"
Fällt Euch ein anderer Vers aus der Bibel ein, der diese drei Worte benutzt? Johannes 1:1+14. Wie heißt es in Vers eins?
"Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott."
Hier ist ein Schlüsselwort. Und dann heißt es in Vers 14.
"Und das Wort …"
Welches Gott war, wurde zu was? Und hier ist das zweite Schlüsselwort.
"… ward Fleisch …"
und tat was? Wie heißt es weiter? Hier ist das dritte Schlüsselwort.
"… und wohnte unter uns; …"
Wer ist der große Offenbarer der Geheimnisse Gottes? Jesus Christus in Person. Und so heißt es:
"Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."
"Darüber war der König sehr aufgebracht und zornig und befahl, alle Weisen zu Babel umzubringen. Und der Befehl ging aus, die Weisen zu Babel zu töten; und man suchte auch Daniel samt seinen Mitverbundenen, um sie zu töten."
Doch Gott sagte zum Teufel:
"Darauf machte der König den Daniel groß und gab ihm sehr viele Geschenke und setzte ihn zum Herrn über die ganze Landschaft Babel und zum Oberhaupt über alle Weisen zu Babel. Daniel aber erbat sich vom König, daß er Sadrach, Mesach und Abednego die Verwaltung der Landschaft Babel übertrüge; Daniel aber blieb am Hofe des Königs."
Seht Ihr, was hier geschieht? Wir haben einen Spieler und einen Gegenspieler. Gott weiß was der König denkt und er sagt:
Ich möchte Euch etwas fragen: Welche Methode benutzte Gott um Daniel den Traum zu zeigen? Er sagte zu Daniel:
'Daniel, warte bis es Nacht ist und dann kannst Du hinausgehen und die Sterne anschauen.' Nein!
Er sagte: 'Daniel gehe zum König und sage zu ihm, daß er Dir seine Handflächen zeigen soll.' Nein!
Wie hat Gott das Geheimnis Seinem Propheten offenbart? Lesen wir dazu Daniel 2:17+18.
"Darauf zog sich Daniel in sein Haus zurück und teilte seinen Mitverbundenen Hananja, Misael und Asarja die Sache mit; damit sie …"
Damit sie was?
"… damit sie von dem Gott des Himmels Erbarmen erflehen möchten wegen dieses …"
Seht, da ist dieses Wort "Geheimnis" noch einmal!
"…wegen dieses Geheimnisses, damit nicht Daniel und seine Mitverbundenen samt den übrigen Weisen von Babel umkommen würden."
Welche Methode gebrauchte Daniel, damit Gott ihm den Traum betreffs der Zukunft offenbaren würde? Er benutzte das Gebet. Wenn wir erfahren möchten, was das Leben für uns bereit hält, was sollen wir machen?
- Wir gehen nicht hin und suchen
Astrologen auf,
- wir gehen nicht zu einem
Handleser,
- wir schauen uns auch nicht das
Horoskop an.
- Wir gehen auch nicht hin, um die
angeblichen Geister der Verstorbenen zu befragen.
Ich möchte Euch was fragen: Ist der Teufel beim Spiel im Nachteil? Wenn Ihr ein Schachspiel spielen würdet und Ihr wüßtet alle Züge, die der Gegenüber machen würde, wie groß wäre Eure Chance, daß Ihr verlieren würdet? Es gäbe gar keine. Wenn Ihr alle Züge wüßtet, die der andere Spieler machen wird, dann könntet Ihr auf keinen Fall verlieren. Seht Ihr, der Teufel muß raten, wie Gott spielen wird. Aber Gott kennt jeden Zug, den der Teufel machen wird und so kann Gott schon mal vorbereiten jedem Zug entgegenzuwirken, den der Teufel in der menschlichen Geschichte machen wird, denn Gott kennt das Ende vom Anfang.
Wir wollen jetzt einmal über den Traum sprechen. Daniel 2:31. Hier sagte Daniel zum König:
"Du, o König, schautest, und siehe, ein erhabenes Standbild. Dieses große und außerordentlich glänzende Bild stand vor Dir und sein Anblick war zum Erschrecken."
Und dann kommt der Traum selber, Daniel 2:32-35 Es heißt hier:
"Das Haupt dieses Bildes war von gediegenem Gold, seine Brust und seine Arme von Silber, sein Bauch und seine Lenden von Erz, seine Schenkel von Eisen, seine Füße teils von Eisen und teils von Ton. Du sahest zu, bis ein Stein losgerissen ward ohne Handanlegung und das Bild an seine Füße traf, die von Eisen und Ton waren, und sie zermalmte. Da wurden miteinander zermalmt Eisen, Ton, Erz, Silber und Gold und wurden wie Spreu auf den Sommertennen, und der Wind verwehte sie, daß keine Spur mehr von ihnen zu finden war. Der Stein aber, der das Bild zertrümmert hatte, wurde zu einem großen Berg und erfüllte die ganze Erde."
Hier gibt es einen sehr wichtigen Punkt, den ich hervorheben möchte und das ist, daß es keine Lücken im geschichtlichen Ablauf gibt den wir in Daniel 2 finden, denn es gibt manche Christen, vielmehr viele Christen die sagen, daß es eine Lücke zwischen den Beinen und den Füßen gibt und diese Lücke hat bisher 1900 Jahre gedauert. Aber es gibt keinen Beweis in diesem Traum, daß irgendwas in Klammern stehen oder es Lücken oder Aussetzer im Ablauf der Mächte geben würde. Der Ablauf der regierenden Mächte fließt eine nach der anderen, ohne Unterbrechung. Nun möchte ich, daß Ihr auf die Auslegung dieses Traumes Acht gebt, denn später im Kapitel kommt noch, was der Traum bedeutet. Geht mit mir zu Daniel 2:36-38. Jetzt werden wir sehen, wie Daniel den Traum auslegte oder erklärte. Hier sagt Daniel:
"Das ist der Traum; nun wollen wir vor dem König auch seine Deutung sagen: Du, o König, bist ein König der Könige, …"
Warum war Nebukadnezar ein so größerer König? Nun, hatte er mehr Waffen als andere, hatte er eine mächtigere Armee, hatte er mehr Geld, war er intelligenter? Ganz und gar nicht. Beachtet, wie es hier heißt:
"Du, o König, bist ein König der Könige, da Dir der Gott des Himmels königliche Herrschaft, Reichtum, Macht und Glanz gegeben hat; und überall, wo Menschenkinder wohnen, Tiere des Feldes und Vögel des Himmels, hat Er sie in Deine Hand gegeben …"
Warum war Nebukadnezar König? Weil es Gottes Wille war, daß er König sein sollte. Gott hatte ihn dort hin gestellt. Wer hat die Kontrolle über die Menschheitsgeschichte? Gott hat die Kontrolle darüber. Nun beachtet den letzten Teil von Vers 38:
"… hat Er sie in Deine Hand gegeben und Dich zum Herrscher über sie alle gemacht; …
Und jetzt hört gut zu!
"…Du bist das goldene Haupt!"
Erklärt diese Prophezeiung ganz eindeutig, was das goldene Haupt darstellt? So ist es. Was ist das goldene Haupt? Das goldene Haupt stellt Nebukadnezar dar, aber was war sein Königreich? Sein Königreich war Babylon. In der Prophetie werden "König" und "Königreich" austauschbar gebraucht. Laßt uns zum nächsten Vers gehen und Ihr werdet es ganz, ganz deutlich sehen. In Vers 38, im letzten Teil heißt es
"…Du bist das goldene Haupt!"
und Vers 39 fährt damit fort, daß ihm gesagt wird:
"Nach Dir aber wird ein anderes Reich aufkommen…"
Nun, ist das goldene Haupt ein Königreich? In der Tat, denn es heißt ja:
"Nach Dir aber wird ein anderes Reich aufkommen…"
Somit ist Nebukadnezar der König eines Königreiches. Das goldene Haupt, stellt das Königreich Babylon dar. Und nach dem Königreich Babylon kommen? Ein weiteres Königreich. Es heißt hier:
"Nach Dir aber wird ein anderes Reich aufkommen, geringer als das Deinige; und das nachfolgende dritte Königreich, …"
Aus welchem Metall? Aus Bronze oder ehern.
".. das eherne, wird über die ganze Erde herrschen."
So, wie viele Königreiche gibt es bis jetzt? Es gibt drei. Welches ist das erste Königreich? Es ist Babylon, das Königreich Nebukadnezars. Das zweite Königreich ist wessen Königreich? Der Meder und Perser, es kam sofort nach Babylon, sie haben Babylon eingenommen. Und welches Königreich kommt nach den Medern und Persern? Welches Königreich steigt auf? Griechenland. Nun hört zu, was ich sagen will. Ihr braucht noch nicht einmal zu den Geschichtsbüchern gehen um zu wissen, daß die ersten Königreiche Babylon, Medo-Persien und Griechenland waren. Alles, was Ihr tun müßt, ist das Buch Daniel zu studieren. Im Buch Daniel stehen die Namen von allen dreien, was bedeutet, daß es leicht ist Königreich Nummer vier zu bestimmen. Ihr fragt Euch nun vielleicht:
Ja, das tut sie. In Daniel 5:1 heißt es, daß Belsazar der König von Babylon war und Darius, der Meder, der König von Medo-Persien. Und dann heißt es in Daniel 6:1, daß Darius kam und Babylon eingenommen hat. Die Truppen von Medo-Persien nahmen also Babylon ein. Somit wissen wir welches das zweite Königreich ist, es ist Medo-Persien. Und dann in Daniel 8, was wir später noch in diesem Seminar studieren werden, heißt es, daß das Königreich, das aufkommen, Griechenland sein würde. Griechenland wird mit Namen genannt. Und somit, aus Daniel selber, ohne zum Geschichtsbuch zu gehen, wißt Ihr, daß das erste Königreich Babylon ist.
"Das vierte Königreich aber wird so stark sein …
Behaltet dieses Wort!
"…wird so stark sein wie Eisen; ..."
Das Wort "stark" ist das Schlüsselwort.
"… ebenso wie Eisen alles zertrümmert und zermalmt, und wie Eisen alles zerschmettert, so wird es auch jene alle zermalmen und zerschmettern."
Ist das eine ganz konkrete Beschreibung von Rom? Das ist es ganz sicher. In der Tat hat der große Historiker Edward Gibbon, der die fünf Bände "Der Aufstieg und Niedergang des römischen Reiches" schrieb, Rom als "die eiserne Monarchie von Rom" bezeichnet. Das ist interessant, denn er war kein kirchengeschichtlicher Historiker, sondern ein weltlicher Historiker und dennoch nennt er Rom "die eiserne Monarchie von Rom". So sind die Königreiche ganz klar Babylon, Medo-Persien und Griechenland und das römische Reich. Aber nun möchte ich, daß Ihr beachtet, was die Füße darstellen, das ist das wobei ich am längsten in unserem heutigen Studium verweilen will. Daniel 2:41
"Daß Du aber die Füße und Zehen, teils aus Töpferton und teils aus Eisen bestehend gesehen hast, bedeutet, daß das Königreich ..."
Das ist das vierte Königreich. Was wird mit ihm geschehen? Es wird geteilt werden.
"… sich zerspalten wird; aber es wird etwas von der Festigkeit…"
Hier ist das Wort "Festigkeit", Ihr erinnert Euch an das Wort "stark" in Bezug auf das vierte Reich, jetzt heißt es hier: Die Festigkeit von was?
"… des Eisens darinnen bleiben, gerade so, wie Du Eisen mit Tonerde vermengt gesehen hast. Und wie die Zehen seiner Füße teils von Eisen und teils von Ton waren, so wird auch das Reich zum Teil widerstandsfähig …"
Welches ist im Übrigen der widerstandsfähige, starke Teil? Ist es der Eisenteil oder der Tonteil? Es ist der Eisenteil der stark ist und so heißt es in Vers 42
"Und wie die Zehen seiner Füße teils von Eisen und teils von Ton waren, so wird auch das Reich zum Teil widerstandsfähig und zum Teil zerbrechlich sein."
Welches ist der zerbrechliche Teil? Es ist der Teil aus Ton. Wir wollen uns nun diese Verse anschauen. Es sind sehr wichtige Verse. Wie viele Zehen haben zwei Füße? Sie haben zehn Zehen. Das bedeutet, was wird mit dem vierten Königreich geschehen? Das vierte Königreich sollte in zehn Königreiche zerteilt werden.
Ihr fragt Euch nun vielleicht:
Nun, haben wir es mit Symbolen in Daniel 2 zu tun? Ist das Gold ein Symbol? Ist das Silber ein Bild? Ist die Bronze ein Sinnbild? Ist das Eisen ein bildhafter Ausdruck? Ist der Stein ein Sinnbild? Ist der Berg ein Symbol? Aber der Töpferton, der ist kein Symbol, oder? Was muß er ebenso sein? Er muß auch etwas darstellen oder symbolisieren, denn Rom wird geteilt werden und es wird eine andere Art von Rom sein. Es wird ein gemischtes Rom sein. Und so müssen wir wissen, was der Ton darstellt, denn wir wissen ja bereits, daß das Eisen die politische Macht des Römischen Reiches darstellt. Das Römische Reich wird als politische Einheit weiter bestehen, aber Ton wird dazugefügt werden. So müssen wir wissen, was die Bibel mit dem "Ton des Töpfers" meint.
Nun laßt uns ein paar Schriftverse untersuchen, die erklären, was dieser Töpferton ist. Geht mit mir zu Jeremia 18:1-6. Hört gut zu.
"Das Wort, welches an Jeremia vonseiten des HERRN erging, lautet also: Mache Dich auf und gehe in das Haus des Töpfers hinab, daselbst will Ich Dich Meine Worte hören lassen! Und ich ging in das Haus des Töpfers hinab und siehe, da machte er gerade eine Arbeit auf der Scheibe. Das Gefäß, welches er aus Ton machte, mißlang dem Töpfer unter den Händen. Da fing er von neuem an und machte daraus ein anderes Gefäß, wie es in den Augen des Töpfers richtig war."
Was wird nun durch die Tatsache dargestellt, daß dieses Gefäß aus Ton von dem Töpfer gemacht wurde? Es mißlang und dann fing der Töpfer von vorne an und machte es zu einem ganz neuen Gefäß. Die Tatsache ist, daß Jeremia hier die babylonische Gefangenschaft beschreibt. Und wenn Ihr einen Text haben wollt, der das beweißt, Jeremia 19:11 gebraucht die gleiche Wortwendung des "Töpfers" um sich auf die Gefangenschaft von Israel zu beziehen, als sie von Nebukadnezar besiegt worden sind. Jeremia 19:11
"…Ebenso will Ich dieses Volk und diese Stadt zerbrechen, wie man eines Töpfers Geschirr zerbricht, …"
Und in den folgenden Versen steht ganz deutlich, daß sie in babylonische Gefangenschaft geraten werden. Jeremia 20:4
"… Ich will auch ganz Juda in die Hand des babylonischen Königs geben, und er wird sie gefangen gen Babel führen …"
Jeremia 21:2
"Frage doch den HERRN für uns, weil der babylonische König Nebukadnezar Krieg wider uns führt!"
Jeremia 21:7
"Und danach, spricht der HERR, will Ich Zedekia, … in die Hand des babylonischen Königs Nebukadnezar …übergeben, …"
Jeremia 21:10
"Denn Ich habe Mein Angesicht wider diese Stadt gerichtet zum Bösen und nicht zum Guten, spricht der HERR; in die Hände des babylonischen Königs wird sie gegeben und mit Feuer verbrannt werden."
Noch einmal zurück zu unserem letzten Gedanken aus Jeremia 18:1-6
"Das Gefäß, welches er aus Ton machte, mißlang dem Töpfer unter den Händen. Da fing er von neuem an und machte daraus ein anderes Gefäß, wie es in den Augen des Töpfers richtig war."
Mit anderen Worten, Gott formte Israel am Berg Sinai, als Sein Volk, doch durch ihren Abfall zerbrachen sie. Und was hat Gott nach 70 Jahren gemacht? Er hat sie wiederhergestellt und in ihr Land zurückgebracht. Was hat Er also mit dem Gefäß gemacht? Er machte es noch einmal. Wir brauchen damit nicht rumraten, denn die Erklärung wird dort in Jeremia 18:5+6 gegeben.
Was stellt der "Ton des Töpfers" dar? Er stellt Gottes Volk dar. Gottes Gemeinde des Alten Testamentes. Mit anderen Worten, er stellt eine religiöse Einrichtung dar, Gottes Gemeinde des Alten Testamentes, Israel. Schlagen wir nun 1. Mose 2:7 auf. Ihr werdet die Verbindung hierzu nicht sofort erkennen, aber Ihr werdet sie gleich mal sehen.
"Da bildete Gott …"
Was war Gott? Er war der Töpfer, ich werde es Euch beweisen.
"Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, …"
Wie viele von Euch haben versucht irgendwas aus Staub zu formen? Das kann man nicht, aber das hier war feuchter Staub. Das war wirklich Töpferton, wir werden gleich noch einen anderen Text lesen. so heißt es:
"Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, …"
Welcher Teil des Menschen wurde aus Staub gemacht? Sein physischer Leib, sein Körper, richtig? Hatte dieser Körper alle seine Glieder? Arme, Beine, Herz, Lungen, Magen, Finger, Nase, Mund? Hatte er alle diese verschiedenen Glieder oder Teile? So ist es. Es war ein perfekter Körper mit allen Gliedern. Aber es war ein lebloser Körper. Beachtet, ich habe nicht gesagt: ein toter Körper. Es war ein lebloser Körper, was fehlte? Der Atem Gottes, oder der Geist des Lebens. Und so heißt es weiter.
"Und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und also ward der Mensch …"
Was wurde der Mensch?
"… eine lebendige Seele."
Hat jedes Glied jetzt seine Funktion übernommen? Fing das Herz an zu schlagen? Haben die Lungen angefangen zu atmen? Hat der Magen begonnen zu verdauen, als Adam und Eva anfingen etwas zu essen? Natürlich! Haben sich ihre Finger bewegt und sind sie mit ihren Füßen gegangen? Ja, denn nun, als der Körper alle seine Glieder hatte und der Geist in den Körper hinein kam, so haben alle Glieder in vollkommener Einheit zusammengearbeitet.
Nun beachtet Jesaja 64:7. Hier erzählt uns die Bibel, als Gott den Menschen erschaffen hat, Er es wie ein Töpfer machte. Es heißt dort:
"Nun aber bist Du, HERR, unser Vater; wir sind der Ton, und Du bist unser Töpfer, wir sind allzumal Deiner Hände Werk."
So, woraus hat Gott den Menschen geformt? Aus Ton, aber aus welcher Art von Ton? Töpferton, richtig? Und dann hat Er den Lebensodem in die Nase des Menschen geblasen und nun wurde der Mensch zu einer lebendigen Seele. Mit anderen Worten, jedes Glied seines Körpers fing an was zu tun? Zu funktionieren. Jesaja 45:9 benutzt die gleichen Worte, es heißt hier:
"Wehe dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe unter irdenen Scherben! Spricht auch der Ton zu seinem Töpfer: «Was machst Du?» - oder Dein Werk: «Er hat keine Hände»?"
Nun, diese Verse sprechen von der buchstäblichen Schöpfung des Menschen. Aber die buchstäbliche Schöpfung des Menschen hat auch eine sinnbildliche Bedeutung. Ihr fragt Euch vielleicht:
"Und Er ist das …"
Was ist Er?
"Und Er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, Er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit Er in allem der Erste sei."
So, was ist der Leib Christi? Der Leib Christi ist die Gemeinde. Wer hat die Gemeinde geschaffen? Jesus sagte in Matthäus 16:18
"Auf diesen Felsen will Ich Meine Gemeinde bauen."
So, wer hat Seinen Leib geschaffen? Jesus schuf die Gemeinde, Er schuf den Leib. In was für einem Zustand war der Leib vor dem Pfingsttag? Sind sie alle zusammen gekommen? Ja, denn in Apostelgeschichte 1:14 heißt es:
"Diese alle verharrten einmütig."
Aber was fehlte immer noch? Was hatte der Leib noch nicht? Der Leib hatte noch keinen Lebensodem. So was geschah am Pfingsttag? Apostelgeschichte 2:2-4 Es heißt hier:
"Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie von einem daher fahrenden gewaltigen Wind, und erfüllte das ganze Haus, worin sie saßen. Und es erschienen Zungen, die sich zerteilten, wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeglichen unter ihnen. Und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und fingen an in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab."
Im Übrigen, sie sprachen nicht nur in anderen Sprachen. Alle Gaben des Geistes wurden nun in der Gemeinde lebendig. Erfaßt Ihr das Bild? Jetzt haben wir es mit Symbolen zu tun. In 1. Mose 2:7 habt Ihr die buchstäbliche Schöpfung des buchstäblichen Menschen. Aber das ist sinnbildlich für die Gemeinde Jesu Christi die Er sozusagen aus "Töpferton" geschaffen hat und dann hat Er ihr was gegeben? Den Heiligen Geist, den Lebensodem. Ich möchte Euch etwas fragen: Fing der Leib jetzt an zu funktionieren? Hat jedes Glied des Leibes damit angefangen seine Funktion zu erfüllen? Ja, und ich habe mir diese Veranschaulichung nicht ausgedacht. Die Veranschaulichung des Apostels. Seht dazu Korinther 12:12+13 hier steht sehr klar:
"Denn gleichwie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, wiewohl ihrer viele sind, doch nur einen Leib bilden, also auch Christus. Denn wir wurden alle in einem Geist zu einem Leibe getauft, seien wir Juden oder Griechen, Knechte oder Freie, und wurden alle mit einem Geist getränkt."
Nun, eine Frage: Was stellt der "Töpferton" dar? Wir haben in Jeremia gesehen, daß der Töpferton Gottes Volk darstellt, Israel. Was versinnbildlicht der "Leib" im Neuen Testament? Für was steht der Töpferton? Er stellt den Leib Jesu Christi im Neuen Testament dar, der was ist? Seine Gemeinde. So, was verkörpert der Töpferton? Er stellt die Gemeinde dar. Könnt Ihr mir folgen? Nun gibt es eine weitere Veranschaulichung, wo Ihr sehen könnt, daß der Töpferton die Gemeinde versinnbildlicht.
"So weissagte ich, wie Er mir befohlen hatte. Da kam der Geist in sie, und sie wurden lebendig und stellten sich auf ihre Füße, ein sehr, sehr großes Heer. Und Er sprach zu mir: Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. …"
Erfaßt Ihr das Bild?
"Siehe, sie sprechen: «Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren; es ist aus mit uns!»"
So stellt der Töpferton die Gemeinde dar.
Anmerkung:
Zwar steht in diesem Text nicht ausdrücklich, daß der Töpferton die Gemeinde darstellt, aber genauso wie die vertrockneten Gebeine sinnbildlichen Charakter haben hat es auch der Töpferton. Der Leib Christi ist sinnbildlich die Gemeinde. Der Ton wird in einen Körper geformt und stellt die Gemeinde, also die Gläubigen dar. Hesekiel hat in der Vision gesehen, wie die trockenen Gebeine durch den Geist wieder zu lebendigen Menschen wurden und sie stellten Israel dar. Das geistliche Israel ist die Gemeinde Jesu.
Anmerkung Ende.
Wir wollen nun zu unserem eigentlichen Thema von Daniel 2, dem Standbild zurückkehren, das wir vor dieser Erklärung behandelt haben.
So, was würde in der Zeitspanne der Füße des Standbildes geschehen, nachdem das Römische Reich geteilt wurde? Es würde einen Zusammenschluss von Kirche und was geben? Von Kirche und Staat. Folgt Ihr mir? Mit anderen Worten, in der Zeitspanne der Füße würdet Ihr nicht nur ein Reich haben, sondern es würde ein Reich sein, das Kirche und Staat vereinigen würde. Merkt Euch das, denn wir werden im nächsten Vortrag darauf zurückkommen, wenn wir Daniel 7 studieren werden.
Nun hört zu: Offenbarung 17 stellt den gleichen Gedanken, aber mit anderen Symbolen dar. Geht mit mir zu Offenbarung 17 und hier ist die Rede von der Endzeit. Offenbarung 17:1+2. Verschiedene Sinnbilder, gleiche Bedeutung, Vereinigung Kirche und Staat. Es heißt hier:
"Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, redete mit mir und sprach: Komm! ich will Dir das Gericht über die große Hure zeigen, …"
Eine Hure ist ja eine Frau. Nun, was stellt eine Frau in der Prophetie dar? Sie stellt eine Gemeinde dar. Wenn es eine reine Frau ist, über was für eine Gemeinde sprechen wir da? Eine reine Gemeinde. Wir haben über die Frau in Offenbarung 12 gesprochen, erinnert Ihr Euch daran? Sie stellt Gottes treue Gemeinde dar. Wenn es aber eine Frau ist, die eine Hure darstellt, über was für eine Gemeinde sprechen wir dann? Wir sprechen über eine Gemeinde die abgefallen ist. Nun aber, wie ist sie zur Hure geworden? Wie wurde die Gemeinde eine Hure? Wie wurde sie zur ehebrecherischen Frau? Laßt uns weiter lesen. Es heißt in Offenbarung 17:1+2
"Komm! ich will Dir das Gericht über die große Hure zeigen, die an vielen Wassern sitzt…"
Und jetzt kommt die Erklärung wie die Gemeinde zur Hure wurde. Vers 2:
"... mit welcher die Könige der Erde…"
Was gemacht haben?
"... mit welcher die Könige der Erde Unzucht getrieben haben und von deren Wein der Unzucht die Bewohner der Erde trunken geworden sind."
Wie ist sie zur ehebrecherischen Hure geworden? Weil sie Unzucht mit wem getrieben hat? Mit den Königen der Erde. Ist das eine Vereinigung zwischen Kirche und Staat? Es ist ganz gewiß eine Vereinigung zwischen Kirche und Staat!
Hat die Kirche das Recht als Kirche zu bestehen? Ja. Hat der Staat seine Funktion als Staat? So ist es. Wo beginnt aber dann das Problem? Das Problem entsteht, wenn die Vereinigung unrechtsmäßig ist. Denn die Kirche soll nur mit wem "verheiratet" sein? Mit Jesus Christus. Jesus ist der Ehemann und die Kirche ist Seine Braut. So, was passiert, wenn die Kirche versucht, die Könige der Erde dahin zu bringen, das zu tun was Jesus Christus tun sollte? Die Kirche begeht Ehebruch. Die Kirche wird zur Hure. Ist das genau das, was passiert ist, als das Römische Reich zerfiel? Hat sich eine Kirche erhoben die die politische Macht Roms benutzt hat um diejenigen zu verfolgen die nicht in Einklang mit der Kirche standen, ja oder nein? So ist es. Dies kann geschichtlich bewiesen werden.
Ihr habt Euch wahrscheinlich gedacht, daß ich nicht durch den ganzen Vortrag gehen würde ohne von Ellen White zu lesen. Die kleine, alte Frau wußte es die ganze Zeit. Und sie ist nicht durch all dieses biblische Studium hindurchgegangen wie wir es gemacht haben. Wißt Ihr, Ihr könnt ins Internet gehen und jeglichen Mist finden, der dort über Ellen White gebracht wird. Verschwendet nicht einmal die Zeit es zu lesen oder anzuschauen. Es sind die gleichen "aufgewärmten" Argumente die immer wieder aufkommen. Erbsenzählen, kleine Sachen hier und da. Hört zu, in der Bibel gibt es auch kleine Einzelheiten die so aussehen als wären sie Unstimmigkeiten. Zum Beispiel sagt ein Evangelium, daß dort ein von Dämonen besessener Mann war und das andere sagt, daß es zwei waren. Und dann sagen die Leute:
"Wir haben eine Zeit erreicht, wo Gottes heiliges Werk von den Füßen des Standbildes dargestellt wird…."
Sie sagt, wir sind jetzt in dieser Zeit.
"…in denen das Eisen mit dem Ton vermengt ist."
Und dann sagt sie dies:
"Gott hat ein Volk, ein auserwähltes Volk, dessen Unterscheidungsvermögen geheiligt sein muß. Das nicht unheilig werden darf, indem es Holz, Heu und Stoppeln auf das Fundament legt. Jeder Mensch, der den Geboten Gottes treu ist, wird sehen, daß das Unterscheidungsmerkmal der siebte Tags Sabbat ist."
Und dann sagt sie folgendes:
"Wenn die Regierung den Sabbat ehren würde…"
Wenn sie sagt "den Sabbat ehren", dann meint sie damit nicht, daß sie Gesetze erlassen, die den Sabbat zum Ruhetag erklären, sondern daß sie das Recht von Gottes Volk respektieren den Sabbat zu halten und dieses Recht garantieren, wie es im ersten Zusatzartikel der Verfassung steht. Sie sagt also:
"Wenn die Regierung den Sabbat ehren würde, wie Gott es geboten hat würde er in der Kraft Gottes stehen und in der Verteidigung des Glaubens, der ein für allemal den Heiligen übergeben worden ist, aber Staatsmänner werden den falschen Sabbat aufrecht erhalten und werden den religiösen Glauben mit diesem Kind des Papsttums vermengen, indem sie es über den Sabbat stellen, den der Herr geheiligt, gesegnet und ihn für den Menschen abgesondert hat, damit er ihn heilig halte als ein Zeichen zwischen Ihm und Seinem Volk für tausende Generationen."
Und jetzt kommt der Schlüsselteil der Aussage.
"Die Vermischung von Kirche und Staat wird durch das Eisen und den Ton dargestellt. Diese Vereinigung schwächt alle Kräfte der Kirche. Dieses Zusammenspiel der Kirche mit der Macht des Staates wird arge Ergebnisse bringen. Die Menschen haben fast den Punkt von Gottes Geduld überschritten. Sie haben ihre Kraft in Politik investiert und haben sich mit dem Papsttum verbunden. Aber die Zeit wird kommen, wenn Gott diejenigen bestrafen wird, die Sein Gesetz für ungültig erklärt haben und ihr böses Werk wird auf sie selber zurückfallen."
Ist das nicht eine bemerkenswerte Aussage? Das ist eine erstaunliche Aussage im Licht von dem was wir in der Bibel studiert haben. Nun, wir können nicht zum Ende kommen ohne vom "Berg" und vom "Stein" zu sprechen. Laßt uns nun zu Daniel 2:34+35 gehen, das ist der Höhepunkt dieses Traumes. Das ist der Traum selber und wir werden dann noch die Erklärung dazu lesen, was er bedeutet. Es heißt dort in Daniel 2:34+35
"Du sahest zu, bis ein Stein losgerissen ward ohne Handanlegung und das Bild an seine Füße traf, die von Eisen und Ton waren, und sie zermalmte."
"Da wurden miteinander zermalmt Eisen, Ton, Erz, Silber und Gold und wurden wie Spreu auf den Sommertennen, und der Wind verwehte sie, daß keine Spur mehr von ihnen zu finden war. Der Stein aber, der das Bild zertrümmert hatte, ward zu einem großen Berge und erfüllte die ganze Erde."
Nun, was bedeutet der Berg der die ganze Erde erfüllte? In der Erklärung dieses Traumes in Vers 44 steht was es bedeutet. Daniel 2:44.
"Aber in den Tagen jener Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das ewiglich nie untergehen wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk übergehen; …"
Mit anderen Worten, es wird keine Königreiche mehr geben, also nicht so wie vorherig.
"… es wird alle jene Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende machen; es selbst aber wird ewiglich bestehen."
Der "Berg" stellt das ewige Königreich Jesu Christi dar, das die ganze Erde ausfüllt. Aber nun ist die Frage: Wie wird dieses Königreich gegründet? Und hier kommen wir zum "Stein". Der Stein muß etwas tun. Er muß die Königreiche der Welt zerstören, damit dieser Stein zum Berg werden kann, der die ganze Erde ausfüllt. Geht mit mir zu Daniel 2:45 und ich möchte, daß Ihr eine interessante Einzelheit dieses Steines beachtet. Es heißt:
"Ganz so wie Du gesehen hast, daß sich von dem Berge ein Stein ohne Handanlegung loslöste und das Eisen, das Erz, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott hat dem König kundgetan, was hernach geschehen soll. Das ist wahrhaftig der Traum und zuverlässig seine Deutung!"
Hier ist also der Stein und wie wurde er aus dem Berg losgelöst? Ohne Handanlegung. Nun, was stellt dieser Stein dar? Geht mit mir zu Matthäus 21:42 und dies ist nur einer von vielen Texten, die ich vom Neuen Testament vorlesen könnte. Dies ist die Schlußfolgerung eines Gleichnisses, das Jesus von den Arbeitern im Weinberg gibt. Wir werden in einer der folgenden Vorträge darauf zurück kommen.
Anmerkung:
Es handelt sich hierbei um den Vortrag (15) Die Prophezeiung der 70 Wochen (1)
Anmerkung Ende.
Kommen wir nun zu Matthäus 21:42.
"Jesus spricht zu ihnen: Habt Ihr noch nie gelesen in der Schrift: «Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Das ist vom Herrn geschehen, und es ist wunderbar in unseren Augen»?"
Auf wen bezog sich Jesus, als Er von dem Stein sprach, den die Bauleute verwarfen? Er sprach von sich selber. So, was stellt der Stein von Daniel 2 dar? Er stellt Jesus Christus dar. Nun beachtet, daß dieser Stein wie aus dem Berg losgelöst wurde? Ohne Handanlegung, ohne Hände. Was bedeutet, das "ohne Hände"? Laßt uns zu zwei Versen gehen, die das erklären. Hebräer 9:11. Jetzt wollen wir uns einmal anschauen, was "ohne Hände" bedeutet. Es heißt hier und es ist die Rede vom himmlischen Heiligtum, verglichen mit dem Heiligtum auf der Erde:
"Als aber Christus kam als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, ist Er durch das größere und vollkommenere Zelt, …"
Welches Zelt ist das? Welches ist das "größere und vollkommenere Zelt"? Es ist das himmlische Heiligtum. Wer hat das Heiligtum auf der Erde gebaut? Mose. Wurde es durch menschliche Hände gebaut? Ja, aber beachtet:
"Als aber Christus kam als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, ist Er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist."
Wißt Ihr, es gibt diese Anschauung unter Christen, daß wir die Welt übernehmen müssen. Wir müssen die Macht des Staates gebrauchen um das Königreich Christi in den Vereinigten Staaten aufzurichten. Wir müssen zu der guten alten Zeit zurückkehren als dies eine christliche Nation war.
Wißt Ihr, die beste Art und Weise, dies eine christliche Nation zu machen ist nicht, an den gegenwärtigen Präsidenten zu appellieren, sondern daß die Gemeinde hinaus geht und unter der Kraft des Heiligen Geistes das Evangelium verkündigt und die Wahrheit von Jesus Christus. Das ist die Mission zu dem Gott die Gemeinde aufgerufen hat. Gott hat die Gemeinde nicht aufgerufen nach Washington DC und zur Lobby zu gehen, damit der Staat das tut, was die Gemeinde tun sollte. Und abgesehen davon, der Staat verändert niemals die Herzen. Es ist der Heilige Geist, der durch die Macht des Evangeliums, das von der Gemeinde gepredigt wird, eine Veränderung in das menschliche Herz bringt.
Mit anderen Worten, das Königreich Christi wird nicht durch Menschen innerhalb der Geschichte aufgerichtet werden. Es wird außerhalb menschlicher Geschichte, durch ein Wunder Gottes aufgerichtet werden. Es ist nicht von dieser Schöpfung. Nun laßt uns einen weiteren Text anschauen. Markus 14:57+58. Hier spricht Jesus von Seinem eigenen Leib. Wer gab dem Leib Christi sein Dasein als Er Mensch wurde? Maria, nicht wahr? Er wurde von Maria geboren, so wie wir alle von Frauen geboren worden sind. Wie verhält es sich mit dem auferstandenen Leib Christi? Dieser Leib wurde durch ein Wunder von Gott, dem Vater gegeben. Es heißt in Markus 14:57+58.
