Nun, willkommen zurück, wir werden unser Studium über den Pfingsttag fortsetzen. Aber bevor wir weitermachen, wollen wir ein Wort des Gebets sprechen.
Lieber Vater im Himmel, wir bitten Dich nun um Deine Gegenwart, damit uns Dein Heiliger Geist durch diese Stunde begleiten und unsere Ohren und Sinne für Deine Wahrheiten offen und empfänglich macht. Wir danken Dir dafür, daß Du bei uns sein wirst, denn wir bitten dies im Namen Jesu. Amen.
In unserem letzten gemeinsamen Vortrag haben wir einiges von diesem Thema behandelt. Wir ziehen eine Parallele zwischen dem, was am Berg Sinai geschah, und dem, was am Pfingsttag geschah, denn Sinai ist die Vorausschattung von Pfingsten. Konntet Ihr das im letzten Vortrag erkennen, daß die Entsprechung zum Pfingsttag das Ereignis auf dem Sinai ist?
Der erste Punkt, den wir betrachtet haben, ist, daß das Ereignis am Sinai im dritten Monat nach dem Auszug aus Ägypten stattfand.
Und natürlich würde der Pfingsttag auch in den dritten Monat fallen.
Wir haben auch festgestellt, daß in der geschichtlichen Darstellung dem Volk Gottes befohlen wurde, sich am Eingang des Heiligtums zu versammeln, damit es verfolgen konnte, was dort geschehen würde.
Und natürlich heißt es in der Apostelgeschichte, daß das Volk Gottes, die Treuen, an einem Ort versammelt waren.
Wir haben auch gesehen, daß es für Israel am Fuße des Berges Sinai einer besonderen Vorbereitung bedurfte.
Und es gab eine besondere Vorbereitung des Volkes Gottes vor der Ausgießung des Heiligen Geistes am Pfingsttag.
Wir haben auch festgestellt, daß in Verbindung mit den Ereignissen am Berg Sinai mehrere Opfer dargebracht wurden.
Wenn es um Pfingsten geht, die Erfüllung von Pfingsten, wurde Jesus nicht noch einmal geopfert, sondern es stellt die Tatsache dar, daß Jesus sich nun mit Seinen Wunden Seinem Vater zeigte, damit Sein Vater das Opfer annimmt, das Er auf Golgatha dargebracht hatte.
Ich denke als wir das letzte Mal zum Schluß kamen, sprachen wir über die Naturerscheinungen. Am Berg Sinai gab es einige sehr interessante Erscheinungen. Es gab einen mächtigen, rauschenden Wind, die Erde bebte, es gab Feuer und es gab Rauch. Lesen wir 2. Mose 19:16-20, und natürlich sollten wir auch Joel Kapitel 2 lesen, wo von Rauchsäulen die Rede ist. Dort heißt es:
"Aber der ganze Berg Sinai rauchte davon, daß der HERR im Feuer auf ihn herabstieg. Und sein Rauch ging auf, wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg erbebte sehr..…"
Ihr seht also, dass es Feuer und Rauch gibt und dass die Erde bebt. Vers 19:
"… Und der Ton der Posaune ward je länger je stärker. Mose redete, und Gott antwortete ihm mit lauter Stimme. Als nun der HERR auf den Berg Sinai, oben auf die Spitze des Berges herabgekommen war, rief er Mose hinauf auf die Spitze des Berges. Und Mose stieg hinauf."
Gab
es am Pfingsttag also auch Erscheinungen, die sich in der Natur
abspielten? Auf jeden Fall! Es gab einen mächtigen, rauschenden
Wind, es gab Feuerzungen, es gab Rauchsäulen, wie der Apostel Petrus
am Pfingsttag zu sagen hatte. Er zitiert Joel Kapitel 2. Und obwohl
in der Apostelgeschichte Kapitel 2 das Beben der Erde nicht erwähnt
wird, werden wir in Apostelgeschichte Kapitel 4 sehen, als die Gruppe
den Heiligen Geist empfing, heißt es, daß das Haus, in dem sie alle
waren, bebte. Es gibt also auch ein Beben der Erde im Zusammenhang
mit der Verleihung des Heiligen Geistes.
Lesen wir diese Verse,
Apostelgeschichte 2:2+3, dann gehen wir zu den Versen 16+17, 19 und
dann werden wir, Joel Kapitel 2:16-19 und Apostelgeschichte 4:31
lesen.
"Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie von einem daherfahrenden gewaltigen Winde, und erfüllte das ganze Haus, worin sie saßen. Und es erschienen Zungen, die sich zerteilten, wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeglichen unter ihnen.…"
Und dann erklärt Petrus, was passiert. Er zitiert eigentlich eine Prophezeiung aus Joel.
"… sondern dies ist, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist: «Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da werde ich ausgießen von Meinem Geist über alles Fleisch; …. Und Ich will Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf Erden, Blut und Feuer und…"
Was noch?
"… und Rauchdampf; ...
Und genau wie am Berg Sinai, Rauch. Und dann lesen wir in Apostelgeschichte 4:31, das war kurze Zeit später. Da steht:
"…Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren, und sie wurden alle mit dem heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit."
Als der Heilige Geist am Pfingsttag ausgegossen wurde, gab es also diese Erscheinungen: Feuer, Rauch, das Beben der Erde usw., genau wie am Berg Sinai.
Das nächste geschichtliche Schattenbild ist die Tatsache, daß zwölf Stämme auf dem Berg Sinai anwesend waren. Aaron sollte das Brustschild mit den 12 Steinen tragen, weil zwölf Stämme vertreten waren, und die zwölf Stämme stammen natürlich von den zwölf Söhnen Jakobs ab. Im nächsten Kapitel nach diesem Kapitel finden wir, daß Mose Aaron mit den Kleidern des Hohenpriesters bekleidete, und eines der Teile der Kleider des Hohenpriesters war das Brustschild. Und so seht Ihr also, daß die Stämme dort am Berg Sinai versammelt sind. Und im nächsten Kapitel wird Aaron mit den Gewändern eines Hohenpriesters von Mose angekleidet.
Dies ist also sehr bedeutsam, wie wir bei der Erfüllung des Schattenbildes feststellen werden. Wir wollen dazu 2. Mose 28:29+30 lesen,
"Und Aaron soll die Namen der Söhne Israels an dem Brustschild des Rechtsspruchs auf seinem Herzen tragen, wenn er in das Heiligtum hineingeht, zum beständigen Gedenken vor dem Herrn. 30 Und du sollst in das Brustschildlein für die Rechtspflege das Licht und Recht legen, daß sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er hineingeht vor dem HERRN; und also soll Aaron die Rechtspflege der Kinder Israel allezeit auf seinem Herzen tragen vor dem HERRN."
Sie werdet sehen, daß Aaron mit einem Brustschild mit 12 Steinen darauf bekleidet ist, denn was war auf dem Berg Sinai zu sehen? Die zwölf Stämme, die von den zwölf Söhnen Jakobs abstammen.