"Und es standen etliche auf, legten falsches Zeugnis wider Ihn ab und sprachen: Wir haben ihn sagen hören: Ich will diesen mit Händen gemachten Tempel zerstören …"
Das war der Tempel den sie gebaut haben und den Herodes umgebaut hatte.
"… und in drei Tagen einen anderen aufbauen, der nicht mit Händen gemacht ist."
Das bedeutet, ohne menschliches Eingreifen, durch ein himmlisches Wunder von Gott. Wie wird das Königreich Christi auf dieser Erde aufgerichtet werden? Es wird nicht aufgerichtet, indem Menschen innerhalb der Geschichte die Geschicke lenken um ein goldenes Zeitalter einzuläuten. Es wird von außerhalb menschlicher Geschichte kommen. Ein übernatürlicher Stein, Jesus Christus, der Sein ewiges Königreich aufrichten wird. Nun hört gut zu. Wir müssen eine Entscheidung treffen. Wir können uns entweder dafür entscheiden auf den Stein zu fallen und bekehrt werden, oder der Stein fällt auf uns und zermalmt uns. Das ist alles schön und gut, wenn wir über Reiche und Königreiche sprechen, aber wie steht es da mit uns persönlich?
Ich möchte nun zum Schluß kommen, indem ich Matthäus 21:44 lese. Ich glaube, daß Jesus sich hier auf die Prophezeiung von Daniel 2 bezieht. Er sagt dort in Vers 44:
"Und wer auf diesen Stein fällt, …"
Er spricht von sich selber. Wessen Herz zerbrochen wird und bekehrt ist, ...
"… wird gebrochen werden."
Aber nun beachtet:
"… aber auf wen er fallen wird, den wird er zermalmen."
So ist Gottes Bitte an uns, daß wir Jesus Christus als unseren Erlöser und Herrn empfangen um auf den Stein zu fallen, damit Er unser selbstsüchtiges Herz brechen kann. Und auf diese Weise werden wir, wenn Jesus kommt, in Seinem Königreich sein. Der Stein wird uns nicht vernichten, sondern der Stein wird uns erretten.
"Jesus ist in den Himmel aufgefahren und sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters. Von dort her wird Er kommen um die Lebenden und Toten zu richten."
Mit anderen Worten, was ich noch mal wiederholen muß, es ist nicht apostolisch, es wurde nicht von den Aposteln geschrieben. Es sagt aus, daß wenn Jesus Christus bei Seinem zweiten Kommen erscheint, Er dann die Lebenden und Toten richten wird. Nun lautet meine Frage: Ist diese Aussage wirklich richtig und zutreffend? Findet das Gericht wirklich beim zweiten Kommen Jesu Christi statt oder findet es statt bevor Jesus auf diese Erde zurückkommt? Findet dieses Gericht im Himmel statt oder findet das Gericht über die Lebenden und Toten auf der Erde statt?
Mit anderen Worten, die Frage ist, ob das Gericht vor dem zweiten Kommen im Himmel stattfindet oder beim zweiten Kommen auf der Erde. Ich glaube, daß die Antwort zu diesen Fragen in einem sorgsamen Studium von Daniel 7 gefunden werden kann. Und ich lade Euch ein, mit mir Daniel 7 in Euren Bibeln aufzuschlagen und wir werden uns durch dieses Kapitel Vers für Vers hindurch bewegen. Wir wollen nun mit den Versen 1-3 beginnen, die eigentlich die einleitende Szene für die Vision in Daniel 7 sind. Und im Übrigen wird uns auch das Datum gegeben. Es heißt hier in Daniel 7:1-3
"Im ersten Jahre Belsazars, des Königs von Babel, hatte Daniel einen Traum und Gesichte seines Hauptes auf seinem Lager. Er schrieb den Traum alsbald auf, und dies ist der vollständige Bericht. Daniel hob an und sprach: Ich schaute des Nachts in meinem Gesichte und siehe, die vier Winde brachen los auf das große Meer;…"
Wir wollen hier kurz innehalten, denn es gibt hier zwei Symbole die wir uns anschauen wollen. Das erste Symbol sind die "vier Winde" und das zweite Symbol ist das "große Meer". Was meint die Bibel damit, wenn es sich in der Prophetie symbolisch auf "Winde" bezieht? Wir sprechen von den Winden des Kampfes, Winde des Streites. Mit anderen Worten, "Winde" stellen Kriege dar. Sie stellen vernichtende Ereignisse dar. Nation erhebt sich gegen Nation. Und Ihr könnt das zum Beispiel in Offenbarung 7:1-3 sehen, wo die Engel, was halten? Sie halten die vier Winde des Kampfes und was geschieht, wenn sie die Winde loslassen? Oh, da gibt es eine riesengroße Katastrophe in der Welt, als Ergebnis daß die vier Winde losgelassen wurden. Laßt uns diese Verse kurz lesen. Offenbarung 7:1-3
"Darnach sah ich vier Engel an den vier Ecken der Erde stehen, die hielten die vier Winde der Erde, damit kein Wind wehe über die Erde noch über das Meer noch über irgend einen Baum. Und ich sah einen andern Engel vom Sonnenaufgang heraufsteigen, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes; und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, welchen Macht gegeben war, die Erde und das Meer zu schädigen, und sprach: Schädigt die Erde nicht, noch das Meer noch die Bäume, bis wir die Knechte unseres Gottes auf ihren Stirnen versiegelt haben!"
So, die Winde sind Winde des Kampfes, sie stellen Kämpfe und Auseinandersetzungen zwischen den Nationen dar. Nun, das andere Sinnbild das wir in diesem einleitenden Abschnitt haben ist das "Meer". Hier ist also die Rede von einem "großen Meer". Was wird durch dieses "Meer" dargestellt? Es heißt, daß die Winde die Wellen des Meeres aufpeitschen. Geht mit mir zu Jesaja 17:12+13. Wißt Ihr, die Bibel erklärt sich selber, die Bibel erklärt ihre eigenen Sinnbilder. Wenn wir ein Sinnbild in Daniel finden, gehen wir zu anderen Texten in der Heiligen Schrift, die uns dabei helfen zu verstehen, was das Sinnbild bedeutet.
Jesaja 17:12+13. Hier sagt der Prophet Jesaja:
"Wehe, ein Toben vieler Völker, welche toben wie das Meer, …"
So, was stellt das Meer dar? Viele was? Viele Völker und sie machen Lärm. Laßt uns weiterlesen.
"… und ein Rauschen von Völkern, welche wie mächtige Wasser rauschen!"
Nun, was stellt das Rauschen wie mächtiges Wasser dar? Das Rauschen von Völkern. Und dann heißt es in Vers 13
"Die Völker rauschen gleich den großen Wassern; wenn er sie aber schilt, so fliehen sie weit davon und werden dahingejagt wie Spreu auf den Bergen vor dem Wind und wie wirbelnder Staub vor dem Sturm."
So, was stellt das "Meer" dar? Viele was? Viele Völker oder Nationen die in Aufruhr sind, denn die Winde peitschen die Wellen und das Meer rauscht, wie das Rauschen vieler Nationen oder vieler Wasser.
Wir wollen nun in unserem Studium zu Vers 3 gehen. Dort heißt es in Daniel 7:3.
"… und vier große Tiere …"
Was stellen "Tiere" in der Prophetie dar? "Tiere" stellen Nationen oder Königreiche dar. Wir werden noch feststellen, daß Daniel selber das erklären wird.
"… und vier große Tiere …"
Woher kamen sie? Aus dem Meer. So, diese Nationen steigen aus Krieg und Unruhen auf. So heißt es:
"… und vier große Tiere stiegen aus dem Meer empor, ein jedes verschieden vom anderen: ..."
Es gibt also vier Tiere. Nun laßt uns das erste Tier betrachten, den Löwen. Daniel 7:4.
"Das erste glich einem Löwen…"
Der Löwe ist ja der König der Tiere. Aber was hatte dieser Löwe?
"… und hatte Adlerflügel."
Nun, was stellt der Löwe dar? Es gibt keinen Zweifel daran, daß der Löwe das gleiche wie das Gold im Haupt des Standbildes in Daniel 2 darstellt. Der Löwe stellt das Königreich von Babylon dar. Wir wissen das nicht nur, wegen der Parallele aus Daniel 2, sondern auch, weil vor allen Eingängen zu den Toren der Stadt Babylons zur Zeit Nebukadnezars Sphinxen aufgestellt waren, die Löwenkörper hatten. Weiterhin wird in Jeremia 4:7 die Invasion auf Juda mit einem Angriff eines Löwen verglichen.
"Der Löwe ist aus seinem Dickicht hervorgekommen, und der Verderber der Heiden ist aufgebrochen, ausgegangen von seinem Ort, um Dein Land zur Wüste zu machen, daß Deine Städte zerstört werden und niemand mehr darin wohne."
So, mit anderen Worten, die Heilige Schrift, sowie die Archäologie zeigen, daß der Löwe ein Symbol für Babylon ist. Was stellen Flügel dar? Nun, Flügel stellen Geschwindigkeit oder Schnelligkeit der Eroberung dar. Aber jetzt möchte ich, daß Ihr beachtet was diesem Löwen passiert. Es heißt weiter im zweiten Teil von Vers 4:
"Ich betrachtete das Tier, bis ihm die Flügel ausgerauft wurden…"
Was bedeutet das? Es bedeutet, daß es weiterhin keine besiegende Macht mehr sein wird. Es wird nicht mehr die Schnelligkeit der Eroberung haben. Und dann heißt es weiter:
"… und es von der Erde aufgerichtet und wie ein Mensch aufrecht auf seine Füße gestellt und ihm ein menschliches Herz gegeben wurde."
Was meint Ihr, wie ein Löwe wohl mit einem menschlichen Herzen ist? Habt Ihr schon mal von "Richard Löwenherz", dem König von England gehört? Warum wurde er "Löwenherz" genannt? Weil er ein König war, der sehr viel Mut hatte. Ich mag das hier gar nicht anführen, aber habt Ihr jemals den "Zauberer von Oz" angeschaut? Was war das Problem mit dem Löwen? Wonach hat er gesucht? Er hat nach Mut gesucht.
Und so sagt uns der Text in Vers 4 im Grunde, daß an irgendeinem Punkt dieser Löwe die Schnelligkeit seiner Eroberungen beenden würde und irgendwann würde er dann fallen, weil er seinen Mut verloren hat, was das Menschenherz darstellt.
Und dann ist da der "Bär" in Vers 5. Laßt uns jetzt über den "Bären" lesen:
"Und siehe, das andere, zweite Tier glich einem Bären…"
Vergeßt diese Einzelheit nicht, denn wir werden im nächsten Studium darauf zurückkommen. Das zweite war also ein Bär und was war das besondere an dem Bären?
"… und war nur auf einer Seite aufgerichtet…"
Mit anderen Worten, die eine Seite des Bären war höher als die andere Seite. Und dann stehen wie vielen Rippen wo hervor?
"… und hatte drei Rippen in seinem Maul zwischen seinen Zähnen; und es ward zu ihm gesagt: Stehe auf, friß viel Fleisch!"
Nun, dieses Tier stellt das zweite Königreich dar, das gleiche wie die Arme und Brust aus Silber in dem Standbild in Daniel 2. Welches Königreich ist das? Es stellt das Königreich der Meder und Perser dar. Wir werden in unserem Studium sehen, daß das Königreich der Meder und Perser, zwei Königreiche waren und eines war höher als das andere und das stärkere stieg zum Schluß auf. Darum ist der Bär auf einer Seite höher als auf der anderen.
Die "drei Rippen" stellen die drei Königreiche dar, die von Medo-Persien erobert wurden, damit diese Nation zu Macht empor steigen konnte. Laßt mich erwähnen, welches diese drei Nationen sind. Die erste ist Lydia, was sich im alten Anatolien, in der heutigen Türkei befand. Dieses Königreich wurde von Medo-Persien im Jahr 547 v. Chr. erobert. Das zweite ist die Stadt Babylon, die Geschichte steht in Daniel 5 und Babylon wurde im Jahr 537 v. Chr. erobert. Und die dritte Nation oder Königreich, das von den Medern und Persern niedergeschlagen wurde, damit sie zur Macht aufsteigen konnten, war eigentlich Ägypten, das im Jahr 525 v. Chr. erobert wurde.
So, dies fügt sich ganz genau in das ein, was in der Geschichte der Meder und Perser geschah und im nächsten Vortrag werde ich Euch noch weitere Einzelheiten aus der Prophezeiung von Daniel 8 geben. Laßt uns jetzt das dritte Tier betrachten, den "Panther". Nun möchte ich Euch etwas fragen: Ist der Panther ein schnelles Tier? Ganz bestimmt. Aber da ist noch was mit diesem Panther. Beachtet folgendes. Es heißt:
"Darnach schaute ich weiter und siehe, ein anderes Tier wie ein Panther; das hatte vier Vogelflügel auf seinem Rücken; …"
War dieses Tier schneller in der Eroberung als der Löwe der zwei Flügel hatte? So ist es. Dieses Tier stellt das Königreich von Griechenland dar. Wer war der erste König des Königreiches von Griechenland? Wir werden das im nächsten Vortrag näher studieren. Der erste König ist sehr berühmt. Er ist als "Alexander der Große" bekannt. Wißt Ihr, wie lange Alexander der Große dazu brauchte den "Fernen Osten" zu erobern? Von Ägypten ganz bis zum Indus-Tal in Indien? Er brauchte dazu nur eine Zeitspanne von drei Jahren, um die bis dahin bekannte Welt zu erobern. Ich würde das sagen, daß war ziemlich schnell.
Nun beachtet, es hatte vier Flügel wie von einem Vogel. Im nächsten Vortrag, wenn wir Daniel 8 studieren, werden wir sehen daß ein anderes Sinnbild benutzt wird, um Griechenland darzustellen und das ist ein "Ziegenbock". Und die Bibel sagt, daß der Ziegenbock so schnell rennt, daß er noch nicht einmal den Boden berührt. Mit anderen Worten, das ist eine Art zu sagen, daß dies eine Nation war, die rasch alles eroberte was sich ihr in den Weg gestellt hat. Und dann seht Ihr, daß es im letzten Teil von Vers 6 heißt, daß dies Tier auch was noch hat?
"… auch vier Köpfe hatte dieses Tier, und ihm ward Macht verliehen."
Wir werden in dem nächsten Studium über Daniel 8 feststellen, daß das Königreich von Griechenland, nachdem Alexander der Große gestorben war, in ganz genau vier Königreiche aufgeteilt wurde. Sie bestanden bis Rom kam und Griechenland eroberte. So, diese vier Köpfe des "Panters" stellen die vier Teilungen des Königreiches von Griechenland dar nachdem Alexander der Große tot war. Nun habe ich im letzten Vortrag schon erwähnt, daß wir nicht zu raten brauchen, welches diese drei Königreiche waren und daß wir noch nicht einmal die Geschichtsbücher aufzuschlagen brauchen, denn das Buch Daniel selber beschreibt die drei Königreiche. Weiter bei Vers 7. Dieses Tier ist ganz anders als die anderen.
"Nach diesem sah ich in den Nachtgesichten und siehe, das vierte Tier war furchterregend, schrecklich und außerordentlich stark es hatte große eiserne Zähne, fraß und zermalmte und zertrat das Übrige mit den Füßen; es war ganz anders als die vorigen Tiere …"
Und nun beachtet besonders dies. Was hatte es?
"… und hatte zehn Hörner."
Wo sind diese zehn Hörner aufgestiegen? Sie müssen auf dem Kopf des vierten Tieres gewesen sein. Sind sie auf dem Kopf des vierten Tieres? Ja. Sind sie somit römisch in einem gewissen Sinne? Wenn das vierte Tier Rom ist und die Hörner auf dem Kopf von dem vierten Tier sind, dann müssen diese Hörner woher kommen? Von Rom, ganz genau. Erinnert Ihr Euch an die Füße des Standbildes? Sind die Füße des Standbildes aus Eisen? Was stellen die eisernen Füße dar? Das römische Reich. Geht Rom weiter in den zehn Zehen der Füße? Ja. Geht Rom weiter in den zehn Hörnern, die aus dem Kopf kommen der Rom darstellt? So ist es.
Nun möchte ich, daß Ihr darauf Acht gebt, was wir dann in Daniel 7:7 finden. Hier noch einmal der letzte Satz:
"… es war ganz anders als die vorigen Tiere und hatte zehn Hörner."
Nun, was stellen diese zehn Hörner dar? Sie stellen die Teilungen des römischen Reiches dar, als das Reich durch den Einfall der barbarischen Nationen von dem nördlichen Sektor des Reiches her, fiel. Ich werde die Nationen bei Namen nennen, und wir werden später unserem Studium noch darauf zurückkommen. Die Namen der zehn Königreiche sind
- die Alemannen, woher die
Deutschen kommen.
- Die Franken - Frankreich,
- die Burgunder - Schweiz,
- die Sweben - Portugal,
- die Westgoten - Spanien,
- die Angelsachsen - England,
- die Lombarden - Italien,
- die Heruler,
- die Wandalen und
- die Ostgoten.
"Außerdem ist das vierte Königreich, das ganz deutlich den Römern gehört…"
Wußte er, welches das vierte Königreich war? Ja. Er schreibt:
"... das ganz deutlich den Römern gehört, das Eisen, das alles in Stücke bricht und sich alles untertan macht. Aber seine Füße und Zehen sind teils aus Eisen und teils aus Ton, was zu dieser Zeit…"
Er spricht von seiner eigenen Zeit.
"…was zu dieser Zeit ganz klar nachgewiesen ist."
So, wann erfüllten sich die Füße laut Jerome? Zu seiner Zeit. Und es heißt weiter:
"… Genauso wie in seinem Anfang, es nichts stärkeres und unnachgiebigeres als das Römische Reich gab, hätte es am Ende seiner Geschichte nicht schwächer sein können."
Hat sich das in den Tagen von Jerome erfüllt? So ist es. Ihr erinnert Euch, daß der Apostel Paulus in 2. Thessalonicher 2:3-6 von einer Macht spricht, die den "Menschen der Sünde" zurückhält? Wir wollen das kurz lesen.
Niemand soll Euch irreführen in irgendeiner Weise, denn es muß unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, geoffenbart werden, der Widersacher, der sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, so daß er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst als Gott erklärt. Denkt Ihr nicht mehr daran, daß ich Euch solches sagte, als ich noch bei Euch war? Und nun wißt Ihr ja, was noch aufhält, daß er geoffenbart werde zu seiner Zeit."
In der Tat glaubten alle Kirchenväter, daß das was den Menschen der Sünde, den Antichristen zurückhalten würde, sich selbst zu offenbaren, das fortwährende Bestehen des Römischen Reiches war. Und sie glaubten, daß wenn das Römische Reich weggenommen, sich der Antichrist offenbaren würde. Und Jerome hat das sehr, sehr deutlich verstanden. Nun laßt uns weiter zu Daniel 7:8 gehen. Wir haben die zehn Hörner, genauso wie wir die zehn Zehen mit Eisen darin haben. Aber dann, was wird den Füßen beigemengt? Wir haben das im letzten Vortrag studiert? Was wird den Füßen beigemengt? "Ton". Gibt es etwas in Daniel 7, das dem Ton gleich ist? So ist es, beachtet Daniel 7:8
"Während ich achtgab auf die Hörner,…"
Das sind die zehn Hörner. Und als er sie ansah, was geschah?
"…siehe, da brach ein anderes, kleines Horn zwischen denselben hervor,…"
Wo sollte das kleine Horn hervorkommen? Im Mittleren Osten? Natürlich nicht. Es sollte zwischen den zehn Hörnern aufsteigen. Wenn die zehn Hörner das westliche, Römische Reich sind, wo würde dann das kleine Horn hervorkommen? In Westeuropa. Folgt Ihr mir, ja oder nein? Nun beachtet wie es hier heißt:
"Während ich achtgab auf die Hörner, siehe, da brach ein anderes, kleines Horn zwischen denselben hervor, …"
Und nun achtet auf folgendes:
"… vor welchem drei der vorigen Hörner ausgerissen wurden."
Was bedeutet "ausgerissen"? In der englischen Übersetzung heißt es, samt den Wurzeln ausgerissen. Was bedeutet das? Das bedeutet, als sie einmal ganz ausgerissen wurden, das war's. Ende. Aus. Mit anderen Worten, sie würden nicht mehr existieren. Die Geschichte beweist, daß genau das passiert ist. Wißt Ihr, drei von diesen Königreichen waren Arianer. Das bedeuet, sie glaubten, daß Jesus ein erschaffenes Wesen war. Hierzu heißt es auf der Internetseite "rpi":
"Der Arianimus stand im Gegensatz zur Trinitätslehre und wurde darum von der römisch-katholischen Kirche als Häresie bezeichnet."
Und auf Grund dessen hat der Bischof von Rom die Macht des römischen Staates beeinflußt gegen diese drei Königreiche zu kämpfen und sie gänzlich auszurotten. Und sie wurden gänzlich ausgerottet. Im Jahr 493 n. Chr. wurden die Heruler aus der Geschichte gelöscht. Keine Nation in Europa stammt von ihnen ab. 544 n. Chr. wurden die Wandalen ausgerottet und im Jahr 538 n. Chr. wurden die Ostgoten von Rom überwunden und erlitten eine schreckliche Niederlage. Mit anderen Worten, genau wie es die Prophezeiung vorausgesagt hatte, wurden drei dieser Königreiche ausgerottet und es gibt keine Nation in Europa die von ihnen abstammt. Laßt uns weiter lesen in Vers 8
"Während ich achtgab auf die Hörner, siehe, da brach ein anderes, kleines Horn zwischen denselben hervor, vor welchem drei der vorigen Hörner ausgerissen wurden; und siehe, dieses Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul, welches große Dinge redete."
Und so, bis Vers 8 gibt es einige Königreiche, Babylon, Medo-Persien, Griechenland, das Römische Reich, das Römische Reich das dann in zehn Königreiche aufgeteilt wurde und dann erhebt sich zwischen den zehn Königreichen das kleine Horn zur Macht. Nun, es wird uns bis Vers 8 nicht gesagt, wie lange dieses kleine Horn regieren würde. Wir müssen weiter ins Kapitel einsteigen, bis wir herausfinden wie lange es regiert hat, bevor es gefallen ist. Nun möchte ich, daß Ihr darauf Acht gebt, welches die nächste Begebenheit ist. Dieses kleine Horn verfolgt die Heiligen, denn es denkt es könnte Gottes Gesetz verändern und es zertritt die Wahrheit auf dem Boden und die Bibel erzählt davon, daß es wächst und gedeiht.
Aber nun möchte ich, daß Ihr beachtet wie sich um diese Situation gekümmert wird. Der nächste Abschnitt in Daniel 7:9+10 spricht von dem Gericht.
"Solches sah ich, bis Throne aufgestellt wurden …"
Waren die Throne vorher dort? Nein, denn sie wurden aufgestellt, richtig?
"… und ein Hochbetagter sich setzte. …"
Wer ist der "Hochbetagte"? Gott der Vater. Saß Er dort vorher? Nein. An diesem Punkt der Prophezeiung tut Er was? Er setzt sich hin. Und nun beachtet, wie Er beschrieben wird.
"Sein Kleid war schneeweiß und das Haar Seines Hauptes wie reine Wolle; Sein Thron waren Feuerflammen und Seine Räder ein brennendes Feuer."
Aha, dies war also ein Thron der Räder hatte. Es ist ein beweglicher Thron und ist von wo anders dort hinbewegt worden. Vers 10
"Ein Feuerstrom ergoß sich und ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten Ihm eifrig, und zehntausendmal Zehntausende standen vor Ihm; das Gericht setzte sich,…"
Was bedeutet das? Es bedeutet, daß das Gericht beginnen würde.
"… und die Bücher wurden aufgetan."
Wo findet dieses Gericht statt? Dieses Gericht findet im Himmel statt. Dort sind die Engel und dort ist der "Hochbetagte". Jesus hat uns gelehrt zu beten: 'Unser Vater der Du bist überall.' --- Nein! Er sagte: "Unser Vater der Du bist … " Wo? "… Der Du bist im Himmel." Der "Hochbetagte" ist im Himmel. Diese Szene, dieses Gericht findet im Himmel statt. Laßt uns nun zu den Versen 13+14 gehen, denn der Vater bewegt sich in diesem Thron, der Räder hat, an diesen Ort und setzt sich hin, aber dann bewegt sich jemand anderes und trifft sich mit Ihm dort. Beachtet Verse 13+14:
"Ich sah in den Nachtgesichten und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels, gleich einem Menschensohn; …"
Wer ist der Menschensohn? Es ist Jesus. Er kam, also war Er dort nicht vorher, richtig? Woher ist Er gekommen? Wenn wir die Reihenfolge des Heiligtums beachten, woher kam Er? Nicht von der Erde, natürlich nicht, sondern aus dem Heiligen. Ist das nicht der Ort wo Jesus dient seitdem Er in den Himmel auffuhr? Dort im Heiligen? Ja, so ist es. So, wenn Er sich also bewegt, wovon bewegt Er sich dann also weg? Von dem Heiligen. Und was ist die nächste Abteilung? Das Allerheilige. Und so heißt es:
"Ich sah in den Nachtgesichten und siehe, es kam Einer…"
Manche Menschen sagen:
"… mit den Wolken des Himmels, …"
Was sind die Wolken des Himmels? Die Engel, und wohin kommt Er? Auf die Erde? Bei seinem zweiten Kommen? Nein? Es steht hier, daß Er wohin kam? Zum Hochbetagten. Er kommt hier nicht auf die Erde zurück, sondern Er geht dort hin wo Sein Vater das Werk wovon durchführen wird? Das Werk des Gerichtes. Und so heißt es:
"… der gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor Ihn gebracht."
Die Wolken, also die Engel, brachten Ihn dort hin und wozu geht Er dort hin? Beachtet, Er geht dort hin, denn das Königreich wird dem kleinen Horn weggenommen werden und es wird dann wem gegeben werden? Es wird Ihm gegeben werden. Erinnert Ihr Euch an unser Studium vom letzten Vortrag? Was kam nach den zehn Zehen und dem Ton? Da war ein riesengroßer Stein der das Standbild traf und der Stein füllte die ganze Erde und das bedeutet was? Es stellt das ewige Königreich Jesu Christi dar. Und dann heißt es weiter in Vers 14:
"Und Ihm wurde Gewalt, Ehre und königliche Würde verliehen, daß Ihm alle Völker, Stämme und Zungen dienen sollten; Seine Gewalt ist eine ewige Gewalt, …"
Das ist auch der Höhepunkt der Vision von Daniel 2.
"… die nicht vergeht, und Sein Königtum wird nie untergehen."
Beginnt das Gericht nachdem das kleine Horn sein böses Werk vollbracht hat? Ja. Haben wir eine ununterbrochene Reihenfolge? Babylon, Medo-Persien, Griechenland, Rom, das kleine Horn, Gericht? Das ist das, was ich möchte, daß wir jetzt sehen. Aber wir wissen immer noch nicht wie lange dieses kleine Horn regiert hat, aber wir werden es gleich mal sehen. Daniel war durch diese Vision betrübt, weil er sie nicht verstanden hat. So in Daniel 7:15-18 finden wir Daniel vor, wie er Seine Betrübtheit äußert und wie er Gabriel bittet, ihm diese Vision zu erklären. Laßt uns bei Vers 15 zu lesen beginnen.
"Da ich, Daniel, deshalb in meinem Geist beunruhigt ward und die Gesichte meines Hauptes mich ängstigten, näherte ich mich einem der Umstehenden und erbat von ihm sichere Auskunft über das alles. Der redete mit mir und tat mir die Bedeutung der Dinge kund:…"
Und hier kommt eine kurze Erklärung.
"Jene großen Tiere, vier an der Zahl, bedeuten, daß vier Könige auf Erden erstehen werden;…"
Aber wie wir im letzten Vortrag gesehen haben, die Worte "Könige" und "Königreiche" sind was? Sie sind untereinander austauschbar oder gleichberechtigte Bedeutungen. Ich werde Euch das gleich mal aus Daniel 7 beweisen. Wir haben das schon in Daniel 2 gemacht, erinnert Ihr Euch? Gott sagte zu Nebukadnezar:
"Du bist das Haupt aus Gold."
Und dann sagt Er:
"Nach Dir wird ein anderes Königreich aufkommen!"
Es ist also nicht nur Nebukadnezar als Person, es ist auch sein Königreich. Wir werden das gleiche hier in Daniel 7 sehen. Jetzt beachtet, wie es weiter heißt:
"Jene großen Tiere, vier an der Zahl, bedeuten, daß vier Könige auf Erden erstehen werden; aber die Heiligen des Höchsten werden die Königsherrschaft empfangen, und sie werden die Königsherrschaft immerfort behalten, bis in alle Ewigkeit."
Wie wurden die Heiligen während der Regierung des kleinen Hornes behandelt? Was sagt die Bibel? Sie wurden ungerecht zertreten und verfolgt. Wie wird Gott das Problem lösen? Was für ein Werk wird Er vollbringen? Ein Werk des Gerichtes. Und in diesem Gericht wird Er ein Urteil gegen das kleine Horn aussprechen und ein Urteil wem zugunsten? Zugunsten der Heiligen die während der 1260 Jahre verfolgt wurden, sowie eine Gruppe die in der Zukunft verfolgt werden wird. Könnt Ihr mir folgen? Laßt uns jetzt zu Daniel 7:19-22 gehen. Es gibt da etwas, was Gabriel nicht erklärt hatte, was aber Daniel verstehen wollte. Daniel 7:19
"Hierauf verlangte ich nach sicherer Auskunft über das vierte Tier, das sich von allen anderen unterschied, das so furchterregend war, eiserne Zähne und eherne Klauen hatte, fraß und zermalmte und das Übrige mit seinen Füßen zertrat; auch betreffs der zehn Hörner auf seinem Haupte und über das andere, das hervorbrach und vor welchem drei ausfielen; von jenem Horn, welches Augen hatte und ein Maul, das große Dinge redete und das so viel größer aussah als seine Gefährten. Ich hatte auch gesehen, daß jenes Horn Krieg führte mit den Heiligen und sie überwand, …"
War das gerecht? Hatte das kleine Horn Recht und waren die Heiligen im Unrecht oder war es andersherum? Mußte das richtig gestellt werden? Ja, und Gott stellt es richtig durch das Gericht. Nun beachtet wie es weiter heißt, Vers 21:
Ich hatte auch gesehen, daß jenes Horn Krieg führte mit den Heiligen und sie überwand…"
Wie lange, bis wann?
"… bis der Hochbetagte kam …"
Und zu welchem Zweck kam Er? Er setzte sich und die Bücher wurden aufgetan. Stellt das Gericht die falschen Entscheidungen die auf der Erde gemacht wurden wieder richtig? So ist es. Verteidigt es die Heiligen und verurteilt das kleine Horn? So ist es. Vers 22:
"… bis der Hochbetagte kam…"
Wenn Er gekommen ist, muß er ja vorher nicht dort gewesen sein. Und was war dann?
"… und den Heiligen des Allerhöchsten das Gericht übergab …"
das heißt zu Gunsten der Heiligen. Beachtet, daß zuerst der Urteilsspruch erging und es dann heißt:
"… und die Zeit eintrat, da die Heiligen das Reich in Besitz nahmen."
Gibt es einen Unterschied wann der Urteilsspruch erging und er dann in die Tat umgesetzt wurde? So ist es, denn es heißt:
"… und den Heiligen des Allerhöchsten das Gericht übergab …"
Das geschieht im Himmel vor dem Hochbetagten, wo der Menschensohn ist und dann heißt es:
"… und die Zeit eintrat, da die Heiligen das Reich in Besitz nahmen."
Ich möchte Euch nun etwas fragen: Sogar in unserer heutigen Welt, wird da das Urteil am gleichen Tag ausgeführt wo es gesprochen wurde? Nein. Das Urteil wird gesprochen und einige Zeit später wird es umgesetzt, richtig? Gibt es vorher eine Untersuchung der Beweise um zu sehen wer richtig oder falsch liegt? So ist es. Meint Ihr, daß Gott ein Untersuchungsgericht im Himmel anberaumt bevor Jesus wiederkommt um das Urteil auszuführen und den Lohn auszuteilen? Ja. Denn es heißt, wenn Jesus kommt, wird Er Seinen Lohn mit sich bringen, was bedeutet, daß Er vorher festgelegt haben muß, wie dieser Lohn aussehen würde. Könnt Ihr mir folgen? Nun, Laßt uns jetzt zu Daniel 7:23+25 gehen, wo Gabriel eine vollständigere Erklärung gibt, denn Daniel hatte gesagt:
"Er sprach: Das vierte Tier bedeutet ein viertes Reich, das auf Erden entstehen wird; …"
Welches Königreich ist das? Es ist Rom.
"… das wird sich von allen andern Königreichen unterscheiden und wird alle Länder fressen, zerstampfen und zermalmen."
Das ist die erste Phase, laßt uns nun die zweite ansehen.
"Und die zehn Hörner bedeuten, daß aus diesem Reich zehn Könige aufstehen werden;…"
Regiert das vierte Tier für eine Weile bevor es die Hörner bekommt? So ist es, denn es heißt ja, daß die zehn Hörner vom Tier aufsteigen. So muß also das vierte Tier bereits existieren, bevor die zehn Hörner herauskommen. So heißt es:
"Und die zehn Hörner bedeuten, daß aus diesem Reich zehn Könige aufstehen werden;…"
Und nun beachtet die dritte Phase.
"… und ein anderer wird nach ihnen aufkommen, …"
Seht Ihr die Aufeinanderfolge? Das vierte Tier alleine, das vierte Tier mit den zehn Hörnern und dann das vierte Tier mit dem kleinen Horn.
"… und ein anderer wird nach ihnen aufkommen, der wird verschieden sein von seinen Vorgängern und wird drei Könige erniedrigen."
Jetzt gebt Acht, was es tun wird:
"Und er wird freche Reden gegen den Höchsten führen…"
Die Offenbarung bezeichnet diese frechen Reden als Lästerung, wir werden das noch sehen. Und was würde es noch tun?
"…und die Heiligen des Allerhöchsten bedrücken und wird sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern,…"
Wessen Gesetz? Gottes Gesetz und was wird dann sein? Was wird mit den Heiligen sein?
"…und sie werden in seine Gewalt gegeben sein eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit."
"… siehe, da brach ein anderes, kleines Horn zwischen denselben hervor,…"
Nun müssen wir bestimmen, von welcher Macht in der menschlichen Geschichte gesprochen wird, die das kleine Horn darstellt. Es gibt acht Eigenschaften und ich werde sie kurz erwähnen.
Erstes Merkmal: Das kleine Horn geht aus dem vierten Tier hervor, richtig? Was bedeutet, daß es was sein muß? Es muß römisch sein. Denn es erhebt sich vom Kopf des vierten Tieres, das was darstellt? Rom.
Zweites Merkmal: Diese Eigenschaft ist ziemlich offensichtlich. Wenn es sich von Rom erhebt ist das ziemlich offensichtlich was es ist. Es steigt eigentlich zwischen den zehn Hörnern auf. Was stellen die zehn Hörner dar? Die Nationen von Westeuropa. So, wo würde es aufsteigen? Im mittleren Osten? Würde es in Asien aufsteigen? Nein, wo würde es aufsteigen? Es würde dort aufsteigen, wo die zehn Königreiche waren, denn es würde zwischen ihnen aufsteigen. Und natürlich ist Rom in Westeuropa.