Wo ist nun die prophetische Erfüllung dazu? Wo ist das prophetische Gegenbild dazu? Nun, Ihr habt etwas sehr Interessantes in Apostelgeschichte, Kapitel 1, bemerkt, und wir werden dem später mehr Zeit widmen. Was war das erste, was die Apostel dort im Obergemach vor der Ausgießung des Heiligen Geistes am Pfingsttag taten? Nun, ja, sie haben gebetet und studiert, und sie haben die Dinge in Ordnung gebracht und alles. Aber sie hatten das Gefühl, daß es notwendig war, eine bestimmte Handlung auszuführen. Und was war das? Sie wählten den zwölften Apostel, weil Judas abtrünnig geworden war. Warum in aller Welt hielten sie es für notwendig, Apostel Nummer zwölf zu wählen, bevor der Heilige Geist am Pfingsttag ausgegossen wurde? Ich werde Euch die kurze Antwort geben.
Tatsache ist, daß Jesus von Seinem Vater mit den Kleidern des Hohenpriesters bekleidet werden sollte. Und einer dieser Bestandteile des Gewandes des Hohenpriesters war das Brustschild. Das Brustschild mit den zwölf Steinen. Aber Jesus konnte das Brustschild mit den zwölf Steinen - die nun die zwölf Apostel sowie die Kinder Israels darstellten - erst tragen, als es zwölf Apostel auf der Erde gab. Es waren aber nur elf. Und so war es notwendig, Apostel Nummer zwölf zu wählen, damit der Vater Jesus mit dem Brustpanzer mit den zwölf Steinen bekleiden konnte. Stimmt Ihr mir zu, ja oder nein? Alles in der Bibel hat einen bestimmten Zweck. Sie mußten Apostel Nummer zwölf wählen, denn Jesus konnte das Brustschild mit den zwölf Steinen nicht tragen, wenn Es nur elf Apostel auf der Erde gab. Das ist also der Grund, warum die Zeremonie zur Wahl des Nachfolgers von Judas vor dem Pfingsttag stattfindet. Apostelgeschichte 1:21+22 beschreiben sie.
"So muß nun von den Männern, die mit uns gegangen sind die ganze Zeit über, da der Herr Jesus unter uns ein und ausging, von der Taufe des Johannes an bis zu dem Tage, da Er von uns hinweg aufgenommen wurde, einer von diesen …"
Wie lautet das nächste Wort?
"… muß mit uns Zeuge Seiner Auferstehung werden."
War es also ein "Muß", Apostel Nummer 12 zu erwählen?
Versteht auch den Grund dafür? Seht, es gibt für alles in der Bibel einen Grund. Jede Einzelheit ist wichtig.
Kommen wir nun zu unserem nächsten geschichtlichen Beispiel. Mose, kurz bevor Aaron seinen Dienst im Heiligtum antritt, bekleidet Aaron mit den Kleidern des Hohenpriesters und salbt ihn dann mit Öl. Die Söhne Aarons wurden ebenfalls bekleidet und gesalbt, um als Priester zu dienen. Und auch das Heiligtum wurde mit Öl gesalbt. Und die ganze Zeremonie dauerte sieben Tage. Sehen wir uns dazu 3. Mose 8:5-13 an.
"Und Mose sprach zu der Gemeinde: »Das ist es, was der HERR zu tun geboten hat.« Und Mose brachte Aaron und seine Söhne herzu und wusch sie mit Wasser. Und er legte ihm den Leibrock an…"
Beachtet, daß er ihn jetzt ankleidet.
"… und umgürtete ihn mit dem Gürtel; und er bekleidete ihn mit dem Oberkleid und legte ihm das Ephod an um umgürtete ihn mit dem gewirkten Gürtel des Ephods und band es ihm damit an; und er setzte das Brustschild darauf und legte in das Brustschild die Urim und die Thummim; und er setzte den Kopfbund auf sein Haupt und setzte an den Kopfbund, an seine Vorderseite, das Goldblech, das heilige Diadem: so wie der HERR dem Mose geboten hatte.…"
Was macht Mose hier also mit Aaron? Er zieht die Gewänder des Hohepriesters an, Stück für Stück. Er kleidet Aaron mit den Kleidern eines Hohenpriesters ein. Warum tut er das? Nun, weil Aaron den Dienst im Heiligtum als Hohepriester antreten muß, nicht wahr? Er bekleidet Aaron nicht nur mit den Kleidern des Hohenpriesters, sondern er salbt ihn auch. Vers 10:
"… Und Mose nahm das Salböl und salbte die Wohnung und alles, was darin war,…"
Hier ist auch die Salbung der Stiftshütte zu sehen.
"… und heiligte sie. Und er sprengte davon siebenmal auf den Altar, und er salbte den Altar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell, um sie zu heiligen. Und er goß von dem Salböl auf das Haupt Aarons und salbte ihn, um ihn zu heiligen. Und Mose brachte auch die Söhne Aarons herzu und bekleidete sie mit Leibröcken und umgürtete sie mit dem Gürtel und band ihnen die hohen Kopfbedeckungen um, so wie der Herr es Mose geboten hatte."
Es gibt also mehrere Dinge, die hier geschehen.
Zunächst einmal wird Aaron als Hohepriester eingekleidet.
Das Heiligtum wird gesalbt, denn Aaron wird im Heiligtum dienen, es muß gesalbt oder geweiht werden.
Dann wird uns auch gesagt, daß Aaron mit Öl gesalbt wird.
Und die Söhne Aarons werden auch für ein priesterliches Amt eingesetzt.
All dies geschieht, bevor der Hohepriester seinen Dienst im Heiligtum antritt.
Psalm 133 fügt dem Bild weitere Einzelheiten hinzu, und wenn wir Vers 1 von Psalm 133 lesen, wird sofort klar, daß es sich um einen Psalm handelt, der mit dem Pfingsttag zu tun hat.
"Siehe, wie fein und wie lieblich ist es, wenn Brüder in Eintracht beisammen sind!..."
Kommt Euch das bekannt vor: "Brüder, die in Eintracht beieinander wohnen"? Die Bibel sagt, daß sie am Pfingsttag alle einmütig zusammen waren. Und wir werden etwas später auf die Erfüllung kommen. Weiter heißt es,
"…Wie das feine Öl auf dem Haupt,…"
Dies bezieht sich auf das, was in 3. Mose 8 geschah.
"… Wie das feine Öl auf dem Haupt, das herabfließt in den Bart,…"
Waren das nur ein paar Öltropfen? Nein! Das war eine Fülle von Öl. Es heißt dort:
"… das herabfließt in den Bart, den Bart Aarons,…"
Seht, dies bezieht sich auf 3. Mose, Kapitel 8.
"… das herabfließt bis zum Saum seiner Kleider;…"
Es ist so reichlich, dass es nicht nur über seinen Kopf läuft, sondern auch über seinen Bart und über den unteren Teil seines Gewandes, aber das ist noch nicht alles, denn es heißt weiter:
"… wie der Tau des Hermon, der herabfließt auf die Berge Zions; denn dort hat der Herr den Segen verheißen, Leben bis in Ewigkeit.…"
Das Öl ist also so reichlich vorhanden, daß es sogar wohin hinuntertropft? Es tropft auf die Berge von Zion. Und wer war übrigens bei der Erfüllung dort auf den Bergen Zions versammelt? Diejenigen, die im Obergemach versammelt waren! Was wir also beachten sollten, ist, daß der Heilige Geist, der auf der Erde ausgegossen wurde, nur ein paar Tröpfchen waren, die anzeigten, daß was mit Jesus geschehen ist? Er ist für Sein Werk als Hoherpriester im himmlischen Heiligtum gesalbt worden.