Drittes Merkmal: Die Bibel sagt uns, daß es nach den zehn Hörnern aufsteigen würde. Ihr erinnert Euch, daß wir gelesen haben, daß dies war nachdem die zehn Hörner da waren. Wißt Ihr, wann die zehn Hörner vollständig an ihrem Platz waren? Im Jahr 476 n. Chr. Ihr könnt dies im Internet nachsehen wenn Ihr wollt. In diesem Jahr wurde der letzte Kaiser des Reiches entthront. Es gab im westlichen Reich keinen Herrscher mehr. Er hieß Romulus Augustulus. Danach gab es kein Gesetz und Ordnung mehr im Reich, es war ein reines Chaos, denn es gab keine zentrale Autorität. Das Königreich der Babaren hatte das Reich in zehn Königreiche aufgeteilt und im Jahr 476 waren sie damit fertig.
Dies muß nun eine Macht gewesen sein, die nach dem Jahr 476 aufgestiegen ist. Es mußte mit Hilfe des Staates gewesen sein, denn wie wir bemerkt haben gibt es eine Vereinigung zwischen Eisen und Ton. Es mußte also drei von den zehn rausreißen. Und genau das ist passiert. Die Heruler, die Wandalen und die Ostgoten wurden durch die politische Macht die von der Kirche dazu angestachelt wurde, entwurzelt, denn diese Nationen waren Arianer. Sie glaubten, daß Jesus erschaffen wurde und sie hatten nicht die gleichen Lehren der Kirche. Somit hat die Kirche den Staat beeinflußt, diese Mächte zu überwinden und es gibt keine Nation in Europa die von ihnen abstammt.
Viertes Merkmal: Dies kleine Horn würde große Worte gegen den Allerhöchsten reden. Die Offenbarung bezeichnet diese frechen Reden als "Lästerung". Nun stellt sich die Frage: Was ist "Lästerung"? Wißt Ihr, manche Leute denken, daß "Lästerung" von einer Person kommt, die ihre Stimme erhebt und Gott verflucht, weil sie ein Atheist ist. Das ist nicht die biblische Definition von "Lästerung". Man kann eine religiöse Person sein und lästern. Was ist "Lästerung"? Zwei Dinge, gemäß der biblischen Begriffserklärung? Johannes 10:30-33, Jesus hatte gesagt:
"Ich und der Vater sind eins. Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um Ihn zu steinigen. Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe Ich Euch gezeigt von Meinem Vater; um welches dieser Werke willen steinigt Ihr Mich? Die Juden antworteten Ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir Dich nicht, sondern wegen einer Lästerung und weil Du, der Du ein Mensch bist, Dich selbst zu Gott machst!"
So, jeglicher Mensch, der behauptet Gott auf Erden zu sein, begeht eine Lästerung. Es gibt eine zweite Begriffserklärung zu Lästerung, es ist mit der ersten verwandt. Markus 2:5-7. Es heißt hier:
"Als aber Jesus ihren Glauben sah, sprach Er zu dem Gelähmten: Sohn, Deine Sünden sind Dir vergeben! Es saßen aber dort etliche von den Schriftgelehrten, die dachten in ihren Herzen: Was redet dieser so? Er lästert! Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein?"
Es muß also eine Macht sein, die behauptet Gottes Vertreter auf Erden zu haben und die behauptet die Macht hat, was zu tun? Die Macht hat Sünden zu vergeben. Fangt Ihr an das Bild zu ergreifen, was das für eine Macht ist? Laßt uns die Eigenschaften aufzählen. Sie muß römisch sein. Sie muß offensichtlich in West-Europa aufsteigen. Sie muß nach dem Jahr 476 an die Macht gelangen. Sie muß den Staat gebrauchen um drei der Königreiche auszureißen, weil sie Häretiker oder Andersdenkende waren. Sie mußte behaupten, Gottes Vertreter auf Erden zu haben, sowie die Macht Sünden zu vergeben.
Von welcher Macht sprechen wir hier? Es gibt überhaupt keinen Zweifel, wie auch immer, wir sprechen von dem römisch-katholischen Papsttum und übrigens, diese Auffassung, daß sie sagen, sie könnten Sünden vergeben und daß der Papst der Vertreter Gottes auf Erden wäre, ist nur die Spitze des Eisberges. Ich möchte nun noch ein paar andere Dinge erwähnen, wo das Papsttum behauptet den Vertreter Gottes auf Erden zu haben. Behauptet das Papsttum, das es das Recht hätte Könige ein und ab zu setzen? Schaut Euch nur die Geschichte des Mittelalters an. Sie sagen: 'Wir haben das Recht Könige ein und ab zu setzen.'
Gemäß der Schrift, wem gehört dieses Vorrecht? Es gehört Gott! Ferner ermutigt diese Macht, sich vor ihrem Führer, dem Papst zu verbeugen. Nun, nicht einmal ein Engel hat Johannes erlaubt sich vor ihm nieder zu beugen. Und dieser Mensch verlangt es, daß jeder der in seine Gegenwart kommt sich vor ihm beugt. Weiterhin ermutigt er die Menschen ihn "Heiligen Vater" zu nennen, wo Jesus doch in Matthäus 23:9 gesagt hat:
"Nennt auch niemand auf Erden Euren Vater; denn einer ist Euer Vater, der himmlische."
Er spricht nicht von unserem irdischen Vater, sondern davon jemand unseren geistlichen Vater zu nennen. Und doch behauptet diese Einzelperson das Recht zu haben "Heiliger Vater" genannt zu werden. Außerdem hatte sie im Mittelalter behauptet, daß sie das Recht hatte die Todesstrafe auszuführen. Wer ist der einzige, der dieses Recht hat? Gott, der das Leben gibt!
Fünftes Merkmal: Diese Macht behauptet, sie hätte das Recht das Gottes Gesetz zu ändern. Wer hat das Recht Gottes Gesetz zu ändern? Gott selber! Dann behauptet sie der höchste Richter zu sein über die Dinge auf der Erde im Himmel und in der Hölle. Ich habe Zitate die ich Euch vorlesen könnte, die beweisen, daß dies wahr ist. Und weiterhin ist es eine Macht die behauptet, die unfehlbare Fähigkeit zu haben in Glauben und Sitten zu unterrichten und behauptet, daß der Papst unfehlbar ist. Die Bibel sagt, daß nur einer unfehlbar ist und das ist wer? Das ist Gott!
Nun, daß er sagt, daß er Gott auf Erden ist und behauptet, daß er die Macht hat Sünden zu vergeben ist nur die Spitze des Eisberges. Es sind alle möglichen anderen Eigenschaften die zeigen, daß diese Macht Gott lästert.
Sechstes Merkmal: Diese Macht war eine verfolgende Macht. Es hat Gottes treue Gemeinde verfolgt. Habt Ihr jemals von dem "Heiligen Amt der Inquisition" gehört? Daran gab es ganz und gar nichts Heiliges. Und vor vielen Jahren gab Johannes Paul eine Entschuldigung ab, ich denke es war 1998, und er brauchte Monate um es auszuarbeiten, sehr vorsichtig gewählte Worte und er sagte, daß die Kirche sich dafür entschuldigt für ein paar falsch geführte einzelne Personen, die in der Verfolgung verstrickt waren. Aber die Inquisition waren nicht ein paar falsch geführte einzelne Personen, es wurde von der Kirche eingeführt und gebraucht! Und es wurde vom Papsttum eingeführt.
Siebtes Merkmal: Diese Macht behauptet, daß sie fähig ist Gottes Gesetz zu verändern. Hat das Papsttum behauptet, daß es Gottes Gesetz geändert hat? Das hat es ganz gewiß getan. Ich habe ungefähr zwölf Seiten mit Zitaten von verschiedenen römisch-katholischen Gelehrten, Priestern und Päpsten die sagen:
Ferner haben sie das zweite Gebot aus dem Katechismus herausgenommen, das besagt daß man keine Bilder anbeten soll. Und sie haben das Zehnte Gebot in zwei gespalten.
So, von welcher Macht ist die die Rede? Diese Macht ist zweifelsohne das römisch-katholische Papsttum. Laßt uns jetzt zu Daniel 7:26+27 gehen. Nachdem über das erbärmliche Werk des kleinen Hornes gesprochen wurde, heißt es:
"Aber das Gericht wird sich setzen und ihm die Gewalt wegnehmen, …"
Was ist der Zweck dieses Gerichtes? Um wessen Gewalt wegzunehmen? Um die Gewalt des kleinen Hornes wegzunehmen.
"… sie endgültig vertilgen und vernichten."
Und was wird dann geschehen?
"Aber die Herrschaft, die Gewalt und die Macht über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem heiligen Volk des Allerhöchsten gegeben werden; Sein Reich ist ein ewiges Reich, und alle Mächte werden Ihm dienen und gehorchen!"
Wendet sich das Blatt? Ja. Der Urteilsspruch ergeht im Himmel, aber das Urteil wird eigentlich ausgeführt, wenn Jesus Sein Königreich aufrichten wird und Er Sein Königreich den Heiligen des Allerhöchsten übergeben wird. Nun müssen wir noch die Beschreibung der Offenbarung betrachten. Offenbarung und Daniel gehen Hand in Hand. Offenbarung 12:1-5:
"Und ein großes Zeichen erschien im Himmel: ein Weib, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupt eine Krone mit zwölf Sternen. Und sie war schwanger und schrie in Wehen und Schmerzen der Geburt. Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel: siehe, ein großer, feuerroter Drache, der hatte sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Kronen;..."
Haben wir ein Tier in Daniel, das aussieht wie ein Drache? Ja. Hat es zehn Hörner. So ist es. Es heißt weiter in Vers 4:
"… und sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels nach sich und warf sie auf die Erde. Und der Drache stand vor dem Weibe, das gebären sollte, auf daß, wenn sie geboren hätte, er ihr Kind verschlänge."
Wer war dieses Kind? Jesus. Stand der Teufel neben Maria als Jesus geboren werden sollte, mit seiner Heugabel, mit seinem langen Schwanz und Hörnern die aus seinem Kopf kamen? Natürlich nicht. Wie hat der Teufel versucht seine Absicht zu erreichen? Es war nicht persönlich, wodurch war es? Durch einen Herrscher des römischen Reiches. Wie hieß er? Er hieß Herodes. Weiter heißt es in Vers 5:
"Und sie gebar einen Sohn, ein männliches Kind, der alle Heiden mit eisernem Stabe weiden soll; und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu Seinem Thron."
Auf welches Ereignis bezieht sich das? Es bezieht sich auf die Himmelfahrt Jesu Christi. So, wir haben in diesem Abschnitt die Geburt und die Himmelfahrt Jesu Christi. Welches Reich regierte zu dieser Zeit? Das römische Reich. Nun, was ist dieses vierte, dieses drachenähnliche Tier? Was stellt es dar? Geht mit mir zu Matthäus 2:16. Auf diese Art und Weise hat der Teufel versucht Jesus zu töten. Nun gebt Acht auf folgendes:
"Da sich nun Herodes von den Weisen betrogen sah, ward er sehr zornig, sandte hin und ließ alle …"
Was hat Herodes getan? Was haben wir in Offenbarung 12 gelesen?
"Und sie gebar einen Sohn, ein männliches Kind."
Und wie heißt es hier?
"… und ließ alle Knäblein töten, die zu Bethlehem und in allen ihren Grenzen waren, von zwei Jahren und darunter, nach der Zeit, die er von den Weisen genau erkundigt hatte."
So, durch wen versucht der Teufel das Kind umzubringen das geboren worden ist? Durch Herodes, der ein Herrscher von was gewesen ist? Von Rom.
Jetzt wollen wir zu Offenbarung 13:2+3 gehen. Hier gibt es einen sehr wichtigen, geschichtlichen Bezugspunkt.
"Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das zehn Hörner und sieben Köpfe hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen, und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung."
Vers 2 ist der Schlüssel:
"Und das Tier, das ich sah, war einem Panther gleich, und seine Füße waren wie die eines Bären und sein Rachen wie ein Löwenrachen; …"
Wie viele Tiere werden hier in Vers 2 genannt? Gibt es einen Panther, einen Bären, einen Löwen und gibt es einen Drachen? Sind das die gleichen vier Tiere, die wir in Daniel 7 gefunden haben? Ja und laßt mich Euch folgendes sagen, wenn Ihr die Reihenfolge der Tiere in Daniel 7 betrachtet, dann ist da Löwe, Bär, Panther und Drache. Aber in Offenbarung 13 ist es Drache, Panther, Bär und Löwe. Wißt Ihr warum? Daniel lebt in der Zeit des Löwen und er schaut nach vorne, wohingegen Johannes in der Zeit des Drachen lebt und er zurück schaut. Sehr wichtiger Bezugspunkt. So habt Ihr gesehen, es gibt hier einen Löwen, einen Bären, einen Panther und einen Drachen. Wie viel Hörner hat der Drache? Wir haben das schon gesehen, er hat zehn Hörner. Und was hat der Drache dann gemacht? Vers 2:
"…und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht."
Genauso wie das vierte Tier dem kleinen Horn seine Macht gab, ist das "Tier" mit anderen Worten, das gleiche wie das "kleine Horn". Ich möchte Euch das beweisen. Offenbarung 13:5+7. Ihr werdet sehen, daß das Tier aus Offenbarung 13 das gleiche tut wie das kleine Horn in Daniel 7 es heißt:
"Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Dinge und Lästerungen redete;…"
Hat das, das kleine Horn getan? So ist es.
"… und es wurde ihm Macht gegeben, Krieg zu führen zweiundvierzig Monate lang."
Ist das der gleiche Zeitabschnitt? Ja klar. Wenn das Jahr 360 Tage hat, wie viele Tage hat der Monat? 30. Nehmt 30 Tage mal 42 Monate, was kommt dabei heraus? 1260, es ist eine andere Art den gleichen Zeitabschnitt zu erklären. So heißt es:
"Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Dinge und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, Krieg zu führen zweiundvierzig Monate lang. Und es wurde ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen…"
Hat das kleine Horn das ebenso getan?
"…und sie zu überwinden; …"
Hat das kleine Horn das auch gemacht? So ist es.
"… und es wurde ihm Macht gegeben über alle Geschlechter und Völker und Zungen und Nationen."
Ist das Tier das gleiche wie das kleine Horn? Ihr seht den gleichen Verlauf, den gleichen identischen Verlauf. Hier gibt es nun etwas, das ich möchte, das Ihr beachtet, es bereitet schon mal auf den nächsten Vortrag vor. Offenbarung 13:6 Wir werden jetzt noch nicht näher darauf eingehen, aber ich möchte, daß Ihr den Text schon einmal seht. Es heißt hier von diesem Tier:
"Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, …"
Und was kommt als nächstes?
"… zu lästern Seinen Namen und Sein Zelt und die im Himmel wohnen."
Im nächsten Studium werden wir Daniel 8 näher betrachten und wir werden herausfinden, daß das kleine Horn auf dem Heiligtum herum tritt. Offenbarung 13 hat diese Einzelheit, wir haben das in diesem Vortrag nicht studiert, aber wir werden es im nächsten Studium tun. Wir wollen nun zu Offenbarung 14:6+7 gehen. Wir haben schon den Löwen, den Bären, den Panther, den Drachen, die zehn Hörner, das Tier das 42 Monate regiert, gefunden. Würdet Ihr erwarten, daß nach all dem ein Gericht kommt? So ist es. Seht nun wie es in Offenbarung14:6+7 heißt:
"Und ich sah einen andern Engel durch die Mitte des Himmels fliegen, der hatte ein ewiges Evangelium den Bewohnern der Erde zu verkündigen, allen Nationen und Stämmen und Zungen und Völkern. Der sprach mit lauter Stimme: …"
Im Übrigen, wenn diese Botschaft gegeben wird, können Menschen noch gerettet werden? Oder ist Jesus schon wiedergekommen? Das ist eine dumme Frage. Warum sollte man das Evangelium verkünden, wenn Jesus schon wiedergekommen ist? Steht also zu diesem Zeitpunkt die Gnadentür noch offen? Ja, denn das Evangelium wird zu diesem Zeitpunkt noch verkündigt. Nun beachtet das folgende, es ist sehr wichtig, Vers 7:
"Fürchtet Gott und gebt Ihm die Ehre, denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen…"
Wenn dieser erste Engel seine Botschaft verkündet:
"Fürchtet Gott und gebt Ihm die Ehre, denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen..."
beginnt das Gericht während das Evangelium verkündigt wird. Und dann heißt es:
"… und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!"
So ist nun meine Frage an Euch: Beginnt das Gericht bevor Jesus wiederkommt? So ist es, denn die Stunde des Gerichtes Gottes kommt während das ewige Evangelium verkündigt wird. Seht Ihr diesen Punkt? Weiter hört genau zu, was ich sagen will. Nach der ersten Botschaft wo es heißt, daß das Gericht Gottes gekommen ist, gibt es eine Botschaft die Gottes Volk aus Babylon herausruft? Ja. Das kann weder während noch nach dem zweiten Kommen Jesu stattfinden, weil es dann zu spät sein wird. Und dann heißt es in der dritten Botschaft, daß man sich vor dem Tier und seinem Malzeichen in Acht nehmen soll. Laßt uns das kurz in Offenbarung 14:8-10, erster Teil, lesen. Hier heißt es:
"Und ein anderer, zweiter Engel folgte ihm, der sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, die mit dem Glutwein ihrer Unzucht alle Völker getränkt hat! Und ein dritter Engel folgte ihnen, der sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seine Stirne oder auf seine Hand nimmt, so wird auch er von dem Glutwein Gottes trinken."
Ist die Gnadentür noch offen, wenn die Menschen vor dem Malzeichen des Tieres gewarnt werden? So ist es und nur nachdem diese drei Botschaften verkündigt worden sind, werden wir Jesus sehen, wie in Offenbarung 14:14 beschrieben, auf einer Wolke sitzen und zur Erde zurück kommen.
"Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke, und auf der Wolke saß einer, der glich einem Menschensohn."
So beginnt das Gericht nach 1798, nach dem Werk des kleinen Hornes, aber es fängt schon vorher im Himmel an, also vor dem zweiten Kommen Jesu Christi. Laßt uns nun noch kurz wiederholen, was wir studiert haben. Wir haben Babylon, Medo-Persien, Griechenland, das Römische Reich, das geteilte Römische Reich, das kleine Horn, welches das Papsttum ist betrachtet. Und nachdem das kleine Horn 1260 Jahre regiert hat, kommt was? Dann kommt das Gericht das im Himmel stattfindet und danach wird schlußendlich die Zeit kommen, wenn Gottes Volk das Königreich, basierend auf dem Urteilsspruch der während des Gerichtsverfahrens das im Himmel stattfand, gefällt worden ist, erben wird. Aber können wir ein genaues Datum wissen, wann dieses Gericht begonnen hat? Nun, wenn Ihr das wissen wollt, dann verpaßt den nächsten, spannenden Vortrag nicht.
"Fürchtet Gott und gebt Ihm die Ehre, denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen."
Während das Evangelium noch gepredigt wird. Die Gnadenzeit kann noch nicht zu Ende sein, wenn das Evangelium noch gepredigt wird. Und nur nach der dritten Engelsbotschaft sieht man Jesus auf einer Wolke sitzen mit einer Sichel in der Hand und Er kommt um die Erde zu ernten. Und so haben wir in unserem Studium gesehen, daß das Gericht in der Zeit zwischen 1798 und dem Ende der Gnadenzeit tagt, obwohl uns nicht genau gesagt wird, was der tatsächliche Zeitpunkt ist. Alles was wir haben, sind die Eckdaten. Aber die Prophezeiung die wir in diesem und in dem nächsten Vortrag studieren werden, betrifft Daniel 8 und wir werden feststellen, daß die Bibel das Datum genau festlegt, wann dieses Gericht beginnen würde.
Wir wollen nun Daniel 8 aufschlagen und das erste was wir in diesem Kapitel sehen werden ist, daß es nicht mit Babylon wie in Kapitel 2 und 7 beginnt. Es gibt kein Symbol für Babylon. In der Tat beginnt die Vision in Daniel 8 mit Medo-Persien. Ihr mögt Euch vielleicht fragen: 'Pastor Bohr, warum beginnt Daniel 8 mit Medo-Persien, wenn Daniel 2+7 mit Babylon beginnen?' Nun, die traditionelle Auslegung, die es in der Adventgemeinde gibt, ist, daß Babylon schon bald aus der Geschichte verschwinden wird. Aber Tatsache ist, daß diese Vision im Jahr 550 v. Chr. stattfindet und Babylon würde erst 11 Jahre später fallen. Es gibt noch einen weiteren wichtigen Grund, warum Babylon in dieser Vision von Daniel 8 nicht vorkommt und ich möchte diesen Grund ganz einfach erklären.
Die 2300 Tage, die in dieser Vision erklärt werden, beginnen in dem Zeitabschnitt des persischen Reiches. Und somit beginnt die Vision und nun hört gut zu, die Vision beginnt, wo die 2300 Tage beginnen. Wißt Ihr, die 2300 Tage beginnen nicht im Königreich Babylon. Sie beginnen in dem Zeitabschnitt des persischen Reiches und deswegen beginnt die Vision der 2300 Tage mit Medo-Persien und nicht mit Babylon. Versteht Ihr den Grund? Das ist ein sehr wichtiger Grund und wir werden deswegen ein bißchen später darauf zurückkommen. Laßt uns jetzt Daniel 8 aufschlagen und durch diese wunderbare Prophezeiung gehen. Es heißt dort in Vers 1:
"Im dritten Jahre der Regierung des Königs Belsazar …"
Ich hatte erwähnt, daß dies das Jahr 550 v. Chr. ist.
"…erschien mir, Daniel, ein Gesicht, nach jenem, welches mir im Anfang erschienen war."
Welches ist ihm das erste Mal erschienen? Die Vision die wir im vorherigen Kapitel, also in Daniel 7 finden. Nun hört gut zu. Das Wort für "Vision" ist ein sehr wichtiges Wort. Wißt Ihr, in Daniel 8 gibt es zwei verschiedene Worte für "Vision" und wenn wir das nicht wissen, dann können wir zu keiner richtigen Schlußfolgerung kommen, wenn wir dieses Kapitel studieren. Das Wort das hier für "Vision" oder "Gesicht" gebraucht wird ist das hebräische Wort "chazon". Versucht das nicht zu vergessen, denn es ist sehr, sehr wichtig. Laßt uns jetzt zu Vers 2 gehen.
"Und ich schaute im Gesichte, …"
Hier wieder das Wort "chazon".
"Und ich schaute im Gesichte, und es war, während ich schaute …"
Beachtet die Betonung darauf, daß er es mit seinen eigenen Augen sieht.
"…als ob ich mich in der Burg Susa, die in der Landschaft Elam liegt, befände, …"
Susa ist eines der Hauptstädte des medo-persischen Reiches.
"… und ich sah mich im Gesicht…"
Dies ist das dritte Mal, daß das Wort "chazon" gebraucht wird um die Vision zu beschreiben.
"… und ich sah mich im Gesicht am Flusse Ulai.…"
Beachtet hier in Vers 3, ist wieder die Betonung darauf, daß er die Vision sieht. Die Betonung darauf ist stark.
"Und ich hob meine Augen auf und schaute und siehe, da stand vor dem Flusse ein Widder…"
Ein Widder, nur ein Tier. Aber nun paßt auf, wie es weiter heißt. Was hatte dieser Widder?
"…der hatte zwei Hörner, …"
So, dies ist eine Nation, die sich aus zwei Königreichen zusammensetzt. Hörner stellen Königreiche dar. Somit ist dies eine Nation, zusammengesetzt aus zwei Königreichen. Es heißt weiter:
"… und beide Hörner waren hoch; aber das eine war höher als das andere, und das höhere wuchs zuletzt."
Hier sind also zwei Hörner, eines ist höher als das andere und das höhere kommt wann hervor? Zuletzt. Von dem Jahr 539 v. Chr. an, als die Meder und Perser zu regieren begannen, bis zum Jahr 522 v. Chr. waren alle Könige Meder außer Kyrus, der halb Meder und halb Perser war. Aber vom Jahr 522 bis 531 v. Chr. ungefähr 200 Jahre, war jeder einzelne König Perser. So, welche Nation war zum Schluß mächtiger? Es waren die Perser und es ist wirklich interessant, daß nach Daniel 8, jedes mal, wenn dieses Königreich in der Prophetie erscheint es nicht mehr "Medo-Persien" genannt wird, sondern nur noch "Persien", denn die Meder sind so gut wie verschwunden und nun regiert Persien. Versteht Ihr was ich damit sagen will? Prophetie ist punktgenau was das betrifft.
Nun, diesen Kampf den wir hier am Anfang von Daniel 8 sehen, findet auf horizontaler Ebene auf der Erde statt. Es gibt keinen Hinweis, daß diese Nationen im Kampf oder im Streit mit Gott liegen. Dies ist ein geographischer Kampf auf horizontaler Ebene. Hier gibt es keinen Kampf gegen Gott im Anfang des Kapitels.
Übrigens, erinnert Ihr Euch, daß in Daniel 7 der Bär auf einer Seite höher war? Und hier ist ein Horn, das was ist? Es ist höher als das andere, hier ist eine Parallele.
Beachtet nun Daniel 8:4
"Ich sah, wie der Widder…"
Was die Meder und Perser darstellt.
"Ich sah, wie der Widder gegen Westen, Norden und Süden stieß …"
Wie viele Rippen hatte der Bär in Daniel 7 in seinem Maul? Drei und hier ist der Widder und er erobert in drei Richtungen. Nach Westen war es Babylon im Jahr 539, nach Norden war es Lydia im Jahr 546 und nach Süden war es Ägypten im Jahr 525 v. Chr. Und es heißt weiter:
"… und daß kein Tier vor ihm bestehen und niemand aus seiner Gewalt erretten konnte; sondern er tat, was er wollte, und ward groß. ..."
Bitte vergeßt das nicht! Was wurde der Widder? Der Widder wurde groß, das ist wichtig! Nun gibt es noch eine Macht die sich erhebt. Geht mit mir zu Vers 5:
"… Während ich nun aufmerkte, siehe, da kam ein Ziegenbock von Westen her…"
Das ist interessant. Wußtet Ihr, daß Griechenland im Westen von Persien liegt? Und wußtet Ihr, daß Daniel in Persien war, als er diese Vision bekam? Und so sah er, wie dieses Tier vom Westen kam. Welche Nation stellt dieser Ziegenbock dar? Griechenland. Das ist interessant, sogar die Himmelsrichtungen sind genau und zutreffend. Und so heißt es:
"… Während ich nun aufmerkte, siehe, da kam ein Ziegenbock von Westen her über die ganze Erde, ohne …"
Ohne was zu tun?
"… ohne den Erdboden zu berühren; …"
Welches Tier hat Griechenland in Daniel 7 dargestellt? Ein Panther. Ist ein Panther schnell? Ja, aber was hatte der Panther? Vier Flügel eines Vogels, schnell, mehr als schnell. Hier stellt der Ziegenbock die gleiche Macht dar und sie ist so schnell, daß sie fliegt. Habt Ihr schon mal einen fliegenden Ziegenbock gesehen? Oh Mann! Er erobert wirklich in Windeseile und übrigens, wie ich im letzten Vortrag erwähnt habe, wie die Prophetie uns sagt, wird Alexander der Große als "ansehnliches Horn" dargestellt, doch laßt uns erst mal weiter lesen und dann erzähle ich Euch noch was von Alexander dem Großen. Es heißt:
"…da kam ein Ziegenbock … ohne den Erdboden zu berühren; …"
Und der Bock hatte was?
"… der Bock aber hatte ein ansehnliches Horn zwischen seinen Augen. ..."
Von diesem heißt es später noch in Kapitel 8, daß es den ersten König dieser Nation darstellt, welcher Alexander der Große ist. Alexander der Große ging den ganzen Weg von Athen bis zum Indus-Tal und in drei Jahren eroberte er die damals bekannte Welt. Und er starb betrunken nach einem Saufgelage als er nur 33 Jahre alt war, denn er hatte nichts mehr weiter zu tun, es gab nichts mehr, das er noch erobern konnte. Erstaunlich, er war so schnell. Beachtet Verse 6+7:
"… Und er kam auf den Widder los, der zwei Hörner hatte, den ich vor dem Flusse stehen sah, und lief wütend mit seiner ganzen Kraft gegen ihn an. Und ich sah, wie er nahe an den Widder herankam und sich erbittert auf ihn warf und den Widder schlug und ihm seine beiden Hörner zerbrach; und da der Widder nicht stark genug war, um ihm standzuhalten, warf er ihn zu Boden und zertrat ihn; und niemand rettete den Widder aus seiner Gewalt. ..."
Findet dieser Kampf noch auf horizontaler Ebene auf der Erde statt? Ist das ein Kampf auf der Erde? Gibt es irgendwie einen Hinweis, daß der Ziegenbock irgendwie im Streit mit Gott liegt? Ganz und gar nicht. Dies ist ein geographischer Kampf zwischen Nationen auf horizontaler Ebene. Nun seht Vers 8
Was war mit dem Ziegenbock?
"… Der Ziegenbock aber ward sehr groß; …"
Wir haben gesehen, daß der Widder groß wurde und nun sehen wir, daß der Ziegenbock was wurde? Sehr groß. Vergeßt das nicht, denn wir werden darauf zurückkommen. Also, der Ziegenbock, der Griechenland darstellt:
"… ward sehr groß; als er aber am stärksten war, …"
Mit anderen Worten, im Höhepunkt seiner Stärke geschah was?
"… zerbrach sein großes Horn, …"
Alexander der Große starb, als Griechenland im Zenit der Macht stand. Wie ich schon gesagt habe, starb er nach einem Saufgelage. Doch beachtet wie es weiter heißt:
"… und es wuchsen an dessen Statt vier ansehnliche Hörner auf, nach den vier Himmelsgegenden hin."
Wie viele Köpfe hatte der Panther? Der Panther hatte vier Köpfe. Nun, wie viele Hörner kommen hervor, nachdem das große Horn zerbrochen war? Es waren auch vier. Daniel 7 und Daniel 8 sind Parallel-Prophezeiungen. Nun müßt Ihr verstehen was geschah, nachdem Alexander der Große starb. Nachdem er starb gab es einen Streit zwischen seinen Generälen die Macht im Königreich zu erlangen. Und eine Zeitlang gab es drei Königreiche und dann vier Königreiche und manchmal nur noch zwei Königreiche. Aber schließlich kamen vier Königreiche aus dem hervor, was das Reich Alexander des Großen war. Ich möchte Euch ein Zitat vorlesen, das in dem Buch von William Tarn, "Helenistische Zivilisation" auf Seite 6 steht, wo er diese vier Königreiche erklärt. Er sagt folgendes.
"Zum Jahr 275 v. Chr. sind zwei Dynastien von drei seiner Generäle hervorgekommen und sie waren wohl gegründet. …"
Die im Übrigen vom Jahr 312-63 v. Chr. regierten. Er sagt weiter:
"… Die Seleukiden regierten ein Reich das hauptsächlich ein persisches Reich in Asien gewesen ist. Die Tolomiten, die von 323-30 v. Chr. regierten, beherrschten Ägypten. Und die Antigoniten die von 283-168 v. Chr. regierten, beherrschten Mazedonien. Eine vierte europäische Dynastie, die mit Alexander dem Großen nicht verbunden war, waren die Akaliten von Pergamon von 263-133 v. Chr. und kamen dann später auf Kosten der Seleukiden aus Klein-Asien hervor und sie wurden groß durch die Gnade Roms."
Somit waren diese vier Königreiche, vier stabile Königreiche, die eine bedeutende Zeit bestanden. Es waren die Seleukiden, Tolomiten, Antigoniten und die Akaliten in Pergamon.
Ich möchte nur erwähnen, daß viele Gelehrte, wahrscheinlich die meisten römischen und protestantischen Gelehrten geglaubt haben, daß dieses kleine Horn, das von diesen vier Hörnern gekommen ist ...
"… nach den vier Himmelsgegenden hin."
eine widerliche Person mit Namen Antiochus Epiphanes darstellt. Er war ein syrischer Herrscher der vom Jahr 171 - 163 v. Chr. herrschte. Ich möchte Euch sagen, daß ich diese Ansicht nicht teile, daß dieses kleine Horn aus Daniel 8, das zwischen den vier Hörnern empor kommt Antiochus Epiphanes darstellt, denn es gibt zu viele Parallelen zwischen dem kleinen Horn von Daniel 7 und dem kleinen Horn von Daniel 8, die aussagen, daß diese die gleiche Macht darstellen. Ich möchte ein paar der Parallelen erwähnen.
- Zum ersten, wird von
beiden gesagt, daß sie ein Horn sind und obwohl Daniel 7 und Daniel
8 in zwei verschiedenen Sprachen geschrieben worden sind, Daniel 7
wurde auf aramäisch und Daniel 8 auf hebräisch geschrieben, wird
das gleiche hebräische Wort "karen"
gebraucht um das Horn zu beschreiben. Ein und
dasselbige Wort für die Beschreibung des Hornes in Daniel 7
und Daniel 8.
- Zweitens werden beide als
"klein" bezeichnet.
- Drittens werden beide groß
nachdem sie einen kleinen Anfang hatten.
- Viertens werden beide als
verfolgende Macht beschrieben.
- Fünftens richtet sich die
Verfolgung gegen die gleiche Zielgruppe. Das ist gegen das Volk des
Allerhöchsten.
- Sechstens sind es beide
sich selbsterhöhende und lästernde Mächte.
- Siebtens werden beide als
verschlagene Intelligenzen hervorgehoben. Eines hat die Augen eines
Menschen, in Daniel 7:8 und in Daniel 8:23+25 ist das kleine Horn
klug, hinterhältig und betrügt.
- Achtens, beide stellen die
letzte Macht dar, die auf dieser Welt regieren wird.
- Neuntens, beide dieser
Hörner haben mit prophetischer Zeit zu tun.
- Zehntens, beide dieser
Hörner reichen bis zum Ende der Zeit.
- Und elftens, beide Hörner
werden übernatürlich zerstört, wenn Jesus kommt.
"Wenn der Prophet, das ist Daniel, gewollt hätte daß er verschiedene Mächte in diesem letzten Zeitabschnitt dargestellt hätte, hätte er verschiedene Symbole benutzen können, aber stattdessen hat er das gleiche Symbol des kleinen Hornes am Ende des Kapitels 8 benutzt, so wie er es am Ende der Vision in Kapitel 7 getan hat. Diese Gleichheit der Darstellungen deutet an, daß das gleiche Symbol benutzt wurde, um dieselbe Macht in beiden Fällen darzustellen."
So, mit anderen Worten, das kleine Horn in Daniel 7 und auch in Daniel 8 stellt im Grunde genommen die gleiche Macht dar. Nun, es gibt da ein Problem. In Daniel 7 kommt das kleine Horn aus dem Kopf des vierten Tieres empor. In Daniel 8 steigt das kleine Horn aus einem der vier Hörner empor die ein Teil des gespaltenen Reiches von Alexander dem Großen waren. So sagt Ihr vielleicht:
'Es macht den Eindruck, daß in Daniel 7, dieses kleine Horn von Rom kommt, aber in Daniel 8 kommt dieses kleine Horn aus einem der vier Teile des Reiches von Griechenland hervor, dem Reich von Alexander dem Großen.'
Nun, dieses Problem ist nicht so groß wie manche Leute glauben. Laßt uns nun zu Daniel 8:9 gehen. Es heißt hier:
"Und aus einem derselben …"
Das ist eines der vier Hörner nach den vier Himmelsgegenden hin und was geschah?
"Und aus einem derselben wuchs ein kleines Horn hervor, das wurde übermäßig groß …"
Gibt es hier eine Steigerung? Der Widder war was? Groß. Der Ziegenbock war was? Sehr groß. Und das kleine Horn war übermäßig groß. Deswegen glaube ich nicht, daß das kleine Horn Antiochus Epiphanes sein kann, denn Antiochus Epiphanes war keine bedeutende Person in der Geschichte. Er war nicht größer als die Meder, Perser und die Griechen. Es gibt andere Gründe, warum dieses kleine Horn nicht Antiochus Epiphanes ist. So beachtet wie es weiter heißt:
"Und aus einem derselben wuchs ein kleines Horn hervor, das wurde übermäßig groß gegen den Süden …"
Das ist Griechenland, Klein Asien und Syrien.