Psalm 110:1-4,
"Der Herr sprach zu Meinem Herrn:…"
Interessant, hier gibt es zwei Herren, nicht wahr? Das heißt also, der Vater spricht zu wem? Zu dem Sohn.
"Der Herr sprach zu Meinem Herrn: Setze Dich zu Meiner Rechten, bis Ich Deine Feinde hinlege als Schemel für Deine Füße!…"
Frage: Wer ist die Person, die neben der anderen Person sitzt? Es ist Jesus, der neben dem Vater sitzt. Haben wir bereits ein paar Verse gelesen, in denen es heißt, daß Jesus mit dem Vater auf Seinem Thron saß, als Er in den Himmel auffuhr? Ja! Dies ist also ein weiterer Text, der diesen Punkt bestätigt.
"… Der Herr sprach zu Meinem Herrn: »Setze Dich zu Meiner Rechten, bis Ich Deine Feinde hinlege als Schemel für Deine Füße!…"
Und dann gebt Acht wie es weiter heißt:
"… Der Herr wird…"
Was wird Er tun?
"… das Zepter Deiner Macht ausstrecken von Zion: Herrsche inmitten Deiner Feinde!..."
Hier geht es also um das Königtum, nicht wahr? Beachtet wie es in Vers 3 weiter heißt:
"… Dein Volk ist…"
Was ist es?
"… willig am Tag Deines Kriegszuges;..."
Wer sind die Freiwilligen? Die Menschen, die im Obergemach versammelt sind. Und dies ist der Tag von wessen Macht? Es ist der Tag der Macht Christi. Hat Jesus zu Seinen Freiwilligen, zu Seinen Nachfolgern, gesagt: "Ihr werdet Kraft empfangen damit Ihr Zeugen sein könnt"? Ganz genau! So steht es in Vers 2.
"…Der Herr wird das Zepter Deiner Macht ausstrecken von Zion: Herrsche inmitten Deiner Feinde! Dein Volk ist willig am Tag Deines Kriegszuges; in heiligem Schmuck, aus dem Schoß der Morgenröte, tritt der Tau Deiner Jungmannschaft hervor.…"
Übrigens, was steht in der Bibel für "Tau"? Der Heilige Geist. Und dann Vers 4:
"…Der Herr hat geschworen, und es wird Ihn nicht gereuen: Du bist…"
Was ist Er?
"…Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks!«…"
Wenn Er also zur Rechten sitzt, ist dies der Tag Seiner Macht, Er hat Freiwillige, und dementsprechend wird Er als was eingesetzt? Als Hoherpriester nach der Ordnung von wem? Von Melchisedek.
Da stellt man sich sofort die Frage: "Moment mal, warum wird er gesalbt wie Aaron, aber sein Priestertum ist nach der Ordnung Melchisedeks? Warum zwei verschiedene Ordnungen: die Ordnung von Aaron und die Ordnung von Melchisedek?"
Der Grund dafür ist sehr einfach. In Hebräer Kapitel 7, übrigens, ich habe einen ganzen Vortrag in der Vortragsreihe "Den Code von 1. Mose knacken" über Hebräer 7, *(1) es ist ein faszinierendes Kapitel und es ist auch ein bißchen knifflig, also muß es sehr sorgfältig gelesen werden, aber was wir wirklich finden, ist, daß Jesus aus dem Stamm Juda war und weil Er aus dem Stamm Juda war, konnte Er nicht als Priester dienen, denn Priester kamen aus welchem Stamm? Aus dem Stamm Levi. Rechtlich gesehen hatte Jesus, der aus der Linie Aarons stammte, also kein Recht auf das Priesteramt. Aber wenn Er aus einer anderen Ordnung des Priestertums stammt, dem Priestertum des Melchisedek, dann hätte Er ein Recht darauf, Priester nach einer anderen Ordnung zu sein. Versteht Ihr, was ich damit sagen will?
Auch wenn Jesus Seine Aufgaben vom Priestertum Aarons erhält.
Mit anderen Worten, die Aufgaben von Jesus werden durch das Priestertum Aarons veranschaulicht.
Das Recht auf das Priestertum kommt aus dem Priestertum Melchisedeks.
Ich weiß nicht, ob Ihr mir folgen könnt oder nicht.
Er hat also das Recht, ein Priester nach der Ordnung Melchisedeks zu sein, aber die Beschreibung der Aufgaben: Seine Salbung, das Schmücken der Lampen, das Aufbewahren des Öls und alles andere, alle diese Funktionen werden durch das Priestertum Aarons beschrieben. Aber das Priestertum Aarons gibt ihm nicht das rechtliche Recht, Priester zu sein.
Manche Leute stören sich an Hebräer Kapitel 7, wo es heißt:
"Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens."
Und so denken sie, daß Melchisedek wahrscheinlich der Heilige Geist oder ein göttliches Wesen ist. Aber in Wirklichkeit geht es hier um die biblischen Zeiten, und das heißt, daß "ohne Vater oder Mutter" einfach bedeutet, daß wir keine Ahnentafel haben. "Ohne Anfang und ohne Ende der Tage" bedeutet nicht, daß er ewig ist, sondern daß wir keine Aufzeichnungen darüber haben, wann er begonnen und wo er geendet hat, so daß der Anfang und das Ende offen sind. Es heißt also nicht, daß Melchisedek der Heilige Geist ist, oder daß Melchisedek Christus in seinem vormenschlichen Zustand ist. Es wird einfach gesagt, daß man, um ein Priester nach dem Vorbild Aarons zu sein, auf seinen Stammbaum schauen mußte, nicht wahr? Aber beim Priestertum des Melchisedek schaut man nicht auf den Stammbaum. Jesus ist ein Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks.
Und dann haben wir Psalm 16:8-11. Übrigens wurden Psalm 16 und Psalm 110 von Petrus in der Apostelgeschichte Kapitel 2 in seiner Pfingstpredigt zitiert. Dort heißt wie folgt:
"Ich habe den Herrn allezeit vor Augen; weil Er zu meiner Rechten ist, wanke ich nicht. Darum freut sich mein Herz, und meine Seele frohlockt; auch mein Fleisch wird sicher ruhen, denn Du wirst meine Seele nicht dem …"
Das bezieht sich auf Jesus.
"…dem Totenreich…"
Also dem Grab.
"… preisgeben und wirst nicht zulassen, daß Dein Getreuer die Verwesung sieht. Du wirst mir den Weg des Lebens zeigen; vor Deinem Angesicht sind Freuden in Fülle, liebliches Wesen zu Deiner Rechten ewiglich!"
Zu wessen rechter Hand? Zur Rechten des Vaters.
Jesus sah also keine Verwesung im Grab. Er ist auferstanden und in den Himmel aufgefahren und hat sich zur Rechten des Vaters gesetzt, wie es heißt. Und dort gibt es Freuden in Ewigkeit.