"Und gegen den Osten …"
Das ist Ägypten.
"… und gegen das herrliche Land."
Das ist Israel. Nun hört gut zu. Es gibt ein Königreich das in diese drei Richtungen eroberte um zur Macht zu gelangen. Und diese Nation war welche? Rom. Wenn Ihr die Geschichte betrachtet, werdet Ihr sehen, daß Rom den Süden, also Ägypten, eroberte, den Osten, was Griechenland, Klein Asien und Syrien ist, wo die vorherige Macht geherrscht hat und das herrliche Land, welches wessen Land ist? Das Land von Israel. Nun hört gut zu, was ich sagen werde.
In Daniel 8 stellt das kleine Horn beides dar, das heidnische Rom und das päpstliche Rom. Und Ihr werdet sehen, wenn wir diese Prophezeiung studieren, daß das kleine Horn zuerst nur horizontal und geografisch erobert. Aber plötzlich verändert dieses kleine Horn das nur nach Süden, Osten und Westen erobert hat, seine Richtung und gegen wen kämpft es nun? Es kämpft gegen den Gott des Himmels. Ist das wahr, was in Daniel 7 mit Rom passierte? Die eiserne Monarchie Roms eroberte horizontal aber plötzlich tut das kleine Horn, das auch Rom ist, was? Es spricht Lästerungen gegen den Allerhöchsten aus und es verfolgt die Heiligen des Allerhöchsten und es denkt, es kann das Gesetz des Allerhöchsten verändern.
Aber jetzt fragt Ihr vielleicht:
Nun laßt uns zu Daniel 8:10 gehen. Plötzlich fängt dieses kleine Horn, dem es nur darum ging geografisch und horizontal zu erobern, damit an genauso wie das kleine Horn von Daniel 7, gegen den Gott des Himmels zu kämpfen. Nun wird sein Kampf vertikal. Beachtet Daniel 8:10 es heißt hier:
"Und es wuchs sich bis …"
Bis wohin wuchs es?
"… bis an das Heer des Himmels heran und warf von dem Heer und von den Sternen etliche auf die Erde und zertrat sie."
Nun ist die Frage, was stellen das "Heer" und diese "Sterne" dar? Wir mögen versucht sein zu denken, daß dies Engel sind, aber ich denke nicht, daß das kleine Horn fähig dazu war die Engel zu ergreifen auf den Boden zu werfen und auf ihnen herumzutreten. In der Tat benutzt die Bibel das Wort "Heer" nicht nur um das "himmlische Heer Gottes" zu beschreiben, sondern auch, um sein Volk auf Erden, seine Armee auf Erden zu beschreiben, denn in der Heiligen Schrift wird die Gemeinde als was beschrieben? Als eine "Armee", laßt mich das beweisen. Geht mit mir zu 1. Samuel 17:45 Es heißt hier:
"David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Speer und Wurfspieß; ich aber komme zu Dir im Namen des HERRN der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, die Du verhöhnt hast!"
So, was ist das Heer, was sind die Schlachtreihen? Die Armee Israels. Was macht also dieses kleine Horn? Wen wirft es nieder? In Daniel 7 heißt es, daß das kleine Horn die Heiligen des Allerhöchsten verfolgen wird. So stellen hier die Sterne, oder Gottes Heer was dar? Sie stellen Gottes Volk dar. Wir werden dies noch später im Kapitel ganz klar ausgedrückt finden. Und das erste was dieses kleine Horn macht ist das gleiche wie das, was das kleine Horn aus Daniel 7 tut. Es verfolgt die Heiligen, wirft sie zu Boden und tritt auf ihnen herum. Aber dann seht Ihr in Daniel 8:11, daß er noch weiter geht, hier heißt es, daß es sich erhob, bis wohin?
"Ja, bis zum Fürsten des Heeres erhob es sich,…"
Mit anderen Worten, bis zum Führer des Heeres.
"… und von ihm …"
Das ist von dem kleinen Horn,
"…ward das tägliche [Opfer] …"
Ihr müßt das Wort "Opfer" ausstreichen, denn es steht nicht im hebräischen, da steht nur das Wort "tägliche" und wir werden gleich noch darauf zurückkommen.
"… und von ihm …"
Das ist von dem kleinen Horn.
"…ward das tägliche [Opfer] …"
Was hat es mit dem "täglichen" getan?
"… aufgehoben und seine heilige Wohnung …"
Was geschah mit seiner heiligen Wohnung, dem Heiligtum?
"… und seine heilige Wohnung verwüstet."
Interessant! Nun ist die Frage, wer ist der "Fürst des Heeres"? Nun, dieser identische Ausdruck wird nur an einer anderen Stelle in der Bibel verwendet. Josua 5:13-15. Laßt uns herausfinden, wer der "Fürst des Heeres" ist, von dem das "tägliche" weggenommen und das Heiligtum niedergeworfen wird. Schauen wir uns dazu Josua 5:13-15 an. Dies findet außerhalb der Stadt Jericho statt und wir haben das schon einmal gelesen. Josua begegnet diesem Mann mit seinem Schwert in der Hand, es heißt:
"Es begab sich aber, als Josua bei Jericho war, daß er seine Augen erhob und sich umsah; und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber, der hatte ein bloßes Schwert in seiner Hand. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Gehörst Du uns an oder unseren Feinden? Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN; jetzt bin ich gekommen!"
Dieser Ausdruck "Fürst über das Heer des HERRN" ist die identische Beschreibung wie im ersten Text, "Fürst des Heeres". In manchen Bibelübersetzungen wird es nicht gleich übersetzt, aber im hebräischen ist es identisch. Und so sagt er:
"… sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN; jetzt bin ich gekommen!"
Und was hat Josua dann getan? Wie heißt es hier?
"Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und …"
Und was hat er getan? War dies ein gewöhnlicher, herkömmlicher Mensch? Nein, dies war Jesus.
"… und betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr seinem Knechte? Und der Fürst über das Herr des HERRN sprach zu Josua: Ziehe Deine Schuhe aus von Deinen Füßen; denn der Ort, darauf Du stehst, ist heilig! Und Josua tat also."
Wer war der "Fürst des Heeres"? Es ist niemand anderes als Jesus Christus. Was macht also das kleine Horn? Es greift sogar den "Fürst des Heeres", Jesus Christus an und dann nimmt er Ihm sogar noch etwas weg, was ist das? Das "tägliche" und er wirft die Heiligen zu Boden. Nun, fragt Ihr Euch vielleicht:
Wißt Ihr, die Übersetzer dachten, daß dieses kleine Horn Antiochus Epiphanes darstellte und Antiochus Epiphanes hatte die Opfer im Tempel für drei Jahre ausgelöscht und weil sie an die Tat von Antiochus Epiphanes dachten, übersetzten sie "das tägliche Opfer". Tatsache ist, daß das "tägliche" ein Eigenschaftswort ist, das kein Hauptwort hat um es genau zu bestimmen. Dieses Wort bedeutet einfach nur, daß etwas immer und immer und immer weiter geht ohne Unterbrechung. Mit anderen Worten, es ist ein technischer Begriff und sollte nicht als ein Eigenschaftswort verstanden werden, obwohl es dies technisch ist, es sollte als Hauptwort verstanden werden.
Und somit stellt sich hier die Frage: Er nahm das "tägliche" weg. Was ist das nun? Also, es muß irgendwas mit dem Heiligtum zu tun haben, stimmt das? Ja. Denn das ganze Thema von Daniel 8 dreht sich um das Heiligtum, stimmt das? Sogar die zwei Tiere die Ihr in Daniel 8 findet, sind die zwei wichtigsten Tiere des Heiligtums.
Beim täglichen Dienst wurde am Morgen und Abend ein Widder geopfert und beim jährlichen Dienst ein Ziegenbock. Und Gott sagt, indem Er diese zwei Tiere ausgewählt hat, daß das zentrale Thema von Daniel 7 was ist? Das Heiligtum. Das kleine Horn nahm das "tägliche" weg. So ist die Frage, welches "tägliche"? Was war es? Nun, wir müssen uns die Antwort im Heiligtum ansehen. Wird dieses Wort in Verbindung mit dem Heiligtum gebraucht? So ist es.
"Und Du sollst in das Brustschildlein für die Rechtspflege das Licht und Recht legen, daß sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er hineingeht vor dem HERRN; und also soll Aaron die Rechtspflege der Kinder Israel allezeit auf seinem Herzen tragen vor dem HERRN."
"Allezeit" ist hier das Wort "tamid". Beachtet die ähnliche Sprache in Hebräer 7:23-25, wo es von Jesus spricht. Hier ist die Rede vom alten System, es heißt:
"Und jene sind in großer Anzahl Priester geworden, weil der Tod sie am Bleiben verhinderte;…"
Seht Ihr das Wort "Bleiben"? Sie konnten nicht bleiben oder weiter machen, weil sie gestorben sind. Aber nun beachtet:
"Er aber hat, weil Er in Ewigkeit bleibt, ein unübertragbares Priestertum. Daher kann Er auch bis aufs äußerste die retten, welche durch Ihn zu Gott kommen, da Er…"
Da Er was tut?
"… da Er immerdar lebt, um für sie einzutreten!"
Ist der Fürsprecherdienst Jesu ständig oder immerdar? Ist er also "tamid"? Wißt Ihr, dieses Wort sollte noch nicht einmal als "täglich" übersetzt werden, sondern mit "andauernd", "ständig" oder "immer". Beachtet 2. Mose 29:42. Es wird sich auch auf die Opfer die morgens und abends dargebracht worden sind mit dem Wort "tamid", also mit "ständig" bezogen. Es heißt:
"Das soll das beständige Brandopfer Eurer Geschlechter sein vor dem HERRN, vor der Tür der Stiftshütte, wo Ich mit Euch zusammenkommen will, um mit Dir zu reden."
Nun gebt gut Acht: Was war das Opfer? Es war das beständige Brandopfer. Das Feuer das die Opfer verbrannte, war auch ein beständiges Feuer. Beachtet 3. Mose 6:6. Es heißt:
"Ein beständiges Feuer soll auf dem Altar brennen; es soll nie erlöschen!"
Mit anderen Worten, es sollte ständig, ununterbrochen brennen. Das Brot auf dem Tisch wird das "ständige Brot" genannt. Lesen wir dazu 3. Mose 25:30
"Und Du sollst allezeit Schaubrote auf den Tisch legen vor Mein Angesicht."
Es wird mit "allezeit" übersetzt, aber es ist das Wort "tamid". Beachtet auch, daß die sieben Lampen des Heiligen die "beständigen Lampen" genannt werden. 3. Mose 24:1-4.
"Und der HERR redete zu Mose und sprach: Gebiete den Kindern Israel, daß sie zu Dir bringen lauteres Öl aus zerstoßenen Oliven für den Leuchter, …"
Hier ist wieder das Wort:
"…um beständig Licht zu unterhalten! Draußen vor dem Vorhang des Zeugnisses, in der Stiftshütte, soll es Aaron zurichten, …"
Hier ist noch einmal das Wort:
"…daß es stets brenne vor dem HERRN, vom Abend bis zum Morgen; eine ewige Ordnung für Eure Geschlechter. Auf dem reinen Leuchter soll er die Lampen zurichten, vor dem HERRN, beständig."
Und hier war ein weiteres Mal das Wort "beständig".
"Desgleichen, wenn Aaron in den Abendstunden die Lampen anzündet, soll er auch solches Räucherwerk anzünden. … "
Was soll dieses Räucherwerk sein?
"Es soll ein beständiges Räucherwerk sein vor dem HERRN in euren künftigen Geschlechtern."
Ich möchte Euch nun fragen: Was stellten der Altar, der siebenarmige Leuchter, die Schaubrote, der Räucheraltar und der Priester dar? Sie stellten die verschiedenen Blickpunkte des Erlösungsdienstes von wem dar? Des Erlösungsdienstes Jesu Christi.
Nun beachtet, was würde mit dem Heiligtum geschehen? Es wurde zu Boden geworfen. Wo dient Jesus? Er dient im himmlischen Heiligtum. Was würde das kleine Horn tun? Das kleine Horn würde den himmlischen Dienst Christi nehmen und was würde es damit machen? Zu Boden werfen. Er würde einen gleichgestellten, konkurrierenden, weltlichen Dienst anstelle des Dienstes Jesu Christi aufrichten. Ich möchte Euch was fragen: Wie oft muß Jesus sterben? Hebräer 7:27 sagt:
"…denn das hat Er ein für allemal getan, indem Er sich selbst zum Opfer brachte."
Aber in der römisch-katholischen Kirche wird gelehrt, daß Jesus bei jeder Messe wieder gekreuzigt wird. Interessant, aber es gibt noch mehr. Sie lehren auch, daß Jesus sich in jedem dieser kleinen Oblaten, der Hostie befindet. Wenn zehn Millionen Menschen teilnehmen, wenn die Hostie ausgeteilt wird, dann befindet sich Christus vollständig in jeder einzelnen Hostie. Weiterhin ist es interessant, daß diese Hostie was für eine Form hat? Sie ist rund und welche Farbe hat sie? Sie ist gelblich. Was ist rund und gelb? Die Sonne. Nun hört aufmerksam zu. Die Hostie wird in einem kunstvoll gefertigten Behältnis aufbewahrt, das sich das "Monstranz" nennt.
Das heißt, es ist ein kleiner Kreis, dort wird die Hostie hineingelegt und außen rundherum sind die Strahlen der Sonne zu sehen. Ich weiß nicht, ob Ihr das schon in der römisch-katholische Kirche gesehen habt, aber das ist sehr interessant. Und den Katholiken wird gesagt, daß wenn die Hostie empor gehoben wird, daß sie sich niederbeugen und die Hostie anbeten sollen, denn Jesus wäre in der Hostie.
Weiterhin, hört was ich sagen werde. Die römisch-katholische Kirche lehrt, wenn der Priester die Worte ausspricht: "Hoc est corpus meum" - "Dies ist mein Leib", er sagt dies auf lateinisch, auf die traditionelle Art, dann erschafft er Jesus Christus, wahrhaftig und wirklich in der Hostie. Und die Hostie ist nicht länger eine Oblate, obwohl es wie eine Oblate aussieht, das Aussehen verändert sich nicht, aber es ist der tatsächliche Leib Jesu Christi, und der Wein, den der Priester trinkt ist das tatsächliche Blut Jesu Christi, obwohl er wie Wein schmeckt.
Nun, wo liegt der Hauptblickpunkt der Menschen im römischen Katholizismus? Liegt er auf dem Blut und dem Leib Jesu Christi im Himmel, der ein für allemal für uns gestorben ist? Nein. Wohin richtet sich der Blick? Er richtet sich auf die Erde. Und ein weltliches System kann nicht erretten! Das ist sehr, sehr ernst! Wißt Ihr, daß ein katholischer Theologe sagte, daß der Priester der "Schöpfer seines Schöpfers" genannt werden könnte, weil er Jesus in der Hostie erschafft? Erstaunlich.
Wir haben dies schon studiert. Was stellt der siebenarmige Leuchter dar? Es stellt das Öl des Heiligen Geistes dar, der der Gemeinde gegeben worden ist, damit sie was geben kann? Damit sie Licht geben kann. Was geschah in der Zeit der Regierung des kleinen Horns? Das Licht flackerte und deswegen wird es was für eine Zeit genannt? Es wird das "finstere Mittelalter" genannt, denn die Kirche hat das Evangelium Jesu Christi nicht länger gepredigt, von dem die Heilige Schrift sagt, daß es das Licht ist. Mit anderen Worten, es hat die Mission und die Botschaft der Kirche beeinflußt.
Wie steht es mit dem Schaubrot? Was stellt das Schaubrot dar? Das Schaubrot stellt das Wort Gottes dar. Zwölf Brote, denn es gibt genug um ganz Israel damit zu speisen, das ganze Volk Gottes. Was hat aber die römisch-katholische Kirche anstelle des Wortes Gottes eingeführt? Tradition. Alle möglichen Traditionen sind in die Kirche gekommen. Fegefeuer, Zölibat, Beichte, ewig brennende Hölle, Fastenzeit, Prozessionen, Messe, Reliquien, Heiligsprechung, Rosenkranz, niederknien vor Heiligenstatuen, unbefleckte Empfängnis, die Himmelfahrt Maria, Babytaufe durch Besprengung, die Novene, das sind rituelle Gebete über neun Tage, die Sonntagsheiligung und ich könnte die Liste noch fortführen. Nichts davon wird in der Heiligen Schrift gelehrt! Mit anderen Worten, an Stelle des Wortes Gottes, das die Regel für die Kirche sein sollte, war das Ergebnis, daß die Kirche lauter Traditionen eingeführt hat und somit sind die Menschen auf der Erde geistlich verhungert.
Im Übrigen, beim Konzil zu Toulouse im Jahr 1229 hat die römisch-katholische Kirche offiziell verboten, daß Laien die Schrift lesen dürfen. Und es gab auch noch andere Konzilien auf denen verboten wurde die Bibel zu lesen und aus diesem Grund war Martin Luther, obwohl er ein Mönch war, sehr überrascht, als er die Bibel entdeckte. Die Bibel war nicht zugänglich, denn sie war auf Latein geschrieben. In der Tat, Leute wie William Tyndale, wißt Ihr, als er die Bibel auf Englisch übersetzt hat, haben sie ihn auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Dafür daß er die Bibel in eine Sprache übersetzt hat, die die Menschen verstehen konnten.
Und anstelle des "Brotes" hat die römisch-katholische Kirche die Traditionen gestellt. Ich möchte Euch was fragen: Was stellt der Räucheraltar dar? Der Räucheraltar stellt dar, daß wenn wir beten unsere Gebete mit der vollkommenen Gerechtigkeit Jesu verschmelzen und wir vor Gott angenommen werden. Meine Frage nun an Euch: Was hat die römisch-katholische Kirche an Stelle der einzigen Fürsprache Christi eingeführt? In 1. Johannes 2:1 heißt es:
"Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten."
Was lehrt aber die römisch-katholische Kirche? Sie sagen, daß wir vor wem bekennen müssen? Wir müssen unsere Sünden einem Priester bekennen, einem Priester auf Erden! Und nicht nur das, sie sagen, wenn wir Zugang zu Jesus Christus haben möchten, müssen wir zu der Jungfrau Maria gehen und wir müssen auch zu den Heiligen gehen. Wißt Ihr, warum sie das lehren? Obwohl sie es niemals zugeben würden, denn in ihren theologischen Formulierungen sagen sie dies nicht, aber in der praktischen Wirklichkeit ist es so. Jesus wird von den römisch-katholischen als ein grimmiger Richter angesehen. Er war menschlich, aber er war nicht genau so wie wir und so müssen wir zu jemandem gehen, der uns wirklich verstehen kann, wie zum Beispiel Maria und wie die Heiligen.
Und was geschieht nun hier? Was hat das kleine Horn, das Papsttum mit allen Aufgaben die Jesus Christus im himmlischen Heiligtum angehören, gemacht? Es hat alle diese Aufgaben genommen und hat sie wohin getan? Es hat sie auf die Erde getan. Meine Frage an Euch: Ist unsere Erlösung hier in Gefahr? Das ist sie ganz gewiß! Versteht Ihr, was das "Wegnehmen des täglichen" ist?
"Und ein Heer wurde gesetzt über das beständige [Opfer], durch Übertretung; …"
Wie gesagt, das Wort "Opfer" sollte dort nicht stehen. Was bedeutet es "ein Heer ward gesetzt über"? Worüber haben wir gesprochen als wir die Füße des Standbildes betrachtet haben? Was wurde da vermischt? Eisen und Ton, Kirche und Staat. Wie hat die Kirche sichergestellt, daß die Leute dieses System weiterführten, über das wir gesprochen haben? Die Kirche konnte es als Kirche alleine nicht tun, sie brauchten eine Armee dazu, sie brauchte eine politische Macht um ihr Rückenstützung zu geben. Ist das genau das, was im "finsteren Mittelalter" passiert ist? Hat sich die Kirche an den Arm des Staates gewandt, um jeden zu bestrafen, der mit ihrem Glauben und Handlungen nicht übereinstimmte? Alles was Ihr tun müßt, ist die Geschichtsbücher zu lesen. Und so heißt es:
"Und ein Heer wurde gesetzt über das beständige, durch Übertretung; und die Wahrheit wurde zu Boden geworfen, …"
Und nun schaut Euch das an: Er hat all dies getan und was war?
"… und sein Unternehmen gelang ihm."
Hatte das kleine Horn damit Erfolg als es die Heiligen verfolgte? Ja, es hatte großen Erfolg, alles ging gut. War es notwendig ein Gericht im Himmel abzuhalten um die Dinge wieder richtig zustellen? Was meint Ihr? Absolut! Und dazu kommen wir gleich. Beachtet, wie es weiter heißt und das Wort "gelang" das hier benutzt wird, ist der gleiche Sinn wie es für das kleine Horn in Daniel 7 gebraucht wird. Nun. Wenn wir an diesen Punkt der Vision ankommen, gibt es eine Unterbrechung im "Video" und Daniel kann nur noch "Audio" hören. Daniel 8:13+14. Er hört eine Unterhaltung zwischen zwei Engeln.
"Und ich hörte einen Heiligen reden; und ein anderer Heiliger fragte den Betreffenden, der da redete: Wie lange sollen nach dem Gesicht…"
Das ist das Wort "chazon". Ich möchte Euch was fragen: Was schließt das Wort "chazon" ein? Es schließt die ganze Vision ein, nicht wahr? Schließt dies Medo-Persien ein? Schließt es Griechenland ein? Schließt es den ersten König von Griechenland, die vier Hörner, und das kleine Horn im ersten und zweiten Abschnitt ein? Das ist die Vision, das ist das "chazon". Und so ist die Frage:
"Wie lange…"
Eine bessere Übersetzung wäre, "bis wann"
"… sollen nach dem Gesicht …"
Sollen also nach dem "chazon"...
"…die Aufhebung des beständigen [Opfers] …"
Wie gesagt, streicht das Wort "Opfer", es gehört dort nicht hin.
"… und der verheerende Frevel und die Zertretung des Heiligtums und des Heeres währen?"
Wißt Ihr, es gibt eine ähnliche Begebenheit dazu in Offenbarung 6:9-11. Dort sind die Märtyrer die unter dem Altar sind. Dies ist das fünfte Siegel. Ich wünschte wir hätten Zeit darüber zu sprechen, denn es ist der gleiche geschichtliche Zeitrahmen. Sie rufen, denn sie wurden von der Kirche nieder gemäht, die Kirche die behauptet, die Kirche Jesu Christi zu sein. Vers 10
"Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Wie lange, o Herr! ..."
Ganz dieselbe Frage.
"… Du Heiliger und Wahrhaftiger, richtest Du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf Erden wohnen?"
Nun beachtet Daniel 8:14
"Er sprach zu mir: Bis daß es zweitausend und dreihundertmal Abend und Morgen geworden ist;…"
Wörtlich heißt es auf Hebräisch: für "2300 Abendmorgende", mit anderen Worten, Einheiten die sich aus Abenden und Morgenden zusammensetzen, anders gesagt "Tage". Also für 2300 Tage und was würde dann sein?
"… dann wird das Heiligtum in Ordnung gebracht werden!"
Die englische King James Bibel übersetzt es mit "gereinigt werden". Nun hört gut zu, es gibt hier eine wichtige, kaum bemerkbare Abstufung. Vor Daniel 8:14 ist das Wort das für "Heiligtum" gebraucht wird, das Wort "migdas". Aber in Daniel 8:14 hat sich das Wort für "Heiligtum" verändert. An Stelle des Wortes "migdas" wird das Wort "codes" verwendet. Das ist interessant. "Das Heiligtum wird gereinigt werden". Hier wird nicht von dem ganzen Heiligtum gesprochen. Es muß etwas anderes sein, denn ein anderes Wort wird benutzt, versteht Ihr mich?
So, das Heiligtum das gereinigt werden soll ist nicht das "migdas", das ganze Heiligtum, es ist das "codes", das sich auf das Allerheilige des Heiligtums beziehen muß und wir werden das ein bißchen später noch sehen. Nun beachtet Daniel 8:15-19.
"Es begab sich aber, als ich, Daniel, das Gesicht sah …"
Das "chazon".
"…und es zu verstehen suchte, siehe, da stand es vor mir wie die Gestalt eines Mannes."
Dieses Wort "Gestalt", was im englischen "Erscheinung" heißt, ist das gleiche Wort, das mit "Vision" übersetzt ist, wir werden das in Vers 16 sehen. So heißt es:
"…und es zu verstehen suchte, siehe, da stand es vor mir wie die Gestalt eines Mannes. Und ich hörte vom Ulai her eine Menschenstimme, welche rief und sprach: …"
Was hat er gesagt?
"… Gabriel, erkläre diesem das Gesicht!"
Das "mareh". Wißt Ihr, wenn Ihr das nur auf Deutsch lest, dann würdet Ihr gar nicht wissen, daß hier ein ganz anderes Wort für "Vision" bzw. "Gesicht" verwendet wird. Es ist nicht das Wort "chazon", da es sich nicht auf die ganze Vision bezieht, denn ein anderes Wort, das Wort "mareh" wird hier gebraucht, welches das gleiche Wort ist, das benutzt wird in dem Text "die Gestalt eines Mannes." bzw. die "Erscheinung eines Mannes", das Wort ist "mareh". Das Wort "mareh" wird im Zusammenhang mit den 2300 Tagen gebraucht, in dieser besonderen Unterhaltung zwischen den beiden himmlischen Wesen. Nun, weiter mit den Versen 17-19:
"Da kam er neben mich zu stehen; als er aber kam, erschrak ich so sehr, daß ich auf mein Angesicht fiel. Und er sprach zu mir: Wisse, Menschensohn, daß das Gesicht …"
Dies ist das "chazon".
"… auf die Zeit des Endes geht! Als er aber mit mir redete, sank ich ohnmächtig zur Erde auf mein Angesicht. Er aber rührte mich an und stellte mich wieder auf meinen Standort. Und er sprach: Siehe, ich tue Dir kund, was das Zorngericht für einen Ausgang nehmen wird; denn zu einer bestimmten Zeit wird das Ende sein."
Und dann erklärt er die Vision die wir uns gerade angeschaut haben. Vers 20:
"Der Widder mit den beiden Hörnern, den Du gesehen hast, das sind die Könige der Meder und Perser. Der zottige Ziegenbock aber ist der König von Griechenland; und das große Horn zwischen seinen beiden Augen ist der erste König. Daß es aber zerbrach und an seiner Statt vier andere aufgekommen sind, bedeutet, daß aus dem Volk vier Königreiche entstehen werden, doch nicht von der Stärke, die jener hatte."
Mit anderen Worten, sie werden keine Nachkommen von Alexander dem Großen sein. Erklärt er die Vision? So ist es, die ganze Vision. Vers 23:
"Aber am Ende ihrer Regierung, …"
Das ist die Regierung der vier Königreiche.
"…wenn die Übertreter das Maß voll gemacht haben, wird ein frecher und listiger König auftreten."
Das ist im Übrigen das kleine Horn. Mit anderen Worten, er ist ein gerissener, durchtriebener Politiker. Vers 24:
"Er wird stark sein, aber nicht in eigener Kraft;…"
Warum nicht in eigener Kraft? Woher bekommt er seine Kraft, seine Macht? Was wurde ihm gegeben? Ihm wurde eine Armee gegeben. Wer war es in Daniel 7 der ihm geholfen hat? Die eiserne Monarchie von Rom, das Eisen vermengt mit Ton. Und so heißt es in Vers 24:
"Er wird stark sein, aber nicht in eigener Kraft; und er wird ein erstaunliches Verderben anrichten, und es wird ihm gelingen, Starke zu verderben …"
Und was wird er noch tun? Hier wird nun das "Heer" aus Daniel 8:10 erklärt. Er würde was verderben?
"…das Volk der Heiligen."
Das sind die "Sterne" auf denen er herumtreten würde. Nun kommt der letzte Teil, der mit dem "Fürsten des Heeres" zu tun hat. Vers 25
"Und ob seiner Klugheit…"
Seht Ihr, er ist ein verwegener Politiker.
"…und weil ihm der Betrug …"
Er wird Betrug benutzen, damit er während seiner Herrschaft aufblüht.
"…in seiner Hand gelingt, wird er sich in seinem Herzen erheben…"
Ist er eine hochmütige Macht, wie das kleine Horn, das Lästerungen gegen den Allerhöchsten ausgesprochen hat und versuchte den Platz des Allerhöchsten einzunehmen? So ist es und beachtet:
"… und viele in ihrer Sorglosigkeit verderben…"
Und nun beachtet den letzten Teil. Was wird er sogar tun?
"… und wider den Fürsten der Fürsten auftreten,…"
Ist dies der gleiche, wie der "Fürst des Heeres"? Nicht wahr? Ja. Erklärt er jede Einzelheit dieser Vision? So ist es. Und dann heißt es weiter:
"… aber ohne Handanlegung zusammenbrechen."
Aber es gibt einen Teil, den er nicht erklärt hat. Den Teil den er nicht erklärt hat, war die Unterhaltung zwischen den beiden Engeln, den Zeitabschnitt. Er endet mit dem "Fürsten der Fürsten". Laßt uns Vers 26 betrachten.
"Was aber über das Gesicht…"
Das ist das "mareh", die Unterhaltung der beiden, die Erscheinung. Und das "mareh"…
"… von den Abenden und Morgen …"
Wir wissen was das "mareh" ist, es hat mit den 2300 Tagen zu tun, mit den Abenden und Morgenden.
"Was aber über das Gesicht von den Abenden und Morgen gesagt worden ist, das ist wahr; und Du sollst das Gesicht versiegeln, denn es bezieht sich auf fernliegende Tage."
Was ist das einzige, was in Daniel 8 nicht erklärt worden ist? Der Punkt mit den 2300 Tagen, wißt Ihr warum? Weil Daniel krank geworden ist. Beachtet Vers 27:
"Aber ich, Daniel, lag mehrere Tage krank, ehe ich wieder aufstehen und die Geschäfte des Königs besorgen konnte."
Und nun hört gut zu!
"Ich war aber ganz erstaunt über das Gesicht …"
Das ist das "mareh" nicht das "chazon". Ist das "chazon" erklärt worden? Ja.
Er war aber ganz erstaunt über das "mareh", aber niemand was?
"… und niemand verstand es."
Was hat er nicht verstanden? Er hat das "chazon" verstanden, weil Gott ihm das durch Gabriel alles bis zum "Fürsten des Heeres" erklärt hat. Aber was war das einzige was noch nicht erklärt wurde? Der Zeitabschnitt, die 2300 Tage. Nun ist die große Frage, wie könnt Ihr wissen, wo die 2300 Tage enden, wenn Ihr nicht wißt, wo sie beginnen? Daniel 8 sagt uns nicht wo wie beginnen. Wo würdet Ihr den Ort vermuten wo wir es finden könnten, wann die 2300 Tage beginnen? Wie sieht es mit dem nächsten Kapitel aus? Wir werden sehen, daß uns das nächste Kapitel das genaue Datum für den Beginn der Reinigung des Heiligtums mitteilt.
Als das Königreich stark war wurde das große Horn gebrochen und wie viele Hörner kamen an seiner Statt hervor? Vier Hörner kamen an seiner Statt hervor. Und diese vier Hörner stellen die Teilung von was dar? Von Griechenland, von Alexanders Reich. Und dann kommt aus einem der Hörner, ein kleines Horn hervor und wir haben gesehen, daß es aus Pergamon in Klein-Asien hervorkam. Und dann, daß es wie erobert? Horizontal. Seine Eroberungen sind irdisch. Aber dann hat dieses kleine Horn eine zweite Phase. Jetzt bezieht sich sein Kampf nicht auf irgendein Königreich auf der Erde. Sein Kampf richtet sich gegen wen? Er richtet sich gegen den Gott des Himmels. Und wir haben betrachtet, daß dieses kleine Horn die Heere angriff, die Gottes Volk darstellen und wir haben gesehen, daß es auch den Fürsten des Heeres angegriffen hat. Und wer ist der Fürst des Heeres? Der Fürst des Heeres ist Jesus Christus. Was hat das kleine Horn Christus weggenommen? Das "tägliche", das "beständige". Das bedeutet das Werk Jesu im Vorhof und im Heiligen des Heiligtums.
Und dann sehen wir in Daniel 8, daß das "Video" schwarz wird und es gibt eine Unterhaltung zwischen zwei himmlischen Wesen. Und dann fragt ein himmlisches Wesen das andere: 'Wie lange soll dieses Gesicht währen?' Es ist die Vision von dem Widder, Ziegenbock und die zwei Phasen des kleinen Hornes. 'Bis wann oder wie lange soll dieses Gesicht währen?' Und die Antwort ist: 'Bis 2300 Tage, dann wird das Heiligtum gereinigt werden.'
Und dann haben wir gesehen, daß Gabriel das "chazon", die Vision erklärt hat.
- Hat
er erklärt was der Widder
darstellt? Ja, das hat er gemacht.
- Hat
er erklärt was die zwei
Hörner darstellen?
So ist es.
- Hat
er erklärt was der fliegende
Ziegenbock darstellt?
Ja.
- Hat
er erklärt was das ansehnliche
Horn ist? So ist
es.
- Hat
er erklärt was die vier
Hörner in der
zweiten Hälfte des Kapitels darstellen? So ist es.
- Hat
er die horizentalen
Eroberungen von dem
kleinen Horn
erklärt?
- Hat
er den vertikalen
Angriff auf Gott
erklärt? So ist es.
"Aber ich, Daniel, lag mehrere Tage krank, ehe ich wieder aufstehen und die Geschäfte des Königs besorgen konnte. Ich war aber ganz erstaunt über das Gesicht ..."
Das Wort "Gesicht" ist nicht das "chazon" das Gabriel erklärt hatte, es ist das Wort "mareh". Mit anderen Worten, Daniel konnte die Unterhaltung dieser zwei Wesen nicht verstehen, was den Zeitabschnitt von 2300 Tagen betraf und so heißt es:
"Ich war aber ganz erstaunt über das Gesicht,…"
Das ist das "mareh".
"… und keiner war da, der es verstand."
So, welchen Teil der Vision hat Daniel nicht verstanden? Er verstand das "chazon", die ganze Vision, das den Widder, den Ziegenbock, die zwei Hörner, das ansehnliche Horn zwischen den Augen, die vier Hörner und das kleine Horn in der zweiten Phase, das Heer und den Fürsten des Heeres betraf. Aber er hat das "mareh" nicht verstanden. Laßt mich Euch nun ein bißchen den geschichtlichen Hintergrund geben.
Wenn Ihr Euch erinnert, Daniel 8 findet im Jahr 550 vor Christus statt. Und uns wird in Daniel 8 gesagt, daß nach 2300 Tagen das Heiligtum gereinigt werden wird. Aber wir haben ein Problem in Daniel 8. Gibt es für die 2300 Tage irgend ein Anfangsdatum? Gibt es irgendwas in Daniel das aussagt, wann die 2300 Tage beginnen würden? Ganz und gar nicht. Wäre es wichtig zu wissen, wann die 2300 Tage anfangen, damit wir wissen, wann die 2300 Tage enden? Ganz bestimmt.
Aber in Daniel 8 gibt es keine Erklärung für die 2300 Tage. Sie wurden angeführt, aber es gibt keine Erklärung und es gibt absolut kein Anfangsdatum. Nun ist die Frage, wo würdet Ihr erwarten die Erklärung für das Anfangsdatum der Prophezeiung der 2300 Tage zu finden? Das nächste Kapitel wäre ein guter Ort um nachzuschauen. Jetzt laßt uns nach vorne gehen zum Jahr 538, dies ist das Datum für Daniel 9. Daniel 8 ist 550 vor Christus. Vergeßt nicht, daß die Jahreszahlen vor Christus abwärts gehen, nicht wahr? Daniel 9 findet also 538 vor Christus statt. Babylon ist gerade im Jahr vorher untergegangen.
Nun, Daniel wußte, daß es eine Prophezeiung gab, die Gott gegeben hatte, daß die Gefangenschaft von Israel in Babylon 70 Jahre dauern würde. Er wußte das. Wir wollen nun diese Prophezeiung lesen, wie sie in 2. Chronik 36:15-21 steht. Und ich werde auch die Ereignisse lesen die zur Gefangenschaft von Israel geführt haben. Es ist ein langer Abschnitt, aber ich werde ihn lesen, weil er wichtig ist. Es heißt hier:
"Und gleichwohl mahnte sie der HERR, der Gott ihrer Väter, …"
Das ist von Israel.
"…unermüdlich durch Seine Boten; denn Er hatte Mitleid mit Seinem Volk und Seiner Wohnung. Aber sie verspotteten die Boten Gottes und verachteten Seine Worte und verlachten Seine Propheten, bis der Zorn des HERRN über Sein Volk so hoch stieg, daß keine Heilung mehr möglich war. Da ließ er den König der Chaldäer …"
Das war Nebukadnezar.
"…wider sie heraufkommen, der tötete ihre Jungmannschaft mit dem Schwert im Hause ihres Heiligtums und verschonte weder Jünglinge noch Jungfrauen, weder Alte noch Hochbetagte, - alle gab er in seine Hand. Und alle Geräte des Hauses Gottes, die großen und die kleinen, und die Schätze des Hauses des Herrn und die Schätze des Königs und seiner Fürsten, alles ließ Er nach Babel führen. Und sie verbrannten das Haus Gottes und rissen die Mauer von Jerusalem nieder und verbrannten alle ihre Paläste mit Feuer, so daß alle ihre kostbaren Geräte zugrunde gingen. Was aber vom Schwert übriggeblieben war, führte er nach Babel hinweg, und sie wurden seine und seiner Söhne Knechte, bis …"
Bis wann?
"… bis das Königreich der Perser zur Herrschaft kam. …"
Und nun beachtet folgendes:
"…Also wurde das Wort des HERRN durch den Mund Jeremias erfüllt: Bis das Land seine Sabbate gefeiert hat, soll es ruhen, solange die Verwüstung währt, bis siebzig Jahre vollendet sind!"
So, wie lange sollte Israel in Gefangenschaft in Babylon bleiben? Gemäß Jeremia, sollten sie dort 70 Jahre sein. Aber nun hört zu. Daniel 9 findet 538 vor Christus statt. Daniel wußte wann die 70 Jahre der Gefangenschaft begonnen hatten. Sie begannen im Jahr 605 v. Chr. und Daniel wußte das aus eigener Erfahrung, denn König Nebukadnezar verschleppte ihn und seine drei Freunde im Jahr 605 v. Chr. nach Babylon. Wenn Ihr dann also von 605 v. Chr. vorwärts geht, für den Zeitabschnitt von sieben Jahren, dann kommt Ihr zum Jahr 536 v. Chr. Und Daniel 9 findet 538 v. Chr. statt und Daniel sieht nicht, daß irgendwas geschieht. Er sagt:
'Ihr wißt, daß Gott versprochen hat, daß in 70 Jahren, daß uns ein Erlaß gegeben werden wird in unser Land zurückzukehren um die Stadt wieder aufzubauen, den Tempel und die Mauern. Hier sind wir im Jahr 536, noch zwei Jahre, dann sind die 70 Jahre vorbei und ich sehe noch nicht wie etwas geschieht.'
Und so ist er sehr, sehr beunruhigt. Und so beschließt Daniel noch einmal die Prophezeiungen von Jeremia anzusehen. Beachtet Daniel 9:1+2
"Im ersten Jahre des Darius, des Sohnes Ahasveros, von medischer Abstammung, welcher zum König über das Reich der Chaldäer gemacht worden war, im ersten Jahre seiner Regierung, merkte ich, Daniel, in den Schriften auf die Zahl der Jahre, während welcher nach dem Worte des HERRN an den Propheten Jeremia Jerusalem in Trümmern liegen sollte, nämlich siebzig Jahre."
So, was hat Daniel studiert, wenn Daniel 9 beginnt? Er studierte die Prophezeiung der siebzigjährigen Gefangenschaft, denn die Gefangenschaft der 70 Jahre sollte bald enden. Es scheint, daß Daniel die Prophezeiung von Jeremia über die 70 Jahre mit der Prophezeiung über die 2300 Tage nicht miteinander versöhnen könnte, was im übrigen Jahre sind, wenn man das Tag/ Jahr Prinzip anwendet. Mit anderen Worten: Daniel sagt:
Hier ist es wo Daniel seine Sünde und die Sünde seines Volkes bekennt, denn er sagt:
'Gott hat gesagt 70 Jahre wird die Stadt zertreten werden, aber dann hat Er gesagt 2300 Jahre und dann wird das Heiligtum gereinigt werden und es wird zertreten werden. Wie verstehe ich den Zusammenhang dieser zwei Zeitabschnitte?'
Und so bekennt er seine Sünde und die seines Volkes. Gebt nun Acht auf Vers 4.
"Ich betete aber zu dem HERRN, meinem Gott, bekannte und sprach: Ach, Herr, Du großer und ehrfurchtgebietender Gott, der Du den Bund und die Gnade denen bewahrst, die Dich lieben und Deine Gebote bewahren! Wir haben gesündigt unrecht getan, sind gottlos und widerspenstig gewesen und von Deinen Geboten und Rechten abgewichen und haben Deinen Knechten, den Propheten, nicht gehorcht, die in Deinem Namen zu unseren Königen, Fürsten und Vätern und zu allem Volk des Landes geredet haben. Du, Herr, bist im Recht, uns aber treibt es heute die Schamröte ins Gesicht, allen Juden und Bürgern von Jerusalem und dem ganzen Israel, seien sie nah oder fern in allen Ländern, dahin Du sie verstoßen hast, weil sie sich an Dir vergangen haben. Uns, HERR, treibt es die Schamröte ins Gesicht, unseren Königen, Fürsten und Vätern, daß wir gegen Dich gesündigt haben! Aber bei dem Herrn, unserem Gott, ist Barmherzigkeit und Vergebung; denn gegen Ihn haben wir uns aufgelehnt und haben nicht gehorcht der Stimme des HERRN, unseres Gottes, daß wir in dem Gesetz gewandelt wären, welches Er uns durch Seine Knechte, die Propheten, vorgelegt hat; sondern ganz Israel hat Dein Gesetz übertreten und ist also abgewichen, daß es auf Deine Stimme gar nicht hören wollte."
Was macht Daniel? Er bekennt seine Sünde und die Sünde seines Volkes. Ohne irgendwelche Entschuldigungen, ohne wenn, aber oder vielleicht, er sagt: 'Wir haben gegen Dich gesündigt und wir bekennen unsere Sünde.' Und dann in Daniel 9:11 den zweiten Teil des Verses bis Vers 14 beschreibt Daniel das Ergebnis des Ungehorsams Israels. Was ist die Frucht ihres Ungehorsams? Beachtet was er weiter sagt:
"Darum …"
Das ist weil wir rebelliert haben und der Stimme Gottes nicht gehorcht haben.
"Darum hat uns auch der Fluch und Schwur getroffen, welcher im Gesetz Moses, des Knechtes Gottes, …"
Das bezieht sich auf 5. Mose 12:28, dort werden die Bundesflüche beschrieben.
"Darum hat uns auch der Fluch und Schwur getroffen, welcher im Gesetz Moses, des Knechtes Gottes geschrieben steht, weil wir an Ihm gesündigt haben. Und so hat Er seine Drohungen ausgeführt, die Er gegen uns und unsere Herrscher, die über uns regierten, ausgesprochen hat, daß Er großes Unglück über uns bringen wolle, wie es unter dem ganzen Himmel noch nirgends vorgekommen und wie es nun wirklich an Jerusalem geschehen ist. Wie es im Gesetz Moses geschrieben steht, ist all dies Unglück über uns gekommen; wir aber suchten das Angesicht des HERRN nicht dadurch zu besänftigen, daß wir uns von unseren Sünden abgewandt und auf Seine Wahrheit geachtet hätten. Darum hat auch der HERR dafür gesorgt, daß das Unglück über uns kam; denn der HERR, unser Gott, ist gerecht in allen Seinen Werken, die Er getan hat, da wir Seiner Stimme ungehorsam gewesen sind."
Nun beachtet, daß er über das Ergebnis oder die Früchte des Ungehorsams Israels spricht. Verwüstung ist über Israel gekommen, ein Fluch ist auf sie gefallen. Und dann in Daniel 9:15-19 legt Daniel Fürsprache für sein Volk ein. Zuerst habt Ihr Bekenntnis, zweitens habt Ihr das Ergebnis der Rebellion und dann drittens legt Daniel Fürsprache beim Herrn ein und fleht: 'Herr, bitte hab Gnade!' Wir wollen jetzt Daniel 9 lesen und wir beginnen bei Vers 15.
"Nun aber, Herr, unser Gott, der Du Dein Volk mit starker Hand aus Ägypten geführt und Dir einen Namen gemacht hast, wie Du ihn heute noch trägst: wir haben gesündigt und sind gottlos gewesen. O Herr, laß doch um all Deiner Gerechtigkeit willen Deinen Zorn und Grimm sich abwenden von der Stadt Jerusalem, von Deinem heiligen Berge! Denn um unserer Sünden und um unserer Väter Missetat willen wird Jerusalem und Dein Volk von allen seinen Nachbarn beschimpft. So höre nun, unser Gott, auf das Gebet Deines Knechtes und auf sein Flehen und laß Dein Antlitz leuchten über Dein verwüstetes Heiligtum, um des Herrn willen!"
Habt Ihr gesehen, daß er für die Stadt, für das Heiligtum, und für das Volk betet? Sind das die gleichen Dinge die in Daniel 8 angeführt worden sind? So ist es. Während der 2300 Tage wird das Heiligtum zertreten, Gottes Volk wird zertreten und der Fürst des Heeres würde zertreten werden. Nun bringt er hervor alle diese Punkte aus Daniel 8, denn er kann nicht verstehen wie sich die 70 Jahre auf die 2300 Tage beziehen. Vers 18:
"Neige Deine Ohren, mein Gott, und höre; tue Deine Augen auf und siehe unsere Verwüstung und die Stadt, die nach Deinem heiligen Namen genannt ist! Denn nicht auf Grund unserer eigenen Gerechtigkeit machen wir unsere Bitten vor Dir geltend, sondern wegen Deiner großen…"
Wegen Deiner großen was?
"… wegen Deiner großen Barmherzigkeit!"
Er hat seine und die Sünde von Israel bekannt, er hat von dem Ergebnis der Sünde gesprochen und jetzt legt er Fürbitte beim Herrn ein, damit Er Seine Gnade über sein Volk ausgießt. Und jetzt kommen wir zu Vers 19. Das ist ein sehr wichtiger Vers, denn er sagt uns worum Daniel sich Sorgen machte. Hier ist ein ganz kleines Wort das gebraucht wird, es ist der Höhepunkt seines Gebetes, es ist der letzte Vers, der mit seinem Gebet zu tun hat. Es heißt:
"Herr, höre! Herr, vergib! Herr, merke auf und handle…"
Und jetzt beachtet, und mach was nicht? Worum ist Daniel besorgt? Was ist seine Sorge? Daß Gott was machen würde? Daß Gott die Erfüllung der Prophezeiung der 70 Jahre hinausschieben würde.
"… verziehe nicht, um Deiner selbst willen, mein Gott! Denn nach Deinem Namen ist Deine Stadt und Dein Volk genannt."
Dieses Wort "verziehe" wird im Alten Testament mit "verschieben", "säumen" oder "verzögern" übersetzt. Daniel sagt:
'Herr, schiebe die Erfüllung der Prophezeiung der 70 Jahre nicht hinaus. Ich weiß, daß Dein Volk voller Sünder ist, aber bitte Herr, vergib und bitte verlängere diese Zeit nicht auf 2300 Jahre!'
Das ist Daniels Sorge und dann beendet Daniel sein Gebet und als Daniel sein Gebet beendet hatte wurde Gabriel mit der Antwort auf sein Gebet zu Daniel gesandt.
Nun, bevor wir diese Antwort auf Daniels Gebet studieren, möchte ich die Frage stellen. Gibt es irgendeine Vision bis dahin in Daniel 9? Gibt es eine Vision? Gibt es eine Erscheinung himmlischer Wesen die in Daniel 9:1-19 etwas sagen? Es gibt überhaupt nichts. Es gibt keine Vision, es gibt keine himmlischen Wesen die sprechen, was haben wir im ersten Teil von Daniel 9? Wir haben nur was? Wir haben nur ein Gebet, das ist eine wichtige Einzelheit. Geht jetzt mit mir zu Daniel 9:20, wo Daniels Gebet beantwortet wird. Hier heißt es und Daniel spricht noch:
"Während ich noch redete und betete und meine Sünde und die Sünde meines Volkes bekannte und meine Bitte…"
Nun beachtet um was er betet. Was ist es? Für den heiligen Berg. Was war auf dem heiligen Berg? Auf dem Berge Zion war der Tempel von Jerusalem und so sagt er dann anschließend in Vers 21:
"… und meine Bitte für den heiligen Berg meines Gottes vor dem HERRN, meinem Gott, geltend machte, ja, während ich noch mein Gebet sprach, …"
Nun hört gut zu.
"… flog eilends daher der Mann Gabriel, …"
Wer erschien Daniel in Kapitel 8? Gabriel. Ist dies der gleiche Engel? So ist es. Es heißt:
"… der Mann Gabriel den ich anfangs im Gesichte gesehen hatte…"
Dieses Wort "Gesicht" oder "Vision" ist das Wort "chazon", genau das gleiche Wort das in Daniel 9 gebraucht wird, um sich auf die Vision vom Widder, vom Ziegenbock, von den zwei Hörnern, vom ansehnlichen Horn, von den vier Hörnern, vom kleinen Horn, vom Heer und vom Fürsten des Heeres zu beziehen. So sagt er:
"Ja, während ich noch mein Gebet sprach, flog eilends daher der Mann Gabriel, den ich anfangs im Gesichte gesehen hatte, …"
Oder dem "chazon". Welche Vision am Anfang? Gibt es irgendwelche Visionen in Daniel 9? Nein, also welche Vision muß es dann sein? Es muß daher sein, daß er zurück kommt um die Vision von was zu erklären? Daniel 8, denn das gleiche Wort "chazon" wird hier gebraucht. So, es ist der gleiche Engel und es heißt hier:
"…den ich anfangs im Gesichte gesehen hatte, …"
Ein direkter Bezug auf das vorhergehende Kapitel. Es heißt weiter, Verse 21+22:
"Während ich noch mein Gebet sprach, flog eilends daher der Mann Gabriel, den ich anfangs im Gesichte gesehen hatte, und berührte mich um die Zeit des Abendopfers. Und er unterwies mich und redete mit mir und sprach: Daniel, jetzt bin ich ausgegangen, Dir den Verstand zu erleuchten!"
Warum wollte er seinen Verstand erleuchten? Gibt es irgendwas, das in den Versen 1-19 verstanden werden mußte? Nein, es gibt keine neue Vision, keinen neuen Traum. Was mußte Daniel verstehen? Mußte er den Widder verstehen? Nein. Mußte er den Ziegenbock verstehen? Mußte er das ansehnliche Horn verstehen? Nein. Mußte er die vier Hörner verstehen? Nein. Mußte er das kleine Horn und seine geografische und religiöse Ausweitung verstehen? Nein, ganz und gar nicht, das wurde alles schon in Kapitel 8 erklärt. Welchen Teil hat er nicht verstanden? Die Prophezeiung der 2300 Tage. Beachtet, was er in Vers 22 sagt:
"Und er unterwies mich und redete mit mir und sprach: Daniel, jetzt bin ich ausgegangen, Dir den Verstand zu erleuchten!"
Und es heißt weiter in Vers 23:
"Als Du anfingst zu beten, erging ein Wort,…"
Anders ausgedrückt, Gott gab Gabriel einen Befehl.
"… und ich bin gekommen, es Dir anzuzeigen; denn Du bist lieb und wert. So achte nun auf das Wort und merke auf das Gesicht!"
Das ist das"mareh". Welchen Teil hat Daniel nicht verstanden? Hat er das "chazon" verstanden? Ja. Welchen Teil hat er aber nicht verstanden? Das "mareh". Und so heißt es hier:
"So achte nun auf das Wort und merke auf das Gesicht!"
Verstehe das "mareh". Ich werde jetzt eine Zusammenfassung von Kapitel 8 und 9 geben, damit Ihr alles kristallklar in Eurem Sinn habt. Wir gehen zuerst zu Daniel 8:15. Nachdem Gabriel Daniel diese Vision gegeben hat, möchte ich daß Ihr beachtet, wie Daniel darauf reagiert. Daniel 8:15
"Es begab sich aber, als ich, Daniel, das Gesicht sah…"
Das ist das Wort "chazon".
"… und es zu verstehen suchte, …"
Hat Daniel das "chazon" verstanden? Nicht vor der Auslegung, denn die Auslegung wurde ja in Vers 15 noch nicht gegeben und so heißt es:
"…siehe, da stand es vor mir wie die Gestalt eines Mannes."
Im Übrigen "es" ist Gabriel. Laßt uns weiter zu den Versen 16+17 gehen. Gabriel wurde aufgetragen dies dem Daniel zu erklären. Beachtet Vers 16:
"Und ich hörte vom Ulai her eine Menschenstimme, welche rief und sprach: Gabriel, erkläre diesem das Gesicht!"
Nun, dieses Wort "Gesicht", bzw. "Vision" ist das Wort "mareh". Warum heißt es: 'Mache diesem Mann das "mareh" verständlich'? Nun, das ist der Schwerpunkt der erklärt werden muß. Aber was muß Gabriel tun um dieses "mareh" erklären zu können? Was mußte er erklären? Er mußte das "chazon" erklären und alles was vorher kam, das dann zum "mareh" hingeführt hat. Versteht Ihr mich, ja oder nein? Und was ist nun der Teil, den Gott dem Gabriel aufgetragen hatte Daniel zu erklären? Er sagte: 'Erkläre das "mareh".' Aber um das "mareh" erklären zu können, muß er erstmal was erklären? Das "chazon", denn das "mareh" ist der Höhepunkt vom "chazon" und so heißt es in Vers 16+17
"Und ich hörte vom Ulai her eine Menschenstimme, welche rief und sprach: Gabriel, erkläre diesem das Gesicht!"
Das ist das"mareh".
"Da kam er neben mich zu stehen; als er aber kam, erschrak ich so sehr, daß ich auf mein Angesicht fiel. Und er sprach zu mir: Wisse, Menschensohn, daß das Gesicht auf die Zeit des Endes geht!"
Und was macht Gabriel dann? Was beginnt Gabriel zu erklären?
Er erklärt das "chazon":
Er erklärt also den Widder, den Ziegenbock, die zwei Hörner, das ansehnliche Horn, die vier Hörner, das kleine Horn und seine politische und religiöse Ausweitung, wie er das Heer zertritt und wie er auch den Dienst des Fürsten des Heeres angreift.
Und was will er dann erklären? Er will das "mareh" erklären, aber was passiert mit Daniel? Daniel wurde krank. Laßt uns Daniel 8:26+27 lesen. Es heißt hier "das Gesicht", dies ist das Wort "mareh".
"Was aber über das Gesicht von den Abenden und Morgen…"
Nun wissen wir, daß sich das "mareh" auf die Abende und Morgen bezieht, richtig? Auf die Prophezeiung der 2300 Jahre.
"Was aber über das Gesicht von den Abenden und Morgen gesagt worden ist, das ist wahr; und Du sollst das Gesicht versiegeln, denn es bezieht sich auf fernliegende Tage. Aber ich, Daniel,…"
Was passierte mit ihm? Ihr könnt die Verwirrung verstehen. Zuerst waren es nur 70 Jahre und dann sagt Gott 2300 Jahre. Daniel war ganz durcheinander, er sagt: 'Ich kapiere das überhaupt nicht!'
Dann heißt es weiter:
"Aber ich, Daniel lag mehrere Tage krank, ehe ich wieder aufstehen und die Geschäfte des Königs besorgen konnte. Ich war aber ganz erstaunt über das Gesicht…"
Das ist das "mareh".
"… und keiner war da, der es verstand."
Interessant. Wurde das "chazon" schon erklärt? Ja, so welchen Teil versteht er nicht? Den Teil von den Abenden und Morgen, so heißt es hier:
"Was aber über das Gesicht…"
Wie gesagt, das ist das "mareh".
"…von den Abenden und Morgen gesagt worden ist das ist wahr; und Du sollst das Gesicht versiegeln, denn es bezieht sich auf fernliegende Tage. Aber ich, Daniel, lag mehrere Tage krank, ehe ich wieder aufstehen und die Geschäfte des Königs besorgen konnte. Ich war aber ganz erstaunt über das Gesicht und keiner war da, der es verstand."
Ich möchte Euch was fragen: Hat Gabriel seine Mission erfüllt? Nein, denn Gott hatte zu Gabriel gesagt: 'Erkläre dem Daniel das mareh.' Was war das einzige, was Gabriel erklärt hatte? Das "chazon". So, mußte er seine Mission dann noch erfüllen? Er mußte seine Mission noch ganz gewiß erfüllen und so in Daniel 9:20-23, wie wir studiert haben, hat Gabriel was gemacht? Er kam zurück. Und er sagt: 'Jetzt werde ich das "mareh" erklären.' Und er gibt die Prophezeiung über die 70 Wochen. Und nachdem er die Prophezeiung gegeben hat, wie in Daniel 10:1 steht, heißt es dort im ersten Vers nach der Prophezeiung über die 70 Wochen:
"Im dritten Jahre Kyrus, des Perserkönigs, …"
Das ist um das Jahr 536 v. Chr.
"...ward dem Daniel, welcher Beltsazar genannt wird, ein Wort geoffenbart; und dieses Wort ist wahr und handelt von großer Trübsal; und er verstand das Wort und bekam Einsicht in das Gesicht."
In das "mareh". Hat Daniel jetzt das "mareh" verstanden? Gibt es irgendetwas in der Prophezeiung der 70 Wochen, das nützlich ist, um die 2300 Tage zu erklären? Seht Ihr die Verbindung, ja oder nein? Hat die Prophezeiung der 70 Tage Daniel dazu gebracht das "mareh" zu verstehen? So ist es. Denn Ihr habt bemerkt, daß Daniel vor der Prophezeiung der 70 Wochen gesagt hat: 'Ich verstehe das nicht.' Gabriel sagt: 'Ich bin gekommen um Dir das Verständnis dafür zu geben.' Gabriel gibt die Prophezeiung über die 70 Wochen und nachdem er diese Prophezeiung gegeben hat, sagte Daniel: 'Jetzt verstehe ich das.' Somit haben die 70 Wochen die Prophezeiung über die 2300 Tage erklärt. Versteht Ihr was ich sage? Das ist sehr, sehr wichtig. Jetzt beachtet Daniel 9:23+24
"Als Du anfingst zu beten, erging ein Wort, und ich bin gekommen, es Dir anzuzeigen; denn Du bist lieb und wert. So achte nun auf das Wort und merke auf das Gesicht!"
Das heißt: Verstehe das "mareh". Und was erklärt Gabriel dann dem Daniel? Die 70 Wochen. Also, sind die 70 Wochen ein unverzichtbares Werkzeug um die 2300 Tage zu erklären? Ja, man kann sie nicht umgehen. Nun beachtet, was Vers 24 sagt:
" Siebzig Wochen sind über Dein Volk und über Deine heilige Stadt verordnet, …"
Und dann folgen sechs Dinge.
"…um der Übertretung ein Ende und das Maß der Sünde voll zu machen, um die Missetat zu sühnen und die ewige Gerechtigkeit zu bringen, um Gesicht und Prophezeiung zu versiegeln …"
Eine bessere Übersetzung wäre: 'Zu einem Ende zu bringen.'
"… und das Hochheilige zu salben."
Sechs Dinge, die in der Zeitspanne der Prophezeiung der 70 Tage geschehen müssen. Noch einmal muß ich das unterstreichen, denn es ist so wichtig! Hat die Prophezeiung der 70 Tage irgendetwas damit zu tun, damit man die Prophezeiung der 2300 Tage verstehen kann? Gibt es da eine Verbindung und Verknüpfung, ja oder nein? Ja, ganz sicher, man kann nicht davon loskommen. Ganz, ganz deutlich heißt es, daß Daniel nichts verstanden hat, Gabriel erklärt die Prophezeiung der 70 Tage und dann sagt Daniel: 'Jetzt verstehe ich das.' Nun möchte ich Euch etwas über das Wort "verordnet" sagen, das hier gebraucht wird.
"Siebzig Wochen sind über Dein Volk und über Deine heilige Stadt verordnet."
Nun, das Wort "verordnet" und es ist das einzige mal, daß es im Alten Testament auftaucht. Das ist was die Theologen ein "ahox legominan" nennen. Mit anderen Worten, es erscheint nur einmal in den hebräischen Schriften. Es wird auf verschiedene Weise übersetzt: "verordnet", " bestimmt" und so weiter. Aber die Grundbedeutung des Wortes "schafak" ist eigentlich "abschneiden" oder "schneiden". Obwohl es an anderen Stellen des Alten Testamentes nicht gebraucht wird, wird es in der "Mischna" gebraucht. Wißt Ihr was die "Mischna" ist? Es ist die Sammlung der jüdischen Traditionen, sie ist uralt. Und das Wort "schafak" wird in der "Mischna" gebraucht. Ich möchte Euch erklären, wie es dort gebraucht wird, denn es hilft zu verstehen, wie die Juden Ausdrücke gebrauchten. Obwohl sie nicht in der Bibel erscheinen wissen wir, wie sie diese besonderen Worte benutzten. Das Wort "schafak" wird gebraucht um Teile von Tieren im Opferdienst abzuschneiden. Es wird gebraucht um die Vorhaut bei der Beschneidung abzuschneiden. Es wird gebraucht um den Docht einer Lampe abzuschneiden. Es wird gebraucht um Erz aus dem Berg rauszuhauen. Es wird auch gebraucht um die Bibel in zwei Teile zu teilen, einen Vers den man studiert in zwei Teile zu teilen. Mit anderen Worten, die Grundbedeutung des Wortes "schafak", ist "abschneiden".
Und nun ist die große Frage, wenn es in Daniel 9:24 heißt: 70 Wochen sind "abgeschnitten", wovon sind sie abgeschnitten? Ich möchte Euch etwas fragen: Wenn etwas abgeschnitten ist, muß es dann von etwas abgeschnitten worden sein? Natürlich. Wenn Ihr einen Ast von einem Baum abschneidet, müßt Ihr dann einen Baum haben, von dem Ihr diesen Ast abschneiden könnt? Natürlich! So werden also diese 70 Wochen abgeschnitten. Was meint Ihr wovon sie abgeschnitten werden? Wovon müssen sie abgeschnitten werden? Von der Prophezeiung der 2300 Tage. Die Prophezeiung der 2300 Tage ist der längere Teil der Prophezeiung. Die 70 Wochen, wie wir in den nächsten zwei Vorträgen studieren werden ist, der erste Teil der von der längeren Zeit von 2300 Tagen abgeschnitten wurde. Hebt Eure Hand, wenn Ihr versteht, was ich sage.
Das ist das, was das Grundwort bedeutet. Es bedeutet "abschneiden". Mit anderen Worten, die 70 Wochen sind von der längeren Prophezeiung von den 2300 Tagen abgeschnitten worden. Im Grunde ist das, was ich sage, daß Daniel in Daniel 9:2 dazu angetrieben wird zu beten, weil Jerusalem in Trümmern liegt, wohingegen Gabriel später in Daniel 9:25 zurück kommt und er sagt:
Nun, hört gut zu, was ich sagen werde, denn es ist sehr wichtig. "70 Wochen" ist symbolische Sprache, nicht wahr? Denn wir sprechen nicht von tatsächlichen Wochen, oder? Wir sprechen von symbolischen Wochen. Mit anderen Worten, 70 Wochen, und jede Woche hat wie viele Tage? Jede Woche hat 7 Tage. Sprechen wir von tatsächlichen oder sinnbildlichen Tagen? Wir reden hier von sinnbildlichen Tagen. Ihr müßt das Tag/ Jahr Prinzip anwenden. Und übrigens kenne ich nur ganz wenige Gelehrte die sagen würden, daß die 70 Wochen wörtlich genommen werden müssen. Denn sie wissen, daß die 70 Wochen tatsächlich "Jahrwochen" sind, obwohl der Text nicht "Jahrwochen" sagt, manche Übersetzungen übersetzen es mit "Jahrwochen", denn sie wissen, daß die Prophezeiung der 70 Wochen wirklich eine Prophezeiung ist, die 70 "Jahrwochen" betrifft.
Nun, wenn Ihr 70 mit 7 multipliziert, 70 Wochen mal 7 Tage, wie viel kommt dabei raus? Da kommt 490 bei heraus. 490 Tage, richtig? Denn es sind 70 Wochen. Aber diese Tage stellen was dar? Diese Tage stellen 490 Jahre dar. Nun hört gut zu! Wißt Ihr den wahren Grund, warum Bibelausleger Daniel 8 nicht mit Daniel 9 verbinden wollen, und warum die meisten Gelehrten eine Verbindung zwischen Daniel 8 und Daniel 9 ablehnen, obwohl wir eine klare Verbindung gesehen haben? Punkt für Punkt für Punkt zeigt, daß es eine Verbindung zwischen Daniel 8 und Daniel 9 gibt, aber die meisten Gelehrten wollen Daniel 8 und Daniel 9 nicht verbinden, das schließt auch viele adventistische Gelehrte mit ein.
Wißt Ihr den Grund warum? Das ist sehr einfach. Wenn Ihr das Tag/Jahr Prinzip auf die 70 Wochen anwendet, welches der erste Teil von den 2300 Tagen ist, so müßt Ihr das Tag/Jahr Prinzip auch auf die 2300 Tage anwenden. Könnt Ihr mir folgen, ja oder nein? Und wenn Ihr das macht, wenn Ihr die 70 Wochen nehmt und das Tag/Jahr Prinzip anwendet, welches eigentlich Wochen sind, aber sie stellen Jahre dar, die 2300 Tage sind der längere Teil, von dem die 70 Wochen abgeschnitten sind, dann muß man das Tag/Jahr Prinzip auf die 2300 Tage anwenden und wenn man das tut, muß man ein Siebenten-Tags-Adventist werden.
Gemäß dem was wir in den nächsten zwei Vorträgen studieren werden, es gibt keinen Weg außen herum. Und das ist der Grund, der wahre Grund, warum Gelehrte Daniel 8 mit Daniel 9 nicht wirklich verbinden wollen. Sie sagen, sie hätten es mit zwei verschiedenen Themen zu tun. Es ist unmöglich, daß sie es mit zwei verschiedenen Themen zu tun hätten. Wir haben schon genug Beweise gesehen, daß diese zwei Kapitel tatsächlich sehr eng miteinander verbunden sind. Versteht Ihr meinen Punkt?
Laßt uns nun die sechs Dinge untersuchen, die in der Zeit der Prophezeiung der 70 Wochen erreicht werden mußten. Erinnert Ihr Euch, was sie sind?
- Der
Übertretung ein Ende machen.
- Das
Maß der Sünde voll machen.
- Die
Missetat zu sühnen.
- Ewige
Gerechtigkeit bringen.
- Gesicht
und Prophezeiung versiegeln und das Hochheilige salben.
- "Der
Übertretung ein Ende machen."
Nun werden wir in unserem Studium herausfinden, daß sich das auf die "beständige Rebellion" oder "Empörung" Israels gegen Gott bezieht. Und Israel konnte wählen, diese Rebellion auf die eine oder andere Weise zu beenden. Die erste Weise war, den Messias anzunehmen um somit ihre beständige Rebellion gegen Gott zu beenden. Die zweite Art auf die sie es tun konnten war, die unabänderliche Empörung gegen den Messias zu beenden und das würde die hebräische Theokratie zum Ende gebracht haben. Mit anderen Worten, alles hing von der Annahme oder Ablehnung des Messias ab. Sie konnten wählen, ob sie ihre Empörung und Rebellion gegen Gott weiter führen wollten oder den Messias annehmen und ihre beständige Empörung und Rebellion zu einem Ende bringen würden. Prophezeiung und auch die Evangelien erzählen uns, daß sie die erste Möglichkeit wählten und wir werden das studieren, wenn wir die Prophezeiung über die 70 Wochen betrachten.
Laßt uns jetzt zu unserer zweiten Erfüllung gehen.
- "Das
Maß der Sünde voll machen."
Beachtet, daß es nicht heißt, dem Sündigen ein Ende machen. Es heißt:
"Den Sünden ein Ende machen."
Wie hat Jesus den Sünden ein Ende gemacht? Indem Er sie wo getragen hat? Indem Er sie auf sich selber am Kreuz getragen hat. In der Tat laßt uns einige Texte anschauen, Hebräer 1:3 sagt uns:
"Und nachdem Er die Reinigung unserer Sünden durch Sich selbst vollbracht, Sich zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt hat."
Jesus hat unsere Sünden gereinigt. Hebräer 9:26 sagt uns:
"Nun aber ist Er einmal gegen das Ende der Weltzeiten hin erschienen zur Aufhebung der Sünde durch das Opfer Seiner selbst."
Und Hebräer 9:28 sagt:
"So wird auch Christus, nachdem Er sich einmal zum Opfer dargebracht hat, um die Sünden vieler auf Sich zu nehmen."
Und schließlich erzählt uns Hebräer 10:12 von Jesus:
"Dieser aber hat sich, nachdem Er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, für immer zur Rechten Gottes gesetzt."
Hat Jesus die ganzen Sünden der Welt auf Sich genommen? Das hat Er gewiß getan. Hat Er der Sünde ein Ende gemacht, also nicht dem Sündigen selber, sondern der Sünde, indem Er die Sünden selber getragen hat? So ist es. Dieser Satz ist auch messianisch. All die Erfüllungen der 70 Wochen sollten durch den Messias erfüllt werden. Ihr könnt die 70 Wochen nicht vom Messias trennen, denn es ist die Geschichte vom Messias, es ist keine Geschichte von irgendeinem Antichristen der in der Zukunft erscheinen soll. Hier ist die Rede von Jesus Christus. Meint Ihr es wäre eine ganz ernste Angelegenheit eine Prophezeiung zu nehmen die sich auf Christus bezieht und sie auf den Antichristen zu beziehen? Das ist eine ganz, ganz ernste Angelegenheit. Wir werden das in der Prophezeiung über die 70 Wochen sehen, Ihr werdet über die nächsten zwei Vorträge erstaunt sein, ich kann Euch das versichern. Als ich sie vorbereitet habe, war ich selber erstaunt, denn die Heilige Schrift ist so mächtig, nicht weil ich irgendwie übernatürliche Weisheit hätte, sondern weil die Weisheit in der Heiligen Schrift liegt. Ich war darüber so erstaunt wie alles zusammenpaßt.
Nun laßt uns den dritten Satz anschauen.
- "Die
Missetat zu sühnen."
"Aber Er wurde durchbohrt um unserer Übertretung willen, zerschlagen wegen unserer Missetat; die Strafe, uns zum Frieden, lag auf Ihm, und durch Seine Wunden sind wir geheilt."
In Römer 5:10 wird das Wort "Versöhnung" in Bezug auf Christus gebraucht. Es heißt dort:
"Denn, wenn wir, als wir noch Feinde waren, mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod Seines Sohnes, wie viel mehr werden wir als Versöhnte gerettet werden durch Sein Leben!"