Gab es also Prophezeiungen im Alten Testament, die vorhersagten, was am Pfingsttag geschehen würde? Auf jeden Fall! 3. Mose 8 ist eine davon, Psalm 133 eine andere, Psalm 110:1-4, Psalm 16:8-11. Übrigens verstand Petrus zu dieser Zeit die biblische Prophezeiung wirklich, denn er zitiert einige dieser Verse in seiner Predigt in Apostelgeschichte Kapitel 2.
Werfen wir nun einen Blick auf das prophetische Gegenbild, die prophetische Erfüllung dessen, was wir gerade festgestellt haben. Das wichtigste Ereignis an Pfingsten war nicht das, was auf der Erde geschah. Wißt Ihr, wenn man Leute fragt: "Was fällt Euch ein, wenn Ihr "Pfingsten" sagt?" Sie sagen: "Na ja, da war ein gewaltiger, rauschender Wind, und es gab Feuerzungen, und alle fingen an, in Sprachen zu reden, die sie vorher nicht kannten." Das ist es, was die Leute normalerweise sagen werden. Aber das wichtige Ereignis am Pfingsttag fand gar nicht auf der Erde statt, sondern wo? Es fand im Himmel statt, das ist richtig.
Schauen wir uns genau an, was passiert ist:
Jesus hat sich bei Seiner Himmelfahrt vor dem Vater als das geschlachtete Lamm dargestellt.
Das könnt Ihr in Offenbarung 5:9-12 nachlesen. Deshalb gibt es am Pfingsttag Opfer, denn Jesus stellt sich vor Seinen Vater und zeigt Ihm Seine Wunden.
Dann bekleidet der Vater Jesus mit den Kleidern des Hohenpriesters.
Und dann salbt der Vater Jesus mit Öl zum Hohenpriester.
Der Vater salbt Jesus als Hohenpriester über Sein Volk.
Ist Jesus nach der Bibel als Hoherpriester gekleidet?
Wer hat Ihn eingekleidet? Der Vater, natürlich. Ein Engel war es sicherlich nicht. Mose spielt hier die Rolle des Vaters. Er kleidet Aaron mit den Gewändern des Hohenpriesters. In wenigen Augenblicken werden wir Verse lesen, die all diese Dinge untermauern. Ich möchte, daß Ihr Euch ein Bild davon macht.
Jesus steht als Hoherpriester da, aber als König des Reiches der Gnade tut Er was? Er sitzt mit Seinem Vater auf Seinem Thron.
Das Priestertum Aarons bestimmt die Funktion Jesu, aber das Recht auf das Priestertum kommt von Melchisedek.
Und was geschieht dann? Das Heiligtum, in dem Jesus dienen soll, ist was? Gesalbt.
So steht es in Daniel 9:24. Er wird das Allerheilige salben, heißt es dort, und spricht von der Salbung des Heiligtums, wenn Er in den Himmel auffährt. Und was wird nun geschehen?
Jesus ist im Heiligen, nicht wahr? Womit wird Er also Seine Gemeinde speisen? Mit Brot, das ist das Brot der Gegenwart.
Was wird Er Ihnen geben? Öl, damit sie das Licht der Welt sein können, das ist der siebenarmige Leuchter.
Und was wird Er empfangen? Die Gebete der Heiligen auf dem Räucheraltar.
Jetzt wird Er als Hoherpriester für Sein Volk dienen.
Und ich sage das einfach mal so, nun ja, ich habe keine inspirierte Aussage dazu, aber, ich habe zwei verschiedene Auffassungen gehört:
Die eine besagt, daß die Himmelfahrt sieben Tage dauerte und dann drei Tage für die gesamte Einsetzung und die Salbung usw.
Andere sagen, daß die Himmelfahrt drei Tage dauerte und es nahm sieben Tage in Anspruch, um das andere zu tun.
Der wichtige Punkt, den wir verstehen müssen, ist, daß es nach dem Sieg Jesu einen "militärischen Aufmarsch" gab. Er steigt auf in den Himmel und diese Ereignisse finden in einem Zeitraum von wie vielen Tagen statt? Innerhalb von zehn Tagen zwischen der Himmelfahrt Jesus und der Ausgießung des Heiligen Geistes am Pfingsttag.
Sehen wir uns nun einige Bibelverse an, die die soeben betrachteten Punkte untermauern. Offenbarung 5:6, und ich möchte Euch ein bißchen Zusammenhang für Offenbarung 5:6 geben.
Kapitel 4 beschreibt:
Eine Person die auf einem Thron sitzt. Es ist Gott der Vater, wenn man es genau betrachtet.
Und es wir uns auch gesagt, daß in der Mitte des Throns vier lebende Wesen sind, die als Cherubim und Seraphim bezeichnet werden.
Dann sind um den Thron herum 24 Älteste, die auf 24 Thronen sitzen.
Vor dem Thron steht der siebenarmige Leuchter, der die Fülle des Heiligen Geistes, die Zahl "sieben", darstellt.
Es gibt keine sieben Heiligen Geister, es gibt einen Heiligen Geist, der durch die Zahl "sieben" bezeichnet wird, die die Fülle des Heiligen Geistes darstellt, die sich in Gottes Thronsaal befindet. Aber in Offenbarung 4 fehlt in dieser Begebenheit eine weitere Person, die auf dem Thron sitzt, denn es gibt nur Einen, den Vater. Auch die Engelscharen sind nicht da, sie werden in Kapitel 4 nicht erwähnt. Und der Lobgesang, der zu Ehren des Einen auf dem Thron gesungen wird, wird gesungen, weil Er der Schöpfer ist. Von Erlösung ist in Kapitel 4 nicht die Rede. Jetzt fragt Ihr Euch vielleicht: "Moment mal, wo war die Engelsschar und wo war Jesus?"
Nun, und dann wird gleich im nächsten Kapitel, also Kapitel fünf eine große Schar von Engeln beschrieben, zehntausend mal zehntausend und Tausende von Tausenden, die dort vor dem Thron stehen, und in der Mitte des Throns ist ein Lamm, als wäre es geschlachtet worden, das ist das Opfer zu Pfingsten. Seht, als was hat sich Jesus dargestellt? Als das geschlachtete Lamm. Stirbt Er an Pfingsten noch einmal? Nein! Er zeigt die Wunden, die Er beim Tod am Kreuz erlitten hat. Er stellt sich also als das Lamm Gottes dar.
Nun möchte ich, daß Ihr auf Offenbarung 1:12+13 achtet. Hier geht Jesus inmitten der Leuchter und ist als Hoherpriester gekleidet, bedeutet das also, daß Er irgendwann als Hoherpriester gekleidet war? War Er als Hoherpriester gekleidet, als Er in den Himmel kam? Nein! Nein, natürlich nicht. Er wurde dort oben zum Hohenpriester eingesetzt, richtig? Es heißt also in Offenbarung 1:12+13,
"Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte sah ich sieben goldene Leuchter und mitten unter die sieben Leuchtern einen, der war eines Menschen Sohne gleich, der war angetan mit einem langen Gewand und gegürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel."