Was ist es, was uns mit Gott versöhnt hat? Das Opfer Jesu Christi am Kreuz. Dieser Satz ist auch messianisch. Beachtet 2. Korinther 5:18+19 noch einmal, der Gedanke der Versöhnung ist mit dem Messias verknüpft. Es heißt dort:
"Das alles aber von Gott, der uns durch Christus mit sich Selbst versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit Sich selbst versöhnte, indem Er ihnen ihre Sünden nicht zurechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte."
Laßt uns nun zum vierten Satz gehen.
- "Ewige
Gerechtigkeit bringen."
"Der HERR, unsere Gerechtigkeit."
genannt. Seid Ihr mit 1. Johannes 2:1 vertraut? Hier heißt es:
"Meine Kindlein, solches schreibe ich Euch, damit Ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten."
Hat Jesus durch Sein Leben hier auf Erden ewige Gerechtigkeit bekannt gemacht? So ist es, ganz gewiß. Beachtet Jesaja 53:11. Uns wird dort im zweiten Teil von dem Messias gesagt:
"Durch Seine Erkenntnis wird Er, Mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen …"
Zu welchem Dienst ist Er berufen worden?
"Mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen, und ihre Schulden wird er auf Sich nehmen."
Dieser Gedanke entwickelt sich wiederholte Male im Neuen Testament. Zum Beispiel dreht sich das ganze Thema in Römer 3 und 4 um die Gerechtigkeit durch Jesus Christus. In 1. Korinther 1:30 wird Jesus Christus "unsere Gerechtigkeit" genannt.
"Durch Ihn aber seid Ihr in Christus Jesus, welcher uns von Gott gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung."
Hat Jesus Christus ewige Erlösung bekannt gemacht indem Er auf diese Welt kam? Das hat Er ganz gewiß getan, Er hat ewige Erlösung hereingebracht.
Laßt uns jetzt zu unserem fünften Satz gehen.
- "Gesicht
und Prophezeiung versiegeln."
Welches große Ereignis brachte die 70 Wochen zu einem Ende? Es war die Steinigung von Stephanus. Wir werden sehen, daß die 70 Wochen, Seine Taufe, Seinen Tod in der Mitte der Woche darstellt und am Ende habt Ihr die Steinigung von Stephanus und ich werde Euch von der Bibel her beweisen, daß die Steinigung von Stephanus das Enddatum der 70 Wochen ist. Und ich werde es mit ausreichenden biblischen Beweisen darlegen. Sogar Adventisten die dies studiert haben, haben sich gefragt, warum wir mit der Steinigung von Stephanus enden. Ihr werdet es ganz klar sehen. Wißt Ihr, daß der letzte Prophet der eine Vision für das buchstäbliche Israel empfangen hat, wer war? Es war Stephanus. Und ich werde Euch beweisen, daß Stephanus der letzte Prophet war, den Gott zum jüdischen Sanhedrin geschickt hat. Hat Stephanus eine Vision von Christus im himmlischen Heiligtum gesehen? Ja, er sagte in Apostelgeschichte 7:56
"Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen!"
Wie hat er Ihn gesehen? In einer Vision. Ist dies die letzte Vision, die Gott der buchstäblichen, hebräischen Theokratie gegeben hat? Ja, so ist es. Stephanus war der letzte Prophet, der die letzte Prophezeiung für die jüdische Nation erhalten hat. Als sie beschlossen ihn zu steinigen kamen Visionen und Prophezeiung zu einem Ende. Versteht Ihr mich? Wichtig ist, daß Ihr den Zusammenhang versteht, denn wir werden das ganz ausführlich mit der Bibel in unseren nächsten Studien durchgehen.Wir wollen jetzt zu unserem letzten Punkt gehen.
- "Das
Hochheilige zu salben."
Ich möchte Euch etwas fragen: Als Jesus in den Himmel aufgefahren ist, wurde Er da zum Hohenpriester über Sein Volk gesalbt? So ist es, beachtet Apostelgeschichte 2:32-36 dort erklärt Petrus am Pfingsttag ganz deutlich, daß Jesus Christus zum Priester und König über Sein Volk gesalbt wurde. Hier heißt es:
"Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dafür sind wir alle Zeugen. Nachdem Er nun durch die rechte Hand Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat Er das ausgegossen, was Ihr jetzt seht und hört. Denn nicht David ist in den Himmel hinaufgefahren, sondern er sagt selbst: «Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze Dich zu Meiner Rechten, bis Ich Deine Feinde hinlege als Schemel Deiner Füße.» So erkenne nun das ganze Haus Israel mit Gewißheit, daß Gott diesen Jesus, den Ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat."
Ich möchte eine Aussage vom "Wirken der Apostel" von Seite 40 lesen, dies ist ein Buch, das von Ellen White geschrieben worden ist, wo sie davon spricht, daß Jesus als unser Hoherpriester im Heiligen des Heiligtums geweiht wurde. Sie sagt folgendes:
"Durch die Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten teilte der Himmel mit, daß die Einsetzung des Erlösers geschehen war. "
Mit anderen Worten, die Zungen aus Feuer und der mächtig rauschende Wind waren eine Ankündigung auf der Erde, daß Jesus zum Hohenpriester geweiht worden war. Sie sagt weiter, wie Er versprochen hatte:
"… und der Gesalbte über Sein Volk sei."
Nun, wurde Jesus gesalbt um der Hohepriester zu sein? So ist es. Wollt Ihr einen interessanten kleinen Psalm lesen? Psalm 133. Hier ist die Rede von der Salbung Aarons. Ich wünschte wir könnten länger darüber reden, es ist ein wirklich kurzer Psalm. Er beginnt damit:
"Siehe, wie fein und lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beisammen wohnen! Wie das feine Öl auf dem Haupt, das herabfließt in den Bart, den Bart Aarons, das herabfließt bis zum Saum seiner Kleider; wie der Tau des Hermon, der herabfällt auf die Berge Zions; denn daselbst hat der HERR den Segen verheißen, Leben bis in Ewigkeit."
Das beschreibt den Pfingsttag als Jesus Christus zum Hohenpriester über Sein Volk gesalbt wurde. Er erhielt das Geschenk des Heiligen Geistes zuerst von Seinem Vater, bevor Er Ihn gegeben hat. Sein Vater gab Ihm das Geschenk des Heiligen Geistes und dann goß und dann goß Jesus ihn auf Seine Nachfolger auf der Erde aus. Der Heilige Geist war so im überreichen Maße vorhanden mit dem Jesus gesalbt wurde, daß es sozusagen in das Obergemach auf den Berg Zion "tropfte", wo sich die Jünger versammelt hatten. Nun möchte ich Euch etwas fragen: Als Daniel 9 dann zum Ende kommt, versteht Daniel nun das "mareh"? Laßt uns damit abschließen, indem wir Daniel 10:1 lesen. Es heißt:
"Im dritten Jahre Kyrus, des Perserkönigs, ward dem Daniel, welcher Beltsazar genannt wird, ein Wort geoffenbart; und dieses Wort ist wahr und handelt von großer Trübsal; …"
Worauf bezieht sich das? Was bedeutet das Wort "groß"? Die Prophezeiung der 2300 Tage. Und was hat Daniel getan?
"… und er verstand das Wort und bekam Einblick in das Gesicht."
Und er verstand das "mareh", die Vision. Hatte Daniel jetzt verstanden? Was hat ihn dazu gebracht das "mareh" jetzt zu verstehen? Denn Gabriel hat welche Prophezeiung erklärt? Die der 70 Wochen. Somit sind die 70 Wochen, der erste Teil wovon? Von der Prophezeiung der 2300 Tage. Wenn wir wissen würden, wann die 70 Wochen beginnen, dann würden wir wissen, wann die Reinigung des Heiligtums 2300 Jahre später beginnt. Und ich kann Euch versichern, daß dieses Datum das Jahr 1844 ist. Genauer noch, indem wir die Abendopfer untersuchen, können wir den Tag und den Monat genau bestimmen. Es ist der 22. Oktober 1844, wenn die 2300 Tage oder Jahre zu Ende gehen. Und der Vorgang das Heiligtum zu reinigen beginnt. Wir werden noch einen ganzen Vortrag darüber haben, was es bedeutet, wenn das hebräische Heiligtum gereinigt wird.
"Im dritten Monat nach dem Auszug der Kinder Israel aus Ägypten kamen sie an demselben Tag in die Wüste Sinai. Denn sie waren von Raphidim ausgezogen und in die Wüste Sinai gekommen und lagerten sich in der Wüste; Israel lagerte sich daselbst dem Berg gegenüber. Und Mose stieg hinauf zu Gott; denn der HERR rief ihm vom Berge und sprach: Also sollst Du zum Hause Jakobs sagen und den Kindern Israel verkündigen."
Hier ist die Botschaft, die Gott Israel geben will, Vers 4:
"Ihr habt gesehen, was Ich den Ägyptern getan, und wie Ich Euch auf Adlersflügeln getragen und Euch zu Mir gebracht habe."
Gott sagt damit:
"Werdet…"
Das ist ein Bedingungswort!
"Werdet Ihr nun Meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen und Meinen Bund bewahren,..."
Gebt hierauf Acht, wie es heißt!
"Werdet Ihr nun Meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen und Meinen Bund bewahren, so sollt Ihr vor allen Völkern Mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde ist Mein; ..."
War die Erwählung Israels an eine Bedingung geknüpft, ja oder nein? So ist es, es war an die Bedingung geknüpft, dem Bund gehorsam zu sein. Lesen wir nun Vers 6:
"… Ihr aber sollt Mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein! Das sind die Worte, die Du den Kindern Israel sagen sollst."
Somit sagt Gott zum Volk Israel durch Mose:
Und so geht Mose den Berg hinunter und bringt diese Botschaft dem Volk Israel. Laßt uns nun 2. Mose 19:7+8 lesen, wo wir die Antwort des Volkes Israels finden.
"Mose kam und berief die Ältesten des Volkes und legte ihnen alle diese Worte vor, die der HERR geboten hatte."
Und jetzt beachtet dies:
"Da antwortete das ganze Volk miteinander und sprach: Alles, was der HERR gesagt hat, das wollen wir tun!"
Haben sie zugestimmt diesen Bund einzugehen, ja oder nein? Haben sie zugestimmt Gottes Stimme zu gehorchen und gehorsam zu sein? So ist es. Und nun beachtet das Ende von Vers 8:
"Und Mose überbrachte dem HERRN die Antwort des Volkes."
Somit gab es nun einen Bund. Gott hat den Bund auf der Bedingung des Gehorsams angeboten und Israel sagte:
"Alles, was der HERR gesagt hat, das wollen wir tun!"
Später hat Gott dem Bund Sein Siegel aufgedrückt, nachdem die Stiftshütte gebaut worden war, als die "Schechina Herrlichkeit Gottes" in das Heiligtum einzog, um unter Gottes Volk zu wohnen.
Anmerkung: Erklärung dazu aus Wikipedia:
Laßt uns von dieser Herrlichkeit lesen. In 2. Mose 40:34 haben Gott und Israel einen Bund geschlossen und Mose baute eine Stiftshütte. Gottes Herrlichkeit kommt in diese Stiftshütte und Gott sagt damit, wie es in Jeremia 30:22 steht:
"Und Ihr sollt Mein Volk sein, und Ich will Euer Gott sein!"
In 2. Mose 40:34 heißt es:
"Da bedeckte die Wolke die Stiftshütte, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung."
So war nun der Bund vollständig. Gott war in ihrer Mitte und Israel war Sein Volk. Später sagt Gott zu Salomo, daß er einen beständigeren Bau für Ihn aufrichten sollte, um darin zu wohnen. Dieser Tempel wurde im Jahr 960 v. Chr. fertig gestellt und als dieser Tempel fertig war, hat Er noch einmal Seine Gegenwart mit Israel besiegelt, indem Er als die Herrlichkeit in Salomos Tempel hinein kam. Laßt uns das in 1. Könige 8:10+11 lesen, wie die Herrlichkeit Gottes in Salomos Tempel hinein kam. Übrigens, das ist eine Fehlbezeichnung, denn es war in Wirklichkeit "Gottes Tempel", von Salomo erbaut. Nun, so heißt es hier:
"Als aber die Priester aus dem Heiligtum traten, erfüllte die Wolke das Haus des HERRN, also daß die Priester wegen der Wolke nicht hintreten konnten, um ihren Dienst zu verrichten; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN."
Es war nun mal so, daß von 1445 v. Chr. an, für eine Zeit von ungefähr 800 Jahren, Israel ständig gegen Gott und Seinen Bund rebellierte. Obwohl Gott Bote nach Bote nach Bote geschickt hat, um Israel dazu aufzurufen treu zu sein, sie zu dem Bund zurückzurufen, den sie mit dem Herrn gemacht hatten, waren 800 Jahre eine Geschichte der offenen Rebellion gegen Gott. Wir wollen das mal in 2. Chronik 36:14-16 lesen. Der Chronikschreiber erzählt die Geschichte des Volkes Israel und es heißt hier:
"Auch alle Obersten der Priester samt dem Volk vergingen sich schwer nach allen Gräueln…"
Ich möchte, daß Ihr Euch das Wort "Gräuel" merkt, denn es ist ein Schlüsselwort.
"…sich schwer nach allen Gräueln der Heiden und verunreinigten das Haus des HERRN, das Er geheiligt hatte zu Jerusalem. Und gleichwohl mahnte sie der HERR, der Gott ihrer Väter, unermüdlich durch Seine Boten; denn Er hatte Mitleid mit Seinem Volk und Seiner Wohnung."
Hat Gott Boten zu ihnen gesandt, um von ihren Gräueln abzulassen? So ist es. Doch wie reagierten sie auf Gottes Warnungen? Vers 16:
"Aber sie verspotteten die Boten Gottes und verachteten Seine Worte und verlachten Seine Propheten, bis der Zorn des HERRN über Sein Volk so hoch stieg, daß keine Heilung mehr möglich war."
In der Tat war der Bund, den Gott mit dem Volk Israel am Berg Sinai schloß, war ein "Ehebund". Mit anderen Worten, Gott hat Israel "geheiratet". Er wollte gerne, daß Israel seine "Frau" ist. Ihr fragt Euch nun vielleicht:
"Wie der Bund, den Ich mit ihren Vätern schloß an dem Tage, da Ich sie bei der Hand ergriff, um sie aus dem Lande Ägypten auszuführen; denn sie haben Meinen Bund gebrochen, und Ich hatte sie mir doch angetraut, spricht der HERR."
Und doch, Prophet nach Prophet sagt, daß Israel die "Hure" machte. Das heißt, sie hatte andere "Geliebte", denn sie folgte den Gräueln der anderen Nationen. Laßt uns einen dieser Texte lesen. Hesekiel 16:15. Hier spricht Gott zu Israel und Er sagt:
"Du aber verließest Dich auf Deine Schönheit. Und weil Du so gerühmt wurdest, triebst Du Hurerei und botest Dich jedem an, der vorüberging, und warst ihm zu Willen."
Und so verübte Israel die Gräuel der anderen Nationen, sie wurde zur Hure. Mit anderen Worten, sie brach ihren Ehebund. Und so sind die Boten oder die Propheten sozusagen Gottes Anwälte in dem Scheidungsgericht und Gott sagt:
Schließlich am Ende von 800 Jahren ständiger Rebellion, entschied Gott, daß Er kommen und Sein Volk für ihre Verruchtheit und ihre Gräuel richten würde. Und so kam es nun, daß im Jahr 592 v. Chr. gemäß Hesekiel 1:4 Gott zum Tempel von Jerusalem kam, um dort im Tempel das Gericht zu halten. Laßt uns diesen Abschnitt lesen, in dem es das Kommen Gottes zum Tempel in Jerusalem beschreibt, um Israel für ihre Gräuel zu richten. Es heißt dort in Hesekiel 1:4
"Ich schaute aber, und siehe, ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke, unaufhörlich blitzend und von einem Strahlenglanz umgeben; mitten drin aber, inmitten des Feuers, war es wie der Silberblick des Erzes."
Und wenn Ihr die nächsten Kapitel weiter lest, dann werdet Ihr sehen, daß dies Gott ist. Er kommt vom Norden und kommt an im Westen und Er kommt zum Tempel von Jerusalem, um wegen der Gräuel Israels, das Gericht zu halten. Wir haben jetzt keine Zeit von Kapitel 8 zu lesen, doch das Kapitel, das wirklich von den Gräueln spricht, die vom Volk Gottes begangen wurden ist eben Hesekiel 8. Gott zeigt Hesekiel eine Gräueltat die von seinem eigenen Volk begangen wurde.
Und Hesekiel sagt: 'Gott, das ist ja schrecklich!'
und Gott sagt: 'Hesekiel, Du hast bisher noch nichts gesehen, ich werde Dir eine noch größere Gräueltat als diese zeigen.'
Und Gott zeigt ihm eine noch größere Gräueltat.
Und Hesekiel sagt: 'Es kann nichts Schlimmeres als diese geben.'
Und Gott sagt: 'Du hast immer noch nichts gesehen, Ich werde Dir eine noch größere Gräueltat zeigen, die unter meinem Volk begangen wurde.'
Und was ganz oben auf der Liste steht, ist daß diese religiösen Führer, ihre Rücken dem Tempel zugedreht haben, ihre Gesichter schauten nach Osten und sie beteten die Sonne an. Und weil Israel all diese Gräuel verübte und den Ehebund mit Gott gebrochen hatte, kam der Herr zum Tempel und sagte:
"Und er rief mir mit lauter Stimme in die Ohren und sprach: Nahet herzu, Ihr Heimsuchungen der Stadt!"
Das ist Jerusalem.
"Ein jeder nehme seine Mordwaffe zur Hand! Und siehe, da kamen sechs Männer des Weges vom oberen Tor her, welches nach Norden schaut, und ein jeder hatte seine Zerstörungswaffe in der Hand; in ihrer Mitte aber war ein Mann, der trug ein leinenes Kleid…"
Das ist Jesus Christus, der Hohepriester.
"…und hatte ein Schreibzeug an der Seite; diese gingen hinein und stellten sich neben den ehernen Altar."
Der sich im Vorhof befindet. Vers 3:
"Da erhob sich die Herrlichkeit des Gottes Israels von dem Cherub, über welchem sie gewesen, hin zur Schwelle des Hauses und rief dem Manne zu, der das leinene Kleid trug und das Schreibzeug an der Seite hatte. Und der HERR sprach zu ihm: Gehe mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem und mache…"
Und nun beachtet dies:
"… und mache ein Zeichen auf die Stirn der Leute, die da seufzen und jammern über die Gräuel, die darinnen verübt werden."
Hat jeder in Jerusalem diese Gräuel verübt? Nein! Mußten diese Getreuen von den Ungetreuen getrennt werden, bevor die Vernichtung gekommen ist? So ist es! Und so heißt es, noch einmal Vers 4:
"… Gehe mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem und mache ein Zeichen auf die Stirn der Leute, die da seufzen und jammern über die Gräuel, die darinnen verübt werden. Zu den anderen aber sprach Er vor meinen Ohren: Geht hinter ihm her…"
Mit anderen Worten, nachdem die Trennung vollzogen worden ist, nachdem die Gerechten von den Ungerechten getrennt worden sind, wozu Gott ja in Kapitel 1 gekommen ist und Er Israel für ihre Untreue zum Ehebund richten wollte, heißt es nun:
"Gehet hinter ihm her durch die Stadt und erschlagt; Euer Auge soll nicht schonen, und Ihr dürft kein Mitleid haben. Tötet, vernichtet Greise, Jünglinge und Jungfrauen, Kinder und Frauen! Von denen aber, die das Zeichen tragen, rühret niemand an! Fanget aber bei Meinem Heiligtum an! Da fingen sie bei den Ältesten an, die vor dem Tempel waren."
Nachdem also das Werk des Gerichtes beendet war, das ist die Trennung der Gerechten von den Ungerechten, bevor dann die Zerstörung kam, erzählt uns die Bibel, daß die "Schechina Herrlichkeit Gottes" aus dem Tempel verschwunden ist. Beachtet Hesekiel 10, hier steht nun, daß die "Schechina Herrlichkeit Gottes", die in Kapitel 1 gekommen war, um das Werk des Gerichtes zu tätigen, nun den Tempel verläßt. Hesekiel 10:19 Es heißt hier:
"Da schwangen die Cherubim ihre Flügel und erhoben sich von der Erde bei ihrem Wegzug vor meinen Augen, und die Räder neben ihnen."
Die Räder sind die Räder von Gottes Wagen, oder Gottes Thron und beachtet wie es weiter heißt:
"Aber an der östlichen Pforte des Hauses des HERRN blieben sie stehen, …"
Das ist, nebenbei bemerkt, das Tor das in Richtung des Ölberges steht. Und es heißt:
"… und oben über ihnen war die Herrlichkeit des Gottes Israels."
So beachtet, daß die Herrlichkeit Gottes sich vom Tempel entfernt und für einen Augenblick über dem Osttor des Tempels verweilt, das in Richtung auf den Ölberg ausgerichtet ist. Dann verläßt die Herrlichkeit Gottes den Tempel und nun möchte ich, daß Ihr beachtet wohin sie geht. Hesekiel 11:22+23, bitte merkt Euch das, denn wir werden später noch einmal darauf zurückkommen.
"Darnach hoben die Cherubim ihre Flügel empor, und die Räder neben ihnen, und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen."
Und nun beachtet dies:
"Und die Herrlichkeit des HERRN stieg auf, mitten aus der Stadt, …"
Läßt die Herrlichkeit die Stadt nun im Stich? So ist es! Und nun beachtet eine sehr wichtige Einzelheit:
"…und blieb stehen auf dem Berge,…"
Anders ausgedrückt, sie verweilte auf dem Berg, der wo ist?
"… der östlich von der Stadt liegt."
Welcher Berg ist das, wo die Herrlichkeit für einen Augenblick verweilt? Das ist auf dem Ölberg. Vergeßt das nicht, denn das ist sehr, sehr wichtig! Mit anderen Worten, die "Schechina Herrlichkeit" die in dem Tempel war, die ein Symbol der Gegenwart Gottes darstellte, bewegt sich nun zum Osttor des Tempels, sie verläßt den Tempel, sie verweilt beim Osttor und dann bewegt sie sich weiter und verweilt einen Augenblick über dem Ölberg, der Berg im Osten von Jerusalem und dann erhebt sie sich und geht in den Himmel zurück. Die "Schechina Herrlichkeit Gottes" hat die Stadt im Stich gelassen. Und wißt Ihr, was mit der Stadt nun passiert? Geht mit mir zu 2. Chronik 36:17-21
Die Gräuel führten zur Verwüstung. Könnt Ihr mir folgen? Habt Ihr jemals von "dem Gräuel der Verwüstung" gehört? Die Gräuel Israels führten zur Verwüstung von Jerusalem. Laßt uns jetzt davon lesen. Es heißt also in 2. Chronik 36:17
"Da ließ Er…"
Das ist wegen ihrer Verruchtheit.
"Da ließ Er den König der Chaldäer wider sie heraufkommen, der tötete ihre Jungmannschaft mit dem Schwert im Hause ihres Heiligtums und verschonte weder Jünglinge noch Jungfrauen, weder Alte noch Hochbetagte, …"
Erinnert Ihr Euch, als wir von der Versiegelung in Kapitel 9 gesprochen haben? Es heißt weiter.
"…alle gab Er in seine Hand. Und alle Geräte des Hauses Gottes, die großen und die kleinen, und die Schätze des Hauses des Herrn und die Schätze des Königs und seiner Fürsten, alles ließ Er nach Babel führen. Und sie verbrannten das Haus Gottes und rissen die Mauer von Jerusalem nieder und verbrannten alle ihre Paläste mit Feuer, so daß alle ihre kostbaren Geräte zugrunde gingen. Was aber vom Schwert übriggeblieben war, führte er nach Babel hinweg,…"
War Jerusalem verlassen? Warum war es verlassen? Wegen was? Wegen ihrer Gräuel. Waren sie dem Bund mit Gott untreu? Nun stellt sich hier die Frage: Sollte Jerusalem für immer verlassen sein? Ganz und gar nicht, laßt uns noch mal zu Vers 20 gehen.
"Was aber vom Schwert übriggeblieben war, führte er nach Babel hinweg, und sie wurden seine und seiner Söhne Knechte, …"
Und nun beachtet dies aufmerksam!
"…bis das Königreich …"
Sollte diese Gefangenschaft einmal enden? Ja.
"… bis das Königreich der Perser zur Herrschaft kam. Also wurde das Wort des HERRN durch den Mund Jeremias erfüllt: Bis das Land seine Sabbate gefeiert hat, soll es ruhen,..."
Hier ist das Wort "ruhen", was "verlassen" bedeutet. Die Stadt war verlassen.
"Bis das Land seine Sabbate gefeiert hat, soll es ruhen, solange die Verwüstung währt, …"
Wie lange?
"… bis siebzig Jahre vollendet sind!"
So, hier ist der erste Zeitabschnitt der Geschichte Israels. Der erste Zeitabschnitt der 1445 v. Chr. beginnt, als der Bund geschlossen wurde. Israel ist für einen Zeitabschnitt von 800 Jahren rebellisch. Dann entzieht Gott dem Tempel die "Schechina Herrlichkeit", sie verweilt über dem Ölberg und kehrt in den Himmel zurück und die Stadt und der Tempel sind von der "Schechina" im Stich gelassen worden und daher führen die Gräuel zur Verwüstung. Aber wir haben gesehen, daß Gott Israel eine weitere Chance gegeben hat. Ein zweiter Zeitabschnitt der Geschichte Israels nach der Gefangenschaft ist, als Persien kam, um nach Babylon zu regieren.
Laßt uns jetzt diesen zweiten Zeitabschnitt der Geschichte Israels studieren. Israel wurde es erlaubt in ihr Land zurück zu kehren und ihre Religion wieder aufzurichten und schließlich auch ihre Regierung oder ihre Theokratie. Es heißt dort in 2. Chronik 36:22+23
"Aber im ersten Jahr Kyrus, des Königs von Persien, - damit das durch den Mund Jeremias geredete Wort des HERRN erfüllt würde - …"
Das sind die siebzig Jahre.
"… erweckte der HERR den Geist des Kyrus, des Königs von Persien, so daß er durch sein ganzes Königreich, auch schriftlich, kundmachen und sagen ließ: So spricht Kyrus, der König von Persien: Der HERR, der Gott des Himmels, hat mir alle Königreiche der Erde gegeben, und Er selbst hat mir befohlen, …"
Und dies ist erstaunlich für einen heidnischen König so etwas zu sagen.
"… Er selbst hat mir befohlen, Ihm ein Haus zu bauen zu Jerusalem, das in Juda ist. …"
Was wurde ihm aufgetragen? Jerusalem wieder aufzubauen? Nein. Er sollte Gott ein Haus bauen. Das ist sehr wichtig und wir werden dies in unserem nächsten Vortrag noch genauer studieren. Und so sagt Kyrus:
"Wer irgend unter Euch zu Seinem Volk gehört, mit dem sei der HERR, sein Gott, und er ziehe hinauf!"
Und so sind ungefähr 50.000 Juden nach den 70 Jahren Gefangenschaft nach Jerusalem zurückgekehrt um den Tempel wieder aufzubauen, wie Kyrus sagte, daß sie tun sollten. Aber dann haben sie Probleme bekommen. Wißt Ihr, die Samariter hatten was dagegen, daß sie den Tempel wieder aufbauen würden und so haben sie für 16 Jahre damit aufgehört den Tempel zu bauen und sie waren alle damit beschäftigt ihre eigenen Häuser zu bauen und sie zu verschönern. Das könnt Ihr im Buch Haggai nachlesen.
Aber dann standen Haggai, Sacharja und andere auf und sagten:
"Sage doch zu Serubbabel, dem Sohne Sealtiels, dem Statthalter von Juda, und zu Josua, dem Sohne Jozadaks, dem Hohenpriester, und zu dem übrigen Volk und sprich: Wer ist unter Euch übrig geblieben,…"
Es gab noch einige Leute die lebten und die den Tempel Salomos gesehen hatten oder vielmehr, den Tempel, den Salomo erbauen ließ.
"Wer ist unter Euch übrig geblieben der dies Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie sehet Ihr es jetzt? Ist es nicht so viel wie nichts in Euren Augen?"
Mit anderen Worten, verglichen mit dem Tempel Salomos, ist dieses Haus nichts und doch hat Haggai ein Versprechen gegeben. Ein Versprechen, das die Juden bis auf diesen Tag noch versuchen zu verstehen. Haggai 2:6-9
"Denn also spricht der HERR der Heerscharen: Noch einen kleinen Augenblick, und Ich erschüttere den Himmel und die Erde, das Meer und das Trockene; und Ich will auch alle Nationen erschüttern, und es werden die Kostbarkeiten aller Nationen kommen,…"
Eine bessere Übersetzung wäre: "Begehren aller Nationen." Und nun beachtet dies:
"… und Ich will dieses Haus mit Herrlichkeit erfüllen, spricht der HERR der Heerscharen. Mein ist das Silber, und Mein ist das Gold, spricht der HERR der Heerscharen. …"
Mit anderen Worten sagt Gott:
"Es soll die Herrlichkeit dieses letzten Hauses größer werden, als die des ersten war, spricht der HERR der Heerscharen; und an diesem Orte will ich Frieden geben, spricht der HERR der Heerscharen."
Die Tatsache ist, daß der zweite Tempel, zumindest äußerlich, nicht an die Herrlichkeit heranreichte die der Tempel hatte, den Salomo erbauen ließ. Und somit konnten die Juden diese besondere Prophezeiung niemals erklären, denn die "Schechina Herrlichkeit", so wie sie es betrachteten, kam niemals in den Tempel. Nun möchte ich Euch etwas fragen: Hat Gott nach der Gefangenschaft zusätzliche Boten zu Israel geschickt um sie zu dem Bund zurück zu gewinnen? So ist es. Er hat Menschen wie Haggai, Sacharja, Josua, Serubbabel, Esra, Nehemia, Maleachi und schließlich Johannes den Täufer geschickt.
Dieser zweite Zeitabschnitt der Geschichte Israel ist die Zeit der 70 Wochen. Nach der Gefangenschaft kehrte Gottes Volk nach Jerusalem zurück. Sie bauten die Stadt wieder auf und auch den Tempel. Und dann sagte Gott:
"Er kam in Sein Eigentum, und die Seinen nahmen Ihn nicht auf."
Sie waren dem blind gegenüber, was Jesus tun würde. Mit anderen Worten sie haben keinen Nutzen daraus gezogen, daß Gott ihnen zusätzliche Boten während der Zeit der 70 Wochen gesandt hat, daß sie gemäß der Bedingungen des Bundes lebten. Und somit kommen wir zum dritten Zeitabschnitt der Geschichte Israels. Der dritte Abschnitt ist eigentlich, als Jesus in der letzten Woche der Prophezeiung über die 70 Wochen kam. Wißt Ihr, Gott hat ihnen 483 Jahre bis der Messias kommen würde, gegeben, um sich vorzubereiten und für das Kommen des Messias bereit zu sein. Waren sie bereit als der Messias kam? Nein. So kam nun der Messias. Der dritte Abschnitt der Geschichte Israels. Und nun möchte ich, daß Ihr beachtet, was wir in Johannes 1:14 finden. Hier erklärt uns die Bibel die Prophezeiung die Haggai bezüglich des späteren Tempels gemacht hat, der mehr Herrlichkeit hätte als der erste Tempel. Johannes 1:14 hier heißt es:
"Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; …"
Vergeßt das nicht. Das Wort wurde was? Fleisch und was dann? Und wohnte unter uns und dann heißt es weiter, was sahen wir?
"… und wir sahen Seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."
Erinnert Ihr Euch, als Gott zu Mose gesagt hat, daß er einen Tempel bauen sollte? Er sagt in 2. Mose 25:8
"Und sie sollen Mir ein Heiligtum machen, daß Ich mitten unter ihnen wohne!"
Und dann kam die "Schechina Herrlichkeit" in diesen Tempel. Ich möchte Euch etwas fragen: Wer war die "Herrlichkeit" die in diesen Tempel nach der Gefangenschaft kam? Es war Jesus Christus, da sind die gleichen Worte. In Johannes 1:14 bedeutet das Wort "wohnte" eigentlich, "er zeltete". Wißt Ihr, die Juden haben immer damit geprahlt wie wunderbar schön Salomos Tempel aussehen würde. Sie schwelgten immer in Erinnerung der großartigen Tage, den "guten alten Tagen". In der Tat sagt Jesus zu ihnen in Matthäus 6:28+29
"Und warum sorgt Ihr Euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht und spinnen nicht; Ich sage Euch aber, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie deren eine."
Und dann fügt Er in Matthäus 12:42 folgendes hinzu:
"Die Königin von Mittag … kam vom Ende der Erde, um Salomos Weisheit zu hören. Und siehe, hier ist mehr als Salomo!"
Er sprach von sich selber, aber sie haben Ihn nicht erkannt. Sie haben Seine Herrlichkeit nicht gesehen. Ich möchte Euch etwas fragen: Hat Jesus viele male im Tempel von Jerusalem gelehrt? Das hat Er ganz gewiß getan. Er war die "Schechina Herrlichkeit" im Tempel.Wir wollen uns nun in der Bibel den letzten Besuch anschauen, den Jesus dem Tempel abgestattet hat. Geht mit mir zu Lukas 19:37+38. Erinnert Euch jetzt daran, was wir im Buch Hesekiel studiert haben, weil wir darauf zurückkommen werden. Wißt Ihr, Hesekiel spricht von der ersten Zerstörung Jerusalems. Nun werden wir über eine zweite Zerstörung sprechen. Jesus geht vom Ölberg hinunter, Er geht nach Jerusalem und dort durch das goldene Tor, durch das Osttor. Die "Schechina Herrlichkeit" geht zum letzten Mal in den Tempel. Seht nun was wir in Lukas 19:37+38 finden:
"Als er sich aber schon dem Abhang des Ölberges näherte, fing die ganze Menge der Jünger freudig an, Gott zu loben mit lauter Stimme wegen all der Taten, die sie gesehen hatten, und sprachen: Gepriesen sei der König, der da kommt im Namen des Herrn! Friede im Himmel und Ehre in der Höhe!"
Erinnert Ihr Euch, daß Haggai in Haggai 2:9 gesagt hat:
"… und an diesem Orte will ich Frieden geben, ..."
Und so haben sie gesungen. Dies ist ein triumphaler Einzug:
"Friede im Himmel und Ehre in der Höhe!"
Aber wißt Ihr, was die religiösen Leiter getan haben als sie sahen, daß Jesus triumphal in Jerusalem einmarschierte? Wißt Ihr, wenn die religiösen Leiter nicht gewesen wären, hätten die Leute Jesus Christus angenommen. Aber die Leiter haben ständig gegen Jesus gearbeitet. Lukas 19:47+48. Hört gut zu:
"Und Er lehrte täglich…"
Wo lehrte Er?
"… im Tempel; …"
Die lebende "Schechina Herrlichkeit".
"Er lehrte täglich im Tempel; die Hohenpriester aber und die Schriftgelehrten und die Vornehmsten des Volkes trachteten danach …"
Was beabsichtigten sie?
"…sie trachteten danach Ihn umzubringen. Und sie fanden nicht, was sie tun sollten; denn das ganze Volk hing an Ihm und hörte auf Ihn."
Wo lag hier das Problem? Bei den religiösen Leitern oder beim Volk? Es lag bei den religiösen Leitern. Sie wollten ihn vernichten. Gemäß der Schrift war Er die lebende "Schechina Herrlichkeit", die im Tempel gelehrt hat. Nun beachtet Matthäus 21 als Jesus tatsächlich den Tempel betritt. Matthäus 21:12+13. Das sind sehr wichtige Verse. Es heißt hier:
"Und Jesus ging in den Tempel Gottes hinein…"
Ein sehr wichtiger Satzteil! Was war der Tempel zu dieser Zeit? Er war immer noch was? Er war immer noch "Gottes Tempel".