Dies ist die Beschreibung, einer der Gegenstände, die im Alten Testament für den Hohenpriester erwähnt werden. Aber das Buch Hebräer macht es noch deutlicher. Hebräer 8:1+2,
"Die Hauptsache aber bei dem, was wir sagen, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel, einen Diener des Heiligtums und der wahrhaftigen Stiftshütte, die der Herr errichtet hat und nicht ein Mensch."
Was haben wir im Himmel? Wir haben einen Hohenpriester. Kann Er ein Hoherpriester sein, wenn er nicht als Hoherpriester gekleidet ist? Nein, natürlich nicht. Wer muß also Jesus bekleidet haben, als Er in den Himmel kam, um an heiliger Stätte als Hoherpriester zu dienen? Es muß Gott der Vater gewesen sein. Mose ist also in diesem Fall das Schattenbild, und der Vater ist der Gegenbild von Mose.
Und Ihr fragt Euch jetzt vielleicht: "Nun, ist Mose nicht das Schattenbild von Christus?" Ja! Aber wir müssen den Zusammenhang berücksichtigen.
Ich möchte Euch ein Beispiel dafür geben, wie verschiedene Personen unterschiedliche Dinge darstellen können. Die Geschichte aus 2. Mose Kapitel 22.
Wen stellt Isaak in der Geschichte von 2. Mose Kapitel 22 dar?
Abraham. Der Vater ist im Begriff seinen Sohn Isaak opfern.
Wen stellt also Abraham dar? Den Vater.
Wen stellt Isaak dar?
Nun, wißt Ihr, das ist eine gute Frage. Schauen wir uns das mal an.
Bis zu dem Punkt, an dem Isaac sich seinem Vater unterwirft, richtig?
Er war seinem Vater gegenüber gehorsam.
Sein Vater legte ihn dort auf den Altar, nicht wahr?
Das steht für die Haltung von wem?
Es steht für die Haltung von Jesus.
Aber wißt Ihr, Isaak kann kein vollständiges Sinnbild sein. Er hätte von seinem Vater getötet werden müssen, um ein vollständiges Sinnbild zu sein. Was geschieht also?
Die Geschichte erzählt uns, daß Abraham, als er im Begriff war Isaak zu töten, ein Engel seine Hand zurückhält und sagt: "Töte ihn nicht, töte ihn nicht!" Und doch ist es interessant zu sehen, daß Abraham, laut Hebräerbrief Kapitel 11, Isaak "von den Toten wiedererhalten hat."
Nun sagt Ihr jetzt vielleicht: "Moment mal, Isaak ist doch nicht gestorben."
Seht in Hebräer 11 heißt es allerdings:
"Er empfing ihn von den Toten in Gestalt."
Das ist eine Veranschaulichung oder ein Schattenbild.
Aber ich möchte Euch etwas fragen: War es notwendig, ein weiteres Wesen zu haben, das den Opfergedanken vertritt? Ja! Was war notwendig, um den stellvertretenden Charakter zu unterstreichen? Ein Widder, der im Dickicht gefangen war.
Isaak steht also bis zu einem gewissen Punkt für Christus. Er stellt Christus im Sinne seiner Unterwerfung dar, im Sinne der bildlichen Auferstehung, aber für den stellvertretenden Bereich mußte man was verwenden? Man mußte ein anderes Sinnbild verwenden.
Schauen wir uns nun Apostelgeschichte 2:29-36 an. Hier predigt Petrus am Pfingsttag und erklärt, wozu Jesus in den Himmel aufgefahren ist.
"Ihr Männer und Brüder, es sei mir erlaubt, freimütig zu Euch zu reden von dem Stammvater David: Er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist unter uns bis zu diesem Tag. …"
Mit anderen Worten: Psalm 16 trifft nicht auf David zu. Ihr wißt, daß der Leib Jesu nicht im Grab bleiben würde, Er würde keine Verwesung sehen. Was Petrus damit sagen will, ist, daß dies nicht auf David zutreffen kann, weil Davids Grab bis heute bei uns ist. Vers 30.
"…Da er nun ein Prophet war…"
Denn David war ein Prophet.
"…und wußte, daß Gott ihm mit einem Eid verheißen hatte, daß er aus der Frucht seiner Lenden, dem Fleisch nach, den Christus erwecken werde, damit Er auf seinem…"
Was würde Er tun?
"…Thron sitze, hat er…"
Das ist David.
"…vorausschauend von der Auferstehung des Christus geredet, daß seine Seele nicht dem…"
Das ist Jesus.
"…Totenreich preisgegeben worden ist …"
Das ist im Grab.
"…und auch Sein Fleisch die Verwesung nicht gesehen hat. Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dafür sind wir alle Zeugen. Nachdem Er nun zur Rechten Gottes erhöht worden ist…"
Seht, dort steht: "zur Rechten Gottes erhöht"? Richtig, das ist Psalm 110.
"…und die Verheißung…"
Wer erhält also die Verheißung zuerst? Empfangen wir sie oder empfängt Jesus sie zuerst? Jesus empfängt den Heiligen Geist zuerst, sozusagen die Salbung.
"… Nachdem Er nun zur Rechten Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes empfangen hat von dem Vater, hat Er dies…"
Was hat Er getan?
"…ausgegossen,…"
Was goß man aus? Öl. *(2)
"…was Ihr jetzt seht und hört. Denn nicht David ist in den Himmel aufgefahren, sondern er sagt selbst: »Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze Dich zu Meiner Rechten, bis Ich Deine Feinde hinlege als Schemel für Deine Füße.«…"
Und jetzt kommt die Erklärung für diesen ganzen Abschnitt.
"…So erkenne nun das ganze Haus Israel mit Gewißheit, daß Gott diesen Jesus, den Ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat."
Wer hat Jesus zum Herrn gemacht? Der Vater. Und wer hat Jesus gekleidet? Wer hat Jesus zum Hohenpriester gesalbt? Hier steht, daß es sein Vater war. So heißt es:
Ich dachte, Er war schon vorher Christus? Wurde Jesus also erst zu Pfingsten zum Christus? Nein, natürlich nicht! Wurde Er in den Evangelien "Christus" genannt? Natürlich wurde Er das! Warum heißt es dann, daß der Vater Jesus zu "Christus" gemacht hat? Weil das Wort "Christus", "gesalbt" bedeutet. Ist Jesus also gesalbt worden, bevor Er Seinen Dienst auf der Erde antrat? Ja! Das war für eine Aufgabe. Aber, wurde Er auch gesalbt, als Er in den Himmel auffuhr, um als Hoherpriester zu dienen, und zwar für eine andere Aufgabe? Ja! Um was zu sein? Eben, um der Hohepriester zu sein.
Seht Ihr nun, wie all diese alttestamentlichen Prophezeiungen zu Pfingsten zusammenkommen, all diese Dinge, die am Sinai geschehen sind? Alle diese Dinge geschahen dort am Fuße des Berges Sinai. Offenbarung 3:21,
"Wer überwindet,…"
Jesus spricht hier.
"…dem will Ich geben, mit Mir auf Meinem Thron zu sitzen, wie auch Ich überwunden habe und mit Meinem Vater sitze auf Seinem Thron."
Saß Jesus also mit dem Vater auf dem Thron, als Er in den Himmel auffuhr, so wie es in Psalm 110 steht? Auf jeden Fall!
Ist Jesus ein Priester nach der Ordnung Melchisedeks geworden, wie wir in Psalm 110 lesen? Auf jeden Fall! Schauen wir uns dazu nun Hebräer 7:20-22 an.
"Und inwiefern dies nicht ohne Eidschwur geschah denn jene sind ohne Eidschwur Priester geworden, dieser aber mit Eidschwur durch den, der zu ihm sprach: »Der Herr hat geschworen, und es wird Ihn nicht gereuen: Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks«"
Wer ist es, der diese Worte spricht?
»Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks« ?
Es ist Gott der Vater, derselbe, der gesagt hat:
»Setze Dich zu Meiner Rechten, bis Ich Deine Feinde hinlege als Schemel für Deine Füße.«
Versteht Petrus die biblische Prophezeiung zu diesem Zeitpunkt? Oh ja. Wo hat er die Bedeutung all dieser Prophezeiungen entdeckt, daß "von Deinem Leibe", also von David, aus seinem Körper, jemand kommen und auf dem Thron herrschen würde? Das steht in 2. Samuel 7:12 geschrieben.
"Wenn nun Deine Zeit hin ist, daß Du mit Deinen Vätern schlafen liegst, will Ich Deinen Samen nach Dir erwecken, der von Deinem Leibe kommen soll; dem will Ich Sein Reich bestätigen."
Und natürlich war Jesus ein Sohn Davids und Er war damit gemeint.
Kommen wir nun zu Apostelgeschichte 2:1-4,
"Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und sich auf jeden von ihnen setzten. Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab."
Was geschah also am Pfingsttag? Jesus wurde zum Hohepriester gesalbt, richtig? Er wurde eingekleidet, um Hoherpriester zu werden.
Aber ist etwas von dem "Öl" in das Obergemach "hinabgetropft"? Wo fand das wichtige Ereignis am Pfingsttag statt, auf der Erde oder im Himmel? Im Himmel.
Hört Euch diese Aussage von Ellen White an. Die kleine Dame wußte das. Wißt Ihr, die Leute stehen Ellen White kritisch gegenüber, nicht nur Leute außerhalb der Gemeinde, sondern auch Leute innerhalb der Gemeinde, wie traurig! Und der Hauptgrund dafür ist, daß sie sich nicht genau ansehen, was Ellen White zu sagen hatte. Wisst Ihr, hatte ein tiefes, theologisches Wissen. Wißt Ihr, die Theologen sagen gerne, Ellen White sei keine Theologin gewesen. Nun, dann müßten sie sagen, daß der Heilige Geist kein Theologe ist, denn sie wurde vom Heiligen Geist inspiriert. Ich sag Euch was. Einige Bücher sind inspirierend, also anregend, aber ihre Bücher sind inspiriert, das bedeutet vom Heiligen Geist eingegeben.
Beachtet, wie sie die Feinheiten dessen, was an Pfingsten wirklich geschah, erfaßt hat. Folgendes steht in "Das Wirken der Apostel" auf Seite 40.
"Die Himmelfahrt Christi war das Signal, daß Seine Nachfolger den verheißenen Segen erhalten sollten. Darauf sollten sie warten, bevor sie mit ihrer Arbeit begannen. Als Christus durch die himmlische Pforte ging, thronte Er…"
Seht, das ist Psalm 110.
"… thronte Er inmitten der Anbetung der Engel. ..."
Ihr könnt das auf den letzten drei Seiten des Buches, "Das Leben Jesu" lesen.
"… Sobald diese Zeremonie abgeschlossen war…"
Es war eine Zeremonie damit verbunden. Könnte das die Zeremonie aus 3. Mose Kapitel 8 sein? Die Einweihung des Heiligtums, die Einkleidung des Hohepriesters, die Salbung des Hohepriesters? Auf jeden Fall! Meint Ihr, Gott hat diese Dinge in 3. Mose nur als schlichte Festlichkeiten gegeben? Sie müssen eine messianische Bedeutung haben, sonst hätte Gott sie nicht gegeben.
"… Sobald diese Zeremonie abgeschlossen war, kam der Heilige Geist in reichen Strömen auf die Jünger herab, und Christus wurde in der Tat verherrlicht und zwar mit der Herrlichkeit, die Er von Ewigkeit her beim Vater hatte. Die pfingstliche Ausgießung war die Mitteilung des Himmels, daß die Einweihung des Erlösers vollzogen war…"
Was geschah also im Himmel in den Tagen vor Pfingsten? Christus wurde was? In Sein Amt eingesetzt.
"… Gemäß Seiner Verheißung hatte Er den Heiligen Geist vom Himmel zu Seinen Nachfolgern gesandt als …"
Was?
"… als Zeichen dafür, daß Er als …"
Was?
"… Priester und …"
Was noch?
"… und König …"
Er ist also Hoherpriester und sitzt laut biblischer Prophezeiung auch auf dem Thron. Es heißt also, daß Er
"… den Heiligen Geist vom Himmel zu Seinen Nachfolgern gesandt als Zeichen dafür, daß Er als Priester und König alle Macht im Himmel und auf Erden erhielt und der Gesalbte über Sein Volk war."
Ist das klar? Es ist kristall klar, nicht wahr?
Erweitert dies also unser Verständnis von Pfingsten? Wie viele Kirchen in der Welt verstehen das? Die Adventgemeinde. Und Ihr sagt vielleicht: "Nun, das ist eine ziemlich hochmütige Aussage!" Nein! Es ist eine wahrheitsgemäße Aussage. Ich sage das nicht, um überheblich zu erscheinen, als hätte die Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten das alleinige Recht auf die Wahrheit. Aber was ich damit sagen will ist, meine Lieben, daß Gott der Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten ein Verständnis des Heiligtums und der Feste gegeben hat. Und deshalb haben wir ein größeres Licht als das, was die christliche Welt im Allgemeinen hat, was uns umso mehr Verantwortung gibt. Das heißt, wenn wir nicht über diese Dinge sprechen, wenn wir den Menschen diese Dinge nicht zeigen.
Die Leute sind begeistert, wenn ich das erzähle. Wißt Ihr, das letzte Mal, als ich das vorgetragen habe, da war ich im Staat Illinois und ich habe nur über den "Kalender des Messias" gesprochen. Oh man, da waren Leute dabei, die waren so begeistert. Es waren Nicht-Adventisten und als sie zu mir kamen sagten sie: "Wir sind davon so begeistert, wir haben das noch nie gehört!" Die Botschaft hat Macht. Nicht der Bote. Das Buch! Das Buch hat Macht, und es ist überzeugende Macht.
Wißt Ihr, wir sollen die Menschen nicht nur auf der Grundlage von Gefühlen gewinnen, denn Gefühle können sich ändern. Aber das Wort Gottes bleibt für immer bestehen. Wenn es einmal in das Herz eingepflanzt ist, bleibt es dort und macht die Menschen zu felsenfesten Siebenten-Tags-Adventisten.
Schauen wir uns nun das nächste geschichtliche Schattenbild an.
Hört, das ist ein sehr wichtiger Punkt. Israel wurde durch die "Heirat" am Sinai zu Gottes Bundesvolk. Israel wurde am Sinai zu "Gottes Braut". Das heißt, als sie in Ägypten waren, waren sie "verlobt" und ich werde Euch ein paar Bibelverse diesbezüglich zeigen.