"Und Jesus ging in den Tempel Gottes hinein und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und stieß die Tische der Wechsler um und die Stühle derer, welche Tauben verkauften."
Und nun hört gut zu:
"Und Er sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: «Mein Haus…"
Wie hat Jesus den Tempel genannt? Dies war Gottes Tempel und Er sagte:
"Mein Haus soll ein Bethaus heißen!» Ihr aber macht es zu einer Räuberhöhle."
Jetzt hört gut zu. Als Jesus dort im Tempel war, begann Er damit, einige Gleichnisse zu lehren. Sehr interessante Gleichnisse und wißt Ihr, was Er in diesen Gleichnissen beschrieben hat? Er beschrieb die Geschichte Israels. Die traurige Geschichte Israels als Er im Tempelhof lehrte. Eines dieser Gleichnisse ist ein lebendiges Gleichnis und darin bezieht sich Jesus auf die Geschichte mit dem Feigenbaum. Erinnert Ihr Euch wie Er den Feigenbaum verflucht hat?
Alle Gleichnisse hatten mit der Rebellion Israels zu tun und wie Er versuchte sie zurück zu gewinnen. Ihr erinnert Euch, Jesus sah einen Feigenbaum in der Ferne und Er sagt zu Seinen Jüngern:
"Da Er aber des Morgens früh in die Stadt zurückkehrte, hungerte Ihn. Und als Er einen einzelnen Feigenbaum am Wege sah, ging er zu Ihm hin und fand nichts daran als nur Blätter. Da sprach Er zu ihm: Nun komme von Dir keine Frucht mehr in Ewigkeit!"
Würde dieser Feigenbaum jemals wieder Früchte tragen? Niemals! In der Tat, der Paralleltext in Markus sagt, daß er bis in die Wurzeln verdorrte. Was passiert, wenn ein Baum bis in die Wurzeln verdorrt? Nun, das war's. Ende, aus. Und so sagt Er:
"Nun komme von Dir keine Frucht mehr in Ewigkeit! Und auf der Stelle verdorrte der Feigenbaum."
Würde die Bewährungszeit, ohne Abhilfe, für die Nation Israels zu Ende gehen, als ein Ergebnis davon, daß sie den Messias verworfen haben? So ist es. Dies lebendige Gleichnis veranschaulicht ganz klar, daß Gottes Plan für die buchstäbliche Nation Israels oder für die jüdische Theokratie zu einem Ende kommen würde. Nun hat Jesus im Tempel ein weiteres Gleichnis erzählt. Es ist das Gleichnis von den Weingärtnern. Ich möchte, daß Ihr die drei Zeitabschnitte der Geschichte Israels in diesem Gleichnis seht. Geht mit mir zu Matthäus 21:33-43 und ich werde das Gleichnis auslegen während wir es lesen.
"Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, …"
Der Hausherr ist Gott der Vater.
"…der pflanzte einen Weinberg, …"
Der Weinberg ist die Stadt Jerusalem.
"…zog einen Zaun darum, …"
Das ist das Gesetz.
"Grub eine Kelter darin, baute einen Wachtturm, …"
Das ist der Tempel.
"…verpachtete ihn an Weingärtner …"
Wer sind die Weingärtner? Israel.
"… und reiste ab. Als nun die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern,…"
Das ist die erste Gruppe Knechte. Wie viele Zeitabschnitte hat die Geschichte Israels? Sie hat drei Abschnitte. Beachtet nun folgendes:
"Als nun die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, …"
Diese sind wie Jesaja, Jeremia und die Propheten die vor der Gefangenschaft kamen.
"…um seine Früchte in Empfang zu nehmen. Aber die Weingärtner ergriffen seine Knechte und schlugen den einen, den andern töteten sie, den dritten steinigten sie."
Nun sagt Ihr jetzt vielleicht:
Dieser ist nach der Gefangenschaft und das sind Menschen wie Haggai, Sacharja, Maleachi, Johannes der Täufer und so weiter.
"D sandte er wieder andere Knechte, mehr denn zuvor; und sie behandelten sie ebenso."
Und nun beachtet folgendes.
"Zuletzt…"
Schwingt da irgendwie das Gefühl der Endgültigkeit mit? Das war's? So ist es.
"Zuletzt sandte er seinen Sohn …"
Wer ist das? Jesus.
"… zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen. Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Das ist der Erbe; kommt, laßt uns sein Erbgut behalten! Und sie nahmen ihn, stießen ihn zum Weinberg …"
Wo hinaus? Aus Jerusalem hinaus. Jesus starb außerhalb von Jerusalem.
"…hinaus und töteten ihn. Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, …"
So stellt Jesus die Frage:
"…was wird er mit diesen Weingärtnern tun?..."
Sie waren ganz blind dem gegenüber, wovon Jesus redete. Aber sie werden sich selber verurteilen. Vers 41.
"Sie sprachen zu ihm: Er wird die Übeltäter übel umbringen und den Weinberg anderen Weingärtnern verpachten, welche ihm die Früchte zu ihrer Zeit abliefern werden. Jesus spricht zu ihnen: Habt Ihr noch nie gelesen in der Schrift: «Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Das ist vom Herrn geschehen, und es ist wundersam in Euren Augen»?"
Und nun beachtet, was Jesus sagt. Als Folge, daß sie den Sohn getötet haben.
"Darum sage Ich Euch: Das Reich Gottes wird von Euch genommen und einem Volke gegeben werden, das dessen Früchte bringt."
Welches ist die Nation die dessen Früchte bringt? Es sind die Heiden. Das Wort "Nation" dort, ist das Wort "ethne". Im Allgemeinen, wenn im Neuen Testament von Israel die Rede ist, dann wird das Wort "laos" gebraucht. Das ist Gottes Volk. Aber dies ist das Wort "ethne", daher kommt unser Wort "ethnisch". Mit anderen Worten sagt Jesus:
Und die Botschaft ging an die Heiden. Wißt Ihr, daß es noch ein Gleichnis gibt, das Jesus im Tempel lehrte? Es ist so ähnlich wie dieses hier. Es steht in Matthäus 22:1-14. Es ist ein faszinierendes Gleichnis. Es handelt vom gleichen Thema. Es heißt dort, daß Boten ausgesandt worden sind, um die Leute zu der Hochzeit einzuladen. Und sie sagten:
"Und Jesus hob an und redete wieder in Gleichnissen zu ihnen und sprach: Das Himmelreich ist einem menschlichen König gleich, der seinem Sohne Hochzeit machte. Und er sandte seine Knechte aus, um die Geladenen zur Hochzeit zu rufen; aber sie wollten nicht kommen. Da sandte er nochmals andere Knechte und sprach: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet; meine Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit; kommt zur Hochzeit! Sie aber achteten nicht darauf, sondern gingen hin, der eine auf seinen Acker, der andere zu seinem Gewerbe die übrigen aber ergriffen seine Knechte, mißhandelten und töteten sie.
Mit anderen Worten, dies ist ein weiteres Gleichnis, das Jesus im Tempel lehrte und das davon handelt, daß das Königreich der jüdischen Nation, von der jüdischen Theokratie, weggenommen und den Heiden gegeben werden würde.
Wir wollen nun zu Matthäus 23:29-33 gehen. Jesus ist noch im Tempel und Er wird jetzt die letzten Bemerkungen machen, bevor Er den Tempel verlassen wird. Diese sind die "Wehe" Ausrufe über die religiösen Leiter, über die Schriftgelehrten und Pharisäer. Matthäus 23:29-33 Es heißt hier:
"Wehe Euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Ihr Heuchler, daß Ihr die Gräber der Propheten baut und die Denkmäler der Gerechten schmückt und sagt: Hätten wir in den Tagen unserer Väter gelebt, wir hätten uns nicht mit ihnen des Blutes der Propheten schuldig gemacht."
Natürlich planen sie Jesus umzubringen. Und Er sagt weiter:
"So gebt Ihr ja über Euch selbst das Zeugnis, daß Ihr Söhne der Prophetenmörder seid. Ja, macht nur das Maß Eurer Väter voll!"
Was bedeutet es das Maß voll zumachen? Was wird der Becher sein? Der Becher wird zum Überlaufen voll sein. Wißt Ihr was das bedeutet? Es bedeutet einfach, daß ihre Missetaten, ihre Frevel vollständig sein werden. Erinnert Ihr Euch an die Verse in 1. Mose 15:16 wo es heißt:
"Sie aber sollen im vierten Geschlecht wieder hierher kommen; denn das Maß der Sünden der Amoriter ist noch nicht voll."
Somit konnten sie, das sind die Nachkommen Abrahams, noch nicht in das verheißene Land einziehen, denn sie, die Amoriter, hatten noch nicht über den Tag der Gnade hinaus gesündigt. Im Übrigen, in Offenbarung 17 ist die Rede von den sieben Plagen und die Becher sind übervoll mit dem Zorn Gottes. Das bedeutet, daß sie unvermengt sind, mit was? Mit Gnade. Sie sind also ohne Gnade. Und dann sagt Jesus in Matthäus 23:33
"Ihr Schlangen!"
Wow!
"Ihr Otterngezüchte! Wie wollt Ihr dem Gerichte der Hölle entgehen?"
Das Wort "Hölle" ist ein allgemeiner Ausdruck, der sich im Sprachgebrauch eingebürgert hat. So wäre eine bessere Übersetzung: Wie wollt Ihr dem Gericht der Gehanna entgehen?
Erklärung aus Wiktionary, dem freien online Wörterbuch.
Das Wort geht übezuladen. Und sie sagten:r kirchenlateinisches "gehenna" und altgriechisches γέεννα (geenna) auf biblisch-hebräisches גֵּי־הִנֹּם (gēy Hinnom), "Tal des Sohnes Hinnoms" zurück.
Es handelt sich um ein Eigenwort und bezeichnet im Alten Testament ursprünglich ein Tal bei Jerusalem, in welchem dem Moloch durch Verbrennung Kinderopfer dargebracht worden sein sollen. Es soll eine Schlachtstätte und ein Leichenfeld gewesen sein und besonders in der Zeit nach dem Exil wohl eine Begräbnisstätte, vor allem eine für diejenigen, die aus bestimmten Gründen nicht an den regulären Begräbnisstätten bestattet wurden, womöglich auch eine Hinrichtungsstätte und ein Ort, an dem Wild, wie Reh etc. verbrannt wurden. Daraus ist dann der Volksglaube entstanden, dieser Ort sei zum Schindanger für die beim Jüngsten Gericht zu bestrafenden israelitischen Missetäter bestimmt. Als einen Schindanger bezeichnete man einen gemeinschaftlichen Platz eines Dorfes oder einer Stadt, den Anger, auf dem das tote Vieh gehäutet wurde.
Schließlich wurde der Eingang in die Hölle dorthin verortet und Gehenna wurde zur gebräuchlichen Bezeichnung für den Strafort der Bösen nach dem Tod.
Weitere Anmerkung.
Die Bibel spricht jedoch nicht von einer ewig brennenden Hölle, in der die Bösen und Gottlosen auf ewig bestraft werden und unendliche Qualen erleiden müssen, sondern von einem zweiten Tod. Also nicht von ewigem Leiden. Denn was wäre das für ein angeblich liebender Gott, den Jesus immer wieder den Menschen hat nahe bringen und das Verständnis über Ihn ins richtige Licht rücken wollte, wenn er die gottlosen Menschen, deren Lebensjahre auf Erden, verglichen mit der Ewigkeit nur ein Hauch gewesen ist, damit bestrafen würde auf ewig zu leiden. Das ist kein Gegengewicht. Dann wäre auch Gott ein noch grausamerer Satan als Satan selber, der diese Lüge über eine ewig brennende Hölle ursprünglich in die Welt gesetzt hat.
Der Feuersee, von dem die Bibel spricht, wo die Gottlosen nach den 1000 Jahren zusammen mit Satan und seinen bösen Engeln, enden werden, wird nur so lange brennen, bis das letzte bißchen Sünde und auch Satan für immer vernichtet sein wird. Danach ist alles aus und vorbei. Das ist der zweite Tod, wie es in Offenbarung 20:14 heißt. Und obwohl in der Bibel drin steht, daß Jesus dieses Wort der Gehenna, oder der Hölle gebrauchte, um das ewige Verlorensein zu beschreiben, da die Menschen dies ja damit verbunden haben, gibt es sie auf diese Art und Weise nicht, daß es ein echter Ort wäre der ewig brennt, sondern ist eine reine Erfindung, um den Menschen Angst einzujagen.
Anmerkung Ende.
Ihr mögt das den vierten Zeitabschnitt der Geschichte Israels nennen, obwohl es noch Teil des dritten ist, denn es ist noch Teil der 70 Wochen. Ihr fragt Euch vielleicht:
"Darum, siehe, Ich sende zu Euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; ..."
Stephanus war ein Prophet, das werden wir noch sehen. Die sieben Diakone waren Weise. Mit anderen Worten, Gott schickt zusätzliche Boten nach Jesu Kreuzigung.
"… und etliche von ihnen werdet Ihr…"
Das ist Zukunft von dem Zeitpunkt an.
"… und etliche von ihnen werdet Ihr töten und kreuzigen, und etliche werdet Ihr in Euren Synagogen geißeln …"
Wie sie es mit Petrus und Johannes getan haben, siehe Apostelgeschichte 2+3
"… und sie verfolgen von einer Stadt zur anderen…"
Wer war es, der von einer Stadt zur anderen verfolgt hat? Das war Saulus von Tarsus. Und weil sie diese letzten Botschafter so behandelt haben, und der Becher zum Überlaufen voll ist, wird ihnen folgendes widerfahren, wie Jesus sagt:
"… auf daß über Euch komme alles gerechte Blut, das auf Erden vergossen worden ist, vom Blute Abels, des Gerechten, an bis auf das Blut Zacharias, des Sohnes Barachias, welchen Ihr zwischen dem Tempel und dem Altar getötet habt. Wahrlich, Ich sage Euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen."
Ist dies das Ende der hebräischen Theokratie? Ganz genau so ist es. Jesus beendet Seine Bemerkungen an die Schriftgelehrten und Pharisäer und ich möchte, daß Ihr jetzt beachtet, was passiert. Matthäus 23:37+38
"Jerusalem, Jerusalem, die Du tötest die Propheten und steinigst, die zu Dir gesandt sind! Wie oft habe Ich Deine Kinder sammeln wollen,…"
Wir haben gesehen, daß Er versucht hat sie zurück zu gewinnen, im Alten Testament, zwei mal, vor der Gefangenschaft und nach der Gefangenschaft.
"Wie oft habe Ich Deine Kinder sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter die Flügel sammelt, aber Ihr habt nicht gewollt!"
Und nun beachtet dies aufmerksam. Was war der Tempel als Jesus als "Schechina Herrlichkeit" ihn das letzte Mal betreten hat? Es war der Tempel Gottes und wie hat Jesus ihn genannt? "Mein Haus"! Aber jetzt beachtet die Veränderung. Vers 38.
"Siehe, Euer Haus wird Euch öde gelassen werden;"
Haben wir dieses Wort in Alten Testament gesehen? Nein, haben wir nicht. Wohin haben die Gräuel geführt? Zur Verwüstung. Im Übrigen, wißt Ihr, wohin Jesus gegangen ist, als Er den Tempel verlassen hat? Er ging den gleichen Weg, den die "Schechina Herrlichkeit" zur Zeit Hesekiels gegangen ist. Ist das alles Zufall? Nein, es ist überhaupt kein Zufall, beachtet Matthäus 24:1.
"Und Jesus ging hinaus und vom Tempel hinweg."
Warum war der Tempel verlassen? Weil die "Schechina Herrlichkeit" nicht mehr länger dort war.
"Und seine Jünger traten herzu, um Ihm die Gebäude des Tempels zu zeigen."
Und dann spricht Jesus von der Zerstörung Jerusalems. Warum wurde Jerusalem zerstört? Weil sie Jesus abwiesen. Laßt uns das lesen in Matthäus 24:2+3.
"Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet Ihr nicht dieses alles? Wahrlich, Ich sage Euch, hier wird kein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen wird!"
Und wo war Er dann? Oh, die "Schechina Herrlichkeit" war jetzt auf dem Ölberg, Er hat den Tempel verlassen, so heißt es:
"Als Er aber auf dem Ölberge saß, traten die Jünger zu Ihm besonders und sprachen: Sage uns, wann wird das alles geschehen, und welches wird das Zeichen Deiner Wiederkunft und des Endes der Weltzeit sein?"
Und dann gab Jesus Seine berühmte Predigt auf dem Ölberg und ich möchte, daß Ihr beachtet, was Jesus vorhergesagt hat. Wir lesen nur Matthäus 24:15, hört gut zu. Die zwei Schlüsselwörter, die wir in der Prophezeiung der 70 Wochen finden, stecken hier in Matthäus 24:15 und in Lukas 21:20 wird erklärt was das Gräuel bedeutet. Gebt nun Acht darauf, was Jesus hier sagt:
"Wenn Ihr nun das Gräuel der Verwüstung, …"
Sind das die Worte, die wir im Alten Testament, in Daniel 9:27 gefunden haben? Ja! Und wenn Ihr denkt, daß dies nichts mit Daniel zu tun hat, denn Jesus sagte:
"…von welchem durch den Propheten Daniel geredet worden ist, stehen seht an heiliger Stätte wer es liest, der merke darauf!"
Worauf sich Jesus bezieht, ist daß die römischen Armeen Jerusalem umzingelt hatten und sie richteten ihre Fahne auf, die einen Adler als Bild hatte und sie beteten diese Fahnen an. Und das interessante ist ja, daß Gott Seinem Volk gesagt hatte, wenn wir dort in Matthäus 24 weiter lesen, so heißt es:
"Wenn Ihr nun das Gräuel der Verwüstung, …seht..." ?
Es sind eigentlich die die römischen Armeen die Jerusalem umzingelt hatten. Ihr fragt Euch nun vielleicht:
"Wenn Ihr nun das Gräuel der Verwüstung, …seht...."
Nun gebt gut Acht, was Er jetzt sagt:
"Wenn Ihr aber Jerusalem von Kriegsheeren belagert seht, alsdann erkennt, daß ihre Verwüstung nahe ist."
Welches waren diese Armeen, die Jerusalem umzingelten, die denjenigen die in der Stadt waren das Signal gaben, daß sie fliehen mußten um nicht umgebracht zu werden? Das waren die römischen Armeen. Aber nun fragt Ihr Euch vielleicht:
"Und als Er näher kam und die Stadt sah, weinte Er über sie und sprach: Wenn doch auch Du erkannt hättest an diesem Deinem Tage, was zu Deinem Frieden dient! Nun aber ist es vor Deinen Augen verborgen, daß Tage über Dich kommen werden, da Deine Feinde einen Wall gegen Dich aufwerfen, Dich ringsum einschließen und von allen Seiten ängstigen und Dich dem Erdboden gleich machen werden, …"
Das ist die Verwüstung Jerusalems bis auf die Grundmauern.
"… auch Deine Kinder in Dir, und in Dir keinen Stein auf dem anderen lassen werden, …"
Aus welchem Grund wird das geschehen?
"… darum, weil Du die Zeit Deiner Heimsuchung nicht erkannt hast!"
"Geht aus ihr heraus, Mein Volk, damit Ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit Ihr nicht von ihren Plagen empfangt!"
Nun möchte ich die drei Zeitabschnitte der Geschichte Israels wiederholen. Der erste Zeitabschnitt sind die ersten 800 Jahre. Vom Berg Sinai bis zur Gefangenschaft. Danach sagt Gott:
"Die große Sünde der Juden war die Verwerfung Christi; das große Vergehen der christlichen Welt wäre die Verwerfung des Gesetzes Gottes, der Grundlage Seiner Regierung im Himmel und auf Erden."
Was war die große Sünde der Juden? Wen haben sie verworfen? Christus. Und was wird die Verwerfung der christlichen Welt sein? Gottes Gesetz. Jetzt sagt Ihr vielleicht: 'Nun, das sind zwei verschiedene Sünden.' Nein, das sind sie nicht, denn wißt Ihr, das Gesetz Gottes ist eine Widerspiegelung von Christi Charakter. Es ist eine schriftliche Beschreibung von Christus in Seinem Charakter. So, wenn man das Gesetz ans Kreuz nagelt, wen nagelt man dann eigentlich ans Kreuz? Jesus Christus wird gekreuzigt, denn das Gesetz ist eine Widerspiegelung von Ihm. Nun, ich finde es sehr interessant, daß man in den heutigen christlichen Kirchen Aussagen hört wie:
"Das Gesetz ist ans Kreuz genagelt worden! Keiner kann es halten: Wir sind nicht mehr unter dem Gesetz, wir sind unter der Gnade. Wir sind nicht unter dem Buchstaben, wir sind unter dem Geist. Glaubt nur und Ihr werdet gerettet werden."
Man kann das von den Kanzeln hören. Aber in der politischen Arena kann man eine andere Melodie hören. Man hört die evangelikalen sagen:
Nun ja, ich dachte die wären ans Kreuz genagelt worden. Dies ist doppelzüngig gesprochen. So spricht man mit zwei verschiedenen Zungen. Wie kann man in der Kirche sagen:
Wißt Ihr, die Leute haben auf ihre Prediger gehört und sie sind dahin gekommen, das zu glauben, was ihre Prediger sagen. Ihre Prediger sagen:
Versteht Ihr mich? So ist die Sünde der Juden von damals nicht größer als die Sünden der christlichen Welt von heute. Und die Zerstörung von Jerusalem hat eine zweifältige Erfüllung. Die Jünger haben Jesus in Matthäus 24:3 zwei Fragen gestellt:
"Sage uns, wann wird das alles geschehen, ..."
Das ist die Zerstörung Jerusalems.
"…und welches wird das Zeichen Deiner Wiederkunft und des Endes der Weltzeit sein?"
Was mit der jüdischen Nation geschehen ist, wird auch mit der christlichen Welt am Ende der Zeit geschehen. Habt Ihr verstanden, was wir in diesem Vortrag studiert haben? Dies ist das Fundament dafür, was wir in unseren nächsten zwei Vorträgen studieren werden.
"Und Er wird einen festen Bund mit vielen schließen, eine Woche lang."
In der New American Standard Bible heißt es:
"Er wird einen festen Bund schließen."
In der "Revised Standard Version" heißt es, daß Er ...
"einen starken Bund schließen wird."
Und in der "Young's literal translation", auf deutsch übersetzt: In der "wörtlichen Übersetzung von Young" heißt es, daß Er ...
"einen Bund mit vielen schließen wird."
Die Übersetzungen dieses Textes in Daniel 9:27 in den deutschen Bibeln lauten wie folgt:
Also war dies nicht nur ein Bund, sondern ein starker Bund, den der Messias, der Fürst, bestätigen würde. Nun meine Frage an Euch: Was ist das Antonym zu "stark"? Ihr wißt was Antonym bedeutet? Es bedeutet "Gegenwort". Das Gegenwort von "stark" ist was? "Schwach". Nun, warum ist dieser Bund, der durch "Messias den Fürsten" für eine Woche bestätigt werden würde "stark"? Wir müssen zu Hebräer gehen, um den Grund dafür zu verstehen. Geht mit mir zu Hebräer 7 und wir werden die Verse 18+19 lesen und dann gehen wir weiter runter zu Vers 28. Hier ist die Rede von dem Opfersystem und dem Zeremonialsystem des Alten Testamentes.
Jedes mal, wenn man diese Propheten im Alten Testament findet, wenn sie Israel diese Botschaft bringen dann wird man sehen, daß sie immer die Geschichte der gütigen und wohlwollenden Taten Gottes an Seinem Volk erzählen. Sie würden eine lange Beschreibung der Geschichte Israels geben und wie Gott gut zu Israel war und Er versuchte sie zum Herrn zurückzugewinnen. Mit anderen Worten, wenn die Propheten aufstanden um Israel zu tadeln riefen sie das Volk zur Reue auf und sie machten es deutlich, daß es immer noch die Gelegenheit zur Gnade gab.
Laßt uns ein paar Verse aus Apostelgeschichte 7 lesen. Wir beginnen mit Vers 11. Ich möchte, daß Ihr beachtet, daß Stephanus sich auf die Geschichte Israels mit den Worten "unsere Väter", "unsere Väter", "unsere Väter", bezieht, bis er zum Ende kommt und dann verändert sich der Ton seiner Stimme. Vers 11
Beachtet hier steht wieder "unsere Väter".
"... der lebendige Aussprüche empfing, um sie uns zu geben."
"Welchen Propheten haben Eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, welche von dem Kommen des Gerechten vorher verkündigten, dessen Verräter und Mörder Ihr nun geworden seid."
"Ja, machet nur das Maß Eurer Väter voll!"
Beide wurden durch Geld verraten das als Bestechung bezahlt wurde. Beide wurden beschuldigt gegen Mose und den Tempel zu reden. Beide, so sagt uns die Bibel, wurden von den jüdischen Leitern beschuldigt, daß sie ihre Ohren der logischen Vernunft verschlossen. Beide beteten, daß Gott die Sünden ihrer Unterdrücker vergeben würde. Beide wurden vor die Stadt hinaus gebracht und dort getötet. Die Bibel sagt, daß beide unschuldig waren. Die Bibel sagt auch, daß das Gesicht von Stephanus wie das Gesicht eines Engels war. Pilatus sagte in Lukas 23:4 über Jesus:
Und beide wurden von dem Pöbel geistlich betrübt von dem sie getötet wurden. Gibt es eine interessante Übereinstimmung zwischen dem Tod Jesu Christi und dem Tod von Stephanus? So ist es. In der Tat wiederholt Stephanus die Geschichte von Jesus. Gab es irgendeine Veränderung im Geist und im Herzen der jüdischen Führer, dem jüdischen Sanhedrin, als Stephanus gesteinigt wurde? Ganz und gar nicht. Und obwohl dies 3 ½ Jahre nach der Kreuzigung von Christus war hat sich im Herzen ganz und gar nichts verändert.
"Sie aber schrieen mit lauter Stimme, hielten sich die Ohren zu, stürmten einmütig auf ihn los, stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider zu den Füßen eines Jünglings nieder, welcher Saulus hieß."
Und es ist interessant, als die jüdische Theokratie ihr Ende erreichte, hatte Gott bereits einen Meister für die Heiden. Wie hieß er? Saulus von Tarsus, ganz genau. Erinnert Ihr Euch an das Gleichnis das Jesus von den Arbeitern im Weinberg erzählt hat? Er erzählte die drei Zeitabschnitte Israel's. Gott hatte Boten ausgesandt und sie haben diese Boten umgebracht und ihre Botschaft verworfen. Dann hat er weitere geschickt. Das war während der 70 Wochen. Und wen sandte Er dann zum Schluß? Er sandte Seinen Sohn. Matthäus 21:37
Aber was haben sie gesagt?
"Das ist der Erbe! Kommt, laßt uns ihn töten. Und sie nahmen ihn, töteten ihn und warfen ihn zum Weinberg hinaus."
"Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er mit diesen Weingärtnern tun?"
Und was sagte Jesus weiter?
So beachtet, daß er dort war und die anderen ermutigt hat Stephanus zu steinigen. Aber nun seht, was wir in Vers 21 finden.
Haben sie Jesus verfolgt? Ja, sie haben Jesus in der Person Seiner Gemeinde verfolgt, denn die Gemeinde ist der Leib Christi. Haben sie dem Leib Christi das gleiche angetan wie Christus selber? Ganz genau. Und Saulus war gegenwärtig als die jüdische Theokratie endete. Gott sagte zu ihm: 'Freundchen Du gehörst Mir! Du wirst der Botschafter sein der zu den Heiden geht.' Und wie ich erwähnte ist es sehr interessant, daß wie es in der Apostelgeschichte in den Kapiteln 1-12 heißt, daß Petrus die zentrale Figur ist. Und an wen geht die Botschaft hauptsächlich? Sie geht an die Juden. Erinnert Ihr Euch, daß Jesus in Apostelgeschichte 1:8 gesagt hat:
"In Jerusalem."
Hört nun gut zu. In der Apostelgeschichte in den Kapiteln 1-6 konzentriert sich das Werk der Apostel auf Jerusalem und Judäa. In Kapitel 7 wird Stephanus gesteinigt und dann geht in Kapitel 8 das Evangelium nach Samarien zu den Samaritern, die Halbbrüder der Juden waren. Dann erzählt Kapitel 9 von der Bekehrung von Saulus von Tarsus. Und dann angefangen bis zum Ende der Apostelgeschichte geht das Evangelium wo hin? Es geht zu den Heiden. Zeigt uns das Buch der Apostelgeschichte, daß das Evangelium 3 ½ Jahre nachdem Jesus gekreuzigt worden war, nach Jerusalem und Judäa gegangen ist? Und erst nach der Steinigung von Stephanus ging das Evangelium durch das Werk von Petrus als erstes an Cornelius und dann in die entferntesten Gegenden der Welt, an die Heiden. Könnt Ihr mir folgen oder nicht?
"Es waren aber zu Antiochia in der dortigen Gemeinde etliche Propheten und Lehrer, nämlich Barnabas und Simeon, genannt Niger, und Lucius von Kyrene und Manahen, der mit dem Vierfürsten Herodes erzogen worden war, und Saulus. ..."
Hört nun, was der Heilige Geist gesagt hat:
"Sondert Mir Barnabas und Saulus aus zu dem Werk, zu welchem Ich sie berufen habe! Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen."
Als die Juden das gesehen haben wurden sie mit Ärger erfüllt. Sie wurden mit Neid erfüllt. Sie sagten:
"Da sprachen Paulus und Barnabas freimütig: Euch mußte das Wort Gottes zuerst gepredigt werden; ..."
Hört gut zu, was ich sagen werde. Was die Protestanten und auch die römisch-katholische Kirche damit getan hat ist, daß sie die jüdischen Nation von dem schrecklichen Verbrechen den Messias gekreuzigt zu haben, freisprachen. Indem sie sagen, daß sich diese Prophezeiung auf die Zukunft bezieht, nach der Entrückung der Gemeinde, sagen sie damit daß die Juden an nichts schuldig waren was damals passiert ist. Aber wißt Ihr noch was? Weil der Protestantismus und der römische Katholizismus gesagt haben, daß sich das kleine Horn aus Daniel 7 auf einen Anti-Christen in der Zukunft bezieht, sprechen sie auch die römisch-katholische Kirche davon frei, den Leib Christi während der 1260 Jahre zerstört zu haben.
- Erstens einmal die Gesetzestafeln, die zehn Gebote.
- Zweitens Aaron's Stab der geblüht hat. Und
- drittens das goldene Gefäß mit dem Manna.
- Er ist am Sonntag auferstanden.
- Er erschien zwei Seinen Nachfolgern auf dem Weg nach Emmaus am Sonntag.
- Er erschien Seinen Jüngern Sonntagabend.
- Er erschien ihnen noch einmal am nächsten Sonntag.
- Sein Heiliger Geist wurde am Sonntag ausgegossen.
- Die erste Verkündigung fand am Sonntag statt.
- Die erste Taufe fand am Sonntag statt.
- Jesus
hat dieses Ereignis veranstaltet.
- Jesus
hat dieses Ereignis geplant.
- Jesus
hat Seinen Jüngern gesagt zu gehen.
- Jesus
setzte sich auf das Tier.
- Jesus
erlaubte der Menge Ihn als König auszurufen obwohl Er ganz genau
wußte, daß sie es mißverstanden hatten, welcher Art König Er
sein würde und daß sie noch nicht einmal eine Woche später tief
enttäuscht sein würden. Wie konnte Jesus an solch einer
Irreführung beteiligt sein?
"Als aber der Herr sah, daß des Menschen Bosheit sehr groß war auf Erden und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse allezeit."
Beachtet den Ausdruck:
"des Menschen Bosheit war sehr groß", - "Gedanken seines Herzens nur böse allezeit."
Und dann sagen uns die Verse 11+12 was das Resultat in der Gesellschaft war. So heißt es in Vers 11:
"Aber die Erde war verderbt vor Gott und mit Frevel erfüllt. Und Gott sah die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg auf Erden verderbt."
Was könnte die Welt dazu gebracht haben diesen Zustand in nur ungefähr 1.600 Jahren nach der Schöpfung zu erreichen? 1. Mose 6 erklärt uns warum. Hier wird uns gesagt, daß die "Söhne Gottes", die die Gerechten darstellen, sahen daß die "Töchter der Menschen" schön waren. Was im Grunde bedeutet, daß die Gerechten sich mit den Ungerechten vermischten. Und laßt mich Euch etwas sagen. Sehr selten ist es der Fall, wenn ein gerechter Mensch einen Ungerechten heiratet, daß der Ungerechte, gerecht wird. Manchmal passiert es, aber sehr selten.
Nun sind zwischen der Schöpfung und der Sintflut ungefähr 1656 Jahre vergangen. Wie viele Menschen lebten zu dieser Zeit auf der Welt? Menschen wurden bis zu 1000 Jahre alt. Wie viele Kinder hatte wohl ein tausend Jahre alter Mann? Methusalem ist 969 Jahre alt geworden. Stellt Euch vor, wenn die Menschen 300 Jahre alt waren, waren sie noch Teenager. Es gab keinerlei Knappheiten. Gemäß des "Geistes der Weissagung" gab es nur wenige Krankheiten. Die Welt war in ihrer makellosen, unverdorbenen Herrlichkeit. Man sah nur wenige Auswirkungen der Sünde. Es müssen wohl Millionen von Menschen auf dem Planeten Erde gelebt haben. Aber es gab nur einen kleinen, treuen Rest. Wir wollen jetzt von dem treuen Rest in 1. Mose 6:9 lesen. Hier heißt es:
"Dies ist die Geschichte Noahs: Noah, ein gerechter Mann, war untadelig unter seinen Zeitgenossen; Noah wandelte mit Gott."
Nun laßt uns Kapitel 7:1 lesen.
"Und der Herr sprach zu Noah: Geh in die Arche, Du und Dein ganzes Haus! Denn Dich habe Ich gerecht ersehen unter diesem Geschlecht."
Und so hatte Gott einen kleinen Rest der mit Ihm gewandelt ist und gerecht war. Gott rief Noah um Sein Bote für die Welt zu sein. Und so legte Gott einen Zeitabschnitt fest, einen klar abgegrenzten Zeitabschnitt der Bewährung. Beachtet dazu 1. Mose 6:3. Dies beschreibt die Bewährungszeit während Noah Gerechtigkeit predigte. Es heißt hier:
"Da sprach der Herr: Mein Geist wird nicht immer mit dem Menschen ringen, denn auch er ist Fleisch; aber seine Tage sollen 120 Jahre betragen!"
Mit anderen Worten würde die Tür der Gnade nicht unbegrenzt geöffnet sein. Dies war die Bewährungszeit für die vorsintflutliche Rasse. Und während dieser Zeit hat Gott Noah berufen die Botschaft der Gerechtigkeit zu predigen. In der Tat wird uns in 2. Petrus 2:5 gesagt, daß Noah ein Prediger der Gerechtigkeit war.
"Und wenn Er die alte Welt nicht verschonte, sondern Noah, den Prediger der Gerechtigkeit, als achten Menschen beschützte, als er die Sintflut über die Welt der Gottlosen brachte."
Mose sagte zu der vorsintflutlichen Welt:
Die Botschaft von Noah wurde von der Kraft des Heiligen Geistes begleitet, da Gott gesagt hatte:
"Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen walten, denn auch der Mensch ist Fleisch. Ich will ihm als Lebenszeit geben 120 Jahre."
Somit war die Botschaft von Noah eine Botschaft, die von der Kraft des Heiligen Geistes begleitet wurde. Es war auch eine Botschaft des Gerichtes. Seine Predigt war eine Gerichtsbotschaft. Und Ihr mögt Euch vielleicht fragen:
"Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen walten."
Also meistens, wenn dieses Wort im Alten Testament auftaucht, ist es das hebräische Wort "doon", was dann mit "Gericht" übersetzt wird. Der Heilige Geist, hat durch Noah eine Gerichtsbotschaft gepredigt, wobei die Menschen entscheiden mußten, ob sie auf der einen oder anderen Seite stehen wollten. Mit anderen Worten, seine Botschaft hatte den Zweck die Gesellschaft zur Entscheidung zu bringen. Er predigte durch die Macht des Heiligen Geistes und seine Botschaft war eine Gerichtsbotschaft, denn sie spaltete die Welt in zwei Gruppen. Nun hat Noah nicht nur gepredigt, er hat gezeigt, daß er seiner Botschaft glaubte.
Denn uns wird in Hebräer 11:7 gesagt, daß er eine Arche gebaut hat. Jeder Hammerschlag auf der Arche war ein Beweis dafür, daß Noah geglaubt hat, was er predigte. Wißt Ihr, wenn er nur gepredigt hätte, hätten die Leute gesagt:
Ich möchte meine Fantasie benutzen um mir vorzustellen, was wohl die Gelehrten einer Universität zu Noahs Botschaft gesagt hätten. Laßt uns mal die Abteilung für Naturwissenschaften vorstellen.
Ich kann die Experten hören wie sie sagen:
'Es hat niemals geregnet. Alles ist so wie es am Anfang war.'
Wie es in 2. Petrus 3:4 heißt:
«Wo ist die Verheißung Seiner Wiederkunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es am Anfang der Schöpfung war!»
'Es wäre unwissenschaftlich zu glauben, daß Wasser vom Himmel fallen und die Welt füllen könnte.'
Ich stelle mir gerne mal vor, was die Theologen wohl gesagt hätten:
'Gott liebt die Welt zu sehr als daß Er sie zerstören würde. Und ganz davon abgesehen davon würde Regen vom Himmel ein Wunder erfordern und die Natur arbeitet auf der Grundlage von Naturgesetzen.'
Wißt Ihr, das waren liberale Theologen. Ich stelle mir nun mal vor, was wohl die Abteilung für Geschichte der Hochschule gesagt hätten.
'Es gibt keine geschichtlichen Aufzeichnungen über irgendeine Flut in der Vergangenheit. So, warum sollen wir glauben, daß es jetzt eine geben wird?'
Gerne stelle ich mir vor, was wohl die Abteilung für Verhaltenswissenschaft gesagt hätte.
'Noah leidet an einem Vorstellungswahn. Er verwechselt Realität mit Fantasie. Er ist geistesgestört.'
Ich möchte mir vorstellen, was die Abteilung für Soziologie, also die Gesellschaftswissenschaft dieser Universität wohl gesagt hätte:
'Wir dürfen nicht erlauben, daß ein Verrückter wie Noah die stabile Ordnung der Gesellschaft ins Wanken bringt.'
Noah wurde wahrscheinlich als sonderbar, sektiererisch und vielleicht sogar als Anhänger eines Kults angesehen. Ich stelle mir vor, was die großen Denker oder Philosophen gesagt haben mögen.
'Noah leidet an Existenzangst. Was für Noah wahr ist, muß nicht unbedingt für jeden anderen wahr sein.'
Das Entscheidende ist, als Noah aufgehört hatte zu predigen, daß die Welt in zwei Gruppen geteilt war. Und es gab nur acht Menschen die Gott treu geblieben sind. Wißt Ihr, das ist ein ernüchternder Gedanke. Die Minderheit war immer auf Gottes Seite, die Mehrheit dagegen nicht. Die Leute denken, weil ihre Kirche die größte Kirche ist, muß es die wahre Kirche sein. Nicht notwendigerweise, weil Sich Gott immer mit den Minderheiten beschäftigt hat, weil diese Minderheiten diejenigen sind, die Seine Wege annehmen und ihnen folgen wollen.
Und so predigte Noah diese Botschaft für 120 Jahre. Ich möchte mir gerne vorstellen wie es wohl war als die 120 Jahre der Bewährungszeit sich dem Ende näherten und Noah an der Tür der Arche stand und die Menschen angefleht hat zu kommen und Zuflucht vor der Flut zu nehmen die kommen würde. Und alles was sie gemacht haben, war daß sie sich über ihn lustig machten. So sind dann Noah und seine Familie in die Arche gegangen. Ich möchte, daß Ihr beachtet was als nächstes geschieht. Die Bewährungszeit war zu Ende als sich die Tür der Arche schloß. In 1. Mose 7:16 hat Noah aufgehört seine Botschaft zu predigen und uns wird dort gesagt:
"Und die hineingingen, Männchen und Weibchen von allem Fleisch, kamen herbei, wie Gott ihm geboten hatte; und der HERR schloß hinter ihm zu."
Wer hat die Tür verschlossen? Gott verschloß die Tür als die Bewährungszeit zu Ende war, als das Predigen sein Ende gefunden hatte. Ich möchte die Beschreibung lesen, die Ellen White zur Verfügung stellt, weil sie in dieser Vision sah wie die Tür verschlossen wurde. "Patriarchen und Propheten" Seite 75. Sie hat es so ausgedrückt.
"Die schwere Tür, die niemand drinnen bewegen konnte, wurde von unsichtbaren Händen langsam geschlossen. Noah war in Sicherheit; aber die Gottes Gnade verworfen hatten, waren ausgeschlossen."
Und nun sagt sie:
"Auf jener Tür lag nun das Siegel des Himmels."
Waren diejenigen die drin waren versiegelt? Ja, das waren sie.
"Gott hatte sie verschlossen, und Er allein konnte sie wieder öffnen."
Und nachdem die Tür verschlossen wurde, hat es da sofort angefangen zu regnen? Nein, hat es nicht. Wie viel Zeit ist verstrichen von dem Zeitpunkt an wo die Tür verschlossen wurde und es angefangen hat zu regnen? Die Bibel erzählt uns, daß dies eine Zeitspanne von 7 Tagen war die vergangen ist. Laßt uns das in 1. Mose 7:10 lesen. Es heißt:
"Und es begab sich nach den sieben Tagen, daß die Wasser der Sintflut auf die Erde kamen."
Mit anderen Worten, in der Zeit wo die Tür geschlossen wurde, bis die Zerstörung durch den Regen kam verging eine Zeit von sieben Tagen. Was meint Ihr, wie sich Noah und seine Familie während dieser sieben Tage in der Arche gefühlt haben? Tag eins vergeht, keine Flut. Tag zwei, drei, vier, fünf, sechs, keine Flut. Meint Ihr, daß ihr Glaube geprüft worden ist? Was meint Ihr, wie sich die Leute außerhalb der Arche benommen haben? Meint Ihr, sie wurden noch brutaler und haben mit jedem Tag der verging immer mehr gespottet? Tja, Noah war ja verrückt! In der Tat möchte ich es aus "Patriarchen und Propheten" von Seite 78 vorlesen. Es geht um die Einstellung derer, die in der Arche waren und von den Menschen die sich draußen befanden. Es heißt hier:
"Sieben Tage lang waren Noah und seine Familie schon in der Arche, und noch war kein Anzeichen des kommenden Sturmes zu sehen. Das war eine Zeit der Glaubensprüfung für sie, ..."
Obwohl der Triumph ja nur von kurzer Dauer war. Sie sagt weiter:
"Der scheinbare Verzug bestätigte sie in der Auffassung, daß Noahs Botschaft ein Irrtum war. Niemals würde eine Flut kommen."
"Wenn Christus Sein Amt als Fürsprecher für die sündige Menschheit beenden wird, bevor Er in den Wolken des Himmels kommt, wird sich ebenfalls eine Gnadentür schließen."
Was wird geschehen bevor Jesus kommt? Die Tür der Gnade wird sich schließen. Und dann sagt sie:
"Dann wird Gottes Barmherzigkeit nicht länger an den Bösen wirken können und Satan wird über alle, die diese Gnade ablehnten, uneingeschränkte Macht ausüben."
Wir haben keine Vorstellung von dem wie diese Welt sein wird, wenn sie ganz und gar unter Satans Kontrolle sein wird. Natürlich wird er keine Kontrolle über Gottes Volk haben. Ihr müßt Euch den nächsten Vortrag anhören. Wir werden dann über die Geschichte von Hiob sprechen. Gottes Volk wird leiden, aber es wird nicht sterben. Und so sagt sie:
"Dann wird Gottes Barmherzigkeit nicht länger an den Bösen wirken können und Satan wird über alle, die diese Gnade ablehnten, uneingeschränkte Macht ausüben. Sie werden versuchen, Gottes Volk zu vernichten. Aber wie Noah in der Arche eingeschlossen war, so werden die Gerechten von Gottes schützender Macht umgeben sein."
Ihr seht, Jesus wird nicht länger Fürsprecher sein, sondern Beschützer. Jesus wird Sein Volk auf Erden nicht verlassen, wenn Er den Dienst im Heiligtum beendet. Immerhin hat Er in Matthäus 28:20 gesagt:
"Und siehe, Ich bin bei Euch alle Tage bis ans Ende der Welt!"
Und dann, nach sieben Tagen hörten die Leute plötzlich Donner und sahen Blitze. Der Himmel wurde dunkel. Und die unbekannten Flugobjekte, Wolken genannt, fingen an am Horizont zu erscheinen und plötzlich fielen Regentropfen vom Himmel. Ich kann mir nicht einmal vorstellen, wie ihnen das Herz in die Hose gesunken sein muß. Noah hatte recht! Was aus geschichtlicher, wissenschaftlicher, wahrnehmbarer Sicht unmöglich war, ist geschehen! Und die Bibel spricht davon, daß es ein verheerendes Ereignis war, daß die ganze Welt vernichtet und zerstört hat. In der Tat finden wir in 1. Mose 7:11 die Beschreibung die besagt, daß große Wasserstrahlen aus der Tiefe brachen. Ebenso wurden die Fenster des Himmels geöffnet und Wasser, Massen von Wasser kamen von oben und von unten.
Wißt Ihr, im Neuen Testament gibt es ein normales Wort für "Flut". Es ist das Wort "potamos". Aber immer wenn sich auf die Flut in Noahs Tagen bezogen wird, wird ein anderes Wort benutzt. Nur für diese Flut wird ein besonderes Wort auf griechisch benutzt, es heißt: "kataklysmos". Welches Wort leitet sich davon von ab? Kataklysmus. "kataklysmos" heißt übersetzt: "überschwemmen". "katá" bedeutet "hinunter" und "klýzein" bedeutet "spülen" oder "wegspülen" und bezeichnet eine sehr große, alles zerstörende Katastrophe mit erdgeschichtlichen Auswirkungen
Übrigens, es gibt auch ein besonderes Wort für die Flut im Alten Testament, das für die Flut in Noahs Tagen gebraucht wird, es ist das Wort "mabbuwl". Es gibt viele Worte für "Flut" auf hebräisch, aber es gibt nur ein besonderes das für die Sintflut gebraucht wird. Dies war eine weltweite Katastrophe. Wißt Ihr, wenn man im Fernsehen das ansieht was in Japan passiert ist, war das so unwirklich. Nicht wahr? Ich meine, man sieht wie der Tsunami ankommt und einfach alles wegschwemmt. Wow, es ist als ob man irgendeinen Hollywoodfilm ansieht. Aber das war ein örtlich begrenzter Tsunami und ebenso das Erdbeben. Aber stellt Euch vor in Noahs Tagen war das etwas, was die ganze Welt betroffen hat. Ich möchte Euch noch etwas aus "Patriarchen und Propheten" vorlesen, was Ellen White in einer Vision sah was geschehen ist. Sie sagt auf Seite 76:
"Dann aber "brachen alle Brunnen der großen Tiefe auf und taten sich die Fenster des Himmels auf".
1. Mose 7:11. Wolkenbruchartig stürzte das Wasser herab. Flüsse traten aus ihren Ufern und überschwemmten die Täler. Wasserstrahlen brachen mit unbeschreiblicher Gewalt aus der Erde und schleuderten Felsbrocken hoch in die Luft, die sich im Sturz tief in die Erde bohrten."
Sie sagt weiter:
"Als die Gewalt des Sturmes zunahm, wurden Bäume, Häuser, ..."
Man kann das sehr anschaulich in dem Tsunami auf örtlicher Ebene sehen. Sie sagt:
"... wurden Bäume, Häuser, Felsen und Erde in alle Richtungen geschleudert. Der Schrecken von Menschen und Tieren war unbeschreiblich. Das Wehklagen derer, die Gottes Autorität verachtet hatten, übertönte noch das Heulen des Sturmes."
Und dann erzählt uns die Bibel, daß die Erde in den Zustand zurückversetzt wurde wie sie vor der Schöpfungswoche war. Mit Wasser gefüllt, dunkel und kein lebender Bewohner auf der Erde.
Einige Leute fragen: 'Was ist mit Satan während der Sintflut geschehen?' Nun, er ist naß geworden. "Patriarchen und Propheten" Seite 76 beschreibt es. Meine Frage nun an Euch: Hat er die ganze Basis seiner Macht verloren? Was ist diese Basis? Sein Volk. Hat er sein ganzes Volk verloren? Jeder einzelne seines Volkes ist gestorben. Er hat die Basis seiner Macht verloren. Ellen White sah dies in Vision und schrieb darüber folgendes:
"Satan selbst, der gezwungen war, inmitten der tobenden Elemente zu bleiben, fürchtete um seine eigene Existenz."
Was für eine weltweite Katastrophe muß das wohl gewesen sein, daß sogar der Teufel tatsächlich um seine eigene Existenz gefürchtet hat? Wißt Ihr, es wird noch einmal so eine Situation wie diese geben in der der Teufel noch einmal sein wird und das ist während des Millenniums, oder der tausend Jahre. Jeremia sagte, daß die Erde ohne Form und leer sein wird und er sah auch keinen Menschen auf der Erde. Noch einmal, der Teufel wird auf den Planeten Erde beschränkt sein der in einem chaotischen und verwüsteten Zustand sein wird. Nun laßt uns betrachten, was Jesus über die Sintflut zu sagen hatte. Wißt Ihr, was wir bisher studiert haben ist in Wirklichkeit nur ein Typus oder ein Schattenbild dessen, was am Ende der Zeit vor sich gehen wird. Jesus selber hat es gesagt. Matthäus 24:37-39. Es heißt hier:
"Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein. Denn wie sie in den Tagen vor der Sintflut aßen und tranken, freiten und sich freien ließen bis zu dem Tage, ..."
Nun beachtet ein sehr wichtiges, kleines Zeitwort. Sie haben all dies getan, "bis...". Bis wann?
"... bis Noah in die Arche ging, und nichts merkten, … "
Hier noch einmal das Zeitwort: "bis"
"... bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein."
Hat Jesus die Parallele zwischen dem was bei der Sintflut geschehen ist und was in Beziehung auf Sein zweites Kommen geschehen wird, gesehen? So ist es.
Nun, habt Ihr bemerkt, daß das Wort "bis" zweimal gebraucht wird? Das erste "bis" kennzeichnet den Moment als sie in die Arche hineingingen.
"... bis Noah in die Arche ging, ..."
Das zweite "bis" kennzeichnet den Moment, als was passierte? Als es anfing zu regnen.
"...und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte."
Wie viel Zeit lag zwischen diesen beiden "bis"? Sieben Tage. Ist das richtig? Wir haben das schon studiert. Sieben Tage zwischen dem ersten "bis" und dem zweiten "bis". Habt Ihr bemerkt, daß es etwas gab, daß sie in diesen sieben Tagen nicht wußten? Sie wußten es nicht bis die Flut kam. Nun stellt sich die Frage: Was wußten sie nicht bis die Flut kam? Sie wußten nicht, daß sie was waren? Sie wußten nicht, daß sie verloren waren. Ich möchte Euch etwas fragen: Wann waren die Bösen verloren? Als sich die Tür schloß oder als es zu regnen anfing? Als sich die Tür schloß. Hat sich die Tür geschlossen bevor es anfing zu regnen? Ja. Gab es eine Zeit der Trübsal für diejenigen die während dieser sieben Tage in der Arche waren? Ja. War es eine Zeit des Triumphes für diejenigen die außerhalb der Arche waren? So ist es. Aber diejenigen die außerhalb der Arche waren wußten innerhalb dieser Zeit gar nicht daß sie verloren waren.
"Bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein."
So, wird es möglich sein, daß die Bewährungszeit zu Ende geht bevor Jesus kommt? So ist es. Nun, wir studieren diese Serie über das Heiligtum und wir haben die Sintflut und Matthäus Kapitel 24 betrachtet. Aber nun wollen wir uns anschauen, daß dieser ganze Begriff vom Ende der Bewährungszeit oder der Gnadenzeit und die darauf folgende Zerstörung, eigentlich im Zusammenhang mit dem Heiligtum verstanden werden muß. Und um diesen Zusammenhang herauszufinden, müssen wir zum Buch der Offenbarung gehen. Geht mit mir zu Offenbarung 14:6+7. Hat Gott eine Endzeitbotschaft für die Welt so wie Er eine Botschaft in den Tagen Noahs hatte? So ist es. Wir finden sie in den Versen 6+7. Ihr kennt den Abschnitt auswendig, nicht wahr? Die Dreiengelsbotschaft die der Welt gegeben wird. Es heißt hier:
"Und ich sah einen andern Engel durch die Mitte des Himmels fliegen, der hatte ein ewiges Evangelium den Bewohnern der Erde zu verkündigen, allen Nationen und Stämmen und Zungen und Völkern. Der sprach mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und gebt Ihm die Ehre, denn die Stunde Seines Gerichts ..."
Was ist mit der Stunde Seines Gerichts?
"... denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!"
So, hat Gott eine Botschaft für die Welt, daß die Welt Gott fürchten und Ihm die Ehre geben soll, weil die Stunde des Gerichtes Gottes gekommen ist? So ist es. Ist dies die letzte Botschaft Gottes an die Welt? Ja, denn gleich nach der Dreiengelsbotschaft kann man Jesus sehen wie Er auf einer Wolke sitzt und eine Sichel in Seiner Hand hat und auf die Erde zurück kommt. Wird diese Botschaft von der Kraft des Heiligen Geistes begleitet sein? So ist es. Ihr fragt vielleicht: 'Wie können wir das wissen?' Sehr einfach. Nach der Dreiengelsbotschaft erzählt uns die Bibel, daß die Ernte der Erde reif ist und daß die Trauben der Erde gleich danach reif sind. Was in der Bibel war es, das die Ernte reifen ließ? Der Spätregen. Und was stellt der Spätregen dar? Er stellt den Heiligen Geist dar. Wird somit diese Botschaft von der Kraft des Heiligen Geistes begleitet sein und wird sich die Welt vollständig in zwei Gruppen formen? Ja.
Es wird dann diejenigen geben, die das Siegel Gottes haben und jene die was erhalten werden? Das Malzeichen des Tieres, als Ergebnis der Botschaft. Die Welt wird in zwei Gruppen geteilt sein. Ist dann also die Endzeitbotschaft eine Gerichtsbotschaft? Ja. Ist es eine weltweite Botschaft? So ist es. Wird sie von dem Heiligen Geist begleitet? Ja. Was wird geschehen wenn die Botschaft verkündigt worden ist? Die Tür der Gnade wird sich schließen. Können wir jetzt noch im Glauben in das himmlische Heiligtum kommen und in Reue und Glauben unsere Sünden bekennen?
"Und danach sah ich, und siehe, der Tempel ..."
Wir haben den Tempel schon eindeutig als das Allerheilige erkannt. Das Wort "naos", in der Offenbarung bedeutet "das Allerheilige".
"Und danach sah ich, und siehe, der Tempel der Hütte des Zeugnisses ..."
Die Stiftshütte ist der gesamte Bau. Der Tempel ist das Allerheilige.
"... im Himmel wurde geöffnet,... "
Ihr mögt sagen:
"... und die sieben Engel, welche die sieben Plagen hatten, kamen aus dem Tempel hervor, ..."
Der Tempel ist wie gesagt das Allerheilige.
"... angetan mit reiner und glänzender Leinwand und um die Brust gegürtet mit goldenen Gürteln. Und eines der vier lebendigen Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen voll vom Zorn Gottes, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit."
Hier kommt noch einmal das gleiche Wort für Tempel, "naos", das Allerheilige.
"Und der Tempel wurde voll Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von Seiner Kraft, und niemand konnte in den Tempel hineingehen, bis die sieben Plagen der sieben Engel vollendet waren."
Wird der Dienst im Allerheiligen sein Ende finden? So ist es. Werden die Menschen noch fähig dazu sein hinein zu gehen und ihre Sünden zu Jesus zu bringen zur Vergebung und zur Reinigung? Nein. Die Bibel erzählt uns, daß die Zeit kommen wird, daß wir nicht mehr eintreten können. Der Tempel wird geöffnet werden, damit die Engel hinausgehen können um Gottes Zorn auszugießen wie Er es zur Zeit der Sintflut getan hat. Wißt Ihr was interessant ist?
Und somit hat Offenbarung dieses Muster:
- Die
Verkündigung der Botschaft in Kapitel 14.
- Den
Abschluß des Dienstes im Heiligtum in Kapitel 15.
- Die
Trübsalszeit und die Plagen im 16. Kapitel.
- Die
Ankunft von Jesus Christus bei Seinem zweiten Kommen nach der
Trübsalszeit, im 19. Kapitel.
Geht mit mir zu Offenbarung 22, wo dieser Gedanke weiter entwickelt wird. Dieser Gedanke vom Ende der Gnadenzeit steht im Zusammenhang mit dem Heiligtum, bevor Jesus kommt. Hier sind drei Gedanken in Offenbarung 22:10, von denen ich möchte, daß Ihr sie beachtet. Hier ist die Rede vom Buch der Offenbarung. Es heißt hier in Vers 10:
"Und er sprach zu mir: ..."
Der Engel spricht hier zu Johannes.
"Versiegle die Worte der Weissagung dieses Buches nicht; ..."
Was bedeutet das?
"Versiegle die Worte der Weissagung dieses Buches nicht; ..."
Kann eine Botschaft immer noch von einem Buch kommen und verstanden werden, wenn es nicht versiegelt ist? Sicher. So, mit anderen Worten:
Denn es heißt:
"Versiegle die Worte der Weissagung dieses Buches nicht; denn die Zeit ist nahe."
Die Frage ist nun, welche Zeit ist nahe? Der nächste Vers sagt uns welche Zeit nahe ist. Meine Lieben, wird eine Zeit kommen, wenn das Buch der Offenbarung nicht länger eine rettende Botschaft aussenden wird? Wenn der Fall eines jeden entschieden worden sein wird, basierend auf dem wie sie darauf reagiert haben, was wir im Buch der Offenbarung finden? So ist es. Dies ist der Grund warum Gott einen übergroßen Segen über diejenigen ausspricht, die Seine Worte beherzigen und einen schrecklichen Fluch über die, die das Buch der Offenbarung nicht richtig behandeln. Es ist eine sehr ernste Angelegenheit über die Offenbarung zu predigen. Es ist gefährlich etwas dazu zu fügen oder etwas weg zu lassen. In der Tat sagt Offenbarung 22:18+19
"Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, von denen in diesem Buche geschrieben ist; und wenn jemand etwas hinwegnimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott wegnehmen seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buche geschrieben steht."
Ist es wichtig das Buch der Offenbarung anständig zu verstehen? So ist es. Nun, es ist nicht einfach. Es liest sich nicht wie leichte Lektüre. Es erfordert Anstrengung, anspruchsvolle Bemühung, Zeit, Gebet. So finden wir in Vers 10, daß eine Botschaft aus der Offenbarung kommt, hüte Dich davor etwas dazu zu tun oder weg zu nehmen, weil es eine errettende Botschaft ist. Aber wird eine Zeit kommen, wenn man nicht länger fähig sein wird eine Botschaft von diesem Buch zu hören? Das Buch wird sozusagen versiegelt werden. Ja, beachtet Vers 11. Der vorherige Vers hat besagt, daß die Zeit nahe ist. Versiegel das Buch nicht, die Zeit ist nahe! Welche Zeit? Davon wird in Kapitel 22:11 gesprochen. Es heißt hier:
"Wer Unrecht tut, der tue weiter Unrecht, ..."
Hört sich das nicht recht endgültig an?
"... und wer unrein ist, verunreinige sich weiter, und der Gerechte übe weiter Gerechtigkeit, und der Heilige heilige sich weiter."
Ist jeder Fall zu diesem Zeitpunkt entschieden? Werden die Unreinen weiterhin unrein sein? Werden die Heiligen weiterhin heilig sein? Werden die Gerechten weiterhin gerecht sein? So ist es. Im übrigen, diese Worte "heilig" und "unrein" müssen im Zusammenhang mit dem Heiligtum verstanden werden. Das ist Heiligtumsredewendung. Wie kann man geistlich gesprochen "rein" werden? Du mußt in Reue und Bekenntnis zu Jesus kommen und Seinen Verdiensten vertrauen, damit Er Dir vergibt und Dich reinigt. Stimmt das? Ja. Können wir das heute tun? Können wir zu Jesus mit unseren Sünden kommen und sie bereuen und auf Seinen Verdienst vertrauen und sagen: 'Jesus, bitte vergib mir!' Wird Jesus solche Sünden reinigen? Wird Jesus solche Sünden vergeben? Das wird Er ganz bestimmt tun.
Aber die Zeit wird kommen, wenn wir nicht mehr fähig sein werden dies zu tun. Die Verkündigung wird gemacht werden:
"Wer böse ist, der sei fernerhin böse, und wer unrein ist, der sei fernerhin unrein; aber wer fromm ist, der sei fernerhin fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig."
Jeder Fall wird entschieden sein und dies geschieht bevor Jesus kommt. Ihr mögt Euch nun vielleicht fragen:
"Siehe, Ich komme bald und Mein Lohn mit Mir, ..."
Hat Er schon entschieden wie der Lohn sein wird bevor Er kommen wird? Ja, denn Er bringt den Lohn mit.
"Siehe, Ich komme bald und Mein Lohn mit Mir, um einem jeglichen zu vergelten, wie sein Werk sein wird. Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende."
So gibt es hier eine Abfolge.
- Es
gibt eine Botschaft die von dem Buch kommt.
- Versiegel
das Buch nicht.
- Füge
nichts hinzu und nimm nichts hinweg.
- Es
ist eine lebensrettende Botschaft.
Nun möchte ich noch ein bißchen über das Kommen des Diebes reden. Wißt Ihr, das Kommen des Diebes muß auf zweierlei Weise verstanden werden. Zuerst einmal wenn der Dieb kommt und zweitens, wenn man entdeckt hat, daß der Dieb gekommen ist. Stellt Euch vor, es gibt jemanden der die Tür des Hauses seit Urzeiten abgeschlossen hat. Es ist Dezember, kalt, windig und er liegt im Bett unter der schönen warmen Decke und denkt plötzlich:
So wird auch das Kommen des Menschensohnes sein, denn das Ende der Gnadenzeit wird jeden wie das Kommen des Diebes erwischen. Aber dann wird es zu spät sein. Ihr mögt Euch nun vielleicht fragen:
Ich möchte Euch etwas fragen: Hat sich die "Tür der Bewährung" für die jüdische Nation geschlossen bevor die Stadt zerstört wurde? Sie hat sich im Jahr 34 n. Chr. geschlossen und die Stadt wurde im Jahr 70 n. Chr. zerstört. Hat sich die "Tür der Bewährung" für Babylon geschlossen bevor Babylon zerstört wurde? Ihr erinnert Euch an die Handschrift an der Wand die den Untergang vorausgesagt hat und wurde dann die Stadt zerstört? Ja. Hat sich bei Sodom und Gomorra die "Tür der Bewährung" für sie geschlossen bevor die Zerstörung kam? Ja. Denkt an die Engel.
Ich habe viele Jahre in Kolumbien gelebt, meine Frau ist von dort. Am 13. November 1985 wurde die Stadt Armero mit einer Lawine aus Schlamm bedeckt, weil der Vulkan "Nevado del Ruiz" ausgebrochen ist. Wißt Ihr, die Leute in der Stadt haben nicht geglaubt, daß sie jemals in Gefahr gewesen sind, denn es gibt einen Fluß der auf der westlichen Seite der Stadt vorbei läuft. Und sie haben sich gefühlsmäßig darauf verlassen, daß wenn der Vulkan ausbricht, daß die Lava dann das Flußbett hinunterlaufen würde. Aber ihnen war nicht bewußt, daß sich da ein riesiger Felsbrocken im Fluß befand der diesen blockierte und den Schlamm direkt in die Richtung der Stadt umgeleitet hat. Ich war vor drei Jahren dort und habe diesen Ort besucht. Der riesige Felsbrocken ist immer noch dort. 22.000 Menschen sind in dieser Nacht gestorben als sie unter dem Schlamm begraben wurden.
Ich habe einen Artikel in der kolumbianischen Zeitung "El Espectadore" auf deutsch übersetzt: "Der Zuschauer" gelesen, der von Rodolfo, Rodríguez Calderón geschrieben worden ist. Und was er in diesem Artikel gesagt hat zeigte, daß all diese Leute hätten überleben können, weil es genügend Zeichen gab, daß dieses Unglück unmittelbar bevorstand. Ich möchte Euch ein paar von diesen Zeichen erzählen.
- Elf
Monate bevor sich dieses Unglück ereignete hatte der Berg
angefangen Rauch zu spucken.
- Der
leichte, lockere Schnee auf der Bergspitze hatte sich durch die Hitze
in eine Eisdecke verwandelt.
- Der
Wasserstand der Flüsse ist täglich mehr und mehr gestiegen.
- Die
Aschewolken und die Gase des ersten Tages erreichten eine Höhe von
4,5 Meter.
- Am
zweiten Tag schon 230 Meter.
- Und
am Tag des Ausbruchs erreichte die Wolke aus Rauch und Asche eine
Höhe von fast 5 km.
- Am
11. September, ein paar Monate zuvor, begann die Erde mit einer
Stärke von 3,0 auf der Richterskala zu beben.
Gab es genügend Zeichen, daß das Unglück unmittelbar bevorstand? So ist es. Und dennoch sind 22.000 Menschen, 120 von 124 Adventisten mit eingeschlossen, unter der Lawine aus Schlamm begraben worden. Nun stellt sich die Frage: Hätte dies verhindert werden können? Und warum wurde es nicht verhindert? Kennt Ihr den Grund warum die Leute sich entschlossen haben zu bleiben? Weil sie sich entschlossen haben den Aussagen der sogenannten Experten zu glauben. Ich möchte Euch ein paar andere Einzelheiten geben die in diesem Artikel aufgetaucht sind.
Der Priester der Stadt, Edgar Efren Torres, sprach um 19:00 im Radio und sagte den Leuten:
"Es gibt keinen Grund zur Panik. Bitte verhalten Sie sich ruhig."
Die Bürgerwehr von Kolumbien sprach auch im Radio und sandte eine Botschaft aus:
"Es gibt keinen Grund besorgt zu sein."
Der Bischof der Stadt, Augusto Osorio, kam sogar heraus und warnte vor Fanatikern die es so erscheinen ließen als ob ein riesiges Unglück unmittelbar bevorstehen würde.
Der Bürgermeister sagte: "Sorgen Sie sich nicht!" und dann hat er die Stadt verlassen.
Der Ministerpräsident vom Staat Tolima sagte später:
"Dieses Unglück hat nicht vorausgesehen werden können."
Der Kolumbianische Wissenschaftler Jaime Viegas Velásquez, versicherte:
"Dieser Vulkan wird nicht ausbrechen. Nichts wird geschehen. Hüten Sie sich vor Spekulationen und Übertreibungen."
Der Minister vom Bergamt, Evan de Escobar, behauptete:
"Nichts wird geschehen."
Sogar der Geologe der Vereinigen Staaten, Darryl Hurd, sagte:
"Es ist sehr unwahrscheinlich, daß die Stadt unter Felsen, Lava oder Schlamm begraben werden könnte."
Und das örtliche Dringlichkeitskomitee sandte an diesem Abend eine Botschaft aus die lautete:
"Erwarten Sie nicht, daß Ihre Fenster zersplittern. Erwarten Sie keine Dunkelheit. Erwarten Sie nicht daß die Lava den Berg hinunter läuft. Erwarten Sie keine großen Ascheschichten."
Was sie in der Tat gesagt haben war:
"Jesus hat uns das Wort hinterlassen: ..."
Und jetzt zitiert sie Markus 13:33-37.
"Jesus hat uns das Wort hinterlassen: „So wachet nun denn Ihr wißt nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob er kommt am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder des Morgens, auf daß er nicht schnell komme und finde Euch schlafend. Was Ich aber Euch sage, das sage Ich allen: Wachet!“
Und dann gibt sie einen Kommentar zu diesem Abschnitt. Denn, Ihr kennt den Text wo es heißt:
"...auf daß er nicht schnell komme und finde Euch schlafend."
Ihr mögt nun vielleicht sagen:
Und dann fragt sie:
"Auf welche Zeit beziehen sich diese Worte? Nicht auf die Zeit, wenn Er in den Wolken des Himmels erscheint; da wird Er kein schlafendes Volk vorfinden. Nein, sie beziehen sich auf die Zeit, wo Er Seinen Dienst im Allerheiligen des himmlischen Heiligtums beendet, Seine hohepriesterlichen Gewänder ablegt und die Kleider der Rache anzieht und die Verfügung ergeht: „Wer böse ist, der sei fernerhin böse, und wer unrein ist, der sei fernerhin unrein; aber wer fromm ist, der sei fernerhin fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig.“ (Offenbarung 22:11)
Jemand hat mich mal gefragt:
Sie sagt weiter und nun hört gut zu, was sie zu uns sagt:
"Wenn Jesus Seine Fürsprache für den Menschen beendet, sind die Fälle aller für immer entschieden. Es ist die Zeit, wo Er mit Seinen Knechten abrechnet. Für diejenigen, welche die Vorbereitung versäumt haben, ..."
Beachtet die Worte die sie gebraucht: "Für diejenigen die. ... Die was getan haben? ...versäumt haben."
"Für diejenigen, welche die Vorbereitung versäumt haben, rein und heilig zu werden, welche sie geschickt macht, zu den Wartenden zu gehören, die ihren Herrn willkommen heißen, geht die Sonne in Trübsinn und Dunkelheit unter, um nie wieder aufzugehen. Die Prüfungszeit ist beendet, Christus hört mit Seiner Vermittlung im Himmel auf. Diese Zeit bricht schließlich plötzlich über alle herein; und jene, die versäumt haben, ..."
Hier ist das Wort noch einmal. Gebt Acht darauf, daß es heißt: "… die versäumt haben, … "
"... ihre Seelen durch Gehorsam zur Wahrheit zu reinigen, werden schlafend gefunden. Sie wurden des Wartens und Wachens müde. ..."
Beachtet, das Wort "müde".
"Sie wurden gleichgültig betreffs des Kommens ihres Meisters. Sie verlangten nicht nach Seinem Erscheinen ..."
Sehnt Ihr Euch nach seinem Erscheinen? Sie sagt:
"Sie verlangten nicht nach Seinem Erscheinen und dachten, solch fortwährendes, ausdauerndes Wachen sei unnötig. Sie waren in ihrer Erwartung getäuscht worden und dachten, sie könnten wieder enttäuscht werden. Sie schlußfolgerten, es wäre noch Zeit genug, sich zu erheben. ..."
"… Sie wollten die Gelegenheit nicht versäumen, sich irdische Schätze zu sichern. Es wäre sicherer, alles von dieser Welt zu erlangen, was nur möglich sei. Und indem sie sich diese Dinge sicherten, verloren sie allen Eifer und alles Interesse am Erscheinen des Meisters. Sie wurden gleichgültig und sorglos, als sei Sein Kommen noch in weiter Ferne. Doch während ihr Interesse ihrem weltlichen Gewinn galt, schloß das Werk im himmlischen Heiligtum, und sie waren nicht vorbereitet."