Das Blut des Passahlamms hatte Israel erlöst, ihr altes Leben in der Sklaverei war im "Taufwasser" des Roten Meeres "begraben" worden, sie waren aus dem Wasser zu "neuem Leben" auferstanden, und nun sollten sie offiziell als Gottes Gemeinde aufgenommen werden. Sie waren frei vom Dienst an ihrem ersten Dienstherrn und konnten nun Gott als ihrem neuen Herrn dienen. Gott setzte sie als ein Königreich von Priestern ein, um das Evangelium bis an die Enden der Erde zu verkünden.
Lesen wir 2. Mose 19, kurz bevor Gott die Zehn Gebote offenbarte. Übrigens, die Zehn Gebote sind der Bund, nicht wahr? Was Gott sagen will, ist: "Ich will Euer Gott sein und Ich will, daß Ihr Mein Volk seid." Das steht in 2. Mose19, und das Volk sagt: "Oh ja, ja, wir wollen Gottes Volk sein, unbedingt! Alles, was der Herr gesagt hat, werden wir tun." Sie meinten es zweifellos ernst, aber sie erkannten nicht die Bedingungen, die sie erfüllen mußten, um es möglich zu machen. Darauf kommen wir gleich noch zu sprechen.
2. Mose 19:1-6,
"Im dritten Monat nach dem Auszug der Kinder Israels aus dem Land Ägypten kamen sie an eben diesem Tag in die Wüste Sinai. Sie waren von Rephidim ausgezogen und in die Wüste Sinai gekommen und lagerten sich in der Wüste; und Israel lagerte sich dort dem Berg gegenüber. Mose aber stieg hinauf zu Gott; denn der Herr rief ihm vom Berg aus zu und sprach: »So sollst Du zum Haus Jakobs sagen und den Kindern Israels verkündigen: …"
Gott sagt also zu Mose: "Ich möchte, daß Du Israel eine Botschaft von Mir übermittelst." Seht Vers 4:
"… Ihr habt gesehen, was Ich an den Ägyptern getan habe und wie Ich Euch auf Adlersflügeln getragen und Euch zu Mir gebracht habe. …"
Was will Gott damit sagen? Er sagt: "Seht, Ihr wart Diener eines Tyrannen, der Euch ständig verprügelte und Euch in Knechtschaft hielt. Ich habe Euch von diesem Herrn befreit. So könnt Ihr nun Mein sein." Doch seht in Vers 5 gibt es eine Voraussetzung.
"…Wenn Ihr nun wirklich Meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und Meinen Bund bewahrt,…"
Wo wird Gott den Bund mit Israel schließen? Hat Er den Bund mit ihnen in Ägypten geschlossen? Wie hätte Er diesen Bund mit ihnen in Ägypten schließen können, wenn sie bereits einem Herrn dienten? Sie mußten von ihrem ersten Herrn befreit werden, damit sie ihrem zweiten Herrn dienen konnten, nicht wahr? Er sagt also:
"…Wenn Ihr nun wirklich Meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und Meinen Bund bewahrt, so sollt Ihr vor allen Völkern Mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde gehört mir,…"
Wann also wird Gott Israel zu Seinem Volk machen? Wo? Am Berg Sinai, richtig? Vers 6:
"…Ihr aber sollt…"
Und jetzt kommt das Interessante: Warum hat Gott sie auserwählt?
"… Ihr aber sollt Mir ein Königreich von…"
Was sollten sie sein?
"… Priestern und ein heiliges Volk sein! Das sind die Worte, die Du den Kindern Israels sagen sollst.’ «"
Und so sagt Gott: "Wenn Ihr Meiner Stimme gehorcht und Meinen Bund haltet, dann werdet Ihr Mein besonderes Volk sein."
Ich habe bereits erwähnt, daß es sich um den Bund am Berg Sinai handelt und daß es ein "Ehebund" ist. Gehen wir zu Jeremia 31 und ich werde Euch diesen Punkt beweisen, daß Gott am Sinai Israel "geheiratet" hat. Dies war ein Ehebund. Gibt es in der Ehe Gesetze? Ja, oder? Gehört es zu diesen Gesetzen, keine sexuellen Beziehungen außerhalb der Ehe zu haben? Ja, genau. Ist das nun ein gutes oder ein schlechtes Gesetz? Es ist ein gutes Gesetz. Das ist doch ein gutes Gesetz? Ja, natürlich! Die Ehe hat also Gesetze. Sie hat Bestimmungen. Wißt Ihr, wo die Gesetze für die Ehe zwischen Gott und Seinem Volk zu finden sind? In den Zehn Geboten, das ist Sein Bund. Natürlich können wir ihn mit einem unerneuerten Herzen nicht einhalten, das ist das Problem mit Israel. Sie sagen: "Ich werde es tun!", aber ohne ein verändertes Herz. Wir werden darauf zurückkommen, denn das hängt mit dem Sinai und auch mit dem Pfingsttag zusammen.
Schauen wir uns nun Jeremia 31:31-32 an.
"‘Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da Ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde; nicht wie der Bund, den Ich mit ihren Vätern schloß an dem Tag, da Ich sie bei der Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen;.…"
Ist das der Bund, der am Berg Sinai geschlossen wurde? Ja! Es heißt weiter:
"…denn sie haben Meinen Bund gebrochen, obwohl Ich doch ihr Eheherr war, spricht der Herr."
Wo hat Gott Israel heiratet? Er "heiratete" sie am Berg Sinai. Davor war er mit Israel "verlobt", wenn man so will.
Wann also macht Gott Israel offiziell zu Seinem Volk, Seiner auserwählten Nation? Am Berg Sinai.
Wann wird die Gemeinde offiziell als Gottes Gemeinde gegründet? Am Pfingsttag.
Warum hat Gott Israel als Sein besonderes Volk erwählt? Um ein Königreich von Priestern zu sein und die Botschaft weiterzugeben.
Warum hat Gott die Gemeinde ausgewählt? Aus demselben Grund.
Nun seht diese Aussage von Ellen White, "Patriarchen und Propheten", Seite 277.
"Bald nachdem sie sich am Sinai niedergelassen haben, wurde Mose auf den Berg gerufen, um mit Gott zu sprechen. Allein stieg er den steilen und schroffen Pfad hinauf und näherte sich der Wolke, die den Ort der Gegenwart Jehovas markierte. Israel sollte nun in eine enge und besondere Beziehung zum Allerhöchsten gebracht werden - es sollte
Was sollte es? Hört gut zu. Was wollten sie tun?
"… es sollte als Gemeinde und Nation unter der Regierung Gottes stehen."
Wann wurde Israel offiziell als Gemeinde gegründet? Auf dem Berg Sinai.
Und warum hat Gott Israel ausgewählt? Oh, weil Gott Lieblinge hatte, oder? Gott sagt: "Ha, Ich mag Israel, Ich mag sonst niemanden. Ich mag Israel, also werde Ich Israel zu Meinem besonderen auserwählten Volk machen."? Nein! Er hat sie erwählt, damit sie die gute Nachricht in der ganzen Welt verbreiten.
Ihr fragt Euch nun vielleicht: "Wo steht denn das?" Nun, lesen wir dazu ein paar Verse.
Sacharja 8:20-23. Das war Gottes schöner Plan.
"So spricht der Herr der Heerscharen: Es …"
Übrigens, im Alten Testament sollten die Völker zu Israel kommen. Nach Pfingsten soll die Gemeinde aufbrechen. Habt Ihr all die Texte im Alten Testament gelesen, die davon sprechen, daß Gott Israel segnet? Ihre Ernten würden reichlich ausfallen, es würde regnen, sie wären in jeder Hinsicht der Ruhm der Welt, und die Völker würden kommen und fragen: "Was ist das Geheimnis Eures Wohlstands?", so wie die Königin von Saba kam. Und sie würden sagen: "Oh, weil wir dem Herrn dienen." Und sie würden es bezeugen können. Der Gedanke war also, daß ihr Wohlstand so groß sein würde, daß die Völker kommen würden. Was sollte die Gemeinde am Pfingsttag tun? Sie sollte sich auf den Weg machen und sie legt immer noch Zeugnis von der Größe Gottes ab. So heißt es hier:
"…So spricht der Herr der Heerscharen: Es werden noch Völker und die Bewohner vieler Städte kommen; und die Bewohner einer Stadt werden zu denen einer anderen kommen und sagen: »Laßt uns hingehen, um den Herrn anzuflehen und den Herrn der Heerscharen zu suchen! …"
Und dann antwortet die andere Person:
"…Auch ich will gehen!« Also werden große Völker und mächtige Nationen kommen, den HERRN der Heerscharen zu Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen. So spricht der HERR der Heerscharen: In jenen Tagen wird'es geschehen, daß zehn Männer aus allen Sprachen der Nationen einen Juden beim Rockzipfel festhalten und zu ihm sagen werden: «Wir wollen mit Euch gehen, denn wir haben gehört, daß Gott mit Euch ist!»"
Würdet Ihr das als "Zeugnisgeben" bezeichnen? Auf jeden Fall! Das war der Plan Gottes am Sinai. Er wählte sie zu einem bestimmten Zweck aus. Nicht, weil sie bevorzugt waren, weil sie größer waren, weil sie klüger waren, weil sie heiliger waren als alle anderen. Nein! Sie wurden als Gottes Volk auserwählt, um die Größe Gottes zu verkünden und die Aufmerksamkeit der Menschen auf den Messias zu lenken, der in der Zukunft kommen würde.
Beachtet, daß Gott in Jesaja 49:6 sagen wird: "Es ist eine Kleinigkeit, daß Du ein Zeuge für Israel bist, Ich habe Dich allen Völkern als Licht gegeben." Seht wie es heißt:
"Ja, Er spricht: Es ist zu gering, daß Du Mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Geretteten Israels wiederzubringen; darum will Ich Dich zum Lichte. …"
Von wem machen?
"…der Heiden machen, daß dDu Mein Heil seiest bis ans Ende der Erde."
Warum wurde die Gemeinde am Berg Sinai erwählt? Warum hat Gott Israel als Seine Gemeinde einbezogen, als Jesus bildlich gesprochen durch den Priester Aaron beginnt, im Heiligtum zu dienen? Damit die Menschen von der Religion Israels angezogen werden, in deren Mittelpunkt der Messias steht.
Schauen wir uns nun in 5. Mose 4:5-7 noch einmal das gleiche Ziel für die Erwählung Israels an.
"Siehe, ich habe Euch Satzungen und Rechte gelehrt, wie mir der HERR, mein Gott, geboten hat, daß Ihr also tun sollt im Lande, darein Ihr kommen werdet, um es in Besitz zu nehmen. So behaltet sie nun und tut sie; …"
Mit anderen Worten: Stellt sicher, daß Ihr all diese Anforderungen des Herrn befolgt!
"…denn das ist Eure Weisheit und Euer Verstand vor allen Völkern. Wenn sie alle diese Gebote hören, werden sie sagen: Wie ist doch dieses große Volk ein so weises und verständiges Volk!…"
Habt Ihr das Bild verstanden?
Was geschah also an Pfingsten? Jesus begann, im himmlischen Heiligtum als Hohepriester zu dienen. Jetzt empfängt Er "Kunden", denn Er ist gestorben, begraben worden und auch auferstanden und die Vorteile Seines Sühneopfers stehen nun allen zur Verfügung. Erinnert Ihr Euch, daß wir das studiert haben? Jeder kann Sein Leben und Seinen Tod für die Sünde annehmen. Jeder kann zum Fürsprecher kommen, aber was nützt es Jesus, diese Aufgabe im himmlischen Heiligtum zu übernehmen, wenn niemand davon weiß? An Pfingsten wurde Jesus also nicht nur als Hoherpriester eingesetzt und gesalbt, das Heiligtum wurde nicht nur eingeweiht, damit die Menschen kommen können, sondern jetzt ist die Gemeinde gegründet, damit sie hinausgeht und sagt: "Hallo, das Heiligtum ist geöffnet!"
Wir wollen nur kurz den prophetischen Gegenbegriff anreißen, zu mehr haben wir keine Zeit und im nächsten Vortrag werden wir ihn beenden.
Die christliche Gemeinde wurde durch "Heirat" zum Volk des neuen Bundes Gottes. Spricht das Neue Testament von der Gemeinde als der Braut Christi? So ist es. Jesus ist gestorben, begraben worden, auferstanden, und dann hat Er zu Pfingsten die Gemeinde zu Seinem neuen Israel gemacht. Übrigens mit zwölf Steinen auf dem Brustschild und zwölf Aposteln als den Gründern der Gemeinde, so wie die zwölf Söhne Jakobs, die Gründer Israels waren. Das ist das apostolische Israel mit Christus als Haupteckstein und den Aposteln als den zwölf Fundamenten. Und wir werden darauf zurückkommen.
Der "Felsen" wurde "geschlagen" und das "Wasser" des Heiligen Geistes strömte aus. Das Opfer wurde dargebracht und das Feuer verzehrte das Opfer, und dann wurde die Gemeinde offiziell als Gottes Bundesvolk anerkannt. Die Gemeinde war vom Dienst an ihrem Dienstherrn befreit worden und konnte nun Jesus als ihrem König dienen. Gott setzte sie auch als ein Königreich von Priestern ein, um das Evangelium bis an die Enden der Erde zu verkünden.
Übersetzung - Manuela Sahm - Oktober 2021 ©
Stephen Bohr - Der Hebräische, religiöse Kalender - (11) "Drei Tage und drei Nächte und das Pfingstfest"
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
https://www.youtube.com/watch?v=PpATF9m83Lg&list=PLIWJyuxBfZ7jHJYm93scS4XtJqkXw0vhP&index=11
*(1)
(47) Das Priestertum des Melchisedek
*(2)
Und Öl steht als Sinnbild für den Heiligen Geist. Jesus hatte also, als Er wieder zurück im Himmel war, kein Öl, was ja wie gesagt ein Sinnbild war, sondern dann tatsächlich den Heiligen Geist zu Pfingsten über Seine Jünger ausgegossen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen